Beiträge von Knox

    "Ripo, ich geh zurück." sagt Knox.

    "Was? Aber die Show hat schon angefangen?" Der junge Raider ist endtäuscht.

    "Was für eine Show?" fragt Jenny. Ripo mustert den Teenager. Er mustert sie ein wenig zu lange fällt Knox auf.

    "Nichts für dich." sagt er und schiebt sie von der Tür weg.

    "He! Ich bin alt genug! Was für eine Show? Ich will auch die Show sehen." Jenny protestiert, und schlägt halbherzig um sich.

    "Warum lässt du sie nicht selbst entscheiden?" fragt Ripo und fängt sich einen scharfen Blick von Knox ein.

    "Warum läft du fie nift selfst entscheiden?" äfft er ihn nach. "Halt dich da raus!"

    Ripo erhebt abwehren die Hände. "Schon gut, schon gut." sagt er. "Aber als ich so alt war..."

    "Das interessiert hier keinen." Knox bereut bereits, dass er sich darauf eingelassen hat.

    "Jetzt lass mich los! Oder ich schreie!" Jenny sieht mürrisch zu ihrem Bruder auf.

    Knox starrt sie an. Sein rechtes Auge zuckt. "Dann mach doch!" Jenny zögert keine Sekunde und holt tief Luft. Zu einem Schrei kommt es jedoch nicht, weil Knox ihr die Hand auf den Mund drückt. Kurz darauf beisst sie ihn einfach und Knox lässt los. Jenny macht einen Satz nach vorne und grinst. "Ich hab dich gewarnt." Knox sitzt im Staub und schüttelt die Hand aus. "GottverdammtE BRAHMINSCHEISSE!" beginnt er leise und schreit zum Ende. Womit hat er das verdient? Ripo lacht sich einen Ast.

    "Kann ich jetzt die Show sehen?" fragt Jenny frech. Knox sieht auf, dann zu Ripo, anschliessend wieder zu Jenny. Sein Mund ist zu einem unglücklichen, ziemlich angepissten Schnute verzogen. "Willst du wirklich halb bis ganz nackten Frauen beim tanzen zusehen?" fragt er sie jetzt gerade heraus. Jennys Blick huscht zu Ripo, dann zurück zu Knox. Sie verzeiht das Gesicht.

    "Hab ich mir gedacht." Knox kommt auf die Beine. Er sieht zu Ripo. "Viel Spass Mann... wir sehn uns." verabschiedet er sich.

    Ripo hebt die Hand. "Okay, bis dann."

    "Komm." Knox geht Richtung Ausgang. Jenny hält neben ihm Schritt.

    "Sowas guckst du dir an?" fragt sie.

    "Wieso nicht." Knox beobachtet die Umgebung während er mit ihr spricht.

    Jenny zuckt die Schultern. "Weiss nicht. ich hab zu Hause dein Versteck gefunden." fährt sie nahtlos fort.

    Knox muss überlegen. Welches...? Achso.. Seine 'Eigenbedarf'. Dabei hätte er damals schwören können, dass keiner auf die Idee kommt hinter der Steckdose nachzusehen. Er hat extra das Verdeck abgeschraubt, die nutzlosen Kabel herausgerissen und wieder zu geschraubt.

    "Und? Hast dus Dad erzählt?" fragt Knox. Es spielt sowieso keine Rolle. Er geht nicht davon aus ihn je wieder zu sehen.

    "Nein."

    Knox schweigt. Jenny auch.

    Wenn sie es geraucht hat... oder inhaliert, dann würde sie es gestehen. Aber das hat sie wohl nicht.


    Sie kommen am Freesidetor an und durchqueren es.


    Knox hat eine Pistole am Gurt. Mehr nicht. Jenny hat keine Waffe. Aber für den Weg zwischen dem Lager und Freeside sollte ihnen nicht all zu viel in die Quere kommen.

    "Sag mal..." beginnt Knox. "Was ist mit den Privat Eyes? Ist Peaches noch am Leben?"

    "Ja. Er ist mit seiner Frau und Simon weggegangen."

    "Achso?" Knox habt die Brauen. Er hat also wahr gemacht was er gesagt hat.

    "Jap. Weiss nicht was die anderen jetzt machen. Sein Bruder Monty ist auch geblieben."

    "Wegen seiner Spielsucht." erkennt Knox.

    "Jap."

    Dann ist es so. Peaches wird er dann wohl auch nie wieder sehen. Der Kerl mit dem er die Vault durchgemacht hat. Mit dem er durch die Hölle gegangen war, den er umbringen wollte....

