Beiträge von xSaint96

    Leute, liest doch mal bitte alles, was jemand schreibt bevor hier geurteilt wird... :( Man kann Fallout 4 auch ohne Steam besitzen wie schon oben erwähnt, wenn man das Spiel als CD gekauft hat und dann braucht man auch kein Steam dafür um es zu starten.


    Zur möglichen Problemlösung:


    Es könnte sein, dass deine Audio Einstellung am PC dafür sorgt, dass der Ingame Sound irgendwo rauskommt, wo kein Ein und Ausgang ist: Also sprich: Falls du Kopfhörer hast die kein 5.1 Surround Sound unterstützen, dies aber in deinen Einstellungen ausgewählt ist, kann es vielleicht sein, dass deshalb kein Ingame Sound da ist. Schau da mal nach und probiere es vielleicht mit einer anderen Soundeinstellung.

    [Staffel 9] Kapitel 72 - Wir sind nicht Gleich - 29.05.2031 - Washington, D.C - U.S.A


    Zur gleichen Zeit schlenderte Jason durch die Straßen des düsteren Teils von D.C.. Verbarg seine wahren Absichten vor Lillian und log über den Grund seines Spaziergangs. In Wahrheit plante er, sich nicht einem Psychologen anzuvertrauen, oder einem Esoteriker.. sondern stattdessen seinen eigenen Weg zu gehen, während sein Verstand von Gedanken an den langsam kommenden Gerichtsprozess gegen Viktor erfüllt war.. Sowie das baldige Treffen auf Diana.. Die Stripperin, die er einst vor langer Zeit kannte..


    Die Schatten der Nacht fielen über die Stadt, während Jason tiefer in die finsteren Gassen eintauchte. Er war sich bewusst, dass er sich in einem gefährlichen Spiel befand, und doch trieben ihn die Erinnerungen an vergangene Ereignisse dazu, weiterzumachen. Die Straßen waren von einer unheimlichen Stille erfüllt, die nur von dem dumpfen Klang seiner Schritte und dem entfernten Lärm der Stadt durchbrochen wurde..


    Während er durch die verlassenen Straßen wanderte, spielten sich Szenen aus vergangenen Tagen vor seinen Augen ab: die unheilvolle Nacht in den Katakomben.. Chloes tragischer Tod und die unausgesprochene Schuld, die ihn seitdem verfolgte. Doch trotz der düsteren Gedanken, die seinen Verstand beherrschten, fühlte Jason sich fast schon Hoffnungsvoll, dass Viktor bald für seine Taten büßen wird und der Aufenthalt von Veronica gefunden wird, damit er ihr das antun konnte, was sie Chloe antat..



    In den schmutzigen, von der Dunkelheit verschluckten Gassen der Metropole, deren schummrige Lichter die Konturen der verfallenen Gebäude kaum enthüllten, folgte der alte Roberto Aguilar beharrlich den Schritten von Jason. Seine Tochter Ariana war an seiner Seite, während sie leise mit ihm sprach, um ihre nächsten Schritte zu planen.


    Sie wussten beide, dass Jason sich seit ihrer letzten Begegnung in Panama verändert hatte. Seine Warnung an der Grenze hallte noch in ihren Köpfen nach, und sie waren sich bewusst, dass sie vorsichtig vorgehen mussten, um ihn nicht zu verärgern oder zu alarmieren.


    Roberto: Ariana.. *leise zu sich winkend* Ich sehe ihn..


    Ariana: *linst kurz rüber* Oralé.. Wir dürfen ihn nicht verschrecken.. Vielleicht ist er bewaffnet..


    Roberto: Wir auch.. *deutet auf die Flinte*


    Ariana: Und wir haben keine Kugeln Idiota.. *seufzt kurz* Ich glaube nicht dass er uns zuhört wenn wir normal auf ihn zugehen.


    Roberto: Dann knocken wir ihn aus..


    Ariana: Sí claró.. Schenken wir ihm noch weniger Vertrauen als er eh schon hat... *schmollend* Mein armer Papí.


    Die Beiden berieten sich leise darüber, wie sie Jason dazu bringen könnten, ihnen zuzuhören, ohne dass er sofort aggressiv reagierte. Sie spürten die Dringlichkeit ihres Vorhabens und die Notwendigkeit, Jasons Aufmerksamkeit zu erregen, um ihre Botschaft zu übermitteln. Doch bisher hatten sie keine klare Strategie, wie sie das erreichen sollten.


    Die Idee, ihn zu entführen und gefangen zu halten, schien jedoch die einzige Möglichkeit zu sein, mit ihm in Kontakt zu treten und eine Chance zu haben, mit ihm zu sprechen. Sie waren sich bewusst, dass es riskant und gefährlich sein würde, aber sie waren entschlossen, ihren Plan umzusetzen, koste es, was es wolle..


    Roberto: Ich mache das schon.. *hält sich bereit* Halte dich zurück..


    Ariana: Mache nichts dummes, Papá..


    Roberto: Keine Sorge.. Ich werde ihm schon nicht den Kopf abschlagen, wie diesem Araber..



    Langsam schlichen sich Roberto und Ariana lautlos an Jason heran, der nichtsahnend weiterging, von seinen eigenen Gedanken gefesselt. Die Dunkelheit verschluckte ihre Bewegungen, während sie beharrlich näherkamen, ihr Ziel im Blick, und Jason weiter in seine Gedanken vertieft blieb. Unwissentlich näherte sich sein Schicksal mit jedem leisen Schritt..


    Plötzlich durchströmte Jason ein unheimliches Gefühl, als ob etwas Unbekanntes sich ihm von hinten näherte. Er wirbelte herum, doch bevor er überhaupt klar sehen konnte, wer oder was sich hinter ihm verbarg, war es schon zu spät. Roberto, der die Schrotflinte geschickt um seinen Hals geschlungen hatte, zog sie fest zu und presste sie gegen Jasons Kehle. Ein erstickter Laut entwich Jason, während seine Augen weit aufgerissen vor Schock und Panik..


    Ariana erstarrte vor Entsetzen, als sie die Szene sah, ein Schauer lief ihr über den Rücken. Sie hatte nie erwartet, dass ihr eigener Vater gegen ihre eigentliche Anweisung handeln würde nach ihrer letzten Ansage. Ein Moment der Verwirrung durchzuckte sie, als sie überlegte, was sie tun sollte..


    Jason war möglicherweise ihre einzige Chance auf ein neues Leben, auf Freiheit und Sicherheit. Doch dann realisierte sie erleichtert, dass Roberto nicht darauf aus war, Jason zu töten, sondern ihn lediglich außer Gefecht setzen wollte, um mit ihm in Ruhe zu sprechen...


    Das Bewusstsein verblasste langsam in Jason, sein Körper wurde schwer, während Roberto ihn festhielt. Ariana trat langsam näher, ihre Augen voller Sorge, aber auch Erleichterung, da sie nun mit Jason reden konnte sobald er aufwachte, ohne dass er wie ein wildes Tier auf sie ging wie er es bei Viktor tat..


    Ariana: Papá! *schaut sich besorgt um* Ging es vielleicht noch auffälliger?


    Roberto: Hör auf zu nörgeln und hilf mir ihn zu dem Rohbau zu tragen, dann können wir mit ihm reden wenn er aufwacht. *packt Jasons Beine* Mierda.. Er ist schwerer als er aussieht..


    Ariana: Armer Papí.. *mustert Jason* Du siehst kaputt aus..


    Roberto: Träumen kannst du später.. Nimm seine Arme.. Vamos!


    Ariana: Sí.. *nimmt Jason an den Armen*


    In der Stille der Nacht trugen Roberto und Ariana den bewusstlosen Jason behutsam zum abgelegenen Rohbau. Jeder Schritt war von Bedacht begleitet, denn sie wussten um die Gefahr, die hinter ihren Handlungen lauerte. Ein falscher Schritt, ein unerwartetes Geräusch konnte ihr ganzes Vorhaben zunichtemachen..


    Sie betraten den halbfertigen Bau und platzierten den ohnmächtigen Jason auf einem alten Klappstuhl, der einsam in der Dunkelheit stand. Mit geschickten Bewegungen fesselten sie seine Hände und Füße mit improvisierten Bändern aus Klebeband, um seine Bewegungen zu kontrollieren. Ein schwaches Licht drang durch die halbverglasten Fenster und erfüllte den Raum mit einem gespenstischen Schimmer, während sie darauf warteten, dass Jason zu Bewusstsein kam..


    Während sie warteten, schwirrten Gedanken in ihren Köpfen. Roberto überlegte, ob er die harte, unnachgiebige Rolle übernehmen sollte, die er einst als Kartellboss in Panama ausgefüllt hatte. Diese Rolle lag ihm im Blut, doch Ariana, mit ihrer mehr rationaleren Natur, zögerte. Sie bevorzugte einen einfühlsameren Ansatz, der darauf abzielte, Jasons Vertrauen zu gewinnen und ihn davon zu überzeugen, ihnen zu helfen..



    Die Meinungen von Roberto und Ariana waren gespalten, ihre Strategien unterschieden sich. Doch bevor sie überhaupt beginnen konnten, mussten sie darauf warten, dass Jason aus seiner Ohnmacht erwachte. In der Zwischenzeit hofften sie darauf, dass er ihre Vorsichtsmaßnahmen verstehen und akzeptieren würde, und dass sie gemeinsam eine Lösung finden konnten, die für alle Beteiligten akzeptabel war..


    Roberto: *mustert Jason* Da ist er.. Deine "große Hoffnung auf eine bessere Zukunft" Jetzt haben wir ihn.. Was willst du ihm sagen?


    Ariana: Ich... Ich weiß nicht.. *nervös* Ist so lange her..


    Roberto: Ohh Mierda... Siehst du, das ist dein Problem Ariana.. Du denkst diese Sachen nicht durch! Wir rennen durch Amerika, haben uns neue Pässe besorgt und Jason geschnappt so wie du es wolltest.. Und jetzt wo wir ihn haben, weißt du gar nicht wie du dich verhalten sollst?


    Ariana: Ich will einfach nur dass wir eine Waffenruhe eingehen, er uns hilft Fuß zu fassen und mit ihm zusammen zu arbeiten Viktor endlich zu den Muertos zu schicken..


    Roberto: Na schauen wir mal, ob diese kleinen "Bitten" bei ihm ziehen.. Der Kerl ist sturer als ein Esel..


    Jason: *öffnet langsam die Augen und seufzt* argghh... was zum... *rüttelt am Stuhl* ugh.. Verdammt!


    Ariana: Er ist wach!


    Roberto: *zielt mit der Schrotflinte auf Jason* Aufwachen Dormillon.. Schlafenszeit vorbei..


    Als Jason langsam zu Bewusstsein kam, schnürte sich ein kaltes Gefühl der Angst in Arianas Brust zusammen. Roberto hatte bereits die Schrotflinte auf ihn gerichtet, seine Miene bedrohlich und unnachgiebig. Es war eine Geste, die ihre vermeintliche Macht betonen sollte, obwohl sie beide wussten, dass ihre Autorität längst erloschen war. Jason rüttelte wild an den Fesseln, sein Gesicht verzerrt vor Anstrengung, doch das Klebeband gab nicht nach, es war wie eine unsichtbare Barriere, die ihn gefangen hielt..


    Als Jason Roberto und Ariana sah, überzog ein Ausdruck der Verachtung sein Gesicht. Ein leichtes Schmunzeln huschte über seine Lippen, gepaart mit einem angewiderten Blick. Die Jahre hatten die Erinnerungen nicht verblasst, im Gegenteil, sie hatten sie nur noch schärfer gemacht. Er konnte es kaum glauben, dass die beiden Parasiten, die beinahe sein Leben beendet hätten, nun wieder vor ihm standen..




    Jason: Ha.. War ja klar.. Ihr Beiden.. *schaut weg von ihnen angewidert* Gerade wo ich dachte, ich würde euch nie wieder sehen..


    Ariana: Holá Papí.. disculpa.. wir mussten dich fesseln aus Sicherheitsgründen.. Ich hoffe du verstehst das..


    Jason: Also, so wie ich das sehe wollt ihr mich umlegen hm? *schaut zur Flinte* Na was ist Roberto? fühlst du dich mächtig mit der Schrotflinte? Warum drückst du nicht ab?


    Roberto: Gib mir einen Grund und ich blas dir die Fresse weg.. Denkst du das ist ein Spiel?


    Ariana: Papá! *genervt zu Roberto schauend* Wir wollen reden mit ihm! Nicht bedrohen!


    Jason: Ist ne komische Art mit mir reden zu wollen mit nem Gewehr im Gesicht und an einem Stuhl gefesselt..


    Roberto: Wir wollten dir damit demonstrieren wie schnell man von der Bildfläche verschwinden kann.. Wir sind allen immer einen Schritt voraus.. auch dir..


    Jason: Mächtig große Worte *betont scherzend* Jefé.. *lächelt Roberto an* Wie lange hast du gebraucht um diesen Spruch zu bringen? Oder hast du den von Viktor geklaut?


    Roberto: Scheiß drauf! Der ist es nicht Wert.. Wir sind besser ohne ihn dran! Ich sollte dich wirklich einfach umlegen..


    Jason: Scheint so als hätte meine reizende Ex was dagegen.. *mustert Ariana* Übrigens.. Du siehst gut aus.. für einen Flüchtling.. Nette Frisur..


    Ariana: Bleib ernst Jason.. Wir haben gesehen was auf dem Friedhof passiert ist und dachten, jetzt wo du aktiv gegen Viktor vorgehst, dass du dich mit uns verbünden willst..


    Jason: Verbünden? Ich mit euch? Keine Chance...


    Ariana: Papí, ich weiß wir hatten turbulente Zeiten..


    Jason: Gut gesagt.. *äfft nach* turbulente Zeiten.. Meinst du damit, dass du mich drei mal angeschossen hast und mich beinahe umgelegt hättest? Oder dass Roberto mich an Viktor ausliefern wollte? Ach wie konnte ich das nur vergessen.. *mustert deren Rucksäcke* Warum die Rucksäcke? Etwa Obdachlos? Dabei wart ihr doch mal so mächtig..


    Roberto: Verdammter Puto! *schlägt Jason ins Gesicht*


    Ariana: No Papá! *hält Roberto fest*



    Als Roberto mit einem harten Schlag Jasons Gesicht traf, durchzuckte ein Ausdruck der Überraschung und des Schocks Arianas Gesicht. Sie konnte die Eskalation nicht fassen. Es schien, als hätte Roberto mit diesem impulsiven Akt den mühsam aufgebauten Plan, Jason auf ihre Seite zu ziehen, einfach zunichte gemacht..


    Die Faust, die auf Jasons Gesicht traf, hallte durch den Raum, gefolgt von einem dumpfen Aufprall. Jasons Kopf drehte sich zur Seite unter der Wucht des Schlages, und für einen Moment schien es, als hätte die Welt um sie herum innegehalten. Die Stille, die auf den Schlag folgte, war bedrückend..


    Jason spürte den Schmerz, der durch seinen Kopf pulsierte, und schmeckte das metallische Blut in seinem Mund. Doch trotz des Schlags konnte er ein spöttisches Lächeln nicht unterdrücken. In diesem Augenblick erkannte er die wahre Natur des einst so mächtigen Aguilar-Kartells. Diejenigen, die einst wie unantastbare Götter erschienen waren, waren jetzt nichts weiter als Schatten ihrer selbst, gefangen in einem endlosen Kreislauf aus Gewalt und Verrat..


    Jason: *lacht Roberto aus* Löse mal meine Fesseln alter Mann, dann sehen wir ja wie gut du dich behaupten kannst.. *spuckt auf den Boden*


    Roberto: Du musstest daran erinnert werden wer ich bin...


    Jason: Ein was? Ein Obdachloser Terrorist der die Hauptstadt in die Luft jagen wollte um einen Mann zu töten und dabei noch gescheitert ist?


    Roberto: *schaut Jason furchterregend an*


    Jason: ohhh.. Ich sehe den Kartellboss vor mir der am liebsten meinen Kopf abhacken will... *belächelnd* Aber der verzweifelte gebrochene Mann in dir hat einfach nicht den Mumm es zu tun, weil er in Wahrheit meine Hilfe braucht... *mit autoritärem Ton* Ich übe Selbstjustiz aus "Cabrón".. und bin kein Suizid Bomber... Deshalb rede ich lieber mit der vernünftigeren Seite.. *blickt dann zu Ariana* Du sagtest du willst dich verbünden? Wie stellst du dir das vor?



    Ariana: Wir sind jetzt sauber, Roberto und Ich.. Wir haben neue Pässe, Kontakte zum Schwarzmarkt der uns mit allem versorgen könnte, wovon auch du profitieren könntest... Aber wir haben kein Geld mehr.. Keinen sicheren Unterschlupf.. Papá und ich haben uns sehr lange unterhalten und sind zu dem Entschluss gekommen uns Hilfe zu suchen..


    Jason: Und gerade Ich soll euch die Hilfe geben? Ich habe nicht vergessen, dass du Lillian töten wolltest.. Deine Worte sind nicht viel Wert in meinem Buch Seniora Aguilar..


    Ariana: Aber du willst Viktor genauso tot sehen wie wir.. Oder nicht?


    Jason: Ja.. Weil er für den Tod meiner Schwester verantwortlich ist...


    Ariana: Ich weiß.. *beugt sich zu Jason* Wir müssen keine Freunde sein.. Aber wir haben ein gemeinsames Ziel... Mit deiner Hilfe schaffen wir es das Panther Regime für immer von der Erde zu fegen... Wir wissen über alles bescheid.. Sein Geld, sein Personal.. Seine externen Einnahmequellen.. Unsere Informationen können helfen...


    Jason: Das klingt schon mal vielversprechender als ein Schlag ins Gesicht.. Dennoch werde ich euch nicht in der Nähe meiner Familie lassen.. Ihr seid ein zu großes Risiko für meine Frau und meinen Sohn..


    Ariana: Du hast ein Kind? *überrascht* Mit der blassen Russin?


    Jason: Eifersüchtig? *rüttelt am Stuhl* Macht mich los... Dann reden wir wie zivile Leute..


    Roberto: Ich weiß nicht.. Ich vertraue dir nicht.. *überlegend*


    Jason: Ich vertraue dir auch nicht Roberto, aber wenn ihr meine Hilfe wollt, dann werdet ihr nach meinen Regeln tanzen... Also... bindet.. mich.. los...


    Ariana: Ein Bisschen müssen wir Jason entgegenkommen.. *zeigt zu Roberto* Löse ihn..


    Roberto: Das geht auf deine Kappe, falls was schief geht.. *geht Richtung fesseln*


    Als Ariana mit einem knappen Nicken an Roberto signalisierte, dass er Jasons Fesseln lösen solle, spürte Jason eine Mischung aus Erleichterung und düsterer Vorfreude. Während Roberto langsam die Fesseln löste, durchzuckte Jason ein unheilvolles Gefühl der Erwartung. Er wusste, dass nun seine Chance gekommen war, sich von den Fesseln zu befreien und sich auf das Kommende vorzubereiten..


    Ariana, ihr Blick kalt und unnachgiebig, beobachtete die Szene mit einem Ausdruck der Berechnung auf ihrem Gesicht. Sie war fest entschlossen, Jasons Unterstützung zu gewinnen, koste es, was es wolle. Trotz ihrer komplizierten Vergangenheit zusammen wusste sie, dass Jason und sie auf gegensätzlichen Seiten standen, aber sie war bereit, jeden Preis zu zahlen, um ihre Ziele zu erreichen..


    Roberto, der die Schrotflinte fest in der Hand hielt, löste die Fesseln mit einem bedrohlichen Glanz in seinen Augen. Er war sich der potenziellen Gefahr bewusst, die von Jason ausging, und war bereit, mit brutaler Gewalt einzugreifen, wenn nötig..



    Mit einem bösartigen Funkeln in den Augen und einem kalten Entschluss in seinem Herzen wartete Jason keinen Moment länger als seine Fesseln gelöst wurden. In einem rücksichtslosen Akt der Gewalt stieß er seinen Hinterkopf mit barbarischer Kraft nach hinten und traf Robertos Gesicht mit einem ohrenbetäubenden Knall. Ein Zischen entwich Robertos Lippen, gefolgt von einem dumpfen Aufprall, als er zu Boden fiel, sein Bewusstsein von der brutalen Wirkung des Angriffs ausgelöscht..


    Ariana: No Jason! Hör auf! *erschrocken zu Jason schauend*


    Ariana, die den plötzlichen Angriff mit Entsetzen beobachtete, erstarrte vor Schreck. Bevor sie reagieren konnte, traf Jasons Fuß sie mit vernichtender Kraft in den Bauch. Ein qualvoller Schrei entfuhr ihr, während sie sich vor Schmerz krümmte, ihre Hände instinktiv ihren verletzten Bauch umklammerten..


    Mit einem knurrenden Aufschrei sprang Jason auf, sein Körper pulsierte vor roher Entschlossenheit. Er stürmte auf den am Boden liegenden Roberto zu, der reglos dalag, sein Gesicht mit Blut verschmiert. Mit einem wilden Ruck entriss Jason ihm die Schrotflinte und schleuderte ihn dann mit brutaler Gewalt gegen Ariana, die hilflos auf dem Boden lag. Ein gewaltiger Aufprall erfüllte den Raum, als Roberto und Ariana mit brachialer Kraft zusammenstießen, ihre Körper von der Wucht des Zusammenpralls durch die Luft geschleudert wurden..



    Jason stand über Roberto und Ariana, die sich mühsam aufrichteten, und hielt die Schrotflinte mit zitternden Händen fest umklammert. Sein Gesicht war eine Maske aus unerbittlicher Entschlossenheit, und seine Augen glühten vor einer dunklen, unbändigen Wut. Sie hatten nicht mit einer derartigen Reaktion gerechnet. Jason war nicht mehr der Mann, den sie einst gekannt hatten. Er war zu etwas Ruchlosem und Unvorhersehbarem geworden..


    Die beiden kämpften sich schwerfällig auf die Beine, ihre Gesichter gezeichnet von Angst und Verwirrung, als Jason die Schrotflinte auf sie richtete. Ein Schauer lief ihnen über den Rücken, als sie das kalte Metall des Gewehrs auf ihrer Haut spürten. Sie waren wie gelähmt, unfähig, sich gegen die drohende Gefahr zu verteidigen..


    Jason: *wütend zielend* Habt ihr wirklich gedacht ich würde eure Scheiße erneut abkaufen?! Denkt ihr wirklich ihr könnt mich so leicht manipulieren wie damals in Panama?


    Roberto: Animale! *hustet stark und rappelt sich nur schwer auf* Wir sagten dir die Wahrheit!


    Ariana: *hustet und hält sich den Bauch* Papí.. bitte nicht..


    Jason: Weiß noch nicht was ich mit dir anstelle Ariana, aber dein Vater verdient den Tod.. Bereit zu sterben Roberto?!


    Mit einem finsteren Blick, der keinerlei Gnade oder Zögern zeigte, zielte Jason auf Roberto, bereit, ihn ins Jenseits zu befördern. Doch in dem Moment, als er den Abzug betätigen wollte, durchzuckte ihn eine erschütternde Erkenntnis. Die Schrotflinte war leer. Keine Kugeln. Keine Munition. Nur eine leere Hülse, die seine Wut und Verzweiflung spiegelte..


    Jason: *klick* Was zum Teufel ist das? Wollt ihr mich verarschen? Ihr bedroht mich ohne eine kugel in dieser verdammten Waffe zu haben?! Was für arme Schlucker seid ihr denn geworden? *verwirrt*


    Ariana: *verzweifelt sagend* Ich sagte doch wir sind am Ende! Wir haben kein Geld, keinen Unterschlupf, gar nichts mehr! Nur noch unsere neuen Identitäten.. Wir wollen dir nicht schaden, auch nicht deiner *seufzend* "Lillian".. Wir sind verzweifelt.. Wir brauchen Hilfe.. ganz dringend.. Und wenn du uns Hilfe gibst, dann geben wir dir alles was du brauchst..


    Roberto: Es ist wahr.. *senkt seinen Blick* Wir sind verloren... Ariana will ein neues Leben... Ich will nur ihre Sicherheit und Viktors Tod... Also bitte.. Hilf uns.. dann helfen wir dir..



    In den Blicken von Roberto und Ariana erkannte Jason eine Mischung aus Verzweiflung und Ernsthaftigkeit. Sie hatten sich an ihn gewandt, weil sie niemanden mehr hatten, auf den sie sich verlassen konnten. Jason spürte, dass sie die Wahrheit sagten, auch wenn es schwer war, ihnen zu vertrauen. Roberto war der Hauptgesuchte, und seine Präsenz allein brachte eine erhöhte Gefahr mit sich, während Ariana, obwohl sie ebenfalls gesucht wurde, in den Augen der Behörden weniger wichtig erschien..


    Jason wusste, dass er die Aguilars jetzt nach seiner Pfeife tanzen lassen konnte, aber er musste vorsichtig vorgehen. Ihre Informationen über Viktors Vermächtnis waren von unschätzbarem Wert, und sie wussten, wie man Viktor am meisten schaden konnte. Doch es gab noch eine andere Herausforderung: Franziska, die für die Behörden arbeitete und ebenfalls ein Auge auf sie hatte. Wie konnte er sie umgehen?


    Vielleicht konnte Jason einen Deal mit den Behörden aushandeln, indem er Roberto nach Viktor auslieferte und im Gegenzug Ariana eine neue Chance gewährte. Es war ein riskanter Schachzug, aber es könnte funktionieren. Jason musste nur herausfinden, wie er diese Situation am besten handhaben konnte, ohne dabei selbst ins Kreuzfeuer zu geraten..


    Jason: Sagt mir... Wie kann ich Viktor am meisten Schaden..


    Roberto: Sein Geld und seine Immobilien.. Wir haben schon überlegt an seinen Tresor ranzukommen und all das Geld zu verbrennen, was er über die Jahre gescheffelt hat..


    Jason: Und was hat euch davon abgehalten?


    Roberto: Wir können nicht zu zweit und ohne Waffen oder Sprengstoff in einen Tresor gehen.. Aber zusammen, könnten wir vielleicht an einer Lösung feilen..


    Ariana: Viktor sagte doch immer, Geld regiert die Welt... Stell dir nur vor, Millionen von Dollarn.. Einen Teil verbrennen und den Anderen für uns nutzen.. Wir würden alle davon profitieren und Viktor seiner Macht berauben.. Und ohne sein Geld, ist er nichts mehr.. und angreifbar..


    Jason: Erst mal mache ich mir Gedanken wo ich euch Zwei unterbringe.. Dann reden wir weiter.. Es gibt noch Andere Dinge bei denen ihr mir behilflich sein könntet...


    Roberto: Was für Dinge?


    Jason: Das wirst du schon sehen Roberto.. *blickt kurz zu Roberto* Denn ab jetzt, werdet ihr tun was ich sage...


    Roberto: Und wenn wir uns weigern?


    Jason: Dann werde ich euch an Homeland security ausliefern... Comprende?


    Während er darüber nachdachte, spürte er die Last der Verantwortung auf seinen Schultern. Aber er wusste auch, dass er nicht allein war. Mit Roberto und Ariana an seiner Seite hatte er Verbündete, auf die er sich verlassen konnte, und gemeinsam würden sie einen Weg finden, Viktor und sein Vermächtnis ein für alle Mal zu Fall zu bringen...


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    Da Jason keinen Psychologen oder Esoteriker aufsuchte weil die Mehrheit sich dagegen entschied, bekam Jason keinen Geisteszustandbonus und wenn Lillian dies erfährt, wird deren Ruf zueinander sinken -15.


    Offene Entscheidungen Kapitel 71

    [Staffel 9] Kapitel 71 - Unmoralische Mittel - 29.05.2031 - Washington, D.C - U.S.A


    Vier Tage später waren alle wieder in Washington D.C., da Liams Vorschule wieder begann. Die Stadt pulsierte mit dem geschäftigen Treiben des Alltags, während die Familie Phillips langsam wieder in ihren gewohnten Rhythmus zurückkehrte..


    Liam verbrachte die meiste Zeit bei Tante Morgyn, die sich liebevoll um ihn kümmerte, während Lillian wieder aktiv als Ärztin im örtlichen Krankenhaus arbeitete. Viktor hatte seine Zahlungen eingestellt, was für Lillian eine unerwartete Wendung zum Guten bedeutete, da sie nun wieder ihrer Berufung nachgehen konnte, die sie am liebsten ausübte..


    Langsam aber sicher ging es der Familie besser. Eine gewisse Ruhe kehrte in ihr Leben ein, und sie fanden Trost in der Normalität des Alltags. Doch es gab noch immer offene Fragen und ungelöste Probleme, die sie beschäftigten..


    Jason wurde anscheinend in Chloes Testament erwähnt, was ihm einen kleinen Teil ihres Vermögens zusprach. Doch diese Angelegenheit war noch nicht endgültig geklärt, da DeShawn Einspruch erhob und für Unruhe sorgte..


    In der Phillips-Wohnung herrschte Stille, als Lillian nach Hause kam. Sie bemerkte, dass niemand da war, aber dafür lag ein Stapel Briefe auf dem Tisch, die darauf warteten, durchgesehen zu werden. Mit einem Seufzen setzte sie sich hin und begann langsam, die Briefe zu öffnen..


    Lillian: Uff.. So viele Briefe.. *geht jede einzeln durch* Rechnungen.. Rechnungen.. Testament.. *legt diesen Beiseite* Kann sich Jason später anschauen.. *macht weite Augen* Das Jugendamt?!


    Als Lillian plötzlich einen Brief vom Jugendamt in all den Stapeln fand, wurde ihr auf einmal ganz mulmig. Ihr Herz begann schneller zu schlagen, und ein Gefühl der Unruhe überkam sie. Warum sollte das Jugendamt ihr einen Brief schicken? Es gab keine Probleme mit Liam, keine Zwischenfälle, die sein Wohl gefährdeten. Warum also dieser Brief?


    Mit zittrigen Händen setzte sie sich ins Esszimmer und öffnete den Brief. Ihre Augen wanderten über die Zeilen, und ihr Atem stockte, als sie die Worte las. Es war eine Benachrichtigung über eine unangekündigte Inspektion ihres Haushalts durch das Jugendamt. Eine Inspektion, die angeblich im Zusammenhang mit anonymen Beschwerden über die Lebensumstände von Liam stand..


    Lillians Verstand überschlug sich vor Gedanken. Wer könnte solche Beschwerden eingereicht haben? Und warum? Sie konnte sich keinen Reim darauf machen, aber die Angst und Sorge nagten an ihr. Hatte jemand versucht, ihnen zu schaden? Oder steckte mehr dahinter? Langsam las sie alles ausführlich..



    Betreff: Besorgnis um das Wohl von Liam Phillips


    Sehr geehrte Mrs. Phillips,

    ich wende mich heute im Auftrag des Jugendamtes von Winlock, Washington an Sie, um unsere Besorgnis über das Wohl Ihres Sohnes, Liam Phillips, zu äußern. Wir haben kürzlich eine Anzeige von Ihrem Bruder, Viktor Panther, erhalten, in der er ernsthafte Bedenken hinsichtlich der Sicherheit und des Wohlergehens von Liam äußert.


    Es ist äußerst beunruhigend zu hören, dass Liam möglicherweise in einem Umfeld aufwächst, das von Gewalt geprägt ist. Insbesondere die Berichte über das gewalttätige Verhalten seines Vaters, Jason Phillips, sind äußerst besorgniserregend. Viktor hat uns mitgeteilt, dass Mr. Phillips in der Vergangenheit gewalttätige Handlungen begangen hat, darunter brutalen Angriffe vor den Augen von Liam und anderen Kindern.


