Roosevelt Akademie

  • Die schwarzhaarige Schützin wusste, dass es ein langer und beschwerlicher Weg werden würde, doch rechnete sie nicht damit, dass es länger dauerte als geplant. Die anderen Gruppenmitglieder waren wahrscheinlich längst am Treffpunkt angekommen und warteten sicherlich schon auf die Beiden. Immer wieder stieg der Schweiß in Mailyns Gesicht von der Anstrengung ihres Armes. Sie versuchte sich zu konzentrieren um den Schmerz letztlich zu ignorieren, doch sie war längst an einem Punkt angelangt wo keine Konzentration auf der Welt die Schmerzen lindern könnte.
    Schlussendlich sackte sie auf dem Boden zusammen und schrie. Ihre schwarzen Haare fielen in der Gegen umher und verdeckten ihr schmerzverzerrtes Gesicht. "Scheiße, scheiße, scheiße" Sie krümmte sich, hielt sich mit ihrer Rechten die linke Schulter und zog sie an ihren Körper heran. Sie biss sich auf ihre Lippe, zitterte mit ihren Händen. Sie versuchte so präzise es ging in ihre Tasche zu greifen um ein Stimpack herauszuholen. Nach vielen Versuchen gelang ihr die Aktion und sie konnte sich die letzte Dosis gezielt spritzen, ehe sie verzweifelt die leere Hülle nahm und von sich Schleuderte.
    Das Glas des Stimpacks zerschellte an einem naheliegenden Stein. Verachtend wandte die Frau ihren Kopf zur Seite, sie hatte noch immer ihre Hand auf ihre Schulter gelegt.
    Langsam aber Sicher kam ihr Gefährte dazu. Mit schwacher Stimme redete sie mit ihm. Ihr Blick war verletzlich und hilflos, so wie sie auf dem Boden saß und nach oben guckte. Nur vereinzelte Haarsträhnen lagen auf ihrem Gesicht, was die Frau in dieser Situation attraktiver machte. Sie stand langsam aber unsicher auf. Ihre Beine wackelten und ihr Kopf drehte sich. "Wir sind fast da. Ich denke sie warten bereits auf uns." Ihre Stimme war zart, gebrechlich und man konnte keinerlei Kraft ausmachen.
    Die Tagen hatten der Frau ziemlich zugesetzt. Sie hatte kaum geschlafen, kaum gegessen und kaum etwas getrunken. Auch wenn Mailyn es nicht wahrhaben wollte, war sie längst an ihren Grenzen angekommen. Das stetige Rennen, das Verstecken und das Davonlaufen machten ihr eines klar, sie war keine Spitzensportlerin und zudem verletzt.

  • >>>> Ödland der Hauptstadt >>>>


    Geschafft. Doch war Sara sich nicht sich ob sie das auch wollte. Erst einmal die Gegend auskundschaften. Von einer Anhöhe, bei der man die Gebäude der Akademie gut erkennen konnte, griff Sara nach dem Fernglass. Die Gegend war ruhig. Etwas von der Akademie entfernt, näherten sich zwei Personen. Sara erkannte an den langen schwarzen Haaren, dass es sich um eine Frau handelte. Hinter ihr ein Mann mit einem Scharfschützengewehr auf dem Rücken. "Da kommen auch schon unsere… äh Freunde." Da sich im Gebiet keine weiteren gefährlichen Figuren aufhielten, eilten sie zum Treffpunkt.
    "Bleib ganz ruhig, tu so wie immer." Ryn und Sara bogen um eines der Gebäude, auf der anderen Seite kamen auch schon John und Mailyn auf sie zu. Sara stiess Luft aus und setzte ein freundliches Gesicht auf. "Hallo zusammen, ihr Lebt ja auch noch."

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  • Von einer Anhöhe aus hatte sich Ryn die Gegend mit seinem Fernglas sehr genau angesehen. Ihm waren weder Raider, noch Söldner, noch irgendeine andere Art von Bedrohung aufgefallen. Also folgte er Sara als diese sich zum Treffpunkt begab. Trotzdem gefiel ihm die Sache nicht. Sowohl Maylin als auch John waren hervorragende Scharfschützen. Er glaubte, dass er es im direkten Nahkampf zumindest mit einem von ihnen aufnehmen konnte, aber sollte es zu einem Schusswechsel kommen waren er und die Händlerin erledigt.


    Zwar hoffte er, dass er sich irrte und das Maylin und ihr Begleiter es nicht auf Sara abgesehen hatten, aber es war eine schwache Hoffnung. Gerade das was ihn am Anfang der Schwarzhaarigen vertrauen hatte lassen machte ihn nun misstrauisch. Diese unerwartete Offenheit, diese offen von Maylin präsentierte Schwäche in Bigtown- Ryn glaubte immer mehr, dass das ein Weg gewesen war ihn zu ködern. Schließlich gab es an ihm nichts, was eine waschechte Attentäterin zusammenbrechen lassen könnte. Soweit er wusste hatte sie ihn belogen.


    Zumindest musste er das annehmen um für Saras Sicherheit zu sorgen. Und seine natürlich. Daher rechnete er mit einer Auseinandersetzung und traf seine Vorbereitungen. Sie begaben sich auf möglichst engen, uneinsichtigen Pfaden auf das Akademiegelände, um zu verhindern, dass die Schützen sie von weitem ausschalten konnten. Daher sahen sie Maylin und John erst, als sie beinahe in sie hineinrannten. Dankbar dafür, dass Sara ihn seinen Revolver behalten lassen hatte, umklammerte er ihn in seiner Manteltasche. Seine Rechte lag locker auf dem Griff seiner Machete. Etwas hinter Sara blieb er stehen und ließ sie sprechen. Er selbst bemühte sich um einen neutralen Gesichtsausdruck, während er Maylin und John unauffällig musterte.

