Beiträge von Questerer

    "Der Schatzplanet" Für mich der Film bei dem sich meine persönliche Wahrnehmung am stärksten von der der Allgemeinheit unterscheidet. Ich finde bei dem stimmt einfach ALLES, an den Kinokassen ist er dagegen mit circa 125 Millionen Dollar Verlust gefloppt :(


    10/10


    Apropos Disney: Der Konzern mit der Maus wird bis 2014 "Mort" von Terry Pratchett als Animationsfilm verarbeiten :thumbsup:

    Ryn konnte nicht fassen was er hier tat und vor allem konnte er nicht fassen wie er sich dabei fühlte: nämlich gut. Sein Herz pumpte dermaßen viel Adrenalin durch seinen Körper, dass mitunter bunte Lichter vor seinen Augen tanzten. Dennoch waren seine Bewegungen schnell und zielgerichtet, anders als sein Geist. Diesen musste er immer wieder gewaltsam davon abhalten abzuschweifen. Zu Sara. Oder absonderlichen Überlegungen, wie jene, dass sich die Wand hinter der Brain gerade in Deckung ging mit dem Blut im Körper des jungen Arztes vollständig streichen ließ. Während er sich neben seinen Partner begab schüttelte er den Kopf um seine Konzentration zurück zu erlangen.


    Brian hatte soeben einen weiteren Raider erledigt und versteckte den Kadaver. Auf eine eigenwillige Weise fühlte Ryn sich vom Charisma des Mannes mitgerissen. Ein kleiner, vernünftiger Teil von ihm wiederholte zwar beharrlich, dass Brian wahrscheinlich der Irrste Mistkerl diesseits des Pontomac war. Aber der weit größere, ebenfalls wahnsinnige Teil fragte sich nur gespannt, was wohl als Nächstes passieren würde. "Wir sind jetzt fast drin. Wenn ich grade richtig gesehen hab, dann müssten wir jetzt auf 2 Patroullien mit jeweils 3 Raidern. Auf 3. Du nimmst den linken mit dem Maschinengewehr. Ziel gut, mein Leben hängt davon ab." Mit diesen Worten reichte Brian ihm ein Kampfmesser. Verwirrt blickte der Arzt zuerst auf die Klinge, dann auf Brian, der mittlerweile zielte und begriff. Noch bevor er einwenden konnte, dass er vom Messerwerfen keine Ahnung hatte sagte sein Verbündeter:
    "Eins."


    Hektisch sah Ryn sich um. Seine Waffen würden zu viele Geräusche verursachen, er musste etwas anderes finden... Sein Blick fiel auf den Gürtel des toten Raiders. An diesem baumelte ein Peitsche, mit der der Mann vermutlich die Gefangenen bestraft hatte. Beim Anblick des archaischen Folterinstruments kam er auf eine Idee. In einem der wenigen Filme die er als Kind gesehen hatte, hatte ein Forscher eine Peitsche benutzt, um sich Kontrahenten vom Hals zu schaffen. Wie schwer konnte das schon sein?


    "Zwei."


    Der lederne Griff lag gut in seiner Hand. Er bedauerte das keine Zeit für einen Probehieb mehr blieb, es würde wohl so gehen müssen. Vorsichtig holte er aus.


    "Drei."


    Die Peitsche schnellte nach vorne. Zu Ryns eigener Überraschung passierte tatsächlich genau das was er sich erhofft hatte: mit einem bösartigen Schnalzen wickelte sich das Leder um den Hals des Raiders mit dem Gewehr und schnürte diesem die Luft ab. Es verlangte ihm seine gesamte Konzentration ab den Raider an der Peitsche unter Kontrolle zu halten, deshalb konnte er nicht sehen was Brian tat, aber die beiden anderen Banditen brachen fast zeitgleich zusammen. Ihm nächsten Augenblick schleuderte Brian auch dem Letzten ein Messer in die Brust. Dann wandte er sich Ryn zu."Interessante Idee, das mit der Peitsche." Ein seltsamer Impuls veranlasste den jungen Arzt zu den Worten: "Nenn mich nicht Junior!" Brian blickte ihn verwirrt an. "Was?" "Ach nichts. Lass uns zusehen, dass wir weiterkommen."

