>>>>kommt aus Megaton>>>>
Der Weg von Megaton nach Rivet City war nicht einmal annähernd so wie Shepard ihn sich vorgestellt hatte.
An den Rand von DC zu kommen war noch recht einfach, aber von da an wurde es schwerer und härter.
Es war das Gebiet der Supermutanten.
Er schlich sich von Gebäude zu Gebäude durch die Ruinen von DC, ließ immer seinen Kopf unten und tötete nur einzelne Mutanten lautlos, die notwendig waren damit er sein Ziel erreichen konnte.
Dann war er endlich da, Rivet City.
Aber es war nicht der Ort, den Claudia ihm beschrieben hatte. Sie erzählte ihm von einer Oase des Lebens auf dem Wasser.
Doch was er hier vorfand war nur ein rostiges Stück Metall in dessen Innenleben sich Menschen wie Würmer zusammen rotteten und in einer scheinbaren Illusion von Sicherheit und Normalität versuchten zu überleben.
Shepard setzte sich verzweifelt auf die rostigen Stufen des alten Aufstieges. Es wurde ihm bewusst, dass Claudia niemals hier war.
Sie schnappte von Händler, die wahrscheinlich niemals selbst Rivet City sahen, auf, dass dies ein Ort sei an dem es angeblich besser war als irgendwo anders im Ödland. Sie suchte ein besseres Leben und fand dabei den Tot, weil Shepard sie nicht beschützen konnte.
Er sackte innerlich zusammen.
Wahrscheinlich hatte der Große Krieg nicht nur die Erde verbrannt sondern auch Himmel und Hölle zerstört.
Es gibt kein besseres Leben, keine Zuflucht oder Hoffnung, nicht einmal der Tot bringt eine Veränderung, nur Verwessung.
Alles war auf einmal so klar, Supermutanten, Guhle und die anderen Kreaturen, sie hätten alle längst Tot sein sollen.
Doch niemand verlässt diesen Ort, noch nicht einmal der der stirbt.
Shepard hatte eigentlich schon aufgegeben und sich mit dem unausweichlichen abgefunden als er seine Augen schloss.
Da sah er sie vor sich, Claudia, ihr schwarzes langes Haar wehte im Wind und sie versrpühte eine Hoffnung die schon fast ansteckend war, es war etwas echtes, ehrliches.
Solange wie es noch Menschen gaben die so voller Hoffnung waren, solange konnte dieses Ödland nicht das Ende sein.
Shepards Unmut verließ ihn wieder, was hätte er wohl getan wenn er sie nie getroffen hätte?
Er hätte versucht seine Taten, seine Morde, welche er im Auftrag der Enklave für ein neues Amerika begangen hatte wieder gut zumachen.
Natürlich würdem ihm seine Opfer und nicht mal er selbst sich je vergeben, aber selbst hier in dieser Einöde gab es Menschen, die es
wert waren beschützt zu werden.
Shepard richtete sich wieder auf und sah sich den alten Flugzeugträger an.
Es kam ihm so vor als wären seine Gedanken, die ihn noch vor Sekunden verzweifeln liesen einfach verschwunden, es war,
als fühlte er überhaupt nichts mehr.
Er ging die Stufen nach Oben. Dort fand er einen Mann vor der nach Wasser bettelte, Shepard reichte ihm wortlos eine seiner Flaschen.
Nachdem er die lange Brücke die auf den alten Träger führte überquert hatte wurde er von einem Sicherheitsoffizier namen
Harkin empfangen. Er und Shepard unterhielten sich kurz, vorallem auch darüber, dass Shepard keine Kronkorken mehr hatte, dafür aber eine Millitärische Ausbildung.
Auf die Frage woher er diese habe, antwortete er nicht. So wie Harkin reagierte, war Shepard klar dass er hier nicht der
einzige mit Geheimnissen ist.
Nachdem Harkin ihn durch den Träger führte und wohl wichtigen Personen vorstellte, schlug er vor, dass Shepard
für eine Weile als Wache in Rivet City arbeiten könne.
So endete seine Reise vorerst als Wache auf dem Oberdeck von Rivet City.
Zumindest solange, bis sich eine Gelegenheit bieten würde seine Fähigkeiten für etwas sinnvolles einzusetzen.