Beiträge von xSaint96

    Das Hauptproblem liegt blöd gesagt an Todd Howard selbst.. Ich will den Mann wirklich nicht schlecht reden, aber die Stories die er schreibt sind nichts im Vergleich zu Obsidians Stil ( Die Macher von New Vegas ). Wenn Howard diese Leute wieder engagieren würde für's Storytelling des nächsten Fallouts, dann könnte ich schon fast ein Gameplay und Story Meisterwerk garantieren. Das wünschen sich auch viele Fallout Liebhaber, sehr viele.


    Ich glaube aber das liegt an Sturheit, weil es Leute gibt die das Franchise und die Fans besser versteht als der eigentliche Macher. Ist genau das gleiche wie das was mit "God of War" passiert ist.


    God of War hat ja quasi ein Reboot, eine Umschreibung bekommen und Fans dieses Spiels lieben die neue Persönlichkeit des Hauptcharakters Kratos und der originale Erschaffer mag das überhaupt nicht, und er mag es überhaupt nicht wie Fans den neuen Kratos mehr lieben als seine Version von ihm.. Das Ego ist dann angekratzt.

    Wenn du mir eine Deluxe Flagge mit meiner Brahmin Zeichnung machst, bezahle ich sogar dafür :D


    Ansonsten wie immer super Arbeit. Dennoch, du möchtest ja konstruktive Kritik. Also fang ich mal an.


    - Fort Independence ist mein Favorit. Ist genau passend und es sieht für mich aus wie eine perfekte Flagge für eine neue Supermacht Amerikas. Eine Burgschattierung würde da nicht passen. Ich würde es genau so lassen.


    - Oberland ist meiner Meinung nach zwar Erkennbar, jedoch erscheint mir die Flagge etwas... zu leer, falls du weißt was ich meine. Ich kann dir auch ehrlich nicht sagen was ich noch da hinzufügen würde, aber irgendwas fehlt. Vielleicht auch ein anderes Schienendesign. Vielleicht könnte das helfen.


    - Kingsport sieht super aus, gefällt mir sehr gut, also das ZweitBeste. Die Einzige Änderung die ich vielleicht vornehmen würde wäre, die Schattierung des Leuchtturms ein klein wenig Detailreicher zu machen, vielleicht mit einem kleinen Lichtkegel oder eine Schattierung des Innenhauses was besser Sichtbar ist, damit es nicht zu einer Verwirrung kommt für Andere, da der Turm ein klein Wenig an Bunker Hill erinnert.


    - Zu Abernathy: Die Muh-Kuh ist natürlich ein nettes kleines Detail hinzugefügt :) Kann man so lassen :D

    Ist meiner Meinung nach ein Muss. Klar, man kann zwar die Minutemen komplett ignorieren, aber irgendwie ist man trotzdem auf gewisse Weise gezwungen mit ihnen zu interagieren. Fallout 4 hat da zu sicher gespielt und so gewirkt, als ob man Zwangsläufig einen Helden spielen muss und die einzige Option quasi "Böse" zu sein waren ein paar Dialogoptionen, Sarkasmus, oder sich dem Institut anzuschließen oder den Raidern in Nuka World, was mich irgendwie irritierte.


    Ich hoffe einfach nur darauf, dass Fallout 5 wieder ein Bisschen Back to the Roots geht.


    Vor allem was wichtig ist, keinen Charakter mehr aufzwingen mit einer Backstory die nicht jeder haben will ( Im Bezug auf Zwanghaft Eltern zu sein ) Sondern wie bei New Vegas, einfach irgendein Kurier ohne großartige Hintergrundgeschichte den man so Roleplayen kann wie man will.

    [Staffel 9] Kapitel 49 - Franziskas neues Ich - 15.01.2031 - Washington D.C - U.S.A


    Knapp zwei Wochen waren vergangen, seit Franziska an Chloes Beerdigung teilgenommen hatte. Die Ereignisse jenes Tages hatten sich tief in ihr Gedächtnis eingegraben, während sie nun in Washington D.C. bei Homeland Security saß, bereit, ihren Dienst als Agentin wieder aufzunehmen. Vor ihr lag eine Herausforderung, die nicht nur ihre physische, sondern auch ihre emotionale Stärke auf die Probe stellen würde.


    In einem nüchternen Raum saß sie nun vor einem Arzt und Psychologen, der sie auf ihre Tauglichkeit für den Dienst überprüfte. Ihr Blick wanderte unruhig durch den Raum, während der Arzt seine Untersuchung begann. Sie berichtete von den Ereignissen in Winlock, von den Kämpfen in den düsteren Katakomben, die ihr alles abverlangt hatten.


    Als der Arzt nach den physischen Folgen des Kampfes fragte, spürte Franziska einen Kloß in ihrem Hals. Sie zwang sich, ruhig zu bleiben, bevor sie langsam ihre Hand hob und sie über die tiefen Narben strich, die ihr Gesicht entstellten. Die Erinnerungen an die Hammerschläge, die sie getroffen hatten, drängten sich wieder in ihren Verstand, als wären sie gestern gewesen.


    Die Narben waren tief und unübersehbar, nicht zu verdecken, selbst nicht mit Make-up. Ihr Gesicht, einst glatt und unversehrt, war nun von den Spuren des Kampfes gezeichnet. Die Goldkronen, die ihre ausgeschlagenen Zähne ersetzten, wirkten fremd und störten ihr Bild von sich selbst. Und dann war da noch das linke Auge, dessen Sehkraft durch den Angriff beeinträchtigt worden war, nun gezwungen, eine Brille zu tragen, wie es ihr Vater einst getan hatte.


    Franziska konnte nicht anders, als sich hässlich zu fühlen. Sie sah nicht mehr aus wie die Frau, die sie einst war. Doch trotz all dieser äußeren Veränderungen brannte in ihr immer noch der Wunsch, wieder als Agentin zu dienen, auch wenn es bedeutete, sich den Schatten ihrer Vergangenheit zu stellen.



    Arzt: Agent Haroldson? *nimmt einen Notizblock raus* Wir sind hier um herauszufinden, ob Sie wieder Diensttauglich sind.. Sind Sie bereit?


    Franziska: Natürlich.. Nur zu..


    Arzt: Ich habe den vollen Bericht aus Winlock gelesen.. Sie waren die einzige Agentin, die diesen Vorfall überlebt hat.. Wie fühlen Sie sich dabei?


    Franziska: Wie ich mich fühle? *wirkt gelassen* Eigentlich wie immer wenn ich ganz ehrlich bin.. Wozu dient die Frage?


    Arzt: Nun.. Sie haben ihre Kollegin Agent Thompson beim Einsatz verloren.. Dazu noch der Tod von.. hmm.. *schaut kurz in die Akten* Der Geisel Chloe Bishop.. Das sind alles Dinge, die die Psyche stark belasten können und die Einsatzfähigkeit einschränken.. Deshalb, bitte offen und ehrlich antworten.


    Franziska: Ich bin ehrlich Sir. Die Verluste sind tragisch, aber ich hatte keine emotionale Verbindung zu einer von Beiden.. Deren Tod hat dafür gesorgt, dass ich noch engagierter gegen die Kriminalität vorgehen will..


    Arzt: *notiert* Respekt.. Sie sind echt hart im nehmen..


    Franziska: Habe ich von meinem Vater.. *lächelt kurz, verbirgt direkt ihre Zähne kurz darauf*


    Der Arzt betrachtete ihre Verletzungen mit einem professionellen Blick.. Er wusste nun, dass Franziska viel mehr wegstecken konnte als die meisten Anderen in dieser Position, gerade mit den Verlusten und den Verletzungen, aber was ihm sorgen machte, war ihr Sprachmuster, wie sie sich fast schon schämte ihre neuen Zähne zu zeigen oder gar ihr Gesicht, was ihn stutzig machte..



    Arzt: *bemerkt Franziskas Scham, setzt die Fragen fort* Wie sieht es aus mit der Sicht? Sie hatten ja über verschwommene Sicht geklagt am linken Auge..


    Franziska: So ungern ich es zugebe... Ohne die Brille wäre es mir wohl nicht möglich mehr als 5 Minuten auf einen Monitor zu schauen.. Aber ja, die Brille ist okay..


    Arzt: *notiert* Denken Sie noch bitte daran dies in ihren Führerschein einzutragen.. Und sollten Sie weitere Probleme bekommen, dann suchen Sie mich sofort auf.. Eine eingeschränkte Sicht kann manchmal über Leben und Tod im Einsatz entscheiden..


    Franziska: *leicht genervt* Wenn dieses Mistweib mich nicht mit dem Hammer getroffen hätte.. *seufzt leicht* Sie hat ja mehr als nur meine Sicht kaputt gemacht..


    Arzt: Haben Sie noch Schmerzen? Beim letzten Gespräch hatten Sie darüber geklagt, dass sich die neuen Zahnkronen wie Fremdkörper anfühlen und aufs Zahnfleisch drückt..


    Franziska: Das war wohl etwas übertrieben von meiner Seite.. Sie erfüllen ihren Zweck, aber der Mund fühlt sich einfach nur so schwer an mit der Anzahl an Kronen.. *beschämt* Ganz zu Schweigen vom Aussehen..


    Arzt: Vom Aussehen? *verwirrt*


    Franziska: Ich weiß es ist lächerlich und das ist auch nicht relevant für die Untersuchung, aber.. *beschämt* Ich bin eine Frau und.. ähm..


    Arzt: Ja, ich sehe dass Sie eine Frau sind. *lacht* Sagen Sie mir was auf dem Herzen liegt..


    Franziska: Auch wenn es nicht Arbeitsrelevant ist?


    Arzt: Private Sorgen können sich genauso auf die Arbeit auswirken und alles was Sie mir sagen steht unter ärztlicher Schweigepflicht.. *wirkt vertraulich* Nun kommen Sie..



    Franziska: *nickt leicht beschämt* Ich habe mich nie als extrem hübsch bezeichnet.. Aber seit diesen Veränderungen.. Manchmal schäme ich mich überhaupt in den Spiegel zu schauen..


    Arzt: Ich verstehe.. Ihnen machen die Wunden zu schaffen.. auf psychischer Ebene..


    Franziska: Die Brille ist zu verkraften, doch allein zu wissen dass ich ohne sie blind wie ein Murmeltier bin... Lässt mich nutzlos fühlen.. *deutet auf ihre Narben* Ich habe bereits versucht all diese Narben mit Make-up zu verdecken.. Sie können sich ja vorstellen wie *sarkastisch* gut das geklappt hat.. Und die Zähne.. Ich traue mich nicht mal mehr zu lächeln.. Ich fühle mich einfach so... hässlich jetzt..


    Der Arzt beobachtete Franziska sorgfältig, während sie sich ihre Narben betrachtete und ihre Unsicherheit kaum verbergen konnte. Er erkannte, dass hinter der Fassade der knallharten Agentin ein verletzliches menschliches Wesen steckte, das sich nicht mehr schön fühlte. Für eine junge Frau wie Franziska war das besonders belastend.


    Obwohl er feststellte, dass ihre Verletzungen ihre Diensttauglichkeit nicht beeinträchtigten, war ihm bewusst, dass sie einen schweren Tribut auf ihre Psyche forderten. Er wusste, dass er äußerst sensibel mit diesem Thema umgehen musste, um Franziska zu zeigen, dass sie trotz ihrer Einschränkungen oder Narben nicht weniger wertvoll war.



    Arzt: Agent.. *seufzt kurz, lächelt dann* Es ist völlig normal nach solch einer Verletzung sich zu schämen oder dass es schwer ist dies zu akzeptieren.. Gerade bei ihrem Alter.. Aber Sie müssen verstehen, ihre Verwundungen zeigen Hingabe zu ihrem Job.. Ihre Aufopferung für die Sicherheit unseres Landes.. Genau da wo Sie sitzen hatte ich bereits mehrere Patienten mit weitaus schlimmeren Verwundungen als ihre.. Agenten die im Auslandseinsatz auf eine Miene getreten sind und deren Beine amputiert werden mussten.. Schreckliche Verbrennungen am ganzen Körper.. Und diese Menschen haben mit der Zeit gelernt damit umzugehen.. Und das werden Sie auch...


    Franziska: Bei all den Verletzungen die sie mir nannten wirkt meine jetzt irgendwie... Lächerlich.. *seufzt* Entschuldigen Sie..


    Arzt: Muss es nicht.. *legt den Block weg* Nun.. Ich sehe keinen Grund Sie nicht auf der Stelle wieder diensttauglich zu schreiben. *erhebt sich und schüttelt Franziskas Hand* Willkommen zurück Agent Haroldson.


    Franziska: Danke Doc.. *lächelt kurz*


    Im unteren Bereich der Homeland Security


    Während Franziska im oberen Teil von Homeland Security ihre Untersuchungen abschloss, spielte sich im untersten Stockwerk ein düsteres Drama ab. In einem der Verhörräume stand General Hollis Marcus Hanson gegenüber, der nun in Gewahrsam genommen worden war. Dieser Mann war von größter Bedeutung für Hollis, da er möglicherweise Verbindungen zum Mord des Kongressabgeordneten Tanaka vor vier Jahren hatte, genauso wie eine mögliche Info wer hinter all dem steckte..


    Für General Hollis war dieser Fall nicht nur eine berufliche Angelegenheit, sondern auch eine äußerst persönliche. Die Ereignisse der letzten Jahre hatten ihn hart getroffen, insbesondere den Verlust seines Bruders, der Verteidigungsminister von Washington D.C. gewesen war. Die Möglichkeit, dass diese Verbindungen zu einem Angriff auf die Hauptstadt geführt hatten, wühlte ihn auf eine Weise auf, die schwer in Worte zu fassen war.


    Als Hollis Marcus gegenüberstand, spürte er den Drang, seine Wut und Frustration an ihm auszulassen. Doch er zwang sich, ruhig zu bleiben, und kämpfte gegen den Impuls, ihn zu verprügeln. Er wusste, dass er seine Emotionen kontrollieren musste, um die Wahrheit ans Licht zu bringen.


    Hollis: Also nochmal von vorn.. Sie stehen immer noch dazu, dass Sie nichts mit dem Angriff auf Washington D.C zu tun hatten?


    Marcus: Zum zehnten Mal.. Nein! Als Washington angegriffen wurde war ich doch schon längt auf der Flucht!


    Hollis: Sie könnten aber trotzdem während ihrer Flucht alles inszeniert haben um den Verdacht nicht mehr auf Sie zu lenken..


    Marcus: Wie denn bitteschön? Ich habe keine Kontakte zur Lateinamerikanischen Regierung!


    Hollis: Dann wieder zurück zu Tanaka.. Warum haben Sie Tanaka exekutiert? Wir wissen, dass Sie es vor Agent Haroldson zugegeben haben.


    Marcus: Das war nichts persönliches und ich wollte es nicht tun.. Ich wurde gezwungen!


    Hollis: Gezwungen von wem?


    Marcus: Das sagte ich doch bereits.. Von Viktor Panther!


    Hollis: Ich habe die Gerüchte gehört, aber wieso sollte er Tanaka tot haben wollen?


    Marcus: Um seine politische Agenda voranzutreiben weil Tanaka ihm ein Dorn im Auge war. Sehen Sie.. Er wurde in kurzer Zeit dank seines Sponsors an die republikanische Partei zum Fraktionsmitglied auserwählt, was Tanaka nicht passte. Viktor wollte mehr als nur ein Mitglied sein, er wollte Samson Coles Posten als Fraktionsführer wenn er in Pension geht, doch Tanaka hat ihn immer schlecht geredet und ihn abgebremst... Deshalb musste er sterben.



    Mit eiserner Disziplin und Beherrschung führte Hollis das Verhör fort, seine Stimme ruhig und beherrscht, während er Marcus mit Fragen löcherte. Trotz der Hitze des Verhörraums und der Spannung in der Luft hielt er seine Emotionen unter Kontrolle, während er nach Hinweisen suchte, die ihn der Wahrheit näher bringen könnten..


    Hollis: Wenn Panther Tanaka tot sehen wollte, warum hat er dann gerade Sie beauftragt um ihn ermorden zu lassen?


    Marcus: *seufzt* Viktor hat sich nie die Hände selbst schmutzig gemacht.. Er hatte dafür immer Mittelsmänner.. Ich habe mich von ihm kaufen lassen, schon lange bevor die Politik überhaupt zum Thema wurde.. Es begann alles als ich noch Chief von Winlock war und er ein Drogendealer der gegen uns alle was in der Hand hatte..


    Hollis: Wir reden nicht vom früher, wir reden vom Heute! Bleiben Sie beim Thema!


    Marcus: Ich bin müde.. Ich will nicht mehr reden..


    Hollis: Und ob Sie reden werden! *haut auf den Tisch* Ich will die Wahrheit Hanson! Oder soll ich grober werden? *knackt mit den Fäusten*


    Marcus: *stellt sich stur* Ich will mit Franziska Haroldson sprechen..


    Hollis: Sie leitet nicht die Operation, sondern Ich!


    Marcus: Bringen Sie mir Franziska Haroldson, oder ich sage keinen Mucks mehr! Sie versteht die ganze Situation eh viel besser als Sie.. Und Sie verdient die Wahrheit.. Sie verdient diesen Fall.. Und nicht Sie..


    Hollis: Sie stures Arschloch! *tritt gegen den Tisch, beruhigt sich kurz wieder* Sie wollen mit ihr sprechen?.. Okay.. *nickt zustimmend* Aber damit das klar ist, ich werde die Gespräche aufzeichnen.


    Marcus: Tun Sie, was Sie tun müssen General..


    General Hollis seufzte schwer, als Marcus darauf bestand, Franziska zu sehen. Er spürte einen Stich des Ärgers in seinem Inneren, aber er wusste, dass Marcus' Aussagen oberste Priorität hatten. Außerdem erkannte er die Wahrheit in Marcus' Worten - Franziska war die Einzige, der er vertraute, und sie hatte es verdient, diesen Fall zu schließen, unabhängig davon, wer die Lorbeeren dafür erntete.


    Obwohl er innerlich widerstrebte, musste Hollis den Kompromiss eingehen. Er wusste, dass Marcus ein Mann war, der nichts zu verlieren hatte, und wenn er darauf bestand, Franziska zu sehen, um zu reden, war es klug, diesem Wunsch nachzugeben. Letztendlich ging es darum, die Wahrheit ans Licht zu bringen und den Fall zu lösen, egal wer dabei die Hauptrolle spielte.


    Hollis griff nach seinem Telefon und rief sofort nach Franziska. Er ordnete an, dass sie sofort in den Verhörraum gebracht wurde, um mit Marcus zu sprechen. Trotz seiner inneren Unruhe und seines Stolzes wusste er, dass er keine Zeit verschwenden durfte. Die Informationen, die Marcus möglicherweise hatte, könnten von entscheidender Bedeutung sein, und es war wichtig, dass Franziska so schnell wie möglich mit ihm sprach.

    Während er auf Franziskas Ankunft wartete, versuchte Hollis, seine Gedanken zu ordnen und sich auf das bevorstehende Treffen vorzubereiten. Er wusste, dass er seine persönlichen Gefühle beiseite legen musste, um das Beste für den Fall zu erreichen. Es war eine schwierige Situation, aber er war entschlossen, alles zu tun, um die Wahrheit ans Licht zu bringen, selbst wenn das bedeutete, sich seinen eigenen Stolz einzugestehen..



    Franziska betrat den unteren Bereich von Homeland Security mit einem Gefühl der Vorfreude und Erwartung. Sie war erleichtert, als sie von weitem General Hollis erblickte. Die Erinnerungen an die intime Nacht, die sie miteinander verbracht hatten, bevor die Ereignisse in den Katakomben begannen, hatten in ihr leichte Gefühle für den General geweckt. Sie hegte die Hoffnung, dass aus ihnen beiden ein starkes Team werden könnte, das gemeinsam diesen Fall lösen würde.


    Mit einem freudigen Lächeln eilte Franziska auf Hollis zu, bereit, ihm einen Kuss auf den Mund zu drücken und ihre Verbundenheit zu zeigen. Doch als sie näher kam, spürte sie eine plötzliche Distanz in seinem Verhalten. Hollis schien anders zu wirken, als er sie leicht von sich wegdrückte, seine Miene ernst und distanziert.


    Franziska: Isaiah! *freudig zu Isaiah* Ich hab schon langsam angefangen dich zu vermissen.. *versucht Hollis liebevoll zu umarmen*


    Hollis: *stößt Franziska leicht weg* Franziska.. Das ist unprofessionell.. *leicht nervös, mustert ihr Gesicht* Hast du etwa Goldzähne bekommen?


    Franziska: *verwirrt* Ja.. aber nicht alle Zähne wurden ersetzt.. nur die, die wegen dem Schlag abgebrochen sind.. Der Arzt sagte mir alles wäre relativ gut verheilt.. *mustert Hollis* Du wirkst so.. distanziert?


    Hollis: Wir sind hier nicht bei der High-School Franziska.. Wir sind in einem Regierungsgebäude und können nicht unseren Gefühlen freien Lauf lassen..


    Ein Schatten der Verwirrung legte sich über Franziskas Gesicht, als sie die unerwartete Reaktion des Generals registrierte. Hatte sie etwas falsch gemacht? War ihre Annahme über ihre Beziehung zu Hollis fehlgeleitet gewesen? Ein stechendes Gefühl der Enttäuschung durchzuckte sie, als sie realisierte, dass ihre Hoffnungen und Träume von einem gemeinsamen Kampf für die Gerechtigkeit vielleicht nur Illusionen gewesen waren.



    Franziska: Als wir uns geküsst haben und im Bett gelandet sind, hast du auch nicht gemeckert dass es unprofessional ist.. *ernst* Das ist nicht der wahre Grund.. Sag mir warum du so kalt zu mir bist.. Ich kann es schon verkraften..


    Hollis: *seufzt* Du bist knapp mit dem Leben davon gekommen in den Katakomben.. Ich glaube das mit uns soll nicht geschehen gerade wegen unserem Beruf und unserer Pflicht zu dienen.. *wirkt nervös*


    Franziska: Ein General und Veteran der viele Auslandseinsätze erlebt hat, beginnt auf einmal aus dem Nichts Zwischenmenschliche Beziehungen anzuzweifeln.. Aber für's Bett war ich also gut genug? Ich kaufe dir den Schwachsinn nicht ab.. Du weißt schon seit 20-30 Jahren wie gefährlich unser Job ist und sowas weißt du im voraus.. Was zum Teufel stimmt denn jetzt auf einmal nicht mit mir? Sag es..


    General Hollis bemerkte Franziskas Intelligenz, als er sie ansah. Sie war nicht dumm. Er spürte, dass sie wusste, dass die plötzliche Distanz zwischen ihnen nicht allein auf die Gefährlichkeit ihres Jobs zurückzuführen war. Es gab einen anderen Grund, einen Grund, den Hollis kaum zu benennen wagte.


    Es war ein optischer Grund, der Hollis in Verlegenheit brachte, selbst wenn er es sich kaum eingestehen wollte. Er konnte nicht leugnen, dass Franziskas Aussehen sich stark verändert hatte seit der Nacht, in der sie miteinander geschlafen hatten. Damals hatte sie ein schönes, reines Gesicht gehabt, aber jetzt war es übersät von Narben, und ihre Zähne wurden durch eklige Goldkronen ersetzt. In seinen Augen war sie nicht mehr so anziehend wie früher.


    Die Vorstellung, Franziska dies zu sagen, bereitete Hollis eine tiefe Unruhe. Er hatte Angst vor ihrer Reaktion, vor der Verletzung, die seine Worte verursachen würden. Aber er konnte die Tatsache nicht leugnen, dass seine Gefühle sich verändert hatten, dass er sich nicht mehr so zu ihr hingezogen fühlte wie früher.


    Hollis: Das was ich zu sagen habe wird dir nicht gefallen..


    Franziska: Besser eine unbequeme Wahrheit, als eine bequeme Lüge.. *ernst wirkend* Ich höre..


    Hollis: Wo fange ich nur an?.. *seufzt kurz* Als wir trainiert haben oder als du zu mir ins Büro gekommen bist.. Du warst für mich immer, wie soll ich sagen.. attraktiv.. *leicht ausweichend wirkend* Aber jetzt nach deinem Einsatz in Winlock.. Ich meine.. Du bist nicht mehr so, wie ich dich in der Nacht in Erinnerung hatte..


    Franziska: *leicht erschrocken* Sag mir jetzt bloß nicht das was ich denke..


    Hollis: Es tut mir leid Franziska.. Aber du wolltest ja die Wahrheit..


    Franziska: Ich glaubs einfach nicht.. *geschockt* du lässt mich abblitzen weil ich nicht jetzt in deinen Augen nicht mehr appetitlich genug aussehe? *dreht sich von Hollis weg* Du Schwein..


    Franziska fühlte sich, als ob ihr Herz in tausend Stücke zersplitterte, als sie die Zurückweisung von General Hollis spürte. Seine Worte hatten ihr Selbstbewusstsein zutiefst erschüttert, und sie konnte nicht fassen, wie nahe sie daran war, sich von einem Mann verletzen zu lassen, der offensichtlich nicht in der Lage war, ihre inneren Qualitäten über ihr Äußeres zu stellen.



    Ein tiefes Gefühl der Enttäuschung und Verletztheit durchzog sie, aber Franziska wusste, dass sie jetzt keine Zeit hatte, ihren Emotionen nachzugeben. Sie zwang sich, ihre professionelle Fassade aufrechtzuerhalten, und konzentrierte sich darauf, ihre Aufgaben als Agentin zu erledigen.

    Die Vorstellung, eine zwischenmenschliche Beziehung mit Hollis zu haben, war nun für Franziska in weite Ferne gerückt. Sie akzeptierte, dass sie einfach nur zwei Menschen waren, die für die Regierung arbeiteten und am selben Fall arbeiteten. Ihre persönlichen Gefühle für Hollis mussten zurücktreten, während sie sich darauf konzentrierte, die Wahrheit über den Mord an Congressman Tanaka aufzudecken.


    Trotz des Schmerzes und der Enttäuschung, die sie empfand, beschloss Franziska, sich nicht von Hollis' Verhalten entmutigen zu lassen. Sie war eine starke und fähige Frau, und sie würde sich nicht von einem Mann herunterziehen lassen, der offensichtlich nicht in der Lage war, ihren Wert zu erkennen.


    Hollis: Franziska, ich wollte dich nicht verletzen..


    Franziska: *weicht aus und folgt dem Protokol* General.. Ich werde ab jetzt meine persönlichen Differenzen mit Ihnen beiseite schieben.. Nun.. Sie haben mich hier her beordert.. Worum geht es?


    Hollis: *seufzt leicht, führt dann fort* Okay.. Dann eben so... Der Gefangene Hanson möchte sich nur mit Ihnen Unterhalten und es wäre von Beiderseitigem Interesse wenn Sie ihm zuhören würden damit wir mehr herausfinden.. Er erwähnte immer öfters den aktuellen Gouverneur aus Winlock.. Viktor Panther..


    Franziska: Ja, weil er der eigentliche Drahtzieher ist. Marcus wird uns helfen diese Verbindung herzustellen mit seinem Wissen..


    Hollis: Haben Sie auch Beweise für Panthers Involvierung, oder ist das nur eine Vermutung?


    Franziska: Viktor hat meinen Vater und meine Geschwister auf dem Gewissen.. Ich habe vieles mit meinen eigenen Augen gesehen.. Aber es gibt keine physischen Beweise.. noch nicht.. Aber wenn ich mit Marcus fertig bin, dann werde ich anfangen Ergebnisse zu liefern..


    Hollis: Verstanden Agent.. Viel Glück.. und nochmals.. es tut mir.-


    Franziska: Haken Sie es ab General.. Das werde ich ab jetzt auch tun.. *geht Richtung Verhörraum*

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    Zwei offene Entscheidungen:


    Kapitel 47 und Kapitel 48

    [Staffel 9] Kapitel 48 - Lennard in the House - 12.01.2031 - Sun Valley, Nevada - U.S.A


    Im grellen Neonlicht des Bunny House, dem beliebtesten Strip-Club in Sun Valley, war die Luft dick vor Spannung. Diana, die toughe Besitzerin des Etablissements, thronte am Eingang und hielt ein wachsames Auge auf das Geschehen. Die pulsierende Musik dröhnte durch den Raum, begleitet von den rhythmischen Bewegungen der Tänzerinnen, die geschmeidig über die Bühne glitten und die aufgeregten Männer mit ihren erotischen Darbietungen in ihren Bann zogen.


    Doch die ausgelassene Stimmung erstarb jäh, als die Tür aufschwang und eine unerwünschte Gestalt hereintrat. Ein Seufzen der Verärgerung entwich Dianas Lippen, als sie den Mann erkannte, der mit einer selbstsicheren Attitüde auf sie zukam. Lennard Panther.


    Diana: Was zum Teufel.. *schaut wütend zu Lennard* Was wird das hier denn schon wieder?!


    Diana konnte ihre Unzufriedenheit kaum verbergen, als sie Lennard entdeckte. Die Erinnerungen an vergangene Vorfälle, bei denen er die Mädchen respektlos behandelt hatte, brannten sich noch immer tief in ihr Gedächtnis ein. Eigentlich hätte er längst Hausverbot bekommen sollen, aber hier stand er nun, mit einem selbstbewussten Grinsen auf den Lippen und einem Ausdruck, der von einer gewissen Leichtfertigkeit zeugte.


    Es war unbestreitbar, dass Lennard anders wirkte als zuvor – farbenfroher, höflicher, aber auch auf eine seltsame Art und Weise beunruhigend. Sein schelmisches Lächeln, begleitet von einem glitzernden Blick, weckte bei Diana keine guten Gefühle. Sie spürte, dass etwas im Busch war, etwas Unausgesprochenes, das in der Luft hing und eine düstere Vorahnung in ihr aufkommen ließ.



    Lennard: *freudig zu Diana schauend* Diana du alte Schabracke! Wie gehts denn der besten Puffmutter in Sun Valley?


    Diana: Was zum Teufel willst du hier Lennard?! *genervt* Du hast Hausverbot auf Lebenszeit, oder hast du das etwa schon vergessen?


