Wie spielt und habt ihr Fallout angefangen und was waren eure ersten Gedanken? für Fortgeschrittene wie erlebt ihr die Fraktionen?

Sorry, wenn ich auf das Thema selbst nicht reagiere, aber allein die Überschrift, ist eine Vergewaltigung der deutschen Sprache!
Und auch beim Lesen Deines Beitrages, bin ich nicht über den ersten Absatz hinaus gekommen.

Habe erst sehr viel auf Glück geskillt weil ich die guten VATS Perks wollte.
Leider gefällt mir das neue VATS System aber nicht mehr. Das war erst einmal ein ordentlicher Dämpfer.

Positiv überrascht war ich dagegen von den ganzen Vororten die es um Boston herum gibt.
Ich finde diesen Großstadtflair besser als bei den Vorgängern weil ich den Stadtkampf mag.

Ich vermisse allerdings widerum das große U-Bahn-Netz aus Fallout 3. Das hatte schon einen gewissen Dungeon-Flair. Ausserdem mochte ich dass es teilweise ein Labyrinth war. Da musste man ein bisschen mitdenken !

Das neue Crafting-System ist ganz nett auch wenn ich es persönlich bisher nur marginal genutzt habe.

Insgesamt gefällt mir bisher Fallout 4 wegen der Umgebung besser als New Vegas mit seiner leeren Wüste. Ich finde FO 4 aber schlechter als FO 3. Kann aber auch daran liegen dass es das Fallout Universum nicht neu erfindet und somit im Gegensatz zu FO 3 der 'Aha Effekt' weniger da ist !

Skyrim stößt es jedenfalls nicht vom Thron !

Also wundere dich nicht, dass Codsworth deinen Name nicht kennt, denn soweit ich weiß gibt es in der deutschen Synchro überhaupt keinen Namen, der gesprochen werden kann.

Mit deinem Powerrüstungspoblem bezüglich dem reinschnallen in die vorgesehende Aufhängung hatte ich auch zu kämpfen. Es reicht einfach, wenn man so grob in der Nähe von dem Gestell aussteigt und dann beim Gestell "Herstellen" oder sowas aktiviert.

Die NCR wird es aufgrund der geographischen Entfernung nicht geben. Ich hatte bisher auch noch kaum Erwähnung gefunden. Man muss auch bedenken, dass die NCR auch noch lange nicht die Mobilität verfügt, wie es die Bruderschaft oder die Enclave hatte.

Was ich von den Fraktionen halte, habe ich schon in entsprechenden Threads erwähnt.

Keine Ahnung lässt sich doch ganz gut lesen.

Ist mein erstes Fallout, deswegen kann ich auch keine vergleiche zu den Vorgängern ziehen.

Erste eindrücke.
Nichts wird erklärt, alles muss man selber rausfinden. Hat mich dann auch erstmal 8 Stunden gekostet das System dahinter zu checken, danach gleich mal neu angefangen und S.P.E.C.I.A.L. so hingebastelt das ich die Perks die ich wollte ohne viele extra Punkte in Stats gleich nehmen kann.
Im laufe des weiteren Spielens ist mir dann bewusst geworden das das komplette Perk System genau wie in Skyrim eigentlich eh für die Katz ist. Das einzige was man wirklich "braucht" ist Hacking/Lockpicking. Alles andere is nice to have aber wird ansich überhaupt nicht gebraucht. Bestes Beispiel sind die Waffen Perks. Ich hab die ersten auf lvl 50 oder lvl 60 genommen, nicht weil ich sie gebraucht hätte, da ich da langsam alles andere geskilled hatte was ich interessant fand. Klar auf den höheren Schwierigkeitsgraden machen sich die Perks mehr bemerkbar (Schaden und Schadensresistenz Perks zumindest) aber wirklich brauchen tut man die auch da nicht. Fazit: Ausser mehr Hitpoints bringen dir die lvl halt schwerere Gegner. Bisserl flach mMn nach.

Die Spielwelt ansich find ich nett gemacht, vorallem die Liebe zum Detail is beeindruckend, was dann auch wieder über die eher mässige Grafik hinwegtröstet. Ich hoffe da kommen noch Mods die das ganze Optisch auf das Niveau von einem voll gemoddeten Skyrim heben. Traurig das es da Fan Content dafür braucht :(.

