Rivet City

  • Der Stuhl quietschte eisern auf dem Boden des Zimmers, als Shepard ihn bereitstellte. Mailyn setzte sich ohne zu zögern neben ihren Kumpanen und hörte aufmerksam zu. Sie war hochkonzentriert, erwiderte nichts und studierte jede einzelne Bewegung ihres Gegenübers. Dabei fiel ihr das erste Mal die Narbe in seinem Gesicht auf, die im Lichtschein der Lampe wohl hervorgehoben wurde. Sie fragte sich, was er wohl im Leben schon durchgemacht hat, ob er sich seiner Vergangenheit bewusst war? Immerhin hatte Mailyn nicht viel worüber sie von sich erzählen konnte, wenn sie denn wollen würde.
    Shepard sah einmal zu Mailyn, sie zuckte kurz zusammen. Hatte er ihre Unaufmerksamkeit bemerkt? Hatte er gesehen, wie sie ihn anstarrte? Warum verhielt sich die Frau in seiner Gegenwart so anders? Sie überschlug ihre Prinzipien, half einem Fremden den sie nicht kannte. Was war nur los mit ihr? Ein Teil in ihr konnte sich ausmalen wozu es letztlich führen wird, doch wollte es der andere Teil nicht wahrhaben.
    Um Shepard zu zeigen, dass die Schwarzhaarige noch immer bei der Sache war, nickte sie zustimmend und fuhr sich konzentriert durchs Haar. Sie hatte nichts gegen den Plan einzuwenden oder gar Schwierigkeiten den Worten des Mannes zu folgen.
    Schlussendlich griff sie in ihre Hosentasche und kramte nach einer Schachtel Zigaretten. Ihr Zippo hatte sie kunstvoll angemacht, was wohl eine Art Gefallen bei Shepard auslöste, so wie er die Frau nun musterte. Große Enttäuschung machte sich breit als sie bemerkte, dass sie keine Zigaretten mehr hatte. Seufzend zerknüllte sie die Packung und schmiss sie auf den Tisch.
    "Verstanden." Um sich abzulenken biss sie sich nervös auf ihre Unterlippe und spielte dabei an ihrem Dogtag, dass sie um ihren Hals trug. Unweigerlich sah Shepard, dass auch sie eine Soldatin war, die die ein oder andere Seite im Geschichtsbuch aufschlagen konnte.

  • Was Shepard nach Maylins einlage mit dem Zippo sofort auffiehl, war ihr Dog Tag.


    Er nahm eine Zigarre und reichte diese, mit dem Mundstück zuerst, in Richtung Maylin da sie offensichtlich nichts mehr zum rauchen hatte.
    "Für dich..." brachte er ihr entgegen. Wie er sich nach Vorn beugte musterte er ihr Dog Tag - keins der Enklave und wie eines der Brotherhood sieht es auch nicht aus. Zu welcher Organisation sie wohl gehörte?.
    Man muss kein Hellseher sein um zu merken, dass Maylin kein Söldner ist. Dafür hat sie eine zu gute Ausrüstung, niemals konnte man sich mit einem standart Sold eines Söldners so ein Equipment leisten. Es ist also naheliegend, dass sie ein Killer ist. Aber wer bildete sie aus?

    Shepard holte eine Flasche Whisky und zwei Gläser. Beide befüllte er gleichmässig bevor er diese aufteilte. Ein Glas für sie und eins für ihn.
    Er setzte sich wieder, nahm einen schluck und holte sein Dog Tag hervor: "Du warts Soldat, genau wie ich." Er lehnte sich zurück, zog an der Zigarre und nahm einen Schluck von dem Whisky :"Und das wir diese Aktion zusammen durchziehen, mach uns zu einer Art Kammeraden."
    Shepard lehnte sich jetzt nach vorn und sah Maylin in die Augen:"Ich hoffe du weißt noch was das Bedeutet, wenn wir nicht zusammenarbeiten und uns nicht blind vertrauen können..." er atmete tief durch "...du weißt was ich meine."


    Shepard ließ ihr Zeit und wartete eine Reaktion ab....

    ...what doesn't kill you gives you exp...