    Lennard: Wie? *verwirrt* Weswegen?


    Diana: *umschlägt die Arme* Muss ich dich wirklich daran erinnern wie schlecht du meine Mädchen behandelt hast? Dein Vater hat dir damals auch ne richtige Ansage gemacht.. *schaut zu Lennards Begleitung* Und wer zur Hölle ist das denn?


    Lennard: Oh äh.. *stellt Aria vor* Das ist meine etwas unfreiwillige Begleitung namens Aria.. *beschreibt Aria* Hübsches Gesicht, sehr sehr stark, aber leider eine ziemlich miese Lügnerin was mir leider das Herz brach..


    Aria: Lennard, ich sagte doch es tut mir-


    Lennard: *unterbricht Aria* SCHWEIG! *beruhigt sich und lächelt wieder* Pass auf Diana, ich bin nicht hier um für Stress zu sorgen.. Ich bin.. *präsentiert sich selbst* aufgeblüht! Ein komplett neuer Mensch!


    Diana: aha.. *mustert Lennards Outfit* Das sieht man.. *mustert Aria* Himmel Arsch und Zwirn, was hat man dir als Kind denn zu fressen gegeben dass du so einen Körperbau bekommst.. Und das noch als Frau.. Bist du Bodybuilderin?


    Aria: Alles hartes Training indem man über seine eigenen Limits geht *präsentiert stolz ihre Muskeln*


    Diana: Ein kleiner Lauch und eine Bodybuilderin.. *leise zu sich* Ein ulkigeres Bild gibt es echt nicht.. *genervt zu Lennard* Okay Lennard.. Ich höre zu.. Warum bist du hier und was kann ich für dich tun?



    Lennard: Also es ist so.. Meine Begleitung und ich haben ein klein Bisschen Chaos angestiftet und ähm... naja, sagen wir es mal so, wir sind uns nicht sicher wie sehr wir noch bei meinem Paps erwünscht sind.


    Diana: Ich verstehe nur Bahnhof.. Kannst du bitte wie ein normaler Mensch sprechen?


    Lennard: uff.. okay.. Also, du weißt bescheid über die Bande, die für meinen Paps gearbeitet hatte? Die Thotties?


    Diana: Flüchtig.. Ich habe nur die Anführerin kurz gesehen, hab mich aber größtenteils rausgehalten. Was ist mit ihnen?


    Lennard: Naja.. Ähm.. wie sag ich das am Besten.. Sie sind *breitet seine Arme aus* aufgelöst..


    Diana: Aufgelöst?


    Aria: Ich glaube ich erkläre es einfach.. Miss Diana.. Es ist was vorgefallen, unser Zuhause wurde angegriffen und wir wissen nicht ob irgendjemand noch da draußen ist der uns helfen könnte.. Wir sind von Winlock bis hierhin gereist weil Lennard sagte, wir könnten hier unterkommen bis wir wissen was unser nächster Zug ist..


    Lennard: Ja, das sagte ich doch genau so, oder nicht?



    Es war nicht das erste Mal, dass sie mit den Problemen konfrontiert wurde, die Viktor Panthers Verbindungen mit sich brachten, und sie war entschlossen, diese Situation schnell zu klären.


    Das pulsierende Licht des Strip-Clubs beleuchtete Lennards markantes Gesicht, das von einem charmanten Lächeln geprägt war. Seine Aura der Selbstsicherheit und Leichtigkeit machte es schwer, ihm den Wunsch nach Hilfe abzuschlagen, aber Diana wusste, dass sie vorsichtig sein musste. An seiner Seite stand Aria, deren besorgter Blick ein starkes Kontrast zu Lennards Gelassenheit bildete.


    Während Lennard und Aria sich im Club umsahen, überlegte Diana fieberhaft, wie sie diese unerwartete Situation am besten bewältigen konnte. Sollte sie versuchen, Lennard zu unterstützen und ihm zu helfen, oder war es besser, sich von ihm und seinen Verbindungen fernzuhalten? Sie wusste, dass die Entscheidung weitreichende Konsequenzen haben konnte, und sie musste schnell handeln, um zu verhindern, dass sich die Dinge weiter zuspitzten...


    Diana: Ihr wollt also dass ich euch helfe.. Wollt ihr etwa Kontakt zu Viktor damit ihr sicher sein könnt, dass ihr noch erwünscht seid in Winlock?


    Lennard: Das trifft es genau.. also fast..


    Diana: Was denn noch?


    Lennard: Sag mir.. Was hältst du von Aria?


    Aria: Lennard? Was wird das? *verwirrt zu Lennard*


    Diana: Sie wirkt.. furchteinflößend.. Aber irgendwie auch süß..


    Lennard: Denkst du, du kannst sie hier im Bunny House gebrauchen? Ich will nichts mehr mit ihr zu tun haben und meinen eigenen Weg gehen, aber ich will sie auch nicht auf der Straße vergammeln lassen.


    Aria: Dein ernst jetzt Lennard? Du willst mich an das Bunny House verkaufen?!


    Lennard: *ernst zu Aria* Du hast mich angelogen! Ich habe dir mein Herz ausgeschüttet und du hast darauf getreten! Du kommst nicht mehr mit mir mit!


    Aria: Ach leck mich doch du Kleines Würstchen! Du bist doch ohne mich sowieso nichts! Also fein! Wenn Miss Diana einen Job für mich hat, dann bleibe ich hier und warte darauf, bis dein dürrer Arsch wieder zu mir angekrochen kommt wenn du wieder notgeil wirst!


    Diana: *schaut abwechselnd zu den Beiden* Was... geht denn bei euch ab?


    Lennard: Ach, nur ein Bisschen Zoff unter ehemaligen Turteltäubchen..


    Diana: *genervt* Ihr macht mich fertig, wisst ihr das?.. Okay, kommt mit ins Büro, von da aus rufen wir deinen Vater an.. Und Aria? Über deine Qualifikationen sprechen wir noch..


    Im Büro



    Im Büro, das von gedämpftem Licht erfüllt war, legte Diana behutsam das Handy auf den glänzenden Schreibtisch, das für Lennard bereitlag, damit er seinen Vater Viktor kontaktieren konnte. Ein schwacher Hauch von Zigarettenrauch hing in der Luft, während sie darüber nachdachte, wie sie am besten mit dieser unerwarteten Situation umgehen sollte. Lennard, obwohl äußerlich froh darüber, die Schießerei in Winlock überlebt zu haben und nun Aria vorübergehend in Sicherheit gebracht zu haben, wirkte innerlich unruhig, als ob er eine unsichtbare Last mit sich trug.


    Diana beobachtete ihn einen Moment lang aus der Ferne, ihre Skepsis deutlich in ihrem Blick widergespiegelt. Die Erinnerungen an Marcus Hansons verzweifelten Versuch, Viktor um Hilfe zu bitten, hallten noch in ihrem Kopf wider. Sie wusste nicht, was mit Hanson nach diesem Vorfall passiert war, aber sie erinnerte sich an die düstere Wendung, die sein Leben genommen hatte, und wie Viktors Reaktion darauf gewesen war. Angesichts von Viktors berüchtigter Skrupellosigkeit und seiner tief verwurzelten Verachtung für Schwäche war Diana zutiefst besorgt über die möglichen Konsequenzen, sollten sie sich entscheiden, Viktor um Hilfe zu bitten..


    Lennard: Dann rufen wir mal meinen lieben Paps an! Danke dass du mir hilfst Diana! Du warst schon immer cool.


    Aria: Moment Mal.. *versucht sich zu erinnern* Hat dieser Bulle nicht auch hier nach Hilfe gesucht und danach hat Viktor ihn uns ausgeliefert?


    Diana: Oh Scheiße.. *schaut geschockt* Meint ihr diesen alten schwarzen Mann?


    Lennard: Genau den.. Der alte Chief. *schaut verwirrt zu Diana* Warum so geschockt?


    Diana: Ich habe gerade nur ein ziemliches Deja vú.. Der Arme ist in meinen Armen zusammen gebrochen weil er irgendwie wusste dass Viktor ihn hintergehen würde.. Ich dachte er übertreibt nur.. Was ist mit ihm geschehen?


    Lennard: Keine Ahnung.. Wirklich! Er wurde zu uns geschickt und Veronica sollte sich um ihn kümmern.. Aber irgendwie hatte ich Mitleid mit dem armen Bastard.. Hab ihm etwas Ruhe geschenkt bevor...


    Diana: Bevor was?


    Lennard: Bevor er von Veronica exekutiert wird..


    Diana: Denkst du wirklich es ist klug, deinen Vater um Hilfe zu bitten? Du hast gesagt du hast Scheiße gebaut..


    Lennard: Ach er ist mein Paps! Der würde mir nie was antun. *lacht leicht nervös*


    Aria: Miss Diana hat Recht Lennard.. Viktor ist nicht gerade für seine Fürsorglichkeit bekannt.. Denkst du wirklich er macht vor dir Halt, nur weil du sein Sohn bist?


    Lennard: Jetzt hört auf mich nervös zu machen! *tippt auf dem Handy herum* Ich beweise es euch!



    Lennard spürte die Unsicherheit in der Luft, während er die Bemerkungen von Aria und Diana hörte. Ein Gefühl der Beklemmung machte sich in ihm breit, als er darüber nachdachte, ob es wirklich klug war, Viktor anzurufen. Die Gedanken an die möglichen Konsequenzen machten ihn unruhig. Er wollte sich nicht vorstellen, was passieren würde, wenn Viktor herausfände, dass er der vermummte Mann in diesem GIMP-Anzug war, der wild um sich schoss mit einem militärischen MG..


    Obwohl Lennard fest davon überzeugt war, dass Viktor ihn nicht töten würde, allein schon wegen ihrer Blutsverwandtschaft, war er sich sicher, dass sein Vater ihn für sein unüberlegtes Handeln disziplinieren würde. Die Vorstellung von Viktors Reaktion ließ Lennard erzittern. Er konnte sich nur zu gut vorstellen, wie sein Vater reagieren würde, wenn er erfahren würde, dass sein Sohn in eine solch gefährliche Lage geraten war und dabei sein Leben riskierte, ohne eine Ahnung von den Konsequenzen zu haben..


    Lennard: Los gehts... *ruft Viktor an*


    Viktor: *am anderen Ende, klingt schwach* Ja..


    Diana: Leitung Abhörsicher..


    Viktor: Diana.. Warum rufst du schon wieder an?


    Diana: Liegt wohl daran, weil dein idiotischer Sohn hier vor mir steht und Scheiße gebaut hat..


    Viktor: *seufzt* Als hätte Ich nicht schon genug Sorgen... *wirkt wacher nun* Also, Lennard ist bei dir?


    Lennard: Hey Paps!


    Viktor: Warum belästigst du Diana, Lennard? Und erkläre mir mal was in der Lagerhalle passiert ist.. Ich habe seitdem Wochen nichts von dir gehört.


    Lennard: *nervös* Also.. Das ist sehr komplex.. Nichts von dem war meine Schuld Paps! Ich schwöre es!


    Viktor: Sag mir was passiert ist..


    Lennard: Da war diese Irre Latina.. Die hatte so einen Sexy Namen.


    Viktor: Ariana Aguilar?


    Lennard: Genau! Die Tante kam rein mit einer Bombe und mit zwei Maschinenpistolen wie Chuck Norris auf Crack und wollte mich umlegen!


    Viktor: Da du noch lebst schätze ich mal Sie hat versagt.. Ist sie tot?


    Lennard: Nein, die ist weg gerannt und hat dann die Bombe gezündet! Ich konnte gerade noch so entkommen mit eine der Thotties. Es war echt knapp!


    Viktor: Lennard.. *geschockt wirkend* Sag mir bitte nicht dass du der Kranke Kerl warst der im Lack und Leder Kostüm mit einem verdammten M60 MG auf Polizisten geschossen hat..


    Aria: *blickt zu Lennard* Dein Vater klingt nicht gerade so als würde er das gut heißen..


    Lennard: *zu Viktor beschämt* Vater.. Ich hatte keine Wahl! Ich musste ballern sonst hätten die mich einkassiert!


    Diana: *schüttelt den Kopf* Ein Glück habe ich keine Kinder..


    Viktor: *schweigend kurz, danach enttäuscht klingend* Weißt du was im Polizeibericht steht? sechs tote Cops.. vier weitere Verletzte.. Die sind gerade dabei denjenigen zu finden der das getan hat und wenn sie das herausfinden werden sie dich lynchen und der Präsident wird meinen Kopf fordern!


    Lennard: Keine Sorge Paps! Ich war vermummt, ich hatte eine Maske auf!


    Viktor: Ich kann nicht glauben, dass du mein Sohn bist... *erklärend* Lennard, wir leben nicht mehr in der Steinzeit.. Wenn sie nur irgendwas kleines in der Lagerhalle finden was dich mit den Morden verbindet, dann bist du auf deren Fahndungsliste.. Schon mal was von DNA Spuren gehört? Ich wette wenn du deinen verdammten Fetish mit diesen Huren ausgelebt hast dürfte es genug in der Lagerhalle geben und wahrscheinlich hast du Fingerabdrücke auf anderen Waffen hinterlassen, oder?!


    Lennard: Ich weiß nicht Paps! *nervös* Vielleicht?


    Viktor: *seufzt erneut* Sohn.. Ich liebe dich und das weißt du... Aber du bereitest mir fast genauso viel Kopfschmerzen wie deine Tante.. Ich sagte dir schon von Anfang an dass du zu dumm bist für dieses Leben.. Du hättest lieber deine Nase in Bücher stecken sollen anstatt in mein Geschäft.. Und jetzt machst du alles nur noch komplizierter.. Ich bin wirklich enttäuscht von dir..



    Viktor klang am Telefon mehr als enttäuscht über Lennards Handlungen, und für Diana war dieser Tonfall nur allzu bekannt. Sie erinnerte sich daran, wie ähnlich Viktor sich angehört hatte, als er mit Marcus sprach, und sie wusste nur zu gut, wie das für Marcus endete. Der Gedanke daran versetzte Diana einen Schauer. Wenn Lennard jetzt zu Viktor gehen würde, standen die Chancen schlecht. Entweder würde er eine drakonische Strafe erhalten oder noch Schlimmeres. Lennard selbst schien von Viktors enttäuschtem Ton zutiefst erschüttert zu sein. Seine Emotionen schwankten zwischen Verzweiflung und Angst, während er das Telefon hielt und den Worten seines Vaters lauschte.


    Lennard: *jammernd* Es tut mir leid Paps.. Wirklich! Ich weiß nicht was ich tun soll! Bitte hilf mir!


    Viktor: Du willst Hilfe? Ich dachte du wärst so ein großer Gangster...


    Lennard: *beschämt* Vielleicht hattest du Recht und es tut mir leid, dass ich nicht gehorcht habe! Bitte bestrafe mich nicht für meine Dummheit! Ich tue alles was du sagst! Nur bitte, hilf mir aus der Schlinge!


    Aria: Man bist du ein armes Würstchen..


    Viktor: Lennard Lennard Lennard.. Wie soll ich das deiner Meinung nach Richten? Du stellst mich nur bloß.. Du bist nicht würdig den Namen Panther zu tragen... Wenn du nicht mein Sohn wärst, dann hätte ich dir schon lange die Kehle durchgeschnitten... *räuspert sich* Dennoch.. Ist es meine Pflicht als Vater deine Fehler zu korrigieren.. Egal wie und mit welchen Mitteln... Also.. komm Nachhause..


    Lennard: Meinst du das wirklich so? Wirst du mir wirklich helfen?


    Viktor: Ja mein Sohn... Ich "helfe dir"..


    Lennard: *blickt zu Diana freudig* Siehst du! Mein Paps hilft mir! *mustert Dianas Gesicht* Was ist?


    Diana: *schüttelt nur den Kopf*


    Lennard war in einem Zwiespalt gefangen, als Diana den Kopf schüttelte. War das eine stumme Warnung, dass er besser nicht zu Viktor gehen sollte, um sein eigenes Leben zu retten? Der Tonfall von Viktor ließ darauf schließen, und Aria schien dasselbe zu denken, wenn man ihrem besorgten Blick Glauben schenkte. Die Vorstellung, dass sein eigener Vater seinen Tod anordnen könnte, versetzte Lennard in eine düstere Panik. Doch konnte Viktor wirklich so grausam sein? Würde er seinen eigenen Sohn töten, nur um sein eigenes Image zu wahren, weil Lennard versagt hatte?


    Die dunklen Gedanken füllten Lennards Verstand und pressten ihn mit einer erdrückenden Last nieder. Er fühlte sich gefangen in einem Netz aus Angst und Verzweiflung, während er sich vorstellte, wie Viktor über sein Schicksal entscheiden würde. Die drohende Gewissheit, dass er vielleicht nicht überleben würde, ließ ihn innerlich erzittern, und der Druck, eine Entscheidung zu treffen, lastete schwer auf seinen Schultern..


    _______________________________________________________________________________________________________________


    Nächste Entscheidung:


    Viktor ist enttäuscht, dennoch sagt er dass er Lennard hilft.. Doch Lennard war sich nicht sicher wie die Hilfe aussehen würde.. Es klang so als würde Viktor jetzt das selbe Lennard antun, als das was er Marcus antat.. Vertraut Lennard seinem Vater und findet heraus wie die Hilfe aussieht, oder wendet er sich komplett von Viktor ab da er angst um sein Leben hat und beschließt bei seiner Tante Lillian um Hilfe zu bitten.


    Option A: Lennard vertraut Viktor und kommt Nachhause ( Lennard könnte sterben, oder am Leben bleiben und nur bestraft werden )


    Option B: Lennard vertraut Viktor nicht aus Angst und beschließt Lillian aufzusuchen. ( Lennard wendet sich gegen Viktor und geht zu Lillian als Schutz )


    PS: Eine offene Entscheidung noch bei Kapitel 47

    [Staffel 9] Kapitel 47 - Müde vom weglaufen.. - 04.01.2031 - Winlock, U.S.A


    Im alten roten Buick herrschte eine drückende Stille, die den Wagen zu erdrücken schien. Jason starrte aus dem Fenster, sein Blick konzentriert, als würde er versuchen, die Dunkelheit, die sich um ihn herum ausbreitete, zu durchdringen. Jede Linie der verlassenen Straßen von Winlock schien seine eigene düstere Geschichte zu erzählen, und doch verlor sich Jasons Blick irgendwo in der Ferne, verloren in seinen eigenen Gedanken.


    Die Hand, die am Lenkrad lag, zitterte leicht, als Lillian versuchte, die Kontrolle über den Wagen zu behalten. Ihr Blick wanderte immer wieder zu Jason, ihre Augen voller Besorgnis, während sie versuchte, die richtigen Worte zu finden, um ihn aus seiner Trance zu reißen. Sie wusste, dass er gerade durch eine schwere Zeit ging, dass er von seiner eigenen Dunkelheit verschlungen wurde, und doch fühlte es sich an, als würden sie Meilen voneinander entfernt sein, getrennt durch eine unsichtbare Wand aus Schmerz und Trauer.


    Die Stille zwischen ihnen war erdrückend, nur unterbrochen vom leisen Summen des Motors und dem sanften Rauschen des Windes, der durch die halb geöffneten Fenster wehte. Lillian suchte verzweifelt nach den richtigen Worten, um Jason zu erreichen, um ihm zu sagen, dass alles gut werden würde, dass sie für ihn da sein würde, egal was passierte. Doch die Worte blieben ihr im Hals stecken, verloren in einem Meer aus Unsicherheit und Angst.



    Die Erinnerung an den Friedhof, an die brutalen Schläge, die er Viktor zugefügt hatte, ließ Lillian erschauern. Sie wusste, dass Jason in diesem Moment außer Kontrolle war, dass seine Wut ihn übermannte und ihn dazu trieb, Dinge zu tun, die er später bereuen könnte. Doch selbst als sie versuchte, ihn zur Vernunft zu bringen, schien er taub für ihre Worte zu sein, sein Geist gefangen in einem endlosen Albtraum aus Hass und Rache.


    Die Konsequenzen seiner Handlungen schwebten wie ein drohendes Damoklesschwert über ihnen, und Lillian konnte nicht anders, als sich Sorgen um ihre Zukunft zu machen. Sie wusste, dass sie beide in Gefahr schwebten, dass sie die Wut, die in Jason tobte, nicht mehr kontrollieren konnten. Und doch kämpfte sie verzweifelt darum, ihm zu helfen, ihn daran zu erinnern, dass es noch etwas gab, für das es sich zu kämpfen lohnte: ihre Familie, ihr Sohn Liam...


    Lillian: Jason.. rede mit mir..


    Jason: Es gibt nichts mehr zu bereden Lil... Ich weiß was ich tun muss..


    Lillian: Viktor.. Er sagte mehrmals zu mir, dass er nicht dafür verantwortlich war.. Er wollte Chloe nichts tun.. Veronica hat das hinter Viktors Rücken getan..


    Jason: Dann hätte er besser auf sie acht geben sollen, wenn er die Wahrheit sagt.. Spielt keine Rolle.. Dein Bruder ist so gut wie tot..


    Lillian: Gott Jason! *schlägt gegen das Lenkrad* Ich verstehe deinen Schmerz, ehrlich.. Aber was willst du damit erreichen? Es ist immer noch mein Bruder und... *stoppt kurz* Und Chloe wäre immer noch tot...



    Jason: *blickt ernst zu Lillian* Manchmal frage ich mich wirklich, wo deine Loyalitäten liegen..


    Lillian: Ich versuche nur alles, was in meiner Macht steht um eine Katastrophe zu verhindern!


    Jason: Nein! Du willst nur den Arsch von Viktor retten, weil du weißt dass ich diesen alten Wichser umbringen werde..


    Lillian: Du verstehst es einfach nicht.. *seufzt* Wir sind so kurz davor auszusteigen.. Das war doch der ursprüngliche Plan, oder nicht? Wir können jetzt sofort packen, mit Liam und dem Rest zur Farm aufbrechen und daraus ein Zuhause machen... Veronica ist weg und Viktor hat genug Sorgen.. Gehen wir einfach alle unsere Wege..


    Jason: Genau.. und dann abwarten bis Viktor oder Veronica wieder zurück kommt und uns alle im Schlaf den Hals durchschneidet! Ich hab mich entschieden und ich ziehe das durch.. mit- oder ohne dich..


    Lillian: Denkst du auch einmal an unser Kind? Was du ihm damit antust?


    Jason: Hör auf Liam da mit reinzuziehen! Er ist auch ein Teil des Grundes warum ich es tue.. Damit er in Frieden aufwachsen kann ohne in Angst zu leben dass noch irgendjemand um ihn herum stirbt! *beruhigt sich leicht* Er hat schon zu viel Scheiße gesehen mit seinen 4 Jahren.. *zeigt auf die Straße* Und jetzt fahr einfach..



    Die Stille im Wagen war erdrückend, als Lillian versuchte, die Worte von Franziska zu verinnerlichen und Jason Raum zu geben, um seine Gedanken zu ordnen. Doch je weiter sie fuhren, desto klarer wurde ihr, dass Jason mehr als nur Zeit brauchte, um seine Wunden zu heilen. Die Finsternis, die seine Seele umgab, schien unüberwindbar, und Lillian fühlte sich hilflos angesichts der tiefen Abgründe, die sich vor ihnen auftaten.


    Vielleicht, dachte sie verzweifelt, brauchte Jason professionelle Hilfe, jemanden, der ihm dabei helfen konnte, seine inneren Dämonen zu besiegen. Die Vorstellung, dass er diese Schlacht alleine kämpfen musste, war unerträglich für sie, und doch wusste sie, dass es letztendlich an ihm lag, sich der Dunkelheit zu stellen und einen Weg zurück ins Licht zu finden.


    Der Weg nach Hause erschien ihr endlos, eine endlose Reise durch eine Landschaft der Verzweiflung und des Verlusts. Sie sehnte sich nach einem Licht am Ende des Tunnels, nach einem Zeichen, dass es noch Hoffnung gab, aber alles, was sie sah, war die Dunkelheit, die sie umgab wie ein undurchdringlicher Schleier.


    Auf der Anderen Seite von Winlock, an einer verlassenen Tankstelle..


    Am anderen Ende von Winlock, weit entfernt von den belebten Straßen und den wenigen verbliebenen Bewohnern, lag eine vergessene Tankstelle im No-man's-Land. Die eisige Kälte des Winters hatte das verlassene Gelände fest im Griff, und eine dicke Schneedecke bedeckte die verrosteten Zapfsäulen und die ramponierten Gebäude.


    Inmitten dieser verlorenen Landschaft hatten sich zwei bekannte Flüchtige, Roberto und Ariana Aguilar, in einem abgelegenen Schuppen hinter der Tankstelle versteckt. Der Schuppen war alt und baufällig, seine Wände von der Feuchtigkeit und dem Zerfall gezeichnet. Durch die zerbrochenen Fensterscheiben drang das diffuse Licht des Winters, und der Schnee bedeckte den Boden in einer undurchdringlichen Schicht.


    Roberto und Ariana saßen auf dem kalten, schmutzigen Boden des Schuppens, ihre Körper von der Kälte durchdrungen, ihre Gesichter bleich vor Angst. Sie hatten sich eng aneinander geschmiegt, ihre Hände fest ineinander verschränkt, während sie die Umgebung misstrauisch beobachteten. Die düsteren Schatten ihrer Vergangenheit hingen wie eine bedrohliche Wolke über ihnen, und sie wussten, dass sie nirgendwo sicher waren, solange Viktor und seine Männer sie jagten.



    Im Inneren der verlassenen Tankstelle saß Roberto auf dem eiskalten Boden, während er sich mühsam das Bein verband. Die Schusswunde, die ihm von Viktors Sicherheitsmann Mause zugefügt worden war, bereitete ihm zunehmend mehr Schmerzen. Dunkle Flecken an seinem Hosenbein deuteten darauf hin, dass die Wunde begann, sich zu infizieren, und der modrige Geruch, der aus der Verletzung strömte, war ein beunruhigendes Zeichen dafür.


    Ariana trat leise in den Raum, ihr Blick besorgt, als sie ihren Vater sah, der mit schmerzverzerrtem Gesichtsausdruck das Bein verband. Ihr Herz sank, als sie den Zustand seines Beins sah und den stechenden Geruch in der Luft wahrnahm. Sie hatte es selbst kommen sehen, als sie die Schmerztabletten aus einem nahegelegenen Laden gestohlen hatte. Sie hatte den Friedhof von Winlock zuvor ausgekundschaftet, um Jason aus Neugier zu folgen, seitdem sie ihn in der Nacht, als Chloe starb, von Weitem gesehen hatte. Sie wusste, dass sie einen unerwarteten Einblick in die jüngsten Ereignisse erhalten könnte... Was sie dort gesehen hatte, wirkte so als ob der Kampf gegen Viktor in die nächste Runde gehen könnte..


    Ariana: ¡Papá? ¿Estás aquí?


    Roberto: Ich bin hier meine Tochter.. *schmerzverzerrt aufs Bein schauend* Pinche Puta!.. verdammtes Bein..


    Ariana: Ich habe Medizin Papá.. *hält die Schmerztabletten hin* Und ich habe was gesehen..


    Roberto: *nimmt die Schmerztabletten rasch* gracias.. *nimmt sie ein* Was hast du gesehen?


    Ariana: Viktor war auf dem Friedhof mit der ganzen Familia. Lillian und Jason waren auch da..


    Roberto: Und du hast nichts getan? Das war die Chance ihn zu töten!


    Ariana: Ich bin nicht scharf darauf ein Märtyrertod zu sterben Papá.. Aber es sieht so aus, als ob die Tote auf dem Friedhof Familia von Jason war.


    Roberto: Und warum ist das wichtig?


    Ariana: Weil er kurz nachdem Viktor aufgetaucht ist, auf ihn eingeschlagen hat. Komplett Loco.. *beschreibt die Szenerie* Er hat geschrien, hat gesagt er will Viktor alles wegnehmen.. Ich glaube mein Ex will Viktor noch toter sehen als wir..



    Roberto: *steht unbeholfen auf* Und was willst du mir sagen? Dass wir mit Jason zusammen arbeiten sollen?


    Ariana: Wir sind nur zu zweit Papá.. Und wir haben keine Kraft mehr.. Es geht nicht mal ums kämpfen, aber Jason wirkt wie ein freier Mann. Vielleicht kann er uns helfen neu anzufangen.. Verdeckt.


    Roberto: *leicht böse* ¿Eres estúpida, Ariana? ¡Esfuérzate un poco más con tu cerebro! Hast du etwa vergessen, dass er uns bei der mexikanischen Grenze fast erschossen hätte?


    Ariana: Es ist immer noch ein besserer Plan ihn aufzusuchen als alle 2 Jahre unsere Identität zu ändern und Viktor anzugreifen!


    Roberto: Ariana! Irgendwann schaffen wir es!


    Ariana: Wie denn Papá?! *genervt und aufgeregt sagend* Sieh dich an! Sieh mich an! Wir leben im Dreck wie Tiere seitdem wir Mamá und unser Zuhause verloren haben! Wir wandern durch die Staaten komplett orientierungslos! Ich bin es leid so zu leben!


    Roberto: Und ich bin es leid dir zuzuhören! Ich werde Viktor alleine besiegen für seinen Verrat und du willst einfach so aufgeben!


    Ariana: Ich will nicht aufgeben Papá, Ich will leben! Ich bin ein Mensch, ich habe Bedürfnisse, Sehnsucht nach anderen Menschen! Anstatt einfach nur herumzuirren und einem Traum zu folgen den es gar nicht gibt.. Keinen Ort zu haben, den man ein Zuhause nennen kann!


    Roberto: Das war auch nicht das Leben was ich für dich wollte, aber es ist nun mal wie es ist... *zieht seinen Rucksack an* Komm, nimm dein Zeug, wir verlassen jetzt Winlock, gehen nach New Mexico, besorgen uns neue Papiere und dann schmieden wir einen neuen Plan wie wir Viktor töten.. Ich habe noch ein oder zwei Kontakte in den Staaten die uns Ausrüstung beschaffen kann..