    Und was ist mit Dust? Er wurde einfach eingesackt und weggeflogen. Ob er noch lebt?


    "Du Tom?"

    "Was?"

    "Peaches hat gesagt das Serum, dass deine Erinnerungen zurück bringt, hält nicht für immer." Jenny klingt besorgt. Eine Weile sind nur ihre beider Schritte im Sand zu hören. Tja, was soll man da sagen?

    "Tut es nicht." bestätigt Knox.

    "Und was machen wir wenn es aufhört zu wirken? Dann vergisst du ja alles wieder?" Sie sieht zu ihm auf. Klingt unsicher.

    "Nicht alles." weiss er. "Nur alles bevor... Dust mich ausgeknockt hat." gibt er zu. Sie hat ihn kurz kennengelernt und wird sich an John erinnern.

    "Das heisst... auch mich." stellt Jenny fest. Sie kickt einen Stein davon. Nein sie nicht. Sie haben ihm nach dem Knockout erklärt wer Jenny und Cosmo sind. Aber was sie in Greenfield erlebt haben, das wird er nicht mehr wissen. "Hast du denn das Tagebuch noch?"

    "Nein." Knox weiss nicht so recht wie er sie trösten kann. Es ist ein aussichtsloser Kampf mit seinem dämlichen Gehirn, den er immer und immer wieder verlieren wird.

    "Wo ist es?"

    "Bei einem RNK Ranger. Sein Name ist Phil. Falls er es überhaupt noch hat."

    In der Ferne können sie schon die Fackeln sehen die das Lager der Bluthunde umringen.

    "Willst du es nicht zurück holen?" Jennys Hoffnung steigt.

    Knox zuckt mit den Schultern. "Es hat mir nicht geholfen mich zu erinnern. Das wird es auch dieses mal nicht... also.. wozu?"

    Der Teenager der bald zum jüngsten Mitglied seiner kleinen Bande werden wird, schweigt.

    Knox legt ihr einen Arm auf die Schultern. "Ich hab noch ein paar Dosen. Das wird schon noch eine Weile halten, Okay? Mach dir keine Gedanken." Genau genommen nur noch zwei....

    Jenny schweigt. Sie versucht sich an einem Lächeln.


    >>> gehen nach: Mojave Wüste >>>

    >>> kommt von Mojave Wüste >>>>


    Zufrieden kommt Knox aus dem Laden. Ein kleines metallenes Dings in der Hand er wirft es hoch und fängt es wieder auf. Flo wird staunen. Er steckt es in die Tasche und begibt sich zum Atomic Wrangler.


    Es dauert nicht lange und er sieht Ripo an einem Tisch winken. Guter Mann. Hat auch schon für ihn bestellt. Mit einem schiefen grinsen auf den Lippen geht Knox auf den Jüngling zu. Mitten im Raum wird er aufgehalten. Er stösst mit jemandem zusammen und tritt zurück. Was zum Fick? Knox sieht an dem Mann hoch. Ein Déjà-vu überkommt ihn. "Cosmo?"

    "Hi Thomas." Sein Bruder sieht ihn an. Traurig wie immer.

    "Ich dachte ihr seid schon..." Knox sieht sich um. "weiter.. äh..." erkratzt sich verwirrt am Kopf. "zurück gereist? Ist Jenny auch hier?" fragt er. Er hat wirklich nicht damit gerechnet Cosmo hier zu treffen - schon wieder. Er ist sich nicht sicher wie er reagieren soll, hat das Bedürfnis ihn einfach zu ignorieren.

    "Komm mit raus." sagt Cosmo und weisst ihn an voran zu gehen.

    Knox lacht verlegen. "Äh nein." Satt in die Richtung zu gehen aus der er gekommen ist, versucht er sich an Cosmos breiter Statur vorbei zu drücken. "Ich... bin.. verabredet, okay?" Knox hat keine Lust wieder hervorzukramen was er endlich geschafft hat zu verdrängen. Das vorbeidrängeln hilft nicht. Cosmo packt ihn am Kragen und wirkt jetzt gar nicht mehr so traurig. Eher... wütend. Jah! Ziemlich wütend. Eine Waffe klickt, die Musik verstummt. Der Besitzer ruft: "Hier drin wird sich nicht geprügelt!" Knox starrt in Cosmos Augen, kann ihm nicht mehr ausweichen. "Lass sofort den Boss los!" Ripo ist derjenige mit der gezogenen Knarre. Er klingt ein wenig verschreckt. Er weiss das er tot ist wenn er hier drin abdrückt, aber er will gleichzeitig Knox ein loyaler Freund sein. "Steck die Waffe weg." sagt Knox und hebt die Hände. "Okay. Ich komm mit." gen Cosmo. Dieser lässt ihn los. Knox stolpert an einen Tisch und zieht sein Shirt grade. Meine Fresse. Seit wann ist Cosmo so aggro? Diesmal geht er voran. Knox sieht zu Ripo und bedeutet ihm zu warten.


