[interaktive Story] Broken matters - Eine Sims 4 Story

  • Tja "humaner" für Bolt wäre es ja, dass Jason ihn erschießt, da man aber anhand der Kugeln im Leib sehr schnell auf Jason kommen könnte würde ich Option A wählen.


    Ein Feuer in der Gegend kann auch sonst wer gelegt haben. Am falschen Zeitpunkt am falschen Ort. Genug Schaden hat Bolt ja angerichtet, so das andere auch Hass genug auf ihn hätten, um so etwas zu tun. --> Jason hat damit mehr Zeit und Gelegenheit, sich um die anderen "Problemfälle" zu kümmern. :evil:

  • Das Verbrennen wäre lustiger und wenn Jasons Geisteszustand eh zu niedrig ist, wird er auch nicht daran denken, dass er mit der Waffe, mit der er geübt ist, überführt werden kann.


    Daher Schuss und nichts mit lustig.

    Wir sind das Institut, wir sind die Zukunft. :inst:

  • Och manno, Pyro will


    aber wenn die Kugeln Jason überführen können, na dann muss ich mich S.Ayo anschließen.

    🎵🧺Alles hat ein Ende, nur die Wäsche nicht. 🧺🎵


    🐌 ⋆ 🐥 🎀 𝒯𝒽𝒾𝓈 𝒾𝓈 𝓂𝓎 𝓁𝒶𝓅𝓉🍪𝓅, 𝓉𝒽𝒾𝓈 𝒾𝓈 𝓂𝓎 𝒸❁𝓂𝓅𝓊𝓉𝑒𝓇. 𝒯𝒽𝑒𝓇𝑒 𝒶𝓇𝑒 𝓂𝒶𝓃𝓎 𝓁𝒾𝓀𝑒 𝒾𝓉 𝒷𝓊𝓉 𝓉𝒽𝒾𝓈 🏵𝓃𝑒 𝒾𝓈 𝓂𝒾𝓃𝑒. 𝑀𝓎 𝓁𝒶𝓅𝓉💞𝓅 𝒾𝓈 𝓂𝓎 𝒷𝑒𝓈𝓉 𝒻𝓇𝒾𝑒𝓃𝒹. 𝐼 𝓂𝓊𝓈𝓉 𝓂𝒶𝓈𝓉𝑒𝓇 𝒾𝓉 𝒶𝓈 𝐼 𝓂𝓊𝓈𝓉 𝓂𝒶𝓈𝓉𝑒𝓇 𝓂𝓎 𝓁𝒾𝒻𝑒. 𝒲𝒾𝓉𝒽😍𝓊𝓉 𝓂𝑒 𝓂𝓎 𝓁𝒶𝓅𝓉♡𝓅 𝒾𝓈 𝓊𝓈𝑒𝓁𝑒𝓈𝓈, 𝓌𝒾𝓉𝒽🍑𝓊𝓉 𝓂𝓎 𝓁𝒶𝓅𝓉❁𝓅 𝐼 𝒶𝓂 𝓊𝓈𝑒𝓁𝑒𝓈𝓈... 🎀 🐥 ⋆ 🐌


    I`m slowly breaking and silently screaming.


    ł ⱧɆ₳Ɽ ɎØɄ,₥Ɏ ĐɆ₳Ɽ:skull:

  • [Staffel 9] Kapitel 59 - Wo ist das Reich Gottes? - 16.02.2031 - Vancouver, Kanada


    Veronica hatte keine andere Wahl, als nach Kanada zu fliehen, nachdem sie von Viktor Panther verbannt worden war. Ohne ihre frühere Bande, die Thotties, um sie herum und ohne eine Spur von Lennard oder Aria, musste sie sich in ein neues Leben stürzen, fernab von den Vereinigten Staaten.


    Kanada schien ihr der einzige Ausweg zu sein, wenn auch kein idealer. Das kleine Dorf in Vancouver, obwohl abgelegen, bot zumindest vorerst einen Zufluchtsort. Doch selbst hier konnte sie keine Ruhe finden. Die düsteren Wälder und die raue Landschaft des Nordens wirkten bedrohlich auf sie. Die eisige Kälte drang in ihre Knochen und verstärkte das Gefühl der Einsamkeit und der Verzweiflung, das sie seit ihrer Flucht begleitete..


    Veronica wanderte durch das kleine Dorf in Vancouver, Kanada, ihre Augen suchten verzweifelt nach etwas Vertrautem, doch sie konnte nicht einmal sagen, wonach sie eigentlich suchte. Die Straßen waren still und verlassen, und der kalte Wind peitschte ihr Gesicht, während sie zwischen den schäbigen Gebäuden umherging.




    ihre Gedanken wirbelten wild umher, während sie verzweifelt nach etwas suchte, das sie niemals finden sollte. Die Worte "Das Reich liegt in den Schatten der Schwerter" hallten in ihrem Kopf wider, wie eine unauslöschliche Erinnerung an vergangene Zeiten... Etwas was ihr eingetrichtert wurde, als sie noch ein junges Mädchen war..


    Sie konnte sich nicht erklären, was diese Worte bedeuteten oder warum sie sich so tief in ihr Gedächtnis eingebrannt hatten. Doch sie spürte, dass sie einen Schlüssel zu etwas Wichtigem darstellten, etwas, das sie finden musste, um Antworten auf ihre Fragen zu erhalten..


    Veronica tastete sich durch die Straßen, ihre Augen suchten weiterhin nach einem Hinweis, einer Spur, die sie zu ihrem Ziel führen könnte. Doch das Dorf blieb stumm und geheimnisvoll, und sie fühlte sich immer mehr verloren in dieser fremden Umgebung..


    Zwischen den schäbigen Kneipen und den Geschäften, die Schweinefleisch zum Verzehr anboten, war da nur ein Ort, der aus der Reihe fiel - ein kleines muslimisches Restaurant, das sich unauffällig zwischen den anderen Geschäften versteckte. Es war, als würde es sie magnetisch anziehen, als hätte es eine geheimnisvolle Macht über sie..


    Die kalte Luft schnitt wie ein Messer durch ihre Kleider, aber Veronica spürte keine Kälte. Ihre Aufmerksamkeit war ganz auf das Restaurant gerichtet, dessen sanftes Licht wie ein Leuchtfeuer in der Dunkelheit wirkte. Sie näherte sich langsam, ihre Schritte gedämpft, als würde sie sich einem verborgenen Schatz nähern..



    Als sie die Tür öffnete, wurde sie von einem warmen, einladenden Hauch exotischer Gewürze und Gerüche begrüßt. Es fühlte sich an, als würde sie in eine andere Welt eintreten, eine Welt voller Geheimnisse und Mysterien. Die Wände waren geschmückt mit bunten Teppichen und traditionellen Kunstwerken, und der Klang sanfter Musik erfüllte die Luft..


    Veronica setzte sich an einen der Tische und ließ ihren Blick durch den Raum schweifen. Die anderen Gäste schienen sie nicht zu bemerken, doch sie spürte ihre Blicke auf sich ruhen. Ein Gefühl der Erleichterung und Zugehörigkeit durchströmte sie, als sie erkannte, dass sie hier sicher war, zumindest für den Moment..


    Vorsichtig beobachtete das Restaurant aufmerksam, während sie sich unter den Gästen und dem Personal umsah. Sie hatte diesen Ort noch nie zuvor betreten, und doch fühlte es sich auf seltsame Weise vertraut an. Die Atmosphäre war entspannt, die Menschen plauderten und lachten, und sie konnte das Gefühl der Gemeinschaft förmlich spüren. Es war offensichtlich, dass sie hier richtig war, denn die meisten Anwesenden waren Muslime.


    Obwohl Veronica den muslimischen Glauben vor langer Zeit abgeschworen hatte, fand sie sich nun in einer Situation wieder, in der sie ihn wieder annehmen musste, zumindest für den Moment. Die Notwendigkeit trieb sie an, und sie beschloss, sich diesem Aspekt ihrer Vergangenheit vorübergehend anzunähern, um aus ihrer prekären Lage herauszukommen..


    Während sie sich fragte, wer unter den Gästen oder dem Personal der Kontaktmann oder die Kontaktfrau sein könnte, die die Parole abfragte, überkamen sie Zweifel. War diese Information überhaupt noch aktuell, nach all den Jahren? Sie fühlte sich wie in einer Zeitkapsel, die sie 30 Jahre in die Vergangenheit zurückversetzt hatte..


    Die Welt um sie herum schien sich verändert zu haben, aber hier in diesem kleinen Restaurant fühlte sie sich, als wäre die Zeit stehen geblieben. Doch die Frage blieb: War die Parole noch gültig, und würde sie hier die Antworten finden, nach denen sie so verzweifelt suchte?



    Veronica verharrte regungslos an ihrem Tisch, während die Zeit unaufhaltsam verging und die Uhrzeiger langsam voranschritten. Zwei Stunden vergingen, und sie hatte immer noch nichts bestellt. Der Abend brach herein, und die Gäste begannen langsam, das Restaurant zu verlassen. Ein unbehagliches Gefühl der Dringlichkeit ergriff die Besitzer, als sie bemerkten, dass Veronica immer noch dort saß, regungslos und ohne eine Bestellung aufzugeben.


    Im Hintergrund konnte Veronica beobachten, wie ein südländisches Paar, höchstwahrscheinlich die Besitzer, sie misstrauisch betrachteten. Die Blicke wurden intensiver, als sie bemerkten, dass sie offensichtlich nicht von hier war. Ihre dreckige Kleidung und ihr müdes Aussehen ließen sie wie eine Fremde aussehen, eine Flüchtige oder zumindest eine Reisende, die auf der Suche nach einem Zufluchtsort war.


    Das südländische Paar schien sich still zu beraten, und dann näherte sich die junge Frau, ihr Hijab um den Kopf geschlungen, langsam Veronica. Ihre Augen glänzten intensiv hinter dem dünnen Stoff, und Veronica spürte einen Schauer über ihren Rücken laufen. War dies der Moment, auf den sie gewartet hatte, die Begegnung, die ihr Schicksal besiegeln würde?


    Frau: *kommt auf Veronica zu* Entschuldigen Sie.. Wir schließen in wenigen Minuten. Brauchen Sie noch irgendwas, bevor Sie gehen? *versucht höflich zu sein* Wenn Sie kein Geld haben für eine warme Mahlzeit, dann können wir Ihnen trotzdem eine Kleinigkeit zubereiten für Ihre Reisen.


    Veronica: Danke, aber ich bin nicht hier für eine Mahlzeit.. Ich suche nach dem Paradies.. *schaut ernst zur Frau und spricht im gebrochenen arabisch* La ilaha illallah, Muhammadun rasulullah.. ( Übersetzt: Es gibt keinen Gott, außer Allah )


    Veronica sprach im gebrochenen Arabisch zu der jungen Frau im Hijab, ihre Worte geflüstert wie ein leiser Hauch der Vergangenheit. Die Überraschung und das Misstrauen in den Augen der Frau waren unübersehbar, als sie sich langsam zu Veronica wandte, ihr Blick voller Unsicherheit und Angst.



    Die Atmosphäre war gespannt und bedrohlich, als Veronica und die junge Frau sich gegenüberstanden, beide unsicher, wie sie mit dieser unerwarteten Begegnung umgehen sollten. Als Muslime hatten sie gelernt, vorsichtig zu sein, vorsichtig mit ihren Worten und ihren Handlungen, denn die Welt war voller Gefahren und Verrat.


    Veronica spürte die Anspannung in der Luft, als sie die Parole aussprach, die sie hierher geführt hatte, und sie konnte sehen, wie die junge Frau zurückzuckte, als ob sie einen Stich verspürte. Das Misstrauen lag schwer auf ihren Schultern, und Veronica wusste, dass sie sie überzeugen musste, dass sie kein Spion war, kein Feind, sondern jemand, der nach Antworten suchte, genauso wie sie selbst.


    junge Frau: *nervös umschauend* Wer sind Sie? Wenn Sie von der Polizei sind, dann wiederhole ich nur immer wieder.. Wir sind nur ein seriöses Paar, was ein bescheidenes Halal Restaurant betreibt.. Und wir haben keine Verbindung zu irgendwelchen "Zellen".. Also bitte, gehen Sie jetzt..


    Veronica: Mir hat man bereits gesagt, dass die Leute, die Ich im Fall der Fälle kontaktieren soll sehr vorsichtig sind... *räuspert sich, sagt im ernsten Ton* Ich bin die Tochter Merzans, die für die Operation im Norden der vereinigten Staaten zuständig war..


    Junge Frau: *schaut ernst zu Veronica* Welche Operation? Wovon reden Sie?


    Veronica: *flüsternd* Der Organhandel, der die Sache finanziert hat...


    Junge Frau: *wirkt vertrauenvoller, dennoch vorsichtig* Sie sollten nicht hier sein.. Sie bringen uns alle in Gefahr!


    Veronica: Die Operation wurde aufgelöst durch unvorhergesehene Ereignisse.. Und jetzt möchte ich für meine Opferbereitschaft entlohnt werden und meine Talente und Fähigkeiten anderweitig einsetzen..


    Junge Frau: *nickt und hält die Hand hin* Kommen Sie mit...



    Veronica schien es gelungen zu sein, das Vertrauen der jungen Frau zu gewinnen, denn diese reagierte nun schnell und führte Veronica in den oberen Bereich des Restaurants, einen Bereich, der für die Gäste normalerweise nicht zugänglich war. Hier waren sie vor neugierigen Blicken geschützt und konnten ungestört sprechen.


    Die junge Frau sah Veronica ernsthaft an, als diese ihr Bericht erstattete. Sie hörte aufmerksam zu, während Veronica ihr von der stillgelegten Organhandel-Operation erzählte, die die Basis im Süden finanzierte. Ein Ausdruck der Besorgnis huschte über das Gesicht der Frau, als sie die Informationen verarbeitete. Die Bedeutung dieser Enthüllung war unübersehbar, und sie wusste, dass sie schnell handeln mussten, um weitere Schäden zu verhindern...


    junge Frau: Okay, hier oben sind wir etwas ungestörter.. Bevor ich meinen Ehemann rufe möchte ich zuerst wissen was in Amerika geschah.


    Veronica: Homeland Security ist passiert.. Sie haben die Operation die über Jahre geheim gehalten wurde aufgefunden aufgrund Komplikationen meiner Mitarbeiter..


    junge Frau: Das wird der Basis nicht gefallen.. *wirkt nervös*


    Veronica: Entschuldige die Frage.. Aber ihr wirkt sehr jung.. Woher wisst ihr von der Parole? Denn die habe ich vor 30 Jahren bekommen und ihr scheint mir nicht älter als 25 zu sein..


    junge Frau: Zu lange nicht mehr unter wahren Gläubigern gewesen? Sie wissen doch, wir arbeiten schnell, sind vorbereitet auf Ereignisse die vielleicht niemals auftreten könnten, oder "Altlasten" die nach 30 Jahren zurück kommen..


    Veronica: Hast du mich gerade als Altlast bezeichnet?


    junge Frau: Im Moment bist du das, bis wir herausfinden, wie du uns weiter dienen kannst.. *zeigt auf den Stuhl* Setz dich und warte bis mein Mann Zeit für dich hat.. Ich muss den Laden schließen.. *geht wieder nach unten*


    Veronica saß in dem Stuhl im oberen Bereich des Restaurants, ihre Gedanken wild wirbelnd, während sie auf das wartete, was als nächstes passieren würde. Die Spannung in der Luft war greifbar, und sie spürte, wie ihr Herz schneller schlug, als sie darüber nachdachte, was geschehen könnte, wenn der Mann nach oben kam.


    Würden sie sich gegen sie wenden und versuchen, sie zum Schweigen zu bringen, um die Risiken zu minimieren? Oder würden sie ihr die Hilfe gewähren, die sie so dringend benötigte? Veronica wusste es nicht, und das Ungewisse machte sie nervös und angespannt. Bereit, sich notfalls zu verteidigen und alles zu tun, um zu überleben, richtete sie sich auf und bereitete sich darauf vor, ihre Kräfte zu mobilisieren, wenn es nötig wäre.




    Doch bevor sie handeln konnte, ertönte plötzlich eine dunkle Stimme hinter ihr, die ernst fragte: "Wo ist das Paradies Gottes?"

    Veronica erstarrte, als sie die Worte hörte, ihr Puls raste und ihr Atem stockte. Sie wusste, dass dies keine gewöhnliche Frage war, sondern eine Prüfung, eine Herausforderung, um ihre Loyalität und ihren Glauben zu testen. Doch sie ließ sich nicht einschüchtern, sondern sammelte all ihre Kraft und antwortete mit fester Stimme: "Das Paradies liegt im Schatten der Schwerter..."


    Veronica fühlte eine Welle der Erleichterung über sich kommen, als sie erkannte, dass sie die Parole richtig beantwortet hatte. Sie hatte gefunden, wonach sie gesucht hatte, und sie hatte bewiesen, dass sie eine von ihnen war - eine Kriegerin, die der Sache in Amerika mit Herzblut diente.


    Die Anspannung wich langsam von ihren Schultern, und ein Gefühl der Sicherheit umhüllte sie, als sie realisierte, dass sie nun auf der sicheren Seite war. Doch sie wusste auch, dass sie nun alles offenlegen musste, um die Hilfe zu bekommen, die sie so dringend brauchte..



    Mann: Assalamu Alaikum Schwester Veronica... *grüßt Veronica* Ich bin Reza..


    Veronica: Wa Alaikum Assalam Reza.. *respektvoll grüßend* Ihr habt es mir nicht leicht gemacht euch zu finden..


    Reza: Du hast einen langen Weg hinter dir.. *mustert Veronica* Bist du von den Staaten bis hier her gewandert?


    Veronica: Ein paar gute Samariter haben mir auch geholfen, nur leider haben sie mich falsch eingeschätzt und mit dem Leben bezahlt.. *lächelt*


    Reza: Aber nichts, was auf uns zurück fällt, oder?


    Veronica: Nein.. Alle Spuren verwischt..


    Reza: Komm.. setz dich und wir reden.. Hier bist du sicher.. Finden wir heraus wie du uns weiter dienen kannst..


    Reza war bereit, Veronica zu helfen, nicht aus Nächstenliebe, sondern aus eigennützigen Motiven. Er sah in ihr eine potenzielle Verbündete, jemanden, der ihm bei seinen eigenen Machenschaften von Nutzen sein könnte. Als er hörte, dass sie vor den Behörden floh, sah er eine Gelegenheit, sie für seine eigenen Zwecke zu gewinnen.. Für die Sache...






  • [Staffel 9] Kapitel 60 - Das Reich liegt im Schatten der Schwerter - 16.- 18.02.2031 - Vancouver, Kanada


    Veronica und Reza saßen zusammen im abgeschiedenen Bereich des Restaurants, ihre Blicke ernst und konzentriert, während sie über ihre jeweiligen Bedürfnisse sprachen. Als Veronica erwähnte, dass ihr Vater Merzan, ein hochrangiges Mitglied der Mudschaheddin und ein Gotteskrieger aus dem Libanon, war, spitzte Reza die Ohren. Diese Information verlieh Veronica eine gewisse Glaubwürdigkeit und Respekt in seinen Augen.


    Reza: Du erwähntest, dass du die verschollene Tochter Merzans bist.. Merkwürdig.. Die letzte Info die ich von Merzan bekam war, dass deine Mutter dich in die Staaten entführte damit du nicht das Leben einer wahren Gotteskriegerin erfahren musstest.. Mir stellt sich die Frage ob du unsere Sache ernst nimmst, oder nur deine Blutsverwandtschaft nutzt um Schutz zu bekommen..


    Veronica: Meine Mutter war Afro-Amerikanerin und dadurch eine Ungläubige.. Es ist wahr.. Ich habe viele Eigenschaften Ihrer als meine angenommen, doch ich habe tief in meinem Herzen nie die Ansichten meines Vaters in Frage gestellt oder dem Kampf.. Deshalb habe ich die Sache unterstützt mit meiner Organhandel Operation in den Staaten..


    Reza: Die Wege Allahs sind unergründlich Veronica.. *leicht erfreut* Aber ich bin froh, dass du deinen Weg zurück gefunden hast.. Doch jetzt, wo deine Organisation unserer Sache nicht mehr dienen kann und du auch von den Behörden gesucht wirst, wie können wir dann Verwendung für dich haben? Was erhoffst du dir hier zu suchen?


    Veronica: *nimmt ein paar Geldscheine heraus* Ich brauche eine neue Identität und einen Flug, der mich raus aus diesem Kontinent bringt.. Wo auch immer ihr mich braucht, ich werde dort hin reisen und mich nützlich machen.. Europa.. Asien.. Afrika.. Wo auch immer ihr mich wollt..


    Reza: *schaut angewidert zum Geld* Wie ich sehe, hat deine Ungläubige Mutter dir bereits den Verstand vernebelt... Mach die Geldscheine weg..


    Veronica: Selbst ein Krieger Gottes benötigt Geld... Oder nicht? Tickets und neue Identitäten werden nicht billiger.



    Die Tatsache, dass Veronica nach all den Jahren die Karte ihres Vaters spielte, warf jedoch Fragen auf. War es bloße Verzweiflung, die sie dazu trieb, seine Verbindung zu nutzen, oder war sie bereit, zu ihren Wurzeln zurückzukehren? Reza konnte die Motive hinter Veronicas Handlungen nur erahnen, aber er spürte, dass mehr dahinter stecken musste als nur eine Flucht in die Vergangenheit..


    Reza: Was genau ist in Amerika passiert..


    Veronica: Wie ich schon deiner Frau sagte.. Die Behörden bekamen Wind.. Haben die ganze Operation lahm gelegt und der Mann, der mich normalerweise gedeckt hat, hatte beschlossen diesen Fehler nicht zu tolerieren.. Er schickte mich ins Exil, anstatt mich zu beschützen und deshalb habe ich keinen Nutzen mehr in Amerika.. Aber dafür kann ich mit meinen Fähigkeiten und meinem Wissen, was ich mir angeeignet habe anderweitig nützlich sein..


    Reza: Und wie genau? Eine Frau in unseren Kreisen... Mir ist es befremdlich, dass eine Frau uns irgendwie in unserer Heimat nützlich sein könnte.. Gerade in deinem Alter... Du bist nicht verheiratet, keine Kinder..


    Veronica: Seit wann denn das? Wenn ich mich noch recht entsinne.. War Sumayyah.. eine *betont* Frau, die erste Märtyrerin... Eine Frau, die mit ihrer Familie gefoltert wurde bis zum Tode, nur weil Sie ihren Glauben nicht aufgeben wollte... Es geht hier nicht um mein Geschlecht.. Sondern um meine Willenskraft.. meinen Glauben, den ich hier vertrete...


    Reza: Sumayyah war eine Heilige reine Frau und keine uneheliche Bastard-Tussie, die mir weis machen will, dass sie der Sache dienen kann.. *räuspert sich* Nichts für Ungut..


    Veronica: Dann hören wir uns auf im Kreis zu drehen.. *schaut ernst zu Reza* Wo kann ich euch am Meisten dienen...



    Reza saß da, seine Stirn in tiefe Falten gezogen, während er grübelte, wohin er Veronica schicken könnte. Es war keine einfache Entscheidung, denn Veronica war keine gewöhnliche Frau, die man einfach an einen der Brüder weiterreichen konnte. Sie war zu alt, um als "Ware" betrachtet zu werden, aber gleichzeitig war sie eine formidable Kämpferin und äußerst gefährlich.


    Die Optionen schienen begrenzt zu sein. Europa und Asien schieden aus, da Veronica dort zu auffällig wäre und ihr Nutzen begrenzt. Doch als er über den Libanon nachdachte, begann Reza zu erkennen, dass dies möglicherweise die beste Lösung sein könnte. Der Libanon war Veronicas Heimat, und dort könnte sie möglicherweise Anschluss zu ihrem Vater Merzan finden.


    Reza wusste, dass dies ein riskanter Schritt war. Veronica würde nicht nur auf die Gnade ihres Vaters angewiesen sein, sondern sie würde sich auch in einem Umfeld wiederfinden, das gefährlich und unberechenbar war. Doch er erkannte auch, dass dies ihre beste Chance war, zu überleben und vielleicht sogar ihre Macht wiederzuerlangen.


    Mit einem Seufzer der Entschlossenheit stand Reza auf. "Ich habe eine Idee", sagte er mit ernster Miene. "Es wird nicht einfach werden, aber ich glaube, Libanon könnte der richtige Ort für dich sein. Dort könntest du Anschluss zu deinem Vater finden und über dein Schicksal entscheiden lassen. Bist du bereit, diesen Schritt zu wagen?"


    Veronica verbarg ihre Unzufriedenheit vor Reza, während sie über seine Idee nachdachte. Innerlich sträubte sie sich jedoch gegen den Gedanken, in den Libanon zurückzukehren. Die Vorstellung, in ein Land zurückzukehren, in dem Frauen verachtet und nicht respektiert wurden, und wo ihr Leben weniger Wert war als das eines Hundes, bereitete ihr Kopfschmerzen.


