Beiträge von Boeg0-Low

    Die Känguru-Chroniken; Das Känguru-Manifest; Die Känguru-Offenbarung; Die Känguru-Apokryphen von Kling, Marc-Uwe

    Besonders gefielen mir die zahlreichen Anspielungen auf (aktuelle) politische Ereignisse, der beißende Humor. Dabei gelang es Kling, nicht ins Lächerliche, konstruierte, den "bemühten Humor" abzudriften. Außerdem unterhalten die vier Bücher einfach gut. Unbedingte Leseempfehlung.


    Per Anhalter durch die Galaxis; Das Restaurant am Ende des Universums; Das Leben, das Universum und der ganze Rest von Adams, Douglas

    Hm, schwierige Sache. Band vier und fünf habe ich (noch) nicht gelesen. Zumindest Band eins dürfte aufgrund seiner zahlreichen Witze (42, Handtuch, vogonische Dichtkunst etc.), unbezweifelt, ein Klassiker sein. Dieser ist meines Erachtens auch durchaus lesenswert. Band zwei fällt im Niveau schon ab. Durch Band drei musste ich mich quälen. Die Geschichte wirkt uninspiriert und sinnlos, das Ganze ist m. E. unlustig, die Witze schlecht. Band vier und fünf werde ich wohl nicht lesen.


    Der Dieb von Nakamura, Fuminori

    Hat mich unterhalten. Nakamura versucht, seinem Werk eine tiefere Botschaft einzuflechten, bleibt dabei aber zu oberflächlich, zu voraussehbar.


    Die Maske von Nakamura, Fuminori

    Nüchtern geschrieben, wie auch "Der Dieb". Handlung ist sehr düster (->"Noir"), stellenweise seltsam, doch zumindest, wie ich finde, sehr interessant.


    Schnitt! Die ganze Geschichte der Chirurgie erzählt in 28 Operationen von van de Laar, Arnold

    Gefiel mir gut, bin aber auch an medizinischer Geschichte interessiert. Die Schilderungen sind stellenweise sehr graphisch

    (->Gangrän, Nabelbruch, etc.), eine gewisse Ekelresistenz sollte vorhanden sein, man merkt, der Autor ist Arzt und lediglich sekundär Schriftsteller. Als störend empfand ich die Einwürfe mit Begriffserklärungen, die jeweils eine Seite einnehmen, oft allerdings nichts mit dem Kapitel zu tun haben und somit den Lesefluss unterbrechen.


    Die fabelhafte Welt der Leichen von Roach, Mary

    Verglichen zu "Schnitt!..." wesentlich "leserfreundlicher" geschrieben, natürlich dennoch etwas obskur. Für Interessierte zu empfehlen, der Umgang mit menschlichen Leichen ist manchmal faszinierend, manchmal schockierend.

    Nun, hier meine Erlebnisse.


    Meine Xbox schaltete ich pünktlich um 20 Uhr ein, mit großer Vorfreude. Der Spielstart verlief recht flüssig, das Finden eines Servers war kein Problem. Ich nahm einfach einen der Standardcharaktere — war nie ein Rollenspieler. Der Fotomodus ist sehr umfangreich, aber meines Erachtens eher eine Spielerei. Den Pip-Boy konnte meine Spielfigur nicht aufnehmen, muss wohl ein Bug gewesen sein. Also, Neustarten. Versuch Nr. 2. Wieder Standardcharakter, diesmal funktioniert alles. Vault 76 wirkt sehr detailreich, aber auch statisch und leer. Viel machen kann man nicht. Schnell raus. Die Landschaft ist toll, die Karte scheint riesig zu sein. Wo soll ich anfangen? Was soll ich zuerst erkunden? Die Hauptquest war mir erst einmal völlig egal, ich will herumrennen! Ging zuerst etwas in den Norden, folgte einer Straße. Später quer durch die Wildnis, östlich, bis ich auf eine kleine, umzäunte Kommune freundlicher Ghule traf. Moment. Ghule? Mit Gewehren? Friedlich in Schlafsäcken schlummernd? Ernsthaft? Ich tat natürlich, was getan werden musste. Einige Schläge mit dem kurz zuvor gefundenen Gehstock (:thumbsup:) reichten aus. Das Looten lohnte sich: Jeweils eine Schrotflinte und 10mm-Pistole. Beides Stufe 5. Brachte leider wenig, verweilte meine Spielfigur doch noch immer in der mickrigen Stufe 1. Aber immerhin, einen Impro-Revolver konnte ich auch ergattern. Munition war glücklicherweise ausreichend vorhanden, etwa 160 Schuss, dank eines davor entdeckten Militärtransporters. Die dortige Waffenwerkbank nutzte ich gleich zur Reparatur des selbigen — meinte ich zumindest. Ich Idiot habe ihn versehentlich verschrottet. Dann geht es eben mit einer der zahlreichen Impro-Pistolen weiter. Diesmal sogar tatsächlich mit einer reparierten. Ein Jagdgewehr war übrigens auch vorhanden, aber ohne Munition. Leicht verstrahlt, an Hunger und Durst leidend, dennoch fröhlich und motiviert, schritt mein Akteur weiter voran.



