Dieser Thread ist für alle, die Starfield mindestens einmal durchgespielt haben. Gerne auch schon mit Eindruck vom NG+.
Wie hat es euch gefallen? Was war weniger gut?
Ich selbst bin ja bekanntlich eher der "Casual" gamer, der sehr gern und ausgiebig Cheats benutzt. Das ist bei Starfield dank der problemlos aufrufbaren Konsole möglich. TGM ist mein Lieblingsbefehl.
Mein erster Charakter war
Sie war Empath, hatte den Fan und war technisch versiert. Mit ihr wollte ich mich "benehmen", da die idealistischen Enden oft die Kanonenden sind. Mit ihr wollten wir das Spiel kennenlernen und joah...war manchmal schwierig.
Den Fan fand ich bescheuert. Dachte der hätte sowas wie düstere Besessenheit, aber es wird weder klar woher er dich kennt, noch passiert was, wenn du ihn abweist. (Es wäre doch ein Attentat gut gewesen oder sowas, das du gegen ihn kämpfen musst, aber Faulheit geht vor.)
Da ich aber lieber "auf die Kacke haue" und mich gerne wie ein Psychopath in Videospielen benehme, haben wir uns als zweiten Charakter
gemacht. Da hat auch S.Ayo sehr viel an den Schiffen gesessen. Kylo hatte das Traumhaus, war Schlangenanbeter und hatte die Eltern (Palpatine und Vader in meiner Vorstellung ).
Ich fand es schön, dass ich mich sehr frei bewegen konnte. Man bekam keinen Charakter als ständigen Begleiter aufgezwungen, die Planeten hatten eine schöne Atmosphere, die Musik fand ich sehr schön, auch das man seinen Charakter gestalten konnte, genauso wie sein Schiff.
Was mich stört sind die Herausforderungen, die man benötigt um im Level zu steigen. Das Problem ist, das man oft gar nicht die Möglichkeiten hat beim Charisma z.B. woher soll man soviel Dialoge nehmen um z.B. zu verhandeln, wenn die Option einem nicht gegeben wird?
Da hab ich oft auf die Konsole zugegriffen, weil es mich einfach genervt hat den Punkt jetzt nicht vergeben zu können, weil ich nunmal keine Negotiation Option hatte.
Der Plot selbst. Nun, ich fand ihn leider, trotz mehr Freiheiten als in gewissen anderen Spielen, doch sehr linear. Wie erkläre ich das am besten?
Es gab mehrere Fraktionen...aber man hatte in deren Quests leider doch nicht wirklich eine Auswahl, die wie z.B. in Fallout 4 große Auswirkungen hatte.
Da war dann eine kurze Szene anders, aber meiner Meinung nach hat man ansonsten keine wirklichen Auswirkungen gemerkt.
Vielleicht noch bei dem Piraten vs. Sysdef Quest. Da sind dann die Piraten freundlich, aber als man auf Akila den Auftrag bekommt eine Frau zu retten, haben sie versäumt eine "Lasst sie in Ruhe, ich bin auch Pirat" Option einzufügen, so dass man unter Umständen gezwungen ist seine eigenen Leute anzugreifen.
Hier hätte ich erwartet, dass die Piraten vielleicht sogar kommen und Jemison plündern und es dann da aussieht wie in einem Kriegsgebiet, aber alle leben weiter frisch, fromm, fröhlich, frei....
Sehr gut hat mir das Quest auf Paradiso gefallen. Hier muss ich sagen hatte die Auswahl auch wirklich zumindest auf den Planeten beschränkt, Auswirkungen. Wenn man sich für die Option Siedler entscheidet, kann man die Siedler auf dem Planeten auch treffen.
Selbiges mit dem Quest der Computerentität. Lässt man sie frei, begegnet man ihr später nochmal.
Sehr enttäuscht war ich von den Charakteren der Constellation. Sie sind wirklich fast zu 90% gleich. Ich hab ja gehofft, dass wenigstens Andreja mal ein bißchen idealistisch flexibel ist, aber leider ist das einzige, wo sie nicht rumheult, klauen. Bei allem anderen ist sie genauso nöhlig wie der Rest.
Das ist doch absolut uninteressant, wenn solche gleichen NPCs hat...was hat sich Bethesda dabei gedacht? Vermutlich war mal wieder die Faulheit Küchenmeister...
Das Quest auf Neon fand ich auch sehr gut. Aber auch hier hat es eigentlich keine Auswirkung, außer das es dann an anderer Vorstand ist und dieses Gerät in den Verkauf kommt oder eben nicht....aber sowie man in einem anderen System ist, merkt man wieder nix von und das zieht sich in Sachen Quests leider wie ein roter Faden durch das ganze Spiel....da hätte ich nach Fallout 4 wirklich viel mehr erwartet.
Selbiges auch mit dem UC Vanguard Quest. Da hat Bethesda, wie man in der Jugendsprache sagt: "So richtig reingeschissen."
Bei dem Sysdef Vs. Piratenquest hab ich mich bei meinem Durchlauf mit Kylo für die Piraten entschieden. Als Ikande Kylo dann dumm angemacht hat, hat Kylo natürlich sehr arrogant geantwortet.