    Seit Jahren hatten sie sich von einem Ort zum nächsten geschleppt, immer auf der Flucht, immer in Angst vor einer drohenden Bedrohung, die nie ganz greifbar war. Die Last dieser Lebensweise war schwer auf seinen Schultern, aber seine Besessenheit trieb ihn immer weiter voran, trieb ihn dazu, sich an Viktor zu rächen, koste es, was es wolle.


    Ariana hingegen fühlte sich erschöpft und desillusioniert von diesem endlosen Zyklus der Flucht. Sie sehnte sich nach einem Leben, das nicht von Angst und Paranoia beherrscht wurde, nach menschlichen Beziehungen und einem Gefühl von Zugehörigkeit, das sie seit Jahren vermisst hatte. Ihre Seele schrie nach Normalität, nach einem Hauch von Wärme und Sicherheit in dieser kalten, bedrohlichen Welt.



    Roberto: Worauf wartest du Ariana? *humpelt los* Komm schon, vielleicht können wir ein Auto kurzschließen..


    Ariana: *müde sagend* No.. Ich werde nicht mehr deine blöden Pläne durchziehen..


    Roberto: *überrascht* Que? Hast du deine Periode, oder was? Wir haben keine Zeit, jetzt komm!


    Ariana: Ich habe nein gesagt Papá! *wütend verletzend* Deine Pläne sind Scheiße! Sie waren schon immer Scheiße! Großer Kartellboss Roberto Aguilar, dass ich nicht lache! *zählt auf* Du hast Felix Navarro nicht bezahlt weil du dachtest du wärst mächtiger als er und dann hat er mit seinen Federalés unser Heim zerstört!


    Roberto: Das war nicht meine Schuld!


    Ariana: Du wolltest Jason an Viktor ausliefern und er hat uns trotzdem verraten und manipuliert! Über 20 Jahre Partnerschaft am Arsch!


    Roberto: Ariana..


    Ariana: Und vergessen wir nicht die Bombe an der mexikanischen Grenze! Ich habe gesagt, der Tunnel ist besser.. Du wolltest unbedingt die Mauer sprengen! Was ist passiert? Wir wurden als Terroristen eingestuft! Bravo Papá!


    Roberto: Das reicht Ariana! Ich bin immer noch dein Vater..


    Ariana: *schaut angewidert zu Roberto* Sí.. Du bist mein Papá.. Aber nicht mehr der Papá den ich kannte.. Du bist alt, schwach, und eine Last für mich.. *deutet auf sein Bein* Geh und schmiede wieder Pläne bis du irgendwann tot umfällst.. Ich gehe meinen eigenen Weg.. *geht Richtung Ausgang*


    Als sie sich ihrem Vater gegenüberstellte, spiegelte sich in ihren Augen eine Mischung aus Entschlossenheit und Traurigkeit wider. Sie wusste, dass sie sich von ihm trennen musste, wenn sie jemals die Chance haben wollte, ein normales Leben zu führen. Doch der Gedanke, ihren Vater allein zurückzulassen, zerriss ihr Herz. Sie liebte ihn trotz allem, aber sie konnte nicht länger zulassen, dass seine Obsession sie weiterhin gefangen hielt.


    Roberto blickte in die Augen seiner Tochter und erkannte die Entschlossenheit darin. Ein Schauer lief ihm über den Rücken, als ihm klar wurde, dass er kurz davor war, das wichtigste in seinem Leben zu verlieren. Doch gleichzeitig wusste er, dass er sie nicht zurückhalten konnte. Er konnte sie nicht zwingen, an seiner Seite zu bleiben, wenn ihr Herz sie woanders hinrief. Sein stolzes, kampferprobtes Herz zersplitterte unter dem Gewicht dieser Erkenntnis, aber er wusste, dass er sie gehen lassen musste, wenn er sie jemals wirklich lieben wollte.



    Als Ariana aus der Tankstelle hinausging, zuckte Roberto zusammen. Zunächst dachte er, sie bluffe nur, dass sie nie ernsthaft die Absicht hatte, ihn zu verlassen. Doch als sie begann, ihren Arm auszustrecken, um per Anhalter mitgenommen zu werden, wurde ihm klar, wie ernst es ihr war. Sie war bereit, ohne ihn weiterzuziehen, falls er sich weiterhin an seinen sinnlosen Racheplänen festklammerte.


    Ein kalter Schauer lief Roberto den Rücken hinunter, als er den Entschlossenheitsblick in Arianas Augen sah. Sein Herz raste vor Panik, während er sich vorstellte, sie alleine in dieser kalten, unbarmherzigen Welt zurückzulassen. Er konnte nicht zulassen, dass das geschah. Nicht jetzt, nicht nach allem, was sie zusammen durchgemacht hatten.


    Mit einem plötzlichen Anflug von Entschlossenheit eilte Roberto nach draußen, seine Schritte von einem Beben durchzogen. Er rief Arianas Namen, seine Stimme von einem Hauch der Verzweiflung durchzogen, und bettelte sie an, zu bleiben. Er konnte es nicht ertragen, sie zu verlieren, nicht jetzt, wo sie das Einzige war, was ihm noch Halt gab in dieser trostlosen Welt.



    Roberto: Ariana?! Was tust du da?


    Ariana: Genau das wonach es aussieht Papá.. Ich gehe meinen eigenen Weg.


    Roberto: Das kannst du mir nicht antun! Ich habe doch nur noch dich!


    Ariana: Nicht mein Problem Papá.. Wir hätten Freunde machen können, aber du wolltest immer alleine weiter ziehen.. Ich gehe und ziehe jetzt meinen eigenen Plan durch..


    Roberto: Ariana! Ich lasse dich nicht gehen!


    Ariana: *schaut ernst zu Roberto* Das hast du nicht mehr zu entscheiden! *entschlossen sagend* Ich bin jetzt mein eigener Mensch! Und entweder du hörst jetzt darauf was ich sage, oder du kannst alleine weiter ziehen! Deine Entscheidung!


    Roberto: Vergiss nicht dass ich hier die Rolle des Vaters spiele!


    Ariana: *ignoriert Roberto und streckt den Daumen weiter aus*


    _________________________________________________________________________________________________________________


    Entscheidung: Ariana hat die Schnauze voll von Roberto und ist bereit ohne ihn weiter zu ziehen wenn er nicht das tut, was sie ab jetzt sagt. Geht Roberto einen Kompromiss ein und vertraut seiner Tochter, oder geht er ohne sie weiter?


    Option A: Roberto folgt ab jetzt Ariana und hört auf sie ( Robertos Stolz ist gekränkt, aber die Aguilars bleiben zusammen )


    Option B: Nein, Roberto glaubt immer noch an seine Mission ( Roberto und Ariana trennen sich und gehen ihre eigenen Wege )







    Info zur Klarstellung für die Leser:


    Franziska ist Homeland Security Agentin, nicht mehr Polizistin. Andere Baustelle, andere Aufgaben.


    Marcus Hanson ist trotzdem im Arsch weil er den Politiker Tanaka in Staffel 8 exekutiert hat. Er wurde ja von allen Behörden gesucht, nicht nur von Franziska spezifisch.


    Mause war nicht schockiert im Sinne von erschrocken von Jason, das wurde falsch aufgegriffen. Es war nur überraschend, dass es so plötzlich geschah.


    Viktor hat aktuell größere Sorgen, zum Beispiel die Aguilars und die Sache mit Veronica, da er offiziell mit ihr liiert war und nun als gesuchte Verbrecherin auf der Flucht ist. Dennoch werden die Schläge gewisse Konsequenzen haben, nur nicht direkt auf der Stelle.


    Viktor kann kein Sorgerecht auf Liam fordern, da er kein offizieller Onkel ist. Die einzige Person, die das jetzt realistisch gesehen machen könnte, wäre DeShawn. Was vielleicht machbar wäre, wenn Lillian ein Deal mit Viktor eingehen würde, dann könnte Viktor ihn zu sich holen.



    So, ich mach kurz Pause.

    Ich sagte doch, dass Viktor Veronika unter Kontrolle halten muss. War abzusehen, dass sowas in der Art passiert.

    Nur ihre Flucht ist sehr, sehr unerwartet. Sie hat sich in Viktor verrannt. Sie ist besessen. Warum versucht sie nicht alles um ihren Fehler zu korrigieren, weil dann doch ganz bestimmt wieder alles gut zwischen ihr und Viktor wird?

    Bezüglich dessen. Da hab ich ne richtig gute Story für Veronica vorbereitet. Man wird auf jeden Fall sehr sehr viel über Veronicas Vergangenheit erfahren, was sehr unerwartet kommt, wird sogar etwas religiös und man findet sogar heraus woher sie stammt und alles. Habe da echt viel im Petto, wirst schon sehen ;)

    Wenn Jason so gefährlich/unberechenbar ist, warum ist er weder in Zwangsjacke noch am Bett befestigt? Er stellt immerhin eine Gefahr für sich und andere dar. Ist das in Ammiland so anders? Hier ist es ja so, dass es bei Gefährdung heißt, >nicht alleine rein gehen< zumindest vor gut 30a während ich Praktika hatte.

    Hab mich da nicht so ganz informiert. Also, ich hatte auch unter Mods jetzt nichts gefunden mit ner geschlossenen Zwangsjacke, deshalb musste nur weißes Gewand herhalten :D


    Wäre echt cool wenn ich sowas wie ne Hab-dich-lieb Jacke und Maulkorb gefunden hätte wie bei Hannibal, aber sowas hab ich leider nicht gefunden.

    Aber es hat doch Jason auf sie geschossen oder bin ich jetzt doof ?

    Ja natürlich :D Da haste schon alles richtig mitbekommen. Es ist nur, klar es war sein Finger der den Abzug betätigte, doch es war Veronicas Schachzug und Wille dass es geschah.. Einfach nur um ihn mental komplett fertig zu machen. War auch nicht das letzte Mal, dass wir von Veronica hören. Sie ist immer noch sehr präsent und sehr wichtig.

    So das war es mit der ersten Hälfte von Staffel 9.. Jetzt geht Staffel 9 erst richtig los.. Ob es jetzt gepasst hat oder nicht.. Es wird jetzt richtig aufgedreht und Chloes Tod muss gerächt werden..


    Ich habe mir extrem viel Mühe bei dem Abschied Chloes gegeben so wie die letzten Kapitel nach den Katakomben.. habe versucht alle Emotionen richtig auszudrücken. Da würde ich mich über Feedback freuen.



    Willkommen in Staffel 9 Part 2.. Kein Zurück mehr..


    Was erwartet ihr von Staffel 9 Part 2? Eure Meinung ist gern gesehen..


    Und kerngesund ? Viktor ist fast 30 Jahre lang mit sehr viel Scheiße weg gekommen.. Und ganz ehrlich? Jason hatte jedes Recht ihn so zu verdreschen.. das war schon mehr als überfällig.


    Und die Schuld an Chloes Tod trägt ganz allein Veronica Thottie.


    Dennoch schätze ich deinen Kommentar und dein aktives Mitspielen. Ich weiß ja, dass du ein Antagonist Sympathisant bist. :)




    [Staffel 9] Kapitel 46 - Abschied von Chloe.. Letzter Teil.. - 04.01.2031 - Winlock, U.S.A


    Nachdem Jason und Viktor voneinander getrennt worden waren, um weitere Konfrontationen zu verhindern, wurde Viktor ins Innere der Kirche gebracht. Obwohl er wieder bei Bewusstsein war, war sein Gesicht entsetzlich entstellt durch die brutalen Schläge, die er von Jason einstecken musste. Die Kopfschmerzen und das Ohrenklingeln waren fast unerträglich, und es schien, als kämpfe Viktor gegen eine starke Gehirnerschütterung an.


    Mister Mause, der loyal an seiner Seite stand, fühlte sich wie ein Versager. Er hatte Viktor nicht ordentlich beschützen können, und das nagte schwer an seinem Gewissen. Doch selbst wenn es nur Damen waren, die ihn festhielten, waren es immer noch drei gegen einen, und Mause konnte sich nicht so einfach losreißen. Mit besorgtem Blick schaute er zu seinem Meister, der einfach nur da saß und den Anschein erweckte, als wolle er einfach nur in Ruhe gelassen werden.


    Mause: Ich entschuldige mich, mein Herr.. *vorsichtig* Soll ich Sie in ein Krankenhaus bringen?


    Viktor: *gesenkter Blick, müde sagend* Kein Krankenhaus... Ich bin okay...


    Mause: Diese Hyänen haben mich einfach festgehalten.. Ich kann nicht beschreiben wie leid es mir tut, dass ich Sie nicht ordentlich beschützt habe..


    Viktor: Halten Sie die Klappe und besorgen Sie mir Schmerztabletten..


    Mause: Jawohl mein Herr.. *vorsichtig fragend* Was ist mit Herrn Phillips? Vergeltung?


    Viktor: Ich muss erst die Anderen Sachen regeln... Nerven Sie mich jetzt nicht..


    Mause: Aber Sie wissen, was er zu Ihnen sagte.. Er sagte dass er ihr Vermächtnis attackieren will..


    Viktor: Gehen Sie mir nicht auf den Sack und besorgen Sie mir endlich meine SCHEIß SCHMERZTABLETTEN!


    Viktor, obwohl er äußerlich ruhig wirkte, tobte ein Sturm in seinem Inneren. Die Schmerzen in seinem Kopf waren unerträglich, und der Gedanke an die Niederlage, die er gerade erlitten hatte, machte ihn wütend. Er war ein Mann der Macht und Kontrolle, und doch hatte er die Kontrolle über die Situation verloren. Es war eine Demütigung, die er nicht so einfach hinnehmen konnte.



    In dem Augenblick, als Mause sich anschickte, Schmerztabletten für Viktor zu holen, tauchte plötzlich Lillian auf, ihr Blick merkwürdig und undurchsichtig. Es war, als würde sie mit den Gedanken ringen, unsicher darüber, wie sie die Situation an Chloes Grab einschätzen sollte. Mause, immer noch im Alarmmodus, hielt Lillian sofort an und musterte sie misstrauisch. Ein Teil von ihm war immer noch in Verteidigungsstellung, bereit, jeden potenziellen Feind abzuwehren, selbst wenn es sich um eine vertraute Person handelte. Es schien, als hätte Lillian etwas auf dem Herzen, etwas, das sie dringend mitteilen wollte.


    Mause: Halt Frau Lillian! *stoppt Lillian* Was wollen Sie von meinem Herrn?


    Lillian: Verschwinde Laufbursche und lass mich mit meinem Bruder sprechen..


    Mause: Ich werde Sie nicht durchlassen ehe Herr Panther mir die Berechtigung gibt..


    Viktor: *fraglich rufend* Wer ist da Mister Mause..


    Mause: Ihre Schwester.. Lillian.. Sie will mit Ihnen sprechen..


    Viktor: Geh einfach Lillian.. Ich habe keinen Nerv dir zuzuhören..


    Lillian: Jason will nicht mit dir reden, aber ich schon.. Ich will hören was du zu sagen hast..


    Mause: Haben Sie nicht zugehört? Er sagt Sie sollen verschwinden!


    Viktor: Lassen Sie sie durch..


    Mause: Verstanden Herr.. *lässt Lillian durch* Soll ich in der Nähe bleiben?


    Viktor: Ich sagte, Sie sollen mir Schmerztabletten besorgen.. Gehen Sie und lassen Sie uns allein..



    Als Lillian Zutritt zu Viktor gewährt wurde, vermied er es, sie anzusehen, und tat sein Bestes, um seine Schwäche zu verbergen, ebenso wie sein zerstörtes Auge. Trotz der Verletzungen und der Schmerzen, die ihn plagten, zeigte Viktor keine Anzeichen von Schwäche. Er war der Panther, der Anführer des Clans, und er würde nicht zulassen, dass jemand seine Verletzlichkeit sah.


    Lillian setzte sich neben Viktor, die einzigen beiden Geschwister, die noch vom einst so mächtigen Panther-Clan übrig waren. Gebrochen, missverstanden, verachtet – und doch war da immer noch das magische Band der Blutsverwandtschaft, das sie untrennbar miteinander verband. Obwohl Lillian mittlerweile eher zu den Phillips gehörte als zu ihrer ehemaligen Familie, war Viktor immer noch ihr Bruder, und es schmerzte sie, ihn in einem solchen Zustand zu sehen. Doch sie zwang sich, ihre Gefühle zu unterdrücken, und sprach mit kalter Stimme zu Viktor.


    Lillian: *seufzt* Es war dumm von dir heute hier aufzutauchen Vic..


    Viktor: Das letzte, was ich brauche ist gerade eine Moralpredigt.. Ich hätte nicht gedacht dass der Straßenköter so bescheuert ist und einen Gouverneur angreift..


    Lillian: *scherzend* Was hast du denn erwartet? Dass er dich liebevoll mit in die Runde nimmt und ihr Schulter an Schulter trauert? Du bist kein Gouverneur für ihn, sondern nur das Ekelpaket, was seine Familie zerstört hat.. Und jetzt sieh dich an.. Wie er dich verunstaltet hat..


    Viktor: Für Reue ist es wohl ein Bisschen zu spät..


    Lillian: Jetzt im ernst Vic.. Was hast du dir dabei gedacht heute aufzutauchen?


    Viktor: Genau das was Ich sagte.. *lehnt sich mit Schmerzverzerrtem Blick zurück* Ich wollte nur Chloe die letzte Ehre erweisen.. Bei allem was wir alle über die Jahre durchgestanden haben.. Da wollte ich mich nur ordentlich verabschieden.. Ganz egal was zwischen uns war..


    Lillian: Und dann noch in Anwesenheit ihrer ganzen Familie.. Gerade bei Jason hättest du extra vorsichtig sein sollen.. Wie soll ich meinem Sohn erklären was er da gerade miterlebt hat?


    Viktor: Ich wollte Chloe nie was böses.. Und ich habe sie nicht umgebracht.. Ich wollte nicht mal ihren Tod..



    Als Viktor es wagte, sein entstelltes Gesicht Lillian zu zeigen, wurde deutlich, dass er tatsächlich nicht die Absicht hatte, Chloe zu schaden. In seinem gesunden Auge lag ein Ausdruck der Aufrichtigkeit, ein verzweifelter Versuch, Lillian zu überzeugen, dass er nicht der Feind war, für den man ihn hielt. Doch angesichts all dessen, was in den vergangenen Jahren geschehen war, war es schwer für Viktor, glaubwürdig zu erscheinen. Das Band des Vertrauens zwischen den Geschwistern schien zerrissen, von Verrat und Misstrauen überschattet.


    Lillian: *geschockt zu Viktor schauend* Tut mir leid.. Dein Wort reicht nicht aus.. Wieso hast du Chloe nach Winlock entführt? Warum konntest du sie nicht allein lassen? Es lief gerade alles so gut.. Und dann kommst du wieder und zerstörst alles..


    Es war an der Zeit, dass Lillian die Wahrheit über die Beziehung zwischen Viktor und Chloe erfuhr. Vielleicht würde sie dann die Situation besser verstehen und erkennen, dass die Dinge nicht immer so einfach waren, wie sie auf den ersten Blick schienen. Es war an der Zeit, die Schleier der Lügen und Geheimnisse zu lüften, die zwischen ihnen standen, und die Wahrheit ans Licht zu bringen, so schmerzhaft sie auch sein mochte..


    Viktor: *seufzt* Als ich noch Besitzer des Bunny Houses war, ist was vorgefallen zwischen mir und Chloe...


    Lillian: Ja, du hast sie um ihren Vertrag beschissen und Drogenabhängig gemacht..


    Viktor: Nein, nicht das.. - *schwerenherzens sagend* Ich wurde in einer schlimmen Nacht nach Katrinas Tod mit ihr Intim...


    Lillian: Du und Chloe?.. Von all den Lügen die du mir erzählt hast, ist das jetzt die beschissenste von Allen..


    Viktor: Es ist die Wahrheit Lillian.. Sie war High und Ich war betrunken... Du kennst mich, ich konnte Sie nicht einfach anrufen und nett um ein Treffen bitten.. Deshalb bestellte Ich Sie hier her... um mit ihr darüber zu reden, warum dieser Reporter Bolt mich auf dieses Geheimnis ansprach und woher er es wusste..


    Lillian: Das war also das Geheimnis wovon DeShawn sprach.. Das was Chloe nicht ausplaudern wollte..


    Viktor: Sie offenbarte mir, dass Sie schwanger von mir wurde nach der Nacht.. und.. nach einer langen Diskussion haben wir uns versöhnt.. Ich beschloss Chloe gehen zu lassen, weil Sie nicht Teil dieses verkorksten Spiels war.. Aber Veronica..


    Lillian: Veronica bekam mit was ihr Beiden besprochen habt?


    Viktor: Sie hat aus Eifersucht hinter meinem Rücken beschlossen Chloe zu beseitigen.. Ich wusste nichts davon.. Ich erfuhr es erst als alles vorbei war..


    Als Lillian erfuhr, dass Veronica hinter Viktors Rücken handelte, konnte sie kaum glauben, wie nachlässig ihr Bruder geworden war. Normalerweise war Viktor immer mindestens zehn Schritte voraus, doch es schien, als würde er langsam die Kontrolle über alles verlieren, seit Harold und Samuel nicht mehr da waren. Er mochte denken, dass er noch die Oberhand behielt, aber die Realität war, dass sie ihm entglitt, Stück für Stück.


    Ganz gleich, ob Viktor von Veronicas Machenschaften wusste oder nicht, Lillian wusste, dass es für Jason keinen Unterschied machte. Er würde beide, Veronica genauso wie Viktor, tot sehen wollen. Nach dem Wutausbruch am Grab war sie sich sicher, dass seine Drohung nicht leer war. Die Wut, die in Jason loderte, war wie ein loderndes Feuer, das nicht so einfach zu löschen war. Es gab keine Vernunft, keine Logik mehr in seinem Handeln – nur noch rohe Emotion und unstillbarer Durst nach Vergeltung.


    Lillian: Ich kann es nicht glauben.. Du warst mal so stark.. *mustert Viktor* Jetzt sehe ich nur noch einen gebrochenen alten Mann der nicht weiß, wann es heißt aufzugeben.. Du hattest schon genug Macht und Einfluss.. Du hättest aufhören sollen als Harold und Samuel noch am Leben waren.. Lässt dich von Thottie um den Finger wickeln.. Heuerst irgendwelche Clowns an die für einen traurigen Ersatz unserer Brüder fungieren sollen.. Und jetzt noch das hier..


    Viktor: Dein Mann hat dieses Leid mit verursacht.. Und du.. Weil du nicht an meiner Seite geblieben bist wie es deine Pflicht war!


    Lillian: Wie könnte ich auch.. Du kannst nichts dafür.. Du bist einfach Jemand der zerstört.. *enttäuscht zu Viktor* Und jetzt hast du auch Jason zerstört.. Sag mir Vic.. Wie soll ich ihn jetzt davon abhalten Amok zu laufen nachdem was deine Veronica getan hat? *steht auf*




    Viktor: Lillian! *hält Lillian fest* Ich bin dieses Mal wirklich nicht das Monster für das du mich hältst.. Ich habe keine Schuld.. Aber jetzt siehst du was für ein Mensch Jason ist.. Genau das was ich dir in Washington versuchte zu erklären.. *schaut vertraut zu Lillian* Wenn er loslegt, denkst du wirklich, dass du sicher bist vor ihm? Wenn er dich auch als Bedrohung sieht, dann wird er auch auf dich losgehen, ganz egal wie sehr er dich liebt, oder du ihn... Er ist ein Tollwütiger Hund! *bittend* Komm bitte zurück zu mir.. Hol Liam und lebe wieder bei mir.. Ich kann euch beschützen.. Ich werde ihn aufhalten und wir werden Liam das Vermächtnis geben, was er verdient..


    Lillians Gedanken wirbelten wild durcheinander, als sie Viktors Worte über Jason hörte. Sie war hin- und hergerissen, zwischen der unerschütterlichen Liebe, die sie für Jason empfand, und den verstörenden Taten, die sie gerade miterlebt hatte. Es war schwer zu akzeptieren, dass der Mann, den sie so sehr liebte, fähig war, solch eine brutale Gewalt auszuüben. Doch die Realität lag vor ihr, unverkennbar und erschreckend.


    Trotzdem konnte Lillian sich nicht vorstellen, sich von Jason abzuwenden, selbst jetzt, da er so gebrochen und von Schmerz überwältigt war. Sie weigerte sich, die Hoffnung aufzugeben, dass sie ihn mit genug Zeit und Liebe wieder reparieren könnte. Sie glaubte daran, dass sie beide, Jason und sie selbst, durch ihre Liebe und ihre Entschlossenheit, zusammenhalten konnten, auch wenn es im Moment düster und aussichtslos erschien.


    Lillian: *löst sich von Viktor* Du solltest beten dafür, dass ich Jason zur Vernunft bringen kann.. Du glaubst nicht an Erlösung.. Aber ich schon... Was Jason und Ich haben, ist eine Liebe die kein Anderer außer uns Beiden versteht... Und ich lasse nicht mehr zu dass du uns trennst.. Selbst wenn er jetzt gebrochen ist.. Ich kann ihn wieder richten.. Aber was dich angeht.. *blickt ernst zu Viktor* Du solltest aufhören nach der Macht zu greifen, denn du kannst sie nicht mehr halten.. Gebe auf und sei zufrieden mit dem was du hast.. Denn alles Andere hast du bereits verloren.. *wendet sich ab*


    Musikalischer Hintergrund:

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    Auf der anderen Seite der Kirche


    Auf der anderen Seite der Kirche saß Jason allein, während er dabei war, sich zu beruhigen. Er betrachtete seine Hand, die voller Blut war – seinem eigenen und dem von Viktor. Die Hand fühlte sich taub an nach den brutalen Schlägen, die er ausgeteilt hatte, und es schien, als könnten ein oder zwei Knochen gebrochen sein. Trotzdem fühlte sich Jason erleichtert, dass er Viktor endlich eine Lektion erteilt hatte. Doch für ihn war das erst der Anfang.


    Er saß still da, tief in Gedanken versunken, als sich plötzlich die Tür öffnete und Franziska hereintrat. Sie war neugierig zu Jason hinüber und hatte einen Erste-Hilfe-Kasten in der Hand, bereit, Jasons Hand zu verarzten.


    Franziska: *geht Richtung Jason* Das war brutal was du da getan hast.. *seufzt* DeShawn und Morgyn sind bereits mit den Kindern weg, das war alles etwas zu viel für sie..


    Jason: *starrt still auf seine Hand*


    Franziska: *fraglich* Was macht die Hand?


    Jason: Es brennt..


    Franziska: *zeigt auf den Erste Hilfe Kasten* Lillian hat den Erste Hilfe Kasten vom Pfaffen geklaut, sagte ich soll mir mal deine Hand ansehen, Sie schaut dann genauer wenn ihr Zuhause seid.. *vorsichtig* Darf ich?


    Jason: *schaut zu Franziska und nickt stumm* Klar.. setz dich..


    Franziska trat behutsam näher und nahe neben Jason. "Lass mich mal sehen", sagte sie sanft..



    Jason legte langsam seine blutige Hand auf den Tisch, seine Finger zitterten vor Schmerz und Wut. Franziska setzte sich ihm gegenüber, ihr Gesicht von einem Ausdruck der Besorgnis gezeichnet, während sie den Erste-Hilfe-Koffer durchsuchte. Das Knirschen des Plastiks und das Klappern der Metallgegenstände hallten bedrohlich in der Stille des Raumes wider, als sie nach einer Bandage und Desinfektionsmittel griff.


    Die Hand von Jason sah aus wie ein Schlachtfeld, roh und verletzt, gezeichnet von den gewaltsamen Auseinandersetzungen mit Viktor. Blut tropfte auf den Tisch, kleine rote Flecken, die den Raum mit einer bedrohlichen Atmosphäre erfüllten.


    Franziska begann behutsam, das Blut von Jasons Hand abzuwischen, während sie versuchte, mit ihm zu plaudern. Ihre Worte klangen hohl und bedeutungslos in Jasons Ohren, übertönt vom Pochen seines eigenen Pulses und dem dumpfen Klang seiner Gedanken, die wie dunkle Schatten in seinem Geist umherirrten.


    Franziska: Mann.. *mustert die Hand* Wie du ihm die Fresse poliert hast, das war echt befriedigend.. *lächelt leicht* Aber echt jetzt? Vor den Kindern?


    Die Worte, die aus Franziskas Mund kamen, erreichten ihn kaum, denn seine Gedanken waren bei den Ereignissen, die zu diesem Moment geführt hatten. Er erinnerte sich an den Schmerz, den er gefühlt hatte, als er seine Hand gegen Viktors Gesicht geschlagen hatte, an den Rausch der Gewalt, der ihn ergriffen hatte und ihn in einen Strudel aus Zorn und Verzweiflung gezogen hatte.


    Die Stille zwischen ihnen war erstickend, die Atmosphäre gesättigt von einer unheilvollen Spannung. Jasons Blick blieb auf seiner Hand haften, als würde er versuchen, in den Wunden darauf Antworten zu finden, die ihm das Leben verweigerte. Er fühlte sich verloren, hoffnungslos, als würde er in einem endlosen Albtraum gefangen sein, aus dem es kein Erwachen gab.


    Franziska konnte die Dunkelheit in Jasons Augen sehen, die Leere, die darin lauerte, bereit, ihn zu verschlingen. Sie wusste, dass sie ihn nicht erreichen konnte, dass seine Wunden viel tiefer waren als die auf seiner Hand..


    Während Franziska behutsam begann, Jasons Hand zu versorgen, tauschten sie ab und an Blicke aus. Ihre Augen trafen sich für einen flüchtigen Moment, und in diesem Moment schien die Zeit stillzustehen. Franziska versuchte zu lächeln, um Jason aufzumuntern, doch ihr Lächeln war brüchig, ihre Augen voller Sorge.


    Jasons Miene blieb unverändert, seine Stirn in tiefe Falten gelegt, als würde er versuchen, die Schmerzen und die Dunkelheit in seinem Inneren zu ergründen. Doch trotz des düsteren Schattens, der über ihm lag, schienen seine strahlend blauen Augen etwas zu offenbaren - eine Spur von Dankbarkeit, die sich darin abzeichnete.


