Arefu

  • Gut, dass Ethan aufwachte hatte in Ashantis Plan eigentlich nicht vorkommen sollen, aber warum auch nicht? Er legte den Arm um sie und zog sie an sich. Sehr viel wärmer wurde ihr dadurch auch nicht, jetzt hatte sie nur einen warmen Streifen auf dem Rücken und ihre Hände wurden etwas wärmer. Augenscheinlich besorgt strich er ihr mit dem Handrücken über die Stirn, er vermutete wohl, dass sie krank wurde. Ashanti war sich mittlerweile sicher, dass die Kälte von der Kopfverletzung, der Erschöpfung und einem leichten Schock kam. Immerhin trafen alle drei Aspekte zu. Ethan zog sie noch etwas fester an sich und fragte, ob es so besser wäre. Nein, kaum. Ihr eigener Körper produzierte momentan nicht genug Wärme, um den Schlafsack aufzuheizen. Erst blieb Ashanti aber still liegen, die Stirn in Ethans Halsbeuge gelegt. Ach, was sollte das eigentlich? Sie befreite sich vorsichtig aus Ethans Umarmung und öffnete ihren eigenen Schlafsack, bevor sie einfach dreisterweise zu Ethan in seinen kroch. Ihren warf sie wie eine Art Decke über die beiden. So war es zwar ziemlich eng, aber auch warm. Sie legte einen Arm um Ethans Taille, ihre Stirn war wieder in seiner Halsbeuge. Erst jetzt antwortete sie ihm. "Jetzt schon" Ihr war immer noch kalt, aber es wurde von Minute zu Minute besser. Und ein wenig körperliche Nähe mal wieder war auch nicht schlecht.

  • Gerade als Ethan wieder die Augen schliessen wollte um endlich zu schlafen, löste sich die Scharschützin zu seiner Verblüffung wieder aus seiner Umarmung. Sie stand kurz auf, liess ihren Schlafsack von ihrem halbnackten Körper gleiten und stieg zu ihm in den Schlafsack. Ihren Schlafsack warf sie über die beiden als zusätzliche Decke.
    Na, geht doch, dachte Ethan, während sie ihren unterkühlten Körper an den seinen schmiegte. Er hatte schon Angst, sie würde nie darauf kommen und er müsse sie am Ende noch in den Schlafsack zerren. Sie war wirklich kalt, doch dies würde sich bald ändern. Körperliche Wärme war übertragbar. Und zwar nicht so, wie man ihm jetzt vorwerfen würde. Trotzdem geriet sein Blut in Wallung, denn schon lange Zeit hatte er nicht mehr die körperliche Nähe einer Frau genossen. Man konnte ihm nichts vorwerfen, er war nunmal ein Mann. "Jetzt schon", sagte Ashanti leise, immer noch leicht zitternd. Sie legte den Arm um seine Taille und vergrub ihren Kopf in seiner Halsbeuge. Er wiederum streichelte über ihren Kopf, spielte mit ihren langen Haaren. Sie rochen weder gut noch schlecht, einfach neutral. Während er selbst wahrscheinlich wie ein Tier riechen musste. Eine Dusche war hier im Ödland purer Luxus. Besonders, weil das meiste Wasser radioaktiv verstrahlt war. Aber dies ging hier draussen allen so, ausser vielleicht den reichen Snobs im Tennpenny Tower.
    Ashanti blickte kurz zu ihm hoch, als hätte sie seine Gedanken gelesen. Dabei öffnete sie ihren Mund ein wenig und ihre Lippen schrien förmlich danach geküsst zu werden. Und dann war Ethan alles egal. Vielleicht hatte er dies als Zeichen missverstanden, doch Küssen war schliesslich gesund. Er beugte seinen Kopf zu ihr herunter und seine Lippen trafen auf die ihren. Die Sniperin zog ihren Kopf erst etwas zurück, doch dann erwiderte sie seine Zärtlichkeiten. Ethan wiederum traute sich immer mehr zu und seine Zunge ging auf die Suche. Erst nur über ihre Lippen, dann drang sie zärtlich in den Mund der Scharfschützin ein. Was dann folgte, konnte er nicht beschreiben. Höchstens vielleicht als ein Atompilz aus Emotionen. Seine Küsse wurden drängender, intensiver und seine Arme schlangen sich um ihren Körper, zogen sie noch enger an sich heran.

