Fallout - UniArbeit

  • Hallo.
    Ich schreibe meine Examensarbeit über immersive Lernverfahren in verschiedenen Egoshootern und bitte um eure Hilfe. In dem ersten Teil kommen die Fragen, für alle die es interessiert, ist da drunter noch ein Post, der beschreibt, was ich warum mache.
    Wäre echt mega nett, wenn Ihr mir helfen könntet.


    In der Forschung gibt es eine Annahme, nach der sich die Motivation ein Spiel zu spielen in drei grobe Felder teilen lässt: Achievement, Social und Immersion. Diese haben jeweil Unterpunkte und sind alle drei gleich gewichtet (so, die These).
    Nun ist meine Bitte, lest euch die Aufstellung durch und überlegt, wie sie zu euch und eurem Spielverhalten passt. Findet ihr das so richtig oder denkt ihr, das Gewicht fällt anders aus. Was fällt euch zu den Unterpunkten ein? Könnt ihr da Beispiele nennen?
    Im Konkreten bearbeite ich BFBC2, CoD BO, Fallout New Vegas, Splinter Cell Conviction und Brink. Ihr müsst nicht zwangsweise eines davon spielen, aber wenn ihr zum Beispiel grade über den Wettbewerb in CoD schreibt, und dann über die Identität in Fallout, dann schreibt das bitte kurz dazu, damit ich es zuordnen kann.


    So nun die Components:
    [size=medium]Achievement Components[/size]

      • Advancement

        • das Verlangen, Macht zu erlangen, Fortschritt zu erreichen und Symbolen, die das repräsentieren zu erlangen [Also Leveln, Waffen, Stats]
      • Mechanics

        • Das Interesse, die dem Spiel zu Grunde liegenden Überlegungen und Mechanismen zu verstehen, um die Charakter Performance zu verbessern
      • Competition

        • Das Verlangen, sich mit anderen zu messen und vergleichen

    [size=medium]Social components[/size]

      • Socializing

        • Interessen, anderen zu helfen und mit ihnen zu kommunizieren
      • Relationship

        • das Verlangen langanhaltende Beziehungen zu Mitspielern aufzubauen
      • Teamwork

        • Befriedigung aus einem gemeinsamen Gruppenerfolg bekommen

    [size=medium]Immersion components[/size]

      • Discovery

        • sich einen Vorteil aus Fakten und Orten verschaffen, die kein anderer Spieler kennt/ kann
      • Role Playing

        • eine alternative Persönlichkeit erstellen, [die Raum für Identitätsstiftung bietet?]
      • Escapism

        • Flucht vor dem Alltag
  • ACHTUNG : Das ist nur die rklärung, was ich mache. Wenn es nicht interessiert oder wer den Text zu lang findet, kann ruhig weiter unten schauen und das hier ignorieren:)




    Das eigentliche Ziel ist eine erstmalige Aufschlüsselung der verschiedenen Subgenres von EgoShootern und darauf aufbauend eine Analyse des Lern - und Sozialverhaltens.


    Es gibt verschiedene Erklärungen, wie Menschen lernen. Unser Ansatz ist, dass Lernen ein Produkt von Erfahrungen und Handlungen ist, wodurch die Fakten quasi ein Gratis - Nebenprodukt sind. Ich denke, ein gutes Beispiel dafür sind nicht nur EgoShooter, sondern PC Spiele allgemein. Computerspiele sind in der Regel zeitintensiv, komplex und schrierig zu lernen. Es gibt selten eine Anleitung oder eben einen Profi, der einen wie in der Schule an der Hand nimmt und durchführt. Trotzdem ist die kognitive Aktivität von Spielern fast 40 mal so hoch, wie die eines Lernenden in der Schule, aber beide machen eigentlich das selbe: Sie lernen.
    In einem Computerspiel muss das Individuum die Regeln der Welt lernen, in der es agiert. Wie verhalten sich bestimmte Gegenstände, was sind die Regeln der Welt etc. Dabei entwickeln sie eine eigene Sprache und ein System von sozialen Errungenschaften, die unter gleichgesinnten als erstrebenswert angesehen werden. Damit kann (idR) kein Geld verdient werden.
    Damit unterscheiden sich aber Spiele wenig von klassischen Wissenschaften. So folgt Physik zum Beispiel einem bestimmten Set von Regeln, innerhalb derer die Forscher Herausforderungen meistern. Dabei entwickeln sie eine eigene Sprache und ein eigenes Wertesystem.
    -> Das Lernen in der Forschung ist dem Lernen in Spielen sehr ähnlich. Ich möchte nun, die Prinzipien der dabei stattfindenden Immersion filtern. Immersion ist das sogenannte Eintauchen, beim Spielen taucht das Individuum in die Rolle des Charakters.
    Ein weiterer wichtiger Punkt ist, wie wird gelernt: Allein, sozial, try & error, manuals?? Es gibt sehr viele Wege.


