Das Ödland der Hauptstadt

  • „Versteck dich, es ist nicht mehr weit!“ „Halt die Klappe.“ Jacky hasste es wenn ihr jemand was vorschreiben wollte. Sie musste sich zwar eingestehen dass, die Idee dieses Loch zu erforschen nicht gerade ihre Beste war, aber tja, so war sie eben. Denkt erst wenn es zu spät ist, darüber nach. „Wenn wir uns beeilen, schaffen wir es raus und können Munition sparen.“ rief Fabian. Daraufhin packte er Jacky an der Hand und zog sie durch den Tunnel. In seinem Rucksack hüpfte alles mit einem Geräusch auf und ab. Hinter ihnen rotteten sich stinkende wilde Guhle zusammen, sie stöhnten ekelhaft und tappten schnell mit ihren knochigen Beinen hinterher. Fabian kletterte eine Leiter hoch und versuchte den Schachtdeckel am oberen Ende zu öffnen. Unten stand Jacky und beobachtete die Guhle, wie sie immer mehr wurden, sich zusammen rotteten und immer näher kamen. „Mach mal hin!“ rief sie zu ihrem Begleiter. „Das Ding ist schwer!“ kam es zurück und die Raiderin verdrehte die Augen. „Weichei“ stiess sie murmelnd aus. Ihre Nervosität war sichtlich weniger schlimm als die von dem Reisenden. Er haspelte an dem Deckel herum ohne kurz darüber nachzudenken wie er ihn öffnen musste. Jacky wurde das langsam zu bunt. Sie griff an ihren Gürtel, packte eine ihrer geliebten Granaten. Zog den Splint und statt sie schwungvoll zu werfen, lies sie die kleine Bombe beinahe über den Boden rollen. In dem Moment rief Fabian und helles Licht strahlte in den Abwasserkanal. Jacky lief an der Leiter vorbei und duckte sich. Der Reisende konnte sich nicht mehr nach Jacky umsehen als auch schon alles in die Luft flog. Ein riesen Knall, darauf hin flog Wasser, Dreck, Leichenteile und Müll kurz durch die Luft bevor es wieder mit einem leiseren Rumms auf den Boden prallte. Jacky sah sich ihr Chaos an und grinste breit. Dahinter gab es noch mehr Guhle aber bevor diese näher kommen konnten zog sich auch Jacky die Leiter hoch. Fabian sass an der frischen Luft auf dem Boden und atmetet schwer. Schweissperlen kullerten von seiner Stirn. Jacky dagegen war voller Leben. „Das war der absolute Wahnsinn! Hast du das gesehen? BÄM!“ begeistert erinnerte sie sich an den Knall vor wenigen Minuten. Fabian schüttelte nur den Kopf. Und versuchte sich zu beruhigen.


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  • Den kalten Lauf an der Schläfe, wie heiße Kohle die zischend das Eis verbrennt. Das pulsierende Blut gelenkt durch das Herz unaufhörlich fließend durch den Venen, bis der Zeigefinder das letzte Zucken von sich gibt und der silberne Hahn auf die goldene Kugel trifft, die sich ohne Mühe, ja schon fast zynisch, durch die Schädeldecke bohrt und triumphierend an der anderen Seite heraustrat, als hätte dieses Ding einen Marathon gewonnen, als gäbe es nur ein Ziel. Vielleicht war es ein Spiel, ein Spiel, bei dem es keinen Gewinner gab, sondern nur Verlierer. Vor ihrem geistigen Auge war alles schwarz, schwarz wie die Nacht und der Störenfried in ihrem Kopf, mit dem sie sich zwangsläufig diesen Körper teilen musste, hielt nach so langer Zeit endlich mal die Klappe. Zeit … Zeit war ein guter Begriff, denn Maylin wusste nicht wie viel Zeit vergangen war, seit damals. Es fühlte sich an wie Stunden, doch waren die Tage wie Monate vergangen und alles woran sie sich erinnerte war, wie sie als letztes von Banditen überfallen und niedergerungen wurde. Der Ekel verschont geblieben, die Scham, angefasst und nicht getötet worden zu sein, war eine viel größere Last auf ihren Schultern als ihr Versagen sich nicht gewehrt zu haben.