  • "Eine Zigarre?" Sie sah mit einem nichts aussagenden Blick zu Shepard. Erst langsam streckte sie ihre Hand hervor, bis sie zögerlich die Zigarre nahm. Sie drehte sie zwischen ihren Fingern, dann zog sie die Zigarre unter ihrer Nase und roch daran. "Wow, was für ein Aroma." Sie schloss die Augen, genoss den Duft des Tabaks und unweigerlich malte ihr Kopf einige Bilder aus.
    Sie öffnete erneut kunstvoll ihr Zippo, dann steckte sie sich die Zigarre an. Der Tabak knisterte unter dem Sog des Atems und die Asche färbte sich von der roten Glut weiß. Ihre vollen Lippen hatten das Endstück der Zigarre erotisch umschlossen und somit lies sie keine reine Luft mehr in ihren Mund. Sie presste den angestauten Rauch aus ihrer Lunge indem sie tief ausatmete. Sie lächelte, dann schlug sie ein Bein über ihr anderes. "Wahnsinn." Sie fing an den süßen Tod wie eine Spielerin zu halten. Sie nickte Shepard zu. "Danke." stieß sie letzten Endes neutral hervor.
    Es war nun Zeit das erste Mal abzuaschen und so tupfte die Schwarzhaarige zweimal auf die Zigarre, damit die Asche in den Aschenbecher fiel. Ihr Gefährte tat das Gleiche, dann streifte sein Blick die Frau. >>"Du warts Soldat, genau wie ich."<< Sie sah traurig zur Seite, dann zuckte sie mit den Schultern. "Mag sein." Sie nahm einen Schluck ihres Whiskys. Ihre Augen strahlten etwas trauriges aus, das ganz und gar nicht zur Frau passte. >>"Und das wir diese Aktion zusammen durchziehen, mach uns zu einer Art Kammeraden."<< "Kameraden?" Sie sah langsam auf, ihre Augen wurden leicht glasig. "Hehe. Kameraden. Vermassel es nicht so wie beim letzten Mal. Du weißt wovon ich spreche, oder? Ich sage nur
    N. o. a. h. ! "
    Leise wiederholte sie das Wort. "Kameraden?" Ihr Blick glitt nach unten, dann sah sie zu, wie der braune Whisky sich im Kristallglas widerspiegelte und verschiedene Formen durch das Licht im Glas an nahm.
    Shepard machte eine Künstlerpause und sog dabei scharf die Luft ein. Mailyn zwängte sich weiter zurück in ihren Stuhl, als wolle sie sich vor etwas Schützen.
    In ihrem Kopf spielten sich verschiedene Szenen ab, ihr Gehör vernahm Gewehrschüsse, Explosionen und Schreie. Ihre Augen wurden weiter glasiger. >>"Ich hoffe du weißt noch was das Bedeutet, wenn wir nicht zusammenarbeiten und uns nicht blind vertrauen können...<< Ihre Erinnerungen formten sich zu Bilder. DIe Bilder wurden zu Szenen und schon hatte sie ihre Vergangenheit in einer Art Film vor sich. Sie erinnerte sich zurück wie sie ihren Geliebten auf dem Schlachtfeld verlor, weil sie einen Fehler machte. Sie erinnerte sich zurück, warum sie ihren Dienst liquidierte. In ihren Gedanken fiel die Kleine nun auf den Boden und umklammerte den leblosen Körper ihres Freundes, während im Hintergrund weiter ihre Freunde schrien.


    Ein leises zischen und Trommelgewitter wurde lauter und lauter, bis es einem Paukenschlag glich und die Frau mit einem schreckhaften Zucken in die Realität zurückholte. Sie schien verwirrt, das sagten zumindest ihre nun großen Augen. Mit einer unsicheren Handbewegung streifte sie sich ihre Haarsträhne hinter ihr Ohr. "Du kannst dich auf mich verlassen, glaub mir. Ich lasse meine Kameraden nicht sterben." "Nicht noch einmal...."
    Sie nahm einen Schluck ihres Getränks, zog ein letztes Mal an ihrer Zigarre, dann sah sie eindringlich in die Augen von Shepard.

  • Wenn du meinst.
    Brian streckte sich einmal. Wo könnte man anfangen? Eine Stadt wie Rivet City beherbergt mehrere Tausend Leute... Dann fiel Brian ein logischer Schritt ein.
    Wer hatte zuletzt Kontakt mit ...der Frau, von dem du es weißt?
    Er guckte Ryn an. Um ihm herum ging das täglich Leben weiter. Leute verkauften ihre Waren, Personen stritten, oder lagen sich in den Armen. Nocheinmal bestaunte Brian die Ausmaße von Rivet City.
    Und?

  • So wie Maylin Shepard ansah, besonders bei dem Wort Kameraden, war es ihm klar, dass sie damit etwas Eigenes,
    Schicksalhaftes verband, evtl war es ein persönliches Trauma. Er kannte diesen Blick nur zu gut, das
    SChicksal des Ödlands, es gibt wohl keinen mehr der nicht seine eigene Tragödie erlebt hätte, es ist nur eine
    Frage wie man damit umgeht. Maylin versuchte es wohl zu verdrängen, mit mäßigem Erfolg, Shepard dagegen hatte
    seine eigene Methode mit seinem Schicksal, seiner Geschichte umzugehen.

    >>"Du kannst dich auf mich verlassen, glaub mir. Ich lasse meine Kameraden nicht sterben."<<

    Shepard beugte sich nach vorn und erwiederte Maylins Blick für ein paar Sekunden, bis er ihr in einem ruhigen
    aber ernsten Ton erwiederte:" Es geht nicht darum deine Kameraden nicht sterben zu lassen. Wenn die Zeit
    gekommen ist und eine Kugel ihren Weg sucht, liegt es nicht an dir sie aufzuhalten."
    Shepard nahm langsam
    einen Schluck Whisky, zog an der Zigarre und drückte sie schließlich im Aschenbecher aus. Dann sah er wieder
    zu ihr: "Es geht darum mit deinen Kameraden zu kämpfen und zu tun was getan werden muss. Leben und Tot
    liegt nur soweit in deinen Händen wie es dir die Situation erlaubt."


    Shepard stand auf, ging zum Fenster seines Quartiers und nahm den letzten Schluck Whisky als er seinen Blick durch
    das verdreckte Fenster über DC streifen ließ.