  • Die Frau war sichtlich erschöpft. Ihre Wangen waren rot angelaufen und Schweißperlen traten auf ihrer Stirn hervor. Ihre Atmung war unregelmäßig, ihre Sicht leicht verschwommen. Sie schleppte sich mühsam über das Geröll zur Akademie und versuchte ihren Verstand nicht zu verlieren. Träge und mit humpelnden Schritten näherte sie sich der Gruppe.
    Sie lächelte. "Euch ist nichts passiert, ihr k-konntet fliehen." Ihre Stimme klang leise, schon fast wie ein zarter Hauch. Entkräftet fiel sie zuerst auf die Knie. Die Kieselsteine auf dem Asphalt flogen davon. Ihre Brust hob und senkte sich sehr stark. Ihre Kehle war ausgetrocknet und jedes Schlucken tat ihr weh. Sie biss sich auf ihre Lippen, versuchte sich an ihrem angewinkeltem Bein aufzustellen. Nur schwer schaffte sie es, dann deutete sie mit einer militärischen Handbewegung auf die Tür zur Akademie. Sie hatte dazu ihren Mittelfinger und Zeigefinger zusammengenommen und eine Art Richtungspfeil mit einem klaren Schwung angedeutet.
    Bucklig schlurfte die Frau auf die Tür zu. Sie hielt ihren linken Arm. Diesem konnte man ansehen, dass er vollkommen durchnässt war.
    Ohne jeglichem Gefühl hing er schlaff von der Schulter und baumelte stets im Kraftakt des Körpers. Die Schwarzhaarige drückte sich scheps an die Tür und öffnete sie somit. Ihre Schuhe rutschten auf der Straße und die Steine gaben ein kratziges Geräusch von sich. "*Keuch* Lasst uns einkehren. *hust*" Maylins Sicht verschlechterte sich. Man erkannte es an ihren trüben Augen und dass sie kaum Sara oder ihren Gefährten ansah. Noch einmal richtete sich die Schwarzhaarige auf, ging in das kühle Gebäude.


    Von außen konnte man einen lauten aber dumpfen Knall hören. Die Gruppe schien verwirrt. Langsam trabte auch diese zur Tür um sie letztlich hinter sich zu schließen. Mailyn lag regungslos auf dem Boden. Ihre Haare waren zerzaust, ihr linker Arm blutverströmt und ihre Atmung schnell und unregelmäßig. Der rote Saft durchnässte nun weiter den linken Ärmel ehe es sich ansammelte und sich auf dem kalten Boden sammelte.
    Der Arzt war schnell zur Stelle um anhand des Blutes und der Wunde festzustellen, dass sich ein Metallsplitter scheinbar in ihrem Arm durch die damalige Claymoreexplosion verfangen und sich entzündet hat. Dies hatte eine unweigerliche Blutvergiftung zur Folge, die das Mädchen in die Knie zwang.


    Ihr Bewusstsein wurde immer schwächer. Sie konnte kaum noch Geräusche oder andere Sachen wahrnehmen. So war alles um sie herum gedämpft, leise und verschwommen, bis die Dunkelheit über sie einbrach und das Mädchen ihr Bewusstsein vollkommen verlor. Ihre letzten Worte waren gezielt an den Arzt gerichtet. Sie bäumte sich zuvor auf und flüsterte: "Bitte ...". Schon fast flehend richtete sie die Worte an ihren Gefährten, ehe sie das Dasein verließ und in eine ihr vertraute Welt einkehrte.

  • "Vielleicht stirbt sie ja...", sagte John ohne jegliches Mitgefühl in der Stimme.
    "Ich schau Mal ob die Luft hier rein ist."


    Der Scharfschütze ging ohne auf ein Rwaktion zu warten tiefer in das Gebäude.
    Als er um die erste Ecke ging, erstarrte er. Vor ihm stand ein Supermutant.
    John konnte nichts tun.
    Weder etwas sagen, noch sich bewegen.
    In dem Moment in dem die Nägel an dem Baseballschläger, in Johns Kopf eintraten, lief vor seinem geistigen Auge sein ganzes Leben ab.


    "Wahrscheinlich ist es so das Beste...", war das Letzte was er dachte bevor sich seine Sicht verdunkelte.


    Kein Licht, kein Leben nach dem Tod.


    Johns Geist exestierte nicht mehr...

  • Ryn folgte Maylin langsam. Die Scharfschützin taumelte und schien ernsthaft verletzt und völlig entkräftet zu sein. Dennoch hielt Ryn Abstand und half ihr nicht in das Gebäude zu gelangen. Auch als sie zu Boden stürzte beeilte er sich nicht, sie aufzufangen. Eine seltsames Gefühl der Distanz hielt ihn zurück. In der Ferne grollte Donner, während Maylin zu Boden sank. Für einen Moment bäumte sich die Frau noch einmal auf und blickte dem Arzt mit klarem Geist in die Augen: "Bitte..." Dann verlor sie das Bewusstsein.


    "Vielleicht stirbt sie ja...", sagte John ohne jegliches Mitgefühl in der Stimme.
    "Ich schau Mal ob die Luft hier rein ist." Ohne sie anzusehen ging er tiefer in das Gebäude hinein. Unter normalen Umständen hätte Ryn die Kaltblütigkeit des Mannes verärgert und er hätte ihn zur Rede gestellt. Doch an diesem Abend fühlte er sich wie betäubt. Das Licht der Abendsonne wurde von den aufziehenden Wolken in diffuse Schatten verwandelt. Ryn schmeckte den Regen der gleich fallen würde bereits in der Luft. Auch als vor der Türe der erste Tropfen fiel stand er nur da und starrte auf die Person auf dem Boden.
    Dann ertönte aus dem Inneren des Gebäudes ein Übelkeit erregendes, reißendes Geräusch.

  • Da standen sie. John verschwand um eine Ecke, Arzt und die Händlerin, mit der Verschwörungstheorie im Hinterkopf, standen da und sahen die schöne Schwarzhaarige sterbend am Boden liegen. Sara stand noch immer bei der Tür und sah betrübt zu Mailyn. "Sei froh, dann kann sie dir nichts mehr tun! "Sie ignorierte die Stimme in ihrem Kopf, so etwas wollte sie im Moment nicht hören. Sara streckte die Hand aus." Ryn…" als dieser sie ebenso unentschlossen ansah, zog sie ihre Hand zu sich. "Nein. Es ist nicht Richtig es…" Ein Geräusch zerriss die Stille. Es kam aus der Richtung in die John gegangen war. Sara zuckte zusammen. Es klang nicht wie ein Tier, und ein Mensch würde nicht so brüllen, es sei denn er ist füllig übergeschnappt. Ein Mutant! Die Händlerin konnte sich nichts anderes zu diesem Geräusch ausmalen. Dann hörten sie Schritte, schwere, träge Schritte. Sara hatte nie ein solches Biest gesehen, doch ihre Freunde aus Big Town hatten ihr Geschichten erzählt, schreckliche Geschichten. Panik stieg in ihr hoch, schnell näherte sie sich Ryn. Was sollten sie tun? Mailyn konnte nicht weglaufen. Sie hatten nicht die Feuerkraft einen Mutanten zu besiegen. Sara besah sich die grosse Eingangshalle. Etwas mussten sie tun. Da! Sara machte sich am Körper von Mailyn zu schaffen, sie verschränkte die Arme der Bewusstlosen hinter ihrem Kopf und zog sie dann in eine dunkle Ecke. "Ryn! Hilfe!" Es klang verrückt, wahrscheinlich rochen Supermutanten, Menschenfleisch, aber darüber dachte Sara nicht nach. Mit der Hilfe des Arztes verfrachteten sie die Frau in die Ecke. Sara kauerte dann am Boden und fing an zu zittern. Ryn kam neben sie, nun mussten sie nur warten bis er sich verzog, oder vielleicht schlimmeres….