    So, wenn ihr jetzt noch Fragen oder Anregungen habt : Her damit smile.gif

  • Ich kann dir als alter Zocker bestimmt helfen!
    Ich kann dir mal zu den Spielen (Auser Splinter Cell das hab ich nicht sagen warum ich sie Zocke)


    BFBC2 = Achievement -->Advancement,Competition__Immersion---> Discovery


    CoD Bo = Achievement --> Advancement,__Immersion--> Escapism


    FONV= Achievement --> Advancement, __Immersion---> Discovery, Role Playing


    Brink= Achievement ---> Competition __Social --> Teamwork



    Vllt konnte ich dir ja helfen!!


    mfg Hidden

  • So wie ich die User hier kenne und einschätze, wirst du sicherlich mehrere finden die dir weiterhelfen und deine Fragen beantworten.
    Allerdings fände ich es gut vorher auch etwas von dir und der Arbeit zu erfahren, z.B. Was studierst du in welchem Semester, was hast du mit den Ergebnissen vor usw...
    Ich persönlich finde es immer nett wenn sich der Bittende / Fragende kurz vorstellt um zuwissen wem man wobei hilft.


    Und noch eine Frage nebenbei, möchtest du die Antworten der User öffentlich lassen? Immerhin könnte dies auch deine Ergebnisse durch nicht wahrheitsgemäße Antworten verfälschen, da man sich selbst als eine andere Person darstellen möchte oder sich profilieren will. Als anonyme Umfrage oder die Antwort als PN hast du evtl. genauere/ehrlichere Ergebnisse.

    ...what doesn't kill you gives you exp...

  • Jop wäre nett wenn du dich auch mal vorstellst!


    Helfen tu ich natürlich trotzdem!



    Hm aber wo will man sich den bei so einem Thema Besser stellen es gibt ja kein besser und schlechter da es sehr neutral ist und eher auf Daten beruht immerhin kann man an FONV zb keinen Social --> Teamwork effekt mit einbringen! Im grunde genommen ist das die Äuserung der eigenen Meinung und ich wüsste nicht warum jemand seine Eigene Meinung verfälscht!?

  • Das sollte auch nicht heißen, dass zwangsläufig gelogen wird. Ich gebe zu, es klingt wirklich etwas derb ^^.
    Aber bei einer belegarbeit mit nem Kollege beim Abi ist uns aufgefallen, dass anonyme Antwort weit aus ehrlicher sind. natürlich ist das hier ein anderer Fall, da man schon "anonym" ist, da gebe ich dir recht.
    Aber war ja auch nur eine Frage...


    Und ich helfe dir natürlich auch gern bei deiner Arbeit.

    ...what doesn't kill you gives you exp...

  • Ja ich versteh dich! Sowas ähnliches habe ich an der Arbeit auch schon getestet! Jedoch habe ich einmal Fragen genommen die Sehr Persönlich waren und einmal welche die auf Sachlicher Ebene blieben! Und es war ganz klar zu erkennen das in Persönlichen Themen man sich selbst besser darstellen wollte wenn man nicht anonym war. Hingegen bei Sachlichen Themen dieser Faktor keine Rolle spielte solange man ein sachliches Thema nicht auf seine Arbeit, sein Hobby oder Sonstige anneigungen beziehen konnte! Und ich denke da hier keiner das Hobby " immersive Lernverfahren in verschiedenen Egoshootern " hat denke ich werden da auch keine verfälschten beiträge kommen! ^^Wer weiß es gibt ja alles Mögliche als Hobbys! xD


    Bei dem Anonym sehe ich nur immer das Problem was ist wenn man weiter ins Detail gehen will dann weiß man nicht von wem Es kommt!


    Aber an sich keine schlechte idee das als eine Anonyme Umfrage laufen zu lassen somit wirkt ein ganz anderer Focus!


    MFG


    Hidden

  • Sorry, für die verspätete Antwort, aber O2 ist echt ein Profi, wenn es um Leitungen überstrapazieren geht...