    Ich lasse meine Kameraden nicht sterben - das ist mehr als man in dieser trostlosen Hölle erwarten kann.
    Es ist schon ein Erfolg einen Fremden zu treffen der einem nicht in den Rücken schießt, aber jemand
    dem Kameradschaft und Ehre noch etwas bedeuten ist unbezahlbar. Sie gehört mit sicherheit zu der Sorte Mensch
    die lieber aufrecht sterben als kniend zu leben.


    Er entfernte sich wieder von dem Fenster und wirkte auch etwas entspannter während er durch den Raum schritt.
    "Es wird Morgen ein langer, anstrengender Tag. Ich für meinen Teil werde Schlafen gehn."
    Er zog das Oberteil seiner Kampfrüstung, sowie sein Hemd aus, warf diese auf das Fussende einer alten, klapprigen
    Couch bevor er unter der Dusche verschwandt.
    Das Gefühl des Kalten klaren Wassers war so angenehm, dass er das brennen seiner teilweise notdürftig erstellten
    Narben gern in kauf nahm.


    Nach dem Duschen setzte Shepard sich auf die Couch.
    "Du kannst das Bett haben, du hast es wahrscheinlich nötiger als ich." sagte er mit einem kleinen lächeln zu ihr,
    bevor er sich auf die Couch legte und seine Arme hinter dem Kopf.

    ...what doesn't kill you gives you exp...

  • Mailyn erkannte die Stärke in den Worten, die von Shepard ausgesprochen wurden. Sie erkannte, wie recht er doch hatte und sie wusste auch, dass sie nichts an dem ändern konnte was ihr passierte.
    Ihr Whiskyglas wurde mit der Zeit nicht leerer und so stellte sie das Glas einfach weg. Ihr Blick streifte noch einmal durch das Wohnquartier.Er blieb an einem alten, vergilbten Kühlschrank hängen. Sie überlegte und stand letztlich auf. Shepard war gerade unter die Dusche gestiegen, so konnte sie ihn nicht fragen ob er etwas essen wollte. Mit wenigen Handgriffen öffnete sie den Kühlschrank und inspizierte den Inhalt sorgfältig. Sie nahm einige Lebensmittel heraus und schwang das Messer, um es zuzubereiten. Kurzhand verließ sie das Wohnquartier um noch einige Sachen einzukaufen. Nicht viel später war sie zurückgekommen und so machte sie mit ihrer Arbeit weiter. Ein kleiner Snack sollte mit Sicherheit gut tun, so gut wie ein radioaktives Essen eben sein konnte.
    Es dauerte nicht lange und Shepard kam zurück aus dem Bad. Er setzte setzte sich erst auf die Couch, dann erlaubte er der Frau sich ins Bett legen zu dürfen. Sie nickte langsam. "John?" Sie sah leicht zu Boden, ihre Stimme war betrübt, doch dann raffte sie sich auf. "Ich hab etwas zu Essen gemacht. Vielleicht solltest du dich erst stärken, bevor du dich hinlegst." Sie schob ihm den Teller mit verschiedenem Obst hinüber und ein Sandwich, das mit Fleisch belegt war. Sie ging langsam auf ihm zu und setzte sich vor ihm auf einen Stuhl. "Du brauchst nicht auf der Couch schlafen." Entgegnete sie vorsichtig und leise. "Mir macht es nichts aus, wenn du im selbigen Bett schläfst." Sie nahm seine Hand und zog daran in Richtung Bett, dann lies sie los. Langsam erhob sie sich, dann wackele sie zu Bett, sie drehte ihren Kopf zur Seite zu John. "Es ist groß genug, also brauchst du nicht auf der Couch schlafen. Wer auf der Couch schlafen sollte wäre eig. ich, also schenier dich nicht und penn hier." Sie deutete auf die andere Seite des Bettes, dann schlug sie die Decke beiseite, zog sich ihr Oberteil und ihre Hose aus und ging mit Unterwäsche unter die wollig warme Decke.

  • >>"Ich hab etwas zu Essen gemacht. Vielleicht solltest du dich erst stärken, bevor du dich hinlegst."<<
    Shepard erhob sich wieder und musste kurz schmunzeln
    Oh man ein Sandwich Wenn man sich Jahre lang von fauligem Fleisch und trockenen Bohnen ernährt, dann kommt einem
    ein leicht verstrahltes Sandwich wie eine 6 Sterne Gourmet Mahlzeit vor.

    Gerade als er diese delikate Mahlzeit verspeist hatte, machte Maylin ihm ein Angebot, mit dem er nicht gerechnet hatte - sie
    bot ihm an das Bett zu teilen. So wie sie da lag, musste man schon aus Stein sein um dies abzulehnen. Er sah zu ihr, wie sie
    sich in der Decke eingrub:"Das ist wirklich nett von dir, aber..."
    Wie erklärt man einer Frau wie Maylin, dass es eine zu große Ablenkung wäre an ihrer Seite zu schlafen
    "...es gibt Situationen, die unweigerlich zu Komplikationen führen, und das hier ist eine davon."
    Sein rechter Mundwinkel zog sich etwas nach oben, dabei steiß er etwas Luft durch die Nase aus - Ein kleiner,
    unkontrollierter Ausdruck von Erheiterung. Er drehte sich wieder weg von Maylin und setzte sich auf die Couch.
    "Wir sollten, zumindest vorerst, einen klaren Kopf behalten. Das wird Morgen nicht einfach und eine
    Ablenkung wäre nicht gerade von Vorteil."

