Callville Bay

  • Spike zuckte kurz, doch da Bloodscorpion keine anzeichen von Feindseligkeit zeigte blieb er ruhig und ließ sich berühren. Scorpion selbst sah zu und nickte nur. Eine Art surren kam von dem RAD-Riesenskorpion und ließ ließ sogar Panther zurück zucken. Die Frau wich ebenfalls wieder ein Stück zurück und so blickten beide völlig verwirrt zu dem großen Tier.
    Der tut nix, ganz im Gegenteil, der genießt das sogar. Aber um deine Frage zu beantworten, ja wir beide. Ich fand ihn zufällig als ich ein Nest ausräuchern sollte. Naja lange Rede kurzer Sinn, ich konnte ihn nicht töten. Er war verletzt, wahrscheinlich wurde er von anderen angegriffen. Das Nest war bereits voller toten Skorpione und darum nahm ich ihn mit.
    Nun lag es an ihm den Skorpion zu streicheln, stand dann auf und holte aus der Tasche eine Dose und ein Stück Fleisch. Als er wieder saß hielt er seinem Tier die Dose seitlich hin und dieser rammte eine seiner Klauen rein um diese zu öffnen. Als Belohnung bekam er das Stück Fleisch und war zufrieden.
    Und wegen deiner Bemerkung, die Legion wird aggressiver und mutiger. Es wurden Banden und Söldnergruppen angeheuert und von uns später tod aufgefunden. Kleine Städte werden angegriffen und ich habe auf dem Weg hierher einige Pulverbanditen gesehen. Ihr seit drei und die...nunja...sind mehr. Glaub mir also wenn ich dir rate vorsichtiger zu werden. Ein Krieg ist nahe und die Legion wird immer unberechenbarer. Die Daten die ich von dem Pip-Boy geladen haben beweisen das.

  • "Der Pip-Boy? ist er deswegen hier?" fragte Svetlana in die Runde. "Mhm." bestätigte Michael, welcher gerade das Schweißgerät beseite legte, "Hat ganz freundlich angeklopft und danach gefragt, wenn du weißt was ich meine." sagte er und arbeitete dann weiter. Er fing an den Wachroboter aufzuschrauben und beschädigte Teile der Mechanik auszubauen. Nach und nach wurde der Wachroboter zerteilt bis nurnoch das Dreibein dort stand. Den Kopf des Roboters nahm Michael auf den Schoß und schraubte auch diesen auf. Der Kopf war nicht beschädigt oder ähnliches, aber um den Roboter neuzuprogrammieren musste er an die Prozessoren kommen. Er entfernte die "Schädeldecke" des Roboters und legte den offenen Kopf vorerst auf der Werkbank ab. Während Michael so fleißig an der Arbeit war beschäftigten sich alle anderen noch mit dem riesigen Skorpion welcher die Aufmerksamkeit genoss. Svetlana blieb immernoch auf Abstand, das hatte mehrere Gründe. Zum einen die Aktion von vorhin, die Spike bestimmt noch nicht vergessen hatte und garantiert Svetlana bei der ersten Gelegenheit zwischen die Zangen nehmen würde oder mit seinem Giftstachel ausholen würde. Zum anderen hatte Michael bemerkt, dass die Scharfschützin sich vor jeglichen Krabbelviechern ekelte und fast schon reißaus nahm, selbst bei den kleinen, unmutierten Vertretern. Aber hier blieb sie relativ ruhig, was Michael schon bewundernswert fand.


    Panther wandte sich von dem Skorpion den er gerade noch bewundert und gestreichelt hatte ab, "Es wird langsam spät." stellte er fest, "Schlage vor wir legen eine Wache fest, damit sich unser Gast auch wohl fühlt und dann gehen wir schlafen." "Was ist eigentlich mit dem Abendessen was Michael machen wollte?" wollte Svetlana wissen. Alle drei Söldner blickten nun zu der Feuerstelle. Das Feuer war mittlerweile aus, das Holz abgebrannt und die Kebab-Spieße sahen noch schlimmer aus als vorher. Svetlana seufzte enttäuscht. "Männer." stöhnte sie und ging dann zur Feuerstelle. Sie nahm die Kebabs und ging dann zu Spike. Sie bückte sich ganz langsam und vorsichtig vor ihm hin und entfernte das Fleisch von den Metallspießen. Die leeren Spieße legte sie dann einfach neben dem Kühlschrank auf den Boden. Michael unterbrach seine Arbeit erneut und beobachtete die Rothaarige darbei, wie sie einige Sachen aus dem Kühlschrank entnahm und Kochuntensilien zusammensuchte. Panther ging ihr zur Hand während Svetlana die Feuerstelle vorbereitete und dann anfing, eine Suppe oder etwas in der Richtung zuzubereiten. "Man sollte es mir verbieten zu kochen." meinte Michael scherzhaft und wandte sich dann wieder seinem Roboter zu.