    Sie hatte gehofft, dass Reza ihr helfen würde, weit weg zu kommen, vielleicht nach Europa, wo sie so sein konnte, wie sie wollte, ohne sich ständig bedroht zu fühlen. Aber der Gedanke an den Libanon war für sie unerträglich. Dort würde sie keine Freiheit haben, keine Sicherheit, nur Unterdrückung und Gefahr.


    Dennoch wusste Veronica, dass ihre Optionen begrenzt waren. Sie hatte keine andere Wahl, als Rezas Plan zu akzeptieren, auch wenn es ihr widerstrebte. Sie musste sich fügen, um zu überleben, auch wenn es bedeutete, zurück in die Hölle zu gehen, aus der sie geflohen war..


    Veronica: Wenn dies das Beste für die Sache ist.. *seufzt leicht* Dann kehre ich dorthin zurück..


    Reza: Wunderbar.. *freudig* Ich werde alles bereit stellen. Es dürfte ein paar Tage dauern, aber hier bist du sicher bis dahin.. *hält Veronica die Hand hin* Bevor wir alle zu Bett gehen.. Möchtest du mit mir beten?


    Veronica: *nickt* Ja.. Okay..



    Veronica fühlte sich unbehaglich bei dem Gedanken, wieder zu beten. Es war lange her, seit sie das letzte Mal gebetet hatte, und sie konnte sich nicht mehr an alles erinnern. Doch eine Sache wusste sie zumindest noch: die Reinigung vor dem Gebet.


    Entschlossen begab sie sich ins Badezimmer und zog ihre Schuhe und ihren Hut aus. Mit Bedacht begann sie mit der rituellen Waschung, die Mund, Nase, Hände und Füße sorgfältig reinigte. Es war ein Akt der Reinigung, sowohl körperlich als auch spirituell, und Veronica spürte, wie sich eine gewisse Ruhe über sie legte, während sie den Prozess durchlief..


    Als sie fertig war, trat sie aus dem Badezimmer und sah, dass Reza die Teppiche für das Salah-Gebet ausgelegt hatte. Ein Hauch von Nostalgie durchzog sie bei dem Anblick, und sie spürte, wie Erinnerungen an vergangene Zeiten in ihr hochstiegen...



    Veronica spürte eine Mischung aus Nervosität und Unbehagen, als sie sich neben Reza auf den Teppich stellte, um das Gebet zu beginnen. Es war lange her, seit sie das letzte Mal gebetet hatte, und sie konnte sich nicht mehr an alles erinnern. Zweifel nagten an ihr, und sie fühlte sich unsicher, ob sie alles richtig machen würde.


    Reza bemerkte ihre Anspannung und legte beruhigend eine Hand auf ihre Schulter. "Veronica, mach dir keine Sorgen", flüsterte er sanft. "Allah ist barmherzig und verzeiht uns unsere Fehler. Das Wichtigste ist, dass du es mit aufrichtigem Herzen tust."


    Sie begann mit der Takbir, indem sie ihre Hände zum Himmel hob und "Allahu Akbar" (Gott ist am größten) murmelte. Ihr Atem kam unregelmäßig, und sie spürte, wie ihre Hände leicht zitterten, als sie die Worte aussprach.


    Dann begann sie, sich in die Qiyam-Position zu begeben, indem sie ihre Hände über ihre Brust legte und ihre Augen senkte. Sie spürte die Spannung in ihren Muskeln, als sie versuchte, die richtige Haltung einzunehmen, und sie bemühte sich, sich auf ihre Atmung zu konzentrieren, um ruhiger zu werden.



    Langsam begann sie, die Al-Fatiha zu rezitieren, die Eröffnungsverse des Qurans. Ihre Stimme war leise und zögernd, als sie die Worte sprach, und sie spürte, wie sich ihre Kehle zusammenschnürte, als sie versuchte, sich zu erinnern, was sie so lange vergessen hatte.


    Nach der Al-Fatiha folgten die Rak'ahs, die Gebetseinheiten. Veronica beugte sich vorwärts, ihre Hände auf ihren Knien, und rezitierte die Lobpreisungen, die Gott gewidmet waren. Sie spürte die Anstrengung in ihren Muskeln, als sie sich in die Sujud-Position begab, ihre Stirn auf den Boden legte und "Subhana Rabbi al-A'la" (Gepriesen sei mein Herr, der Höchste) wiederholte.


    Die Bewegungen waren flüssig und rhythmisch, und Veronica versuchte, sich auf den Moment zu konzentrieren, anstatt sich von ihren Zweifeln überwältigen zu lassen. Sie spürte, wie die Worte des Gebets sie langsam beruhigten, und sie fühlte sich gestärkt durch die Verbindung mit etwas Größerem als sie selbst.



    Als das Gebet seinen Höhepunkt erreichte, spürte Veronica eine gewisse Ruhe über sich kommen. Die Worte des Gebets wirkten beruhigend auf sie, und sie fühlte sich langsam entspannter, ihre Nervosität wich einer inneren Ruhe.


    Am Ende des Gebets senkte Veronica langsam den Kopf und schloss die Augen, ein Gefühl der Erleichterung durchströmte sie. Sie wusste, dass sie nicht perfekt gebetet hatte, aber sie fühlte sich dennoch erleichtert und gestärkt durch die Erfahrung. Und während sie neben Reza stand, spürte sie eine gewisse Dankbarkeit für seine Unterstützung und Verständnis in einem Moment der Unsicherheit..


    Reza: *öffnet die Augen und schaut zu Veronica* Siehst du.. War doch gar nicht so schwer..


    Veronica: Es ist so lange her... Aber die Bewegungen kamen mir noch so bekannt vor..


    Reza: Wie fühlst du dich?


    Veronica: Wieder so, als wäre ich zurück in eine Zeit gereist, die ich schon lange vergessen hatte..


    Reza: Und du fühlst dich frei?


    Veronica: *lüge* Ja... Ich fühle mich frei.. Und gereinigt...


    Reza: Und genau darum geht es... *steht auf* Nun.. Es ist an der Zeit zu Ruhen... Vor allem für dich.. Denn du hast eine lange Reise vor dir..



    wenige Tage später


    Veronicas Herz schlug schneller, als sie die neuen Papiere in den Händen hielt, die sie zurück in den Libanon bringen würden. Die Flugtickets, der neue Pass - alles war bereit für ihre Reise in die Vergangenheit. Doch während sie auf die Papiere starrte, fühlte sie sich hin- und hergerissen von widersprüchlichen Gefühlen.


    Tief in ihrem Inneren brannte immer noch die Liebe zu Viktor, trotz allem, was geschehen war. Sie konnte es nicht ertragen, ihn tot zu sehen. Doch gleichzeitig brodelte in ihr ein Verlangen nach Rache, das sie nicht ignorieren konnte. Viktor hatte sie betrogen und ausgenutzt, hatte ihre Liebe missbraucht und sie dann fallen gelassen. Die Wut und der Schmerz darüber loderten in ihr wie ein Feuer.


    Veronica wusste, dass sie sich entscheiden musste. Zwischen der Liebe, die sie für Viktor empfand, und dem Verlangen nach Rache, das sie erfüllte. Es war eine unerträgliche Last, die sie trug, während sie über ihre Zukunft nachdachte.


    Vielleicht konnte sie einen Weg finden, beides zu bekommen. Vielleicht konnte sie Viktor zur Rechenschaft ziehen, ohne ihn zu töten. Vielleicht konnte sie eine Form von Gerechtigkeit erreichen, die sie befriedigte, ohne ihr Gewissen zu belasten.. Und vielleicht konnte Reza dort helfen, bevor Sie nach Libanon gehen würde..


    Reza: *hält die Papiere hin* Alles fertig.. Ab Heute bist du Veronica Al-Sayeed... Sage Lebe-wohl zu deinem unreinen Mädchennamen...


    Veronica: Also jetzt der Nachname meines Vaters.. *seufzt* Danke für alles Reza..


    Reza: Immer doch Schwester.. Möge Allah dich auf deinem Weg beschützen...



    Veronica: *nimmt die Papiere, schaut fraglich zu Reza* Es gibt da noch einen Gefallen, um den ich dich bitten müsste...


    Reza: Sag es mir und ich entscheide, ob ich dir diesen Gefallen erwidern kann..


    Veronica: Der Mann von dem ich sprach, Viktor Panther... Der, der mich ins Exil schickte..


    Reza: Möchtest du eine Botschaft an ihn senden? Weil er die Sache aufs Spiel gesetzt hat?


    Veronica: Nein.. Lebendig ist Viktor zu nützlich für den Zerfall Amerikas.. Das weißt du.. Außerdem hat er indirekt gute Dienste erwiesen.. Jedoch möchte ich ein Exempel statuieren, weil er mich verletzt hat...


    Reza: Er soll leben, aber gleichzeitig bestraft werden.. Inwiefern?


    Veronica: Er hat eine Schwester.. Eine Ungläubige die zu viel über gewisse Dinge weiß.. Sie hatte bisher den Mund gehalten, aber für lange frage ich mich... Sie ist auch liiert mit einem Mann, der für den Zerfall des Handels mitverantwortlich ist..


    Reza: Sind Sie Ungläubige?


    Veronica: Ja.. Ich möchte Attentäter auf sie hetzen.. Hast du Brüder oder Schwestern, zu denen du in Kontakt in Washington stehst?


    Reza: Washington ist sehr heiß seitdem das Parlamentsgebäude attackiert wurde von den Südamerikanern.. Wir können dort kein Haus in die Luft sprengen, sonst wären wir wieder auf dem Radar des Heimatschutzes..


    Veronica: Ich brauche nur Profis die deren Behausung infiltrieren und die Familie töten.. Das würde Viktor weh tun.. Und eine potentielle Gefahr auslöschen..


    Reza: Gib mir die Namen und ich sehe was ich tun kann..


    Veronica: Lillian Panther.. Circa Ende 30, 1,70m groß, auffällig schwarzes Haar.. Versnobt.. Leicht zu finden..


    Reza: Und das zweite Ziel?


    Veronica: Jason Phillips.. Circa Mitte 30, 1,80m groß, zerzaustes braunes haar, Kampferfahren.. Und wenn wir dann dabei sind.. Erledigen wir am besten noch deren Sohn dabei..


    Reza: Ein Kind? *seufzt*


    Veronica: *manipulierend* Es ist wichtig zum Schutz der Sache...


    Reza: *seufzt schwerlich* Der Name...


    Veronica: Liam Phillips.. 4 Jahre alt circa..



    Veronica spürte eine gewisse Befriedigung, als sie Reza mit ihrem Vorschlag konfrontierte. Sie wusste, dass es grausam war, aber sie war bereit, alles zu tun, um ihre Ziele zu erreichen. Und in diesem Moment schien es, als ob die Eliminierung von Lillian, Jason und sogar ihrem unschuldigen Kind Liam der beste Weg war, um ihre Rache zu bekommen, ohne Viktor physisch zu verletzen..


    Sie sprach mit Reza über die Dringlichkeit der Situation, wie wichtig es war, diese Bedrohung aus dem Weg zu räumen, bevor sie noch mehr Schaden anrichten konnten. Sie argumentierte, dass es zwei Fliegen mit einer Klappe schlagen würde - sie würde ihre Feinde loswerden und gleichzeitig Viktor verschonen...


    Als sie sah, wie Reza zögerte, spürte sie einen Stich der Angst. Sie wusste, dass er kein Unmensch war, dass er sich nicht leichtfertig für die Eliminierung von unschuldigen Menschen entscheiden würde. Aber sie wusste auch, dass sie ihn überzeugen konnte, wenn sie nur hartnäckig genug war. Und vielleicht, dachte sie bitter, könnte sie das gleiche auch im Libanon tun. Vielleicht könnte sie dort genug Macht und Einfluss gewinnen, um ihre Feinde zu vernichten, ohne Viktor zu verletzen..


    Mit einem kühlen Lächeln und einem kalten Blick in den Augen wartete Veronica auf Rezas Antwort, bereit, alles zu tun, um ihre Ziele zu erreichen..


    Reza: Inshallah... Für die Sache... *reicht Veronica die Hand*


    Veronica: Für die Sache...


    __________________________________________________________________________________________________________


    Kurze Info meinerseits: Ich bin kein Moslem, aber ich weiß ungefähr wie der Glaube und die Gebete praktiziert werden ( Ohne das terroristische Zeugs was hier erwähnt wurde, denn das dient nur zum Storytelling )


    Für Fehler entschuldige ich mich, falls jemand da mehr Wissen verfügt, kann mich gerne anschreiben :)






  • wenn Jasons Geisteszustand eh zu niedrig ist, wird er auch nicht daran denken, dass er mit der Waffe, mit der er geübt ist, überführt werden kann.

    Du ziehst die falschen Schlüsse Dr. ;)


    Er hat den Kanister schon in der Hand, er hat schon Benzin o.Ä. ausgeschüttet und dann greift er zur Waffe?

    ( Übrigens hat Lillian ihm das erlaubt? Oder der Arzt? Oder der Psychiater? 8| Der Mann war auf Drogen und kriegt wieder eine Waffe? Krank :thumbdown: )

    Abgesehen davon stehe ich auf Flammenwerfer :D


    "Verbrennt ihn! Verbrennt ihn! Verbrennt ihn!" :thumbsup: Fastnacht lässt grüssen :D

  • [Staffel 9] Kapitel 61 - Reise durch Amerika Teil 1 - 04.02. - 20.05.2031 - Von New Mexico, bis nach Ohio - U.S.A



    In New Mexico angekommen, hatten Ariana und Roberto bereits eine Odyssee hinter sich. Unter Arianas Führung hatten sie eine weite Strecke zu Fuß zurückgelegt, durch unwegsames Gelände und hitzige Wüstenlandschaften. Die Sonne brannte gnadenlos herab, ihre Strahlen verwandelten die Erde in glühendes Gestein und ließen die Luft flimmern. Über den Horizont erstreckten sich endlose Weiten, durchzogen von kargen Schluchten und zerklüfteten Canyons, die sich wie Narben in das Land schnitten.


    Trotz der sengenden Hitze und der Trockenheit besaß die Landschaft von New Mexico eine wilde Schönheit. Die roten Felsen leuchteten im Sonnenlicht und schienen wie flüssiges Feuer, während vereinzelte Kakteen sich tapfer gegen die Widrigkeiten der Umgebung stemmten. In der Ferne erhoben sich majestätische Bergketten, deren Gipfel von Schnee gekrönt waren, ein scharfer Kontrast zu der glühenden Hitze der Wüste.


    Es war wieder an der Zeit, zu ihrem Kontakt an der Ostküste zu gelangen, um erneut neue Papiere zu bekommen und dann den Weg einzuschlagen, den Ariana für richtig hielt. Die Rache an Viktor für seinen Verrat war nun sekundär. Ariana wollte leben, nicht nur überleben. So entschieden sie sich für die sicherere Route, ohne Mitfahrgelegenheiten, nur mit ihren Rucksäcken durch Amerika zu wandern.


    Für die fitte Ariana war dies kein Problem, aber für Roberto, der nun Ende 50 war und viele Zigarren in seinem Leben konsumiert hatte, war dieser Marsch eine brutale Herausforderung. Sein Atem rasselte in seiner Brust, als er versuchte, mit dem schnellen Tempo seiner Tochter Schritt zu halten. Doch Ariana hatte immer eine motivierende Art an sich, die selbst in den dunkelsten Momenten Licht spendete..


    Gerade als sich Ariana dehnte, begannen sie über ihre Pläne zu sprechen. Die Hitze der Wüste schien ihre Gedanken zu verdampfen, während sie sich an die Details ihrer Flucht klammerten. Die Zukunft lag vor ihnen wie ein düsteres, aber fesselndes Abenteuer. Ariana wusste, dass sie bereit war, jeden Preis zu zahlen, um die Freiheit zu erlangen, die sie so sehr begehrte..


    Ariana: Que Pasa Papá? *dehnt ihre Muskeln, schaut belustigt zu Roberto* Macht dir deine verrauchte Lunge zu schaffen?


    Roberto: Nicht nur die Lunge... Mierda.. Ich bin nicht mehr jung.. *wischt sich den Schweiß von der Stirn* Sag mir nochmal, warum wir keinen Trucker fragen, der uns Richtung Ostküste bringt?


    Ariana: Weil das zu riskant ist.. Willst du wirklich nach allem was wir durchgemacht haben riskieren, dass wir in die Hände der Regierung fallen? Gerade mit dir zusammen ist das nicht viel leichter..


    Roberto: Du hättest mich ja auch nicht mitnehmen müssen, wenn du das nicht gewollt hättest.. Du hattest die Chance mich gehen zu lassen.


    Ariana: Na-ah Papá, du bist etwas verwirrt. Ich habe dir die Wahl gegeben mit mir mitzukommen, nicht anders herum. *lächelt* Es ist keine Schande zuzugeben, dass die eigene Tochter bessere Pläne macht als der Vater..


    Roberto: Hoffen wir mal, dass dein Plan wirklich für eine bessere Zukunft sorgt Ariana.. *überlegend* Also, was ist dein Plan? Wo gehen wir hin? Du hast gesagt du willst mit Jason in Kontakt treten?


    Ariana: Sí.. *nimmt eine Karte heraus* Ich habe mich schlau gemacht nachdem ich ihn bei der Beerdigung gesehen habe.. So wie ich das aus Gesprächen mitbekommen habe, lebt er in der Nähe von Washington D.C, weiter weg von Downtown in einem Hochhauskomplex, zusammen mit unserer liebsten Blassnase..


    Roberto: Lillian.. Also sind die wirklich nach allem wieder zusammen gekommen..


    Ariana: Scheiß auf die.. Die Puta ist mir egal... Das Problem was ich aber sehe, da du noch hier bei mir bist, ist nach Washington zu gelangen ohne Aufmerksamkeit zu erregen..


    Roberto: Ich glaube nicht, dass zwei Lateinamerikaner bei solch einer diversen Metropole auffallen..


    Ariana: Ja, aber wegen deinem *Vorwurfsvoll* dummen Plan das Parlamentsgebäude anzugreifen bist du auf der Watchlist gelandet! Dein Gesicht erkennen die Meilenweit..


    Roberto: Was soll ich sagen? Ich wollte Viktor einfach nur tot sehen..


    Ariana: Das war unnötig und extrem riskant... Dazu kommt noch dass du einen Krieg zwischen unserem Volk und Amerika provoziert hast.. Super.. *weicht dann wieder ab, zeigt auf die Karte* Deshalb müssen wir uns neue Papiere besorgen mal wieder.. Caesar wird darüber nicht glücklich sein, deshalb müssen wir ihm irgendwas in Austausch bieten.. Sonst können wir auf seine Hilfe pfeifen..


    Roberto: Und was sollen wir Caesar geben? Wir haben kein Geld, keinen Einfluss, nicht mal ein Auto...


    Ariana: Dann besorgen wir uns etwas unterwegs.. Dios mío, Papá.. Denk doch mal außerhalb deiner verdammten Box..


    Roberto: Naja, wir könnten auch.. *schaut beschämt zu Ariana* Du weißt er findet dich.. Gut..


    Ariana: Nó Papá.. Wir sind nicht mehr in Panama.. Ich ziehe mich nicht aus für ihn.. *überlegt* Mal sehen was wir ihm anbieten können..


    Roberto: Muy bien.. *schaut zur Karte* Welche Route nehmen wir bis nach Pittsburgh?


    Ariana: Da.. *zeigt die markierte Route* Wir wandern über die Landwege bis nach Missouri, dort nehmen wir dann die Wanderroute durch den dichten Wald, der uns über die Wegweiser Richtung Cincinnati bringen kann.. *führt mit dem Finger fort* Dort können wir uns Proviant besorgen und von da aus, dann Ohio mit dem Bus erreichen.. Und bis dahin ist es nicht mehr weit bis nach Pittsburgh.. dann sollten wir schon etwas für Caesar haben.. *rollt die Karte zusammen* Alles gemerkt Papá?



    Roberto war überrascht über die Tiefe und Sorgfalt, mit der Ariana jeden Schritt ihrer Reise von New Mexico bis nach Ohio durchdachte. Sie hatte nicht nur eine genaue Wanderroute ausgearbeitet, sondern auch einen sicheren Plan entwickelt, der sie vor den Behörden schützen sollte. In diesem Moment wurde Roberto klar, welch eine starke Persönlichkeit seine Tochter geworden war. Er spürte einen Stolz in sich aufkeimen, der seine Zweifel und Sorgen für einen Moment verdrängte.


    Es war ein Augenblick der Offenbarung für Roberto. Er sah in Ariana nicht mehr nur das kleine Mädchen, das er einst gekannt hatte, sondern eine mutige und entschlossene junge Frau, die fähig war, große Herausforderungen anzunehmen und zu meistern. Obwohl es ihn kränkte, musste er gestehen, dass Arianas Weg besser war als sein eigener.. In diesem Moment begann Roberto unbewusst Tränen zu vergießen..


    Ariana: *verwirrt zu Roberto schauend* Papá, ¿qué pasa? ¿Por qué estás llorando?


    Roberto: *wischt sich die Tränen weg* Nichts.. Es ist nur.. Ich bin so stolz auf dich.. Wie hast du das alles denn gelernt?


    Ariana: *stolz schauend* Ich bin Ariana Aguilar.. Ich schaffe einfach alles.. *lächelnd zu Roberto* Vamanos Papá.. Wir haben noch einige Meilen vor uns..


    Roberto: *lächelnd* Und genauso Dickköpfig wie deine Mutter.. *folgt Ariana*


    Trotz seiner jahrelangen Erfahrung und seines Wissens um die Schattenseiten des Lebens hatte Roberto die Führung an seine Tochter abgegeben, und das aus gutem Grund. Er erkannte, dass sie auf ihrem Weg besser aufgehoben war als unter seiner Leitung. Es war ein Moment der Erkenntnis und des Stolzes, der Roberto dazu brachte, Ariana mit neuen Augen zu sehen und ihr mit noch mehr Respekt zu begegnen.


    Musikalische Untermalung während der Reise: Aguilars Journey

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    Und Roberto, obwohl müde und gezeichnet von der Reise, fühlte einen Hauch von Hoffnung, der ihm neue Kraft gab, während er sich darauf vorbereitete, Seite an Seite mit seiner Tochter weiterzumarschieren, bereit, den Herausforderungen des Weges mutig entgegenzutreten. Die Sonne brannte erbarmungslos auf die trockene Landschaft von New Mexico herab, während Ariana und Roberto sich darauf vorbereiteten, ihren Weg fortzusetzen.


    Die Reise von New Mexico bis in die Wälder von Missouri war eine epische Odyssee, die Ariana und Roberto durch eine Vielzahl von Landschaften und Vegetationszonen führte. Von den sengenden Wüstenlandschaften des Südwestens bis hin zu den dichten Wäldern des Mittleren Westens erlebten sie eine Vielzahl von Veränderungen, die ihre Reise zu einem faszinierenden Abenteuer machten.


    Am Anfang ihrer Reise durchquerten sie endlose Wüsten, wo die Hitze der Sonne gnadenlos war und das Land trocken und unwirtlich erschien. Hier mussten sie um jeden Tropfen Wasser kämpfen und sich vor gefährlichen Tieren wie Klapperschlangen und Skorpionen in Acht nehmen. Doch sie ließen sich nicht entmutigen und kämpften sich Tag für Tag weiter voran..


    Einen Monat später in Missouri


    Als die Wochen vergingen und aus Wochen Monate wurden, änderte sich auch die Landschaft um sie herum. Sie passierten grüne Täler und bewaldete Hügel, wo die Luft frischer war und das Wasser reichlicher floss. Die Vegetation wurde üppiger, und sie konnten sich an saftigen Früchten laben, die am Wegesrand wuchsen. Doch auch hier lauerten Gefahren, wie wilde Tiere und unvorhersehbare Wetterumschwünge, die ihre Reise erschwerten..


    Trotz aller Widrigkeiten hielten die Aguilars als Vater und Tochter fest zusammen. In den dunkelsten Momenten fanden sie Trost und Stärke in der Gemeinschaft des anderen. Sie teilten nicht nur die Lasten der Reise, sondern auch die Freuden und kleinen Siege, die sie unterwegs erlebten. Ihre Bindung wurde mit jedem Schritt, den sie gemeinsam gingen, stärker, und sie wurden zu einem unschlagbaren Team, das bereit war, jede Herausforderung zu meistern..


    Die Reise war nicht nur eine körperliche Herausforderung, sondern auch eine emotionale Reise, die sie beide veränderte. Sie lernten, einander zu vertrauen und sich aufeinander zu verlassen, und entdeckten dabei eine tiefe Verbundenheit, die über Blutsbande hinausging. Am Ende ihrer Reise erreichten sie die Wälder von Missouri, erschöpft, aber stolz darauf, dass sie es gemeinsam geschafft hatten..



    Roberto: *schwitzend und schwer atmend* Menos mal.. Endlich ist es kühler hier im Wald..


    Ariana: Das liegt an den Bäumen Papá.. Die Natur gibt uns die frische Luft zum Atmen und sie sind gute Schattenspender..