Daraufhin meinte Ikande, dass ich vor Gericht gestellt werde. Ich hab mich ehrlich gesagt schon darauf gefreut mich rauszureden, da Kylo einen sehr hohen Charismawert hat...und was war? Man landete einfach nur beim Eingang der UC Vanguard und die wussten noch nicht mal etwas davon...Vanguard hätte man also problemlos weitermachen können. Ich hab da eher erwartet, dass man jetzt Staatsfeind Nr. 1 ist.
Sehr oft zwingt einen das Spiel auch leider zu einer Antwort und sei es nur, dass wenn man den Leuten blöde Antworten gibt ein "Hahaha, du machst einen Scherz" kommt....Auch hat der Trait Schlangenanbeter 0,gar nix genützt. Ab und zu gab es mal andere Dialoge, aber selbst Heulboje Andreja, die sich ja erstmal den Bobbes abfreut, dass du auch ein Gläubiger bist, weiß in eurer "Hochzeitszeremonie" plötzlich nix mehr davon, dass du auch dazu gehörst.
Ihr Quest ist somit auch sehr dürftig. Fand es schade, dass ich mich nicht für ihren Feind entscheiden konnte und Heulboje Andreja dann einfach weg oder tot ist.
Auch hätte ich es schön gefunden, wenn man vielleicht auf den Schlangenanbeter Planet kommt. Eine theokratische Gesellschaft. Das Quest in der Botschaft der Schlangenanbeter hätte Stoff dafür geliefert. Die Hohepriesterin ist ja beleidigt gegangen. Die hätte man versöhnen oder einen Krieg auslösen können. Nö, nix und ich vermute, fern es überhaupt einen DLC gibt in diese Richtung, wird man auch nur wieder Pipifax ohne Auswirkungen entscheiden können.
Das Akila Quest fand ich auch sehr dürftig. Ich wollte ja eigentlich FIRST unterstützten, aber ging natürlich auch wieder nicht.
Und bei dem Vanguard Quest kann ich Hadrian einfach nicht leiden und zögere das immer gern raus. Selbst als ich ihr sagte, wer ihr Daddy ist, ist sie loyal geblieben. -_- Wäre doch gut gewesen, wenn sie angepieselt gewesen wäre und man Vanguard sabotiert und somit das große Chaos auslöst und ihr Daddy frei kommt...dann stiehlt man noch das böse geheime Wissen und verkauft es an irgendwen oder nutzt es mit den Piraten zusammen.
Aber da warn wa mal wieder faul gewesen.
Weiß noch nicht ob ich es überhaupt im NG+ mache, weil ich Hadrian so bescheuert finde.
Da sie uns leider weder Blue Prints noch sonst eine Möglichkeit geben unsere Schiffe zu behalten, durfte ich mit Kylo keinen NG+ starten, da S.Ayo keine Lust hatte soviel Zeit in die Schiffe für nix investiert zu haben.
Also hab ich ein NG+ mit Rey gestartet. Was ich auch sehr ungeschickt finde ist, dass man die Traits nicht wirklich ändern kann. Wofür macht man wohl einen NG+? Damit man das Spiel anders erleben kann. Man möchte vielleicht den Fan loswerden, das Traumhaus haben oder ein Schlangenabeter sein. Ich hab Reys Traits mit der Konsole geändert und statt dem blöden Fan ihr einfach das Traumhaus gegeben, weil wir gerne irgendeinen Mist sammeln (dieses mal Chunks, ich find die einfach cool )
Aus Matthis hab ich Kylo gemacht und in meiner Vorstellung erfüllen sie Aufträge für den Imperator. Ich wollte mich auch mal ranwagen und Matthis Gesicht mehr wie Kylo aussehen lassen, aber wir hatten bisher nicht die Energie dazu.
Matthis arogante Art reicht mir und Sexszenen gibts ja eh nicht
Das NG+ selbst: Naja, man kriegt eine Rüstung und ein Schiff, aber behält im Grunde nix. Man kann sich die Szenen der Constellation größtenteils sparen und gleich auf Artefaktesuche gehen. Davon hab ich Gebrauch gemacht, weil mich die nöhlenden Idealisten einfach nur genervt haben.
Was ich sehr gut finde ist, dass man nicht gezwungen ist viel mit Familie Flanders der Constellation zu interagieren. Ich hab eine Weile im NG+ gespielt und muss sie die ganze Zeit weder hören noch sehen. Nur kurz, wenn es um die Artefakte geht, aber das ist wirklich nur sehr kurz.
Das man das Starborn Schiff nicht ändern kann finde ich auch ein Unding....daraus hätte man gut die Excalibur machen können, aber nö.
Zu dem Außenpostenbau kann ich nicht viel sagen. Keine wirkliche Lust Bob der Baumeister zu spielen.
Alles in allem wirkt Starfield leider oft wie gewollt aber nicht gekonnt. Es gibt zwar Freiheiten, aber die Quests sind doch sehr linear und eingeschränkt, dadurch sehr gleich. Sie simulieren Entscheidungsmöglichkeiten, die aber im Grunde so gut wie keine Auswirkungen haben. Man hätte soviel mehr draus machen können. So wirkt es wie eine abgeschlossene Episode die im Grunde doch nix ändert. Das finde ich sehr enttäuschend.