    It doesn't matter if you're the happiest person...
    or an unfortunate weeper...
    a powerful beast...
    or a terrifying creature...
    we are all equal in the eyes of the reaper...

  • Genüsslich verschlang der Skorpion das Essen und Scorpion selbst sah sich nochmal die Leute an. Sie schienen alle ganz nett zu sein und auch wenn sie Kriminelle waren ganz ok. Während die Dame des Hauses sich an das Essen machte, wühlte der Veteran nochmals in seiner Tasche und holte einige Kartoffeln, Möhren und noch etwas Fleisch aus dieser und übergab dies auch gleich der Frau mit einem nicken.
    Ich habe nicht vor eure Gastfreundschaft weiter in anspruch zu nehmen, esst und macht euch noch einen ruhigen Abend. Werde eben nur noch schnell meine Waffe säubern und dann auch schon wieder los machen. Nir keine Mühe machen.
    Sein Begleiter ass noch gemütlich und immer wieder stießen seine Klauen dabei aneinander, was dem RNKler doch ein leichtest lächeln entlockte während er sich seine Waffe nahm und sie sich anschaute. Dann blickte er in seinen Mantel und überprüfte nochmal den Inhalt seiner Tasche auf Spikes Rücken.
    Habt ihr vielleicht noch ein paar MF-Zellen über? Wie ich gerade sehe gehen mir diese langsam aus und es wird eine weile dauern bis ich wieder an welche ran komme beziehungsweise die leeren erneuern kann.

  • "Nein, wir benutzen keine Energiewaffen, deshalb haben wir auch keine Mirkofusions-Zellen." erklärte Panther während er zusah wie Svetlana kochte. Sie rührte die Brühe in dem Topf in Regelmäßigen Abständen um und fügte hin und wieder noch etwas hinzu. Nach einigen Minuten holte sie drei Schüsseln und eine Kelle und fing an, das Essen in diese abzuschöpfen.
    Michael legte nun sein Handwerk nieder. Er packte seine Werkzeuge wieder in die Schränke und Kästen zurück und die Teile des Wachroboters legte er auf einen Haufen, das Dreibein stellte er direkt daneben. Mit den anderen zusammen setzte er sich um die Feuerstelle herum und nahm eine der Schüsseln entgegen. Während die drei ihr Essen genossen machten sich die beiden Skorpione für den Aufbruch bereit.
    "Das heißt dann abschied nehmen. Vielleicht läuft man sich ja mal wieder in der Mojave übern Weg." meinte Michael und winkte Bloodscorpion zum Abschied ein wenig mit seinem bandagierten Arm.

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  • Mit einem nicken schultert Bloodscorpion seine Waffe und setzt sich seinen Helm auf. Sein Begleiter krabbelt leichtfüßig zu ihm als Scorpion sich leicht auf den Oberschenkel klopft und beide verlassen die Unterbleibe durch die Tür in die werdene Nacht ohne sich nocheinmal umzudrehen.