    Roberto: Hast du das.. *schnauft* In der Schule gelernt?


    Ariana: Allgemeinwissen was man sich aneignet, wenn man mal ein Buch in die Hand nimmt. *wandert entschlossen weiter*


    Roberto: Jetzt mal im ernst Ariana.. Ich brauch eine Pause.. *atmet schwer*


    Ariana: Wir können hier nicht rasten.. In diesen Wäldern könnten Bären sein.. Und ich will nicht als Abendsnack verenden.


    Roberto: *schnauft* Wirklich jetzt... Meine Pumpe macht das nicht mit.. Hast du noch den alten Revolver von mir?


    Ariana: Claró.. *hebt kurz ihr Hemd* Sí okay.. Wir können hier rasten.. Am Besten nahe am Wasser..


    Roberto: sehr gut.. Gracias.. *schaut fraglich zu Ariana* Ariana?


    Ariana: Sí?


    Roberto: Was ist wenn Jason nicht mit uns reden will? Du weißt wir sind nicht im Guten auseinander gegangen.. Du hast ihn angeschossen und Ich.. Ich wollte ihn an Viktor ausliefern..


    Ariana: Sí, aber nur weil Viktor uns eine Scheiß Story geliefert hat.. Wir haben in Mexiko miteinander gekämpft und er hatte die Chance uns abzuknallen und das hat er nicht gemacht..


    Roberto: Liebst du ihn noch? *interessiert schauend*


    Ariana: *unsicher* No.. Ich weiß nicht.. Lange her.. Aber darum geht es nicht... Aber ich habe selbst gesehen wie sehr er Viktor hasst.. Wenn wir uns vereinen, als eine starke Allianz.. Dann können wir Viktor stürzen, ihn zu den Muertos schicken und anfangen wieder zu leben..


    Roberto: Wenn du meinst, dass es klappt..


    Ariana: Es wird klappen, wenn wir vernünftig mit ihm reden.. Ich kenne immer noch meinen Papí *zwinkert*


    Inmitten der dichten Wälder von Missouri begannen Ariana und Roberto, bevor die Nacht einbrach, ihre Schlafsäcke auszurollen. Die Luft war erfüllt von den Geräuschen des Waldes, dem leisen Rascheln der Blätter und dem gelegentlichen Ruf eines nachtaktiven Tieres. Sie beschlossen, sich beim Schlafen abzuwechseln, da immer noch die Gefahr in den Wäldern wilder Tiere bestand.



    Roberto, erschöpft von den Strapazen des Tages, brauchte nicht lange, um als Erster einzuschlafen. Er schnarchte sanft, während er sich in seinen Schlafsack kuschelte, müde von den Kilometern, die sie zurückgelegt hatten. Ariana hielt Wache vor dem Schlafsack, in dem Roberto sich befand, ihren alten .357er Revolver fest in der Hand. Ihr Blick durchdrang die Dunkelheit des Waldes, während sie wachsam über ihren schlafenden Vater wachte.


    Inmitten der stillen Nacht stellte sich Ariana viele Fragen. Fünf Jahre waren vergangen, seit sie das letzte Mal mit Jason gesprochen hatte. Sie waren einst ein Paar in Panama, aber durch Viktors Lügen wurden sie zerbrochen. Die Erinnerungen an jene turbulenten Zeiten drängten sich unaufhaltsam in ihr Bewusstsein. Sie erinnerte sich daran, wie nahe sie damals in Panama daran war, Jason zu töten, als alles den Bach hinunterging, und an Mexiko, wo sie gezwungenermaßen Seite an Seite kämpften.


    Die Wahrheit war, dass Ariana nicht wusste, ob sie Jason jemals wieder dazu bringen könnte, ihr und Roberto zu vertrauen. So viel Zeit war vergangen, und so viel hatte sich seitdem verändert. Doch sie hegte die Hoffnung, dass dieser Weg ihnen eine neue Chance auf ein gemeinsames Leben geben würde. Eine Chance auf Versöhnung und die Möglichkeit, Rache zu üben, damit der Panther-Clan endlich von dieser Welt verschwand.


    In dieser stillen Nacht im Herzen des Waldes von Missouri hoffte Ariana auf ein neues Kapitel in ihrem Leben, eines, das Frieden und Gerechtigkeit bringen würde...



    Einen weiteren Monat später in Ohio


    Ein Monat später waren Ariana und Roberto endlich in Ohio angekommen, und die Luft fühlte sich anders an. Die Wälder und die Wildnis des Mittleren Westens hatten sie hinter sich gelassen, und nun waren sie wieder in zivilen Gebieten, wo der Geruch von Industrie und amerikanischen Firmen die Luft verpestete. Die Schwere des Smogs und der Abgase drückte auf ihre Lungen, und sie sehnten sich nach der Frische der Natur, die sie zurückgelassen hatten..


    Obwohl sie nun ganz nahe an ihrem Ziel Richtung Pittsburgh waren, hatten sie immer noch nichts, was sie ihrem Kontaktmann Caesar als Anzahlung für neue Papiere geben konnten, falls sie ankamen. Das machte die beiden nachdenklich, denn sie wussten, dass sie ohne die richtigen Dokumente in den zivilisierten Gebieten nicht lange unentdeckt bleiben konnten. Eine Lösung musste her, und zwar schnell..


    Roberto: Mierda! Wir haben immer noch nichts für Caesar!. *aufbrausend*


    Ariana: Calma Papá.. Wir finden schon was..


    Roberto: Und was sollen wir denn in Ohio finden? *abwertend zu Ohio* Wer will den überhaupt in Ohio leben? Ist fast so wie das Alabama des Ostens.. Nur geizige Guidos und Penner..


    Ariana: Uno momento... Caesar hat doch immer Interesse an Autos, que no? Warum stehlen wir nicht ein teures Auto?


    Roberto: Siehst du, da bist du nicht so gut informiert wie ich.. Teure Autos können geortet werden und haben extrem laute Alarmanlagen.. Nicht mal die Besten Knacker bekommen die so einfach geklaut.. Und dann noch bei dieser Keyless Go Scheiße.. *überlegt* Hmm.. Nicht einfach..


    Während sie durch die geschäftigen Straßen von Ohio schlenderten, rackerten sie ihre Gehirne, um eine Möglichkeit zu finden, an das Geld oder die Ressourcen zu gelangen, die sie brauchten, um ihre Reise fortzusetzen. Sie betrachteten die Menschen um sich herum, die eilig ihren Geschäften nachgingen, und fragten sich, ob einer von ihnen ihnen helfen könnte. Doch sie wussten, dass sie vorsichtig sein mussten, denn nicht jeder war ein Freund in dieser fremden Stadt..



    Gerade als die Hoffnung von Ariana und Roberto schwand, fiel ihr Blick auf einen südländisch aussehenden Mann, der vor einem gepflegten Cadillac SUV stand... Das Fahrzeug war wahrscheinlich aus dem Baujahr 2009, aber es sah aus, als wäre es gerade erst aus der Fabrik gerollt. Was ihnen sofort auffiel, war das New Yorker Kennzeichen an dem Auto. Das bedeutete, dass der Fahrer nicht von hier war, und plötzlich keimte eine Idee in ihren Köpfen auf..


    Sie könnten versuchen, den Mann zu überreden, sie mitzunehmen. Während sie in sein Auto stiegen, könnten sie ihn überraschen und das Fahrzeug stehlen, um es dann zu ihrem Kontaktmann Caesar zu bringen. Caesar war bekannt dafür, sich mit Autos auszukennen, und er würde den Cadillac wahrscheinlich so schnell auseinandernehmen, dass niemand bemerken würde, dass er fehlte. Die Idee war verlockend, aber sie mussten vorsichtig vorgehen und herausfinden, wie sie den Mann überzeugen konnten, sie mitzunehmen...


    Roberto: Ariana.. Guck.. *zeigt auf den SUV*


    Ariana: Schicke Karre.. *schaut fraglich zu Roberto* Sagtest du nicht gerade dass Autos klauen eine schlechte Idee ist?


    Roberto: Wenn wir ein Auto klauen mit passendem Schlüssel, dann fällt es weniger auf..


    Ariana: Ahh, ich weiß nicht Papá.. Das klingt zu riskant..


    Roberto: Du brauchst immer noch Papiere, ¿Verdad que no? - oder du kannst dich immer noch Caesar anbieten wenn du das nicht willst..


    Ariana: Ich sagte bereits, ich werde mich für diesen Cabrón nicht ausziehen! *nickt dann* Sí.. wir machen es auf deine Weise.. Also, wie klauen wir das Auto..



    Roberto: Es ist ganz einfach.. Du spielst die unschuldige kleine Latina die dringend Hilfe braucht.. Der würde dich nicht ablehnen.. Sag ihm notfalls, dass du ein Bisschen an seinem Pinto spielst wenn er dich mitnimmt.. *versichernd* Keine Angst, du sollst es nicht tun, sondern es nur sagen..


    Ariana: Papá.. *zeigt auf den Mann mit schüttelndem Kopf* Der würde mit nicht freiwillig anfassen wollen..


    Roberto: Wieso denn das?


    Ariana: Der Typ ist Moslem.. *deutet auf die Kappe* Siehst du das nicht? *deutet auf den Ring am Finger* Und er ist dazu noch verheiratet..


    Roberto: Ach, Moslems sind genau so Sünder wie wir auch.. Und wenn das nicht klappt, dann bin ich immer noch da.. *nimmt ein Beil aus dem Rucksack*


    Ariana: *schaut zum Beil* Papá No! Das ist unnötig. Wir müssen ihn nicht umbringen. Willst du etwa noch mehr Aufmerksamkeit auf uns lenken, kurz vor dem Ziel?


    Roberto: Vertrau mir einfach, okay? Die ist nur zum Notfall.. Und jetzt geh.. bevor er wegfährt.. Ich schleiche mich von hinten an..


    Ariana und Roberto tauschten einen kurzen Blick aus, in dem sie sich gegenseitig verstanden. Sie mussten schnell handeln, bevor der Mann sie bemerkte und weiterfuhr. Es war ein riskanter Plan, aber in ihrer verzweifelten Situation hatten sie wenig andere Optionen. Gemeinsam schmiedeten sie einen Plan, wie sie den Fahrer dazu bringen könnten, sie mitzunehmen, und dann würden sie das Schicksal in die eigenen Hände nehmen und alles tun, um ihren Traum von Freiheit und Rache zu verwirklichen..


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    Mensch das war einer meiner Lieblingskapitel die ich je schrieb. Ich fand die Reise zu beschreiben extrem cool!


    Kommentar durch letztliche Entscheidung: Dadurch dass ihr euch entschieden habt, dass Roberto und Ariana zusammen bleiben reisten sie gemeinsam durch Amerika was für ein stärkeres Band der Beiden sorgte. +20 Ruf auf Beide sowie +20 Geisteszustand.



  • [Staffel 9] Kapitel 61 - Reise durch Amerika Teil 2 - 20.05.2031 - Ohio - U.S.A


    Ariana näherte sich langsam dem südländischen Mann, der vor seinem Cadillac stand. Ihr Herz pochte laut in ihrer Brust, während sie Selbstvertrauen ausstrahlte, obwohl sie sich innerlich unsicher fühlte. Sie wusste nicht genau, wie sie anziehend oder gar verführerisch wirken sollte. Klar, Ariana war sich bewusst, dass sie hübsch war und über einen schönen Körper verfügte, aber die Strapazen der langen Wanderung hatten ihren Tribut gefordert. Ihre Kleidung war schmutzig und zerfleddert, und ihre Haut war von Schweiß und Staub bedeckt. Dennoch zwang sie sich, ihrer Unsicherheit ins Gesicht zu sehen, als sie sich dem Mann näherte.


    Ihr Blick traf den des Mannes, und sie versuchte, mit ihren Augen zu kommunizieren, um ihm zu signalisieren, dass sie Hilfe brauchte. Ihre Bewegungen waren langsam und berechnend, als sie näher kam, und sie hoffte inständig, dass er ihre Anwesenheit bemerken und ihr die Gelegenheit geben würde, ihre Bitte vorzubringen.


    Währenddessen schlich Roberto sich behutsam hinter das Auto des Mannes, ein Beil fest in der Hand. Sein Körper war gespannt, bereit zum Handeln, falls die Situation außer Kontrolle geraten sollte. Er wusste, dass Ariana allein nicht sicher war, und er war bereit, alles zu tun, um sie zu beschützen und ihren Plan zum Erfolg zu führen..


    Ariana: *zum Mann winkend* Ähh.. Senior? Ayuda me? Por favor, ich brauche Hilfe..


    Mann: *dreht sich um und mustert Ariana* Ohje hübsche Frau. Sind Sie Marathonläuferin? Was kann der gute Mohammed für Sie tun?


    Ariana: *lügt* Mein Name ist "Gabriela" und ich.. ich habe mich leicht verirrt.. Ich brauche ganz dringend Hilfe, sonst verpasse ich noch einen wichtigen Termin..


    Mohammed: Aha? Einen wichtigen Termin? *schaut stutzig* Gabriela heißt du also?


    Ariana: Sí Sí! Gabriela.. Also ich wollte wandern gehen durch die Berge, aber ich habe mich komplett verirrt und meine Freunde verloren.. Ich muss morgen in Pittsburgh sein um die Hochzeit meines Cousins nicht zu verpassen..


    Mohammed: Und weil Sie mein New Yorker Nummernschild gesehen haben wissen Sie, dass ich durch Pittsburgh muss?


    Ariana: Sí.. Und Sie wirken auch so.. freundlich. Nicht so wie die Anderen hier in Ohio.


    Mohammed: Ja, Ohio ist nicht gerade für Nettigkeit bekannt.. Ich bin auch nur hier auf Geschäftsreisen. Normalerweise bin ich früher bis nach Mexiko runter gefahren, wenn Sie das glauben *lacht* Aber seitdem Amerika und der Süden verhasst ist, jetzt nicht mehr so oft.. Die Grenzen sind ja dicht..



    Mohammed erwies sich als äußerst gesprächig gegenüber Ariana und hörte kaum auf zu plappern wie ein Wasserfall. Er erzählte von seiner Heimatstadt in New York, von seinen Reisen durch das Land und von seinen Geschäften. Alles, was Ariana tun konnte, war nett zu nicken und zuzuhören, während Roberto sich weiterhin behutsam am Auto vorbeischlängelte, sein Beil fest in der Hand..


    Mohammed war ein freundlicher Mann, der offenbar keine Ahnung hatte, dass er gerade von zwei Fremden umgarnt wurde, die einen verzweifelten Plan ausheckten. Seine Unschuld und Naivität berührten Ariana auf eine seltsame Weise, denn sie wusste, dass er eigentlich zu nett war, um ausgeraubt zu werden. Doch sie konnte nicht anders, als sich an ihren Plan zu halten. Die Dringlichkeit ihres Vorhabens war zu groß, um sentimentale Gefühle zuzulassen..


    Ariana linste kurz in Richtung Roberto, der das Beil bereits im Anschlag hatte und bereit war, mehr zu tun, als nur Mohammed auszurauben. Seine Entschlossenheit war spürbar, und es wirkte beinahe so, als würde er ernsthaft in Betracht ziehen, Mohammed zu töten. Ariana schauderte bei dem Gedanken und fühlte einen Stich des Unbehagens in ihrem Herzen. Sie wusste, dass sie nicht so weit gehen durften, besonders nicht gegen einen unschuldigen Mann wie Mohammed. Doch die Dringlichkeit ihrer Situation ließ ihr kaum Raum für moralische Bedenken.


    Schnell lenkte sie das Gespräch wieder zu Mohammed und versuchte den Prozess zu beschleunigen. Sie musste Roberto stoppen, bevor er etwas Dummes tat, das sie beide bereuen würden. Ariana versuchte, Mohammed um Hilfe zu bitten, ehe die Situation außer Kontrolle geriet. Sie ergriff die Gelegenheit, als Mohammed eine kurze Atempause einlegte, um höflich, aber bestimmt zu fragen, ob er sie ein Stück des Weges mitnehmen könnte. Ihre Stimme klang ruhig und besonnen, während sie versuchte, ihre innere Aufregung zu verbergen..


    Mohammed: Und dann auf einmal an der Grenze kommen die und machen "Stehen bleiben!" Und dann habe ich gesagt "Stopp! Ich bin Araber mit amerikanischen Pass!" *wird unterbrochen*


    Ariana: Jajajaja, schon klar, habe verstanden, sehr lustige Geschichte.. *lächelt falsch* Mohammed, bitte ich habe nicht viel Zeit.. Könntest du mich bitte Richtung Pittsburgh fahren? Ich werde schon einen Weg finden dich zu bezahlen.. Zumindest Spritgeld..


    Mohammed: *mit weiten Armen* Ach nicht doch Gabriela! Was wäre ich denn für ein Araber, wenn ich dir nicht helfen würde?




    Gerade dann als Ariana dachte Sie hätte Mohammeds Leben gerettet, stürzte sich Roberto mit dem Beil auf Mohammed.. Arianas Herz schien für einen Moment stehen zu bleiben, als sie sah, wie Roberto sich mit dem Beil auf Mohammed stürzte und ihm damit sauber den Kopf abtrennte. Ein Schrei des Entsetzens entrang sich ihrer Kehle, während sie mit weit aufgerissenen Augen das Grauen miterlebte, das sich vor ihr entfaltete. Das Blut spritzte in einem grotesken Bogen durch die Luft, und der Körper von Mohammed sackte leblos zu Boden..


    Der Anblick war zu viel für Ariana. Die Welt schien sich für einen Augenblick zu verdunkeln, und Übelkeit stieg in ihr hoch. Sie konnte nicht glauben, was gerade geschehen war. Sie haben schon vorher getötet, klar.. Aber niemals Unschuldige..


    Roberto stand da, das Beil noch immer in der Hand, sein Gesicht von einem Ausdruck der Raserei gezeichnet. Doch in seinen Augen lag auch ein Funken von Reue, als er den Blick seiner Tochter traf. Er wusste, dass er einen Fehler gemacht hatte, einen Fehler, den er nicht mehr rückgängig machen konnte...


    Für Ariana war es ein Moment der Erkenntnis. Sie sah ihren Vater mit neuen Augen, und das Bild, das sich ihr bot, war nicht schön. Roberto hatte es mal wieder versaut, und dieses Mal hatte er das Leben eines Unschuldigen auf dem Gewissen. Es war ein Akt der Dummheit und Fahrlässigkeit, den sie ihm nicht verzeihen konnte..


    Roberto: *atmet schwer* Der Typ ist mir auf die Nerven gegangen..


    Ariana: Bist du jetzt komplett am Regenbogen vorbeigelaufen Papá?! *wütend* Was soll das?!


    Roberto: Was ist jetzt dein Problem Ariana? Wir haben schon mal getötet..


    Ariana: Ja, wenn es notwendig war! Aber das da war dumm, unnötig und dazu noch ganz in der Nähe von Häusern! Stupido!



    Roberto: Ich habe nur mitgedacht, weil du nicht die harten Entscheidungen treffen kannst, wie ich.. Er musste draufgehen, damit wir keine Zeugen hinterlassen wenn wir sein Auto zu Caesar bringen..


    Ariana: *zeigt auf Mohammeds rollenden Kopf* Das nennst du sicher?!


    Roberto: Ich glaube eher du hast ein schlechtes Gewissen weil er so "nett war"..


    Ariana: Nein, der Typ ging mir selber auf die Culos.. Aber sowas lockt Behörden an... "Ohh Local News! Armer Moslem aus New York enthauptet mitten in der Nacht! Auto gestohlen!" Bravo Papá..


    Roberto: Ariana..


    Ariana: No, komm mir nicht mit "Ariana".. *kramt in Mohammeds Tasche* Du kannst nur hoffen, dass Caesar bis dahin das Auto ausgeschlachtet hat wenn er gefunden wird!


    Roberto: Hast du die Schlüssel?


    Ariana: *findet Mohammeds Schlüssel und wirft ihn Roberto rüber* Vamos jetzt.. machen wir, dass wir von hier weg kommen..


    Als Ariana vor Wut und Entsetzen ausgefahren war wegen Robertos dummen Entscheidungen, realisierte Roberto plötzlich, dass sie recht gehabt hatte. Doch es war zu spät, um etwas daran zu ändern. Die Tat war geschehen, und sie konnten die Uhr nicht zurückdrehen. Roberto fühlte sich zutiefst beschämt und traurig über das, was er getan hatte, aber er wusste auch, dass es keinen Sinn mehr machte, sich darüber zu grämen.


    Zumindest hatten sie den Cadillac sicher gestellt für Caesar, und das war alles, was zählte. Trotz des tragischen Vorfalls hatten sie einen wichtigen Schritt in Richtung ihres Ziels gemacht. Sie hatten die notwendige Anzahlung für die neuen Papiere beschafft, auch wenn der Preis dafür viel zu hoch gewesen war. Roberto versuchte, sich an diesen Gedanken festzuhalten, um die Schuldgefühle, die ihn plagten, zu unterdrücken.


    Ariana und Roberto starrten schweigend auf den leblosen Körper von Mohammed, während die Dunkelheit der Nacht sich um sie herum ausbreitete. Die Sterne funkelten am Himmel, als würden sie ihnen tröstend zuzwinkern, und ein kalter Wind strich über die Szenerie. Es war ein Moment der Stille und der Reflexion, in dem sie sich ihrer eigenen Verletzlichkeit bewusst wurden.




    Mit einem schweren Herzen stiegen Roberto und Ariana in den Cadillac und ließen den kopflosen Körper Mohammeds zurück, da ihnen keine Zeit für die Entsorgung blieb. Die Nacht lag schwer über ihnen, und das Gewicht ihrer Tat lastete wie Blei auf ihren Schultern. Doch sie wussten, dass sie sich beeilen mussten. Das Gesetz war ihnen dicht auf den Fersen, und jeder Moment zählte.


    Der Motor des Cadillacs heulte auf, als Roberto das Fahrzeug startete, und sie rasten davon, ihre Gedanken ein einziger Wirrwarr aus Angst, Schuldgefühlen und Entschlossenheit. Sie mussten sich beeilen und nach Pittsburgh eilen, bevor das Gesetz sie wieder einholte und zur Rechenschaft zog.


    Die Straßen zogen an ihnen vorbei, verschwommen im Licht der Scheinwerfer, während sie mit rasender Geschwindigkeit vorankamen. Die Stille im Auto war erdrückend, nur das dumpfe Brummen des Motors und das Klappern der Straßenunterlage drangen an ihre Ohren. Keiner von ihnen wagte es, über das zu sprechen, was geschehen war, denn die Worte würden ihre Taten nicht ungeschehen machen können..



    Am nächsten Tag in Pittsburgh


    Der nächste Tag brach an, und im Industriekomplex von Pittsburgh befand sich eine Werkstatt und Schrottplatz zugleich, das, was sich" Caesars Low and Ride" nannte. Hier herrschte ein reges Treiben, während Männer in Schutzanzügen und mit Schweißgeräten herumliefen, um Autos zu zerlegen oder zusammenzuschrauben. Das Gelände war übersät mit Fahrzeugteilen und herumliegenden Autokarossen, die wie ein Puzzle auf ihre Wiederauferstehung warteten..


    Caesars Werkstatt war sein kleines Reich, voller abgeschlachteter Autos voller Ersatzteile und Projektautos, die er als Hobby oder für Kunden zusammenschraubte. Im Hintergrund waren immer mexikanische Rap-Musik oder Klassiker aus seiner Kultur zu hören, da Caesar ein Mexikaner war und stolz auf seine Wurzeln war. Es war ein Ort voller Leben und Energie, und jeder, der hier arbeitete, war Teil von Caesars erweitertem Familienkreis..


    Doch die Frage blieb: Wie konnte jemand wie Caesar den Aguilars helfen, an neue Papiere zu kommen? Die Antwort darauf lag in Caesars einzigartigen Fähigkeiten und seinem breiten Netzwerk von Kontakten. Er war ein Meister der Manipulation von Fahrzeugdokumenten und kannte die dunklen Ecken des illegalen Handels wie kein anderer. Darüber hinaus hatte er Verbindungen zu Personen, die in der Lage waren, Identitäten zu fälschen und Papiere zu beschaffen, die den Aguilars helfen würden, unter dem Radar der Behörden zu bleiben.. Aber das war nicht das Einzige was er neben seinem Autohandel betrieb, was wir gleich herausfinden werden..



    Ariana und Roberto kamen am frühen Morgen an Caesars Werkstatt an, der geklaute Cadillac, den sie in Ohio ergattert hatten, war ihr Ticket zum Ziel. Als sie das Gelände betraten, hallte das Hupen des Cadillacs durch die Luft und weckte die Aufmerksamkeit von Caesar und seinem Team.


    Caesar spürte sofort, dass etwas Besonderes im Gange war. Normalerweise würden nicht viele Leute zu dieser Zeit mit einem gestohlenen Auto in seiner Werkstatt auftauchen. Er war kein Unbekannter für solche Situationen, und sein Instinkt sagte ihm, dass er heute keine gewöhnlichen Kunden erwartete.


