Goodneighbour

  • Schweißgebadet schreckte Joe aus seinem Traum hoch, er hatte etwas schreckliches geträumt, Eine Todeskralle hatte in seinem Laden gewütet und alles zerstört und durcheinander gebracht. Gehetzt blickte er sich um, alles war in bester Ordnung. Verstört erhob er sich von seinem Sofa, welches aufgrund der Entlastung durch sein Aufstehen erleichtert zu Ächtzen schien. Klar mit geschätzten 140 KG war er kein Leichtgewicht aber eines war klar, wer Power-Rüstungen und schwere Waffen durchs Commonwealth schleppt um sie zu verkaufen darf kein Weichei sein. Joe wusch sich sein Gesicht mit ein bisschen Wasser aus einer Schüssel, er spürte wie seine Lebensgeister erwachten.


    Ein robotisches Auge lugte durch den Türrahmen, dass zweifellos seinem Mr.Handy Butler Mr.Tiddles gehörte. "Kaffee, Master?"


    "Bitte seih so gut!"
    Joe hatte sich aufgrund seiner Arbeitsweise einen sehr ungesunden Lebensstil angeeignet. Er hatte sich zwar mittlerweile daran gewöhnt aber es blieb ungesund. Er begab sich zwischendurch raus ins Commonwealth um Nachschub für den Laden zu besorgen, in diesen Zeiten blieb er bis zu einer Woche ohne Schlaf. Wenn er dann Zuhause war und "ausspannte" konnte es passieren das er mehrere Tage am Stück schlief oder zumindest mit kurzen Pausen zwischen den Schlafphasen die Tage rum brachte. In der Zeit dieser "Schlafeskapaden" und in den Zeiten seiner Abwesenheit kümmerte sich Mr.Tiddles fleißig um seinen Laden in dem Joe Powerrüstungen und schwere Waffen verkaufte. Er selbst verzichtete auf derlei Hightech, er bevorzugte seinen Colt, seinen Superhammer und seine unüberwindbare Muskelkraft. Im dunklen konnte man Ihn aufrund seiner Größe und Statur beinahe für einen Supermutanten halten.


    "Ihr Kaffee Sir!" rief Mr.Tiddles und schwebte durch die Tür.


    "Danke Tiddles!" bedankte sich Joe ehrlich. Mr. Tiddles unterdrückte ein Aufkeimen von Unmut in seinen Schaltkreisen, er hasste es wenn man das "MR" vor seinem Namen vergaß, aber Joe durfte das.


    "Ein Gentleman wartet unten auf Sie im Laden!" rückte Mr.Tiddles mit der Sprache heraus.


    "Kannst du Ihn nicht wie jeden anderen Kunden bedienen Mr.Tiddles?" fragte Joe genervt.


    "Nein Sir er verlangt explizit SIE zu sprechen!" verneinte Mr.Tiddles.


    Joe ging mit wiederhallenden Schritten seiner schweren Stiefel auf die Treppe die runter in seinen Laden führte zu.


    Staub rieselte von der Decke als Lancer Captain Samrok ungeduldig in "Joes Bookstore" wartete während er schwere Schritte über sich vernahm. Warum der Laden "Bookstore" hieß erschloss sich ihm nicht. Allerdings war er höchst aufgebracht mitten im Commonwealt in so einer primitiven Umgebung wie "Goodneighbour" derartige Technologien zu finden wie sie hier in DIESEM Laden auslagen.


    Erschrocken zuckte Samrok zusammen als ein Schatten über Ihn viel der dem eines Supermutanten in nichts nachstand.


    Mit leichter Genugtuung und einem Grinsen auf den Lippen bemerkte Joe wie sein Gegenüber zusammenzuckte.


    "Was kann ich für sie tun?" drang die unglaubliche tiefe Basslastige Stimme an den Lancer Captain heran. "Ich muss SIE sprechen wegen Ihrer Auslage!"
    "Alles steht zum Verkauf, schauen sie sich ruhig um, alle Waren befinden sich in exzellentem Zustand" entgegnete der Hühne gelassen.


    "Darum geht es nicht, diese Technologien gehören nicht in solch einen Laden, sie gehören von der Bruderschaft überwacht und eingelagert. Solche Waren in den freien Markt zu verkaufen ist gefährlich für jeden von uns!" entgegnete Samrok erregt.


    "Die BRUDERSCHAFT hat hier keinen Einfluss!" sprach Joe mit donnernder Stimme, sodass Samrok das Blut in den Adern gefror.
    "Sie können hier alles kaufen, aber wenn sie mir HIER in Goodneighbour Anweisungen erteilen oder mir meine Waren beschlagnahmen wollen, verweise ich sie meines Ladens. Bürgermeister Hancock wird SIE anschließend des Ortes verweisen, meine Worte haben bei ihm Gewicht, bedenken SIE das!" entgegnete der Hühne erbost und baute sich vor dem Captain der Bruderschaft auf.


    Ein Ritter der Bruderschaft in einer Powerrüstung betrat den Raum und das Klingeln der Türglocke unterbrach für einen Moment das Gespräch.


    "Ritter, dieser Mann weigert sich die Technologie auszuhändigen, hinrichten und Technologie zum Transport vorbereiten!" befahl der Captain.


    Noch bevor der Mann in der Powerrüstung auf diesen Befehl reagieren konnte sprang Joe vor und ließ einen gigantischen beidhändigen Hieb mit seinem Superhammer auf den Helm der Powerrüstung nieder gehen. Unter der brachialen Gewalt verformte sich der Helm der Powerrüstung und ein fießes knacken ertönte, Blut schoss unter dem Helm hervor und der Ritter brach zusammen. Lancer Captain Samrok starrte erschrocken auf den zusammenbrechenden Ritter, sowas hatte er noch nie erlebt, jemand zertrümmerte mit einem Schlag eine Powerrüstung und tötete seinen Träger. Der Kampf wäre sicher anders ausgegangen wenn der Ritter nicht so überrascht worden wäre, aber alles nachdenken half nichts. Plötzlich wurde ihm die Gefahr bewusst in der er schwebte, LEBENSGEFAHR. Doch zu spät der Hühne griff nach Ihm, packte ihm am Kragen und hob ihn am ausgestreckten Arm in die Höhe, hilflos schlug und trat Samrok um sich.


    "NIEMAND DROHT MIR MIT DEM TOT IN MEINEM LADEN" brüllte Joe und brach dem Captain das Genick.


    Schnell versicherte sich Joe, dass nicht noch mehr Bruderschaftler in der Nähe seines Ladens waren. Alles schien ruhig in Goodneighbour. Leichter Regen viel auf die Straße, ein radioaktiver Sturm kündigte sich an.



    Mit der Hilfe seines Buttlers schaffte er die Leichen der beiden Bruderschaftler zu einem Kanal außerhalb Goodneighbours und ließ sie samt Ihrer Ausrüstung darin verschwinden, aber nicht ohne vorher die Waffen und die Powerrüstung unbrauchbar zu machen. Anschließend entfernte er die Kerbe die der Schlag an seinem Superhammer hinterlassen hatte mit einem Schleifstein und etwas Politur. Er hasste Staub, Kratzer und alles was nicht perfekt war. Nachdem alle Spuren beseitigt waren, sandte er Mr.Tiddles zu Bürgermeister Hancock, er musste erfahren, dass die Bruderschaft über Ihre Grenzen hinaus in seiner Stadt wilderten. Das würde er nicht dulden.


    Er entspannte sich und trank einen weiteren Kaffee während er auf Kundschaft wartete. Er machte sich keine Sorgen wegen der Bruderschaft, die beiden Gesandten hatten weder Kommunikationsmittel bei sich gehabt noch konnte irgendwer beweisen, dass sie jemals in seinem Laden waren, dafür sorgte Bürgermeister Hancock.


    Bald würde Joe wieder ins Commonwealth aufbrechen, zum einen brauchte er Nachschub für den Laden und zum anderen interessierte Ihn warum die Bruderschaft neuerdings sogar nach Goodneighbour kam.


    Er selbst war keiner Fraktion gegenüber feindlich, es seih denn jemand drohte IHM in seinem Laden.
    Mr.Tiddles kam mit der Antwort von Bürgermeister Hancock zurück, er würde sich um alles kümmern, die Bruderschaftler wären NIE im Ort gewesen falls jemand sich in der Stadt umhören würde. Ebenfalls würde er schritte zur Aufklärung in die Wege leiten, um heraus zu finden warum die Bruderschaft so dreist wurde.


    Joe war entspannt und blickte sich in seinem sauberen Laden um, die Powerrüstungen standen in Reih und Glied in Ihren Stationen die Waffen in den Panzerglas Vitrinen lagern sauber aufgereiht. Er war zufrieden mit sich.


    Alles romantisieren half jedoch nichts, er würde noch heute Abend aufbrechen um Nachschub zu holen. Er nahm seinen Mantel einige Radaway wegen des bevorstehen Sturms und seinen Colt, verstaute den Superhammer in seinem Holster auf dem Rücken und betrat die Straße von Goodneighbour, schloss die Ladentüre, aktivierte die Verteidigungsanlagen und instruierte seinen Buttler den Laden zu führen in seiner Abwesenheit. Der radioaktive Sturm würde Ihn verbergen, sobald er aufzog, konnte er ungehindert das Commonwealth erkunden. Zufrieden lächelnd verschwand er in der Dunkelheit der Nacht und hielt auf den Ortsausgang zu. Die schweren Schritte waren noch lange im dunkeln zu hören.


    >> geht Richtung Commonwealth>>

  • >>>> kommt von Commonwealth >>>>


    Nachdem er seinen Kram wieder eingesammelt hatte und einen kleinen Umweg wegen ein paar Supermutanten machen musste, stand er endlich vor dem Eingang Goodneighbors. Die große Leuchttafel und die vielen Lichter konnte man gar nicht verfehlen. Innerlich atmete er auf, aber auch tief durch, bevor der den beschaulichen Ort betrat. Ihm fielen sogleich ein paar kleine Geschäfte ins Auge, aber bevor er sich für eines entschließen würde, wollte er erst noch ein paar Informationen einholen. Wie alles hergerichtet war imponierte ihm doch schon. Alles sah anständig, zumindest für diese postapokalyptischen Zustände, aus. Es gab sogar ein Hotel, Rexford stand in großen Lettern über dem Eingang. Klasse, das verspricht nach langer Zeit mal wieder eine gute und ruhige Nacht zu werden. Dem Third Rail würde er auch einen Besuch abstatten, jedoch nicht mehr heute. Er hatte vorerst genug gezecht. Ihm sprangen die postierten und bewaffneten Wachen in ganz Goodneighbor auf. Sie alle waren in halbwegs feinen Zwirn gewickelt, was darauf schließen ließ dass hier ein gewisses Niveau herrschen musste. Wenn dem so sei, dann kam ihm das nur recht. Hatte er die letzte Zeit genug mit Idioten und Halbaffen vertrödelt.
    Er steuerte auf das Hotel zu, betrat es und machte sich am Empfang daran, sich mit Clair Hutchens wegen einem Zimmer auseinander zu setzen. Sie war schroff, aber direkt.
    "Wenn du ein Bett für die Nacht suchst, bist du hier richtig. Wenn du nur rumlungern willst, dann kannst du gleich wieder veschwinden. Also, was willst du?" Ihr Alter konnte er nicht schätzen, aber das war auch nicht nötig.
    "Ich brauche ein Bett und will nicht gestört werden. Wie viel also?"
    "20 Kronkorken pro Nacht."
    "Geht in Ordnung."
    Clair beschrieb ihm den Weg zum Zimmer und schob hinterher: "Halte dich von Fred fern wenn du nicht auf Chems stehst, andernfalls kannst du mit ihm ins Geschäft kommen. Das ist der Kerl dort drüben."
    "Danke. Vielleicht später. Ich muss ein paar Sachen kaufen, Munition, Verpfelgung und so weiter. Kannst du mir was zu den Händlern hier sagen?" Das er auch etwas verkaufen wollte sprach er nicht an. Es musste niemand wissen das er mehr als nötig mit sich herumschleppte.
    "Bei KL-E-O kannst du dich mit Schusswaffen und dazugehörigem Blei eindecken, wenn du Rüstung brauchst, dann schau mal in Joe's Book-Store vorbei. Lass dich von dem Namen nicht irreführen. Falls du dich entspannen willst, dann schau im Third Rail..."
    "Nein danke," unterbrach er sie "ich habe noch ausreichend Nachwehen vom Combat Zone."
    "Na gut, wie du willst. Ach, noch ein gut gemeinter Rat. Wenn du Hancock, unserem Bürgermeister, begegnest, versuche dich gut mit ihm zu stellen, sonst landest du schneller vor der Tür als dir lieb ist."
    "Ich werde versuchen deinen Rat zu beherzigen." antwortete er, nahm dem Schlüssel vom Tresen den Clair ihm bereits bereitgelegt hatte und schleppte sich mehr oder weniger die Treppen hoch.
    Im Zimmer angekommen schloß er die Tür hinter sich, warf seinen Mantel über den Stuhl und seinen immer schwerer gewordenen Rucksack auf den Boden und sich selbst aufs Bett. Oh, tut das gut. Bevor ihn die bleierne Müdigkeit übermannte, setzte er sich ein letztes Mal auf und zog ein Salisbury Steak sowie die letzten zwei Karotten aus seinem Beutel, aß alles auf und legte sich erneut auf seine angemietete Schlafstätte. Es dauerte nur einen Moment bis er ins Land der Alpträume abdriftete. Seine letzten Gedanken an diesem Tage drehten sich um die kürzlichen Geschehnisse im Combat Zone, um die Gunner in Quincy und die morgigen Besorgungen. Dann wurde es dunkel.

  • Das helle Licht der Morgensonne blendete ihn durch seine geschlossenen Lider. Er wusste das es Zeit zum Aufstehen war, aber weder sein Körper noch sein Geist waren bereit dazu. Müde und vom Schlaf geschwängert drehte er dem Fenster den Rücken zu und zog sich das schmutzige Kissen ins Gesicht. Sein träges Hirn nahm die Dunkelheit wohlwollend zur Kenntnis und belohnte ihn sogleich mit weiterem Schlaf.