    Letztendlich legte er sich wieder auf die Couch und verschränkte die Hände hinter seinem Kopf:
    "Und schleißlich bist du mein Gast, das Bett gehört dir."

    ...what doesn't kill you gives you exp...

  • Mailyns Wangen plusterten sich leicht unbemerkt auf. Schmollte sie? Sie würde niemals zugeben, dass sie schmollen würde, nein. Sie schmollte nicht, niemals. Als sie sich langsam die Decke bis zum Hals zog und ihre Augen schloss, dachte sie über gerade eben nach. "Und schließlich bist du mein Gast. ... Pfzü. Meint er etwa ich würde ihn an mich ranlassen? Klaren Kopf bewahren. Sicher... Viel Spaß auf der Couch. ...""Hör auf zu schmollen und ruh dich aus. Wir haben einen schweren Tag vor uns." "Ich schmolle nicht." "Na klar. ..."Die wohlige Wärme umfasste nun den fast nackten Körper der Frau. Sie fühlte sich wohl, frei von Sorgen oder Gefahr. Sie blendete den Auftrag morgen vollkommen aus und genoss den Moment sich frei zu fühlen. Nicht lange hatte es gedauert und die Schwarzhaarige viel in einen tiefen Schlummer, der sie umgarmte.

  • "Ein Mann namens Frank. Er hat irgendeine Art von Deal mit den Raidern gemacht. Hat ihnen die Frau- Sara Bones- überlassen damit er sicher bleibt. Aber der Kerl ist ein Wrack, aus dem ist nichts mehr heraus zu bekommen." Das stimmte nicht ganz, möglicherweise wusste Frank noch etwas. Aber Ryn konnte sich nicht überwinden noch einmal mit der Kreatur zu sprechen, die Sara für zehn Silberlinge verkauft hatte. "Die Raider müssen Spuren hinterlassen haben."


    Hatten sie nicht. Offenbar gab es einen anderen Weg aus Rivet City hinaus als die Hauptbrücke. Weder hatten die Wachen etwas gesehen noch konnte der Arzt Spuren entdecken. Ratlos wandte er sich an Brian. "Kennst du einen Raiderstützpunkt im Umkreis der Stadt?"

  • Shepard schlief tief und fest auf der alten Couch. Sein Kopf war voller zerissener Bilder und Fetzen
    alter Erinerungen, nichts war wirklich klar zu sehen - der Whisky hatte seine Wirkung nicht verfehlt.


    Bis er seine Augenlieder nach oben zog. Es war noch dunkel, es musste wohl gegen 2 Uhr sein.
    Es hat keinen Sinn weiter zu schlafen.
    Shepard beschloss also aufzustehen und auf das Landedeck des alten Trägers zu gehen und etwas für seine
    Fitness zu tun.
    Er rannte etwa eine Stunde Runden auf dem Deck, dabei ging er nochmals den kompletten Plan durch.
    Schleißlich blieb er vor der Luke in den Innenraum des Schiffes stehen. Er war fit,relativ gut ausgeruht
    und sein Plan machte durchaus Sinn.
    Er beendete sein Training und begab sich wieder in sein Quartier, wo Maylin immer noch schlief.
    Langsam nähert er sich der schlafenden um sie zu wecken. Er berührte sie leicht an der Schulter, als er
    bemerkt, dass sich ihre Augenlieder langsam hoben und kleine Augen zum vorschein brachten.
    "Du solltes aufstehen und dich bereit machen, wir brechen in einer Stunde auf. Letzte
    Chance auszusteigen."

    Shepard kümmerte sich jetzt um seine Ausrüstung, er packte alles zusammen was er brauchte. Wasser,
    Magazine, die AK und schließlich noch eine etwas ältere, aber voll funktionsfähige abgesägte Flinte.
    Er sah nochmals kurz zu Maylin, dann verlies er sein Quartier und ging zum Aussgang. Der Wache signalisierte
    er mit einem Nicken, dass sie den Übergang rüberfahren sollte. Seine Schritte halten auf dem metallenen
    Steg, auf der anderen Seite angekommen ließ er seinen Blick über die Ruinen von DC Streifen durch denen
    sich langsam orange-rote Strahlen bohrten, es war an der Zeit aufzubrechen.
    Nocheinmal ging er sein Inventar durch Wasser und Nahrung für etwa zwei Tage - check,
    Munition - griffbereit,Reservemagazine - im Rucksack verstaut, Waffe - geladen und bereit,
    Sekundär Waffe - bereit. Die Rüstung sitzt eng, aber bequem
    , jetzt fehlt nur noch die Begleitung.

    ...what doesn't kill you gives you exp...

  • Brian überlegte kurz.
    Der Größte Standort hier im Umkreis ist Evergreen Miles. Aber dort hinzugehen ist reiner Selbstmord. Man bräuchte eine komplette Armee.
    Ich will dir deine Hoffnungen nicht zerschlagen, aber sollte sie wirklich dort hingebracht worden sein, kannst du sie abschreiben. Keiner ist je aus Evergreen Miles zurückgekehrt.

    Er erinnerte sich an die alten Zeiten, als ihm eingeschärft wurde, Evergreen Miles zu meiden.
    "Lasst es lieber. Es sei denn, ihr wollt unbedingt als Futter für die Verrückten Enden!"
    Wenn du willst, können Wir sie trotzdem anders suchen, eventuell hat sie Zeichen hinterlassen. Oder sie macht anders auf sich aufmerksam.
    Jemand rempelte ihn an.
    Wir sollten dann aber schnell aufbrechen, sie wird bei den Raidern nicht lange überleben!

