Motivationsproblem

  • Hi,


    nachdem die Reaktionen nicht allzu berauschend waren, habe ich noch gewartet und mir Fallout 4 erst jetzt zugelegt und stehe schon nach wenigen Stunden einem Motivationsproblem gegenüber.


    Seit Morrowind war ich von allen Bethesda RPGs (mit Ausnahme Oblivion) begeistert und auch New Vegas fand ich großartig. Aber nach ca. 3 Spielstunden finde ich Fallout 4 einfach nur langweilig. Wird das noch besser?
    Bin gerade in Diamond City und alles wirkt beliebig, generisch und belanglos. Die Welt besitzt keine spezifische Atmosphäre und alles wirkt, wie schon mal dagewesen.
    08/15-Locations, 08/15-Charaktere, 08/15-Quests...
    Die Hauptfigur hat auch weder eine eigene Persönlichkeit, noch lässt sie Raum für Identifikation, da man keine richtige Kontrolle über die Dialoge hat (ich traue mich selten Sarcastic zu wählen, weil ich nie weiß, was ich sagen werde) und die (englische) Sprachausgabe klingt, als handele es sich um einen abgeklärten, einfühlsamen Psychotherapeuten, statt um eine Figur, die nach 200 Jahren in einer zerstörten Welt erwacht ist und mit ansehen musste, wie seine Frau erschossen und sein Sohn entführt wird.


    Schade....also Frage an alle, die zu Beginn einen ähnlichen Eindruck hatten: wird das noch besser?



    Gruß

  • Es gibt bis jetzt nur sehr wenige Location's welche ich als interessant aufzählen würde. Da wäre z.B. Goodneighbor oder das Mass Fuction Gebäude. Wobei du bei deiner Spielzeit gerade in der Innenstadt (Cambrige & Finanzbezirk) noch ein paar nette Gebäude finden wirst. Aber um mal aufzuzählen was mich an Fallout 4 stört: Das Sturmgewehr wiegt mehr als in Fallout 3. Der Siedlungsbau ist manchmal verbuggt oder zu kompliziert/unübersichtlich. Die Begleiter sind schnell mal beeidruckt. Ab Level 50 (spiele auf normal) gibt es keine ernsten Gegner mehr. Sogar eine Mirelurk Königen ist mit 10-15 Schuss aus meinem modifizierten Sturmgewehr Geschichte. Es gibt kein Karma-System mehr. Versorgungsroten lassen sich nicht einfach abbrechen. Gegenstände welche man in der Spielwelt zwischenlagert, verschwinden mal gerne einfach so. Gegner spwanen dierket vor einen, wenn man an ihrem Spwan-Platz ist. Das Antwort-System wirkt nicht so gut ausgebaut wie in Mass Effect. Man kann keine eigene Rüstungen/Waffen bauen. Nur modifizieren ist möglich. Da gab es in T.E.S. mehr Freiheiten. Und und und.

  • Ich habe eigentlich kaum Details aufgezählt. Eventuell die Sache mit dem Sturmgewehr. Aber warum wiegen die Waffen mehr als in Fallout 3 oder Fallout New Vegas? Und dazu noch die gleichen Waffen? Habe außerdem irgendwie das Gefühl, als wäre es ein wenig wie Fallout 3. Nur nicht so düster. 1000 von Quest's? Wie soll denn so etwas gehen? Oder sollen die Siedlungsverteidigungs-Quest's dazu gezählt werden?

  • Ich war zwar von anfang an begeistert von Fallout 4 und bin es jetzt nach 80 Stunden immernoch aber ich würde sagen nach 3 Stunden kann man noch nicht viel von dem Spiel sagen.
    Spiel halt noch ein paar Stunden und wenn es dann auch nicht besser wird dann denke ich mal wird sich das auch nicht mehr groß ändern.


    Viele beeindruckende Locations würden mir bis jetzt auch nicht einfallen. Die Charaktere sind halt meistens nicht sehr spannend und die Quests bestehen halt meistens aus "gehe dort hin und hole das oder töte die Raider, Gunner etc."
    Das war bei Fallout 3, New Vegas oder auch den TES Spielen allerdings auch kaum anders.
    Zwischendurch gibt es allerdings immer wieder kleine aber interessante Geschichten über die Terminals und das Erkunden der Welt und der Charakterausbau macht mir bei den Bethesda Games eh immer Spaß.