    TJ blinzelte müde. Durch das mit Brettern vernagelte Fenster konnte er das helle Licht der einfallenden Sonnenstrahlen sehen. Es musste früher Mittag sein. Er schätzte es an Winkel der Strahlen die durch den im Raum umherfliegenden Staub gebrochen wurden. Komm schon, raff dich auf dachte er. Sein Körper schien schwer wie Blei und mit einigen Mühen und einem leisen Ächzen rollte er sich auf den Rücken um sich zu dehnen. Alle Glieder von sich gestreckt bereitete er sich auf den neuen Tag vor, indem er seinen ganzen Leib spannte. Plötzlich durchzuckte ihn ein grober Schmerz und durchfuhr seinen rechten Oberkörper. Reflexartig zog er den rechten Arm zur Brust und hielt sich mit der linken Hand die Schulter. Sie schmerzte immer noch mehr als er sich eingestehen wollte. Verfluchte Scheiße! schoss der Gedanke in gleicher Geschwindigkeit durch seinen Kopf wie der Schmerz in Arm und Schulter kurz zuvor. Der Unfall war vor mittlerweile 15 Tage geschehen, aber sein leiden würde wahrscheinlich noch einmal genauso lange dauern ehe er nachließ.


    Er sah das kleine halbverfallene Haus bereits am Mittag, wartete aber in Sichtweite versteckt im Gebüsch um nicht von irgendwem, oder schlimmer noch irgendwas, überrascht zu werden. Kurz vor Anbruch der Dämmerung steuerte er darauf zu. Es war zur Hälfte eingestürzt, aber der intakte Teil sah noch gut genug aus, um dort ein Lager für die kommende Nacht, oder vielleicht eine weitere, aufzuschlagen. Hoffentlich ungestört, wie er damals hoffte. Sämtliche Fenster und die Tür waren mit Holzplatten und Brettern von außen verschlossen worden, lediglich ein Fenster hatte ein kleines Loch in der Platte, gerade groß genug für ihn um hindurch zu schlüpfen.
    Es waren keine 80 Meter mehr und er wäre drin gewesen als plötzlich wie aus dem nichts sieben Ghule hinter dem Haus auftauchten. Sie mussten dort den Tag im Schatten verbracht haben. Als sie nun rechts und links von seinem möglichen Nachtlager in Richtung Vorderseite, und damit genau auf ihn zu, taumelten, hatte er keine Möglichkeit sich zu verstecken. Es gab nur noch die Flucht nach vorn, und ohne zu zögern rannte er aus Leibeskräften auf das kleine Loch zu. Wenige Schritte vor dem Fenster wurde er von drei Ghulen gesehen die umgehend Beute witterten und auf ihn losstürmten. Seine Tasche ließ er vor dem Haus fallen um schneller zu werden. Das Gewehr warf er zielgerichtet durch die winzige Luke und hechtete selbst mit einem Sprung hinterher. Dabei rammte er den Rahmen des Fensters so hart, dass es laut krachte. Er konnte nicht sagen ob es das morsche Holz oder seine Schulter war. TJ schlug auf dem Boden auf, griff nach seiner Doppelläufigen und rollte sich auf den Rücken, die Flinte schussbereit im Anschlag und auf das Loch in der Wand gerichtet. Der Kopf des ersten Ghuls tauchte auf und wurde sofort von einer Ladung Schrot zu Muß verarbeitet. Der Körper sackte leblos zusammen, aber gleich dahinter stand aber schon der nächste Wilde und wollte mit aller Macht in das Haus. Es knallte ein weiteres Mal und ein weiterer kopfloser Ghul fiel zu Boden. Zwei weitere waren wie besessen darauf zu Tarko zu gelangen und so versuchten sie sich gleichzeitig durch die kleine Lücke im Holz zu pressen. Geifernd, keuchend und gurgelnd steckten sie in dem Loch fest. So blieb ihm genügend Zeit die Waffe nachzuladen und zwei weitere Schüsse abzugeben. Jetzt hingen matschige und stinkende Tote im Fenster. Es war kein schöner Anblick, aber sie taten ihren Zweck. Von den restlichen Ghulen schaffte es nun keiner mehr hindurch zu kommen. TJ lud ein weiteres Mal nach, das Schusseisen noch immer auf das Loch gerichtet. Wie lange er in dieser Stellung verweilte wusste er nicht und konnte es auch nicht abschätzen. Die Zeit floss zäh wie Honig durch ihn hindurch. Seine Sinne waren geschärft und er spürte auch keinen Schmerz. Sein Hirn pumpte unaufhörlich Adrenalin in seine Blutbahn. Nach einer gefühlten Ewigkeit konnte er hören, wie sich die restlichen Wilden entfernten. Und trotzdem saß er dort, mitten im Raum auf dem Boden, und bewegte das Korn seiner Waffe nicht einen Millimeter vom Schlupfloch weg. Einige Augenblicke später konnte er das Fenster sichern indem er die toten Körper mit einem geschickten Tritt aus dem Fenster stieß, und es mit dem großen Regal von der rechten Seite der Wand und einem Sofa von der anderen verbarrikadierte. Dann ließ er zuerst seine Waffe mit dem Griff auf dem Boden und anschließend sich selber in das Sofa sinken. Jetzt breitete sich der Schmerz wie ein Steppenbrand im gesamten Körper aus. Der Glutherd war seine rechte Schulter. Das Atmen fiel ihm schwer, aber er versuchte sich so gut es ging zu konzentrieren.
    Zu allem Übel lag seine Tasche, und damit auch Stimpaks, Essen und Whiskey, draußen vorm Haus. Es war eine lange Nacht.


    TJ setze sich mit einiger Mühe aus die Kante der Matratze. Sowohl das Bett als auch der Boden auf dem es stand knarrten unter seinen Bewegungen. Seine Füße quälten sich in die Stiefel, während er noch einmal versuchte die Müdigkeit aus sich zu verbannen, indem er seinen Rücken durchdrückte. Es half nur wenig. Mit geübten Fingern beförderte er seine Feldflasche aus dem Rucksack, der am Fußende neben dem Bett stand. Mit dem ersten Schluck spülte er den faden Geschmack der Nacht aus seinem Mund, der zweite galt dem Durst. Er hab sie vor sein Gesicht, schüttelte sie und stellte fest dass sie noch etwa halbvoll sein musste. Drei Bissen gegrillte RAD-Kakerlake und ein Stück getrockneter Hirsch waren sein Frühstück. Widerlicher Fraß! Dann verstaute er alles wieder so wie es war, stellte sich mehr oder weniger aufrecht hin und zog seine restliche Kleidung an. Waffen und Tasche waren geschultert als er das Zimmer verließ und auf dem Weg ins Foyer war.
    Clair war genauso übel gelaunt wie gestern Abend, als sie sich mit Fred unterhielt. Es war mehr ein lautstarker Monolog ihrerseits. TJ unterbrach sie, als er auf Fred zusteuerte und ihn nach Medizin fragte.
    ”Ich hab das beste Jet das du je ausprobiert hast.” bekundete er mit unverholenem Stolz, ”Die besten Chems findest du nur hier bei mir, und das gilt über die Stadtgrenze von Goodneighbor hinaus.”
    ”Ich brauche nur Stimpaks und etwas gegen Schmerzen. Wo bekomme ich sauberes Wasser?”
    Sie feilschten kurz über den Preis der Medikamente, und TJ bekam seine Auskunft.
    ”Danke. Wenn ich auf Jobsuche wäre, bei wem müsste ich mich melden?” erkundigte er sich noch bei Fred.
    ”Frag mal im Third Rail bei Whitechapel Charlie. Manchmal hat er was, aber ich kann dir nichts versprechen.”
    Tarko verließ das Hotel Rexford und sah sich die Leute auf der Straße an. Weiter hinten konnte er eine Gruppe Männer zusammen sprechen sehen. Einer von ihnen schien ein Ghul in rotem Gehrock zu sein. Auf seinemKopf thronte ein Dreispitz. Außergewöhnlich, dachte er, schenkte dem aber sonst keine weitere Beachtung.
    Karo, Karla… Kleo? Kleo. Er erinnerte sich an den Namen des einen Händlers und auch der andere fiel ihm wieder ein: Joe. Joe Bücherwurm.
    Er hatte es heute nicht eilig, denn die ganze Stadt wirkte sehr ruhig. Nicht zuletzt weil hier und da bewaffnete Wachen postiert waren. Der nächste Halt war das Third Rail. Auf einen guten Auftrag hoffend schlenderte TJ also langsam in die Richtung des Eingangs. Erst danach würde er die Händler aufsuchen. Der Tag hatte gut begonnen, und er sollte auch genauso gut zu Ende gehen. Dafür wollte er sorgen.

  • Joe schlug die Augen auf, er war Zuhause, er war komplett durchgeschwitzt. Das Gesicht eines Ghuls mit einem Dreispitz auf dem Kopf schob sich in sein Blickfeld. "Na schön geschlafen?" sprach der Ghul Hancock welcher der Bürgermeister von Goodneighbour war.


    "Was ist passiert? Wie komme ich hier her?" sprach Joe schwach. "Du hattest einpaar fleißige Helfer die deinen Arsch bis vor meine Türe geschleppt haben. Wieso bist du ein solches Risiko eingegangen? Du weiss genau das du nicht zu weit von hier weg solltest. Aber dir das einzubläuen ist wie mit einem Brahmin zu diskutieren!" stellte Hancock fest. "Deine Freunde sind unten im Laden und stöbern etwas herum. Du solltest dich waschen und was essen. Vor allem solltest du DANN den Leuten erklären was hier vor sich geht. Sie haben mich schon mit Fragen gelöchert. Aber DAS ist dein Part. Ich bin ab hier raus. Dein Notmedikament musste ich aufbrauchen. Du musst mir bei Zeiten ein neues hinterlegen! Ich muss wieder ins Rathaus!" ohne eine Antwort abzuwarten verließ Hancock das Zimmer, ging runter in den Laden und nach einpaar Sekunden hörte Joe die Ladentüre ins Schloss fallen. Unten im Laden waren die Schritte von mehreren Leuten zu hören. Scheibar waren alle seine Retter noch im Laden.


    Mr.Tiddles Auge lugte durch den Türrahmen. "Ich habe ein Bad bereitet Sir. Frühstück steht ebenfalls bereit. Ihren Gästen habe ich bereits ein Frühstück serviert. Einer Ihrer Gäste mag Roboter nicht sonderlich, ich wurde von den anderen vorgewarnt. Allerdings blieb er friedlich wenn auch misstrauisch."


    Joe war das zuviel er ließ sich wieder aufs Bett sinken. *Verdammt , die haben es echt gemacht, nen Fremden durchs Commonwealth getragen um ihm das Leben zu retten.*


    Joe stand langsam auf. Ihm war schwindelig. Er zog sich aus, warf Mr.Tiddles seine Kleidung zu und betrachtete sich im Spiegel. Er sah müde aber Gesund und einigermaßen Fit aus. Seine Dunkle Haut war vom Schweiß der Nacht überzogen. Er sah seinen muskulösen Oberkörper im Spiegel und fluchte leise. Er riss sich von dem Anblick los und zerschlug den Spiegel mit der Faust. "Wasch meine Kleidung , ich hasse Schmutz du weisst das.... und räum das auf. " Sprach Joe und deutete auf die Scherben des Spiegels."Bitte!" setzte er noch nach.


    Nicht das Mr.Tiddles die schroffe Art seines Meisters nicht kannte. Doch manchmal störte sie ihn dennoch. Mr Tiddles klaubte die Scherben auf und hing einen neuen Spiegel auf. Joe schlug sie Regelmäßig kaputt. Sie hatten einen ganzen Schrank voller Spiegel unten in der Werkstatt. Währenddessen ging Joe sich in einem Waschzuber baden. Mr Tiddles wusch Joes Kleidung mit warmem Wasser und einem Schrubber, anschließend brachte er Joe das Frühstück an den Waschzuber.


    Joe verschlang gierig das Essen während Mr.Tiddles seine Kleidung mit einem Gebläse trocknete.
    Dann zog Joe sich an. Der schwierigste Moment stand ihm bevor. Rede und Antwort.


    Mit schweren Schritten ging Joe die Treppe zu seinem Laden runter. Als erstes sah er Mel die quietschvergnügt zwischen den Vitrinen und Regalen seines Ladens herum sprang und alles inspizierte. Logan kniete in der anderen Ecke des Ladens und begutachtete die Powerrüstungen die dort in Reih und Glied standen. Seth stand mit seinem ewig mürrischen Gesichtsausdruck an eine Wand gelehnt da und wendete ein Gaussgewehr aus der Auslage in seiner Hand hin und her und begutachtete es.


    Als Joes Schritte war genommen wurden sahen Ihn alle gleichzeitig an, als wäre er der personifizierte Tod.
    Alle sahen ihn Fragend an. Joe war dankbar das keiner eine Frage stellte. Alle sahen ihn nur erwartungsvoll an. *Das wird heftig*


    Zumindest würde ihn wohl keiner unterbrechen. Joe dem die Situation unangenehm war, ließ sich schwer auf dem Treppenabsatz nieder und schaute in die Runde. Er seufzte schwer. Jeder konnte ihm ansehen wie Schwer ihm das viel was nun kam.


    "Danke Leute, ich weiß nicht wodurch ich euer Vertrauen, oder was auch immer euch dazu bewegt hat mich her zu schleppen, erlangen konnte." setzte er an und brach ab. Eine Träne lief seine Wange hinab. "Ich... Ich finde ihr solltet erfahren was es mit mir auf sich hat." druckste Joe herum. "Hört, Hört !" sprach Seth sarkastisch und prostete mit seinem Kaffee in Joes Richtung.


    "Okay, was jetzt kommt, wissen außer euch nur 2 weitere Personen und mein Bot." sprach er langsam. Mel zappelte ein wenig herum, sie hielt die Spannung nicht gut aus.