    Draussen steht Cosmo unter einer Laterne. Die Arme hat er verschränkt. Knox zündet sich eine Zigarette an und tritt näher. "Was?" fragt er und sieht seinen Bruder an.

    "Ist das eine ernsthafte Frage?" gibt Cosmo zurück. Er klingt anders als Knox es in Erinnerung hat. Er klingt angespannter... autoritärer... weniger wie ein weinerliches Bündel. Liegt es daran dass Brian tot ist? Stopp stopp stopp. Nicht wieder diese ganze Scheisse rauskramen. Knox sieht Cosmo an. Er versteht nicht. "Uhm... ja?"

    "Wo verdammt warst du?" Cosmo wird lauter, tritt auf Knox zu der zurückweicht. "Erst verlieren wir Brian und dann bist du wie vom Erdboden verschluckt!"

    Knox fühlt sich überfahren. Er lacht wieder verlegen. "Ich ähm..." Er sieht sich um. Was soll er sagen? Ja, ich bin weggerannt? Ich hatte keine Lust mich meiner Vergangenheit zu stellen? Ich hab mich geschämt euch unter die Augen zu treten? "Ich..." Er sieht Cosmo an der immer unzufriedener wird.

    Statt die Stimme weiter zu erheben seufzt Cosmo. Er dreht sich zur Laterne um. DIE Gelegenheit abzuhauen, hallt es in Knox' Gehirn. Aber er bleibt stehen.

    "Ich werde zurück nach Greenfield gehen." sagt er schliesslich. "Dad sollte erfahren was passiert ist." Knox starrt Cosmos Rücken an. Er denkt; Ja okay. Dann mach das.

    "Und ich werd Brian ein Grab widmen..." fährt er fort. Knox sieht zu Boden.

    "direkt neben..." Cosmo atmet ein. "Moms Grab und... deinem." Cosmo dreht sich um. Knox sieht auf. Es ist seltsam das zu hören.

    Sein Bruder spricht weiter: "ich hatte gehofft du kommst mit nach Hause. Damit wir unserem Dad sagen können dass du noch lebst. Aber das wirst du wohl nicht..." beantwortet er seine Frage selbst.

    Knox schüttelt bedauernd den Kopf. Seine Zigarette ist runter gebrannt. Er lässt sie in den Staub fallen. Sein zu Hause ist hier. Er hat zwar sein Tagebuch nicht mehr und irgendwann wird das Serum seine Wirkung verlieren und die Erinnerungen werden wieder verblassen aber jetzt in diesem Moment erinnert er sich daran dass sein Vater ihn nie wirklich wie einen Sohn behandelt hat, im Gegensatz zu Cosmo und Brian.

    Die beiden schweigen. Knox weiss immernoch nicht was er sagen soll. Cosmo scheinbar auch nicht mehr. Irgendwann ergreift Knox doch das Wort obwohl er eigentlich nicht das Recht hat das zu fragen.

    "Wo ist Jenny?" Er würde es wissen wenn er sich darum bemüht hätte. Er hat sie lange gesucht, wollte sie in Sicherheit wissen und hat sie dann zurück gelassen. Toller grosser Bruder. Noch so eine Sache an die er eigentlich nicht hatte erinnert werden wollen.

    "Ich bin hier." Jenny tritt aus dem Schatten. Sie klingt betrübt. Knox überkommt Erleichterung. Er weiss nicht warum.

    "Ist das hier.. ein Abschied?" fragt Knox nun. Cosmo nickt. Jenny schüttelt den Kopf. Knox sieht verwirrt zwischen den beiden hin und her.

    "Ich bleibe hier." sagt Jenny. Sie klingt entschlossen. Sie ist grade mal sechzehn oder so und Cosmo sagt nichts dagegen?

    "Ich bin sicher Brian hätte das nicht zugelassen." sagt Knox. "Und du ja wohl auch nicht, oder? Cosmo?"

    Cosmo seufzt.

    Knox sieht zu Jenny. "Was willst du denn hier? Du gehört zurück nach Greenfield." Er hört sich schon an wie Brian. Aber er wünscht sich für seine Schwester eine sichere Umgebung.

    "Ich bleib bei dir, was sonst." gibt sie zurück und tritt Knox entgegen.

