Nach einer sehr interessanten Diskussion im Thread: "Was müsste geschehen, damit es im Commonwealth Fortschritte gibt?" und der daraus resultierenden Festellungen, das es eine Menge unterschiedlichster Spiel- / Sichtweisen und damit verbundene Charaktergeschichten gibt, habe ich mich deswegen entschlossen, die Geschichte einer meiner Chars und seiner Beweggründe zu erzählen.
Allerdings orientiert sich diese Geschichte grob an den Ereignissen in Fallout 4, und mein Char. ist nicht auf der Suche nach seinem Sohn. Es handelt sich dabei um eine alternative Fallout 4 Erzählung. Soviel möchte ich schonmal verraten. Wie bereits im anderen Thread angedeutet, nach dem gefühlten 20. Versuch Fallout 4 komplett durch zuspielen, entwickelt man seine eigenen Ideen und Geschichten. Das zu dem Warum. Solltet ihr während des Lesens Fragen haben oder möchtet ihr etwas anmerken, dann könnt ihr auch gerne in diesem Thread schreiben.
Dann mal ab ins Commonwealth...
1. Die Ankunft
Ostküste. Commonwealth. Oktober 2287.
Blitze zuckten. Wie ein Stück Papier wurde das kleine Luftschiff hin und her geworfen. Der einzige Passagier und gleichzeitig Steuermann an Bord hatte seine liebe Mühe, dass Schiff in der Luft zu halten. Wieder zuckten Blitze. Dieser RAD-Sturm, der sich am nordöstlichen Ende des Commonwealth zusammengebraut hatte, war ungewöhnlich stark. Plötzlich schossen gewaltige Blitze aus den Wolken. Ein schrilles und durchdringendes metallisches Bersten erklang.
Einer der Blitze hatte den Heckantrieb des kleinen Schiffes erwischt. Durch den Funkenschlag und die Beschädigung der Hülle entzündete sich das Gasgemisch rasend schnell. Das Ganze endete in einer Explosion, die den gesamten Landstrich erhellte. Brennende Splitter gingen nieder, die rasch vom einsetzenden sauren Regen gelöscht wurden. Bereits beim Einschlag des Blitzes in den Antrieb handelte die an Bord befindliche Person. Sie setzte sich geistesgegenwärtig ein Fallschirm auf, rannte los und sprang vom bereits brennenden Schiff. Aufgrund des Windes fand ein kleiner Funke den Weg auf den Stoff des Fallschirms und vergrößerte sich rasch.
"Na, hervorragend! Das wird ja eine spannende Landung werden. Vielleicht schaffe ich es noch, in dem See dort unten zu landen." brummte er fluchend. Trotz der Dunkelheit des Radsturms malte sich dieser in einigen hundert Metern ab. In der Nähe war schwach eine kleine Ansammlung von Hütten, alten landwirtschaftliche Bauwerken und Maschinen zu erkennen.
Nein, das wurde nichts. Der Fallschirm stand mittlerweile komplett in Flammen. Etwa 50 Meter vor dem rettenden Nass versagte er endgültig. "Verdammter Mist." schrie er. Dann rauschte er in die Tiefe, schlug auf einen kleinen davorliegenden Hang des Sees auf, rollte ihn herunter und blieb bewegungslos am Rand des Sees liegen. So begrüßte das Commonwealth Neulinge auf seine unnachahmliche Art.