Rivet City

  • Die Schwarzhaarige krallte sich fest an Shepards Kleidung und presste ihren Kopf auf seine Brust. Immer wieder schluchzte sie, unfähig auch nur ein Wort zu sagen wurde sie schwächer und schwächer, bis sie in Johns Armen einschlief.
    Sie schlief unruhig und immer wieder warf sie ihren Kopf zur Seite. Gewillt aufzuwachen doch zu schwach um zur Realität zurückzukehren. Sie war momentan gefangen in ihrem Kopf und so durfte sie sich zusammenhangslose Bilder aus ihrem Leben ansehen. Viele Bruchstücke ergaben keinen Sinn, bei weiteren Bildern musste man deren Glaubwürdigkeit anzweifeln, doch dann kamen die schlimmsten Bilder aus ihrer Vergangenheit. Es war ihre Gefangenschaft in der Sklaverei. Die Bilder waren allesamt vergilbt und sie wackelten als würde man sie auf einem alten Projektor abspielen. Ein leises aber vorhandenes, monotones Knarren symbolisierte den Projektor. Kinderlachen konnte man vereinzelt hören, dann hörte man zwei Stimmen. Noch immer war die Szene der Sklaverei zu sehen und schon bemerkte man, dass die Stimmen und der Ton nicht mit den Bildern übereinstimmte. >>"Wir bleiben immer zusammen, nicht wahr?"<< "Ja, wir bleiben immer zusammen Schwester, ich werde immer für dich da sein." Der Projektor blieb stehen und ein Bild verstummte. Was man nun sah, waren 2 Kinder die sich gegenseitig im Arm hielten. Das jüngste davon, richtete Plötzlich die Augen auf einen fixen Punkt, obwohl das Bild starr war.


    Verschwitzt riss Mailyn ihre Augen auf. Sie setzte sich aufrecht hin, tastete mir ihrem Blick die Umgebung ab. Ihre Unterlippe zitterte und ihre Atmung war unregelmäßig. Nach einer kurzen Zeit bemerkte sie, dass sie noch immer im Handtuch eingewickelt war. Sie ballte ihre Fäuste und zog damit das Leintuch zu sich. "Wie lange hab ich geschlafen?" Jetzt bemerkte sie, dass sie sich im Bett befand und John nicht zu sehen war. Ihr Blick ruhte eine Zeit lang auf der leeren Bettseite.
    Jetzt tapste sie unsicher aus Johns Bett und begab sich in das Bad. Der Spiegel war sauber. Sie lies ihren Blick senken, dann drehte sie den Wasserhahn auf um sich das Wasser ins Gesicht zu spritzen. Nachdem sie sich die Haare nach hinten gesteckt hatte, ging sie leichtfüßig zurück in den Raum. Leise zog sie sich an. "Ich sollte von hier verschwinden aber erst. ..." Ohne sich um zudrehen ging sie aus der Tür, die Waffen lies sie noch im Raum stehen, dann begab sie sich in die Richtung des Marktplatzes um sich neue Kleidung zu kaufen.


    Nach ungefähr 45 Minuten kam sie zurück. Mailyn schnappte sich ihre Waffen und wollte gerade verschwinden. Sie senkte ihren Kopf und blieb in der Türschwelle stehen. "Ich muss von hier verschwinden. Es ist nicht gut, wenn ich zu lange in deiner Nähe bin. Ich bringe jeden in Gefahr, mit dem ich zu tun habe. Ich bin geboren um allein zu sein. Ich bin geboren um allein zu sterben." Sie wandte sich mit ihrem Kopf um, flüsterte monoton zu sich. "Es passiert. Das, was ich ständig befürchtete traf nun ein. Meine Vergangenheit die ich nicht kenne, meine Geschichte, das was mich als Mensch ausmacht, es überkommt mich. Ich erfahre wohl bald wer ich wirklich bin. So lange habe ich auf diese Chance gewartet und jetzt ist sie zum greifen Nahe." Wieder ballte sie ihre Fäuste, doch nun knarrten ihren neuen schwarzen fingerlosen Lederhandschuhe.
    Gerade als sie aus der Tür treten wollte rempelte sie John an, der um die Ecke kam. Die Frau blieb stehen und wandte sich noch ein letztes mal um. Ihr Blick fiel nun auf den roten Schal, den sie für John im Bett als Geschenk da ließ. Sie war bedrückt und konnte mit ihrem beschämenden Blick nicht in die Augen des Mannes gucken.