    "Also, ich bin nicht wirklich ein Mensch." brach es aus Joe heraus und alle starrten ihn an als hätte er Ihnen ins Gesicht geschlagen. "Ich bin als Mensch geboren. Ich, und meine Schwester wurden danach jedoch von einem Runner des Instituts entführt. Einige Forscher des Instituts machten Experimente mit mir im biologischen Labor des Instituts." fügte er langsam hinzu. Logan starrte ihn wie vom Donner gerührt an. "Ich musste nie Sport oder dergleichen machen um einen derartigen Muskeltonus anzutrainieren." setzte Joe nach und spannte zur Demonstration seinen monströsen Bizeps an. "Man hat mit Supermutanten geforscht, ihre Zellstruktur analysiert, mir Enzyme aus ihrem Blut gespritzt. Welche für den massiven Aufbau von Muskeln sorgten." sprach Joe sichtlich gequält. "Sie experimentierten an mir rum bis ich ein Jugendlicher war, über 15 Jahre." über Joes Wangen liefen jetzt viele Tränen. "Die Enzyme stärken mich und meine Muskulatur, aber gleichzeitig greifen sie meine menschlichen Zellen an. Wenn ich nicht regelmäßig ein Serum zu mir nehme, zerstören die Enzyme menschliche Zellen in mir und mein Körper stößt sie als das schwarze Sekret ab, welches ihr wahrscheinlich schon gesehen habt." Joe machte eine Pause, seine Gefühle schienen ihn zu überwältigen. "Wenn das passiert, kommt mein Blut in Wallung und meine Lust zu kämpfen steigt gewaltig und übersteigt zu weilen auch meinen logischen Verstand! Das ist das was du in den Gassen bei den Supermutanten erleben durftest." fügte er an Logan gewandt hinzu. "Es lässt mich kämpfen und schwächt mich gleichzeitig, eine beschissene Kombi. Die Experimente des Instituts führten so weit das Sie mich Wochen in dem Zustand ließen, bis ich einen totalen Blackout hatte..." sprach er und stockte jetzt begrub er sein Gesicht in den Händen und schluchzte. "Als ich erwacht war hatten sie mir wieder Serum gegeben, allerdings habe ich... habe ich.... ich habe in der Blackout Phase meine Schwester in Stücke gerissen...." Joe musste eine Pause einlegen...


    Die anderen sogen scharf die Luft ein und starrten ihn weiterhin an... keiner wagte es in diesem Moment etwas zu sagen.


    "Ich konnte eines Tages durch die Hilfe eines jungen Doktors namens Dr. Virgil fliehen, er selbst konnte die Experimente nicht weiter dulden und injizierte sich selbst das komplette MUTAGEN eines Supermutanten. Dadurch mutierte er selbst zu einem Mutanten, zusammen gelang uns der Ausbruch aus dem Institut!" eine kleine Pause trat ein.


    Meine Mutter war in der Zeit verstorben, Hancock nahm mich auf und übergab mir das Erbe meiner Mutter. Durch meine Zeit im klinisch reinen Institut habe ich eine extreme Abneigung gegen Schmutz, Supermutanten und das Institut selbst entwickelt. Seit dem bin ich hier Ladenbesitzer, der Laden gehörte meiner Mutter und war ein Buchladen, ich funktionierte ihn zu einem Rüstungs- und Waffenladen um. Ich benötige das Serum damit meine Zellen nicht absterben. Wenn ich es nicht nehme oder nehmen kann, passiert das was ihr gesehen habt!"


    Endete Joe in einem leisen Schluchzen.


    Alle standen da als hätten sie gehört das die Erde eine Scheibe ist. Mel fasste sich zuerst und tätschelte dem Hühnen die Schulter...

  • "Wir sind da." Sagte Mel vergnügt und deutete auf die Tore über denen Goodneihbour stand. Logan musste erleichtert aufatmen in den wissen das sie diese Tortur endlich hinter sich hatten.


    "Gleich sind wir da großer." sagte Logan aufmunternd zu Joe. Mel öffnete die Tore und die Gruppe ging hindurch. Die Straßen von Goodneihbour riechten streng und an jeder Ecke standen Bewaffnete Wachen die auf Logan jedoch keinen all zu vertrauenswürdigen Eindruck machten.
    Es schien ein Ort für Freaks aus allen Winkeln des Commonwelth zu sein aber aus einen Grund den er nicht benennen konnte schien es zu funktionieren.


    Einer der Wachen sah zu der Gruppe hinüber und rannte schnell in eines der Hauser das nahe am Tor Stand.
    Logan und Seth lehnten Joe an eine Mauer.
    "Und was jetzt?" Fragte Logan die Gruppe. "Wir sollen Hancock suchen." meinte Seth.


    "Ihr habt ihn soeben gefunden." Sagte eine Stimme aus den Hintergrund. Ein Guhl in einen Roten Gewand im Kolonieal Stil und Dreispitz kam auf die Gruppe zu.


    "Was haben wir den hier?" fragte Hancock in die Gruppe hinein.
    "Joe hier hat sich mit einen Primus in Nahkampf angelegt und heftig einstecken müssen. ehrlich gesagt wundere ich mich das er noch lebt. Und seit einiger Zeit Spuckt er schwarzes Zeug." Sagte Logan den Guhl. Hancock sprach mit einer der Wachen die sogleich verschwand.


    "Joe kommt wieder auf die Beine. Um diesen Pracht Burschen muss ich mir vermutlich weniger Gedanken machen als um euch." Sagte Hancock in einen leicht abschätzigen Ton und begutachtete die Gruppe. "Wo habt ihr ihn den aufgegabelt? Und wer seit ihr?" Fragte Hancock.


    "Mein Name ist Logan und das sind Seth und Mel. Wir haben und in DC getroffen wo er im Gefängnis sahs und wir wollten ihn raus holen..."


    ....


    ...


    Logan erzählte Hancock die Geschichte von der Flucht und den Supermutanten die sie getroffen haben. Hancock fing das lachen an. "Ja das klingt definitiv nach Joe."

    Die Wache die in das Haus gelaufen ist kam keuchend wieder zurück. "Hier Boss." sagte der Typ und reichte ihn eine Spritze mit Zeug das Logan nicht beschreiben konnte.



    "Du kannst jetzt gehen." Sagte Hancock zur Wache die daraufhin verschwand.


    "Kommt wir bringen ihn in seinen Laden." sagte Hanock zur Gruppe nachdem er ihn die Spritze verabreichte. Seth schnaubte kurz auf aber sagen wollte er nichts Mel stand grinsend da und Streichelte ihren Kater.


    "Komm schon die paar Meter schaffen wir auch noch." Meinte Logan zu Seth. "Ist ja nicht so als ob ich eine Wahl hätte." stieß er hervor. "Nein hast du nicht." sagte Hancock zu Seth und grinste.


    Mürrisch hiften Logan und Seth den Riesen hoch und folgten Hancock der mit schnellen schritten voran ging und nicht daran dachte langsamer zu gehen. Die Leute an denen Hancock vorbei kam begrüßten ihn.


    "Wir sind da." meinte Hancock und blieb vor einen halb verrammelten Laden stehen. Er klopfte und ein kleiner Roboter kam zu Vorschein mit den er kurz redete. Die Wut Kochte abermals in Logan hoch als er den Blecheimer sah aber er riss sich zusammen. Hancock drehte sich um "Bringt ihn nach ob da kann er sich erst einmal erholen Mr.Tiddles hier kümmert sich um alles weitere."

    DIe Gruppe trat in den Laden ein der vollgepackt war mit Powerrüstungen, Waffen und anderen Zeugs das man gut gebrauchen kann dort draußen. Seth und Logan folgten Hancock nach oben in Joes Schlafzimmer wo sie ihn auf den Bett abluden. "Endlich haben wir es hinter uns mein Rücken bringt mich schon um." Sagte Seth und zum ersten mal hörte Logan so etwas wie Freude in seinen Tonfall.


    "Ich bleib erst mal bei Joe ihr könnt schon mal nach unten gehen aber dreht keine krummen Dinger in seinen Laden!" Sagte Hancock.


    Seth lies es sich kein zweites mal sagen und verschwand durch die Tür. Logan lies noch einmal einen sorgenvollen Blick auf Joe schweifen bevor er sich umdrehte und nach unten ging.






    Es war bereits einige Zeit vergangen und Logan sah sich die Stücke an die Joe in seinen Laden hatte vor allem die Powerrüstungen hatten es ihn angetan den Roboter ignorierte er so gut es ging. Er drehte sich um als er das knarzen der Treppe hörte und Joe zum Vorschein kam. Er sah noch mieser aus als vorher und er hatte große sorgen Falten im Gesicht.


    Die Gruppe stand da und starrte Joe an sie wollten endlich antworten.



    "Danke Leute, ich weiß nicht wodurch ich euer Vertrauen, oder was auch immer euch dazu bewegt hat mich her zu schleppen, erlangen konnte." setzte er an und brach ab. Eine Träne lief seine Wange hinab.



    ...


    ...


    ...


    Nachdem Joe mit seiner Geschichte fertig war wusste Logan nicht was er davon halten sollte. Ein Institut das versuche an Menschen machte. Ein Mensch der eigentlich ein Supermutant ist. Das war zuviel für Logan. "Ich brauch jetzt einen Drink und frische Luft. Aber vor allem einen Drink." Sagte er zu der Gruppe und ging zur Tür hinaus ohne ein weiteres Wort zu sagen.


    Auf den Weg nach draußen kam ein Typ auf ihn zu der anscheinend in den Laden wollte aber er beachtete ihn nicht weiter und ging die Straße entlang bis er an ein Gebäude ankam das Rot leuchtete und auf einer Tafel stand Hotel Rexford."Auf ein neues" dachte sich Logan und trat ein....