  • Zumindest hielt er jetzt nicht schon wieder philosophische Vorträge oder dergleichen, sonst hätte sie ihn wohl zum Schweigen gebracht. Stattdessen strich er über ihren Kopf und drehte sich ihre Haarsträhnen verspielt um die Finger. Normalerweise nervte sie ein solches Verhalten, aber heute nicht. Es gefiel ihr sogar. Als er einmal etwas zu fest zog, wahrscheinlich unabsichtlich, hob sie den Kopf und wollte etwas sagen, aber er nutzte die Gelegenheit aus, um sie zu küssen. Davon erst etwas überrumpelt zog sie den Kopf leicht zurück, erwiderte den Kuss dann aber. Worauf das hinauslaufen würde war klar, aber manchmal fühlte es sich auch gut an, einen Mann so um den Finger wickeln zu können und von diesem dann verwöhnt zu werden. Und Ethan verstand sein Handwerk. Erst war sein Kuss etwas zögernd, aber dann gewann er an Intensität. Das ließ sich Ashanti gern gefallen, besonders, dass er sie noch fester an sich heran zog. Selber aber auch kein Feigling oder eine Anfängerin gingen ihre Hände auf Wanderschaft, um mal festzustellen, was er so zu bieten hatte. Mit der einen konnte sie nur über seinen Rücken streichen, aber die andere strich über seine Brust. Nun, Ethan war zwar kein muskelbepackter Supermann, aber was sie da so ertastete, gefiel ihr nicht schlecht. Erst dachte sie darüber nach, auch tiefere Körperregionen in Verlegenheit zu bringen, aber das ließ sie dann erst mal bleiben und ließ sich selber lieber etwas verwöhnen. Zwei Jahre waren eine lange Zeit alleine.

  • Die Scharfschützin war offenbar nicht abgeneigt und machte sich mit ihren Fingern an seinem Oberkörper zu schaffen. Offenbar hatte sie auch nichts gegen seine Küsse. Ganz im Gegenteil, sie erwiderte sie leidenschaftlich. Vielleicht sehnte sie sich auch schon lange nach etwas Zärtlichkeit. Ethans Küsse wanderten weiter hinab. Er liebkoste ihren Hals, dann ihr oberes Schlüsselbein und dann...
    Durch ein klickendes Geräusch im Nacken gestört, liess Ethan von Ashanti ab. Er drehte seinen Oberkörper und starrte kurz angespannt in die eine Richtung, aus der das Geräusch kam. Irgendetwas hatte seine Falle ausgelöst. Dieses Geräusch kannte er genau. Er griff nach seiner Pistole neben dem Schlafsack und zielte auf den Eingang der Scheune. Doch da war nichts. Kein Schatten huschte vorbei, niemand feuerte auf die beiden.
    Auch Ashanti griff nach ihrer Waffe und nahm den Eingang ins Visir. Plötzlich hörten sie ein lautes, triumphierdes Lachen von draussen. "Wir wissen, dass ihr da drin seid!" Eine Weile war Stille. "Wir sind von der Talon Company! Wir geben euch eine Minute um rauszukommen!"
    Ethan sprang aus seinem Schlafsack und bewegte sich leise zum Scheunentor. Vorsichtig spähte er hinaus. Drei Männer in Talon-Rüstung standen nur unweit entfernt des Eingangs. Rasch huschte er zurück zur Schlafstätte und zog sich seine Kleidung an. Ashanti hatte dies ebenfalls schon getan. Das war's dann wohl mit ihrer Liebesnacht. Was für eine Peinlichkeit, mitten beim Liebesakt dermassen gestört zu werden. Doch wie waren diese Typen auf ihre Spur gekommen? Das mit den Vampiren konnte sich doch nicht so schnell herumgesprochen haben? Ausser sie hatten einen Tipp bekommen. Doch von wem? "Drei Mann vor dem Eingang", sagte Ethan sichtlich genervt zur Scharfschützin. "Wer weiss wie viele sich noch hinten und um die Scheune herum befinden. Irgendwelche Vorschläge?"

