Andrew hatte die eskalierende Szene verfolgt und war nicht sicher ob er Phil's Meinung war. Er schaute durch das Zielfernrohr seiner Panzerbüchse zu dem verfallenen Bürokomplex. Der Sandsturm machte es schwer etwas zu erkennen, trotzdem konnte er Knox kurz in einem der halb eingestürzten Treppenhäuser sehen. Scheinbar stieg er hinauf in die oberen Stockwerke.
„Er beruhigt sich schon wieder… hoffe ich. Ihr könnt rein kommen wenn ihr wollt…“ sagte Quinn mit überraschend klarer Stimme. Phil nickte "Geben wir ihm etwas Zeit!" und tratt in das Haus ein.
Andrew trat an Phil heran und flüsterte ihm zu. "Beruhige du Quinn ein wenig, ich folge Knox unauffällig. Ich halte es nämlich nicht für die beste Kombination." Phil sah in fragend an. "Welche Kombination?" Andrew sah Phil entgeistert an. "Große Höhe und Scotch, ich meine ich glaube nicht, dass er sich selbst was antut. Aber besoffen auf nem Dach rum zu irren ist selten eine gute Idee!"
Mit den Worten machte Andrew auf dem Absatz kehrt und näherte sich langsam dem Büro-Gebäude. Phil hatte zwar Recht, Knox brauchte seine Ruhe, aber Andrew wollte trotzdem in der Nähe sein. Das Gebäude wirkte dermaßen verfallen, dass es jederzeit wie ein Kartenhaus einstürzen könnte. Wenn dazu ein Besoffener darin herum irrte, konnte das eine blöde Kombination werden. Andrew wollte nur in der Nähe bleiben um vielleicht einen Absturz oder ähnliches verhindern zu können.
Andrew betrat nun ebenfalls das verfallene Gebäude, die Eingangstüren hingen lose in den Angeln waren aber noch in Position, als Andrew sie hinter sich schloss erstarb das Tosen des Sturmes. Andrew lief durch die Flure, in der Decke waren stellenweise Löcher in denen man noch Reste der Stahlgitter im Stahlbeton sehen konnte. Ständig rieselte Staub von der Decke, ab und zu lösten sich ganze Faustgroße Brocken aus der Decke. Manchmal hörte man entfernt etwas zu Boden fallen. Das Gebäude war wirklich marode.
Andrew hörte Knox Schritte über sich. Andrew wusste Knox würde nicht erwarten, verfolgt zu werden. Bei Andrews Schleich-Künsten als Aufklärer würde Knox ihn eh nicht bemerken und das sollte auch so bleiben. Andrew wollte nur aufpassen das Knox nichts zustieß, er sollte seine Zeit zum Nachdenken haben.
Andrew befand sich in der Etage unter Knox, während dieser über ihm in einem der Büros saß und hörbar die Scotch Flaschen öffnete. Andrew sah Knox Füße durch ein Loch im Boden er saß scheinbar an einem Tisch. Die Decke über Andrew knirschte leise, Andrew betete das das Gebäude noch lange standhalten würde. Er würde sich Knox nicht zu erkennen geben, Knox sollte nicht das Gefühl haben das Andrew ihn verfolgte und seine Gefühle nicht respektierte. Andrew machte sich wirklich Sorgen. Seine Gedanken drifteten ab und er dachte an seine Kindheit. Er war vergleichbar wütend gewesen, als er erfahren hatte das sein Vater seine Mutter erschlagen hatte. Sein Vater hatte nie ein Wort darüber verloren und lieber so getan als wäre Andrew's Geburt der Auslöser gewesen.