    Franziska: Du musst nicht reden, nur zuhören.. Ich will Viktor genauso tot sehen wie du.. Aber du kannst das nicht so handhaben.. Wir sind nicht in einem Gesetzlosen Land wie Panama.. Wir sind auf amerikanischem Boden und er ist der Gouverneur.. Wir müssen schlau an die Sache rangehen.. Verstehst du? Ihn vor Gericht zerren..


    Franziska konnte in seinen Augen die ungesagten Worte lesen, die Worte, die er nicht aussprechen konnte, aber die dennoch in der Luft schwebten. Sie wusste, dass Jason es schwer hatte, seine Gedanken und Gefühle auszudrücken, aber sie konnte spüren, dass er ihre Anwesenheit schätzte, ihre Fürsorge und ihre Hingabe, die sie ihm entgegenbrachte, selbst in den dunkelsten Stunden.


    Sie fuhr fort, seine Hand zu verbinden, ihre Bewegungen sanft und bedacht. Zwischen ihnen herrschte eine stille Verbindung, eine unsichtbare Schnur, die sie miteinander verband und sie daran erinnerte, dass sie nicht allein waren, selbst in den düstersten Momenten ihres Lebens... Plötzlich brach Jason sein Schweigen..



    Jason: Als wir im Fitnessstudio waren.. Da fragtest du mich, wie ich einfach so vergeben und vergessen konnte.. Wie schwach ich war..


    Franziska: Das habe ich nicht so gemeint.. Ich sagte das aus Wut..


    Jason: Nein.. Du hattest Recht.. Ich habe nicht das zu Ende gebracht was ich hätte zu Ende bringen sollen.. Ich habe die Gefahr ignoriert, die immer noch präsent war.. Ich dachte wir könnten alle irgendwie Co-Existieren ohne weiteres Blutvergießen.. Aber ich habe mich geirrt..


    Franziska: Was willst du damit sagen?


    Jason: *entschlossen* Ich bin wieder zurück.. Ich werde Viktor alles nehmen was er sich aufgebaut hat.. Veronica genauso.. Und jeder der mit ihnen Sympathisiert.. Ich halte mich nie wieder zurück.. *schaut zu Franziska* Ich muss wissen ob du auf meiner Seite bist Franziska.. Denn es wird blutig..


    Franziska: *ernst zu Jason* Da bin ich schon immer gewesen, und das werde ich auch immer sein... Für alle die wegen diesem Drecksack sterben mussten..


    Jason: Es wird nicht leicht.. Und es wird hässlich..


    Franziska: Ich weiß.. Aber wenn wir das tun... Dann auf meine Art und Weise.. Wir können nicht jeden umbringen und das weißt du.. Wir müssen ermitteln.. Lebende Zeugen finden.. Sie dazu zwingen vor Gericht auszusagen und Viktor mit allem belasten was geht.. Ich habe bereits Hanson, aber er allein reicht nicht.. Wir brauchen noch viel mehr..


    Jason: Ich weiß auch wie... Es gibt noch einige da draußen die Leben und genug wissen... Wir müssen Sie nur zu ihrem Glück zwingen..


    Franziska: Mir gefällt wie du denkst.. *mustert Jason* Aber du solltest dich zuerst ausruhen.. Du bist noch nicht komplett erholt und ich brauche dich vollkommen bereit..


    Jason: Verstanden...


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    [Staffel 9] Kapitel 45 - Abschied von Chloe... Teil 2.. - 04.01.2031 - Winlock, U.S.A


    Die Farben der Welt schienen wie verblasst zu sein, als Chloe unter die Erde gebracht wurde. Der Schneefall verstärkte nur die bedrückte Stimmung, während das Schluchzen ihrer Kinder und DeShawn noch immer durch die Luft drang. Es war, als hätte die Natur selbst um sie getrauert, als hätte der Himmel seine Tränen mit den ihren vereint.


    Die Szene wirkte surreal, unwirklich, als ob die ganze Welt den Atem anhielt, um diesem unermesslichen Verlust Tribut zu zollen. Sie standen alle da, stumm und regungslos, ihre Blicke gesenkt auf den frisch gesetzten Grabstein und die frische Erde, unter der nun Chloe lag. Die Kälte der Umgebung schien sich in ihren Körpern festzusetzen, ein stummer Zeuge für die Leere, die sie alle empfanden.


    Gerade Chloe sollte doch diejenige sein, die alle Schrecken übersteht. Sie hatte es nicht verdient zu sterben, das war allen klar. Sowohl Fremde als auch Feinde, ihre Freunde und ihre Familie – sie alle teilten diese Überzeugung. Die Welt fühlte sich plötzlich so unfair an, so kalt und grausam. Wie konnte das Leben einer so liebenswerten Seele so brutal und plötzlich enden?


    Die Trauer und die Verzweiflung hingen wie ein schwerer Schleier über ihnen allen, und es schien, als würde der Schmerz niemals nachlassen. Die Worte der Trostspender klangen hohl und bedeutungslos inmitten des unaufhörlichen Schluchzens und der gebrochenen Herzen. Es gab keine Worte, die den Schmerz lindern konnten, keine Taten, die den Verlust rückgängig machen konnten.


    Und während sie gemeinsam dort standen, um Abschied von Chloe zu nehmen, spürten sie alle eine tiefe Leere in ihren Herzen – eine Leere, die durch den Verlust eines geliebten Menschen entstanden war und die sie für immer begleiten würde. Denn selbst wenn die Zeit vergehen mochte und die Wunden heilen würden, so würde doch immer eine Narbe bleiben, eine Erinnerung an die Liebe und das Licht, das Chloe in ihr Leben gebracht hatte.



    Obwohl Jason sich danach sehnte, in aller Stille in seiner Trauer zu verweilen, spürte er den Drang, ein letztes Mal zu den Menschen zu sprechen, die sich um den Grabstein seiner geliebten Schwester versammelt hatten. Ein schwerer Klumpen lag in seinem Hals, als er sich langsam erhob und seinen Blick über die Trauergemeinde schweifen ließ.


    Seine Stimme war brüchig, gefüllt mit einem unermesslichen Schmerz, als er begann zu sprechen. Jedes Wort schien aus den tiefsten Tiefen seines Herzens zu kommen, jede Silbe war ein Echo seiner Qual.


    Jason: Ich wollte niemals vor dem Grabstein meiner eigenen Schwester stehen... Das letzte Mal, als ich hier auf dem Friedhof stand, wurde unsere Mutter Marie beerdigt.. Und jetzt, befinden wir uns wieder hier... Im Gegensatz zu Marie, war Chloes Leben viel erfüllter und wertvoller... Sie hat es nicht verdient zu sterben...


    Seine Worte stockten, als die Tränen in seine Augen traten, doch er zwang sich, weiterzusprechen. "Chloe war... sie war eine wundervolle Schwester, eine liebevolle Mutter, eine treue Freundin. Sie hat so viele Leben berührt, so viele Herzen erwärmt, seihe es wegen ihrer Liebevollen Art oder ihrer Stimme.. Und ich... ich kann es immer noch nicht begreifen, dass sie nicht mehr bei uns ist..."


    Ein bitteres Lächeln zuckte über sein Gesicht, als er fort fuhr. "Aber ich glaube... ich glaube, dass sie immer bei uns sein wird. In unseren Erinnerungen, in unseren Herzen. Sie mag nicht mehr physisch anwesend sein, aber ihre Liebe und ihr Vermächtnis wird weiterleben, für immer..."


    Die Worte versiegten, und Jason senkte den Blick, unfähig, weiterzusprechen. Die Stille umhüllte sie alle, gebrochen nur durch das leise Schluchzen der Trauernden. Es war ein Moment der reinen, rohen Emotion, eine Zeit, um Abschied zu nehmen und die Erinnerung an Chloe zu ehren. Und während sie dort standen, vereint in ihrer Trauer, spürten sie alle die unerschütterliche Kraft der Liebe, die selbst über den Tod hinausreicht.



    Als die Stille auf dem Friedhof fast greifbar wurde, brach plötzlich die Ruhe, als ein teurer Geländewagen in der Nähe der Tore einfuhr. Zuerst schenkte ihm niemand Beachtung, doch als der Chauffeur und ein weiterer Mann ausstiegen und die Tore zum Friedhof öffneten, wurde klar, dass jemand, der Chloe einst kannte, ebenfalls an der Beerdigung teilnehmen wollte.


    Es war Viktor Panther, der von den meisten mit Misstrauen betrachtet wurde. Er war bekannt unter all den Anwesenden, außer den Kindern... An seiner Seite befand sich sein treuer Laufbursche, Mister Mause, eine ebenso schattenhafte Figur wie sein Meister, der ihm nicht von der Seite wisch..


    Als Viktor und Mister Mause sich dem Begräbnis näherten, erfüllte eine unheilvolle Spannung die Luft. Die Anwesenden spürten, dass dieser unerwartete Besucher keine guten Absichten hatte...


    Viktor: Bitte.. Ich bin nicht hier aus bösen Absichten.. Ich bin nur hier um Chloe den letzten Respekt zu erweisen.. *richtet seine Krawatte*


    Als Jason Viktors Stimme hörte, durchzuckte ihn ein unkontrollierbarer Zorn, der wie ein wildes Feuer in seinem Inneren loderte. Seine Augen wurden zu glühenden Kohlen, und sein Gesicht verfinsterte sich zu einer düsteren Maske des Hasses. Gerade an diesem Tag, an diesem Ort der Trauer und des Abschieds, wollte er Viktor überhaupt nicht sehen.


    Viktor Panther, der Drahtzieher des Elends, der Architekt des Verderbens, stand da in seinem schwarzen Anzug, ein lächerlicher Versuch, seine Trauer zu zeigen. Doch für Jason war dieser Anzug nur ein weiteres Zeichen der Heuchelei und des Verrats. Es war durch Viktor und seine machthungrigen sowie egoistischen Intrigen, dass Chloe überhaupt erst in Winlock war...


    Die bloße Anwesenheit von Viktor reichte aus, um das Feuer des Zorns in Jason zu entfachen, und er spürte, wie die Dunkelheit in seinem Inneren zu brodeln begann, bereit, jeden Augenblick zu explodieren. Seine Faust ballte sich zu einer eisernen Klaue, seine Muskeln spannten sich an, und er konnte das Verlangen nach Vergeltung förmlich in der Luft spüren...



    Ein unheilvolles Knurren entwich seinen Lippen, und seine Augen glühten vor Wut, als er Viktor mit einem Blick voller Verachtung anstarrte. Es war, als würde die Dunkelheit selbst aus seinen Augen strömen, eine finstere Aura der Rache, die alles in ihrer Umgebung zu verschlingen drohte.

    Die Erinnerungen an Chloes Tod, die Schuld und der Schmerz, all das entluden sich nun in einem gewaltigen Sturm der Wut, der in Jasons Innerem tobte. Er spürte den unstillbaren Hunger nach Vergeltung, den brennenden Wunsch, diesem Mann gegenüberzutreten und ihm die Wahrheit ins Gesicht zu schleudern, ihm die Hölle zu zeigen, die er mit seinen Händen geschaffen hatte..


    Jason: *dreht sich zu Viktor im verhassten Ton* Was zum Teufel willst du hier...


    Viktor: Jason, ich versichere dir.. Ich bin nicht hier um zu kämpfen... Ich bin nur hier um- *wird unterbrochen*


    Jason: Um was? Ein letztes Mal auf meine Familie zu spucken?! *zornig auf Viktor zugehend* Ein letztes "Fick dich" am Grabe meiner Schwester?!


    Viktor: Nein.. Ich habe Chloes Tod nicht zu verantworten.. *versucht ruhig zu sprechen* Es war nicht meine Absicht dass es so endet..


    Viktor, obwohl er sich immer noch überlegen fühlte, spürte die bedrohliche Intensität in Jasons Blick. Es war eine Finsternis, die er noch nie zuvor in den Augen dieses Mannes gesehen hatte, eine Finsternis, die selbst ihn, Viktor Panther, zum Nachdenken brachte. Er wusste, dass er seine Worte mit Vorsicht wählen musste, denn dieser Zorn, der in Jason brodelte, war wie ein unkontrollierbares Feuer, das jeden Moment ausbrechen konnte.


    Die Anwesenden am Grabe schauten ununterbrochen abwechselnd zwischen Viktor und Jason hin und her, ihre Blicke gefüllt mit Angst und Anspannung. Es war, als würden sie den Atem anhalten, in Erwartung dessen, was als Nächstes passieren würde. Franziska, die ihren Hass auf Viktor kaum verbergen konnte, wusste genau, dass er für den Tod ihres Vaters Frank und ihrer Schwestern verantwortlich war. Ihr Blick war voller Verachtung und Verbitterung, bereit, sich gegen diesen Mann zu verteidigen, der so viel Leid über ihre Familie gebracht hatte.


    DeShawn, der Viktor das letzte Mal in seinem Strip-Club vor vielen Jahren gesehen hatte, fühlte sich von seiner Präsenz eingeschüchtert und fragte sich, was dieser Mann mit Chloes Tod zu tun hatte. Die Erinnerungen an vergangene Begegnungen mit Viktor füllten ihn mit einer unheilvollen Ahnung, und er spürte, wie die Spannung in der Luft immer dichter wurde.


    Lillian seufzte innerlich, als sie die Eskalation förmlich in der Luft spürte. Sie wusste, dass Viktor einen schwerwiegenden Fehler begangen hatte, indem er an Chloes Grab gekommen war. Sie erkannte die Gefahr, die von Jasons brodelndem Zorn ausging, und sie überlegte fieberhaft, wie sie verhindern konnte, dass Liam die gewalttätige Konfrontation zwischen den beiden Männern mitbekam. Ihre Mutterinstinkte trieben sie dazu, ihn vor der hässlichen Realität zu schützen, die sich vor ihnen entfalten könnte.


    Jason: *zähne knirschend auf Viktor zugehend* Du bist genauso verantwortlich für Chloes Tod wie Veronica..


    Viktor: Wenn du mir nach der Bestattung 5 Minuten gibst, dann erkläre ich dir in aller Ruhe was vorgefallen ist..


    Jason: *zeigt auf die Anwesenden* Siehst du diese Anwesenden hier?! All diesen Menschen hast du über die Jahre irgendwas weggenommen was sie liebten! Und jetzt willst du noch die letzte Ruhe meiner Schwester schänden!! Hast du nicht schon genug zerstört?! Hast du wirklich so wenig Verstand und Respekt!! *geht näher zu*


    Mause: Bleiben Sie auf Abstand Herr.. *zu Jason vorsichtig*


    Jason: *ignoriert Mause, fokussiert auf Viktor* Du konntest ihr nicht mal ein ordentliches Begräbnis gewähren... Ich mach dich fertig...


    Viktor: Überschätze dich nicht Jason.. Bedenke, deine ganze Familie schaut uns zu..



    Jason konnte nicht länger die Arroganz und Überheblichkeit von Viktor ertragen. Die Geduld war am Ende, und die Wut, die sich in seinem Inneren angestaut hatte, brach schließlich wie eine Sturmflut hervor. Vor den Augen seiner Familie und Freunde explodierte er in einem Anfall von roher Gewalt und schlug mit aller Kraft zu, direkt in Viktors Gesicht.


    Ein ohrenbetäubendes Knacken erfüllte die Luft, als Jasons Faust auf Viktors Gesicht traf, und Blut spritzte aus Viktors Mund, als seine Lippen aufplatzten. Doch Jason war nicht bereit aufzuhören. Er spürte den Schmerz in seinen eigenen Knöcheln, als seine Haut aufplatzte, aber er ignorierte ihn, angetrieben von einem unersättlichen Verlangen nach Rache.


    Selbst Mause, Viktors treuer Gefährte, war von Jasons plötzlicher Gewalttat schockiert. Bevor er etwas tun konnte, wurde er von Franziska, Morgyn und Helena gepackt und festgehalten, um ihn daran zu hindern, einzugreifen. Die Situation war außer Kontrolle geraten, und selbst diejenigen, die Jason kannten, konnten kaum glauben, was sie sahen.





    Lillian, Liam, DeShawn, André und Darius standen da, stumm und fassungslos, als der einst liebevolle Jason sich in eine wahre Bestie verwandelte. Sein Gesicht verzerrt vor Wut, seine Hände blutverschmiert und seine Augen glühend vor Hass, ließ er all seinen Frust, all seine Trauer und all seinen Zorn auf Viktor niederprasseln.


    Jason: DU KONNTEST IHR NICHT MAL EIN BESCHISSENES BEGRÄBNIS LASSEN!!!! ICH BRING DICH UM DU HURENSOHN!!! *Schlägt immer weiter auf Viktor ein*


    Viktor: STOPP!!! *spuck Blut und wird weiter getroffen*



    Er schlug immer wieder auf Viktor ein, unablässig und ohne Gnade, bis selbst die Augenklappe von Viktors Gesicht abgerissen wurde, und sein zerstörtes Auge zum Vorschein kam. Es war eine entsetzliche Szene, ein Akt der brutalen Vergeltung, der die düstere Realität ihrer Existenz enthüllte. Und während Jason auf Viktor einschlug, konnte er nichts anderes fühlen als die Befriedigung, endlich seine Qualen und seinen Schmerz auf denjenigen abzuladen, der für so viel Leid verantwortlich war..



    Die Schläge wurden immer heftiger, immer gnadenloser, und selbst Franziska, die eigentlich froh sein sollte über das, was Jason tat, konnte nicht fassen, wie er wie ein wildes Tier auf Viktor einschlug – und das auch noch vor den Kindern. Die Angst stand den Kleinen ins Gesicht geschrieben, ihre Augen weit aufgerissen vor Entsetzen, während sie den brutalen Angriff ihres Vaters und Onkels mit ansehen mussten. Es war eine Szene des Schreckens, eine Verwüstung, die ihre unschuldigen Seelen für immer prägen würde.


    Lillian: Oh mein Gott! Er bringt ihn noch um!! *ruft Richtung Jason* Bitte hör auf Jason!!


    DeShawn: *stellt sich vor die Kinder und schaut geschockt zu Jason und Viktor* Nicht hinsehen!! Schaut nicht hin!!


    Franziska: JASON!! NICHT HIER!! NICHT JETZT


    Jason: Ich werde dich leiden lassen!! Ich werde dein ganzes Vermächtnis zerstören!!


    Viktor: MISTER MAUSE!! *röchelt stark*


    Jason: Niemand hilft dir mehr!! *schlägt auf Viktor* Alles was du dir aufgebaut hast über die Jahre wird fallen!! Dein ganzes Imperium!! Und jeder der zu dir steht wird sterben!!!


    Lillian konnte ihre Sorge um Viktor nicht mehr zurückhalten. Sein Gesicht war bereits ein entsetzliches Bild der Zerstörung, die Haut aufplatzend, die Farben des Blutes und der Gewalt malträtierend. Obwohl er durch die Schläge von Jason gezeichnet war, zeigte sein zerstörtes Auge, das sich durch die Wunden rot färbte, den wahren Charakter dieses Mannes. Er war ein Teufel in Menschengestalt, ein Monster, das sein Unheil verbreitete, wo immer es ging. Doch dieses Mal war er nicht das Monster.


    In diesem Moment, in dem Jason sich wie eine reißende Bestie entfesselt hatte, war er selbst zum Monster geworden. Sein Gesicht verzerrt vor Hass und Zorn, seine Hände blutgetränkt und seine Augen glühend vor Wut – er hatte sich selbst dem Bösen hingegeben, das er zu bekämpfen geschworen hatte. Es war eine traurige Ironie, dass er nun selbst zu dem geworden war, wogegen er einst gekämpft hatte.




    Je weiter Jason auf Viktor einschlug, desto mehr vermischte sich das verspritzte Blut mit dem Schnee auf dem Boden, und die weiße Pracht wurde zu einem blutigen Schlachtfeld. Jeder Schlag war ein Akt der Verzweiflung, ein Ausbruch des Zorns, der sich in Jason aufgestaut hatte, und das rote Blut, das auf den Schnee tropfte, war ein verstörendes Bild der Gewalt, das die unschuldige Stille des Friedhofs durchdrang.


    Liam schrie vor Angst, als er sich an seine Mutter klammerte, die ihn festhielt und seine Augen vor dem entsetzlichen Anblick verdeckte. Sein Schrei hallte durch die Luft, ein verzweifelter Ruf nach Sicherheit in einer Welt, die plötzlich von Grauen erfüllt war.


    Franziska, so sehr sie auch wollte, dass Viktor stirbt, wusste, dass das nicht der richtige Weg war. Als sie spürte, dass Jason sich nicht mehr unter Kontrolle hatte, löste sie sich von Mause und griff mit aller Kraft ein, um Jason von Viktor wegzuziehen. Ihre Hände griffen nach seinem blutverschmierten Körper, und sie zerrte mit aller Macht, um ihn zurückzuhalten, bevor er Viktor hier und jetzt mit seinen bloßen Händen ermordete..


    Franziska: Okay das ist jetzt genug!! *versucht Jason zu packen*


    Jason: NEIN!!! *versucht Franziskas Hand abzuschütteln* ER MUSS STERBEN!!


    André: *eilt Richtung Jason in Angst* Onkel J'! DAS IST GENUG!! *geht auf die andere Seite*


    Jason: MISCH DICH NICHT EIN ANDRÉ!!


    Viktor: *verliert das Bewusstsein und röchelt nach Luft*


    Franziska: JASON!! ES REICHT!! *zieht stärker*


    Doch Jason ließ nicht locker. In seinem Wahn versuchte er, Viktors Hals zu packen und ihn zu erwürgen, seine eigenen Blessuren an der Hand ignorierend. Es war ein entsetzlicher Anblick, der die Anwesenden erstarrte, als Jasons Schreie der Wut durch die Luft hallten, ein markerschütterndes Klagen, das den Frieden des Friedhofs durchdrang und die Herzen aller Anwesenden mit Angst und Entsetzen erfüllte.


    André, der älteste Sohn von DeShawn, konnte nicht tatenlos zusehen, wie sein Onkel Jason zu einem Mörder wurde. Mit Entschlossenheit schritt er ein und unterstützte Franziska, um Jason von Viktor wegzuziehen. Gemeinsam kämpften sie gegen die unerbittliche Wut, die Jason ergriffen hatte, und versuchten verzweifelt, die Dunkelheit zu besiegen, die ihn zu verschlingen drohte. Doch inmitten des Chaos und der Gewalt des Augenblicks schien das Licht der Hoffnung immer weiter zu verblassen..



    Letztendlich gelang es ihnen, Jason von Viktor wegzuziehen, obwohl er sich mit aller Kraft wehrte und nicht aufhören wollte. Er zerrte und strampelte weiter, seine Augen wild vor Zorn, sein Verstand von der Wut benebelt. Viktor lag bewusstlos in einer Blutlache, die von Jasons brutalen Schlägen verursacht worden war. Mister Mause eilte sofort zu seinem Meister, um zu überprüfen, ob er noch atmete. Zum Glück war Viktor noch am Leben, doch der Schaden, der durch die Gewalttat verursacht worden war, war schwerwiegend. Sein Gesicht war entstellt, sein Körper geschwächt, doch er kämpfte weiter, sein Wille ungebrochen.


    Alle Augen waren auf Jason und Viktor gerichtet, auf das Chaos, das vor Chloes Grab ausgebrochen war. DeShawn und Darius waren wie erstarrt vor Schock, unfähig zu begreifen, was gerade geschehen war. Liam klammerte sich fest an Lillian, und sie hielt ihn ebenso fest, ihre Augen voller Angst und Unsicherheit, während sie den Blick zwischen Jason und Viktor hin und her wandern ließ. Sie hatte Jason schon einmal kämpfen sehen, aber nie hatte sie ihn so emotional und brutal erlebt. Früher hatte er immer aus Selbstverteidigung gehandelt, aber diesmal war es reiner Hass, der ihn trieb. Lillian wusste nicht, wie sie sich fühlen sollte. Sie empfand Mitleid für Viktor, der dumm genug gewesen war, hierher zu kommen, aber auch Angst und Entsetzen angesichts von Jasons rasender Wut.


    Jason: LASST MICH LOOOSS!!! ER HAT CHLOE GETÖTET!!! ER WAR ES!!! NICHT ICH!!!!


    Liam: *läuft auf Lillian zu in Angst* Ich will zu meiner Mami!!


    Lillian: *hält Liam fest* Es ist okay Liam.. Mami ist hier... ich bin ja da.. *streichelt Liam als Trost und schaut geschockt zu Jason*


    Franziska und André konnten Jason kaum bändigen, der immer noch wild herumschrie und darauf bestand, dass sie ihn loslassen und Viktor sterben lassen sollten. Ihre Versuche, ihn zu beruhigen, schienen vergeblich zu sein, denn Jason war in diesem Moment nicht mehr er selbst. Er war ein gebrochener Mann, von Trauer und Zorn gezeichnet, und niemand schien in der Lage zu sein, ihn zu erreichen oder zu trösten.



    Franziska: BERUHIG DICH JASON!!! *versucht Jason festzuhalten* JETZT IST NICHT DER RICHTIGE ZEITPUNKT!!!


    Jason: LASS LOS VON MIRR!! *strampelt wild Richtung Viktor* ICH WILL DIESE MISTSAU TÖTEN!!!


    André: ONKEL J'!! BITTE TU DAS NICHT!!! WIR HABEN SCHON MAMA VERLOREN!! WIR WOLLEN DICH NICHT AUCH NOCH VERLIEREN!!


    Jason: ER HAT CHLOE NACH WINLOCK ENTFÜHRT!!! ER WAR ES!!! ER IST SCHULD!!! AN ALLEM!!! *versucht sich weiter loszureißen* AHHHRRRR!! DU HUND!!! HÖRST DU MICH?!! ICH NEHME DIR ALLES!!! SO WIE DU MIR ALLES GENOMMEN HAST!!!!



    Solange Jason in der Nähe von Viktor war, schien es, als könne er sich nicht beruhigen. Sein Zorn brodelte weiterhin in ihm, und die Dunkelheit, die sein Herz umschloss, schien unaufhaltsam zu sein. Es war an der Zeit, ihn vollständig vom Friedhof wegzuziehen, bevor er gänzlich außer Kontrolle geriet. Franziska und André griffen energisch ein, um Jason von Viktor fortzubringen, während er sich noch immer wild gegen ihre Bemühungen wehrte.


    In der Zwischenzeit eilte Lillian zu Mause und zu Viktor, um Erste Hilfe zu leisten. Viktor sah schrecklich aus, sein Gesicht entstellt von den brutalen Schlägen, die er einstecken musste. Sie wusste, dass sie schnell handeln musste, um sicherzustellen, dass er überlebte. Auch wenn ihr Mitgefühl für Viktor begrenzt war, so war es doch ihre Pflicht als Ärztin und als Schwester sein Leben zu retten, wo immer es möglich war.


    DeShawn, Morgyn und Helena konzentrierten sich darauf, die Kinder von dem verstörenden Anblick wegzuführen. Sie waren die Unschuldigen in diesem Albtraum, und es war ihre Aufgabe, sie vor dem Schrecken zu schützen, der sich vor ihren Augen abspielte. Mit liebevoller Entschlossenheit brachten sie die Kinder in Richtung der Autos, weg von dem Chaos und der Gewalt.


    Es wurde immer deutlicher, dass Jason nur ein Ziel hatte: Viktor und Veronica sollten sterben. Sie hatten ihm und seiner Familie unermessliches Leid zugefügt, und nun war es an der Zeit, dass sie dafür bezahlten.. Jason war fest entschlossen, sie leiden zu lassen, so wie sie seine Lieben hatten leiden lassen. Es sollte ein langsamer, qualvoller Tod sein, der ihrer würdig war, ein Akt der Vergeltung, der die Gerechtigkeit wiederherstellen würde..

    Musikalischer Hintergrund:

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    [Staffel 9] Kapitel 44 - Abschied von Chloe... Teil 1.. - 04.01.2031 - Winlock, U.S.A


    2 Tage sind vergangen nachdem Jason die Schmerzhafte Nachricht von Chloes Tod erhielt.. Heute war der Tag an dem er endlich entlassen wurde um gerade noch so rechtzeitig zur Beerdigung von Chloe erscheinen konnte.. Jason sah schrecklich aus, als er die Zelle verließ..


    Sein normalerweise kräftiger Körper schien nun gebrechlich und geschwächt, als hätte die Last seiner Trauer ihn bis an seine Grenzen gebracht. Sein Rücken war gebeugt, und seine Schultern hingen schlaff herunter, als ob er unter dem Gewicht der Welt zusammenbrach. Die dunkle Kleidung, die er trug, wirkte wie ein Spiegelbild seiner inneren Dunkelheit, und die Lederjacke schien viel zu groß für seinen erschöpften Körper zu sein.


    Sein Gesicht war blass und ausgemergelt, die blauen Augen stumpf und leer. Die Spuren der Tränen waren deutlich sichtbar auf seinen Wangen, und seine Lippen bebten vor emotionalem Schmerz. Jeder Atemzug schien ein Kampf zu sein, und sein Blick verriet die unendliche Traurigkeit, die sein Inneres durchdrang. Es war, als ob er den Willen zum Leben verloren hatte, als ob die Dunkelheit ihn verschluckt und seinen Geist gebrochen hatte..


    Sein Gesicht war gezeichnet von tiefer Trauer und Erschöpfung, als wäre er in wenigen Wochen um Jahre gealtert.. Er wirkte gebrochen, unfähig sich ohne Franziskas Hilfe zu bewegen..


    In seinem Kopf kreisten unzählige Gedanken, und er wusste, dass er den Tränen nicht widerstehen konnte, sobald er Lillian sehen würde.. Franziska versuchte, für Jason da zu sein und ihm Halt zu geben, aber es war schwer, angesichts seines Zustands. Sie hoffte nur, dass er es bis zum Ende der Beerdigung durchhalten würde, obwohl immer noch Reste von Veronicas Dosis in seinem Blut zirkulierten.


    Franziska: *stützt Jason leicht* Denkst du, du schaffst es bis zur Beerdigung?


    Jason: *mit dunkler, rauer Stimmlage* Hier geht es um Chloe... Ich werde notfalls krabbeln wenn es sein muss...


