Rivet City

  • Ein sanftes Flüstern direkt an seinem Ohr weckte Ryn. "Guten Morgen." Tatsächlich hatte er so gut geschlafen, dass er nicht einmal in seine übliche Routine fiel seine Umgebung auf jede mögliche Gefahr zu überprüfen. Stattdessen gab er ein tiefes zufriedenes Grollen von sich und griff verschlafen nach der Quelle der Worte. Allerdings fiel seine Hand schlaff ins Leere da die quirlige Händlerin bereits aufgestanden war. Unwillig gänzlich aufzuwachen begann der junge Mann sich wieder herum zu drehen, als ihn ein Kissen frontal am Kopf traf. Überrascht riss er die Augen auf und setzte sich auf.


    Gerade erhaschte er noch einen Blick auf Saras Bein das im Badezimmer verschwand. Für einen Moment ließ er sich noch einmal auf den Polster sinken und verschränkte die Arme hinter dem Kopf, wobei er breit grinste. Bester... Morgen... Aller... Zeiten! In Gedanken tauschte er einen High Five mit sich selbst aus, dann endlich setzte er sich auf und hob die Beine aus dem Bett. Nach kurzer Suche fand er seine Hose und sein Hemd und zog beides an. Nach einem Blick auf seine Jacke und den Sweater entschied er, dass er diese in der Stadt wohl kaum brauchen würde. Dann fiel ihm auf das zwei Hüte auf dem Stuhl lagen. Welcher ihm gehörte war anhand der Risse, Flicken und Einstiche leicht zu erkennen. Neugierig griff er nach dem Anderen. Dieser schien, soweit er es an der Qualität des Stoffes sagen konnte, neu zu sein. Und an der Innenseite... Verwundert ließ Ryn seine Finger über die Innenseite gleiten. Das Material war bei weitem leichter als Stahl, wies aber eine ähnliche Konsistenz auf. Anscheinend eine Art Plastik. Verstohlen warf er einen Blick zur Badezimmertür. Sara war bis jetzt nicht zurück gekehrt. Also hob er den Stetson andächtig an und setzte ihn sich auf. Nach einer kurzen Korrektur passte er wie angegossen. Bewundernd blickte Ryn auf sein verschwommenes Spiegelbild im Fenster.


    Da hörte er ein hinter sich ein Knarren und fuhr herum. Sara stand in der Tür und musterte ihn belustigt. Für einen Moment verschlug es Ryn bei ihrem Anblick tatsächlich die Sprache, dann verkündete er strahlend: "Den will ich!" Sara erwiderte lachend: "Das dachte ich mir, darum hab ich ihn ja für dich gekauft." Aufgeräumt trat er zu ihr und nahm sie in den Arm. "Danke."


    Wenig später saßen sie bei dem kleinen Holztisch und frühstückten ihre verbleibenden Vorräte. "... also denke ich mir, dass ich mal bei der Klinik mein Glück versuche." sagte Ryn gerade. "Vielleicht können die etwas Hilfe gebrauchen. Dann hast du Zeit deine Sachen zu regeln. Apropos: Was hast du eigentlich heute vor? Oder besser: Was hast du grundsätzlich in Rivet City vor?"

  • Nie wieder! Nie wieder würde sie auch nur einen Fuß in so einen Vertibird setzen! Nur über ihre Leiche! Dank Stinpack und eines Verbandes konnte sie zwar halbwegs laufen, aber ihre Knie zitterten noch wegem dem Flug. Nie wieder! Das schwor sie sich in Gedanken. Ethan verabschiedete sich mehr oder weniger von ihnen. Etwas, was Ashanti nicht einmal ein Schulterzucken entlockte. Wege kreuzten sich, Wege trennten sich. So war das halt. Entsprechend verschwendete die Blondine keinen weiteren Gedanken daran. Jetzt hieß es erst einmal, diese Geige los zu werden. Ethan hatte ihr einen Namen genannt und die Person würde sie jetzt erst einmal aufsuchen. Brian ließ sie einfach stehen. Er fiel hier wohl auf wie ein bunter Hund, sollte er also später noch da sein, würde sie ihm wohl trotzdem seinen Anteil aushändigen müssen. Leider. Etwas hinkend verschwand sie unter Deck und packte sich einfach die nächste Person, die ihr über den Weg lief. Eine der Wachen, die nach oben kam um sich diesen Vertibird anzusehen. Dank seiner Wegbeschreibung fand sie den Mann, der Kram aus der Vorkriegszeit aufkaufte. Ashanti legte den Koffer ab und öffnete ihn. Anhand des Blitzens in seinen Augen war klar, dass er die Geige auf jeden Fall haben wollte. Ohne zu mucken bezahlte er neunhundert Kronkorken dafür. Kein schlechter Deal, wirklich nicht. Der schlechte Deal war nur, dass sie jetzt durch drei teilen musste und nicht durch zwei. Damit hatten Ethan und sie weniger als vorher. Aber das war wohl nicht zu ändern. Mit den Kronkorken in der Tasche machte sie sich auf den Weg, um Ethan und Brian zu suchen, damit beide ihren Anteil erhielten. Brian war einfach zu finden. Sie drückte ihm wortlos dreihundert Kronkorken in die Hand und ging dann wieder. Mit ihm wollte sie sich nicht mehr beschäftigen als nötig. Das Ziehen in ihrem Bein sagte warum. Nach Ethan musste sie ein wenig suchen. Und ein paar Leute fragen. Viele musterten die Blondine etwas merkwürdig, beinahe...überrascht? Ein anderes Wort fiel ihr dafür nicht ein. Aber es interessierte sie auch nicht wirklich. So langsam fand sie sich auf diesem Schiff recht gut zurecht und auch endlich Ethan. Sie reichte ihm die dreihundert Kronkorken. "Insgesamt gabs neunhundert, aber wir waren ja leider zu dritt. Also machs gut." Keine Umarmung, kein letzter Kuss. Eine Liason, mehr war es nicht gewesen. Auf dem Weg zurück auf dieses Händlerdeck oder wie man das nennen sollte, überprüfte Ashanti ihr Gewehr. Der Zustand war dank Brians Eigenmächtigkeit noch sehr gut, aber ihre Pistole musste sie mal ein wenig bearbeiten und Munition wurde auch knapp. Außerdem wollte sie ihren Sprengstoffvorrat aufstocken. Was sie brauchte, fand sie auch recht schnell. Feilschen lag ihr zwar nicht, aber dank ihres Pokerfaces und ihres Wissens konnte sie doch noch einen recht guten Preis für sich herausschlagen. Damit trug sie zwar mehr Gewicht als vorher mit sich rum, hatte dafür aber neue Munition, neuen Sprengstoff, ein paar Stinpacks und funktionierende Waffen. Und wenn sie sich wieder auf den Weg machen wollte, hier im Ödland der Hauptstadt, dann würde sie wohl alles brauchen. Denn lange bleiben wollte sie hier nicht. Zu viele Menschen. Und zu eng. Wenn auch komfortabel. Heute nacht vielleicht, einmal richtig ausschlafen, sich anständig waschen und dann wieder weg. Weiter stromern. Ihr Blick fiel auf die Bar und sie bog ab. Geld hatte sie genug, warum nicht also mal ein wenig entspannen, bei ein paar Gläsern Alkohol? So groß wie das hier alles war, hatten sie vielleicht auch was anderes als Whiskey, der Ashanti zu sehr in der Kehle brannte. Sie nahm Platz das Gewehr neben sich angelehnt und orderte Gin. Das schmeckte wesentlich besser. Brannte zwar auch im Rachen, aber der Geschmack gefiel ihr wesentlich besser. Sie orderte eine ganze Flasche und setzte sich mit dieser entspannt hin. Äußerlich entspannt. Ihre Augen folgten unauffällig jeder Bewegung und beobachteten das Geschehen um sie herum. Immer noch warfen einige ihr so seltsame Blicke zu. Neugierige, ablehnende oder anzügliche Blicke war sie ja gewohnt, aber die sahen alle so...überrascht und unsicher aus. Anders konnte man das nicht nennen. Nun, was auch immer. Sie schloss kurz die Augen und nippte wieder an dem Gin. Der Alkohol wärmte von innen und machte den Kopf etwas leichter. Und sie spürte ihr Bein nicht mehr so stark. Übertreiben sollte sie es trotzdem nicht. Dafür trank sie zu selten. Ihre sturmfarbenen Augen öffneten sich wieder und beobachteten das Szenario weiter.