    Nicht vergessen, nur schießen wenn es unbedingt nötig ist. Das ding hat zwar einen Schalldämpfer, macht aber trotzdem noch einen Heiden Lärm." "Alles klar." erwiderte Ryn. Brian wandte sich Richtung Evergreen Mills und sagte mir blecherner Stimme: "Mögen die Spiele beginnen." Während er sich an seine Fersen heftete runzelte Ryn die Stirn. Der Mann vor ihm nahm das Ganze offenbar sehr locker. Langsam begann der junge Arzt sich zu fragen was Brian sonst so machte. Er hütete sich allerdings, diese Frage laut auszusprechen.


    "...Hier bei Tageslicht wird man schneller erwischt, als man sehen kann." Die Beschreibungen des Lagers machten Ryn Angst. 30 Raider, und Brian zufolge bewaffnet. Das einzige was ihm Zuversicht gab war die Ruhe und Selbstsicherheit seines Verbündeten. Dieser schien genau zu wissen was er tat, und war auch sofort mit einem Schleichweg in das Lager zur Hand. Tatsächlich brachte sie der Weg den er vorschlug bis unmittelbar vor den Eingang. Dort hielt Brian an und wandte sich in gedämpftem Tonfall an Ryn: "Wir machen es wie in jedem guten Ninja-Film. Brian Anschleichen und Kehle durch. Wir sollten auf die Wachen rechts achten." Verwirrt wollte der junge Arzt nachhaken, aber sein Gegenüber hatte sich bereits wieder umgedreht und sondierte die Umgebung. Ryn begriff nicht auf was Brian hinaus wollte. War es nicht ihr Plan sich in das Lager hinein zu schleichen? Der Mann konnte doch nicht ernsthaft vorhaben sich mit den Raidern anzulegen!


    Im nächsten Moment blieb Ryns Herz beinahe stehen. Brian überrumpelte einen Raider der um den Felsen bog und riss ihn zu Boden. Danach schlitzte er dem überraschten Banditen die Kehle auf. Der gesamte Ablauf ging beinahe lautlos vor sich. Entsetzt wartete der junge Arzt darauf, dass sein Partner erklärte warum sie sich nicht vor dem Raider versteckt hatten, als dieser sagte: "Erster weg, fehlen noch 29." Ryn wich einen Schritt zurück, wobei er sich ducken musste um nicht über ihre Deckung hervor zu ragen. Sein Helfer säuberte indess sein Messer und sah ihn fragend an. Der junge Arzt hatte allergrößte Mühe seine Stimme niedrig zu halten. "Bist du wahnsinnig? Du kannst doch nicht ernsthaft vorhaben dreißig Raider zu töten! Der Plan war Sara da raus zu holen und nicht uns beide umzubringen!"

    Ryn fing die 9mm und drehte sie in seinen Händen. Selbst Brian, der ihn überhaupt nicht kannte sah ihm an, dass er kein Kämpfer war. Anscheinend verlieh ihm der neue Hut noch nicht die Aura der lässigen Überlegenheit so wie es der alte getan hatte. Vermutlich musste er erst etwas eingetragen werden. Trotzdem war er Sara sehr dankbar für den Stetson. Der Gedanke an sie ließ ihn lächeln, bevor er sich wieder dem Piloten zuwandte.


    "Freundin. Kleiner als 1,70, schwarze Haare und keine Raiderin." Die letzten Worte betonte er. Das würde dadrin wohl das eindeutigste Merkmal darstellen. "Apropos kein Raider: das könnte möglicherweise auch auf andere Personen zutreffen als auf Sara. Diese spezielle Gruppe von Banditen scheint Leute zu kidnappen. Ich weiß nicht wie viele es sind, aber vielleicht können wir uns das zu Nutze machen." Er unterbrach sich als Brian die Maschine um eine Hügelkuppe steuerte. Einen möglichen Grund hatte er ja schon gefunden warum der Fremde ihm half: Adrenalinjunkie. Ryn fühlte sich in der schaukelnden, tief über dem Boden dahinrasenden Maschine äußerst unwohl, Brian schien das gar nichts auszumachen. Andererseits schien er grundsätzlich eher ein ruhigerer Typ zu sein, um jemanden der den Nervenkitzel suchte schien es sich eigentlich nicht zu handeln.