    "Was? Nein! Vergiss es. Cosmo!" empört sucht er Hilfe beim grossen Bruder. Doch dieser zuckt die Schultern. "Das kannst du nicht zu lassen. Nimm sie gefälligst mit zurück!" Knox will wirklich nicht das sie bleibt.

    "Ich bin kein Baby mehr! Ich kann das selbst entscheiden."

    "Nein kannst du nich'!"

    "Kann ich wohl!" Und wie sie sich wie ein Baby aufführt, denkt Knox. Er fühlt sich an früher erinnert. Die Zankereien zwischen Bruder und Schwester.

    "Alter! Das kann doch nicht wahr sein! Jetzt sag schon was dazu!" Knox tritt neben Cosmo als wäre Jenny gemeingefährlich. Doch Cosmo tritt zurück. "Was bringt es? Eines Nachts wird sie sich davon schleichen. Es ist mir lieber zu wissen wo sie ist. Auch wenn Dad mich umbringen wird."

    Knox starrt Cosmo an, dann Jenny. Schliesslich fällt der Groschen. "Du erwartest, dass ich auf sie aufpasse! Mann, ich kann nicht mal auf mich selbst aufpassen!" Das hätte er früher nie gesagt. Aber heute... nach allem... Er hatte den Auftrag seine Schwester zu töten und hat sich ins Gefängnis werfen lassen um dem zu entgehen. Danach ist er in eine experimentelle Vault geraten wo er zum Auftragskiller eines verrückten RNK-Aufsehers wurde. Dann ist Brian gestorben, auch seine Schuld und ein Krieg ist entfacht. Und DANACH kam er zu einer Bande dahergelaufener Wüstenräuber und wurde deren planloser Anführer. Oh ja. Er ist genau der richtige um sich um eine sechzehnjährige zu kümmern! Knox wird sauer.

    "Ich kann auf mich selbst aufpassen." antwortet Jenny.

    "Ja is' klar." gibt Knox sarkastisch zurück. Ist ja nicht so als wäre sie mitten in eine komische Sekte gelaufen, wo sie sich in den Tot stürzen sollte mit irgendwelche dämlichen Aufgaben.

    "Hört auf zu streiten." sagt Cosmo. "Wir haben das schon mal durchgekaut. Es lässt sich nicht ändern, sie ist genau so dickköpfig wie du."

    Knox starrte Jenny sauer an. Jenny starrt sauer zurück.

    "Wenn du mich nicht bei dir aufnimmst, dann such ich mir eben was eigenes." sagt Jenny jetzt, richtet sich auf und verschränkt die Arme. Sie lächelt überlegen. Knox richtet sich ebenfalls auf und reibt sich angepisst die Stirn. "Scheisse." sagt er und dreht sich von den Beiden weg. Kann er wirklich verantworten dass Jenny bei Raidern aufwächst? Greenfield wäre ein soviel besserer Ort. Sicher eingezäunt und mit einer menge Wachleuten. Es gibt genug essen, kaum Drogen, und genügend Jobs damit einem nicht langweilig wird - oder damit man einen Sinn im Leben sieht - was auch immer.

    Die Tür des Atomic Wranglers geht auf und Ripo tritt heraus. "Ist hier... alles in Ordnung? Knox?" fragt er und sieht sich vorsichtig um.

    "Ja...." gibt Knox zurück und dreht sich wieder zu Jenny. "Na schön. Dann bleib halt." Jenny hüpft freudig und grinst breit. "Aber DU." er zeigt auf Cosmo. "machts mich nicht verantwortlich, klar! ich habs dir gesagt!"

    Cosmos Blick wird trüb. "Mehr kann ich nicht erwarten." sagt er. Er tritt auf Knox zu und umarmt ihn unerwartet. Knox ist perplex dann legt er einen Arm um das schwere Tier. Der sensibelste und grösste Kerl den er kennt. "Ich hoffe wir sehn uns eines Tages wieder." sagt er. "Ja." gibt Knox zurück. Ein versprechen was man hier und sonst wo niemals geben darf. Aber hoffen ist erlaubt.

    Danach verabschiedet Cosmo sich von Jenny. Sie weint jetzt doch ein bisschen. Knox sieht zu wie sie den Rotz hochzieht und Cosmo gar nicht mehr los lassen will. Am liebsten würde er jetzt fragen ob sie sich wirklich sicher ist, doch er lässt es. So wie seine Schwester kennt, wird sie ihre Meinung nicht ändern. Sonst wäre sie auch nicht fast allein bis hier her gereist. Ripo steht hinter ihm und schweigt. Jenny wischt sich das Gesicht ab und sagt Leb wohl, dann tritt sie zu Knox. Sie hebt nochmal die Hand als Cosmo schliesslich seine Sachen schultert, sich umdreht und in den dunklen Strassen Freesides verschwindet.