    Roberto: *hupt herum* EY CAESAR!! Deine Besten Kunden sind wieder hier!


    Ariana: Dios mio Papá.. Musst du die ganze Nachbarschaft wecken?


    Roberto: Calma.. Wir sind ja nicht lange hier..


    Ariana: Caesar wird dir den Arsch aufreißen wenn du noch weiter hupst. Du weißt er kann den Scheiß nicht ausstehen.



    Caesar, mit dem Aussehen eines echten Chicanos wie aus dem Bilderbuch, stand an der Veranda seines Büros und kehrte den Schmutz zusammen, der sich dort angesammelt hatte. Seine baggy Chino-Hosen hingen locker an seinen Hüften, und seine nackten Arme zeigten eine Vielzahl von Tattoos, die seine Geschichte und seine Zugehörigkeit zu seiner Gang verkörperten. Das gestutzte Goatee, das sein markantes Gesicht zierte, verlieh ihm einen raubtierhaften Ausdruck.


    Ein genervter und gelangweilter Blick lag auf seinem Gesicht, als er das Hupen des Cadillacs hörte. Seine Augen verengten sich, und ein Fluch entwich leise seinen Lippen. Seine Familie, die draußen am Tisch saß und aß, wurde ebenfalls von dem Lärm überrascht, und einige seiner jüngeren Geschwister fingen an, sich zu fürchten.


    Wütend ließ er den Besen fallen und machte sich auf den Weg zur Mitte seines Schrottplatzes, um herauszufinden, welches Arschloch da am Hupen war. Seine Schritte waren entschlossen, und jeder Muskel in seinem Körper war gespannt vor Anspannung. Er konnte spüren, wie sein Herz schneller schlug, als er sich dem Cadillac näherte, der immer noch laut hupte und ihn zunehmend wütend machte.


    Sein Plan war einfach: Er würde diesem verdammten Idioten eine gehörige Standpauke geben und sicherstellen, dass so etwas nicht noch einmal passierte. Denn wenn es etwas gab, das Caesar nicht ausstehen konnte, dann war es Unachtsamkeit und Störungen seiner Ruhe. Und wer auch immer sich hinter dem Lenkrad des Cadillacs befand, würde das bald zu spüren bekommen.


    Caesar: Ahhh Mierda.. *schaut genervt zum Cadillac*


    Caesars Mutter: César? *aufgebracht* ¡Estos idiotas están asustando a los niños con el ruido de las bocinas! *genervt zum Cadillac schauend* ¿No podemos simplemente comer tranquilos aquí?


    Caesar: Perdón, madre... *entschuldigend zu seiner Mutter* voy a apagar el ruido y les voy a decir unas cuantas verdades.. *geht wütend auf den Cadillac zu*

  • Also irgendwie haben wir grade die Rollen vertauscht mit der Wahl. :D


    Der abgeschlagene Kopf kommt cool, musste ich mal sagen, bevor ich lese :D


    *grad aus dem Bett gefallen

    🎵🧺Alles hat ein Ende, nur die Wäsche nicht. 🧺🎵


    🐌 ⋆ 🐥 🎀 𝒯𝒽𝒾𝓈 𝒾𝓈 𝓂𝓎 𝓁𝒶𝓅𝓉🍪𝓅, 𝓉𝒽𝒾𝓈 𝒾𝓈 𝓂𝓎 𝒸❁𝓂𝓅𝓊𝓉𝑒𝓇. 𝒯𝒽𝑒𝓇𝑒 𝒶𝓇𝑒 𝓂𝒶𝓃𝓎 𝓁𝒾𝓀𝑒 𝒾𝓉 𝒷𝓊𝓉 𝓉𝒽𝒾𝓈 🏵𝓃𝑒 𝒾𝓈 𝓂𝒾𝓃𝑒. 𝑀𝓎 𝓁𝒶𝓅𝓉💞𝓅 𝒾𝓈 𝓂𝓎 𝒷𝑒𝓈𝓉 𝒻𝓇𝒾𝑒𝓃𝒹. 𝐼 𝓂𝓊𝓈𝓉 𝓂𝒶𝓈𝓉𝑒𝓇 𝒾𝓉 𝒶𝓈 𝐼 𝓂𝓊𝓈𝓉 𝓂𝒶𝓈𝓉𝑒𝓇 𝓂𝓎 𝓁𝒾𝒻𝑒. 𝒲𝒾𝓉𝒽😍𝓊𝓉 𝓂𝑒 𝓂𝓎 𝓁𝒶𝓅𝓉♡𝓅 𝒾𝓈 𝓊𝓈𝑒𝓁𝑒𝓈𝓈, 𝓌𝒾𝓉𝒽🍑𝓊𝓉 𝓂𝓎 𝓁𝒶𝓅𝓉❁𝓅 𝐼 𝒶𝓂 𝓊𝓈𝑒𝓁𝑒𝓈𝓈... 🎀 🐥 ⋆ 🐌


    I`m slowly breaking and silently screaming.


    ł ⱧɆ₳Ɽ ɎØɄ,₥Ɏ ĐɆ₳Ɽ:skull:

  • Musik des Kapitels:

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    [Staffel 9] Kapitel 62 - Caesar, der Schrotthändler - 21.05.2031 - Pittsburgh - U.S.A


    Als Roberto und Ariana aus dem Cadillac ausstiegen und Caesar sie daraufhin erkannte, war ihm sofort klar, was sie von ihm wollten. Doch anstelle eines begrüßenden Lächelns oder einer freundlichen Geste spürten sie den eisigen Blick, der ihnen galt. Caesar war richtig angepisst auf die Aguilars.


    Sein Gesichtsausdruck verriet nichts als blanken Ärger. Die Spannung in der Luft war förmlich greifbar, als er sie mit einem harten Blick musterte. Die Regeln, die er aufgestellt hatte, waren klar und unmissverständlich, und die Aguilars hatten sie gebrochen. Sie hatten seine Ruhe gestört, und das auch noch mitten am Tag und vor der ganzen Familie.


    Ein knappes Nicken war alles, was er ihnen zugestand, bevor er mit schnellen Schritten auf sie zukam. Sein Blick verriet keine Sympathie, keine Bereitschaft zur Nachsicht. Er war ein Mann von Prinzipien, und wer seine Regeln brach, hatte mit Konsequenzen zu rechnen.


    Roberto: Caesar! *freudig zu Caesar schauend* Que Pasa Amigo.


    Caesar: Wollt ihr zwei mich verarschen? ¡Maldición! - Was habe ich zu euch verdammten Aguilars gesagt wenn ihr hier aufkreuzt?


    Ariana: Wir wissen schon was die Regeln sind Caesar, aber das ist ein Notfall..


    Caesar: *genervt sagend* Wiederholt jetzt ganz genau, was ich zu euch gesagt habe, als ich euch meine Dienste angeboten habe..


    Roberto: *seufzt* Niemals zu offiziellen Öffnungszeiten auftauchen..


    Ariana: *überlegend* Niemals vor Familia?


    Caesar: Sí.. und weiter?


    Roberto: Und niemals deine Ruhe stören..



    Als er vor ihnen stand, war seine Stimme kalt und durchdringend. Er würde ihnen helfen, das war ihm klar, aber nicht ohne einen Preis dafür zu verlangen. Und dieser Preis würde hoch sein, um sicherzustellen, dass sie nie wieder vergaßen, wer hier das Sagen hatte.


    Caesar: Drei simple Regeln! Und ihr habt alle drei innerhalb von 2 Minuten gebrochen! *zeigt zu seiner Familie* Ihr habt meiner Abuela und meinen kleinen Cousins Angst gemacht mit eurem scheiß Hupen..


    Ariana: *schaut entschuldigend* Perdona me, Abuelita..


    Caesar: Das ist nicht lustig.. Gar kein Bisschen... Wisst ihr wie viel Scheiß Ärger ich habe seitdem ihr die Scheiße in Washington abgezogen habt? *schaut schockiert* Waren das meine Waffen die die Politiker erwischt haben?


    Roberto: Nicht ganz.. Nur.. die Rakete auf das Parlamentsgebäude war von dir..


    Caesar: Mierda.. *ungläubig zu Beiden schauend* Hätte ich das gewusst, hätte Ich euch nie mein Arsenal angeboten.. Also.. Wenn ihr schon hier seid.. Was wollt ihr von mir?


    Ariana: Wir brauchen neue Papiere.. Und zwar dringend..


    Caesar: Schon wieder? *schaut zu Beiden abwechselnd* Das wird teuer, das wisst ihr...


    Roberto: Wir können uns bestimmt irgendwie einigen.. Komm schon Caesar, wir sind ein Volk..


    Caesar: Komm mir nicht mit der Scheiße Roberto, *zeigt vorwurfsvoll auf Roberto* Wegen deiner Aktionen haben wir Latinos einen schlechten Ruf in den Staaten.. Kein Schwanz gibt mir mehr irgendeinen Auftrag nur weil Ich Mexikaner bin.. Und das ist erst seitdem du Politiker abgeknallt hast.


    Roberto: Ich wollte keine Politiker abknallen, sondern nur einen Puto.. Ein alter Geschäftspartner von mir..






    Caesar: Mir egal wen du kalt machen wolltest, aber du hast verkackt.. Also, neue Identitäten mal wieder? *schaut zu Ariana kurz* Für dich auch? Ich glaube die Policia ist nicht so scharf auf dich, wie auf deinen Vater.


    Ariana: Sí, für uns Beide.. Ich will kein Risiko eingehen..


    Caesar: *nickt seufzend und dreht sich um* Bien.. Dann folgt mir in mein Hinterzimmer.. Und zieht eure Schuhe aus wenn ihr reinkommt.. Ich hasse es eure Scheiße an den Sohlen auf meinem Teppich zu haben..


    Wie schon gesagt war Caesar ein harter, aber fairer Geschäftsmann, der genau sagte, was er dachte, und er behandelte die Aguilars nicht anders als seine anderen Kunden, nur weil sie auch Latinos waren. Da war Caesar strikt. Jetzt hieß es, neue Pässe für die Aguilars anzufertigen, doch dies geschah nur in Caesars Hinterzimmer, wo er seine spezielle Ware anbot..


    Die Aguilars hofften nur, dass der Cadillac von Mohammed ausreichte als Anzahlung. Sie wussten, dass Caesar keine Gnade zeigen würde, wenn sie nicht genug boten, und das Risiko, das sie eingegangen waren, indem sie seine Regeln gebrochen hatten, war ihnen nur allzu bewusst. Doch sie hatten keine andere Wahl, als zu hoffen, dass Caesar ihre Bemühungen anerkennen und ihnen helfen würde, aus dieser verzweifelten Lage herauszukommen...


    In Caesars Hinterzimmer



    In Caesars Hinterzimmer angekommen und die Schuhe ausgezogen, da Caesar Dreck hasste, bemerkten die Aguilars sofort die hochwertige Ausstattung des Raumes. Die Luft roch nach Metall und Öl, und überall lagen Schusswaffen und militärische Ausrüstung. Es war wie ein Paradies für Kriminelle und Freizeitsoldaten.


    Die Aguilars staunten über die Vielfalt und Qualität der Waffen. Modifizierte Sturmgewehre lehnten an den Wänden, während Boden-Luft-Raketen ordentlich in Regalen aufgereiht waren. Großkalibrige Scharfschützengewehre ruhten auf speziell angefertigten Halterungen, und schusssichere Westen hingen an Haken an der Wand. Caesar schien eine beeindruckende Sammlung von militärischem Equipment zu besitzen, die normalerweise nur vom Militärpersonal benutzt wurde.


    Doch nicht nur Waffen gehörten zu Caesars Arsenal. Ein Teil des Raumes war seinem Ausweisfälscher-Service gewidmet. Hier wurden neue Identitäten generiert, falsche Pässe und Dokumente hergestellt, die es denjenigen ermöglichten, unterzutauchen und ein neues Leben zu beginnen. Dieser Service war seit Jahren ein wichtiger Teil von Caesars Geschäftstätigkeit und hielt ihn über Wasser, besonders in einer Zeit, in der Latinos dank den Aguilars von vielen verachtet wurden in den U.S.A


    Ariana: Aye.. *verblüfft zum Arsenal schauend* Dios mio, du bist Loco Caesar.. Willst du den dritten Weltkrieg mit den Waffen starten?


    Caesar: Was soll ich sagen? Ich hab coole Cousins bei der Army.. Außerdem glaube ich immer noch an die Verfassung, dass jeder das Recht auf Waffen hat.. Aber ihr seid ja nicht wegen Peng Pengs hier.. Sondern wegen den Papieren.. Also, warum schon wieder Identität tauschen, wenn ihr immer wieder aufs Neue verkackt!


    Roberto: Dieses Mal wird es anders.. Wir gehen kein so großes Risiko mehr ein.



    Caesar: Das hast du beim letzten Mal auch schon gesagt Roberto. Und was ist passiert? Du hast komplett verschissen alter Mann. Was ist wenn die Behörden dich kriegen wenn du so verdammt unvorsichtig bist und einer Vendetta nachläufst die nichts bringt..


    Roberto: Was ich mache mit meiner neuen Identität ist doch völlig egal, solange du dein Geld bekommst.. Das geht dich nichts an.


    Caesar: Falsch, das geht mich was an. Deine neue Identität könnte auf mich zurückfallen, jederzeit.. *erklärend* Hört zu.. Mein Service biete ich Leuten an, die ein frisches neues Leben beginnen wollen, und nicht Leuten die sich alle 2 Jahre auf ein Himmelfahrtskommando bewegen.. Und wie wollt ihr mich bezahlen? Ihr seht so aus als hättet ihr nicht mal einen Pfennig in der Tasche..


    Ariana: Was ist wenn ich dir sage, dass wir nicht mehr den selben Scheiß machen, wie die Jahre zuvor? Gibst du uns dann die neuen Pässe?


    Caesar: Ich kann eurem Wort einfach nicht trauen.. Lo siento.. Vielleicht findet ihr einen anderen Trottel der euch die Hilfe gibt..



    Ariana: Es wird aber nicht mehr dazu kommen, weil mein Papá jetzt das tut, was Ich sage.. *lächelt leicht* Gib dir einen Ruck Caesar.. Kann dieses Gesicht etwa lügen? *zeigt auf sich scherzend*


    Caesar: Aye Ariana.. Du bist genau so Loco wie Roberto.. *schüttelt den Kopf, entschließt dann zuzustimmen* Nur noch ein mal... Ein letztes Mal biete ich euch diesen dienst an.. Danach gibt es kein zurück mehr und ihr verschwindet aus meinem Leben. Claro?


    Ariana: Glasklar Esé.. *lächelt schelmisch*


    Roberto: Und wie sieht es mit Knarren aus?


    Caesar: Übertreib nicht Roberto.. Nur noch die Pässe und das wars dann... Nun.. *klatscht in die Hände* Kommen wir zu meiner Bezahlung.. Wie wollt ihr mich bezahlen?


    Roberto: Wir sind mit deiner Bezahlung schon angerollt gekommen.. *zeigt zum Cadillac draußen*


    Caesar: Der Caddy? *schaut leicht verwirrt* Das deckt es nicht ab..


    Roberto: Wieso denn nicht? Der hat Ledersitze, Vollausstattung, Nichtraucher Auto, super top gepflegt, und regelmäßigen Service bekommen..


    Caesar: Von welchem armen Bastard habt ihr denn die Karre gestohlen?


    Ariana: Von einem Araber.. *schaut kurz böse zu Roberto* Aber der wird nicht mehr nach dem Wagen suchen.. Richtig Papá?


    Roberto: ähh.. Sí.. Also, holst du den Caddy, oder nicht?



    Caesar: Dieser Spritfresser gehen nicht mehr gut auf dem Markt, selbst die Ersatzteile nicht.. Heutzutage wollen die Leute nur noch sparsame Karren oder diese Elektro-Dinger.. Das deckt vielleicht einen Pass ab..


    Ariana: Dann sieh es als Anzahlung und den Rest geben wir dir, sobald wir flüssiger sind..


    Caesar: Ihr wollt mich also anpumpen, oder was?


    Ariana: Caesar... Haben wir je unser Wort gebrochen bei unseren Zahlungen?


    Caesar: *schüttelt den Kopf* Nein.. Eigentlich nicht..


    Ariana: Siehst du? Also gib uns die Pässe als Vorschuss.. Und weil wir uns gerade so gut verstehen.. Wir brauchen noch ein altes Auto...


    Caesar: Jetzt gehst du zu weit.. findest du nicht?


    Ariana: Stell es einfach auf unsere Rechnung.. Wir brauchen nix schickes, nur etwas, was uns von A nach B bringt..


    Caesar: *seufzt* Ihr Aguilars... Ihr fickt meinen Kopf ganz gewaltig.. Okay.. Erst die Pässe, dann das Auto..


    Ariana hatte gerade wie eine Göttin gesprochen. Ihre Worte waren geschickt gewählt, ihr Tonfall überzeugend und ihre Ausstrahlung beinahe magnetisch. Sie konnte die Pässe als Vorschuss gewinnen und sogar noch ein altes Auto von Caesar ergattern. Es war fast surreal, wie geschmeidig alles verlief, als hätte sie eine unsichtbare Macht, die sie lenkte.


    Selbst Ariana war überrascht von ihrer eigenen Überzeugungskraft. Es schien, als hätten ihre guten Gene einen gewissen kleinen Vorteil gehabt, als ob ihre Vorfahren ihr die Fähigkeit vererbt hätten, andere zu beeinflussen und Situationen zu ihrem Vorteil zu lenken. Ihre neue Rolle als Aguilar Matriarchin stand ihr ebenfalls ausgezeichnet, und sie fühlte sich mehr in ihrer Haut als je zuvor..


    Roberto konnte kaum fassen, wie reibungslos alles lief, seit Ariana die Führung übernommen hatte. Er hatte sie immer als seine Tochter geliebt und geschätzt, aber jetzt sah er sie mit einer ganz neuen Bewunderung. Es war, als ob sie über Nacht zu einer mächtigen Anführerin herangewachsen war, und er war stolz, an ihrer Seite zu stehen..


    Stunden später



    Stunden vergingen, und Caesar hatte bereits die neuen Pässe für Roberto und Ariana fertiggestellt. Zusätzlich hatte er einen alten Volvo für sie bereitgestellt, damit sie ihre Reise fortsetzen konnten. Caesar arbeitete wirklich schnell, und das faszinierte die beiden Aguilars immer wieder. Es zeigte, was für ein Arbeitstier Caesar war, sowohl in der normalen Welt als auch in der kriminellen Unterwelt.


    Er wusste, dass er den Rest der Zahlung von den Aguilars bekommen würde, und er war sich sicher, dass sie ihn auch in Zukunft um Gefallen bitten würden. Caesar war kein Mann, der vergaß, wenn jemand ihm etwas schuldete, und er würde nicht zögern, seine Schuldner daran zu erinnern, wenn es nötig war.


    Dennoch hoffte Caesar insgeheim, dass dieser Gefallen keine weiteren Komplikationen mit sich bringen würde. Er hatte genug Feinde in der Unterwelt, und ein weiterer Anschlag könnte ihn in ernsthafte Schwierigkeiten bringen. Doch Caesar war kein Mann, der sich von Ängsten leiten ließ..



    Dieses Mal war Ariana an der Reihe, zu fahren, und Roberto konnte endlich seine müden Füße hochlegen, nach Monaten des Marschierens durch die halbe U.S.A. Ariana war immer noch fit und stark, aber sie spürte, wie ihr Vater zunehmend erschöpft war und nicht mehr mit ihrem Tempo mithalten konnte. Sie machte sich Sorgen um ihn, aber sie wusste auch, dass sie nicht aufhalten konnten. Ihr Ziel lag noch weit vor ihnen, und sie mussten weitermachen.


    Während sie durch die endlosen Straßen und Highways fuhren, konnte Ariana nicht aufhören, über ihre nächsten Schritte nachzudenken. Ihr Ziel war es, Washington zu erreichen, nicht nur um sich auszuruhen, sondern auch um einen Plan auszuarbeiten, wie sie wieder mit Jason Phillips in Kontakt treten konnte. Sie wusste, dass es gefährlich sein würde, aber sie war bereit, jedes Risiko einzugehen, um sich hoffentlich zu versöhnen, damit sie zusammen arbeiten konnten..


    Roberto saß still neben ihr, seine Augen geschlossen, während sie durch das Land rasten. Sie konnte seinen müden Atem hören und spürte die Erschöpfung, die ihn langsam überkam. Sie wollte ihm helfen, aber sie wusste nicht, wie. Alles, was sie tun konnte, war weiterzufahren und auf ein Wunder zu hoffen..


    _______________________________________________________________________________________________________________


    Diese drei Kapitel zu schreiben über die Aguilars und deren Reise war echt klasse. Hätte gar nicht gedacht wieder so froh zu sein die wieder beim Hauptteil dabei zu haben :) Die Aguilars sind echt zu cool :D

  • Und mal wieder Crazy wheel... gleich setz ich mich in Flammen... :patsch:



    Also, FEUER FEUERRRRRRRRRR :rocketlauncher:


    Ich schreibe die nächsten Kapitel heute Abend weiter, ja? Bis dahin, geduldig sein und freut euch auf ein Inferno :thumbsup:

  • Musik des Kapitels: Kaleida - Detune ( Perfekt für das dunkle Kapitel )

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    [Staffel 9] Kapitel 63 - Reingewaschen im Feuer - 04.02.2031 - Los Angeles, C.A - U.S.A



    Es war klar, was Jason wollte, als er das Benzin über Bolt kippte. Er wollte ihn anzünden und so lange leiden lassen, wie es ihm möglich war, für seine vermeintliche Involvierung im Tod seiner Schwester Chloe, auch wenn er nicht der eigentliche Mörder war. Jason hatte alles an Informationen aus Bolt herausgepresst, doch jetzt war es an der Zeit, den Preis dafür zu bezahlen..


    Während Bolt Rotz und Wasser heulte und verzweifelt versuchte, Jason davon zu überzeugen, ihn nicht unter Flammen zu setzen, kramte Jason eine Packung Zigaretten heraus, die einst Chloe gehört hatte. Die Schachtel war abgenutzt, die verbliebenen Zigaretten ein Zeugnis vergangener Tage. Doch für Jason war sie ein Werkzeug der Furcht, ein Mittel, um Bolt in den Abgrund seiner eigenen Verzweiflung zu stoßen..


    Was an dem Päckchen so besonders war? Es war Chloes letzte Packung, die sie je gekauft hatte, und Jason war eigentlich kein Raucher. Doch für ihn wirkte es fast poetisch, sich eine Zigarette von Chloes Zigaretten anzuzünden, um Bolt Angst zu machen, dass diese Zigarette das Instrument seiner eigenen Vernichtung sein könnte..


    Bolt: Ähhhh Kumpel? *stark panisch* Gaanz schlechter Zeitpunkt eine zu Rauchen bei all dem Benzin!


    Jason: *zündet sich die Zigarette provokant an* Chloes letztes Päckchen, was sie sich je gekauft hatte.. Ist schon lustig... 34 Jahre alt und die ganze Zeit Nichtraucher gewesen.. *pustet den Rauch aus* Aber du.. gerade du bist der Mann der mich dazu bringt zu rauchen.. *ascht etwas ab*


    Bolt: Was auch immer du tust.. *schaut paranoid zur Glut* Lass.. bloß.. nicht die Glut abfallen...



    Das düstere Licht tanzte auf der glänzenden Oberfläche des Benzins, als Jason langsam die Zigarette rauchte.. Ein brennender Streifen durchschnitt die Dunkelheit, ein Vorbote des drohenden Infernos. Der Rauch stieg auf und mischte sich mit dem Geruch des Benzins, eine unheilvolle Melange aus Tod und Vergeltung..


    Bolt starrte fassungslos auf die brennende Zigarette, während Jason ihm mit einem bösartigen Lächeln zusah. Es war eine Szene aus einem Albtraum, ein Tanz auf dem dünnen Grat zwischen Menschlichkeit und Grausamkeit. Und während das Benzin um sie herum dampfte, wartete das Inferno geduldig auf seinen Moment des Erwachens..


    Jason: *provokant zu Bolt* Hey Bolt... Du wolltest doch schon immer ne "heiße Story".. oder nicht? *macht sich bereit die Zigarette aufs Benzin zu schnipsen*


    Bolt: Gibt es wirklich keinen anderen Weg? *hoffnungsvoll zu Jason*


    Jason: Nein... nicht dieses mal... - verrotte in der Hölle du Hurensohn... *schnippst die Zigarette aufs Benzin*


    Bolt: nein... *stockender Atem*



    Als Jason die Zigarette auf den Boden warf, entfachte das Feuer rund um Bolt in seinem dämlichen Schaumstoff-Hot-Dog-Kostüm. Die Flammen züngelten gierig über den mit Benzin getränkten Stoff, und binnen Sekunden stand Bolt Lichterloh in Flammen. Sein verzweifeltes Schreien durchdrang die Nacht und hallte durch den verlassenen Industriekomplex.