    "Gut ich mach was du sagst." Mehr gab es dazu kaum zu sagen.


    tbc: Evergreen Mills

    Ryn drehte den Hut in seinen Händen. "... niemand je zurück gekehrt..." hallten Brians Worte in seinen Ohren. Er hing am Leben. Und es war dem Heilen gewidmet, Leuten die Gesundheit wieder zu geben. Selbst in der Gruppe seiner Freunde von daheim war er nicht der Kämpfer gewesen. Auch hier im Ödland hatten andere für ihn gekämpft, wie Maylin oder Shepard. Nach Evergreen Mills würde er ohne solche Mitstreiter gehen müssen. Das würde er nicht überleben...


    Entschlossen setzte er den Stetson auf. Die Konsequenzen im Kopf durchzugehen hatte ihm eins klar gemacht: Sara war es wert. Wenn es um sie ging würde er auch kämpfen. Während er sich bereits in Bewegung setzte wandte er sich an Brian. "Dann muss ich nach Evergreen Mills. Ich wäre dir sehr dankbar wenn du mich in der Nähe absetzen könntest. Natürlich erwarte ich nicht, dass du dich dem Stützpunkt selbst näherst. Könntest du das für mich tun?" Der Mann nickte unbehaglich. Auf seinem Gesicht war deutlich zu sehen, dass ihm irgendetwas zu schaffen machte. Ryn fragte sich woher Brian die Motivation bezog ihm, einem Fremden, zu helfen.Letztlich war es seine Sache, aber auch wenn der junge Arzt gedanklich überwiegend bei seiner Freundin weilte interessierte es ihn.


    Wenig später saßen sie im Cockpit von Brians Maschine. Das Metallungetüm erstaunte Ryn und verstörte ihn auch ein wenig. Beeindruckender war allerdings die Behauptung von Brian, dass dieses Monster sich tatsächlich in die Luft erheben sollte. Er schien sich da ganz sicher zu sein, Ryn hatte noch so seine Zweifel. Dennoch blickte er auf das Panorama des Ödlands vor ihnen und grinste als Brian sagte: "Es sind 16 Meilen bis Evergreen Mills, der Tank ist voll, wir haben eine Flasche Nuka-Cola, es ist bewölktl und wir tragen Hüte." "Hit it!"

    Ich bin auch noch da und raufe mir die haare weil Ryn Sara nicht zu Hilfe eilen kann. BRIAN, wo bist du nur >.<?


    Das neueste Bild in den Artworksist übrigens :thumbsup::thumbsup::thumbsup:
    *Fahne schwenk* GO SHYA!

    "Ein Mann namens Frank. Er hat irgendeine Art von Deal mit den Raidern gemacht. Hat ihnen die Frau- Sara Bones- überlassen damit er sicher bleibt. Aber der Kerl ist ein Wrack, aus dem ist nichts mehr heraus zu bekommen." Das stimmte nicht ganz, möglicherweise wusste Frank noch etwas. Aber Ryn konnte sich nicht überwinden noch einmal mit der Kreatur zu sprechen, die Sara für zehn Silberlinge verkauft hatte. "Die Raider müssen Spuren hinterlassen haben."


    Hatten sie nicht. Offenbar gab es einen anderen Weg aus Rivet City hinaus als die Hauptbrücke. Weder hatten die Wachen etwas gesehen noch konnte der Arzt Spuren entdecken. Ratlos wandte er sich an Brian. "Kennst du einen Raiderstützpunkt im Umkreis der Stadt?"

    Für einen Moment hing Ryns Mißtrauen in der Luft, dann schlug der junge Arzt ein. "Ryn Never." Zwar fragte er sich sehr warum sein Gegenüber einfach so bereit sein sollte ihm zu helfen aber welche Wahl hatte er schon? Mit einem Gefährt standen seine Chancen, Sara zu finden bei weitem besser. Zudem schien es für ihn ohnehin immer dann am Besten zu laufen wenn er den Leuten einfach traute. "Danke, Brian, das wäre mir tatsächlich eine große Hilfe. Allerdings sollten wir zunächst vor der Stadt nach Hinweisen suchen. Ich weiß nämlich nicht, wohin sie sie gebracht haben. Möglicherweise haben sie Spuren hinterlassen oder eine der Wachen hat gesehen wohin sie aufgebrochen sind. Es sei denn natürlich du hast eine bessere Idee?"

    Ryn kann es nicht wissen, immerhin kennt er sich im Ödland nicht aus...
    Ein Stück weit kann er vielleicht den Spuren folgen, dann weiß ich eh noch nicht wie es weiter geht 8|