  • Seit ein paar Stunden saß Shepard über der Karte, bis er sich zurück lehnte und seinen Blick durch den Raum schweifen ließ.
    Jetzt erst bemerkte er, dass Maylin in seinem Bett lag und tief und fest schlief.
    Er hielt es für eine schlechte Idee, eine ständig gereizte Frau wie sie im Schlaf zu stören, also beschloss er sich ein paar
    Stunden bei den Wachen von Rivet City auszuruhen. Aber vorher legte er noch den Revolver, welchen er von ihr bekommen
    hatte, neben ihr auf einem kleinen Tisch ab.


    Er hatte keine Ahnung wieviel Zeit vergangen war, auf jeden Fall war es Nacht, als ihn Harkin weckte und von einer blonden,
    großen Frau in einer roten [lexicon]Lederrüstung[/lexicon], die man wohl kaum übersehen konnte erzählte.
    Sie machte wohl einen mehr als professionellen Eindruck.
    Leider wusste er nicht mehr über sie, aber Shepard traute Harkins Einschätzungen, was Menschenkenntnis anbelangte
    war er unübertroffen.
    "Ich habe sie zuletzt in der Bar gesehen. Ach, und hier, dein neues Gewehr." sagte Harkin bevor er sich wieder
    auf seinen Wachposten begab.


    Na schön, ich seh sie mir mal an. Wenn sie halb so gut ist wie Harkin denkt, dann wird sie eine echte Bereicherung sein.


    Shepard nahm sich die Ak, zündete eine Zigarre an und ging in die Bar, wo er die blonde Frau vermutete.
    In der Tat, da saß sie und sie war so auffällig wie ein Supermutant in Mitten einer Menge von Kindern.
    Er ging an die Bar und bestellte zwei Whisky, einen für sich und einen für die Blondine. Auf dem Weg zu ihr ließ er seine
    Zigarre in ein leeres Glas fallen.
    Schließlich stellte er eines der vollen Glässer vor ihr ab und sagte:"Der ist dafür, dass du mir zuhörst."
    Sie machte nicht den Eindruck als wolle sie ihn wegschicken, also sprach er weiter:"Ich suche Profis die mir
    Deckung geben und helfen ins Nationalarchiv zu kommen, und wie man sich erzählt, wärst du wohl
    eine der besten. Das Problem ist, ich kann dir nichts dafür zahlen, aber wenn du irgendwelche
    historischen Gegenstände da raus holst, kann ich dafür sorgen, dass Abraham Washington dir n
    guten Preis dafür zahlt."


    Shepard sah die hochgewachsene Blondine musternd an: "Wenn du wirklich so gut bist wie ich gehört habe
    und du interesse an dem Job hast, dann komm Morgen Nachmittag ins Weatherly Hotel, Zimmer 3.
    Dann erfährst du die Einzelheiten."

    Mit diesen Worten wandte er sich von ihr ab und verließ die Bar um sich wieder in seinem Quartier an die arbeit zu machen.
    Als er dort ankam, sah er Maylin wie sie immer noch schlief.
    Es bestand kein Grund sie zu wecken, also stellte er seine neue AK-74 neben sich ab, ließ sich an dem Tisch nieder und
    setzte die Arbeit an der Karte fort.

    ...what doesn't kill you gives you exp...

  • Was zum...? Was war das denn für einer? Stellte ihr einen Whiskey vor die Nase, damit sie ihm zuhörte? Was hatte sie eigentlich an sich, dass ständig irgendwer auf sie zukam und sie zuquatschte? Und irgendwie wurden die Aufträge die sie so bekam auch nicht leichter. Nun, zu tun hatte sie eigentlich nichts und dieser Abraham zahlte gar nicht so schlecht. Einsammeln konnte sie dort bestimmt etwas interessantes. Und ansonsten...wenn sie draufging...wer würde sie schon vermissen. Zu verlieren hatte sie nichts. Das Glas mit dem Whiskey stand immer noch vor ihr, während dieser Typ schon wieder verschwunden war. Nachdenklich saß sie da, die Beine ausgestreckt und nahm sich schließlich das Glas und kippte es in einem Zug hinunter. Anders konnte man ihrer Ansicht nach Whiskey nicht trinken. Eines war sicher, Fan würde sie von diesem Zeug nicht werden. Und so langsam spürte sie auch die Müdigkeit und den Alkohol in ihrem Blut ziemlich deutlich. Sie stand auf, griff sich Gewehr und Ginflasche und machte sich auf den Weg zu diesem Hotel, was es hier gab. Den Preis für eine Übernachtung bezahlte sie ohne zu mucken. Das Zimmer war gar nicht schlecht. Und ein kleines Bad gehörte auch dazu. Zwar ein ungeheurer Luxus, aber Ashanti stellte sich eine ganze Weile unter die Dusche. Dadurch weichte auch die Kruste ihrer Beinwunde auf, die sie danach neu versorgte und verband. Danach noch ein Stinpack injiziert und dann ließ sie sich auf das Bett sinken und schloss die Augen. Der Schlaf kam schneller als erwartet. Und er dauerte lange. Erst sehr spät am nächsten Tag wachte Ashanti wieder auf. Sie hatte leichte Kopfschmerzen, wohl vom Alkohol. Aber ansonsten fühlte sie sich richtig gut. Ihr Bein sah spitze aus und sie war frisch geduscht. Nachdem sie sich angezogen hatte, verließ sie das Zimmer wieder, gab den Schlüssel ab und besorgte sich etwas zu essen. Es war zwar noch sehr früh, aber es war nach mittag. Also suchte sie wieder das Hotel auf und klopfte an der Zimmertür, die ihr der Kerl gestern genannt hatte. Zu verlieren hatte sie ja nichts.

  • Sie blinzelte leicht mit ihren Augen, langsam wurde ihre Sicht klarer und klarer. Noch ein letztes mal drehte sie sich zur Seite und erblickte ihre Waffe auf dem Nachtkästchen. "Wer?" Langsam kamen ihre Erinnerung zurück, die sie vor dem Schlafen gehen gesammelt hatte. "Ich war mit einem Mann unterwegs. Ich kenne seinen Namen nicht. ..." Sie presste ihre Arme eng an ihren Körper und zog ihre Füße ein. Die Bettdecke raschelte und die Matratze knarrte. Noch immer starr blickte sie auf ihren Revolver. "Was willst du jetzt als Nächstes tun?" sie zuckte mit ihren Schultern, dann flüsterte sie. "Ich weiß es nicht. Ich bin ohne Ziel." Sie überlegte. "Du musst Ethan finden und töten. Verliere dein Primärziel nicht aus den Augen." sie schüttelte ihren Kopf. "Werde ich nicht, nein. Das werde ich nicht." Sie vergrub Teile ihres Gesichtes unter der Decke und blinzelte verlegen hervor. Noch immer war ihr Blick auf ihre Waffe gerichtet. "Ich könnte auch ... Gibs zu, du stehst auf ihn! Sie fletschte die Zähne. "Halt die Klappe. Ich finde ihn nicht interessant! Wie kannst du so etwas nur behaupten?" Stille .... "Blöde Kuh." murmelte sie in sich hinein.
    Langsam hob sie die Decke an und griff unter ihr Kopfkissen. Sie holte ihre Waffe hervor. Ihre Beine glitten sanft über die Bettkante, bis sie letztlich auf den Boden hingen. Sie richtete sich auf, beugte sich nach vorne und stützte sich dabei mit ihren Armen ab. Den Revolver legte sie zu ihrem anderen, dann schweifte ihr Blick durch den Raum. Sie sah wie ihr Gefährte am Tisch saß und hochkonzentriert an etwas arbeitete. Sie lächelte verwegen. "Du kannst mir nichts vormachen du ..." Sie schüttelte ihren Kopf, versuchte somit die zweite Stimme zu verdrängen. Sie erhob sich und wickelte die Decke um ihren Körper.
    "Morgen, oder Abend?" Sie tapste langsam auf Shepard zu und sah über seine Schulter auf den Tisch, dann schweifte ihr Blick ab und sie beobachtete jede Bewegung, die der Soldat tätigte.