    Franziska: Lillian wartet am Eingang auf uns... Willst du noch irgendwas davor sagen?.. Irgendwas, was du loswerden möchtest bevor wir nicht mehr offen sprechen können?..


    Jason: Nur eine Sache... Wenn ich wieder gesund bin... Dann werde ich keine Zeit verschwenden Veronica ausfindig zu machen... *hustet leicht, geht dann vor* Und dann werde ich so lange auf sie einschlagen, bis nichts mehr von ihrem Gesicht übrig ist... Ich werde sie töten...


    Franziska: *seufzt* Jason... So einfach ist das nicht..


    Jason Es ist alles gesagt... Und dabei bleibe ich... Niemand wird mich aufhalten dabei.. Und jeder der es versucht, wird auch sterben.. *humpelt Richtung Ausgang mit gesenktem Haupt*


    Während Jason humpelnd Richtung Ausgang ging, verfolgte Franziska ihn mit einem einzigen, schweren Blick, der den gebrochenen Zustand ihres Freundes widerspiegelte. Sie wusste, dass Jason fest entschlossen war, Veronica für das zu töten, was sie ihm und Chloe angetan hatte... Auch wenn Franziska normalerweise eher vorsichtig und gesetzestreu war, konnte sie den Frust und das Verlangen in Jason verstehen... Was Veronica getan hatte, war jenseits jeder Menschlichkeit. Sie hatte nicht nur Leben genommen, sondern Seelen zerstört...


    Franziska glaubte Jason, als er sagte, dass er alles tun würde, um Veronica leiden zu lassen... Sie hoffte nur, dass sie ihn rechtzeitig beruhigen konnte, bevor er etwas Unüberlegtes tat. Doch in seinem aktuellen Zustand schien das eine nahezu unmögliche Aufgabe zu sein. Jasons Augen sprachen von einem tiefen Schmerz und einer unstillbaren Wut, die nicht so leicht zu bändigen waren. Franziska konnte nur hoffen, dass sie ihn irgendwie erreichen konnte, bevor er einen unumkehrbaren Fehler beging..



    Als Jason am Eingang der Nervenheilanstalt stand, traf sein Blick auf Lillian, die bereits dort auf ihn wartete. Ihre Augen füllten sich mit Tränen, als sie ihn erblickte, und ohne zu zögern rannte sie auf ihn zu, ihre Sorgen und Ängste in einem stummen Schrei der Erleichterung zusammengefasst.


    Lillian: Jason! *rennt auf Jason zu und umarmt ihn stark* Oh ich war so in Sorge um dich... Verlasse uns bitte nie wieder...


    Sie umarmte ihn fest, als ob sie ihn nie wieder loslassen wollte, als ob ihre Umarmung all den Schmerz und das Leid wegnehmen könnte. Doch als sie ihn näher betrachtete, spürte sie eine kalte Welle der Verzweiflung über sich hereinbrechen.


    Lillian: Schatz... *geschockt zu Jason schauend, die Wange haltend* Wie geht es dir..


    Jason: Chloe ist tot wegen mir... Was glaubst du, wie es mir geht... *kämpft mit den Tränen*


    Lillian: Es war nicht deine Schuld... Ich habe den Bericht gelesen.. Du wurdest vergiftet.. Du konntest es nicht wissen..


    Jason: Ich hätte besser achten sollen...


    Lillian: Auf was denn Achten?


    Jason: Auf die Zeichen... *wischt sich die Tränen weg*


    Sie bemerkte, wie sein Blick sich veränderte, wie sich Trauer und Zorn in seinen Augen mischten. Es war, als ob ein Sturm in ihm tobte, als ob seine Seele zerrissen wurde. Sein Gesicht war gezeichnet von unendlicher Traurigkeit und einer Wut, die wie ein Feuer loderte und ihn von innen heraus zu verbrennen schien. Der Anblick brach ihr das Herz, denn sie wusste, dass Chloes Tod ihren Mann bis ins Innerste zerstört hatte..



    Lillian hielt Jason weiter fest in ihren Armen, als ob sie ihn vor dem Wahnsinn der Welt beschützen könnte. Doch sie spürte, wie er sich in ihrer Umarmung verhärtete, wie er sich vor Schmerz wand und gegen die Unsicherheit kämpfte, die sein Inneres quälte. Sie wollte ihm Trost spenden, doch wie konnte sie das, wenn sie selbst nicht wusste wie? In diesem Moment fühlte sie sich hilflos und verloren, unfähig, das Leid ihres geliebten Mannes zu lindern..


    Trotz Lillians liebevoller Umarmung konnte Jason kaum Trost finden. Sein Herz war schwer vor Trauer, und der Schmerz über Chloes Tod lastete wie ein unüberwindbares Gewicht auf seinen Schultern. Seine Augen, einst von strahlendem Blau, waren nun trüb und von Traurigkeit erfüllt. Er spürte den Zorn in sich aufsteigen, eine brennende Wut gegen das Unrecht, das ihnen widerfahren war. Doch in diesem Moment der Verzweiflung konnte er diese Gefühle nicht ausdrücken.


    Jason: Wo ist Liam..


    Lillian: Bei DeShawn und seinen Cousins.. Sie alle warten bereits auf uns in der Kirche..


    Jason: Chloe wird also hier in Winlock beerdigt.. *reibt sich verzweifelt die Stirn* Sie hat diesen Ort gehasst.. und jetzt soll sie noch hier beerdigt werden..


    Lillian: Es ging alles so schnell.. Wir konnten nicht länger warten..


    Als er sich von Lillians Umarmung löste, spürte er einen tiefen inneren Schmerz. Er war zerrissen zwischen der unerträglichen Trauer um Chloes Verlust und dem Wunsch, sich an Veronica für ihre Taten zu rächen. Sein Geist war ein Wirrwarr aus Emotionen, die ihn zu überwältigen drohten.


    Lillian, die den Schmerz in Jasons Augen sah, fühlte sich hilflos. Sie wusste, dass keine Worte der Welt seinen Schmerz lindern konnten. Ihre eigene Trauer vermischte sich mit seinem Leid, und gemeinsam standen sie in diesem düsteren Moment der Verzweiflung.



    Franziska stieß gegen einen der Stühle im hastigen Versuch, darauf aufmerksam zu machen, dass sie sich beeilen mussten, bevor die Beerdigung ohne sie begann. Die Atmosphäre war erstickend, ein schwerer Mantel aus Trauer und Dringlichkeit legte sich über sie.


    Franziska: Hey Leute.. Ich weiß, es ist alles gerade viel, aber wir müssen uns auf den Weg machen.. Chloes Beerdigung geht um 11 los..


    Jason: Dann los.. *humpelt voraus* Wir lassen Chloe nicht warten..


    Jason, trotz seines geschwächten Zustandes, war der Erste, der sich in Richtung des wartenden Autos bewegte. Seine Schritte waren schwer, aber entschlossen, als ob er diesen Moment auf keinen Fall verpassen wollte.


    Er sagte nichts, keine Worte fanden ihren Weg aus seinem Mund. Er ging einfach wortlos fort, sein Gesicht ein Mosaik aus müden Linien und verborgenen Qualen. Franziska und Lillian tauschten besorgte Blicke über Jason aus, ihre Augen spiegelten die düsteren Gedanken und die ungesagten Worte, die zwischen ihnen lagen. Sie wussten beide um seinen Zustand, um die Dämonen, die ihn plagten, und um die unerträglichen Schuldgefühle, die ihn innerlich zerrissen..


    Lillian: Ich hab alles erwartet, aber nicht das...


    Franziska: Was hast du erwartet Lillian... Lass ihn trauern... Er hat gerade erst erfahren, dass seine Schwester tot ist... Und das noch indirekt durch seine Hand..


    Lillian: Wenn ich daran denke wie ich mich gefühlt habe, als ich Harold verlor..


    Franziska: Das kannst du nicht vergleichen.. Du hattest eine ganze Familie um dich herum.. Jason hatte nur Chloe die seine Schwester und gleichzeitig seine Mutter war...


    Lillian: Ich weiß nicht wie ich ihm da raus helfen kann...


    Franziska: Wir sollten ihn erst mal in Ruhe lassen.. Und mit der Zeit versuchen mit ihm zu reden... *schaut hoffnungsvoll zu Lillian* Er liebt dich.. er hört auf dich.. Aber du darfst ihn nicht zwingen... Das bricht ihn sonst nur noch mehr.. Lass dir Zeit mit ihm..


    Lillian: Es bricht mir einfach nur das Herz ihn so zu sehen.. *folgt Jason*


    Er war in seinem schlimmsten Zustand, das konnte man nicht übersehen. Sein Sprachmuster war gebrochen, seine Worte klangen wie ein Echo vergangener Freude, das in der Dunkelheit verhallte. Sein Äußeres sprach Bände über den inneren Kampf, den er Tag für Tag durchlitt. Die Augen, einst so voller Leben, waren nun getrübt von Schmerz und Verzweiflung. Die Schultern, die einst stolz und aufrecht waren, hingen nun schwer und müde herab.


    Die Stille, die auf ihrem Weg zum Auto lastete, war erstickend. Sie war gefüllt mit ungesagten Worten, mit unerfüllten Sehnsüchten und mit der quälenden Gewissheit, dass dieser Moment der Abschiednahme vielleicht der Letzte sein könnte. Jeder Atemzug war ein Kampf, jeder Schritt ein Akt der Verzweiflung..


    Angekommen in der Kirche



    Als sie in der Kirche ankamen, war die Szene bereits vollständig. Jeder war anwesend, bereit, Abschied von Chloe zu nehmen. Die düstere Atmosphäre der Trauer erfüllte den Raum, während die leichte Orgelmusik von einem Chor aus Schluchzen und Tränen übertönt wurde. Alle waren in Schwarz gekleidet, ihre Gesichter gezeichnet von Schmerz und Verlust, als sie zum offenen Sarg blickten, in dem Chloe ruhte.


    DeShawn und die Kinder waren am Boden zerstört. Sie saßen dort, an den Schultern des anderen festhaltend, ihre Tränen vermischten sich in einem Meer aus gemeinsamer Trauer. Liam, mit seinen gerade mal 4 Jahren, konnte zwar den Ernst der Situation erfassen, doch all die überwältigenden Emotionen waren zu viel für ihn. Er wusste nicht, wie er sich vor seinen Cousins verhalten sollte, also blieb er still, seine großen Augen wanderten von einem traurigen Gesicht zum nächsten.


    Auf der anderen Seite des Raumes standen Helena und Morgyn. Sie waren gekommen, um DeShawn und den Kindern beizustehen, um auf sie aufzupassen und ihnen Trost zu spenden. Gemeinsam bildeten sie eine stille, schützende Umarmung, ein Zeichen der Liebe und Unterstützung inmitten der düsteren Szenerie.


    Schließlich betraten Jason und Lillian den Raum, doch Jason hatte keine Zeit gehabt, sich angemessen für die Beerdigung zu kleiden. Er kam so, wie er war, gebrochen und mitgenommen, in seiner dunklen Alltagskleidung und der abgenutzten Lederjacke. Sein Gesicht trug die Spuren unendlicher Müdigkeit und innerer Qual, sein Blick leer und verloren in der unermesslichen Leere, die ihn umgab.


    Es war ein trauriges Bild, das sich bot, eine Versammlung von gebrochenen Seelen, die sich um den Sarg versammelt hatten, um Abschied zu nehmen von einem geliebten Menschen. Und während die Orgel leise weiterspielte und die Tränen unaufhörlich flossen, wussten sie alle, dass dieser Moment der Abschiednahme der Beginn einer endlosen Reise der Trauer und des Schmerzes war...



    Als die Anderen im Saal Jason erblickten, durchfluteten gemischte Gefühle ihre erschütterten Herzen. Die meisten waren zutiefst erschrocken, Jason in einem derart desolaten Zustand zu sehen. Gewiss, er hatte bereits viele Verluste in seinem Leben erlitten, aber dieser schien sein ultimativer Tiefpunkt zu sein. Alles, was zuvor geschehen war, verblasste im Vergleich zu Chloes Tod, und ein unheilvoller Schleier der Gewissheit legte sich über sie alle – dass er sich von diesem Verlust niemals erholen würde.


    DeShawn, sein Schwager, der nun wusste, dass Jason den Abzug gedrückt hatte, konnte seinen Blick voller Verachtung nicht von ihm abwenden. In seinen Augen loderte ein grenzenloser Hass auf, der bis auf den Tod reichte. Seine Neffen Darius und André waren gleichermaßen geschockt von Jasons Anblick, aber auch erleichtert, dass er trotz allem noch gekommen war. Liam, der seinen Vater Jason noch nie in einem solchen Zustand gesehen hatte, war zutiefst verwirrt und durchdrungen von einem unerklärlichen Schmerz. Für Liam war Jason immer der lächelnde, liebevolle Vater gewesen, doch das Bild, das sich ihm nun bot, erschien wie das eines Fremden, eines Schattens seiner selbst.


    Morgyn und Helena mieden jeden Blickkontakt mit Jason, da sie zu emotional wurden bei dem Anblick seiner zerschmetterten Existenz. Die Leere in seinen Augen, die brüchige Haltung seines Körpers – all das erinnerte sie an die unerträgliche Realität des Verlustes, die sie alle teilten. Die Luft war erfüllt von einem Gefühl der Verzweiflung und Hoffnungslosigkeit, während die Trauer unaufhaltsam durch den Raum strömte und alles um sie herum zu verschlingen drohte. Selbst die leichte Orgelmusik schien zu verblassen angesichts der Schwere, die in der Luft lag.


    Und während die Blicke der Anwesenden auf Jason ruhten, verharrte sein eigener Blick unablässig auf dem offenen Sarg, in dem er Chloes leblosen Körper sah. In diesem erschütternden Moment schien die Welt stillzustehen, während die unermessliche Leere der Verlustes alles um sie herum zu erdrücken drohte. Es war, als ob die Zeit selbst innehielt, um diesen Augenblick des unermesslichen Schmerzes zu ehren – den Schmerz eines Bruders, der seine Schwester verloren hatte, und den Schmerz einer Familie, die sich in ihrer Trauer verloren fühlte...



    Der Anblick von Chloe zerstörte Jason bis ins Mark. Er war noch nicht einmal nahe genug, um ihre Körperlichkeit zu spüren, aber allein der Anblick der zugenähten Wunde in ihrem Gesicht, die er selbst herbeigeführt hatte, schnürte ihm die Kehle zu und füllte sein Herz mit unermesslichem Schmerz. Das Wissen darum, dass er den finalen Schuss abgegeben hatte, der sie aus dem Leben gerissen hatte, war eine Last, die er kaum tragen konnte. Es war, als würde jeder Atemzug ihn näher an den Rand des Abgrunds bringen, als würde die Erkenntnis seiner eigenen Tat ihn von innen heraus zerreißen.


    Der Boden schwankte unter seinen Füßen, und die Dunkelheit der Vergangenheit drohte, ihn zu verschlingen, während er kämpfte, um den Halt nicht zu verlieren. Die Vergiftung seiner Seele durch die Schuldgefühle war bereits ein unerträglicher Schmerz, aber dieser Moment, der Anblick des Zerstörten, den er selbst herbeigeführt hatte, drohte ihn gänzlich zu brechen.


    Lillian bemerkte sofort die Verzweiflung, die sich in Jasons Augen spiegelte, den Kampf, den er mit sich selbst führte. Sie spürte, wie er drohte, sich selbst zu verlieren, und sie reagierte instinktiv. Sie eilte zu ihm, ihre Arme fest um ihn geschlungen, versuchte ihn zu halten, bevor er sich selbst auf die Knie zwingen konnte. Sie drückte ihn an sich, ihre Umarmung ein Versprechen von Liebe und Unterstützung, ein Versuch, ihm den Halt zu geben, den er so dringend benötigte.


    Jason: Ihr Gesicht... Sieh nur was ich angerichtet habe... Ich kann das nicht.. *krampft die Augen zusammen in Tränen*


    Lillian: *hält Jason* Doch das kannst du.. *versucht stark zu bleiben* Nimm Abschied von ihr... Sie weiß, dass du sie geliebt hast...


    Jason: Es ist so schwer... Chloe.. Warum konnte ich nicht fern bleiben... Ich bringe nur Unheil...


    Lillian: *streichelt Jasons Rücken* Geh zu ihr... Du wirst es sonst bereuen dich nicht ordentlich verabschiedet zu haben... Wir sind alle hier.. Wir sind für dich da..


    Jason: Ich weiß... *atmet tief ein und aus, geht Richtung Chloes Sarg*


    Sie wusste, dass dieser Tag für Jason unerträglich schmerzhaft war, dass er den Schmerz kaum ertragen konnte. Doch sie war entschlossen, an seiner Seite zu bleiben, stark zu sein für ihn, um ihm die Kraft zu geben, diesen qualvollen Tag zu überstehen. Denn auch wenn sie nicht die Macht hatte, seine Schuld zu lindern oder die Vergangenheit ungeschehen zu machen, so konnte sie ihm doch zumindest in diesem Moment der Dunkelheit Trost spenden und ihm zeigen, dass er nicht allein war..



    Je näher Jason dem Sarg langsam kam, desto intensiver wurde der Gedanke daran, wie dies das letzte Mal sein würde, dass er Chloe in Erinnerung behalten würde. Ein zerrissenes Gesicht, gerade noch so zusammengeflickt, eine verstörende Erinnerung an die Gewalt, die ihr Leben genommen hatte. Ihre markanten Tattoos, einst so lebendig und aussagekräftig, begannen langsam zu verblassen, genauso wie ihre Haut, die nun farblos war durch den Prozess der langsamen Verwesung. Die süße Note ihres Parfüms war längst verflogen, ersetzt durch den sterilen Geruch von Desinfektionsmitteln und Verwesung.


    Dennoch blieb etwas von ihrer Schönheit erhalten, etwas, das unvergänglich schien - ihre ikonischen blauen Strähnen, die sie schon seit ihrer Jugend trug und immer so färbte. Aber Chloe ohne ihre Piercings zu sehen... das war ein ungewohntes Bild. Natürlich wurden sie bei der Autopsie entfernt, wahrscheinlich als Erinnerungsstücke an DeShawn übergeben. Es war ein schmerzhafter Gedanke, dass diese kleinen Details, die sie einzigartig machten, nun für immer verloren waren.


    Und dann war da noch das schwarze Kleid, in dem sie beerdigt werden sollte. So etwas hätte Chloe nie getragen, dachte Jason bei sich, aber es passte dennoch irgendwie zu diesem traurigen Anlass. Es war ein stummer Ausdruck des Abschieds, ein letztes Zeugnis ihrer Präsenz auf dieser Welt. Und während er auf das zerknitterte Gewebe starrte, fühlte er eine Mischung aus Trauer und Resignation, die seinen ganzen Körper zu durchdringen schien. Es war ein endgültiger Abschied, ein letzter Akt der Liebe und des Gedenkens, der ihn gleichzeitig mit unendlicher Leere und unerträglichem Schmerz erfüllte.



    Vor dem Sarg stehend, betrachtete Jason Chloe ein letztes Mal ganz genau. Sein Blick glitt über ihr Gesicht, das so friedlich und dennoch so gezeichnet war von den letzten Momenten ihres Lebens. Es war immer noch unglaublich für ihn, was Veronica ihm genommen hatte und wie sie ihn zwang, Chloe dieses Leid anzutun. Der Schmerz und die Wut, die in ihm tobten, waren unvorstellbar, und er wusste, dass er sich nie mehr dafür verzeihen konnte.


    Doch selbst inmitten dieses unermesslichen Schmerzes fand Jason einen kleinen Trost. Er glaubte nicht wirklich an ein Leben nach dem Tod, an einen "besseren Ort", wie es oft beschrieben wurde. Doch in diesem Moment, während er auf Chloe hinabschaute, konnte er sich nicht vorstellen, dass sie einfach verschwunden war. Es war, als würde ein winziger Funke Hoffnung in seinem Herzen aufleuchten, der ihm sagte, dass sie irgendwo dort draußen, in einer anderen Dimension oder Welt, in Frieden und Ruhe existierte.


    Er sehnte sich danach, ihre Stimme ein letztes Mal zu hören, ihren beruhigenden Tonfall, der ihm immer Trost gespendet hatte. Doch es blieb still, unerbittlich still, als ob das Universum ihm keine Antwort geben würde. Und dennoch erinnerte er sich an ihre letzten Worte, die sie ihm sagte, bevor sie ging: "Ich sehe dich auf der anderen Seite."


    In diesem Moment schien es, als wäre dies schon ein Zeichen des ewigen Abschieds gewesen, als hätte sie ihm versichert, dass sie sich wiedersehen würden, wenn auch nicht in diesem Leben, dann vielleicht im nächsten. Und während Jason sich von ihrem leblosen Körper verabschiedete, spürte er, wie sich Frieden in sein Herz stahl, ein zarter Hauch von Hoffnung, der ihn durch die dunklen Schatten der Trauer begleitete.


    Jason: *ein letztes Mal zu Chloe schauend* Ich sehe dich auf der anderen Seite Chloe...



    Lillian und Liam saßen im hinteren Bereich der Kirche, ihre Blicke auf Jason gerichtet, der eine ganze Weile am Sarg von Chloe verharrte. Für Lillian war es ein Bild von unbeschreiblicher Emotionalität. Sie konnte nicht anders, als zurückzudenken, wie alles angefangen hatte – die Liebe zwischen Jason und Chloe, die Hoffnung auf eine gemeinsame Zukunft – und nun sah sie, wie alles zu Ende ging. Chloe war tot, Jason war gebrochen, und die ganze Familie schien zerrissen und in Trauer versunken.


    Doch während Lillian den Schmerz und die Verzweiflung in Jasons Gestalt erkannte, fragte sie sich, wie ihr kleiner Liam mit all dem umging. Er saß da, ein unschuldiger kleiner Junge, der nicht einmal im Ansatz verstand, wie all die Tragödien der verschiedenen Familien miteinander verbunden waren. Er kannte nur die Traurigkeit in den Augen seines Vaters, den Schmerz in den Herzen der Menschen um ihn herum, aber er konnte die tiefere Bedeutung davon nicht erfassen.


    Liam: Mama? *rüttelt an Lillian* Warum ist Papa so traurig?


    Lillian: Oh Schatz... *hält Liam Liebevoll* Er hat deine Tante so sehr geliebt.. Er ist einfach nur so traurig weil sie so früh von uns gegangen ist...


    Liam: Weil Tante Chloe jetzt in den Himmel kommt?


    Lillian: *nickt leicht emotional* Ja.. Weil Chloe jetzt in den Himmel kommt..


    Liam: Wenn Tante Chloe in den Himmel kommt, wartet sie bis wir auch alle in den Himmel kommen.. Dann kann Papa sie wieder sehen.. Papa muss nicht traurig sein.. Der Pfarrer hat immer zu uns gesagt, dass die guten Menschen die zu früh gehen als Engel über uns wachen.. Und Tante Chloe passt auf Papa auf.. Richtig?


    Lillian: Ja Liam.. *umarmt Liam liebevoll* Chloe passt jetzt als Engel auf uns alle auf..


    Für ihn war es nur ein weiterer Tag, an dem er mit traurigen Gesichtern und gedämpfter Stimmung konfrontiert wurde, ohne zu verstehen, warum. Und Lillian konnte sich nicht umhin, sich zu fragen, wie Liam all das verarbeiten würde, wenn er älter wurde und die Wahrheit über die dunklen Geheimnisse ihrer Familie erfuhr. Wie würde er die Last der Vergangenheit tragen, wenn er sich plötzlich bewusst wurde, wie tief verwurzelt ihr Schmerz war? Es brach ihr Herz, sich vorzustellen, wie sein unschuldiges Lächeln von dieser unerträglichen Last erdrückt werden könnte..




    [Staffel 9] Kapitel 43 - Die Nervenheilanstalt - 02.01.2031 - Winlock, U.S.A


    Lillian hielt nun bei der Nervenheilanstalt an und Franziska schien schon am Eingang zu warten.. Ohne zu zögern unter all dem Stress stieg sie rasch aus dem Wagen und umarmte Franziska.. Ihre Umarmung war von Trauer erfüllt, und ein schwerer Seufzer entwich beiden Frauen.


    Franziska: Hallo Lillian... *nimmt Lillian in den Arm*


    Lillian: Oh Franziska.. Bitte sag mir wie es Jason geht...


    Franziska: Langsam... beruhig dich... Wir gehen gleich rein..


    Während Lillian den Moment der Umarmung genoss, bemerkte sie sofort etwas Verändertes an Franziska. Ihr Gesicht trug Spuren von vergangenen Kämpfen, und tiefe Narben zeugten von den schrecklichen Ereignissen, die sie in den Katakomben durchlebt hatte. Die Narben, stumme Zeugen ihrer tapferen Auseinandersetzung mit den Thotties, erzählten von einem Kampf, den sie nicht vermeiden konnte.


    Es war schwer für Lillian, die Veränderungen an Franziskas Gesicht zu sehen, und sie spürte den Schmerz und die Trauer, die in diesen Narben verborgen lagen. Sie konnte sich nur ansatzweise vorstellen, was Franziska durchgemacht haben musste, um solche Wunden zu erleiden, und ihr Herz brach ein weiteres Mal bei dem Gedanken daran, dass ihre Freundin so viel Leid ertragen musste.



    Dennoch ließ die Neugierde Lillian nicht los, und sie beschloss, Franziska nach den Narben zu fragen. Sie wusste, dass es keine leichte Frage war, aber sie wollte verstehen, was ihre Freundin durchgemacht hatte, und wie sie gestärkt aus diesen schrecklichen Ereignissen hervorgegangen war.


    Lillian: Dein Gesicht.. *erschrocken zu Franziska*


    Franziska: *leicht unverständlich* Ich bin okay.. *leicht beschämt* Zwei Hammerschläge ins Gesicht... Dafür dass die Schläge so wuchtig waren, kann ich froh sein, dass es nur ein paar Narben sind und ich nicht komplett entstellt bin...


    Lillian: Du... sprichst so komisch.. *bemerkt Franziskas Aussprache* Was hat es damit auf sich..


    Franziska: *deutet auf die ausgeschlagenen Zähne* Werde demnächst Prothesen bekommen... wird auch nicht.. *senkt ihren Blick kurz* Nicht wirklich schön aussehen... Aber das ist nun mal das Risiko bei meinem Job...


    Lillian: *blickt besorgt weg* Ich will gar nicht wissen wie es um Jason steht, wenn du schon so viel abbekommen hast.. *nervös* Wann können wir endlich zu ihm?


    Franziska: Jetzt sofort.. Aber Lil.. Ich muss dich wirklich warnen..


    Lillian: Wie warnen?


    Franziska: Jason stand unter sehr starken Halluzinogenen.. Und wir wissen nicht ob sie abgeklungen sind.. Er war Tagelang sediert und er sprach wirres Zeug... Genau das Gleiche, was er zuvor murmelte bevor er.. *stoppt kurz*


    Lillian: *aufgeregt* Bevor was?..


    Franziska: Die Kugel die Chloe getötet hatte... Jason hat diese Kugel abgefeuert..


    Lillian: Oh mein Gott.. *hält sich unglaubwürdig das Gesicht fest* Er würde doch Chloe nie was antun! Ich kann das nicht glauben!


    Franziska: Ich sah wie es geschah Lillian.. Er hat den Abzug gedrückt, aber ich bin mir sicher, diese Halluzinogene haben irgendwas damit zu tun gehabt die Veronica ihm verabreicht hatte.. Also.. *führt Lillian* Komm.. gehen wir deinen Mann da rausholen..


    Lillian: Denkst du er ist ansprechbar? *besorgt klingend*


    Franziska: Ich hoffe es...


    Die Vorstellung, dass eine mächtige Droge seinen Verstand derartig manipulieren konnte, versetzte ihr einen Stich des Entsetzens.

    Sie wusste, dass Jason niemals absichtlich jemandem Schaden zufügen würde, geschweige denn Chloe, die er so sehr liebte. Doch die Realität war grausam und unerbittlich, und Lillian konnte sich kaum vorstellen, wie Jason mit der Wahrheit umgehen würde, wenn er erfuhr, was passiert war.


    Der Gedanke daran, dass er diejenige war, der den Abzug betätigte, der Chloe das Leben nahm, war wie ein Dolchstoß in Lillians Herz. Sie fürchtete, dass diese Erkenntnis Jason für immer zerstören würde, dass er nie wieder zu seinem früheren Selbst zurückkehren könnte.



    Als sie gemeinsam mit Franziska in die Irrenanstalt eintraten, fühlte sich Lillian von einer Welle der Beklemmung überrollt. Der Korridor, den sie entlanggingen, wirkte düster und bedrohlich, und das Gefühl der Isolation verstärkte nur ihre Ängste. Als sie schließlich die Zelle 31C erreichten, in der Zelle wo Jason sich befand, konnte Lillian kaum noch atmen vor Anspannung.


    Die Ärztin, die sie begleitete, führte sie mit bedächtigen Schritten durch den Korridor. Jeder Schritt wurde von einem Gefühl der Unsicherheit begleitet, und Lillian spürte, wie sich ihre Muskeln vor Anspannung verkrampften. Die Sicherheitsvorkehrungen waren streng, und die Ärztin überprüfte sorgfältig jeden Gegenstand, den sie mit sich führten, um sicherzustellen, dass keine Gefahr für Jason oder sie selbst bestand.


    Ärztin: *geht den Korridor entlang* Bevor Sie zu dem Insassen in 31C hineingelassen werden, müssen wir sicherstellen, dass sie keine Gegenstände mitführen, die Gefährlich für den Insassen, oder für Sie sein könnten..


    Lillian: definieren Sie gefährlich..


    Ärztin: Spitze Gegenstände, Gürtel, Messer, Schlüssel, Schnürsenkel..


    Lillian: Das ist doch verrückt! Er würde niemals uns was antun!


    Franziska: Lillian, die Dame macht nur ihren Job.. Normale Prozedur bei Jedem, nicht nur bei Jason spezifisch..