  • KL-E-O war eine Halsabschneiderin. TJs Waren sind in ihrem Geschäft nicht viel Wert gewesen, aber es war die einzige Anlaufstelle um das Diebesgut der überfallenen Raider in Munition und Ersatzteile umzutauschen. Ein paar der Sachen behielt er noch zurück. Nebenan war der Laden von Daisy, dort konnte er sich mit weiteren Vorräten eindecken. Der Bücherladen, welcher laut Clairs Aussage nur diesen Namen trug aber keinesfalls nur ein Bücherladen sei, war geschlossen. Da Joes Bookstore keine Schaufenster besaß, konnte TJ nicht erkennen welche Waren dort feilgeboten wurden. Sobald der Laden wieder eröffnete wollte er vorbeischauen und seine Neugierde befriedigen. Bis dahin vertrieb er sich die Zeit in Goodneighbors Straßen und Sehenswürdigkeiten.
    Sein nächstes Ziel sollte das Third Rail und damit auch Charlie sein, der Mr. Handy Roboter mit möglichen Jobs. Er trat an der Stadtwache vorbei und öffnete die Tür unter dem großen Leuchtschild mit der Aufschrift “The Third Rail”. Als er das Gebäude betrat erkannte er sogleich die Herkunft des Namens, denn es war eine U-Bahn Station. Hier, im oberen Teil, wurde der eigentliche Eingang nochmals von einem Aufpasser bewacht, einem Ghul dem das Wort Rausschmeißer förmlich auf die Stirn geschrieben stand. Am Ende der langen Treppe die nach unten zur eigentlichen Bar führte, eröffnete sich seinem Blick eine aufmerksam hergerichtete Lokalität. An der gegenüberliegenden Wand befand sich der Tresen. Davor standen einige Barhocker, dahinter durchschnitt ein Mr. Handy - wahrscheinlich Charlie - die Luft und servierte Getränke. Überall im Raum standen Tische, Stühle und andere Sitzmöglichkeiten. Hier und da saßen vereinzelt Menschen und tranken, aßen oder unterhielten sich leise. Die Luft war so dick dass man sie hätte schneiden können. Seinen Blick nahm jedoch die dunkelhaarige Schönheit mit dem roten Pailletenkleid in Beschlag. Als TJ dem Raum betrat verweilte sie an der Bar, nun bestieg sie so etwas wie eine kleine Empore. Jetzt sah er das bereitstehende Mikrofon. Sollte sie etwa sinden können? fragte er sich. Noch bevor er bei Charlie vorstellig werden und nach einem Job fragen wollte, ließ er sich in eines der roten Sofas gegenüber des Plateaus der Sängerin sinken. Sie war wirklich bildhübsch. Was macht sie nur in einem Laden wie diesem?
    ”Hey, Magnolia! Sing was über Goodneighbor! Sing über uns!” rief jemand links von ihm und prostete ihr zudem mit einer Flasche Gwinnett zu. Magnolia. Hm, der Name passt zu ihr. Tarkos Gedanken drehten sich um die Schönheit und darum was sie wohl gleich darbieten würde. Seine Scheu vor Menschenansammlungen war wie weggeblasen. Hier schienen ihm die Leute nichts auszumachen. Lag es an ihr?
    Sie sang drei Songs, zwei davon gaben Geschichten aus Goodneighbor wieder, aber damit konnte er nichts anfangen. Als sie von der improvisierten Bühne herabstieg, stand TJ auf und fing sie kurz vor dem Tresen ab.
    ”Das war wunderschön.”
    ”Danke. Es ist aber nichts besonderes. Und wer bist du? Ich kenne meine Verehrer hier in Goodneighbor. Aber dich kenne ich nicht. Wer bist du und wo kommst du her?” umgarnte sie ihn.
    TJ umriss seine Geschichte und beschrieb nur das Nötigste. Dichtete hier und da eine kleine Heldentat hinzu, übertrieb es aber nicht. Er wollte ihr etwas imponieren und sie nicht mit hahnebüchenen Anekdoten vergraulen. Es gelang ihm und sie kamen an der Bar ins Gespräch. Einige Zeit und zwei Drinks später verabredeten sie sich für ein Treffen im Rexford. Er würde Clair nochmal um ein Zimmer bitten müssen. Der Tag verlief besser als er sich erträumt hatte. Magnolia stieg zurück auf die Bühne und gab weiterhin ihren tollen Gesang zum Besten.
    An Whitechapel Charlie gerichtet fragte er:
    ”Hey Charlie. Hast du eine Minute?” Ich brauche ein paar Informationen, und vielleicht kannst du mir damit helfen.”
    ”Das kommt ganz auf die Informationen an, Kleiner.” raunzte Charlie mit blechernem Stimmenmodul. ”Wenn du was über Magnolia wissen willst, dann frag sie gefälligst selbst. Ich bin hier nicht der Liebesbot und Pärchen verkuppeln wurde auf meiner Platine nicht einprogrammiert.”
    ”Es geht mir eher um etwas lukratives. Ein Job. Kann ich mich hier in eurer Stadt irgendwie verdingen? Ich weiß noch nicht ob und wie lange ich hier in Boston bleibe, aber ein kleines Polster aus Kronkorken sollte allemal vorhanden sein.”
    Charlie, dessen weiße verwitterte Lackierung wahrscheinlich ausschlaggebend für seine Namensgebung war, drehte sein vorderes Kameraauge so nach oben, das es den Eindruck erweckte er würde ins Leere schauen. Konnten diese Mr. Handys das überhaupt? So verträumt ins Leere schauen wie Menschen wenn sie an etwas dachten oder überlegten. Im nächsten Augenblick sagte er:
    ”Nein, tut mir leid. Im Moment ist das schwarze Brett leer. Vor zwei Tagen hätte ich dich gebrauchen können weil mir ein Mann für eine Karawane fehlte. Ich kann dir zur Zeit keinen Job anbieten. Hast du bei den Händlern schon angefragt?”
    TJ bejahte und ließ dann verlauten dass auch sie nichts hatten, womit er sich ein paar Kronkorken hätte verdienen können.
    ”Geht aufs Haus” Charlie stellte eine Flasche Bier vor TJ auf den Tresen ”Du sollst ja keinen schlechten Eindruck von unserer Stadt bekommen.”
    “Danke,” erwiederte TJ und fügte mit einem verschmitzten Lächeln richtung Charlie hinzu “daran könnte ich mich gewöhnen. Du auch?”
    Beide lachten.
    TJ lauschte Magnolias Stimme noch weitere 2 Lieder, dann musste er an die frische Luft. Er brauchte offenen Himmel über seinem Kopf und eine Ecke mit möglichst wenig Menschen. Mit einem Schlag hatte ihn seine negative Eigenschaft zurück auf den Boden der Realität geworfen. Er beglich seine Rechnung an der Bar, zwinkerte der singenden Schönen auf der Bühne zu und verließ das Third Rail. Schon auf der Treppe nach oben spürte er die leichter werdende Last die auf seine Brust drückte. Als die Eingangstür aufschwang sog er die sauerstoffgeschwängerte Luft tief in seine Lungen. Das löste unweigerlich einen Hustenreiz aus, denn die Luft im Rail war alles andere als gut.
    Gerade als TJ sich zum Hotel umdrehen wollte, um dort für eine weitere Nacht ein Zimmer zu mieten, hörte er einen leichten Tumult aus der anderen Richtung kommend. Er ging um die Ecke und sah die Pforte zur Stadt offenstehen. Davor standen ein paar Gestalten die einen mächtigen Fleischberg trugen. Es ließ sich nicht genau bestimmen ob er tot oder lebendig war. Nach letzterem sah er jedenfalls nicht aus. Tarko hätte schwören können das es ein Supermutant gewesen wäre, den die anderen dort hereinschleppten, wenn er nach dem Körperbau beurteilen sollte. Alles andere ließ den Koloss jedoch menschlich wirken und verzeichnetet keinerlei Ähnlichkeiten mit diesen grünen Monstern. Als er seinen Blick von dem Riesen löste, musterte er die anderen Gestalten. Der Kerl auf der rechten Seite musste an die zwei Meter groß sein. Unter seiner Kleidung konnte man sehen dass er recht kräftig sein musste. Ist das eine RNK Uniform? TJ war sich nicht ganz sicher, er hatte schon Uniformen der RNK gesehen, aber diese war leicht verändert. Wenn es denn wirklich eine ist. Dann sah er die Narbe über dem rechten Auge des Mannes. Sollte er je in ein Gespräch mit diesem kommen, würde er fragen woher die tiefe Furche kommt. Der kleinere Typ auf der linken Seite mühte sich ebenso wie der andere, den Großen zu schleppen. Hinter dem Trio tauchte plötzlich eine Frau auf. Nichts außergewöhnliches, eigentlich. Diese trug jedoch einen kleinen zerzausten Kater unter ihrem Arm und… ja tatsächlich, sie lächelte bis über beide Ohren. Was war das? Was sah TJ hier? Hatte sie den Koloss auf einer Jagd erledigt und ihr Handlanger trugen ihr Beute nach Hause? Was auch immer es war, es machte ihn neugierig.
    An einer Wand gelehnt beobachtete er wie die Männer versuchten, den schlaffen Körper in den Eingang zu hieven, über dem das Schild Bookstore hing. War die Kleine etwa Joe?
    Als die Tür hinter ihnen ins Schloss fiel, wartete TJ noch einen Moment ab um zu sehen was, und ob überhaupt noch etwas, passiert. Einen Augenblick später betrat der Ghul, den er schon früher am Tag wahrgenommen hatte, den Bücherladen. Er trug ein kleines medizinisches Päckchen bei sich.
    Das wird ja langsam richtig interessant. dachte TJ.
    Es dauerte nicht lange ehe der Ghul den Laden wieder verließ. Er wirkte leicht erheitert. Es konnten allerdings auch die Narben der Strahlung in Kombination mit dem Licht und den Schatten sein, die sein Gesicht zu einer fröhlichen Fratze verzogen.
    Tarko setzte sich langsam in Richtung Bücherladen in Bewegung. Seine Neugierde wuchs immer mehr. Zumal er auch einen möglichen Auftrag witterte. Vielleicht sollte ein Rachefeldzug stattfinden und man bräuchte noch Feuerunterstützung. Oder es galt die Stadt zu verteidigen. Vielleicht wäre auch… Plötzlich sprang die Tür vom Bookstore auf und der Kerl mit der Narbe im Gesicht kam heraus. TJ blieb abprubt stehen. Sichtlich erleichtert atmete der Kerl tief ein und wieder aus. Sein Blick glitt nur beiläufig über TJ. Er drehte sich zur Seite und steuerte auf das Rexford zu. Tarko sah ihm hinterher und ging näher zum Bookstore. Dann schwenkte er um und folgte dem Narbigen ins Hotel. Das kam ihm wegen der bevorstehenden Nacht sehr gelegen. Als Tarko eintrat steuerte er auf den Fremden zu und blieb neben ihm stehen.
    “Das ist ja ein richtiger Fang den ihr da gemacht habt.” forcierte TJ eine Unterhaltung.

  • Im inneren des Hotels setzte er sich erst einmal an einen Tisch und ließ das erlebte erst einmal Revue passieren.
    Eine unfreundlich stimme ließ das aber nicht sonderlich lange zu.


    "Entweder du bestellst etwas oder aber du schwingst deinen Hintern wieder dorthin wo er hergekommen ist. Herum lungern gibt es hier nicht." Sprach ihn die Guhl Dame an der Rezeption barsch an.


    "Ein Bier bitte." Sagte Logan mehr widerwillig als sonst.
    Der Guhl ging kurz weg und kam mit einer Flasche zurück.


    "Soll ich jetzt auch noch Bedienung spielen? Komm her und hol dir dein Gesöff ab. Ich hab noch andere Dinge zu erledigen. " blaffte diese ihn an.


    Logan stand mit Einen wütenden Gesichtsausdruck auf und ging zur Rezeption um sein Bier abzuholen das piss warm war. Als er sich umdrehte um wieder an seinen Tisch zu gehen murmelte er "Unfreundliches Pack."


    "Wie bitte!" Schalte es zurück.


    "Schön kühl." Sagte Logan und hob das Bier in die Luft. Er hatte keine Lust auf weiteren ärger.


    Am Tisch angekommen dachte er sich nur das er diese Siedlung nur so schnell wie möglich hinter sich lassen möchte. "Da ist die Bruderschaft in der RNK noch freundlicher als dieser Ort" dachte er sich und nahm den ersten Schluck.


    Als er das Bier wieder abstellte bemerkte er das jemand neben ihn stand.
    "Das ist ja ein richtiger Fang den ihr da gemacht habt." sagte dieser.


    Logan drehte sich zu ihn um. Das erste was Logan festellte war das ihn dieser Typ an einen alten Western Helden erinnerte die er auf alten Plakaten in der RNK gesehen hatte.


    "Wie bitte?" fragte Logan ein wenig überrumpelt.


    "Ich meine den Typ den ihr hier rein geschleift habt. Hat es ärger gegeben?" Fragte der Typ.


    Logan lachte. "Seitdem ich in Boston bin gibt es nur Ärger. Da war die Reise durch Arizona vermutlich noch einfacher."


    Der Typ setzte sich neben Logan an den Tisch er schien seine volle Aufmerksamkeit zu haben. Und das warme Bier tat sein übriges.


    "Ich heiße übrigens TJ. Und wer bist du?" Sagte TJ und streckte seine Hand aus.


    "Mein Name ist Logan." Sagte er aber zog es vor TJ nicht die Hand zu reichen.


    Ein wenig perplex zog TJ seine Hand wieder zu sich.


    "Was für Ärger gab es den?" Fragte TJ.


    Logan meinte "Gunner, Flucht aus DC, Supermutanten und einen riesigen Kerl nach Goodneihbour schleppen."


    "Wo habt ihr den Kerl gefunden? Es istvnicht selbstverständlich jemanden einfach so mitzunehmen." Sagte TJ.


    Logan fing erneut das lachen. "Er war der Grund dafür das wir den Mutanten begegnet sind" sagte er mehr zu sich selbst als zu TJ.


    Logan wusste nicht einmal wieso er das Einen wildfremden erzählte aber TJ hatte irgendetwas an sich was ihn dazu verleitete.


    "Ich hol uns mal ein Bier" meinte TJ und deutete auf die leere Flasche von Logan.
    Logan wusste nicht so recht was er von der Situation halten sollte aber ließ sich erst einmal darauf ein....

  • "Ich brauch jetzt einen Drink und frische Luft. Aber vor allem einen Drink."


    Mel wusste nicht was sie zu Joe hätte sagen sollen, doch dann hörte sie Seth sagen: "Das ist keine schlechte Idee..." Er sprach leise und nachdenklich, drehte sich dann um und ging zur Tür. "Was? die frische Luft oder der Drink?" fragte Mel mit heller Stimme um die allgemeine Stimmung zu heben. Sie kannte die Antwort schon. "Nen Drink." gab Seth über die Schulter zurück und öffnete die Tür des Bookstores. Mel wollte ihm nachlaufen, hielt nach zwei Schritten aber inne und drehte sich zu Joe um. "Na los, du verträgst auch einen. Komm schon." Sie winkte ihn mit einer eiligen Armbewegung heran und folgte Seth hinaus.
    Schon hatte Mel begriffen das Seth auf die Third Rail zumarschierte.
    Sie tappten die Treppe zur Bar hinab, während die Musik immer lauter wurde. Eine Frau im roten Kleid sang ein langsames Lied und die Gäste schwatzten bei ihren Getränken. Seth hielt an der untersten Stufe ruckartig an, so das Mel, die noch immer den Raum über das Treppengeländer hinweg betrachtet hatte, gegen seinen Rücken stiess und zusammenzuckte. "Was ist?" sagte sie laut um von Seth gehört zu werden. Er nickte in Richtung Bar hinter der ein Roboter den Barkeeper spielte. Davor sass ein Mann mit Hut. Eine Arm lässig auf dem Tresen und in der Hand eine Bierflasche. Mel lachte vergnügt auf. Ein alter Bekannter, wer hätte das gedacht.
    Seth schritt voran auf den Mann zu, der etwas verträumt zu der Sängerin blickte. Als er den Blick schweifen lies und Seth zielsicher auf sich zukommen sah, festigte sein Blick sich und seine Augen weitete sich... vor Schreck. Beinahe hätte er das Bier fallen lassen. Seth blieb vor ihm stehen und verschränkte die Arme während Mel leichtfüssig an ihm vorbei trat und sich schwungvoll neben dem Kerl an die Bar lehnte und ihn angrinste. "Hallo. Schön dich mal wieder zu sehn, MacCready." sagte Mel, doch dieser brachte keinen Ton heraus. Man konnte seine Angst beinahe riechen. "Was ist? Freust Du dich nicht?" fragte Mel scheinheilig und wollte MacCready ein Fussel vom Mantel zupfen, doch dieser schrak zurück. "Jetzt darfst du endlich dein restliches.... Guthaben einkassieren." Mel lachte über RJ MacCreadys verstörten Gesichtsausdruck. Dann schluckte er und sah zu Seth der ihn grimmig ansah. "Wisst ihr... das will ich eigentlich gar nicht." seine Stimme klang zittrig. "Was ist." brummte Seth. "Sonst hast du doch auch immer ne grosse Klappe." Das verletzte MacCready wohl in seiner Eitelkeit, denn nun fasste er sich und sagte laut: "Ich sollte euch in die verdammte Fresse schiessen. Wir sind Quitt! Wir..." "Quitt? Wirklich?" Mel zog die Brauen nach oben und sah gespielt endtäuscht zu Seth. RJ wollte die Faust erheben und sich rausreden, doch Seth packte ihn schlagartig am Kragen und knurrte: "Du weisst genau was du uns schuldest, du verdammter Penner. Wir sitzen im selben verschissenen Boot, also halt dich an unsere Abmachung oder ich prügle die Scheisse aus dir raus, das kannst du mir glauben." Seth sprach nicht laut aber aggressiv und MacCready standen wieder die Schweissperlen auf der Stirn. Seth stiess ihn mit einem Ruck von sich. Mel stüzte ihren Ellbogen auf der Bar ab und legte ihr Kinn in ihre Hand. Fröhlich und erwartungsvoll sah sie den Mann an. "Und?" "Gut, von mir aus, ist eben scheisse gelaufen damals." Seth schnaubte verächtlich bei diesen Worten. Misstrauisch stockte MacCready, schielte zu Seth und fuhrt fort: "Folgendes. Ihr gebt mir jetzt nicht aufs Maul und ich mach den Rest. Na? Ist das ein Deal?" Hoffnungsvoll sah RJ die Ex-Gunner an. "Du bist tot, wenn nicht." gab Seth kalt zurück. "Ja schon klar." MacCready hatte sich wieder entspannt und trank einen Schluck aus seiner Flasche. "Aber die Kohle müsst ihr selbst abholen, okay?" Seth hob eine Braue. MacCreadys Augen fingen an zu flehen: "Oh komm schon. Verdammt ich kann nicht alles machen! Ging beim letzten Mal doch schon schief." "Weil du dich verpisst hast du Bastard!" Wieder kochte Wut in Seth hoch, doch er versuchte sich zu beherrschen in dieser Umgebung. "Ja komm, lass ihn dieses Dings besorgen und wir holen das Geld. Was wenn er sich mit allem davon macht?" warf Mel nun ein und Seth beruhigte sich. "Gut. Aber wehe du beeilst dich nicht, viel Zeit bleibt nicht." MacCready freute sich sichtlich. "Super. Alles klar. Wir sehn uns." Er verlies die Third Rail. "Das doppelte wenn du wieder alles verkackst!" rief Seth ihm hinter her und Mel lachte darüber.