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  • Immer noch wie gelähmt folgte Ryn Saras Ruf und kauerte sich neben sie. Es hatte keinen Schuss gegeben. Nur dieses reißende Geräusch und das dumpfe Poltern eines Körpers der auf den Boden aufschlug. Und nun näherten sich Schritte, viel zu schwer selbst für den kräftigen John. Der Mann war ein Kämpfer gewesen, ein zäher Knochen und erfahrener Überlebender. Aber es hatte kein Kampf stattgefunden, ein einziger Schlag und der Scharfschütze war nicht mehr. Ryn gab sich keinerlei Illusionen hin. John war tot und wenn ein Kämpfer wie er nichts gegen das ausrichten konnte, was sich ihnen näherte, dann konnten sie es erst recht nicht.


    Durch eines der Fenster tauchte ein Blitz die Halle für einen Moment in gleißendes Licht. Selbst durch den schwer niederprasselnden Regen konnte Ryn hören, dass die Schritte sie beinahe erreicht hatten. Während der Donner grollte sah der Arzt zur Seite. Sara zitterte unkontrolliert und starrte mit weit aufgerissenen Augen zur Tür. Ryn war übel, am liebsten hätte er sich übergeben. Trotzdem zwang er sich dazu einen Arm um die Händlerin zu legen. Zwar kam er sich nutzlos vor, aber auch wenn er darin versagt hatte sie zu beschützen, diese kleine Geste war das mindeste was er tun konnte.


    Maylin regte sich mittlerweile nicht mehr. Bis vor ein paar Sekunden hatte sie noch leise gestöhnt und sich sacht herumgewälzt, jetzt aber war ihr Gesicht kreidebleich und jegliches Leben war aus ihr gewichen. Endlich erinnerte sie ihn wieder an das Mädchen das sie an jenem Abend in Big Town gewesen war. Machtlos und doch viel stärker als die harte Attentäterin die sie bei Tag darstellte. Ryn wollte nach ihrem Hals greifen und ihren Puls fühlen, als Sara sich neben ihm versteifte.


    Eine Gestalt war durch die Tür getreten. Der Mann war riesig, er überragte Ryn fast um das Anderthalbfache. Im nächsten Moment gab ein weiterer Blitz den Blick auf das Wesen frei und Ryn musste seine Annahme revidieren, dass es sich um einen Mann handelte. Dort bei der Tür, abwartend, schnüffelnd und lauernd stand ein Monster. In seiner Rechten hielt das Wesen eine nagelbesetzte Keule. Der junge Sanitäter glaubte ein Haarbüschel daran kleben zu sehen.


    Völlig starr, zumindest er vor Entsetzten beobachteten Ryn und Sara wie der Riese gemächlich in den Raum stapfte. Bei jedem Schritt der zerschlissenen Stiefel bebte der Boden. Die Luft anhaltend beobachteten sie wie das Monster durch den Raum und bis zum Eingangstor der Akademie stapfte. Beinahe keimte Hoffnung in Ryn, dass es einfach nach draußen gehen und verschwinden würde, als es sich umdrehte. Die Regenwolken verdüsterten den Himmel, weshalb sie in völliger Dunkelheit lauschen mussten wie Luft durch monströse Nüstern gezogen wurde. Einmal. Zweimal. Dann war es still, abgesehen vom Geräusch des Regens, das schwer und beständig von draußen herein drang. Ryn konnte Sara sehr leise neben sich atmen hören und wagte auch selbst wieder einen Zug frischer Luft. Sehr langsam und vorsichtig drehte er sich zur Seite um die Hand an Maylins Hals zu legen.


    Ein Blitz zuckte. Etwas warf einen Schatten auf die kleine Gruppe. Langsam ließ Ryn den Blick nach oben wandern. Während er sich seines sicheren Todes bewusst wurde ging ihm nur ein Gedanke durch den Kopf: Nichts so Großes sollte sich so leise bewegen können.

  • An der Roosevelt Akademie angekommen zerrte Shepard das Boot an Land.
    Er schaute sich um und sah das Gebäude, welches Brian ihm beschrieben hat. Vorsichtig näherte er sich einem Seiteneingang, noch einmal überprüfte er ob die Minigun einsatzbereit ist und ob die Powerrüstung fest sitzt.


    Shepard atmete noch einmal tief durch. Die Munitionskiste ist eingehängt, die Mnigun bereit - hoffentlich hält diese alte t-45d durch...


    Vorsichtig öffnete er die Tür, danach schwang er die Minigun in den langen, düsteren Gang des Gebäudes. Langsam schritt er voran. Die Powerrüstung hinterließ ein dumpfes metallisches Hallen welches das Gebäude durchdrang. Der Versuch mit einer schweren Powerrüstung durch ein so hallendes Gebäude zu schleichen wäre töricht gewesen.
    An einem Seitengang blieb er stehen und versuchte Geräusche, welcher Art auch immer wahrzunehmen. Da war es kurz, schwere langsame Schritte wie sie nur von einem Supermutanten kommen konnten. Er ging ein paar Schritte in diesen Gang, danach hohlte er Stolperdraht und 4 Granaten herraus um in dem Gang hinter sich eine Falle aufzustellen. Das sollte mir im Notfall etwas Zeit verschaffen.


    Gerade als er sich wieder aufrichtete kamen ihm die dumpfen Schritte entgegen. Shepard zog seine Taschenlampe und leuchtete den Gang entlang - der Schein der Lampe zeigte einen Supermutanten, direkt vor ihm.
    Er riß die Minigun nach oben, richtete sie auf den Mutanten und betätigte den Auslöser. Der Motor begann seinen Diesnt zu tun, die Drehzahl steigerte sich, die Rohre begannen sich zu drehen - Dann fing es an, eine schrecklich schöne Symphonie aus 5mm starken, heißen Stahl.
    Die Projektile drangen in den Körper des Supermutanten ein und schoben ihn zurück. Es hat 100 Kugeln gebraucht bis der Mutant auf den Boden sackte.
    Jetzt war sich Shepard sicher, dass er die volle Aufmerksamkeit aller Wesen, ob menschlich oder nicht, auf sich gezogen hatte.


    Mit schnellem Schritt ging er weiter den Gang entlang, als er auf einen leblosen Körper steiß - er erkannte ihn sofort wieder, es war John, den er in Andale traf. Er schaute ihn kurz an: Schade, auch wenn er etwas ungestüm war, er war ein guter Mann.