  • Vertieft in die Arbeit bemerkte Shepard erst nicht das Maylin bereits aufgewacht war.
    "Morgen, oder Abend?"
    "Es ist Mittag..."
    entgegnete er ihr, wobei er sie ansah und ihren Blick der sich von der Karte abwandt bemerkte "... und ja, das ist eine Karte des Metrosystems."
    Er begann die Karten etwas zusammen zu legen und wendete sich ganz Maylin zu, die - mal wieder - sogut wie unbegleidet vor ihm stand, aber wenigstens war ihr Körper diesesmal mit einer Decke verhüllt.
    "Ich will dir nicht vorschreiben was du zu tun hast, aber ich erwarte noch jemanden, es wäre vielleicht..." Shepard unterbrach den Satz kurz um nach einem passenden Wort zu suchen "...professionell... wenn du dir etwas anziehen würdest.".
    Er drehte sich weg und begann Munition für seine neue Waffe in die Magazine zu drücken. "Du bist in Rivet City, der Doc und die Kleine sollten hier auch irgendwo sein."
    Was folgte war eine kurze Pause.
    "Für den Fall das du doch nichts weiter vorhast..." er beförderte mit einem Schlag das Magazin in den dafür vorgesehenen Schacht "...kannst du mir dabei helfen ins Nationalarchiv zu kommen"

    ...what doesn't kill you gives you exp...

  • Mailyn besah sich nach unten, dann nickte sie. "Selbstverständlich." Sie wandte sich ab und dachte nach, während sie sich ihre Kleider überstreifte. "Besuch? Welcher Besuch?" Als sie ihre Blume in die Hand nahm und zurück zu Shepard ging, fieselte sie ihre Haare zusammen und befestigte die Blume darin. "Das Metrosystem?" Erstaunt sah sie auf die Karte, die Shepard unmittelbar zusammenfaltete. "Du hast vor ins Nationalarchiv zu gelangen?" Sie fuhr sich nachdenklich an ihren Mund. "Sollte ich ihm ? ..." Sie drehte sich um, sah auf den Nachttisch. Ihr Blick wanderte nun unmittelbar zu Shepard. "Meinetwegen, ich komme mit." Sie sprach mit einer gleichgültigen Stimme. "Ich brauche allerdings noch Munition. Meine M95 hat nur noch 2 Schuss und meine Revolver dürsten nach Blei." Sie zog eine Schnute und gestikulierte mit ihren Händen, indem sie sie links und rechts ausstreckte und mit den Schultern zuckte. "Blöde Kuh! Du lässt deinen Auftrag sausen nur damit du mit deinem Lover losziehen kannst? Hure! Steig doch gleich mit ihm in die Kiste" Sie fletschte wütend ihre Zähne. Shepard bemerkte dies und musterte die Frau indem er eine Augenbraue nach oben zog. "Halt einfach deine Klappe, ich habe meinen Auftrag nicht vergessen!" Scheinst hatte die Frau das Ganze ein bisschen lauter ausgesprochen als sie wollte, da nun die andere Augenbraue Shepards nach oben wanderte.
    Als sich die Schützin gerade das Gewehr umgeschnallt hatte, klopfte es an der Tür. Sie zuckte wegen dem Echo leicht zusammen, dann sah sie zu ihrem Gefährten. "Das wird wohl der "Besuch" sein." Sie ging zur Tür. Knarrend und quietschend flog die Tür auf, doch wer dahinter stand, damit konnte Mailyn nicht rechnen.


    Sie war erstaunt Ethans Freundin dahinter zu erblicken. Sie musterte die Frau, indem sie neutral in die Augen ihres Gegenübers blickte. Dann drehte sie ihren Kopf zur Seite. "Ich bin auf dem Markt um meinen Munitionsvorrat aufzustocken. Ich komme gleich wieder." Sie trat zur Tür, drehte ihren Oberkörper, sodass die Frau in Rot eintreten konnte, dann ging sie an Ashanti vorbei und würdigte ihr keinen weiteren Blick. Auf dem Gang besah sie sich erneut an den Schildern, um zum Marktplatz zu gelangen.

  • "Ich suche diesen Frank, den die Guhle erwähnt hatten." Sie trank einen Schluck Wasser, "Mal sehn was er zu sagen hat." Sara sah zu Ryn und betrachtete seinen neuen Hut. Flink griff sie danach und sah ihn sich noch einmal an." Pass diesmal auf, nicht dass ich ihn wieder als Köder verwenden muss." Grinsend setze sie ihn dem Arzt wieder auf.


    Vor einer offenen Tür blieb Sara stehen. Sie lehnte sich an den Türrahmen und beobachtet Doktor Preston wie er einige Spritzen auf einem Tisch ordentlich hinlegte. Sara mochte ihn, aber nur dann wenn er nicht gerade mit Spritzen auf sie zielte. Preston war in Ordnung. Er sah auf." Ah guten Tag, ich habe schon gehört das du wieder da bist. Was führt dich denn zu mir, ich hoff doch du bist nicht verletzt." Sara schüttelte den Kopf. "Nichts dergleichen. Darf ich vorstellen. Ryn Never. Ryn das ist der Doc des Schiffs, Preston." Sie schüttelten sich die Hände. "Also, ihr findet mich bei Frank, ich muss da dringend etwas erledigen, dauert nicht lang. "Und schon verschwand die Händlerin aus dem Zimmer. "Zehn Minuten." Rief sie draussen noch.


