Beiträge von DarkDrake1980

    426. Tödlicher Schatten IV

    Er schob den linken Ärmel zur Seite, der den verräterischen Pipboy bedeckte und betrachtete die Strahlungsanzeige. Sie schnellte nach oben. "Damit habe ich beinahe schon gerechnet. Das erklärt auch, warum die wilden Ghule sich von dem Gebäude angezogen fühlten. Ohne anständigen Strahlenschutz kommt man nicht weit. Dann wollen wir schauen, wo das gute Stück ist ..." Blue schritt aufmerksam suchend durch den Raum. Hier war es auffallend sauber und nirgendwo lag ein Staubkörnchen herum. Das komplette Gegenteil von außerhalb.


    Langsam näherte er sich dem eigentlichen Reaktor an und studierte ihn eine zeitlang aus einer Mischung aus Respekt und Trauer. "Die Menschen von früher haben beeindruckende Erfindungen gemacht. Bedauerlich, dass man den Großteil von ihnen in den letzten Jahren vor dem großen Krieg nur noch dazu genutzt hat, die Oberhand in diesem zu behalten. Jetzt liegen die meisten irgendwo im Schutt und der Zerstörung der alten Welt begraben und verrotten." Er schüttelte kurz den Kopf und seufzte. Plötzlich registrierte er im Augenwinkel des rechten Auges in der Nähe der Schaltkonsole des Reaktors einen viereckigen Kasten. War es vielleicht das, wonach er suchte? Er nahm den viereckigen Kasten in seine rechte Hand und musterte durch die transparente Scheibe den Inhalt. In ihm lag ein länglicher und merkwürdig aussehender Gegenstand. Sehr akkurat gearbeitet, äußerst glatt wirkend und doch irgendwie schon fast gewöhnlich.


    Durch die Pläne vom Terminal wusste Blue, dass er den Beryllium Agitator gefunden hatte. "So unscheinbar wirkend und dennoch so wichtig. Aber es sind häufig die kleinen und schlichten Dinge, die dafür Sorge tragen, dass Großes funktioniert." Blue starrte einen Moment vertieft in seine eigenen Gedanken still vor sich hin. Anschließend nahm der die kleine Kiste mit dem darin enthaltenden Beryllium Agitator und steckte ihn in seine Seitentasche. "Ich weiß nun, wie ich weiter vorgehe. Zunächst werde ihn außer Reichweite von Institut und Bruderschaft bringen und an einem sicheren Platz verstecken. Genauso wie die Pläne. Aber nun muss ich zunächst unerkannt aus dem Gebäude entkommen." brummte er leise vor sich hin.


    Er verließ den Reaktorraum, schlug den Weg Richtung Aufzug ein und fuhr mit diesem wieder nach oben. In der ehemaligen Sicherheitszentrale angekommen, verließ er mit der üblichen Vorsicht die Kabine und lauschte in den Raum hinein. Außer vereinzelten Schüssen war der Gefechtslärm abgeklungen und eine beinahe wachsame Stille war vorhanden. Blue schlich das Treppenhaus wieder nach oben. Als er an der gesicherten Tür angekommen war, lege er sein Ohr an sie und blieb so einige Zeit. Dann öffnete er sie, spähte in den Gang und lauschte wieder. Im Moment schien sich in seiner Nähe niemand aufzuhalten. Gerade als er aus dem Aufzug herausgetreten und ein ganzes Stück weiter geschlichen war, hörte er nicht weit von sich entfernt das Geräusch von aufsetzenden Powerrüstungen. Damit wurde Blue klar, dass die Gunner in MassFusion Geschichte waren.


    Er reagierte sofort, machte kehrt und bog in die nächstliegende Kreuzung ein. Sie führte zu mehreren Büros, die Größtenteils eingestürzt waren. Nur bei einem einzigen war noch ein Öffnung vorhanden, durch die Blue ins Innere gelangen konnte. Die Schritte der Powerrüstungsträger näherten sich schnell und klangen durch die Akustik des zerfallenen Gebäudes laut und unbarmherzig. Ohne langes Nachdenken quetschte er sich in das alte Büro hinein. Es lag an der Außenwand des Mass - Fusion Gebäude. Auf den Boden liegend schob er schnell einige der zerstörten und heruntergefallenen Deckenplatten vor die Öffnung. Leider gelang ihm das nicht ganz geräuschlos. Mittlerweile waren die Schritte ziemlich nahe. Blue lag so flach auf dem Boden, wie es ihm irgendwie möglich war und wagte kaum zu atmen.


    Die Schritte kamen den Gang hinab und er konnte aus seinem Versteck heraus sehen, wie die Strahlen der Helmlampen die gesamte Umgebung ableuchteten. Mehrere Male wurde auch der Raum durchleuchtet, in dem Blue sich versteckte. Jeweils knapp einen Meter neben ihn bohrten sich die Lichtfinger durch den Schutt. Blue lag hinter einer größeren Deckenplatte, die verhindert, dass die Lichtstrahlen zu ihm direkt durchdrangen. Nachdem die Mitglieder der Bruderschaft fünf Minuten die Umgebung abgesuchten, blieben sie keine fünfzig Zentimeter von Blue entfernt stehen und unterhielten sich.


    "Ich denke nicht, dass sich hier irgendwo noch ein lebendes Mitglied der Gunner versteckt hält. Der Zustand der des Gebäudes ist auch hier oben äußerst marode. Wahrscheinlich haben sich aus Strukturschwäche einige Teile gelöst und sind herabgestürzt. Deswegen der Krach. Wir sollten äußerst vorsichtig vorgehen. Die Powerrüstungen beanspruchen die geschwächten Böden auch. Kommt, wir sollten nicht zu lange auf einer Stelle stehen bleiben. Wir sollten die Suche nach der Technologie fortsetzen. Procter Quinlan hat mehrmals betont, wie wichtig sie für das weitere Vorankommen der stählernen Bruderschaft ist." Man konnte ein kurzes zustimmendes Gemurmel vernehmen. Anschließend entfernten sich die Schritte langsam.


    Blue blieb noch ein ganze Zeit unbeweglich liegen. Dann atmete er ein wenig tiefer aus. "Uff. Heute zum zweiten Mal mehr Glück als Verstand gehabt. Ich dachte schon, sie hätten mich entdeckt. Aber mit meinem Verdacht lag ich leider richtig. Sie sind auch wegen des Agitators hier. Ich muss sehen, dass ich so schnell wie möglich hier wegkomme. " dachte er und versuchte sich dabei leise und vorsichtig aufzurichten. Als er beinahe gebückt stand, gab der Boden unverhofft unter seinen Füßen nach. Gefühlt der halbe Raum hinter und unter seinen Füssen liegende Raum wurde in die Tiefe gerissen. Blue bekam gerade noch die Stahlarmierung in seiner Nähe zu packen und hielt sich krampfhaft daran fest. Seine Beine baumelten bereits über dem dunklen endlos wirkenden Abgrund. Als er sich an ihr hochdrücken wollte, gab diese nach. Vorsichtig und mit Bedacht hangelte er sich an der Abbruchkante Richtung Außenwand entlang. In der Hoffnung, dass dort das Material noch nicht so marode war.


    Diese Hoffnung erfüllte sich nicht. Auch dort gelang es ihm nicht eine Stelle zu finden. Ihm blieb nichts über, als zu versuchen, sich wieder an der Außenwand entlang und nach unten zu hangeln. Immer wieder versuchte er mit den Füssen sichern halt zu finden, aber jedes Mal gab diese Stellen nach. Noch einige Zeit würde er sich so weiterbewegen, aber irgendwann würden ihn seine kräftigen Arme nicht mehr halten können. Bereits jetzt merkte er, wie ihn sein eigenes Gewicht langsam in die Tiefe zu ziehen schien. Da er kaum etwas sah tastete er sich weiter voran. Plötzlich hörte man ein knackendes und ächzende Geräusch. Er schaute in die Richtung, aus der es gekommen war. Mittlerweile etwa 20 Meter entfernt konnte man sehen, wie sich ein großer Teil der Abbruchkante löste und sich mit Getöse nach unten verabschiedete.


    Das führte zu einer weiteren Kettenreaktion. Es wurden weitere Teile des gegenüberliegenden Büros und des Flurs dazwischen mitgerissen. Blue krallte sich noch mehr fest und zog sich weiter an die Wand, um nicht von den herabfallenden Trümmern erschlagen zu werden. Nach einem Moment beruhigte sich die Lage und man konnte aus der Dunkelheit erahnen, dass nun der gesamte Gang verschüttet von oben verschüttet war. Dieser Rückweg war nun definitiv versperrt. Blue schöpfte gerade etwas Atem, da verschärfte sich die Lage erneut. Das Verkleidungsmaterial der Außenwand, war ebenfalls über die lange spröde geworden und gab ebenfalls unter die punktuelle Belastung nach unten nach. Er fand noch so viel Halt, dass er nicht von der Wand fiel, aber dadurch begann er immer schneller an der Wand hängend nach unten zu sausen. Die scharfkantigen Abbruchkanten zerrieben zunächst seine Handschuhe, dann schnitten sie sich durch die zunehmenden Geschwindigkeit und Blues Körpermasse durch sein Fleisch seiner Händen.