    Nun sassen Seth, Joe und Mel an der Bar. Jeder mit einem Drink vor sich. Seth hatte nichts mehr zu dieser vergangen Situation zu sagen, wie er bereits bei ihrer Vorstellungsrunde gedacht hatte, ging das nur Mel und ihn etwas an. Zu dem war es besser, niemanden mit rein zuziehen. Dieser Plan würde schon noch klappen, und wenn nicht dann... Seth sah Mel an, die die Flüssigkeit in ihrer Flache herumschwenkte, sie bemerkte das und lächelte ihn zuckersüss an. Dann...musste er sich etwas einfallen lassen. So das zumindest Mel die Sache heil überstand. Joe ergriff nun das Wort und sie beide, Mel und Seth, sahen zu ihm.

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  • Auf vieles war Nick gefasst, als er die Siedlung betrat, allerdings nicht auf das was er tatsächlich vorfand: Wachen in Anzügen,
    Läden die von Ghulen und Robotern betrieben wurden und Bewohner die scheinbar obdachlos auf den Straßen schliefen.
    Staunend schlenderte Nick durch diese seltsame Siedlung. Ziemlich viele Ghule schienen hier hier zu leben. Nicht, dass er
    etwas gegen Ghule hatte, aber er suchte nicht gerade nach ihrer Gesellschaft. Den Reflex vieler Ödländer, jeden Ghul sofort
    zu erschießen, zu erschlagen oder in die Luft zu sprengen, teilte er nicht. Eine Tatsache, die ihm von manchem Söldner der
    Talon Company oftmals als Schwäche ausgelegt wurde.
    Vor einem, vom Krieg und Verfall doch ziemlich mitgenommenen Gebäude blieb er stehen. Mit roter Leuchtschrift war
    "Hotel Rexford" über der Tür zu lesen. Ein eigenes Bett wäre gar nicht mal so schlecht schoss es Nick durch den Kopf
    und er musste fröhlich grinsen. Als er jedoch der Bestand an Kronkorken im Kopf durch ging, erlosch das Grinsen sehr
    schnell wieder. Die Reise hierhin hatte fast seinen gesammten Vorrat aufgebraucht. Dann fiel ihm jedoch sein Fund in
    dem Comic-Buch-Laden wieder ein. Damit sollten sich doch ein paar Kronkorken machen lassen. Er schlenderte zurück zu
    den Läden die er anfangs gesehen hatte. Nach nur wenigen Schritten entdeckte er an einem der Gebäude ein Schild mit
    der Aufschrift "Joe's Book-Store". Er blieb stehen und musterte den Laden. Von außen war nicht viel zu erkennen. Unschlüssig,
    ob er einen Laden vor sich hatte, oder ein Überbleibsel aus dem großen Krieg, musterte Nick die Fassade. Einen Augenblick
    später ging die Tür auf und mehrere Personen verließen den Laden. "Scheiße..." murmelte er leise als ein Kerl mit der Statur eines
    Supermutanten durch die Tür trat. Schnell musterte Nick auch den Rest der Gruppe: Ein dunkelhaariger Hühne, eine
    hübsche Brünette und... eine Katze? Nick blinzelte und sah erneut hinüber. Wie ein übereifriger Schüler meldete sich
    sein Hirn und reckte ungeduldig den Finger in die Höhe: Nick... Nick... ich muss dir was sagen... Nick... die Spuren... Nick...
    das sind die Leute dazu!!! "Stimmt..." nickte er. Das musste die Gruppe sein, deren Spur er hierhin gefolgt war. Wieder blickte
    er zu dem Schild. Ob einer von denen Joe war? Keiner sah wie jemand mit einem Faible für Bücher aus. Er beobachtete wie die
    Gruppe in einem Gebäude mit der Aufschrift "Thierd Rail" verschwand. Dann ging er hinüber zu dem Laden, klopfte und öffnete die
    Tür einen Spalt. Im Inneren konnte er nur einen Blick auf eine Reihe Powerrüstungen erhaschen, als ein Surren an der Decke seine
    Aufmerksamkeit an sich zog. Dort drehte sich gerade eine automatisches Geschütz zur Tür. Sofort schlug Nick die Tür zu und
    hechtete zur Seite. Ein Passant quittierte seine athletische Einlage mit einem Kopfschütteln und ging weiter. Schnell richtetet
    Nick sich auf, klopfte den Staub von seiner Kleidung und machte sich auf zu dem Gebäude in dem die Gruppe verschwunden war.
    Auf dem Weg dorthin fragte er einen der bewaffneten Anzug-Heinis an, was in dem Gebäude ist. Die Wache musterte ihn kurz
    und antwortete einsilbig "eine Bar". Nicks Gesicht hellte sich auf "Perfekt!" meinte er mit einem Nicken und betrat das Etablissement


    Hinter der Tür traff er auf einen Ghul in einem überraschend sauberen Anzug. Dieser musterte Nick abschätzend. Der Türsteher
    schien wohl der Meinung zu sein, dass Nick keinen Ärger bedeuten würde. Wortlos deutete er eine Treppe hinab. Laute Musik dröhnte
    von unten hinauf. Gerade als Nick die Treppe betratt kam ihm ein Kerl mit verängstigtem Blick entgegen. Nick grüßte ihn, schien
    ihn damit aber aus seinen Gedanken gerissen zu haben. Erschrocken blickte der Kerl Nick an "Was?", winkte dann ab und verlies
    eilig die Bar. Nick zuckte mit den Schultern und stieg die Treppe hinab. Unten orientierte er sich kurz, entdeckte dann das
    Dreiergespann am Tresen. Lässig stiefelte er ebenfalls zum Tresen. Seufzend lässt er seinen Rucksack gegen den Tresen fallen
    und stützt sich auf die Theke. Freundlich grinst er die Brünette mit den Smaragdaugen an und nickt zum Gruß. Dann wendet er
    sich dem Bar-Keeper-Bot zu "Heda... ein Bier... kühl wenn es geht!" und einige Sekunden später "...bitte!" grinst er den Bot
    frech an. Wenig später nippt er an einem, wirklich kühlen Bier. Unauffällig lauscht er dann dem dunkelhäutigen Supermutanten-Typ.

  • Joe, war verwundert, er hätte alles mögliche erwartet, jede Reaktion... allerdings nicht zu einem Drink eingeladen zu werden. Joe hatte sich wieder ein wenig gefasst und stapfte hinter den anderen her, die schnurstraks ins Third Rail liefen.


    Joe nahm im vorbeigehen einen Typen wahr, der scheinbar zu seinem Laden wollte, allerdings war ihm das gerade egal. Mr.Tiddles würde ihn abfangen... oder die Wachgeschütze....


    Als sie das Third Rail betraten wollte Ham, der Türsteher vom Third Rail Joe gerade ansprechen, als dieser ihm mit einem Blick zu verstehen gab den Smalltalk zu verschieben.


    Magnolia gab eines Ihrer Stücke zum besten. Joe mochte Sie sehr gerne singen hören. Er griff in seinen Mantel und steckte sich eine große Zigarre an. Er dachte an die gute alte Zeit in Goodneighbour... war sie jemals gut gewesen? Trotz dem Institut? Hancock hatte ihm auf die Beine geholfen und ihm geholfen den Laden seiner Mutter in einen vernünftigen Laden zu verwandeln... trotzdem... war es jemals ein "gutes" Leben?


    Joe wurde durch einen Ausruf von Seth aus seinen Gedanken gerissen. "Hallo. Schön dich mal wieder zu sehn, MacCready."


    *Sieh einer an, die kennen sich auch. Es sollte mich nicht wundern... Ex-Gunner, MacCready.... MacCready war einer der Typen die es schafften sich mit jedem anzulegen und sich selbst immer tief in die Scheisse zu reiten. Aber alles in allem war er kein schlechter Kerl*


    Joe horrchte aufmerksam dem Disput, scheinbar ging es darum eine alte Schuld zu begleichen. Joe mischte sich nicht ein, es ging ihn nichts an. So saß er schweigend daneben und wartete bis MacCReady von Seth eingeschüchtert wie ein kleines Kind reiss aus nahm.


    Joe bemerkte aus dem Augenwinkel die Gestalt welche eben auf seinen Laden zu gegangen war, der Typ war soeben die Treppe runter gekommen und kam an den Tresen. "Heda... ein Bier... kühl wenn es geht!" rief der Typ Charlie zu.


    Joe war es egal, eine Menge krummer Gestalten lief hier rum.


    "Hey Leute!" machte Joe Mel und Seth auf sich aufmerksam "Ich danke euch , auch dafür das Ihr nicht reiss aus genommen habt nachdem ihr die Wahrheit über mich erfahren habt. Für den Transport hier her danke ich euch sowieso...." sprach er und machte eine Pause.

    "Ihr seit echt super drauf, nicht jeder hätte solche dummen Dinge für einen Fremden gemacht! Tut mir bitte nur den gefallen und behaltet diese Geschichte für euch, die Leute kennen mich hier nur als eine Art zweiten Sheriff oder als Ladenbesitzer und manchmal auch als Freund von Hancock. Dabei sollte es bleiben." sprach Joe mittlerweile gelassen weiter und orderte eine Runde für alle bei Charlie. "Gib dem schrägen Vogel der das Kühle Bier bestellt hat auch noch einen, hab heute gute Laune." fügte er an Charlie gewand hinzu. Dann sah er Mel ernst an, er glaubte, dass Sie die jenige war die hier eher die Entscheidungen traf und glaubte das Seth ihr überall hin folgen würde, wenn auch nicht ohne sein Missfallen kund zu tun.


    "Ich habe JETZT eine lange Reise vor mir. Wenn du, bzw. Ihr wollt hätte ich euch gerne dabei!" fügte er mit einem entschuldigenden Lächeln an Seth hinzu. "Ich brauche zum einen neue Medikamente die nur Dr. Virgil herstellen kann, unbestätigten Gerüchten zufolge finde ich ihn im leuchtenden Meer und wer weiß... vielleicht gibt es eine Möglichkeit sich DAFÜR zu rächen." bei dem DAFÜR zwinkerte Joe verheissungsvoll mit dem Auge, die anderen wussten was gemeint war. Bei dem Gedanken an das Institut überlief Joe ein kleiner Schauer der Wut und er spannte kurzzeitig alle Muskeln an, sodass alle Adern hervor traten.


    "Entscheidet euch nicht jetzt auf die schnelle, überlegt in Ruhe, beratet euch und sagt mir dann bescheid. Ihr findet mich in meinem Laden. Wenn ihr ein Nachtquartier braucht, kommt gerne zurück in den Laden, ich bereite euch eine Schlafmöglichkeit und ein Bad im Waschzuber, manchmal scheine ich der einzige zu sein der sich regelmäßig badet. Ich werde mich jetzt ein bisschen ausruhen, die lezten Tage waren EREIGNISREICH." abermals zwinkerte er bei dem Wort EREIGNISREICH den beiden anderen zu.


    "Egal ob ihr mitkommt oder nicht, ihr MÜSST Morgen in meinen Laden kommen, ich habe noch für jeden von euch eine Belohnung, die kann zwar eure Strapazen wegen mir nicht aufwiegen, aber ich bestehe darauf das ihr sie bekommt. Ach und solltet ihr euch aus Stolz, Bescheidenheit oder was auch immer überlegen, nicht zu erscheinen und ohne die Belohnung zu gehen, schleife ich euch zum Laden, dass ist ein versprechen!" sprach er Ernst und zuckte drohend mit seinen Muskeln. Nur um anschließen Laut und Herzhaft zu lachen.


    Der Typ am Tresen war bei Joes lachen zusammen gezuckt, Joe hatte es genau gesehen.


    "Ich gehe pennen wir sehen uns Morgen!" sprach Joe, leerte seinen Whiskey in einem Zug und erhob sich. "Tu mir einen gefallen!" sprach er Seth leise ins Ohr "MacCready ist ein Idiot, ich weiß, aber er gehört zu den GUTEN, er hat sein Päckchen zu tragen wie wir alle. Töte ihn bitte nur wenn es unbedingt nötig ist, er ist eigentlich in Ordnung."




    Im vorbei gehen schlug Joe dem Fremden an der Bar freundschaftlich mit seiner Pranke auf den Rücken. "Wenn du in meinen Laden willst, solltest du dann kommen wenn er geöffnet ist!" fügte er an den Fremden grinsend hinzu, der ihn mit offenem Mund anstarrte.


    Joe ging die Treppe hinauf, vor dem Ausgang traf er auf den Türsteher Ham, joe erzählte ihm von seinen Erlebnissen im Schnelldurchlauf und fügte hinzu, dass das Mädel mit dem Schweigsamen und der Katze ab sofort unter Joes und Hancocks Schutz standen. Anschließend bat er Ham einen Boten los zu schicken der einen "Logan" aufspühren sollte. Der Bote solle ihn darauf hinweisen, dass er Morgen bei Joe vorstellig werden sollte.


    Anschließend verließ Joe das Third Rail, ging in seinen Laden und legte sich schlafen.






  • TJ kam mit zwei vollen Flaschen Bier zurück die zur Logans Verwunderung Eiskalt waren.


    "Wie hast du den das geschafft?" Fragte Logan begeistert.


    "Betriebsgeheimnis" sagte TJ Augenzwinkernd zu Logan. "Aber dir verrate ich es" meinte TJ und kam näher an Logan gerutscht und flüsterte. "Ich hab nach zwei kalt gestellten Bier gefragt."


    Logan wusste nicht so recht ob er sich nun verarscht vorkommen sollte oder doch lieber über seine eigene Dummheit lachen sollt.


    "Hört, hört" sagte er anschließend und grinste dabei leicht.


    Die beiden stießen miteinander an und nahmen jeweils einen kräftigen Schluck aus den Flaschen.


    "Wieso seit ihr wegen diesen riesigen Typen den jetzt den Mutys begegnet?" Fragte ihn TJ.




    Logan began ausführlich die Geschichte der Gruppe zu erzählen mit der er aus Diamond City geflüchtet ist. TJ hörte Währenddessen interessiert zu und unterbrach ihn nicht.





    "... und nun sitze ich hier mit einem Fremden den ich Geschichten erzähle." Schloss Logan ab.


    Still trat zwischen den beiden ein.


    "Und wie kommst du an diese RNK Rüstung?" Fragte TJ.


    Logan war überrascht das TJ das Zeichen der RNK kannte obwohl er so weit im Osten war.


