Mich wundert immer dass jeder sagt dass der 1. Weltkrieg spielerisch schwer umzusetzen sei. Ich glaube es fehlt einfach an Kreativität und Risikofreudigkeit.
Man hätte z.B. den Kampf um SchützenGräben ähnlich wie in Red Orchestra gestalten können...also dass man sich Linie um Linie, Graben um Graben vorkämpfen muss. Ist ein Graben der Länge nach genommen geht's weiter zum nächsten oder das andere Team darf einen Rückeroberungsversuch starten.
Die langsamen Panzer hätte man als rollende Festung integrieren können die es von dem einen Team zu zerstören gilt bevor sie einen gewissen Punkt erreichen.
Diesen Modus gab's auch schon öfter in Spielen.
Fakt ist dass Panzer im ersten Weltkrieg noch sehr schwer zu knacken waren und eher aus technischen Defekten in Massen liegen blieben.
Selbst im 2. Weltkrieg wurden Maschinenpistolen nur an Elite- oder Sicherungseinheiten sowie an Offiziere ausgegeben. Die Deutschen hatten standardmäßig den K98 Karabiner und die Us Boys das m1 Grand.
Auch dieser Aspekt wurde in Spielen wie Red Orchestra oder Day of Defeat berücksichtigt indem man bestimmte Waffen limitierte und beide Spiele waren dennoch beliebt.
Hier, bei Battlefield, suggeriert man wiedermal jungen Menschen ein völlig falsches Bild was die dann im Schulunterricht weitergeben werden.
Es ist für mich einfach eine Art von Sciencefiction wenn man die Realität wie sie ja wirklich stattgefunden hat stark verändert - man mag um den Begriff 'Sciencefiction' gerne streiten.
Hätten sich die Entwickler einfach die Zeit genommen und nicht einfach ihr gewohntes 0815 Gameplay kopieren wollen hätten sie wie ich oben beschrieben habe durchaus gute oder gar bessere Ideen für eine 1.WK Umsetzung finden können die Spielern gefällt.
Aber wie schon manch einer zu Recht schrieb ist Battlefield 1 einfach wiedermal ein grosses Addon mit neuer Grafik und einer anderen Umgebung.