    Blue biss bei dem unvermeidbaren Rutschen die Zähne dabei so laut zusammen, dass ein grässlicher Knirschton entstand. "Darf ... nicht ... *Knirschlaute* schreien ... verrät mich ..." Weitere fünfzehn Meter rutschte er hinunter, bis ihm am linken Handgelenk unerwartet ein so harter Schlag traf, dass er das Splittern seiner eigenen Knochen hörte. Gleich darauf fühlte er, wie ebenfalls die linke Brustseite gegen einen harten Gegenstand prallte, für einen kurzen Moment zurückgeworfen wurde und wieder dagegen schlug. Es war beinahe genauso schmerzhaft, wie bei der linken Hand. Blue japste nach Luft und hielt sich krampfhaft mit der rechten Hand fest. Hier war das Material nicht mehr spröde und hielt stand. Wieder suchte er mit den Füssen nach einem Halt und fand ihn auch. So schnell wie möglich zog er sich hoch. Bei ihm gab es eine Einbuchtung von etwa einem Meter Länge und etwa ein Meter fünfzig Breite, auf die er sich zunächst zurückzog.


    Fünf Minuten lang lehnte sich Blue an die kalte Außenwand an, bevor er sich wieder bewegte. "Sollte es kurz ... *schmerzunterdrücktes Keuchen*... mit ein wenig Licht versuchen ..." und knipste dabei den Pipboy ein. Die Schatten flohen durch das Licht beinahe so davon, wie Nachtpirscher in der Mojave. Sein Blick fiel zunächst auf die Umgebung. Der Zusammenbruch in diesem Teil des Gebäudes war massiv. Über ihn ging es schätzungsweise fünfundzwanzig Meter in die Höhe, bis wieder ein Boden sichtbar wurde. Nach unten war der Weg ebenfalls so lang und Blue war froh, dass er nicht losgelassen hatte. Unten am Boden standen viele der herabgestürzten Bereiche so, dass Teile der Stahlarmierung eine überdimensionierte Stachfalle bildeten. Der ganze Bereich schien so verschüttet zu sein, dass er zu den anderen Teilen des Gebäudes keinen Zugang mehr aufwies, ergo vorerst auch keine potentielle Fluchtmöglichkeit für Blue bedeutete.


    Im Schein des Pipboylichts begutachtete er seine linke von Schnitten und Verletzungen gekennzeichnete Hand. Anschließend fühlte den Bereich des linken Brustkorbs ab. Beide Bereiche schmerzten sehr. Besonders die Hand stand in einem merkwürdigen Winkel ab. Er brummte unzufrieden. "Ich habe es beinahe befürchtet. Sieht gebrochen aus. Die werde ich einige Zeit nicht benutzen können. Was es mir jetzt gerade nicht einfacher macht. Muss sie aber zunächst richten." Dafür suchte er zwei kurze Metallstücke und holte Verbandsmaterial aus seinem Seitenbeutel. Dabei fühlte er kurz nach dem Kästchen mit dem Beryllium Agitator. Er seufzte erleichtert. "Scheint das Ganze unbeschädigt überstanden zu haben. Gott sei Dank" Mit einem gezielten Griff mit der rechten Hand richtete er unter zusammengebissenen Zähnen die Knochen wieder aus. Unter einigen Mühen verband er sich selbst und lehnte sich nachdenklich zurück.


    Während er so angelehnt saß, fühlte er ein leichten Luftzug in seinem Nacken. Er schien von irgendwo hinter der Verkleidung zu kommen. Blue spähte in sie hinein. Sie war von innen hohl und etwa ein Meter breit. In der Entfernung von zwanzig Meter konnte er einen fahlen Lichtstrahl erkennen. Behutsam robbte er hinter sie und auf das Licht zu. Das Vorankommen war für ihn alles andere als leicht. Immer wieder musste er sich mit Körper- und Armeinsatz Platz verschaffen, um zu der Stelle zu gelangen. Eine geschlagene halbe Stunde später war die Stelle endlich erreicht. Durch einen, wenige Zentimeter breiten Spalt konnte Blue nach draußen blicken. Der Himmel war bedeckt und bedrohlich wirkende Wolken mit gelblicher Färbung zogen auf. Einmal blitzte es bereits.


    Blue fühlte die Wand vor ihm ab und versuchte mit der rechten Hand wegzudrücken. Deutlich war zu spüren, dass sie nachgab, aber die Kraft seiner Hand reichte allein dafür nicht aus. Er setzte sich mit Rücken zur Verkleidungswand und versuchte die Füße so einzudrehen, dass sie angezogen an der Außenhülle an lagen. Das war nicht einfach zu bewerkstelligen, gelang ihm aber nach einigen umständlichen Verdrehungen doch. Blue holte tiefen Luft und startete einen ersten Versuch. Er spannte Beine und Rücken an und drückte gegen die Außenwand. Sie gab wieder etwas nach, löste sich aber noch nicht von ihrem Platz. "Ich werde mich nicht von ein paar Stahlplatten davon abhalten lassen hier wieder rauszukommen. Nochmal das Ganze." brummte er leicht gereizt. Er drehte sich in die Ausgangsposition zurück. Spannte wieder Beine und Rücken an und legte seine gesamte Kraft, die er besaß in die Bewegung. Mit einem reißenden Kreischen flog ein Teil der Außenverkleidung weit hinaus und anschließend nach unten.


    Genau in diesem Moment donnerte und blitzte es über der alten Stadt. Ein starker Wind setzte ein und zerrte an seiner Kleidung. Kurz darauf setzt auch Regen ein. Er schaute nach unten und stellte erstaunt fest, dass es nur noch zehn bis fünfzehn Meter waren. Aufgrund der Tiefe im Inneren war er von mehr ausgegangen. Auf dieser Seite des Wolkenkratzers war breit und weit niemand zu sehen. Blue wagte den Abstieg. Immer wieder unterbrach er ihn, um nicht von den Böen aus dem Gleichgewicht gebracht zu werden. Eine nervenaufreibende Zeit später war Blue endlich unten ankommen und mehr als froh den Erdboden unter seinen Füßen zu spüren. Seine Mission war gelungen, der Beryllium Agitator war geborgen und er war unerkannt geblieben. Schnell verschwand er im Schatten von Boston und schlug den Weg in Richtung Süden des Commonwealths ein.

    Bei Kapitel 41 bin ich tendenziell für Option B (finde die Dramaoption recht reizvoll ;) ) Auch wenn es ihr überaus schwerfällt, tut sie es Jason zu Liebe. Ebenfalls könnte sie nach einigem Nachdenken darauf kommen, dass sie sich dann genauso wie Lilian damals verhalten würde. Sprich sie wäre kein Deut besser. Und das wäre für Chloe genauso wenig akzeptabel. Was Chloe natürlichh nicht davon abhalten soll, weiterhin harsche Kritik und Vorwürfe Richtung Lillian zu äuißern.

    425. Tödlicher Schatten III

    Mehrere Offiziere der Gunner rannten aus einem der alten Büroräume des ehemaligen Führungsbereich des MassFusion Tower. Sie stürmten an Blue vorbei, der immer noch unentdeckt im Schatten verborgen war. Am alten Aufzugsschacht angekommen, ließen sie sich an Seilen hinab und eilten zu ihren Kameraden. Blue beobachtete die ganze Situation aufmerksam. Es schien ihm so, dass die Gunner von irgendjemanden angegriffen wurden. Nach einer weiteren Explosion und dem Bersten der Tür, durch die er gekommen war, bestätigte sich seine Vermutung. Nach einem mehrfach gebrüllten "Ad Victoriam" von der angreifenden Seite, wusste er auch wer den Gunner einen überraschenden Besuch abstattete.


    Jetzt hieß es schnell handeln, wenn er der Bruderschaft zuvorkommen wollte. Einen kurzen Moment zögerte er. "Sollte ich das wirklich tun? Es ist Verrat, den ich damit begehe, ... an meinen Freunden in der Bruderschaft." Blue dachte dabei insbesondere an Danse, Carter, Ingram und einige andere. "... aber ... sollte Ältester Maxson diese Technologie wirklich einsetzten, um Liberty Prime voll funktionsfähig zubekommen, wird er damit das Institut zerstören ... die guten und nützlichen Entdeckungen und Erfindungen, die den Menschen im Ödland wirklich helfen könnten, wären auf immer verloren. Außerdem traue ich Maxson immer mehr zu, dass er ihn anschließend gegen die Menschen des Commonwealth und insbesondere den Minutemen einsetzt, um den Machtanspruch der stählernen Bruderschaft zu zementieren. Mir bleibt im Moment keine andere Wahl ..." Seine Entscheidung war getroffen.


    Schnell lief er geduckt zum Fahrstuhlschacht und zerriss die gesamten Seile per Hand, so daes die Gunner nicht so schnell mehr nach oben kamen. Auch das Vorankommen der Bruderschaft würde er damit zeitweise ausbremsen. Mit ihren Powerrüstungen waren sie zwar in der Lage bestimmte Distanzen per Jetpack schneller zu überwinden, aber bei der Höhe mussten auch sie zwischenlanden. Blue versuchte selbst so wenig verräterische Spuren von sich selbst zu erzeugen. Deshalb auch das Zerreißen und nicht Zerschneiden der Seile. Es sollte den Anschein haben, dass sie durchgescheuert waren. Er beeilte sich zu dem Büroraum zu kommen, aus dem die Gunner gelaufen kamen. Er blieb dabei äußerst wachsam. Möglicherweise waren dort noch Leute von ihnen oder Abwehrmechanismen. Seine anhaltende Vorsicht zahlte sich aus.


    Zwei Gunner saßen vor einem alten Terminal und fluchten leise. "Verdammt. Das ist eine extrem schwierige Verschlüsselung. Das wird noch Tage dauern, bis wir die geknackt haben." sagte der eine unzufrieden. "Zeit, die wir nicht haben. Wir werden angegriffen. Die Sicherung dieser Daten und alles, was damit zusammenhängt ist die oberste Priorität. Der Befehl kam von allerhöchster Stelle. Sollten wir hier versagen, brauchen wir erst gar nicht zurückkehren. Dann sind wird so gut wie tot." bemerkte der andere nervös. "Das seid ihr gleich sowieso, also nur keine Eile." brummte aus einiger Entfernung eine ihn unbekannte Stimme sarkastisch aus den Schatten. Beide schreckten hoch und zogen ihre Waffen.


