Remakes mag ich überhaupt nicht!
Ich unterscheide zwischen Remaster, Remake und Reboot.
Remaster: Das alte Spiel ein bisschen aufhübschen, die Mass Effect Trilogie z.B. Geht manchmal schief, wenn zu wenig Aufwand reingesteckt wird. (z.B. GTA Trilogie 2021). Bei Mass Effekt hat es super für mich funktioniert, die alten Spiele hätte ich 2023 wohl eher nicht mehr angefasst.
Remake: Das alte Spiel komplett mit neuer Technik nachbauen. Sehr nah am Original, allenfalls ein paar Optimierungen und Anpassungen werden eingebaut. Bestes Beispiel ist Black Mesa, der HL1 Remake auf Basis HL2.
Reboot: Eine ganze Spielereihe komplett neu starten, nur die Lore und lose Storyelemente bleiben erhalten, alles andere wird neu geschriebnen. Tomb Raider ist imho sehr gut gelungen.
Ich sehe alle Optionen als gute Chance, die schönen alten Spiele einem neuen Publikum zugänglich zu machen. Welche Form am besten geeignet ist, kommt auf das Spiel bzw. die Spielereihe an. So ganz trennscharf sind diese Kategorien auch nicht.
Alles andere wäre doch Verschwendung. Bei Filmen wird das seit vielen Jahrzehnten so gehandhabt. Jede Generation bekommt ihren Godzilla, Batman, Spiderman, James Bond mit mehr oder weniger der gleichen Story.
Bei Fallout sehe ich den Reboot als besten nächsten Schritt. Für ein Remake von FO1&2 in der FO4 Engine/Assets ist es jetzt schon zu spät. das hätte 2016-2020 ganz gut funktioniert.
Eine Fortführung der Story als Fallout 5 stelle ich mir deutlich schwieriger vor. Wenn FO5 vielleicht 2030, also 15 Jahre nach FO4 mal erscheinen wird, wird es schwierig, neue Fans mit zu viel alter Lore vollzustopfen und die alten Fans sind nach so langer Zeit auch sehr schwer zu befriedigen.
Daher lieber Reboot, alles auf Anfang, alte und neue Fans beginnen gemeinsam ein ganz neues Terrain.
Wer keine Lust auf so was hat, dann einfach die neuen Spiele ignorieren und die alten Spiele in der Erinnerung halten oder auf dem Retrosystem zocken. Ist doch auch kein Problem,