    Das leere Whiskeyglas würde nun auch nicht ihre immer wiederkehrenden Kopfschmerzen besänftigen, welches so leblos, wie es nur ein toter Gegensand sein konnte, in ihrer Rechten in halber Schräglage wog, den Revolver zum Anschlag auf ihre Schläfe gepresst. “Ich betrachte unsere Schwellen zwischen Wahnsinn, Tot und Leben differenzierter, mit einer Art Gleichgültigkeit.“ Sie zischte zynisch, ihr Finger auf dem gekrümmten Abzug so ruhig und gewohnt, wie es nur von ihr kommen konnte. Ihre blassen Augen hielt die Killerin noch immer geschlossen. „Das Einzige, was ich an meiner Vergangenheit bereue ist, dass sie so lange gedauert hat. Wenn ich mein Leben noch mal leben müsste, würde ich dieselben Fehler noch einmal machen, aber früher, zwangsläufig.“ Sie öffnete nun das erste Mal ihre Augen, saß entkräftet auf dem Boden unter einem Haufen von Wellblechschutt, während ein starker Sandsturm im trommelnden Rhythmus auf das Metall schlug. Sie starrte vor sich in den Sand. “Und das bringt mich zum Ursprung. Ich habe ein zweites Leben. Ändert sich der Mensch nun, oder bleibt er gleich? Wenn ja, bedeute das, dass ich mich zwangsweise eines Tages verraten werde, weil es in meiner Natur liegt? Weil ich nur an mich denke?“ Nur kurz, so zuckte ihre rechte Hand, das Whiskey Glas, es zerbarst auf dem Wellblech auf dem sie saß. Kraftlos, müde und träge flog ihre Hand nun ebenfalls auf den Boden.


    "Ein Auftrag sagte einst zu mir, bevor es für immer zwischen der Schwelle der Vergangenheit und des Seins ruhte: Wer sich an seine Vergangenheit nicht erinnern kann, ist dazu verdammt, sie zu wiederholen." Sie zischte noch einmal zynisch. “Welche Vergangenheit?“ Ihre Waffe fing nun an zu Zittern und ehe sie es selbst bemerkte, zitterte ihr kompletter Körper. “Die Gegenwart ist das, was sie ist, die Zukunft so geheimnisvoll und die Vergangenheit? ...Sie ist wie ein Traum den ich träumte letzte Nacht. Sie hat mich um den Schlaf gebracht. Eine Million Fußspuren festgetreten im Sand oder verweht im Wind. Eine Milliarde Körner bedecken die Welt die hinter mir liegt. Meine Augen immer zurück, die Spuren betrachtend den Sand leitend Signale in meinen Kopf hinein. Ihre Stimme war so kraftlos wie der Rest ihrer Körpers. Sanft streichelte sie mit ihrem Zeigefinger den Abzug. “ Soll das alles gewesen sein? Und ich drehe mich um und schaue nach vorn und sehe was kommt und mir wird klar, dass das nicht alles gewesen war. Denn was ich dort sehe ist nichts ein unendliches Sternenmeer zugleich faszinierend und unheimlich leer. Was ist die Welt, die sich hinter mir wiegt im Vergleich zu der Leinwand, die vor mir liegt? Ich hole die Farben und beginne zu malen. Sie setzte nun die Waffe ab und betrachtete diese eine lange Zeit. “Es ist mein Handwerk, meine Farbe, das Blut, die Schwärze in mir, die Stimme, meine Vernunft. Und unter jedem Pinselstrich wird mir bewusst: Ich bleibe ich.“ Sie seufzte eine lange Zeit, legte dann ihren Kopf nach hinten auf das Wellblech und ließ beide Arme kraftlos auf den Boden sinken. Der dumpfe Aufschlag ihrer Waffe auf dem Metallboden war kaum merklich lauter als der Wind draußen.


    Wieder schloss sie die Augen und wartete darauf, bis sie aufwachen und der Sandsturm sich legen würde, oder war der Sandsturm nur ein Gespinst in ihrem Kopf?

  • Reise zur Metrostation Jury Street • Part I


    So behäbig sich das Tor von Megaton geöffnet hatte, so rasch schloss es wieder. Es blieb jedoch bei dem nervigen Geknarre und Quietschen. Tobias überlegte eigentlich nicht, obwohl sein Warten und ein prüfender Blick in Richtung Springvale darauf hindeuten konnte. Aber er würde wegen der wenigen Dinge, die er benötigte, bei den Raidern nicht vorbei gehen. Einen Bogen schlagen, links der Vault 101 vorbeizugehen und dann von Südosten zu bis Hank Elektronik, das war sein Plan.


