Hallo liebe Gamerschaft,
das Jahr neigt sich dem Ende. Vielfältig wie die vergangenen Monate war auch die Spielelandschaft durch unzählige Neuerscheinungen geprägt. Manchmal mehr, als man überhaupt im Blick behalten konnte ... deswegen möchte ich wissen: Welches waren eure Spiele des Jahres 2018? Welche Games haben euch besonders bewegt oder sind euch in bester Erinnerung geblieben?
Ich starte mit den 5 Spielen, die für mich die Highlights des Jahres waren. Die Aufzählung erfolgt in loser Reihenfolge.
Mutant Year Zero: Road to Eden
Seit ich auf der Gamescom das Vergnügen hatte, diesen Titel hinter verschlossenen Türen anspielen und die Macher kennenlernen zu dürfen, stand Mutant Year Zero ganz weit oben auf meiner Liste. Und tatsächlich hat es mich nicht enttäuscht! Rückblickend betrachtet, hatte ich mit dem rundenbasierten Taktik-Spiel mit die schönsten, spannendsten und lustigsten Spielstunden des vergangenen Jahres. In Erinnerung sind mir auch die sehr gut geschriebenen Charaktere geblieben, die dem Spiel einen ganz besonderen Charme verleihen. Und natürlich der Schwierigkeitsgrad, der gerade am Anfang keinerlei Fehler verzieht ... aber einfach kann ja jeder.
Ein Spiel, über das ich unzählige Lobeshymnen singen könnte. Für mich hat sich der ungewöhnliche Indie-Titel zu einem der besten Neuerscheinungen des Jahres gemausert. Selten, vielleicht noch nie, hatte ich so viel Spaß in einem Spiel. Wandersong ist tatsächlich pure Lebensfreude, die man heutzutage leider kaum noch in einem Videospiel auf solch eine direkte Art erfährt. Das macht Wandersong zu einem wahren Diamanten.
Man lacht, man weint, man wird wieder aufgemuntert und ist glücklich. Man spürt in jeder Sekunde, dass hinter dem Spiel nicht nur ein echter Musiker steckt, sondern auch jemand, der den Spielern das zurückgeben will, was am Markt oft viel zu kurz kommt: Glück, Fröhlichkeit und das Gefühl, das eigene Leben durch ein Spiel nicht nur zu bereichern, sondern ein Stück besser zu machen. Jeder ist ein Held.
Danke Greg Lobanov!
(Mit dem ich sogar in Kontakt stehe und der wirklich einer der besten Menschen ist, den es gibt.)
Pillars of Eternity II: Deadfire
Lange habe ich auf den Nachfolger des ersten Teiles gewartet und das Spiel dann so intensiv durchgesuchtet, dass ich manchmal nicht wusste, wo vorne und wo hinten ist. Deadfire hat mich auf eine tolle Reise entführt, mich neue Abenteuer mit liebgewonnenen Charakteren erleben lassen und mal wieder bewiesen, dass Obsidian einfach richtig tolle Spiele macht!
Wer dieses Spiel nicht kennt, sollte schnell auf den Link klicken. Vom Macher von "Papers, Please" kommt hier ein Indie-Titel der besonderen Art. Nicht nur grafisch extrem ungewöhnlich, sondern auch mit einem Spielprinzip, das ich auf so eine Art noch nie gesehen habe. Sherlock Holmes auf hoher See. Futter für die Gehirnzellen, von Morden über Seeungeheuer - Geschichten, die einen nicht mehr loslassen. Ich wünschte, es würde mehr Spiele geben, die ganz eigene Genre kreieren und immer wieder beweisen, dass ein gutes Spiel keine bombastische Grafik braucht ... sondern ein einzigartiges Spielprinzip.
Heinrich kommt uns besuchen!
Ein Rollenspiel, das jeden Genre-Liebhaber schnell in seinen Bann zieht. Auch wenn das Spiel seine Ecken und Kanten hat (die Performance wird wohl immer ein Problem bleiben), ist es ein großartiges Spiel. Selten habe ich so eine tolle und interessante Spielwelt erlebt. Die Questen sind sehr abwechslungsreich, hier kommt wirklich jeder auf seine Kosten! Realistisch und mit einem frischen, unverbrauchten Setting hat sich das Rollenspiel einen ganz besonderen Platz in meinem Herz ergattert. Ich kann es kaum erwarten, wenn Heinrichs Reise endlich weitergeht.
So ... das waren meine Spiele des Jahres 2018.
Und was waren eure?