    Unser oberstes Ziel ist es, das Wohl und die Sicherheit von Liam zu gewährleisten. Daher werden wir umgehend Maßnahmen ergreifen, um seine Situation zu überprüfen und sicherzustellen, dass er in einer sicheren und stabilen Umgebung aufwächst. Wir werden mit allen beteiligten Parteien zusammenarbeiten, um eine angemessene Lösung zu finden, die das Wohl von Liam zum Wohle seiner Zukunft fördert.


    Wir möchten Sie ermutigen, mit uns zusammenzuarbeiten und alle relevanten Informationen bereitzustellen, die uns bei der Einschätzung von Liams Situation helfen können. Ihre Zusammenarbeit und Ihr Verständnis sind von entscheidender Bedeutung, um sicherzustellen, dass Liam die bestmögliche Betreuung erhält.


    Bitte zögern Sie nicht, uns zu kontaktieren, wenn Sie weitere Fragen oder Bedenken haben. Wir sind hier, um Ihnen und Liam zu helfen.


    Mit freundlichen Grüßen..



    Als Lillian die schockierende Wahrheit erkannte, dass Viktor hinter den Beschwerden beim Jugendamt steckte, fühlte sie, wie ein glühender Vulkan der Wut in ihr brodelte. Es war eine Mischung aus Entsetzen und bitterem Zorn, die sich in ihrem Inneren zusammenbrauten und sie regelrecht überwältigten..


    Die Gedanken wirbelten in ihrem Kopf, während sie versuchte zu begreifen, wie ihr Bruder zu solch einer niederträchtigen Tat fähig sein konnte. Hatte er wirklich so wenig Skrupel, dass er bereit war, ihre Familie auf diese Art und Weise zu bedrohen? Die Vorstellung allein ließ ihr Herz rasen und ihre Hände zittern..


    Es war nicht nur der Verrat an ihr und Jason, der sie wütend machte. Es war die Tatsache, dass Viktor so weit gegangen war, um auch Liam in seinen perfiden Plan zu verwickeln. Ihr unschuldiger Sohn, der nichts von den Machenschaften seines Onkels ahnte, wurde nun unversehens in einen Kampf gezogen, den er nicht verstehen konnte..


    Eine Welle der Wut durchflutete Lillian, und sie konnte die Hitze in ihren Adern spüren. Sie fühlte sich verraten, gedemütigt und ohnmächtig angesichts der Boshaftigkeit ihres eigenen Bruders. Die Tränen, die ihr in die Augen traten, waren nicht nur Zeichen der Trauer, sondern auch der brennenden Wut, die sie erfüllte..


    In einem Moment der Raserei stürmte Lillian durch das Zimmer, ihr Atem rasselte in ihrer Brust. Mit einem wütenden Aufschrei stieß sie ein Regal um, das mit einem lauten Krachen auf den Boden fiel und sich in ein Meer aus Trümmern verwandelte. Die Bitterkeit ihrer Enttäuschung und die Hitze ihrer Wut entluden sich in diesem Akt der Zerstörung, der den Raum mit einer bedrohlichen Spannung erfüllte..



    Dann griff sie nach ihrem Handy, ihre Finger bebten vor Wut, als sie Viktors Nummer wählte. Ihr Herz hämmerte in ihrer Brust, als sie darauf wartete, dass er abhob. Und als seine Stimme endlich durch die Leitung drang, ließ sie all ihre aufgestaute Wut frei, ohne ein einziges Wort zu verschonen. Jeder Satz war ein Schlag, der Viktors Verrat und Bosheit unerbittlich offenlegte..


    Viktor: *am Handy* Lillian.. Welch eine Überraschung...


    Lillian: Wie kannst du es wagen! Du Drecksack! Du verdammter Abschaum! Das Jugendamt?! Ernsthaft?!


    Viktor: Ich nehme an du hast die Post also erhalten.. Jetzt bleibe erst mal ruhig und hör mir zu..


    Lillian: Einen Scheiß werde ich! *furchterregendes Auftreten* Du und Jason, ihr wollt euch gegenseitig ans Leder?! Euer Problem! Aber MEINEN SOHN da reinzuziehen geht zu weit!


    Viktor: Ich will euch nur beschützen.. Ich tue das zu eurem Wohl..


    Lillian: Zu unserem Wohl?! Bist du noch bei Trost?! Hast du vergessen dass ich vor dir geflüchtet bin?! Weil du mich Krankenhausreif geprügelt hast?! Wie hast du dir das vorgestellt? Du denkst wirklich du hast eine Chance Liam von mir wegzunehmen?!


    Viktor: Ja das habe ich.. Immerhin hat mich Jason vor der ganzen Familie zusammen geschlagen.. Überall Zeugen.. Und die Kinder von Chloes Mann inklusive..


    Lillian: Du denkst wirklich du kommst damit davon wie mit allem anderen... *bedrohlich* Vergiss nicht was ich noch alles weiß! Der einzige Grund warum du nicht gefasst wurdest für all deine Lügen, deine Morde, deinem verfickten Drogengeschäft ist ja nur weil ich meinen Mund gehalten habe! Aber wenn du mit solchen Mitteln spielst, dann werde ich andere Waffen auspacken! Ich werde den Behörden alles offenlegen was ich weiß!


    Viktor: Nein das wirst du nicht.. Denn du würdest dich damit selbst belasten.. Genauso wie Jason...


    Lillian: Du hast wohl vergessen wie Hinterhältig ich sein kann liebster Bruder.. Ich werde ganz brav aussagen und mir die Augen ausweinen und eine rührende Geschichte erzählen wie du mein Leben bedroht hast inklusive meiner Familie wenn ich jemals reden sollte.. Ich werde alles vor ihnen zugeben... Deine Verbindung zu den Aguilars... Dein Geschäft mit Ted Groger... Einfach alles... Also überleg dir gut ob du mich als Feind willst!



    Viktor: Willst du das deinem lieben Sohn wirklich antun? Willst du wirklich, dass er die ganze blutige Historie unserer Familien kennenlernt? Lillian, ich will nur dass wir alle wieder zusammen sind... Ich gebe Liam das was er braucht.. Ein Vermächtnis was er mit Stolz fortsetzen wird... Und keine halbherzige 0-8-15 Existenz..


    Lillian: Du bist Krank im Kopf! Wenn du nicht fern bleibst von meiner Familie dann schwöre ich dir, ich werde es tun! Ich gebe Jason mein Okay auf dich loszugehen! Er wird dich häuten wenn er es herausfindet! Und es ist mir egal ob wir alle dafür in den Knast wandern! Solange Liam von dir weit weg ist!


    Viktor: Du bluffst Lillian.. Wer würde dir denn überhaupt glauben, hm? Denk vernünftig.. Ab jetzt gelten wieder meine Spielregeln.. Ich kann das Jugendamt zurückpfeifen wenn du mir nur ein wenig entgegen kommst..


    Lillian: Was meinst du mit.. "ein Wenig entgegen kommen"?


    Viktor: Ich will ein Besuchsrecht... Ich will meinen Neffen sehen und mit ihm Zeit verbringen..


    Lillian: Wir leben am anderen Ende der Staaten! Wie stellst du dir das vor? Und Jason würde das niemals zulassen!


    Viktor: Dann werde kreativ was Jason betrifft.. Lüge ihn an.. Was weiß ich.. Aber damit es nicht zu Komplikationen kommt, könntest du mit deiner kleinen "liebevollen" Familie zurück nach Winlock ziehen.. Damit es leichter wird für uns Beide..


    Lillian: Das kannst du mir nicht antun.. Viktor.. Ich liebe meinen Sohn über alles.. Und ich werde niemals zulassen dass er dieses Leben kennen lernt..


    Viktor: Er ist schon mitten drin leider.. Doch ich kann es richten... Meine Bedingungen stehen... Entweder du fügst dich, wie es deine Pflicht ist als eine Panther, oder gehe mit deinem Mann unter und verliere Liam dabei...


    Lillian: Wie kannst du dich nur selbst im Spiegel betrachten...


    Viktor: Ich sagte dir schon seitdem du ein kleines Mädchen warst.. Niemals gegen die Familie.. Wir sind die Panthers.. Wir halten zusammen... Und alles was ich tue, ist uns wieder zusammen zu fügen... Du.. Ich.. Liam.. Und Samuel..


    Inmitten des tobenden Sturms aus Wut und Enttäuschung, der in ihrem Inneren wütete, hörte Lillian kaum zu, als Viktor seine Verteidigung vorbrachte. Ihre Gedanken waren wie wildgewordene Vögel, die umherflatterten und sie angriffen, und ihr Verstand war ein Labyrinth aus Fragen und Zweifeln. Die Spannung in der Luft war greifbar, und sie spürte, wie der Stress sie förmlich erdrückte..


    Sie zog sich an den Haaren, ein Zeichen für ihre innere Anspannung und Verzweiflung. Jedes Wort, das aus Viktors Mund kam, schien wie ein Dolch in ihr Herz zu stechen, und doch fühlte sie sich auch von einer gewissen Kälte erfasst, die sie vor ihrem Bruder schützen sollte..


    Als plötzlich ein Klopfen an der Tür erklang, durchzuckte sie ein Schauer der Überraschung. Wer konnte das sein? Inmitten des Chaos in ihrem Inneren versuchte sie, einen klaren Gedanken zu fassen, aber der Stress und die Angst drohten sie zu überwältigen..


    Viktor: Denk darüber nach... Ich hab dich lieb Schwesterherz.. *legt auf*


    Viktor schien gerade bereit zu sein, seine letzten Worte zu sagen, bevor er auflegte und ihr damit Zeit gab, über seine Forderung nachzudenken. Lillian wusste, dass sie sich entscheiden musste, aber der Druck war kaum auszuhalten. Jeder Atemzug war ein Kampf, und sie fühlte sich wie gefangen in einem Albtraum, aus dem es kein Entkommen gab..



    Als Lillian das Gespräch mit Viktor beendete, öffnete sich plötzlich die Haustür, und sie starrte ungläubig auf, als Lennard, ihr Neffe, vor ihr stand. Sein Lächeln wirkte nervös, und Lillian konnte den Anflug von Unbehagen in seinen Augen erkennen..


    Eine Flut von Fragen überschwemmte ihren Verstand. Was hatte Lennard nach all dieser Zeit bei ihr zu suchen? War er hier, um für Viktor zu spionieren? Warum ausgerechnet jetzt? Und warum wirkte er so nervös? Die Gedanken wirbelten wild in ihrem Kopf, aber sie zwang sich, ruhig zu bleiben und keine voreiligen Schlüsse zu ziehen..


    Trotzdem war sie erleichtert, dass Jason und Liam gerade nicht da waren. Die Vorstellung, dass sie inmitten dieses Chaos auftauchten, ließ sie erzittern. Es wäre wie ein Pulverfass, das nur darauf wartete, entzündet zu werden..


    Lennard: Ähh... *nervös mit der Hand winkend* Hi Tantchen!.. Ich weiß ein Spontanbesuch ist jetzt nicht die feine englische Art, aber ich dachte ich komm mal vorbei. *lächelt*


    Lillian: Lennard? *verwirrt* Was zur Hölle tust du hier? Und wo warst du all die Zeit?


    Lennard: Jaaa.. sagen wir es mal so, ich bin in einer kleinen missgünstigen Situation und.. *nervös* Ich dachte jetzt wäre der perfekte Zeitpunkt unser Tante-Neffen Verhältnis etwas zu verbessern.. Hehe..


    Lillian: Wie kommst du darauf jetzt hier aufzutauchen? *suspekt* Spionierst du mir jetzt nach für deinen Vater oder was?


    Lennard: Wie kommst du denn darauf? Ich bin nicht mehr so dicke mit Paps.. *mustert Lillian* Hey Tantchen, ich bin nicht hier um dir was zu tun.. Du musst keine Angst vor mir haben..


    Lillian: Ich bin nicht so angespannt wegen dir selbst, sondern weil ich gerade mit deinem Vater telefoniert habe und im selben Moment du vor meiner Tür stehst...


    Lennard: *wirkt nun stark paranoid* Was? Hat er etwa nach mir gefragt?!


    Lillian: Nein.. Es ging um was anderes...



    Die Spannung zwischen Lennard und Lillian war förmlich greifbar, als sie sich gegenüberstanden. Beide trugen die Last ihrer eigenen Ängste und Sorgen, aber der gemeinsame Nenner war zweifellos Viktor. Lennard fürchtete sich noch immer vor seinem Vater, und Lillian war durch den Brief des Jugendamtes zutiefst verunsichert..


    Trotz der inneren Unruhe fühlte Lillian eine gewisse Erleichterung, als sie Lennard sah. Sie hatte ihn vermisst und sich Sorgen um ihn gemacht, aber gleichzeitig nagte die Angst an ihr. Sie wusste, dass Lennards Anwesenheit hier gefährlich war, besonders in Anbetracht der aktuellen Situation mit Viktor. Wenn Jason herausfinden würde, dass Lennard hier war, konnte sie nicht einmal erahnen, wie er reagieren würde..


    Lennard: Also Tantchen.. ich würde dir liebend gern erklären warum ich hier bin, aber könnte ich mich zuerst ein paar Stündchen hinlegen?


    Lillian: Nein Lennard, das geht nicht... *ablehnende Geste* Ich bin froh dich wieder zu sehen aber du kannst nicht bleiben.. Wenn mein Mann dich sieht wirft das nur Fragen auf und ich weiß nicht wie gut er auf dich anzusprechen ist...


    Lennard: Meinst du Jason? Der Typ den Paps umnieten wollte?


    Lillian: Ganz genau... Gott du weißt noch gar nicht was passiert ist... Wie auch immer.. Jason ist gerade in keinem Zustand vernünftig mit einen der Panthers zu interagieren.. Ich bin da die einzige Ausnahme.. Ich weiß nicht was er tun wird wenn er dich sieht, deshalb musst du gehen.. Oder in ein Motel.. oder irgendwas..


    Lennard: *aufbrausend* Ich kann nicht weg gehen! Es gibt nichts mehr wo ich hingehen kann! *schwer atmend* Die Wahrheit ist, ich habe Angst...


    Lillian: Angst? Du?


    Lennard: Ich hab mächtig Scheiße gebaut und jetzt will mich mein eigener Paps tot sehen... *setzt sich völlig fertig auf die Couch* Ich will nicht sterben!


    Als Lennard die schockierenden Worte aussprach, dass Viktor ihn umbringen wollte, konnte Lillian nur ungläubig den Kopf schütteln. Die Vorstellung, dass ihr Bruder zu solchen drastischen Maßnahmen greifen würde, war einfach unfassbar. Trotz all seiner Fehler und seiner Gewalttätigkeit in der Vergangenheit konnte sie sich nicht vorstellen, dass er so weit gehen würde, seinen eigenen Sohn zu töten. Zunächst hielt sie Lennards Behauptung für übertrieben, vielleicht sogar für eine verzweifelte Übertreibung seiner Ängste..




    Aber dann erinnerte sich Lillian an die Veränderungen, die sie in Viktor bemerkt hatte. Er war nicht mehr der liebevolle Bruder und Vater, den sie einst gekannt hatte. Seine Skrupellosigkeit schien mit jeder Begegnung deutlicher hervorzutreten, und sie konnte nicht länger die Augen davor verschließen..


    Lillian: Denkst du nicht, dass du übertreibst? Ich weiß wie Viktor ist, aber er würde doch nie- *wird unterbrochen*


    Lennard: Doch würde er! Er sprach mit mir am Handy als ich um Hilfe bat genau so wie mit dem alten Cop den er umlegen wollte.. Ich halte den Druck nicht aus!


    Lillian: Beruhig dich erst... Du bist ja völlig durch den Wind... *tröstet Lennard* Ich habe dir doch gesagt, Gangster zu spielen ist nichts für dich... Du bist nicht für sowas geschaffen...


    Lennard: Nein Lillian.. Ich liebe dieses Leben, aber es ist bei weitem nicht so wie ich es mir vorstellte.. Ich dachte immer Paps würde mich schon rausboxen wenn was passiert... Dann lass ich mich auf diese Weiber ein, diese Latinos sprengen dann alles, dann sterben Cops und ich bin jetzt einfach nur noch durch.. Was soll ich nur tun Lillian? Ich will nicht noch ein Opfer werden! Hilf mir!


    Lillian: Ist ja gut... schon gut... Du kannst bleiben, aber ich kann dann für nichts garantieren... *seufzt* Als ob das Leben nicht schon schwer genug wäre...


    Lennard: Wirst du mir wirklich helfen? Du versprichst mir Paps nicht zu sagen, dass ich bei dir bin?


    Lillian: Ich werde niemanden deinem Vater übergeben... Aber damit das klar ist.. Mein Haus.. meine Regeln... Du baust keinen Mist, bleibst hier in Sicherheit, fluche bloß niemals vor meinem Kind und bitte, lege dich nicht mit Jason an... Kannst du das?


    Lennard: *nickt leicht* Ich tue alles nur um sicher zu sein.. Versprochen.. Und wie machst du das deinem Mann klar, jetzt wo ich hier bin?


    Lillian: Keine Ahnung.. Gibt noch mehr was mich beschäftigt.. Aber ich kriege ihn umgestimmt, wie immer.. Leg dich hin und ruh dich erst mal aus...



    Auf Lillians Anweisung hin ließ sich Lennard müde auf die Couch sinken, wie ein kleiner unschuldiger Junge, der er einst gewesen war. Der Anblick rührte Lillian zutiefst, und sie begriff, dass Lennard nicht von Grund auf böse war. Er war vielmehr ein verlorenes Kind, das verzweifelt nach seinem Platz in der Welt suchte und auf Abwege geriet. Nun, da er mit den Konsequenzen seiner Entscheidungen konfrontiert wurde, wurde ihm klar, dass die kriminelle Welt, der er sich angeschlossen hatte, nicht die Antworten bereithielt, die er sich erhofft hatte..


    Entschlossenheit stieg in Lillian auf. Sie würde Lennard nicht an Viktor ausliefern. Stattdessen beschloss sie, ihn vorübergehend bei sich aufzunehmen. Sie wusste, dass es gefährlich war, aber sie konnte es nicht ertragen, ihn seinem Schicksal zu überlassen. Vielleicht, hoffte sie, könnte sie ihm helfen, einen besseren Weg zu finden, bevor es zu spät war..


    Doch während sie diese Entscheidung traf, plagten sie Zweifel. Würde Jason ihr Verständnis für Lennard teilen, oder würde er die Gefahr erkennen, die von ihm ausging? Und wie würde Liam reagieren, wenn er erfuhr, dass sein Cousin bei ihnen bleiben würde? Die Ungewissheit nagte an ihr, aber sie wusste, dass sie keine andere Wahl hatte. Sie konnte nicht zulassen, dass Viktor Lennard in die Finger bekam..


    Lennard: Es tut mir so leid Tantchen... Ich wollte dir wirklich keine Probleme bereiten...


    Lillian: Wir sind Familie Lennard... Wir halten zusammen... *streichelt Lennards Wange* Du dummer Junge... Hoffentlich war dir das eine Lehre..


    Lennard: Das war es.. *gähnt leicht* Ich bin so müde...


    Lillian: Schlaf jetzt.. Ich mache dir später was zu essen.. Dann überlegen wir uns was..


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    Durch eure Entscheidung dass Lennard bei Lillian Unterschlupf suchte anstatt zu Viktor zu gehen hat sich deren Familiendynamik verbessert +20 und der Geisteszustand von Lennard verbesserte sich +20. Jedoch Baute Lillians Geisteszustand auf -30 ab da Viktor Lillian mit dem Jugendamt drohte durch Jasons Handlungen.


    Somit kommen wir auch zur nächsten Entscheidung, oder besser gesagt, 2 in einer.


    Viktor will Besuchsrecht haben um seinen Neffen Liam besser kennen zu lernen.. Weigert sich Lillian, wird das Jugendamt noch heftiger reagieren und es droht, dass Liam von Jason und ihr weg genommen wird.. Wie geht Lillian vor in Zukunft?


    Entscheidung 1: Geht Lillian auf Viktors Forderung ein, oder weigert Sie sich?


    Option A: Sie geht auf Viktors Forderung ein um Liams Wohl zu schützen, auch wenn es hieß sich Viktor zu beugen.


    Option B: Sie weigert sich Viktor zu gehorchen und riskiert, dass das Jugendamt Liam von der Familie trennt.


    Entscheidung 2: Wird Lillian Jason davon berichten, was Viktor getan hat? Oder verschweigt sie es?


    Option A: Sie wird Jason davon erzählen, auch wenn es heißt dass er dann noch aggressiver auf Viktor losgeht.


    Option B: Lillian verschweigt es vor Jason um weiteres Chaos zu vermeiden.

    [Staffel 9] Kapitel 70 - Ein Zukunftsbild - 24.05.2031 - Boston - U.S.A


    Monate vergingen, und schließlich war es soweit: Familie Phillips und ihre Helfer kamen in ihren Autos auf der neu erworbenen Farm an. Die langen Straßen des ländlichen Gebiets führten sie durch malerische Landschaften, vorbei an weiten Feldern und sanften Hügeln, bis sie schließlich ihr Ziel erreichten..


    Die Ankunft war ein Ereignis voller Vorfreude und Aufregung. Die Autos parkten auf dem staubigen Weg, und die Türen öffneten sich, während die Menschen ausstiegen und sich umsahen. Vor ihnen lag die alte, verlassene Farm, ein Symbol für die Hoffnung auf einen Neuanfang..


    Lillian, Jason und ihr kleiner Sohn Liam stiegen gemeinsam aus dem Auto und betrachteten die Szenerie mit einem Hauch von Aufregung und Nervosität. Lillian trug einen entschlossenen Ausdruck auf ihrem Gesicht, während sie die Vision von ihrem neuen Zuhause vor sich sah. Jason hingegen, ein Schatten seiner selbst, kämpfte mit den Dämonen seiner Vergangenheit. Seine Augen spiegelten keine Hoffnung wider, nur eine stille Resignation und eine tiefe Trauer um das, was verloren gegangen war. Liam, der junge Sohn, hielt die Hand seiner Mutter fest und schaute neugierig umher, bereit, das Abenteuer des Landlebens zu entdecken..


    Unterstützt wurden sie von Morgyn, Helena und sogar Devandra, der Überlebenden aus Panama. Sie alle hatten sich versammelt, um zu helfen, die Farm wieder aufzubauen, und ihre Anwesenheit war wie ein Zeichen dafür, dass sie gemeinsam stark waren und dass sie es schaffen konnten, egal, was die Zukunft bringen mochte..


    Morgyn: Juuuuhuuuuu ihr Süßen! Schaut mal, ich habe hier zwei Helferlein mitgebracht! *klammert sich um Helena und Devandra*


    Devandra: *schüchtern* Holá.. ich bin Devandra.. aus Panama.. *lächelt leicht* Schöne.. ähh.. Casa..


    Helena: Devandra ist aus der Panama Selbsthilfegruppe und sie wollte helfen. Also, wenn ihr es erlaubt. Sie ist super lieb *lächelt*


    Lillian: Klar doch.. Jede Hilfe ist sehr willkommen.. *schaut dankend zu Devandra* Schön dich wieder zu sehen Devandra.


    Liam: Mama? Darf ich Tanta Morgyn und Tante Helena helfen?


    Lillian: Solange du in Sichtweite bleibst und keinen Unsinn treibst. *wuselt in Liams Haar spielend* Also los.. hab Spaß..


    Jason: Tja.. dann fange ich mal mit dem fällen des Baumes an.. *nimmt die Axt von der Wand*


    Lillian: Brauchst du Hilfe dabei Schatz?


    Jason: Nein Lil.. Das krieg ich alleine hin.. *geht weg*


    Helena: Uff der Mann ist so anstrengend.. Ich könnte es keine 5 Minuten mit ihm aushalten.. *geht auf Liam zu* Komm Liam, schauen wir uns das Feld an.


    Morgyn: Ein Glück hab ich ne Flasche Wein dabei. *lächelt und nimmt die Flasche Wein hervor* So wird das Arbeiten lustiger..


    Lillian: *seufzt leicht* Okay Leute, ich muss kurz die Besitzerin aufsuchen, passt ihr auf Liam auf?


    Morgyn: Immer doch Girlie!


    Die Umzugshelfer begannen damit, die Besitztümer der vorigen Besitzerin, Miss Agnes Wainwright, einzupacken und vom Grundstück zu entfernen. Es war ein reges Treiben auf der Farm, als die Menschen sich daran machten, ihre Arbeit zu erledigen und das Land zum Leben zu erwecken..



    Jason machte sich alleine mit der Axt bewaffnet auf den Weg zum hinteren Teil der Farm, um den Baum zu fällen, der das Feld blockierte. Er sehnte sich nach etwas Einsamkeit und Ruhe, um seinen Gedanken nachzuhängen und die schweren Lasten seiner Vergangenheit zu tragen..


    Währenddessen bildeten Liam, Helena und Morgyn ein Team und machten sich gemeinsam auf den Weg zum Feld, um den Zaun auszubessern. Morgyn, mit einer Flasche Wein bewaffnet, schien mehr mit dem Trinken und Befehlen beschäftigt zu sein, was bei einigen runzelige Stirnen verursachte. Doch trotz der kleinen Unstimmigkeiten begannen sie ihre Arbeit mit einem Hauch von Abenteuerlust in den Augen und Werkzeugen in der Hand, bereit für die Herausforderungen, die der Tag mit sich brachte..


    Devandra half derweil den Möbelpackern dabei, die letzten Überreste der alten Farm zusammenzupacken. Ihre Hände bewegten sich geschickt und effizient, während sie half, die Aufgabe zu erledigen..


    Lillian machte sich derweil auf den Weg, um Agnes aufzusuchen. Sie wusste, dass Agnes noch ein paar letzte Worte an sie richten wollte, und obwohl sie zögerte, wusste sie, dass es wichtig war, diesen letzten Schritt zu gehen..


    Lillian: Agnes?! *ruft Richtung Scheune* Sind Sie hier?!


    Agnes: Ich bin hier drüben Lillian! *macht auf sich aufmerksam*


    Lillian bemerkte Agnes, als diese auf sich aufmerksam machte. Sie stand dort mit einem der Umzugshelfer, um das weitere Vorgehen zu besprechen, doch als Lillian näher kam, rückte er eher in den Hintergrund. Agnes' Aufmerksamkeit galt nun ganz der Frau, die sie als würdige neue Besitzerin ihres alten Grundstücks betrachtete..


    Agnes: Na sieh mal einer an.. *betrachtet Lillian* Jetzt sehen Sie wie eine Landbesitzerin aus. *lächelt leicht*


    Lillian: Ja, mein Mann würde mich umbringen wenn er wüsste wie oft ich seine Hemden für Hausarbeiten anziehe *lacht leicht*


    Ein sanftes Lächeln umspielte Agnes' Lippen, als sie Lillian begrüßte. Ihre Augen funkelten vor Freude darüber, dass das Land in gute Hände übergehen würde. Sie war erleichtert, Lillian wiederzusehen, und spürte, dass die Zukunft des Grundstücks in guten Händen lag..


    Agnes: Ihr Mann zieht gerne Flanellhemden an? Ich dachte schon die wären aus der Mode.. Aber egal jetzt.. Wie geht es Ihnen, jetzt wo das hier offiziell ihr Land ist?



    Lillian: Um ehrlich zu sein.. *kratzt sich am Hals* Etwas nervös bin ich schon.. *zeigt auf ihre Freunde* Aber ich habe zum Glück viele fleißige Helfer..


    Agnes: Das wird schon.. Wie ich sehe konnten Sie schon viele begeistern für einen Neustart.. Sowas ist immer Goldwert.. Leute zu haben auf die man sich verlassen kann.. *blickt kurz zu Liam* Ist das ihr Sohn der da herumturnt?


    Lillian: Ja.. *schaut freudig Liam zu* Mein kleiner Liam.. Er ist schon so begeistert und er ist gerade mal 5 Minuten hier.. Ich denke dieser Ort wird ihm gut tun.. Hoffe meinem Mann auch.. *blickt kurz nach hinten zu Jason*


    Agnes: *schaut ebenfalls zu Jason* Das ist ihr Mann? Wollen Sie mir den neuen Herren des Hauses vorstellen?


    Lillian: Ähm.. besser nicht.. Er bevorzugt es gerade allein zu sein.. *leicht den Kopf senkend*


    Agnes: Ohje.. Ich hoffe doch nichts ernstes..


    Lillian: Er hat vor wenigen Monaten seine Schwester verloren.. War nicht schön was da passiert ist.. Er tut sich schwer damit abzuschließen, deshalb hoffe ich das die Farm das alles wieder richtet..


    Agnes: Dieser Ort hat einen besonderen Art der Heilung.. Mir und meinem Mann hat es sehr geholfen.. Vor allem die Arbeit mit den Tieren bereitete uns eine riesen Freude.. Er wird wieder zu sich kommen..


    Lillian: Ich hoffe doch.. *lenkt vom Thema ab* Sie wollten mit mir noch ein letztes Mal sprechen.. Irgendwas dringendes?


    Agnes: Nichts dringendes.. Ich wollte ihnen nur die schöne Seite zeigen und sie fragen, was Sie davon halten..



    Agnes lächelte warm, als sie Lillian dazu einlud, die wunderschöne Seite des Grundstücks zu entdecken. Das Wetter war heute viel besser als beim letzten Mal, als Lillian die Farm besucht hatte, und Agnes war entschlossen, ihr den vollen Glanz und die Pracht des Landes zu zeigen..


    Gemeinsam gingen sie über das weitläufige Gelände, während Agnes Lillian ermutigte, genau hinzusehen und ihre Gedanken und Gefühle zu teilen. Für Agnes war offensichtlich, dass diese Farm für Lillian mehr war als nur ein neues Zuhause. Sie spürte eine besondere Verbindung zwischen Lillian und dem Land und war neugierig darauf, was Lillian in diesem Ort sah..


    Agnes: Wunderschön, nicht wahr?..


    Lillian: Ich hätte niemals gedacht mal von der Schönheit der Natur so fasziniert zu sein...


    Agnes: Genau deswegen wollte Ich Ihnen diese Aussicht zeigen.. Ich merke dass Sie mit ihrem Herzen voll und ganz bei der Sache sind, aber ihr Kopf scheint unermüdlich zu rattern, als ob sie Zweifel haben.. Was macht Ihnen zu schaffen?


    Während sie durch die blühenden Felder und über die sanften Hügel wanderten, sprachen sie über die Vergangenheit, die Gegenwart und die Zukunft der Farm. Agnes lauschte aufmerksam, als Lillian ihre Träume und Hoffnungen für das Land teilte, und sie erkannte, dass sie beide eine ähnliche Vision für die Zukunft hatten, so wie als Agnes noch jung war...


    Lillian: Ich habe nur die Angst, dass es niemals dazu kommen wird, all diese Träume zu verwirklichen... Ich meine.. Ich war vor Jahren ganz anders als jetzt.. Ich wuchs als sehr reiches Mädchen auf.. Materialismus in Überschuss, musste mir nie Gedanken machen, außer mein Image zu bewahren.. Ich will Sie nicht anlügen Agnes.. Ein Teil von mir wird sich immer nach dem einstigen Reichtum sehnen den ich einst hatte.. Modekleidung, teure Ohrringe, den ganzen Glamour.. Aber die Andere Seite in mir.. Die, die Ich jetzt lebe, will auch dieses Leben... Macht mich das zu einer Heuchlerin?


    Agnes: In ihrem Kopf leben zwei verschiedene Welten die aufeinander kollidieren.. Sie wollen weder das Eine, noch das Andere aufgeben..