    Teil 2 folgt später, oder morgen.

    Hätte ich doch bloß die Beiträge hier gelesen. Sonntagabend Spiel heruntergeladen, über 50 GB, auf Xbox One. Wollte soeben starten — 38,99 GB Update. Wird trotz 100.000er-Leitung sicher mindestens eine Stunde dauern. Dann probiere ich das Ganze eben erst Donnerstag aus.

    Halloween (2018)

    Hm. Prinzipiell war das Ganze in Ordnung. Von Grusel keine Spur, dafür umso brutaler, trotz FSK 16. Oftmals unlogisch und dämlich, wie fast jeder andere Horrorfilm aber auch. Michael ist wohl übernatürlich stark, Schmerzen scheint er auch nicht zu verspüren. Die Handlung war für mich neu, da ich das Original von '78 nicht gesehen habe. Der Film lebt von seiner Atmosphäre, unterlegt durch Musik. Für Halloween-Neulinge sehenswert. Ein weiterer Film ist bereits angekündigt.


    Der Vorname (2018)

    Gefiel mir ausgesprochen gut. Der Film ist aufs wesentliche reduziert: weder aufwendige Spezialeffekte, noch spektakuläre Landschaften. Lediglich gute Schauspieler (u. a. Christoph Maria Herbst; Caroline Peters) und Dialoge. Vom Namen "Adolf" sollte man sich nicht blenden lassen, denn darum geht es eigentlich gar nicht. Das französische Original "Le Prénom" werde ich mir noch ansehen. "Der Vorname" ist m. E. unbedingt sehenswert!

    Definitiv so weiterleben wie bisher. Gibt einfach kein Szenario, in dem sich das Ganze lohnen würde.

    Wöchentlich zwei Tage nicht einsatzbereit sein? Nein danke. Möchte nicht den Rest meines Lebens von Medikamenten abhängig sein.


    72h Helene Fischer & Florian Silbereisen oder 72h Opern von Wagner? ;)

    Skyscraper

    Nicht so schlecht, wie in den Medien behauptet. Erfindet das Rad nicht neu, unterhält aber. Viel Krach, dünne Handlung. Typischer Hollywood Film. Dwayne Johnson spielt wunderbar, einige Nebencharaktere stören. Natürlich hat der Bösewicht einen osteuropäischen Akzent und am Ende sind alle glücklich & zufrieden.

    6/10


    Mamma Mia! Here We Go Again

    Hm. Ich kann mich nicht beschweren, schließlich war klar, was mich erwartet. Außerdem gehöre ich eher nicht zur Zielgruppe. Sehr kitschiger Film mit prominenter Besetzung und netten Drehorten. Stellenweise unterhaltsam. Beeindruckend, wie mit Technik aus Schauspielern Musiker werden. Wer's mag.

    5/10


    Die Frau, die vorausgeht

    Faszinierendes Thema. Im Film geht es um den Indianerhäuptling Sitting Bull und die Aktivistin Caroline Weldon. Weldon — Witwe — bricht im Film ins raue North Dakota auf, um Sitting Bull zu porträtieren. Hierbei entwickelt sich eine Freundschaft, die in Liebe und gemeinsamem Kampf gegen die Regierungspolitik endet. Die Besetzung passt. Anscheinend ist der Streifen aber historisch ungenau, so fand wohl die Liebesgeschichte etwa nicht statt. Schätze, dass der Regisseur das Ganze so etwas zugänglicher, kommerziell erfolgreicher und "mainstreamiger" machen wollte, was ich schade finde.