    Kurz war ein roter Punkt auf der Stirn einer Gunner zu sehen, dann brach derjenige auch schon im Gesicht blutüberströmt zusammen. Einige Augenblicke später ereilte dem zweiten Gunner das gleiche Schicksal. Blue durchsuchte die beiden nach eventuellen wichtigen Hinweisen und verscharrte die beiden schnell in einem Haufen Schutt und schob einige schwere und gröbere Schuttbrocken darüber. Von unten aus der Halle dröhnte der Gefechtslärm bis hier oben hoch. Die Gunner lieferten sich mit der stählernen Bruderschaft einen harten Kampf. Blue schaute sich das Terminal und die Verschlüsselung an. Es war wirklich gut gesichert. Ein für Blue wichtiger Hinweis, dass er auf der richtigen Spur war. Umgehend machte er sich daran den Schutz auszuschalten.


    Je schneller er damit war, desto mehr Zeit blieb ihn die Technologie noch vor der Bruderschaft zu bergen und vor allem sich einen Weg unerkannt aus dem Gebäude herauszusuchen. Durch den einzig ihn bekannten Zugang ging es nicht mehr. Die Bruderschaft durfte ihn keinesfalls hier sehen, dass würde sonst schwere Konsequenzen bedeuten. Die Finger flogen in den speziellen Handschuhen nur so über die alte und abgegriffene Tastatur. Nach etwa 10 Minuten schnaufte er zufrieden und ein kleiner Safe unterhalb des Schreibtisches öffnete sich. Auch waren die Einträge auf dem Terminal nun zu lesen. Vielen Daten war aufgrund des Alters zwar beschädigt und nicht mehr abrufbar, aber die wenigen Informationen waren hilfreich und wiesen ihn in einen bestimmten Bereich des Gebäudes.


    Blue griff in den Safe und nahm den Inhalt an sich. Danach verschloss er ihn wieder und sperrte das Terminal mit einer anderen Verschlüsselung. Eine, die der Bruderschaft zunächst Zeit kosten würde sie zu entfernen. Dann trat er aus dem Büro heraus und verschwand tiefer in die Etage. Mit Hilfe der im Safe gefunden Zugangskarte kam er gut in dem Bereich voran. Die Sicherheitstüren würden das Vorankommen der Bruderschaft weiter ausbremsen. Blue suchte einige Zeit, bis er plötzlich und unerwartet an einer weiteren Tür ankam. Der Zugang war wieder gesichert und die Karte öffnete Blue ein weiteres Mal den Weg. Sie führte in die Tiefe, laut verblichener Beschriftung zum Sicherheitsbüro. Es war zur heutigen Zeit nur noch über diesen einzige Zugang innerhalb des Mass-Fusion Gebäude zugänglich. Blue fragte sich, was ihn dort erwarten würde. Nach einigen Minuten Laufzeit war er dort angekommen.


    Gedämpfte hörte er hier immer noch die Kämpfe zwischen Bruderschaft und Gunner. Im Sicherheitsbüro fand er zu seiner Überraschung einen weiteren Aufzug, der tief unter das Mass Fusion Gebäude zu führen schien. Trotz der langen Zeit war er noch betriebsfähig. Nachdem Blue die Karte in das Terminal steckte und in den Fahrstuhl trat, setzte der sich in Bewegung. Einem noch unbekannten Ziel entgegen. Etwa drei Minuten später ruckte der Fahrstuhl und mit einem quietschenden Zischen öffnete sich seine Türen. Ein merkwürdiges blaues Licht erhellte hier unten die Räume. Vorsichtig bewegte er sich auf Richtung der Quelle des Lichtes zu. Dabei durchschritt eine kleine Passage und stand plötzlich in einem Überwachungs- und Untersuchungsraum. Viele der Monitore und Terminals waren zerstört und es herrschte hier ein heilloses Durcheinander. Einige der Computer waren aber noch funktionsfähig geblieben.


    Über die gesamte Front des Raumes zog sich eine äußerst dicke und aus Glas zu bestehende Wand und gab den Blick ins Innere des Raumes frei. Die Hauptquelle des blauen Lichtes kam genau aus diesem Raum. Im Gegensatz zu den Räumen, ja dem ganzen restlichen Gebäude war der Raum absolut unbeschädigt und wirkte in der ganzen Zerstörung unwirklich und fehl am Platz. Im Inneren des Raumes befand sich wohl eine Art Reaktor, wie Blue aus den stark angriffen Beschriftungen schloss. Er nahm sich einen Moment Zeit und durchforstete die Terminals, die noch funktionsfähig waren. in den alten Einträgen erfuhr er nun endlich, was er hier vor sich hatte. Einen Prototypreaktor einer erstmals sauberen Erzeugung von Energie. Der Reaktor hier wäre vor zweihundert Jahren in der Lage gewesen, eine Stadt wie Boston ohne Probleme mit Energie zu versorgen. Ohne schädliche Produktion von Atormüll und deren gravierende Auswirkung auf Umwelt und Lebewesen.


    Auch erfuhr er über andere Einträge, dass es hier zu Interessens- und moralischen Konflikten kam, so dass der große Krieg verhinderte, dass diese neue Energiequelle zum tatsächlichen Einsatz kam. Durch unwahrscheinliches Glück waren sogar noch auf den Festplatten die Pläne vorhanden und Kommentare dazu erhalten. Dabei spielte ein Bauteil die alles entscheidende Rolle für den erfolgreichen Betrieb. Der sogenannte Beryllium Agitator. Er besaß bis zum gewissen Punkt Abwärtskompabilität zu Schnittstellen anderer älterer Reaktoren und konnte sie damit relativ hoch aufwerten. Auch wenn sie nicht bis der Leistungsfähigkeit des hier gebauten Prototypen heranragten, war das eine massive Steigerung.


    Blue vermutete, dass sowohl Institut, als auch Bruderschaft den Agitator für ihre weiterem Pläne benötigten. Er entschloss sich, den Inhalt des alten Terminals auf seinem Pipboy zu speichern und es danach zu sperren. Gerade als er damit abschloss, gab es einen Geruch von verschmorter Elektronik. Dieser nach langer Zeit ausgeführter Betrieb gaben den Komponenten den Rest und das Terminal hörte damit auf zu funktionieren. Die Orginaldateien waren damit verloren. Auf Blues Pipboy war nun die einzige noch existierende Variante dieser Pläne vorhanden. "Hmm. Das nenne ich Glück gehabt. Vielleicht können wir aus diesen Bauplänen noch viel lernen und mit Hilfe einer stabilen Energieversorgung das Commonwealth besser beschützen und bewahren. Ich sollte die Räume nach dem Beryllium Agitator durchsuchen. Er muss sich noch hier irgendwo befinden. Laut der Daten auf dem Terminal haben sie den Reaktor kurz vor dem großen Krieg noch testen wollen. Ich vermute er ist noch irgendwo in der Nähe des eigentlichen Prototypen. Aber wie komme ich in diesen Raum hinein. Es muss irgendwo ein Eingang existieren." brummte Blue nachdenklich.


    Nach einem kurzen Moment des Umsehens entdeckte Blue den Zugang. Eine Strahlenschutzschleuse mit demenstsprechenden Sicherheitsparametern erlaubte den Zugang zum Raum, in dessen Inneren sich der Prototypreaktor befand. Blue musste einige Einstellungen vornehmen, um überhaupt in die eigentlich Schleuse zu gelangen. Dann war es so weit. Die dicke strahlensichere Tür öffnete sich und Blue war der erste, der seit über zweihundert Jahren diesen Ort betrat.

    Tanaka an Ort und Stelle zu töten wäre zu offensichtlich. Das könnte dazu führen, dass man bei Viktor noch genauer hinschaut. Da er jetzt in einer anderen Liga spielt, sollte er defintiv umsichtiger vorgehen und seine Wut gut im Zaum halten. Ich persönlich würde hier zu Option C mit dem Scharfschützengewehr tendieren. Als Congressmen ist es vielleicht nicht ungewöhnlich im Fokus für Attentate zu stehen. Man würde zunächst auch nicht Viktors Richtung ermitteln. Die Frage ist, ob Commissioner Hanson ohne Probleme mitspielt. Hier handelt es sich immerhin um eine hohe Person aus der Politik.

    Die jetztigen Kapitel waren Bombe. Mit dem Geist und Viktors Psyche ist wirklich super beschrieben und jetzt noch ein Politikthriller. Mehr davon. :thumbup:


    Kapitel 37: Viktor hat mehr als einmal gezeigt, dass er eigentlich eher ein Machtmensch denn ein Familienmensch ist. Sein Verhalten ist eher der eines Mafiapaten. Was ja wirklich auf ihn passen würde. Deswegen gibt es für mich hier nur Option B.


    Kapitel 38: Gerade bei so jemanden wie Viktor Panther ist eine gute Vorbereitungszeit wichtig. vor allem auch wegen der weiten Verbindungen, der er mittlerweile hat. Viktor ist ein gefährlicher Gegener und das weiss der Senator. Da Stubbs in einer hohen Liga "spielt", ist es ungemein wichtig Jason in guter geistiger und körperlicher Verfassung braucht, um politisch Viktor komplett auszuschalten. Als guten "Nebeneffekt" könnte er damit Jason größenteils tatsächlich rehabilitieren. Was Stubbs politisch große Reputation einbringen und weiter voran bringen könnte. Deswegen Option A --> Gut Ding will Weile haben.