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    Neue Kleidung
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  • >>>>> Zitadelle


    Shepard kam aus der Zitadelle zurück und ging geradewegs zu seinem Quartier. Doch noch bevor er es betrat vernahm er Maylins Stimme klar und deutlich. Sie sprach für sich selbst über ihre Vergangenheit und wie sie von dieser eingeholt werden würde. Shepard blieb vor der Tür stehen und hörte ihr zu, die Vergangenheit die einen überrollt, das kannte er nur zu gut.


    Als Maylin das Zimmer verließ rempelte sie Shepard an, es war deutlichst zu sehen, sie wollte verschwinden und das am liebsten unbemerkt.
    Shepard ergriff ihren Arm um sie daran zu hindern und began ihr mit schwerer Stimme eine Geschichte aus seiner Vergangenheit zu erzählen:
    "Raider töteten die einzige Frau die ich jemals geliebt habe..." er ließ Maylin los und drehte sich von ihr Weg bevor er weiter sprach: "Durch sie habe ich erst erfahren was es heißt lebendig zu sein und soetwas wie Glück zu empfinden." sein Atem wurde schwerer und eine Art Schmerz breitete sich in seiner Stimme aus: "Eine Organisation heuerte die Raider an um mich auszuschalten und so überfielen sie uns eines Tages. Die Raider brachten sie um und sie dachten sie hätten mich auch getötet - sie hatten sich geirrt."
    Shepard ging wieder ein paar Schritte auf Maylin zu schaute ihr in die Augen: " Ich habe sie eine gefühlte Ewigkeit verfolgt, und als ich sie endlich gefunden hatte verlor ich die Kontrolle über mich. Ich bin Nachts in ihr Lager eingedrungen und habe einen nach dem anderen mit bloßen Händen getötet." Shepards Augen wanderten über Maylins Körper zum Boden: " Sie haben mir die Frau genommen die ich liebte, dafür nahm ich ihre Leben. Ich hielt es für einen fairen Tausch und ich wollte das die Raider es wussten warum sie sterben müssen. Dann fand ich deren Anführer und ich wollte das er leidet. Ich fügte ihm Schmerzen zu, unvorstellbare Schmerzen."
    Er konnte seine Augen nicht mehr auf Maylin richten und suchte einen fixen Punkt im Raum: "Es waren nicht die unzähligen kleinen Verletzungen die ihn töteten, es waren die Schmerzen die ihn umbrachten. Kein schöner Anblick wenn ein Mann die eigenarten eines Säuglings annimmt und um seinen Tot bettelt."
    Es viel ihm sichtlich schwer diese Geschichte zu erzählen und er musste sich zwingen diese zu beenden: "Als ich wieder bei klarem Verstand war lief ich durch ein Feld, erst nach 200 Metern bemerkte ich, dass ich den Kopf das Anführers bei mir trug.
    Ich habe alle Raider, egal ob Mann oder Frau getötet..."


    Shepard hielt einige Sekunden inne, Maylin das zu erzählen war für ihn schlimmer als jedes Gefecht.
    "Wenn du Rache willst, dann solltest du dir sicher sein was du tust denn es ändert nicht das geringste, du findest keine Erlösung oder Vergebung, das einzige was du danach weißt ist, es hat sich nichts geändert, ausser du selbst."


    Shepard drehte sich von Maylin weg und ging in sein Quartier zu seinem Waffenschrank: "Allein überlebt dadraussen niemand, aber das wird bald keine Rolle mehr spielen, die Mutanten werden alles überrennen wenn sie niemkand aufhält." Er nahm die Ak aus dem Schrank und schulterte sie: "Eine Frau wie du, mit deinen Fähigkeiten ist zu wertvoll und zu begabt um einfach im Ödland zu verrotten."
    Er drehte sich um und ging zielstrebig auf Maylin zu: "Ich helfe dir bei deiner Vergangenheit, dafür hilfst du mir die Supermutanten aufzuhalten."
    Er streckte ihr seine Hand entgegen: "Haben wir einen Deal?"