    Lillian: So kann man das am Besten beschreiben...


    Agnes: Herzchen.. Nur weil Sie jetzt eine Farmbesitzerin sind, heißt das nicht, dass sie den Rest ihres Lebens mit Gummistiefeln und einer Heugabel herumlaufen müssen.. Genießen Sie das Leben hier und verwöhnen Sie sich ab und an mit ihrem Mann außerhalb der Farm.. Man kann Beides haben, wenn man die gesunde Mitte findet..


    Lillian: Ich glaube so einfach ist das im echten Leben nicht.. Aber ich gebe mein Bestes...


    Agnes: Was wollen Sie denn am Meisten? Abgesehen von diesen zwei Dingen..


    Lillian: Dass mein Sohn nicht dieses chaotische Leben kennen lernt wie das, was sein Vater und ich lebten.. Er soll ein normales Leben führen.. Doch auch das scheint langsam dahin zu schwinden.. Durch den Tod von der Schwester meines Mannes..


    Agnes: Sie war also wirklich ein großer Bestandteil eures Lebens?


    Lillian: Nicht in meinem.. Wir mochten uns nicht besonders.. Aber dennoch, Sie hätte nicht sterben dürfen.. Ihr Verlust hat ein riesiges Loch in unsere Familie gebracht und ich glaube, es wird in Zukunft noch schlimmer, wenn ich mich nicht beeile.. Deshalb klammere ich mich so an die Farm..


    Agnes: Ich glaube Ich verstehe was Sie meinen.. Lillian.. Ein letzter Ratschlag, bevor Ich Sie leider mit ihren Sorgen allein lassen muss.. Tun Sie das was Sie tun müssen um ihren Sohn ein besseres Leben zu bescheren.. Auch wenn gewisse Entscheidungen in Zukunft weh tun werden..


    Lillian: Danke für den Ratschlag Agnes... *dankend verabschiedend* Dann werde ich mal loslegen..


    Agnes: Viel Glück bei allem was noch kommen Mag Herzchen.. Ich bin in Gedanken bei Ihnen.. *geht Richtung Truck*


    Als Agnes sich schließlich verabschiedete, fühlte Lillian eine plötzliche Erleichterung darüber, etwas zu sagen, was sie sonst nie offen ausgesprochen hätte. Doch als ihre Worte aus ihrem Mund flossen, hallten sie in ihrem Inneren wider, als ob Agnes genau in ihr Gewissen sprach, und ein Schaudern durchfuhr sie.


    Obwohl Agnes sich nicht spezifisch auf Lillians Sorgen eingelassen hatte, schien es, als würde sie dennoch verstehen, was Lillian mit all dem meinte. Es war, als ob Agnes die verborgenen Ängste und Unsicherheiten von Lillian erkannte, ohne dass diese sie explizit aussprechen musste.


    Ihre Worte waren wie ein Echo ihrer eigenen Gedanken, und sie fühlte sich verstanden und getröstet, obwohl sie nie wirklich darüber gesprochen hatten.


    Auf der anderen Seite der Farm


    Auf der anderen Seite der Farm breiteten sich Morgyn, Liam und Helena aus. Liam fühlte sich wohl in der Gesellschaft seiner zwei ungleichen Tanten, die komplett verschieden in ihrer Persönlichkeit waren, aber Liam immer ihre volle Aufmerksamkeit schenkten..


    Helena, die nun endlich produktiv sein konnte, wollte gerade Liam erklären, wie man Gemüse anpflanzt. Diese Fähigkeit hatte sie einst von ihrer Mutter Karen in Panama gelernt und sie war fest entschlossen, dieses Wissen an Liam weiterzugeben. Ihre Augen leuchteten vor Begeisterung, als sie begann, ihm die Grundlagen des Gärtnerns näherzubringen..


    Morgyn hingegen war beschäftigt damit, den beiden ein Ohr vollzulabern und Wein zu saufen. Mit einer Flasche in der Hand und einem sarkastischen Lächeln auf den Lippen beschwerte er sich über die heutige Männerwelt und ihre vermeintlichen Schwächen. Liam und Helena belächelten seine theatralischen Ausbrüche und tauschten verstohlene Blicke aus, während sie seinen Geschichten lauschten..


    Morgyn: Also ich sags euch ehrlich.. *schenkt sich selbst Wein ein* Die Männer heutzutage sind so oberflächlich geworden.. Es fällt einfach kein guter mehr vom Himmel.. Immer wieder muss ich mich mit solchen weinerlichen Typen abgeben die Null Verständnis haben für meine Situation.


    Helena: Ach ja? *sarkastisch* Weil du ja echt leicht zu handhaben bist, richtig?


    Morgyn: Du verstehst mich Girl! Ich sags euch, dieses Problem hatte ich nie mit meinem Harry, denn er war stark, dominant und wusste immer was er wollte.. Heutzutage wissen Typen gar nicht was sie wollen.. ugh.. Männer.. Grauenhaft..


    Liam: Aber ich bin ein Mann! Heißt das ich bin schlecht?


    Morgyn: Ähh, Purzelchen, ich meine doch nicht dich.. Duuu bist eine groooße Ausnahme und zum fressen Süß! *lächelt leicht und kippt den Wein*


    Helena: Wir sollten doch arbeiten und nicht saufen Morgyn.. *schüttelt den Kopf, wendet sich Liam zu* Soll ich dir jetzt zeigen wie man Gemüse pflanzt?


    Liam: Tante Helena, das ist irgendwie ein bisschen langweilig.. Wollen wir nicht was spielen?


    Helena: Gemüse anbauen kann auch spaß machen. Als meine Mutter mir das beibringen wollte, fand ich es auch langweilig, aber als ich den Dreh raushatte, wollte ich nichts Anderes mehr tun.


    Liam: Wieso?


    Helena: Du kennst doch die Tomaten aus dem Supermarkt.. Labbrig, aufgespritzt mit ekelhaften Mitteln.. Null Geschmack.. Aber eine selbst angebaute Tomate ist viel frischer, knackiger und so viel leckerer! Stell dir vor was man für einen tollen Salat damit zaubern kann!


    Liam: Und die schmecken dann besser?


    Helena: Viiel besser.. Also, wollen wir es probieren?



    Liam konnte sich leider nicht so recht für das Anbauen von Gemüse begeistern, was man ihm aber auch nicht übel nehmen konnte, da er erst fünf Jahre alt war. Trotz Helenas Bemühungen, ihn dazu zu animieren, es zumindest zu versuchen, hatte er viel mehr Lust darauf zu spielen..


    Liam: Soll ich dich ab jetzt lieber Oma Helena nennen?


    Morgyn: *spuckt den Wein vor Lachen aus*


    Helena: Was hast du gesagt du kleiner Hosenscheißer? *scherzend*


    Liam: Ja, du bist ja echt langweilig.. Wie ne Oma.. *lacht*


    Mit einem breiten Grinsen begann er damit, Helena aufzuziehen, indem er behauptete, sie benehme sich wie eine alte Oma, obwohl sie selbst gerade mal Mitte 20 war. Seine kindliche Unschuld und sein frecher Charme brachten Helena zum Lachen, und sie spielte bereitwillig mit, als er sie dazu brachte, mit ihm Fangen zu spielen..


    Helena: Ohh warte ab, wenn ich dich kriege! *steht auf und jagt Liam lachend hinterher*


    Liam: Fang mich doch! *lacht*


    Die beiden rannten lachend über die grünen Wiesen, und für einen Moment vergaßen sie alles um sich herum. Es war ein unschuldiger Moment der Freude und des Spiels, der sie näher zusammenbrachte und ihnen half, die Sorgen des Alltags für einen Augenblick zu vergessen..


    Während sie spielten, beobachtete Morgyn die beiden aus der Ferne. Ein leichtes Lächeln lag auf seinen Lippen, als er sah, wie sie sich amüsierten. Trotz seiner theatralischen Art war er berührt von der Herzlichkeit und der Verbundenheit zwischen Liam und Helena. Es war ein Moment, den er still für sich genoss und der ihn daran erinnerte, wie wichtig es war, die kleinen Freuden des Lebens zu schätzen und die Zeit mit den Menschen zu genießen, die einem am Herzen lagen..



    Im hinteren Teil der Farm war Jason damit beschäftigt, den Baum zu fällen, der den Weg blockierte. Er hörte im Hintergrund das fröhliche Lachen von Liam und den anderen und freute sich innerlich darüber, dass Liam zumindest unter all dem, was vor sich ging, noch lachen konnte. Es war ein kleiner Trost inmitten der düsteren Realität, die sie umgab..


    Jason bemühte sich stark, sich nur auf die Aufgabe zu konzentrieren und niemanden mit seiner schlechten Laune den Tag zu verderben. Deshalb bevorzugte er es, allein zu arbeiten, ohne jemandem im Weg zu stehen oder um über irgendetwas zu sprechen. Mit jedem Hieb der Axt versuchte er, die Dunkelheit in seinem Inneren zu vertreiben und sich auf das zu konzentrieren, was vor ihm lag..


    Doch plötzlich bekam er Gesellschaft, die er nicht erwartet hatte: Die lokalen Tiere, die überall auf dem Land herumstreunten, gesellten sich zu ihm. Ein kleines Fohlen und einige Babyziegen beobachteten ihn neugierig und kamen sogar immer näher. Sie schienen keine Angst oder Scheu zu haben und schnüffelten an ihm herum, während er arbeitete..


    Jason: Vorsichtig.. *versucht die Tiere leicht zu verscheuchen* Ich will euch nicht aus versehen verletzen, also geht..


    Jason versuchte, sich nicht ablenken zu lassen, doch es war schwer, als die Tiere immer näher auf ihn zukamen. Trotz seiner Entschlossenheit, sich auf die Arbeit zu konzentrieren, spürte er eine gewisse Wärme und Trost in ihrer Gesellschaft. Vielleicht war es ein Zeichen der Natur, dass er nicht alleine sein sollte und Trost brauchte, die kein Mensch ihm im Moment geben konnte..


    Auch wenn Jason versuchte, die Tiere zu verscheuchen, damit er sie nicht versehentlich verletzte, ließen sie nicht von ihm ab, und das machte ihn leicht stutzig. Trotz seiner Entschlossenheit, sich auf die Arbeit zu konzentrieren, spürte er eine gewisse Zuneigung zu den neugierigen Geschöpfen, die um ihn herumstreiften..


    Jason liebte Tiere und hatte immer davon geträumt, einen Hund zu besitzen. Doch sein hektisches Leben und der Mangel an Zeit hatten diesen Traum bisher verhindert. Nun, da die Babyziegen und das Fohlen um ihn herumwuselten, genoss er ihre Gesellschaft, auch wenn er es nicht offen zeigte..



    Schließlich legte er die Axt beiseite und beschloss, sich den Tieren zu widmen. Er hob vorsichtig die Babyziegen auf und betrachtete sie genau. Ihr zartes Fell und ihre neugierigen Augen berührten sein Herz, und er spürte den Drang, mit ihnen zu interagieren..


    Jason: Ja.. schon verstanden.. du bist goldig und willst Aufmerksamkeit.. *seufzt und kniet sich hin* Hast du denn keinen Besitzer?


    Langsam streckte er seine Hand aus und begann, die kleinen Ziegen zu streicheln. Ein Lächeln huschte über sein Gesicht, als er ihre sanfte Berührung spürte. Dann griff er nach ein paar Leckerlis, die er in seiner Tasche hatte, und warf sie den Tieren zu, die sie dankbar verschlangen..


    In diesem Moment fühlte sich Jason friedlich und verbunden mit der Natur. Die Anwesenheit der Tiere um ihn herum erinnerte ihn daran, dass es auch inmitten des Chaos und der Dunkelheit des Lebens noch Momente der Schönheit und des Friedens gab..


    Jason konnte seine Sorgen um ihn herum nicht vergessen, und die Trauer lag noch immer tief in seinem Gesicht geschrieben. Doch irgendwie fand er leichten Trost in den Tieren, die ihn umzingelten. Ihre Unschuld und ihre verspielte Natur brachten ihm eine gewisse Erleichterung und lenkten ihn für einen Moment von seinen eigenen düsteren Gedanken ab.


    Es schien wirklich, als ob die Farm eine heilende Aura hatte, und Jason spürte, wie sie ihn sanft umhüllte. Die warme Sonne, das sanfte Rascheln des Windes und das fröhliche Geplapper der Tiere um ihn herum bildeten einen harmonischen Hintergrund, der ihm half, für einen Moment seine Lasten zu vergessen.


    Doch obwohl dieser Moment der Ruhe und des Trostes ihn berührte, war die Realität noch immer präsent. Alles, was in letzter Zeit geschehen war, hatte tiefe Wunden in Jason hinterlassen, die nicht so leicht zu heilen waren. Die Trauer um den Verlust seiner Schwester und die Last der Schuld lasteten schwer auf seinen Schultern, und es würde mehr als nur ein paar streichelnde Tiere brauchen, um ihn von seinen inneren Dämonen zu befreien.


    Dennoch beschloss Jason, diesen Moment der Zuneigung und des Trostes zu genießen. Für einen kurzen Augenblick ließ er sich von den verspielten Babyziegen und dem neugierigen Fohlen mitreißen und blödelte herum, um sich selbst ein wenig zu trösten und einen Moment lang dem Schmerz zu entfliehen.


    später gegen Abend



    Später gegen Abend waren alle schwer geschafft von der Arbeit rund um die Farm. Die Sonne neigte sich langsam dem Horizont entgegen, und ein sanfter Abendwind strich über das Land, während sich die müden Arbeiter vor der Veranda versammelten..


    Jeder hatte einen großen Beitrag geleistet, und sie saßen nun alle müde, aber zufrieden, auf der Veranda und ließen die Ereignisse des Tages Revue passieren. Ihre Gesichter waren von Schmutz und Schweiß gezeichnet, aber ihre Augen strahlten vor Stolz und Erfüllung über das, was sie gemeinsam geschafft hatten..


    Lillian kam dazu und setzte sich auf die Bank neben Jason. Sie bemerkte, dass er anscheinend nun etwas aufgemunterter wirkte, und sie wusste auch warum. Sie hatte ihn früher am Tag beobachtet, wie er mit den Tieren sprach und mit ihnen spielte, was ihr Hoffnung gab, dass Jason noch nicht komplett verloren war. Ein warmes Lächeln breitete sich auf ihrem Gesicht aus, als sie sich neben ihn setzte und seine Nähe genoss..


    Jason: *mustert Lillian* Du strahlst ja richtig..


    Lillian: Es ist wunderschön hier Jason.. Ich habe gesehen, dass du dich gut von der Arbeit gedrückt hast. *lächelt kurz*


    Jason: Ich wollte nicht die Axt schwingen vor all den Tieren..


    Lillian: Gute Ausrede.. *lächelt und legt ihre Hand auf Jasons Knie* Ist schon gut.. du hast das gebraucht.. Du hast ein Händchen für Tiere..


    Sie stieß ihn sanft an und deutete mit einem Kopfnicken zu Liam, der müde, aber fröhlich immer noch herumtobte. Die Sonne tauchte die Szene in goldenes Licht, und für einen Moment schien die Welt still zu stehen. Es waren diese kleinen Momente des Glücks und der Verbundenheit, die Lillian daran erinnerten, warum sie sich entschieden hatte, dieses neue Leben auf der Farm zu beginnen..


    Lillian: Sieh dir Liam an.. Er kommt aus dem Staunen kaum raus..


    Jason: Falls diese Farm was wird in Zukunft, dann könnte er ein glückliches Leben führen..


    Lillian: Was meinst du mit "falls"?


    Jason: Ich will nicht pessimistisch klingen.. Doch ein paar Streicheleinheiten und ein paar Tage Arbeit macht daraus noch lange kein richtiges Zuhause.. Und bei allem was noch vor sich geht..


    Lillian: Jason.. *ernst zu Jason drehend* Wir sind so kurz davor auszusteigen.. Ich weiß was Veronica dir genommen hat wird dich ein Leben lang verfolgen.. Und Viktor wird mir wohl auch nie aus den Gedanken rausgehen.. Aber wenn wir erst hier sind kann uns keiner mehr was anhaben.. Veronica und Viktor wären ganz weit weg von uns, keiner wüsste wo wir wären und wer könnte uns schon verraten wo wir sind? Komm schon.. Wir sind alles was wir brauchen um zu heilen.. Denken wir an Liam.. Und was er braucht..


    Jason: Ich weiß du hast recht.. Aber..- *wird unterbrochen*


    Lillian: Sag mir bitte dass es dir nun besser geht.. *hoffnungsvoll zu Jason schauend*


    Jasons innere Pläne hatten sich nicht geändert. Immer noch hegte er den unerschütterlichen Entschluss, gegen Viktor vorzugehen und Veronica zu töten. Doch obwohl seine Entschlossenheit unerschütterlich war, konnte er es nicht über sich bringen, dies Lillian zu gestehen..


    Er sah den Hoffnungsschimmer in ihren Augen, den Glauben daran, dass es ihm besser ging, und er konnte es nicht übers Herz bringen, diesen Glauben zu zerstören. Lillian und Liam waren seine Familie, sein Anker in dieser düsteren Welt, und er wollte sie nicht enttäuschen. Deshalb sagte er das, was Lillian hören wollte, auch wenn es ihm bei Weitem nicht besser ging..



    Er log, dass es ihm besser ging, um sie zu beruhigen, um die Familiendynamik nicht zu belasten. Doch tief in seinem Inneren wusste er, dass nichts ihn vor der Dunkelheit retten konnte, die ihn seit Chloes Tod umgab. Die Trauer und die Schuld lasteten schwer auf seinen Schultern, und es gab keine Erlösung in Sicht..


    Jason: *lüge* Ja Lillian.. *lächelt leicht nervös* Mir geht es besser..


    Lillian: Wirklich? *hoffnungsvoll freudig schauend*


    Jason: Ja.. Auch wenn ich immer noch trauere kann ich sagen, dass es mir besser geht.. *hält Lillians Hand* Hier bei euch.. *lüge* Ich glaube an dieses neue Leben genauso wie ihr..


    Lillian: Du weißt gar nicht wie sehr ich dich liebe, Jason Phillips..


    Jason: Und Ich liebe dich Lillian... Bis zum Ende..


    Von nun an musste er im Geheimen gegen Veronica und Viktor vorgehen, ohne Lillian und Liam zu belasten. Es war eine einsame und gefährliche Mission, aber er musste es tun, um sie zu schützen. Sie waren sein Ein und Alles, und er würde alles tun, um sie zu bewahren, selbst wenn es bedeutete, dass er seine eigene Seele opfern musste..


    __________________________________________________________________________________________________________________


    Durch den Farmkauf am Anfang von Staffel 9 konnte Jason, sowie Lillian, Liam und Helena ihren Geisteszustand sowie ihr Bündnis verstärken. Bessere Familiendynamik bei Familie Phillips, sowie Geisteszustand +10 bei Jedem.

    [Staffel 9] Kapitel 69 - Die Stimme des Volkes - 23.05.2031 - Winlock - U.S.A



    Der frühe Sommer legte einen sanften Schleier über die Kleinstadt Winlock, während sich die Bewohner auf dem zentralen Platz versammelten, um Viktor zuzuhören. Die Sonnenstrahlen tanzten durch die Blätter der Bäume und tauchten die Szenerie in ein warmes, goldenes Licht. Die Stimmung war erwartungsvoll, als die Menschen in freudiger Erwartung auf Viktors Ankunft warteten..


    Plötzlich wurde ein Raunen durch die Menge geflüstert, als Viktor, flankiert von seinen engsten Beratern und Bodyguards, langsam durch die Menschenmenge schritt. Heller, sein treuer Berater, begleitete ihn, während Mause, sein Sicherheitschef, wachsam über die Szenerie wachte..


    Gray, die Außenministerin, war zwar nicht persönlich anwesend, doch ihre Rolle und Unterstützung bei der Entwicklung des Plans waren unbestreitbar. Ihre Abwesenheit änderte nichts an ihrer entscheidenden Rolle bei der Gestaltung der Zukunft von Winlock..


    Heller: *checkt das Mikrofon* Test.. Eins.. Zwei.. Drei.. *spricht ins Mikrofon* Können mich alle hören? Gut.. *räuspert sich* Willkommen liebe Bewohner Winlocks! Hiermit präsentiere ich Ihnen meinen guten Freund und Nachfolger als Gouverneur dieses besonderen Bezirks! Einmal einen großen Applaus für Gouverneur Viktor Panther! *klatscht in die Hände*



    Als Heller seine kurze Rede beendete, trat Viktor langsam und majestätisch aus den Schatten der Gebäude und schritt auf das Podium zu. Sein Blick glitt über die jubelnde Menge, während er mit einer charismatischen Geste seine Hand hob und den Menschen winkte. Trotz der turbulenten Zeiten, die Winlock durchlebte, war Viktor beim Volk äußerst beliebt. Der Jubel und die Begeisterung der Menschen waren so laut, als würde ein Rockstar die Bühne betreten..


    Viktor genoss die Aufmerksamkeit, die ihm entgegengebracht wurde, und spielte geschickt die Rolle des für das Volk sprechenden Gouverneurs. Er war sich sicher, dass sein ausgearbeitetes Konzept die Unterstützung des Volkes weiter stärken würde. Die Menschen hingen an seinen Lippen, gespannt darauf, zu hören, was er zu sagen hatte, und voller Hoffnung auf eine bessere Zukunft für ihre Stadt..


    Sein Lächeln war strahlend und voller Wärme, als er die Menge begrüßte. Er nahm sich Zeit, um einzelne Gesichter in der Menge anzusehen, als würde er jedem einzelnen persönlich danken. Es war eine Geste, die zeigte, dass er nicht nur ihr Gouverneur, sondern auch ihr Verbündeter und Freund war..


    Viktor: Danke danke! Ich grüße euch alle! *macht eine runtertonende Geste* Ich bitte um etwas Ruhe, denn wir haben heute viel zu besprechen..



    Die Atmosphäre war elektrisch, als Viktor das Podium erreichte und sich bereit machte, zu sprechen..



    Viktor: Also, zu aller erst möchte Ich euch alle vom Herzen danken für euer erscheinen.. *lächelt kurz* Denn Heute werden einige Veränderungen angesprochen die in den nächsten zwei Jahren stattfinden werden.. Ich hoffe ihr seid alle so gespannt darauf wie ich es bin! Deshalb bitte ich euch, abzuwarten eure Fragen zu stellen bis ich das neue Konzept für Winlock präsentiert habe..


    Die Menschenmenge, die vor Viktor stand, war ein Spiegelbild der Vielfalt der Meinungen und Emotionen in Winlock. Während einige voller Hoffnung und Begeisterung waren, betrachteten andere skeptisch die Pläne für die Zukunft ihrer Stadt. Die Herausforderungen, mit denen Winlock konfrontiert war, waren vielfältig und tiefgreifend. Die erhöhte Kriminalität, die massenhafte Arbeitslosigkeit, baufällige Gebäude und unvollendete Projekte waren nur einige der Probleme, die von Viktors Vorgänger, Heller, vernachlässigt worden waren.


    Zuschauer: Hoffentlich sorgt dieses "Konzept" für neue Arbeitsplätze!


    Zuschauer 2: Ja, genau!


    Viktor: Deshalb lasst mich aussprechen, denn ich habe großartige Neuigkeiten für euch! In den letzten Monaten habe ich zusammen mit dem Oval Office, meinem Vorgänger und der Außenministerin persönlich gearbeitet um eine Zukunftsvision von Winlock auszuarbeiten, was nicht nur vielversprechend klingt, sondern auch zu 100 Prozent genehmigt wurde!


    Zuschauer: Dann foltern Sie uns nicht mit dieser Spannung! Was ist dieses Konzept?!



    Viktor war sich dieser Herausforderungen bewusst und hatte sich fest vorgenommen, Winlock zu reformieren und zu stärken. Sein Plan, mit Subunternehmen zusammenzuarbeiten, um mehr Geschäfte zu bauen, und die Schaffung eines großen Industriekomplexes zur Schaffung von bis zu 10.000 Arbeitsplätzen, war ein ehrgeiziges Unterfangen. Doch war es wirklich so einfach, diese Probleme zu lösen?


    Viktor: Dazu komme ich jetzt.. Zusammen mit mehreren Unternehmern haben wir beschlossen den Bezirk von Winlock, bestückt mit den verfallenen Gebäuden wie die Kirche und die zerstörte Lagerhalle komplett abzureißen und daraus ein Industrie-Megakomplex zu machen! Automobilhersteller, Stahlverarbeitungen, Logistik, Zulieferer! Wir werden ein gigantisches Zentrum aufbauen was nicht für 1000, sondern für 10.000 Menschen Arbeitsplätze sichern wird! Faire Tarifverträge samt Altersvorsorge, Faire Arbeitszeiten und vor allem, eine stabilere Zukunft dieser Gemeinde!


    Einige in der Menge zweifelten daran, dass Viktors Pläne erfolgreich sein würden. Sie fragten sich, ob die Zusammenarbeit mit Subunternehmen tatsächlich zu positiven Ergebnissen führen würde, oder ob es zu weiterer Korruption und Misswirtschaft kommen könnte. Andere äußerten Bedenken hinsichtlich der Umweltauswirkungen eines so großen Industriekomplexes und fragten sich, ob die Schaffung von Arbeitsplätzen auf Kosten der Umwelt gehen würde..


    Zuschauer: Ich weiß nicht Gouverneur! Das klingt mir alles zu schön um wahr zu sein!


    Zuschauer 2: Mehr Industrie bedeutet mehr Umweltverschmutzung!


    Viktor: Ich verstehe es gibt Bedenken, doch ich bin kein Mann der Versprechungen macht und sie nicht einhalten kann! Man muss verstehen, dass Opfer gebracht werden müssen um ein größeres Ziel zu erreichen!


    Zuschauerin 3: Ich will nicht, dass meine Kinder einer verpesteten Luft ausgesetzt werden!


    Viktor: *schaut zur Zuschauerin ernst* Na wenn das so ist, was wäre Ihnen Lieber junge Frau? Wollen Sie lieber weiterhin im Existenzminimum bleiben? Wollen Sie wirklich, dass ihre Kinder in einer Wirtschaftsschwachen Umgebung aufwachsen ohne Aussicht auf Verbesserung der Lebensumstände? Wollen Sie das wirklich der Generation nach unserer antun? Und nicht nur das.. Denken Sie an all die Menschen hier, die allein schon Probleme haben ihre Familien ordentlich zu versorgen, seihe es mit überteuerten Lebensmitteln, überteuerten Krankenversicherungen... Ich kann euch im Moment keine ökologisch-korrekte Industrieanlage bieten, denn das wäre im Moment nicht realistisch... Was ich bieten kann.. sind Jobs.. Somit wäre zumindest dieses Problem gelöst!


    Zuschauer: Er hat Recht! Zuerst Jobs! Dann Umwelt!


    Dennoch gab es auch viele, die Viktors Vision unterstützten und bereit waren, ihm eine Chance zu geben. Sie glaubten daran, dass er die Fähigkeiten und Entschlossenheit besaß, Winlock zu einem besseren Ort zu machen, und sie waren bereit, ihn bei seinen Bemühungen zu unterstützen..



    Heller: *leise zu Viktor* Ich sagte doch Winlock ist nicht leicht zu besänftigen..


    Viktor: *leise zurück* Ich weiß, wie ich diese Narren besänftigen kann.. Sehen Sie nur her..


    Die Aussicht auf neue Arbeitsplätze und wirtschaftliche Entwicklung durch Viktors Konzept des Industriekomplexes war für viele Winlocker verlockend. Insbesondere die Familienmänner sahen darin eine Chance auf eine bessere Zukunft für sich und ihre Angehörigen. Ein Mega-Industriekomplex versprach Stabilität und Wohlstand für die Gemeinschaft, und viele glaubten fest daran, dass dies der Schlüssel sei, um Winlock wieder auf den rechten Weg zu bringen..


    Die Gedanken an die potenziellen Arbeitsplätze und die wirtschaftliche Erholung ließen die Herzen vieler Menschen höherschlagen. Sie träumten von einer Zukunft, in der sie nicht mehr um jeden Cent kämpfen mussten und in der ihre Kinder die Möglichkeit hatten, eine bessere Ausbildung zu erhalten und eine erfolgreiche Karriere aufzubauen..


    Doch während die Aussicht auf wirtschaftliche Erholung die Menschen ermutigte, gab es dennoch drängende Fragen, die beantwortet werden mussten. Allen voran stand die Frage nach der Kriminalitätsrate. Trotz Viktors Versprechen, die Sicherheit in Winlock zu verbessern, blieben Bedenken hinsichtlich der steigenden Kriminalität bestehen. Die Menschen wollten wissen, welche konkreten Maßnahmen er ergreifen würde, um die Sicherheit der Gemeinschaft zu gewährleisten und die Straßen von Winlock sicherer zu machen..


    Viktor: Nun.. kommen wir nun zu den restlichen Fragen, damit ich mich danach voll und ganz auf das Projekt zum Wiederaufbau widmen kann! *schaut auf einen Zuschauer* Ja Sie Sir.. Fragen Sie!


    Zuschauer: Nun, so gut das alles klingt, was ist mit der hohen Kriminalität hier? Ich traue mich kaum Abends auf die Straßen seitdem hier wild herumgeschossen wurde wie im wilden Westen!


    Viktor: Diese Bedenken sind vollkommen gerechtfertigt.. Deshalb als Gegenfrage.. Warum begehen Menschen meistens Straftaten? Aus Gier? Um sich "cool" zu fühlen? Oder ist es wohl eher aus Verzweiflung.. *räuspert sich* Die Meisten kriminellen Handlungen werden begangen durch Leute die nicht mehr weiter wissen, da die Perspektiven hier rar gesät sind.. Keine Jobs = kein Geld.. Was macht man, wenn man kein Geld hat um sich Lebensmittel zu kaufen, oder Kleidung, Pflegeprodukte? Die Hilfe vom Staat ist ein Witz und reicht nicht aus, wissen wir alle.. Deshalb denke ich, wenn das Arbeitslosigkeit-Problem gelöst ist, werden auch die Straftaten immens zurückgehen! Denn die meisten Delikte bestanden zum Großteil aus Raub.. *schaut in die Runde* Sonst noch irgendwelche Fragen?


    Zuschauer: Was macht Sie so sicher, dass dieses Projekt klappt? Was ist wenn am Ende die finanziellen Mittel nicht ausreichen? Wer übernimmt die Kosten dafür?


    Viktor: *erhebend sagend* Ich bin derjenige der es aus eigener Tasche finanziert...


    Die Enthüllung, dass Viktor das Projekt des Industriekomplexes aus eigener Tasche finanzieren würde, löste eine Welle der Überraschung und Bewunderung in der Menge aus. Die Menschen waren schockiert darüber, dass ein Politiker sich so entschlossen für das Wohl seiner Gemeinschaft einsetzte und sogar bereit war, seinen eigenen Reichtum zu opfern, um Winlock zu stärken..


    Zuschauer: *überrascht* Was sagten Sie da?


    Viktor: Sie haben richtig gehört.. Ich habe das Projekt durch meine persönlichen finanziellen Mittel gefördert.. für euch.. Ich möchte die Summe gar nicht erst aussprechen, aber lasst mich euch sagen, dieses Projekt ist mehrere Millionen Dollar schwer... Dies ist mein Opfer und meine Hingabe für diese Gemeinschaft.. für euch.. Weil ich hier einst als normaler Bürger lebte und nicht mehr länger mit ansehen kann wie diese einst so starke Gemeinschaft immer mehr den Bach hinuntergeht... Deshalb wurde ich Gouverneur... Um Winlock wie ein Phoenix aus der Asche erheben zu lassen! Um nicht die selben Fehler zu machen wie meine Vorgänger! Um der Anführer zu sein den ihr verdient!