    424. Tödlicher Schatten II

    Die Sekunden, die er abwartete, dehnten sich zu gefühlten Stunden aus. Jetzt war es so weit. Langsam schob er ein längliches Metallstück in den Weg der Wache am äußeren Rand des Perimeters. Es musste wie ein Unfall aus Unachtsamkeit aussehen. Er hoffte, dass er so die Aufmerksamkeit der vier Männer für einen Moment auf einen Punkt richten konnte. Die Wache stolperte und fluchte dabei. "Dieser gottverdammter Schutt. Egal, wie oft man dieses alte Scheiße entfernt, sie rutscht immer ... " Kurz hörte man ein Ächzen, dann herrschte plötzlich Stille. Die anderen sahen sich an. "Wir sollten nachsehen. Nicht, dass der Idiot mit dem Auge in einem Stahlträger gelandet ist." grinste einer der anderen Wachen.


    Da sie im Moment nicht wirklich mit einer Gefahr so nahe an ihrem Wachposten rechneten, ließen sie weniger Vorsicht als sonst walten. Sie bogen um die Ecke, in einen von den Feuerfässern nur schlecht beleuchteten Bereich. Einige Meter weiter lag die Wache und regte sich nicht mehr. Zwei von ihnen blieben misstrauisch stehen, während die dritte Wache sich vorsichtig dem am Boden liegenden Kumpanen näherte. Er hockte sich hin und fühlte am Hals. Mit einem Mal verzog er sein Gesicht. "Was eine Scheiße. Ist wohl so unglücklich gefallen, dass er sich den Hals gebrochen hat. Na großartig! Das dürfen wir gleich unserem Vorgesetzten erklären. Kommt. Wir müssen gleich Meldung machen." Dann hörte er ein dumpfes Geräusch und die beiden anderen Wache sackten wie Mehlsäcke zu Boden. "Was zum Teufel ... " entglitt es der letzten Wache.


    Sie sah nur noch, wie sich aus dem Schatten ein großer und schwärzerer löste. Dann traf ihn ein knochenbrechender Schlag im Bereich des Oberkörpers. Einen Moment japste die Wache noch. Anschließend brach sie auf der Stelle tot zusammen. Der Weg ins Innere des MassFusion Towers war für Blue damit erst einmal frei. Aber noch galt es hier draußen noch etwas zu erledigen. Schnell durchsuchte Blue die vier Leichen nach Dingen und Informationen, die ihm im Gebäude weiterhelfen konnten. Er wurde bei einem von Ihnen fündig. Anschließend setzte er zwei der Wachen in ihre Stühle und drapiert mit Hilfe einiger Bänder so, dass sie von hinten so aussahen, als würden sie ihrer Aufgabe im Sitzen nachkommen.


    Die beiden anderen richtete er mit Metallstangen auf und positionierte sie an entsprechenden Stellen. Erst bei Beginn des nächsten Wachwechsel würde auffallen, dass etwas nicht stimmte. Vorsichtig näherte er sich dem Eingang an und steckte die gerade entwendete Zugangskarte in das Terminal ein. Mit einem leisen Zischen öffnete sie sich und gab den Blick in das Gebäude frei. Schon von außen konnte man erahnen, dass das Innere groß sein musste. Was man hier zusehen bekam, war beeindruckend. Zwar war viele Etagen ziemlich zerstört und der Schutt türmte sich an einigen Stellen, doch hoch oben war ein teils gläserner Boden zu sehen. Dieser schien den Wirren der Zeit beinahe ohne Schaden getrotzt zu haben. Ähnlich beeindruckender Aufzug war am Ende des Raumes. Auch er wies auch teilweise gläserne Komponenten auf und erinnerte entfernt an den Aufzug im Institut.


    Allerdings war die Fahrstuhltechnik nicht so unverwüstbar gewesen, wie man an den auseinandergebauten Komponenten im untersten Bereich erkennen konnte. Das musste der Aufzug sein, den eine der Wachen erwähnt hatte. Dieser führte scheinbar als einziger ganz nach oben. Im Inneren des gläsernen Aufzugschachtes hingen lange Seile herab. "Und vermutlich wird dort das sein, wonach sowohl Institut als auch stählerne Bruderschaft suchen. Scheinbar auch die Gunner nun auch." dachte Blue bei sich, als er sich mit Hilfe der Dunkelheit nach MassFusion hineinschlich. Jeden Schritt, jede Bewegung setzte er mit Bedacht. Es war hier eine große Gruppe von Gunnern anwesend und sie patrouillierten auch im Inneren.


    "Wozu brauchen die Gunner das verlorene Stück Technik? Oder deren Auftragsgeber? Mittlerweile habe ich das Gefühl, dass die Gunner wirklich mehr sind als bloße Söldner. Vielleicht sondieren und erforschen sie unter einem Deckmantel das Commonwealth?" Blue war mehr als besorgt, dass auch die Gunner sich hier aufhielten, obwohl die Minutemen sie in ihrem HQ im Commonwealth besiegt hatten. "Was immer es bei ihnen ist, ich muss versuchen es vor allen anderen zu entdecken. Wenn ich weiß, was es genau ist, muss ich überlegen, wie ich weiter vorgehe." Mittlerweile erspähte er eine Ecke, bei der er sich in einen erhöhten Bereich hinaufziehen konnte. Sie war von den Patrouillen nur spärlich abgedeckt.


    Unbeweglich wartete er ab, bis der richtige Moment gekommen war und zog sich schnell hinauf. Das in die Jahre gekommene Material knirschte unter seinem Gewicht und rieselte herab. Gerade noch rechtzeitig verschwand er im Dunkeln der zerstörten Ebene, als eine Gunnerpatrouille ankam und den Bereich ableuchtete. Blue lag bereits flach auf dem Boden als keine zwei Meter von ihm ein Lichtkegel aufflammte. "Ich weiß genau, dass ich so etwas wie Schritte gehörte habe. Hier treibt sich mit Sicherheit wieder so ein Ghul aus den Tiefen herum." sagte einer aus der Patrouille. "Langsam glaube ich, dass du durchdrehst." bemerkte eine andere aus der Gruppe. "Ein Ghul hätte uns längst angefallen. Gestern war es angeblich ein Rudel Maulwurfsratten, das sich hinterher als Aneinanderschaben der alten Isolierung herausstellte. Wahrscheinlich ist es heute wieder etwas Ähnliches. Was wird es denn morgen sein, Mutie oder vielleicht Todeskralle?" verspottete sie ihn.


    "Ach halt du doch das Maul, Anfänger. Du hast doch kein blassen Schimmer. Du warst schließlich nicht dabei, als wir mit der ersten Truppe das Innere gesäubert haben. Wilde Ghule ohne Ende. Mein Verdacht ist immer noch, dass sie irgendwie über die verfallenen Keller Zugang zu diesem Gebäude bekommen. Ehrlich gesagt habe ich keine Lust von denen zerrissen zu werden. Ist ein schmerzhafter Tod, glaub mir. Ich mache nicht den Fehler, sie zu unterschätzen. Und du tätest gut daran, es auch nicht zu tun." wies der andere sie zurecht. Sie führten das Gespräch noch weiter, entfernten sich dabei aber von Blues Versteck, so dass man die Unterhaltung nicht mehr verstehen konnte. "Uff. Das war verdammt knapp." dachte Blue bei sich, als er in Richtung zerstörtes Büros und anderer Räume vorwärts robbte. Weg von den Hauptpatrouillienrouten der Gunner.


    Langsam arbeitete sich Blue von unten nach oben vor. Über den Aufzugsschacht zu gehen, wäre die beste Möglichkeit gewesen, aber dort war er definitiv die volle Aufmerksamkeit der Gunner ausgesetzt gewesen und die Seile wären zu schwach gewesen. So suchte er nach einem eigenen Weg. Teilweise nutzte er dabei die Wege, die die Gunner mit Seilbrücken und anderen Hilfsmitteln angelegt hatten. Wo es möglich war, vermied er den Feindkontakt mit den Gunner und klettert an den Wänden entlang. Dadurch, dass das Wandmaterial durch den Zerfall geschwächt war, gelang es Blue die Wand an bestimmten Stellen einzudrücken und sich darin festzukrallen, um weiterzukommen. Mehrmals wäre er aber dabei in Tiefe abgestürzt, da das Material an manchen Stellen schon extrem zersetzt war. Zweimal musste er Gruppen von Gunnern ausschalten, da sonst ein Weiterkommen unmöglich war.


    Bis zum frühen Morgengrauen hatte er sich, ohne entdeckt zu werden, bis nach oben zu dem gläsernen Geschoss hingearbeitet. Mit einer weiteren halsbrecherischen Kletterpartie und einem gewagtem Sprung zog er sich einen letzten Vorsprung hoch und setzte die Füße auf den Glasboden und bewegte sich schnell in einen dunklen Bereich. Vorsicht war weiter angebracht, da er nicht sicher war, ob es den Gunnern nicht bereits gelungen war, sich hier oben Zutritt zu verschaffen. Oder gar noch irgendwelche der alten Verteidigungssysteme in Betrieb waren. Gerade als er einen Moment die Umgebung beobachtet hatte und in den Schutz des nächsten Raumes schleichen wollte, erschütterte eine Explosion den unteren Teil des Gebäudes.

    Ich tendiere zu Option 2. Das passt denke ich, am besten für die Situation. Beagle war für mich ein rotes Handtuch. Irgendwie mochte ich seine ganze Art nicht. Auf mich wirkte er absolute feige und es schien für mich so, dass er den Deputy nur aus Prestigezwecken, aber nicht aus Überzeugung gemacht hat. Eine Runde Gesichtapplaus bitte.