    "Woher weißt du von der RNK? Bist du ein Bürger?" fragte Logan TJ.


    "Nein ich komme aus einer Siedlung in New Jersey. Aber ich hab schon öfter Leute getroffen die aus der RNK kamen deshalb weiß ich Bescheid." Meinte er zu Logan.


    Die Tür zum Rexford ging auf und herein kam ein Guhl der wie eine Wache aussah und sich im Hotel umsah.


    "Ich habe einen Nachricht für einen gewissen Logan der mit Joe hier angekommen ist."


    Logan stand auf und winkte den Guhl heran.


    "Du bist Logan? Na gut. Ich soll dir sagen das du morgen früh zu ihn in den Laden kommen sollst" sagte der Guhl zu ihn und drehte sich um, um das Lokal zu verlassen.


    "Danke für die Nachricht" rief ihn Logan hinterher.


    Er ging wieder zu TJ.


    "Ich muss mich hinlegen ich hab morgen vermutlich einen langen Tag vor mir. Danke für das Bier und die Gesellschaft. Komm morgen zu Joe's Bookstore vielleicht hat er auch etwas Arbeit für dich." Sagte er zu TJ und ging zur Rezeption.


    "Alles klar dann sehen wir uns morgen" rief TJ Logan nach.



    "Ich brauch ein Zimmer für die Nacht" sagte Logan zu der Guhl Dame. "Das macht 20 Kronkorken." Sagte sie in unfreundlichen Ton.


    Logan zahlte ohne zu murren und ging auf sein Zimmer.



    Am Nächsten Tag stand er auf und machte sich fertig um zu Joe zu gelangen. Er hatte ein schlechtes Gewissen vom Vortag da er einfach so abgehauen ist. "Ich hoffe er ist nicht sauer" dachte er sich.



    Am Laden angekommen Atmete er noch einmal tief ein und öffnete die Tür. Joe stand am Tresen und Rauchte eine Zigarre. Die anderen waren entweder noch nicht da oder bereits gegangen.


    Noch bevor Joe etwas sagen konnte meinte Logan zu ihn. "Tut mir leid das ich gestern einfach so abgehauen bin aber ich brauchte nach diesen stressigen Tagen erstenmal Abstand um mich neu zu sammeln."



    Joe stand da und schaute Logan an.....

  • Joe hatte eine herrliche Nacht gehabt, er hatte super durchschlafen können und fühlte sich kraftvoll wie nie zuvor. Er freute sich auf das baldige Wiedersehen mit seinen "Freunden"... für Joe waren es nun Freunde. Niemand sonst nahm solche Strapazen für jemanden auf sich, außer Freunde.


    Er begann sofort nach dem Aufstehen damit einige Waffen, die er vor einiger Zeit schon angeschleppt, aber noch nicht verbereitet Hatte zu prüfen und zu warten. Anschließen machte er seinen Laden sauber, sodass alles blitzte und blinkte was aus Metall bestand.


    Zufrieden betrachtete er sein Werk und steckte sich eine Zigarre an. Die Dunkelblauen Dunst-Wolken hatten einen leichten Vanille-Duft. Joe mochte Ihn sehr gerne.


    Er hoffte das Ham's Bote Logan hatte finden können. Gerade als die Tür beinahe zaghaft geöffnet wurde und Logan herein kam und unsicher in den Laden lugte.


    Noch bevor Joe etwas sagen konnte meinte Logan zu ihn. "Tut mir leid das ich gestern einfach so abgehauen bin aber ich brauchte nach diesen stressigen Tagen erstenmal Abstand um mich neu zu sammeln."


    Joe stand da und schaute Logan an, erst ein wenig prüfend, dann grinste er breit.


    "Höhr mal du Knallkopp dir braucht gar nix leid zu tun, ich weiß gar nicht wie ich in deiner Situation reagiert hätte, vielleicht hätte ich mich erschlagen? Vielleicht steckt ja eine Bestie in mir? Ich bin viel mehr froh das du zurück gekommen bist und meinem Ruf gefolgt bist." sagte er versöhnlich zu dem sichtlich erleichterten Logan.


    "Wenn du meinen Mr.Handy nicht demontierst, kannst du entweder ein Bad oben im Waschzuber nehmen, oder einen heißen Kaffee trinken. Gerne auch beides, wir warten noch auf die anderen." sprach Joe sichtlich entspannt.


    "Fühl dich wie Zuhause!" fügte er einladend hinzu.

  • "Was hat der Riese denn für Zuckungen?" meldete der Kater sich und Mel grinste während sie Joe weiter zuhörte. Dann sah sie zu dem Mann der sie anlächelte und sah freundlich zurück. Als Joe über MacCready sprach, wurde sein Gesichtsausdruck sichtlich mürrischer, dann verschwand der Errettete und lies Mel und Seth in der Bar zurück. Seth schnaubte verächtlich und griff nach seinem Glas. "Wer sagt denn dass ich MacCready töten will?" murmelte er mehr zu sich selbst. Mel konnte ihm keine Erklärung bieten und zuckte mit den Schultern. "Wie lange haben wir noch?" Seth sah zu ihr auf und überlegte kurz. "Vielleicht zwei Monate." "Und wieviel fehlt?" Mel nippte an ihrem Bier und tat so als ob sie die Leute beobachtete während sie mit Seth sprach. "Fünftausend." "Woa, das ist aber echt ne menge Zaster. Da reist euch aber jemand ganz mies den Arsch auf, wenn ihr das nicht schafft." bemerkte Rudy mit belustigtem Unterton. Nun setzte er sich vor Mel auf den Boden, lies sich auf die Seite fallen und streckte sich genüsslich. Die vielen Leute in der Bar, schienen ihm nicht das geringste auszumachen. Mel sah ich von oben herab an, ihr Blick verschwamm während sie den Bauch der Katze fixierte. Bis sich eine Hand in ihr Blickfeld schob und sie aufsehen lies. Der Typ der ihnen vor dem Buchladen schon entgegengekommen war, streichelte Rudys weiches Fell. Mel lächelte als dieser hochsah und ebenfalls grinste. Er stand auf. Aufgeschlossen wie Mel war, streckte sie ihm ihre Hand entgegen und grinste fröhlich. "Hi. Rudy mag dich wohl." Und als ob der Kater sauer geworden wäre, weil sie für ihn gesprochen hatte, richtete er sich auf und entfernte sich. Dabei sagte er: "Stimmt nicht! Ich mag niemanden. NIEMANDEN!" Mel lachte. Seth sah über die Schulter zu ihr, drehte sich aber wieder der Bar zu als er den Typ sah. Er hatte gerade grössere Sorgen und keine Lust auf neue Bekanntschaften. Er zählte im Stillen die Kronkorken die sie schon gesammelt hatten, zählte die ab, die Mel auf den Putz gehauen hatte und berechnete die fehlende Summe. Dass sie vielleicht schon etwas mehr hätten, wenn seine Freundin nicht so ein Partygirl wäre, kümmerte Seth weniger. Sie leistete ihren Teil und seinetwegen war es egal wenn sie sich etwas Spass gönnte. Sie würden das Geld schon rechtzeitig kriegen, solange MacCready sie nicht wieder im Stich liess. 5000 Kronkorken.... 3000 hatten sie. Weitere 3000 waren in Aussicht und wer weiss was Joe ihnen noch geben wollte. Wir brauchen dringend wieder einen grösseren Auftrag. Dachte Seth müde vom Nachdenken. "Das ist Seth." Als er Mel seinen Namen sagen hörte, sah er noch einmal über die Schulter und hob grüssend die Hand, ehe er sich wieder seinem Whiskey widmete. Mel zuckte mit dem Schultern. Seth wollte wohl seine Ruhe haben. Sie sah den Mann vor ihr an und sagte heiter: "Und was machst du hier so?"
    Jemand kreischte. Die Frau im roten Kleid. Die Musik stoppte, der Raum wurde ruhig. Alle Gesichter waren auf sie gerichtet und versuchten herauszufinden was sie zum Schreien gebracht hatte...

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  • Es war eine sehr angenehme und erheiternde Unterhalte mit Logan im Rexford gewesen. Das Bier tat seinen Teil um die Männer etwas aufzulockern, und Logans Gesichtsausdruck nach war das auch nötig, dachte TJ. Er wusste nicht sor echt ob er die ganze Geschichte glauben sollte die ihm der neue Freund gerade erzählte, denn von sich selber wusste er dass die eine oder andere Wendung gut und gerne ein Märchen hätte sein können. Hier hörte sich aber irgendwie doch alles sehr plausibel an. Sie saßen noch ein wenig beieinander und redeten, bis Logan schließlich aufstand und sich für die bevorstehende Nacht verabschiedete. Auch TJ verabschiedete sich von Logan. Er sah ihm nach, beobachtete wie er bei der griesgrämigen Clair ein Zimmer mietete und dann im Treppenhaus verschwand.
    Tj saß nun alleine vor seinem noch immer recht kalten Bier, nippte ein paar mal daran und leerte den rest mit einem großen Schluck. Es war noch zu früh um sich aufs Zimmer zurückzuziehen und auch die Verabredung mit Magnolia lag noch fern. So beschloss er zurück ins Third Rail zu gehen und sich dort bei guter Musik und weiterem leichten Alkohol die Zeit zu vertreiben. Obwohl ihm bewusst war das sowohl Alkohol als auch schöne Frauen oftmals sein Verhängnis waren, stand sein Entschluss fest.
    Der Türsteher stand immer noch Spalier an seinem Platz, nickte TJ kurz zu als dieser an ihm vorbei schlenderte und konzentrierte sich dann wieder auf seinen sauberen Anzug. Es schien ihm viel daran zu liegen dass der Anzug sauber blieb.
    Gerade als TJ die ersten Stufen hinabgestiegen war hörte er einen Schrei. Es war eine der anwesenden Frauen die er kreischen hörte, und kurz darauf verstummte die Musik. Jetzt nahm er gleich zei Stufen auf einmal nach unten. Als er den großen Raum überblicken konnte, erkannte er das Magnolia geschrien hatte. An der Bar erblickte er auch sofort ein paar Personen der kleinen Gruppe, der Große Typ den die anderen in die Stadt trugen war nicht dabei, aber er sah den schmächtigen Freund des Mädchens und die Kleine selbst. Sie schien dort mit noch jemanden gesprochen zu haben, da sie näher an dem Mann saß, als an den anderen beiden. Auch die Katze trollte sich dort unten herum. Was war hier passiert?

  • Nick schaute etwas verdutzt drein, als der bullige Kerl ihm ein Bier spendierte. Fröhlich prostete er dem Trio zu "Man dankt!"
    grinste er. Aus dem Gespräch schloss Nick, dass der riesige Kerl wohl Joe, der Besitzer des Ladens war. Nick konnte sich diesen
    Muskelberg einfach nicht zwischen einem Haufen Büchern vorstellen. Ein kerniges Lachen riess Nick aus seinen Gedanken und
    liess ihn zusammenzucken. Dann verabschiedete Joe sich von seinen Freunden. Im Vorbeigehen schlug er Nick auf den Rücken:
    "Wenn du in meinen Laden willst, solltest du dann kommen wenn er geöffnet ist!" grinste er und Nick starrte ihn mit offenem
    Mund an. Er wusste einfach nichts zu erwidern. Um nicht gar zu dämlich auszusehen nippte er an seinem Bier. Das brünette Mädel
    und ihr Begleiter unterhielten sich gedämpft und Nicks Blick fixierte die Katze. Er hatte sie bisher gar nicht bemerkt.
    Das Tier räkelte sich und reckte seiner Besitzerin ihren Bauch entgegen. Das Fell sah sehr gefplegt aus. Nicht so struppig wie bei
    den Straßenkatzen die bisher gesehen hatte. Neugierig streckte er die Hand aus und streichelte das angenehm weiche Fell.
    Das Tier blickte ihn mit schmalen Augen an, regte sich sonst aber nicht. Es war wohl damit einverstanden, dass er es berürte.
    "Hi. Rudy mag dich wohl." sprach ihn die hübsche Brünette an. Wie auf Kommando sprang die Katze auf und trollte sich.
    Während ihr Begleiter stumm seinen Gedanken nachging stellte sie sich Nick vor und deutet auf ihren Freund. Dieser drehte sich
    nur um und grüßte stumm bevor er sich wieder umdrehte. Mel setzte unbeeindruckt das Gespräch fort indem sie Nick fragte, was
    er denn hier mache? Bevor dieser jedoch zu einer Antwort ansetzten konnte, kreischte eine Frau erschrocken auf. Sofort war
    es totenstill in der Bar und alle starrten zu der Sängerin. Sie war es wohl gewesen, die gekreischt hatte.
    Schnell hatte Nick den Grund dafür entdeckt: vor der Bühne lag Rudy und tat sich an einer fette Ratte gütlich. Gerade biss er
    dem zuckenden Körper den Kopf ab, was die Sängerin mir einem noch höheren Kreischen quittierte. Der Roboter hinter dem
    Thresen setzte sich fluchend in Bewegung, die Säge an einem seiner Arme begann sich sirrend zu drehen. Bevor es hier noch
    zu einem Blutbad kommen konnte, zog Nick die Ratte am Schwanz von der Katze weg. Diese folgte ihrer Beute mit einem
    protestierenden Miauen. Nick lies die tote Ratte auf den Boden fallen und schob sie mit dem Fuss so unter die Theke,
    dass sein Rucksack und seine Beine den Blick darauf verdeckten. Zufrieden, wieder Herr ihrer Beute zu sein, setzte sich
    Rudy und fuhr mit dem Mahl fort. Die Gespräche in der Bar setzten wieder ein und auch die Sängerin setzte ihre Vorstellung
    fort. Nick wandte sich wieder an Mel und setzte ein breites Lächeln auf "Wo waren wir? Ach ja... Nick ist mein Name.
    Ich bin gerade erst hier angekommen. Also hier in Boston... nicht nur hier in der Bar." Kurz umriss er seine Reise.
    Erzählte ihr von einigen Gefahren, ohne dabei in Prahlerei abzudriften. Die Flucht vor den Supermutanten verschwieg er...
    zumindest fürs erste. "Und was treibt dich und..." er nickte in Richtung Seth "...deinen Freund in diese Bar? Ihr seht
    nicht gerade aus wie Karawanen-Händler oder Ödland-Bauern?!"