  • Naja an die Originalität und Fantasie von Morrowind kam danach kein Bethesda-Spiel mehr ran, aber Fallout 3 hatte den Reiz des Neuen und New Vegas war in puncto Atmosphäre und Story wirklich sehr gut (war halt auch nicht von Bethesda). Selbst Skyrim hatte, obwohl nicht sehr originell, dieses einheitliche, stimmungsvolle nordische Feeling. Vielleicht liegt es daran, dass ich mit Boston wenig bis gar nichts verbinde....

  • Vielleicht liegt es daran, dass ich mit Boston wenig bis gar nichts verbinde

    ja vielleicht...


    ..aber vielleicht auch daran das Du erst gar nicht eine "Bindung" zulässt.


    Wow - nach 3 Stunden Spielzeit schon in Diamond City??


    Da hatte ich noch nicht mal das Museeum der Freiheit angefangen.


    Aber so hat jede/r seine/ihre eigene Spielweise
    :whistling:




    Naja an die Originalität und Fantasie von Morrowind kam danach kein Bethesda-Spiel mehr ran

    Das würde ich aus meiner Sicht so definitiv nicht unterschreiben...


    ..zumal ich schon bei Fallout 1 und Morrowind dabei war.


    Es hat sich seit dieser Zeit etwas sehr entscheidendes in der Spielszene geändert -> ein totales Übergewicht der Grafik
    bei der Bewertung seitens der Spieler und Computer-Magazine


    Story interessiert inzwischen überhaupt nicht mehr...
    ..und wehe man wird nicht wie ein ADHS-Kind an die Hand genommen - da ist dann schon nach 5 min die Motivation
    komplett weg bei einem Quest


    Mal selbst etwas suchen??
    NEVER!
    Ist doch voll uncool und sowas von vorgestern!


    Und die Spielehersteller müssen sich wohl oder übel an die Zielgruppe mit der grössten Anzahl und dem am meisten locker
    sitzenden Geld anpassen - ansonsten keine Knete

    Einmal editiert, zuletzt von Gast ()

  • Aber um mal aufzuzählen was mich an Fallout 4 stört: Das Sturmgewehr wiegt mehr als in Fallout 3

    Was mal wieder ein Fehler anderer Art ist:


    Das Sturmgewehr aus Fallout 3 ist das Kampfgewehr aus Fallout 4
    ;)


    Für das Sturmgewehr aus Fallout 4 gibt es gar keine Entsprechung in den Vorgängerteilen...
    ..es erinnert ehr an ein schweres Maschinengewehr aus dem 1. oder 2. WK


    Ist den bisher niemand der riesige Kühler um den Lauf aufgefallen??
    :rolleyes:


    Ich wollte halt meinen Sohn retten und nicht die Gegend anschauen!

    Ja und nach 200 Jahren Kälteschlaf weisst Du rein gar nix von dieser Welt und ihren Bewohnern


    Du kannst ja auch an jeder Ecke zur Polizeistation gehen und dort eine Vermissten-Anzeige aufgeben


    Upps - nee - geht ja nicht - das war ja VOR dem Krieg
    aber jetzt??


    Aber auch hier hängt es wohl von der eigenen Einstellung im realen Leben ab wie man wohl in einer
    solchen Situation wirklich vorgehen würde.
    ;)

  • dann bist du aufjedenfall in falschen spiel.Fallout lebt von der Spielwelt.

    ich weiß doch...aber normalerweise läuft das ja so, dass man erstmal das Mainquest beginnt und dann über interessante Sidequests stolpert, um dann diesen nachzugehen oder interessante Locations entdeckt und diese erforscht. Das ist bei Fallout 4 bislang halt nicht passiert.


    Bei Fallout 3 gab es im Vergleich dazu direkt zu Beginn einen richtigen Kracher und man musste entscheiden, ob man Megaton in die Luft jagt oder nicht.

  • Die Hauptfigur wirkt aber überhaupt nicht verwirrt, sondern als kenne er sich bestens aus. Spricht sogar NPCs, mit denen er noch nie geredet hat sofort mit Vornamen an (woher auch immer er den kennt). ;)

  • Fallout 4 kann jeder so spielen wie er möchte. Und sollte er 200+ stunden in Vault 111 rumrennen, so lasst ihn doch.



    aber normalerweise läuft das ja so, dass man erstmal das Mainquest beginnt und dann über interessante Sidequests stolpert, um dann diesen nachzugehen oder interessante Locations entdeckt und diese erforscht. Das ist bei Fallout 4 bislang halt nicht passiert.