    423. Tödlicher Schatten I

    Während er sich auf den Wegen bewegte, die nur der Railroad und ihm bekannt waren, dachte er immer wieder über die Worte des Institutsdirektors nach. "Warum warnt Shaun ausgerechnet mich? Jemand, der von der Oberfläche kommt und nicht mal ein Mensch ist. Nicht dem Institut zugehörig ist?" Blue zerbrach sich darüber den Kopf. Es fiel ihm kein wirklicher Grund dafür ein. Sahen Shaun und die anderen im Institut ihn bereits als angehörig an. Oder spielte man mit ihm taktische Spielchen. Er blieb ratlos und schritt weiter nachdenklich durch den Untergrund von Boston. Nach einer geraumen Zeit kam er in einem alten verfallenen und fast trockengefallen Wasserverteiler an. Es war immer noch sehr feucht hier unten und ein undefinierbarer leichter grünlicher Nebel waberte herum. Die Luft roch nach einer Mischung von süßlicher Verwesung und ätzendem Verfall.


    Blue sah sich aufmerksam um. Seine Augen wanderten eine alte gemauerte Steinwand entlang, bis er ein kleines unscheinbares Zeichen im untersten Drittel fand. Ein Bahnsignal der vermeintlich nicht mehr existierenden Railroad. Ein kurzes Lächeln huschte über seine Mundwinkel. Vorsicht fühlte er mit seinen Händen die Wand ab und fand einen etwas locker sitzenden Stein. Es dauerte einen Moment, bis er ihn richtig zu packen bekam. Die Steine hier unten war aufgrund der Feuchtigkeit und eines schmierigen Algenfilms äußerst glitschig. Behutsam zog Blue daran. Ein schabendes Geräusch erklang und ein Teil der gemauerten Wand öffnete sich und Blue quetschte sich durch diese ins Innere.


    Im Gegensatz zum eigentlichen Untergrund war es hier drin trocken. Blue schaltete das Licht seines Pipboys an und sah sich um. Nach einem Moment brummte er zufrieden. Er befand sich in einer von wenigen Notzufluchten, die die Railroad über ihre Entstehungsdauer angelegt hatte. Sie gaben nur Platz für vier bis fünf Leute her, aber viel wichtiger für Blue war, dass hier auch Ausrüstung, Waffen und haltbare Lebensmittel eingelagert waren. Von besonderem Interesse waren dabei Waffen und Ausrüstungen, die er für sein weiteres Vorhaben benötigte. Zurzeit war er ohne Waffen unterwegs. Es lag daran, dass er das Institut damals ohne betrat und die Waffe, die er im Institut erhielt, bei seinem Verlassen dort zurücklies. Seine Ausrüstung und Waffen waren zwar in Sanctuary und er hätte sie ohne Probleme holen können, aber Preston und die anderen hätten ihn dann mit Fragen gelöchert. Zur ihrem eigenen Schutz sah er davon ab.


    Auch wenn ihn ein unbestimmte innere Unruhe dazu drängte sich zu beeilen, durchsuchte er in Ruhe das Versteck und fand genug Material, um sich angemessen für die nächste Mission auszurüsten. Zuerst zog er sich seine Minutemenuniform aus, rollte sie fein säuberlich zusammen und stopfte sie in die bereits abgelegte Seitentasche. Seine Brustrüstung behielt er an. Danach zerlegte er zwei schwarze Decken, die zum auf die Lauer legen gedacht waren. Mit Aufwand und einigem rauen Garn wurden daraus nach einer Zeit mehrere grobe Kleidungsstücke, die relativ lang gestaltet waren. Sie verdeckten das, was Blue normalerweise trug, vor allem zum größten Teil seine Haut. Etwas später modifizierte er seine Schuhe mit Stoff und versuchte es so zu gestalten, dass sie weniger Geräusche machten.


    Des Weiteren fertigte er sich eine schwarze Kapuze und einen ebenso dunklen Gesichtsschutz an, die er beide auch sofort anzog. Als letztes umwickelte er seine Hände mit dünnen schwarzen Reststreifen und setzte über seine Brille eine der breiten Pilotenbrillen auf, die auch bei den Supermutanten im Commonwealth zu finden waren. So vermummt schaute er sich in der kleinen Waffenkammer um. Dort fand er ein für ihn brauchbares Scharfschützengewehr und eine Machete, die für Alter noch recht scharf war. Neben Munitionen und anderen Kleinigkeiten packte er noch zwei Stahlseile ein. Kurz überlegte er, ob es Sinn machte, noch ein normales Seil mitzunehmen, aber entschied sich dagegen, Es würde sein Gewicht sowieso nicht tragen können. Nach insgesamt drei Stunden war er soweit und verließ die Zuflucht. Er verschloss sie sorgfältig und schlug weiter den Weg Richtung MassFusion ein.


    Kaum wahrnehmbar für sein Umfeld schlich er durch das weitläufige Kanalsystem weiter. Dabei ging er äußerst umsichtig vor und versuchte jeglichen Kontakt mit wilden Ghulen, die hier unten zuhauf umherwanderten und anderen feindlichen Commonwealth - Kreaturen zu vermeiden. Das kostete Blue wiederum eine Menge Zeit. Je näher er Richtung MassFusion kam, desto schwieriger wurde es. Blue wollte bis zu einer bestimmten Stelle kommen und hoffte, dass der Weg dorthin nicht doch schon zusammengebrochen war. Unaufhaltsam nagte der Zahn der Zeit an den Überbleibseln der alten Welt. Es war nicht gerade selten, dass einige der alten Gebäude in Inneren von Boston plötzlich ins sich zusammensackten und sonst geläufige Wege unter sich begruben. Dabei wurde nicht selten auch der umliegende Untergrund in Mitleidenschaft gezogen. Blue hatte Glück, es gab wieder neue Einbrüche, aber der bekannte Weg war gerade eben noch für ihn begehbar.


    Der Mond war bereits aufgegangen und beleuchtete mit seinem fahlen Licht die Umgebung, als Blue mit einigem Kraftaufwand einen der festgerosteten Gullys aus den Angeln hob und zur Seite schob. Sehr aufmerksam und mit Bedacht stieg er aus der Unterwelt von Bosten hervor. Nicht weit von ihm entfernt, ragte hinter zwei gewaltigen Bergen aus Schutt und Metallresten der MassFusion Wolkenkratzer auf. Es wirkte trotz der Dunkelheit immer noch imposant, fast schon bedrohlich empor. Blue betrachtete ihn aber nur wenige Augenblicke. Schnell bewegte er sich in den Schatten der Schuttberge und zerstörten Gebäude. Langsam arbeitete er sich vor. Nach einer weiteren mühsamen halben Stunde konnte er aus den schattigen Bereich den Eingang des Wolkenkratzers ausmachen. Er war mit mehreren Feuerwässern beleuchtet und mit Barrikaden aus Sandsäcken versehen. "Hmm. Da hat sich also schon jemand häuslich eingerichtet. Das macht die ganze Sache nicht einfacher. Ich kann nur hoffen, dass es nicht schon die stählerne Bruderschaft ist, sonst ist mein jetziger Plan zum Scheitern verurteilt." brummte Blue unzufrieden im Innern und zog das alte Fernrohr, was er immer mit sich führte, aus einer seiner Taschen.


    Nach einem kurzen Blick durch dieses wusste er wer sich dort aufhielt. "Gunner? Was machen die hier? Das Gebäude haben sie nicht mit Zufall besetzt. Es muss für sie einen strategischen Wert haben. Ob sie auch nach dem suchen, was vermutlich auch Bruderschaft und Institut suchen?" Blue beunruhigte der Gedanke. Vor allem, dass es nach dem Verlust des Hauptquartiers der Gunner noch eine aktive Gruppe gab. "Mein Gefühl, dass die Gunner nicht nur im Commonwealth aktiv sind, scheint sich weiter zu bestätigen. Sie wären dann größer als angenommen und doch mehr als Mietlinge ... * leises Brummgeräusch* Was die Situation weiter verkompliziert. Am wenigsten können wir jetzt noch einen Gegner gebrauchen, der wo auch immer auftaucht und uns in den Rücken fällt ... aber als erstes muss ich weitestgehend ungesehen in das Gebäude kommen *kurzes Seufzen*. " Vorsichtig und beinahe geräuschlos schlich er weiter und schaffte es ungesehen sich ihnen soweit anzunähern, dass er ihre Gespräche mitverfolgen konnte.


    "Ich hoffe, unsere Ablöse kommt bald. Ich hasse es, die Abendwache zu schieben. Man hat das Gefühl man wird aus diesen ganzen Gebäuden unablässig von irgendwelchen Dinger beobachtet, die nur darauf warten, dass man einen Fehler macht, um dann genüsslich von ihnen verspeist zu werden. Ich verstehe immer noch nicht, was an diesem Ort für den Captain so wichtig ist. Das Innere ist so massiv beschädigt, dass es schon ein Wunder bräuchte, um in die oberen Bereiche vorzudringen. Wenn wir nur die Möglichkeit hätten, diesen verschießenen Aufzugmotor in Gang zu bekommen. Ich verabscheue diesen ganzen Ort. Ist doch eine reine Todesfalle." Bei dem Gunner, der das sagte, schienen die Nerven blank zu liegen. "Wenn der Captain sagt, dass es wichtig ist, dann ist es das auch. Schon die Sicherheitssysteme implizieren das. Die hier verwendeten Komponenten waren extrem hochwertig und nur mit massiven Waffeneinsatz auszuschalten. Die Terminals sind so hoch gesichert, dass wir es bisher nicht geschafft haben sie zu knacken. Die Leute von früher haben das sicher nicht nur gemacht, um ein Beutel Kronkorken zu schützen ..." wendete der zweite Gunner ein.