  • Das war doch wohl ein schlechter Scherz... Da vergnügte sich Ashanti einmal und schon stand jemand vor der Tür und machte Stress. Ihre Bewegungen, mit denen sie sich anzog und die blonden Haare zu einem Zopf band schienen von ruhiger Gelassenheit, aber innerlich brodelte sie vor Zorn. Sie drehte sich um und hörte Ethan nur mit halbem Ohr zu. Ihr Gesicht und ihre graublauen Augen waren kalt. Alle Zeichen standen auf Sturm. Kurz blickte sie ihre Waffen an und legte dann alle bis auf das Messer ab. Mit der rechten Hand bedeutete sie Ethan sich auf den Boden zu legen und unten zu bleiben. Draußen würde es in wenigen Minuten einen von Menschen entfachten Sturm geben. Hoch aufgerichtet, den Kopf stolz erhoben trat Ashanti durch den Eingang der Scheune. Hinter sich hörte sie, wie Ethan erschrocken Luft holte, aber das registrierte sie gar nicht mehr richtig. Der Trupp würde nicht sehr groß sein. Mit langen ruhigen Schritten ging sie auf die drei zu, die ihre Waffen zwar in Bereitschaft aber nicht in Anschlag hielten. Von links und rechts klickte es und zwei weitere Söldner tauchten auf. Zwei Meter vor den dreien blieb sie stehen, zwei Gewehre im Rücken und vermutlich verbargen sich noch mehr Männer. Ihr starrer kalter Blick aus eiskalten Augen blieb an dem Anführer hängen, der sich seiner Sache irgendwie nicht mehr ganz so sicher zu sein schien. Er schluckte nervös. Und hatte damit verloren. Bevor er etwas sagte, musste er sich erst räuspern. "Ashanti Brendan...und Ethan Young. Wir haben die Aufgabe, euch beide zum Hauptquartier zu bringen. Die Company steht unter neuer Führung und mag keine Leute, die mehr oder weniger desertiert sind." Während er sprach, drückte er den Rücken durch, versuchte sich größer zu machen und gewann wieder etwas an Selbstbewusstsein. Ashanti hörte ihm still zu, dann drehte sie den Kopf wie ein Raubtier und betrachtete die beiden in ihrem Rücken. Eine Frau und vier Männer. Alles erprobte Söldner, aber sichtlich nervös. Etwa wegen ihr? Sie waren in der Überzahl, hatten Schusswaffen und sie hatte nur sich selbst und ihr Messer. Aber reichte das nicht? Sie war nicht irgendwer, sie war Ashanti Brendan. Und sie war wütend. Ihr Blick glitt zurück zu dem Anführer, der Kopf leicht nach hinten gelegt, die Lippen verzogen sich zu einem diabolischen Lächeln, die Augen blickten leicht wahnsinnig "Und was ist, wenn wir nicht wollen?" Der Anführer riss die Augen auf und keuchte erschrocken, wollte einen Befehl rufen, aber da war Ashanti schon herumgewirbelt. Die Frau war ihr unterlegen und entsprechend ihr erstes Ziel. Durch die plötzliche Aktion überrascht hatte Ashanti leichtes Spiel. Mit der linken Hand griff sie nach der Waffe, der rechte Arm knallte mit voller Wucht unter das Kinn der anderen Frau. Diese ließ daraufhin die Waffe los und Ashanti war nicht länger unbewaffnet. Mit einer fließenden Bewegung manövrierte sie ihren Körper um ihre Gegnerin herum und stand nun in deren Rücken. Wenn die anderen sie nicht töten wollten, konnten sie nicht schießen. Aber das war Ashanti egal. Ihr Ellenbogen traf mit voller Wucht das Genick ihrer Gegnerin und ließ diese bewusstlos zu Boden sinken. Lautlos und schnell verschwand Ashanti in den Schatten, wechselte die Position und feuerte auf die verbleibenden Söldner eine Kugel ab, die ihr Ziel auch fand. Töten wollte sie nicht, entsprechend war nun auch nur eine Oberschenkelwunde zu beklagen. Laut rief sie "Und wenn wir nicht wollen?!" Sie lachte und wechselte wieder leise und schnell die Position. Ethan war recht sicher in der Scheune, er hatte ein Scharfschützengewehr, Granaten und Minen zu Verfügung, damit sollte er sie sich schon vom Hals halten können. In die Söldner kam nun auch Bewegung, sie verteilten sich strategisch. Ihr Pech, so konnte sich Ashanti einen nach dem anderen kaufen. Hinter einem tauchte sie plötzlich wie eine Rachegöttin auf und rammte ihm ihr Messer in die Brust. Nicht tödlich, aber sehr sehr schmerzhaft. Dann war sie schon wieder in der Nacht verschwunden, um an anderer Stelle für Angst und Schrecken zu sorgen. Ashanti machte man nicht wütend. Und das würde die Talon Company brühwarm von ihren eigenen Leuten erfahren. Wenn sie denn nicht ihren Verletzungen erlagen. Ihr nächstes Ziel waren zwei Söldner, die schlau genug waren, sich gegenseitig den Rücken frei zu halten.