  • Langsam und beharrlich öffnete die junge Frau ihre Augen. Sie wusste gar nicht so recht was los war. War es bereits Zeit zum Aufstehen? Jegliche Anstrengung Shepard eine anständige Antwort zu geben war vergebens. Sie konnte nur ein schläfriges Stöhnen von sich geben. Sie grub sich weiter in die Decke. Kurz schloss sie ihre Augen. "Du musst raus. Los! Aufstehen!" Die Frau wäre fast noch einmal eingeschlafen, doch dann konnte sie sich gerade noch aufraffen. Sie schlug gekonnt ein Bein über das Andere und lies Beide von der Bettkante hängen. Schon gleich spürte sie die unerbittliche Kühle, die sich langsam aber sicher über die Sanfte Haut der Frau fortbewegte. Sie fror leicht und ihre Häarchen stellten sich zu einer Gänsehaut hat. Ihr Blick war trübe, ihre Haare waren zerzaust. Würde man die Schwarzhaarige genau mustern könnte man meinen, sie hätte drei Tage lang unnachgiebig gefeiert. Jetzt gähnte sie lauthals und stand langsam auf. Dabei verlor sie was das Gleichgewicht. "Wie war das? Eine halbe Stunde?" Sie schlurfte ins Badezimmer und sah in den Spiegel. Noch immer hatte sie einen Schlafzimmerblick aufgesetzt. "Nein halt, eine Stunde. ..." Sie drehte langsam ihren Kopf zur Dusche. "Das kann definitiv nicht schaden:" Sie löste ihren BH und ihre Brüste sprangen aus der Stoffhülle heraus. Sie streifte sich ihre schwarze Unterwäsche ab und stieg in die Dusche.
    Das Wasser war lauwarm. Nach einer angenehmen Dusche tapste Mailyn ins Zimmer, trocknete sich ab und sah, dass Shepard nicht länger im Raum war. Sie sah auf die Uhr. "23 Minuten. Es ist noch Zeit." Nichts desto Trotz machte die Frau schnell.


    Zielstrebig zog sie sich schwarze Kniestürmpfe über, knöpfte sich ihre Jacke zu und stieg in ihre Armeestiefel. Ein weiterer Blick auf die Uhr versicherte ihr, dass sie noch 13 Minuten besaß. Sie holte ihren Revolver, öffnete die Trommel und zählte die Kugeln. "Passt." In der Jackeninnentasche verstaut, inspizierte sie noch einmal ihr Schafschützengewehr. Kurz bevor sie den Raum verließ hielt sie in der Tür inne. Ihr Blick schweifte ein letztes Mal durch das Zimmer ehe sie das Licht löschte. Sie seufzte. "So einen Luxus werde ich mit Sicherheit nie wieder erfahren." Sie hielt sich ihre Hand unter die Nase und atmete tief ein. "Präg dir diesen Geruch besonders gut ein. Es wird eine lange Zeit die letzte Dusche gewesen sein." Sie nickte langsam. "Da stimme ich dir zu." Mit diesen Worten schloss sie die Tür, dann ging sie aufs Deck zu Shepard.


    "John?" Sie sah auf die Uhr. Es war noch Zeit für ein paar Worte. "Es ist normalerweise nicht meine Art aber. ..." Sie lehnte sich ebenfalls an die Reling zu Shepard. Ihre frisch gewaschenen Haare wehten im Auftreibenden Wind. Sie lächelte, dann stieß sie schließlich ernst hervor: "Danke." Mailyns Uhr piepste. Sie brauchte keinen Blick auf diese zu werden weil sie wusste wie spät es war. An einem Knopf gedrückt hörte das Modell auf zu piepsen. "Es ist Zeit deinen Auftrag zu erledigen." Sie löste sich von der Reling und winkelte ihren Arm in 90° nach oben an. Sie signalisierte eine kameradschaftliche Gestik zum Einschlagen, wie sie es zu Zeiten als Soldatin tat. "Stirb mir nicht weg." entgegnete sie schließlich mit einem sarkastischem Lächeln.

  • Gerade mit seiner imaginären Checkliste fertig geworden, tauchte Maylin neben Shepard auf.
    >>John?<< er sah zu Maylin rüber >>Es ist normalerweise nicht meine Art aber...Danke<<
    Sie bedankt sich? Wofür?
    Gerade wollte er nachfragen warum sie sich bedanken wollte, da unterbrach das Piepen ihrer Uhr und der nette
    Hinweis, dass es an der Zeit ist aufzubrechen, seine Gedanken.
    Wenn er sich nicht schon völlig auf seinen Job konzentriert hätte, hätte er sicherlich auch die wohlduftende Maylin
    neben sich auf eine andere Art wahrgenommen. Aber Shepards Ausbildung lehrte ihn auch alles andere Auszublenden und
    sich zu 100 Prozent auf seine Mission zu konzentrieren.
    >>Stirb mir nicht weg.<<
    Er drehte sich weg von der Reling, erwiederte ihre Gestik und ließ sein Magazin aus der Kalaschnikow in seine Hand fallen.
    Prüfend warf er einen Blick auf die darin befindliche Munition: "Darauf bin ich vorbereitet".
    Drei Schritte ging er in Richtung der Treppe die nach unten führte, da blieb er stehen, drückte das Magazin mit einem Schlag
    wieder in die Fassung und sagte mit einer tiefen, ernsten Stimme: "Lebe für nichts..."
    er zog am Ladehebel, die erste Kugel rutschte in den Lauf "...oder stirb für etwas".
    Shepard ging weiter bis zu der Metro Station, wo er wieder kurz stehen blieb und zu Maylin schaute:
    "Bereit?"