  • Als sich die Türen hinter den Skorpionen schloss blickte Michael in die Runde. Es war ein langer und harter Tag gewesen, die drei hatten aber einige Erfolge zu verzeichnen. Zum einen der Pip-Boy, welcher sich bestimmt als nützlich erweisen wird in der Zukunft, und dann noch die Roboter die sie aus REPCONN ergattert hatten. Einer davon würde bald ihr Heim bewachen und die anderen waren für Jake. Apropro Jake...
    "Sag mal, Svetlana. Was ist eigentlich nun mit Jake? Was hat er gesagt?" wandte sich Michael an seine Kameradin. "Er hat sich gefreut, dass es so schnell ging mit dem Job." meinte sie während sie in ihrem Essen ein wenig rumstocherte, "ähm... Hab total vergessen was er genau gesagt hat..." stellte sie daraufhin fest und schaute bedrückt zu Michael auf. "Schon gut... Morgen kannst du nochmal zu ihm fahren." schlug er vor. Michael stellte seine leere Schüssel beiseite und stand dann auf. "Ist schon spät. Gute nacht ihr zwei." mit diesen Worten ließ sich Michael auf seiner Matratze nieder, schloss die Augen und sank in einen traumlosen Schlaf hinab. Svetlana folgte ihm eine Weile später, doch als sie auf ihrer Matratze lag blickte sie verwirrt zu Panther, welcher auf seinem Stuhl sitzen blieb und sein Katana in einer flüssigen und eleganten Bewegung in seinen Händen hin und her gleiten ließ. "Gute Nacht." meinte er während er den Lichtschalter neben sich betätigte und so die restlichen Lichter des Bootshauses erloschen. Nur der schwache und unauffälige Schein einer Laterne blieb übrig. Es herrschte Stille, Svetlana schloss nun auch die Augen und reiste ins Land der post-apokalyptischen Träume.

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  • Als die Sonne am nächsten Morgen unter dem Horizont hervorgekrochen kam kehrten auch Michael und seine Kameraden wieder aus dem Land der Träume zurück. Michael öffnete die Augen und wäre am liebsten aufgestanden, fand aber nicht die Kraft dazu. Die weiche Matratze war schlicht und ergreifend zu gemütlich und der schmerzende Arm unterstützte den Drang faul liegen zubleiben nurnoch. Also schloss er wieder die Augen, drehte sich auf die rechte Seite und wollte wieder einschlafen. Das einzige Geräusch welches Michael vernahm war seine ruhige Atmung. Einatmen... Ausatmen... Einatmen... Ausatmen...


    So ging es einige Minuten lang, doch einschlafen schien Michael nichtmehr zu können, weshalb er die Augen wieder öffnete. Vor sich sah er Panther, welcher nur in seiner Unterwäsche da lag und schlief. Panther war nicht gerade ein Kraftpaket. Er hatte eine Hühnerbrust mit Anzeichen eines Six-Packs. Seine Arme und Beine waren Spindeldürr, schienen aber doch kräftig. Seine Statur schien Panther keines falls im Weg zu stehen, er war trotzdem ein unglaublich guter Kämpfer und tödlich im Nahkampf. Er setzte nicht auf Kraft, sondern auf Agilität und
    Technik. Er war eine gute Ergänzung für Michael und Svetlana. Apropro...Wo war die Rothaarige überhaupt? Michael richtete seinen Oberkörper auf und schaute sich um. Er erblickte Svetlana, welche in Tank-Top und Jogginghose auf dem selben Stuhl wie Panther Gestern Nacht saß. Sie
    schlief mit ihrem Scharschützenkarabiner auf dem Schoß. Wenn sie noch in der RNK wäre hätte es vermutlich einen Tadel dafür gegeben, bei der Wache zu schlafen.


    Michael drückte sich mit dem rechten Arm vom Boden ab und stand auf. Nachdem er sich so leise wie möglich seine normalen Sachen angezogen hatte ging er zu der schlafenden Schönheit und nahm ihr den Karabiner vom Schoß. Anschließend hebte er sie vom Stuhl auf und trug sie rüber zu den Matratzen. Nachdem er sie abgelegt und zugedeckt hatte ging Michael zurück zum Stuhl, nahm Platz und den Karabiner in die Hand. Dann wartete er... Es herrschte Stille, sowohl im Bootshaus als auch draußen in der Mojave, welche wohl noch dabei war zu erwachen. Michael rätselte bereits, was dieser Tag ihm wohl alles bringen würde. Es gab noch viele Dinge zu tun. Die Roboter reparieren und umprogrammieren war eins davon. Die Liste mit den gesuchten Personen war auch noch offen. Irgendwo dort draußen waren diese drei Männer...

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