    Als sie schließlich vor der Zelle standen, fühlte Lillian eine Mischung aus Erleichterung und Furcht. Sie wusste, dass sie Jason jetzt sehen würden, aber sie war sich nicht sicher, was sie erwarten würde.



    Ärztin: Hier wären wir.. Zelle 31C..


    Lillian: Ich muss da reingehen.. *versucht zur Tür zu greifen*


    Ärztin: Stopp.. Welche Beziehung haben Sie zum Insassen?


    Lillian: Ich bin seine Frau!


    Ärztin: Und Sie? *schaut zu Franziska*


    Franziska: Die Agentin, die mit ihm am Tatort war.. Und eine Freundin der Familie..


    Ärztin: Nur eine Person darf reingehen.. Ich würde es gut heißen wenn eine ausgebildete Agentin hineingeht..


    Lillian: Das ist doch unmöglich.. *entsetzt schauend*


    Franziska: Sie hat Recht.. *schaut ernst zu Lillian* Ich weiß du vertraust Jason, das tue ich auch.. Aber ich vertraue nicht der Substanz, die ihm eingeführt wurde.. Also lass mich besser reingehen.. Ich könnte Jason besser überwältigen als du..


    Lillian: Bitte sei nur behutsam mit ihm... Bei Gott.. *besorgt zum Glas schauend*


    Franziska: Ich schaffe das schon.. ich werde so vorsichtig wie möglich sein.. *zur Ärztin* Lassen Sie mich rein..


    Mit einem leichten Zögern entsperrte die Ärztin Zelle 31C zu Jason.. Franziska atmete tief ein und aus bevor Sie den Raum betrat, der die Antworten auf ihre Fragen gab.. Hoffte sie zumindest..



    Franziska trat vorsichtig in die Zelle, ihre Schritte kaum vernehmbar auf dem kalten Boden des Raumes. Das diffuse Licht ließ den Raum düster erscheinen, und das leise Murmeln von Jason verstärkte das beklemmende Gefühl, das Franziska umgab.


    Jason saß regungslos auf dem Bett, sein Körper zusammengesunken, als ob er die Last der Welt auf seinen Schultern tragen würde. Sein Gesicht war vom Schatten des Raumes verborgen, und Franziska konnte nicht einmal die geringsten Regungen auf seinem Gesicht erkennen. Die Stille, die auf ihren Ohren lastete, wurde nur vom leisen Murmeln von Jason unterbrochen, das wie ein Echo durch den Raum hallte.


    Jason: *unverständliches Gemurmel* Du hast mich allein gelassen... es war nicht meine Schuld.. oh nein.. nicht meine..


    Franziska: *vorsichtig zärtlich* Jason?.. Hörst du mich?


    Jason: *Gemurmel* Ich fühle.. ich leide... ich bin nicht wie du... Ich wollte das alles nie... Warum bin ich hier?


    Franziska wagte es kaum, näher zu treten, aus Angst, Jason zu verschrecken oder seine fragilen Gedanken zu stören. Sie spürte, wie sich ihr Herz zusammenzog vor Sorge um seinen Zustand. Es war, als ob er in seinem eigenen dunklen Reich gefangen war, unfähig, einen Ausweg zu finden.


    Langsam und behutsam näherte sich Franziska Jason, jeden Schritt sorgfältig abwägend. Sie versuchte, ihre eigene Angst zu unterdrücken, um ihn nicht weiter zu verunsichern. Doch Jason rührte sich nicht, als ob er nicht einmal ihre Anwesenheit spürte.


    Franziska: *besorgt zu Jason schauend* Hey... Ich bins.. Franziska.. Bitte Jason, schau zu mir.. ich bin nicht hier um dir was zu tun..


    Jason: *Gemurmel* Muss ich sterben?.. Warum muss ich schießen?.. Wo ist Veronica?..


    Für einen Moment blieb Franziska reglos stehen, unsicher, wie sie weiter vorgehen sollte. Sie wusste, dass Jason in einem labilen Zustand war, und sie fürchtete, dass jeder falsche Schritt seine ohnehin fragile Psyche noch weiter belasten könnte. Doch sie konnte nicht einfach untätig dastehen und zusehen, wie er in seiner Dunkelheit verloren ging.


    Schließlich setzte sich Franziska neben Jason auf das Bett, ihre Hand zögerlich nach seiner ausgestreckt. Sie spürte, wie sich sein Körper unter ihrer Berührung leicht verkrampfte, aber er bewegte sich nicht. Sein Atem war flach und unregelmäßig, und Franziska konnte den Schmerz in seinem Herzen spüren, der ihn gefangen hielt.



    Langsam und behutsam näherte sich Franziska dem verstörten Jason. Doch als ihre Hand ihn berührte, fuhr er auf wie von einer unsichtbaren Macht getrieben. Seine Hände klammerten sich um ihren Hals, und mit erschreckender Stärke drückte er sie gegen die kalte Wand. Panik und Verwirrung spiegelten sich in seinen Augen wider, während sein Verstand zwischen Realität und Fiktion schwankte.


    Franziska, von Angst gepackt, kämpfte gegen die Luftnot an, die Jasons Hände verursachten. Doch mehr als der physische Schmerz war der Schmerz in ihren Augen, als sie den Mann sah, den sie einst kannte, der jetzt von Dämonen gequält wurde, die sie nicht verstehen konnte. Sein Bewusstsein schien in einem undurchdringlichen Nebel gefangen zu sein, und sie war machtlos, ihn daraus zu befreien.


    Jason: WER BIST DU?! *Packt fester zu* WAS BIST DU!


    Franziska: Halt Jason! Ich bin es! Franziska!!


    Jason: Du bist nur in meinem Kopf! Hör auf mich anzulügen!! Du bist Veronica!!! Ich bin immer noch gefangen!! ANTWORTE!!


    Franziska: Nein Jason, ich bin es wirklich! *schnappt verzweifelt Luft* Lass endlich los! Ich bin nicht dein Feind!


    Doch die Worte schienen in einem undurchdringlichen Schleier des Wahnsinns zu versinken, der Jason gefangen hielt. Seine Augen, einst so klar und voller Leben, waren nun trüb und leer, als ob die Dunkelheit seiner Gedanken jede Spur von Hoffnung verschlungen hätte.


    Franziska kämpfte darum, ruhig zu bleiben, obwohl sie innerlich zerrissen war vor Angst und Trauer. Sie wusste, dass sie Jason nicht aufgeben durfte, aber der Anblick seiner verzerrten Gestalt, gefangen in den Schatten seines eigenen Geistes, brach ihr das Herz.


    Jason: Wo bin ich hier?! *schaut sich wirr um* Warum redet keiner mit mir?!! Warum sagt mir keiner Was?!!


    Franziska: Du bist nicht mehr in den Katakomben!! Du bist in einer Nervenheilanstalt und wenn du mich nicht loslässt dann verbringst du den Rest deines Lebens da drin!!! *röchelt nach Luft* Lass bitte los! Ich kriege keine Luft!!


    Jason: *geschockt zu Franziska* Franziska... Ich wusste nicht... du bist wirklich echt? *lässt sie los* Es tut mir leid.. ich weiß nicht was in meinem Kopf vorgeht! Nichts ergibt Sinn! Ich weiß nicht was los ist!


    Franziska: Beruhig dich.. *hält sich den Hals fest* Scheiße hast du nen festen Griff... Ich erkläre dir alles in Ruhe, aber du musst ruhig bleiben... Bist du bei mir? Verstehst du was ich sagen will? Du bist nicht mehr in den Katakomben..


    Jason: Ja ja... *verwirrt hin und hergehend* hab verstanden.. ganz klar... ich bin nicht in den Katakomben.. du bist echt..



    Jasons zappeliger Zustand ließ Franziska innehalten. Sie konnte die Unruhe in seinen Bewegungen spüren, als ob sein Körper die Last seiner verstörenden Erinnerungen nicht ertragen konnte. Es war eine verstörende Szene, Jasons leere Blicke durchbohrten sie, und Franziska konnte den Schmerz in ihnen sehen.


    Die Umgebung der Irrenanstalt schien seine Verwirrung noch zu verstärken. Eingesperrt zwischen den kahlen Wänden, isoliert von der Welt außerhalb, war Jason gefangen in einem Albtraum, aus dem es kein Erwachen gab. Die Gedanken der Katakomben verschmolzen mit der Realität der Anstalt, und Jason war verloren in einem Labyrinth aus Wahnvorstellungen und Angst.


    Franziska fühlte sich hilflos angesichts dieser Zerrissenheit, dieses gebrochenen Mannes, der einst so stark gewesen war. Sie wollte ihn retten, ihm helfen, aber wie konnte sie das tun, wenn er nicht einmal wusste, was passiert ist oder was in den Katakomben geschah?


    Ein Hauch von Verzweiflung lag in der Luft, als Franziska Jasons besorgten Blick erwiderte. Es war ein Blick, der nach Antworten suchte, nach Trost, nach einem Funken Hoffnung in der Dunkelheit. Doch in diesem düsteren Ort, umgeben von den Schatten ihrer eigenen Ängste, schien jede Antwort außer Reichweite zu sein..


    Franziska: *vorsichtig zu Jason* Weißt du denn, was geschehen ist?


    Jason: Nein.. Ich weiß nur wie Veronica mir ein Messer in den Bauch rammte und eine Spritze in den Hals.. Alles um mich herum verschwamm, es ergab keinen Sinn.. Ich sah Frank.. Und Harold.. Mum... Und.. mich..


    Franziska: was?!


    Jason: Ich weiß es selbst nicht! *blickt schockiert zu Franziska* Chloe... Wo ist Chloe? Konntet ihr Sie da rausholen? Ist sie wieder zuhause, oder hier irgendwo?!


    Franziska: Jason.. *seufzt betrübt*


    Jason: Nein, keine Pausen! Ich verstehe das alles nicht! In einem Moment war ich noch in den Katakomben, im nächsten wachte ich hier auf in dieser verfickten Gummizelle! *schreit Richtung draußen* Keiner redet mit mir, keiner will mir sagen was passiert ist! Ich weiß nicht ob es Tag oder Nacht ist, oder wie viele Tage verstrichen sind! NIEMAND SAGT MIR WAS!! *hält sich den Kopf* Ahhh... mein Schädel...


    Franziska: Du musst langsam machen.. Du hast eine ziemlich hohe Dosis bekommen.. *hält Jason leicht*


    Jason: Sag mir einfach wo Chloe ist und wann ich hier raus kann.. *verzweifelt zu Franziska* Bitte...



    Franziska: *blickt sentimental zu Jason* Das was ich jetzt sagen werde Jason... Es wird nicht einfach... *schluckt stark* Als wir in den Katakomben waren, habe ich Marcus Hanson und Chloe gefunden die gerade auf der Flucht waren...


    Jason: Hanson... Der gesuchte Chief of Police.. Er und Chloe?


    Franziska: Ja.. Er hat Chloe Anfangs gerettet und wollte sie schützen bis sie sicher aus den Katakomben war... Nach meinem Kampf gegen eine der Thotties, stieß ich auf sie und Chloe sagte mir, dass Marcus bereit war sich zu stellen sobald wir alle sicher draußen waren... Thompson war bereits tot, aber von dir fehlte jede Spur..


    Jason: Ich kann mich gar nicht erinnern.. An gar nichts..


    Franziska: So hast du auch gewirkt, als wir dich gefunden haben.. *verstört wegblickend* Du warst nicht du selbst.. Du hast vor dich her gesabbert und irgendwas gegrölt während du schief in unsere Richtung gelaufen bist... Wir standen dann dort zu dritt und schauten zu dir..


    Jason: Genau wie die drei Figuren in meinem Traum...


    Franziska: Welcher Traum?


    Jason: Ich sah vor mir drei Menschen die bereits tot waren.. Ich sah deinen Vater.. Meine Mutter.. Und Harold.. Und dann war da noch Veronica..


    Franziska: Veronica war nicht bei dir als wir dich fanden...


    Jason: Aber sie stand vor mir, als hätte Sie Kontrolle über mich gehabt.. Sie befahl mir die Waffe auf eine der dreien zu richten.. und zu schießen..


    Franziska: Auf was.. hast du geschossen?


    Jason: Auf Frank.. Ich dachte.. Ich dachte mir nichts dabei.. Ich wusste nicht wer sich dahinter befand oder ob überhaupt jemand dort war.. Ich konnte es nicht kontrollieren Franziska! Es waren meine Hände die den Abzug betätigten, aber das war nicht mein Wille!


    Franziska: Oh Gott.. *kämpft mit den Tränen*


    Jason: Wenn hab ich da erschossen Franziska? Hab ich aus Versehen die ganze Operation gefährdet und Hanson getötet?


    Franziska: *schüttelt den Kopf* Nein... Du hast.. *schluckt auf* Chloe.. Du hast Chloe.. erschossen...



    Jasons Reaktion auf Franziskas schockierende Enthüllung war zunächst eine Mischung aus Starre und Unverständnis. Sein Geist schien sich gegen die Worte zu sträuben, die Realität dessen, was er getan hatte, zu akzeptieren. Für einen Augenblick schien die Zeit stillzustehen, während die Worte in seinem Bewusstsein widerhallten und sich langsam in seinem Verstand verankerten.


    Sein Blick war leer, als ob er in die Ferne starrte, auf der Suche nach einem Ausweg aus dieser schrecklichen Wahrheit. Die Schwere der Nachricht lastete schwer auf seinen Schultern, und er fühlte sich gefangen in einem Wirrwarr von Emotionen, die er nicht verarbeiten konnte.


    Franziskas Tränen spiegelten seine eigene Verzweiflung wider, als sie ihm die grausame Realität enthüllte. Sie war zerrissen zwischen dem Bedürfnis, ihm die Wahrheit zu sagen, und dem Wunsch, ihn vor weiterem Schmerz zu bewahren. Doch die Worte mussten ausgesprochen werden, auch wenn sie beide ins Mark trafen.


    „Es tut mir leid, Jason“, flüsterte sie mit gebrochener Stimme, die von Trauer erfüllt war. „Chloe ist tot..“ Die Worte hingen schwer in der Luft, erstickt von der Last der Trauer und des Verlusts. Es war ein Moment des Abschieds, ein Moment, der das Ende einer unschuldigen Zeit markierte und den Beginn einer düsteren und trostlosen Zukunft einläutete...


    Jason: Ich verstehe nicht... *schockiert schauend* Das kann nicht sein.. Nein! Chloe ist nicht tot! Sie darf nicht tot sein!


    Franziska: Bitte hör auf.. *fasst Jason sanft ans Gesicht* Es war nicht deine Schuld.. Du wurdest kontrolliert... Aber du musst akzeptieren was geschehen ist... Chloe ist nicht mehr unter uns..



    Jasons Gesichtsausdruck spiegelte die zersplitterten Überreste seines gebrochenen Herzens wider. Die Tränen, die seine Augen füllten, waren ein stummer Ausdruck seines tiefen Schmerzes und seiner unaussprechlichen Reue. Jeder Atemzug schien eine Last zu sein, die er kaum tragen konnte, und sein Geist war gefangen in einem endlosen Strudel aus Schuldgefühlen und Selbstvorwürfen.


    Franziskas Worte drangen kaum durch zu ihm, übertönt von dem lauten Pochen seines eigenen Herzens, das ihm unaufhörlich den Verrat an seiner geliebten Schwester vorhielt. Er konnte nicht anders, als sich selbst die Schuld zu geben, jede Faser seines Seins schrie nach Vergeltung für die unaussprechliche Tat, die er unwissentlich begangen hatte.


    Jason: Nein... nicht Chloe... *schlägt auf den Boden* Ich habe... meine eigene Schwester erschossen...


    Franziska: Oh.. Jason ich.. *versucht sich Jason zu nähern* Ich kann den Schmerz verstehen.. Als ich meine Schwestern verlor...


    Jason: Ich hab Chloe getötet.. *reißt sich an den Haaren* Wieso konnte ich nicht damals einfach sterben...


    Franziska: Hör auf so zu reden!!


    Jason: Mutter hatte Recht.. Ich bin eine Plage.. *weint bitterlich*


    Seine Bewegungen waren unkoordiniert, als ob er versuchte, vor dem unerträglichen Schmerz zu fliehen, der ihn wie ein schrecklicher Albtraum verfolgte. Er konnte nicht begreifen, dass er derjenige war, der das Licht in Chloes Leben ausgelöscht hatte, dass er derjenige war, der ihre Zukunft gestohlen hatte, bevor sie überhaupt beginnen konnte.


    Es war ein Moment der Selbstzerstörung, ein Moment der Erkenntnis, der seine Welt in Dunkelheit tauchte und jede Hoffnung auf ein glückliches Ende zerschmetterte. In diesem Augenblick war Jason gefangen in einem Strudel aus Trauer und Verzweiflung, der ihn unaufhaltsam in die Dunkelheit zog...


    Franziska stand hilflos da, während Jason am Boden lag, gefangen in seinem eigenen Strudel aus Schuld und Verzweiflung. Sie spürte die Machtlosigkeit, die sich in ihrem Herzen ausbreitete, als sie sah, wie ihr Freund vor Trauer zusammenbrach. Es war, als ob die Zeit stillstand, während Jasons Welt in Trümmern lag und nichts sie wieder zusammenfügen konnte.


    Ein Teil von ihr wollte zu ihm eilen, ihn in die Arme nehmen und ihm Trost spenden, aber sie wusste, dass in diesem Moment keine Worte oder Umarmungen den Schmerz lindern konnten, den er empfand. Es war ein Schmerz, der tief in seinem Inneren wohnte, ein Schmerz, der ihn für immer verändern würde.


    Franziska zwang sich, einen Schritt zurückzutreten und Jason Raum zu geben, um mit seiner Trauer umzugehen. Sie konnte den Schmerz in seinen Augen sehen, das gebrochene Licht seiner Seele, das sie mit jeder Faser ihres Seins berührte. Es war ein Moment der absoluten Hoffnungslosigkeit, ein Moment, der alles zu verschlingen drohte, was Jason je gehabt hatte.


    Dennoch wusste Franziska, dass sie stark bleiben musste, dass sie Jason durch diese dunkle Nacht führen musste, damit er noch die Möglichkeit hatte, sich von seiner Schwester zu verabschieden. Denn obwohl der Schmerz unaufhörlich war und die Trauer überwältigend schien, gab es immer noch einen Funken Hoffnung, einen Funken Licht, der sie durch die Dunkelheit leiten konnte. Und diesen Funken mussten sie festhalten, koste es, was es wolle...


    _____________________________________________________________________________________________________________


    Durch Chloes Tod wurde Jason extrem instabil.. Achtet auf seinen Geisteszustand, denn das ist eine Wunde für ihn die zu tief ist um jemals geheilt zu werden...








    [Staffel 9] Kapitel 42 - Das Leichenschauhaus - 02.01.2031 - Winlock, U.S.A


    Knapp anderthalb Wochen waren vergangen, seit die Katakomben von Winlock ihr düsteres Geheimnis preisgaben und das Schicksal von Chloe und anderen versiegelten. DeShawn und Lillian befanden sich in Jasons altem Buick auf dem Weg zurück nach Winlock. Der Winterwind peitschte durch die Landschaft, die von einer dicken Schneedecke bedeckt war, und die eisige Kälte drang selbst durch die dicken Fensterscheiben des Wagens.


    Die Straßen waren ruhig und verlassen, und die Stille drängte sich bedrückend in den Innenraum des Autos. DeShawn und Lillian fuhren schweigend, jeder mit seinen eigenen düsteren Gedanken beschäftigt. Die Kinder würden später nachkommen, sobald DeShawn und Lillian alles erledigt hatten, was zu tun war.


    Lillians Gedanken wirbelten in ihrem Kopf umher, als Sie an die Nervenheilanstalt dachte... Franziska wartete dort auf sie, um Jason abzuholen. Sie konnte sich kaum vorstellen, in welchem Zustand Jason sein mochte, da er immer noch in der Anstalt gefangen war, abgeschirmt von der Außenwelt. Die Ungewissheit und die düsteren Aussichten zogen schwer an ihrem Herzen, während sie sich dem Ziel näherten..


    DeShawn hingegen war gebrochen, innerlich zerrissen von Schmerz und Trauer. Seine Augen waren vom ununterbrochenen Weinen gerötet, und seine Wangen waren von Tränen und Schneeflocken benetzt. Der Gedanke, dass seine geliebte Frau Chloe nicht mehr unter den Lebenden weilte, war für ihn unvorstellbar. Er versuchte, stark zu bleiben, doch die Last der Trauer war unerträglich schwer auf seinen Schultern. Jeder Atemzug schien ein Kampf zu sein, und sein Herz schmerzte vor unermesslichem Leid..


    DeShawn: Ich kann es immer noch nicht glauben... Meine Chloe.. *verliert Tränen* Wie konnte das nur passieren..


    Lillian: Ich weiß DeShawn.. Es ist schlimm was passiert ist..


    DeShawn: *schnieft* Was weißt du schon?.. Du hast Sie ja gehasst!


    Lillian: Ich habe Sie nicht gehasst mein Gott.. *reibt sich gestresst die Stirn* Ich verstehe deine Trauer, aber das darfst du nicht an mir auslassen..


    DeShawn: Und Jason? Er hat geschworen Chloe Nachhause zu bringen... Er hat es geschworen!!


    Lillian: Wir wissen noch nicht was vorgefallen war, warum Jason in der Nervenheilanstalt ist! Denkst du etwa die Ungewissheit bringt mich nicht um?!


    DeShawn: Dein Mann lebt ja noch... Hast ja leicht reden... Du bist keine Witwe geworden... Meine Kids... Sie wachsen jetzt ohne Mutter auf... Und die Liebe meines Lebens? *gebrechlich sagend* tot... ihr kalter Leichnam irgendwo auf einem Tisch liegend...


    Lillian: *seufzt traurig* Es tut mir so leid.. *richtet ihren Blick Richtung Straße*



    Als sie sich dem Leichenschauhaus näherten, wurde die Luft noch düsterer und bedrückender. Die Vorstellung, den leblosen Körper von Chloe zu sehen, um alles für ihre Beerdigung vorzubereiten, schnürte DeShawns Kehle zu und ließ seinen Magen sich krampfhaft zusammenziehen. Er konnte nicht fassen, dass sie wirklich fort war, und die Ungewissheit darüber, wie sie gestorben war, fraß an seinem Verstand..


    Inmitten dieses trostlosen Szenarios saß Lillian, ein nervliches Wrack, das verzweifelt versuchte, die Fassung zu wahren. Ihre Gedanken kreisten um Jason und seinen Zustand, um die ungewisse Zukunft, die vor ihnen lag. Die Dunkelheit schien sie zu erdrücken, und die Hoffnungslosigkeit umhüllte sie wie ein undurchdringlicher Nebel.. Letztendlich kam Lillian beim Leichenschauhaus an und stoppte den Wagen.. Ihren Blick auf den trauernden DeShawn gerichtet...


    Lillian: Hier sind wir... *atmet tief ein und aus* Bist du sicher, dass du das allein hinbekommst?


    DeShawn: Ich muss das allein machen Lillian... Ich will meine Chloe Honey noch ein letztes mal allein sehen... Auch wenn es so weh tut...


    Lillian: DeShawn.. *versucht verständnisvoll zu sein* Ich weiß du bist im Moment Gedanklich nicht ganz bei der Sache, aber bitte.. Versuche so gut es geht einen kühlen Kopf zu bewahren...


    DeShawn: Wenn ich erfahre, dass Jason sie einfach sterben ließ, dann! *macht würgende Handbewegungen*


    Lillian: Lass es besser.. Dieser Gedankengang ist gefährlich...


    DeShawn: Kaum kommt ihr wieder in unser Leben und alles geht kaputt... *schaut vorwurfsvoll zu Lillian* Du und Jason? Ihr seid wie Pech, dass einen verfolgt wo man auch hingeht...


    Lillian: DeShawn! *entsetzt*


    DeShawn: *steigt wütend aus* Fahr zu deinem Jason! *knallt die Tür zu*


    Lillian: *seufzt leicht* Armer DeShawn... *fährt weiter*


    DeShawn verharrte einen Moment lang am Straßenrand, während der Buick mit Lillian darin sich langsam entfernte und in der winterlichen Landschaft verschwand. Sein Blick folgte dem Wagen, bis er schließlich außer Sichtweite war. Die Einsamkeit umhüllte ihn wie eine eisige Decke, während er allein vor dem Leichenschauhaus stand.


    Ein schwerer Seufzer entwich seinen Lippen, als er sich langsam in Richtung des Eingangs bewegte. Jeder Schritt schien eine unüberwindbare Hürde zu sein, jeder Atemzug ein Kampf gegen die Erstickung der Trauer. Die Vorstellung, den leblosen Körper seiner geliebten Chloe zu sehen, versetzte ihm einen Stich ins Herz, der schmerzhafter war als alles, was er je zuvor empfunden hatte.




    DeShawn konnte nicht anders, als sich selbst zu fragen, ob Jason für Chloes Tod verantwortlich war. Die Dunkelheit seiner Gedanken umwob ihn wie ein undurchdringlicher Nebel, der ihn von jeder Hoffnung auf Klarheit und Trost abschnitt. Obwohl er die ganzen Details noch nicht kannte, konnte er nicht leugnen, dass die Vorstellung, dass Jason seine geliebte Frau getötet haben könnte, ihn zutiefst erschütterte.


    Die Erinnerungen an Chloe strömten wie eine Flut durch seinen Verstand - ihre strahlenden Augen, ihr warmes Lächeln, ihre sanfte Berührung. Nie wieder würde er sie in seinen Armen halten können, nie wieder ihre Stimme hören oder ihren Duft einatmen. Der Gedanke, dass sie für immer fort war, schnürte ihm die Kehle zu und ließ seine Augen vor Tränen verschwimmen. In seinem Tagtraum des vernebelten Hirns wurde er von dem Bestatter angesprochen..


    Bestatter: *blickt zu DeShawn* Ja? Wie kann ich Ihnen helfen?


    DeShawn: *orientierungslos schauend* M...mein Name ist DeShawn Bishop... Ich bin der Ehemann der... *schluckt stark* der verstorbenen Chloe Bishop..


    Bestatter: Oh... *empathisch zu DeShawn* Mein Beileid für ihren Verlust Mister Bishop... Nun denn.. *tritt nach vorne* Folgen Sie mir.. *stoppt DeShawn kurz* Sind Sie sich wirklich sicher, dass Sie das sehen wollen? Es wird nicht leicht...


    DeShawn: Ich muss Sie sehen... *mit Tränen gefüllten Augen* Ich muss es einfach..


    Bestatter: Okay.. *öffnet das Tor* Chloe liegt im Autopsie-Bereich..



    DeShawn folgte dem Bestatter in die düstere Stille der unteren Ebene des Autopsie-Bereichs. Jeder Schritt war eine Qual, seine Knie fühlten sich an, als würden sie unter dem Gewicht seiner Trauer nachgeben. Ein dumpfer Schmerz durchzog seinen ganzen Körper, und jeder Atemzug wurde von einem Gefühl der Beklemmung begleitet.


    Der Bestatter ging langsam voran, bemüht, mit DeShawns schmerzhaftem Tempo Schritt zu halten. Seine Augen zeugten von Mitgefühl und Verständnis, als er den gebrochenen Mann begleitete, der so sehr um seine geliebte Frau trauerte.


    DeShawn spürte, wie sich die Dunkelheit um ihn herum verdichtete, als sie tiefer in den Autopsie-Bereich vordrangen. Der Geruch von Formaldehyd und Tod hing schwer in der Luft, und die kalten, grauen Wände schienen seine Trauer zu verstärken. Jeder Schritt war von einer unerträglichen Schwere begleitet, jeder Moment ein Martyrium der Trauer und des Verlustes.


    Jeder Schritt brachte DeShawn näher zu dem Raum, in dem Chloes Körper aufgebahrt lag. Das Wissen, dass er sie bald sehen würde, löste eine Welle von Emotionen in ihm aus - Trauer, Verzweiflung, unermesslicher Schmerz. Es war, als würde sein Herz in seiner Brust zerreißen, und er konnte die Tränen kaum zurückhalten.


    Bestatter: Mister Bishop... Ich möchte Sie nur kurz darauf hinweisen... Die Verletzungen ihrer Frau.. Wir.. *räuspert sich* Wir haben unser Bestes gegeben die Wunden zu nähen und zu überdecken für die Beerdigung..


    DeShawn: Warum sagen Sie mir sowas nur... Ist es nicht schon schwer genug für mich..?


    Bestatter: Verzeihen Sie.. Aber es ist meine Pflicht es Ihnen zu sagen.. Falls Sie eine Beerdigung mit einem offenen Sarg bevorzugen.. Es wäre möglich..


    DeShawn: *nickt leicht zittrig* Danke..


    Der Bestatter legte eine beruhigende Hand auf DeShawns Schulter, als sie den Raum erreichten. Seine stumme Geste des Mitgefühls gab DeShawn einen Moment lang Halt, während er sich darauf vorbereitete, Abschied von seiner geliebten Frau zu nehmen.


    Der Bestatter führte DeShawn in den Raum, in dem die zugedeckte Leiche von Chloe aufgebahrt war. Die Atmosphäre war erdrückend, und die Stille schien fast greifbar zu sein. Als sie vor dem Tisch standen, auf dem Chloes Körper ruhte, fragte der Bestatter leise: "Sind Sie bereit?"


    DeShawn spürte einen Kloß in seinem Hals und einen stechenden Schmerz in seiner Brust, als er den Raum betrat. Die Realität dessen, was er gleich sehen würde, schnürte ihm die Kehle zu, und er fühlte sich, als könnte er kaum atmen. Mit einem stummen, herzzerreißenden Zittern nickte er und gab das Okay, die Decke von Chloe zu entfernen.



    Der Bestatter nahm die Decke sanft von Chloes Körper, und in dem Moment, als ihr Leichnam für DeShawn sichtbar wurde, fühlte er, wie sein Herz in tausend Stücke zerbrach. Ein Schauer lief ihm über den Rücken, als er den leblosen Körper seiner geliebten Frau sah, bleich und regungslos auf dem Tisch liegend.


    DeShawn: Oh Gott... *bricht in Tränen erneut aus* Chloe Honey... Was haben sie dir nur angetan...