    Aber er musste sich von dem Toten losreißen.
    Vorsichtig ging er weiter, der Gang machte eine Biegung. Die Rohre der Minigun bogen als erstes um die Ecke, dann sah er es. Ein Supermutant stand vor drei Menschen, bereit anzugreiffen.
    Shepard ging in eine Position, in der er die Drei nicht ausversehen treffen konnte - dann betätigte er den Auslöser der Waffe und schrie zu den Menschen: "Köpfe runter!!".


    Und wieder begann die Minigun ihr Werk zu tun. Die leeren Hülsen, welche die Projektile beherbergten prallten auf den Boden, einer nach der anderen bis sich ein See aus Hülsen bildete. Die austretenden Projektile erhitzten den Stahl der Rohre bis sich diese rot färbten. Als die letzte Hülse zu Boden ging fiel auch der Supermutant wie ein Sack zu Boden. Shepard ließ den Auslöser los, die glühenden Rohre drehten sich langsamer und langsamer bis sie schließlich still standen. Qualm trat jetzt aus den abkühlenden Rohren aus. Shepard löste die Munitionskiste aus seiner Halterung um eine frische, volle einzusetzen.


    Jetzt widmete er sich den 3 Menschen.
    Eine Händlerin, ein Arzt und eine Verwundete. Und das hier drinnen wo es von Supermutanten wimmelt. Es gibt Personen, die bringen sich ausversehen in schreckliche Situationen, aber das hier, das übertrifft das ganze noch bei weitem.


    Musternd schaute er die drei an.
    "Alles ok?" fragte er mit ruhiger, klarer Stimme. Anscheinend standen sie unter Schock, kein Wunder wenn man seinem sicher geglaubten Tot so nahe war.
    "Was ist mit ihr?" Shepard deutet auf die schwarzhaarige, bewusstlose Frau am Boden und wartete auf eine Antwort.

    ...what doesn't kill you gives you exp...

  • "Köpfe runter!!" Wer auch immer da rief es war bestimmt nicht an den Mutant gerichtet. Sara drückte sich an Ryn und zog den Kopf ein, als es auch schon Schüsse hagelte. Sie hielt sich die Ohren zu und kniff die Augen zusammen. Es wurde Still. Der Boden bebte noch einmal kurz auf als der monströse Körper der Bestie zu Boden stürzte.
    Ryn half der Händlerin aufzustehen, als sie Jemanden in einer schweren Rüstung erblickten. Er kam mit seiner riesigen Waffe auf sie zu. Sara drückte sich an die Wand, sie zitterte noch immer leicht. Es war ein Wunder das dieser Mann aufgetaucht war. Der Schock dauerte an, Sara brachte kein Wort heraus. Der Fremde wies auf Mailyn und fragte was mit ihr sei. Nichts sagend sah Sara zum Arzt.

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  • Das Blut des Mutanten floss träge aus den unzähligen Wunden die die Minigun geschlagen hatte. Der Mann dem diese gehörte stand in der Tür, die mächtige Waffe leicht gesenkt. Sara sah zu Ryn, ihre Augen immer noch vor Schreck geweitet. Dieser riss sich zusammen und antwortete: "Wir..." seine Stimme war rau und kratzig. Er räusperte sich und versuchte es noch einmal. "Wir sind okay, vielen Dank." Stimmt das wirklich? Sein Blick wanderte zu Maylin. Diese rührte sich immer noch nicht.


    Vorsichtig ergriff er das Handgelenk der jungen Frau. Kein Puls. Ein taubes Gefühl breitete sich in seiner Magengegend aus. Seine Hand wanderte zu ihrem Hals. Kein Puls. Das Grauen ergriff ihn. Das letzte Mal das er mit Sicherheit hatte sagen können, dass Maylin noch lebte, lag mehr als zehn Minuten zurück. Die Scharfschützin konnte bereits jenseits jeder Möglichkeit der Wiederbelebung sein. Und er hatte nichts getan, es war seine Schuld. Entsetzt wich er zurück...


    Dann endlich griffen seine Reflexe als Sanitäter. Rasch beugte er sich zu Maylins Gesicht hinunter und presste seine Lippen auf die ihren. Keiner der exotischen Geschmäcker die er sich ausgemalt hatte hier zu finden war wahrzunehmen. Nur die süßliche Note des Todes. Zwei Mal atmete er in ihren Mund, dann beugte er sich zur Seite. Seine Hände fanden den Corpus sterni und er begann in rasche Folge Kompressionen auf ihre Brust auszuüben. Dabei wanderte sein Blick verzweifelt durch die Halle und über ihre Ausrüstung. Er brauchte einen Defibrilator. Allerdings war in diesem Gebäude schon lange kein Strom mehr geflossen und er und Sara hatten auch nichts dabei, was Maylin helfen konnte.


    Panisch begutachtete er ihren Retter. Die Minigun? Nein, unmöglich. Selbst wenn der Mann etwas im Gepäch hatte, bis Ryn dem Rüstungsträger sein Anliegen erklärt hatte... die Rüstung! Bevor er sich für zwei neue Atemzüge zu der Toten hinunter beugte rief er dem Mann in der Rüstung zu: "Ich brauche das Energieaggregat, das deinen Anzug mit Strom versorgt. Schnell, bitte!" Die letzten Worte klangen flehend.