    hatte in Fallout 4 allgemein das Gefühl das es weniger-öfter passiert als in Fallout 3, kommt dennoch vor jedoch hängt das alles davon ab wie du von etwas abgelenkt wirst z.b der Siedlungsbau, das hat mich am Anfang mega gefesselt, es gibt jedoch Spieler die das Komplett ignorieren. Genauso gibt es Sidequests die einigen Spielern das Gefühl gibt: "Mir doch egal"


    Ich Spiele die Story immer bis zu einem Punkt wo sich soweit alles sicher anfühlt und ich mir denke "So, jetzt mal an die Sidequests" dann erkunde ich auch ne menge usw bis ich wieder Stimmung für die Story hab.

  • Viele die sich hier beschweren, daß die Quest so schwer sind bzw. auf der Karte schwer zu finden sind sollten das Spiel meiner Meinung nach deinstallieren, sich Moorowind instalieren und dort mal versuchen die Quest zu lösen.. da gabs nix auf der Karte keine Markierungen usw..
    ist doch fast schon lächerlich einfach wenn man nur noch auf die Karte gucken muss und per Schnellreise zu dem Ort hin .. ein paar Bösewichte flachlegen und schon ist die Quest beendet....
    Leider verlieren sich die Spielemacher immer mehr in grafischen Details als in einer Story.. wo sind die Zeiten von Halflive wo mach Wochenlang vor dem PC gesessen hat um sich durchzuballern .....
    Ich will jetzt damit aber FA4 auf keinen Fall schlechtreden aber es fehlt leider Story .....

  • Viele die sich hier beschweren, daß die Quest so schwer sind bzw. auf der Karte schwer zu finden sind sollten das Spiel meiner Meinung nach deinstallieren, sich Moorowind instalieren und dort mal versuchen die Quest zu lösen.. da gabs nix auf der Karte keine Markierungen usw..
    ist doch fast schon lächerlich einfach wenn man nur noch auf die Karte gucken muss und per Schnellreise zu dem Ort hin .. ein paar Bösewichte flachlegen und schon ist die Quest beendet....
    Leider verlieren sich die Spielemacher immer mehr in grafischen Details als in einer Story.. wo sind die Zeiten von Halflive wo mach Wochenlang vor dem PC gesessen hat um sich durchzuballern .....
    Ich will jetzt damit aber FA4 auf keinen Fall schlechtreden aber es fehlt leider Story .....

    es wird eh kein zweites Morrowind geben *seufz*. wo man auf Straßenschilder schauen musste, um den Weg zu finden und Schnellreisen nur von größeren Städten möglich waren und man noch richtig planen musste, welche Route man nimmt etc...

  • Man muss halt auch sagen, dass F4 eigtl. den stärksten Beginn Story-Technisch hat. Das "Welt retten" bei Elder Scrolls nutzt sich ab, "Vater suchen" bei F3 war jetzt auch nichts, das unter den Nägeln brannte und um was es bei New Vegas in der Mainstory ging, weiß ich ehrlich gesagt gar nicht mehr genau. Da stand wenig im Wege, wenn man sich in Sidequests verlieren wollte.
    Aber "Frau erschossen, Sohn entführt" ist eigtl. ein klasse Auftakt. Rache nehmen und Sohn retten, wer weiß, wie lang ihm noch bleibt...sehr dramatisch....dafür, dass allerdings das Leben eines Babys am seidenen Faden hängt, gestaltet sich zumindest der Beginn wenig spannend.
    Aber jetzt spiele ich mal weiter...vielleicht wird's ja noch ;)

  • Also Hauptstory und Logik war ja noch nie eine wirkliche Stärke von Spielreihen wie Fallout oder TES


    ich denke da gerade an Morrowind zurück:


    Klar wählt man als Frau sich einen weiblichen Spielcharakter aus..


    ..noch ahnt man ja nicht - wer da in einem wiedergeboren wird.


    Als es dann ans "Tageslicht" kam - war wohl nur ich alleine verwirrt...


    ..ein von seiner Ehefrau ermordeter König in meinen weiblichen Körper.