    ...what doesn't kill you gives you exp...

  • Mailyn versuchte ihre Tränen zu unterdrücken, doch nur die bloße Vorstellung was Shepard durchmachen musste, war Grund dafür das Wasser laufen zu lassen. Als sie bemerkte das John einen fixen Punkt im Raum suchte, ging auch die Frau einige Schritte auf ihn zu. "Du musst nicht. ..." er erzählte weiter. Die Schützin hörte ihm zu und dann war John fertig. Es hatte die Frau ebenso getroffen wie ihren Gefährten. "John, es ist nicht ..." Sie sah an sich vorbei und bemerkte aus dem Augenwinkel, wie Shepard sich aufrüstete. >>"Ich helfe dir bei deiner Vergangenheit, dafür hilfst du mir die Supermutanten aufzuhalten."
    << Er streckte ihr seine Hand entgegen: <<"Haben wir einen Deal?" Mailyn sah mit verwaschenen Augen an John hinauf. Sie rechnete nicht damit solch eine Hilfe zu bekommen. Sie wusste nicht, ob sie annehmen oder ablehnen sollte. Egal wofür sie sich entschied, es sollte ein neuer Abschnitt in ihrem Leben werden. Langsam erhob sie ihre Hand und schlug fast schon mechanisch ein. "Deal" sie nickte, dann schloss sie mit ihrem Fuß die Tür. Noch immer befanden sich Beide im Raum.


    "Ich muss dir noch etwas anderes sagen." Langsam ging sie auf das Bett zu und legte ihre M110 auf den Boden. Sie setzte sich. "Ich denke du bist die erste Person auf diesem Planeten, dem ich das jetzt erzähle." Wieder sah sie flüchtig zur Tür um sich zu vergewissern, dass sie auch geschlossen war. Sie holte tief Luft und wischte sich mit ihrem Handrücken die Träne aus den Augen. "In Wirklichkeit weiß ich nicht wer ich bin. Ich kenne mein Leben nur aus Erzählungen und Geschichten von anderen Leuten. Fakt ist, meine Familie wurde an einem Tag ermordet. Ich konnte flüchten oder wurde verschont, ich weiß es nicht. Ich bin als kleines Mädchen im Ödland umher gewandert, bis mich Sklavenhändler gefunden haben. Ich war der Meinung, dass es nette Menschen waren, also bin ich mit ihnen mitgegangen." Jetzt umfasste sie mit ihrer Rechten ihren Hals und streichelte ihn mehrmals. "Sie legten mir ein Explosionshalsband um. Sollte ich verschwinden, würde ich sterben, sagten sie. Die Sklavenhändler schlugen mich, misshandelten mich. Ich litt unter Hunger, unter Durst und ich tat alles was sie wollten. Sie sperrten mich regelmäßig in eine Kiste damit ich die Ruhe behalte." Jetzt lächelte sie zynisch. "Deswegen habe ich auch Angst vor extrem engen Räumen." Flüchtig sah sie zu John, dann wieder auf den Fußboden. "Als ich in einem gewissen Alter war, kam die Stählernde Bruderschaft. Sie suchten nach potentiellen Menschen die sie freikauften. Ich war ein teures Exemplar, doch die Bruderschaft hatte das Geld. Schnell wurde ich in deren Gemeinschaft aufgenommen. Ich war damals unzurechnungsfähig und nicht gerade willig etwas zu lernen. Die Methoden die sie an wandten um mir dennoch was beizubringen, unterschied sich nicht im Geringsten von denen der Sklaverei." Jetzt stand sie auf, holte ihr Dogatg hervor und ging auf Shepard zu. Sie nahm seine Hand, streichelte sie und legte das Dogtag hinein.