    Der Tag war ja noch im Wachsen und so machte er sich auf. Seinen Hut hatte er gut in die Stirn gezogen. Denn der plötzliche Kopfschmerz, der am gestrigen Tage aufgetreten war, sorgte ihn. Es war diese alte Verletzung. Er konnte sich an nichts davor erinnern. Doch wo die Vault war, das wusste er. An den paar Maulwurfsratten, die zwischen dem zerstörten Highway und Megaton öfters anzutreffen waren, würde er schon ohne großes Gewese vorbeikommen. Vielleicht traf er oben am Pass auch einen von den Händlern. Denn sie nutzen diese Straße, um nach Megaton zu kommen.


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  • Reise zur Metrostation Jury Street • Part II


    Der blecherne Ton von Deputy Weld begleitete ihn in den Ohren noch eine Weile. Tobias orientierte sich an dem großen Wasserbehälter, der links zur Straße nach Springvale stand. In etwas gebückter Haltung, aber schnell laufend passierte er den Turm, dessen Wasser leider verstrahlt war an seiner linken Seite. Er kam rasch vor ran und stand unterhalb des Highways. Hier waren gehörig Straßenteile in die Tiefe gestürzt. Doch es gab einen Weg vorbei an den Betontrümmern. Die zwei Autos, die vor dem Weg zur Vault standen, waren schon immer seine Orientierung gewesen. Doch er hielt sich weiter in Richtung Westen und lief nicht zur Vault.


    vrg71qpehbz6fys_thumb.jpg Ein Schatten lies ihn halten. Oben auf einem Stück der Hochstraße, die man betreten konnte, sah er etwas nicht Großes, aber es bewegte sich schnell. Er holte sein Gewehr vom Rücken. Auf dieses hatte er ja ein Zielfernrohr befestigt. Er konnte es gut sehen. Es war einer dieser Hunde, die wer weiß, warum auch immer, die Verstrahlung gut abkonnte. Doch er drückte nicht ab. Zum einen waren Patronen teuer und zum anderen, er musste jetzt kein Tier töten. »Es hat mich noch nicht bemerkt«, sagte er zu sich und blieb in der gehockten Haltung, setzte jetzt aber die Schritte bedächtiger. Als er eine verlassene Farm sah, wusste er, er war an der Vault vorbei, auch an den Raidern, die in Springvale, in einer ehemaligen Schule hausten. Ganz am Ende, am Horizont konnte er den Wasserspeicher der Metrostation Jury Street bereits sehen.


    vrg726c7nbsig5f_thumb.jpgNach dem er wenige Meter weiter war, erkannte er mit bloßen Augen einen einzelnen Mann. »Vermutlich ein Späher«, sagte er leise zu sich. Tobias hatte gesehen, dass die Person eine Laserwaffe auf dem Rücken trug. Um allen Dingen aus dem Wege zu gehen, vergrößerte er den Bogen bis zu seinem Zielort. Dabei suchte er den verlassenen Lkw, der an einem Kontrollpunkt stand und dessen Ladung längst geplündert war. Dann sah er die Station schon deutlich näher. Er bewegte sich immer noch aus einer Hocke heraus. Weil er aber diesmal südlicher als sonst zu seinem Ziel wollte, kam er an der Wasserstelle, wo ein Container mit radioaktiven Fässern umgestürzt war, auf der anderen Seite an. Er staunte nicht schlecht und sagte: »Schau an, schau an. Zwei Munitionskisten!« Beide erwiesen sich als verschlossen. Doch Tobias konnte diese mit einer Haarnadel öffnen. Als er die Deckel hob, schaute er gespannt in das Innere. Klar er musste vorsichtig vorgehen, um nicht in das verstrahlte Wasser zu kommen. Zwei Handgranaten und mehrere Magazine an Munition. »Zwar nicht mein verwendetes Kaliber, aber handelbar«, sagte er, als er die Funde in einer Tasche verstaute.


    Dann noch bis zu einem quer auf der Straße liegenden Bus und er hatte es fast geschafft. Doch Tobias eilte nicht die wenigen einhundert Meter den leichten Hügel hinauf. Er schritt sehr langsam am Bus entlang und beschloss einige Zeit im Schatten zu warten und die Örtlichkeit zu beobachten.