    Als ich dann meine gescheiterten Vorgänger treffe -> alles Männer


    Und dann darf ich noch im Namen der Kirche die falschen Wiedererwachten jagen -> auch alles Männer


    Hä??
    ?(


    Selbst der Endboss ist auch voll im Bilde mit dem "Geschlechter-Wechsel"


    Die Krone setzt dann aber meine werte "Ehefrau" einem auf...
    ..freut dies sich doch wie Bolle - dass ich wieder zurück bin
    und nennt mich "zärtlich" -> Nerevarine
    :rolleyes:


    Also wer jetzt mit Logik und Hauptstory kommt ist definitiv beim falschen Spiel-Hersteller
    :whistling:


    Bei Fallout 3 gab es im Vergleich dazu direkt zu Beginn einen richtigen Kracher und man musste entscheiden, ob man Megaton in die Luft jagt oder nicht.


    Nee - musste man eben nicht - die Bombe konnte man auch komplett bis zum Ende des Spiels ignorieren
    :D

  • hallo,


    da ich Fallout3 liebte, war Fallout4 anfangs auch nicht meine Welt.


    Schnellstens bzw. erst einmal blendete ich die Geschichte mit meinem Sohn aus (beste Entscheidung ever) und begann nun die Welt auf eigene Faust zu erkunden, vorerst ÜBERLEBEN, ohne blöde Questziele zu verfolgen. Anfangs entfernte ich mich nicht weit von Sanctuary, das kannte ich ja von früher 8) nur das Getier hat sich verändert und komische Leute gibt es jetzt .... und es riecht auch sonderbar, das Wasser kitzelt so komisch ......... "aua, mir wird schlecht" :D


    Irgendwann lernte ich, in der Nähe einer Farm, so ´nen coolen Kerl mit Powerrüstung kennen, der gerne damit rumlatscht, dem folgte ich dann einfach mal, bis weit nach Süden, mit Level10 oder so. "Ach du Sch...." dachte ich mir. Wo wir überall waren ...... Duck and Cover war meist meine Devise. Am liebsten "Auf nimmer Wiedersehen" ......
    Es gibt auch nette Leute, manche reden dummes Zeug. Ich schieb´ die "lustige" KI immer auf die Strahlung. Wer weiß schon wie wir in 200 Jahren wären. Bildung und, und, und, wären wohl rar gesät. Kein Wunder, bin ich doch in den Augen der meisten Bewohner in FO4 wieder ein Superheld. Ich kann ja alles, deshalb sucht ja jeder händeringend nach meiner Hilfe oder will mich wegradieren.


    Die meisten Quests sind, meiner Meinung nach, in der Tat für Leute gemacht, die man an die Hand nehmen muss, um die Umgebung zu erforschen. Ganz ehrlich? Diese Leute sollten FO4 wieder verkaufen, verschenken, wegschmeißen oder verbrennen und zügigst löschen.


    Hey, es ist ein Spiel, entweder gefällt´s oder nicht.


    Möglicherweise gibt´s auch grafisch bessere Spiele, keine Ahnung, kenne ich mich nicht aus, will ich auch nicht kennen lernen .....
    Wenn ich z.B. oben in einem Hochhaus bin und durch eine fehlende Wand gucke, dabei "echte" Angst bekomme runter zu fallen ..... hmmmm .... finde ich ok.


    Na ja, wie schon erwähnt, FO4 ist wohl auch das, was man daraus macht


    Gruß
    Blondi

  • ich weiß doch...aber normalerweise läuft das ja so, dass man erstmal das Mainquest beginnt und dann über interessante Sidequests stolpert, um dann diesen nachzugehen oder interessante Locations entdeckt und diese erforscht. Das ist bei Fallout 4 bislang halt nicht passiert.

    Sowas wie "normalerweise läuft es so" kann man bei einem Fallout oder TES sicher nicht sagen. Die spiele Spielt man so wie man möchte.
    Du warst nach 3 Stunden in Diamond City. Bei mir hat das gute 15-20 Stunden gedauert bis ich überhaupt erstmal in der nähe der Stadt war.
    Manche spielen wie du sagst sofort die Hauptquest und nehmen währenddessen alles andere mit. Ich hab in meinen 80 Stunden von der Hauptquest grade mal die erste größere Mission gemacht.


    es wird eh kein zweites Morrowind geben *seufz*. wo man auf Straßenschilder schauen musste, um den Weg zu finden und Schnellreisen nur von größeren Städten möglich waren und man noch richtig planen musste, welche Route man nimmt etc...

    Zumindest nicht im AAA Bereich. Leider.
    Wobei ich mir heutzutage auch nicht sicher wäre ob mich ein Spiel wie Morrowind wo man wirklich alles selbst rausfinden muss nochmal so begeistern würde wie damals eben Morrowind. Mit dem alter wird die freizeit halt auch nicht mehr. :D

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