Joe öffnete die Augen, es gelang ihm kaum.. er versuchte einpaar mal zu zwinkern, doch er war zu schwach seine Augen vielen wieder zu. Er war sogar zu schwach zum sprechen, außer ein leises Stöhnen brachte er nichts hervor.
Nochmal versuchte er die Augen zu öffnen und schaffte es einen Spalt breit, er sah über sich den Sternen-Himmel vorbei ziehen... irgendwie fühlte er sich schwerelos... er spürte das er sich bewegte... Joe schloss die Augen es kostete ihn zuviel Kraft.
*Es war meine eigene Schuld, ich habe mich zu sehr verausgabt.* Joe schmeckte einen altbekannten, metallischen, modrigen Geschmack auf der Zunge. Ein kleiner Dämon in seinem Unterbewusstsein versprach ihm den Tod. Doch Joe stemmte sich mit aller Kraft dagegen. Er war zu schwach etwas zu tun aber er würde nicht wieder in Ohnmacht fallen. *Sollte ich in Goodneighbour lebend ankommen, bin ich den dreien was schuldig, vor allem die Wahrheit. Sie wissen nicht womit sie sich hier abgeben, ich bringe uns alle unnötig in Gefahr. Wäre ich ihnen besser niemals gefolgt.* Joe hatte seine Gründe seine Ausflüge normalerweise nicht zu weit von Goodneighbour weg führen zu lassen. Diesmal hatte er Regeln gebrochen die ihren Tribut forderten. *Ich muss meine Probleme ein für alle mal lösen. Kann ich die anderen um Hilfe bitten? Ist das zuviel verlangt?* Joe schalt sich selbst für diese Überlegungen, er konnte seine Bürde nicht auf die Schultern anderer verteilen.
Er würde niemanden ablehnen der Ihn auf seiner langen Reise begleiten würde, aber darum bitten würde er nicht. Er brachte jeden in Gefahr sobald er außerhalb von Goodneighbour unterwegs war.
Joe spürte eine Bewegung in seinem Bauch. NEIN! Auf seinem Bauch... Kleine punktuelle Berührungen... Er versuchte einen klaren Gedanken zu fassen. KLAR! Der Kater, sogleich spürte Joe das haarige Fell des Katers auf seiner Brust und eine raue winzige Zunge die ihm die Stirn leckte.
*Ein braves Tier* dachte Joe und genoss es mal nicht Herr der Lage zu sein. Er hatte lange keine richtige Pause mehr gehabt.
Ein brennender Schmerz begann sich von seinem Solarplexus auszubreiten. Es wütete in Ihm, doch Joe gab nicht auf. Bis Goodneighbour durfte es nicht mehr weit sein. Den Schmerz im Körper und die beruhigende nähe der Katze gleichzeitig wurden zu einem wilden Gefühlschaos. Joe war übel aber er konnte sich nicht bewegen. Also tat er das einzige was ihm blieb, gegen die drohende Ohnmacht ankämpfen.