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  • Es dauerte einige Zeit bis sich der Sandsturm legte der in der Ödnis umherwütete als würde er auf der Suche nach einer bestimmten Person sein und jedes Sandkorn einzeln umdrehen. Maylin hatte lange geschlafen, zu lange wie sie persönlich fand. Mit einem ungläubigen und schmerzhaften blinzeln erwachte sie aus ihrem traumlosen Schlaf. Sie fuhr sich einmal mit ihrer Hand in den Nacken, denn dieser tat ihr am meisten weh nachdem sie in solch einer schrägen und unnatürlichen Sitzposition eingeschlafen war.


    Sie knackte einmal mit ihrem Genick auf der linken Seite, dann wiederholte sie das Prozedere auf der Rechten, ehe sie sich streckte dabei aber kein Laut von sich gab. Müde und mit großen Augen schweifte sie mit ihrem Blick in ihrem Unterschlupf umher. Das Sonnenlicht trat nur spärlich durch das zusammengepresste Wellblechdach. Ihre Stiefel und ihre Oberschenkel waren mit Sand bedeckt. Seufzend setzte sich die Frau langsam auf, stützte sich dabei vorsichtig an allen Seiten ab wo sie konnte, dann legte sie eine Hand auf ihren Magen, krümmte sich nach vorne und presste die Lippen zusammen. //“Du hast seit Tagen nichts mehr zwischen den Zähnen gehabt, meine Liebe.“ Maylin rollte mit ihren Augen und sah zur Seite, sah in die großen und unschuldigen Rehaugen ihres schizophrenen Selbsts. “Ach danke Sherlock. Darauf wäre ich nie gekommen“ Sie musste lautstark husten was sie noch einmal fast nach vorn überfielen lies. Ihre Kehle war genauso trocken gewesen wie die Wüste selbst und das war für sie ein größeres Problem als ihr vermeintlicher Hunger. Sie sammelte ihren Revolver auf dem Boden auf und verstaute diesen in ihrem Mantel in einer dafür extra angefertigten Tasche, schulterte ihr Scharfschützengewehr und drückte das Wellblech zur Seite welches sie als Schutz gegen den Sturm an die Eingangstür gelehnt hatte.


    Das Sonnenlicht brannte ihr den letzten Schlaf aus den Augen und ihre weißen und ausgetrockneten Lippen spiegelten sich im Glanze der Strahlen.
    Sie blickte erneut zur imaginären Maylin. “Wir sollten versuchen eine Karawane aufzuspüren und Wasser zu holen. Wenn sie etwas zu beißen haben, dann sollte das auch nicht schlecht sein.“ Ihr gutmütiges und kindliches Ich nickte verständnisvoll und gab die Führung an Maylin, so wie immer eigentlich.


    Die Frau stapfte mit müdem und erschöpften, dennoch mit aufrechtem Schritt einen Hügel empor, sodass sie einen Großteil der Landschaft erblicken konnte. Ein angenehmer Wind pfiff durch ihre schwarzen Haare die dadurch in Wallungen gerieten. Kurz musste sie schmunzeln als sie die weite Unendlichkeit der Region erblickte. //“Du lächelst? Wieeeeesoooo das denn?“ Maylin streifte sich einmal durch ihre Haare. “Bild dir bloß nichts darauf ein.“ Ihr schmunzeln wurde zu einem neckischen Grinsen. “Mir war gerade danach. Wenn ich diese weitläufige Unendlichkeit betrachte, dann fühle ich mich in einer gewissen Art und Weise frei. Frei von diesem Käfig aus Fleisch und ich bilde mir oft ein dort draußen irgendwo zu sein. Niemand weiß was dort draußen ist.“


    Langsam zog sie ihr Scharfschützengewehr von der Schulter und lugte durch das Zielfernroh. //“Das Kreuz markiert die Stelle, nicht wahr?“ Und tatsächlich erinnerte sich Maylin gerade jetzt an eine Geschichte die sie damals erzählt bekommen hatte. Es war Ewigkeiten her und sie konnte sich nur noch an Bruchstücke erinnern. Ein alter Mann an einem Lagerfeuer, also ganz Klischeehaft, hatte ihr damals eine Geschichte über Schatzjäger erzählt und dort viel des Öfteren diese Floskel.