  • Mailyn wusste nicht wie viel Zeit vergangen war. Sie wusste nicht wo sie war, was passierte, oder in welcher Lage sie sich befand. Um ehrlich zu sein, konnte sie sich an gar nichts erinnern. Was war los? Es war alles weiß, es war alles hell. Man konnte nichts erkennen, nur eine unglaubliche Weite die niemals zu enden schien.
    Sie sah an sich hinab. Sie war verwundert was sie an hatte, denn das weiße Seidenkleid entsprach so gar nicht ihren Vorstellungen. Hastig wuchtete sie sich um. Wo war sie? Sie geriet in Panik, beruhigte sich allerdings schnell wieder. Impulsartig vernahm sie einen lauten Herzschlag. Ihre Umgebung pulsierte im Rhythmus des Geräusches und nach jedem Schlag nahm die Gegend eine weitere Gestalt an.
    Kalte, steinharte Wände bauten sich auf. Erst waren sie durchsichtig, dann manifestierten sie sich zu einer festen Masse. Ein Raum entstand. Er war spärlich beleuchtet und in der Mitte des Raumes Stand ein Tisch mit zwei Stühlen, einer auf je einer Seite. Die Frau rümpfte ihre Nase. Woher kannte sie diese Einrichtung? Wieso wurde sie das Gefühl nicht los, dass sie das schon einmal gesehen hatte?
    Eine vergilbte, beige Tapete hing in Fetzen von den Wänden und verbrannte oder alte, versenkte Bücher zierten den Fußboden. Ein alter, blutbefleckter Teppich thronte am Eingang des Zimmers und gab dem Ganzen noch einmal einen Touch von Chaos und Verderben.
    Eine Tür fiel im Hintergrund zu. Die Schwarzhaarige zuckte zusammen, wankte mit ihrem Kopf nach hinten. Sie erschrak, sah sie doch ein jüngeres Mädchen als sie es war. Sie hatte kleinere Brüste gehabt, kürzere Haare aber die gleichen Gesichtszüge und ein markantes Zeichen, was die in weiß Gekleidete schwitzen lies. Eine Rose war in ihrem Haar befestigt und schlagartig erinnerte sich die Frau an dieses bekannte Szenario. Das Mädchen das sie gegenüberliegend sah, war sie vor einigen Jahren.
    Traurig schritt sie langsam auf ihr Ebenbild zu, fragte sich stetig was hier los war. Ihre Hände zitterten und sie versuchte die Schulter der jüngeren Mailyn zu berühren, doch sank ihre Hand durch den Körper, als wäre sie ein Geist.
    Schüchtern zog sie ihre Hand zurück, bewegte sich einige Schritte rückwärts und klammerte sich an ihre Brust, wo ihr Herz schlug. "Noah..." Ihre Unterlippe zitterte leicht und eine Träne rollte ihrer Wange hinunter. "Wieso...?"


    Die jüngere Mailyn trabte hastig von einer Ecke in die andere und stöhnte genervt. Dann öffnete sich die Tür noch einmal, die jüngere Schwarzhaarige blieb abrupt stehen und guckte zur Tür. Ein junger, stattlicher, gut gebauter Mann in einer Powerrüstung betrat den Raum und schloss hinter sich die Tür. Die Schwarzhaarige fiel dem Mann um den Hals, küsste seinen Mund und zog reflexartig einen Fuß nach hinten. "Noah!" Der Junge sah betrübt zur Seite. >>Mailyn, ich .." Sie löste sich wieder, sah dann traurig zu sich hinunter. "Warum? Wieso das Ganze? ..." Noah streichelte das Kinn der Frau und küsste sie auf ihren Mund. >>Bitte! Lass deine Finger aus diesem Spiel. Tu es mir zu liebe, bitte Mailyn. Die junge Frau ging einige Schritte zurück. "Nein Noah, nein. Ich kann nicht. Ich kann es nicht zulassen das du ..." Wieder unterbrach der Schwarzhaarige das Gespräch. Er ging auf sie zu. Er wurde etwas lauter. >>"Verdammt Mailyn, ich habe keine andere Wahl. Lass mich gehen und verspreche mir, dass du dich da raus hältst, meine Liebe" Er wollte sie umarmen, doch erntete der Soldat eine kalte Abweisung der Frau. Sie wurde laut. "VERSCHWINDE! HAU AB! ICH WILL DICH NICHT MEHR SEHEN!" Sie wuchtete sich an Noah vorbei, schlug mit ihrer Schulter an seine und rannte aus der Tür hinaus. Erneut schlug sie zu. Plötzlich frohr das Bild ein.
    Die Mailyn im weißen Kleid löste sich vom Schreibtisch, tapste mit ihren nackten Füßen auf Noah zu. Immer noch flossen ihre Tränen ihre Wangen hinunter. Sie streichelte oberflächlich die Wange des Mannes. Dieser sah mit einem starren, eingefrorenen und traurigen Blick auf den Boden. "Warum habe ich dich gehen lassen? Warum bin ich nicht gegangen? Es ... Es tut mir Leid. ..." Sie senkte ihren Kopf.


    Wieder ertönte ein impulsartiger Herzschlag, die Umgebung änderte sich erneut. Dieses mal befand die Frau sich in einem anderen Szenario, in einem, dass sie tief im Inneren ihres Kopfes verdrängt hatte.
    Es war Nacht, tiefe Nacht. Die Wolken hingen schwer am Himmel und der Sichelmond konnte gerade so durch die schwarze Wattebauschen scheinen. Man hörte Schüsse und Mündungsfeuer konnte man auf einem weitläufigen, kieselartigem Feld ausmachen.
    Auf dem Boden lag eine Person. Seine Powerrüstung war zerfetzt gewesen und voller Blut. Eine junge Dame beugte sich schluchzend über den Körper und sie hielt stetig die Hand des Soldaten.
    Das Szenario wechselte in Schwarz Weiß und man hörte keinen Laut. Nichts. Es war kein Fegen des Windes zu hören. Es war kein Mündungsfeuer zu hören. Keine Schreie, keine Laute nichts. Nur allein das Schluchzen der Frau am Leichnahm des Mannes drang durch das Feld wie die Kugel durch Plastik. Die weißgekleidete Mailyn bewegte sich auf die beiden Personen zu. Ihre Mimik war neutral, ihre Augen waren rot und ihre Wangen glühten vor Hitze. Sie kniete sich auf den Boden. Seltsamer weise war er nicht kalt, sondern angenehm warm. Auch sie versuchte die andere Hand des Mannes auf dem Boden in die Hand zu nehmen, doch griff sie nur in die Luft, als sie seine Hand berührte. "Noah. ..." Ihr Blick senkte sich langsam, dann sah sie zum Mädchen auf, dass gegenüber ihr saß. "Warum hast du es zugelassen? Warum?" Sie fletschte die Zähne. "DU MISSTSTÜCK! WARUM HAST DU ES ZUGELASSEN DAS ER STRIBT? ER WAR MEIN EIN UND ALLES! WIESO?" Die Weißgekleidete stand hastig auf, gestikulierte mit ihren Armen und schrie sich selbst in ihrer Vergangenheit an. Das jüngere Mädchen stand plötzlich auf. Sah der jetzigen Mailyn in die Augen und sagte: Ohne Gefühl, ohne Liebe, ohne Hass, ohne Trauer, ist das Leben und die Existenz nur eine tickende Uhr die darauf wartet zu zerfallen. Wieso verschließt du dich?" Die Weißgekleidete biss verbittert auf ihre Lippen. "HALT DEIN MAUL! WEGEN DIR HABE ICH... ICH ..." Ihr gegenüber lachte. "Hast du es begriffen? Du kannst das Geschehene nicht ungeschehen machen. Akzeptiere endlich, dass DU daran schuld hast!" Sie grinste bösartig. Die echte Mailyn ging rückwärts. "Nein! Nein. ... NEIN! VERSCHWINDE!" Nun folgte das andere Mädchen Mailyn auf Schritt und Tritt. Kam ihr immer näher. "Ich bin du Mailyn. Ich bin deine Vernunft, deine Liebe, deine Trauer, dein Glück. Ich werde nicht verschwinden denn dann würdest du ein Teil von dir für immer aufgeben" Ihre Worte hallten wie ein lautes Trommelkonzert in den Ohren der Schwarzhaarige.
    Sie schrie, fiel zu Boden und sah nach oben. "Geh weg, du Teufel, VERSCHWINDE!" Sie schloss ihre Augen, presste ihre Hände an ihre Ohren und schüttelte den Kopf. Sie schrie, schrie so laut, dass in der Realität wohl ihre Kehle schmerzen würde.