    Hier gibt es kein Happy End.

    7/10


    Feinde — Hostiles

    Der zweite Indianer-Film. Eines vorweg: Ich bin wohl etwas voreingenommen. Ich mag Christian Bale und auch Max Richter, der die Musik komponierte. Joseph Blocker (Bale), ein Captain der US-Army, wird beauftragt einen todkranken Cheyenne-Indianer namens Yellow Hawk (Wes Studi) zum Sterben in sein Heimatland zu eskortieren. Ein Weg voller Toter. Im Gegensatz zum vorherigen Film wird nichts beschönigt, hier agieren beide Seiten mit unglaublicher Brutalität und Kälte, alle haben große Verluste erlitten, Yellow Hawk und Blocker viele Freunde verloren. Hier wird objektiver geschildert. Auch Indianer ziehen sinnlos mordend und plündernd durch die Gegend. Der Film ist sehr düster, die einzige Hoffnung ist in den letzten fünf Sekunden zu spüren. Brillante Landschaftsaufnahmen, tolle Filmmusik. Bale ist vom erlebten Leid gezeichnet und abgestumpft. Auch die restliche Besetzung ist grandios. Kein einfacher Film, man muss sich darauf einlassen. Stellenweise langsam. Dennoch 9/10.

    Neugierig definitiv. Werde Eure Berichte abwarten. Sehe solchen Dingen recht gelassen entgegen. Bin, sollte es gut sein, sicher dabei. Falls nicht, kein Problem. Ist ja nur ein Computerspiel. Kann aber auch jeden verstehen, der anderer Meinung ist.

    Fasse mich kurz:


    Solo: A Star Wars Story

    Der erste Star Wars Film, dessen Ende ich freudig erwartet habe. Ziemlich langweilig. An Besetzung, Spezialeffekten & Musik ist nichts auszusetzen. Würde ich mir nicht wieder anschauen.


    Jurassic World: Fallen Kingdom

    Dämliche Handlung. Dämliches Ende. Aber zumindest Unterhaltsam. Fortsetzung wohl 2021.

    Albrecht Beutelspachers Kleines Mathematikum: Die 101 wichtigsten Fragen und Antworten zur Mathematik (189 S.)

    Nettes Buch für Interessierte. Allgemeinverständlich, verzichtet größtenteils auf Formeln.

    https://www.amazon.de/Albrecht…wichtigsten/dp/3406602029


    Der Vorleser (Bernhard Schlink; 207 S.)

    Außergewöhnliche, nahezu seltsame Geschichte. Schlinks sachlicher Schreibstil wirkt angenehm. Kurzweilig, regt dennoch zum Nachdenken an. Dürfte sowieso jeder kennen.

    https://www.amazon.de/Vorleser…ard-Schlink/dp/3257229534


    Schachnovelle (Stefan Zweig; 128 S.)

    Leicht lesbar. Die Verknüpfung des Schachspieles mit Dr. Bs Lebensweg ist genial. Wieder gilt: Dürfte sowieso jeder kennen.

    https://www.amazon.de/Schachno…tefan-Zweig/dp/3596215226

    http://gutenberg.spiegel.de/buch/schachnovelle-7318/1


    Die Ermordung des Commendatore Band 1: Eine Idee erscheint. (480 S.)

    und

    Die Ermordung des Commendatore Band 2: Eine Metapher wandelt sich. (Haruki Murakami; 496 S.)

    Ich bin gespalten. Ein außerordentlich inhaltsloses Buch. Sehr philosophisch. Macht dennoch süchtig, habe beide Bücher innerhalb weniger Tage gelesen. Weshalb? Ich weiß es nicht. Womöglich wegen des Einblickes in die fremde Kultur.

    https://www.amazon.de/Die-Ermo…d-erscheint/dp/3832198911

    https://www.amazon.de/Die-Ermo…nd-Metapher/dp/383219892X


    Die Physiker. Eine Komödie in zwei Akten (Friedrich Dürrenmatt; 96 S.)

    Amüsant, übertrieben. Dürrenmatts Botschaft ist auch heute noch aktuell. Seltsames, aber logisches Ende.