    "Man gab mir den Namen der auf der Marke stand. Angeblich trug ich die Marke schon als ich gefunden wurde." Sie hielt Johns Arm fest und legte ihren Kopf darauf. "Die Bruderschaft konnte mich nun nicht mehr gehen lassen, immerhin haben sie eine Stange Geld für mich bezahlt. Nach und nach habe ich mich gefügt und ich wurde ausgebildet. Sie lehrten mich den Umgang mit einer Powerrüstung und gaben mir die Feuerunterstützung die ich brauchte. Sie erkannten schnell, dass ich eine gute Schützin bin und keine die mit einem [lexicon]Raketenwerfer[/lexicon] auf dem Feld steht und Sandsäcke in die Luft ballert." Sie zuckte mit ihren Schultern. Beim genauen Hinsehen erkannte man, dass ihre Augen eine gewisser Leere ausstrahlten. Sie lehnte sich nun an das Fußende des Bettes. "Nachdem ich meine Aufträge bei der Bruderschaft erledigt hatte, habe ich meinen Dienst dort an den Nagel gehängt und bin gegangen. Ob es dem Oberst recht war oder nicht, war mir egal. Ich wollte mit meinem neuen Leben das mir geschenkt wurde endlich etwas anfangen." "Und vergiss Nohah nicht. Er war der Grund warum du abgehauen bist ..." "Als ich dann als Jugendliche durch das Ödland streifte auf der Suche nach der Wahrheit, begegnete ich einem Kerl der scheinbar alles von mir wusste. Ich kenne seinen Namen nicht doch heuerte er mich an alles zu erfahren was ich wissen will, wenn ich mein Talent unter seine Fuchtel stelle." Jetzt stand die Frau auf und sah zu ihrem Gewehr.


    "Die Organisation nennt sich A.N.G.E.L. Wofür die Buchstaben stehen habe ich mich nie interessiert, jedenfalls ist es eine Organisation die im Auftrag Menschen tötet." Jetzt sah sie mit einem strengen Blick zu John. Ihre Augen waren noch immer ausdruckslos. "Ich wurde zur Auftragskillerin und lernte für mich 4 wichtige Regeln die ich immer einhielt.


    1. Stell keine Fragen, so etwas wie richtig oder falsch gibt es nicht
    2. Vergiss alle menschlichen Kontakte außerhalb deiner Arbeit, es gibt kein Vertrauen
    3. Hinterlasse keine Spuren bleib anonym und lass nie etwas zurück
    4. Finde den richtigen Zeitpunkt um aus zusteigen. Wenn du auch nur einen Gedanken daran verschwendest ist es höchste Zeit, bevor du die Kontrolle verlierst, bevor du zum Ziel wirst


    Nun sah sie John genauer an. "Ich habe scheinbar eine Regel gebrochen und das ist zugleich die Wichtigste von allen." Sie deutete mit ihrem Mittelfinger und ihrem Zeigefinger eine 2 an, indem sie sie voneinander spreizte. "Niemand kannte meinen Namen. Niemand hatte mich je gesehen und es überlebt. Niemand wusste zuvor, dass ich überhaupt existiere. Doch als ich dich sah John, hatte sich etwas verändert...." Sie ging nun wieder auf ihren Gefährten zu und streichelte seine Wange. Jetzt sprach sie etwas leiser und im Flüstern. "Ich weiß es nicht was es ist, aber ich fühle mich zu dir hingezogen. Du bist der erste Mensch, der mich als Mensch sieht, nicht als Mittel, nicht als Waffe. Du hast dein Leben in Gefahr gebracht um meines zu retten. Du bist die erste Person, die mir vertraute. Niemand vertraut mir, ich bin der schwarze Tod. Egal was ich tue, egal was ich mache, es steckt ein Plan dahinter zu meinem Gunsten." Jetzt wurde sie noch leiser als davor. "Man kann mir nicht trauen." Sie schüttelte leicht weinerlich ihren Kopf, dann küsste sie John auf seine Lippen. Sie löste sich leicht. "Jetzt begreifst du, warum ich vorhin zusammengebrochen bin. Mein komplettes Leben ist aufgebaut auf Lügen. Mir wurde gesagt ich bin allein. Ich war schon immer allein und jetzt soll ich eine Schwester haben die es auf mich abgesehen hat, weil ich sie vergessen habe? Ich weiß nicht was ich glauben soll und die Antwort liegt genauso weit weg wie die Wahrheit selbst." Sie legte ihren Kopf nun auf die Brust von John und umarmte ihn.