    Für viele war dies ein Zeichen von Viktors aufrichtiger Hingabe an die Menschen von Winlock. Sie sahen in seiner Entscheidung, persönliche Opfer zu bringen, um die Gemeinschaft zu unterstützen, einen Beweis dafür, dass er nicht nur ein Politiker, sondern auch ein echter Anführer war, der bereit war, Verantwortung zu übernehmen und für das Wohl derer zu kämpfen, die er vertrat..


    Die Menschen in der Menge waren von Viktors Entschlossenheit und Selbstlosigkeit tief berührt. Sie sahen in ihm einen Hoffnungsträger, der bereit war, die Extrameile zu gehen, um Winlock zu einem besseren Ort für alle zu machen. Seine Worte erfüllten sie mit Stolz und Dankbarkeit, und sie waren entschlossen, ihn bei seinem Vorhaben zu unterstützen..


    Zuschauer: *jubeln für Viktor*


    Viktor: Nun muss ich mich entschuldigen! Ich habe noch dringende Angelegenheiten zu klären! Denkt daran.. Ich stelle nur die Sachen zur Verfügung! Aber was daraus wirklich wird.. Das liegt in eurer Hand! Deshalb, ein hoch auf die Gemeinschaft! Für Winlock! Für die wachsende Wirtschaft! Wir sind eins!



    Die Enthüllung des Ursprungs der Finanzierung des Industriekomplexes hatte einen tiefgreifenden Einfluss auf die Stimmung der Menge. Plötzlich schienen die Herausforderungen und Hindernisse, denen Winlock gegenüberstand, nicht mehr so unüberwindbar zu sein. Mit Viktor an der Spitze fühlten sich die Menschen ermutigt und inspiriert, und sie waren bereit, gemeinsam für eine bessere Zukunft zu kämpfen..


    Während Viktor sich auf der Bühne von der jubelnden Menge feiern ließ, zog er sich mit einem selbstgefälligen Lächeln zurück hinter die Kulissen, begleitet von seinem Berater Heller. Während sie sich zurückzogen, bemerkte Heller die Zufriedenheit in Viktors Augen und konnte nicht umhin, von seinem geschickten Manipulationsgeschick beeindruckt zu sein. Es war erstaunlich, wie Viktor es geschafft hatte, die Menschenmassen zu beeinflussen und sie dazu zu bringen, ihm bedingungslos zu folgen..


    Doch während die Menschen vor der Bühne von Viktors vermeintlicher Güte berührt waren, wusste Viktor ganz genau, dass hinter den Kulissen ein ganz anderer Plan lauerte. Der Bau des Industriekomplexes war für ihn mehr als nur eine altruistische Geste. Es war eine Gelegenheit, seine eigenen Interessen zu fördern und seinen Reichtum weiter zu vermehren..


    Während die Menschen glaubten, dass Viktor ein gutherziger Samariter war, der sich für das Wohl der Gemeinschaft einsetzte, wusste er, dass er derjenige war, der am meisten davon profitieren würde. Durch den Bau des Industriekomplexes würde er einen beträchtlichen Anteil an den entstehenden Unternehmen erhalten und seinen Reichtum weiter steigern können. Grundstücke waren für ihn mehr wert als Geld, und er war fest entschlossen, diese Gelegenheit zu nutzen, um sein Vermögen zu vermehren und seine Macht zu festigen..



    Während sie sich in den Schatten der Bühne zurückzogen, fühlte Viktor eine Mischung aus Zufriedenheit und Vorfreude auf die kommenden Entwicklungen. Er wusste, dass er einen klugen Schachzug gemacht hatte und dass seine Pläne für Winlock und seine eigene Zukunft genau nach Plan verliefen..


    Heller: Tja.. gut gespielt Gouverneur... Die Leute fressen dir aus der Hand.. Ich bin verblüfft wie du es immer wieder schaffst jedem einen Schritt voraus zu sein..


    Viktor: Menschen sind dumm Heller.. Durchschnittsbürger sehnen sich nur nach ein Bisschen Sicherheit und klammern sich immer an diejenigen die ihnen das Gefühl geben, sicher und geborgen zu sein... Ist nicht anders als wie bei Zwischenmenschlichen Beziehungen.. Man verspricht denen die Welt um das zu bekommen was man will...


    Heller: Und wie willst du die Gemüter dann beruhigen wenn sie erfahren, dass das alles nur gelogen war?


    Viktor: *seufzt enttäuscht* Denkst du wirklich, ich habe nur mit heißer Luft um mich geworfen? Es ist wahr, ich habe in diese Firmen investiert, aber nicht zum Wohle der Menschen.. Sondern für mich und um meinen Einfluss zu festigen nach meinem Gouverneursamt..


    Heller: Damit dein zukünftiger Nachfolger dir aus der Hand fressen kann.. Du gewiefter Bastard... *schüttelt den Kopf*


    Viktor: Das wichtigste ist, dass dieses Konzept den Präsidenten mir vom Hals hält.. Und dank unserer tollen Außenministerin natürlich auch... *mustert dann Heller* Und jetzt kommt dein großer Auftritt..


    Heller: Was soll ich tun?


    Viktor: Ich will, dass du den Aufbau des Industriekomplexes leitest.. Du bekommst Zugang zu meinen Geldern unter Aufsicht natürlich und wirst die Verhandlungen mit den Unternehmern leiten..


    Heller: Weil ich Betriebswirtschaft studiert habe...


    Viktor: Das ist dein Spezialgebiet.. *wirkt dann bedrohlich ernst* Bei diesem Projekt dürfen keine Fehler passieren... verstehen wir uns?


    Heller: Und was macht dein Wachhund Mause in der Zeit während ich mir den Arsch abrackere für dich?


    Viktor: Er? Er stellt mir ein Team zusammen für ein... persönlicheres Ziel...


    ____________________________________________________________________________________________________________


    Dank der Beziehung zu Gray konnte Viktor Punkten und den Präsidenten mit seinem Konzept besänftigen. +10 Geisteszustand Viktor und seine Macht in Winlock wächst.

    [Staffel 9] Kapitel 68 - Die Liste füllt sich - 07.02.2031 - Washington, D.C - U.S.A


    Franziska führte Jason durch die verwinkelten Gänge des unteren Bereichs der Homeland Security. Die gedämpfte Beleuchtung und die stickige Luft verstärkten das Gefühl der Beklemmung, das Jason bereits seit seiner Ankunft hier begleitete. Er versuchte, ruhig zu bleiben, doch die Anspannung in ihm wuchs mit jedem Schritt.


    In seinen Gedanken tobte ein Sturm aus gemischten Gefühlen. Ein irrationaler Hass gegenüber all jenen, die Viktor Panther bei seinem Machtaufstieg halfen, brodelte in ihm. Er fühlte sich von der düsteren Atmosphäre des Ortes erdrückt und sehnte sich danach, das Verhör so schnell wie möglich hinter sich zu bringen..


    Franziskas Präsenz neben ihm war wie ein Anker in dieser unruhigen See. Ihr ruhiger und bestimmter Gang wirkte beruhigend auf Jason und half ihm, einen klaren Kopf zu bewahren. Er wusste, dass er jetzt keine Schwäche zeigen durfte und nicht in irgendwelche Probleme.. Franziska war seine Verbindung zu dieser Welt, und er musste ihre Unterstützung bewahren..


    Plötzlich tauchte General Hollis auf, eine imposante Gestalt inmitten des trüben Lichts der Gänge. Sein scharfer Blick richtete sich auf Jason, der ihn genauso blöd anstarrte, als hätte er keine Furcht. Jason spürte, wie sich seine Nervosität verstärkte, als er die unerwartete Präsenz des Generals registrierte..


    Hollis: *nickt Richtung Franziska, mustert dann Jason* Agent Haroldson? Was machen Sie denn so früh hier? Und wer ist das? *mustert den Besucherpass um Jason*


    Franziska: *stellt Jason vor* Das ist Jason, er ist hier um beim Panther Fall zu helfen da er wichtige Informationen hat und wir die mit dem Gefangenen Hanson austauschen müssen.


    Hollis: Soso.. Und welche Position haben Sie? F.B.I? C.I.A?


    Jason: Wer zur Hölle sind Sie? *mustert Hollis stutzig*


    Franziska: Oh verdammt.. *stellt sich kurz dazwischen* Jason, das ist General Isaiah Hollis. *leise zu Jason* Sei etwas respektvoller*



    Jason: Ohhh.. Ein General? *sarkastisch* Muss ich vor ihm salutieren weil er den Titel trägt?


    Franziska: JASON!


    Hollis: Ne ganz schön große Klappe hat der Kerl.. *macht sich groß* Also nochmal.. Zu welcher Behörde gehören Sie?


    Jason: *leicht belächelnd* Bin Zivilist..


    Hollis: *erbost* Das kann doch nicht wahr sein.. *wütend zu Franziska schauend* Sie können keine Zivilisten hier nach unten bringen! Haben Sie den Verstand verloren, Agent?


    Franziska: General, Jason war in den Katakomben.. *erklärend* Er hat alles mitbekommen und er ist auch der Bruder der getöteten Geisel.. Außerdem will er Panther genau so das Handwerk legen wie wir.. Also wenn Sie entschuldigen, wir müssen wirklich mit der Befragung Hansons beginnen..


    Hollis: Mir gefällt seine Einstellung nicht.. *scharf zu Jason schauend* Ich hoffe Sie benehmen sich auch.. Es ist früh am Morgen und ich bin ziemlich schlecht gelaunt.. Also machen Sie keine Dummheiten sonst werde Ich Sie hochkantig aus dem Gebäude rausschmeißen.. ist das klar?


    Jason: Ich glaube ich habe auf der Anderen Straßenseite ein paar Schulkinder gesehen, die Sie einschüchtern können.. Aber ich benehme mich, keine Sorge..


    Hollis: *grummelig* Und für sowas bin ich in den Krieg gezogen... *zu Franziska* Wenn er Scheiße baut, tragen Sie die Verantwortung.. *geht weg*


    Franziska beobachtete schweigend, wie General Hollis sich von ihnen abwandte und in den Gang verschwand. Ein resignierter Seufzer entrang sich ihrer Kehle, als sie den Kopf schüttelte. Jasons Haltung war ihr nicht neu, aber dennoch konnte sie nicht umhin, sich über sein Verhalten zu ärgern.


    Sie kannte Jason noch nicht lange genug, um sein komplexes Verhältnis zu Autoritätspersonen vollständig zu verstehen. Doch sie spürte, dass sein Widerstand gegenüber jeglicher Form von Autorität tief verwurzelt war. Vielleicht lag es an seiner turbulenten Vergangenheit, an der mangelnden Erziehung, die er erfahren hatte. Oder vielleicht war es einfach ein Teil seiner Persönlichkeit, der sich schon von Kindheit an manifestiert hatte.


    Franziska: Klasse Jason.. Mach dich ruhig noch beliebter bei meinen Vorgesetzten.. Ist ja nicht so als hätte ich schon ein angespanntes Verhältnis mit Hollis..


    Jason: Tut mir leid, aber wenn so ein Arschgesicht mit solch einer Miene mich direkt anschnauzt, dann kann ich schlecht meinen Mund halten.. Ganz egal für wie Wichtig General Stock-im-Arsch sich hält..


    Franziska: *kopfschüttelnd* Du hast versprochen keine Probleme zu machen..


    Jason: Ich werde keine Probleme machen.. *betont* Bei Hanson..


    Franziska: Sei einfach.. etwas kooperativer okay? Mach bitte meinen Job nicht noch schwerer..


    Jason: Okay okay, ich werde "friedlich" sein.. *stutzig zu Franziska* Warum hast du ein angespanntes Verhältnis zu diesem Hollis?


    Franziska: *seufzt* Nichts was mit der Arbeit zu tun hat.. Belassen wir es dabei..


    Jason: *neugierig* Hattest du mit deinem Vorgesetzten was? *scherzend* Hatte er da auch so einen Stock im Arsch?


    Franziska: Klappe zu und folgen.. *genervt Richtung Tür gehend*


    Für Franziska war es frustrierend, mit jemandem zusammenzuarbeiten, der so gegenüber Autorität eingestellt war. Doch sie wusste auch, dass sie Jasons Haltung nicht über Nacht ändern konnte. Sie musste geduldig sein und hoffen, dass sich im Laufe der Zeit etwas ändern würde.



    Franziska öffnete die Tür zum Befragungsraum, und Marcus Hanson erhob sich von seinem Stuhl, als er sie sah. Ein leichtes Lächeln umspielte seine Lippen, als er sich freute, Franziska wiederzusehen. Doch als er bemerkte, dass Jason hinter ihr auftauchte, verfinsterte sich seine Miene abrupt..


    Die Erinnerungen an die Ereignisse in den Katakomben drängten sich in Marcus' Gedanken. Das Bild von Chloe, die vor seinen Augen erschossen wurde, flackerte vor seinem inneren Auge auf. Marcus spürte eine Mischung aus Furcht und Neugierde, als er sich fragte, wie diese Begegnung verlaufen würde..


    Die ungelöste Spannung zwischen Jason und Marcus lag wie eine schwere Last in der Luft. Marcus war sich bewusst, dass dieses Treffen eine Wendung nehmen könnte, die er nicht vorhersehen konnte..


    Die Stille im Raum war fast greifbar, als sich die Blicke aller auf Marcus Hanson richteten. Jasons Blick war besonders intensiv, sein Blick unverwandt auf Marcus gerichtet. In seinen Augen spiegelte sich eine Mischung aus Misstrauen, Unbehagen und vielleicht sogar eine Spur von Wut wider. Jeder Muskel in seinem Gesicht schien gespannt, als ob er jeden Moment explodieren könnte. Die Intensität seines Blickes schien Marcus förmlich zu durchbohren, und es war schwer, diesem scharfen, durchdringenden Blick standzuhalten..


    Franziska bemerkte die Spannung in Jasons Blick und hoffte inständig, dass er sich unter Kontrolle halten konnte. Sie konnte förmlich spüren, wie Jasons Gedanken rasten und sein Inneres brodelte. Es war, als ob er mit seinem Blick allein Marcus schon zum Schweigen bringen könnte, so durchdringend und voller Emotionen war er..


    Franziska: *legt ihren Arm auf Jasons Schulter kurz* Denk dran.. Streng nach Vorschrift..


    Jason: *nickt zu Franziska* Streng nach Vorschrift...


    Marcus: Mäuschen... Was wird das hier? *mustert Jason leicht ängstlich* Du warst auch in den Katakomben... Der Bruder von Chloe..


    Jason: Richtig.. *setzt sich hin* Ich bin der Bruder... Und du bist das Arschloch, was Viktor geholfen hatte so mächtig zu werden..


    Marcus: Ich weiß was ich getan habe.. Man muss mich nicht alle 10 Minuten erinnern, was für einen Mist Ich gebaut habe.. *schaut zu Franziska* Franziska, bitte, ich hab doch schon alles gesagt.. Ich-


    Franziska: Nicht alles.. Ich bin heute nur die stille Beobachterin die alles Protokolliert und Jason wird das Verhör leiten..


    Marcus: Ich verstehe das alles nicht.. *verurteilend zu Jason* Was hat er denn mit all dem zu tun? Abgesehen von seiner toten Schwester. Was für eine Verbindung hat ein ehemalig gesuchter Mann mit Viktor Panther?



    Jason: Viktor hatte mich nie erwähnt bei dir?


    Marcus: Nicht dass ich wüsste... Dein Name kommt mir nur bekannt vor wegen deiner Taten.. Weil Senator Stubbs dich begnadigen wollte.. Ich kenne dich nur aus deiner Akte.. Siebenfacher Mord in Downtown San Francisco September 2020.. Flucht aus dem S.F County Jail in Mai 2021.. und dann zum Schluss die Sprengung der Mexi-Cali Wand im Jahr 2025, zusammen mit Roberto Aguilar..


    Jason: Und in all der Zeit hast du dich nie gefragt, dass das alles mit deinem großen Meister in Verbindung steht... Viktor hat die Yardies umgebracht, nicht Ich.. Und er hat mir die Morde in die Schuhe geschoben weil er mich aus seinem Blickfeld haben wollte..


    Marcus: Und warum das? Da muss doch mehr dahinter stecken..


    Jason: Aus vielen Gründen... Weil er Chloe als Stripperin im Bunny House schuften ließ und ich als Reaktion mit Franziskas Vater zusammenarbeitete damit er mir helfen konnte sie dort rauszuholen..


    Marcus: Moment Mal.. Du kanntest Frank? *schaut dann zu Franziska* Ist das Wahr?


    Franziska: Mein Vater und Jason haben in der Vergangenheit zusammen gearbeitet.. Er sagt die Wahrheit.. Er und Frank waren gute Freunde.. *leicht scherzend* Fast schon wie Vater und Sohn..


    Marcus versuchte verzweifelt, die Verbindung zwischen Jason und Viktor Panther herzustellen, doch all die Informationen erschienen ihm fremd und undurchsichtig. Es war, als würde er in einem undurchdringlichen Nebel nach einem klaren Zusammenhang suchen. Doch als Franziska Frank ins Spiel brachte und erwähnte, dass er und Jason einst wie Vater und Sohn zusammengearbeitet hatten, schien ein Licht aufzugehen.


    Plötzlich erinnerte sich Marcus an den Bericht aus Crystal Springs im Jahre 2017, als Frank wieder zurückkehrte. Die Ereignisse von damals, die Schießerei in Crystal Springs, bei der Frank und ein unbekannter junger Mann Anfang 20 beteiligt waren, wurden wieder lebendig in seinem Gedächtnis. Doch damals hatte Frank nie den Namen Jason erwähnt oder seine wahre Identität preisgegeben. Jetzt, da er wusste, dass Jason dieser unbekannte junge Mann von damals war, fielen die Puzzlestücke langsam an ihren Platz.



    Der Crystal Springs Fall war für Marcus nicht neu. Er erinnerte sich an die Tragödie, bei der Ted Groger, Viktors damaliger Geschäftspartner und Pipeline seines Drogengeschäftes, ums Leben gekommen war. Die Umstände waren nie vollständig aufgeklärt worden, und es hatte immer den Anschein gehabt, dass bestimmte Informationen zurückgehalten wurden. Doch jetzt, da Jason mit dieser Geschichte in Verbindung gebracht wurde, begannen die Ereignisse von damals eine neue Bedeutung anzunehmen.


    ( Für die offene Frage, falls es jemand Nachlesen will woher Marcus diese Info hat. Staffel 4 Kapitel 9 auf Seite 10. )


    Marcus: *erleuchtend zu Jason schauend* DU bist es... Der junge Mann der damals im Crystal Springs Bericht erwähnt wurde.. Das warst du?


    Franziska: *unterbricht kurz* Moment Mal.. Crystal Springs? *schaut zu Jason neugierig* Was war in Crystal Springs?


    Jason: Frank und Ich arbeiteten zusammen um Viktors Pipeline zu zerstören... Ted Groger..


    Marcus: Jetzt ergibt es Sinn.. Frank wollte deine Identität nie Preis geben.. Sagte du hättest es verdient in Ruhe gelassen zu werden.. Er hat dich beschützt..


    Jason: So war Frank.. Leider hat er diese Infos mit einem Verräter wie dir geteilt.. Ich hoffe du weißt, dass Franks Tod auch dein Verdienst ist..


    Marcus: Ich habe Frank nicht getötet! Er war mein Freund!


    Jason: Und trotzdem hast du gegen ihn gearbeitet.. Für was eigentlich? Wieviel war es dir Wert deine Prinzipien und deine Freunde zu verraten?


    Marcus: *seufzt* Ihr seid Beide zu jung um es zu verstehen... Wie ich schon Franziska sagte war die Finanzkrise 2008 schuld an allem... Ich hatte keine Wahl.. Ich wollte nicht mein Haus und meine Existenz verlieren nur wegen einem schlechten Jahr.. Ich hätte doch nicht geahnt, dass eine Kettenreaktion aus Katastrophen durch die ganzen vereinigten Staaten entstehen!


    Jason: Nicht nur Amerika.. Sondern auch Russland und Lateinamerika...


    Marcus: Wieso Russland?


    Jason: Samuel Panther wurde nur abgeschoben, anstatt auf den elektrischen Stuhl gebracht.. Dein Werk, richtig? Und was geschah dann? Er hat dort hinten Viktors Drogengeschäft expandiert..


    Marcus: Und es ist gescheitert..


    Jason: Ja.. Dank mir und einigen Leuten die weit tapferer waren als du..


    Inmitten des Gesprächs verloren Marcus und Jason langsam den Faden der eigentlichen Befragung. Die Worte flossen reichlich, und Franziska wurde von einer Flut an Informationen überschwemmt, nach denen sie eigentlich nicht suchte. Je mehr Marcus und Jason sprachen, desto tiefer drangen sie in die Historie des Panther-Clans ein, bevor Franziska überhaupt Teil dieses verrückten Spiels wurde.


    Die Erinnerungen und Details, die ausgetauscht wurden, malten ein Bild von Intrigen, Machenschaften und gefährlichen Verstrickungen. Franziska war fasziniert, aber auch überfordert von der Komplexität der Situation. Sie erkannte, dass es wichtig war, all diese Informationen zu verstehen, aber im Moment mussten sie sich auf das Wesentliche konzentrieren.



    Deshalb beschloss sie, kurz einzugreifen und das Gespräch wieder auf den eigentlichen Zweck zu lenken. Es war an der Zeit, die Ablenkungen beiseite zu schieben und sich auf die drängenden Fragen zu konzentrieren, die noch beantwortet werden mussten.


    Franziska: Jungs.. *redet kurz ein* Wir sollten uns auf das Wesentliche konzentrieren.. Für alles Andere ist genug Zeit wenn wir vor Gericht stehen..


    Jason: *verwirrt zu Franziska* Du hast mich doch gebeten alles mit ihm zu teilen.. Was denn jetzt?


    Marcus: Was Franzi damit sagen will ist, dass wir wohl darüber reden sollten, was uns aktuell hilft.. Also.. Ich bin hier.. Ich bin bereit zu reden.. Also Jason.. Wie kann ich dir helfen Viktor zu schnappen?


    Jason: Franziska sagte, du hättest alle Beweise vernichtet und du allein reichst nicht aus um Viktor komplett zu belasten.. Was ist wenn ich dir sage, dass ich da vielleicht Jemanden kenne, der über Viktors früheres Geschäft wusste..


    Marcus: Wer wäre dieser Jemand?


    Jason: Sagt dir der Name Fabian Brenner etwas?


    Die Erwähnung von Fabian Brenner ließ eine unerwartete Spannung in den Raum fallen. Der Name, der für viele längst vergessen schien, wurde plötzlich wieder in die Gegenwart gerückt, als Jason ihn nach vielen Jahren wieder hervorbrachte. Marcus' Reaktion sprach Bände – er kannte den Namen, und das ließ Franziska innehalten.


    Es war, als ob ein längst vergessenes Kapitel plötzlich wieder aufgeschlagen wurde, und die Details begannen, sich langsam zu entfalten. Die Atmosphäre war gespannt, und jeder spürte die Dringlichkeit der Situation. Fabian Brenner – ein Name, der mit Geheimnissen und ungelösten Rätseln behaftet war, jetzt wieder ins Licht gerückt, brachte eine neue Ebene der Komplexität in das ohnehin schon komplizierte Geflecht von Verbindungen und Intrigen.


    Marcus: Woher zum Teufel kennst du Fabian Brenner?


    Jason: Er war... *schluckt leicht beschämt* Mein Stiefvater.. Er war mit meiner Mutter zusammen und dann verschwand er auf einmal...


    Marcus: Das letzte Mal als Ich diesen Namen hörte war 2008.. Lebt er überhaupt noch?


    Franziska: Und was hat er mit Viktor zu tun?


    Jason: Fabian hat für Viktor gearbeitet als Lowlife Dealer bevor meine Familie überhaupt für ihn relevant wurde.. Ich habe ihn schon fast vergessen, doch ich stieß auf ihn wieder als Ich 19 war.. Viktor beauftragte mich ein Buch zu beschaffen, was Fabian von ihm gestohlen hatte vor seinem Exil..


    Franziska konnte die Bedeutung dieses Moments spüren, und sie wusste, dass sie auf etwas gestoßen waren, das weitreichende Auswirkungen haben könnte. Es war an der Zeit, tiefer zu graben und herauszufinden, was hinter diesem Namen steckte und wie er mit den Ereignissen der Gegenwart verbunden war.


    ( Für die, die ihr Gedächtnis auffrischen wollen über Fabian Brenner und das Buch. Staffel 2, Kapitel 18,19 und 20. Alternativ auch auf Youtube in Filmformat zu sehen, Der Link hier )

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    Marcus: Du redest von Viktors Buch, wo er alles protokollierte, bis alles begann chaotisch zu werden.. Ich erinnere mich.. Er hatte belastendes Material von Jedem rund um Winlock und Umgebung.. Richter, Geschworene.. Die Polizei.. Mit diesem Buch konnte keiner was gegen Viktor tun..


    Jason: Genau das Gleiche hat Fabian zu mir auch damals gesagt.. Das Buch hatte ganz schön belastbares Material Inne.. Habe nur ein paar Zeilen daraus gelesen bis seine Frau vor meiner Haustüre stand und es an sich nahm..


    Marcus: Warte Mal.. *überrascht* Du hast Viktor das Buch wieder gegeben?!


    Jason: *zähne knirschend* Ich war damals zu jung.. zu dumm um zu verstehen dass Viktor der Feind war.. Ich wünschte nur ich hätte die Zeit gehabt eine Kopie zu machen, oder irgendwas in der Art... Wenn ich nur mit dem Buch zu den Behörden gegangen wäre.. *schlägt sich gegen die Stirn* Ich bin so ein Trottel!


    Franziska: Könnte dieser Fabian vielleicht eine Kopie irgendwo versteckt haben?


    Jason: *schüttelt den Kopf* Ich kann mir das nicht vorstellen.. Der Kerl war ein beschissener Alkoholiker.. Aber.. *nachdenklich* Er müsste noch leben.. Da bin ich mir sicher..


    Franziska: Und was macht dich so sicher? Wie lange ist das her als du ihn das letzte Mal gesehen hast?


    Jason: vor ungefähr 16 Jahren.. Ich weiß es ist eine lange Zeit her, aber als ich das Buch beschaffen habe, rückte Fabian es nicht freiwillig raus.. Er wollte mich umbringen weil er mir die Schuld für sein Exil gab.. Ein Glück war er zu betrunken um zu treffen.. Konnte ihn entwaffnen und K.O schlagen... Auch wenn es mir lieber gewesen wäre ihn zu erwürgen.. *fasst sich wieder* Jedenfalls hat er im Kampf aus Versehen seinen Mitbewohner erschossen und somit konnte ich die Cops anrufen und ihn für diesen "Mord" hinter Gittern bringen..


    Franziska: Also sitzt Brenner wegen Mordes...


    Jason: Wenn er nicht auf den Stuhl gebracht wurde oder einen Herzinfarkt bekam, dann ja.. Er sitzt.. Aber ich glaube es wäre keine gute Idee wenn Ich ihn besuche..


    Franziska dann wird das wohl mein Job sein.. Ich suche Brenner auf und befrage ihn wegen des Buches.. Vielleicht kann ich ihn motivieren zu helfen indem ich ihm einen Deal anbiete..


    Marcus: Scheint so als hättet ihr alles im Griff... *räuspert sich* Wo wir gerade dabei sind.. Es gibt da vielleicht noch eine Person die "behilflich" sein könnte..


    Jason: Spucks aus..


    Marcus: Die Puffmutter aus Viktors ehemaligem Strip-Club.. Miss Diana..


    Die Erwähnung von Diana ließ in Jason eine Lawine von Erinnerungen losbrechen, die er kaum für möglich gehalten hatte. Lange Zeit hatte er sie aus seinem Gedächtnis verbannt, aber nun, da ihr Name wieder ausgesprochen wurde, strömten die Erinnerungen an ihre gemeinsame Zeit im Bunny House und an Viktor's Geschäfte wieder in sein Bewusstsein..


    Doch die Welle der Erinnerungen brachte auch Fragen mit sich. Wie würde Diana auf all das reagieren? War sie nur eine passive Beobachterin gewesen, oder hatte sie mehr von Viktors Machenschaften mitbekommen, als Jason vermutete? Die Ungewissheit darüber, was sie wusste und wie sie reagieren würde, nagte an ihm..


    Im Gegensatz zu Fabian war Diana eine unschuldige Person, eine Figur aus seiner Vergangenheit, die er lange Zeit vergessen hatte. Und nun wurde sie unerwartet wieder in sein Leben gezogen, und Jason war sich nicht sicher, ob das gut oder schlecht war. Die Neugierde nagte an ihm, und er fragte sich, warum Marcus gerade jetzt Diana ins Spiel brachte und welche Rolle sie in diesem komplexen Geflecht von Intrigen und Geheimnissen spielen könnte.


    Jason: Warum zum Teufel erwähnst du Diana von allen Menschen?


    Marcus: Weil Sie mir half mich vor den Behörden zu verstecken und das ist noch gar nicht so lange her..


    Jason: Also arbeitet Diana nach all den Jahren immer noch im Bunny House.. Wie konnte eine einfache Stripperin dir helfen?


    Marcus: Sie ist keine Stripperin mehr, sondern Sie leitet den Laden jetzt.. Sie hat mir Kontakt zu Viktor verschafft, doch zu meinem Unglück wollte Viktor mir nicht helfen.. Sondern schickte mich in den Tod zu den Thotties in die Katakomben.. Wo auch deine Schwester war..


    Jason: Scheiße.. *ungläubig enttäuscht* Nicht du Diana... Wie kannst du nur darin verwickelt sein?


    Franziska: Jason? Was ist los?


    Jason: Ich kanns nur einfach nicht glauben, dass Diana darin verwickelt ist.. Entweder Sie ist wirklich immer noch verpartnert mit Viktor, oder dieses Arschloch führt uns an der Nase herum! *steht bedrohlich auf*





    Bevor Jason die Chance hatte, sich wütend auf Marcus zu stürzen, trat Franziska energisch zwischen die beiden Männer und legte eine beruhigende Hand auf Jasons Schulter. Sie spürte die Anspannung in seinem Körper und erkannte die Wut, die in ihm brodelte. Mit ruhiger Stimme versuchte sie, ihn zu beruhigen und zu besänftigen.


    "Jason, hör auf", sagte sie bestimmt, aber mitfühlend. "Wir haben alles, was wir brauchen, um weiterzuarbeiten. Das Verhör war erfolgreich, und die Informationen, die wir erhalten haben, sind wertvoll. Es bringt nichts, jetzt noch weiter zu eskalieren."


    Sie spürte, wie Jasons Muskeln unter ihrer Berührung nachgaben, und sah, wie er sich langsam entspannte. Doch sie wusste, dass seine Wut noch nicht vollständig verraucht war, und sie hoffte, dass sein gesunder Menschenverstand siegen würde.


    Jason: Da bin ich mir nicht so sicher.. Was ist wenn er Diana nur mit reinwirft in den Topf um uns in die Irre zu führen?!


    Franziska: Mein Gott Sieh ihn dir an! *beschreibt mitleidig Marcus* Er ist alt, schwach, keine Familie, keine Freunde, er hat gar nichts mehr.. Welchen Grund hätte er zu lügen? Denk rational..


    Marcus: Ich weiß ich hätte vieles verhindern können.. *beschämt auf den Boden schauend* Ich will nur dass du weißt wie sehr mir alles Leid tut..