    Sara atmete tief ein und betrat dann den Raum vor ihr. Auf den ersten Blick schien niemand da zu sein. Doch dann trat ein Mann aus dem Badezimmer und kratzte sich am Bart. Als dieser Sara in der Tür erblickte, erstarrte er für einen Moment. Alle möglichen Dinge schienen ihm durch den Kopf zu gehen. Schliesslich kam er strahlend auf sie zu breitete die Arme aus und drückte die Händlerin an sich. "Sara, oh ich dachte ich würde dich nie wieder sehen." Sara freute sich nicht über das Wiedersehen ihres Vaters. Sie befreite sich aus dem Griff des beinahe schluchzenden Mannes und sah ihn an. Er hatte sich verändert. Franks Gesicht wirkte viel älter. "Bist du dir da ganz sicher?" Fragte sie neutral. Ihr Vater sah sie verwirrt an mit einigen kurzen Blickrichtungswechsel auf den Boden." Wie meinst du das?" Sara schüttelte den Kopf, er war ein schlechter Lügner. "Weatherington und Eysenstain." Der Mann setzte sich bei den Namen auf den einzelnen Stuhl am Esstisch und rieb sich mit der Handfläche über das Gesicht. "Was weisst du?" Sara antwortete ohne zu zögern. "Alles." Und verschränkte die Arme. Überrascht sah der Mann auf. Auf seiner Stirn bildeten sich Falten. Doch die junge Frau hielt dem prüfenden Blick stand." Du willst wissen warum das alles, nicht wahr? "Frank seufzte" nun gut, du hast das Recht es zu erfahren."
    Langsam Stand der Mann auf und schritt nachdenklich durchs Zimmer, die Hände in der Hosentasche. Er trug einen langen dunklen Staubmantel und darunter einen grünen Pullover. Den Blick auf dem Boden gerichtet ging er um Sara herum. Dort schloss er die Tür und lehnte sich anschliessend dagegen. "Weisst du mein Schatz, ich habe dir nie etwas davon erzählt, doch du hast einen Halbbruder." Sara war verwirrt. "Was?" Frank zog eine Zigarre aus der Manteltasche und steckte sie in den Mund. Er lachte. Ein seltsames Lachen welches Sara nicht von ihm kannte. Wurde er verrückt? "Er hat mit seiner Mutter etwas abseits von Rivet City in einem Haus gelebt." Er zündete die Zigarre an. Die Frau konnte sehen wie das Ende rot glühte als er eine Zug nahm." Was… "Sara wollte, dass er nicht so viel Zeit verschwendete und zur Sache kam, aber Frank hob die Hand. Mit der anderen drehte er hinter seinem Rücken an der Tür herum, bis ein klicken Sara wissen liess das sie nun verschlossen war. Nervös rieb sie sich über den linken Unterarm." Jack." Er lächelte. "Er war ein guter Junge. Aber ich musste mich leider zwischen einem von euch entscheiden." Der Verrückte löste sich von der schweren Tür und schritt an Sara vorbei, sie hatte den Drang zu versuchen die Tür zu öffnen und davon zu laufen, doch sie stand nur wie zu Stein erstarrt da. Dann packte Frank sie, drückte mit seiner grossen Hand auf Saras Mund um sie am schreien zu hindern. Sie strampelte und versuchte mit beiden Händen den Arm ihres Vaters von sich zu reissen, doch er war zu stark. "Ich musste ihn opfern." Sprach er ruhig weiter. Unter seiner Handfläche war ein Klebeband. Er griff nach ihren Händen und band sie mühevoll auf ihrem Rücken zusammen." Ich habe deine Mutter kennengelernt, damit ich meine geliebte Frau nicht auch noch weg geben musste." Um Sara herum wurde es dunkel. Ein Sack wurde über ihren Kopf gestülpt und dann wurde sie grob geschubst. "Leider kamst du dann zur Welt. Aber ich hatte keine andere Wahl, ich musste deine Mutter den Raider überlassen." Sara riss die Augen auf, sie konnte sich nicht befreien geschweige denn schreien, sie sah nicht was um sie herum geschah. Ihr Vater hatte den Verstand verloren. Sie hörte das Geräusch einer Schranktür. Saras Herz schlug heftig, ihr wurde heiss und kalt. "Doch dann kamen sie wieder, weil sie von dir erfuhren. Sie wollen mich quälen, weisst du, sie wollen mir meine Familie nehmen. Doch jetzt ist es egal." Sara fiel hin, dabei verletze sie sich die Schulter. Vor Schmerz und entsetzen kniff sie die Augen so fest zusammen bis eine Träne ihren Weg über ihre Wange fand." Sie wollen dich auch noch haben. "Um Saras Beine wurde ein Seil geschlungen. Sie versuchte mit aller Kraft sich zu wehren, doch es half nichts. "Entweder du oder ich. Ich habe schon zwei Menschen in ihr Verderben geschickt, damit ich nicht an ihrer Stelle zu Tode gefoltert wurde." Wieder das Geräusch einer Schranktür die zu fiel. Nun hörte sie das Gerede nur noch dumpf. "Ich muss dich ihnen ausliefern, ich will leben!" Das Geräusch lauter hecktischer Schritte drang an Saras Ohr. "Nein! Genug!" Die Schritte verstummten. Stattdessen hörte Sara allerhand Gegenstände die zu Boden vielen. "Er dreht durch." Verzweifelt versuchte die Schwarzhaarige dass Seil um ihre Handgelenke zu lösen. Es gab nichts was sie tun konnte. "Doch! "Rief die verrückte Stimme ihres Vaters und lachte." Nein! "Panisch bewegte Sara sich, wandte sich in alle Richtungen." Okay Okay, beruhige dich." Rief das optimistische Mädchen in ihrem Kopf. "Ganz ruhig. Du kommst hier schon wieder raus. Es sind bestimm schon zwanzig Minuten vergangen." Sara schüttelte den Kopf, es half nichts. "Gut dann, denk nach, du bist in einem Schrank. Versuch aufzustehen." Mit Tränen in den Augen drehte sich die Frau in dem engen Schrank auf den Bauch. Mit den Händen auf dem Rücken fiel es ihr sehr schwer hoch zukommen. Ihre Kraft fing an sie zu verlassen. Die Tür öffnete sich wieder und Sara konnte einen seltsamen Geruch wahrnehmen. Sie konnte nicht einordnen was es war, aber es war auf jeden Fall nicht gut. Die Frau kämpfte dagegen an einzuschlafen. Langsam verflog der Geruch. Sie fühlte sich schläfrig, hatte aber das Gefühl sich wachhalten zu können. "Als ich von den Raider gefangen wurde, bot ich ihnen aus der Panik heraus an, mein Leben zu verschonen, dafür dass ich ihnen jemand anderes ausliefere. Sie wollten meine Familie. Gott! Ich weiss es war ein fehler! Aber die gefollterten Menschen und schreie überall, ich ertrug es nicht und willigte ein." Draussen hörte sie wie Klebeband abgerollt wurde. Dann wurde es Still. Keine Schritte oder die Stimme von Frank. Die Ruhe machte Sara wahnsinnig, doch sie sah darin vielleicht eine winzige Chance, vielleicht kam jemand vorbei und sah zufällig in den Schrank. Die Luft war dick und staubig. Sara fühlte sich schwach, konnte sich nicht mehr gut bewegen. Keinen Laut konnte sie von sich geben, es kam nur noch Luft. Zwei Männerstimmen durchdrangen die Stille. Eine gehörte Frank. Er klang plötzlich wieder ganz normal. "Den Schrank mit dem Klebeband drum rum." Die fremde Stimme antwortete. "Vor die Stadt?" "Ja." Saras Umgebung begann sich zu bewegen. Offenbar wurde der Schrank davon getragen. Als die beiden Männer den Hölzernen Kasten auf die Seite drehten über schlug es die Schwarzhaarige in dem Ding. Doch sie war so träge, konnte nichts machen. Mit halbgeöffneten Augen sah sie die Dunkelheit um sich herum. Eine weitere heisse Träne rollte über ihr Gesicht. "Wenn sie dich nach draussen bringen, gehen sie vielleicht bei der Klinik vorbei." Vielleicht konnte sie doch auf sich aufmerksam machen. Sara konzertierte sich voll und ganz auf einen Fuss um gegen die Kleiderschrankwand zu treten. Obwohl zwischen dem feinen Klopfen immer mindestens eine viertel Minute brauchte um auszuholen, hoffte sie dass jemandem es auffiel.
    Viele Stimmen kamen ihr entgegen." He Frank, was ist denn das? ""Was ist in dem Schrank?" "Sieht ja schwer aus, was hast du denn da?" "Was soll das Klebeband?" "Wo bringst du das Ding denn hin?" "Sara! Vor die Stadt! Helft mir doch!"" He Doktor!" Hörte sie Frank sagen. Innerlich wurde Sara aufgeregt. Sie waren beim Doc! Ihre ganze Energie wollte aus ihr raus. Sie klopfte mit dem Fuss und versuchte zu schreien obwohl sie nur ein flüstern herausbrachte. Es war ein schreckliches Gefühl, keine Kontrolle über den Körper zu haben. "Preston! Ryn? Ich bin hier drin! Holt mich bitte raus!"" Ich brauche für heute Abend Jet in Massen. Ist für einen Freund." Sagte Frank." Fragt euch warum Frank einen Schrank durch Rivet City schleppt, ob wohl ich gesagt hab, ihr könnt mich bei ihm finden!" "Natürlich Frank. Du weisst du bringst dich damit noch um. Ich bin Arzt, kein Mörder." Sagte Prestons Stimme. Saras Umgebung setzte sich wieder in Bewegung. "Nein! Nicht! Ich will raus! Hilfe! "