    ...what doesn't kill you gives you exp...

  • Ryn drehte den Hut in seinen Händen. "... niemand je zurück gekehrt..." hallten Brians Worte in seinen Ohren. Er hing am Leben. Und es war dem Heilen gewidmet, Leuten die Gesundheit wieder zu geben. Selbst in der Gruppe seiner Freunde von daheim war er nicht der Kämpfer gewesen. Auch hier im Ödland hatten andere für ihn gekämpft, wie Maylin oder Shepard. Nach Evergreen Mills würde er ohne solche Mitstreiter gehen müssen. Das würde er nicht überleben...


    Entschlossen setzte er den Stetson auf. Die Konsequenzen im Kopf durchzugehen hatte ihm eins klar gemacht: Sara war es wert. Wenn es um sie ging würde er auch kämpfen. Während er sich bereits in Bewegung setzte wandte er sich an Brian. "Dann muss ich nach Evergreen Mills. Ich wäre dir sehr dankbar wenn du mich in der Nähe absetzen könntest. Natürlich erwarte ich nicht, dass du dich dem Stützpunkt selbst näherst. Könntest du das für mich tun?" Der Mann nickte unbehaglich. Auf seinem Gesicht war deutlich zu sehen, dass ihm irgendetwas zu schaffen machte. Ryn fragte sich woher Brian die Motivation bezog ihm, einem Fremden, zu helfen.Letztlich war es seine Sache, aber auch wenn der junge Arzt gedanklich überwiegend bei seiner Freundin weilte interessierte es ihn.


    Wenig später saßen sie im Cockpit von Brians Maschine. Das Metallungetüm erstaunte Ryn und verstörte ihn auch ein wenig. Beeindruckender war allerdings die Behauptung von Brian, dass dieses Monster sich tatsächlich in die Luft erheben sollte. Er schien sich da ganz sicher zu sein, Ryn hatte noch so seine Zweifel. Dennoch blickte er auf das Panorama des Ödlands vor ihnen und grinste als Brian sagte: "Es sind 16 Meilen bis Evergreen Mills, der Tank ist voll, wir haben eine Flasche Nuka-Cola, es ist bewölktl und wir tragen Hüte." "Hit it!"

  • Mit einem elegantem Ruck hob der Vertibird ab. Belustigt schielte Brian zu Ryn hinüber, der sich skeptisch umsah.
    Danach war etwas länger Ruhe. Brian dachte angestrengt nach. Schließlich hatten sie etwa die Hälfte des Weges überwunden.
    Ich werde mitkommen.
    Brian blickte zu Ryn. Danach kramte er in einer kleinen Kiste, die direkt neben dem Pilotensitz stand.
    Hier!
    Er schmiss Ryn seine 9 Milimeter mit Schalldämpfer entgegen.
    Wenn Wir da lebend rauskommen wollen, muss das ganze leise über die Bühne gehen.
    Brian konzentrierte sich wieder auf den Vertibird, redete dabei aber weiter. Langsam flog die Landschaft unter ihnen her.
    Du siehst nicht aus wie jemand, der sonderlich viele Kämpfe ausgefochten hat. Deswegen musst du auf mich hören, wenn du und deine Frau oder Freundin wieder Worte miteinander wechseln sollt.
    Wieder lugte Brian zu Ryn hinüber, um sicherzugehen, dass er alles verstanden hatte. Drei Viertel des Weges hatten sie hinter sich.
    Also, beschreib sie mir nocheinmal, nachher bring ich sie aus versehen um
    Brian schmunzelte ein wenig.
    Also?

  • Ryn fing die 9mm und drehte sie in seinen Händen. Selbst Brian, der ihn überhaupt nicht kannte sah ihm an, dass er kein Kämpfer war. Anscheinend verlieh ihm der neue Hut noch nicht die Aura der lässigen Überlegenheit so wie es der alte getan hatte. Vermutlich musste er erst etwas eingetragen werden. Trotzdem war er Sara sehr dankbar für den Stetson. Der Gedanke an sie ließ ihn lächeln, bevor er sich wieder dem Piloten zuwandte.


    "Freundin. Kleiner als 1,70, schwarze Haare und keine Raiderin." Die letzten Worte betonte er. Das würde dadrin wohl das eindeutigste Merkmal darstellen. "Apropos kein Raider: das könnte möglicherweise auch auf andere Personen zutreffen als auf Sara. Diese spezielle Gruppe von Banditen scheint Leute zu kidnappen. Ich weiß nicht wie viele es sind, aber vielleicht können wir uns das zu Nutze machen." Er unterbrach sich als Brian die Maschine um eine Hügelkuppe steuerte. Einen möglichen Grund hatte er ja schon gefunden warum der Fremde ihm half: Adrenalinjunkie. Ryn fühlte sich in der schaukelnden, tief über dem Boden dahinrasenden Maschine äußerst unwohl, Brian schien das gar nichts auszumachen. Andererseits schien er grundsätzlich eher ein ruhigerer Typ zu sein, um jemanden der den Nervenkitzel suchte schien es sich eigentlich nicht zu handeln.