    Die Hitze der Flammen war fast greifbar, sie versengte die Luft und ließ Jasons Haut prickeln. Der Geruch von verbranntem Fleisch und geschmolzenem Plastik drang ihm in die Nase, ein Gestank, der sich in seine Sinne fraß und ihn beinahe erbrechen ließ.


    Bolt schrie wie ein Schwein am Spieß, seine Schreie durchdrangen die Stille der Nacht und verstärkten den Horror der Szene. Sein Körper zuckte in wilden, unkontrollierten Bewegungen, während die Flammen sein Fleisch verschlangen und seine Haut in groteske Muster aus Blasen und Narben verzerrten.


    Die Kleidung, die einst seine Verkleidung war, schmolz und klebte an seiner Haut, während das Feuer gnadenlos weiter fraß. Jason konnte die Hitze spüren, die von Bolt ausging, und trotzdem konnte er seinen Blick nicht abwenden. Es war, als ob er hypnotisiert wäre von dem grausamen Schauspiel, das sich vor ihm entfaltete.



    Die Schreie von Bolt wurden zunehmend schwächer, doch sie wurden nicht leiser. Sie waren erfüllt von einer unermesslichen Qual und Verzweiflung, die bis in die Tiefen seiner Seele drang. Und während das Feuer um ihn herum tobte, wurde Jason sich bewusst, dass er einem Akt der unvorstellbaren Grausamkeit beiwohnte, den er selbst entfacht hatte..


    Es war ein Albtraum, der Realität geworden war, eine Szene aus einem düsteren Märchen, das nur in den tiefsten Abgründen der menschlichen Psyche existierte. Und Jason stand da, gefangen zwischen Sadismus und Selbstzweifel, unfähig, den Blick von dem brennenden Körper seines Feindes abzuwenden..


    In Jasons Gedanken spiegelten sich viele Dinge, während er Bolt beim Brennen zusah. Ein Strudel aus Zweifeln, Reue und einem verzweifelten Versuch, seine Taten zu rechtfertigen, tobte in seinem Geist. War es wirklich notwendig, Bolt so leiden zu lassen? Hätte eine Kugel nicht auch gereicht? Diese Fragen nagten an seinem Gewissen, während er das Inferno betrachtete, das er entfacht hatte.


    Jason erinnerte sich an die Momente, in denen er sich selbst verteidigt hatte, die Augenblicke, in denen er gezwungen war, zu töten, um zu überleben. Doch das hier, das war anders. Das war purer Mord, eine kaltherzige Rache, die aus dem tiefsten Abgrund seiner Seele aufgestiegen war. All der Hass, all die Wut, all die Schuld und all die Last, die er in sich trug, wurden durch das Inferno um ihn herum repräsentiert, und er konnte nicht umhin, sich zu fragen, ob dieser Akt der Gewalt wirklich gerechtfertigt war.


    Doch Trauer machte komische Sachen mit einem Mann, und Jason war kein Fremder in den dunklen Tiefen der menschlichen Psyche. Die Erinnerungen an Chloe, ihre Stimme, ihr Lachen, ihr unschuldiges Lächeln, drängten sich in sein Bewusstsein. Was würde sie denken, wenn sie ihren kleinen Bruder jetzt so sehen könnte? Zu welch einer grauenvollen Tat war er fähig geworden?



    Die Worte von DeShawn hallten wie ein unaufhörlicher Chor der Verdammnis in Jasons Kopf wider. Sie schnitten tiefer in sein Herz als jedes Schwert es je könnte. Der Vorwurf, ein kranker Mörder zu sein, drang in sein Innerstes ein und zwang ihn, die Wahrheit anzuerkennen, die er so lange zu leugnen versucht hatte. Er war jetzt ein Mörder, ein Mann, der in einem Akt der blinden Rache einen anderen lebendig verbrannte.


    Jason stand da, von Schuldgefühlen zerrissen, wie ein einsamer Anti-Held in einem düsteren Drama. Sein Geist war eine wirbelnde Kakophonie aus Zweifeln und Reue, die ihn wie ein Sturm überrollte. Er versuchte verzweifelt, seine Taten zu rechtfertigen, während er gleichzeitig den Zorn seiner eigenen Gewissensbisse zu unterdrücken versuchte. Er wollte nicht zugeben, dass er wie Viktor war, dass er genauso tief in der Dunkelheit verankert war wie sein mächtiger Feind. Doch die Realität war unerbittlich, und die Worte von DeShawn bohrten sich wie eiserne Nägel in sein Bewusstsein.


    Aber es gab noch mehr, was Jason quälte, als nur die Selbstanklage. Was ist mit den Menschen in seinem Leben, die noch lebten und ihn liebten? Was würde Lillian von dem halten, was er dort getan hatte? Würde sie ihren Mann immer noch lieben, auch wenn sie wüsste, dass er jemanden lebendig verbrannt hatte? Und was ist mit seinem Sohn Liam, dessen unschuldiger Geist bereits mit dem Horror von Chloes Tod zu kämpfen hatte? Die Gedanken an ihre enttäuschten Blicke und gebrochenen Herzen schnitten wie Messer durch seine Seele.


    Und dann war da noch Franziska, seine Partnerin, die Hand-in-Hand mit Jason arbeiten wollte, um den Panther-Clan zur Strecke zu bringen. Sie war eine Frau, die das Gesetz als heilig ansah, eine Agentin, deren Integrität unantastbar war. Würde sie jemals einer Mordtat zustimmen, geschweige denn einer so brutalen? Jason konnte sich das kaum vorstellen, und doch hatte er genau das getan.


    Die Gedanken wirbelten in Jasons Kopf herum, ein Strudel aus Zweifeln, Schuld und Verzweiflung, während er sich seinem eigenen Abgrund stellte. Er wollte fliehen, wollte sich vor der Wahrheit verstecken, aber es gab keinen Ausweg. Die Dunkelheit umhüllte ihn wie ein Mantel, und er konnte nur hoffen, dass am Ende noch ein Funken Menschlichkeit übrig blieb inmitten all der Verzweiflung und des Selbsthasses..




    Die Schreie Bolts begannen langsam abzuklingen, doch er brannte immer noch Lichterloh. Es war, als ob der Punkt des Todes nun gekommen war, langsam aber sicher, und sein Körper war inzwischen so verbrannt, dass Jason nicht mehr hinschauen konnte. Ein Schaudern lief ihm über den Rücken, als er sich abwandte, um seinen eigenen kreierten Horror nicht mehr mitansehen zu müssen. Die Qualen seines Opfers brannten sich tief in sein Bewusstsein ein, ein ständiges Echo der eigenen Schuld..


    Die Gedanken an die Menschen in seinem Leben, die er liebte und um die er sich sorgte, wogten wie eine dunkle Wolke in seinem Geist. Er wusste, dass er niemals darüber sprechen konnte, was er dort getan hatte, denn dann würden sie ihn nicht mehr als das ansehen, was er einst war. Ein liebevoller, charismatischer Familienmensch. Ein guter Freund. Ein guter Ehemann. Ein liebevoller Vater. Die Vorstellung, dass sie ihn mit Abscheu betrachten könnten, ließ ihn frösteln..


    Er konnte es nicht zulassen, dass seine Dunkelheit auf seine Familie abfärbte. Deshalb beschloss er, dieses Geheimnis für sich zu behalten, damit er im Verborgenen weiter gegen Viktors Regime vorgehen konnte. Es war ein einsamer Entschluss, beladen mit Schuld und Trauer, aber er wusste, dass es der einzige Weg war, seine Lieben zu schützen..


    Als Bolt endlich aufhörte zu schreien, nahm Jason den leeren Kanister auf und ging wieder in Richtung seines Buicks. Der Motor brummte leise, ein vertrautes Geräusch, das ihn nach Hause lockte, zu seiner Frau und seinem Sohn, die sehnsüchtig auf ihn warteten. Der Gedanke an ihre wartenden Umarmungen und liebevollen Blicke war wie ein Licht in der Dunkelheit, das ihn weitertrieb, trotz all der Schatten, die ihn umgaben..



    Zur fast gleichen Zeit in Winlock, am frühen Morgen in Villa Panther



    Der frühe Morgen brach über Winlock herein, seine kalte Umarmung durchdrang selbst die dicksten Mauern der hoch aufragenden Villen. Die Stadt erwachte langsam aus ihrem nächtlichen Schlummer, während die ersten Strahlen der aufgehenden Sonne die Dunkelheit durchdrangen und den Himmel in ein zartes Rosa tauchten..


    In einem dieser prächtigen Anwesen, das von der Winterdämmerung umgeben war, lag die Außenministerin Gray in einem Bett von erhabener Größe und Luxus. Sie erwachte langsam aus einem tiefen Schlaf, die letzten Überreste eines Traumes schwanden im Licht des Morgengrauens. Ihre Augenlider flatterten sanft, als sie sich der Realität wieder bewusst wurde..


    Doch etwas war anders an diesem Morgen. Als sie sich umsah, bemerkte sie die Abwesenheit von Viktor, dem Gouverneur, mit dem sie die vergangene Nacht verbracht hatte. Ein Gefühl der Verlassenheit und Unsicherheit kroch in ihre Gedanken, als sie sich bewusst wurde, dass sie sich in seiner beeindruckenden Villa befand, allein gelassen mit den Folgen ihrer Entscheidungen..


    Die Realisierung traf sie wie ein Schlag: Sie hatte die Nacht mit Viktor verbracht. Die Außenministerin, die stets darauf bedacht war, ihr Image und ihre Reputation zu wahren, hatte sich in einer unerwarteten Wendung der Leidenschaft hingegeben. Ein innerer Konflikt tobte in ihr: Einerseits fühlte sie sich von Viktor angezogen und von seinem gentlemanhaften Verhalten beruhigt, andererseits plagten sie Ängste und Sorgen über die möglichen Konsequenzen ihrer Handlungen..


    Ihre Gedanken wanderten zu den Gefahren, die eine solche Enthüllung mit sich bringen würde. Als hochrangige Regierungsbeamte waren sie und Viktor beide im Rampenlicht der Öffentlichkeit – ein Skandal wie dieser könnte ihre Karrieren zerstören und politische Dynamiken ins Wanken bringen. Sie fragte sich, ob Viktor die Ernsthaftigkeit der Situation ebenso erkannte oder ob er ihre Intimität als bloße Episode betrachtete..



    Inmitten dieser Gedanken stand sie auf, die weichen, warmen Decken des Bettes fielen von ihren Schultern, als sie sich in einen Morgenmantel hüllte. Jeder Schritt, den sie in dem prunkvollen Anwesen tat, war von einer schweren Last begleitet – die Last der Verantwortung, der Zweifel und der ungewissen Zukunft..


    Die Villa erstreckte sich majestätisch vor ihr, mit eleganten Möbeln, die kunstvoll arrangiert waren, und kunstvollen Gemälden, die die Wände schmückten. Der Duft von frisch gebrühtem Kaffee hing in der Luft, während sie langsam durch die schattigen Gänge schritt, ihre Gedanken wirbelten wild durcheinander..


    Sie erreichte schließlich das große Fenster im Wohnzimmer, das einen atemberaubenden Blick auf die malerische Winterlandschaft von Winlock bot. Der Anblick der aufgehenden Sonne über den schneebedeckten Hügeln und den in Nebel gehüllten Wäldern sollte beruhigend sein, doch ihr Gemüt war von innerer Unruhe erfüllt..


    Gray: *schaut sich um und watschelt durch die Villa* Hallo? Viktor? Bist du da? *leise zu sich* Wo sind denn nur alle?


    Während sie durch die Villa in ihrem Morgenmantel wandelte, suchte die Außenministerin vergebens nach Viktor. Sie rief nach ihm, doch es herrschte Stille. Ein eisiger Hauch von Einsamkeit umhüllte sie, als sie durch die prächtigen Räume schritt, die sie bisher nur oberflächlich betrachtet hatte. Die Villa offenbarte ihre Schönheit in den sanft beleuchteten Hallen und den kunstvoll verzierten Möbeln, die einen Hauch von Eleganz und Luxus ausstrahlten..



    Der frisch gebrühte Kaffeegeruch zog durch die Luft und lockte sie in Richtung Küche. Ein leichtes Zittern durchfuhr ihren Körper, als sie den Raum betrat und Viktor bereits dort sah. Er saß am Tisch, konzentriert darauf, ein ausgewogenes Frühstück vorzubereiten. Seine Anwesenheit brachte eine Mischung aus Erleichterung und Anspannung mit sich..


    Viktor hob den Blick, als er sie bemerkte, und ein sanftes Lächeln umspielte seine Lippen. "Guten Morgen Natalie.. Gut geschlafen?", begrüßte er sie mit einer warmen Stimme, die eine Spur von Vertrautheit und Zuneigung trug..


    Die Außenministerin erwiderte sein Lächeln, doch in ihrem Inneren tobte weiterhin der Sturm der Gedanken und Emotionen. Sie wusste, dass sie sich in einem Netz aus Komplikationen befand, und dass sie sich nicht länger hinter den Schleiern der Leidenschaft und des Verlangens verstecken konnte.


    Gray: Guten morgen.. *nickt leicht unsicher* Ja, sehr gut sogar.. *mustert das Frühstück* Was machst du da?


    Viktor: Tja, wenn ich mich nicht ganz täusche, nennt man sowas ein Frühstück. *lächelt leicht und zeigt auf den Stuhl vor sich* Komm setz dich, der Kaffee ist auch gleich fertig..


    Zögerlich näherte sich Gray dem Esszimmertisch, an dem Viktor bereits saß und ihr einladend ein gemeinsames Frühstück anbot. Seine Geste der Gastfreundschaft und Normalität ließ sie kurz innehalten, während sie sich darauf vorbereitete, die unangenehmen Fragen anzusprechen, die ihr durch den Kopf gingen. Sie spürte seine Blicke auf sich ruhen, erkannte in seinem Blick eine Mischung aus Verständnis und Erwartung.


    Gray nahm langsam Platz, ihre Gedanken wirbelten wild durcheinander, als sie versuchte, die Worte zu finden, um ihre Fragen und Bedenken auszudrücken. Sie spürte, wie ihre Handflächen leicht schwitzten, während sie sich bemühte, äußerlich ruhig zu bleiben..


    Viktor bemerkte sofort ihre Unsicherheit, und ein Hauch von Besorgnis spiegelte sich in seinen Augen wider. Er kannte die Bedeutung dieser Momente der Stille, in denen unausgesprochene Fragen die Luft füllten und das Schicksal in der Schwebe lag..


    Doch gleichzeitig bemerkte Gray, wie ihr Magen knurrte, als der Duft von frisch gebrühtem Kaffee und köstlichen Brötchen ihre Sinne erfasste. Das Frühstück, das Viktor liebevoll zubereitet hatte, sah verlockend aus – nahrhaft und ausgewogen, ganz im Gegensatz zu den Turbulenzen und Emotionen, die ihren Geist beherrschten..



    Ein Moment der Stille verstrich, bevor Gray schließlich den Mut aufbrachte, die Worte auszusprechen, die zwischen ihnen standen wie unüberwindbare Barrieren. "Viktor", begann sie leise, ihre Stimme ein kaum hörbares Flüstern in der Stille des Raumes..


    Gray: Ich kann nicht umher, mich zu fragen was die Nacht zu bedeuten hatte..


    Viktor: *legt das Messer hin und schaut ernst zu Gray* Ich dachte es war offensichtlich.. Immer noch paranoid?


    Gray: Ein wenig.. Aber nicht wegen dir, sondern wegen unseren Positionen.. Ich meine.. Du bist der Gouverneur dieses Bezirks und ich vertrete den Präsidenten bei vielen wichtigen Anliegen auf internationaler Ebene. Wie soll das funktionieren?


    Viktor: Du überdenkst die Dinge zu sehr Natalie... Wir haben wichtige Jobs, aber das bedeutet nicht, dass wir uns komplett vernachlässigen sollten.. *seufzt leicht* Normalerweise würde ich dich mit allen Mitteln überzeugen, dass meine Sicht die Richtige ist sodass du diese teilst.. Damit ich das bekomme was ich will.. Und im Moment will ich dich..


    Gray: Gesprochen wie ein Politiker durch und durch, mit einem Hauch von einem leichten Romantiker *lächelt* Aber warum tust du es dann nicht bei mir? Weil du weißt, dass ich meine eigene Meinung bilde, da ich jeden Tag mit Menschen zu tun habe, die mir ihre Meinung aufschwätzen wollen?


    Viktor: Nein... Ich denke nur es wäre der falsche Ansatz.. Vor allem jetzt in diesem Abschnitt meines Lebensalters und nicht aus meiner beruflichen Sicht.. *versucht zu erklären* Ich werde bald 57 Jahre alt... Wie viele gute Jahre habe ich noch übrig?


    Gray: Das klingt etwas pessimistisch.. Ich bin auch kein junges Mädchen mehr.


    Viktor: Ich kann nicht mehr agieren wie ich einst agierte als ich noch jung und voller Tatendrang war.. Ich habe all mein Leben dafür gearbeitet um nun hier zu sitzen wo ich nun bin.. und nun denke ich jetzt, wo ich ein Vermächtnis aufgebaut habe worauf die nächste Generation stolz sein kann, wird es an der Zeit endlich zu versuchen es etwas langsamer anzugehen.. Um mich auf meinen Bezirk zu konzentrieren und um meine Gesundheit.. Das betrifft auch meine zwischenmenschlichen Beziehungen..


    Gray: Und diese Zwischenmenschliche Beziehung... Damit meinst du mich?


    Viktor: Ist es solch eine schreckliche Vorstellung mit jemandem wie mir zusammen zu sein? *lächelt charmant*


    Gray: Nein.. Um ehrlich zu sein habe ich noch nie einen Mann wie dich getroffen, der so gut zu mir passt... Ich glaube du hast das bereits schon von vielen Frauen gehört, aber normalerweise habe ich nie mit einem Mann nach dem ersten Date geschlafen. *lächelt* Du bist ein besonderer Mensch für mich Viktor Panther... *legt ihre Hand auf den Tisch damit Viktor sie halten kann*



    Als Gray ihre Hand auf den Tisch legte, spürte Viktor einen Hauch von Wärme, der von ihrer Berührung ausging. Er griff sanft nach ihrer Hand, ein Zeichen seines Respekts und seiner Zuneigung zu ihr. Ihre Blicke trafen sich und ein stilles Einverständnis lag in der Luft. Trotz ihrer unterschiedlichen Positionen in der Welt der Politik fühlten sie eine tiefe Verbundenheit zueinander. Sie wussten, dass die Zukunft voller Herausforderungen sein würde, aber sie waren fest entschlossen, sie gemeinsam anzugehen..


    Ein Lächeln huschte über ihre Lippen, als sie sich gegenseitig ansahen. In diesem Moment schien die Welt um sie herum zu verblassen, während sie sich in der Sicherheit ihrer Beziehung verloren. Trotz der Belastungen ihrer anspruchsvollen Jobs glaubten sie fest daran, dass sie alle Hindernisse überwinden könnten..


    Viktor hatte geheime Pläne für seinen Lebensabend. Er strebte danach, in Würde zu altern und sich auf seine Errungenschaften zurückzulehnen. In Grays politischer Macht sah er die Möglichkeit, seine eigenen Ziele zu erreichen, auch wenn sie es vielleicht nicht einmal bemerkte. Er träumte davon, seine Familie wieder zu vereinen, koste es, was es wolle. Er wollte seinen geistig Behinderten Bruder Samuel zurückholen, der seit Jahren im Ausland lebte, und seiner Schwester Lillian den Weg zu ihrem Glück zeigen. Besonders wichtig war es ihm, seinen Neffen Liam aufzuziehen und ihm die Werte zu vermitteln, die er für wichtig hielt, damit Liam eines Tages in seine Fußstapfen treten konnte. Doch der Gedanke an seinen eigenen Sohn Lennard trübte seine Gedanken. Lennard hatte sich gegen ihn gestellt und Viktor spürte den Schmerz dieser Verrat..


    Inmitten dieser Gedanken erkannte Viktor, dass seine Pläne zwar ehrgeizig waren, aber auch mit Risiken behaftet. Er wusste, dass er sich vielen Herausforderungen stellen musste, um seine Visionen Wirklichkeit werden zu lassen. Doch er war entschlossen, alles zu tun, um seine Ziele zu erreichen, selbst wenn es bedeutete, gegen seinen eigenen Sohn anzutreten und die schwierigen Entscheidungen zu treffen, die vor ihm lagen...


    Viktor: Und du bist für mich sehr speziell Natalie Gray... *wendet sich dem Frühstück* Und jetzt frühstücken wir.


    Gray: Oh ja.. Mein Magen knurrt schon! *wendet sich dem Frühstück ebenfalls zu*


    ________________________________________________________________________________________________________________


    Durch eure Entscheidung Kenneth Bolt bei lebendigem Leibe zu verbrennen, erlitt Jason einen weiteren Knacks in seinem Geisteszustand -15. Sein Geisteszustand ist jetzt bei -75 und dadurch dass er diese Gräueltat begann, anstatt ihn human zu erschießen, wurde er noch gefährlicher und labiler.


    Kleiner Kommentar meinerseits: Ich liebe Jason Phillips neues "Psycho" Design an dem ich mehrere Stunden werkelte. Der neue Kleidungsstil und der angepisste Gesichtsausdruck präsentiert für mich persönlich die Beste Gefühlslage des Charakters.

  • Tja wenn wir schon beim Kommentieren sind:


    Irgendwie fühlt sich die Geschichte von Veronika nicht so "echt" an. Als wäre das Ganze schnell erfunden um Lücken zu füllen. Vielleicht finde ich auch gerade nicht den roten Faden, wer weiss :huh:

    Der kurze Einblick bei den Aguilars war dagegen sehr interessant (mir persönlich nur zu wenig detailreich) :P

    Das mit Jason verstehe ich jetzt nicht, aber muss auch nicht. Ob erschossen oder verbrannt kommt beides auf gleiche Ergebnis , oder nicht :rolleyes:

  • [Staffel 9] Kapitel 64 - Geschichtsstunde - 04.02.2031 - Winlock - U.S.A


    Nach dem gemeinsamen Frühstück zog sich Gray wieder an, um sich auf ihre bevorstehende Reise nach Washington D.C. vorzubereiten. Sie richtete ihre Kleidung sorgfältig und überlegte dabei bereits, welche Angelegenheiten sie bei ihrer Rückkehr angehen musste. Die Gedanken an die bevorstehenden Aufgaben brachten eine Mischung aus Vorfreude und Anspannung mit sich..


    Am Ausgang der Villa wartete Viktor bereits auf sie. Sein Blick war freundlich, aber auch etwas ernsthaft, als er sie sah. Gray fühlte sich dankbar für seine Anwesenheit und für die Unterstützung, die er ihr immer wieder entgegenbrachte..


    Viktor trat auf sie zu, seine Schritte ruhig und bedacht. Er wollte sicherstellen, dass sie sich gut fühlte und bereit war, wieder in die Welt der Politik einzutauchen. Er hatte noch einige Dinge im Kopf, die er ihr mit auf den Weg geben wollte für ihre nächste Begegnung..


    Viktor: Jetzt heißt es wieder für uns, zu unseren Aufgaben zurück zu kehren..


    Gray: Ja, wir haben schließlich ein Land zu regieren.. Naja, du weißt wie ich das meine..


    Viktor: Ich weiß, es wird eine Weile dauern bis wir uns wieder sehen können.. Aber bis dahin möchte ich dir etwas als kleines Erinnerungsstück an unseren ersten gemeinsamen Abend mitgeben..


    Gray: Jetzt auch noch Geschenke? *überrascht*


    Viktor: Betrachte es von mir aus als Geschenk.. Ich sehe es eher als ein Zeichen dafür, wie sehr ich diesen Abend schätzte.. *kramt in seine Jackeninnentasche*


    Als Viktor ein Geschenk erwähnte, das er als Anerkennung für Gray hatte, wurde sie sofort neugierig. Ein Lächeln huschte über ihre Lippen, als sie sich fragte, was es wohl sein könnte. Viktor begann in seiner Jackeninnentasche zu kramen und zog schließlich einen Jaspis-Stein heraus. Gray sah überrascht zu, als Viktor den Stein mit einem improvisierten Loch und einer Schnur als Anhänger zusammenbastelte..


    Gray: Oh mein Gott, Viktor.. *überrascht zur Kette schauend* Ist das der selbe Stein, den wir gestern Abend mitgenommen haben?


    Viktor: *nickt stolz* Der Jaspis Stein, den du so toll gefunden hast.. Ich habe das zusammen gebastelt während du noch geschlafen hast.. Ein kleines Loch reingebohrt, eine kleine Schnur durchgezogen.. Und schon hat man einen schönen Anhänger. *erwartungsvoll zu Gray* Gefällt es dir?


    Es war derselbe Jaspis-Stein, den sie gestern Abend auf dem Heimweg gesehen und bewundert hatte. Sie hätte niemals damit gerechnet, dass Viktor sich die Mühe machen würde, ihr genau diesen Stein als Geschenk zu überreichen. Sein glänzendes Braun und die einzigartigen Muster faszinierten sie, und sie spürte eine unerklärliche Verbindung zu diesem besonderen Stück Natur..