    Unsanft fiel der Schrank auf den Boden. "Danke."" Ich bin in meinem Zimmer falls du noch bei irgendetwas Hilfe brauchst."" Verstanden. "Der Fremde entfernte sich. Es klopfte an die Tür." Sara, es tut mir so leid." Die Händlerin war wütend, sie hatte Angst und sie konnte sich inzwischen überhaupt nicht mehr bewegen. Am liebsten hätte sie geschrienen. "Kein Angst, das Mittel wirkt nicht mehr lange. "Die Wut staute sich ihn ihr auf, Saras Beine wollten sich bewegen, das kratzige Seil um ihre Handgelenke machte sie verrückt. Sie lag unbequem und ihre Schulter schmerzte. "Keine Angst, es wird dich schon jemand finden." Gern hätte Sara das geglaubt. Eine Frauenstimme. "Ist sie das?" "Ja." "Lebend?" "Ja." "Dann nehmt sie mit Jungs. Die Chefin wird sich freuen. Und du? Es war klug von dir sie herzubringen, fürs erste bist du sicher. Zumindest vor uns." "Was!?" Rief Frank. "Was soll das heissen fürs erste? Ich habe euch alles gegeben!" Die Frauenstimme blieb ruhig. "Nun, so viel wir wissen ist da noch deine erste Frau. Aber wer weiss, vielleicht wollen wir sie ja nicht. Und jetzt hau ab! Jungs, gehen wir." Saras Gefängnis wurde wieder angehoben und davon getragen. In den Händen von Raider. Die Schwarzhaarige lies alle Hoffnung fahren, es war vorbei. Diese Monster würden sie nun zu ihrem Versteck bringen und… es wird sie auf jedenfall töten. Weiter Tränen netzten Saras Wangen. Die positiv denkende Stimme hatte nichts mehr zu sagen. Es war vorbei.

    >>> Spiel Fallout! <<<

    ^— keine Mods nötig, ohne lästige technische Probleme, alles was Du immer im Spiel haben wolltest —^

    Die Grenzen setzt nur Deine Fantasie!

    4 Mal editiert, zuletzt von Knox ()

  • Maylin...Man traf im Ödland seltenst genug eine Person ein zweites Mal. Und ausgerechnet diese Frau...Sie würde gleich wiederkommen... Ashantis Blick folgte der Schwarzhaarigen. Ihre Augen wurden schmal. Gut, dann wäre Ashanti nicht mehr da. Sie sah den Mann an "Ich werde nicht mitkommen." Das war alles, was sie sagte. Und wandte sich wieder ab um zu gehen. Die Vault mit Brian hatte ihr gereicht, aber mit Maylin würde sie keinen Schritt gemeinsam tun. Sie traute dieser Frau nicht weiter, als sie ihren Arm ausstrecken konnte. Damit waren ihre Gründe, sich länger in Rivet City aufzuhalten, auch aufgebraucht. Hier im Ödland der Hauptstadt war es zwar gefährlicher als außerhalb, aber Ashanti gehörte immer noch nicht zu der Sorte Menschen, die etwas zu verlieren hatten. Nur etwas zu gewinnen. Und sei das ein schneller Tod. Mit langen ruhigen Schritten durchschritt sie die Gänge, stieg Treppen hinab und passierte schließlich den Marktbereich, in dessen Nähe es nach draußen ging. Ihr Blick war nach vorne gerichtet, kein Blick zurück. Dieser Abschnitt lag hinter ihr. Sie stieg die paar Treppen hinauf und öffnete die schwere Tür. Dann war sie wieder draußen. Vor ihr erstreckten sich die zerstörten Überreste von Washington D.C. Kurz blieb sie stehen und ließ den Anblick etwas auf sich wirken, überlegte sich eine ungefähre Reiseroute. Gab es nicht das Sprichwort oder die Halbwahrheit "links lauert der Tod"? Dann würde sie links abbiegen, nachdem sie den Turm passiert hatte. Die Sonne brannte auf ihr blondes Haar hinab und Ashanti setzte sich wieder in Bewegung. In eine ungewisse Zukunft.


    >>Das Ödland der Haupststadt>>

  • Ihre einsamen Schritte im Gang hinterließen einen schaurigen Klang der sich bis zum anderen Ende des eisernen Gefängnis erstreckte. Sie stieg unzählige Treppen hinauf und unzählige Treppen hinunter, passierte einen Gang nach dem anderen und dann passierte es, sie hatte sich verlaufen. "Ich habs dir gleich gesagt, du bist unfähig irgendetwas alleine zu tun. ..." Wütend schlug die Schwarzhaarige mit ihrem Fuß gegen die Wand. "Wo ist dieser verdammte Plan?" Gerade als die junge Frau ihre Hände in die Hüften stemmte kam eine Wache um die Ecke. Neugierig musterte das wandelnde Gesetz die Frau. >>"Guten Tag, kann ich helfen?"<< Die Frau drehte sich um und musterte die Wache kurz, dann ging sie auf den kleinen aber stämmigen Mann zu. "In der Tat, ich suche den Marktplatz." In ihrer Stimme konnte man einen Hauch von Ärger wahrnehmen, den man klar nachvollziehen konnte.
    Der 2 Kopf kleinere Mann lachte laut auf und meinte der Schützen entgegnen zu müssen, dass man ihr ansah, dass sie nicht von hier sei. Gelangweilt sah sie ihrem Gegenüber in die Augen. "Nein darauf wäre ich ja nie gekommen, würden wir sonst deine Hilfe brauchen?" "Nein darauf wäre ich ja nie gekommen, würden wir sonst deine Hilfe brauchen?" Der gleichzeitige Gedanke ihrer Person zwang der Frau ein kurzes Schmunzeln auf die Lippen.
    Der Wache den Triumph gönnend entgegnete die Frau mit einer gezwungenen, freundlichen Mimik wie recht er doch hätte.


    Einige Minuten vergingen und Schwarzhaarige stand nun unter vielen Händlern, Wachen, Bürger und Wanderer. Sie machte ein Kreuzzeichen. Bevor die Wache wieder ihrer Arbeit nachging war Mailyn so frei und erkundigte sich gleich nach dem Weg zurück, bevor sie noch im Maschinenraum landete.
    Ihr jetziges Ziel vor Augen war klar. Sie suchte den ersten Waffenhändler um nach Munition zu kaufen. Sie lies ihren Charme und ihre Reize offenkundig spielen, sodass sie einen geringeren Preis aushandeln konnte. Nun war sie voll gepackt mit Munition für ihre Revolver und einiger Spezialmunition für ihr M95. Die Investition in Panzerbrechende Geschosse war mit Sicherheit keine Fehlentscheidung. Ein komplettes Magazin, welches 5 Schuss enthielt, hatte sie sicher in ihrer Tasche verstaut, den Rest mit normaler Munition aufgestockt.


    Einige Stände weiter hatte sie ihre kleineren Fundsachen verkaufen können. Von diesem Erlös sah sich die Frau ein schönes, rotes Halstuch, dass sie sich kaufte und um den Hals band.
    Zielstrebig und mit gutem Gewissen ging sie den Weg zurück ins Zimmer von Shepard. Sie klopfte mehrmals daran und öffnete schließlich die Tür. Ihr erster Blick der durch den Raum glitt verriet ihr, dass die sonderbare Frau nicht anwesend war. Sie schloss die Tür, nahm einen Stuhl und drehte ihn um, sodass die Lehne nach vorne zeigte, damit sie sich breitbeinig darauf setzen konnte. Viel Shepard das neue Halstuch auf? Es war seltsam, dass sich die Frau diese Frage stellte obwohl es ihr egal war.


    Sie nahm ihre Waffe und fing an sie systematisch auseinander zu bauen. Sie reinigte ihre M95 sorgfältig und mit solch einer Bedacht sowie Geduld, dass es schon an einer Antithese glich, wenn man doch den chaotischen und seltsamen Charakter der Frau in Betracht zog.
    Langsam ließ sie den Lauf sinken den sie gerade mit einem Tuch reinigte, dann sah sie zu Shepard auf. "Wie siehts nun aus? Kommt die Frau zurück?"