  • Ethan konnte nicht glauben was da vor seinen Augen abging. Ashanti trat einfach so, nur mit einem Messer bewaffnet, aus der Scheune heraus und stellte sich vor die drei Typen hin. Links und rechts tauchten auch noch je ein Söldner auf. Insgesamt waren es nun also fünf Talon Söldner. Ethan schnappte sich rasch Ashantis Scharfschützengewehr und die Granaten und spähte links vom Eingang postiert, durch das Zielfernrohr. Er hielt die Luft an und zielte genau auf den Kopf des Anführers. Dabei lauschte er dem Gespräch, das Ashanti mit dem Anführer führte. Offenbar wollten sie sie lebend. Lebend, und zum Hauptquartier bringen. Doch das musste nichts heissen. Wahrscheinlich wurden sie dort für ihren "Verrat" gefoltert und schliesslich hingerichtet. Ethan kannte die Methoden der Company genau und wusste, wie man mit Verrätern umging. Dazu war er lange genug Mitglied dieser Organisation.
    Plötzlich sagte Ashanti mit lauter Stimme: "Und was ist, wenn wir nicht wollen?" und wirbelte herum. Sie entwaffnete einen der Söldner, der eine Frau war, mit einem Handgriff und knallte ihr den Unterarm unters Kinn. Anschliessend sauste sie um die Getroffene herum und schlug ihr den Ellbogen ins Genick. Diese sackte zu Boden und blieb regungslos liegen. Anschliessend verschwand Ashanti wie ein Assassine in den dunklen Schatten und selbst Ethan wusste nicht mehr wo sie sich befand.
    Dann brach die Hölle los. Ehe Ethan etwas machen konnte verteilten sich die Männer und suchten Deckung. Plötzlich waren wieder Schüsse zu hören gefolgt von schmerzverzerrten Schreien. "Mein Bein! Verdammte Scheisse, mein Bein!" Offenbar wollte die Scharfschützin die Söldner nur verletzten, da sie ja selbst einmal der Company angehörte. So wie er. Doch er würde nicht zögern, einen von ihnen zu töten. Besonders nicht in solch einer Situtation, wo es um sein eigenes Leben ging.
    Da sich die Söldner anscheinend mit voller Konzentration auf Ashantis Angriff richteten und ihn offenbar vergessen hatten, nutzte er die allgemeine Verwirrung und schlich aus der Scheune. Hinter einem alten Schubkarren, links vom Eingang suchte er sich erneut Deckung und suchte die Umgebung nach Bewegungen ab. Doch plötzlich wurde auch auf ihn gefeuert. Und zwar von geradeaus, aus der Richtung einiger Büsche. Er warf sich zu Boden und robbte hinter ein halb zerstörtes Rad. Eine lausige Deckung, bemerkte er und spähte wieder durch das Zielfernrohr. Er gab einen Schuss in Richtung der Büsche ab, in der Hoffnung, einen Glückstreffer zu landen. Doch die Antwort waren nur erneute Schüsse in seine Richtung.
    Verdammt, was nun? überlegte Ethan. Jetzt sass er hier in der Falle und konnte weder vor noch zurück. Er musste sich wie schon so oft, etwas einfallen lassen.

  • Eine Herausforderung... Oh, das gefiel ihr. Die beiden hatten sich gut verschanzt. Von der Scheune her war Gewehrfeuer zu hören, Ethan hatte also auch Gesellschaft bekommen und verteidigte sich. Was auch immer, der konnte auf sich selbst aufpassen. Platt lag Ashanti bewegungslos auf dem Boden und beobachtete die beiden, die ihre Beute sein würden. Sie hätte die beiden ohne weiteres von hier mit dem Gewehr erledigen können, aber das hatte keinen Stil! Sie legte die Waffe auf den Boden und steckte sich das blutige Messer zwischen die Zähne. Das Blut des anderen Soldaten lief an ihren Mundwinkeln herab und nun ähnelte sie dem, was sie zusammen mit Ethan ausgerottet hatte. Geschmeidig wie eine Schlange kroch sie über den Boden, verursachte kein Geräusch, näherte sich immer weiter den beiden, die so dumm waren, die Köpfe nicht zu senken. Plötzlich ertönte eine Detonation aus Richtung der Scheune und beide, ja beide, wandten den Kopf ab. Ashantis blutige Mundwinkel verzogen sich nach oben und sie hechtete mit einem Satz zu den beiden hin, zog dem einen die Pistole aus dem Halfter und schlang ihre Arme umd die Hälse der beiden. Der rechte hatte ihre Messerklinge an der Kehle, der linke seine eigene Pistolenmündung an der Stirn. Ihren eigenen Kopf zwischen den beiden ihrer Gegner lachte Ashanti leise und böse. Das Gewehrfeuer war verklungen und sie war sich sicher, dass der Söldner aufgehört hatte zu schießen, nicht Ethan. Passenderweise hielt sie dem Anführer die Klinge an den Hals. Lässig bog sie den Kopf so weit, dass sie über seine Schulter genau in seine Augen sehen konnte. Und er konnte ihr blutiges grinsendes Gesicht sehen. Das schien sein ganzes Selbstbewusstsein restlos wegzuwischen. Geschickt drehte Ashanti die Messerklinge nach unten, griff mit Zeigefinger und Daumen das Gesicht des Mannes etwas herum und küsste ihn auf die Wange. Dort blieb wunderbar ein blutiger Abdruck ihrer Lippen zurück. Leise, direkt vor seinem Ohr zischte sie ihm zu. "Lauf nach Hause, Hündchen. Sag deinem Herrn, dass Ethan Young und Ashanti Brendan nun gemeinsam durch das Ödland ziehen und jeden töten, der sie davon abhalten will. Seien es Sklavenhändler, Mutanten oder die Talon Company. Ihr bekommt uns nicht und nächstes Mal.....machen wir Ernst." Sie stieß beide von sich und zielte mit der Pistole mitten in das Gesicht des Anführers. Dieser kämpfte sich mit schneeweißem Gesicht auf die Beine. Die verbliebenen Söldner halfen sich gegenseitig auf und flohen zurück in das Ödland. Zurück blieb eine blutverschmierte Ashanti mit einer Pistole und einem Messer in den Händen. Als die Söldner weit genug waren, wischte sie sich das Gesicht sauber. Irgendwie konnte sie diese Vampire doch recht gut verstehen. Blut hatte einen angenehmen Geschmack. Allerdings sah man danach unmöglich aus. Mit ihrer Reinigung zufrieden trat sie zu Ethan und legte einen Arm um seine Taille, um ihn danach zu küssen. Dann ließ sie ihn wieder los und marschierte zurück in die Scheune. Dort träufelte sie etwas Wasser in ihre Hand und wusch sich auch die letzten Blutreste aus dem Gesicht.