    Jason: Leider kaufe ich dieses Mea culpa einfach nicht ab... *seufzt und schaut zu Franziska* Aber ich habe dir ja versprochen friedlich zu bleiben... *zu Marcus* Nur damit du es weißt.. Ich werde dir niemals vergeben.. Um ehrlich zu sein wollte ich mich gar nicht mit dir unterhalten... Aber Franziska sagte, dass du versucht hast Chloe zu helfen.. Und dafür bin ich dankbar... *wendet sich ab*


    Franziska fühlte sich einerseits erleichtert, dass die Situation sich im Homeland Security-Gebäude beruhigt hatte, ohne dass es zu Gewalt oder Wutausbrüchen gekommen war. Andererseits nagte die Sorge weiterhin an ihr, während sie über die jüngsten Ereignisse nachdachte.


    Als Jason mit wilden Schritten aus der Homeland Security-Basis stürmte, seine Gedanken wirbelten wie ein ungestümer Sturm. Sein Herz pochte laut in seinen Ohren, als er das Gebäude verließ und die frische Luft des Wintermorgens seine heißen Wangen kühlte. Der Himmel über ihm war von dunklen Wolken übersät, und der Wind trug den Duft von nassem Asphalt herbei.


    In der Zwischenzeit wurde Marcus von den Sicherheitsbeamten zurück in seine Zelle gebracht, seine Schritte schwer und widerstrebend. Ein Gefühl der Niederlage lastete auf seinen Schultern, als er sich der kargen Enge seines Gefängnisses näherte und das dumpfe Klirren der Metalltür in sein Bewusstsein drang. Sein Blick war leer und sein Geist von Zweifeln geplagt, während er darüber nachdachte, wie sich die Dinge so schnell zum Schlechten gewendet hatten..



    Franziska eilte hinter Jason her zum Ausgang der Basis, ihre Schritte schnell und entschlossen. Der Flur war jetzt ruhig und leer, das Echo ihrer Schritte hallte in den leeren Korridoren wider. Ihr Herz klopfte schneller vor Aufregung und Sorge, als sie sich dem Ausgang näherte und nach Jason Ausschau hielt..


    Als sie ihn schließlich draußen sah, wie er allein stand und eine Schachtel Zigaretten aus seiner Tasche zog, spürte Franziska einen Stich der Überraschung und Besorgnis in ihrem Herzen. Sie konnte sehen, wie er eine Zigarette anzündete, und das Bild verwirrte sie zutiefst. Jason war normalerweise ein überzeugter Nichtraucher, und sein plötzliches Verlangen nach Nikotin verwirrte sie zutiefst..


    Franziska: *schaut verwirrt zur Zigarette* Hab gar nicht gewusst, dass du Raucher bist..


    Jason: *schaut zur Kippe, dann zu Franziska* War ich auch nicht bis vor kurzem.. Das waren Chloes Zigaretten eigentlich...


    Franziska: Du solltest das nicht tun, ist nicht gut für die Lunge..


    Jason: *sarkastisch* Danke für den Tipp Frau Doktor..


    Trotz der Verwirrung fühlte Franziska eine Erleichterung darüber, dass das Gespräch ohne Gewalt oder Wutausbruch geendet hatte. Sie beobachtete Jason, wie er rauchte, und fragte sich, was er nun mit all den Informationen anfangen würde und welchen Hinweisen sie nachgehen sollte. In diesem Moment schwirrten tausend Gedanken durch ihren Kopf..


    Franziska: Ich wollte nur sagen.. danke..


    Jason: Für was? Dass ich dem Wichser da unten nicht die Fresse eingeschlagen habe, wie er es eigentlich verdient hätte?


    Franziska: So bist du nicht und das weißt du... *stolz Jasons Schulter reibend* Du hast das wirklich super gemacht.. Nur.. Was fängst du jetzt mit all den Infos an? All diese Namen..


    Jason: Ich werde wohl in den nächsten Monaten nach Sun Valley gehen und Diana einen Besuch abstatten..


    Franziska: Denkst du das ist eine gute Idee? Wenn Sie mit Viktor assoziiert, dann-


    Jason: *unterbricht* Diana und ich hatten ein gutes Verhältnis.. Auch wenn viele Jahre verstrichen sind bin ich mir sicher, es wäre besser wenn ich mit ihr rede, anstatt du..


    Franziska: Dann werde ich wohl versuchen diesen Fabian Brenner im Knast zu besuchen und ihn auszufragen bezüglich des Buchs und ob da eine Kopie existiert..


    Jason: Mal sehen ob er überhaupt mit dir redet.. Ich bin wohl die letzte Visage die er sehen will.. *seufzt* Ich hoffe nur wir greifen nicht nach Strohhelmen..



    Franziska: Das werden wir nicht.. Und hey.. *gibt Jason einen Kuss auf die Wange* Du bist nicht allein.. Denk immer daran egal was auch immer du tust, wir stehen alle hinter dir.. ja?


    Jason: *leicht errötet* Ich weiß das... Ich.. Ich sollte Nachhause gehen..


    Franziska: Tu das.. Ich habe noch Arbeit vor mir.. *geht hinein*


    Als Franziska Jason zum Abschied einen kleinen Kuss auf die Wange gab, konnte er nicht umhin, leicht rot zu werden. Ein warmes Gefühl durchströmte ihn, während er ihre zarte Berührung spürte. Er schätzte es sehr, dass Franziska an ihn glaubte und ihn unterstützte bei seinem Vorhaben, aber gleichzeitig hoffte er auch, dass dieser Kuss nur eine freundschaftliche oder familiäre Geste war und keine andere Absicht hatte..


    Jetzt hieß es, ein paar Monate zu warten, bis er Diana im Bunny House besuchte, und Franziska hatte ihre Aufgabe, Fabian Brenner im Gefängnis aufzusuchen. Ihr Ziel war es, Viktors Machenschaften zu entlarven und ihn zur Rechenschaft zu ziehen. Die Zukunft lag voller Unsicherheiten, aber Jason war entschlossen, seinen Weg zu gehen und Chloes Tod ein für alle Mal zu rächen.. Ganz egal wie unschön es auch sein wird..


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    Durch eure Entscheidung hat Jason einen kühlen Kopf bewahrt so gut es ging, dadurch kamen mehrere Namen auf die einst in Vergessenheit gerieten. Franziska ist froh dass Jason sich benehmen konnte +15 Ruf Franziska und +10 Geisteszustand Jason.

    Assassins Creed 3, Schloss knacken auf PC. Jeder der es gespielt hat weiß wovon ich rede.. Welcher verdammte Psychopath ist auf die Idee gekommen Schlossknacken mit Mausbewegungen zu machen und bei der minimalsten Verschiebung wird das Knacken abgebrochen? Ich mecker echt nicht viel über Spiele aber das war bisher meine schlimmste Erfahrung in Spielen. Nur ein Sadist kann sich sowas ausdenken.

    Alles klar, sobald die offenen zwei Entscheidungen gefällt sind, dann werde ich eine Pause einlegen.


    In der Zwischenzeit bitte ich darum, vielleicht nicht immer alles zu harsch zu kritisieren. Ich mag offene Kritik und ich mag die Diskussionen auch, aber in letzter Zeit bekomme ich zu viele negative Rückmeldungen und sehr wenig positive.. Nur mal so als Gedanken Anregung..


    Wie ich schon mal sagte, ich zwinge keinen meine Stories zu lesen. Es wäre einfach nur mal schön wenn auch wieder eine Balance zwischen Positivem Aspekt und negativem entstehen würde, da ich wirklich einen Scheißhaufen Arbeit da rein stecke..


    Danke fürs Lesen..


    Die zwei Entscheidungen wie folgt:


    Kapitel 65: Bisher reagiert von Ironieman, DarkDrake1980 und kerngesund.


    Kapitel 66: Bisher reagiert von DarkDrake1980 und Ironieman


    Wenn einer von euch nicht mehr mitmachen möchte oder sich enthalten will bitte ich um kurze Rückmeldung.


    Es gibt immer noch diese Enden zu erreichen.


    - Neutrales Ende


    - schlechtes Ende


    - Fallout Ende

    [Staffel 9] Kapitel 67 - Miss Thottie in Libanon - 29.03.2031 - Moqraq, Libanon


    Willkommen in Moqraq, Libanon, einer Stadt, die von ihrer reichen kulturellen Vielfalt und ihrer bewegten Geschichte geprägt ist. Die Straßen von Moqraq sind ein Labyrinth aus engen Gassen und verlassenen Gebäuden, die von vergangenen Konflikten und unausgesprochenen Geheimnissen zeugen..


    Der große Bazar, der von der selbsternannten Sharia kontrolliert wird, ist das Zentrum des Lebens in Moqraq. Hier treffen sich Menschen aus allen Ecken der Stadt, um Waren zu tauschen und Geschäfte zu machen. Doch die Atmosphäre ist von einer gewissen düsteren Stimmung geprägt, die wie ein Schleier über der Stadt liegt..


    Die muslimische Kultur spielt eine zentrale Rolle im Alltag der Menschen in Moqraq. Gebetsrufe hallen durch die Straßen, während die Menschen versuchen, ihr tägliches Leben zu bewältigen. Doch hinter den freundlichen Gesten und den warmen Worten verbirgt sich oft eine tiefe Melancholie, die von vergangenen Wunden und ungelösten Problemen zeugt...


    Trotzdem ist Moqraq auch ein Ort der Hoffnung und des Widerstands. Die Menschen kämpfen jeden Tag darum, ihre Würde und ihre kulturelle Identität zu bewahren, auch wenn die Dunkelheit manchmal übermächtig erscheint..


    Als Veronica im März in diesem Land ankam, wurde sie von der Hitze des libanesischen Frühlings begrüßt. Die warmen Sonnenstrahlen streichelten ihre Haut, während sie aus dem klimatisierten Flughafengebäude trat und die drückende Luft sie sofort umhüllte. Die Sonne stand hoch am Himmel, aber ihre Intensität war noch nicht so stark wie im Sommer, doch dennoch spürte man die aufkommende Hitze..


    Die Szenerie, die sich vor Veronica ausbreitete, war so fremd und anders als alles, was sie bisher erlebt hatte. Die Straßen von Moqraq waren belebt, aber nicht überfüllt, und die Menschen gingen ihrem täglichen Geschäft nach. Doch trotz der scheinbaren Normalität lag eine spürbare Spannung in der Luft..



    Die Präsenz der lokalen Sharia-Miliz verstärkte das Gefühl der Beklemmung. Mit alten automatischen Sturmgewehren bewaffnet, patrouillierten die Milizionäre die Straßen und behielten jeden Schritt der Einwohner genau im Auge..


    Die Atmosphäre war schwer und bedrückend, geprägt von Armut und Unterdrückung. Veronica konnte die Hoffnungslosigkeit in den Gesichtern der Menschen sehen, die ihr Leben in diesem von Konflikten gezeichneten Land führten. Die Straßen waren gesäumt von verfallenen Gebäuden und dreckigen Gassen, in denen arme Kinder spielten oder gar um Essen bettelten..


    Für Veronica war diese Welt voller Gegensätze und Widersprüche eine unheimliche und verstörende Erfahrung. Die Kluft zwischen ihrer eigenen Lebensrealität und der Realität der Menschen in Moqraq konnte nicht größer sein, und Veronica wusste nicht, wie sie sich in dieser fremden Umgebung zurechtfinden sollte..


    Die verschleierten Frauen, die sich nur in Begleitung von Männern nach draußen wagten, vermittelten ein Bild von Unterdrückung und Einschränkung, das Veronica zutiefst verstörte..


    Doch neben der strengen Ordnung und Überwachung gab es auch das Leiden und die Not der Armen, die sich auf den Straßen von Moqraq zeigte. Kinder spielten mit dreckigen Lumpen, während andere bettelten und um Essen flehten. Ihr Elend stand im krassen Gegensatz zu der Pracht und dem Reichtum, den Veronica aus ihrer eigenen Welt kannte, und ließ sie fassungslos zurück..



    Veronica stand vor einer schier unlösbaren Herausforderung. Obwohl es ihr eigentlich undenkbar erschien, längere Zeit in einem Ort wie diesem zu verweilen, war sie in einer verzweifelten Lage. Hier in Moqraq, wo die Unterdrückung der Frauen durch die strengen Regeln der Sharia allgegenwärtig war, würde niemand auch nur im Traum daran denken, dass eine Persönlichkeit wie Veronica sich hier verstecken würde. Doch gerade diese Tatsache machte sie für sie zu einem unerwarteten und möglicherweise sicheren Zufluchtsort..


    Veronica war sich bewusst, dass sie auf viele Hindernisse stoßen würde. Als Frau, die weder den Islam noch die muslimische Kultur akzeptierte, stand sie im direkten Widerspruch zu den herrschenden Normen und Gesetzen. Sie war keine Frau, die sich von schwachen Männern unterdrücken lassen würde, und das machte ihre Situation umso gefährlicher. Doch sie wusste auch, dass sie aus der Sichtweite der Sharia bleiben musste, um sicher zum Camp zu gelangen, wo sie auf die Mudjahadeen treffen und hoffentlich auch ihren Vater Merzan wiedersehen würde..


    Die Erinnerungen an ihren Vater waren verschwommen und vage, denn sie hatte ihn seit über 30 Jahren nicht mehr gesehen. Doch Veronica hoffte, dass er sie lange genug verstecken könnte, bis sie weitere Pläne schmieden konnte..



    Stunden später, außerhalb von Moqraq


    Nachdem Veronica den Bazar durchquert und der Sharia aus dem Weg gegangen war, erreichte sie schließlich das Camp, das laut Rezas Anweisung der Treffpunkt mit den Mudjahadeen sein sollte. Das ehemalige U.S. Stützpunktgelände, das nach einem Auslandseinsatz verlassen worden war, wirkte jetzt wie ein seiner früheren Selbst. Die Überreste des Stützpunkts, Zelte und Vorratskisten, die von der lokalen Mudjahadeen in Beschlag genommen worden waren, verliehen der Szenerie eine düstere Atmosphäre..


    Veronicas Ankunft am Eingang des Camps ließ sie zögern. Sollte sie einfach eintreten? Oder musste sie auf eine Einladung warten? Bevor sie jedoch eine Entscheidung treffen konnte, wurde ihr Blick von einem Mudjahadeen-Kämpfer aufgefangen, der plötzlich vor ihr stand. Sein Sturmgewehr wies drohend auf sie, und sein finsterer Blick verriet keinerlei Zögern..



    Ein Hauch von Unsicherheit überkam Veronica, als sie sich der bedrohlichen Präsenz gegenüber sah. Sie spürte die Anspannung in der Luft und wusste, dass sie sich den Regeln des Camps beugen musste, wenn sie hier überleben wollte. Trotz der drohenden Gefahr zwang sie sich, ruhig zu bleiben und auch einschüchternd, so wie ihre eigene Natur es vorsah..


    Mudjahadeen: *wütend zielend auf Veronica* Waqif! La tatqadam bikhutwat akhira aw sa'atlaq an-nar!


    Veronica: Auf englisch bitte mein kleiner Untertan... *hebt spielend die Hände hoch* Mein arabisch ist etwas eingerostet..


    Mudjahadeen: Aha, Amerikanerin! *englisch mit starkem Akzent* Welche Einheit! Vom U.S Militär?


    Veronica: Ich bin Veronica Thottie du Schwachkopf und ich möchte zu Merzan, auf der Stelle.


    Mudjahadeen: Was willst du von Merzan?! Antworte!


    Veronica: *seufzt schwer* Er ist mein Vater.


    Mudjahadeen: Aha.. *mustert Veronica, leise auf arabisch* Scheint so als hätte Merzan an einem verbotenen Früchtchen genascht.. *stupst Veronica mit dem Gewehr an* Geh weiter! Los!


    Veronica: *angepisst nach vorne gehend* Noch einmal schubsen und ich stecke dir das Gewehr quer in den Arsch..



    Veronica wurde mit vorgehaltener Waffe durch das Camp geführt, während die sengende Sonne ihre Haut prickelte und Schweißperlen auf ihrer Stirn bildete. Jeder Schritt wurde begleitet von dem knirschenden Geräusch des Sandes unter ihren Stiefeln und dem leisen Rascheln der Stoffe, die die Mudjahadeen trugen..


    Die Hitze schien sich wie eine unsichtbare Decke über dem Camp zu legen, erstickend und unerbittlich. Der staubige Wind trug den Geruch von Schmutz und verbranntem Fleisch heran, während die dumpfen Geräusche des Camps in Veronicas Ohren dröhnten - das Klappern von Gewehren, das leise Gemurmel der Männer, die ernsthaft ihre Aufgaben erledigten, und das gedämpfte Schluchzen der Frauen, die sich ängstlich hinter ihren Schleiern versteckten..


    Veronica spürte den Druck des Gewehrs im Rücken, und ihr Herz hämmerte wild in ihrer Brust. Ihre Hände fühlten sich feucht an, und sie zwang sich, ruhig zu bleiben, obwohl sie jeden Moment erwartete, dass die Situation eskalieren würde. Die düsteren Blicke der Mudjahadeen durchbohrten sie wie Messer, und sie wusste, dass sie sich keinen falschen Schritt erlauben durfte..


    Während sie durch das Camp geführt wurde, bemerkte Veronica die Zelte des U.S. Militärs, die jetzt von den Mudjahadeen beansprucht wurden. Die grauen Stoffe flatterten im Wind, und Veronica konnte sich lebhaft vorstellen, wie Soldaten einst in diesen Zelten geschlafen hatten, weit weg von zu Hause und von der Bedrohung, die jetzt über ihr schwebte..


    Die drückende Atmosphäre des Camps drängte auf Veronica ein, und sie fragte sich, wie lange sie diese Tortur ertragen müsste, bevor sie endlich ihren Vater finden konnte. Bis dahin musste sie sich beherrschen und darauf vertrauen, dass sie ihre Tarnung aufrechterhalten konnte, um nicht als Feindin entlarvt zu werden..


    Die Sonne brannte erbarmungslos auf die Szene herab, ihre Strahlen spiegelten sich auf dem Sand und ließen die Luft flimmern. Staub wirbelte umher und legte sich auf Kleidung und Gesichter, während Veronica und ihre Bewacher durch das Camp schritten..


    Veronica nahm die Gerüche des Camps wahr - den Rauch von Lagerfeuern, den beißenden Geruch von Schweiß und Angst. Sie spürte die Blicke der Männer auf sich ruhen, spürte ihre Spannung und ihre Misstrauen..


    Die Zelte des U.S. Militärs standen wie stumme Zeugen vergangener Tage da, ihre Planen von der Sonne gebleicht und vom Wind ausgefranst. Veronica konnte sich vorstellen, wie Soldaten hier gelebt hatten, wie sie sich vorbereiteten und trainierten für den Krieg, der sie weit weg von zu Hause führte..



    Merzan Al-Sayeed, ein Mann von fast 80 Jahren, saß am Ende eines der Zelte, vertieft in sein Lesen. Sein traditionelles weißes Gewand verlieh ihm eine Aura der Weisheit und Ehrfurcht, während die Falten seines Gesichts von jahrzehntelanger Erfahrung und Entbehrung zeugten. Sein Blick war ruhig und doch durchdringend, und seine Hände, obwohl leicht gebrechlich, strahlten eine innere Stärke aus, die kaum zu übersehen war.


    Veronica, von den Mudjahadeen zu ihrem vermeintlichen Vater geführt, spürte eine Mischung aus Aufregung und Unsicherheit in sich aufsteigen, als sie den alten Mann sah. Obwohl sie ihn seit über 30 Jahren nicht gesehen hatte, erkannte sie ihn nicht sofort. Sie spürte nur eine vage Vertrautheit in seiner Erscheinung, die Erinnerungen an ihre Kindheit weckte, aber das Gesicht des Mannes war ihr fremd..


    Mudjahadeen: Sheikh Merzan.. *verbeugt sich kurz und zeigt auf Veronica* hathihi al-mar'at tad'ī 'annahā ibnatuk.


    Merzan: *mustert Veronica mit skeptischen Augen* ibnatī 'ādat ba'da kul hadhihi al-sinin 'ila juthurihā.. *zum Mudjahadeen* da'nī waḥdī ma'ahā..


    Die Beiden verharrten einen Moment lang in Stille, während sie einander betrachteten, und Veronica fragte sich, was dieser Mann wohl für sie bedeutete. Sie hatte keine Erinnerungen an ihn, keine Verbindung zu diesem Fremden, der behauptete, ihr Vater zu sein. Und doch spürte sie eine seltsame Neugierde und ein unbestimmtes Gefühl der Nähe, das sie nicht erklären konnte..


    Dann, langsam und zögernd, trat Veronica näher zu dem Mann, ihre Augen voller Fragen, die sie nicht auszusprechen wagte. Es war, als würde sie nach Antworten suchen, nach einem Zeichen oder einer Bestätigung, dass dieser Mann tatsächlich ihr Vater war. Doch als sie ihm gegenüberstand, blieb ihr Blick unsicher und abwartend, während sie darauf wartete, dass er das Schweigen brach.



    Merzan: *im gebrochenen englisch* Du bist weit gewandert um einen alten Mann zu besuchen, Veronica..


    Veronica: *im Schneidersitz, fraglich zu Merzan schauend* Du kannst dich also noch an mich erinnern Baba..


    Merzan: Kein Vater vergisst das Gesicht seines Kindes, auch wenn 30 Jahre vergangen sind.. *nickend betrachtend zu Veronica* Ja, du kommst ganz nach deiner Mutter.. Wo ist mein Sohn, Vincent?


    Veronica: Er ist nicht mehr unter uns.. Er ist gestorben als Kämpfer..


    Merzan: Vincent war kein Kämpfer, er war eine kaputte Seele, die wahrscheinlich von der westlichen Kultur verkorkst wurde.. Genau so wie du. *wirkt leicht enttäuschend* Du bist nicht aus freiwilligen Stücken hier, habe Ich recht?


    Veronica: Nein Baba.. Ich bin hier weil ich Probleme in Amerika hatte.. Ich wurde ins Exil geschickt und die Behörden suchen nach mir..


    Merzan: Wegen deiner unethischen Beschäftigung.. Sag mir.. Was hast du alles in Amerika zurückgelassen? Einen Ungläubigen Mann? Ein uneheliches Kind?


    Veronica: gar nichts von Beiden.. Ich bin auf mich gestellt.. Ich habe nur noch dich.. Und ich bin bereit mich dem Glauben und deinen Bräuchen anzunehmen, wenn du mir diese Chance gibst..


    Merzan: Du nutzt nur den Glauben, wenn es deinem Vorteil dient.. Deine Mutter hatte dieses Leben hier nicht wertgeschätzt und konnte nicht ihrem vergifteten Geist entkommen.. Wieso solltest du anders sein? Und mache mir nichts vor.. Ich bin alt, aber kein Dummkopf..


    Veronica: *lüge* Ich bin anders, weil ich den wahren Glauben in mir erkannt habe.. Ich will eine Chance haben, eine Chance die ich niemals in Amerika wahrnehmen konnte, nicht nur um mich zu verstecken..


    Merzan: Gesprochen wie meine Tochter, doch ich sehe, dass du weder an uns glaubst, oder an unseren Kampf..


    Veronica: Wenn ich nicht an euch glaube, warum habe ich euch geholfen die Sache zu finanzieren?


    Merzan: Aus Profiten natürlich.. Geld ist Gift.. Aber ein notwendiges Übel solange wir auf der Erde verweilen, bevor wir unsere Aufgaben erledigt haben.. Denn im zweiten Sure, des heiligen Korans heißt es nicht umsonst.. *zitiert* "Und eßt nicht von dem Vermögen der Menschen, indem ihr es durch Lug und Trug verschlingt, und das wissentlich.."



    Veronica: *versucht ihren Zorn zu unterdrücken* Es ist eine Weile her, seit ich den Koran in der Hand hielt..


    Merzan: Und in der Zwischenzeit hast du unaussprechlich große Sünden getan... Geraucht.. getrunken.. gevögelt.. Und das im Land der Ungläubigen.. Allah ist mächtig enttäuscht von dir.. Und wenn du deine Seele reinigen möchtest, dann solltest du schnellstmöglich damit beginnen.. Und ich als dein Vater werde dir dabei helfen..


    Veronica: Wie kann meine Seele gerettet werden, wenn wir nach dem heiligen Koran gehen...


    Merzan: Wie alt bist du..


    Veronica: Bald 49..


    Merzan: Und keinen Mann? Kein Kind? Allah ya'een.. Bete dafür, dass ich dich vor deinem Ableben noch zu einer wahren Gläubigen Mache..


    Veronica: *leise zu sich* Solange du mir von der Pelle rückst du alter Greis..


    Merzan: Wie bitte?


    Veronica: Ich versuche nur zu verstehen, ob es noch Hoffnung für mich gibt..


    Merzan: Allahs Wege sind immer voller Hoffnung.. Solange man fest glaubt.. Meine Frage ist.. Kannst du das? Willst du es wirklich? Oder willst du einfach nur ein sicheres Versteck vor deinen Feinden bis du eine bessere Lösung gefunden hast..


    Veronica: *lüge* Ich will es.. In meinem tiefsten Herzen wollte ich es schon immer..



    Merzan: So möge es geschehen.. *winkt eine Frau zu sich rüber* Du wirst dir den Grind vom Leibe waschen und dann beginnen wir mit deiner kompletten Reinigung.. Du wirst hier sicher bei den Mudjahadeen sein..


    Veronica: Ich danke dir vom Herzen Baba... *senkt ihren Blick und grinst kurz heimlich*


    Veronica erkannte, dass sie mit diesem Gespräch zumindest vorläufig ihre Sicherheit gewährleistet hatte. Doch sie wusste auch, dass sie ihren Vater nicht vorschnell über ihre wahren Absichten informieren durfte, besonders nicht in einem Land, das Frauen so stark unterdrückte. Geduld war jetzt ihre wichtigste Tugend. Sie musste die Rolle spielen, die man ihr zugedacht hatte, und hoffen, dass sich ihr eine Gelegenheit bot, ihre eigentlichen Pläne voranzutreiben..


    Das Land und seine Bewohner schienen ihr fremd und rau, und sie spürte die Last der patriarchalen Strukturen, die das Leben hier bestimmten. Doch Veronica war entschlossen, sich nicht entmutigen zu lassen. Vielleicht gab es einen Weg, sich hier einzufügen, ohne ihre eigene Identität aufzugeben. Vielleicht konnte sie das Vertrauen der Mudjahadeen gewinnen und sich eine alternative Existenz aufbauen, die besser zu ihr und ihren Fähigkeiten passte..

    Warum hat Bolt nicht vor der Glut versucht wegzurennen?

    Eingekesselt, kein Ausweg zum wegrennen, deshalb extra das Bild zur Darstellung.


    Noch Detailreicher konnte ich es nicht machen, da ich kein Profi Bauer bin. Bei einem Standard 20 Liter Kanister kann eine große Pfütze entstehen wenn es auf den Boden gekippt wird ( Eigenerfahrung ) und der Schaumstoffanzug ist auch suboptimal bei Flammen.


    Zu Thottie, damit ich auch die Fragen des ironischen Mannes und S.Ayo beantworten kann:


    Veronica Thotties Weg wurde noch nie angeteasert und es sollte auch überraschend wirken, da über sie gar nicht viel bekannt sein soll. War schon immer der Plan, dass ihre Vergangenheit oder Herkunft Mysteriös erscheint. Sie ist keine Ausländerin Per-se, sondern ja Mischling blöd gesagt. U.S Amerikanerin mit libanesischen Wurzeln Vaterseite, in mehreren Kapiteln vor kurzem deutlich aufgeschrieben.


    Veronicas Weg wirkt nicht echt, oder an den Haaren vorbei gezogen: Kann ich nachvollziehen, dass ihr euch so fühlt, aber es war meine Intension Veronicas Story weiter auszubauen in diese Richtung, da ich überrumpelt wurde von der Entscheidung, wo Chloe gestorben ist. Wenn jetzt Franziska gestorben wäre, dann wäre auch alles etwas anders abgelaufen, aber ich musste da eben wieder kreativ werden und mir was neues ausdenken. Denn ich war mir zu 80% sicher es würde Franziska treffen.


    Was Jason angeht, nur eine kurze Antwort: Wir alle haben verschiedene Ansichten was menschlicher ist und was nicht.

    Wozu dann eine Entscheidung ? :huh: Sie braucht Hanson und Jason damit alle ihr Wissen in einen Topf werfen können. Anders macht das keinen Sinn. Es wäre eher interessant wie Jason sich entscheiden wird :rolleyes: Nur reden oder auch ein bisschen Finger knacken lassen?

    Falsch beschrieben, war lange wach. Ja, das ist eine weitere Entscheidung für Jason. Kannst du abändern wenn du willst.


    /edit: Habs abgeändert. Schau mal im Kapitel.

    [Staffel 9] Kapitel 66 - Streng nach Vorschrift - 07.02.2031 - Washington, D.C - U.S.A


    Franziska saß allein in ihrem bescheidenen Apartment, von der Stille der Nacht umgeben, während sie sich durch die Dokumente arbeitete, die sie aus den Archiven beschafft hatte. Das matte Licht ihres Laptops erhellte den Raum, als sie die verstörenden Einzelheiten des Organhandels im Libanon durchging..


    Die Erkenntnis, dass der Organhandel die Mudjahadeen finanzierte, traf sie hart. Noch verstörender war jedoch die Tatsache, dass die CIA nicht eingriff. Es schien nicht von höchster Priorität zu sein, den illegalen Handel zu stoppen, da es nicht im Interesse der USA lag, sich in die Angelegenheiten eines Dritteweltlandes einzumischen. Diese Realität ließ Franziska nachdenklich werden, während sie sich durch die düsteren Details kämpfte..


    Die Beweise, die sie in den Katakomben gefunden hatte, waren eindeutig. Die Thotties-Bande, die im Schatten von Winlock operierte, war direkt mit dem Organhandel verknüpft. Die Vorstellung, dass Veronica, die einstige Anführerin der Thotties, ihre Hände in diesem blutigen Handel hatte, ließ Franziska erschaudern..


    Während Franziska sich durch die Enthüllungen kämpfte, konnte sie nicht umhin, sich innerlich zu fragen, wie diese Verbindung so rasch übersehen werden konnte von der Regierung. Gerade eine Person wie Veronica Thottie hätte auf der Watchlist stehen sollen, als sie in die Staaten emigrierte. Doch es war offensichtlich, dass Marcus Hanson viele Dinge verschleierte, um zu verhindern, dass Veronica gefasst wurde. Die Frage war nun, ob auch Viktor Panther davon wusste. Hatte er indirekt durch die Inanspruchnahme von Veronicas Diensten die Mudjahadeen im Libanon unterstützt? Und war es möglich, dass Veronica wirklich in diesem Land untergetaucht war?


    Die Gedanken wirbelten wild in Franziskas Kopf, während sie versuchte, ein klares Bild von der Situation zu bekommen. Doch die Archive lieferten keine aktuellen Informationen. Bilder und Daten, die sie erhielt, zeigten keine klare Spur von Veronica Thottie oder ihren Verwandten. Die Frustration wuchs, als Franziska erkannte, dass sie aufgrund der veralteten Informationen keine weiteren Fortschritte machen konnte..


    Circa 5 Uhr Morgens.. im Apartment der Phillips


    Die sanften Strahlen der aufgehenden Sonne durchfluteten langsam die Räume der Phillips Residenz, als das Klingeln von Jasons Handy durch die Stille des frühen Morgens drang. Es war ein Sonntag, und die Welt draußen schien noch im sanften Dämmerlicht des erwachenden Tages zu schlummern. Lillian ruhte friedlich in ihrem Bett, während Jason, geplagt von schlaflosen Nächten, den Tag mit wachen Augen begrüßte..