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  • So schnell wie Shepard Ahsanti ansprach, so schnell war diese auch wieder verschwunden als sie Maylin sah. Man musste kein Genie sein um mitzubekommen, dass die beiden sich kannten.
    Wahrscheinlich war es aber besser so, denn wie sollte man vernünftig so eine Aktion durchziehen, wenn mam sich sorgen machen muss, ob sich die Begleiter gegenseitig abschlachten werden. Da viel es ihm wieder ein "Halt einfach deine Klappe, ich habe meinen Auftrag nicht vergessen!" die Worte die Maylin kurz bevor sie ging noch murmelte.
    könnte ich das Zeil sein? Nein, unwahrscheinlich, es konnte niemanden hier geben der wüsste wer Shepard ist. Und selbst die ansässigen Einheiten der Enklave dürften nicht wissen das er hier ist.
    Aber wenn sie mitkommt,und ihren Auftrag trotzdem nicht vergass, dann muss dieser mit mir zu tun haben...
    Noch während er nachdachte klopfte es an der Tür. Da war sie wieder, Maylin.
    Sie kam rein, schnappte sich einen Stuhl und setzte sich reizvoll ihm gegenüber.


    "Wie siehts nun aus? Kommt die Frau zurück?" fragte sie und die Antwort war so simpel wie einfach: "nein.." dabei dachte er wieder daran was wohl ihr Auftrag war.
    Shepard sah sie musternd an, ihr neues Kleidungsstück viel ihm sofort auf. Aber nicht weil es ihr offensichtlich sehr gut stand, sondern eher weil es das wahrscheinlich unpraktischste Accessoire im gesamten Ödland war - doch das konnte er ihr nicht direkt ins Gesicht sagen.
    "Steht dir gut" sagte er als er mit dem Kopf darauf deutete.

    "Als du gingst, hast du einen Auftrag erwähnt
    ." Shepard sah Maylin direkt in die Augen, er nahm an sie merkte dadurch wie ernst es ihm jetzt war.
    "Dir muss klar sein, dass ich niemanden mitnehme von dem ich einen Schuß in den Rücken erwarte, wenn ich das Ziel bin, dann schalte mich lieber gleich aus." Shepard sah wieder etwas lockerer zu ihr: "Entschliesst du dich mit mir mitzukommen, musst du deinen Auftrag vergessen und dich zu 100% diesem job widmen."

    Shepard stand auf: "Entscheide dich bis Anbruch der Nacht."

    ...what doesn't kill you gives you exp...

  • Ryn und Dr. Preston verstanden sich auf Anhieb. Der Doktor schien erhrlich um die Einwohner von Rivet City besorgt zu sein, was er aber hinter einer ironischen Einstellung verbarg. Insgesamt verbrachte Ryn sechs Stunden in der Klinik und allein in dieser Zeit lernte er ein halbes Dutzend neue Krankheiten kennen und ebenso viele Behandlungsmethoden. Um Sara machte er sich zunächst keine Sorgen; er nahm an, dass sie auf einen alten Freund getroffen war oder etwas Ähnliches. Erst als zu Mittag der Betrieb der Klinik nachließ beschlich ihn ein unangenehmes Gefühl. Daher wandte er sich an Dr. Preston und sagte: "Vielen Dank das ich ihnen über die Schulter sehen durfte aber ich sollte langsam mal nach Sara sehen." Preston verabschiedete sich indem er Ryn mit den Worten "Viel Glück euch Beiden." einige Kronkorken in die Hand drückte, bevor er sich wieder seinem Terminal zuwandte.


    Sara war weder in ihrem Zimmer aufzufinden noch irgendwo sonst auf dem Schiff. Auch die Leute an dieRyn sich wandte hatten sie seit dem Morgen nicht mehr gesehen. Anstatt in Panik zu verfallen konzentrierte der junge Arzt sich. Er kannte niemandem in der Stadt und Sara praktisch jeden. Aber sie hatte ihm gegenüber einen Namen erwähnt: Frank. Es dauerte nicht lange bis er sich zum Zimmer des Mannes durchgefragt hatte. Mit aller Kraft pochte er an die Tür und rief: "Frank, hier ist ein Freund von Sara. Sind sie da?" Aus dem Inneren drangen einige gedämpfte Geräusche, dann wurde es still. Ryn sah sich verstohlen in dem Gang um. Niemand zu sehen. Erneut klopfte er an die Tür. "Ich komme jetzt rein." Als er die Klinke niederdrückte stellte sich heraus, dass die Tür abgeschlossen war. Ryn biss sich auf die Lippe, eine Angewohnheit die er sich bei Sara abgeschaut hatte. Er musst sie finden. Mit aller Kraft trat er gegen die Tür die prompt aus ihren Angeln flog.


    Im nächsten Moment zischte die Klinge eines Säbels auf ihn zu. Der junge Mann ließ sich nach hinten fallen und der Stahl grub sich in den Türrahmen. Aufspringend zog Ryn seine Machete hervor. Im nächsten Moment wurde ihm die Unbedachtheit dieser Tat bewusst, auf so engem Raum wäre der Revolver bei weitem nützlicher gewesen. Nun war es zu spät sich zu korrigieren denn der Mann der den Säbel zielte mit wuchtigen Hieben nach ihm. Ryn hatte Mühe die Attacken zu parieren während er stetig zurück wich. Nach einigen Sekunden fiel ihm allerdings auf, dass die Angriffe stets nach dem gleichen Muster erfolgten. Dies ausnutzend tauchte er unter einem der Hiebe seitlich weg und rammte seinem Kontrahenten den Ellenbogen in die Rippen. Dieser verlor das Gleichgewicht und Ryn streckte
    ihn mit zwei Fausthieben zu Boden. Dann legte er ihm die Klinge an den Hals und knurrte: "Wer bist du und wo ist Sara?"


    Frank zum Sprechen zu bringen war leicht. Der Mann stand eindeutig unter dem Einfluss irgendwelcher Drogen (Ryn tippte auf Jet) und zudem ein Feigling. Schwieriger war es sein wirres Stammeln zu einer Gschichte zusammen zu setzen. Anscheinend hatte der bärtige Mann Sara Raidern übergeben. Entsetzt und angeekelt ließ der junge Arzt ihn los um sich so schnell wie möglich auf die Suche nach seiner Freundon zu machen. Als er gerade um die Biegung des Ganges bog schleuderte Frank ihm seine Klinge hinterher. Allerdings zielte er schlecht und sie klapperte wirkungslos zu Boden. Wortlos nahm Ryn die Waffe an sich und ging weiter.


    Saras Waren lagen immer noch in ihrem Zimmer. Obwohl Ryn klar war, dass seine Partnerin bei weitem besser feilschen konnte verkaufte er sie, ebenso wie seine Machete und seinen alten Stetson. Es stellte sich heraus, dass Franks Säbel ein "Rösti", eine Art Flammenschwert war, deren leichte Beschädigung Flak für einige Kronkorken leicht aufheben konnte. Abgesehen davon besorgte Ryn sich etwas, dass Flak "Gleißgewehr" nannte, sowie einige Lebensmittel und Medikamente. Als er seinen letzten Kronkorken ausgegeben hatte stand er etwas verloren auf dem Marktplatz und überlegte ein letztes Mal ob er noch irgendetwas brauchte.

  • Das Hotelzimmer war wahrlich nicht das beste. Aber von dem Hungerlohn, mit dem Ashanti ihn abgespeist hatte, konnte man wirklich nichts besseres bekommen.
    Wenn ich es mir recht überlege, brauch ich doch kein Zimmer. Vielen dank!
    Brian ging weiter. Es war wohl besser für ihn einfach weiter zu gehen. Dafür musste er sich aber mit einer neuen Waffe ausrüsten. Das Plasmagewehr lag ihm überhaupt nicht. weder konnte er damit umgehen, noch gelangen ihm genaue Schüsse. Also bewegte er sich Richtung Marktplatz. Nachdem er sich ein Mal verlaufen hatte, fand er endlich den Großen Raum. Bei Flag fragte er nach einer Nahekampfwaffe.
    Tatsächlich. Wir haben etwas da. Ein Bihand-Schwert. Ziemlich neu und in tollem Zustand. Aber niemand will es haben.
    Flag holte das Schwert hervor. Brian nahm Es darauf kurz in die Hand und tat ein paar Übungen.
    Ein Schönes Ding. Perfekt ausbalanciert. Ich nehme es, reicht dir zum Tausch das Plasmagewehr?
    Flag willigte sofort ein, er wusste, das das Gewehr mehr als das doppelte wert war. Brian auch, aber er hatte weder Lust auf Feilschen, noch auf Ärger.
    Zu dem Schmuckstück gab es einen Lederscheide, die am Rücken befestigt wurde. So konnte man das Schwert bequem transportieren, und es trotzdem immer griffbereit halten. Nach dem Geschäft, ging Brian seines Weges. Er überlegte, was er als nächstes tuen Könnte. Da rempelte er aus Versehen jemanden an.
    Oh, Entschuldigung.
    Brian musterte den Mann. Er sah nicht wie ein Kämpfer aus, und hatte einen seltsamen Hut auf. Zudem sah man Verzweiflung in seinen Augen.
    Kann ich ihnen helfen? Sie sehen so aus, als würden sie etwas suchen.
    Brian checkte nocheinmal alles. Waffe, Kronkorken, Zugangskarte zum Vertibird. er hatte alles dabei.