  • Ethan konnte sich nur aus seiner misslichen Lage befreien, weil ihm die Handgranaten von Ashanti in den Sinn gekommen waren. Er nahm eine in die Hand, zog den Stift heraus und schleuderte sie mit einem schwungvollen Bogen in Richtung des Busches. Exakt fünf Sekunden später explodierte sie mit einem lauten Krach und die Druckwelle spürte Ethan selbst hinter seiner Deckung. Zum Glück hatte er sich die Ohren zugehalten, ansonsten wäre er jetzt wahrscheinlich taub.
    Als er sich wieder hinzusehen wagte, war nur noch eine Rauchwolke hinter dem Busch zu sehen. Niemand mehr feuerte auf ihn, was ihn aber auch nicht verwunderte. Auch sonst war nichts mehr zu hören. Doch dann erblickten seine ungläubigen Augen die Scharfschützin, wie sie die restlichen Söldner zum Teufel jagte. Dabei schickte sie ihnen wilde Drohungen hinterher. Sie kam ihm vor wie verwandelt. Eben noch lag sie frierend in seinen Armen und jetzt hatte sie praktisch im Alleingang eine ganze Truppe Talon-Söldner zum Teufel gejagt. Das würde sich im Ödland herumsprechen, das war klar. Alle Söldner - ausser jenem, der eine Handgranate abbekommen hatte, suchten das Weite. Entweder schwer verwundet und humpelnd oder rennend, das Weite suchend.
    Als sie weg waren, kam Ashanti auf ihn zu und gab ihm einen innigen Kuss. Ihr Gesicht war noch immer etwas von Blut benetzt, doch das störte Ethan nicht. Verdammt, wieder hatte sie ihm das Leben gerettet. Ohne sie wäre er jetzt wahrscheinlich entweder Hundefutter oder in Gefangenschaft. Doch eine Frage war noch ungeklärt. Wie zum Teufel kamen sie ihnen auf die Schliche? Hatten sie sie verfolgt? Nein. Dafür waren die beiden zu vorsichtig. Hatte sie jemand verraten? Vielleicht. Doch wer sollte soetwas tun? Vielleicht einer der Dorfbewohner von Arefu? Eher nicht. Vielleicht Sheriff Simms aus Megaton? oder jemand seiner Pokerfreunde? Gut möglich.
    Zusammen gingen sie wieder zurück in die Scheune. Ashanti wusch an einem Wassertrog das restliche Blut aus ihrem Gesicht und von den Händen und Armen, während Ethan seine Waffen checkte. "Das gehört dir", meinte er schliesslich und übergab seiner Wegbegleiterin das Scharfschützengewehr und die restlichen Handgranaten. Sie bedankte sich erneut mit einem Kuss und zerrte ihn zu den Schlafsäcken. Diese Nacht würde Ethan für immer in Erinnerung bleiben, soviel stand fest. Von der Kälte ihres Körpers war nichts mehr übrig geblieben. Ganz im Gegenteil, die Nacht war plötzlich mit Hitze erfüllt. Zum Schlaf kamen sie erst sehr spät, dennoch fühlte sich Ethan am nächsten Morgen männlicher und ausgeruhter denn je.
    Beim Frühstücken, es war lediglich eine Dose mit Fleisch und Bohnen, fragte Ethan die Scharfschützin: "Und was hast du nun vor?" Er nahm einen Schluck aus seiner Feldflasche und zwinkerte ihr beiläufig zu. "Wenn du mich fragst, sollten wir noch ne Weile zusammen reisen."