    Also zu mir: Ich heisse Ulla und studiere Geschichte, Sport und Erziehungswissenschaften. Dazu habe ich den Schwerpunkt Informatik belegt, dass heisst ein Grundstudium Info mitgemacht (allerdings in der abgespeckten Form, also eher Systemarchitektur und nur eine Programmiersprache, stattdessen viel aus den Bereichen um das Programmieren herum, also Projektplanung, subjektkultur im WWW etc.
    Ich habe mich dabei in meinem Studium in EW vor allem auf neue Medien, in Geschichte auf Systemtheorie und in Sport auf Gruppeninteraktion bezogen. Das wird nun alles vermischt.


    Im Prinzip geht es um einen anderen Ansatz an Computerspiele. Es gibt bereits Statistiken, die aussagen, dass Menschen die spielen, eine 3x höhere kognitive Aktivität aufweisen, als Menschen die ein Hobby lernen. Diese sind immerhin doppelt so schnell wie Schüler.
    Nun ist meine Arbeit der Versuch, dieses Phänomen für die Wissenschaft nutzbar zu machen und einen neuen Ansatz für Lernen zu finden. Um den Boden dafür vorzubereiten, schreibe ich in meiner Examensarbeit erst einmal, welche Arten von Egoshootern es gibt und wie darin gelernt, worauf Wert gelegt wird. Das soll dann die Promotion vorbereiten.
    Mein Ansatz ist (grob formnuliert) , dass beim Spielen Wissen erworben wird. Dieses Wissen ist ein Produkt aus Handlungen und Erfahrungen, wodurch quasi nebenbei Fakten mit angeeignet werden.


    Mein Ziel ist auch, Egoshootern einen anderen Aspekt zukommen zu lassen. Es gibt in der Forschung bereits eine breite Literatur, wenn es um Gewalt und Abhängigkeit geht, aber zu Lernen in Egoshootern eben fast nichts oder nur oberflächliche Betrachtungen, beziehungsweise Texte die für MMORPGs geschrieben wurden und deswegen nicht wirklich passen.


    Die Umfrage habe ich offen gemacht, damit eine Diskussion zustande kommt. Natürlich ist es schwierig, wenn Menschen sich darstellen wollen, allerdings bietet es eben auch die Chance, dass man selbst beim Lesen denkt "Ach ja, da hatte ich gar nicht dran gedacht, aber...".


    Aber über PNs freue ich mich auch :)

  • Hy Ulla,
    mit einer kurzen Vorstellung ist es doch fast schon so als würde man einem Freund helfen. Und so ist es mir ein vergnügen deine Fragen (wahrheitsgemäß) zu beantworten ^^
    Leider kann ich dir aber nur bei BFBC 2 und FNV weiter helfen.
    Wie du gleich sehen wirst, vermischen sich meine Intensionen zum Spielen des öfteren. Wenn ich mich auf einen Punkt festlegen soll, dann lass es mich wissen.


    BFBC 2



    Achievement Components:

    • Advancement - wobei es aber mehr um das Erreichen von Fortschritten und dem Erhalten neuer Waffen, die einen besser machen könnten, geht. Den Punkt "Macht zu erlangen" würde ich für mich eher in die Kategorie Competition einfügen.
    • Competition - ganz klar, ich spiele Multiplayer Shooter auch deshalb, um mich mit anderen zu messen und um Oben mit zu spielen


    Social components:

    • Relationship - Das zusammenkommen mit Leuten die mein Interesse an diesem Spiel teilen, aus diesem Grund bin ich einem Clan beigetreten, und weil Freunde dabei waren die man auch vorher schon im Reallife kannte.
    • Teamwork - Dies ist eigentlich der Hauptgrund für dieses Spiel. Es macht weit aus mehr Spass zusammen zu siegen.


    Immersion components:

    • Escapism - Einfach mal den Alltag Alltag sein lassen und n Stündchen zocken. Wobei es mir hier nicht um das Verdrängen oder Verarbeiten von persönlichen Problemen geht, sondern einfach nur um den "Chill-Effekt" , also abschalten.


    Bei BFBC 2 ist es die sociale Komponente, das Spielen mit anderen gegen andere, die mich dazu bewegt das Spiel zu spielen.



    Fallout New Vegas



    Achievement Components:

    • Advancement - Hier geht es mir aber hauptsächlichst um das Fortführen der Storyline und Entdecken neuer Orte bzw Gegebenheiten, welche sich die Entwickler einfallen lassen haben und somit die Spieler belohnen.
    • Mechanics - Gerade bei FNV ist dies ein Punkt der mich interessiert. Die Arbeit und Mühe welche von den Entwicklern nötig war um so eine große Spielwelt zu erschaffen.


    Social components:

    • Socialising - dabei geht es aber eher darum, den Leuten hier im Forum bzw Bekannten bei Problemen weiterzuhelfen. Ansonsten ist die sociale Komponente bei FNV nicht sonderlich stark ausgeprägt.