    "Könnt ihr beiden mal mit eurem Palaver aufhören und eurem Job nachkommen? In der Zeit, wo ihr beiden mit Schnattern beschäftigt wart, hätte sich eine Todeskralle von hinten anschleichen und euch zerfetzen können. Seht zu. Sonst melde ich euch dem Captain, ihr zwei verweichlichten Grünschnäbel! Warum habe ich eigentlich immer das Glück die Neulinge zu bekommen." seufzte der dritte Gunner. Blue verfolgte das Gespräch interessiert mit. Gerade als er sich weiter nähern wollte, öffnete sich die Tür hinter den dreien mit einem überraschend leisen *Wusch* und vier weitere Gunner kamen heraus. Durch das nun folgende Gespräch wusste Blue, dass es sich um die Wachablösung handelte. Die anderen drei verschwanden ins Innere und die nächste Gruppe nahm die Wacht auf. Eine ganze Zeit beobachtete er die Wache und nach einiger Zeit setzten sich zwei von ihnen an kleine Tische nieder, während die anderen beiden in die Dunkelheit schauten.


    Nach einer weiteren Zeit des Beobachtens entschloss Blue sich nun zu handeln. Zwischenzeitlich hatte er noch darüber nachgedacht, ob es nicht Sinn machte nach einer anderen Möglichkeit zu suchen, aber davon verabschiedete er sich recht zügig. Wenn es einen weiteren Weg ins Innere gab, war der mit Sicherheit genauso gut gesichert. Das hier waren Gunner und damit äußerst ernstzunehmende Gegner. Raidern würde es passieren irgendwelche Schlupflöcher zu übersehen, aber nicht den Gunnern. Blue setzte den Weg von der Seite im Schutz der Schatten weiter fort. Ungesehen und ungehört schaffte er es die Wand des MassFusion Gebäudes und die Nähe der ersten Barrikade zu erreichen. Blue spannte seine Muskeln an. Jetzt musste es extrem schnell und leise von statten gehen. Der Wache durfte es nicht gelingen, Alarm zu schlagen. Die ahnte nichts davon, dass nur wenige Meter von ihnen ein tödliche Schatten lauerte.

    Caro Wenn du im MO2 unter Werkzeuge (dt. Version) --> Werkzeug Plugins --> INI Editor ---> Fallout4custom.ini schaust, ist dieser Eintrag vorhanden ?


    [Archive]

    bInvalidateOlderFiles=1

    sResourceDataDirsFinal=


    Wenn du ihn dort nicht findest, ist es möglicherweise das Problem. Dieser Eintrag sorgt dafür, dass Fallout 4 die Mods lädt. Dann bitte den Eintrag einmal nachpflegen. Quelle des Archiveintrages: Nexus Fallout 4 Modinstall

    Hallo Caro, dir auch ein frohes neues Jahr. :hi1:

    Darf ich fragen, wie du den Fallout 4 Script Extender installiert hast? Manuell oder per Mod Manager 2? Es ist nämlich so, dass das F4SE Installation über den Mod Manager meist nicht funktioniert. Ich zum Beispiel installiere ihn als einzige Mod händisch, also in den passenden Ordner.

    So ich habe mal mit der Murkwater Flagge herumprobiert und mit den Bestandteilen rumexperimiert. Die Grundfarbe Grün ist erst einmal beibehalten worden, da sie ja eigentlich gut zu dem Gebiet im Süden passt.


    Version B (ohne Bäume / schwarze Icons)


    Version C (ohne Bäume / weiße Icons)


    Version D (mit verkleinerten Bäumen / schwarze Icons)


    Version D (mit verkleinerten Bäumen / weiße Icons)


    Gibt es von denen hier, eine die besonders zusagt?

    Ja, eine weisse Courseruniform finde ich auch sehr schön anzusehen. Die normale Ausgabe finde ich irgendwie farblich nicht so schön. Ein tiefes schwarz mit dementsprechenden Emblem und ein paar technischen Ausstaffierungen (bsp. spezielle Scanbrillen oder ähnliches) hätte ich für passender empfunden. So kommen sie in Vanilla etwas blass daher.


    Wenn ich damit anfange werde ich definitiv Bilder davon einstellen. ;) :whistling: :D

    422. Schatten der Schlange IV

    Am nächsten Morgen stand Blue wie gerädert auf. Über die halbe Nacht hatte er wach gelegen und überlegt, wie er weiter vorgehen sollte. Er würde heute direkt zu Vater gehen und ihm seine Entscheidung mitteilen, dem Institut zunächst nicht beitreten zu wollen. Blue würde es damit begründen, dass er für eine derart wichtige Entscheidung mehr Zeit und eine neutralere Umgebung brauchte. Tatsächlich würde er dem Institut nicht beitreten. Zu groß waren seine moralischen Bedenken. Wie der Institutsdirektor auf seine Mitteilung reagieren würde, konnte Blue überhaupt nicht einschätzen. Es waren alle Szenarien möglich.


    Er wählte trotzdem diese direkte Herangehensweise, so würde ihm vielleicht das wahre Gesicht des Instituts offenbart werden. Auch wenn ihm diese Erkenntnis vermutlich nicht mehr viel helfen würde. Mit seinem derzeitigen Wissen ging er davon aus, dass er auf Nimmerwiedersehen in den Tiefen des Instituts verschwand. Preston, Andrew und Ronnie waren auf den neusten Stand gebracht, was das Institut betraf. Er musste darauf hoffen, dass sie für das Commonwealth die richtigen Schlüsse zogen, wenn er nicht mehr auftauchen würde. Sollte er wider Erwarten das Institut unbeschadet verlassen und Zeit herausschlagen können, gab es für ihn danach eine sehr wichtige Mission, die ihn in das Herz der alten Bostons führen würde. Eine, die er allein und ohne Wissen seiner Freunde durchführen und ihnen gegenüber nicht erwähnen würde.


    Vor allem musste er dabei wie ein Schatten vorgehen. Weder das Institut noch die stählerne Bruderschaft durfte davon Wind bekommen, sonst standen die Minutemen und damit dem Commonwealth ein direkter Krieg ins Haus. Einen, denen sie aus technologischer Sicht nicht überstehen würde. Aber es gab die ein oder andere Stärke, die sowohl die Bruderschaft als auch das Institut nicht besaßen. Was er dort im Inneren der Stadt zu entdecken und vor den beiden Fraktionen zu finden versuchte, könnte dazu führen, dass die jeweiligen Pläne immens in die Länge gezogen würden. Zeit, in der Blue versuchen würde alles Notwendige zu veranlassen und Pläne zu entwickln ohne unter das Joch der beiden zukommen. Noch wusste er nicht genau, was er dort finden würde.


    Aber der Bereich, in dem er zuerst suchen würde, war nun klar. Während seiner Zeit im Commonwealth und durch die Konsultationen von alten Aufzeichnungen im Institut selbst, tauchte immer wieder ein Name in Bezug von Energiegewinnung auf. MassFusion. Tief im Inneren der alten Stadt und durch den Schutt der teilweise zerstörten Wolkenkratzer und eingestürzten Häuser blockiert, gab es einen Wolkenkratzer, der die Zerstörung und Wirren des großen Krieges gut standgehalten hatte. In ihm war der Hauptsitz der Firma mit dem Namen Massachusetts Fusion, kurz MassFusion beheimatet gewesen. Der Weg dahin war mühselig und schwierig. Es drohten vielerlei Gefahren. Jederzeit herabstürzten Teile, teils massive Verstrahlungen und die Anwesenheit von Supermutanten und anderen Ödlandbestien hielten die meisten davon ab, sich diesem Bereich überhaupt zu nähern.


    Blue wunderte sich darüber, dass das Institut diesen Bereich noch nicht aufgesucht hatte. Entweder sah sie an anderen Orten noch die Möglichkeit, die für sie wichtige Technologie zu finden oder sie kämpften mit Problemen, den Bereich überhaupt betreten zu können. Egal, was es war. Er würde sich beeilen müssen, sie zu finden. Es war nur eine Frage der Zeit, bis das Institut die richtige Schlüsse zog und Maßnahmen ergreifen würde. Wie die stählerne Bruderschaft ebenfalls. Einen kurzen Moment blieb er noch nachdenklich sitzen. Dann erhob er sich mit einem leichten Seufzer und suchte Vaters Quartier auf. Auch wenn Vater im Institut unterwegs sein würde, hielt sich dort normalerweise der Synth auf, der Blue in den ersten Tagen ausführlich über das Institut informiert hatte. H8-15.


    Als er am Quartier des Institutsdirektors ankam, blieb er überrascht stehen. Zwei Runner standen aufmerksam warten am Eingang. Das war mehr als ungewöhnlich. In der ganzen Zeit, in der Blue im Institut gewesen war, standen niemals Bewacher dort. Zumindest erweckten die Runner den Anschein. War etwas passiert oder war Dr. Ayo einfach nur in einem wichtigen Gespräch mit dem Direktor. Blue überlegte kurz und beschloss einen der Runner einfach zu fragen, ob ein Treffen zum derzeitigen Zeitpunkt möglich war. "Ist es möglich den Direktor zu sprechen?" fragte er höflich wie immer. Der Runner nickte nur, sprach aber sonst kein Wort. Blue trat ein. Vater saß wie immer an seinem Schreibtisch und schien mit irgendetwas beschäftigt zu sein. Blue schien er bis jetzt nicht wahrgenommen zu haben.


