Geschmack wo Geschmack ist. Und der ist unterschiedlich.
Und meisten gibt es da kein gut oder schlecht (außer bei 12ton Musik, da kann ich keine Eleganz erkennen)
Der Film den ich mich gestern angesehen kommt wiederum aus meiner kleinen Privatbibliothek, und ist diesmal kein Western(Wer hätte das gedacht ).
Auch wenn dieses Meisterwerk von Sergio Leone selbst ist, so ist dies keine Ansammlung von raubeinigen Cowboy und rauchenden Colts.
"Es war einmal in Amerika" spielt dafür ein paar Jahre später an der Ostküste.
Gezeigt aus der Sicht des Protagonisten, gespielt von Robert de Niro, erzählt es die Geschichte von ihm und seiner Freunde, welche sich während der frühen 1900 Jahre zuerst aus dem jüdischen Ghetto(in New York) und dann in die glamouröse Unterwelt der 1920 Jahre, während der Prohibition erarbeiten.
Der Film fängt mitten im Handlung Strang an, und geht an die Perspektive der Rückblende, was in diesem Fall gut gemacht ist, Wobei man am Ende sich fragt, was echt und was Einbildung war.
Robert de Niro ist hier wieder in seinem Element und er spielt gut den Gangster, welcher zwar zu Geld kam, aber nicht zu Anstand.
Ebenso James Wood, wo man sich nicht sicher, ist er ein Freund oder konnte man es schon früher sehen.
So auch Joe Pesci, welcher nur kurz auftritt, aber diesmal nicht ausfallend wird, oder seinem üblichen Schema folgt.
Obgleich die Story gut gemacht ist, die musikalische Untermalung treffend und spannungsfördernd ist, so zieht sich der Film manchmal etwas hin. Auch die Tatsache, das man vor allem gegen Ende zu, ein sehr mattes Gefühl im Bauch hat, fördert nicht die Zufriedenheit, ein Meisterwerk gesehen zu haben. Dennoch sollte man sich diesen Film zu Gemüte führen.
Allein schon um eine gute Gangsterstory zu sehen, welche nicht in der Zeit nach dem Weltkrieg spielt.
Ich gebe ihnen hiermit mein Ehrenwort, das sich er lohnt, und dem Film 4 von 5 Desperados.