>>> kommen von Wachlager der Vault 22-Bewohner >>>
Als Phil sich das Wasser aus den Augen reibt und nochmal hinsieht ist die Gestalt verschwunden. Er bleibt noch kurz
stehen und sieht sich um. Dann stapft er aus dem Wasser. Auf halbem Weg zwischen Ufer und Lager steht Lucy, die
ihn besorgt ansieht: "Was ist los?". Phil fasst sich an die Schläfe und schüttelt den Kopf um seine Sinne auf zu wecken.
Immernoch ist sein Sichtfeld recht eingeschränkt. "Wollen wir weiter gehen? Oder willst du dich noch etwas ausruhen?"
hört er Lucy ihn fragen. Er dreht sich zu ihr und lächelt "Das geht schon, ich habe nur noch so ein dumpfes Gefühl im Kopf.
Wohl eine Nachwirkung des Giftes. Das geht bestimmt bald weg. Lass uns weiter gehen..."
Erst jetzt bemerkt Phil den schweigsamen jungen Mann, der mit freundlichem Lächeln am Feuer sitzt und die beiden
beobachtet. "Folgt-Kreide?" fragt Phil und der Mann nickt. "Danke, für alles... und entschuldige meine klägliche
Verfassung..." sagt Phil mit einem entschuldigenden Lächeln. Folgt-Kreide winkt ab "Nach so einer Vergiftung ist das ganz
normal." Dann beginnen Sie ihre Sachen zusammen zu packen. Wobei Lucy eigentlich die meiste Arbeit macht, da Phil
immer wieder schwindelig wird. Als sie aufbrechen wollen greift Phil Lucys Arm und blickt ihr in die Augen "Danke!".
Länger als er wollte hält er ihren Arm und blickt sie an. "Wollen wir?" fragt Folgt-Kreide etwas ungeduldig und die
Gruppe setzt sich in Bewegung.
Nach einer Weile, wohl etwa auf halbem Weg, ertönt plötzlich ein Ohrenbetäubendes Brüllen. "Halt!" Flüsterte Flogt-Kreide.
"Ein Yao Guai!" Da taucht die Quelle des Brüllens auch schon auf einem Felsvorsprung vor ihnen aus. Ein riesiges,
bärenartiges Biest mit vermodertem Fell und einem toten Blick. "Ich glaube er hat sich den Bauch schon mit Geckos
vollgeschlagen und wird und in ruhe lassen." Flüstert Folgt-Kreide beruhigend als Phil gerade seine Waffe auf das Biest
richten will. Und in der Tat dreht der Bär nach einem drohenden Fauchen um und trottet davon. Phil dreht sich zu Lucy um
und kann den Schreck in ihren Augen sehen. Er legt eine Hand auf ihre Schulter: "Komm..." und die Gruppe setzt sich
wieder in Bewegung.
Nach einiger Zeit bleibt Phil plötzlich stehen und starrt mit zusammengekniffenen Augen nach vorne. Da vorne war
die gleiche Gestalt die er am Morgen gesehen hatte. Verwirrt wischt er mit dem Ärmel über die Augen und blickt
erneut. Die Gestalt ist weg. Beruhigt, dass da niemand war folgt er weiter Folgt-Kreide. Nach einem weiteren, für
Phil ungewohnt anstrengenden, Fussmarsch erreichen die drei das Lager der Wüstenpferde. Als sie das Lager erreichen
stürmt einer der Stammesmänner aus einer kleinen Höhle und begrüsst Folgt-Kreide mit einer erhobenen Hand.
Als er wieder hinwegstürmt lacht Folgt-Kreide und blickt zu Lucy und Phil, die ihn etwas ratlos anstarren.
"Zwei-Bären-Klatsch-Ab" meint er Schulterzuckend. Phil und Lucy blicken sich an und sind nicht viel schlauer. War das der
Name des Mannes oder nennen sie so was sie gerade getan haben? Ziemlich erschöpft setzt Phil seinen Rucksack ab und setzt
sich an das Feuer. "Wartet hier... ich sage Joshua bescheid!" sagt Folgt-Kreide zu Lucy und entfernt sich mit
schnellen Schritten. Lucy blickt im kurz nach, dann setzt auch sie ihren Rucksack ab und setzt sich zu Phil. Froh über
ihre Nähe legt er verträumt eine Hand auf ihr Knie und blickt in das knisternde Feuer. Plötlich schreckt er auf.
Hinter dem Feuer ist die Gestalt wieder. Er verkrampft sich, seine Hand drückt Lucys Knie und kalter Schweiß
steht auf seiner Stirn. Unfähig sich zu bewegen blickt er auf dei Gestalt, die nun auf ihn zukommt: Einer der grünen
Sporenträger. Aber er geht aufrecht, direkt auf Phil zu. in einer Klaue hält er eine Flasche, in der anderen
eine Pistole. Mitten im Feuer bleibt die Gestalt stehen und Phil erkennt aif der Wange des Gesichts eine grausige
Narbe. Der Mund der Gestalt öffnet sich und ein fauchen ertönt. Dann richtet sie die Pistole auf Phils Gesicht und
drückt ab...
"Phil!" hört er plötzlich neben sich eine Stimme "...du tust mir weh!" er dreht den Kopf und blickt Lucy an. Dann bemerkt
er wie sie versucht seine Hand an ihrem Knie zu öffnen. Erschrocken lässt er los. Der Schweiß tropft von seiner Stirn.
"Bitte entschuldige... ich... es..." Er fasst sich und zwingt sich zu einem Lächeln "...Der Fussmarsch war wohl doch
ein bischen viel..."