    "Vater, ich würde mich gerne mit Ihnen über etwas unterhalten oder ist der Zeitpunkt schlecht gewählt?" sprach Blue ihn an. "Geben Sie mir einen Augenblick ... muss hier noch etwas abschließen. Setzten Sie sich doch, Blue." und deutet auf einen der Stühle vor dem Schreibtisch. Blue stutzte einen Moment, kam aber der Aufforderung nach. Die Stimme des Direktors klang müde und erschöpft. Seine Hand zitterte leicht und aus der Entfernung sah die Haut ziemlich bleich aus. Blue setzte sich. Einen Moment später war der Direktor auch fertig, hob den Kopf und schaute sein Gegenüber an. Ein leichtes Lächeln glitt über Shauns Gesicht. Aber irgendwie wirkte es gequält. Blue erschrak sich innerlich. Das Gesicht des Direktors war genauso blass wie seine Hand und wirkte eingefallen. Die Augen lagen tief in ihren Höhlen. Als hätte Vater Blues Gedanke gelesen antwortete er kurz. "Bitte verzeihen Sie mein derzeitiges und etwas ungesund wirkendes Aussehen, aber ich habe die letzten Tage kaum geschlafen, da es einige wichtige Dinge im Institut zu regeln gab. Das kennen Sie ja sicherlich auch. Nun, was führt Sie zu mir, Blue?" Wieder lächelte Shaun. Genauso wie das erste wirkte es gequält.


    Blue nickte kurz zustimmend, aber im Inneren wusste er, dass Vater ihn belog. Das sah nicht nach zu wenig Schlaf aus, sondern nach einer ernstzunehmenden Erkrankung. Auch wenn er es für relativ unwahrscheinlich hielt, dass die Leute im Institut ernst erkranken konnten, deuteten die Indizien bei Vater darauf hin. "Ich ... tja, ich weiß nicht, wie ... ich anfangen soll ... " stammelte Blue gespielt. Vater setzte sich mit einem Mal auf und betrachtete sein Gegenüber ernst. Für einen Moment aber konnte Blue sehen, dass ein beinahe flehender Ausdruck in Vaters Augen stand, der genauso schnell wieder verflogen war. Auch wenn dieser Augenblick nur kurz war, hatte sich der Blick der beiden getroffen.


    Blue fiel dabei auf, dass die Pupillen des Direktors beinahe schon unnatürlich geweitet waren. "Was ist mit ihm? Steht er unter schweren Medikamenten oder sogar Drogen. Irgendetwas ist mit ihm nicht in Ordnung." schoss es Blue durch den Kopf. Weiterhin versuchte er sich nichts anmerken zu lassen. "Es scheint Ihnen etwas Sorgen zu bereiten, Blue. Sie sind doch immer sehr direkt in Ihren Aussagen. Was bekümmert Sie?" Vaters Worte klangen freundlich. "Shaun, ich ... ich kann dem Institut im Moment nicht beitreten ... noch nicht ... es ... es gibt noch viele Dinge, über die ich in Ruhe nachdenken muss. Außerhalb des Instituts. Sehen Sie ... ich habe lange dort oben gelebt ... und es ist nicht so ... dass ich nicht hier gerne bin ... aber es fällt mir im Moment zu schwer meine Verbindungen zu kappen ... ich brauche Zeit, um mich mit der Endgültigkeit dieser Entscheidung abzufinden ..." Der Direktor reagiert kühl, aber dennoch anders als Blue gerechnet hatte.


    "Ich ... verstehe. Ich habe mit so einer Entscheidung ... fast gerechnet. Es tut mir leid. Mir scheint, ich habe zu viel Druck auf Sie ausgeübt. Ich habe Ihnen zwar eine Endscheidungsphase zugestanden, aber im Nachhinein betrachte war ich zu schnell in manchen Dingen. Mein Maßstab, den ich bei Ihnen angelegt habe, war ein falscher." seufzte der Direktor und es war echt gemeint. "Gut. Ich akzeptiere Ihre Entscheidung. Sie können jederzeit gehen. Eine Maßreglung oder Strafe brauchen Sie oder Ihre Leute nicht befürchten, Blue. Ich verspreche Ihnen, solange ich Institutsdirektor bin, bleiben wir Ihnen als Institut wohlgesonnen. Solange Sie nicht die Waffen gegen uns erheben oder unsere Studien mit Absicht stören. Aber eine Einschränkung wird es geben. Ihr Teleportercode wird ungültig, das heißt Sie werden das Institut nicht mehr direkt betreten können. Ich muss trotz allem entgegengebrachten Vertrauen auch an die Sicherheit meiner Leute denken. Hin und wieder wird H8-15 Sie besuchen, falls Sie sich doch für uns entscheiden. Und eine deutlich Warnung! Trauen Sie Ältesten Maxson nicht, egal was er Ihnen verspricht. Sollten Sie mit ihm gegen uns paktieren, hat das für ihre Leute und das Commonwealth nicht abzusehende negative Konsequenzen. Ich hoffe, Sie zwingen mich nicht dazu dementsprechend zu handeln." sagte Vater zunächst streng, kurz darauf entspannte er sich und wirkte wieder nüchtern und kühl.


    Blue war wirklich überrascht. Man ließ ihn tatsächlich gehen. Das Vater den Code sperren ließ, war auch verständlich und nicht ungewöhnlich. Trotzdem meldete sich in seinem inneren ein ungutes Gefühl. "Nun, da ich Ihnen beweisen will, dass wir grundsätzlich an Gutem und Hilfreichen interessiert sind, habe ich hier einige medizinische Erkenntnisse, die ich Ihnen gerne mitgeben möchte und die Ihnen vielleicht bei einer Entscheidungsfindung helfen könnten." Vater schob ihn zwei unscheinbare Holobänder zu. Sie waren mit der Zahl eins und zwei markiert. "Sobald Sie wieder an der Oberfläche sind, sollten Sie sich relativ zeitnah anhören. Es sind einige neue Erkenntnisse zu Wundbehandlung und so weiter darauf zu finden. Ich weiß doch, wie sehr Sie daran interessiert sind." Da war es schon wieder, diese Lächeln. "Danke Vater, ich habe nicht mit so viel Verständnis und vor allem Vertrauen gerechnet."


    Danach wechselte der Direktor und Blue noch einige Worte. Daraufhin verließ Blue den Direktor und legte in seinem Quartier, all das ab worum ihn Shaun gebeten hatte. Einige Leute von hier würde er wirklich vermissen, aber seine Entscheidung war getroffen. Zwei Stunden später stand er im Teleporterraum und wählte ein letztes Mal einen Ort über die Karte aus. Seine Wahl fiel auf die Boston Public Libary. Von hier aus gab es nur Railroadmitgliedern bekannte Wege, der verhältnismäßig nahe an das MassFusion heranführten. Es ertönte wieder das eigentümliche Brummen und Blue verschwand aus dem Institut. Auf diesem Weg würde er es nicht mehr betreten können.


    Kaum an der Oberfläche angekommen, suchte er eine Rückzugsmöglichkeit auf und hörte sich das erste Band an. Vaters Verhalten betreffend der Holobänder war irrtirend. Beim Abspielen des ersten Holobands war sofort Vaters Stimme zu hören. Sie klang sehr angestrengt und schmerzverzerrt und Blue musste sie sich mehrere Mal anhören, bis er einigermaßen die Worte des Institutsdirektors verstand. *Angestrengtes Keuchen* ... weiß nicht, wie lange ich *arrgh* ... ich selbst bin ... *schmerzerfülltes Gebrabbel* ... muss nur kurz Oberhand behalten ... *nnrgh* ... Hüten Sie sich vor Dr. Ayo, Blue ... dürfen ihm nicht trauen ... * erschöpftes Atmen* ... Schlange ... Das Institut muss behütet werden ... darf nicht ... muss bestehen ..." hier brach die Sprachaufzeichnung ab. Blue schaute das Holoband lange schweigend an. Irgendwas ging im Institut vor sich, was er noch nicht verstand und was keinen guten Verlauf für alle bedeutete. Die Warnung war direkt an ihn gerichtet. Noch ein Grund mehr sich schnell Richtung MassFusion aufzumachen.

    Kleine Frage, ist das ein modloses oder ein gemoddetes Fallout 4? Für mich hört sich das nach einem ini. Problem an.

    Fallout 4 hinterlegt auf Windows (normalerweise C), die Saveganes und unter anderem auch relevante ini. Dateien.

    Der Pfad wäre Windows --> Benutzer --> x ( x= beliebiger Nutzername) -->Dokumente--> My Games --> Fallout 4. In diesem Ordner sind deine gespeicherten Saves und zwei bis drei ini Dateien. Das sind normalerweise Fallout4.ini, Fallout4Prefs.ini und Fallout4Custom. ini.


    Wenn man Fallout 4 auf die herkömmliche Weise deinstalliert, bleiben auf C: genau diese Dinge über. Du kannst diese ini. Dateien löschen. Fallout 4 generiert sie bei einem Start neu. Eventuell aber zur Vorsicht von den alten Inis. ein kleines Backup machen.

    421. Schatten der Schlange III

    Während im Büro des Direktors ein heimlicher Machtwechsel stattfand, von dem nur einige wenige eingeschworenen Institutsmitgliedern wussten, wandert Blue weiterhin grübelnd durch das Institut. Seine Füße trugen ihn ein erneutes Mal tief in den technischen Bereich. Dort, wo ein Großteil der technischen Maschinen beheimatet war, die dazu beitrugen, das Institut zu einem lebenswerten Ort zu machen. Trotz der derzeitigen Umstände kam er gerne hierher und betrachtete sie interessiert. Diese Art von Ablenkung sorgte dafür, dass er seine Gedanken besser ordnen konnte. Was ihn aber der Auflösung des Problems leider nichtnäher brachte.


    Mit einem Mal fiel ihm eine Tür auf, die ansonsten fest verschlossen war. In der Zeit, die er mittlerweile im Institut verbracht hatte, gab es nur sehr selten Türen, die abgeschlossen waren. Deshalb fiel es ihm sofort auf. Er ging darauf zu, blieb aber beinahe instinktiv stehen, als er unterschiedliche, teils nicht ganz unbekannte Stimmen vernahm. Zwei davon gehörten definitiv zu Institutsrunnern, denen er schon öfter begegnet war. Auch wenn sie für ihn hier im Institut im Moment keine Gefahr darstellten, verhielt er sich trotzdem vorsichtig und aufmerksam in ihrer Gegenwart. Auch gewarnt durch den Zusammenstoß mit Eve und Liam Binet hielt er so weit Abstand, dass er das Gespräch gut mithören konnte. Aber so entfernt, dass er nicht weiter auffallen würde.