  • Die Waffen landeten im Stroh, ohne dass Ashanti einen weiteren Gedanken an sie verschwendete. Viel lieber konzentrierte sie sich auf Ethan, um da weiter zu machen, wo sie vorhin gestört wurden. Dadurch wurde es zwar noch später, bis sie einschliefen, aber das war es alle Male wert. Am nächsten Morgen wachte sie an seine Brust gelehnt auf und hatte überhaupt keine Lust aufzustehen. Leider war Ethan ein Frühaufsteher und so tat sie es ihm gleich. Das Leder ließ sie erst mal liegen und zog sich nur die paar Stofffetzen, die ihre Unterwäsche darstellten, über. Ein typisches Frühstück aus der Dose, was sollte es hier auch sonst geben, und ein paar Schluck Wasser. Die triste Realität des Ödlandes hatte sie wieder. Ethan fragte sie mal wieder nach ihren Plänen und schlug dann augenzwinkernd vor, noch eine Weile zusammenzubleiben. Ashanti zuckte mit den Schultern "Das hab ich den Talon Söldnern gestern schon gestern schon gesagt, dass wir beide ab sofort zusammen umher ziehen. Damit dürfte deine Frage wohl beantwortet sein oder?" Sie hob den Kopf und lauschte kurz, dann stand sie auf, packte sich ihre Lederkleidung und ging weiter nach hinten in die Scheune, um sich in Ruhe anzuziehen. Auf dem Weg dorthin nickte sie noch zur Tür "Besuch. Aus Richtung Arefu." Dann verschwand sie hinten, um Ethan das Reden zu überlassen, was einfach nicht ihr Metier war. Gemütlich zog sie sich unbeobachtet ihre [lexicon]Lederrüstung[/lexicon] wieder an und kämmte ihr Haar durch, um sich dann wieder die zwei typischen Zöpfe zu flechten und festzubinden. Wohin sie wohl als nächstes kommen würde? Zu tun gab es immer was....Aber gab es auch mal Ruhe und Frieden? Einfach ein paar Tage weitab der Gefahr? Sinnend starrte Ashanti kurz auf das Holz der Scheune. Einfach ein paar Tage mal an nichts denken müssen...Das wäre schön....Leicht schüttelte sie den Kopf und ging nach vorne, wo King aus Arefu sich mit Ethan unterhielt.

  • Ethan runzelte die Stirn, als er Ashantis Worten lauschte. Plötzlich kamen ihm Zweifel. War das wirklich eine gute Idee? Klar, es würde sie beide in eine Art "Legenden-Status" heben, doch damit wurden sie auch zur Zielscheibe. Wahrscheinlich dauerte es nicht mehr lange, bis man ihre heldenhaften Taten sogar im lokalen Galaxy News Radio zu hören bekam. Wahrscheinlich bereitete Three Dog bereits eine Rede vor. Ethan konnte es sich zumindest gut vorstellen. Dadurch, dass Ashanti die Söldner laufen liess, hatten sie es jetzt wahrscheinlich mit der ganzen Talon Company zu tun. Die Company war extrem empfindlich, wenn man ihre eigenen Leute masakrierte und derart blossstellte. Doch für eine Entscheidung war es schon zu spät. Er hatte keine Wahl. In Kürze würde sein Name in aller Munde sein. Raiders und Kopfgeldjäger aller Art werden auf der Suche nach seinem Kopfgeld sein. Wie konnte Ashanti dieses Risiko nur eingehen? War sie sich ihrer Taten wirklich bewusst?
    Ethan versuchte, seine Gedanken zu ignorieren und kaute weiter auf seinem Frühstück rum. Ashanti hatte schon fertig gegessen und zog sich zurück, wahrscheinlich um sich anzuziehen. "Besuch. Aus Richtung Arefu", sagte sie währenddessen und wies auf Evan King, der sich der Scheune langsam aus Richtung Osten näherte.
    "Guten Morgen", sagte Evan King, als er durch das Tor trat, als ob nichts gewesen wäre. Doch dann kam er zur Sache: "Ich habe letzte Nacht eine Explosion und eine Schiesserei gehört. Seid ihr in Ordnung?"
    Ethan schaute sich kurz nach allen Seiten um. "Klar", antwortete er. "Oder siehst du hier irgendwo unsere Leichen?" Ethan war klar, dass King ihnen hätte zu Hilfe kommen können. Doch er schwieg, denn ihm war auch klar, dass King eine grosse Verantwortung auf sich trug. Nämlich die Sicherheit von Arefu.
    "Ich hätte euch ja geholfen, doch ihr wisst schon... es ist mein Kreuz, ich bin auch nicht mehr der Jüngste."
    Ethan nickte und sagte freundlich: "Kein Problem, alter Mann. Das hier ist unser Bier." Er reichte dem Beschützer von Arefu die Hand. "Danke für die Unterkunft. Doch wir ziehen nun wieder weiter."
    Kaum waren diese Worte ausgesprochen, betrat auch schon Ashanti in voller Montur die Bildfläche. Erst jetzt fiel Ethan auf, was für eine stolze Kriegerin er an seiner Seite hatte. Mit ihr an der Seite, konnte, nein VERMOCHTE er wohl die Welt erobern. Sie war wirklich eine Legende, während er nur ein einfacher Ödländer war. Er hatte wirklich keine Ahnung, ob er für sie bloss ein kleines Abenteuer einer Nacht war, oder ob sie wirklich einen Freund in ihm sah. Schliesslich war er vom Aussehen her nicht wirklich ein Frauenheld. Er hiess weder Casanova oder Don Juan deMarco. Er hiess einfach nur Ethan Young und war Amerikaner.
    Nachdem sich Evan King feierlich verabschiedet hatte, trat Ashanti auf ihn zu und lächelte ihn an. Ethan hob die Augenbrauen und sagte etwas zurückhaltend: "Bevor wir uns kennenlernten, hab ich Vault 92 auskundschaftet." Er schüttelte kurz den Kopf und sagte dann: "Doch sie liegt in der Nähe einer Geisterstadt namens Old Olney. Einer Stadt voller Todeskrallen."
    Ashanti sagte nichts, sondern schaute ihn nur verträumt an, also fuhr er fort. "Wenn wir uns da reinschleichen, können wir vielleicht Beute machen. Ich habe von einer alten Stradivari gehört, die einiges wert sein dürfte. Alleine schaff ich's nicht. Was sagst du dazu?"

