Das Walking Dead Spiel durch. Alle Episoden und die Zusatzsachen.
Was mir sehr gut gefällt ist, dass kaum bis nicht die Moralkeule geschwungen wird. "Böse" Charaktere haben Gründe.
Was ich negativ finde: Manchmal lässt einem das Spiel nur scheinbar eine Auswahl.
Aber es ist wirklich mitreißend.
Mir gefällt auch die Musikwahl sehr gut, nur in Episode 2 haben sie Mist gebaut. Musik ist zu laut und man kann sie nicht leiser stellen.
Als wir diesem russischen Jungen begegnet sind, haben wir ihn nicht bestohlen. Dann überfiel er uns mit seiner Gruppe und sagte "Ihr habt mich bestohlen" wir waren erst enttäuscht, dass dieser Fehler scheinbar nicht ausgebügelt wurde, bis wir nachgelesen haben. Er meinte damit, dass unsere Begleitung seine Waffe behalten hat. -_- Also egal was man hier macht, er wird so reagieren.
Soweit ich mich auch erinnern kann, ist es dasselbe mit Lee und dem Auto. Er kann zwar sagen "Nein, das gehört uns nicht, wir steheln das nicht." Aber sie machen es trotzdem. Sowas nervt....
Mir hat auch die Charakterentwicklung von Clementine sehr gut gefallen. Vom kleinen Mädchen, dass beschützt werden musste, aber weder nervig, noch altklug war oder ätzend, wie Kindercharaktere oft sind, hin zur Überlebenskünstlerin.
Ich fands auch sehr gut, dass man für sie später eine homosexuelle Romanze haben konnte. Ich bin nicht so, dass ich überall Regenbogenfahnen schwingen muss und ich schäme mich teilweise fremd für das, was da auf dem CSD läuft, aber ich hab es früher oft vermisst, dass eben auch homosexuelle Charaktere und Beziehungen einfach ganz normal überall auftauchen.
Ohne Klischee ohne alles, wie die meisten Homosexuellen auch sind. Außerdem: Will man in der Walking Dead Welt wirklich schwanger werden?
Zuerst dachte ich ja Clementine überlebt nicht und war schon irgendwie traurig. Dachte die wollten eine Parallele zu Lee herstellen...und dann tauchte Clementine plötzlich mit abgetrenntem Bein auf. Da hab ich mich gefreut.
Wen ich nicht leiden konnte war James. Erst fand ich ihn cool mit seiner Philosophie über Walker, aber als er dann zum Moralapostel wurde als AJ ihm den Arsch gerettet hat, da hätte ich ihn am liebsten selbst ermordet.
Dann hat AJ eben Spaß gehabt am Töten, nachdem die Tussi unseren Freunden so einiges angetan hat, na und? Ist vielleicht sogar besser in der Welt, als wenn man nach jedem Tod erstmal einen Nervenzusammenbruch kriegt...
(Außerdem ziehen wir keinen Jedi groß :p )
Die Episode mit Michonne...ich weiß nicht, mich hat sie nicht so interessiert. Sie wurde mir teilweise auch als übermächtig dargestellt. Dabei war sie "nur" eine Anwältin. Klar kann sie in ihrer Freizeit trainiert haben und Prepper gewesen sein, aber ich weiß nicht....sah in den Rückblenden nicht danach aus.
Mich hat die Folge nicht so mitgerissen wie die Geschichte um Clementine...