  • Maylins Vergangenheit war so düster und traurig wie das Ödland selbst, aber mit Sicherheit nicht die Ausnahme. Diese stellte wohl eher eine glückliche Kindheit in einer Familie dar.
    Nachdem Maylin ihm von ihrer Vergangenheit mit der BoS erzählte, behielt es sich Shepard vor ihr zu erzählen, dass es die Enklave war die ihn ausbildete und ihm zuletzt auch alles genommen hatte. Selbst unter Freunden, und Maylin zählte mittlerweile eindeutig dazu, war es gut noch ein paar Puzzelteile der Vergangenheit für sich zu behalten, zumindest vorerst.


    Ihre Regeln waren simpel, einfach und knallhart, aber sicherlich effektiv. Ausser die vierte. Es gibt keinen Zeitpunkt zum Aussteigen. Shepard lernte erst im Ödland, dass man, wenn man einer Organisation den Rücken zukehrt sofort eine Zielscheibe darauf gezeichnet bekommt. Sie erzählte ihm weiter von sich selbst und dem Tod der sie begleitete. Doch noch bevor er etwas dazu beisteuern konnte, tat Maylin etwas das in Shepard ein unbehagen aufkeimen ließ. Sie küsste ihn.
    Es war nicht nur so, dass er sich fühlte als würde er seine tote Liebe betrügen. Vielmehr hatte er einfach keine Kraft und Lust sich auf eine weitere, tiefere Beziehung einzulassen. Aber wie erklärt man das einer momentan so verletzlichen Frau die ihn gerade seine Vergangewnheit eröffnete?


    Vorsichtig löste sich Shepard von Maylins Umarmung und stand von seinem Bett: "Ich respektiere dich als Mensch, nicht als Soldat oder Gegenstand. Und Vertrauen ist das wichtigste was ich dir geben kann. Aber du musst verstehen, es ist auch das einzige was ich dir geben kann, nicht mehr und nicht weniger."
    Innerlich hoffte Shepard, dass Maylin verstand worum es ihm ging.
    In ihrem Gesicht zu lesen war derzeit sogut wie unmöglich, zuviele Gefühle, vorallem die ihrer Vergangeheit zeichneten sich in diesem ab.


    Am Sinnvollsten, so kam es Shepard vor, wäre wohl das Thema wieder auf Maylins Vergangenheitsbewältigung zu lenken: "Es ist deine Vergangenheit die dich an diesen Punkt gebracht hat, aber es sind deine Taten die zeigen was aus dir wird." Er sah Maylin musternd an: "Du solltest dir wirklich überlegen was du tust wenn du deine Schwester gefunden hast."

    ...what doesn't kill you gives you exp...

  • Sie klopfte ihn lächelnd auf die Schulter, dann sah sie schräg an ihm vorbei. "War wohl nichts, wah? Ich habs dir die ganze Zeit gesagt." Langsam ließ sie von seiner Schulter ab, dann ging sie zur Tür und öffnete sie einen Spalt. "Ziehen wir erst dein Ding durch. Meine bessere Hälfte wird mich schon aufsuchen, denn immerhin wusste sie auch, dass ich hier in diesem Zimmer war. Scheinbar beobachtet sie mich schon eine Weile." Sie drehte sich mit dem Rücken zu John und inspizierte den Gang draußen mit mehreren, flüchtigen Blicken, dann flüsterte sie etwas in sich hinein. "Das ist eine gute Frage. Was mache ich dann? Was werde ich tun? Was wird sie tun? Immerhin ist sie die Person der ich schwor immer für sie da zu sein und nach meinem Kopf existiert sie nicht einmal." Sie fasste sich nun an den Kopf und lehnte sich an den Türrahmen. "Ob meine Eltern noch leben?" Nach einem kurzen Gedankengang überkam sie eine Wut, die bis in ihre Zehenspitzen wanderte. Sie fletschte ihre Zähne. "Du solltest deine Organisation aufsuchen und nach Informationen verlangen. ..." "Alles nach seiner Zeit. Erst bringen wir Johns Mission zu Ende." "Pfz. Ich weiß nicht was du mit diesem Kerl hast, aber bitte." Sie drehte sich nun um. "Wir können los, wenn dich hier nichts mehr hält. Bringen wir deine Sache zu Ende." Sie ging auf den Gang hinaus. "Hast du meine neuen Sachen gar nicht bemerkt? Was ist aus dem Charmeur von vorhin geworden?"