  • Eine Stradivari....das war doch so eine komische Geige, wer sollte denn dafür viel bezahlen? Ein einfaches Stück Holz...Und dann auch noch Todeskrallen... Jetzt wurde Ethan wohl ein wenig übermütig, was? An sich klang das recht verlockend, aber andererseits fingen sich einige gereizte Stellen auf ihrer Haut bereits an zu entzünden. Und da war sie nicht wirklich scharf drauf. Ensprechend nachdenklich, mit gleichgültigem Gesichtsausdruck legte sie den Kopf schief "In ein paar Tagen wegen meiner gerne. Aber erst brauche ich eine Auszeit. Meine Haut fängt an sich zu entzünden." Was das für Auswirkungen haben konnte, musste sie ihm ja wohl nicht erzählen. Sie schulterte ihr Gewehr und verstaute ihre restliche Ausrüstung. Dann sah sie ihn wieder an "Ich würde vorschlagen, wir suchen uns irgendwo einen Unterschlupf, der leicht zu verteidigen ist und nehmen uns die Vault in ein paar Tagen vor. Gegen Todeskrallen sollte man schon ein wenig was in petto haben." Sie streckte sich, dass die Knochen knackten und blickte mit hocherhobenem Kopf aus der Scheune heraus in den neuen Tag. Der Kampf ging weiter, aber das tat er immer. Und wie jeden Tag galt es, diesen Kampf zu überleben. Aber das war etwas, was Ashanti beherrschte. Vielleicht war das auch das einzige. Überleben. Mit allen Mitteln. Warum und wofür war egal, nur überleben. Eingerahmt vom Licht der Sonne wandte sie sich an Ethan "Machen wir uns auf den Weg. Irgendwo findet sich bestimmt eine Metrostation oder etwas anderes." Dann drehte sie sich um und machte sich auf den Weg.

  • Zwar wäre Ethan gerne gleich aufgebrochen, so ausgeruht wie er sich fühlte, doch Ashanti bestand darauf, einige Tage zu rasten. Aber eigentlich hatte er nichts dagegen. Die Vault würde wohl auch dann noch an der selben Stelle stehen. Ob die Stradivari dann auch noch dort war, lag nicht in seiner Macht. Doch er war sich fast sicher, dass nur er davon wusste. Den Tipp hatte er von der alten Lady Agatha bekommen, die irgendwo nordöstlich von Bigtown lebte, in einem Haus auf einer Klippe. Ethan schaute manchmal bei ihr vorbei, um ihr dies und das vorbeizubringen oder einfach nur, um mit ihr zu reden. Sie war ebenso eine Einzelgängerin, pflegte aber gute Kontakte zu den Karawanenhändlern und unterhielt sogar einen eigenen Radiosender.
    Die nächsten Tage verbrachten sie in einem der verlassenen Häusern in Reclining Groves. Die Gegend war zwar gefährlich, weil unten an der Strasse öfters Supermutanten gesichtet wurden, doch solange die beiden sich nicht auffällig verhielten, müsste es kein Problem sein. War es auch nach zwei Tagen nicht. Dafür liebten sie sich jede Nacht. Ethan wachte jeden Morgen mit einem zufriedenen Grinsen im Gesicht auf. Irgendwie fragte er sich, warum er die letzten Jahre immer nur alleine im Ödland unterwegs war. Doch jedesmal schüttelte er den Kopf. Um zu Überleben. Alleine war dies einfacher. Doch war es dies wert? Wollte er nicht auch mal von den Früchten des Lebens naschen, anstatt ständig in Einsamkeit zu leben? Er hatte keine Antwort darauf. Zumindest war ihm Ashanti kein Klotz am Bein. Es war wohl eher umgekehrt. Wenn hier jemand wen aufhielt, dann war es wohl Ethan. Ashanti war ein anderes Kaliber als er. Dies war ihm seit dem Tag klar, als er sie das erste Mal getroffen hatte. Damals, mit Mailyn, Sara und Ryn. Wie es denen wohl erging? War Mailyn vielleicht immer noch auf der Suche nach ihm?
    "Sag mal", warf Ethan beim Frühstück in die Runde. "Ich weiss, wir beide reden nicht viel. Doch warum bist du aus der Company ausgestiegen?" Er schluckte einen Bissen seines Brahmin Steaks herunter und fuhr fort: "Offenbar bist du auch auf der Liste der Gesuchten." Er zuckte kurz mit den Schultern. "Ich selbst konnte es einfach nicht mehr mit mir vereinbaren, unschuldige Leute zu töten, für ein Kopfgeld. Es ist wie mit den Sklavenhändlern aus Paradise Falls. Alles geht immer nur ums Geld. Wie in der alten Welt. Manchmal könnte ich einfach nur kotzen."