    Als er aus der Entfernung nochmal Richtung des geöffneten Bereichs schaute, stellte er fest, dass er durch eine spiegelnden Bereich an der Wand sogar die Personen und einige andere interessante Dinge im Raum sehen konnte. Ihn selbst nahm man dabei nicht wahr. Neugierig verfolgte Blue das weitere Geschehen. Im vorderen Bereich des groß wirkenden Raumes konnte er mehrere Gen 3 Synths sehen sowie eine Art Operationstische. Über ihnen hangen mehrere mechanische Arme mit bedrückend wirkenden Instrumenten an den Enden. Auf zweien der Tische lagen augenscheinlich ein männlicher und ein weiblicher Bewohner des Commonwealth. Aus Blues Perspektive schienen sie zu schlafen. Unweit davon entfernt lagen ebenfalls zwei weitere Gen3 Synths. Sie waren komplett entkleidet. Auch sie hatten die Augen geschlossen. Einer der Synths begann die Leute aus dem Commonwealth zu entkleiden und legte ihre Kleidung zu den schlafenden Gen 3 Synths.


    Er schaute aus der Entfernung dabei zu. Irgendwie kamen Blue die Gesichter der beiden Leute bekannt vor. Mit einem Mal fiel ihm ein, woher er sie kannte. Normalerweise war das Pärchen in Murkwater beheimatet und rang mit den anderen Bewohnern dem Sumpf, in dem die Siedlung lag, relativ fruchtbares Land ab. Ihn beschlich bereits eine leichte Ahnung vom dem, was hier gleich passieren würde. Er schluckte kurz, sah aber weiter zu. Während die Runner den jetzt ablaufenden Prozess genau überwachten, begaben sich die anderen Synths daran, die Computerkonsolen neben den Operationstischen zu bedienen. Mit einer unglaublichen Geschwindigkeit und Präzision wurden die Gen 3 Synths in die Menschen umgestaltet, die neben ihnen lagen. Gleichzeitig fasziniert und im tiefsten Innern besorgt konnte er miterleben, wie das Institut vorging, wenn es einen Austauschprozess vornahm.


    Bisher war dieser Prozess scheinbar gut vor den Augen des neuen Besuchers geheim gehalten worden. In der ganzen Zeit, in der Blue im Institut zugegen war, war es einer der wenigen Bereiche gewesen, in die er nicht hineinschauen konnte. Sie waren immer verschlossen gewesen. Wahrscheinlich rechnete das Institut sich aus, dass sie ihren Neuling mit dieser Wahrheit erst später konfrontiert sollten. Dann wenn dieser dem Institut vollständig angehörte und dementsprechend unter Kontrolle stand. Nach nur etwa 10 Minuten war der Umgestaltungsprozess abgeschlossen. Äußerlich waren sie von den Originalen nicht mehr zu unterscheiden. Den Leuten aus dem Commonwealth wurde über den Kopf eine Art feinmaschiges Netz übergezogen und danach wurden sie aufgeweckt.


    Dabei stellte Blue fest, dass man mit ihnen irgendetwas angestellt hatte. Sie setzen sich beinahe roboterhaft auf und starrten vor sich. Ihre Umgebung schienen sie in keiner Form wahrzunehmen. Es wurden verschiedene Fragen an sie gestellt und sie antworteten zwar mit normaler Stimme, aber dennoch kam es Blue so vor, als wären sie nicht mehr Herr ihrer selbst. Währenddessen liefen über einen anderen Monitor Gehirnwellen, Herzschlag und sonstig medizinisch wichtige Daten der beiden Bewohner und ein Download von irgendwelcher Daten fand statt. "So etwa in der Art muss DiMa in Arcadia in Sachen Tektus vorgegangen sein. Mit Sicherheit sind das Erinnerungen und Erfahrungen, die sie gerade abspeichern. Es ist schon erschreckend, wie einfach das Institut die Menschen kopieren und deren Leben übernehmen kann." dachte Blue besorgt. Sein Misstrauen gegenüber des Instituts wuchs erneut an.


    Nach einer halben Stunde war der gesamte Prozess abgeschlossen und Blue konnte das Ganze ungestört mitverfolgen. In der ganzen Zeit war er allein geblieben und niemand hat ihn beim Beobachten erwischt. "X5-34 wir haben den Anpassungsprozess erfolgreich abgeschlossen. Sollen die Versuchspersonen wie üblich zu Ressourcenverarbeitung weitergeleitet werden oder sind sie für die Anfrage aus der Bioscience geeignet?" fragte einer der Synth einen der anwesenden Runner. Mit einem beinahe spöttischen Unterton antwortete ihm der Runner. "H4-99, dieses biologische Material ist nur für die Ressourcenverarbeitung geeignet. Sie weisen keinerlei Besonderheiten auf, die für Dr. Holdrens Untersuchungen hilfreich sein können." Der Angesprochene nickte und gab einem der anderen ein Zeichen. Der entnahm aus einem der Tische zwei Spritzen und verabreicht sie den beiden.


    Auf dem Monitor war nun bei beiden eine Nulllinie zu sehen. Was auch immer in diesen Spritzen gewesen war, hatte die beiden innerhalb der kürzesten Zeit umgebracht. Blue schüttelte sich innerlich. Etwas, was er lange vermutet hatte, wurde nun bestätigt. Leute, die unfreiwillig ins Institut gebracht wurden, kehrten selbst niemals wieder lebendig an die Oberfläche zurück. Wieder waren in diesem Moment Leben ohne großen Nachdenken ausgelöscht worden. Nun hatte Blue die letzte Gewissheit. Selbst wenn er dem Institut beitrat, würden bestimmte Dinge im Institut so bleiben, wie sie waren. Er selbst würde darauf kaum Einfluss nehmen können.


    Letztendlich waren nur zwei Entscheidungen möglich. Dem Institut beitreten mit allen Konsequenzen, die das bedeute. "Das wäre Verrat am gesamten Commonwealth. An seinen Bewohnern und meinen Freunden. Für eine neue Menschheit, die angeblich ohne Krieg existiert ... Einige Wenige für das große Ganze opfern *bitteres innerliches Auflachen* Gebe ich mich in ihre Fänge, muss ich diese emotionale Verbindung innerlich kappen ... *schnaufendes Brummen* ... nein ... nein ... das will und kann ich nicht ... " Unterschwellig meldete sich seine andere Seite. Diesmal mit einer Argumentation, die seine andere Seite überraschte.


    "Willst du vertrauen Menschen, die anderen Menschen Schmerzen beibringen, Dummkopf? Sie ohne Nachzudenken kleine Brüder zu großen Brüder machen? Anschließend alle töten, wenn sie Sinn erfüllt haben? Du nicht trauen können ... nicht dürfen. Du uns ans Messer liefern. Sie falsch ... hinterhältig ... werden sich unsere Freude holen ... sie ersetzten ... ohne das du wissen. Sie uns nur benutzen ... Keine wirklichen Freunde ... Zuletzt sie auch uns umbringen ..." teilte seine andere Seite warnend mit und zog sich langsam wieder etwas zurück Während diesem inneren Gespräch fasste Blue sich mit beiden Händen an den Kopf und verzog das Gesicht. Seit der umfassenden Behandlung durch Ted Dingo meldete sich seine andere Hälfte nur noch sehr selten und bei weitem nicht mehr so aggressiv bei ihm. Außer es kam zu Extremereignissen, wie in der alten Militärbasis, die insgeheim von der Enklave bevölkert war.


    Auch wenn Blue seine andere Seite hasste, waren ihre Worte nicht ohne Wirkung. "Du ... du hast nicht ganz unrecht ... wir ... ich muss weiter Vorsicht walten lassen. Ich kann ... werde es nicht tun. So sind wir ... ich nicht. Bleibt für uns nur die zweite Möglichkeit ... aber auch das kann mein ... unser Leben kosten ... bereits ziemlich bald ... wenn möglich ... werde zu unseren Freunden ... ins Commonwealth zurückehren und es verteidigen. Es gibt noch eine kleine Hoffnung ... Schwächung." Blue hatte für sich eine Entscheidung getroffen. Das Commonwealth würde aufgrund des Konflikts zwischen der stählernen Bruderschaft und dem Institut stürmischen Zeiten entgegen gehen, ohne dass er darauf noch viel Einfluss nehmen konnte. Ein offener Krieg stand bevor. Blue würde versuchen, die Bewohner des Commonwealth und seine Freunde irgendwie durch das unsichere Fahrwasser zu bringen und die Freiheit der Leute zu erhalten.

    Ich habe gerade festgestellt, das es schon eine ganze Zeit her ist, dass ich hier eine Rückmeldung gegeben habe. :tee: Zwischendurch mußte ich krankheitsbedingt pausieren, aber ich arbeite auch weiterhin daran. Zurzeit sammel ich einige Überlegungen für neue Kombinationen und suche noch einige gute Weightpainting Tutorials, da ich mit dem derzeitigen noch nicht ganz zufrieden bin. Ich werde wahrscheinlich auch für den normalen menschlichen Körper einige Kombis basteln.


    Dabei hatte ich insbesondere an den Institutsbereich gedacht *verschmitzt zu Dr. S. Ayo und DiMa rüberguck*. Ich finde gerade die Institutsseite in Vanilla etwas kurz gekommen bei den Rüstungen bzw. Kleidungen. Ich wäre mich hier von Kommentaren der Institutsspieler freuen, was sie sich noch vorstellen könnten. Ich selbst habe auch schon ein paar Ideen, aber mehr können nicht schaden. :D