    Dann hörte man ein klirren. Ein lautes, klares Klirren das alles Übertraf. Schreckhaft öffnete sie ihre Augen. Sie sah, wie das Schwarz Weiß Szenario einfrohr. Risse bildeten sich auf dem Boden, im Himmel, an den Personen die hier eine Schlacht kämpften und auch ihr jüngeres Ebenbild wurde in einem feinen Meer aus Risse eingetaucht. Wieder hörte man ein Klirren, die Risse wurden deutlicher, sie wurden heller.
    Wieder hörte man das Zerschlagen von Geschirr auf dem Boden, das Zerfallen eines Glases, das Zerschießen eines Fensters.
    Die Risse wurden zu Krater und die Leuchtkraft nahm zu. Ein letztes Mal sollte es Klirren, dann brach die Welt in sich zusammen und die Frau fiel in einem weißen, hellen Lichtschein in die Unendlichkeit. Sie schrie, das Licht wirkte auf sie ein und durchdrang ihren Körper. Das impulsartige Schlagen eines Herzens wurde schneller, es wurde lauter, dann prallte sie auf etwas hartem auf. ...
    __


    Sie blinzelte, öffnete langsam ihre Augen. Sie schwitzte im ganzen Gesicht und ihre Atmung war unregelmäßig. Ihre Sicht war trübe und so konnte sie ihre Retter in der Not nicht ausmachen. Sie erhob ihre Hand und fuhr dem Arzt über die Wange. Sie konnte sein Gesicht nicht erkennen, doch lächelte sie. "Noah, i-ich. ..." sie flüsterte kaum hörbar, dann versagte ihre Stimme. Wieder schlug sie ihre Lider zusammen, dann schlief sie weiter.
    Ryn, Sara und der Neue hatten ihr das Leben gerettet, obwohl es aussichtslos erschien und sie mit dem Tod rang.


    ___spanish_beauty____b7eid.jpg <- junge, traurige Mailyn in ihrer Erinnerung.

  • "Ich brauche das Energieaggregat, das deinen Anzug mit Strom versorgt. Schnell, bitte!"


    Shepard dachte nicht weiter nach, er öffnete eine eine kleinere Klappe an der linken Seite seiner Powerrüstung und zog dort ein schwarzes Kästschen herraus.


    Sofort bekam er die Konsequenzen davon zu spüren wenn man die Powerrüstung von der Hauptstromversorgung trennt. Die muskuläre Unterstützung war ausgefallen, jetzt steckte er nur noch in einer Blechbüchse fest. Aber wenigstens bot diese noch Schutz vor Projektilen und anderen physischen Einwirkungen.


    Er beugte sich soweit es ihm möglich war nach vorn und übergab das Versorgungsaggregat dem Arzt.

    "Wenn du noch etwas brauchst, sag es"
    mehr konnte Sherpard ihm nicht anbieten, da sein medizinisches Wissen, was Reanimation betrifft doch sehr spärlich ausfiel.

    ...what doesn't kill you gives you exp...

  • Sara hatte sich, während Ryn sich um die Sterbende gekümmert hatte, wieder beruhigt. Sie kniete sich zu ihren Füssen und beobachtete stumm das Geschehen. Dann wie durch ein Wunder begann Mailyn wieder zu atmen. Sie machte die Augen auf und flüsterte etwas. Schliesslich schlief sie wieder ein.
    Sara machte sich Gedanken ob es schlau war hier zu bleiben. Möglicherweise gab es noch mehr dieser Mutanten im Gebäude. Dann fiel ihr etwas ein. "Wo ist John?" Die Schwarzhaarige stand auf. Sie sah die Anwesenden nacheinander an. Der Fremde wies darauf hin, dass er John kannte und er tot, in dem Gang aus dem er kam, lag. Saras Atem stockte. Er war tot. Tot! Sie hatte bissher nicht über ihren Begleiter nachgedacht, sie hatte ganz vergessen dass er sich aufgemacht hatte um das Gebäude zu untersuchen. "Wir müssen hier weg." Sagte die Händlerin nervös. Sie sah zu der hochgewachsenen Frau am Boden, wenn sie nicht aufwachte… "Kann… kann sie einer von euch… tragen? "

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  • Ryn ließ sich erleichtert zurück fallen. Es hatte tatsächlich funktioniert. Als Arzt hatte er ein recht aufgeklärtes Weltbild, aber das war ein Wunder. Nachdem Sheppard ihm das Kästchen überreicht hatte, hatte er ganz einfach das größte Kabel herausgezerrt und durchgeschnitten. Dann hatte er die losen Enden an Maylins Körper gepresst. Ihr Körper hatte den Strom geleitet und... ihr Herz hatte wieder begonnen zu schlagen. Ihre Atmung war zwar noch unregelmäßig, aber als sie die Augen aufschlug schien sie zu erkennen wen sie vor sich hatte. Das bedeutete, dass sie keine bleibenden Schäden am Gehirn davon getragen hatte. Ihre Lippen formten ein Wort das zu leise war als das Ryn es hören konnte. Noa oder etwas ähnliches. Er schob es auf die Verwirrung ihres Aufwachens. Sie musste sofort Medikamente nehmen um einen neuen Schock zu vermeiden und die Blutvergiftung zu vermeiden. Zuvor wollte sich der Arzt aber bei jemandem bedanken


    Gerade als er sich zu dem Mann in der Rüstung umdrehen wollte sagte Sara nervös: "Wir müssen hier weg. Kann… kann sie einer von euch… tragen? " Ryn sah nach draußen. Immer wieder blitzte es und der Wind hatte orkanartige Züge angenommen. "Wir können nicht weg. Mir gefällt es hier auch nicht und unter normalen Umständen wäre ich dafür gewesen es zu versuchen." Er wies auf Maylin. "Schon unter normalen Umständen wäre es gefährlich sie zu transportieren. Aber bei der Kälte und dem Sturm..." Sara sah nicht begeistert aus. Sie stand auf und machte sich daran zumindest die Tür ins Innere des Gebäudes zu schließen.
    Ryn wandte sich an ihren Retter. "Ich weiß nicht wer du bist, aber vielen Dank. Wir schulden dir unser Leben. Ich bin Ryn Never." Er streckte dem Mann seine Hand entgegen.