    Gray: Es ist wunderschön... noch nie hat Jemand so was für mich getan.. Und er.. ist für mich?


    Viktor: Ja.. Ist es.. *lächelt Stolz*



    Als Viktor ihr den Anhänger überreichte, spürte Gray eine Mischung aus Dankbarkeit und Überraschung. Sie konnte kaum glauben, dass er sich die Zeit genommen hatte, etwas so Persönliches für sie zu machen. In diesem einfachen Geschenk sah sie eine tiefe Wertschätzung und Zuneigung, die Viktor für sie empfand..


    Gray: *schaut bezaubernd zu ihrer neuen Kette* Du machst es immer schwieriger für mich von dir weg zu gehen..


    Viktor: Ich hab meine Momente.. *lächelt kurz* Wir werden uns bald wieder sehen Natalie.. Bis dahin.. Trage diese Kette als mein Zeichen..


    Gray: Das werde ich.. *zieht die Kette um ihren Hals freudig* Ich kann es kaum abwarten dich wieder zu sehen.. *klammert sich an Viktor*


    Viktor: Auf ein baldiges Wiedersehen, Frau Außenministerin.. *küsst Gray zum Abschied*


    Mit einem letzten Kuss verabschiedeten sich Gray und Viktor voneinander, um wieder in ihre jeweiligen Realitäten der Politik einzutauchen. Gray spürte eine Mischung aus Bedauern und Entschlossenheit, als sie Viktors Anwesen verließ. Sie wusste, dass ihre Pflichten sie zurück nach Washington riefen, und obwohl sie Viktor mochte, war sie entschlossen, ihre Aufgaben zu erfüllen.


    Viktor beobachtete Gray, wie sie das Anwesen verließ, und verspürte eine gewisse Leere in seinem Inneren. Er mochte ihre Gesellschaft und schätzte ihre Fähigkeiten als Diplomatin, aber er war sich bewusst, dass ihre Beziehung nicht über das Geschäftliche hinausging. Mit einem entschlossenen Blick kehrte er ins Innere der Villa zurück, um sich seinen Pflichten als Gouverneur von Winlock zu widmen.


    Für Gray war es ein einfacher, wenn auch bedauerlicher Abschied, während sie sich auf den Weg nach Washington machte. Sie wusste, dass sie ihre Aufgaben erfüllen musste, und obwohl sie Viktor mochte, war sie sich bewusst, dass ihre Prioritäten woanders lagen.


    Währenddessen bereitete sich Viktor in Winlock darauf vor, seine Rolle als Gouverneur zu erfüllen. Er dachte kurz an Gray und ihre Zeit zusammen zurück, bevor er sich wieder auf die bevorstehenden Aufgaben konzentrierte. Er war sich bewusst, dass ihre Wege sich vielleicht wieder kreuzen würden, aber im Moment hatte er andere Angelegenheiten zu erledigen.


    Später gegen Abend



    Später am Abend hatte Viktor alles soweit vorbereitet, um sein Konzept zur Säuberung von Winlock in die Tat umzusetzen. Während er auf dem Balkon saß und über die Stadt blickte, sann er über die nächsten Jahre nach und darüber, was noch zu tun war, bevor er sich endlich auf seinen Erfolgen ausruhen konnte..


    Jason blieb ein großes Problem, das Viktor nicht ignorieren konnte. Dennoch wusste er, dass er ihm unwissentlich die perfekte Waffe in die Hand gegeben hatte, als er vor den Augen vieler Zeugen von ihm verprügelt worden war. Viktor hatte einen genauen Plan für alles – wie er Lillian und Liam wieder zu sich holen konnte, wie er mit Grays Hilfe Samuel zurückholen könnte, um seine Familie wieder zu vereinen..


    Während er über diese Dinge nachdachte, wurde Viktor sich der Opfer bewusst, die im Laufe der Jahre gebracht worden waren. Doch er glaubte fest daran, dass all diese Opfer einen Sinn hätten, wenn es ihm gelang, seine Familie wieder zu einen und Winlock von Korruption und Verbrechen zu befreien.. Damit niemand vergaß wer der oberste Führer war... Er ganz allein..


    Mitten in Viktors inneren Gedanken tauchte plötzlich sein Sicherheitschef, Mister Mause, auf. Sein ernstes Gesicht ließ vermuten, dass er wichtige Informationen für Viktor hatte, aber auch eine schlechte Nachricht..


    Mause: Verzeihen Sie die Störung mein Herr.. Aber Sie sagten ich solle mich melden, wenn es Neuigkeiten gäbe..


    Viktor: Ich höre zu.. Verlief alles genau nach Plan?


    Mause: Ja mein Herr.. Das Abhörgerät in Außenministerin Grays Jaspis Stein, den Sie ihr schenkten ist aktiv und wir können jeden Ihrer Schritte verfolgen..


    Viktor: Sehr gute Arbeit.. Das heißt Natalie trägt diesen Stein wirklich als Anhänger um ihren Hals.. *geschmeichelt wirkend*


    Mause: Das war ein sehr gewiefter Plan.. Jetzt können wir alles aufsaugen was Sie sagt, ohne dass irgendjemand was verdächtigt.. *räuspert sich* Jedoch bin ich mir nicht sicher, inwiefern es Ihnen persönlich hilft..


    Viktor: Ich sehe seit dem gestrigen Abend Natalie Gray mit anderen Augen.. Ich mag Sie, aber ich will erst wissen wie loyal Sie zu mir steht, bevor Ich Sie weiter einweihe oder Sie um Gefallen bitte.. verstehen Sie?


    Mause: Natürlich, mein Herr..


    Ein schwaches Licht beleuchtete den Raum, als Viktor und Mause sich an gestrige Nacht erinnerten, als der Plan in die Tat umgesetzt wurde.

    Die Erinnerungen an die Nacht waren lebhaft. Mause hatte den Stein mit äußerster Sorgfalt ausgehöhlt, seine geschickten Hände bewegten sich präzise, um das Innere des Steins zu formen, ohne die äußere Schale zu beschädigen. Die Stille der Nacht wurde nur von den gedämpften Geräuschen seiner Arbeit unterbrochen, während er die Wanze an einem sicheren Ort im Inneren des Steins platzierte..


    Viktor hatte nämlich Mause beauftragt diesen Jaspis Stein dementsprechend zu verwanzen um jeden Schritt der Außenministerin zu verfolgen ohne dass es ihr jemals auffiel.. So konnte Viktor ihre Loyalität feststellen und wie weit er sie einweihen konnte in der Zukunft.. Aber so gut wie dieser Plan auch war und für Erfolgsgefühle sorgten, hatte Mause auch leider eine schlechte Nachricht bereit..



    Mause: Es gibt da aber noch etwas... *schluckt leicht* Heute Morgen wurde Kenneth Bolt in einem stillgelegten Industriekomplex in Los Angeles aufgefunden..


    Viktor: *hört gespannt zu* Fahren Sie fort..


    Mause: Er wurde verbrannt, von Kopf bis Fuß.. Doch das merkwürdige ist, in welchem Aufzug er starb.. Er trug ein Hot Dog Kostüm.. *verwirrt wirkend* Jedenfalls befindet sich Herr Bolt in einem sehr kritischen Zustand und wurde in ein künstliches Koma versetzt.. Im Moment ist sein Schicksal ungewiss, oder ob er jemals aufwacht, falls er überlebt..


    Viktor: Wissen wir, wer es war?


    Mause: Könnte Jeder gewesen sein.. Bolt war nicht gerade sehr beliebt, wissen Sie?


    Die unangenehme Stille erfüllte den Raum, als Viktor plötzlich still wurde und in Gedanken versank. Sein Blick war fern, als er über Bolts brutales Schicksal in Los Angeles nachdachte. Doch statt sich zu fragen, wer hinter Bolts Tod steckte, kamen ihm andere Fragen in den Sinn, die ihn ebenso quälten.


    Warum war Bolt überhaupt in Los Angeles? Hatte er tatsächlich Winlock gegen Viktors Anweisungen verlassen? War Bolt ein Verräter, der möglicherweise gegen Viktor gearbeitet hatte? Und vielleicht noch bedeutsamer: Hatte die Person, die Bolt getötet hatte, ihm einen Gefallen getan, indem sie ihn von einem vermeintlichen Verräter befreit hatte?


    Während Viktor in seinen Gedanken gefangen war, beobachtete Mause seinen Meister genau. Er spürte die Unruhe in der Luft und die Spannung, die Viktor umgab. Als treuer Berater war es seine Aufgabe, die Stimmung seines Meisters zu lesen und zu verstehen, und er war sich bewusst, dass etwas in Viktors Gedankenwelt vorging, das ihn zutiefst beunruhigte.


    Mause: Sie wirken etwas zu ruhig für solch eine schlechte Nachricht... *besorgt zu Viktor schauend*


    Viktor: *neigt seinen Kopf kurz und zeigt auf den Stuhl neben sich* Setzen Sie sich Mister Mause...


    Mause: Ich muss die Villa immer noch bewachen vor potentiellen Gefahren.


    Viktor: Die 5 Minuten nehmen Sie sich jetzt.. Also, setzen Sie sich...


    Mause: *nickt kurz* Verstanden.. *setzt sich*



    Viktor: *starrt nachdenklich nach vorne* Ich glaube es wird an der Zeit Ihnen ein paar Dinge zu erklären.. Doch bevor Ich Ihnen weiteres sage, möchte Ich dennoch eine Frage stellen.. Damit Ich Sie besser einschätzen kann..


    Mause: Natürlich doch.. fragen Sie...


    Viktor: Die Sache auf dem Friedhof... *nachdenklich zu Mause schauend* Wie konnte ein Kampferfahrener Soldat, der in Afghanistan gekämpft hat, sich von drei Frauen überrumpeln lassen?


    Mause: *seufzt und senkt seinen Blick* Es kam überraschend.. Ich habe die Situation zu spät eingeschätzt und konnte mich nicht mehr befreien..


    Viktor: Sie lügen.. Wenn Ich Ihnen zu 100% vertrauen soll, dann muss Ich Sie lesen können wie ein Buch.. Denn sowas darf nie wieder passieren..


    Mause: Es hat eine etwas persönlichere Note.. Es ist eine Schwäche von mir, die ich ungern zugebe und so gut es ging geheim hielt.. Dennoch haben Sie recht.. Sie müssen mein Wesen verstehen, damit Ich Ihnen ordentlich dienen kann.. *starr auf den Boden schauend* Ich habe mir geschworen keinen Frauen zu töten oder gar zu verletzen..


    Viktor: Weswegen..


    Mause: Das geht weit zurück zu meiner Kindheit.. Ich wuchs in Rheinland Pfalz, in der nähe einer U.S Air Base auf und hatte nur meine Mutter, die auf mich acht gab... Keine Freunde, keine weiteren Verwandten..


    Viktor: Ihr Vater?


    Mause: Mein Vater starb Ende der 80er Jahre im Krieg. So gab es nur noch ein Elternteil... Ich war kein besonders beliebtes Kind.. Nicht charismatisch wie Sie, mein Herr.. Ich war Introvertiert, blieb meistens nur für mich und somit war Ich eine Zielscheibe für die Anderen Kinder.. Ich wurde gemobbt, sogar fast in den Suizid getrieben, wenn Sie das glauben...



    Als Mause begann, mehr über seine Kindheit und die Gründe zu erzählen, warum er sich entschieden hatte, keine Frauen zu töten oder anderweitig Schaden zuzufügen, änderte sich die Dynamik des Gesprächs. Seine Worte enthüllten eine persönliche Ebene, die Viktor nicht erwartet hatte und die einen unerwarteten Einblick in Mauses Psyche gewährte. Es war eine Offenbarung, die mehr Licht auf die Motive und die Moral seines Sicherheitschefs warf..


    Mause: Es waren die Frauen in meinem Leben, die nett zu mir waren.. Meine Mutter, die die Beste Freundin war, die Ich je hatte.. Und diejenigen, die auf mich aufpassten, damit die Jungs mich nicht hänselten.. *stoppt kurz, führt dann wieder fort* Und ein paar Jahre später, als ich als Jugendlicher heranwuchs, haben sich meine Mobber auch gegen meine Mutter verschworen.. Weil Sie mich beschützte..


    Viktor: Auf welcher Ebene...


    Mause: Nicht die Gleiche Ebene, wie bei der Außenministerin... Nein.. Sie lauerten Ihr auf in einer dunklen Ecke nachdem wir vom Einkaufen kamen.. Sie drückten mich zu Boden und schlugen meine Mutter vor meinen Augen mit Baseballschlägern zusammen.. *schmerzerfüllt sagend* Sagten Sie wollten mir zeigen, dass mich niemand beschützen konnte, nicht mal meine geliebte Mutter... Für sie war das nichts weiter als ein blöder Scherz... *wirkt dann hasserfüllt* Sie schlugen immer wieder auf sie ein wie die Tiere, die sie waren... Ich weinte und schrie.. bettelte das sie aufhören meiner Mama weh zu tun, doch das animierte sie nur mehr dazu immer weiter auf sie einzuschlagen.. Und dann erlag sie später ihren Verletzungen im Krankenhaus..


    Viktor: *nickt verständnisvoll* Langsam bekomme ich ein klares Bild... Ich hoffe doch Sie haben es diesen jungen Männern heimgezahlt..


    Mause: Und wie Ich das habe... Die Polizei ist nutzlos, selbst in Deutschland in vielerlei Hinsicht.. Immer geht es nur um Aussagen, Abwarterei und bürokratische Hindernisse... Faule Schweine.. *schüttelt den Kopf* Deshalb trainierte ich.. Lauerte ihnen auf mit einem Messer... Habe sie ausbluten lassen wie ein schlecht geschlachtetes Schwein... *stolz hasserfüllt sagend* Wenig später schloss ich mich der Bundeswehr an... Jetzt bin ich hier...


    Viktor: Und deshalb haben Sie sich geschworen, niemals gegen Frauen zu gehen...


    Mause: Das ist mein Moralkodex.. *schaut zu Viktor ernst* Ich werde für Sie kämpfen Viktor.. Ich werde auch notfalls für Sie sterben.. Denn ich sagte bereits, Sie sind ein Anführer dem ich gerne bis zur Hölle folge.. Aber ich kann niemals eine Frau töten... Das ist ein fest verankerter Moralkodex..




    Viktor: Ich verstehe... *ernst zu Mause* Dennoch hätten Sie mich vorher darüber informieren müssen.. Aber dafür ist es ja jetzt zu spät...


    Mause: Ich hoffe dennoch, dass Ich Ihnen weiter dienen kann.. Das ist nämlich die Einzige Sache, die mich einschränkt bei ihren weiteren Vorhaben... Doch Ich nehme an, Ihr Hauptziel ist keine Frau..


    Viktor: Nein.. Das führt mich nun zu meiner Geschichte.. Sie wissen noch gar nichts über meine Familie.. Und ich glaube es wird an der Zeit, dass Sie verstehen, was ich am meisten begehre abgesehen von Macht und Einfluss..


    Mause: Ich höre Ihnen aufmerksam zu..


    Viktor: Ich will meine Familie zurück... Ich will meinen Bruder Samuel, der wegen diesem Straßenköter Jason Phillips am Rollstuhl gebunden ist zurück zu mir holen.. Es bricht mir das Herz ihn alleine in einer Pflegeeinrichtung zu lassen.. Und das noch so weit weg von mir..


    Mause: Und da kommt die Außenministerin ins Spiel..


    Viktor: Richtig.. Sie ist das Ticket für meinen Bruder.. Er wurde damals abgeschoben wegen Mordes.. Aber das liegt jetzt gute 10 Jahre zurück und er ist keine Gefahr mehr für irgendjemanden.. Ich werde sie mit der Zeit überzeugen Samuel wieder zu mir holen zu dürfen..


    Mause: Familie ist wichtig.. Ich verstehe das.. Dann gibt es noch ihre Schwester Lillian und der kleine Sohn von ihr..


    Viktor: Ja... Und genau da wird es schwieriger... Solange sie und der Straßenköter zusammen sind, kann ich sie nicht zu mir holen, wie ich es gerne hätte..


    Mause: Ich kann Phillips für Sie eliminieren im Stillen..



    Viktor: So einfach ist das nicht.. Wir können uns in der Hinsicht keine Fehler erlauben, verstehen Sie das? Ich will nicht dass Lillian oder Liam etwas zustößt.. Das Risiko ist zu hoch, dass sie ins Kreuzfeuer geraten, wenn wir gegen ihn vorgehen..


    Mause: Also müssen wir sie erst voneinander trennen.. Mit Beziehungen kenne ich mich nicht aus..


    Viktor: Wir können Sie nicht auf diesem Wege trennen.. Meine Schwester und er sind zu abhängig voneinander.. Sie lieben sich sehr stark.. Aber vielleicht können wir damit beginnen psychischen Druck auf sie auszuüben..*deutet auf sein Gesicht*


    Mause: Sie wollen die Schläge von Phillips zu ihrem Gunsten nutzen..


    Viktor: Sie haben ihn gesehen.. Er ist labil seitdem Chloe gestorben ist und sein irrationaler Hass auf mich ist ja ziemlich bekannt.. Ich werde einen guten Anwalt darauf einsetzen, dass das Kindeswohl unter seiner Aufsicht gefährdet ist.. Und Ich als Blutsverwandter des kleinen Liams ist besorgt um die Sicherheit meines lieben Neffen..


    Mause: Ein gewiefter Schachzug.. Aber wird ihre Schwester Sie dann nicht noch mehr hassen?


    Viktor: Lillian wird sich fügen, wenn es um ihren Sohn geht.. Sie wird mich hassen.. Aber wenigstens wäre Sie sicher.. Sie gehört zu mir.. Sie ist eine Panther... Und wenn Jason erst mal tot ist, dann sieht sie auch ein, dass mein Weg der einzig richtige ist...


    Mause: Sie scheinen wirklich besorgt um ihre Familie zu sein...


    Viktor: Das bin Ich... Ich gebe es sehr ungerne zu.. Aber Jason Phillips ist ein sehr gefährlicher Mann... Ich hätte ihn persönlich töten sollen als er noch ein Teenager war...


    Mause: Dann lassen Sie mich helfen.. Sie sorgen dafür, dass er und Lillian getrennt sind.. Dann werde ich die Jagd auf ihn eröffnen..


    Viktor: Und die Aguilars auch noch..


    Mause: Das heißt wir stehen vor einem Krieg..


    Viktor: Das können Sie laut sagen.. Aber Sie dürfen ihn nicht unterschätzen.. Das habe Ich in der Vergangenheit schon getan und bitter bereut.. Wir brauchen mehr Soldaten... Einen Elite-Trupp..


    Mause: *schaut entschlossen* Damit kann ich vielleicht dienen.. In meiner Zeit in Afghanistan habe ich mich mit U.S Rangern angefreundet, die aufgrund gewisser Ansichten das Militär verließen und vielleicht dankbar für einen neuen Job wären..


    Viktor: Und Sie vertrauen diesen Männern?


    Mause: Bei meinem Leben, mein Herr.. Ich könnte sofort zu Ihnen in Kontakt treten, wenn Sie das möchten..


    Viktor: Alles mit der Zeit.. *nachdenklich, führt dann fort* Kontaktieren Sie meinen Anwalt bezüglich Phillips und er soll Druck ausüben damit das Jugendamt reagiert.. In der Zwischenzeit werde ich mich um Winlock kümmern um den Präsidenten zu besänftigen.. Danach werden wir in die Offensive gehen..


    Mause: Verstanden... *steht auf* Ich werde mich sofort darum kümmern.. Und.. Viktor?


    Viktor: Ja Mister Mause?


    Mause: Danke für das Gespräch.. *geht im professionellen Gang in die Villa hinein*

  • Irgendwie fühlt sich die Geschichte von Veronika nicht so "echt" an. Als wäre das Ganze schnell erfunden um Lücken zu füllen. Vielleicht finde ich auch gerade nicht den roten Faden, wer weiss :huh:

    Der kurze Einblick bei den Aguilars war dagegen sehr interessant (mir persönlich nur zu wenig detailreich) :P

    Das mit Jason verstehe ich jetzt nicht, aber muss auch nicht. Ob erschossen oder verbrannt kommt beides auf gleiche Ergebnis , oder nicht :rolleyes:


    Kommentare sind immer cool zum lesen :D


    Ja, ich verstehe dich mit der Veronica Storyline, aber vielleicht siehst du in späteren Kapiteln das alles etwas anders. Mal abwarten :)


    Was hätte ich besser machen können bei den drei Aguilar Kapiteln? Ich dachte ich hätte es eigentlich gut geschrieben.


    Bei Jason. Es gibt einen Unterschied immer noch wie man tötet. Es ist humaner einen schnell mit zwei Kugeln in den Kopf zu töten oder lebendig verbrennen und ihn leiden zu lassen. Klar, bei Beiden ist Bolt tot, da ist es nur wie menschlich bleibt Jason bei seinem Vorhaben? Tötet er die nur weil es sein muss und sie es verdienen, oder tötet er sie auch um sie alle elendig leiden zu lassen. :)

  • [Staffel 9] Kapitel 65 - In den Armen der Engel - 06.02.2031 - Washington, D.C - U.S.A


    Im abendlichen Dämmerlicht saßen Lillian und ihr Sohn Liam auf der bequemen Couch ihres Apartments. Die Dunkelheit des Raumes umhüllte sie, als sie gebannt auf den Fernseher starrten. Eine Eilmeldung ließ das Zimmer aufleuchten und brachte eine Welle der Beklemmung mit sich, als die schockierenden Bilder von Venedig auf dem Bildschirm erschienen..


    Reporter: "Meine Damen und Herren, was wir hier sehen, ist nichts weniger als eine Katastrophe von epischen Ausmaßen. Die einst prächtige Stadt Venedig, bekannt für ihre Schönheit und Geschichte, ist nun Opfer der gnadenlosen Fluten geworden. Die Aufnahmen, die Sie gerade sehen, zeigen das Ausmaß der Zerstörung, die durch den stark erhöhten Wasserpegel verursacht wurde."


    Seine Stimme zitterte leicht, während er fortfuhr, die erschütternden Bilder zu kommentieren..


    Reporter: "Die historischen Gebäude, die Kanäle, die Brücken - alles ist nun unter Wasser begraben. Unsere Herzen sind bei den Bewohnern dieser Stadt, die ihr Zuhause und ihre geliebte Kultur verloren haben. Venedig, das einst ein Symbol für Schönheit und Romantik war, ist nun zu einem Symbol für Verlust und Trauer geworden."


    Die einst prächtige Stadt, die nun von den gnadenlosen Fluten verschlungen wurde, hinterließ eine düstere Leere in den Herzen von Lillian und Liam. Die Reporterstimme verstärkte das Gefühl der Verzweiflung, während sie die erschütternden Details des Untergangs von Venedig schilderte. Die Dunkelheit des Apartments schien ihre Trauer zu verstärken, als sie gemeinsam das Ausmaß der Tragödie verarbeiteten...



    Reporter: "Die Rettungsteams arbeiten unermüdlich, um Überlebende zu bergen, aber die Aussichten sind düster. Die Zahl der Opfer steigt unaufhörlich, und die Welt trauert um diese unschuldigen Seelen, die ihr Leben in dieser Tragödie verloren haben. Unsere Gedanken und Gebete sind bei den Familien, die jetzt mit unermesslichem Verlust konfrontiert sind."



    Als die Nachrichten danach auf das Schicksal von Chloe umschwenkten, fühlte Liam erneut einen stechenden Schmerz in seinem Herzen..


    Reporter: "Und während die Welt Venedig betrauert, dürfen wir nicht vergessen, dass auch die Musikwelt einen schweren Verlust erlitten hat. Chloe, eine talentierte Künstlerin, deren Lieder Millionen berührt haben, wurde viel zu früh von uns genommen. Ihre Musik wird für immer in unseren Herzen weiterleben, aber ihr Tod hinterlässt eine Lücke, die nicht gefüllt werden kann.. und nun zum Wetter.."



    Lillian griff schnell nach der Fernbedienung und drückte den Ausschaltknopf des Fernsehers, bevor das Gesicht Chloes vollständig auf dem Bildschirm erscheinen konnte. Die grausamen Nachrichten über Venedig waren bereits genug, und sie wollte nicht, dass Liam erneut mit solch einer unerträglichen Trauer konfrontiert wurde. Doch es war bereits zu spät. Das Bild von Chloe hatte sich in Liams Geist eingebrannt, und die Traurigkeit über den Verlust seiner geliebten Tante schlich sich wieder in sein Herz..


    Lillian konnte den Schmerz in Liams Augen sehen, als er stumm auf den dunklen Bildschirm starrte. Ihr Herz brach, als sie sah, wie sein Körper von der Traurigkeit ergriffen wurde. Sie wusste, dass es wieder ein Kampf sein würde, Liam zu trösten, aber sie war entschlossen, ihm so viel Trost wie möglich zu spenden..