  • <<<"Hast du meine neuen Sachen gar nicht bemerkt? Was ist aus dem Charmeur von vorhin geworden?">>>
    Shepard musste lachen, denn gerade ließ er Maylins diverse Auftritte nochmals revue passieren und antwortete ihr ironisch: "Tut mir leid, ich war nur froh das du überhaupt was an hattest. Normalerweise versuchst du mich zu töten wenn du unbekleidet bist."


    Shepard began neue Kevlarplatten in seine Kampfrüstung einzuschieben und über die vor ihm liegenden Tage nachzudenken.
    Es ist zu früh um in das Senatsgebäude zu gehen, ich brauche mehr Leute dafür. Und was ist mit Maylins Schwester, sie könnte zu einem Problem werden wenn sie zur falschen Zeit am falschen Ort auftaucht.
    "Ich glaube es wäre das Beste wenn wir zu erst deine Schwester finden. Wenn sie hier war kann sie nicht mehr als einen Tag Vorsprung haben."
    Die letzte Platte war eingelegt, Shepard wechselte sein Hemd und legte das Oberteil der Kampfrüstung auf die alte Couch, danach drehte er sich wieder zu Maylin: "Ich bin sowieso noch nicht bereit zum Aufbrechen, ich benötige noch Informationen über das Zielgebiet. Ich schicke jemanden los der sich darum kümmert."
    Über den neuen Auftrag würde Shepard Maylin einweihen wenn er alle nötigen Informationen hat, bis dahin war genügend Zeit ihre Schwester ausfindig zumachen.
    "Auf dem Rückweg frage ich die Wachen ob in den letzten Tagen irgendetwas auffällig war. Sieh du dich im Zimmer um, vieleicht hat sie irgendwas zurückgelassen, eine Spur oder einen Hinweis, egal ob mit oder ohne Absicht"


    Shepard verlies das Quartier um Brian auf die Suche nach Informationen zu schicken, ausserdem suchte er seinen Kontaktmann der BoS auf um Berichte über Vaultec und das Senatsgebäude zu bekommen.

    ...what doesn't kill you gives you exp...

  • Die schwarzhaarige Schützin warf ihren Kopf zu Seite und tastete mit ihren Augen das Zimmer ab. "Du solltest ihn nicht miteinbeziehen und das sage ich nicht, weil ich den Kerl nicht mag. Wenn unsere Schwester hier unbemerkt ins Zimmer konnte und uns eine Nachricht hinterlies und dieses ebenso unbemerkt verlassen konnte, möchte ich nicht wissen zu was sie alles fähig ist, verstehst du.?" Die Schützin nickte leicht. "Da kannst du recht haben." Sie sah zur Eingangstür. "Mir wäre es auch lieber, wenn wir vorerst getrennte Wege gehen. Ich habe keine Lust, dass John etwas zustößt." Sie verzog nachdenklich das Gesicht. "Schnapp dir deine Sachen und verschwinde.""Das werde ich tun. Tut mir leid, John." Sie ging zurück an den Schreibtisch und kritzelte etwas auf ein Blatt, ehe sie zur Tür ging und dieses zwischen Tür und Angel einklemmte, als sie die Tür hinter sich zu zog.



    John,
    es tut mir leid, aber ich kann dich in dieser Sache nicht hineinziehen. Wir haben viel
    miteinander erlebt und ich bin froh dich getroffen zu haben, denn so kann ich wenigstens
    einen Menschen zu meinen Freunden zählen. Es tut mir leid, dass ich dich jetzt alleine lassen muss,
    aber ich werde wieder kommen. Warte auf mich, dann werde ich mit dir deinen Auftrag zu Ende bringen.