  • Die Medikamente die Ryn der Frau verabreichte um die Infektion zu lindern schlugen allmählich an. Die Schwarzhaarige war zu erschöpft um sich zu bewegen oder ihre Augen zu öffnen. Sie konnte noch nicht einmal vor Erschöpfung schlafen, was ein ziemliches Paradoxon darstellte. Gefangen im Körper und Geist. Unwillig sich zu bewegen oder zu zeigen, dass man noch lebte.
    Mailyn hätte sich am liebsten ausgezogen so heiß war ihr. Regelmäßig tropfte ihr der Schweiß von der Stirn und vermischte sich mit dem staubigen Dreck, der auf dem Boden lag.
    Sie konnte dumpfe Geräusche wahrnehmen, konnte vereinzelte, helle aber doch unklare Klänge wahrnehmen. Waren das Schüsse? Mailyns Kopf schmerzte da sie sich unweigerlich vorstellte, was um sie herum passierte. Sie versuchte das was sie hörte in Bilder umzuwandeln, doch gelang ihr das überhaupt nicht. Schließlich war sie keine Fledermaus gewesen.
    Allmählich entfernten sich die Geräusche und somit die Bilder im Kopf der Frau. Mit dem Entfernen war es nun wieder vollkommen dunkel in ihrem Geiste. Seltsamerweise erinnerte sich die Frau plötzlich an die erste Begegnung mit Ethan im Ödland. Sie erinnerte sich an ihren Auftrag und an ihrer jetzigen Mission, einer Frau zu helfen zu überleben. Immer wieder fragte sich die Auftragskillerin warum sie das Ganze in Kauf nahm, warum sie einer einsamen Seele im Ödland half ihrem Schicksal zu entkommen? War es, weil die Frau sich selbst in dem Mädchen sah? War es vielleicht so etwas wie einen Fehler in der Vergangenheit zu bereinigen? Nein, bereinigen wollte sie gar nichts. Das was passierte war geschehen. Das wusste sie und das akzeptierte sie auch. Es war vielmehr der Antrieb Rache zu finden. Sie wollte Rache an den Raidern nehmen, die ihren guten Freund niedermetzelten. Ihr Informationsträger war in der ganzen Zeit wie ein Vater für sie geworden. Er war einer der wenigen Menschen, der mit Mailyns schwieriger Art und ihrer Schizophrenie klar kam. Er verstand das Gemüt der Frau und passte sich letzten Endes wie ein Chamäleon an.
    Sie lächelte herzhaft im Geiste als sie noch einmal an die vergangenen Wochen dachte. Unweigerlich lächelte sie auch auf ihren Lippen, was sie nicht wusste.
    Langsam aber Sicher öffnete sie ihre Augen. Sie wusste nicht wie viel Zeit verging. Ihre Augen taten noch weh und ihr war noch immer heiß, doch endlich konnte sie zeigen, dass sie lebte. Sie nahm all ihre Kraft zusammen und versuchte ihren Kopf zu drehen. Ihr Blick schweifte durch den Raum. Wo war sie?


    Sie erkannte nur schwerfällig, dass sie sich in eine Art Krankenzimmer befand. Sie lag auf einer alten, kaputten Liege. Verschiedene Instrumente lagen verstreut auf dem Boden und oxidierten an der seltsamen, feuchten Luft. Im Geiste rümpfte sie sich die Nase. Sie stellte sich die Frage, wie das Metall oxidieren konnte, wenn es doch dazu gebraucht wurde in der Medizin zu helfen. Sie verstand nicht viel von dem Fachgebiet doch wusste sie, dass ärztliche Instrumente immer aus Metall bestand, das nicht rostete. Ehe sie sich versah, dass sie sich über etwas belanglosen den Kopf zerbrach, suchte sie nach dem Stichwort Arzt ihren Gefährten. Sie konnte niemanden ausmachen, konnte keinen erkennen oder sehen. Noch immer wie gelähmt lag sie dort oben auf der Liege, musste ständig die kaputte Decke betrachten und dafür beten, dass sie nicht herunterkam. Ihr kleiner Finger zuckte allmählich, dann hatte sie ein seltsames Gefühl in den Beinen. Sie wollte aufstehen, sie wollte es so sehr, dass eine Träne auf ihrer Wange zu sehen war, doch sie konnte es noch nicht.
    Sie war immer noch heiß, doch fingen die Medis an zu wirken.
    Mit letzter Kraft schluckte sie, ihr Hals brannte denn er war staubtrocken. "Ryn?" Krächzte sie schwerfällig, ehe sie auf eine Reaktion seinerseits wartete.

  • Shepar sah Ryn an, der ihm die Hand entgegen streckte, und erwiederte seine Geste: "Shepard" sagte er als er Ryn die Hand gab.
    "Ihr schuldet mir nichts, ein Freund hat mich gebeten, mich hier mal umzusehen. Er meinte es gebe Ärger".


    Danach hob er das Energieaggregat vom Boden auf, verzwirbelte die Drähte und setzte es wieder in die Powerrüstung ein.
    Dabei ließ er seinen Blick durch den Raum schweifen und landete schließlich bei dem leblosen Körper des Supermutanten.
    Der hier ist gelblich? Wieso ist mir das vorher nicht aufgefallen?


    Langsam kniete er sich neben den Torsor um ihn zu begutachten. Dabei redete er leise vor sich hin: "Der hier sieht nicht aus wie einer der Armee des Meisters, vieleicht gehört er Gammorins Streitkräften. Nein, davon sollte es sogut wie keine mehr geben und vorallem nicht hier."
    Shepard erhöhte die Leistung der Arme der Powerrüstung um den Mutant leicht anzuheben.
    "Kaum Austrittswunden, es scheint als ob das Hautgewebe enorm verstärkt ist. Das erklärt auch warum diese soviel einstecken können. Wahrscheinlich sind diese aber dafür weniger intelligent." Das erklärt auch warum es hier noch nicht von ihnen wimmelt fügte er als Anmerkung für sich selbst hinzu.


    Dies brachte ihn auch wieder zu seiner aktuellen Lage.
    Er wandte sich wieder an Ryn: "Das war gute arbeit, wie du diese Frau reanimiert hast. Aber deine Freundin hier hat recht, es ist zu gefährlich hier zu bleiben. Es wird nicht mehr lange dauern bis noch mehr von diesen ... Dingern ... hier auftauchen."
    In einer Powerrüstung gibt es immer eine Art Notfallinterface, Shepard griff an sein bein und öffnete eine kleine Klappe, darin war ein Medikit.
    Er nah es herraus und gab es an Ryn weiter. "Du solltest deinen Patienten so schnell wie möglich stabilisieren damit du sie hier wegbringen kannst. Draussen am Fluss steht ein Boot bereit, damit sollte man sie schnellstmöglich in eine Klinik bringen können."