Das ganze Crafting System ist genau so einfallslos wie bei Skyrim. Hier wäre es auf jedenfall besser gewesen Pläne in der Spielwelt zu verteilen und das nicht alles Skill Abhängig zu machen. Man sieht ja das es geht an der Railroad quest (2x Upgrade für normale Klamotten), da frag ich mich warum nicht auch für Waffenmods etc.. So wie es jetzt eingebaut ist, ist es einfach bequem für Bethesda. Nehme nen paar Standard Knifften die unmodifiziert gut genug sind die Story durch zu grinden. Und pack nen paar mods rein falls die Leute mehr erkunden, braucht ma sich nicht was weiss was ich wieviele extra Waffen einfallen lassen für den High-Lvl content.
Ich vermisse auch richtige Unique sachen. Die ganzen Waffen/Rüstungen mit Namen die man findet sind auch nichts anderes wie ne 0815 Legendäre Waffe die man auch jederzeit so finden kann, dann halt ohne Namen. Kann doch nicht so schwer sein nen paar wirklich einzigartige Sachen einzubauen die sich dann auch vom Standard Gelumpe unterscheiden.

Quest Design ist i.O. aber leider auch sehr eintönig, das es anders geht sieht man am Witcher 3. Wobei man auch sagen muss mal abgesehen vom Witcher 3 hats noch kein Entwickler geschafft die Spielwelt mit abwechslungsreichen Quests zu füllen. Ist anscheinend einfach zu bequem Schema F anzulegen. Obwohl bei den Beträgen die für ein Spiel wie Fallout 4 ausgegeben werden 1-2 extra Schreiberlinge für Quests wohl finaziell durchaus drin gewesen wären.

Jo Gegner KI. Reden wir einfach nicht drüber

Bau System für Siedlungen. Klasse ding aber kommt auch so rüber wie wenn ihnen das Nachträglich eingefallen ist. Steuerung ist oft nur frustrierend und manchmal einfach nur dumm. z.B. wenn man in die höhe Bauen will, mach ich nur mit Powerrüstung weil ich ohne schon paarmal in tot gestürzt bin ^^.

Charakter Design is auch irgendwie bisserl flach und die motive wirken oft aufgesetzt. Ich mein klar der Bürgermeister von Stadt x hat langeweile und latscht halt jetzt mit mir mit. Absolut nachvollziehbar ^^, würd ich auch machen wenn mir jemand gerade meinen Keller ausgeräumt hat.

Was mich persönlich auch sehr gestört hat das es keine Filter für die Karte gibt. Die Symbole sind teilweise so dicht gesetzt das man sich echt schwer tut gewisse Dinge wieder zu finden. Da wäre auch eine Suchfunktion für Orte und vorallem companions sehr hilfreich gewesen.

So genug gemeckert ansich ist es trotz aller Mängel ein wirklich grossartiges Game. Es gibt halt aber auch viel Luft nach oben.

Nachdem ich meinen ersten Durchgang bei L34 abgebrochen habe, weil ich null Charisma geskillt hatte und dringend Versorgungsrouten brauchte, bin ich mittlerweile wieder auf 48. Mein Eindruck bisher:

Bethesda hat alles stark verbessert, was am alten Fallout schlecht war. Das geht sogar soweit, das es etwas zuviel des guten wurde. Als Beispiel nehm ich mal das Waffensystem, verglichen mit Fallout 3, der direkte Vorgänger - und ist wohl storytechnisch auch so gewollt. In Teil 3 konnte man ohne VATS praktisch nicht vernünftig kämpfen. Hier ist genau das Gegenteil der Fall. Das neue Shootersystem ist derart genau, das man VATS praktisch vergessen kann. Ohne treff ich immer, mit VATS zeigt es irgendwas um die 50% Wahrscheinlichkeit an. Eventuell könnte man das mit CK so abändern, das die Standard Treffgenauigkeit ohne VATS verringert wird. Damit würden auch Mods, welche die Präzision erhöhen, mehr an Bedeutung gewinnen.

Der Rest macht mir persönlich sehr viel Spaß. Wenn ich mit PA im Leuchtenden Meer auf Ruinen *jetpacke* und mit dem Vierfach-Launcher in eine Feralhorde reinhalte, ist das einfach unvergleichlich. Oder in der City von Dach zu Dach springe, mit krachendem Wumms hinter ein paar Mutys lande, und anschließend die Minigun weiterredet, ist das für mich Spaß genug. Und wenn man dabei noch legendäre umhaut (wofür man übrigens dringend die Waffen geskillt und gemoddet haben sollte...), springt auch öfter mal guter Loot raus.

Gern lass ich mich auch von den VBirds herumfliegen, während Dogmeat neben mir hockt und aus dem Fenster schaut. Der Hund ist für mich sowieso einer der Highlights des Spiels. Bei Dogmeat ist es Bethesda erstemalig gelungen einen Begleiter zu kreieren, der mal nicht herumnervt, wenig im Weg steht und zumindest bei mir einen starken Beschützerinstinkt hervorruft. Klasse !

