Name:
Nick Parker
Alter:
31, wirkt allerdings recht jugendlich. Spontan würde man ihn auf 25 schätzen
Geschlecht:
Männlich
Gruppierung:
Ehemaliger Söldner der Talon Company aus dem Ödland der Hauptstadt. Aufgrund von Meinungsverschiedenheiten mit seinen
Vorgesetzten sollte er liquidiert werden. Um diesem, früher oder später unvermeidlichen, Ende zu entgehen, hat Nick sich aus
dem Großraum D.C. abgesetzt.
Position:
Bei der Talon Company war sein Rang der eines Gunnery Seargent. Da er heute keiner Gruppe angehört, könnte man ihn einfach
als Soldat bzw. Söldner bezeichnen.
Herkunft:
Geboren und aufgewachsen ist er in Ödland der Hauptstadt, genauer in Megaton. Als Heranwachsender beging er einige Fehler,
die darin mündeten, dass er immense Schulden bei Colin Moriarty anhäufte. Ein Anwerber der Talon Company bot Nick eines Tages
an ihn auszulösen wenn er sich verpflichten würde. Was damals nach einer tollen Lösung für Nicks Probleme aussah entpuppte sich
schnell als Beginn noch mieserer Probleme. Angefangen bei sadistischen Ausbildern, über Vorgesetzte mit den verschiedensten
Komplexen bis zu echt beschissener Verpflegung.
Waffen:
Hauptsächlich verlässt er sich auf seinen modifizierten 5,56mm Scharfschützenkarabiner. In einem Holster an seinem rechten
Oberschenkel steckt für alle Fälle aber noch eine perfekt gepflegte 12,7mm Pistole.
Fähigkeiten:
Außer sich in Schwierigkeiten zu bringen beherrscht Nick kaum etwas wirklich perfekt. Die Zeit bei der Company hat ihn zu einem
sehr versierten Schützen gemacht. Damit im Zusammenhang hat er ein Händchen dafür, günstige Schusspositionen zu finden und
dort so gut wie unbemerkt zu bleiben sowie umgekehrt Schützen in solchen Position recht zuverlässig zu entdecken. Dank Moira Brown,
oder Tante Moira wie Nick sie seit seiner Kindheit nennt obwohl sie gar nicht seine Tante ist, hat er ein grundlegendes Verständnis für
allerlei technisches Gerät. Er kann Funkgeräte sowie einfache Maschinen und Computer bedienen sowie kleinere Reparaturen daran vornehmen.
Aussehen:
Nick ist etwas größer gewachsen als der durchschnittliche Bewohner des post-apokalyptischen Amerika. Er hat breite Schultern,
wirkt aber nicht übermäßig muskulös. Seine Haut ist gebräunt von der Sonne. Seine blauen Augen wirken noch leuchtender im
Kontrast zu seiner Haut. Seine Haare sind dunkelbraun und nur selten in Form gebracht. Auffällig ist eine Narbe auf seinem linken Handrücken.
Aus der Zeit beider Company trägt er noch die dunkle, leichte Kampfrüstung. Lediglich das Logo der Talon Company hat er entfernt.
Am rechten Oberschenkel trägt er ein Holster für seine Pistole. An seinem Gürtel trägt er eine Tasche für die Wechselmagazine seiner Pistole.
Am linken Riemen der Koppel, die er über dem Brustpanzer trägt, hat er ein Kampfmesser befestigt. Der Griff zeigt nach unten, damit er
die Klinge schnell ziehen kann. Das Messer dient ihm aber eher als Werkzeug als als Waffe. Zudem sind an der Koppel noch zwei Taschen
mit Magazinen für seinen Karabiner befestigt. Auf dem Rücken trägt er einen großen Trekking Rucksack, auf dem ein abgewetzter Schlafsack
befestigt ist.
Persönlichkeit:
Nick ist in den meisten Situationen ziemlich gelassen. Seine lockere Art wird oft als Arroganz missverstanden und hat ihm schon so manche
Schlägerei eingehandelt. Er fühlt sich in der Gruppe am wohlsten, auch wenn er derzeit alleine unterwegs ist. Das ist allerdings mehr der Situation
geschuldet, als seiner persönlichen Entscheidung. Versucht man ihn zu reizen, quittiert er das meist nur mit einem lockeren Spruch. Allgemein ist
er recht unempfänglich für Beleidigungen oder Schmähungen.