    Liam: *seufzt und schaut deprimiert zu Boden*


    Lillian: Es tut mir so leid, mein Spatz.. *streichelt Liams Wange* Ich wollte nicht, dass du das siehst..


    Liam: Sind jetzt alle Menschen in Venedig tot, Mama?


    Lillian: Nein Liam.. *tröstend* Du solltest sowieso schon lange im Bett sein..


    Liam: Ich weiß, aber ich will wach bleiben bis Daddy wieder da ist.. *wird wieder still*


    Lillian: *seufzt kurz traurig während sie Liam betrachtet* Bist du wieder traurig wegen dem Bild, was du von deiner Tante im Fernsehen gesehen hast?


    Liam: *lüge* nein...


    Lillian: Du musst nicht lügen.. Wir haben ja gesagt, es ist okay zu Trauern..


    Liam: Ich darf nicht traurig sein.. Denn wenn ich traurig bin, dann wird Daddy wieder traurig..


    Lillian: Och Liam.. *nimmt Liam auf den Schoß*



    Lillian spürte die Anspannung in Liams Körper, selbst als er versuchte, seine Traurigkeit zu verbergen. Sie konnte die schweren Lasten in seinem Herzen fühlen, die er zu tragen versuchte, und sie wünschte sich, sie könnte all seine Schmerzen auf magische Weise wegnehmen. Sanft wiegte sie ihn auf ihrem Schoß, während er sich gegen den dringenden Wunsch zu schlafen wehrte..


    Liam: Kannst du was für mich vorsingen Mama? So wie Tante Chloe es getan hat?


    Lillian: *leicht baff* Ich ähm.. Liam ich kann nicht so gut singen wie Tante Chloe..


    Liam: Bitte.. nur dieses eine Mal... *flehend zu Lillian schauend*


    Lillian: *nickt leicht unsicher* Na schön... *schließt ihre Augen und hält Liam dicht bei sich*


    Das Lied, was Lillian singt für Liam: Lullaby for a soldier:

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    Lillian spürte das unerwartete Verlangen von Liam, von ihr ein Schlaflied zu hören, um ihm beim Einschlafen zu helfen. Obwohl sie sich innerlich nervös fühlte und wusste, dass ihre Stimme nicht perfekt war, war sie bereit, alles zu geben, um Liam zu beruhigen. Sie strich sanft über seinen Rücken, spürte seine Unruhe und beschloss, seinen Wunsch zu erfüllen..


    Mit einem zögerlichen Herz begann sie leise zu summen, eine Melodie, die sie selbst oft als Kind getröstet hatte. Ihre Worte waren nicht perfekt, aber sie sang mit so viel Liebe und Hoffnung, wie sie in sich trug. "Lullaby for a Soldier", ein Lied, das ihr Herz berührte und ihr Trost spendete, wurde zu einem Gebet, das sie für ihren Sohn sang..


    Die Musik floss sanft durch den Raum, begleitet von einem sanften Wiegen, das Lillian und Liam zusammenhüllte. Ihre Stimme war brüchig, doch sie kämpfte gegen ihre eigenen Zweifel an, denn jetzt ging es um Liam. Sie schloss ihre Augen und versuchte, die Dunkelheit um sich herum zu vergessen, während sie sich ganz auf die Liebe konzentrierte, die sie für ihren Sohn empfand..


    Mit jedem traurigen Ton des Liedes fühlte Lillian, wie sich Liams Körper entspannte. Sie spürte, wie seine Atmung ruhiger wurde, und fühlte eine tiefe Dankbarkeit, dass sie ihm zumindest ein wenig Trost spenden konnte. Obwohl die Traurigkeit über den Verlust von Chloe immer noch schmerzte, gab es in diesem Moment des Zusammenseins und der gemeinsamen Trauer eine gewisse Schönheit. In ihrem kleinen Apartment, umhüllt von Dunkelheit und den Klängen ihres Liedes, fanden sie zusammen Trost und Hoffnung, gestärkt durch die Liebe, die sie füreinander empfanden..



    Bevor Lillian das Lied beenden konnte, spürte sie, wie Liam sich langsam an ihre Brust schmiegte und friedlich einschlief. Ein sanftes Lächeln huschte über ihr Gesicht, als sie spürte, wie sich sein Geist endlich beruhigte. Sie ließ das Lied leise ausklingen und genoss den Moment der Ruhe und Verbundenheit, den sie mit ihrem Sohn teilte..


    Vorsichtig hob sie Liam hoch, sein schlafendes Gesicht friedlich gegen ihre Schulter gelehnt. Sein gleichmäßiger Atem streichelte ihre Haut, und sie fühlte eine tiefe Zuneigung zu diesem kleinen Wesen, das so viel Liebe in ihrem Herzen entfachte. Langsam machte sie sich auf den Weg zum Bett, den schlafenden Liam fest in ihren Armen haltend..


    Sachte legte sie ihn auf sein Bett, zog ihm behutsam die Schuhe aus und deckte ihn liebevoll zu. Ein warmes Gefühl der Zufriedenheit erfüllte sie, als sie seinem friedlichen Gesichtsausdruck betrachtete. Sie beugte sich vor, gab ihm einen zarten Kuss auf die Stirn und flüsterte: "Schlaf gut, mein kleiner Engel."


    Lillian seufzte leise, als sie das Zimmer verließ und die Tür leise schloss. Ihre Gedanken wanderten zu Jason, der seit zwei Tagen weg war. Die Sehnsucht nach seiner Rückkehr war stark, und sie hoffte inständig, dass er bald nach Hause kommen würde. Nach einem langen Tag war sie erschöpft, aber die Gewissheit, dass Liam friedlich schlief, füllte ihr Herz mit einem Gefühl der Ruhe und Dankbarkeit..



    Als Lillian die Treppen hinunterging, spürte sie den dumpfen Klang von Schritten im Wohnzimmer. Ihr Herz machte einen Sprung, als sie Jason dort sah, der mit leerem Blick in ihre Richtung starrte. Sein Gesichtsausdruck war schwer zu deuten, fast unergründlich, und Lillian fühlte einen Stich der Besorgnis in ihrer Brust..


    Sie blieb stehen und betrachtete ihn einen Moment lang, während eine Flut von Fragen durch ihren Kopf schoss. Wo war er die letzten zwei Tage gewesen? War alles in Ordnung mit ihm? Ihre Lippen formten stumm seine Namen, aber sie wagte nicht, ihn zu stören, als er in seiner eigenen Welt zu versinken schien..


    Trotz der seltsamen Stille, die zwischen ihnen lag, war Lillian erleichtert, Jason zu sehen. Auch wenn er nicht gerade sehr präsent wirkte, war seine bloße Anwesenheit ein Trost für sie. Sie sehnte sich danach, seine Arme um sich zu spüren, um sich zu vergewissern, dass er wirklich da war und alles in Ordnung war..


    Jason: Hey..


    Lillian: Selber Hey.. *nervös zu Jason schauend* Wie war es in L.A?


    Jason: Ich will am liebsten nicht darüber sprechen.. *senkt kurz seinen Blick, mustert dann Lillian* Wie geht es dir?


    Lillian: Ganz okay.. Habe gerade Liam zu Bett gebracht...


    Jason: Gut.. sehr gut.. *seufzt kurz*



    Als Jason langsam auf Lillian zukam, konnte sie spüren, dass etwas nicht stimmte. Seine Stille war noch drückender als sonst, und sein Gesichtsausdruck verriet eine Mischung aus Schock und Unverständnis. Lillian versuchte, seine Augen zu lesen, doch sie fühlte sich von einem Blick getroffen, der ihr völlig fremd war..


    Als er sie liebevoll in den Arm nahm, spürte sie, wie seine Umarmung anders war als sonst. Es war, als ob er nicht nur nach Trost suchte, sondern auch nach Heilung für sich selbst. Ein undefinierbares Gefühl der Unruhe breitete sich in ihrem Inneren aus, während sie sich in seinen Armen geborgen fühlte..


    Sie ließ die Umarmung zu, umhüllt von einem Gefühl der Verwirrung und Sorge. Etwas fühlte sich seltsam an, als ob Jason etwas vor ihr verbarg, etwas, das er nicht aussprechen konnte oder wollte. Sie spürte den Drang, nachzufragen, doch sie wagte es nicht, die Stille zu durchbrechen, die zwischen ihnen lag..


    Jason: Du hast mir sehr gefehlt Lil... *reibt sich an Lillians Schulter*


    Lillian: Du hast mir auch gefehlt.. *lehnt sich an Jason, bemerkt seinen Geruch* Ist das.. Benzin?


    Jason: *nervös* Ähh ja.. Hab mich etwas versaut an der Zapfsäule.. *unwohl lügend* Komisch, oder?


    Lillian: *mustert Jasons Gesicht* Warum ist deine Nase so geschwollen?


    Jason: Tja, das habe ich wohl DeShawn zu verdanken...


    Lillian: *irritiert* Er hat das getan?


    Jason: Er gibt mir ganz allein die Schuld an allem... *Zähneknirschend* Er will nicht mal mehr, dass ich die Kinder sehe..


    Lillian: Ich glaube ich muss DeShawn anrufen und ihm ernsthaft die Meinung geigen.. Seine Trauer verstehe ich, aber das geht nicht was er macht.. Sie sind immer noch deine Neffen..


    Jason: Lass nur.. *schnieft* Ist wohl besser für's Erste auf Abstand zu bleiben..


    Lillian: Okay... *führt Jason Richtung Couch* Komm.. Du bist bestimmt müde vom ganzen fahren..



    Lillian führte Jason langsam zur Couch und half ihm, sich hinzusetzen. Sie spürte die Spannung in der Luft, die zwischen ihnen hing, und sie sehnte sich danach, die Distanz zu überwinden, die Jason in den letzten Tagen umgab. Mit liebevoller Sorgfalt setzte sie sich neben ihn und legte sanft eine Hand auf seine, bereit, ihn zu unterstützen und zu zeigen, wie unterstützend Sie sein konnte..


    Sie wusste, dass Jason in den letzten Tagen versucht hatte, bei der Wohnräumung von Chloe einen Abschluss zu finden, und sie verstand, dass dies eine emotionale Herausforderung für ihn gewesen sein musste. Ihr Herz schmerzte bei dem Gedanken an Chloes Tod und die Leere, die sie hinterlassen hatte, aber sie hoffte, dass sie Jason helfen könnte, seine Trauer zu bewältigen und sich wieder mit ihr zu verbinden...


    Sanft streichelte sie über seinen Rücken und sah ihm tief in die Augen, bereit, ihm zuzuhören, wenn er bereit war zu sprechen. Sie wünschte sich nichts mehr, als dass Jason sich ihr öffnete und seine Gefühle mit ihr teilte..


    Lillian: Geht es dir nun besser, jetzt wo du Abschied genommen hast?.


    Jason: Es war nicht leicht... Die Vorwürfe von DeShawn haben nicht geholfen... Aber zumindest geht es mir.. *zögerlich sagend* etwas besser..


    Lillian: Ist es nur Chloe... Oder beschäftigt dich auch was anderes?


    Jason: Ich wünschte nur ich könnte Dinge wieder ändern... Mich ändern.. Aber jedes Mal wenn ich denke, dass ich auf dem Weg der Besserung bin, fühle ich mich wieder so schwer.. schlapp.. antriebslos..


    Lillian: Du hattest schon einmal Probleme wegen Post-traumatischer Belastungsstörung.. Erinnerst du dich?


    Jason: Als Samuel mich in Crystal Springs gefoltert hatte, ja.. Aber das ist jetzt so lange her und war nicht annährend das Selbe wie das, was ich jetzt durchmache.. Ich glaube.. Ich hab einfach Angst..


    Lillian: Angst?


    Jason: Angst noch mehr zu verlieren... Chloes Tod hat mich schon gebrochen... Aber wenn ich daran denke dich zu verlieren... Oder Liam... Das würde mich komplett in die Verdammnis gleiten.. *schmerzverzerrt schauend*


    Lillian: Hey, hey.. sieh mich an.. *Neigt Jason zu sich* Wir sind hier.. und wir gehen nirgendswo hin...


    Jason: *nickt, wirkt dann wieder distanziert* Manchmal glaube ich, es wäre besser wenn ihr zwei von mir weg gehen würdet... Ich weiß nicht wie das ganze hier ausgehen wird...


    Lillian: Nicht nach allem was wir durchgemacht haben.. Jason, wir sind eins.. Wir sind eine Familie... Wie oft wurden wir schon getrennt und wieder zusammengeführt? Keine Distanz und kein anderer Mensch konnte uns abhalten... *besorgt zu Jason* Willst du etwa, dass wir gehen? Du hast seit dieser Nacht nicht einmal mehr gesagt dass du mich liebst..


    Jason: Wirklich nicht?


    Lillian: Nicht einmal... Liebst du mich noch?


    Jason: Lillian... *setzt sich aufrecht und schaut ihr tief in die Augen* Zweifel niemals an meiner Liebe zu dir... - Du bist die Liebe meines Lebens... Bist du immer gewesen... wirst du immer sein..


    Lillian: Dann zeig mir wie sehr du mich liebst.. *schaut vertraut und hoffnungsvoll zu Jason*




    Auch wenn Jasons Gemütslage etwas anderes signalisierte, sehnte sich Lillian danach zu wissen, wie sehr Jason sie noch liebte. Sie spürte, dass trotz der Dunkelheit, die sie umgab, eine Geste der Intimität notwendig war, um ihre Verbundenheit zu stärken. Seit Chloes Tod hatten sie nicht mehr miteinander geschlafen, doch Lillian sehnte sich weiterhin danach, sich geliebt zu fühlen und zu wissen, dass die Flamme zwischen ihr und Jason noch immer brannte..


    Für Jason war es von entscheidender Bedeutung, dass Lillian wusste, dass sie die Liebe seines Lebens war, die Frau, die er seit seiner Kindheit liebte. Mit einem tiefen Blick in ihre Augen legte er sanft eine Strähne ihres schönen schwarzen Haares beiseite und begann sie leidenschaftlich zu küssen..


    In diesem Moment der Intimität fühlte Lillian die Liebe und Zuneigung, die Jason für sie empfand, in jedem Kuss. Es war eine Erinnerung an ihre tiefe Verbundenheit und an die unerschütterliche Liebe, die zwischen ihnen herrschte, trotz der Schatten, die sie umgaben..


    Die Atmosphäre zwischen ihnen war von einer Mischung aus Leidenschaft und Verlangen durchdrungen, als sie sich langsam auf die Couch sinken ließen und sich währenddessen auszogen. Lillians enge Hose glitt langsam von ihren Hüften, während Jason seine Lederjacke mit einem rauen Ruck von seinem Körper riss, um die Hitze ihrer Leidenschaft noch intensiver zu spüren. Es war, als würden sie die Erinnerungen an die Leidenschaft von früher wiederbeleben, die trotz allem, was sie durchgemacht hatten, noch immer tief in ihnen schlummerte...


    Doch in dem Moment, als Lillian begann, Jasons Jeans aufzuknöpfen, schien etwas in ihm zu erwachen, etwas, das ihn traumatisierte und ihn zwang, den Akt abrupt zu beenden. Er stieß unwillkürlich auf, als ob er von unsichtbaren Ketten gefesselt wäre, die ihn zurückhielten und verhinderten, dass er sich ganz öffnete. Seine plötzliche Reaktion erschreckte Lillian zutiefst, und sie spürte die Kälte der Angst, die sie umgab..



    Jason hob sich von Lillian ab und starrte geschockt durch das Wohnzimmer, als ob er in einem Albtraum gefangen wäre, der ihn nicht loslassen wollte. Seine Augen waren leer und weit entfernt, und sie wusste, dass seine Gedanken ihn an einen Ort führten, an dem sie nicht folgen konnten..


    Lillian: Was zum.. *irritiert aufsitzend zu Jason schauend* Was ist los?


    Jason: *schwer atmend* Ich kann nicht Lil... Ich kann einfach gerade nicht abschalten.. *reibt sich die Stirn völlig fertig*


    Lillian: Hab ich was falsch gemacht?


    Jason: Nein.. Das bist nicht du, sondern Ich... Mein verdammtes Hirn will einfach nicht abschalten! *innerlich brodelnd*


    Lillian: *mustert Jason* Du bist komplett verschwitzt... *seufzt* Jason... Ich kann mir nicht vorstellen durch welchen Schmerz du gerade gehst, aber wenn ich dir schon nicht helfen kann... vielleicht wird es an der Zeit einen Psychologen auszusuchen..


    Jason: Nein, keinen Psycho-Doc.. Ich komme selbst klar..


    Lillian: Offensichtlich nicht.. Jason das ist kein normales Verhalten mehr... Das ist nicht gut..


    Jason: Ich brauche keinen Psychologen.. Die verlangen doch eh nur tausende von Dollar um mir etwas zu sagen, was ich eh schon weiß...


    Lillian: Die sind nicht nur da um Geld abzugreifen, sondern um dir zu Helfen.


    Jason: Verlangst du etwa, dass ich mich einer fremden Person einfach so öffne, denen alles traumatische erzähle? Für sowas brauche ich Vertrauen..


    Lillian: Wenn du keinen Psychologen aufsuchen willst, dann gibt es da noch eine Alternative.. Meine Freundin aus dem College Cassie hat mal eine Esoterikerin aufgesucht und gesagt, sie bewirkt wunder... Sie redet nicht mit dir wie ein Arzt...


    Jason: Und jetzt auch noch eine Wahrsagerin?


    Lillian: Nein... alternative Heilmethoden... Ich glaube daran nicht, aber meiner Freundin hat es damals sehr geholfen... *ernst zu Jason* Du brauchst wirklich professionelle Hilfe Jason... Suche jemanden auf bevor ich dich komplett verliere...


    Jason: Ich überlege es mir...


    Lillian: Nicht überlegen... sondern machen... *kuschelt sich an Jason* Ich will, dass du wieder lächeln kannst..


    Jason: Ich weiß Lil... *nimmt Lillian fest in den Arm* Ich versuche es... versprochen...



    Lillians Vorschlag, dass Jason professionelle Hilfe in Form eines Psychologen oder Esoterikers in Anspruch nehmen sollte, traf auf eine Mischung aus Überraschung und Ablehnung. Jason hatte immer eine skeptische Einstellung gegenüber Psychologen und alternativen Heilmethoden gehabt, insbesondere gegenüber dem Gedanken, sich vor fremden Menschen zu öffnen und seine tiefsten Ängste und Traumata preiszugeben. Doch während Lillian, selbst mit einem Doktorgrad, mit ihrem Latein am Ende war und erkannte, dass Jason dringend Hilfe benötigte, um mit seinen inneren Dämonen fertig zu werden, war er zögerlich, diesen Weg zu gehen..


    Sie saßen gemeinsam auf der Couch, ihre Sorgen drückten schwer auf sie, während sie über die Zukunft nachdachten und sich fragten, was passieren würde, wenn Jason keine Hilfe annahm. Die Stille zwischen ihnen war beladen mit ungesagten Worten und unausgesprochenen Ängsten, und sie wussten beide, dass wenn nicht mal ihre Intimität helfen würde, dass es sehr ernst war..


    Letztendlich war es Jason, der die Entscheidung treffen musste, was das Beste für ihn war. Er musste sich seiner eigenen Meinung bilden und den Mut finden, die Hilfe anzunehmen, die ihm angeboten wurde, auch wenn der Weg steinig und voller Unsicherheiten war. Denn am Ende des Tages war es seine Gesundheit und sein Wohlbefinden, die auf dem Spiel standen, und nur er allein konnte den ersten Schritt auf dem Weg zur Heilung machen..


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    Lillian schlug Jason vor sich professionelle Hilfe zu suchen, bevor sein Zustand sich noch weiter verschlechtert, trotz Jasons Skepsis über Psychologen oder Esoteriker. Wird er die Hilfe suchen die er braucht, oder Lillians Anliegen komplett ignorieren in Zukunft?


    Option A: Ihr besucht einen Psychologen


    Option B: Ihr besucht einen Esoteriker


    Option C: Ignoriert Lillian

  • Ich bin für ignorieren.

    🎵🧺Alles hat ein Ende, nur die Wäsche nicht. 🧺🎵


    🐌 ⋆ 🐥 🎀 𝒯𝒽𝒾𝓈 𝒾𝓈 𝓂𝓎 𝓁𝒶𝓅𝓉🍪𝓅, 𝓉𝒽𝒾𝓈 𝒾𝓈 𝓂𝓎 𝒸❁𝓂𝓅𝓊𝓉𝑒𝓇. 𝒯𝒽𝑒𝓇𝑒 𝒶𝓇𝑒 𝓂𝒶𝓃𝓎 𝓁𝒾𝓀𝑒 𝒾𝓉 𝒷𝓊𝓉 𝓉𝒽𝒾𝓈 🏵𝓃𝑒 𝒾𝓈 𝓂𝒾𝓃𝑒. 𝑀𝓎 𝓁𝒶𝓅𝓉💞𝓅 𝒾𝓈 𝓂𝓎 𝒷𝑒𝓈𝓉 𝒻𝓇𝒾𝑒𝓃𝒹. 𝐼 𝓂𝓊𝓈𝓉 𝓂𝒶𝓈𝓉𝑒𝓇 𝒾𝓉 𝒶𝓈 𝐼 𝓂𝓊𝓈𝓉 𝓂𝒶𝓈𝓉𝑒𝓇 𝓂𝓎 𝓁𝒾𝒻𝑒. 𝒲𝒾𝓉𝒽😍𝓊𝓉 𝓂𝑒 𝓂𝓎 𝓁𝒶𝓅𝓉♡𝓅 𝒾𝓈 𝓊𝓈𝑒𝓁𝑒𝓈𝓈, 𝓌𝒾𝓉𝒽🍑𝓊𝓉 𝓂𝓎 𝓁𝒶𝓅𝓉❁𝓅 𝐼 𝒶𝓂 𝓊𝓈𝑒𝓁𝑒𝓈𝓈... 🎀 🐥 ⋆ 🐌


    I`m slowly breaking and silently screaming.


    ł ⱧɆ₳Ɽ ɎØɄ,₥Ɏ ĐɆ₳Ɽ:skull:

  • ist es nur wie menschlich bleibt Jason bei seinem Vorhaben?

    Oha, also da gehen wir aber unterschiedliche Richtungen. :D

    Ich dachte wir haben uns vom "menschlich" mit Chloe verabschiedet und dass es kein gutes Ende gibt ?!:whistling:

    Ich mein ja nur als Erinnerung: Jason hat vor nicht allzu langer Zeit,


    - seine Schwester verloren ( mehr oder weniger selbst getötet)


    - ziemlich viel Gift bzw. Medikamente abbauen müssen


    - aufgestauten Hass auf mindestens zwei Personen


    - Schuldgefühle die er nicht in den Griff bekommt oder nicht ausdrücken kann bzw. will


    - und noch daraus resultierende verdammt schlechte Laune


    Da wäre sicher noch mehr aus der Vergangenheit zu erwähnen, aber bleiben wir mal Einfachheitshalber beim aktuellen Stand :D


    Erste Massnahme wäre Druck abbauen oder Hilfe annehmen. Hat mehr oder weniger gut geklappt. Viktor hat zwar was abbekommen, aber Jason steigert sich in die Wut rein statt raus :P Na jetzt kam noch Bolt genau rechtzeitig dazwischen und Jason steigert sich weiter rein? Verständlich vielleicht, aber so wie du es beschrieben hast, dann war Jason schon bereit und !vorbereitet! Bolt zu verbrennen. Egal was gekommen wäre ( ohne Karma oder so) :rolleyes: Ob das Gesicht weg ballern oder verbrennen macht in meinen Augen keinen Unterschied. Beides sind Gewaltakte und brutal. Also verstehe ich die Entscheidung mit dem Geisteszustand nicht wirklich ;)



    Was hätte ich besser machen können bei den drei Aguilar Kapiteln?

    Was ich mit Detailreich meine? Es fühlt sich beim Lesen jetzt wie eine " kleine Wanderung" an und nicht nach " wir sind durch die halbe USA" gewandert. So ein, zwei Schwierigkeiten wie kaum noch Wasser in der Wüste oder verstauchte Knöchel oder Hühneraugen wäre schön gewesen :P Fühlt sich jetzt nicht wirklich nach Monaten an. Dann noch dass sie sich wieder annähernd gut verstehen und Roberto es wieder versaut mit eigenen Entscheidungen 8| Kam ein bisschen komisch rüber.




    Ja das mit Veronica liest sich für mich wie "typisch kriminelle Ausländer" - weil "Patrioten" immer die "du weisst schon" Keule werfen - deswegen bin ich da ein wenig pessimistisch eingestellt :wacko: Nicht so mein Ding...



    Nachtrag zur Entscheidung: Nein jetzt ist keine Zeit zum Ignorieren :P Ich würde tatsächlich zur Esoterik greifen, weil Psychotherapie scheinbar nicht in Frage kommt :D Wäre mal interessant wie Jason es gefällt :D So mit Hippe Klamotten und so. Darf er einen Joint haben? 8o 8o 8o Wäre bestimmt lustig.