    "Gut ich mach was du sagst." Mehr gab es dazu kaum zu sagen.


    tbc: Evergreen Mills

  • >>komm von Ödland der Hauptstadt>>


    Nach einer langen beschwerlichen reise mit Doc. Hoffs Karawane ist Boby endlich angekommen Rivet City der Ort von dem er schon so viel gehört hat und wo er sein neues Leben anfangen wollte. Er ging den alten Aufstieg anch oben und über die schwenk Brücke wo er vom Dienst habenten Wachhauptmann nach dem Grund gefragt wurde was er in Rivet City wolle. Wo rauf Boby sagte das er nach Arbeit suche und er hier gerne eine neues Leben anfangen will. Sie unterhilten sich noch eine weile als der wachhauptmann ihn fragte ob er nicht fürs erste als Wache auf dem Schiff arbeiten wolle da letzte Woche jemand über Bord gegangen ist und von einem Mirluk gefressen wurde. Da der Sold stimmt und man ihm noch einen schlafplatz und gratis Verpflegung anbot stand der Deal fest. Nach dem Gespräch ging er sich noch den Markt angucken und verkaufte einige alte Waffen die er auf dem Weg her ein paar Erschlagenen Raidern abgenommen hatte für das Geld hollte er sich noch einige Stims und ein bisschen 5,56 Munition.

    Dankt der LRS für die Rechtschreibfehler in meinen texten und allen anderen was ich schreibe. :thumbsup:

  • >>>> Die Promenade>>>>


    Rivet City, es war immer wieder einen Blick wert wie der Sonnenuntergang ein Spiegelbild aus Öl auf das schmale, flache Gewässer zeichnete.
    Die Soldaten der Bruderschaft sorgeten für eine reibungslose Reise. Shepard war über deren Disziplin erstaunt, selbst der Ritter, welcher sonst die Befehle gab, befolgte Shepards Kommandos ohne zu fragen.
    Das einzige was ihn etwas nachdenklich Stimmte waren die Blicke die Maylin manschmal abbekam. Es waren nicht die Blicke eines Mannes der eine schöne Frau begehrte, zumindest nicht immer, es war etwas das tiefer ging. Doch solange wie alle auf Shepards Anweisungen hörten, zusammen arbeiteten und Maylin nicht belästigten gab es keinen Grund für eine Intervention.
    Kurz vor Rivet City verabschiedeten sich die Soldaeten der Bruderschaft von den Beiden und traten ihren Weg zurück zum Washington Monument an. Shepard drückte seinen Dank und seine Anerkenung aus und übergab das Komando wieder an den Ritter der Bruderschaft.
    Dann gingen Maylin und Shepard das Metallgerüst, welches zum Übergang führte, nach oben: "Das lief nicht ganz nach Plan, aber wir haben es geschafft." scherzte Shepard, im Vergleich zu sonst war er deutlichst gut gelaunt.
    Über den langen Skywalk betraten die beiden Rivet City, wie üblich hielt Harkin am anderen Ende wache. Er und Shepard begrüßten sich kurz in einer schon etwas vertrauteren Form bevor sie weiter zu Shepards Kabine gingen.
    Dort angekommen began er seine Waffe sowie seine Magazine in einem Schrank zu verstauen, währenddessen lud er Maylin zum bleiben ein: "Du kennst dich ja mittlerweile gut aus. Da ist das versprochene Bett und da die Dusche." Er stellte sich wieder aufrecht hin und bewegte sich in Richtung der Ausgangstür: "Ich gebe das Holotape ab, dann werde ich sehen wie ich weitermache." er blieb nochmals stehen und drehte sich zu Maylin: "Wenn du noch irgendetwas brauchst, lass es mich wissen."

    ...what doesn't kill you gives you exp...