  • ...Sie sehen so aus, als würden sie etwas suchen.
    Der Fremde war bewaffnet und gerüstet, vermutlich handelte es sich um einen Söldner. "Nein, schon gut..." murmelte Ryn und machte den Weg frei. Dann fiel ihm etwas ein. "Es sei denn sie hätten eine Frau gesehen." Er beschrieb Sara, wobei er sich (überwiegend erfolglos) bemühte seine Stimme neutral zu halten und nicht all die Details die er an ihr so liebte mit einließen zu lassen. Obwohl es sehr unwahrscheinlich war, dass dieser offensichtlich nicht aus Rivet City stammende Fremde wusste wen er meinte fügte er hinzu: "Sie ist von Raidern entführt worden. Ich muss sie finden." Erstaunlicherweise für ihn selbst klang seine Stimme bei diesen Worten klar und fest.

  • Brian hörte dem Mann geduldige zu. Man merkte sofort die Liebe, die in seiner Beschreibung mitschwang. Brian nickte. Er hatte sowieso Lust auf etwas neues, warum nicht weggehen?
    Als der Man fertig war beobachtete Brian ihn kurz. Man sah Schmerz in seinen Gesichtszügen, aber auch Mut und Entschlossenheit. Mit ihm konnte man was anfangen, nicht wie Ashanti, die immer ihr Ego heraushängen lassen musste.
    Ich hab auf dem Flugdeck einen Vogel stehen, damit könnten wird es versuchen.
    Brian streckte dem Mann seine Hand entgegen.
    Ich bin übrigens Brian Rowings.

  • Für einen Moment hing Ryns Mißtrauen in der Luft, dann schlug der junge Arzt ein. "Ryn Never." Zwar fragte er sich sehr warum sein Gegenüber einfach so bereit sein sollte ihm zu helfen aber welche Wahl hatte er schon? Mit einem Gefährt standen seine Chancen, Sara zu finden bei weitem besser. Zudem schien es für ihn ohnehin immer dann am Besten zu laufen wenn er den Leuten einfach traute. "Danke, Brian, das wäre mir tatsächlich eine große Hilfe. Allerdings sollten wir zunächst vor der Stadt nach Hinweisen suchen. Ich weiß nämlich nicht, wohin sie sie gebracht haben. Möglicherweise haben sie Spuren hinterlassen oder eine der Wachen hat gesehen wohin sie aufgebrochen sind. Es sei denn natürlich du hast eine bessere Idee?"

  • "Auftrag?" Die Schwarzhaarige warf ihr seidiges Haar nach hinten und stützte sich an der Stuhllehne ab. Sie zog das zweite a in ihrem Wort ungewohnt in die Länge und betonte es lauthals. "Welchen Auftrag?" Jetzt vergrub sie ihr Kinn auf ihrem Arm und dachte nach. Nach einer kurzen Zeit löste sie sich, hielt sich am Stuhl fest und beugte sich so weit nach Hinten wie sie konnte, ohne das sie umkippte. Sie lachte sarkastisch. "Ich möchte dich nicht ausschalten, ich wüsste auch nicht warum?" Spielerisch wie ein Kleinkind fing sie nun an auf dem Stuhl zu wippen. "Ich verfolge ein anderes Ziel, das durchaus warten kann. Ich suche nach einem bestimmten Mann. Er, nun sagen wir es so, er schuldet mir noch etwas. ...""Ja, und zwar sein Leben, hehe Abrupt hörte die Frau auf mit dem Stuhl zu wippen. Ein letztes mal knallte er schwungvoll auf den Boden, dann stand sie auf. Sie warf sich ihr Tuch auf den Rücken, dann lockerte sie ihre Haare und strich sie glatt über ihre Schultern. Sie lächelte. "Danke" Ihren freundlichen Gesichtsausdruck und die komplette Charakterwende um 180 Grad machte nun wieder deutlich, dass Mailyn längst wieder eine Andere war, als sie die Tür abermals betrat und sich auf den Stuhl setzte. Ihre komplette Ernsthaftigkeit war wie weggeblasen und so machte sie einen fröhlichen Eindruck.
    "Und, wann gehts los?" fragte die Frau mit einer auflockernden und aufheiternden Stimme und legte dabei ihren Kopf schräg und tippte mit einem Finger nachdenklich und verlegen an ihre vollen Lippen.

  • "Ich verfolge ein anderes Ziel, das durchaus warten kann. Ich suche nach einem bestimmten Mann.
    Er, nun sagen wir es so, er schuldet mir noch etwas. ..."


    Shepard war überrascht dass er so schnell ihre Antwort bekam.
    Mit einem Hauch von Zufriedenheit und sich ausbreitender Entspannung sagte er ihr:"Ok, das sollte mir
    als Antwort genügen."


    Er ging ein paar Schritte auf sie zu, dabei bemerkte er schon selbst wie seine Blicke sie förmlich
    durchlöscherten Hmmm, irgendetwas stimmt nicht mit ihr. Aber wenn sie Kein Profi wäre würde sie kaum
    genügend Kronkorken für ihre Ausrüstung und Accessoires haben.
    Na schön, ich schätze kann ihr trauen ... vorerst.

    Er änderte seinen Blick wieder in einen weniger bohrenden und nickte leicht mit dem Kopf: "Ok, wir brechen
    morgen kurz vor Tagesanpruch auf. Wir treffen uns heute Abend hier, dann erkläre ich dir den genauen
    Ablaufplan."

    Dann ging er zum Tisch auf dem seine gesamten Aufzeichnungen lagen und holte einen Plan des Nationalarchives
    hervor:"Hier, es wäre sinnvoll, wenn du dir eine Kopie davon anfertigst. Dadrin sehen alle Gänge gleich aus,
    wenn wir uns verlieren sollten hast du wenigstens eine Möglichkeit daraus zu kommen."

    Shepard drehte sich von ihr weg, kniete sich neben sein Bett, in dem Maylin wohl eine angenehme Nacht verbrachte
    und kramte eine kleine Kartusche, in der er Kronkorken aufbewahrte, hervor.


    "Ich brauche noch Munition, wenn du hierbleiben willst, dann fühl dich wie zu Haus". Er sah Maylin auf dem Weg
    zur Ausgangstür noch einmal genau an, sie hatte irgendetwas faszinierendes an sich.
    Schließlich blieb er in der Tür stehen und drehte sich zu ihr um:"Übrigens, mein Name ist Shepard ... John Shepard."
    Mit diesen Worten verließ er die Tür und ging zum Markt.

    ...what doesn't kill you gives you exp...