    Shepard schaute sich erneut um, er war in einer alten Akademie, hier sollte es zumindest ein paar Antworten über die Supermutanten geben. Durch die Enklave wusste er, dass die Supermutanten mutierte Menschen waren, dass die Mutation durch das FNV ausgelöst wird und dass es das Virus bereits vor dem großen Krieg gab.

    Sicherlich wird es hier Unterlagen dazu geben und diese wurden mit sicherheit auch nicht in den regalen aufbewahrt, es muss eine Art extra Raum geben, höchst wahrscheinlich im Keller - hoffentlich im Keller
    - das Obergeschoss ist definitiv hinüber.


    Der Arzt widmete sich wieder seine Patientin, als Shepard die Händlerin ansah: "Ich weiß das du Angst hast." sagte er mit ruhiger aber starker Stimme. "Aber ich brauche deine Hilfe. Im Keller wird es eine Raum geben in dem Holotapes und Unterlagen aufbewahrt wurden, zu denen nicht jeder Zugang haben sollte. Du musst mir helfen an ein paar Informationen zu kommen. Zu zweit könnten wir das unbeschadet schaffen."


    Shepard streckte der Händlerin seine Hand entgegen um ihr auf zu helfen: "Bist du dabei?"

    ...what doesn't kill you gives you exp...

  • Bei Donner und Blitzen, in einem brüchigen Gebäude, zu zweit, in einen gruseligen Keller hinabsteigen, um irgendwelche Informationen zu suchen? Sara sah den Neuen skeptisch an. Dann begutachtete sie die Rüstung und die Minigun und schlussendlich den toten Supermutanten. Sie musste sich allerdings eingestehen das unheimliche Orte wie dieser auf eine Art anziehend waren, wenn man mal die Gefahren ausseracht liest. Ursprünglich hatte sie Rivet City verlassen um die Welt zu entdecken. Sara nickte für sich selbst und griff entschlossen nach Sheparts Hand. Wieder auf den Beinen klopfte sie den Staub von den Hosen. "Gehen wir. Übrigens, ich bin Sara."
    Bevor Sara, Shepart in den Gang in Richtung Keller folgte sah sie noch einmal zu Ryn und Mailyn. Sara atmete tief ein und wandte sich ab. "Auf geht’s."


    Als sie den Gang betrat sah sie den Leichnam von John. Eine Blutlache hatte sich um seinen Kopf gebildet und trocknete nun langsam aus. Mit einem leeren Schlucken kehrte Sara ihm den Rücken zu und folgte weiter dem Mann mit der Powerrüstung. Es war ruhig. Sie konnte nur ihre eigenen Schritte und die ihres Begleiters hören. Sie Bogen um einige Ecken. Bis zu einer Treppe die nach unten führte und an einer Tür endete. "Was suchen wir den genau?"

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  • "Ryn?" Die Stimme der Scharzschützin war rau und kratzig. "Ich bin da Maylin. Hier, du bist sicher durstig." Vorsichtig stütze er sie und führte seine Wasserflasche an ihre Lippen. Schluck für Schluck flösste er die kühle Flüssigkeit ein. Dann ließ er sie langsam wieder zu Boden sinken. Ihre Augen waren nur einen Spalt breit geöffnet und es schien sie Anstrengung zu kosten sich wach zu halten. Sheppard hatte ihm befohlen sie transportfähig zu machen, aber der Arzt konnte Maylin keine weiteren Medikamente verabreichen. Allein das sie lebte wies auf medizinische Fähigkeiten hin von denen er nicht gedacht hatte, das er sie besaß.


    Maylin in diesem Zustand zu sehen stellte ihn auf eine harte Probe. Am liebsten hätte er all seine Zweifel beiseite geschoben und nur noch daran gedacht, wie er diese Frau heilen konnte, aber er zwang sich dazu das nicht zu tun. Sara war immer noch in Gefahr. Er wusste immer noch nicht wer Maylin wirklich war. Darum hielt er seine Stimme neutral als er fragte: "Was gibt es?"

  • Entkräftet schloss sie ihre Augen wieder als sie sah, dass Ryn sich zu ihr hinunter beugte. Sie formte mit ihren Lippen Buchstaben die sie nicht aussprechen konnte. N o a h , wieder fragte sie nach diesen Jungen.
    Der Traum setzte ihr ziemlich zu, denn sie wusste momentan nicht in welcher Situation sie sich befand. Träumte sie, oder war das alles Realität? Sie entspannte ihre Muskulatur und ihre Hand flog von der Trage.
    Noch einmal schlief sie ein doch dieses mal träumte sie nichts. Die Stunden vergingen wie im Fluge und langsam wachte sie traumlos auf, ehe sie ins Zimmer blinzelte.
    Es war dunkel gewesen und im Zimmer brannte eine vereinzelte, alte Laterne. Wo sie wohl her war? Sie rutschte auf der Trage in eine Aufrechte Position und lies ihre Füße von der Trage baumeln. Ihre Decke flog vom Körper und erst jetzt bemerkte sie, dass sie nackt war. Ihr Kopf lag schwer im Genick, doch musste sie aufstehen. Sie hatte das Verlangen endlich aufrecht zu gehen. Ihre nackten Füße patschten auf die kalten Fließen und sie zuckte dabei leicht zusammen. Ihr Kopf drehte sich wie ein Kreisel im Sandsturm und so verlor sie fast das Gleichgewicht. Es war kühl und so hatte sie sich die dünne Decke umgeworfen, die sie auf der Trage fand. Langsam schlurfte sie mit eingezogenem Kopf und erhöhten Schultern zur Laterne. Dort sah sie Ryn, wie er auf dem Boden saß und gerade etwas aß. Ihre Haare waren struppig und zerzaust. Sie zog die Decke enger an ihren Körper. Ihr wohl geformter Körper schmiegte sich dem Tuch an und betonte ihre doch stark präsente Oberweite. Sie setzte sich auf ein Stück Karton und sagte eine lange Zeit nichts. Sie starrte nur in die Flamme der grün vergilbten Laterne. Das Glas war zum Teil her ausgebrochen und der Docht sollte es nicht mehr lange machen, doch erfüllte der Lichtträger seinen Zweck. "Danke" flüstere sie in sich hinein, ungewiss ob es Ryn verstand oder nicht.

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