  • Ihr Unterschlupf war nicht schlecht gewält, zwar schlichen öfters Supermutanten durch die Gegend, aber keiner von ihnen kam ihrem Versteck zu nahe. Die Ruhezeit hatte Ashantis Haut doch bitter nötig, nur langsam verschwanden die roten Stellen. Es war angenehm einfach mal nichts tun zu müssen. Und kalt war es in den Nächten auch nicht, dafür sorgte Ethans Anwesenheit. Eigentlich ließ es sich so aushalten. Nach zwei Tagen schien Ethan mal wieder Lust auf ein philosophisches Gespräch zu haben. Er fragte sie, warum sie aus der Company ausgetreten war und regte sich darüber auf, dass es für die Menschen immer nur um Geld ging und er deswegen gegangen war. Ashanti trank einen Schluck Wasser, um mehr Zeit für ihre Antwort zu haben. Aber das Ergebnis blieb das Gleiche. Sie hatte keine. Nachdem Benjamin gestorben war, war sie einfach gegangen. Es hatte sie nichts dort gehalten. Das war alles. Entsprechend knapp war ihre Antwort. Sie bestand aus einem Schulterzucken und ein paar Worten "Keine Ahnung." Sie stellte das Wasser wieder beiseite und nahm selber wieder einen Bissen von ihrem Frühstück. Ihren Austritt konnte sie genausowenig erklären, wie warum sie Ethan geholfen hatte oder sich nicht einfach zum Sterben in eine Ecke gelegt hatte. Es gab keine Antwort. Sie hatte es einfach getan. Ethan schien sich Gedanken über die Moral und dergleichen zu machen, Ashanti war so etwas gleichgültig. Das hier war das Ödland, da gab es keine Moral. Nur das Überleben. Da sie Ethan nichts weiter dazu sagen konnte, sah sie ihn nachdem sie den Bissen heruntergeschluckt hatte an "Sollen wir uns heute an die Vault machen?" Keine Begeisterung, keine Aufregung, eine einfache sachliche Frage. Die Schale, die um ihre Seele lag, schien nur etwas aufzubrechen, wenn sie sich liebten.

  • Offenbar hatte Ashanti selber keine Antwort auf seine Frage, also hakte er auch nicht weiter nach. Dafür stellte sie eine Gegenfrage. "Sollen wir uns heute an die Vault machen?" Ethan war überrascht, dass sie überhaupt noch daran interessiert war. Vielleicht genoss sie seine Begleitschaft ebenso, vielleicht aber hatte sie einfach nur gerade nichts besseres zu tun. Mit einem Nicken gab er ihr zu verstehen, dass er dazu bereit war. Er hatte nicht umsonst die Häuser von Reclining Groves als ihre Zuflucht gewählt, denn diese lagen exakt zwischen der Vault 92 und Arefu. Sie mussten praktisch nur in Richtung Nordosten gehen, um ihren Zielpunkt zu erreichen. Dazwischen gab es nichts, ausser das karge Ödland der Hauptstadt.
    Etwa gegen 10 AM verliessen sie ihren Unterschlupf und machten sich auf den Weg. Ethan überprüfte nochmals seine Gegenstände. Alles vollzählig und gut in Schuss, stellte er fest. Sein Sturmgewehr hatte noch rund achzig Schuss, was nicht übermässig viel war, für den Ausflug aber eigentlich reichen sollte. Dazu trug er noch seine 10 mm-Pistole und 4 volle Magazine bei sich und natürlich sein Kampfmesser. Und das Wichtigste - Er hatte eine Begleiterin. Eine Kampfgefährtin, auf die absolut Verlass war. Ausgerüstet mit einem Scharfschützengewehr und mehreren Explosionswaffen. Zwar war ein Präzisionsgewehr nicht die optimale Waffe in einer Vault, doch dies war nur Theorie. Eine Vault bestand unter anderem auch aus langen Gängen und weitläufigen Räumen, also war diese Art von Gewehr gar nicht mal so verkehrt. Und er selbst war ja auch noch da. Ethan wusste zwar nicht, was sie dort erwarten würde, doch er war ganz zuversichtlich. Wenn nicht gerade eine Horde Todeskrallen dort drinnen auf sie wartete, dann standen die Chancen, die Stradivari zu finden, gar nicht mal so schlecht. Und wer wusste schon, was sonst noch für Schätze darauf warteten, geplündert zu werden.


    >>> Gehen nach: Vault 92 >>>

Jetzt mitmachen!

Sie haben noch kein Benutzerkonto auf unserer Seite? Registrieren Sie sich kostenlos und nehmen Sie an unserer Community teil!