    Franziskas Anruf kam unerwartet, ein Störfaktor in der ruhigen Morgenstille. Jason spürte, wie sich ein Schauer der Müdigkeit über seinen Körper legte, als er das Handy in die Hand nahm. Sein Geist war getrübt von den Gedanken der vergangenen Nacht, den Sorgen und Ängsten, die ihn umtrieben. Doch trotz seiner Erschöpfung fühlte er sich auf eine seltsame Weise erwartungsvoll, als er den Anruf entgegennahm..


    Was wollte Franziska zu dieser frühen Stunde von ihm? Und an einem Sonntagmorgen? Hatte etwa von Bolt erfahren? Oder war es etwas vollkommen Unerwartetes, das sie zu besprechen hatten? Die Fragen tanzten wild in Jasons Kopf, während er den Hörer langsam zum Ohr führte.


    Jason: *hebt ab* Eine ganz schön unchristliche Uhrzeit für einen Plausch..


    Franziska: Ja ich weiß, tut mir leid aber ich konnte nicht schlafen..


    Jason: Da sind wir schon zwei... *streckt sich leicht*


    Franziska: Du hörst dich gerädert an.. Ist alles in Ordnung bei dir?


    Jason: So gut wie es mir nun mal gehen kann im Moment.. *schaut kurz zu Lillian* Lillian schläft noch tief und fest.. was ist los?


    Franziska: Ich bin durch die Archive durchgegangen bezüglich der Veronica Sache..


    Jason: Schon auf etwas gestoßen?


    Franziska: Zumindest habe ich einen kleinen Anhaltspunkt, aber leider sind die Daten etwas veraltet.. Das heißt, ich stecke im moment fest..


    Jason: Verdammt... Also unauffindbar, hm...


    Franziska: Das würde ich nicht so sagen.. Aber ich würde das lieber persönlich besprechen..


    Jason: Wann?


    Franziska: Hast du Lust auf einen Kaffee? Ich lade dich ein.


    Jason: Jetzt etwa?


    Franziska: Ja Jason.. jetzt.. Komm schon, wenn wir nicht schlafen können, dann können wir wenigstens versuchen produktiv zu sein. Kommst du zu Homeland Security?


    Jason: Darf ich da einfach als Zivilperson rein?


    Franziska: Geh einfach rein und melde dich am Empfang, ich hole dich dann dort ab und gebe dir eine Besucherkarte.. Wann könntest du da sein?


    Jason: Ich geh kurz unter die Dusche und zieh mir was an, dann fahre ich direkt los..


    Franziska: Klasse.. Ich sehe dich dann gleich. *legt auf*


    Jason fühlte sich von einem unheilvollen Schatten der Paranoia umgeben, seitdem er Bolt heimlich getötet hatte. Jeder unerwartete Anruf, jede ungewöhnliche Einladung führte zu einem Anflug von Misstrauen und Angst in seinem Inneren. Die Einladung zum Kaffee bei Homeland Security durch Franziska löste eine Mischung aus Zweifel und Furcht in ihm aus. Er fragte sich, ob sie ihm auf die Schliche gekommen war, ob sie etwas von Bolts Tod wusste und ob sie ihn nun den Behörden ausliefern würde..


    Trotz dieser quälenden Gedanken und der brennenden Unsicherheit entschied sich Jason, der Einladung zu folgen. Er wusste, dass er sich nicht ewig verstecken konnte, und wenn Franziska wirklich etwas über Bolts Schicksal wusste, dann musste er es erfahren. Mit einem nervösen Blick über die Schulter, um sicherzustellen, dass niemand seine Bewegungen verfolgte, eilte er zur Dusche, zog sich an und verließ das Haus, ohne Lillian und Liam zu wecken..



    Eine Stunde später, beim Homeland Security Empfang


    Eine Stunde später erreichte Jason das Gebäude von Homeland Security, doch er war überrascht, wie belebt es zu dieser frühen Stunde war. Er hatte erwartet, dass es um diese Zeit ruhiger sein würde, doch stattdessen sah er Beamte in feinen Anzügen eifrig durch die Flure huschen, als wären sie bereits voller Energie und Tatendrang..


    Die Frage, ob diese Agenten überhaupt einen normalen Schlafrhythmus kannten, schoss Jason durch den Kopf, aber er wusste, dass solche Dinge im Regierungsbereich oft anders liefen als im Rest der Welt. Während er sich durch die Gänge zum Empfang begab, konnte er spüren, wie die Blicke der anderen auf ihm ruhten. Er war der Einzige im Gebäude, der in schmuddeliger Straßenkleidung herumlief, und sein einzigartiges Aussehen zog unweigerlich Aufmerksamkeit auf sich..


    Manche betrachteten ihn verwirrt, während andere ihn einfach ignorierten, zu sehr mit ihren eigenen Angelegenheiten beschäftigt. Jason fühlte sich wie ein Fremdkörper in dieser makellosen Welt der Regierung, doch er zwang sich, die Unsicherheit zu unterdrücken, und machte sich weiter auf den Weg zum Empfang..


    Jason: *murmelnd zu sich* So viel zu einer entspannten Tasse Kaffee am Morgen.. *seufzt und schaut sich um* Wo ist nur Franziska?


    Als Jason am Empfang eintraf, wo er eigentlich Franziska treffen sollte, fiel ihm sofort auf, dass niemand dort war. Diese unerwartete Leere verwirrte ihn zutiefst, insbesondere da er bereits eine halbe Stunde zu spät war. Er stand da, unschlüssig und leicht verloren in der geschäftigen Lobby, umgeben von eiligen Gestalten in schicken Anzügen, die hektisch durch die Flure hasteten. Das Summen der Stimmen und das Klackern der Schritte vermischten sich zu einem gedämpften Rauschen, das die Atmosphäre der Ungewissheit nur verstärkte..


    Während er sich umsah, fragte er sich, wie die Abläufe in diesem Gebäude wohl waren. Als Zivilist oder Besucher kannte er sich nicht aus mit den internen Prozessen der Homeland Security. Ein Gefühl der Verwirrung und Frustration überkam ihn, während er sich überlegte, was er tun sollte. Sollte er einfach weiter warten? Oder sollte er jemanden ansprechen, um nachzufragen?



    Entschlossen, Klarheit zu bekommen und nicht länger wie ein Trottel in der Lobby zu stehen, machte Jason sich schließlich auf den Weg zu der Angestellten am Empfang, um sie anzusprechen..


    Jason: Ähm.. entschuldigen Sie? *zur Empfangsdame*


    Empfangsdame: *genervt zu Jason schauend* Den Namen und der Grund ihres Besuchs..


    Jason: Bitte?


    Empfangsdame: *wiederholend* Name... und Grund für den Besuch..


    Jason: Okay.. Jason Phillips.. Ich bin hier wegen Franziska Haroldson.


    Empfangsdame: Wer?


    Jason: *genervt* Agent Franziska Haroldson von der Homeland Security..


    Empfangsdame: *trägt den Namen im Computer ein* Schön.. Welches Anliegen wollen Sie mit Agent Haroldson besprechen?


    Jason: Mir wurde nur gesagt ich soll herkommen und sie würde mich hier empfangen..


    Empfangsdame: Ahja... *nimmt ein Stapel Papier und Stift* Setzen Sie sich in den Wartebereich, füllen Sie das aus und ich rufe Sie auf..



    Als Jason von der Empfangsdame den Stapel Papier in die Hand gedrückt wurde und dann noch angewiesen wurde, im Wartebereich Platz zu nehmen, spürte er, wie seine Geduld langsam schwand. Er war hierhergekommen, um sich mit Franziska auf einen Kaffee zu treffen und Dinge zu besprechen, nicht um sich mit bürokratischem Kram herumzuschlagen..


    Die Tatsache, dass er jetzt hier sitzen und Formulare ausfüllen sollte, während er auf Franziska wartete, brachte Jasons Zündschnur langsam aber sicher zum Brennen. Diese lästige Prozedur passte überhaupt nicht zu seinem ursprünglichen Plan für den Tag. Und als wäre das nicht genug, kam noch die nörgelnde und unmotivierte Art der Empfangsdame hinzu, die offensichtlich keinen Spaß an ihrem Job hatte..


    Jason: *schaut genervt zum Papier* Was soll ich mit dem Scheiß? Keiner hat mir gesagt, dass ich hier meine ganze Lebensstory aufschreiben soll..


    Empfangsdame: Freundchen, das ist hier eben so.. Also füllen Sie einfach die Papiere aus und ich rufe Sie auf..


    Jason: Nein.. Ich fülle doch nicht 10 Seiten aus um einen scheiß Kaffee hier mit einer Freundin von mir zu trinken.. *legt den Stapel Papier auf den Tisch*


    Empfangsdame: Jetzt hören Sie mal..


    Jason: Sehen Sie, das ist das Problem hier mit dem scheiß Land.. Hürden von scheiß Bürokratie, überall ausgebremst werden wo es nur geht und das Leben eines Durchschnittsbürgers so schwer wie möglich zu machen... Ich will zu Franziska, und zwar jetzt.


    Empfangsdame: Ich würde sagen, Sie beruhigen sich bevor ich den Sicherheitsdienst rufe..


    Jason: *sarkastisch* Ach ja Klasse.. Den Sicherheitsdienst rufen für einen Mann der nur die Wahrheit ausspricht die jeder schon kennt.. Schieben Sie sich ihren Papierkram in den Arsch, ich geh nachhause.. *versucht sich abzuwenden*



    Gerade als Jason kurz davor war, genug zu haben und das Weite zu suchen, erschien Franziska wie aus dem Nichts, um ihn aufzuhalten. Ihr plötzliches Auftauchen brachte einen Hauch von Erleichterung, als er bemerkte, dass er noch nicht völlig von der nervigen Empfangsdame vergrault worden war.


    Mit einem spielerischen Lächeln auf den Lippen und einem amüsierten Glanz in den Augen begrüßte Franziska ihn. "Whoa Cowboy, wohin des Weges?" Ihre Worte hatten einen beruhigenden Effekt auf Jasons angespannte Stimmung und halfen dabei, die Spannung etwas zu lösen..


    Jason: Da bist du ja.. Ich wollte gerade vor der Bürokratentante flüchten. Ich hab ja nicht gewusst dass ich meine Lebensstory aufschreiben muss um mich mit dir zu unterhalten.


    Empfangsdame: Jetzt werden Sie hier aber nicht frech.


    Franziska: Ignorier sie.. Die ist immer so schlecht gelaunt.. *mustert Jason* Du siehst ja genauso fit aus wie ich.. *ironisch*


    Jason: Ja danke für das Kompliment.. Mir ist schon klar, dass ich Augenringe wie ein Waschbär habe..


    Franziska: Ja, ein guter Kaffee wird uns Beide für heute wach halten.. *greift an Jasons Schulter* Komm, wir gehen in die Caféteria, danach hol ich deinen Besucherpass und dann möchte ich dir jemanden vorstellen..


    Jason: So viel zu einem ruhigen Sonntag..


    Franziska: Hier gibt es keine freien Tage.. Ist mir auch lieber so.. Ich brauche die Beschäftigung..


    Jason: Ich glaube du brauchst langsam mal einen Freund.. *scherzend*


    Franziska: Das Thema möchte ich jetzt gar nicht ansprechen.. *führt Jason* Komm..


    Die Tatsache, dass Franziska nichts über Bolts Schicksal zu wissen schien, brachte Jason vorerst etwas Erleichterung. Sie beschlossen, sich auf den Weg zur Cafeteria zu machen, um sich einen Morgenkaffee zu holen und sich für den Tag zu stärken..


    Der Gang zur Cafeteria war ein kurzer Spaziergang durch die Gänge des Gebäudes. Als sie die Cafeteria betraten, wurden sie vom verlockenden Duft von frisch gebrühtem Kaffee begrüßt. Sie bestellten ihre Getränke und suchten nach einem freien Tisch..



    In der belebten Cafeteria herrschte reges Treiben, während sich Jason und Franziska einen Platz suchten. Jason konnte nicht umhin, sich zu fragen, warum Franziska sich entschieden hatte, an einem Ort wie diesem zu arbeiten. Die Geräuschkulisse, das ständige Kommen und Gehen der Mitarbeiter, und das Gefühl von Hektik und Druck schienen nicht unbedingt zu ihrem ruhigen und besonnenen Wesen zu passen..


    Franziska hingegen schien sich in dieser Umgebung wohl zu fühlen, zumindest ließ ihr gelassenes Auftreten darauf schließen. Während sie sich einen Moment Zeit nahm, um einen Schluck von ihrem Kaffee zu nehmen, wanderten ihre Gedanken zu früheren Arbeitsplätzen. Sie fragte sich, ob es in Franks damaliger Position bei der Polizei ähnlich hektisch zuging. Doch sie wusste auch, dass es schwer war, die Arbeit bei der Polizei und die Tätigkeit bei Homeland Security miteinander zu vergleichen. Jeder Job hatte seine eigenen Herausforderungen und Dynamiken..


    Jason: *leicht platt wirkend* Wie kannst du in solch einem Dschungel klar denken? Es ist gerade mal halb 7 und hier ist ein Treiben wie auf einem Festival..


    Franziska: *pustet den Kaffee kalt* So sieht das jeden Tag aus. Bedenke, all die Leute hier haben sehr wichtige Jobs die die nationale Sicherheit betreffen.. Manche treffen sich mit ranghohen Politikern, um sie auf den aktuellen Stand zu bringen, manche beobachten verdächtige terroristische Aktivitäten.. Jeder hat sein Aufgabengebiet..


    Jason: Und dein Aufgabengebiet ist?


    Franziska: Seitdem ich von der Polizei zur H.S gewechselt habe, bin ich im Bereich Heimatschutz zuständig innerhalb dieses Bezirks. Mein Fokus liegt immer noch dabei Marcus Hanson zu knacken, damit er brav alles aussagt.


    Jason: Glaubst du wirklich, seine Aussage hält bei Gericht stand? Selbst wenn er Viktor mit allem belastet?


    Franziska: Er allein nicht, aber seine Infos sind trotzdem Goldwert.. Durch ihn habe ich mehr über Veronica Thottie erfahren... Sag mir, was wusstest du über Thottie bevor wir sie gejagt haben?


    Jason: Nicht viel um ehrlich zu sein.. Nur Aussagen von Lillian, dass sie als Mädchen für Alles von Viktor genutzt wurde.. Eine Attentäterin wie sie im Buche stand.. Professionell, schnell, extrem tödlich...


    Franziska: Die Leichen in den Katakomben... Agent Thompson.. Hast du noch mitbekommen was mit ihnen geschehen ist in der Nacht in den Katakomben?


    Jason: Nein.. *schlürft am Kaffee*


    Franziska: Sie haben sie ausbluten lassen und ihre Organe entnommen.. Sorgfältig... *bekommt leichte Gänsehaut* Es scheint so als wären die Thotties mehr als nur Attentäter gewesen..


    Jason: Willst du mir damit sagen, dass diese irren Weiber Organhändler sind?


    Franziska: Ja... Ich habe von Hanson erfahren, dass Veronica libanesischer Herkunft ist, eingebürgert in die Staaten als sie 14-15 wurde dank ihrer amerikanischen Mutter.. Als ich in den Archiven nach einer Verbindung suchte bezüglich des Organhandels, bin ich auf was interessantes gestoßen.. Es gibt noch einen Ring dieses Schwarzmarktes in Libanon selbst, womit die lokale Mudjahadeen finanziert wird..


    Jason: Und Veronica hatte somit in all der Zeit noch Kontakt zur alten Heimat...


    Franziska: Es ist nur eine Vermutung.. Die Daten sind veraltet, aber das ergibt Sinn..


    Jason: Frische mal bitte mein Gedächtnis auf.. Was sind die Mudjahadeen?



    Franziska: Ursprünglich eine paramilitärische Truppe, die Ende der 80er in Afghanistan entstanden ist.. Deren Aufgabe war es ursprünglich, das ehemalige Afghanische Regime zu stürzen, nur haben sie über die Jahre ihr Netz erweitert, daraus formte sich die Taliban, aber einige Gruppierungen nennen sich heute immer noch so.. Als wären Sie heilige Krieger die für einen höheren Zweck kämpfen..


    Jason: Sowas wie Terroristen?


    Franziska: Manche Gruppierungen, ja.. Aber diese Gruppierung in Libanon wirkt eher so, als würden sie nur für Profit arbeiten um die Jihad-Kasse zu füllen.. Und wie schaffen sie das?


    Jason: Mit dem Organhandel..


    Franziska: Exakt..


    Jason: Du denkst also, Veronica ist zurück nach Libanon geflüchtet?


    Franziska: Ist das perfekte Versteck für Sie, findest du nicht? Aber ich muss sowieso erst mal mehr herausfinden.. Irgendwas muss ich übersehen haben..


    Jason: Egal wo Sie auch steckt, wir finden Sie.. Und dann wird sie für Chloes Tod bezahlen.. Das schwöre ich..


    Franziska: Es wäre mir lieber, wenn wir sie lebend erwischen würden.. *überlegend wirkend* Wo wir gerade von Leben und Tod sprechen, hast du in den Nachrichten gesehen, dass dieser Reporter, der auf der Gala war lebendig verbrannt wurde?


    Jason: *schluckt leicht* Re..reporter?


    Franziska: Der muss dir aufgefallen sein.. Der, der bei der Gala-Veranstaltung sich mit Viktor getroffen hatte heimlich.. *nimmt einen Schluck* Das ist schade, was mit ihm passiert ist.. Ich glaube der wusste irgendwas, womit wir hätten arbeiten können.. *schüttelt den Kopf* Welcher kranke Mistkerl verbrennt einen Menschen lebendig?


    Jason: *lügend* Keine Ahnung Franziska.. Komisch das alles..


    Franziska: Denkst du Viktor steckt dahinter?


    Jason: *lügt* Ich weiß nicht, könnte Jeder gewesen sein..


    Franziska: *leicht suspekt* Und du weißt gar nichts darüber?


    Jason: Nein.. Ich war.. anderweitig beschäftigt.. *leicht wegschauend*


    Die Aussagen von Franziska über Bolt ließen Jason auf Unbehagen stoßen, und er fühlte sich krimineller denn je. Er war sich bewusst, dass er nicht immer die ehrlichste Haut gewesen war, aber die Notwendigkeit, so strikt zu lügen, um nicht als der Mörder von Bolt entlarvt zu werden, belastete ihn schwer. Vor allem, weil er bisher gezwungen war, sowohl Lillian als auch Franziska anzulügen. Es war eine unangenehme Position, in der er sich befand, und er konnte nicht umhin, sich zu fragen, wie lange er das noch durchhalten würde, bevor die Wahrheit ans Licht kam..



    Glücklicherweise drehte sich das Gespräch bald, und das Thema verlagerte sich auf den heutigen Tag und Franziskas Pläne. Jason nutzte die Gelegenheit, um sich von seinen düsteren Gedanken abzulenken und sich auf die bevorstehenden Aufgaben zu konzentrieren. Es war eine willkommene Abwechslung, sich mit praktischen Angelegenheiten zu beschäftigen und nicht ständig darüber nachzudenken, wie er seine Lügen aufrechterhalten konnte...


    Franziska: Hmm.. na gut.. Wenn du das sagst.. *nippt am Kaffee*


    Jason: Warum bin ich hier? Du sagtest, du willst mir jemanden vorstellen..


    Franziska: Ich will, dass du mir hilfst bei der Befragung von Hanson...


    Jason: Ich will nicht mit dem Arschloch reden, der Viktor gedeckt hat.. Was kann ich schon aus ihm rauskriegen, was du noch nicht weißt?


    Franziska: Weil er auf dich vielleicht anders reagiert, als auf mich.. Außerdem hat er versucht Chloe zu retten in den Katakomben.. Er verdient es zumindest sich vor dir zu erklären..


    Jason: Er hat versucht Chloe zu retten?


    Franziska: Er konnte sie befreien.. Er war selbst ein Opfer der Thotties...


    Jason: *seufzt* verdammt... Ich will nicht immer wieder mit dem, was in der Nacht geschah konfrontiert werden... Ich hab es schon schwer genug..


    Franziska: Ich verstehe das.. Aber ich brauche dich hier.. - Du sagtest es selbst.. Du bist schon länger Teil dieser ganzen Sache als Ich.. Du bist mit meinem Vater gegen die Panthers vorgegangen und wenn du deine Erfahrung mit Hansons Aussagen austauschst, können wir vielleicht mehr herausfinden.. Schwachstellen finden, damit Viktor nie mehr das Tageslicht sehen wird..


    Jason: Wenn ich das tue... Dann will ich freie Hand haben... Ich will ihn verhören so wie ich es für richtig halte..


    Franziska: Das geht nicht.. Und das weißt du.. Auch ich habe keine Narrenfreiheit.. Also bitte, benimm dich und bringe uns nicht in Schwierigkeiten..


    Jason: Fein.. Du bist der Boss.. *trinkt seinen Kaffee aus* Bring mich zu Hanson..


    ___________________________________________________________________________________________________________________


    Entscheidung:


    Wie wird Jason agieren beim Verhör?


    Option A: Einschüchternd und ohne Reue, gegen Franziskas Anweisung


    Option B: Nach Franziskas Vorschrift.


    Entscheidung bei Kapitel 65 noch offen: Bisher reagiert von IRONI3M3N und kerngesund.

    [Staffel 9] Kapitel 65 - In den Armen der Engel - 06.02.2031 - Washington, D.C - U.S.A


    Im abendlichen Dämmerlicht saßen Lillian und ihr Sohn Liam auf der bequemen Couch ihres Apartments. Die Dunkelheit des Raumes umhüllte sie, als sie gebannt auf den Fernseher starrten. Eine Eilmeldung ließ das Zimmer aufleuchten und brachte eine Welle der Beklemmung mit sich, als die schockierenden Bilder von Venedig auf dem Bildschirm erschienen..


    Reporter: "Meine Damen und Herren, was wir hier sehen, ist nichts weniger als eine Katastrophe von epischen Ausmaßen. Die einst prächtige Stadt Venedig, bekannt für ihre Schönheit und Geschichte, ist nun Opfer der gnadenlosen Fluten geworden. Die Aufnahmen, die Sie gerade sehen, zeigen das Ausmaß der Zerstörung, die durch den stark erhöhten Wasserpegel verursacht wurde."


    Seine Stimme zitterte leicht, während er fortfuhr, die erschütternden Bilder zu kommentieren..


    Reporter: "Die historischen Gebäude, die Kanäle, die Brücken - alles ist nun unter Wasser begraben. Unsere Herzen sind bei den Bewohnern dieser Stadt, die ihr Zuhause und ihre geliebte Kultur verloren haben. Venedig, das einst ein Symbol für Schönheit und Romantik war, ist nun zu einem Symbol für Verlust und Trauer geworden."


    Die einst prächtige Stadt, die nun von den gnadenlosen Fluten verschlungen wurde, hinterließ eine düstere Leere in den Herzen von Lillian und Liam. Die Reporterstimme verstärkte das Gefühl der Verzweiflung, während sie die erschütternden Details des Untergangs von Venedig schilderte. Die Dunkelheit des Apartments schien ihre Trauer zu verstärken, als sie gemeinsam das Ausmaß der Tragödie verarbeiteten...



    Reporter: "Die Rettungsteams arbeiten unermüdlich, um Überlebende zu bergen, aber die Aussichten sind düster. Die Zahl der Opfer steigt unaufhörlich, und die Welt trauert um diese unschuldigen Seelen, die ihr Leben in dieser Tragödie verloren haben. Unsere Gedanken und Gebete sind bei den Familien, die jetzt mit unermesslichem Verlust konfrontiert sind."



    Als die Nachrichten danach auf das Schicksal von Chloe umschwenkten, fühlte Liam erneut einen stechenden Schmerz in seinem Herzen..


    Reporter: "Und während die Welt Venedig betrauert, dürfen wir nicht vergessen, dass auch die Musikwelt einen schweren Verlust erlitten hat. Chloe, eine talentierte Künstlerin, deren Lieder Millionen berührt haben, wurde viel zu früh von uns genommen. Ihre Musik wird für immer in unseren Herzen weiterleben, aber ihr Tod hinterlässt eine Lücke, die nicht gefüllt werden kann.. und nun zum Wetter.."



    Lillian griff schnell nach der Fernbedienung und drückte den Ausschaltknopf des Fernsehers, bevor das Gesicht Chloes vollständig auf dem Bildschirm erscheinen konnte. Die grausamen Nachrichten über Venedig waren bereits genug, und sie wollte nicht, dass Liam erneut mit solch einer unerträglichen Trauer konfrontiert wurde. Doch es war bereits zu spät. Das Bild von Chloe hatte sich in Liams Geist eingebrannt, und die Traurigkeit über den Verlust seiner geliebten Tante schlich sich wieder in sein Herz..


    Lillian konnte den Schmerz in Liams Augen sehen, als er stumm auf den dunklen Bildschirm starrte. Ihr Herz brach, als sie sah, wie sein Körper von der Traurigkeit ergriffen wurde. Sie wusste, dass es wieder ein Kampf sein würde, Liam zu trösten, aber sie war entschlossen, ihm so viel Trost wie möglich zu spenden..


    Liam: *seufzt und schaut deprimiert zu Boden*


    Lillian: Es tut mir so leid, mein Spatz.. *streichelt Liams Wange* Ich wollte nicht, dass du das siehst..


    Liam: Sind jetzt alle Menschen in Venedig tot, Mama?


    Lillian: Nein Liam.. *tröstend* Du solltest sowieso schon lange im Bett sein..


    Liam: Ich weiß, aber ich will wach bleiben bis Daddy wieder da ist.. *wird wieder still*


    Lillian: *seufzt kurz traurig während sie Liam betrachtet* Bist du wieder traurig wegen dem Bild, was du von deiner Tante im Fernsehen gesehen hast?


    Liam: *lüge* nein...


    Lillian: Du musst nicht lügen.. Wir haben ja gesagt, es ist okay zu Trauern..


    Liam: Ich darf nicht traurig sein.. Denn wenn ich traurig bin, dann wird Daddy wieder traurig..


    Lillian: Och Liam.. *nimmt Liam auf den Schoß*



    Lillian spürte die Anspannung in Liams Körper, selbst als er versuchte, seine Traurigkeit zu verbergen. Sie konnte die schweren Lasten in seinem Herzen fühlen, die er zu tragen versuchte, und sie wünschte sich, sie könnte all seine Schmerzen auf magische Weise wegnehmen. Sanft wiegte sie ihn auf ihrem Schoß, während er sich gegen den dringenden Wunsch zu schlafen wehrte..


    Liam: Kannst du was für mich vorsingen Mama? So wie Tante Chloe es getan hat?


    Lillian: *leicht baff* Ich ähm.. Liam ich kann nicht so gut singen wie Tante Chloe..


    Liam: Bitte.. nur dieses eine Mal... *flehend zu Lillian schauend*


    Lillian: *nickt leicht unsicher* Na schön... *schließt ihre Augen und hält Liam dicht bei sich*


    Das Lied, was Lillian singt für Liam: Lullaby for a soldier:

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    Lillian spürte das unerwartete Verlangen von Liam, von ihr ein Schlaflied zu hören, um ihm beim Einschlafen zu helfen. Obwohl sie sich innerlich nervös fühlte und wusste, dass ihre Stimme nicht perfekt war, war sie bereit, alles zu geben, um Liam zu beruhigen. Sie strich sanft über seinen Rücken, spürte seine Unruhe und beschloss, seinen Wunsch zu erfüllen..


    Mit einem zögerlichen Herz begann sie leise zu summen, eine Melodie, die sie selbst oft als Kind getröstet hatte. Ihre Worte waren nicht perfekt, aber sie sang mit so viel Liebe und Hoffnung, wie sie in sich trug. "Lullaby for a Soldier", ein Lied, das ihr Herz berührte und ihr Trost spendete, wurde zu einem Gebet, das sie für ihren Sohn sang..


    Die Musik floss sanft durch den Raum, begleitet von einem sanften Wiegen, das Lillian und Liam zusammenhüllte. Ihre Stimme war brüchig, doch sie kämpfte gegen ihre eigenen Zweifel an, denn jetzt ging es um Liam. Sie schloss ihre Augen und versuchte, die Dunkelheit um sich herum zu vergessen, während sie sich ganz auf die Liebe konzentrierte, die sie für ihren Sohn empfand..


    Mit jedem traurigen Ton des Liedes fühlte Lillian, wie sich Liams Körper entspannte. Sie spürte, wie seine Atmung ruhiger wurde, und fühlte eine tiefe Dankbarkeit, dass sie ihm zumindest ein wenig Trost spenden konnte. Obwohl die Traurigkeit über den Verlust von Chloe immer noch schmerzte, gab es in diesem Moment des Zusammenseins und der gemeinsamen Trauer eine gewisse Schönheit. In ihrem kleinen Apartment, umhüllt von Dunkelheit und den Klängen ihres Liedes, fanden sie zusammen Trost und Hoffnung, gestärkt durch die Liebe, die sie füreinander empfanden..



    Bevor Lillian das Lied beenden konnte, spürte sie, wie Liam sich langsam an ihre Brust schmiegte und friedlich einschlief. Ein sanftes Lächeln huschte über ihr Gesicht, als sie spürte, wie sich sein Geist endlich beruhigte. Sie ließ das Lied leise ausklingen und genoss den Moment der Ruhe und Verbundenheit, den sie mit ihrem Sohn teilte..


    Vorsichtig hob sie Liam hoch, sein schlafendes Gesicht friedlich gegen ihre Schulter gelehnt. Sein gleichmäßiger Atem streichelte ihre Haut, und sie fühlte eine tiefe Zuneigung zu diesem kleinen Wesen, das so viel Liebe in ihrem Herzen entfachte. Langsam machte sie sich auf den Weg zum Bett, den schlafenden Liam fest in ihren Armen haltend..


    Sachte legte sie ihn auf sein Bett, zog ihm behutsam die Schuhe aus und deckte ihn liebevoll zu. Ein warmes Gefühl der Zufriedenheit erfüllte sie, als sie seinem friedlichen Gesichtsausdruck betrachtete. Sie beugte sich vor, gab ihm einen zarten Kuss auf die Stirn und flüsterte: "Schlaf gut, mein kleiner Engel."


    Lillian seufzte leise, als sie das Zimmer verließ und die Tür leise schloss. Ihre Gedanken wanderten zu Jason, der seit zwei Tagen weg war. Die Sehnsucht nach seiner Rückkehr war stark, und sie hoffte inständig, dass er bald nach Hause kommen würde. Nach einem langen Tag war sie erschöpft, aber die Gewissheit, dass Liam friedlich schlief, füllte ihr Herz mit einem Gefühl der Ruhe und Dankbarkeit..



    Als Lillian die Treppen hinunterging, spürte sie den dumpfen Klang von Schritten im Wohnzimmer. Ihr Herz machte einen Sprung, als sie Jason dort sah, der mit leerem Blick in ihre Richtung starrte. Sein Gesichtsausdruck war schwer zu deuten, fast unergründlich, und Lillian fühlte einen Stich der Besorgnis in ihrer Brust..


    Sie blieb stehen und betrachtete ihn einen Moment lang, während eine Flut von Fragen durch ihren Kopf schoss. Wo war er die letzten zwei Tage gewesen? War alles in Ordnung mit ihm? Ihre Lippen formten stumm seine Namen, aber sie wagte nicht, ihn zu stören, als er in seiner eigenen Welt zu versinken schien..