  • "Morgen Früh?" Wieder zog sie das Wort "Früh" unnötiger als normal in die Länge um damit ihre Freude auszudrücken. "Finde ich super, so kann ich noch einmal eine Nacht in diesem Bett schlafen!" Schon fast übertrieben klatschte sie zweimal in die Hände und tippelte von einem Fuß auf den Anderen.
    Die Schützin betrachtete ihr neues Accessoire und war somit abgelenkt. Ihr Blick galt nun nicht mehr Shepard oder dem des Planes. Gerade als der Soldat seine Kronkorken holte, gab er Mailyn einen gut gemeinten Rat den Plan zu kopieren.
    Ruckartig sah sie zu Shepard und nickte dabei zustimmend. "Es wäre mit Sicherheit keine gute Idee dort blind einzusteigen." erwiderte sie freundlich zustimmend. Oh Gott, was musste Shepard wohl denken? Zum Glück kannte er die Frau nicht allzu lang um ihr einen vollkommenen Dachschaden zuzuschreiben. Konzentriert ging sie auf den Tisch zu und holte sich einen Stift hervor. Ohne zu zögern fing sie damit an die Karte nach zu zeichnen, hier und da die Wege zu studieren und vor allem die Gassen einzuprägen. Sie markierte sich auf ihrer Karte bestimmte Hot Spots die sie dazu ausnutzen konnte sich mit ihrem Gewehr vorteilhaft zu verstecken, um ihren Partner Deckung zu geben.
    Als Shepard im Begriff war das Zimmer zu verlassen, wartete er eine Weile im Türrahmen bis er etwas tat, womit die Frau nicht rechnete. >>"Übrigens, mein Name ist Shepard ... John Shepard."<< Er offenbarte ihr seinen Namen, das Einzige, was einem im Ödland nicht genommen werden konnte. Mailyn legte ihren Stift nieder, sah langsam zu ihm hinauf. Sie drehte sich auf ihrem Stuhl zur Seite, sodass sie im gegenüberstand. "Tu es ja nicht, ... Ich WARNE dich!" Das Mädchen zwinkerte zweimal schnell hintereinander und hielt danach die Augen geschlossen. Sie lächelte von einem Ohr zum Anderen und erwiderte darauf: "Freut mich dich kennen zu lernen, mein Name ist M. a. i. l. y. n. . . . Mailyn " Sie erhob ihren linken Zeigefinger und wedelte damit herum, als würde ein Dirigent eine Sonate führen. Damit hatte sie nun die letzte Schwelle überschritten, die sie zuvor nie übertrat. Zumindest nicht absichtlich. Sie offenbarte nur selten ihren Namen Anderen und dann auch nur wenn sie wusste, dass ihr Gegenüber entweder durch das Ödland, oder durch ihre Hand sterben würde. Manchmal machte sie eine Ausnahme und gab ihren Namen den Leuten preis, die mit so einer Information nichts anfangen konnten. Es machte so und so keinen Unterschied, da sie sehr selten mit Menschen in Kontakt trat. Doch jetzt hatte sie sich in eine Gasse manövriert.
    Nun hatte Shepard nicht nur ein Gesicht ohne Namen vor sich, nein, er kannte nun die Person die vor ihm saß.
    Noch ehe er ihren Namen vernahm und etwas darauf erwiderte, verschwand sein Schatten in der Gasse.


    Mailyn wandte sich wieder ihrer Arbeit zu und ihr Gesichtsausdruck wurde wieder ernster. Konzentriert, zielstrebig und vor allem im alten Raster, beendete sie ihre Aufgabe und schlug zuletzt ihre Füße mit ihren schwarzen Stiefeln auf den Tisch. Sie lehnte sich zurück, ließ den Stuhl kippeln und verschränkte ihre Arme hinter ihrem Kopf, dann schloss sie die Augen und überlegte.

  • Sie sagte ihm ihren Namen, Maylin, dies würde die Kommunikation bei diesem Job wesentlich vereinfachen.
    Wieso hatte sie so gegrinst als sie ihren Namen nannte
    Auf dem Weg zum Markt dachte er viel darüber nach. Für ihn waren Namen nicht wirklich von Bedeutung, er selbst kannte
    ja seinen richtigen Namen nichteinmal.
    Er wurde einfach nach einem Kerl benannt, dessen Dog Tag er in der Tasche hatte.
    Was einen Menschen ausmacht ist seine Geschichte nicht sein Name...


    Da war er auch schon bei Flak & Schrappnel angekommen.
    Jetzt kam ein etwas kompliziertere Part, er musste ihnen klar machen, dass er die Powerrüstung und die Minigun "verlegt"
    hatte. Zum Glück haben die beiden es locker gesehen, immerhin liefen die Geschäffte durch die vielen Neuankömmlinge
    recht gut und einen Käufer für solche Exklusivitäten gab es in Rivet City nicht wirklich. Er kaufte Munition für über 100
    Kronkorken, ein kleines Vermögen im Ödland. Den Rest seiner Korken gab er für aufbereitetes Wasser aus.
    Aufmunitioniert und bepackt mit frischem Wasser begab er sich auf das Aussichtsdeck und ließ seinen Blick eine
    Weile über die Ruinen von DC streifen.
    Eine einzige Frage beschäftigte ihn dabei recht lang - Wieso?

    Der Abend war angebrochen, als er sich wieder in sein Quartier begab. Maylin war noch, oder schon wieder dort.
    Als er das Zimmer betrat sah er zu Maylin:" Na schön...Maylin..., setz dich" dabei deutete er auf den Stuhl welchen
    sie vorher schon benutzte.


    Als sie bereit war breitete er die Karte des Metronetzes auf dem Tisch aus.
    "Über die Station Anacostia Crossing gehn wir in die Metro und folgen den Tunneln ins Innere von DC.
    Hier und hier..."
    dabei deutete er auf Stationen die rot eingekreist sind "...sind Raiderlager, aber die können
    wir in den Servicetunnel umgehen und kommen unter Georgetown raus."
    Er machte eine kurze Pause:
    "Allerdings wimmelt es in dieser Station von Guhlen und darüber von Supermutanten, wir sollten versuchen
    da schnell und leise durchzukommen. Der Rest des Weges sollte ungefährlicher sein, ein paar eingestürzte
    Abschnitte, aber die lassen sich auch einfach umgehen."

    Shepard sah Maylin an:" Ich habe leider keine Ahnung wie es in diesen Servicebereichen aussieht, es gibt
    nicht viele die da reingehen ... und noch weniger kommen da wieder raus."

    Der Blick den Maylin Shepard zuwarf war deutlich, sie hatte verstanden dass dies kein Spaziergang werden würde.


    "Na schön..." Shepard holte seine Karte von DC und deutete auf den Platz vor dem Capitol "...hier kommt der
    schwierige Teil. Wir kommen gegenüber des Nationalarchives raus. Das bedeutet wir müssen den Park
    durchqueren. Dort wimmelt es von Supermutanten. Wenn wir da Waffen benutzen wird sich alles was
    über 2 Meter groß und grün ist auf uns stürzen. Also werden wir da durch schleichen. Es gibt alte
    Schützengräben und Bunker, wenn wir die Köpfe untenlassen und unauffällig bleiben schaffen wir das."


    Dann überdeckte er die Karte mit der des Archives:"Du hast eine Kopie?" Maylin deutete kurz auf diese "Du hast
    auch die Route eingezeichnet, gut."
    Aber um sicher zugehen deutete er sie nochmal an:"Durch den Hauptgang
    zum Lastenaufzug - 3 Unteretage - langer Gang - große Tür - kleiner Raum. Dort gibst du mir Deckung
    während ich die Unterlagen durchsuche. Danach sollten wir noch ca. eine Stunde Zeit haben um nach Relikten
    zu suchen, die sich zu Geld machen lassen."


    Shepard stand auf und zündete sich eine Zigarre an:"Die Ganze Aktion sollte nicht länger als 14 Stunden dauern,
    wir brechen bei Tagesanbruch auf und sind bei Anbruch der Nacht wieder da. Nachts durch die Tunnel zu
    gehen ist keine gute Idee, es gibt dann keine Vorteile mehr für uns. Wenn irgendetwas schiefläuft
    ...
    was es in letzter Zeit immer Tat
    ...treffen wir uns am Lincoln Memorial wieder."


    Shepard setzte sich wieder hin und nahm einen tiefen Zug von der Zigarre: "Alles verstanden?"

    ...what doesn't kill you gives you exp...

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