    Nachdem sie einige Mal von einer Seite zur nächsten gependelt war und mit ihrem scharfen Adlerauge das Ödland inspiziert hatte, sah sie nach einer gefühlten Ewigkeit wirklich ein paar Wanderer die wohl den Weg nach Megaton einschlugen. Ihr Ziel lag zwar nicht in Megaton, dennoch brauchte sie diese Leute um einigermaßen heil nach DC aufbrechen zu können. Einen weiteren Tagesmarsch hätte die Frau wohl ohne Essen und Trinken nicht überlebt.
    Schnell hatte sie ihr Gewehr zurück auf ihre Schulter manövriert und schon ging sie einen Schritt nach vorne in die Luft. Sie rutschte gekonnt auf ihren Absätzen der Stiefel den Hügel hinunter und fing unten an in die Richtung zu laufen wo sie die kleine Karawane gesehen hatte.
    Es brauchte seine Zeit bis sie dort angekommen war und umso näher die Silhouetten in der Ferne größer wurden, umso mäßiger wurde ihr Schritt. Sie hatte eine Hand an ihrem Gürtel an ihrem Hintern unter ihrem Mantel verstaut und diese bereits um ihren Revolver gelegt, als sie dann auf die 3 Personen stieß, hatte sie ihn aber noch nicht gezogen. Die Karawane blieb stehen und inspizierten die eigentlich wunderschöne Frau, die gerade auf sie zugekommen war. >>Mylady, haben Sie sich verlaufen?“ Fragte der Kutschier der auf einem Zugwagen stand und das Gespann des Brahmins hielt. Die anderen beiden, schon etwas schwer bewaffneter als nur mit einer Pistole, traten neben dem Tier hervor und positionierten sich direkt vor dem Zugwagen.


    Maylin zückte Blitzschnell ihre Hand hinter ihrem Mantel hervor und zielte mit dem schweren Metallstück in ihrer Hand auf den Kopf des ersten Mannes. “Bäng“, unweigerlich zog sie ihren zweiten Revolver hervor und noch bevor er auf Position war, hatte sie bereits abgedrückt. Die Kugel bahnte sich ihren Weg und nichts konnte sie aufhalte. Sie vollführte ihren drehenden Tanz in der Luft wie eine Königin die bestimmt dazu war, zwischen den Augen in der Mitte der Stirn zu landen. Der Schädel machte ein für Maylin vertrautes Geräusch als beide Kugeln am Hinterkopf wieder austraten und in das Holz des Wagens schlug und dabei den Sand sowie den Karawanenführer in einem blutigen Rot bedeckte. Der Rauch stieg noch nicht einmal fertig aus dem Lauf des Revolvers und schon schlug der Hahn ein weiteres Mal in die Trommel, doch der letzte Knall durchzuckte Maylins Gedanken.


    Sie riss sich aus ihrer Trance als einer der bewaffneten Kerle auf Maylin zuschritt. Er musterte die Frau mit einem seltsamen Blick. >>“HEY! Hast du nicht gehört? Was willst du?“ Maylin blickte in die tiefen schwarzen Augenränder der Garde, dann auf die Waffe selbst. Sie resignierte das Stück Metall in einem Bruchteil einer Sekunde, dann ging ihr Blick gleich wieder auf den Mann auf dem Wagen. Sie ließ ihre Hand unter dem Mantel um ihren Revolver los und griff zu einem Beutel voll Kronkorken. “Wir brauchen Wasser und etwas zu Essen. Es liegt Tage zurück als wir das letzte Mal etwas zwischen den Kiefern hatten und unsere Wasservorräte sind ebenso versiegt.“ Die 3 schauten etwas verwirrt als die Frau in der Mehrzahl sprach. Einer der Gardenmänner blumpte sich auf. >>“Was denkst du eigentlich wer du bist? Meinst du wir treiben mit jedem Streuner Handel? Unsere Waren sind für Megaton bestimmt. Wir haben keinen Bock auf scheiß Ärger wenn unsere Waren nur Fehlerhaft …“ Die Killerin warf emotionslos einen Beutel voll Kronkorken auf den Boden, dessen Anblick schier die Geldgeilheit der Männer in die Augen trieb. “Behaltet das Zeug und gebt mir was ich haben will, so einfach ist das.“ Ihre Stimme war neutral monoton, ihr Ausdruck gelangweilt und finster. Es brauchte nicht viel die Männer davon zu überzeugen, dass Geld mächtiger war als ein paar Lebensmittel und so hatte die Frau einige Flaschen Wasser und vor allem einige Rationen Essen für sich einsacken können, worauf sie sich in Richtung DC begab. Ihr Mantel flatterte im Wind so wie es ihre Haare gleichtaten, doch das Einzige was man in der entfernten Silhouette sehen konnte war, wie Maylin aus der Flasche trank und genüsslich in ein Stück Fleisch biss.


    >> Geht nach DC. >>

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