Geschichte:
„… und das ist das Kabel für...“ Moira blickt von dem geöffneten Funkgerät auf und kneift die Augen zusammen: „Nick!? Hörst du mir überhaupt zu?“
Der Angesprochene wird aus seinen Tagträumereien gerissen und reißt den Kopf herum „… natürlich Tante Moira! Kabel! Bringe ich dir gleich…“
Moira muss lachen und streicht dem Jungen über den Kopf „Lassen wir es gut sein für heute.“
[…] ein paar Jahre später
„NICK!“ hallt es von dem Plateau vor dem Saloon herunter „Komm her du Nichtsnutz!“ brüllt Colin Moriarty hinunter. „Ich muss los Tante Moira…“
verabschiedet sich Nick von der Ladenbesitzerin und eilt hinauf zum Saloon. Dort angekommen empfängt Colin ihn mit eiskaltem Blick.
Ohne Umschweife staucht er den Teenager zusammen „Die Rate ist fällig du Ratte! Und wehe du kannst schon wieder nicht pünktlich zahlen!“
Nick stammelt vor sich hin „Ich… also… das meiste hab…“ Bevor Nick jedoch den Satz beenden kann schlägt Colins Faust in seinem Bauch ein und
er krümmt sich vor Schmerz. Gerade als Colin zu einem erneuten Schlag ausholen will tritt ein Fremder zu den beiden „Hey Moriarty! Schlag den
Bengel nicht zu Brei… ich hätte da ein Angebot für dich!“
[…] ein paar Jahre später
„Fick dich Dekker!“ speit Nick seinen Vorgesetzen förmlich an. „Du tust was ich sage Gunny!“ faucht Dekker, ein schmieriger Kerl mit
über den blanken Schädel gekämmten Rest Haar. „Das ist Schwachsinn! Die würden uns doch einfach abschlachten!“ entgegnet Nick wütend.
„Verluste sind eben nötig Gunny! Und jetzt sag deinen Leuten, dass sie sich fertig machen sollen. Abmarsch ist in einer Stunde!“
Wütend schüttelt Nick den Kopf „Ohne mich Dekker, ich schicke die Jungs nicht in den Tod… nur damit du die Kontrolle übernehmen kannst!“
Blanker Hass flackert in Dekkers Augen „Das ist die gott-verfickte Kontrolle über ganz D.C.! Ich… die Company hätte die Kontrolle über die
einzige Quelle für sauberes Wasser… im Umkreis von hunderten Meilen!“ Kopfschüttelnd tritt Nick von dem Tisch mit der Karte weg.
„Nein!“ gibt er mit verschränkten Armen zurück. „Gut… Dann bist du hiermit ‚in den Ruhestand‘ versetzt! Bone, gib ihm seinen Rentenbescheid!“
spricht Dekker, fies grinsend, seinen Leibwächter an. Der steht auf und greift nach seiner Waffe. Noch bevor der Lauf ganz aus dem Holter
gezogen ist stürzt Nick sich auf den Hünen und greift seinen Arm. Den Schwung seiner Bewegung nutzend dreht er den Arm auf Bones Rücken,
bis es fies knirscht und Bone die Augen vor Schmerz verdrehend, auf die Knie fällt. Mit aller Kraft rammt Nick seinem Gegner den Ellbogen auf den Schädel.
Bewusstlos sackt der muskulöse Körper zur Seite. Bedrohlich geht Nick auf Dekker zu. Als dieser um Hilfe rufen will, packt Nick ihn am Hinterkopf
und rammt sein Gesicht hart auf den Kartentisch. Bewusstlos sackt Dekker vom Tisch auf den Boden. Schwer atmend blickt Nick sich um.
„Verdammte Scheiße…“ raunt er als er seine Situation nun endlich bewusst erfasst. Wie sie es dutzende Male in ihren Missionen getan hatten,
durchsucht Nick eilig seine ehemaligen Kameraden sowie den Schreibtisch. Schnell steckt er den Beutel mit Kronkorken in seinen Rucksack.
Außerdem noch zwei Stimpaks, etwas Munition und eine Handgranate. Als wäre nichts geschehen verlässt er das Gebäude, grüßt wie gewohnt
die anderen Söldner der Company und verschwindet in der Nacht.