  • Mel hörte aufmerksam Nicks Geschichte zu. Als er fragte was sie und Seth denn hier tun, antwortete sie nur: "och naja, uns über wasser halten." Bevor sie weiter sprechen konnte stand Seth auf und tippte Mel kurz mit der Handfläche auf die Schulter ehe er die Treppe nach draussen ansteuerte. Mel sah zu Nick und zuckte mit den Schultern. "Ich muss los, hat mich gefreut, bis zum nächsten Mal." und grinste vergnügt.
    Mel packte den Kater und folgte Seth. "He warum so eilig?" Er sagte nichts ehe sie an der frischen Luft waren. "Wir gehen morgen zu dem Kerl um uns die Belohnung abzuholen, danach versuchen wir MacCready zu treffen." bestimmte Seth. Mel erwiderte nichts.
    So suchten sie sich ein Zimmer um dort zu übernachten.


    Die beiden Ex-Gunner betraten Joes Bookstore und sahen zwei bekannte Gesichter. Logan war zurück und Joe schien es deutlich besser zu gehen. "Einen wunderschönen strahlenden guten Morgen!" trällerte Mel los und begrüsste die beiden mit einem Grinsen. "Was gibt's neues?" "Es erstaunt mich, dass dich noch immer niemand umgelegt hat." murmelte der Kater und Mels Grinsen wurde breiter.

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  • "Och naja, uns über Wasser halten." sagte Mel und irgendwie hatte Nick das Gefühl, dass er da nicht weiter nachbohren
    sollte. Seth tippte Mel auf die Schulter und stand auf um zu gehen. Mel sah noch einmal zu Nick und meinte mit einem
    Schulterzucken "Ich muss los, hat mich gefreut, bis zum nächsten Mal." Grinsend schnappte sie sich den Kater und folgte
    ihrem schweigsamen Begleiter. Nick winkte verdutzt. Mehr als ihr plötzlicher Abschied verwunderte ihn, dass sie wohl fest
    davon ausging, dass sie sich nocheinmal treffen würden.
    Nick drehte sich zu dem Barkeeper-Bot um, leerte sein Bier mit einem Zug und beglich seine Zeche. Seufzend wuchtete er
    seinen Rucksack auf den Rücken und machte sich auf den Weg die Treppe hinauf. Im Geiste ging er nochmal seinen Vorrat
    an Kronkorken durch: Es war immer noch nicht genug für ein Zimmer im Hotel! Als er wieder auf der Straße stand überlegte
    er, wo er die Nacht verbringen sollte. Für eine Nacht unter den Sternen war ihm die Gegend zu unsicher und so entschied er
    sich ein wenig seiner Munition zu verkaufen um genug Kronkorken für ein Zimmer zu haben.
    Mit einem flauen Gefühl im Magen betrat er das 'Guns Guns Guns' und und tratt zu dem Bot am Tresen. Mit einer metallischen
    klingenden Frauenstimme begrüßte ihn der Bot. "Selbstverteidigung, kaltblütiger Mord... heißblütiger Mord?"
    Nick schluckte und legte mehrer Magazine mit 10mm Munition, die er auf seiner Reise 'gefunden' hatte auf den Tresen.
    "Weder noch... ich will was los werden" ergänzte er. Der Bot erfasste die Ware mit seinen Objektiv-Augen. "Positiv."
    quäkte die blecherne Stimme und eine der Krallenhände kramte die Kronkorken unter dem Tresen hervor. Nick war zwar etwas
    enttäuscht von seinem Geschäft, hatte aber wenig Elan sich mit der martialischen Maschine anzulegen. So beließ er es bei
    einem sarkastischen Unterton als er "Danke" sagte und verließ den Laden wieder. Ohne Umwege stiefelte er zu dem Hotel,
    dass er bei seiner Ankunft gesehen hatte und betratt den Vorkriegsbau. Ohne sich sonderlich umzusehen stellte er sich an die
    Rezeption und mietet sich für die Nacht ein. Wenig später fand er sich in einem Zimmer wieder, das definitiv bessere Tage
    gesehen hatte. "Egal" murmelte er, verschloss die Tür und stellte seinen Rucksack vor das Bett. Er entlud seinen Karabiner und
    legte das Magazin unter das Kopfkissen. Er nahm die Pistole aus dem Holster und legte sich auf das Bett. Ohne die Waffe los
    zu lassen schlief er ein. Seine Sinne liesen ihn mehrmals in der Nacht aufwachen, wenn wieder einer der betrunkenen Gäste
    über den Flur torkelte. Insgesamt war die Nacht aber deutlich erholsamer, als sitzend in einer der Ruinen zu übernachten.


    Am nächsten Morgen machte Nick sich gut gelaunt auf den Weg zu diesem Buchladen. Er war sich sicher, dass der Kerl
    ihm einen guten Preis für seinen Fund aus dem Comicladen machen würde. Den Gedanken, warum jemand Bücher und Hefte
    mit automatischen Verteidigungsanlagen schützen sollte schob er achselzuckend zur Seite. Es würde sich schon alles
    klären. Und so betratt er mit einem breiten Lächeln den Laden. "Guten..." er stockte als er die Tür ins Schloss zog und er
    bemerkte, dass der Laden voller Leute war "...Morgen" vervollständigte Mel seinen Satz und grinste in mit bester Laune an.
    Wenn er es nicht genau gewusst hätte, hätte Nick geschoren dass Mel gestern schon wusste dass sie sich hier treffen würden.
    Erst jetzt bemerkte Nick auch das Fehlen von Büchern und Zeitschriften in dem Geschäft. Mit dem Daumen deutete er über
    die Schulter nach draußen "Äh... keine Bücher?"

  • Joe hatte kaum seine Einladung an Logan ausgesprochen sich wie zu hause zu fühlen, als die Türe erneut aufflog und ein "Einen wunderschönen strahlenden guten Morgen!" durch die Tür geträllert wurde und Mel den Laden betrat. "Was gibt's neues?" fügte Sie an.


    "Ich bin wieder auf dem Damm, und Logan ist meinem Boten gefolgt, viel mehr gibt's nicht zu vermelden." Antwortete Joe relaxt und steckte sich die nächste Zigarre an. "Warum ich euch her gebeten habe..." sprach er schmauchend und schmatzend während er die Zigarre paffte "..ist zum einen eure Belohnung und zum anderen habe ich einen Job anzubieten."


    Die Tür wurde erneut geöffnet von einem gebräunten Mann mit leuchtend blauen Augen. Joe erkannte in ihm den Kerl der gestern schon in seinen Laden hatte kommen wollen und den Sie später in der Bar getroffen hatten. "Guten..." begann er seinen Satz und brach etwas verunsichert ab als er die ganzen Leute in Joe's Laden sah.


    Mel beendete den angefangenen Satz mit einem "...Morgen" .


    Etwas verwirrt blickte sich der Neuankömmling um "Äh... keine Bücher?" fragte er dann.


    Joe grinste breit. "Doch schon, die sind im Keller, viele Vorkriegs-Exemplare, meine Mutter hatte hier einen Buchladen, um ihr Andenken zu ehren, behielt ich den Namen bei!"


    "Wenn Du einpaar Minuten hast, kümmer ich mich gleich um dein Anliegen, da ich denke das es tatsächlich um Bücher geht."


    "Ich muss nur kurz mit den anderen hier was besprechen, machs dir bequem!" fügte Joe hinzu und deutete auf eine Couch und ein Tablett mit Kaffee was von einem Mr.Handy die Treppe herunter getragen wurde.


    "So zurück zu euch!" wandte sich Joe an die Anderen. Während sich der Neuankömmling setzte.


    "Ihr habt mir einen großen Dienst erwiesen! Ich bin euch mehr als Dankbar, darum schulde ich euch etwas."


    Joe zog seinen goldenen Revolver und wirkte belustigt als alle im Raum kurz zusammen zuckten. Er warf ihn Mel zu die ihn verdutzt auffing. "Er verfügt über eine 12 Schuss-Trommel und ist mit echtem Gold beschichtet. Betrachte ihn als Andenken und als Zeichen meiner Dankbarkeit. Ich habe dir meinen Namen eingraviert, ich hoffe du vergisst mich nicht, wie ich euch niemals vergessen werde." sprach er träumerisch. "Munition..." fügte er an und warf ein großes Päckchen nach Mel , was um ein Haar den Kater verfehlte der so eben auf den Tresen gesprungen war. "...gibts auch dazu." Mel fing das Päckchen nicht rechtzeitig sodass es an ihre Stirn prallte und sich die Patronen auf dem Boden verteilten. "Sry." grinste Joe. Joe wischte den Kater vom Tresen, welcher unwirsch mauzte. "Keine Tiere auf dem Tresen kleiner." Während Mel eine Melodie summte und lächelnd die Patrone aufsammelte wandte er sich an Seth. "Da ich glaube ihr habt noch eine Rechnung zu begleichen, gebe ich das in deine Vertrauensvollen Hände!" sprach er langsam und Stellte Seth ein Säckchen vor die Nase in dem es verheißungsvoll klimperte. " 200 Kronkorken für euch. Pass auf das Sie sie nicht versäuft." sprach er so leise mit einem Zwinkern das nur Seth es hören konnte.


    "Des weiteren kannst du dir hier eine Waffe aus der Auslage aussuchen, Gratis versteht sich." sprach Joe wieder lauter und deutete auf eine Vitrine in der sauber aufgereiht ein Gauss-Gewehr, ein Cal.50 Scharfschützengewehr, ein schallgedämpftes Sturmgewehr mit Trommelmagazin, ein automatisches Laser-Gewehr, ein automatisches Schrotgewehr, sowie ein Revolver und eine 10mm Pistole lagen.


    "Nun zu dir!" sprach er und kam mit großen Schritten auf Logan zu "Du bist gestern einfach abgehauen, das mag ich gar nicht!" sprach Joe mit drohendem Unterton und kam Logan gefährlich nahe, dieser wich zurück bis er eine Wand im Rücken hatte. Plötzlich grinste Joe fröhlich und hielt ihm ebenfalls ein Säckchen vor die Nase "Wir hatten das schon geklärt, ich wüsste auch nicht wie ich reagiert hätte!" fügte er mit einem verschmitzten Lächeln hinzu. "100 Kronkorken für dich!" fügte er leise an Logan hinzu.


    "Und auch du darfst dir eine Waffe aus der Auslage aussuchen. Keine Sorge alles ist mehrfach da, falls Ihr es auf die gleiche Waffe abgesehen habt. Munition ist in der jeweiligen Schublade darunter. Jedes Munitionspaket enthält 50 Schuss für die jeweilige Waffe!"
    sprach Joe wieder laut in die Runde.


    "Bevor ihr auf die Regale einstürmt, wartet noch kurz, durch meine Abwesenheit konnte ich nicht viel einnehmen darum kann ich leider nicht mehr bieten, es mag in Anbetracht einer Lebensrettung nicht viel sein, aber leider hab ich derzeit nicht mehr. Was mich direkt zu meinem nächsten Punkt führt!" sprach Joe und drückte seine Zigarre auf einem Aschenbecher aus, welchen sein Butler Mr.Tiddles heran brachte. "Ich hätte einen Auftrag zu vergeben! Du kannst auch zuhören Buch-Suchender!" fügte er an den Neuankömmling auf dem Sofa hinzu.


    "Ich werde eine Expedition unternehmen. Ins leuchtende Meer!" sprach er aus und fügte eine dramatische Pause ein. "Kein netter Ort ich weiß, jede menge fieses Getier und so weiter , schon klar. Ich muss dahin um für mich wichtige Sachen abzuholen." Joe zwinkerte bei den Worten den anderen zu. *Sie wissen das es um das Serum geht.*


    "Jeder der mich begleitet und mir hilft, wird von mir komplett ausgerüstet. Da es kein Spaziergang ins leuchtende Meer ist!" sprach Joe eindringlich und deutete beinahe Beiläufig in den dunkleren Teil des Ladens indem mehrere Power-Rüstungen in ihren Stationen standen.


    "Des weiteren wird anschließend alles was Mr.Tiddles in der Zeit einnehmen kann in der wir unterwegs sind zwischen allen Teilnehmern gleichmäßig aufgeteilt, mich ausgeschlossen. Wenn ich meine Geschäftsbücher der letzten Monate als Referenz heran ziehen darf, werden es wohl etwa 1200-1500 Kronkorken sein bei unserer Rückkehr." abermals lies Joe eine kleine Pause einkehren.


    "Für Verpflegung und Unterkunft unterwegs, sofern es welche gibt, komme ich natürlich auf. Betrachtet mich als eine Händler Karavane die Schutz braucht, genauere Details der Mission gibt es dann bei zusage!" schloss Joe die Bekanntgabe ab.


    "Ihr müsst euch nicht jetzt sofort entscheiden, ich werde einige Tage Vorbereitung brauchen, in der Zeit darf sich jeder der möchte sich hier anschließen oder absagen. Ich werde auch Charlie aus dem Third-Rail bescheid geben das ich Leute brauche. Sucht euch erstmal eure Waffen aus und dann alles weitere." sprach Joe und sah erwartungsvoll in die Runde.


    "Um deine Bücher kümmern wir uns gleich!" fügte er leise an den Neuankömmling hinzu. "Das Angebot als Reisebegleitung gilt dennoch auch für dich."

  • "Um deine Bücher kümmern wir uns gleich!" sagte Joe zu den Neuankömmling und wandte sich von der Gruppe ab. Mel und Seth unterhielten sich mit gedämpften stimmen allerdings sah es für Logan so aus als ob Mel nur sporadisch zuhörte und mehr interesse am Revolver zeigte als an den Gespräch. Der Kater hatte es sich in der Zwischenzeit wieder am Tresen bequem gemacht wo er sich genüsslich und provokant streckte.


    Nachdem er sicher war das sein Typ nicht mehr verlangt wurde ging er in Richtung Vitrine um sich eine Waffe auszusuchen.


    Das Scharfschützengewehr erinnerte ihn stark an eine besser modifizierte Variante des Standardgewehrs der 1. Aufklärung in der RNK.
    Er hatte sich zwar damals als Scharfschütze beworben jedoch hatte er nie eine Rückmeldung erhalten. Logan war immer ein wenig neidisch auf die Jungs und Mädels von der Aufklärung. Bessere Verpflegung ein hohes Ansehen und die besten Aufträge in der Armee allerdings wurde nie etwas aus seinem Traum. Er nahm das Gewehr aus der Vitrine und war überrascht das es leichter war als es aussah. Das Gewehr konnte man an ein paar Stellen auseinander schrauben was es leichter machen würde es zu transportieren und schnell wieder zusammen zu bauen wenn es gebraucht wird.