    Immersion components:

    • Discovery - Ein wichtiger Punkt für mich, das Entdecken der Spielwelt und das evtl. auch noch vor anderen
    • Escapism - siehe BFBC 2

    Zusatz: Bei Fallout New Vegas gibt es aber auch noch andere Gründe, die ich jetzt nicht zuordnen kann. Das wäre zum einen die Möglichkeit getroffene Entscheidungen und derren Auswirkungen zu erleben. Sowie (möglichst nahe) mein Verhalten in Situationen die ich mit hoher Wahrscheinlichkeit nie erfahren werde, zu erleben. Z.b. Wie sehen meine Reaktionen aus, wenn ich mitten im Ödland eine [lexicon]Todeskralle[/lexicon] treffe oder mit NPC`s interagiere.


    Und ein Grund zum spielen ist selten auch mal Langeweile und Zeitvertreib da es gerade nix besseres zu tun gibt.



    Bei Fallout New Vegas ist das Entdecken und fortsetzen der Quest sowie das Erlebnis einer alternativen, nichtlinearen Spielwelt die mich antreibt.



    So, ich hoffe ich konnte dir weiterhelfen. Wenn du Erklärungen zu meinen Antworten brauchst oder weiter etwas benötigst, stehe ich dir gern zur Verfügung.

    ...what doesn't kill you gives you exp...

  • Ja, die Antwort ist super und vielen vielen Dank fürs Mitmachen, schonmal!!!


    Sorry, wenn ich schon wieder so lange gebraucht habe. Momentan gibt es hier tierische Probleme mit meinem Provider, ist immer mal wieder alles tot und ich kann nicht nachschauen. Aber jetzt gehts grad wieder ein wenig :)


    Kannst du noch ein wenig mehr zu den Gründen schreiben?
    Diese Aufstellung ist nicht von mir, sondern aus der Literatur übernommen. ich denke aber auch, dass sie nicht vollständig ist. Nur mich würde interssieren, was deiner meinung nach noch fehlt.

  • Was möchtest du denn zu den Gründen noch wissen? Bei den angegebenen Punkten habe ich es versucht möglichst auf den Punkt zu bringen.


    Ich denke die Aufstellung ist so ganz ok, noch etwas hinzuzufügen wäre evtl. überflüssig. Sonst überschneiden sich igrendwann die Gebiete und es wird zu undurchsichtig. Bei "Immersion components" könntest du noch soetwas wie "Eintauchen in eine Fantasiewelt" oder ähnlich einbringen. Da dieses Escapism sich zu sehr auf die Flucht vor dem Alltag bezieht - aber man muss ja nicht unbedingt vor seinem Alltag fliehen um mal etwas anderes erleben zu wollen. Mein Alltag und ich wir verstehen uns zur Zeit nämlich ziemlich gut ;)


    Was du evtl. noch machen könntest wäre, die Probanden in Altersgruppen einzuteilen, z.B.: 14-18 /18-25/ 25<

    ...what doesn't kill you gives you exp...

  • Ich konnte so ziemlich alles rauskopieren ich habe jedoch weder brink noch splinter cell aber zu den anderren spielen passt das zu mir, wenn du keine 1 kriegst oder bestähst dann wird die menscheit wirklich dümmer.


    [size=medium]Achievement Components[/size]


      • Advancement


        • das
          Verlangen, Macht zu erlangen, Fortschritt zu erreichen und Symbolen,
          die das repräsentieren zu erlangen [Also Leveln, Waffen, Stats]



      • Mechanics


        • Das
          Interesse, die dem Spiel zu Grunde liegenden Überlegungen und
          Mechanismen zu verstehen, um die Charakter Performance zu verbessern
      • Competition


        • Das Verlangen, sich mit anderen zu messen und vergleichen

    [size=medium]Social components[/size]

      • Socializing


        • Interessen, anderen zu helfen und mit ihnen zu kommunizieren
      • Relationship


        • das Verlangen langanhaltende Beziehungen zu Mitspielern aufzubauen
      • Teamwork


        • Befriedigung aus einem gemeinsamen Gruppenerfolg bekommen

    [size=medium]Immersion components[/size]

      • Discovery


        • sich einen Vorteil aus Fakten und Orten verschaffen, die kein anderer Spieler kennt/ kann
      • Role Playing


        • eine alternative Persönlichkeit erstellen, [die Raum für Identitätsstiftung bietet?]
      • Escapism


        • Flucht vor dem Alltag

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