    Bitte

    Option B: Ihr besucht einen Esoteriker

  • [Staffel 9] Kapitel 66 - Streng nach Vorschrift - 07.02.2031 - Washington, D.C - U.S.A


    Franziska saß allein in ihrem bescheidenen Apartment, von der Stille der Nacht umgeben, während sie sich durch die Dokumente arbeitete, die sie aus den Archiven beschafft hatte. Das matte Licht ihres Laptops erhellte den Raum, als sie die verstörenden Einzelheiten des Organhandels im Libanon durchging..


    Die Erkenntnis, dass der Organhandel die Mudjahadeen finanzierte, traf sie hart. Noch verstörender war jedoch die Tatsache, dass die CIA nicht eingriff. Es schien nicht von höchster Priorität zu sein, den illegalen Handel zu stoppen, da es nicht im Interesse der USA lag, sich in die Angelegenheiten eines Dritteweltlandes einzumischen. Diese Realität ließ Franziska nachdenklich werden, während sie sich durch die düsteren Details kämpfte..


    Die Beweise, die sie in den Katakomben gefunden hatte, waren eindeutig. Die Thotties-Bande, die im Schatten von Winlock operierte, war direkt mit dem Organhandel verknüpft. Die Vorstellung, dass Veronica, die einstige Anführerin der Thotties, ihre Hände in diesem blutigen Handel hatte, ließ Franziska erschaudern..


    Während Franziska sich durch die Enthüllungen kämpfte, konnte sie nicht umhin, sich innerlich zu fragen, wie diese Verbindung so rasch übersehen werden konnte von der Regierung. Gerade eine Person wie Veronica Thottie hätte auf der Watchlist stehen sollen, als sie in die Staaten emigrierte. Doch es war offensichtlich, dass Marcus Hanson viele Dinge verschleierte, um zu verhindern, dass Veronica gefasst wurde. Die Frage war nun, ob auch Viktor Panther davon wusste. Hatte er indirekt durch die Inanspruchnahme von Veronicas Diensten die Mudjahadeen im Libanon unterstützt? Und war es möglich, dass Veronica wirklich in diesem Land untergetaucht war?


    Die Gedanken wirbelten wild in Franziskas Kopf, während sie versuchte, ein klares Bild von der Situation zu bekommen. Doch die Archive lieferten keine aktuellen Informationen. Bilder und Daten, die sie erhielt, zeigten keine klare Spur von Veronica Thottie oder ihren Verwandten. Die Frustration wuchs, als Franziska erkannte, dass sie aufgrund der veralteten Informationen keine weiteren Fortschritte machen konnte..


    Circa 5 Uhr Morgens.. im Apartment der Phillips


    Die sanften Strahlen der aufgehenden Sonne durchfluteten langsam die Räume der Phillips Residenz, als das Klingeln von Jasons Handy durch die Stille des frühen Morgens drang. Es war ein Sonntag, und die Welt draußen schien noch im sanften Dämmerlicht des erwachenden Tages zu schlummern. Lillian ruhte friedlich in ihrem Bett, während Jason, geplagt von schlaflosen Nächten, den Tag mit wachen Augen begrüßte..


    Franziskas Anruf kam unerwartet, ein Störfaktor in der ruhigen Morgenstille. Jason spürte, wie sich ein Schauer der Müdigkeit über seinen Körper legte, als er das Handy in die Hand nahm. Sein Geist war getrübt von den Gedanken der vergangenen Nacht, den Sorgen und Ängsten, die ihn umtrieben. Doch trotz seiner Erschöpfung fühlte er sich auf eine seltsame Weise erwartungsvoll, als er den Anruf entgegennahm..


    Was wollte Franziska zu dieser frühen Stunde von ihm? Und an einem Sonntagmorgen? Hatte etwa von Bolt erfahren? Oder war es etwas vollkommen Unerwartetes, das sie zu besprechen hatten? Die Fragen tanzten wild in Jasons Kopf, während er den Hörer langsam zum Ohr führte.


    Jason: *hebt ab* Eine ganz schön unchristliche Uhrzeit für einen Plausch..


    Franziska: Ja ich weiß, tut mir leid aber ich konnte nicht schlafen..


    Jason: Da sind wir schon zwei... *streckt sich leicht*


    Franziska: Du hörst dich gerädert an.. Ist alles in Ordnung bei dir?


    Jason: So gut wie es mir nun mal gehen kann im Moment.. *schaut kurz zu Lillian* Lillian schläft noch tief und fest.. was ist los?


    Franziska: Ich bin durch die Archive durchgegangen bezüglich der Veronica Sache..


    Jason: Schon auf etwas gestoßen?


    Franziska: Zumindest habe ich einen kleinen Anhaltspunkt, aber leider sind die Daten etwas veraltet.. Das heißt, ich stecke im moment fest..


    Jason: Verdammt... Also unauffindbar, hm...


    Franziska: Das würde ich nicht so sagen.. Aber ich würde das lieber persönlich besprechen..


    Jason: Wann?


    Franziska: Hast du Lust auf einen Kaffee? Ich lade dich ein.


    Jason: Jetzt etwa?


    Franziska: Ja Jason.. jetzt.. Komm schon, wenn wir nicht schlafen können, dann können wir wenigstens versuchen produktiv zu sein. Kommst du zu Homeland Security?


    Jason: Darf ich da einfach als Zivilperson rein?


    Franziska: Geh einfach rein und melde dich am Empfang, ich hole dich dann dort ab und gebe dir eine Besucherkarte.. Wann könntest du da sein?


    Jason: Ich geh kurz unter die Dusche und zieh mir was an, dann fahre ich direkt los..


    Franziska: Klasse.. Ich sehe dich dann gleich. *legt auf*


    Jason fühlte sich von einem unheilvollen Schatten der Paranoia umgeben, seitdem er Bolt heimlich getötet hatte. Jeder unerwartete Anruf, jede ungewöhnliche Einladung führte zu einem Anflug von Misstrauen und Angst in seinem Inneren. Die Einladung zum Kaffee bei Homeland Security durch Franziska löste eine Mischung aus Zweifel und Furcht in ihm aus. Er fragte sich, ob sie ihm auf die Schliche gekommen war, ob sie etwas von Bolts Tod wusste und ob sie ihn nun den Behörden ausliefern würde..


    Trotz dieser quälenden Gedanken und der brennenden Unsicherheit entschied sich Jason, der Einladung zu folgen. Er wusste, dass er sich nicht ewig verstecken konnte, und wenn Franziska wirklich etwas über Bolts Schicksal wusste, dann musste er es erfahren. Mit einem nervösen Blick über die Schulter, um sicherzustellen, dass niemand seine Bewegungen verfolgte, eilte er zur Dusche, zog sich an und verließ das Haus, ohne Lillian und Liam zu wecken..



    Eine Stunde später, beim Homeland Security Empfang


    Eine Stunde später erreichte Jason das Gebäude von Homeland Security, doch er war überrascht, wie belebt es zu dieser frühen Stunde war. Er hatte erwartet, dass es um diese Zeit ruhiger sein würde, doch stattdessen sah er Beamte in feinen Anzügen eifrig durch die Flure huschen, als wären sie bereits voller Energie und Tatendrang..


    Die Frage, ob diese Agenten überhaupt einen normalen Schlafrhythmus kannten, schoss Jason durch den Kopf, aber er wusste, dass solche Dinge im Regierungsbereich oft anders liefen als im Rest der Welt. Während er sich durch die Gänge zum Empfang begab, konnte er spüren, wie die Blicke der anderen auf ihm ruhten. Er war der Einzige im Gebäude, der in schmuddeliger Straßenkleidung herumlief, und sein einzigartiges Aussehen zog unweigerlich Aufmerksamkeit auf sich..


    Manche betrachteten ihn verwirrt, während andere ihn einfach ignorierten, zu sehr mit ihren eigenen Angelegenheiten beschäftigt. Jason fühlte sich wie ein Fremdkörper in dieser makellosen Welt der Regierung, doch er zwang sich, die Unsicherheit zu unterdrücken, und machte sich weiter auf den Weg zum Empfang..


    Jason: *murmelnd zu sich* So viel zu einer entspannten Tasse Kaffee am Morgen.. *seufzt und schaut sich um* Wo ist nur Franziska?


    Als Jason am Empfang eintraf, wo er eigentlich Franziska treffen sollte, fiel ihm sofort auf, dass niemand dort war. Diese unerwartete Leere verwirrte ihn zutiefst, insbesondere da er bereits eine halbe Stunde zu spät war. Er stand da, unschlüssig und leicht verloren in der geschäftigen Lobby, umgeben von eiligen Gestalten in schicken Anzügen, die hektisch durch die Flure hasteten. Das Summen der Stimmen und das Klackern der Schritte vermischten sich zu einem gedämpften Rauschen, das die Atmosphäre der Ungewissheit nur verstärkte..


    Während er sich umsah, fragte er sich, wie die Abläufe in diesem Gebäude wohl waren. Als Zivilist oder Besucher kannte er sich nicht aus mit den internen Prozessen der Homeland Security. Ein Gefühl der Verwirrung und Frustration überkam ihn, während er sich überlegte, was er tun sollte. Sollte er einfach weiter warten? Oder sollte er jemanden ansprechen, um nachzufragen?



    Entschlossen, Klarheit zu bekommen und nicht länger wie ein Trottel in der Lobby zu stehen, machte Jason sich schließlich auf den Weg zu der Angestellten am Empfang, um sie anzusprechen..


    Jason: Ähm.. entschuldigen Sie? *zur Empfangsdame*


    Empfangsdame: *genervt zu Jason schauend* Den Namen und der Grund ihres Besuchs..


    Jason: Bitte?


    Empfangsdame: *wiederholend* Name... und Grund für den Besuch..


    Jason: Okay.. Jason Phillips.. Ich bin hier wegen Franziska Haroldson.


    Empfangsdame: Wer?


    Jason: *genervt* Agent Franziska Haroldson von der Homeland Security..


    Empfangsdame: *trägt den Namen im Computer ein* Schön.. Welches Anliegen wollen Sie mit Agent Haroldson besprechen?


    Jason: Mir wurde nur gesagt ich soll herkommen und sie würde mich hier empfangen..


    Empfangsdame: Ahja... *nimmt ein Stapel Papier und Stift* Setzen Sie sich in den Wartebereich, füllen Sie das aus und ich rufe Sie auf..



    Als Jason von der Empfangsdame den Stapel Papier in die Hand gedrückt wurde und dann noch angewiesen wurde, im Wartebereich Platz zu nehmen, spürte er, wie seine Geduld langsam schwand. Er war hierhergekommen, um sich mit Franziska auf einen Kaffee zu treffen und Dinge zu besprechen, nicht um sich mit bürokratischem Kram herumzuschlagen..


    Die Tatsache, dass er jetzt hier sitzen und Formulare ausfüllen sollte, während er auf Franziska wartete, brachte Jasons Zündschnur langsam aber sicher zum Brennen. Diese lästige Prozedur passte überhaupt nicht zu seinem ursprünglichen Plan für den Tag. Und als wäre das nicht genug, kam noch die nörgelnde und unmotivierte Art der Empfangsdame hinzu, die offensichtlich keinen Spaß an ihrem Job hatte..


    Jason: *schaut genervt zum Papier* Was soll ich mit dem Scheiß? Keiner hat mir gesagt, dass ich hier meine ganze Lebensstory aufschreiben soll..


    Empfangsdame: Freundchen, das ist hier eben so.. Also füllen Sie einfach die Papiere aus und ich rufe Sie auf..


    Jason: Nein.. Ich fülle doch nicht 10 Seiten aus um einen scheiß Kaffee hier mit einer Freundin von mir zu trinken.. *legt den Stapel Papier auf den Tisch*


    Empfangsdame: Jetzt hören Sie mal..


    Jason: Sehen Sie, das ist das Problem hier mit dem scheiß Land.. Hürden von scheiß Bürokratie, überall ausgebremst werden wo es nur geht und das Leben eines Durchschnittsbürgers so schwer wie möglich zu machen... Ich will zu Franziska, und zwar jetzt.


    Empfangsdame: Ich würde sagen, Sie beruhigen sich bevor ich den Sicherheitsdienst rufe..


    Jason: *sarkastisch* Ach ja Klasse.. Den Sicherheitsdienst rufen für einen Mann der nur die Wahrheit ausspricht die jeder schon kennt.. Schieben Sie sich ihren Papierkram in den Arsch, ich geh nachhause.. *versucht sich abzuwenden*



    Gerade als Jason kurz davor war, genug zu haben und das Weite zu suchen, erschien Franziska wie aus dem Nichts, um ihn aufzuhalten. Ihr plötzliches Auftauchen brachte einen Hauch von Erleichterung, als er bemerkte, dass er noch nicht völlig von der nervigen Empfangsdame vergrault worden war.


    Mit einem spielerischen Lächeln auf den Lippen und einem amüsierten Glanz in den Augen begrüßte Franziska ihn. "Whoa Cowboy, wohin des Weges?" Ihre Worte hatten einen beruhigenden Effekt auf Jasons angespannte Stimmung und halfen dabei, die Spannung etwas zu lösen..


    Jason: Da bist du ja.. Ich wollte gerade vor der Bürokratentante flüchten. Ich hab ja nicht gewusst dass ich meine Lebensstory aufschreiben muss um mich mit dir zu unterhalten.


    Empfangsdame: Jetzt werden Sie hier aber nicht frech.


    Franziska: Ignorier sie.. Die ist immer so schlecht gelaunt.. *mustert Jason* Du siehst ja genauso fit aus wie ich.. *ironisch*


    Jason: Ja danke für das Kompliment.. Mir ist schon klar, dass ich Augenringe wie ein Waschbär habe..


    Franziska: Ja, ein guter Kaffee wird uns Beide für heute wach halten.. *greift an Jasons Schulter* Komm, wir gehen in die Caféteria, danach hol ich deinen Besucherpass und dann möchte ich dir jemanden vorstellen..


    Jason: So viel zu einem ruhigen Sonntag..


    Franziska: Hier gibt es keine freien Tage.. Ist mir auch lieber so.. Ich brauche die Beschäftigung..


    Jason: Ich glaube du brauchst langsam mal einen Freund.. *scherzend*


    Franziska: Das Thema möchte ich jetzt gar nicht ansprechen.. *führt Jason* Komm..


    Die Tatsache, dass Franziska nichts über Bolts Schicksal zu wissen schien, brachte Jason vorerst etwas Erleichterung. Sie beschlossen, sich auf den Weg zur Cafeteria zu machen, um sich einen Morgenkaffee zu holen und sich für den Tag zu stärken..


    Der Gang zur Cafeteria war ein kurzer Spaziergang durch die Gänge des Gebäudes. Als sie die Cafeteria betraten, wurden sie vom verlockenden Duft von frisch gebrühtem Kaffee begrüßt. Sie bestellten ihre Getränke und suchten nach einem freien Tisch..



    In der belebten Cafeteria herrschte reges Treiben, während sich Jason und Franziska einen Platz suchten. Jason konnte nicht umhin, sich zu fragen, warum Franziska sich entschieden hatte, an einem Ort wie diesem zu arbeiten. Die Geräuschkulisse, das ständige Kommen und Gehen der Mitarbeiter, und das Gefühl von Hektik und Druck schienen nicht unbedingt zu ihrem ruhigen und besonnenen Wesen zu passen..


    Franziska hingegen schien sich in dieser Umgebung wohl zu fühlen, zumindest ließ ihr gelassenes Auftreten darauf schließen. Während sie sich einen Moment Zeit nahm, um einen Schluck von ihrem Kaffee zu nehmen, wanderten ihre Gedanken zu früheren Arbeitsplätzen. Sie fragte sich, ob es in Franks damaliger Position bei der Polizei ähnlich hektisch zuging. Doch sie wusste auch, dass es schwer war, die Arbeit bei der Polizei und die Tätigkeit bei Homeland Security miteinander zu vergleichen. Jeder Job hatte seine eigenen Herausforderungen und Dynamiken..


    Jason: *leicht platt wirkend* Wie kannst du in solch einem Dschungel klar denken? Es ist gerade mal halb 7 und hier ist ein Treiben wie auf einem Festival..


    Franziska: *pustet den Kaffee kalt* So sieht das jeden Tag aus. Bedenke, all die Leute hier haben sehr wichtige Jobs die die nationale Sicherheit betreffen.. Manche treffen sich mit ranghohen Politikern, um sie auf den aktuellen Stand zu bringen, manche beobachten verdächtige terroristische Aktivitäten.. Jeder hat sein Aufgabengebiet..


    Jason: Und dein Aufgabengebiet ist?


    Franziska: Seitdem ich von der Polizei zur H.S gewechselt habe, bin ich im Bereich Heimatschutz zuständig innerhalb dieses Bezirks. Mein Fokus liegt immer noch dabei Marcus Hanson zu knacken, damit er brav alles aussagt.


    Jason: Glaubst du wirklich, seine Aussage hält bei Gericht stand? Selbst wenn er Viktor mit allem belastet?


    Franziska: Er allein nicht, aber seine Infos sind trotzdem Goldwert.. Durch ihn habe ich mehr über Veronica Thottie erfahren... Sag mir, was wusstest du über Thottie bevor wir sie gejagt haben?


    Jason: Nicht viel um ehrlich zu sein.. Nur Aussagen von Lillian, dass sie als Mädchen für Alles von Viktor genutzt wurde.. Eine Attentäterin wie sie im Buche stand.. Professionell, schnell, extrem tödlich...


    Franziska: Die Leichen in den Katakomben... Agent Thompson.. Hast du noch mitbekommen was mit ihnen geschehen ist in der Nacht in den Katakomben?


    Jason: Nein.. *schlürft am Kaffee*


    Franziska: Sie haben sie ausbluten lassen und ihre Organe entnommen.. Sorgfältig... *bekommt leichte Gänsehaut* Es scheint so als wären die Thotties mehr als nur Attentäter gewesen..


    Jason: Willst du mir damit sagen, dass diese irren Weiber Organhändler sind?


    Franziska: Ja... Ich habe von Hanson erfahren, dass Veronica libanesischer Herkunft ist, eingebürgert in die Staaten als sie 14-15 wurde dank ihrer amerikanischen Mutter.. Als ich in den Archiven nach einer Verbindung suchte bezüglich des Organhandels, bin ich auf was interessantes gestoßen.. Es gibt noch einen Ring dieses Schwarzmarktes in Libanon selbst, womit die lokale Mudjahadeen finanziert wird..


    Jason: Und Veronica hatte somit in all der Zeit noch Kontakt zur alten Heimat...


    Franziska: Es ist nur eine Vermutung.. Die Daten sind veraltet, aber das ergibt Sinn..


    Jason: Frische mal bitte mein Gedächtnis auf.. Was sind die Mudjahadeen?



    Franziska: Ursprünglich eine paramilitärische Truppe, die Ende der 80er in Afghanistan entstanden ist.. Deren Aufgabe war es ursprünglich, das ehemalige Afghanische Regime zu stürzen, nur haben sie über die Jahre ihr Netz erweitert, daraus formte sich die Taliban, aber einige Gruppierungen nennen sich heute immer noch so.. Als wären Sie heilige Krieger die für einen höheren Zweck kämpfen..


    Jason: Sowas wie Terroristen?


    Franziska: Manche Gruppierungen, ja.. Aber diese Gruppierung in Libanon wirkt eher so, als würden sie nur für Profit arbeiten um die Jihad-Kasse zu füllen.. Und wie schaffen sie das?


    Jason: Mit dem Organhandel..


    Franziska: Exakt..


    Jason: Du denkst also, Veronica ist zurück nach Libanon geflüchtet?


    Franziska: Ist das perfekte Versteck für Sie, findest du nicht? Aber ich muss sowieso erst mal mehr herausfinden.. Irgendwas muss ich übersehen haben..


    Jason: Egal wo Sie auch steckt, wir finden Sie.. Und dann wird sie für Chloes Tod bezahlen.. Das schwöre ich..


    Franziska: Es wäre mir lieber, wenn wir sie lebend erwischen würden.. *überlegend wirkend* Wo wir gerade von Leben und Tod sprechen, hast du in den Nachrichten gesehen, dass dieser Reporter, der auf der Gala war lebendig verbrannt wurde?


    Jason: *schluckt leicht* Re..reporter?


    Franziska: Der muss dir aufgefallen sein.. Der, der bei der Gala-Veranstaltung sich mit Viktor getroffen hatte heimlich.. *nimmt einen Schluck* Das ist schade, was mit ihm passiert ist.. Ich glaube der wusste irgendwas, womit wir hätten arbeiten können.. *schüttelt den Kopf* Welcher kranke Mistkerl verbrennt einen Menschen lebendig?


    Jason: *lügend* Keine Ahnung Franziska.. Komisch das alles..


    Franziska: Denkst du Viktor steckt dahinter?


    Jason: *lügt* Ich weiß nicht, könnte Jeder gewesen sein..


    Franziska: *leicht suspekt* Und du weißt gar nichts darüber?


    Jason: Nein.. Ich war.. anderweitig beschäftigt.. *leicht wegschauend*


    Die Aussagen von Franziska über Bolt ließen Jason auf Unbehagen stoßen, und er fühlte sich krimineller denn je. Er war sich bewusst, dass er nicht immer die ehrlichste Haut gewesen war, aber die Notwendigkeit, so strikt zu lügen, um nicht als der Mörder von Bolt entlarvt zu werden, belastete ihn schwer. Vor allem, weil er bisher gezwungen war, sowohl Lillian als auch Franziska anzulügen. Es war eine unangenehme Position, in der er sich befand, und er konnte nicht umhin, sich zu fragen, wie lange er das noch durchhalten würde, bevor die Wahrheit ans Licht kam..



    Glücklicherweise drehte sich das Gespräch bald, und das Thema verlagerte sich auf den heutigen Tag und Franziskas Pläne. Jason nutzte die Gelegenheit, um sich von seinen düsteren Gedanken abzulenken und sich auf die bevorstehenden Aufgaben zu konzentrieren. Es war eine willkommene Abwechslung, sich mit praktischen Angelegenheiten zu beschäftigen und nicht ständig darüber nachzudenken, wie er seine Lügen aufrechterhalten konnte...


    Franziska: Hmm.. na gut.. Wenn du das sagst.. *nippt am Kaffee*


    Jason: Warum bin ich hier? Du sagtest, du willst mir jemanden vorstellen..


    Franziska: Ich will, dass du mir hilfst bei der Befragung von Hanson...


    Jason: Ich will nicht mit dem Arschloch reden, der Viktor gedeckt hat.. Was kann ich schon aus ihm rauskriegen, was du noch nicht weißt?


    Franziska: Weil er auf dich vielleicht anders reagiert, als auf mich.. Außerdem hat er versucht Chloe zu retten in den Katakomben.. Er verdient es zumindest sich vor dir zu erklären..


    Jason: Er hat versucht Chloe zu retten?


    Franziska: Er konnte sie befreien.. Er war selbst ein Opfer der Thotties...


    Jason: *seufzt* verdammt... Ich will nicht immer wieder mit dem, was in der Nacht geschah konfrontiert werden... Ich hab es schon schwer genug..


    Franziska: Ich verstehe das.. Aber ich brauche dich hier.. - Du sagtest es selbst.. Du bist schon länger Teil dieser ganzen Sache als Ich.. Du bist mit meinem Vater gegen die Panthers vorgegangen und wenn du deine Erfahrung mit Hansons Aussagen austauschst, können wir vielleicht mehr herausfinden.. Schwachstellen finden, damit Viktor nie mehr das Tageslicht sehen wird..


    Jason: Wenn ich das tue... Dann will ich freie Hand haben... Ich will ihn verhören so wie ich es für richtig halte..


    Franziska: Das geht nicht.. Und das weißt du.. Auch ich habe keine Narrenfreiheit.. Also bitte, benimm dich und bringe uns nicht in Schwierigkeiten..


    Jason: Fein.. Du bist der Boss.. *trinkt seinen Kaffee aus* Bring mich zu Hanson..


    ___________________________________________________________________________________________________________________


    Entscheidung:


    Wie wird Jason agieren beim Verhör?


    Option A: Einschüchternd und ohne Reue, gegen Franziskas Anweisung


    Option B: Nach Franziskas Vorschrift.


    Entscheidung bei Kapitel 65 noch offen: Bisher reagiert von IRONI3M3N und kerngesund.

  • Ähm, Sauberfrau hat gesagt:

    Das geht nicht.. Und das weißt du.. Auch ich habe keine Narrenfreiheit.. Also bitte, benimm dich und bringe uns nicht in Schwierigkeiten..

    Wozu dann eine Entscheidung ? :huh: Sie braucht Hanson und Jason damit alle ihr Wissen in einen Topf werfen können. Anders macht das keinen Sinn. Es wäre eher interessant wie Jason sich entscheiden wird :rolleyes: Nur reden oder auch ein bisschen Finger knacken lassen?


    Also hier offensichtlich,

    Option B: Halte dich an alle Protokolle.

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