Komisch, gerade dass ich in den Vorgängern ohne VATS nicht getroffen habe fand ich gut.
Gerade dies hatte was Realistisches und Rollenspielmässiges an sich !

Bei Fallout 4 fühle ich mich von Anfang wie ein ausgebildeter Elitesoldat der zielt und trifft. Das wurmt mich schon sehr und macht VATs ausser um schwere Gegner mit Krits zu killen für mich vollkommen überflüssig !
Subjektiv empfinde ich es so dass ich in Shootermanier besser treffe als mit Vats.
Ein dicker Atmosphärenkiller Minuspunkt für mich !
VATs-Modus war früher durch seine Vorteile zum Normalmodus einfach geil !!!

Zitat von cajo81

Bei Fallout 4 fühle ich mich von Anfang wie ein ausgebildeter Elitesoldat der zielt und trifft. Das wurmt mich schon sehr und macht VATs ausser um schwere Gegner mit Krits zu killen für mich vollkommen überflüssig !

Ein Kriegsveteran ist man ja loretechnisch auch, zumindest als männlicher Charakter

Also ich finde V.A.T.S. gar nicht so schlecht. Ja, die Trefferwahrscheinlichkeit ist geringer und ich habe irgendwo aufgeschnappt, dass es sogar einem Schadensmalus von 10 % gibt. Um mir einen Überblick im Kampfgetümmel zu verschaffen oder einfach um flinke Gegner gezielt zu attackieren (und ich finde auch, dass die Gegner noch schneller sind als in vorigen Teilen), finde ich V.A.T.S. jetzt zumindest nicht überflüssig.

Also Vor- und Nachteile gibt es bei beiden Arten. Einzelne Gegner, die man aus der Ferne ausschaltet, sind natürlich ohne V.A.T.S. wesentlich einfacher wegzuhauen, aber dennoch mich ich das System nicht vermissen. Außerdem machen einige Perks das Ganze auch wieder attraktiver (Crit. Banker oder massiertes Feuer etc.).

Zitat von Liriel

und als weiblicher Charakter ebenfalls
zwar ist sie kein Kriegsveteran - aber da zum Zeitpunkt der Flucht in die Vault schon ZEHN Jahre Krieg mit China
herrschten - darf man davon ausgehen - dass auch Zivilisten an Waffen gut ausgebildet sind

Ich glaube zwar, dass viele Bürger eine Waffe hatten, aber "gut ausgebildet" ist ziemlich sicher etwas anderes. Da gehört bisschen mehr zu als mit dem Luftgewehr alle 3 Monate auf Dosen zu schießen. Zumindest dürfte jeder Siedler des Commonwealths nicht weniger gut ausgebildet sein als Vorkriegsbürger.

Oder glaubst du, dass jeder Deutsche oder meinetwegen auch Brite oder Franzose im zweiten Weltkrieg gefechtsgetreuen Waffenkampf simuliert hatte?

Zitat von Liriel

Was meinst Du was letztlich in der Hitlerjugend so passiert ist...
..mein Vater hatte da einiges zu erzählen gehabt.

Andererseits waren die älteren Männer fast durchgängig Veteranen des ersten Weltkrieges - bei den deutschen wie den Briten und Franzosen

Okay einen Weltkrieg vor dem großen Krieg in Fallout gab es nicht und sicherlich hat man vielleicht mal in der Hitlerjugend wie gesagt mit einem Gewehr rumhantiert (neben der Indoktrination etc.), aber ich glaube mit einem Waffendrill, taktische Ausbildung und dem operativen Erlebnis eines Kriegsveteranen (meinetwegen auch einer aus dem 1. Weltkrieg) ist das nichts. Das meine ich mit gefechtsgetreu - Simulationen wie heute gab es damals nicht (auch wenn die Simulatoren der Bundeswehr nicht mal richtig gut sind, aber immerhin besser als nichts und mehr wert als Pappkameraden).

Naja was ich eigentlich sagen wollte: @cajo81 hatte sich ja darüber beschwert, dass man gegenüber allen anderen NPCs als Elitesoldat rüberkommt. Man sich also extrem überlegen fühlt. Ich glaube nicht, dass bei einem Frauencharakter es daher kommt, dass man im Krieg mit China als normale Jura-Studentin etwas Waffenausbildung hatte, da ich glaube, dass jeder Raider mindestens genauso viel, wenn nicht sogar mehr Übung mit einer Waffe hat.

Der männliche Charakter hatte ja eine militärische Ausbildung + lange Kampferfahrung. Hier würde ich das verstehen.

