[Staffel 8] Kapitel 83 - Klare Ansage - 23.10.2028 Washington D.C - U.S.A
Im abgeschiedenen Untergrund der Homeland Security Basis fand sich eine kleine Gruppe zusammen – General Isaiah Hollis, Senator Stubbs und Viktor. Die düsteren Gänge spiegelten die schwere Atmosphäre wider, die nach dem Anschlag auf D.C. herrschte. General Hollis, der stets darauf bedacht war, einen kühlen Kopf zu bewahren, trug den schweren Verlust seines Bruders tief in seinem Blick.
Der General seufzte, während er versuchte, die Worte zu finden, um das Geschehene zu erfassen. "Es war eine koordinierte Attacke von südamerikanischen Paramilitärs. Sie haben das Herz unserer Nation angegriffen..."
Viktor betrachtete den General respektvoll, wissend, dass dies ein Moment der nationalen Krise war. Senator Stubbs, der nun allein dort stand und nicht genau wusste wie er die Südamerikaner mit Viktor verbinden konnte, stand nur ratlos dort..
General Hollis: Ich will genau wissen, was dort draußen vor sich ging.. Jedes einzelne Detail..
Viktor: Alles was ich weiß ist, dass der Angriff nicht auf die Zivilisten ausgerichtet war, eher an uns Politiker. *verheimlicht den Anruf von Roberto* Der Angriff begann mit einem Schuss eines Raketenwerfers aufs Parlamentsgebäude.
Stubbs: Ich war gerade auf dem Weg zum Meeting als alles losging. Mein Glück war, dass wir in der Nähe eines Hochhauses Schutz suchen konnten. Aber wir sahen vom Dach aus wie sie präzise auf uns losgingen..
Die Männer tauschten besorgte Blicke aus, während die Realität eines möglichen Krieges auf sie niederprasselte. Inmitten der Unsicherheit und des Verlusts suchten sie nach einem klaren Weg, um das Land zu schützen und die Verantwortlichen zur Rechenschaft zu ziehen.
General Hollis: *schlägt gegen die Wand* Diese verdammten Bohnenfresser! Wir haben alles versucht um Panama zu helfen und jetzt haben sie die Nerven uns anzugreifen?! Nicht nur das.. Sie haben den Verteidigungsminister und Fraktionsführer Cole ermordet! Das bedeutet Krieg!
Viktor hörte die Worte des Generals über einen möglichen Krieg und spürte, wie ein unbequemes Gefühl in ihm aufstieg. Ein offener Krieg war das Letzte, was er wollte, denn das würde nicht nur das Land in Aufruhr versetzen, sondern auch seine eigene Position gefährden. Ein offener Konflikt könnte dazu führen, dass seine eigenen Machenschaften ans Licht kämen.
In seinem Kopf arbeiteten die Gedanken auf Hochtouren. Wie könnte er den General dazu überreden, einen diplomatischeren Ansatz zu wählen? Die Sicherheit der Nation war nur ein Vorwand, hinter dem sich Viktors wahre Absichten verbargen. Vielleicht konnte er den General dazu bringen, auf andere Weise gegen die Bedrohung vorzugehen, ohne gleich einen offenen Krieg zu entfachen.
Viktor beschloss, seine politischen Fähigkeiten einzusetzen und mit Bedacht die richtigen Worte zu wählen. Es war an der Zeit, die Richtung dieser Diskussion zu lenken und die Aufmerksamkeit auf subtilere, aber nicht minder wirksame Strategien zu lenken.
Viktor: General, denken Sie wirklich ein Krieg gegen Südamerika wäre die richtige Option?
Hollis: Wollen Sie mich verarschen Panther?! Wollen wir sie etwa damit davon kommen lassen?!
Viktor: Das sagte ich doch nicht.. Aber bedenken Sie doch in welch einer Unruhe unser Land sich befindet.. Wenn wir jetzt noch offen in den Krieg ziehen werden wir noch mehr zivile Unruhen haben..
Stubbs: Ein offener Konflikt wäre wirklich keine kluge Option General.
Hollis: Sie halten die Schnauze Stubbs! *fuchtelt mit dem Finger auf Stubbs* Sie! Sie haben in letzter Zeit gar nichts beigetragen zur Lösung eines Konflikts! Stattdessen gehen Sie unsinnigen Dingen nach ohne jegliche Beweise!
Stubbs: *erbost* Also das muss ich mir von keinem bieten lassen!