    Ich komme in 17 Tagen wieder. Ich werde auf dich warten, hier, vor dieser Tür. Bitte verstehe mein Anliegen.


    Maylin


    Sie nahm die andere Richtung des Ganges um nicht zufällig John zu begegnen. Sie steckte ihre neue Sonnenbrille auf und schnallte sich ihre M110 um die Schulter, dann verließ sie Rivet City in den Glauben, dass sie in wenigen Wochen wieder zurückkehren würde.


    >> Ödland >>

  • >>> kommt von: Big Town >>>


    Vor dem riesigen Schiff blieb die Raiderin stehen. „Da geh ich bestimmt nicht rein, tz“ dachte sie. Es war dunkel und sie erkannte nur eine Silhouette auf der Brücke auf und ab gehen. „Nein, auf keinen fahaahalll...“ Auf einen Schlag bekam Jacky heftige Kopfschmerzen, alles drehte sich und ihr Magen drehte sich um. Würgend kroch sie einige Zentimeter bevor sie sich erbrach. Keuchend wich sie zurück wischte sich den Mund ab und lies sich auf den Rücken fallen. „Scheisse...“ flüsterte sie. Aber dabei blieb es nicht, es machte sie wütend das sie mit einer Faust auf den Boden schlug und laut brüllte: „Scheisse!“ Ihr Bauch tat weh und ihr war schlecht und schwindlig. „Kacke, verdammt“ Auf dem Rücken liegend, versuchte sie sich auf andere Gedanken zu bringen. „Bild dir jetzt bloss nichts ein... das geht wieder vorbei, denk dran was Fred gesagt hat, es geht vorbei. Tief ein und aus atmen, durch die Nase, nicht hyperlato... hyperla... hyperventila... ach egal wie es heisst, mach es nicht!“ Keuchend sprach Jacky zu sich selbst, krümmte sich daraufhin und umklammerte ihren Bauch. „faaaaa, shit, tut das weh.“ „Ich brauch was zu essen und Jet, ich brauch jetzt Jet, JETZT!“ Es verging noch einige Zeit, dann wer sie weg und schlief im Schmutz, wie sie es gewohnt war.