Das man da gameplaytechnisch keinen Unterschied macht, ist eigentlich sowieso klar

Du hast also die vorigen Teile gespielt und wunderst dich jetzt über ein (zu) schnelles Ende?
Das verstehe ich ehrlich gesagt wenig. Wer es drauf anlegte konnte F3 in sieben Stunden durchspielen, wenn man nur die Storyquests gemacht hat. FNV war etwas länger, aber auch hier war die Hauptstory eher dünn.
Nichtssagende Antworten, die weitreichende Folgen haben gab es nicht bei F4, es sei denn man hat 80% der Gespräche weggeklickt. Und sorry, sobald die Meldung kommt, dass eine bestimmte Entscheidung dazu führt sich mit anderen Fraktionen zu verfeinden weiß man schon, dass ein wichtiger Teil der Story, um nicht zu sagen das Ende, folgt.

Einem Neuling würde man da vielleicht mit mehr Nachsicht entgegnen, aber hier: Selber Schuld!
Ist ja auch nicht so, dass man eine falsche Entscheidung nicht mittels Save laden rückgängig machen könnte.
Wer die alten Teile gespielt hat und nicht mindestens 10 Savestände hat: Selber Schuld!

Fang einfach nochmal am, diesmal mit mehr Zeit.
Habe selbst auch nur 14 Tage gebraucht und hatte in etwa 120 Stunden zu dem Zeitpunkt auf der Uhr. Story war dann durch, war mir aber auch nicht so wichtig, ich spiele das Spiel nämlich immer noch.

Zitat von xtracker

F3 in sieben Stunden durchspielen

wesentlich schneller...

Zitat von xtracker

FNV war etwas länger, aber auch hier war die Hauptstory eher dünn.

Wobei ich die Story von F3 flacher fand als die von NV...

Zitat von Julia1292000

Ich habe mich unfreiwillig für das Institut entschieden

Sry aber wenn du dich im Dialog Menü befindest und dort eine Antwort Auswahl vornehmen musst, stehen darunter immer solche Meldungen wie "Die Bruderschaft wird bei dieser Wahl endgültig dein Feind sein." JA das steht wirklich unter den Antwort Möglichkeiten. Folglich kann man das Gespräch an dieser Stelle immer noch durch [ESC] am PC oder eine vergleichbare Taste an der Konsole komplett abbrechen.

Wenn man es dann schafft "ausversehen" sich für irgend eine Seite zu entscheiden, da kann ich nur sagen....

- Zu schnell durchgeklickt...
-Keine Zeit fürs Game genommen

Das ist das Problem bei vielen heutigen Spielern... zocken ein RPG wie nen Standard Shooter, folgen der Main-Story und wundern sich das es schnell vorbei ist. Die riesen Spielewelt zu 3% erkundet, 4 von 2900 Nebenquests gemacht und dann nach mehr Content schreien... OH MAN....

Da fällt mir nix zu ein.

Zitat von Julia1292000

Da ich ja schon einige Let´s Plays studiert hatte war mir nich alles sofort Fremd und ich bin erstmal nach Sanctuary gelatscht. Artig alles eingesammelt und Zack überladen.

Wer let's Plays vom Spiel studiert, bevor er selbst gespielt hat ist sowieso selber schuld.

Zitat von Julia1292000

Wo issen die RNK gibts die schon oder Schon nicht mehr????
Oder weiss man hier nix von New Vegas?

Da NEW Vegas von nem anderen Team als Bethesda gemacht wurde, haben die Spiele nichts miteinander zu tun. Fallout 3 und 4 schon. Wüsste man auch wenn man sich mit sonem Spiel länger als 3 Stunden beschäftigt. Unabhängig von den Geografischen Gegebenheiten der USA und vielen anderen Aspekten die bei so etwas relevant wären.

Zitat von Julia1292000

Ich bin das System von F-NW gewöhnt, wo ich bis kurz vor Schluss sogar noch überlegen konnte die Fraktion zu tauschen und erst im letzten Finale tatsächlich wählen musste.

Ist in Fallout 4 absolut identisch.... die letzten 2 bis maximal 3 Missionen macht man für die jeweilige Fraktion... ebenso in NV ausser du entscheidest dich für dich selbst. Dann machst du die Missionen die dich selbst zum Herrscher des Strips machen.

Ich hab über 200 Spielstunden in F4 genauso viele in F3 und FNV, davon habe ich locker 180 in F4 verbracht ohne die Mainstory abzuschließen und hatte permanent Spaß.

Naja egal... jeder wie er meint...

Bin bei 220 Stunden, Story längst beendet, Platin Trophy gemacht, fast alles erkundet (ein paar wenige Orte fehlen noch), trotzdem hat der Spaß noch lange kein Ende