  • Es tat gut wieder in einer "vertrauten" Umgebung zu sein. Es gab jetzt nichts sehnlicheres, als das versprochene Bett, doch das würde die Frau nie zugeben wollen. Sie freute sich, als sie endlich auf dem Stuhl saß und die Füße hochlegen konnte. Sie sah John noch hinterher, dann gab sie ihm ein "Salut" und lächelte frech. "Ich werde es dich wissen lassen, Shepard." Stolz auf ihre neue Waffe, begutachtete das Mädchen sie genau und stellte sie neben das Nachtkästchen neben dem Bett. Langsam strich sie sich ihre Klamotten von ihrem Leib, dann öffnete sie den Verband um ihrer Stirn. Ihre Haare fielen nun geradewegs bis zu ihren Rücken. Schnell ein Handtuch umgeworfen und einen Revolver mit ins Bad genommen, ging sie unter die Dusche.
    Kaum war der Wasserhahn aufgedreht, vergaß die Frau die Zeit. Nach einer Stunde tapste sie vorsichtig aus der Dusche. Vor dem Spiegel angekommen, riss sie ihre Augen entsetzt auf. "W-was?" Sie ging einige Schritte zurück. "Was hat das zu bedeuten?" Ein Zettel lag auf dem Waschbecken und auf dem Spiegel wurde im Dampf eine Nachricht hinterlassen, die sich langsam verwischte. "Du wirst mir nicht entkommen,Schwester!", war in großen Buchstaben dort hingezeichnet. Auf dem Blatt war eine alte Kinderzeichnung zu sehen, die zwei Menschen zeigte. Eine davon war eine kleine Mailyn im Alter von 9 Jahren. Die andere Person war etwas kleiner, doch sah sie der ersten verdammt ähnlich. Die Strichzeichnung hielten zusammen Händchen und darunter stand in krakeliger Schrift: "Wir werden immer für einander da sein!" Mailyn zitterte am ganzen Körper. Ihr Kopf pochte und unbeschreibliche Kopfschmerzen fielen über sie her. Sie sank kurz zu Boden. Bilder schossen in ihren Kopf. Sie waren impulsartig zu sehen, doch konnte sie sie nicht deuten. "W-was soll das? I-ich habe keine Schwester! I-ich kann mich nicht erinnern ..."Schnell ergriff sie ihren Revolver und das Stück Papier und stürmte mit einem Handtuch um ihren Körper in das Schlafzimmer. "SHEPARD?!" Sie wuchtete mit ihrer Waffe einmal im Raum herum, dann ging die Tür auf und just in dem Moment stand John in der Schwelle. Kurz musste er inne halten denn die Schwarzhaarige hatte bereits mit einer wackligen Hand und einem gespannten Hahn des Revolvers auf den Kopf des jungen Mannes gezielt.


    Sie brach in Tränen aus. Vieles überkam sie plötzlich womit sie nicht rechnete. Ihre Gedanken und ihr Kopf kreisten wild umher. Sie konnte nichts wahrnehmen oder gar vernünftig überlegen. Als John langsam auf Mailyn zuging, schrie sie ihn an. "BLEIB STEHEN! KOMM KEINEN SCHRITT NÄHER!" Sie zitterte noch immer und ihre Waffe schwenkte in ihrer Hand umher als wäre die Schützin auf einem Boot unterwegs. Schließlich drückte sie ab. Immer und immer wieder zog sie den Abzug nach hinten und immer wieder hämmerte der Hahn auf die leere Trommel ein. Ein Klacken nach dem Anderen durch hallte den Raum bis Shepard schließlich bei Mailyn angekommen war. Sie klammerte sich an sein Bein und verstand die Welt nicht mehr.
    Ihre Vergangenheit war nun im Begriff sie einzuholen und das bescherte der Frau, die sich an nichts erinnern konnte, einen Nervenzusammenbruch, denn ungeahnte Emotionen brachen hervor, die tief in ihr verstaut und längst vergessen waren.

  • "Ich werde es dich wissen lassen, Shepard." er nickte ihr zu und ließ sie in seinem Quartier allein um zu Doktor Li zu
    gehen und ihr seine gefundenen Daten vorzuführen. Sie war von dem Fund begeistert, doch erklärte sie auch, dass sie
    die Daten nicht vollständig verwerten könnte. Die einzigen die dazu in der Lage waren, war die Bruderschaft. In der Zitadelle
    gab es die benötigte Technik um auch die schwerste Kodierung zu knacken und zu verarbeiten.
    Doktor Li sprach mit einer Assistentin, welche sich danach sofort auf dem Weg zur Zitadelle machte. Sie sollte Shepard
    ankündigen, und er wiederum die kompletten Daten zum Ältesten Lyons bringen.


    So weit so gut, das ganze wird sich wohl noch ein paar Tage hinziehen dachte sich Shepard und begab sich wieder in sein Quartier. Doch was ihn dort erwartete, darauf hatte ihn keine Ausbildung vorbereitet.
    Maylin hielt ihm, mit Tränen in den Augen und einem Blick der auf keinen klaren geistigen Zustand schließen lassen konnte, einen ihrer Revolver vor. Er hatte ihr nichts entgegen zu setzen da er seine Waffen in dem Schrank verstaut hatte. Entweder versuchte er sie zu beruhigen, oder aber er würde versuchen sie per Hand zu entwaffenen.
    Sein Blick wanderte von ihrem Gesicht zu ihrem Revolver, dabei sah er die Trommel, sie war leer.
    Shepard hob seine Hände vorsichtig in Brusthöhe und ging ruhig auf sie zu. Dabei schire sie ihn an <<<"BLEIB STEHEN! KOMM KEINEN SCHRITT NÄHER!">>> aber er ging langsam weiter. Maylin drückte den Abzug immer und immer wieder - nichts - er ging schneller auf sie zu, doch bevor er sie entwaffnen konnte kniete sie bereits vor ihm.


    Er neigte sich zu ihr runter, nahm ihr den Revolver ab und zog sie nach oben. Ein Blick in ihre Augen verriet das meiste über ihren Zustand, eine Mischung aus Verwirrung, Trauer, Wut und Verzweiflung.
    Shepard nahm sie in den Arm und drückte sie fest an sich. Da er sich nicht wirklich mit mentalen Problemen von Menschen auskannte war dies alles was er in diesem Moment für sie tun konnte.


    Nach dem Maylin das Bewusstsein verlor, legte Shepard sie auf sein Bett und bat den Jungen Brian ein Auge auf sie zu haben während er zu Zitadelle aufbrach.


    Zitadelle>>>>>

    ...what doesn't kill you gives you exp...

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