    "Ich dachte eher das dich das Lasergewehr interessieren könnte als das Cal.50." Sagte eine stimme hinter ihn. Logan drehte sich kurz um und erkannte das Joe hinter stand und ihn beobachtete. "Ich bin kein Freund von Energiewaffen" erwiderte er ohne den Blick vom Gewehr abzuwenden. "Aber dieses Schätzchen hier interessiert mich ungemein. Ich wollte immer zur 1. Aufklärung aber hab nie Bescheid bekommen und das wäre meine Chance mir selbst zu beweisen das ich es doch hätte schaffen können." Meinte Logan zu Joe.


    "Ich nehme es." Sagte er an Joe Gewand.
    Joe ging hinter den Tresen und holte eine Packung Cal.50 hervor die er in Richtung Logan warf. "Aber nicht alles auf einmal verbrauchen!" rief Joe ihn zu und haute mit seiner Faust auf den Tresen woraufhinder Kater aufschreckte und runter viel.


    Logan nahm seine neue Waffe und legte sie auf einen Tisch er zog sein Kampfmesser aus der Halterung und begann etwas am Lauf einzuritzen.


    Nach ein paar Minuten war er mit seinem Werk fertig. In Großbuchstaben stand nun Veronica am Lauf. "Immerhin habe ich jetzt ein kleines Andenken an dich Mutter." Dachte er sich. Er schraubte das Gewehr auseinander uns verstaute es sicher und griffbereit in seinen Rucksack.
    Dann ging er zu Joe der es sich mit den fremden auf den Sofa bequem gemacht hatte.


    "Kann ich dich kurz sprechen?" Meinte er zu Joe. "Was gibt es den?" Fragte ihn Joe.
    Logan atmete kurz durch. "Ich begleite dich in das Leuchtende Meer. Ich hab zwar mitbekommen das es der lebensfeindlichste Ort hier ist aber ich mache es nicht umsonst." Meinte Logan. "Das erwarte ich auch nicht von dir das du es umsonst machst ich hab euch allen einen Anteil vom Gewinn meines Geschäfts versprochen." Meinte Joe ein wenig beleidigt.


    "Es geht mir nicht um das Geld das kannst du gerne behalten wenn du willst. Mir geht es um etwas wichtigeres." Meinte Logan und wurde etwas lauter damit Joe ihn nicht wieder unterbrach.


    "Wie du dir denken kannst bin ich nicht aus Spaß nach Boston gekommen sondern alleine aus den Grund das ich seit Jahren ein paar Raider suche die meine Mutter getötet haben. Und die letzten Anhaltspunkte führten mich hier her. Ich brauche Informationen wo sie sich verstecken da ich die Spur verloren habe. Und du scheinst hier einige Leute zu kennen die mir helfen könnten diese Raider zu finden. Mir geht es nicht um Reichtum sondern einzig und allein um Rache dafür was sie meiner Mutter und anderen angetan haben. Wenn wir zurück sind wäre meine einzige Bezahlung das du ein paar Leute fragen könntest ob sie etwas über diese Raider in Erfahrung bringen können den Rest erledige ich anschließend selbst. Ansonsten verschwende ich hier meine Zeit diese Arschlöcher zu finden." Sagte er bestimmt zu Joe.


    Joe saß da und schien über das nachzudenken was ihn Logan gerade erzählt hatte....

  • Joe schickte Mr.Tiddles los, Ham, Whitechappel Charlie und Hancock darüber zu informieren, dass er Leute für eine Expedition sucht. Sie würden zusätzliche Leute brauchen. Dann wandte er sich wieder seinen Gästen zu und Mr.Tiddles verließ den Laden um seinen Auftrag zu verkünden.


    "Ich dachte eher das dich das Lasergewehr interessieren könnte als das Cal.50." sprach Joe den vor der Vitrine stehenden Logan an. "Ich bin kein Freund von Energiewaffen" erwiderte er ohne den Blick vom Gewehr abzuwenden. "Aber dieses Schätzchen hier interessiert mich ungemein. Ich wollte immer zur 1. Aufklärung aber hab nie Bescheid bekommen und das wäre meine Chance mir selbst zu beweisen das ich es doch hätte schaffen können." sprach Logan während er sich umdrehte. "Ich nehme es." fügte er hinzu.


    Joe ging hinter den Tresen und holte eine Packung Cal.50 hervor die er in Richtung Logan warf. "Aber nicht alles auf einmal verbrauchen!"
    Dabei viel sein Blick auf den Kater der schon wieder auf dem Tresen lag. *Vermaledeites Vieh das ist ein Verkaufstresen keine Couch.*
    Joe liebte seinen Laden, er konnte Schmutz und Unordnung nicht leiden. Der Kater bedeutete zum einen Haare auf dem Tresen und zum anderen sah es nicht ordentlich und sauber aus wenn eine Katze auf dem Tresen lag. Joe wurde zusehen ärgerlicher. Er holte auf und schlug auf den Tresen, der Kater zuckte erschrocken zusammen und viel vom Tresen. Natürlich landete er auf den Pfoten. Ein wehleidiges Mauzen war zu hören.


    Joe schaute kurz auf, Seth blickte beinahe beiläufig aus dem kleinen Fenster in der Tür und schaute auf die Straße während Mel auf ihn einredete. Plötzlich bedeutete Seth Mel zu schweigen und er schaute aufmerksam nach draußen. Anschließen kam er scheinbar ziellos zu Joe zum Tresen und tat so als würde er in die Auslage schauen und sich etwas aussuchen. Unauffällig sodass es niemand es hören konnte sprach er zu Joe und deutete zeitgleich auf etwas in der Vitrine um den Anschein zu wahren. "Pass mal gut auf Joe, der Kerl der hier rein gekommen ist, war dort wo du dich mit den Supermutanten angelegt hast. Ich habe seine Fußspuren vor dem Laden wieder erkannt. Selbige fand ich hinter dem Haus indem du gekämpft hast. Ob er uns verfolgt hat oder nur zufällig dort war weiß ich nicht, aber sieh dich vor."


    Ohne ein weiteres Wort ging er wieder zu Mel die ihn etwas verdutzt ansah. Die beiden verfielen erneut in eine gedämpfe Diskussion.
    Joe tat so als wäre nichts gewesen, doch innerlich übernahmen seine Instinkte die Kontrolle. Er würde dem fremden auf den Zahn fühlen. Unauffällig.


    Joe beobachtete Logan, der etwas in seine Waffe einritzte. Joe kannte diese Art von "Personifizierung" oder "Persönlicher Anpassung" von Waffen. Meistens schworen Sie irgend jemandem die Treue oder versicherten irgendwem Rache für gefallene Freunde oder Verwandte.


    "Kann ich dich kurz sprechen?" Meinte Logan zu Joe. "Was gibt es den?" Fragte ihn Joe. Logan atmete kurz durch. "Ich begleite dich in das Leuchtende Meer. Ich hab zwar mitbekommen das es der lebensfeindlichste Ort hier ist aber ich mache es nicht umsonst." Meinte Logan. "Das erwarte ich auch nicht von dir das du es umsonst machst ich hab euch allen einen Anteil vom Gewinn meines Geschäfts versprochen." Meinte Joe ein wenig beleidigt. Er war in der Tat ein wenig beleidigt. Joe war ein Geschäftsmann und ein Freund, jeder der Ihm half, bekam seinen Anteil und eine Entschädigung, dass war Teil von Joe's Ehrenkodex. Gerade als Joe überlegte was er noch anbieten könnte, sprach Logan erneut drauf los.


    "Es geht mir nicht um das Geld das kannst du gerne behalten wenn du willst. Mir geht es um etwas wichtigeres." Meinte Logan und wurde etwas lauter damit Joe ihn nicht wieder unterbrach.


    "Wie du dir denken kannst bin ich nicht aus Spaß nach Boston gekommen sondern alleine aus den Grund das ich seit Jahren ein paar Raider suche die meine Mutter getötet haben. Und die letzten Anhaltspunkte führten mich hier her. Ich brauche Informationen wo sie sich verstecken da ich die Spur verloren habe. Und du scheinst hier einige Leute zu kennen die mir helfen könnten diese Raider zu finden. Mir geht es nicht um Reichtum sondern einzig und allein um Rache dafür was sie meiner Mutter und anderen angetan haben. Wenn wir zurück sind wäre meine einzige Bezahlung das du ein paar Leute fragen könntest ob sie etwas über diese Raider in Erfahrung bringen können den Rest erledige ich anschließend selbst. Ansonsten verschwende ich hier meine Zeit diese Arschlöcher zu finden." Sagte er bestimmt zu Joe.


    Logan hatte eine Überzeugung in der Stimme, welche Joe das Blut stocken ließ. *In der Tat, es muss ihm wohl ernst sein, jeder hat sein Päckchen zu tragen und jeder hat Freunde und Verwandte verloren, aber dieses mal schien es etwas anders zu sein. Viele sannen auf Rache im Commonwealth, doch Joe wurde den Eindruck nicht los das es hier nicht um blinde Rache ging. Etwas Besonders tragisches musste sich mit Logan's Mutter ereignet haben. Joe wob in Gedanken die Fäden wie ein Puppenspieler und dachte über mögliche Beteiligte nach.


    Nach einer gefühlten Ewigkeit in der Logan sichtlich nervös wurde, antwortete Joe gelassen.


    "Ich kenne einige gute Leute, die finden jede Wanze im Commonwealth. Ich werde Sie einweihen und auf die Fährte von dem Pack setzen, welches du suchst. Allerdings musst du mir alle Details erzählen und alle Informationen die du über die Kerle hast, ich habe Connections zu einigen sehr guten Schnüffelnasen. Unter anderem ein Detektiv in Diamond City. Da er aber so zugeworfen wurde mit Aufträgen, macht er jetzt nur noch Aufträge von speziellem Interesse und einem ausgewählten Personenkreis. Ohne Empfehlung wird das schwierig. Ihn werde ich darauf ansetzen, ebenso werde ich Ham, den Türsteher des Third Rail und seine Ghul-Gang darauf ansetzen, die Jungs sind gute Schnüffler und kriegen hier alle Gerüchte mit. Ich kenne auch eine weitere Untergrund-Bewegung, die wir eh besuchen müssen um Informationen für unsere Mission zu bekommen. Ich werde alles was in meiner Macht steht tun damit wir die Arschgeigen finden. Spätestens wenn wir aus dem leuchtenden Meer zurück sind werden die Jungs wissen wo das Ziel deiner Reise liegt und dann werde ICH dich begleiten. Ehrensache. Die Sache wirst du wohl selbst beenden wollen. Daher werde ich nur dafür sorgen das du dort ankommst wo du hin musst. Die eigentliche KLÄRUNG der Angelegenheit geht mich nichts an."


    Ein zufriedener Ausdruck trat auf Logan's Gesicht. "Wenn dir das so passt, freue ich mich das du mich begleiten möchtest. Ich kümmere mich jetzt kurz um den Kunden und du kannst schon mal oben ein Bad nehmen! Alle weiteren Infos und weiteren Reisevorbereitungen besprechen wir gleich wenn ich mit dem Da durch bin, Charlie hat ein Bad für dich angerichtet und wird nicht so bald zurück sein." fügte Joe mit einem Zwinkern hinzu und begab sich zu dem Fremden auf dem Sofa.


    Joe ging auf den gebräunten Mann in dunkler Einsatzkleidung zu, welcher gerade den Kaffeebecher ansetzte. Joes Blick blieb kurz an der Narbe auf seiner Hand hängen. *Ein Typischer Söldner, doch vielleicht auch ein Synth Runner*"Sie sind dir immernoch auf der Spur Joe , sei wachsam!" säuselte eine leise Stimme in Joes Gedanken.


    "Nun zu dir, komm mit in den Keller und wir schauen nach den Büchern." sprach er den Fremden an. Der Fremde erhob sich wortlos, Joe führte ihn zu einer Tür hinter der eine Treppe nach unten sichtbar wurde. "Geh schon vor, ich sorge schnell für Licht." Nichts ahnend ging der Fremde die Treppe hinab, unten war es stockfinster. Joe wartete kurz und schlich hinter dem Fremden die Treppe runter, plötzlich knarzte eine Stufe unter Joe's Füßen, gerade als der Fremde sich umdrehte warf Joe sich gegen ihn und prallte mit Ihm gegen eine Power-Rüstungs-Station die im Keller stand. Überrascht und von dem Aufprall gegen die Station benommen, konnte sich der Fremde nicht dagegen wehren, dass Joe ihn mit den Händen an die Ketten der Station fesselte.


    Dann machte Joe Licht. "Was soll der Scheiss?!" protestierte der Fremde wütend.


    "Bitte beruhige dich!" sprach Joe beschwichtigend. Man konnte ihm ansehen das es ihm Leid tat. "Ich muss auf Nummer sicher gehen, ich habe zu viele Feinde!" Sprach Joe mit leidlicher Miene.


    "Man hat mir zugetragen, dass du in der Nähe warst als ich mit Supermutanten gekämpft habe. Man hat deine Fußspuren glasklar identifiziert. Sie waren am Ort des Kampfes und vor dem Laden hast du sie ebenfalls hinterlassen. Da ich Feinde habe die vor nichts zurück schrecken, musst du diese Tortur entschuldigen. Sollte sich alles gütlich klären, kriegst du eine Entschädigung und darfst unbehelligt gehen oder tun was du möchtest. Sollte sich heraus stellen, dass du mich verfolgst oder gar vom Institut geschickt wurdest, kannst nur du den Ausgang hier bestimmen! Wenn ich irgendwo hin komme wo mich keiner kennt, stelle ich mich vor! Also wer bist du woher kommst du und wie kamst du zu dem Ort des Kampfes, was willst du wirklich? Verzeih mir den groben Umgang, aber ich hab Angst um mein Leben daher diese unschönen Manieren!" sprach Joe laut und deutlich damit der Fremde ihn nicht unterbrach.


    Der Fremde hatte erstaunlich ruhig zugehört und wirkte sehr gelassen, trotz das er mit beiden Armen nach oben angekettet war lachte er nun laut und schien an einer Erklärung zu arbeiten.


    Joe sah ihn fragend an...

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