    „He!“ Ein unangenehmes zwicken weckte die freche Raiderin. Sie schlug die Augen auf und sah in das Gesicht eines Typen der in etwa im selben Alter sein musste. Er hatte einen kurzen Bart der sein Gesicht einrahmte und von einem Ohr zum anderen reichte. „Lebst du noch?“ Der Typ sah für Jackys Geschmack wirklich gut aus. Was ihr aber gar nicht in den Kram passte, war, dass er sie mit einem langen, spitzen Stock in die Seite pikste. Sie rappelte sich auf und sagte dabei: „Natürlich lebe ich noch, was fällt dir ein mich hier zu stechen, bin ich ein mievender Kada...“ sie konnte nicht ausreden, sie drehte sich um und entehrte ihren Magen erneut, die Säure fühlte sich unangenehm an im Mund. Sofort drehte sie sich wieder um und begutachtete das angewiderte Gesicht des Mannes. Er hatte ein schwarzes Shirt an mit irgend einer roten Schrift darauf, und eine schmutzige Hose. Auf seinem Rücken hatte er eine Schrotflinte mit abgesägtem Lauf. Er schien aber nicht darüber nachzudenken Jacky diese ins Gesicht zu halten. „Das sieht nicht gesund aus.“ „Ein Klugscheisser oder was?“ gab Jacky zurück und wischte sich den Staub ab. „Warum so unfreundlich? Ich kann dir helfen.“ Er betonte das 'kann' so als ob er wirklich könnte aber es nicht ohne Gegenleistung tun würde. Jacky sah nach ob sie noch alles bei sich hatte. „Ich brauch keine Hilfe. Schon gar nicht von so einem..... einem....“ „Na, was denn? Lieben Typen? Sexy Kerl? Freundlichen Seele?“ Der Mann grinste, und hielt ihr eine halbleere Wasserflasche hin. Jacky zog die Nase hoch und musterte die Flasche. „Verzieh dich!“ Sie wollte nicht schwach wirken und Hilfe annehmen. Ausserdem hätte sie auch nichts da um das Wasser zu bezahlen, falls er, wenn sie getrunken hätte, sie darauf ansprechen würde. Dennoch musste der Typ bemerkt haben wie gierig sie das Wasser im ersten Augenblick anstarrte. „Du kannst es haben, ich will nichts von dir, du hast sowieso nichts was mich reizen könnte...“ er grinste frech, stellte die Flasche ab und drehte sich um, um zu gehen. Jacky dachte kurz über die Worte nach. Was soll das heissen? Sie schnappte sich die Flasche und rannte hinter dem Mann her, blieb dicht hinter ihm stehen und brüllte: „Was soll das heissen? Fühlst du dich besser als ich? Du denkst wohl nur weil du mit Wasser um dich wirfst und ein dummes Grinsen aufsetzt kannst du dir alles....!“ „psssst“ Er drehte sich um und legte den Finger auf den Mund. „du kannst mich mal mit deinem 'psst', fick dich du...!“ Sie wollte ihm gerade die Flasche an den Kopf schmeissen als dieser sich auf sie Stürzte und hinter eine Umgestürzte, naheliegende Säule schleppte. Er umfasste mit einer Hand, ihre beiden Handgelenke auf ihrem Rücken, und hielt ihr mit der anderen Hand den Mund zu. Erst wollte Jacky sich wehren. Bis sie den Schatten einer schweren Gestalt vor der Säule vorbei gehen sah. Die Gestalt die allem anschien nach ein Supermutant sein musste, ging nach ein paar Blicken nach links und rechts wieder von dannen. Als er weg war, biss Jacky dem jungen Mann in die Hand. „Argh!“ rief er und lies sie los. „Ich hab dir grade das Leben gerettet und das ist der dank?“ „Wärst du nicht gewesen, wär der auch nicht hergekommen!“ gab Jacky zurück. „Miststück!“ sagte er leise. Das brachte Jacky zum toben, sie zog ihre Pistole und hielt sie dem noch sitzenden Mann an den Kopf. „Wie war das?“ Er sah ihr direkt in die Augen. Er hatte einen fesselnden Blick, bestimmt und doch mitleiderregend. Wütend und doch traurig. „Ich hab dir nur helfen wollen, weil ich dachte du wärst vielleicht eine von denen die man eines Tages wieder trifft und die einem dann auch mal was zurückgibt. Aber das siehst du wohl nicht ein, weil du ein Miststück bist das weder Mitleid noch sonst irgendwelche sozialen Gepflogenheiten kennt. Also, mach was du willst, knall mich ab, Raub mich aus, oder verpiss dich einfach, du gehst mir langsam auf den Geist.“ Jacky hob eine Augenbraue. Das hatte sie nicht erwartet. Sie war sauer und wollte abdrücken, aber ihr Finger hatte andere Pläne. War dieses seltsame Gefühl etwa Reue? Von sich selbst angewidert, nahm sie die Waffe runter und drehte sich um, in ihren Augen blitzte ein es-tut-mir-leid-das-wollte-ich-eigentlich-nicht auf. „ist schon gut.“ sagte der Mann unerwartet. Jacky hatte kein Wort gesagt, und wunderte sich über seine Worte. Er schüttelte den Staub ab. „Ich heisse Fabian. Was machst du hier?“ Eine Unterhaltung? Wirklich? Naja warum auch nicht. „Jacky... ich suche diese Leute.“ Sie zeigte ihm den Steckbrief. „huu, eine menge Geld. Die sind sicher nicht einfach zu fangen wenn man so viel für ihre Kopfe bekommt.“ "Hast du sie gesehen oder nicht?“ Fragte Jacky während Fabian den zettel mit erhobenen Brauen betrachtete. „Nein...“ Sie nahm ihm den Zettel aus der Hand und machte sich auf den Weg ins Ödland. „Das bringt mir nichts.“ Jacky dachte sich damit verabschiedet zu haben, aber dem Mann schien das nicht so. Er folgte ihr.


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