    Trotz der seltsamen Stille, die zwischen ihnen lag, war Lillian erleichtert, Jason zu sehen. Auch wenn er nicht gerade sehr präsent wirkte, war seine bloße Anwesenheit ein Trost für sie. Sie sehnte sich danach, seine Arme um sich zu spüren, um sich zu vergewissern, dass er wirklich da war und alles in Ordnung war..


    Jason: Hey..


    Lillian: Selber Hey.. *nervös zu Jason schauend* Wie war es in L.A?


    Jason: Ich will am liebsten nicht darüber sprechen.. *senkt kurz seinen Blick, mustert dann Lillian* Wie geht es dir?


    Lillian: Ganz okay.. Habe gerade Liam zu Bett gebracht...


    Jason: Gut.. sehr gut.. *seufzt kurz*



    Als Jason langsam auf Lillian zukam, konnte sie spüren, dass etwas nicht stimmte. Seine Stille war noch drückender als sonst, und sein Gesichtsausdruck verriet eine Mischung aus Schock und Unverständnis. Lillian versuchte, seine Augen zu lesen, doch sie fühlte sich von einem Blick getroffen, der ihr völlig fremd war..


    Als er sie liebevoll in den Arm nahm, spürte sie, wie seine Umarmung anders war als sonst. Es war, als ob er nicht nur nach Trost suchte, sondern auch nach Heilung für sich selbst. Ein undefinierbares Gefühl der Unruhe breitete sich in ihrem Inneren aus, während sie sich in seinen Armen geborgen fühlte..


    Sie ließ die Umarmung zu, umhüllt von einem Gefühl der Verwirrung und Sorge. Etwas fühlte sich seltsam an, als ob Jason etwas vor ihr verbarg, etwas, das er nicht aussprechen konnte oder wollte. Sie spürte den Drang, nachzufragen, doch sie wagte es nicht, die Stille zu durchbrechen, die zwischen ihnen lag..


    Jason: Du hast mir sehr gefehlt Lil... *reibt sich an Lillians Schulter*


    Lillian: Du hast mir auch gefehlt.. *lehnt sich an Jason, bemerkt seinen Geruch* Ist das.. Benzin?


    Jason: *nervös* Ähh ja.. Hab mich etwas versaut an der Zapfsäule.. *unwohl lügend* Komisch, oder?


    Lillian: *mustert Jasons Gesicht* Warum ist deine Nase so geschwollen?


    Jason: Tja, das habe ich wohl DeShawn zu verdanken...


    Lillian: *irritiert* Er hat das getan?


    Jason: Er gibt mir ganz allein die Schuld an allem... *Zähneknirschend* Er will nicht mal mehr, dass ich die Kinder sehe..


    Lillian: Ich glaube ich muss DeShawn anrufen und ihm ernsthaft die Meinung geigen.. Seine Trauer verstehe ich, aber das geht nicht was er macht.. Sie sind immer noch deine Neffen..


    Jason: Lass nur.. *schnieft* Ist wohl besser für's Erste auf Abstand zu bleiben..


    Lillian: Okay... *führt Jason Richtung Couch* Komm.. Du bist bestimmt müde vom ganzen fahren..



    Lillian führte Jason langsam zur Couch und half ihm, sich hinzusetzen. Sie spürte die Spannung in der Luft, die zwischen ihnen hing, und sie sehnte sich danach, die Distanz zu überwinden, die Jason in den letzten Tagen umgab. Mit liebevoller Sorgfalt setzte sie sich neben ihn und legte sanft eine Hand auf seine, bereit, ihn zu unterstützen und zu zeigen, wie unterstützend Sie sein konnte..


    Sie wusste, dass Jason in den letzten Tagen versucht hatte, bei der Wohnräumung von Chloe einen Abschluss zu finden, und sie verstand, dass dies eine emotionale Herausforderung für ihn gewesen sein musste. Ihr Herz schmerzte bei dem Gedanken an Chloes Tod und die Leere, die sie hinterlassen hatte, aber sie hoffte, dass sie Jason helfen könnte, seine Trauer zu bewältigen und sich wieder mit ihr zu verbinden...


    Sanft streichelte sie über seinen Rücken und sah ihm tief in die Augen, bereit, ihm zuzuhören, wenn er bereit war zu sprechen. Sie wünschte sich nichts mehr, als dass Jason sich ihr öffnete und seine Gefühle mit ihr teilte..


    Lillian: Geht es dir nun besser, jetzt wo du Abschied genommen hast?.


    Jason: Es war nicht leicht... Die Vorwürfe von DeShawn haben nicht geholfen... Aber zumindest geht es mir.. *zögerlich sagend* etwas besser..


    Lillian: Ist es nur Chloe... Oder beschäftigt dich auch was anderes?


    Jason: Ich wünschte nur ich könnte Dinge wieder ändern... Mich ändern.. Aber jedes Mal wenn ich denke, dass ich auf dem Weg der Besserung bin, fühle ich mich wieder so schwer.. schlapp.. antriebslos..


    Lillian: Du hattest schon einmal Probleme wegen Post-traumatischer Belastungsstörung.. Erinnerst du dich?


    Jason: Als Samuel mich in Crystal Springs gefoltert hatte, ja.. Aber das ist jetzt so lange her und war nicht annährend das Selbe wie das, was ich jetzt durchmache.. Ich glaube.. Ich hab einfach Angst..


    Lillian: Angst?


    Jason: Angst noch mehr zu verlieren... Chloes Tod hat mich schon gebrochen... Aber wenn ich daran denke dich zu verlieren... Oder Liam... Das würde mich komplett in die Verdammnis gleiten.. *schmerzverzerrt schauend*


    Lillian: Hey, hey.. sieh mich an.. *Neigt Jason zu sich* Wir sind hier.. und wir gehen nirgendswo hin...


    Jason: *nickt, wirkt dann wieder distanziert* Manchmal glaube ich, es wäre besser wenn ihr zwei von mir weg gehen würdet... Ich weiß nicht wie das ganze hier ausgehen wird...


    Lillian: Nicht nach allem was wir durchgemacht haben.. Jason, wir sind eins.. Wir sind eine Familie... Wie oft wurden wir schon getrennt und wieder zusammengeführt? Keine Distanz und kein anderer Mensch konnte uns abhalten... *besorgt zu Jason* Willst du etwa, dass wir gehen? Du hast seit dieser Nacht nicht einmal mehr gesagt dass du mich liebst..


    Jason: Wirklich nicht?


    Lillian: Nicht einmal... Liebst du mich noch?


    Jason: Lillian... *setzt sich aufrecht und schaut ihr tief in die Augen* Zweifel niemals an meiner Liebe zu dir... - Du bist die Liebe meines Lebens... Bist du immer gewesen... wirst du immer sein..


    Lillian: Dann zeig mir wie sehr du mich liebst.. *schaut vertraut und hoffnungsvoll zu Jason*




    Auch wenn Jasons Gemütslage etwas anderes signalisierte, sehnte sich Lillian danach zu wissen, wie sehr Jason sie noch liebte. Sie spürte, dass trotz der Dunkelheit, die sie umgab, eine Geste der Intimität notwendig war, um ihre Verbundenheit zu stärken. Seit Chloes Tod hatten sie nicht mehr miteinander geschlafen, doch Lillian sehnte sich weiterhin danach, sich geliebt zu fühlen und zu wissen, dass die Flamme zwischen ihr und Jason noch immer brannte..


    Für Jason war es von entscheidender Bedeutung, dass Lillian wusste, dass sie die Liebe seines Lebens war, die Frau, die er seit seiner Kindheit liebte. Mit einem tiefen Blick in ihre Augen legte er sanft eine Strähne ihres schönen schwarzen Haares beiseite und begann sie leidenschaftlich zu küssen..


    In diesem Moment der Intimität fühlte Lillian die Liebe und Zuneigung, die Jason für sie empfand, in jedem Kuss. Es war eine Erinnerung an ihre tiefe Verbundenheit und an die unerschütterliche Liebe, die zwischen ihnen herrschte, trotz der Schatten, die sie umgaben..


    Die Atmosphäre zwischen ihnen war von einer Mischung aus Leidenschaft und Verlangen durchdrungen, als sie sich langsam auf die Couch sinken ließen und sich währenddessen auszogen. Lillians enge Hose glitt langsam von ihren Hüften, während Jason seine Lederjacke mit einem rauen Ruck von seinem Körper riss, um die Hitze ihrer Leidenschaft noch intensiver zu spüren. Es war, als würden sie die Erinnerungen an die Leidenschaft von früher wiederbeleben, die trotz allem, was sie durchgemacht hatten, noch immer tief in ihnen schlummerte...


    Doch in dem Moment, als Lillian begann, Jasons Jeans aufzuknöpfen, schien etwas in ihm zu erwachen, etwas, das ihn traumatisierte und ihn zwang, den Akt abrupt zu beenden. Er stieß unwillkürlich auf, als ob er von unsichtbaren Ketten gefesselt wäre, die ihn zurückhielten und verhinderten, dass er sich ganz öffnete. Seine plötzliche Reaktion erschreckte Lillian zutiefst, und sie spürte die Kälte der Angst, die sie umgab..



    Jason hob sich von Lillian ab und starrte geschockt durch das Wohnzimmer, als ob er in einem Albtraum gefangen wäre, der ihn nicht loslassen wollte. Seine Augen waren leer und weit entfernt, und sie wusste, dass seine Gedanken ihn an einen Ort führten, an dem sie nicht folgen konnten..


    Lillian: Was zum.. *irritiert aufsitzend zu Jason schauend* Was ist los?


    Jason: *schwer atmend* Ich kann nicht Lil... Ich kann einfach gerade nicht abschalten.. *reibt sich die Stirn völlig fertig*


    Lillian: Hab ich was falsch gemacht?


    Jason: Nein.. Das bist nicht du, sondern Ich... Mein verdammtes Hirn will einfach nicht abschalten! *innerlich brodelnd*


    Lillian: *mustert Jason* Du bist komplett verschwitzt... *seufzt* Jason... Ich kann mir nicht vorstellen durch welchen Schmerz du gerade gehst, aber wenn ich dir schon nicht helfen kann... vielleicht wird es an der Zeit einen Psychologen auszusuchen..


    Jason: Nein, keinen Psycho-Doc.. Ich komme selbst klar..


    Lillian: Offensichtlich nicht.. Jason das ist kein normales Verhalten mehr... Das ist nicht gut..


    Jason: Ich brauche keinen Psychologen.. Die verlangen doch eh nur tausende von Dollar um mir etwas zu sagen, was ich eh schon weiß...


    Lillian: Die sind nicht nur da um Geld abzugreifen, sondern um dir zu Helfen.


    Jason: Verlangst du etwa, dass ich mich einer fremden Person einfach so öffne, denen alles traumatische erzähle? Für sowas brauche ich Vertrauen..


    Lillian: Wenn du keinen Psychologen aufsuchen willst, dann gibt es da noch eine Alternative.. Meine Freundin aus dem College Cassie hat mal eine Esoterikerin aufgesucht und gesagt, sie bewirkt wunder... Sie redet nicht mit dir wie ein Arzt...


    Jason: Und jetzt auch noch eine Wahrsagerin?


    Lillian: Nein... alternative Heilmethoden... Ich glaube daran nicht, aber meiner Freundin hat es damals sehr geholfen... *ernst zu Jason* Du brauchst wirklich professionelle Hilfe Jason... Suche jemanden auf bevor ich dich komplett verliere...


    Jason: Ich überlege es mir...


    Lillian: Nicht überlegen... sondern machen... *kuschelt sich an Jason* Ich will, dass du wieder lächeln kannst..


    Jason: Ich weiß Lil... *nimmt Lillian fest in den Arm* Ich versuche es... versprochen...



    Lillians Vorschlag, dass Jason professionelle Hilfe in Form eines Psychologen oder Esoterikers in Anspruch nehmen sollte, traf auf eine Mischung aus Überraschung und Ablehnung. Jason hatte immer eine skeptische Einstellung gegenüber Psychologen und alternativen Heilmethoden gehabt, insbesondere gegenüber dem Gedanken, sich vor fremden Menschen zu öffnen und seine tiefsten Ängste und Traumata preiszugeben. Doch während Lillian, selbst mit einem Doktorgrad, mit ihrem Latein am Ende war und erkannte, dass Jason dringend Hilfe benötigte, um mit seinen inneren Dämonen fertig zu werden, war er zögerlich, diesen Weg zu gehen..


    Sie saßen gemeinsam auf der Couch, ihre Sorgen drückten schwer auf sie, während sie über die Zukunft nachdachten und sich fragten, was passieren würde, wenn Jason keine Hilfe annahm. Die Stille zwischen ihnen war beladen mit ungesagten Worten und unausgesprochenen Ängsten, und sie wussten beide, dass wenn nicht mal ihre Intimität helfen würde, dass es sehr ernst war..


    Letztendlich war es Jason, der die Entscheidung treffen musste, was das Beste für ihn war. Er musste sich seiner eigenen Meinung bilden und den Mut finden, die Hilfe anzunehmen, die ihm angeboten wurde, auch wenn der Weg steinig und voller Unsicherheiten war. Denn am Ende des Tages war es seine Gesundheit und sein Wohlbefinden, die auf dem Spiel standen, und nur er allein konnte den ersten Schritt auf dem Weg zur Heilung machen..


    ________________________________________________________________________________________________________________


    Lillian schlug Jason vor sich professionelle Hilfe zu suchen, bevor sein Zustand sich noch weiter verschlechtert, trotz Jasons Skepsis über Psychologen oder Esoteriker. Wird er die Hilfe suchen die er braucht, oder Lillians Anliegen komplett ignorieren in Zukunft?


    Option A: Ihr besucht einen Psychologen


    Option B: Ihr besucht einen Esoteriker


    Option C: Ignoriert Lillian

    Irgendwie fühlt sich die Geschichte von Veronika nicht so "echt" an. Als wäre das Ganze schnell erfunden um Lücken zu füllen. Vielleicht finde ich auch gerade nicht den roten Faden, wer weiss :huh:

    Der kurze Einblick bei den Aguilars war dagegen sehr interessant (mir persönlich nur zu wenig detailreich) :P

    Das mit Jason verstehe ich jetzt nicht, aber muss auch nicht. Ob erschossen oder verbrannt kommt beides auf gleiche Ergebnis , oder nicht :rolleyes:


    Kommentare sind immer cool zum lesen :D


    Ja, ich verstehe dich mit der Veronica Storyline, aber vielleicht siehst du in späteren Kapiteln das alles etwas anders. Mal abwarten :)


    Was hätte ich besser machen können bei den drei Aguilar Kapiteln? Ich dachte ich hätte es eigentlich gut geschrieben.


    Bei Jason. Es gibt einen Unterschied immer noch wie man tötet. Es ist humaner einen schnell mit zwei Kugeln in den Kopf zu töten oder lebendig verbrennen und ihn leiden zu lassen. Klar, bei Beiden ist Bolt tot, da ist es nur wie menschlich bleibt Jason bei seinem Vorhaben? Tötet er die nur weil es sein muss und sie es verdienen, oder tötet er sie auch um sie alle elendig leiden zu lassen. :)

    [Staffel 9] Kapitel 64 - Geschichtsstunde - 04.02.2031 - Winlock - U.S.A


    Nach dem gemeinsamen Frühstück zog sich Gray wieder an, um sich auf ihre bevorstehende Reise nach Washington D.C. vorzubereiten. Sie richtete ihre Kleidung sorgfältig und überlegte dabei bereits, welche Angelegenheiten sie bei ihrer Rückkehr angehen musste. Die Gedanken an die bevorstehenden Aufgaben brachten eine Mischung aus Vorfreude und Anspannung mit sich..


    Am Ausgang der Villa wartete Viktor bereits auf sie. Sein Blick war freundlich, aber auch etwas ernsthaft, als er sie sah. Gray fühlte sich dankbar für seine Anwesenheit und für die Unterstützung, die er ihr immer wieder entgegenbrachte..


    Viktor trat auf sie zu, seine Schritte ruhig und bedacht. Er wollte sicherstellen, dass sie sich gut fühlte und bereit war, wieder in die Welt der Politik einzutauchen. Er hatte noch einige Dinge im Kopf, die er ihr mit auf den Weg geben wollte für ihre nächste Begegnung..


    Viktor: Jetzt heißt es wieder für uns, zu unseren Aufgaben zurück zu kehren..


    Gray: Ja, wir haben schließlich ein Land zu regieren.. Naja, du weißt wie ich das meine..


    Viktor: Ich weiß, es wird eine Weile dauern bis wir uns wieder sehen können.. Aber bis dahin möchte ich dir etwas als kleines Erinnerungsstück an unseren ersten gemeinsamen Abend mitgeben..


    Gray: Jetzt auch noch Geschenke? *überrascht*


    Viktor: Betrachte es von mir aus als Geschenk.. Ich sehe es eher als ein Zeichen dafür, wie sehr ich diesen Abend schätzte.. *kramt in seine Jackeninnentasche*


    Als Viktor ein Geschenk erwähnte, das er als Anerkennung für Gray hatte, wurde sie sofort neugierig. Ein Lächeln huschte über ihre Lippen, als sie sich fragte, was es wohl sein könnte. Viktor begann in seiner Jackeninnentasche zu kramen und zog schließlich einen Jaspis-Stein heraus. Gray sah überrascht zu, als Viktor den Stein mit einem improvisierten Loch und einer Schnur als Anhänger zusammenbastelte..


    Gray: Oh mein Gott, Viktor.. *überrascht zur Kette schauend* Ist das der selbe Stein, den wir gestern Abend mitgenommen haben?


    Viktor: *nickt stolz* Der Jaspis Stein, den du so toll gefunden hast.. Ich habe das zusammen gebastelt während du noch geschlafen hast.. Ein kleines Loch reingebohrt, eine kleine Schnur durchgezogen.. Und schon hat man einen schönen Anhänger. *erwartungsvoll zu Gray* Gefällt es dir?


    Es war derselbe Jaspis-Stein, den sie gestern Abend auf dem Heimweg gesehen und bewundert hatte. Sie hätte niemals damit gerechnet, dass Viktor sich die Mühe machen würde, ihr genau diesen Stein als Geschenk zu überreichen. Sein glänzendes Braun und die einzigartigen Muster faszinierten sie, und sie spürte eine unerklärliche Verbindung zu diesem besonderen Stück Natur..


    Gray: Es ist wunderschön... noch nie hat Jemand so was für mich getan.. Und er.. ist für mich?


    Viktor: Ja.. Ist es.. *lächelt Stolz*



    Als Viktor ihr den Anhänger überreichte, spürte Gray eine Mischung aus Dankbarkeit und Überraschung. Sie konnte kaum glauben, dass er sich die Zeit genommen hatte, etwas so Persönliches für sie zu machen. In diesem einfachen Geschenk sah sie eine tiefe Wertschätzung und Zuneigung, die Viktor für sie empfand..


    Gray: *schaut bezaubernd zu ihrer neuen Kette* Du machst es immer schwieriger für mich von dir weg zu gehen..


    Viktor: Ich hab meine Momente.. *lächelt kurz* Wir werden uns bald wieder sehen Natalie.. Bis dahin.. Trage diese Kette als mein Zeichen..


    Gray: Das werde ich.. *zieht die Kette um ihren Hals freudig* Ich kann es kaum abwarten dich wieder zu sehen.. *klammert sich an Viktor*


    Viktor: Auf ein baldiges Wiedersehen, Frau Außenministerin.. *küsst Gray zum Abschied*


    Mit einem letzten Kuss verabschiedeten sich Gray und Viktor voneinander, um wieder in ihre jeweiligen Realitäten der Politik einzutauchen. Gray spürte eine Mischung aus Bedauern und Entschlossenheit, als sie Viktors Anwesen verließ. Sie wusste, dass ihre Pflichten sie zurück nach Washington riefen, und obwohl sie Viktor mochte, war sie entschlossen, ihre Aufgaben zu erfüllen.


    Viktor beobachtete Gray, wie sie das Anwesen verließ, und verspürte eine gewisse Leere in seinem Inneren. Er mochte ihre Gesellschaft und schätzte ihre Fähigkeiten als Diplomatin, aber er war sich bewusst, dass ihre Beziehung nicht über das Geschäftliche hinausging. Mit einem entschlossenen Blick kehrte er ins Innere der Villa zurück, um sich seinen Pflichten als Gouverneur von Winlock zu widmen.


    Für Gray war es ein einfacher, wenn auch bedauerlicher Abschied, während sie sich auf den Weg nach Washington machte. Sie wusste, dass sie ihre Aufgaben erfüllen musste, und obwohl sie Viktor mochte, war sie sich bewusst, dass ihre Prioritäten woanders lagen.


    Währenddessen bereitete sich Viktor in Winlock darauf vor, seine Rolle als Gouverneur zu erfüllen. Er dachte kurz an Gray und ihre Zeit zusammen zurück, bevor er sich wieder auf die bevorstehenden Aufgaben konzentrierte. Er war sich bewusst, dass ihre Wege sich vielleicht wieder kreuzen würden, aber im Moment hatte er andere Angelegenheiten zu erledigen.


    Später gegen Abend



    Später am Abend hatte Viktor alles soweit vorbereitet, um sein Konzept zur Säuberung von Winlock in die Tat umzusetzen. Während er auf dem Balkon saß und über die Stadt blickte, sann er über die nächsten Jahre nach und darüber, was noch zu tun war, bevor er sich endlich auf seinen Erfolgen ausruhen konnte..


    Jason blieb ein großes Problem, das Viktor nicht ignorieren konnte. Dennoch wusste er, dass er ihm unwissentlich die perfekte Waffe in die Hand gegeben hatte, als er vor den Augen vieler Zeugen von ihm verprügelt worden war. Viktor hatte einen genauen Plan für alles – wie er Lillian und Liam wieder zu sich holen konnte, wie er mit Grays Hilfe Samuel zurückholen könnte, um seine Familie wieder zu vereinen..


    Während er über diese Dinge nachdachte, wurde Viktor sich der Opfer bewusst, die im Laufe der Jahre gebracht worden waren. Doch er glaubte fest daran, dass all diese Opfer einen Sinn hätten, wenn es ihm gelang, seine Familie wieder zu einen und Winlock von Korruption und Verbrechen zu befreien.. Damit niemand vergaß wer der oberste Führer war... Er ganz allein..


    Mitten in Viktors inneren Gedanken tauchte plötzlich sein Sicherheitschef, Mister Mause, auf. Sein ernstes Gesicht ließ vermuten, dass er wichtige Informationen für Viktor hatte, aber auch eine schlechte Nachricht..


    Mause: Verzeihen Sie die Störung mein Herr.. Aber Sie sagten ich solle mich melden, wenn es Neuigkeiten gäbe..


    Viktor: Ich höre zu.. Verlief alles genau nach Plan?


    Mause: Ja mein Herr.. Das Abhörgerät in Außenministerin Grays Jaspis Stein, den Sie ihr schenkten ist aktiv und wir können jeden Ihrer Schritte verfolgen..


    Viktor: Sehr gute Arbeit.. Das heißt Natalie trägt diesen Stein wirklich als Anhänger um ihren Hals.. *geschmeichelt wirkend*


    Mause: Das war ein sehr gewiefter Plan.. Jetzt können wir alles aufsaugen was Sie sagt, ohne dass irgendjemand was verdächtigt.. *räuspert sich* Jedoch bin ich mir nicht sicher, inwiefern es Ihnen persönlich hilft..


    Viktor: Ich sehe seit dem gestrigen Abend Natalie Gray mit anderen Augen.. Ich mag Sie, aber ich will erst wissen wie loyal Sie zu mir steht, bevor Ich Sie weiter einweihe oder Sie um Gefallen bitte.. verstehen Sie?


    Mause: Natürlich, mein Herr..


    Ein schwaches Licht beleuchtete den Raum, als Viktor und Mause sich an gestrige Nacht erinnerten, als der Plan in die Tat umgesetzt wurde.

    Die Erinnerungen an die Nacht waren lebhaft. Mause hatte den Stein mit äußerster Sorgfalt ausgehöhlt, seine geschickten Hände bewegten sich präzise, um das Innere des Steins zu formen, ohne die äußere Schale zu beschädigen. Die Stille der Nacht wurde nur von den gedämpften Geräuschen seiner Arbeit unterbrochen, während er die Wanze an einem sicheren Ort im Inneren des Steins platzierte..


    Viktor hatte nämlich Mause beauftragt diesen Jaspis Stein dementsprechend zu verwanzen um jeden Schritt der Außenministerin zu verfolgen ohne dass es ihr jemals auffiel.. So konnte Viktor ihre Loyalität feststellen und wie weit er sie einweihen konnte in der Zukunft.. Aber so gut wie dieser Plan auch war und für Erfolgsgefühle sorgten, hatte Mause auch leider eine schlechte Nachricht bereit..



    Mause: Es gibt da aber noch etwas... *schluckt leicht* Heute Morgen wurde Kenneth Bolt in einem stillgelegten Industriekomplex in Los Angeles aufgefunden..


    Viktor: *hört gespannt zu* Fahren Sie fort..


    Mause: Er wurde verbrannt, von Kopf bis Fuß.. Doch das merkwürdige ist, in welchem Aufzug er starb.. Er trug ein Hot Dog Kostüm.. *verwirrt wirkend* Jedenfalls befindet sich Herr Bolt in einem sehr kritischen Zustand und wurde in ein künstliches Koma versetzt.. Im Moment ist sein Schicksal ungewiss, oder ob er jemals aufwacht, falls er überlebt..


    Viktor: Wissen wir, wer es war?


    Mause: Könnte Jeder gewesen sein.. Bolt war nicht gerade sehr beliebt, wissen Sie?


    Die unangenehme Stille erfüllte den Raum, als Viktor plötzlich still wurde und in Gedanken versank. Sein Blick war fern, als er über Bolts brutales Schicksal in Los Angeles nachdachte. Doch statt sich zu fragen, wer hinter Bolts Tod steckte, kamen ihm andere Fragen in den Sinn, die ihn ebenso quälten.


    Warum war Bolt überhaupt in Los Angeles? Hatte er tatsächlich Winlock gegen Viktors Anweisungen verlassen? War Bolt ein Verräter, der möglicherweise gegen Viktor gearbeitet hatte? Und vielleicht noch bedeutsamer: Hatte die Person, die Bolt getötet hatte, ihm einen Gefallen getan, indem sie ihn von einem vermeintlichen Verräter befreit hatte?


    Während Viktor in seinen Gedanken gefangen war, beobachtete Mause seinen Meister genau. Er spürte die Unruhe in der Luft und die Spannung, die Viktor umgab. Als treuer Berater war es seine Aufgabe, die Stimmung seines Meisters zu lesen und zu verstehen, und er war sich bewusst, dass etwas in Viktors Gedankenwelt vorging, das ihn zutiefst beunruhigte.


    Mause: Sie wirken etwas zu ruhig für solch eine schlechte Nachricht... *besorgt zu Viktor schauend*


    Viktor: *neigt seinen Kopf kurz und zeigt auf den Stuhl neben sich* Setzen Sie sich Mister Mause...


    Mause: Ich muss die Villa immer noch bewachen vor potentiellen Gefahren.


    Viktor: Die 5 Minuten nehmen Sie sich jetzt.. Also, setzen Sie sich...


    Mause: *nickt kurz* Verstanden.. *setzt sich*



    Viktor: *starrt nachdenklich nach vorne* Ich glaube es wird an der Zeit Ihnen ein paar Dinge zu erklären.. Doch bevor Ich Ihnen weiteres sage, möchte Ich dennoch eine Frage stellen.. Damit Ich Sie besser einschätzen kann..


    Mause: Natürlich doch.. fragen Sie...


    Viktor: Die Sache auf dem Friedhof... *nachdenklich zu Mause schauend* Wie konnte ein Kampferfahrener Soldat, der in Afghanistan gekämpft hat, sich von drei Frauen überrumpeln lassen?


    Mause: *seufzt und senkt seinen Blick* Es kam überraschend.. Ich habe die Situation zu spät eingeschätzt und konnte mich nicht mehr befreien..


    Viktor: Sie lügen.. Wenn Ich Ihnen zu 100% vertrauen soll, dann muss Ich Sie lesen können wie ein Buch.. Denn sowas darf nie wieder passieren..


    Mause: Es hat eine etwas persönlichere Note.. Es ist eine Schwäche von mir, die ich ungern zugebe und so gut es ging geheim hielt.. Dennoch haben Sie recht.. Sie müssen mein Wesen verstehen, damit Ich Ihnen ordentlich dienen kann.. *starr auf den Boden schauend* Ich habe mir geschworen keinen Frauen zu töten oder gar zu verletzen..


    Viktor: Weswegen..


    Mause: Das geht weit zurück zu meiner Kindheit.. Ich wuchs in Rheinland Pfalz, in der nähe einer U.S Air Base auf und hatte nur meine Mutter, die auf mich acht gab... Keine Freunde, keine weiteren Verwandten..


    Viktor: Ihr Vater?


    Mause: Mein Vater starb Ende der 80er Jahre im Krieg. So gab es nur noch ein Elternteil... Ich war kein besonders beliebtes Kind.. Nicht charismatisch wie Sie, mein Herr.. Ich war Introvertiert, blieb meistens nur für mich und somit war Ich eine Zielscheibe für die Anderen Kinder.. Ich wurde gemobbt, sogar fast in den Suizid getrieben, wenn Sie das glauben...



    Als Mause begann, mehr über seine Kindheit und die Gründe zu erzählen, warum er sich entschieden hatte, keine Frauen zu töten oder anderweitig Schaden zuzufügen, änderte sich die Dynamik des Gesprächs. Seine Worte enthüllten eine persönliche Ebene, die Viktor nicht erwartet hatte und die einen unerwarteten Einblick in Mauses Psyche gewährte. Es war eine Offenbarung, die mehr Licht auf die Motive und die Moral seines Sicherheitschefs warf..


    Mause: Es waren die Frauen in meinem Leben, die nett zu mir waren.. Meine Mutter, die die Beste Freundin war, die Ich je hatte.. Und diejenigen, die auf mich aufpassten, damit die Jungs mich nicht hänselten.. *stoppt kurz, führt dann wieder fort* Und ein paar Jahre später, als ich als Jugendlicher heranwuchs, haben sich meine Mobber auch gegen meine Mutter verschworen.. Weil Sie mich beschützte..


    Viktor: Auf welcher Ebene...


    Mause: Nicht die Gleiche Ebene, wie bei der Außenministerin... Nein.. Sie lauerten Ihr auf in einer dunklen Ecke nachdem wir vom Einkaufen kamen.. Sie drückten mich zu Boden und schlugen meine Mutter vor meinen Augen mit Baseballschlägern zusammen.. *schmerzerfüllt sagend* Sagten Sie wollten mir zeigen, dass mich niemand beschützen konnte, nicht mal meine geliebte Mutter... Für sie war das nichts weiter als ein blöder Scherz... *wirkt dann hasserfüllt* Sie schlugen immer wieder auf sie ein wie die Tiere, die sie waren... Ich weinte und schrie.. bettelte das sie aufhören meiner Mama weh zu tun, doch das animierte sie nur mehr dazu immer weiter auf sie einzuschlagen.. Und dann erlag sie später ihren Verletzungen im Krankenhaus..


    Viktor: *nickt verständnisvoll* Langsam bekomme ich ein klares Bild... Ich hoffe doch Sie haben es diesen jungen Männern heimgezahlt..