Hollis: Senator?! Bitte tun Sie mir einen gefallen und ficken Sie sich ins Knie! *zu Viktor im ruhigeren Ton* Also, was schlagen Sie vor?
Viktor: Wir zerstören Sie auf diplomatische Art und Weise. Südamerika ist keine Konkurrenz, ohne uns wären Sie nichts.. Wir werden dem Congress mitteilen, dass wir Südamerika nicht mehr unterstützen und sie nicht mehr Teil unseres Handels sein werden.. Wir nehmen ihnen Stück für Stück alles weg was sie von uns bekommen.. Den Sprit, die Lebensmittel, die Kleidung... Sie werden nichts mehr von uns erhalten bis Sie uns das geben was wir wollen..
Hollis: Und was genau wollen wir?
Viktor: Die Schlangen, die hinter dem Angriff stecken.. Ich bin mir sicher dies wurde nicht von der südamerikanischen Politik beschlossen. Die Terroristen wirkten irgendwie wie bezahlte Paramilitärs..
Hollis: *neugierig* Sie denken also da steckt was ganz anderes dahinter.. *nachdenklich* Ich muss den Präsidenten darüber informieren... Ich bin mir sicher er wird baldigst zur Presse sprechen aufgrund des Konflikts... Sehr gut Fraktionsführer.. Danke für ihr rationales denken..
Viktor: Immer doch Sir.. Und.. Nochmals, mein Beileid für den Verlust ihres Bruders.. *wendet sich ab*
Hollis: Danke.. *setzt sich nachdenklich hin*
Viktor Panther verließ den Raum mit einem Selbstbewusstsein, das durch den Erfolg seiner manipulativen Taktiken weiter gestärkt wurde. Der Gedanke daran, einen angesehenen U.S. General in eine Richtung zu lenken, die seinen eigenen Interessen diente, erfüllte ihn mit einem Triumphgefühl. Seine Schritte hallten selbstsicher durch die Flure der Homeland Security Basis, als er sich darauf vorbereitete, die nächsten Schritte seiner Agenda zu planen.
Der Gang, den er entlangging, war von gedämpftem Licht durchzogen, während Viktor darüber nachdachte, wie geschickt er Senator Stubbs' Versuche ihn politisch fertig zu machen, zunichte gemacht hatte. Stubbs war jetzt politisch in der Bedeutungslosigkeit verschwunden, während Viktor sich wie ein Schachmeister fühlte, der die Figuren auf dem Brett nach seinem Willen bewegte.
Viktor spürte, wie sein Ego weiter anschwoll, als er sich sicher war, dass der General, auch wenn er es nicht offen aussprach, seinen diplomatischen Ansatz als vernünftig und durchführbar betrachtete. Es war ein Triumph der politischen Finesse, den Viktor auf seine eigene manipulative Art erreicht hatte.
Inzwischen blieb Senator Stubbs im Raum zurück, frustriert und von politischer Relevanz entbunden. Seine Pläne lagen in Trümmern, während Viktor Panther die Fäden im Hintergrund zog und die politische Bühne weiter zu seinem Vorteil formte. Das Schachspiel der Macht nahm eine weitere überraschende Wendung, und Viktor war derjenige, der die Kontrolle fest in der Hand hielt.
Viktor überquerte den geschäftigen Flur der Homeland Security Basis, als sein Blick auf Gouverneur Heller fiel, der nach dem Anschlag wieder in Washington D.C. angekommen war. Heller wirkte verwirrt und von der Eskalation der Ereignisse überfordert. Inmitten des Chaos erkannte er Viktor und versuchte, sich unauffällig zurückzuziehen.
Viktor jedoch schritt zielstrebig auf den Gouverneur zu und hielt ihn an, bevor er die Flucht ergreifen konnte. Hellers Gesicht spiegelte deutlich Angst und Unsicherheit wider, als Viktor das Gespräch eröffnete. Die Spannung zwischen den beiden war spürbar, während Viktor Heller zu überzeugen versuchte, dass eine Kooperation in seinem eigenen Interesse liegen könnte.
Viktor: *greift Heller an der Schulter* Wohin des Weges Gouverneur?
Heller: *erschrickt* Heilige Scheiße Viktor! Was zur Hölle ist hier passiert?! Terroristen?!