    Bestatter: *seufzt* Nehmen Sie sich so viel Zeit wie Sie brauchen, Mister Bishop... Ich warte draußen...


    DeShawn spürte einen starken Drang, Chloes Haar zu streicheln, als er vor ihrem leblosen Körper stand. Seine Finger glitten sanft über ihre Strähnen, während er sie betrachtete. Ihr Gesicht trug die Spuren des Todes, und in der Mitte zogen sich behutsam genähte Fäden über ihre Haut. Die Nähte waren eine stille Erinnerung an die grausame Wunde, die ihr Leben genommen hatte - die Schusswunde, die ihr Gesicht entstellte und sie für immer fortgerissen hatte.


    Der Anblick dieser Verletzung, die die einst so lebendige und strahlende Chloe nun so leblos und zerbrechlich erscheinen ließ, brach DeShawns Herz aufs Neue. Die Realität ihrer Abwesenheit, die sich in dieser makabren Szenerie manifestierte, war kaum zu ertragen.



    DeShawns Kummer brach aus ihm heraus in einem Strudel aus Schluchzen und Tränen, die unaufhaltsam flossen. Es war, als ob die Last der Welt auf seinen Schultern ruhte und sein Herz unter der unerträglichen Schwere der Trauer zu brechen drohte. Seine verzweifelten Schreie durchdrangen den Raum und mischten sich mit dem dumpfen Klang seiner gebrochenen Seele.


    DeShawn: Warum musst du mich nur verlassen Chloe... Ich kann nicht ohne dich leben... *umarmt Chloe* Bitte.. wach auf... Ich brauche dich...


    Das Bild von DeShawn, der seine geliebte Frau in den Armen hielt, während sie kalt und regungslos dalag, war eine zutiefst herzzerreißende Szene, die jedem, der sie sah, das Herz brach. Ihr Gesicht, einst so voller Leben und Liebe, war nun von einem Schleier der Stille bedeckt, der ihre Seele von dieser Welt getrennt hatte. Die Schusswunde in ihrem Gesicht, von Nähten verdeckt, erinnerte daran, wie brutal und endgültig ihr Schicksal gewesen war.



    Die Traurigkeit in DeShawns Augen spiegelte die Leere wider, die nun in seinem Herzen herrschte. Er konnte nicht anders, als Chloes Haar zu streicheln, das nun so leblos und starr war. Jeder Moment, den er mit ihr verbracht hatte, schien in diesen traurigen Augenblicken zusammenzukommen, und der Gedanke, dass sie nie wieder zusammen sein würden, schnitt ihm wie ein Messer ins Herz.


    In diesem Moment der unermesslichen Trauer hegte DeShawn den tröstlichen Gedanken, dass Chloe zumindest jetzt, wo sie im Jenseits war, um ihn wusste. Er glaubte fest daran, dass ihre Seelen auf ewig miteinander verbunden waren und dass sie von einem besseren Ort aus auf ihn herabblickte. Vielleicht, so dachte er sich, lächelte sie sogar, während sie von oben auf ihn herabsah, obwohl ihre Augen mit Tränen gefüllt waren, die ihre Liebe und ihre unendliche Sehnsucht widerspiegelten.


    Die Realität dieses Momentes war jedoch unerträglich, und DeShawn fühlte sich verloren in einem Meer aus Schmerz und Verzweiflung. Er wusste, dass er Abschied nehmen musste, aber der Gedanke daran, seine geliebte Chloe für immer zu verlieren, war mehr, als er ertragen konnte. In diesem Raum des Abschieds und der unendlichen Trauer schien die Welt um ihn herum zu verblassen, und er fühlte sich allein gelassen in einem endlosen Ozean aus Schmerz.


    Sein Herz brach in tausend Stücke, als er sich bewusst wurde, dass er sie nie wieder halten, nie wieder küssen, nie wieder lieben konnte. Alles, was ihm blieb, waren die Erinnerungen an sie, die für immer in seinem Herzen bleiben würden.

    In diesem Moment fühlte sich DeShawn so verloren und verzweifelt wie noch nie zuvor. Die Welt um ihn herum verschwamm in einem Meer aus Tränen und Schmerz, und er wusste, dass nichts jemals wieder so sein würde, wie es einmal war...


    Lebe wohl Chloe... Wir werden dich alle in Erinnerung behalten...


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    ( Ich muss ehrlich zugeben.. Als ich das Kapitel schrieb verlor ich zum ersten Mal unbewusst Tränen.. Es ist dumm sich so an einen fiktionalen Charakter zu binden, aber das war echt hart für mich... Falls ich euch damit berührt habe, lasst es mich gerne wissen.. Keine Scham.. )



    [Staffel 9] Kapitel 41 - Zu weit gegangen.. - 24.12.2030 - Winlock, U.S.A



    In der düsteren Atmosphäre der Villa Panther herrschte keine Spur von Festlichkeit an diesem Weihnachtstag. Viktor Panther, umgeben von seinen treuesten Verbündeten, versuchte verzweifelt, die Fäden der Ereignisse zusammenzufügen, die Winlock in ein Schlachtfeld verwandelt hatten. Die Nachrichten von Chaos und Zerstörung schienen unaufhörlich zu sein, und Viktors Gedanken waren zerrissen zwischen dem Angriff von Roberto auf ihn und der rätselhaften Abwesenheit von Veronica.


    Die Villa wirkte wie ein Bollwerk der Dunkelheit, als Viktor Heller, Bolt und Mause zu sich rief, um die Lage zu besprechen. Doch während sie sich um den massiven Eingang versammelten, fehlte immer noch jede Spur von Veronica, was Viktor weiter beunruhigte.


    Die Ereignisse der letzten Stunden wirbelten in seinem Kopf herum, wie ein Sturm, der seine Gedanken in alle Richtungen zerrte. Die brennende Lagerhalle der Thotties, der unbekannte Psychopath im GIMP-Kostüm, der auf Polizisten feuerte, und die schrecklichen Morde in den Katakomben unter der alten Kirche – all diese Ereignisse schienen miteinander verwoben zu sein, und Viktor wusste, dass er in großen Schwierigkeiten steckte.


    Viktor: *zur Gruppe laufend* Hat einer von euch Veronica gesehen?!


    Bolt: Woher zum Teufel sollen wir das wissen?


    Mause: Ich habe die ganze Villa abgesucht, aber kein Zeichen Ihrer Gattin..


    Viktor: Und was ist mit meinem Sohn, Lennard?!


    Mause: Keine Ahnung.. Sein Handy ist ausgeschaltet, aber laut Funkspruch wurde keine männliche Leiche in den Trümmern der Lagerhalle gefunden. Das heißt, ihr Sohn könnte überlebt haben...


    Heller: Das ist Wahnsinn! *zu Viktor* Ich wusste dass uns alles um die Ohren fliegen würde, aber nicht so! Ich habe gesagt ich unterstütze euch mit der Gouverneursgeschichte, aber nicht wenn es ums Kidnappen von Popstars oder um Rachsüchtige Kartellbosse geht!



    Viktor: *im strengen Ton* Du solltest dich lieber beruhigen Heller...


    Heller: Einen Scheiß werd ich! *zeigt auf Viktor* Ich habs dir gesagt Viktor! Ich habe es verdammt nochmal gesagt! Du und deine verdammten Spielchen! Der Präsident wird dich auseinandernehmen, und uns alle gleich mit! Du solltest Ordnung in der Stadt schaffen! Wenn er die Nachricht bekommt wie in der Nacht vor Weihnachten aus Winlock Bagdad 2.0 wurde unter unserer Führung, dann sind wir im Arsch!


    Viktor: Denkst du etwa ich weiß das nicht?! Ich habe nicht dieses Chaos zu verantworten! Und jetzt beruhig dich, du machst hier alle nervös! Es wird sich alles klären wenn Veronica hier ist!


    Heller: Oh ja klar! Die Irre hat bestimmt alle Antworten auf deine Fragen! Du verlierst die Kontrolle Viktor...


    Mause: *faucht Heller an* Halten Sie endlich Ihr Maul und untergraben Sie nicht die Autorität von Herr Panther!


    Heller: Mit dir rede ich nicht, Glatze...


    Mause: *geht bedrohlich auf Heller zu* Was haben Sie gesagt?!


    Viktor: Genug jetzt! *versucht professionell zu wirken* Also.. Kein Wort zum Präsidenten.. Ich werde mir was einfallen lassen um ihn zu besänftigen.. Außerdem habe ich noch das Treffen mit der Außenministerin.. Vielleicht kann ich sie für unsere Sache gewinnen, damit sie für mich sprechen kann.. Immerhin sitzt sie näher am Präsidenten als Ich.. *zu Mause* Mister Mause.. Wir müssen immer noch Sicherheitsvorkehrungen treffen.. Die Aguilars sind nicht zu unterschätzen und ich will nicht dass sie nochmal so zuschlagen können! Wir müssen Sie Einfangen bevor sie Winlock verlassen!


    Mause: Verstanden!


    Viktor: Bolt! Du hältst deine Augen und Ohren offen, außerdem wirst du mir helfen mit der Außenministerin.. Ich habe da wertvolle Informationen...


    Veronica: *öffnet die Tür und schlendert hinein* Juhu Viktor.. Mami ist wieder Zuhause!


    Viktor: *blickt zu Veronica* Da ist sie ja...



    Viktor spürte einen Anflug von Erleichterung, als Veronica unerwartet durch den hinteren Eingang der Villa eintrat. Ihr sorgenfreier Blick und das leichte Lächeln auf ihren Lippen wirkten wie ein Hauch von Normalität in der düsteren Atmosphäre. Doch Viktors Sorgen waren längst nicht verschwunden, und er beobachtete sie mit einem strengen Blick, während sie auf ihn zukam.


    Die anderen Anwesenden in der Villa blickten ebenfalls überrascht auf, als Veronica eintrat. Heller, Bolt und Mause tauschten besorgte Blicke aus, unsicher darüber, wie sie auf ihre plötzliche Rückkehr reagieren sollten.


    Veronica schien die angespannte Stimmung in der Villa zunächst nicht zu bemerken, aber Viktor konnte nicht verbergen, dass er bereits mit einer Reihe von Fragen und Anweisungen bereit war. Als sie näher kam, spürte er, wie die Spannung in der Luft noch dichter wurde.


    Veronica: *blickt in die Gesichter fragwürdig* Was ist denn los? Warum das Lange Gesicht bei euch allen? Man könnte meinen Jemand wäre gestorben. *lächelt leicht*


    Viktor: Veronica.. Wo zum Teufel warst du so lange? *zeigt nach draußen* Die Stadt ist in Aufruhr.. Die Lagerhalle deiner Mädchen wurde in die Luft gesprengt, Lennard ist verschwunden und an der Kirche ist alles voller Polizisten! Ich verlange eine Erklärung!


    Veronica: Nur mit der Ruhe mein Liebster... *wird hellhörig* Moment Mal, was? Die Lagerhalle wurde in die Luft gejagt?


    Viktor: Ich hoffe du konntest zumindest deinen Job zu Ende bringen... *ernst schauend* Du hast Hanson beseitigt, oder?


    Veronica: *seufzend* Tja.. Was das betrifft... Ich glaube wir sollten uns privat unterhalten.. Sag deinen Hunden, sie sollen uns allein lassen...


    Viktor: Nein.. *zu der Gruppe* Bleibt hier.. *zeigt dann aufs Büro und schaut zu Veronica* Ins Büro... Sofort!


    Veronica: Du bist der Boss.. *zuckt mit den Schultern und geht Richtung Büro*


    Viktor und Veronica gingen gemeinsam in Richtung seines Büros, während sich ein Gefühl der Unruhe in der Luft ausbreitete. Obwohl Veronica wusste, dass sie ihre Aufgabe nicht vollständig erfüllt hatte, wirkte sie dennoch sorgenfrei. Tief in ihrem Inneren wusste sie, dass sie Viktor erklären konnte, warum die Situation in den Katakomben so komplex geworden war. Sie hatte gehandelt "aus Liebe zu ihm", auch wenn dies bedeutete, dass sie nicht alle ihre Ziele erreicht hatte.




    Viktor hingegen war voller Fragen und Ungewissheit darüber, was genau in den Katakomben geschehen war. Er wollte klare Antworten, damit er die Lage besser einschätzen und angemessen reagieren konnte. Trotz seiner Besorgnis über die Ereignisse war er bereit, Veronicas Erklärung anzuhören, in der Hoffnung, dass sie ihm die Informationen liefern konnte, die er benötigte, um die Situation zu verstehen und zu bewältigen.


    Viktor: *schließt die Tür hinter sich* Keine Rätsel.. Keine sexuellen Anspielungen.. Ich will klare Antworten auf meine Fragen, jetzt sofort!


    Veronica: Du musst dich entspannen Vikki.. *versucht sanft an seine Schultern zu greifen*


    Viktor: *stößt ihre Hände weg* Die Wahrheit Veronica.. Jetzt!


    Veronica: *seufzt* Also schön Viktor.. Bevor ich aber antworte musst du wissen, ich habe alles aus Liebe zu dir getan.. Was mich etwas von meiner eigentlichen Aufgabe abgelenkt hat.. Inklusive einiger Störenfriede..


    Viktor: *angespannt* Ich höre..


    Veronica: Also, sagen wir es mal so... Meine Mädchen hatten etwas Spaß mit dem Commissioner, haben ihm eine adequate "Behandlung" gegeben.. Also verzögerte sich der Tod immens.. Da dachte ich mir, wir hätten noch genug Platz in den Katakomben und da diese kleine Hure Chloe noch nicht abgereist war, da dachte ich, Sie könnte dem Commissioner etwas Gesellschaft leisten..


    Als Veronica Chloe erwähnte, spürte Viktor einen Stich der Überraschung und des Schocks. Er hatte angenommen, dass Chloe bereits sicher zu Hause bei ihrer Familie war, nachdem sie ihr Gespräch geführt hatten. Die Nachricht, dass Veronica Chloe abgefangen und in die Katakomben gebracht hatte, traf ihn unerwartet und ließ ihn beinahe wie gelähmt stehen.



    In diesem Moment durchfuhr Viktor ein Gefühl der Beklemmung und des Bedauerns. Er konnte nicht glauben, dass Veronica Chloe in diese gefährliche Situation verwickelt hatte. Ein Gefühl der Hilflosigkeit breitete sich in ihm aus, während er sich fragte, wann seine Kontrolle ihm genau entglitt..


    Für einen Moment schien Viktor wie erstarrt zu sein, während er die Tragweite dessen verarbeitete, was Veronica gerade offenbart hatte. Die übliche Stärke und Entschlossenheit, die ihn auszeichneten, schienen in diesem Augenblick einer tiefen Besorgnis und Verwirrung gewichen zu sein...


    Viktor: Du hast Chloe abgefangen? *schluckt stark* Und in die Katakomben gebracht? *wird zornig* Zu diesen Psychopathen?!!!


    Veronica: *weicht spielend zurück* Was denn? Ist doch nur eine unbedeutende kleine Fotze.. Und ich mochte einfach nicht wie sie dich anstarrte.. *eifersüchtig klingend* Wie sie sich auf deine Brust legte rührend in Tränen und du sie noch in den Arm genommen hast! Das war zu viel für mich! Ich wollte sowas von klar stellen, dass Ich die Liebe deines Lebens bin! Das Biest kam in mir raus!


    Viktor: *packt Veronica fest Zähneknirschend* Was hast du getan... Warum umschwärmen die Bullen die Katakomben?!


    Veronica: Anscheinend hat die Bitch einen letzten Anruf gemacht bevor ich sie schlafen legte.. Und ehe wir uns versahen kamen auf einmal SWAT Einheiten und Agenten der Homeland Security rein... Wir haben sie natürlich beseitigt.. Und ihr kleiner Bruder kam auch noch.. Armeeer kleiner Jason... Wie ich ihn doch manipuliert habe...


    Viktor: Jason war auch da?


    Veronica: Er und eine rothaarige.. Aber ich habe den armen kleinen Hosenscheißer sehr gut erwischt.. Habe ihn *macht schwingbewegungen* Ein Messer in den Bauch gerammt und ihm ein paar schöne Halluzinogene gegeben.. Danach war es so einfach ihn so zu steuern wie ich wollte.. *zeigt auf sich stolz* Ich war in seinem Kopf.. Habe ihn gelenkt bis zu seiner geliebten Schwester... Er hob die Waffe... Und ich befahl ihm in seinem Rausch zu schießen!


    Viktor: *stockt der Atem* Ich glaube das alles nicht... *versucht schwer zu atmen* Und Hanson..?


    Veronica: Ich hoffe er starb an seinen Verletzungen... Aber was die Punkerin angeht? Die wird nie wieder ein Problem darstellen.. Dafür habe ich, oder besser gesagt der liebe Baby Bruder gesorgt.. *lacht leicht* Wie poetisch oder... Klein Jason killt seine eigene Schwester auf die selbe Art und Weise wie Ich Marie gekillt habe... Ironie des Schicksals...




    Viktor, von Trauer und Wut überwältigt, rang mit den widersprüchlichen Gefühlen, die Veronicas Enthüllung in ihm auslöste. Auf der einen Seite verspürte er einen tiefen Schmerz über den Verlust von Chloe, jemandem, den er vielleicht nicht mochte, aber den er nie hätte sterben sehen wollen. Auf der anderen Seite brodelte in ihm eine unendliche Wut über Veronicas Handlungen, die zu diesem tragischen Ausgang geführt hatten.


    Die Vorstellung, dass Veronica für Chloes Tod verantwortlich war, ließ Viktor vor Schmerz beben. Er fühlte sich betrogen und verraten von jemandem, dem er vertraut hatte, und der nun das Leben einer Unschuldigen auf dem Gewissen hatte. Diese Mischung aus Trauer und Zorn entfachte ein Feuer in Viktor, das kaum zu bändigen war.


    Als Veronica weiterredete, konnte Viktor nicht länger seine Emotionen kontrollieren. Ein Ausbruch der Verzweiflung und des Zorns zwang ihn, seine flache Hand gegen ihr Gesicht zu schlagen, sie mit der Wucht des Aufpralls gegen die Tür zu drücken... Sein Blick durchbohrte sie mit einer furchterregenden Intensität, die Veronicas Herz vor Angst erstarren ließ..


    Viktor: Du libanesisches Miststück!!! *drückt ihren Hals zu* WAS HAST DU DIR DABEI GEDACHT?!!


    Veronica: *röchelt nach Luft* Vikki... Du tust mir weh.. *schaut besorgt zu Viktor* Warum bist du so wütend wegen einer unbedeutenden toten?


    Viktor: Was habe ich dir gesagt Veronica?! WAS ZUM TEUFEL HABE ICH GESAGT?!!! CHLOE WIRD KEIN HAAR GEKRÜMMT!!!


    Veronica: *mit unschuldigem Ton* Aber Sie wollte dich von mir wegnehmen... Ich konnte das nicht zulassen!


    Viktor: Das wollte Sie nicht!!! Wir haben uns verabscheut, aber wir hatten eine Sache die uns verbunden hat! Deshalb wollte ich mit ihr reden! Sie war nicht Teil dieses Spiels!! UND DU *schlägt Veronicas Kopf gegen die Tür* HAST NICHT MAL HANSON GETÖTET!!! Etwas, was deine eigentliche Aufgabe war!!


    In diesem Moment war Viktor von einer unstillbaren Dunkelheit umgeben, die von seinem Inneren auszustrahlen schien. Sein Verlust und seine Wut hatten ihn zu einem Wesen verwandelt, das keinen Funken Gnade für Veronica übrig ließ..


    Veronicas Blick spiegelte eine Mischung aus Angst, Sorge und Unverständnis wider, während sie Viktor gegenüberstand. Der Schlag gegen ihr Gesicht hatte sie aus ihrer Trance gerissen und sie spürte den stechenden Schmerz in ihrer Wange, begleitet von dem metallischen Geschmack von Blut in ihrem Mund.


    Eine einzelne Träne bahnte sich ihren Weg über Veronicas Wange, als sie den Ausdruck der Enttäuschung in Viktors Augen sah. Sie hatte seinen Zorn noch nie so intensiv gespürt und konnte nicht verstehen, wie sie in seinen Augen dermaßen versagt hatte.


    In ihrem Inneren tobte ein Sturm aus Verwirrung und Selbstzweifeln. Normalerweise genoss sie Viktors raue und dominante Art, aber dieses Mal war es anders. Diesmal war es keine Spielerei, sondern echte Wut und Enttäuschung, die von Viktor ausgingen.


    Veronica fühlte sich wie ein verlorenes Kind, das nicht verstand, was es falsch gemacht hatte. Sie suchte verzweifelt nach Worten, nach einer Erklärung, die ihre Tat entschuldigen könnte, doch sie fand nichts als Leere und Verzweiflung in ihrem zerbrechlichen Geist.


    Veronica: Ich kann alles wieder richten Viktor... *mit klappriger Sprache* I..ich bringe Marcus um, egal wie aber ich schaffe es... U..und ich werde nie wieder jemand töten wenn du es nicht willst...


    Viktor: Und das soll alles wieder gut machen?! *verwirrt wütend* Was stimmt nicht mit dir in deinem kaputten Hirn... Du hast alles ruiniert!!! Marcus wird verhört und wahrscheinlich von allen Seiten gesichert sein! Kein Mensch kann jetzt noch Zugang zu ihm bekommen! Er wird singen wie ein Kanarienvogel gerade bei all dem was er weiß!! Und du hast nicht nur mich ruiniert... *zeigt auf Veronica* Sondern auch dich...


    Veronica: Ich kann alles wieder richten!! Bitte Liebster, versteh doch mich auch!


    Viktor: Ich bin nicht derjenige der dich töten wird... Du hast die Jagd auf dich selbst ausgelöst! - Die Thotties?! Deine kleine Nuttenbande ist Geschichte!! Ausgelöscht!!! Du hast keinen Rückenwind mehr!! Und dadurch dass du Chloe umgebracht hast und nicht denjenigen der eine wirkliche Bedrohung war!!! Hast du dich selbst umgebracht!!


    Veronica: Wen meinst du?! Diesen kleinen Hosenscheißer ihren Bruder?! Der wird eine ganze Weile dieses Gift zu spüren bekommen.. Der w..wird keine Probleme anrichten!! Ich kann ihn auch töten, ganz schnell!!


    Viktor: Dummes Miststück! *tritt Veronica in die Magengrube*


    Veronica: *fällt röchelnd zu Boden* Viktor... Liebster... Hab Gnade...



    Viktor: *mit ruhiger, aber zorniger Stimme zu Veronica* Wenn Jason aus seinem Trip aufwacht und erfährt was du Chloe angetan hast... Weißt du was er mit dir anstellen wird?


    Veronica: Er ist nur ein dummer kleiner Pisser.. mehr nicht..


    Viktor: Du hast keine Ahnung wie sehr er Chloe geliebt hat... Er hat alles für seine Schwester getan... Und jetzt hast du ihm sie genommen.. *macht Veronica angst* Du wirst ihn nicht aufsuchen, sondern er dich... Und wenn er dich gefunden hat Veronica... Dann wird er dir alle Gliedmaßen einzeln ausreißen... Er wird dich verstümmeln und jeden Moment davon genießen... Und weißt du was noch das schlimmere ist? Er wird mir auch die Schuld geben für ihren Tod wegen unserer Verbindung...


    Veronica: Aber... Du wirst mich doch beschützen, oder? Du und Ich, wir Beide zusammen! Wir schaffen das!


    Viktor: *kalt sagend* Es gibt kein "Wir" mehr... Ich sagte dir am Anfang unseres Deals, dass sich Dinge ändern werden wenn du meine Trophäenfrau wirst.. Und was hast du gemacht? Du hast mir nur Scherben hinterlassen die ich jetzt aufzukehren habe... Jetzt muss ich dank dir das ganze Chaos selbst in die Hand nehmen.. Den Präsidenten besänftigen... Winlock beruhigen, mich um die Aguilars und Jason kümmern.. Und dann versuchen zu verhindern dass meine Vergangenheit ans Licht kommt... *steht auf* Du kannst von Glück reden, dass ich dich nicht umbringe...


    Veronica: *steht unbeholfen auf* Was meinst du mit.. Es gibt kein "wir" mehr?! Liebster?!


    Viktor: Nenn mich nicht so.. Ich bin nicht mehr dein "Liebster"... Du bist ab jetzt nichts mehr für mich... *setzt sich auf den Stuhl* Ich gebe dir eine Chance... Lauf weg, verschwinde wo auch immer du hin gehen kannst.. Lass dich nie wieder in den U.S.A blicken... Denn wenn du bleibst, dann stirbst du.. entweder durch die Behörden, Jason, oder durch meine Hand...



    Veronicas Herz schien für einen Moment stillzustehen, als Viktor mit einer unerbittlichen Stimme verkündete, dass sie die USA verlassen solle. Die Worte trafen sie wie ein eiskalter Schlag ins Gesicht, und plötzlich fühlte sie sich verloren und verlassen.


    Ohne die Thottie-Bande oder Viktor blieb Veronica niemand mehr in Amerika. Sie hatte ihr Leben dem Dienst an Viktor gewidmet, hatte alles gegeben, um seine Wünsche zu erfüllen und seine Pläne voranzutreiben. Doch nun, in diesem Augenblick, schien all das umsonst zu sein.


    Veronica: Viktor! *panisch wirkend* Du kannst mich nicht einfach wegschicken! Ich... Ich liebe dich doch! Und du liebst auch mich.. Wir gehören zusammen!


    Viktor: *kalt im ernsten Tonfall* Die einzige Frau die ich je geliebt habe ist schon lange tot... Dachtest du wirklich, du könntest Katrina ersetzen? pff... Du bedeutest mir gar nichts.. Du hast mir nie was bedeutet Veronica... Alles was du je für mich warst, war ein Mittel zum Zweck... Und ich hätte dich an der kurzen Leine halten sollen... Vielleicht würde dann Chloe noch leben...


    Veronica: Du.. du hast mich nie geliebt? *unglaubwürdig in Tränen ausbrechend*


    Viktor: Wer könnte schon solch eine verkorkste Persönlichkeit wie dich lieben? Und jetzt raus aus meiner Villa... Lauf.. so weit wie du nur kannst... und schaue nie wieder zurück... Das ist deine einzige Chance...


    Veronica: Aber Viktor- *wird unterbrochen*


    Viktor: *wirft einen Stuhl Richtung Veronica* ICH SAGTE RAUS!!! VERSCHWINDE!!! LAUF THOTTIE!!! LAUF!!!!


    Tiefe Trauer und Verzweiflung erfassten sie, als ihr klar wurde, dass sie Viktor verloren hatte. Sie hatte gehofft, ihn verstehen zu können, seine dunklen Gedanken und seine tiefsten Wünsche zu teilen, aber nun sah sie nur noch die Kluft, die sie zwischen ihnen geschaffen hatte.


    Veronica begriff, dass sie einen verhängnisvollen Fehler begangen hatte, einen Fehler, der nicht mehr rückgängig zu machen war. Während Viktor und die anderen um sie herum die Tragweite ihres Handelns erkannten, schien Veronica allein in ihrer Unwissenheit und ihrem Schmerz zurückgelassen zu werden.


    Veronica verließ Viktors Büro mit gebrochenem Herzen und blutender Nase, den Tränen nahe, die sie verzweifelt zurückhielt. Der Schmerz des Verrats und der Ablehnung, den sie fühlte, schnitt tief in ihre Seele. Sie wusste, dass sie keine Wahl hatte, als zu gehen, aber der Gedanke, Viktor zu verlassen, brach ihr das Herz.


    Als sie die Tür hinter sich schloss, fühlte sie sich allein gelassen und verloren. Die Flucht aus den Vereinigten Staaten war ihre einzige Option, aber sie wusste nicht, wohin sie gehen sollte oder was die Zukunft für sie bereithielt. All die harte Arbeit, all die Opfer schienen umsonst gewesen zu sein, und sie konnte nicht anders, als sich von einer Welle der Verzweiflung überwältigt zu fühlen.




    In der Stille seines Büros, umgeben von den schweren Lasten der Gegenwart, fand Viktor endlich einen Moment der Einsamkeit, um seinen Emotionen freien Lauf zu lassen. Die Tränen, die er so lange zurückgehalten hatte, strömten nun unaufhaltsam über seine Wangen, als der Schmerz und die Reue ihn überwältigten.


    Jeder einzelne Tropfen war eine stumme Entschuldigung, eine verzweifelte Bitte um Vergebung für das Unheil, das er unwissentlich verursacht hatte. Die Gedanken an Chloe, an ihre Unschuld und an ihr tragisches Ende, durchzuckten sein Herz wie ein scharfes Messer.


    Es war ein Gefühl der Ohnmacht, das ihn ergriff, als er erkannte, dass seine Handlungen ungewollt zu Chloes Tod geführt hatten. Er wollte doch nur mit ihr sprechen, ihr einen Moment der Klarheit und der Versöhnung geben, und stattdessen hatte er sie in den Tod geführt.


    Die Vorstellung, dass Chloes Kinder nun ohne ihre Mutter aufwachsen mussten, ließ Viktors Herz schwer werden. Es war ein neues Chaos, das er nicht hatte kommen sehen, eine Tragödie, die er nicht hatte verhindern können.


    "Es tut mir so unendlich leid, Chloe... Bitte... vergib mir..", flüsterte er leise, als er aus dem Fenster starrte, sein Blick verloren in den unendlichen Weiten der Schneebedeckten Landschaft... Es war ein schwacher Trost, ein letztes Zeichen der Reue für eine Tat, die er nie wieder gutmachen konnte...


    _________________________________________________________________________________________________________________


    Durch Chloes Tod hatte Veronica ein Chaos hinterlassen, was nicht mehr so einfach gerade gebogen werden konnte.. Dadurch dass Viktor und Chloe miteinander sprachen kam es dazu, dass er ihren Tod nicht tolerierte und er fühlt Reue... Veronica verlässt die Staaten, ihr Schicksal bleibt für's Erste ungewiss..