    Mause: Und wie Ich das habe... Die Polizei ist nutzlos, selbst in Deutschland in vielerlei Hinsicht.. Immer geht es nur um Aussagen, Abwarterei und bürokratische Hindernisse... Faule Schweine.. *schüttelt den Kopf* Deshalb trainierte ich.. Lauerte ihnen auf mit einem Messer... Habe sie ausbluten lassen wie ein schlecht geschlachtetes Schwein... *stolz hasserfüllt sagend* Wenig später schloss ich mich der Bundeswehr an... Jetzt bin ich hier...


    Viktor: Und deshalb haben Sie sich geschworen, niemals gegen Frauen zu gehen...


    Mause: Das ist mein Moralkodex.. *schaut zu Viktor ernst* Ich werde für Sie kämpfen Viktor.. Ich werde auch notfalls für Sie sterben.. Denn ich sagte bereits, Sie sind ein Anführer dem ich gerne bis zur Hölle folge.. Aber ich kann niemals eine Frau töten... Das ist ein fest verankerter Moralkodex..




    Viktor: Ich verstehe... *ernst zu Mause* Dennoch hätten Sie mich vorher darüber informieren müssen.. Aber dafür ist es ja jetzt zu spät...


    Mause: Ich hoffe dennoch, dass Ich Ihnen weiter dienen kann.. Das ist nämlich die Einzige Sache, die mich einschränkt bei ihren weiteren Vorhaben... Doch Ich nehme an, Ihr Hauptziel ist keine Frau..


    Viktor: Nein.. Das führt mich nun zu meiner Geschichte.. Sie wissen noch gar nichts über meine Familie.. Und ich glaube es wird an der Zeit, dass Sie verstehen, was ich am meisten begehre abgesehen von Macht und Einfluss..


    Mause: Ich höre Ihnen aufmerksam zu..


    Viktor: Ich will meine Familie zurück... Ich will meinen Bruder Samuel, der wegen diesem Straßenköter Jason Phillips am Rollstuhl gebunden ist zurück zu mir holen.. Es bricht mir das Herz ihn alleine in einer Pflegeeinrichtung zu lassen.. Und das noch so weit weg von mir..


    Mause: Und da kommt die Außenministerin ins Spiel..


    Viktor: Richtig.. Sie ist das Ticket für meinen Bruder.. Er wurde damals abgeschoben wegen Mordes.. Aber das liegt jetzt gute 10 Jahre zurück und er ist keine Gefahr mehr für irgendjemanden.. Ich werde sie mit der Zeit überzeugen Samuel wieder zu mir holen zu dürfen..


    Mause: Familie ist wichtig.. Ich verstehe das.. Dann gibt es noch ihre Schwester Lillian und der kleine Sohn von ihr..


    Viktor: Ja... Und genau da wird es schwieriger... Solange sie und der Straßenköter zusammen sind, kann ich sie nicht zu mir holen, wie ich es gerne hätte..


    Mause: Ich kann Phillips für Sie eliminieren im Stillen..



    Viktor: So einfach ist das nicht.. Wir können uns in der Hinsicht keine Fehler erlauben, verstehen Sie das? Ich will nicht dass Lillian oder Liam etwas zustößt.. Das Risiko ist zu hoch, dass sie ins Kreuzfeuer geraten, wenn wir gegen ihn vorgehen..


    Mause: Also müssen wir sie erst voneinander trennen.. Mit Beziehungen kenne ich mich nicht aus..


    Viktor: Wir können Sie nicht auf diesem Wege trennen.. Meine Schwester und er sind zu abhängig voneinander.. Sie lieben sich sehr stark.. Aber vielleicht können wir damit beginnen psychischen Druck auf sie auszuüben..*deutet auf sein Gesicht*


    Mause: Sie wollen die Schläge von Phillips zu ihrem Gunsten nutzen..


    Viktor: Sie haben ihn gesehen.. Er ist labil seitdem Chloe gestorben ist und sein irrationaler Hass auf mich ist ja ziemlich bekannt.. Ich werde einen guten Anwalt darauf einsetzen, dass das Kindeswohl unter seiner Aufsicht gefährdet ist.. Und Ich als Blutsverwandter des kleinen Liams ist besorgt um die Sicherheit meines lieben Neffen..


    Mause: Ein gewiefter Schachzug.. Aber wird ihre Schwester Sie dann nicht noch mehr hassen?


    Viktor: Lillian wird sich fügen, wenn es um ihren Sohn geht.. Sie wird mich hassen.. Aber wenigstens wäre Sie sicher.. Sie gehört zu mir.. Sie ist eine Panther... Und wenn Jason erst mal tot ist, dann sieht sie auch ein, dass mein Weg der einzig richtige ist...


    Mause: Sie scheinen wirklich besorgt um ihre Familie zu sein...


    Viktor: Das bin Ich... Ich gebe es sehr ungerne zu.. Aber Jason Phillips ist ein sehr gefährlicher Mann... Ich hätte ihn persönlich töten sollen als er noch ein Teenager war...


    Mause: Dann lassen Sie mich helfen.. Sie sorgen dafür, dass er und Lillian getrennt sind.. Dann werde ich die Jagd auf ihn eröffnen..


    Viktor: Und die Aguilars auch noch..


    Mause: Das heißt wir stehen vor einem Krieg..


    Viktor: Das können Sie laut sagen.. Aber Sie dürfen ihn nicht unterschätzen.. Das habe Ich in der Vergangenheit schon getan und bitter bereut.. Wir brauchen mehr Soldaten... Einen Elite-Trupp..


    Mause: *schaut entschlossen* Damit kann ich vielleicht dienen.. In meiner Zeit in Afghanistan habe ich mich mit U.S Rangern angefreundet, die aufgrund gewisser Ansichten das Militär verließen und vielleicht dankbar für einen neuen Job wären..


    Viktor: Und Sie vertrauen diesen Männern?


    Mause: Bei meinem Leben, mein Herr.. Ich könnte sofort zu Ihnen in Kontakt treten, wenn Sie das möchten..


    Viktor: Alles mit der Zeit.. *nachdenklich, führt dann fort* Kontaktieren Sie meinen Anwalt bezüglich Phillips und er soll Druck ausüben damit das Jugendamt reagiert.. In der Zwischenzeit werde ich mich um Winlock kümmern um den Präsidenten zu besänftigen.. Danach werden wir in die Offensive gehen..


    Mause: Verstanden... *steht auf* Ich werde mich sofort darum kümmern.. Und.. Viktor?


    Viktor: Ja Mister Mause?


    Mause: Danke für das Gespräch.. *geht im professionellen Gang in die Villa hinein*

    Musik des Kapitels: Kaleida - Detune ( Perfekt für das dunkle Kapitel )

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    [Staffel 9] Kapitel 63 - Reingewaschen im Feuer - 04.02.2031 - Los Angeles, C.A - U.S.A



    Es war klar, was Jason wollte, als er das Benzin über Bolt kippte. Er wollte ihn anzünden und so lange leiden lassen, wie es ihm möglich war, für seine vermeintliche Involvierung im Tod seiner Schwester Chloe, auch wenn er nicht der eigentliche Mörder war. Jason hatte alles an Informationen aus Bolt herausgepresst, doch jetzt war es an der Zeit, den Preis dafür zu bezahlen..


    Während Bolt Rotz und Wasser heulte und verzweifelt versuchte, Jason davon zu überzeugen, ihn nicht unter Flammen zu setzen, kramte Jason eine Packung Zigaretten heraus, die einst Chloe gehört hatte. Die Schachtel war abgenutzt, die verbliebenen Zigaretten ein Zeugnis vergangener Tage. Doch für Jason war sie ein Werkzeug der Furcht, ein Mittel, um Bolt in den Abgrund seiner eigenen Verzweiflung zu stoßen..


    Was an dem Päckchen so besonders war? Es war Chloes letzte Packung, die sie je gekauft hatte, und Jason war eigentlich kein Raucher. Doch für ihn wirkte es fast poetisch, sich eine Zigarette von Chloes Zigaretten anzuzünden, um Bolt Angst zu machen, dass diese Zigarette das Instrument seiner eigenen Vernichtung sein könnte..


    Bolt: Ähhhh Kumpel? *stark panisch* Gaanz schlechter Zeitpunkt eine zu Rauchen bei all dem Benzin!


    Jason: *zündet sich die Zigarette provokant an* Chloes letztes Päckchen, was sie sich je gekauft hatte.. Ist schon lustig... 34 Jahre alt und die ganze Zeit Nichtraucher gewesen.. *pustet den Rauch aus* Aber du.. gerade du bist der Mann der mich dazu bringt zu rauchen.. *ascht etwas ab*


    Bolt: Was auch immer du tust.. *schaut paranoid zur Glut* Lass.. bloß.. nicht die Glut abfallen...



    Das düstere Licht tanzte auf der glänzenden Oberfläche des Benzins, als Jason langsam die Zigarette rauchte.. Ein brennender Streifen durchschnitt die Dunkelheit, ein Vorbote des drohenden Infernos. Der Rauch stieg auf und mischte sich mit dem Geruch des Benzins, eine unheilvolle Melange aus Tod und Vergeltung..


    Bolt starrte fassungslos auf die brennende Zigarette, während Jason ihm mit einem bösartigen Lächeln zusah. Es war eine Szene aus einem Albtraum, ein Tanz auf dem dünnen Grat zwischen Menschlichkeit und Grausamkeit. Und während das Benzin um sie herum dampfte, wartete das Inferno geduldig auf seinen Moment des Erwachens..


    Jason: *provokant zu Bolt* Hey Bolt... Du wolltest doch schon immer ne "heiße Story".. oder nicht? *macht sich bereit die Zigarette aufs Benzin zu schnipsen*


    Bolt: Gibt es wirklich keinen anderen Weg? *hoffnungsvoll zu Jason*


    Jason: Nein... nicht dieses mal... - verrotte in der Hölle du Hurensohn... *schnippst die Zigarette aufs Benzin*


    Bolt: nein... *stockender Atem*



    Als Jason die Zigarette auf den Boden warf, entfachte das Feuer rund um Bolt in seinem dämlichen Schaumstoff-Hot-Dog-Kostüm. Die Flammen züngelten gierig über den mit Benzin getränkten Stoff, und binnen Sekunden stand Bolt Lichterloh in Flammen. Sein verzweifeltes Schreien durchdrang die Nacht und hallte durch den verlassenen Industriekomplex.


    Die Hitze der Flammen war fast greifbar, sie versengte die Luft und ließ Jasons Haut prickeln. Der Geruch von verbranntem Fleisch und geschmolzenem Plastik drang ihm in die Nase, ein Gestank, der sich in seine Sinne fraß und ihn beinahe erbrechen ließ.


    Bolt schrie wie ein Schwein am Spieß, seine Schreie durchdrangen die Stille der Nacht und verstärkten den Horror der Szene. Sein Körper zuckte in wilden, unkontrollierten Bewegungen, während die Flammen sein Fleisch verschlangen und seine Haut in groteske Muster aus Blasen und Narben verzerrten.


    Die Kleidung, die einst seine Verkleidung war, schmolz und klebte an seiner Haut, während das Feuer gnadenlos weiter fraß. Jason konnte die Hitze spüren, die von Bolt ausging, und trotzdem konnte er seinen Blick nicht abwenden. Es war, als ob er hypnotisiert wäre von dem grausamen Schauspiel, das sich vor ihm entfaltete.



    Die Schreie von Bolt wurden zunehmend schwächer, doch sie wurden nicht leiser. Sie waren erfüllt von einer unermesslichen Qual und Verzweiflung, die bis in die Tiefen seiner Seele drang. Und während das Feuer um ihn herum tobte, wurde Jason sich bewusst, dass er einem Akt der unvorstellbaren Grausamkeit beiwohnte, den er selbst entfacht hatte..


    Es war ein Albtraum, der Realität geworden war, eine Szene aus einem düsteren Märchen, das nur in den tiefsten Abgründen der menschlichen Psyche existierte. Und Jason stand da, gefangen zwischen Sadismus und Selbstzweifel, unfähig, den Blick von dem brennenden Körper seines Feindes abzuwenden..


    In Jasons Gedanken spiegelten sich viele Dinge, während er Bolt beim Brennen zusah. Ein Strudel aus Zweifeln, Reue und einem verzweifelten Versuch, seine Taten zu rechtfertigen, tobte in seinem Geist. War es wirklich notwendig, Bolt so leiden zu lassen? Hätte eine Kugel nicht auch gereicht? Diese Fragen nagten an seinem Gewissen, während er das Inferno betrachtete, das er entfacht hatte.


    Jason erinnerte sich an die Momente, in denen er sich selbst verteidigt hatte, die Augenblicke, in denen er gezwungen war, zu töten, um zu überleben. Doch das hier, das war anders. Das war purer Mord, eine kaltherzige Rache, die aus dem tiefsten Abgrund seiner Seele aufgestiegen war. All der Hass, all die Wut, all die Schuld und all die Last, die er in sich trug, wurden durch das Inferno um ihn herum repräsentiert, und er konnte nicht umhin, sich zu fragen, ob dieser Akt der Gewalt wirklich gerechtfertigt war.


    Doch Trauer machte komische Sachen mit einem Mann, und Jason war kein Fremder in den dunklen Tiefen der menschlichen Psyche. Die Erinnerungen an Chloe, ihre Stimme, ihr Lachen, ihr unschuldiges Lächeln, drängten sich in sein Bewusstsein. Was würde sie denken, wenn sie ihren kleinen Bruder jetzt so sehen könnte? Zu welch einer grauenvollen Tat war er fähig geworden?



    Die Worte von DeShawn hallten wie ein unaufhörlicher Chor der Verdammnis in Jasons Kopf wider. Sie schnitten tiefer in sein Herz als jedes Schwert es je könnte. Der Vorwurf, ein kranker Mörder zu sein, drang in sein Innerstes ein und zwang ihn, die Wahrheit anzuerkennen, die er so lange zu leugnen versucht hatte. Er war jetzt ein Mörder, ein Mann, der in einem Akt der blinden Rache einen anderen lebendig verbrannte.


    Jason stand da, von Schuldgefühlen zerrissen, wie ein einsamer Anti-Held in einem düsteren Drama. Sein Geist war eine wirbelnde Kakophonie aus Zweifeln und Reue, die ihn wie ein Sturm überrollte. Er versuchte verzweifelt, seine Taten zu rechtfertigen, während er gleichzeitig den Zorn seiner eigenen Gewissensbisse zu unterdrücken versuchte. Er wollte nicht zugeben, dass er wie Viktor war, dass er genauso tief in der Dunkelheit verankert war wie sein mächtiger Feind. Doch die Realität war unerbittlich, und die Worte von DeShawn bohrten sich wie eiserne Nägel in sein Bewusstsein.


    Aber es gab noch mehr, was Jason quälte, als nur die Selbstanklage. Was ist mit den Menschen in seinem Leben, die noch lebten und ihn liebten? Was würde Lillian von dem halten, was er dort getan hatte? Würde sie ihren Mann immer noch lieben, auch wenn sie wüsste, dass er jemanden lebendig verbrannt hatte? Und was ist mit seinem Sohn Liam, dessen unschuldiger Geist bereits mit dem Horror von Chloes Tod zu kämpfen hatte? Die Gedanken an ihre enttäuschten Blicke und gebrochenen Herzen schnitten wie Messer durch seine Seele.


    Und dann war da noch Franziska, seine Partnerin, die Hand-in-Hand mit Jason arbeiten wollte, um den Panther-Clan zur Strecke zu bringen. Sie war eine Frau, die das Gesetz als heilig ansah, eine Agentin, deren Integrität unantastbar war. Würde sie jemals einer Mordtat zustimmen, geschweige denn einer so brutalen? Jason konnte sich das kaum vorstellen, und doch hatte er genau das getan.


    Die Gedanken wirbelten in Jasons Kopf herum, ein Strudel aus Zweifeln, Schuld und Verzweiflung, während er sich seinem eigenen Abgrund stellte. Er wollte fliehen, wollte sich vor der Wahrheit verstecken, aber es gab keinen Ausweg. Die Dunkelheit umhüllte ihn wie ein Mantel, und er konnte nur hoffen, dass am Ende noch ein Funken Menschlichkeit übrig blieb inmitten all der Verzweiflung und des Selbsthasses..




    Die Schreie Bolts begannen langsam abzuklingen, doch er brannte immer noch Lichterloh. Es war, als ob der Punkt des Todes nun gekommen war, langsam aber sicher, und sein Körper war inzwischen so verbrannt, dass Jason nicht mehr hinschauen konnte. Ein Schaudern lief ihm über den Rücken, als er sich abwandte, um seinen eigenen kreierten Horror nicht mehr mitansehen zu müssen. Die Qualen seines Opfers brannten sich tief in sein Bewusstsein ein, ein ständiges Echo der eigenen Schuld..


    Die Gedanken an die Menschen in seinem Leben, die er liebte und um die er sich sorgte, wogten wie eine dunkle Wolke in seinem Geist. Er wusste, dass er niemals darüber sprechen konnte, was er dort getan hatte, denn dann würden sie ihn nicht mehr als das ansehen, was er einst war. Ein liebevoller, charismatischer Familienmensch. Ein guter Freund. Ein guter Ehemann. Ein liebevoller Vater. Die Vorstellung, dass sie ihn mit Abscheu betrachten könnten, ließ ihn frösteln..


    Er konnte es nicht zulassen, dass seine Dunkelheit auf seine Familie abfärbte. Deshalb beschloss er, dieses Geheimnis für sich zu behalten, damit er im Verborgenen weiter gegen Viktors Regime vorgehen konnte. Es war ein einsamer Entschluss, beladen mit Schuld und Trauer, aber er wusste, dass es der einzige Weg war, seine Lieben zu schützen..


    Als Bolt endlich aufhörte zu schreien, nahm Jason den leeren Kanister auf und ging wieder in Richtung seines Buicks. Der Motor brummte leise, ein vertrautes Geräusch, das ihn nach Hause lockte, zu seiner Frau und seinem Sohn, die sehnsüchtig auf ihn warteten. Der Gedanke an ihre wartenden Umarmungen und liebevollen Blicke war wie ein Licht in der Dunkelheit, das ihn weitertrieb, trotz all der Schatten, die ihn umgaben..



    Zur fast gleichen Zeit in Winlock, am frühen Morgen in Villa Panther



    Der frühe Morgen brach über Winlock herein, seine kalte Umarmung durchdrang selbst die dicksten Mauern der hoch aufragenden Villen. Die Stadt erwachte langsam aus ihrem nächtlichen Schlummer, während die ersten Strahlen der aufgehenden Sonne die Dunkelheit durchdrangen und den Himmel in ein zartes Rosa tauchten..


    In einem dieser prächtigen Anwesen, das von der Winterdämmerung umgeben war, lag die Außenministerin Gray in einem Bett von erhabener Größe und Luxus. Sie erwachte langsam aus einem tiefen Schlaf, die letzten Überreste eines Traumes schwanden im Licht des Morgengrauens. Ihre Augenlider flatterten sanft, als sie sich der Realität wieder bewusst wurde..


    Doch etwas war anders an diesem Morgen. Als sie sich umsah, bemerkte sie die Abwesenheit von Viktor, dem Gouverneur, mit dem sie die vergangene Nacht verbracht hatte. Ein Gefühl der Verlassenheit und Unsicherheit kroch in ihre Gedanken, als sie sich bewusst wurde, dass sie sich in seiner beeindruckenden Villa befand, allein gelassen mit den Folgen ihrer Entscheidungen..


    Die Realisierung traf sie wie ein Schlag: Sie hatte die Nacht mit Viktor verbracht. Die Außenministerin, die stets darauf bedacht war, ihr Image und ihre Reputation zu wahren, hatte sich in einer unerwarteten Wendung der Leidenschaft hingegeben. Ein innerer Konflikt tobte in ihr: Einerseits fühlte sie sich von Viktor angezogen und von seinem gentlemanhaften Verhalten beruhigt, andererseits plagten sie Ängste und Sorgen über die möglichen Konsequenzen ihrer Handlungen..


    Ihre Gedanken wanderten zu den Gefahren, die eine solche Enthüllung mit sich bringen würde. Als hochrangige Regierungsbeamte waren sie und Viktor beide im Rampenlicht der Öffentlichkeit – ein Skandal wie dieser könnte ihre Karrieren zerstören und politische Dynamiken ins Wanken bringen. Sie fragte sich, ob Viktor die Ernsthaftigkeit der Situation ebenso erkannte oder ob er ihre Intimität als bloße Episode betrachtete..



    Inmitten dieser Gedanken stand sie auf, die weichen, warmen Decken des Bettes fielen von ihren Schultern, als sie sich in einen Morgenmantel hüllte. Jeder Schritt, den sie in dem prunkvollen Anwesen tat, war von einer schweren Last begleitet – die Last der Verantwortung, der Zweifel und der ungewissen Zukunft..


    Die Villa erstreckte sich majestätisch vor ihr, mit eleganten Möbeln, die kunstvoll arrangiert waren, und kunstvollen Gemälden, die die Wände schmückten. Der Duft von frisch gebrühtem Kaffee hing in der Luft, während sie langsam durch die schattigen Gänge schritt, ihre Gedanken wirbelten wild durcheinander..


    Sie erreichte schließlich das große Fenster im Wohnzimmer, das einen atemberaubenden Blick auf die malerische Winterlandschaft von Winlock bot. Der Anblick der aufgehenden Sonne über den schneebedeckten Hügeln und den in Nebel gehüllten Wäldern sollte beruhigend sein, doch ihr Gemüt war von innerer Unruhe erfüllt..


    Gray: *schaut sich um und watschelt durch die Villa* Hallo? Viktor? Bist du da? *leise zu sich* Wo sind denn nur alle?


    Während sie durch die Villa in ihrem Morgenmantel wandelte, suchte die Außenministerin vergebens nach Viktor. Sie rief nach ihm, doch es herrschte Stille. Ein eisiger Hauch von Einsamkeit umhüllte sie, als sie durch die prächtigen Räume schritt, die sie bisher nur oberflächlich betrachtet hatte. Die Villa offenbarte ihre Schönheit in den sanft beleuchteten Hallen und den kunstvoll verzierten Möbeln, die einen Hauch von Eleganz und Luxus ausstrahlten..



    Der frisch gebrühte Kaffeegeruch zog durch die Luft und lockte sie in Richtung Küche. Ein leichtes Zittern durchfuhr ihren Körper, als sie den Raum betrat und Viktor bereits dort sah. Er saß am Tisch, konzentriert darauf, ein ausgewogenes Frühstück vorzubereiten. Seine Anwesenheit brachte eine Mischung aus Erleichterung und Anspannung mit sich..


    Viktor hob den Blick, als er sie bemerkte, und ein sanftes Lächeln umspielte seine Lippen. "Guten Morgen Natalie.. Gut geschlafen?", begrüßte er sie mit einer warmen Stimme, die eine Spur von Vertrautheit und Zuneigung trug..


    Die Außenministerin erwiderte sein Lächeln, doch in ihrem Inneren tobte weiterhin der Sturm der Gedanken und Emotionen. Sie wusste, dass sie sich in einem Netz aus Komplikationen befand, und dass sie sich nicht länger hinter den Schleiern der Leidenschaft und des Verlangens verstecken konnte.


    Gray: Guten morgen.. *nickt leicht unsicher* Ja, sehr gut sogar.. *mustert das Frühstück* Was machst du da?


    Viktor: Tja, wenn ich mich nicht ganz täusche, nennt man sowas ein Frühstück. *lächelt leicht und zeigt auf den Stuhl vor sich* Komm setz dich, der Kaffee ist auch gleich fertig..


    Zögerlich näherte sich Gray dem Esszimmertisch, an dem Viktor bereits saß und ihr einladend ein gemeinsames Frühstück anbot. Seine Geste der Gastfreundschaft und Normalität ließ sie kurz innehalten, während sie sich darauf vorbereitete, die unangenehmen Fragen anzusprechen, die ihr durch den Kopf gingen. Sie spürte seine Blicke auf sich ruhen, erkannte in seinem Blick eine Mischung aus Verständnis und Erwartung.


    Gray nahm langsam Platz, ihre Gedanken wirbelten wild durcheinander, als sie versuchte, die Worte zu finden, um ihre Fragen und Bedenken auszudrücken. Sie spürte, wie ihre Handflächen leicht schwitzten, während sie sich bemühte, äußerlich ruhig zu bleiben..


    Viktor bemerkte sofort ihre Unsicherheit, und ein Hauch von Besorgnis spiegelte sich in seinen Augen wider. Er kannte die Bedeutung dieser Momente der Stille, in denen unausgesprochene Fragen die Luft füllten und das Schicksal in der Schwebe lag..


    Doch gleichzeitig bemerkte Gray, wie ihr Magen knurrte, als der Duft von frisch gebrühtem Kaffee und köstlichen Brötchen ihre Sinne erfasste. Das Frühstück, das Viktor liebevoll zubereitet hatte, sah verlockend aus – nahrhaft und ausgewogen, ganz im Gegensatz zu den Turbulenzen und Emotionen, die ihren Geist beherrschten..



    Ein Moment der Stille verstrich, bevor Gray schließlich den Mut aufbrachte, die Worte auszusprechen, die zwischen ihnen standen wie unüberwindbare Barrieren. "Viktor", begann sie leise, ihre Stimme ein kaum hörbares Flüstern in der Stille des Raumes..


    Gray: Ich kann nicht umher, mich zu fragen was die Nacht zu bedeuten hatte..


    Viktor: *legt das Messer hin und schaut ernst zu Gray* Ich dachte es war offensichtlich.. Immer noch paranoid?


    Gray: Ein wenig.. Aber nicht wegen dir, sondern wegen unseren Positionen.. Ich meine.. Du bist der Gouverneur dieses Bezirks und ich vertrete den Präsidenten bei vielen wichtigen Anliegen auf internationaler Ebene. Wie soll das funktionieren?


    Viktor: Du überdenkst die Dinge zu sehr Natalie... Wir haben wichtige Jobs, aber das bedeutet nicht, dass wir uns komplett vernachlässigen sollten.. *seufzt leicht* Normalerweise würde ich dich mit allen Mitteln überzeugen, dass meine Sicht die Richtige ist sodass du diese teilst.. Damit ich das bekomme was ich will.. Und im Moment will ich dich..


    Gray: Gesprochen wie ein Politiker durch und durch, mit einem Hauch von einem leichten Romantiker *lächelt* Aber warum tust du es dann nicht bei mir? Weil du weißt, dass ich meine eigene Meinung bilde, da ich jeden Tag mit Menschen zu tun habe, die mir ihre Meinung aufschwätzen wollen?


    Viktor: Nein... Ich denke nur es wäre der falsche Ansatz.. Vor allem jetzt in diesem Abschnitt meines Lebensalters und nicht aus meiner beruflichen Sicht.. *versucht zu erklären* Ich werde bald 57 Jahre alt... Wie viele gute Jahre habe ich noch übrig?


    Gray: Das klingt etwas pessimistisch.. Ich bin auch kein junges Mädchen mehr.


    Viktor: Ich kann nicht mehr agieren wie ich einst agierte als ich noch jung und voller Tatendrang war.. Ich habe all mein Leben dafür gearbeitet um nun hier zu sitzen wo ich nun bin.. und nun denke ich jetzt, wo ich ein Vermächtnis aufgebaut habe worauf die nächste Generation stolz sein kann, wird es an der Zeit endlich zu versuchen es etwas langsamer anzugehen.. Um mich auf meinen Bezirk zu konzentrieren und um meine Gesundheit.. Das betrifft auch meine zwischenmenschlichen Beziehungen..


    Gray: Und diese Zwischenmenschliche Beziehung... Damit meinst du mich?


    Viktor: Ist es solch eine schreckliche Vorstellung mit jemandem wie mir zusammen zu sein? *lächelt charmant*


    Gray: Nein.. Um ehrlich zu sein habe ich noch nie einen Mann wie dich getroffen, der so gut zu mir passt... Ich glaube du hast das bereits schon von vielen Frauen gehört, aber normalerweise habe ich nie mit einem Mann nach dem ersten Date geschlafen. *lächelt* Du bist ein besonderer Mensch für mich Viktor Panther... *legt ihre Hand auf den Tisch damit Viktor sie halten kann*



    Als Gray ihre Hand auf den Tisch legte, spürte Viktor einen Hauch von Wärme, der von ihrer Berührung ausging. Er griff sanft nach ihrer Hand, ein Zeichen seines Respekts und seiner Zuneigung zu ihr. Ihre Blicke trafen sich und ein stilles Einverständnis lag in der Luft. Trotz ihrer unterschiedlichen Positionen in der Welt der Politik fühlten sie eine tiefe Verbundenheit zueinander. Sie wussten, dass die Zukunft voller Herausforderungen sein würde, aber sie waren fest entschlossen, sie gemeinsam anzugehen..


    Ein Lächeln huschte über ihre Lippen, als sie sich gegenseitig ansahen. In diesem Moment schien die Welt um sie herum zu verblassen, während sie sich in der Sicherheit ihrer Beziehung verloren. Trotz der Belastungen ihrer anspruchsvollen Jobs glaubten sie fest daran, dass sie alle Hindernisse überwinden könnten..


    Viktor hatte geheime Pläne für seinen Lebensabend. Er strebte danach, in Würde zu altern und sich auf seine Errungenschaften zurückzulehnen. In Grays politischer Macht sah er die Möglichkeit, seine eigenen Ziele zu erreichen, auch wenn sie es vielleicht nicht einmal bemerkte. Er träumte davon, seine Familie wieder zu vereinen, koste es, was es wolle. Er wollte seinen geistig Behinderten Bruder Samuel zurückholen, der seit Jahren im Ausland lebte, und seiner Schwester Lillian den Weg zu ihrem Glück zeigen. Besonders wichtig war es ihm, seinen Neffen Liam aufzuziehen und ihm die Werte zu vermitteln, die er für wichtig hielt, damit Liam eines Tages in seine Fußstapfen treten konnte. Doch der Gedanke an seinen eigenen Sohn Lennard trübte seine Gedanken. Lennard hatte sich gegen ihn gestellt und Viktor spürte den Schmerz dieser Verrat..


    Inmitten dieser Gedanken erkannte Viktor, dass seine Pläne zwar ehrgeizig waren, aber auch mit Risiken behaftet. Er wusste, dass er sich vielen Herausforderungen stellen musste, um seine Visionen Wirklichkeit werden zu lassen. Doch er war entschlossen, alles zu tun, um seine Ziele zu erreichen, selbst wenn es bedeutete, gegen seinen eigenen Sohn anzutreten und die schwierigen Entscheidungen zu treffen, die vor ihm lagen...


    Viktor: Und du bist für mich sehr speziell Natalie Gray... *wendet sich dem Frühstück* Und jetzt frühstücken wir.


    Gray: Oh ja.. Mein Magen knurrt schon! *wendet sich dem Frühstück ebenfalls zu*


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    Durch eure Entscheidung Kenneth Bolt bei lebendigem Leibe zu verbrennen, erlitt Jason einen weiteren Knacks in seinem Geisteszustand -15. Sein Geisteszustand ist jetzt bei -75 und dadurch dass er diese Gräueltat begann, anstatt ihn human zu erschießen, wurde er noch gefährlicher und labiler.


    Kleiner Kommentar meinerseits: Ich liebe Jason Phillips neues "Psycho" Design an dem ich mehrere Stunden werkelte. Der neue Kleidungsstil und der angepisste Gesichtsausdruck präsentiert für mich persönlich die Beste Gefühlslage des Charakters.

    Ja, ich glaube auch ich schaue es mir erst am Wochenende an in großer Premiere mit meinem Nuka Cola Becher in der Hand :D


    Ist ja schon was besonderes für mich als großer Fallout Fan.. Ich hoffe wirklich, dass ich nicht enttäuscht werde, aber ich darf meine Erwartungen auch nicht zuuu hoch halten.