    "Für wen sich meine Patienten halten, bestimme ich. [...]"

    https://www.amazon.de/Physiker-Eine-Komödie-zwei-Akten/dp/3257230478


    Der Auftrag: Oder Vom Beobachten des Beobachters der Beobachter. Novelle in vierundzwanzig Sätzen (Friedrich Dürrenmatt; 132 S.)

    Dadurch, dass jedes Kapitel nur aus einem Satz besteht, wirkt das Ganze etwas verworren. Ein einziger, langer Satzfluss. Die Geschichte ist eher trivial, dennoch unterhaltsam; des Autors Gedanken scheinen deutlich durch.

    https://www.amazon.de/gp/product/3257216629


    Der Fornit (Stephen King; 251 S.)

    Sammlung von Kurzgeschichten. Enthält keine tiefergehende Botschaft, keinen Appell, möchte nicht die Welt oder Menschheit verbessern. Dient der reinen Unterhaltung. Nicht sonderlich komplex. Einige Geschichten sind lesenswert, viele absurd. Gruselig? Nein. Muss man nicht lesen.

    https://www.amazon.de/Fornit-Stephen-King/dp/3453003128


    Der Dativ ist dem Genitiv sein Tod (Bastian Sick; 240 S.)

    Sammlung der bekannten "Zwiebelfisch" Kolumne von "SPIEGEL ONLINE". Das Lesen einzelner Artikel ist recht spaßig, nach einiger Zeit stört aber das ständige Lamentieren des Autors.

    https://www.amazon.de/Dativ-is…enitiv-sein/dp/3462034480


    Der Alchimist (Paulo Coelho; 176 S.)

    Eine Qual. Voller (pseudo-)philosphischer Aussagen, die wunderbar zum Kühlschrankmagneten geeignet wären. Seltsames Ende. Dabei ist die Kernbotschaft nachvollziehbar, doch an der Umsetzung scheitert es. Allein diese Suchergebnisse dürften vieles veranschaulichen:

    jzyb9ifw.png

    https://www.amazon.de/gp/product/3257237278


    Die verlorene Ehre der Katharina Blum (Heinrich Böll; 160 S.)

    Unbedingt lesenswert. Scharfe, allgemeinverständliche Kritik an der (damaligen) Medienlandschaft, allen voran DIE ZEITUNG. Böll polarisiert, Blums Tat ist m. E. zu verurteilen. Viel verändert hat sich bei BILD nicht.

    https://www.amazon.de/Die-verl…harina-Blum/dp/3423011505

    Zwei m. E. unglaublich gute Musikstücke.

    Völlig ebenbürtig aber:

    Etwas aktueller:

    Rapsody ist empfehlenswert, auch solo.

    https://www.hotnewhiphop.com/b…s-new-mixtape.118104.html

    Externer Inhalt www.youtube.com
    Inhalte von externen Seiten werden ohne Ihre Zustimmung nicht automatisch geladen und angezeigt.
    Durch die Aktivierung der externen Inhalte erklären Sie sich damit einverstanden, dass personenbezogene Daten an Drittplattformen übermittelt werden. Mehr Informationen dazu haben wir in unserer Datenschutzerklärung zur Verfügung gestellt.

    Die von Apokalyptiker angesprochene Reihe "Flint Town" ist wahrlich empfehlenswert. Bin bei Episode drei. Gründe? Schaut in seinen Beitrag!


    Sehr schön ist "The Good Place". Die beiden Staffeln verschlang ich innerhalb weniger Tage.

    Kurze Zusammenfassung: Eleanor (Kristen Bell) verstarb kürzlich. Nach einiger Zeit im Wartezimmer wird der verwirrten Protagonistin von einem Mann, der sich als Architekt des hiesigen Gebietes vorstellt, erklärt, dass sie sich im Himmel befinde. Eine Verwechslung. Eleanor aber tut alles, damit diese nicht auffliegt.

    Großes Lob auch an D'Arcy Carden, die eine wunderbare Janet / Informational Assistant aka slave robot spielt.

    Die Dialoge sind völlig überdreht, der Handlungsort — oder zumindest die Art, in der sich mit jenem beschäftigt wird — sehr ungewöhnlich, doch das Beste ist der ideenreiche Humor. Die Charaktere sind anfangs ziemlich eindimensional, worüber sich allerdings ständig lustig gemacht wird.


    Unterhält m. E. sehr gut, nicht sonderlich tiefgehend.