    Viktor Geisteszustand: -30


    Musik des Kapitels:

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    [Staffel 9] Kapitel 40 - Ein Meer aus gebrochenen Träumen Part 2/2 - 24.12.2030 - Winlock, U.S.A


    Ariana näherte sich dem Treffpunkt mit Roberto, einem abgelegenen Ort in der Nähe einer Wand, mit dem üblichen Gefühl des Versagens eines erneuten fehlgeschlagenen Attentates auf die Panthers.. Doch als sie näher kam, fielen ihr die grellen Lichter der Sirenen auf, die in der Ferne flackerten. Verwirrt blieb sie stehen und beobachtete das Schauspiel, das sich vor ihr abspielte.


    Ihr erster Gedanke war, dass die Polizei hinter ihr her war wegen der Explosion der Thotties Lagerhalle. Doch als sie genauer hinsah, erkannte sie, dass sich das Geschehen an einer nahegelegenen Kirche abspielte, wo zahlreiche Leichen abtransportiert wurden. Unter den Einsatzkräften erkannte sie auch Krankenwagen und Sanitäter, die eine Person in einen der Wagen luden - Jason, ihr Ex und ehemaliger Feind.


    Verwirrt und besorgt fragte sie sich, was in der Kirhce geschehen war, um eine solche Reaktion der Polizei hervorzurufen. Aber noch wichtiger war die Frage: Warum war Jason dort? Was hatte ihn dazu gebracht, sich inmitten dieses Chaos zu befinden?


    Sie zögerte, den Ort zu verlassen, aber gleichzeitig konnte sie nicht umhin, sich zu fragen, wo Roberto war und ob er etwas mit dem Geschehen zu tun hatte. Unsicher, was zu tun war, beschloss sie, vorerst abzuwarten und zu beobachten, was sich vor der Kirche abspielte und wo Jason hingebracht wird...


    Los Angeles: Bishop Residenz..


    Zurück in Los Angeles, in der tristen Stille der Bishop Residenz, hallte das Klingeln von DeShawns Handy durch die gedämpften Räume. Es war ein Augenblick der Erlösung und des Schreckens zugleich, als das Display den Namen von Jason anzeigte.. Die letzten zwei Tage waren von unerträglicher Ungewissheit und Angst geprägt gewesen, und nun hing alles davon ab, was dieser Anruf bringen würde..


    DeShawns: Das Handy! *nimmt das Handy auf*


    Lillian: Wer ist es? Ist es Chloe? Oder Jason?


    Darius: Ist es Mum?!


    DeShawn: *schaut aufs Handy* Jason. Haltet alle die Klappe bitte.. *nimmt ab*


    DeShawn griff nach dem Handy, seine Hände zitterten leicht vor Anspannung. Um ihn herum versammelten sich die Kinder, ihre Gesichter von Sorge gezeichnet, während Morgyn, Helena und Lillian ebenfalls gespannt warteten. Die Stimmung in der Residenz war erdrückend, voller Angst und Hoffnung zugleich, als DeShawn den Anruf annahm und mit einem schweren Herzen zuhörte.


    Das Warten schien eine Ewigkeit zu dauern, während DeShawn mit gespannter Miene das Gespräch führte. Jede Sekunde fühlte sich wie eine Qual an, und die Gedanken der Familie schweiften zu Jason und Chloe, dessen Schicksal sie nicht zu ergründen vermochten. Die Ungewissheit nagte an ihren Nerven, während sie darauf hofften, dass dieser Anruf endlich Antworten bringen würde.




    DeShawn: Little J'? Bitte sag mir ihr seid in Sicherheit und ihr kommt endlich heim... *besorgt klingend*


    Franziska: *am Handy, schwer atmend* Hier ist... Franziska.. Die Frau, die mit Jason nach Winlock ging..


    DeShawn: *überrascht* Was ist los? Wo ist Jason? Geht es meiner Chloe Honey gut?


    Franziska: *seufzt Traurig* Ist jeder von euch hier anwesend?


    DeShawn: Ja.. Wir alle sind hier! Lillian, die Kids.. Wir alle.. *macht lautsprecher an*


    Franziska: Also... *zögerlich wirkend* Am Besten setzt ihr euch alle erst mal...


    Lillian: Franziska! Sag endlich was los ist..


    DeShawn: Bitte sag mir dass es allen gut geht...


    Franziska: *zittrig sagend* Chloe... Sie ist... *atmet tief ein und aus* Wo fange ich nur an... Jason und Ich fanden Chloe in einer abgelegenen Kirche.. Wir haben alles versucht was wir konnten, aber wir waren nicht auf das vorbereitet, was uns dort erwartete...


    Lillian: Was ist mit Jason?


    Franziska: Jason.. Er steht jetzt gerade unter Betäubungsmitteln und wurde zu einer Nervenheilanstalt gebracht... Und wegen Chloe... Am Besten kommt ihr einfach alle nach Winlock...


    DeShawn: Sag es einfach.. *mit zittriger Stimme* Bitte sprich endlich klartext...


    Franziska: Ihr müsst verstehen, wir haben alles versucht Chloe zu retten aber... Wir kamen zu spät... Chloe ist tot...



    Das Gesicht von allen in der Residenz verdunkelte sich zusehends, als Franziska die schreckliche Nachricht übermittelte. Die Worte, die über das Handy kamen, durchdrangen die Luft wie ein eisiger Stich ins Herz. Als Franziska verkündete, dass Chloe ihr Leben in Winlock verloren hatte, erstarrten alle Gesichter wie in einem Zustand des Schocks. Die Kinder, selbst der kleine Liam mit seinen gerade einmal vier Jahren, verstand die Tragweite dieser Worte und spürte die Schwere des Verlusts. Er wusste, dass er seine geliebte Tante Chloe nie wieder sehen würde....


    Lillian: Oh mein Gott.. *sprachlos geschockt*


    Liam: Tante Chloe ist... tot? *verstört zu DeShawn schauend*


    Darius: Mama? *Augen gefüllt mit Tränen*


    Darius und André, Chloes eigene Kinder, waren wie gelähmt vor Schock. Sie konnten kaum begreifen, was sie gerade gehört hatten, und standen da, unfähig, die Realität zu erfassen. Doch der Schmerz traf DeShawn am härtesten. Er verlor sich in einem Zustand der Schockstarre, ließ das Handy aus seiner Hand auf den Boden fallen, wo es in tausend Einzelteile zersprang. Lillian war fassungslos...


    Obwohl sie und Chloe oft in Streit lagen, konnte sie nicht anders, als eine Welle der Trauer zu spüren. Und während sie sich mit den Emotionen auseinandersetzte, quälte sie vor allem eine Frage: Warum befand sich Jason in einer Nervenheilanstalt?



    DeShawn: Chloe Honey... *bricht in Tränen aus* Nein... Nicht sie... *verliert den Halt*


    André: DAD! *rennt rüber zu DeShawn in Tränen*


    DeShawn: Sie ist tot!! *fällt zu Boden* SIE IST TOT!!! *jammernd auf den Boden schlagend*


    Lillian: DeShawn... *versucht ruhig zu bleiben* Es tut mir so leid..


    André: *hält DeShawn fest* Dad...



    Als DeShawn auf den Boden sank, brach ein regelrechter Sturm der Trauer über sie herein. Jeder Atemzug schien schwer zu sein, als ob die Last des Verlustes ihre Lungen erdrückte. Die Stille, die sich in der Residenz ausbreitete, war bedrückend, als ob selbst die Wände sich vor der Traurigkeit des Augenblicks fürchteten.


    Die Tränen flossen ungehindert, vermischten sich mit den gebrochenen Seufzern und den stummen Schreien der verzweifelten Herzen. Lillian konnte den Schmerz förmlich spüren, wie ein eiskalter Dolch, der sich tief in ihre Brust bohrte und ihr jedes Mal die Luft raubte, wenn sie versuchte zu atmen. Die Worte, die Franziska am Telefon gesprochen hatte, hallten unaufhörlich in ihrem Kopf wider, wie eine endlose Kaskade von Traurigkeit und Verzweiflung.


    André und Darius rannten zu DeShawn, ihre Schritte ein verzweifelter Versuch, die gebrochenen Stücke ihrer Familie wieder zusammenzufügen. Ihre Umarmung war ein verzweifelter Versuch, sich gegenseitig Trost zu spenden, obwohl ihre Herzen vor Schmerz zu zerbrechen schienen. Die Einsamkeit, die plötzlich über sie hereinbrach, war erdrückend, und die Vorstellung, ohne Chloe weiterleben zu müssen, war wie ein endloser Albtraum, aus dem es kein Erwachen gab. Gemeinsam versanken sie in einem Meer aus Tränen und verzweifelter Trauer, unfähig, sich dem unaussprechlichen Schmerz zu entziehen, der ihre Seelen umschlang.



    [Staffel 9] Kapitel 39 - Ein Meer aus gebrochenen Träumen Part 1/2 - 24.12.2030 - Winlock, U.S.A


    "...22 Jahre davor.. - 2008..."


    Chloe: Vielleicht, aber es ist auch die Wahrheit.. Ich hoffe nur ich bekomme irgendwie die Gelegenheit aufs College zu gehen.. Dann könnten wir endlich raus von hier und unser Leben richtig gestalten.


    Jason: Aber Chloe ich will von hier nicht weg.. Ich will auch nicht von dir weg *schaut traurig zu Chloe*


    Chloe: *kniet zu Jason runter* Ach Jason.. Irgendwann wenn du älter bist wirst du die Dinge auch etwas anders sehen.. Es gibt mehr als nur Mutter oder auch mich.. Aber ich werde dich niemals verlassen..


    Jason: Niemals?


    Chloe: Niemals kleiner Bruder.. Komm her *umarmt Jason*


    "Entfernte Stimmen: TU ES NICHT JASON!!!" "Nimm die Waffe runter! Ich bin es doch!" "Dieser Blick.." "Jason, sieh mich an! Ich bin es doch! Deine Schwester!" *Ein Schuss löst sich*


    vor 22 Jahren, umarmte Chloe liebevoll ihren kleinen Bruder Jason, versprechend, ihn niemals allein zu lassen. In diesem Moment schien die Zeit stillzustehen, während sich die Geschwister in ihrer Verbundenheit verloren. Ihr Band war stark, durchdrungen von Liebe und Vertrauen, das nur zwischen Geschwistern existieren kann. Es war ein Versprechen, das sie sich gaben, ein Band, das für immer halten sollte.


    Inmitten dieser bedrückenden Atmosphäre, die von Vergangenheit und Gegenwart durchdrungen war, ahnte niemand, dass dieses Versprechen, das vor 22 Jahren gegeben wurde, nun tragischerweise gebrochen werden würde. Die Dunkelheit, die über Winlock lag, schien die Vorboten eines schicksalhaften Ereignisses zu sein, das unaufhaltsam näher rückte...


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    Musik des Kapitels:

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    22 Jahre später... Die Gegenwart..



    Der Schuss hallte durch die düsteren Gänge der Katakomben, zerschmetterte die Stille und hinterließ einen markerschütternden Klang, der sich tief in die Herzen der Anwesenden grub. Die Wucht des Schusses war wie ein Schlag ins Gesicht der Hoffnung, ein unerbittlicher Akt der Zerstörung, der das Leben einer unschuldigen Person beendete. Die Schreie, die darauf folgten, waren eine Symphonie des Schreckens, ein Klang voller Verzweiflung und unermesslichem Schmerz, der durch die Luft zerriss und in den Seelen der Anwesenden widerhallte.


    Franziska und Marcus, unfähig, die schreckliche Tragödie zu verhindern, sahen hilflos zu, wie Jason von einer unsichtbaren Macht gesteuert wurde, die ihn dazu trieb, den Abzug zu betätigen. In einem unheilvollen Moment der Verblendung wurde Jason zu einer Marionette des Schicksals, unfähig, die Kontrolle über sein Handeln zurückzugewinnen. Seine Augen, einst voller Leben und Liebe, waren nun leer und hohl, gefangen in einem Albtraum, den er nicht kontrollieren konnte.


    In Jasons Geist sah er vor sich das Gesicht seiner Vaterfigur Frank, ein Schatten aus der Vergangenheit, der ihn zu einem unverzeihlichen Akt der Gewalt trieb. Doch während er den Abzug betätigte, während er glaubte, auf einen Feind zu zielen, erkannte er nicht die Wahrheit, die sich vor ihm entfaltete. Als der Rauch sich verzog und die Realität zurückkehrte, enthüllte sich die grausame Wahrheit: Die Person, die er getroffen hatte, war nicht sein vermeintlicher Feind, sondern die Schwester, die er über alles liebte... Chloe...


    Franziska: NEEEINNN!!!! JASON!!!!


    Marcus: Oh mein Gott... *versucht Chloe aufzufangen*


    Ein Aufschrei des Entsetzens erfüllte die Luft, als die Wahrheit ans Licht kam. Der Anblick von Chloes leblosem Körper, ihr Gesicht von der gnadenlosen Kraft des Schusses entstellt, war ein verstörendes Bild des Verlusts und der Zerstörung. Tränen flossen unaufhörlich, gefüllt mit Schmerz und Reue, während die Anwesenden in einem Wirbelsturm aus Emotionen gefangen waren. Jason, von der Dunkelheit seines eigenen Geistes befreit, brach zusammen, von der Wucht seiner Handlungen zerrissen, unfähig zu begreifen, was er getan hatte.



    Jason, immer noch in Trance, wedelte weiterhin mit der Waffe herum, unfähig, Realität von Halluzination zu unterscheiden. Seine Augen waren leer, gefangen in einem Strudel aus Chaos und Verzweiflung, während er von unsichtbaren Fäden gelenkt schien. Franziska, ihre Kräfte erschöpft und ihr Körper von Schmerzen gepeinigt, humpelte Richtung Jason. Jeder Schritt war eine Qual, doch ihre Entschlossenheit war ungebrochen. Sie musste ihn aufhalten, bevor noch mehr Unheil geschah.


    Mit letzter Kraft versuchte Franziska, Jason zu überwältigen, ihn zu Boden zu drücken und die Waffe zu entreißen. Doch ihre Bemühungen schienen vergebens, als Jason sich gegen sie wehrte, seine Bewegungen wild und unkontrolliert. Der Geruch von Blut und Angst hing schwer in der Luft, während sie in einem endlosen Kampf gefangen waren, zwischen Leben und Tod, Realität und Wahnsinn.


    Franziska: *drückt Jason zu Boden* STOPP JASON!!! KRIEG DICH WIEDER EIN!!!


    Jason: *unverständliches gemurmel, wehrt sich gegen Franziska*


    Franziska: *versucht ihn zu entwaffnen* LASS LOS!!!!


    Marcus eilte zu Chloe, die schwer getroffen war. Sein Herz schlug wild vor Angst, als er das Ausmaß ihrer Verletzungen sah. Blut strömte aus der Wunde in ihrem Gesicht, ein verstörender Anblick, der Marcus den Atem raubte. Er betete inständig, dass der Schuss sie nicht getötet hatte, dass sie noch eine Chance hatte zu überleben. Doch als er ihre leblosen Augen sah, erkannte er die traurige Wahrheit.


    Marcus: *versucht ihre Wunde zu zudrücken* Chloe! Bleib bei uns! Nicht aufgeben! Hörst du?! Du kommst hier lebend raus!! *blickt zu Chloes Leiche verzweifelt* Chloe!!! Wach auf!!!


    Verzweifelt versuchte Marcus, Chloe wieder zum Leben zu erwecken, seine Hände zitterten vor Entsetzen und Hoffnungslosigkeit. Er schrie ihren Namen, flehte das Schicksal an, ihr eine weitere Chance zu geben. Doch die Stille, die auf seine Rufe antwortete, war ein stummer Zeuge ihres tragischen Schicksals. In diesem Moment brach etwas in Marcus zusammen, eine unendliche Leere, die seinen Geist umhüllte und ihn in die Dunkelheit stürzte.



    Es war ein Moment des reinen Überlebensinstinkts, in dem sie alles gab, um sich selbst und die anderen zu schützen.

    Und dann, mit einem weiteren verzweifelten Schub ihrer letzten Kräfte, gelang es Franziska, Jason zu überwältigen. Sie griff nach ihm, ihre Hände zitternd vor Anstrengung und Angst, und drückte ihn mit aller Kraft zu Boden. Es war ein Kampf gegen die Dunkelheit, gegen die Macht des Verlustes und der Zerstörung, der in ihren Herzen wütete.


    Schließlich lag Jason regungslos auf dem Boden, besiegt von den Kräften, die über ihn herrschten. Franziska sank neben ihm nieder, ihre Atmung schwer und unregelmäßig, ihre Augen erfüllt von Trauer und Erschöpfung. Es war ein Moment der Stille, der Erleichterung und der unermesslichen Traurigkeit, während sie sich bewusst wurde, was gerade geschehen war.


    Als Franziska sich umdrehte und zu Marcus und Chloe blickte, erfasste sie die entsetzliche Realität. Chloe hatte den Schuss ins Gesicht nicht überlebt. Ein erstickter Schrei entrang sich Franziskas Kehle, während sie sich rasch zu Marcus begab und ihn von Chloes leblosem Körper wegzog.


    Franziska: *schwer atmend zu Marcus* Was ist los?! Marcus!!! Sag mir was los ist?!


    Marcus: *mit zittriger Stimme* Sie ist tot... Er hat sie einfach getötet!!!


    Franziska: *zieht Marcus weg und beugt sich zu Chloe* Oh nein... Chloe... *mustert die Schusswunde und blickt kurz zu Jason* Was hast du nur getan Jason...


    Sie hatte sich nicht bereit gefühlt, das zu sehen, aber die Realität war unerbittlich. Die Trauer erdrückte sie, als sie Chloes leblosen Körper betrachtete, Blut tränkte ihr Gesicht, Nase und Kopf. Jede Bewegung, jeder verzweifelte Versuch, war vergeblich. Die Hoffnung erlosch, während sie sich hilflos über Chloes leblose Form beugte, ihre Tränen mischten sich mit dem Blut auf Chloes Gesicht, ein trauriges Zeugnis für die endlose Tragödie, die sie umgab.



    Chloes Gesicht war entstellt, eine verstörende Darstellung des Todes. Ihre Augen, einst voller Leben, waren jetzt leer und starrten ins Nichts. Ihr Körper lag regungslos da, ohne Lebenszeichen. Kein Mucks, kein Licht, kein Herzschlag, kein Puls. Es war offiziell - trotz aller Anstrengungen, Chloe aus den Katakomben zu befreien, hatte niemand sie retten können.


    Franziska fühlte einen Stich der Verzweiflung in ihrem Herzen. Sie wusste, dass Jason niemals eigenhändig etwas so Grausames getan hätte. Die Frage, die sie quälte, war, welche dunkle Macht ihn dazu getrieben hatte. Welche Droge hatte ihn so manipuliert, dass er seine geliebte Schwester tötete? Und was würde es bedeuten, wenn Jason wieder Herr seiner Sinne würde und er erfuhr, dass er für Chloes Tod verantwortlich war? Die Vorstellung von Jasons Zerbrechen in dem Moment, wenn die Wahrheit ans Licht käme, schnürte Franziska die Kehle zu.


    Veronica Thottie. Der Gedanke an sie ließ Franziskas Blut gefrieren. Sie wusste, dass diese skrupellose Frau ihre Finger im Spiel hatte. Doch wie tief reichte ihr Einfluss? Und würde es je Gerechtigkeit für Chloe geben, oder würde ihr Tod nur eine weitere Tragödie in einem endlosen Albtraum sein?


    Franziska: *schmerzerfüllt sagend* Das war Veronica...


    Marcus: *mit Tränen in den Augen* Nein! Das war Er! Er hat sie umgebracht!


    Franziska: *schreit zu Marcus* Das ist ihr Bruder! Er kam um Sie zu retten!! Er hätte das niemals getan!


    Marcus: Er hat den Abzug gedrückt....


    Franziska: Ich weiß... *seufzt traurig* Wir werden erst mehr erfahren, wenn er aufwacht...



    Franziska stand inmitten der traurigen Szenerie, umgeben von den Seelen ihrer Gefährten. Jason lag bewusstlos in der Ecke, Marcus war gebrochen und schwer verletzt, und Chloe... Chloe lag still und regungslos in ihrer eigenen Blutlache, der Ausdruck des Todes auf ihrem entstellten Gesicht. Die Stille der Katakomben schien das Leid zu verstärken, und Franziska fühlte sich von der Schwere des Verlusts erdrückt.


    Zitternd griff sie nach ihrem Funkgerät und rief nach Verstärkung und einem Leichenwagen für Chloe. Die Katakomben hatten sich in ein Horrorszenario verwandelt, und selbst wenn Franziska wusste, dass die Thotties nun besiegt waren, brachte ihr das keinen Trost für Chloes Tod. Sie konnte den bitteren Geschmack der Trauer in ihrem Mund spüren, während sie sich darauf vorbereitete, die traurige Nachricht an Chloes Familie zu überbringen - dass Chloe nie wieder nach Hause kommen würde.


    Die Dunkelheit schien sich um Franziska zu schließen, während sie sich der harten Realität stellte. Die Welt, die sie kannte, würde nie wieder dieselbe sein, und der Verlust von Chloe war nur der Anfang eines noch viel düsteren Kapitels.


    Wenige Stunden später.. Früh am Morgen...



    In den frühen Morgenstunden, als der Schnee immer noch unaufhörlich fiel, füllte sich die Kirche mit einem Schwarm von Sanitätern, Tatortreinigern und Polizisten. Das Heulen der Sirenen durchbrach die Stille der Nacht und hallte durch die gesamte Nachbarschaft. Es war ein trauriges Ende einer schaurigen Nacht, die viele Leben gefordert hatte. Eliza Thompson, die halbe Thottie-Bande und schließlich Chloe Phillips - all diese Namen standen nun auf der Liste der Opfer.


    Jason, noch immer außer Gefecht gesetzt, wurde in einen Krankenwagen verladen, sein Blut noch immer mit der Substanz durchtränkt, die Veronica Thottie ihm verabreicht hatte. Aus Sicherheitsgründen würde er vorerst in eine Nervenheilanstalt gebracht werden. Die Leichen der Thotties und von Chloe wurden getrennt für weitere Autopsien und Ermittlungen gegen die sadistische Bande aufgebahrt.



    Franziska wurde notdürftig zusammengeflickt, doch sie wusste, dass die Wunden, die ihr zugefügt worden waren, dauerhafte Schäden hinterlassen würden - sowohl physisch als auch psychisch. Ihr Gesicht, fast mit einem Hammer zertrümmert, machte es ihr schwer zu sprechen, und die fehlenden Zähne verschlimmerten die Situation noch weiter. Dennoch war sie dankbar, überhaupt noch am Leben zu sein.


    Marcus wurden die Nähte an Mund und Augen entfernt, doch der Schmerz, den er empfand, konnte nicht einfach vernäht werden. Der Gedanke an Chloes brutalen Tod lastete schwer auf ihm, und er fühlte sich wie ein Versager - als Chief of Police, als Commissioner und sogar als Beschützer. Marcus war sich bewusst, dass er nie wieder das Tageslicht sehen würde. Sein einziger Trost war die Hoffnung, dass er in Gefangenschaft für seine Sünden büßen und dabei helfen konnte, das Panther-Regime zu Fall zu bringen.



    Franziskas Blick glitt über die Szenerie, in der die Leichen langsam abtransportiert wurden. Jeder einzelne Körper war ein Zeugnis für die Brutalität, die in den Tiefen der Katakomben stattgefunden hatte. Sie konnte den süßlichen Geruch von Blut und Desinfektionsmittel immer noch in der Luft spüren, eine verstörende Erinnerung an das, was sich dort unten abgespielt hatte.


    Die Gedanken wirbelten in ihrem Kopf, als sie versuchte zu verstehen, wie Menschen zu solchen Grausamkeiten fähig sein konnten. Die Vorstellung, dass die Thotties sich am illegalen Organhandel beteiligten, verstärkte nur noch das Gefühl von Ekel und Abscheu in ihr.


    Und dann war da noch Veronica Thottie, die wie ein Schatten über allem schwebte. Wo mochte sie sich jetzt aufhalten? War sie noch irgendwo da draußen, bereit, weiteres Unheil anzurichten? Die Ungewissheit nagte an Franziska, verstärkte das Gefühl der Ohnmacht.


    Inmitten dieser düsteren Gedanken tauchte plötzlich Hollis hinter ihr auf, sein Gesicht gezeichnet vor Besorgnis. Die Nachricht von Hansons Festnahme brachte einen Funken Hoffnung in ihm, bis er auf einmal Franziskas Gesicht sah..


    Hollis: Franziska! *stürmt auf Franziska zu* Oh mein Gott, du bist Wohlauf... *mustert ihr Gesicht in Schrecken* Dein Gesicht..


    Franziska: Hammerschläge.. *deutet auf Gesicht und Zähne* Schwer zum sprechen gerade...


    Hollis: Ist schon in Ordnung... Ich habe über Funk mitbekommen was geschehen ist und bin direkt nach Winlock geeilt.. *schaut zur Kirche* Dort wurde also Hanson endlich gefunden... Nach zwei Jahren Versteckspiel.. Also hatte er gemeinsame Sache mit dieser Bande noch gehabt.. Organhandel...


    Franziska: Fehlinformationen.. *anstrengend sprechend* Er war nicht ihr Freund... Er war.. *hält sich die Wange vor Schmerzen*


    Hollis: Ist schon gut.. Schone dich.. *knackt seine Knöchel* Dann reden wir mal mit dem lieben Commissioner.. *geht Richtung Marcus*


    Franziska: Nein... Isaiah, warte! *humpelt schwach hinterher*



    Die Szene nahm eine düstere Wendung, als Hollis, von seinen eigenen Gedanken und Vorurteilen geblendet, den schwer verwundeten Marcus gegen den Zaun drückte. Marcus, dessen Körper bereits von den brutalen Torturen der Thotties gezeichnet war, konnte kaum widerstehen. Sein Blick war gezeichnet von Schock und Trauma, während er den unerwarteten Angriff von Hollis kaum fassen konnte.


    Hollis: *packt Marcus brutal* Du verdammter Greis! Endlich haben wir dich! Erst einen Politiker ermorden und jetzt noch Organhandel?! Du widerst mich an du Stück Scheiße!


    Marcus: Bitte... *schwächelnd* Stopp...


    Hollis: Es gibt keine Gnade für Menschen wie dich! Du wirst den Prozess nicht erleben, du Stück Dreck!


    Franziska: Isaiah! Es reicht! *versucht Hollis zu beruhigen*


    Hollis: Nein! Nicht bei ihm!


    Franziska, die die Situation mit zunehmender Besorgnis beobachtete, eilte herbei, um die beiden zu trennen. Sie wusste, dass Hollis Marcus fälschlicherweise beschuldigte und dass die Situation eskalieren konnte, wenn sie nicht schnell handelte. Doch der General war blind vor Wut und konnte kaum rationale Gedanken fassen.


    Mit aller Kraft versuchte Franziska, Hollis von Marcus wegzuziehen, doch der General war nicht bereit, nachzugeben. Seine Augen funkelten vor Zorn...


    Franziska: *lauter sagend* Er war nicht mit denen im Bunde! Er wurde von denen auch gefoltert!


    Hollis: Was?! *lässt leicht locker und hört Franziska zu* Wie soll ich das verstehen?


    Franziska: Die haben ihm Augen und Mund zugenäht und weiß der Geier was noch! Er hat einen von ihnen aus Notwehr getötet um die unschuldige Frau zu retten, die auch da drin gefangen war.. *senkt ihren Blick* Aber Sie hat es nicht geschafft...


    Marcus: Das ist die Wahrheit... ich schwöre es...


    Hollis: *seufzt* Dann hast du dir ja ein paar Tage mehr geschenkt Hanson... *lässt schwerenherzens los* Du wirst zurück zu Homeland Security gebracht und du wirst uns alles sagen, was wir wissen wollen... *schaut zu Franziska* Wir unterhalten uns noch, sobald du wieder fit bist...


    Franziska: Verstanden.. Sir...


    Marcus: *hustet stark* Was geschieht jetzt Franziska?...


    Franziska: Ein Transporter wird dich zurück nach Washington bringen zu Homeland Security.. Und Ich.. Werde Chloes Familie informieren was geschehen ist... *seufzt traurig* Und dann, wenn alles vorüber ist, werde ich dir einige Fragen stellen..


    Marcus: Du hast mein Wort Mäuschen... Ich werde kooperieren..


    Franziska: Gut Marcus.. *klopft kurz Marcus auf die Schulter* Danke, dass du versucht hast Chloe zu beschützen...


    Marcus: Was geschieht mit ihrem Bruder...


    Franziska: Das ist eine Frage worauf ich keine Antwort habe...


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    Einmal ein Ruhe in Frieden für Chloe... Ein weiterer Langzeitcharakter ist von uns gegangen und das war ein noch schwererer Tod für mich als bei Frank oder Harold... Sie hat tapfere 9 Staffeln überlebt und ich hätte mir gewünscht, dass sie es bis zum Ende geschafft hätte.. Nun kommen die Konsequenzen..


    Geisteszustand Franziska: -25


    Geisteszustand Jason: -80


    Geisteszustand DeShawn: -80


    Ruf zwischen Jason und DeShawn: -90



    Ohne Chloe kann das gute Ende nicht erreicht werden... So ist das Gute Ende gestrichen von Broken Matters..


    Rest in Peace Chloe: 1990 - 2030 ( Gestorben mit 40 Jahren )


    Lebzeit von Chloe in Sims 4: September 2022 bis März 2024


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    Erklärung zur Entscheidung:


    Frank war mehr Familie für Jason, als Marie.. Die Traumsequenz zwischen Jason und Frank war Liebevoll und Familiär und viele Anzeichen deuteten darauf an, was für ein starkes Band dort war.. Chloe war weniger wie Marie durch eure Entscheidungen am Ende von Staffel 8, deswegen befand sich Chloe nicht in der Marie Kategorie, sondern bei Frank, dessen Beziehung zu Jason vor seinem Tod auf +80 war.


    Die die für Frank entschieden, haben Chloe auf dem Gewissen, aber Franziska gerettet... Die, die für Marie entschieden haben, hätten Chloe gerettet, aber Franziska getötet..