Viktor: Es ist unter Kontrolle.. *mustert Heller* Nun.. Wie war ihr Trip in Winlock? *grinst leicht*
Heller: *ängstlich* Die Botschaft ist angekommen, okay? Ich bin auf deiner Seite.. Aber was sollte diese Scheiße mit diesen Frauen? Diese kranken Weiber haben mich in mitten meiner Rede entführt, mich unter Drogen gesetzt und mich nackt durch die Straßen laufen lassen!
Viktor: Tja, es sollte demonstrieren welch einen Einfluss ich habe und wie unklug es wäre gegen mich vorzugehen, verstehen Sie? Ich musste ihre Loyalität sicherstellen für meine weiteren Pläne..
Heller: Und welche scheiß Pläne? Denken Sie mich nimmt irgendeiner jetzt ernst, nachdem mein nackter Arsch flitzend in der Zeitung zu sehen war? Ich bin ruiniert!
Viktor: Wir haben eine Geschichte kreiert.. Ihr wurde der Druck zu viel als Gouverneur, sind durchgedreht, scheiße passiert... Und da Sie in meine Fähigkeiten vertrauen und mich als einen "guten Freund" ansehen der würdig ist ihren Posten zu übernehmen, werden Sie mich in der Kandidatur als Gouverneur des Bezirks voll und ganz unterstützen..
Heller: Sind Sie vollkommen verrückt?! Winlock ist ein Irrenhaus und das Volk entscheidet wer ins Amt gewählt wird.
Viktor: Richtig.. Aber in den Vorwahlen werden Sie mich vorschlagen. Ganz egal wie durch ihr Ruf ist.. Sie haben immer noch das Amt Inne und eine dementsprechende Entscheidungsmacht.. Außerdem weiß ich wie Ich die Herzen der Bewohner des Bezirks Washington auf meine Seite ziehen kann..
Heller: Und wie?
Viktor: Mit einem übereifrigen Journalisten, mit Mister Mause, die Unterstützung der Verteidigungsministerin und Ihnen... Ihr werdet mich überall unterstützen und befürworten... Ausnahmslos... Und mir auf ewig die Treue schwören..
Heller: Die Außenministerin? Die zieht nicht mit..
Viktor: Oh doch wird sie.. Wenn sie nicht öffentlich machen will was mit ihr hier geschah..
Heller: Ich verstehe nicht.. Wie meinen Sie das?
Viktor: *kalt sagend* Mister Mause hat mich informiert, was mit ihr geschah.. Sie wurde anscheinend sexuell missbraucht und will das verschweigen um nicht als Opfer dargestellt zu werden.. Ich nutze diese Info um ihre Stimme und Loyalität zu sichern...
Heller: Das ist moralisch sowas von abgefuckt! *ärgerlich und ängstlich* Sie kennen echt keine Limits oder?..
Viktor: *wendet sich von Heller ab* Es gibt keine Limits für einen Mann wie mich... Willkommen im inneren Kreis...
Viktor Panther wandte sich von Gouverneur Heller ab, nachdem er ihm unmissverständlich klargemacht hatte, dass dieser nun Teil des Spiels war und keine andere Wahl hatte, als mitzuspielen. In diesen letzten zwei Jahren hatte Viktor systematisch Jeden um seinen Finger gewickelt – seine Konkurrenten beseitigt und mächtige Verbündete gewonnen, die ihn quasi unantastbar machten.
Trotz seiner Erfolge plagte ihn weiterhin die Sorge um Roberto Aguilar, der noch irgendwo da draußen sein Unwesen trieb und Viktor's Tod herbeisehnte. Doch Viktor war sich sicher, dass er auch diese Herausforderung bewältigen konnte. Mit eiserner Hand und Furcht regierte er über seine Sphäre der Einflussnahme, und jeder in seinem Umfeld wusste um die Konsequenzen, die auf sie warteten, sollten sie sich gegen ihn auflehnen.
In der Machtstruktur, die er geschaffen hatte, waren Loyalität und Furcht die Grundpfeiler. Viktor Panther war zu einer undurchdringlichen Figur geworden, deren Schatten auf jedem politischen Schachbrett lag.
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Durch eure Entscheidungen wurde Viktor noch mächtiger und strebt jetzt nachdem er seine politische Konkurrenz beseitigte das Amt des Gouverneurs an mit Hilfe seiner unfreiwilligen Verbündeten wie Gouverneur Heller, Mister Mause, Kenneth Bolt und Außenministerin Gray.