    Knox sieht ihm eine Weile nach, macht sich klar was das alles für ihn bedeutet. Dann dreht er sich um und geht auf Ripo zu. Jenny eilt ihm hinetr her. "Hey. Wo gehst du hin?" Achja richtig. Die angekündigte Show die er sich mit Ripo ansehen wollte ist wohl nichts für sechzehnjährige Mädchen. Knox seufzt... das kann ja heiter werden...

    Gefällt mir gut, toller Schreibstil, das Fahrzeug lass ich dir mal ;)


    Von mir aus kannst du dich in den FO4 Orten frei bewegen. Ich muss nur leider gestehen dass das FO4 RPG derzeit ein wenig staub angesetzt hat. Vielleicht vermagst du es mit deinen Geschichten von Thomas zu ändern.

    Ich bin, wenn immer noch in FNV unterwegs, wobei ich auch da sagen muss, das ich grade nicht so den Kopf dazu habe. Aber das kann sich wieder ändern.


    Zu deiner PN: Preston Garvey ist zur Zeit an keinem bestimmten Ort. Wenn du ihn brauchst kannst du ihn hinpflanzen wo du magst.

    Wenn ich jetzt noch einen passenden Limiter finde, haben wir hier dauerhaft nichts mehr zu tun.“ stolz betrachtet der kleine Ingenieur names Flo sein Werk. Rocket steht daneben und zieht skeptisch an einer Zigarre. „Also ich weiss ja nich‘.“ nuschelt er. Die schmutzige, verbeulte, rostige Mrs Nanny, die ohne Saft auf dem Boden kauert wirkt heruntergekommen. Überhaupt sieht das Teil nach Schrott aus. Flo hat sie mit allerhand Metall und Schrauben zusammen geflickt, die Augen sind schief und vollkommen leblos. „Wir sollten zu Mick gegen. Der hat sicher was da was ich gebrauchen kann.“ Rocket schüttelt den Kopf. „Ohne mich Mann. Das Teil jat schonmal alles auseinander geballert. Da mach ich nich‘ mit.“ Flo tritt zum Roboter und tätschelt das gute Stück. „Keine Angst. Diesmal ist sie ungefährlich wenn etwas schief geht.“ er tippt auf einen der Arme. „Siehst du? Unbewaffnet.“ Rocket pafft nachdenklich und begutachtet den Raider neben dem ausgeschalteten Roboter. Sie sind fast gleich gross. „Keine Chance.“ er ist nicht bereit Flo zu glauben. „Es kann dir auch ohne Waffe die Birne einschlagen.“ er spuckt aus. „Wenn du das Ding einschaltest, sag vorher bescheid. Ich behalt es vom Wasserturm aus im Blick. Und wens sein muss jag ich das Teil UND dich dann in die Luft. Egal was Knox sagt, klar?“ Flo kam nicht zum antworten. Knox tritt ins Bild, schlägt dem etwas grösseren Rocket auf die Schulter und stellt sich gut gelaunt neben ihn. „Wozu ich was sage?“ fragt er und blickt zwischen den Raidern hin und her. Es sind einige Tage vergangen in denen Knox sich vollständig... fast vollständig regenerieren konnte. Seine Wunden heilen gut, sein Jet-level ist konstant und dank der Drogen muss er auch nicht weiter über seine Geschwister nachdenken. Ob sie noch hier waren, oder längst zurück gereist? Wen kümmerte das?

    Wenn das Ding nochmal amok läuft, wars das.“ sagt Rocket uneingeschüchtert. Er raucht und behält dabei den stummen Flo und sein Dings im Blick. Knox betrachtet die Mrs Nanny Einheit. „Läuft es denn?“ er sieht den Ingenieur an. Dieser schüttelt den Kopf. „Das heisst, doch. Aber ich muss erst noch einen Limiter installieren. Sonst macht sie wieder was sie will.“ „Dann mach das doch.“ Flo seufzt. „Dafür muss ich erst einen finden.“ Knox überlegt. „Was mit Mick und Ralph?“ Nun nickt Flo aufgeregt. „Daran hab ich auch schon gedacht.“ „Okay. Ich werd ihnen nen Besuch abstatten. Ich will heute sowieso ins Wrangler. Ripo hat erzählt da läuft heute Abend was heisses.“ er grinst und reibt sich die Hände. „Ripo?“ wendet Rocket ein. „Der Hosenscheisser hält sogar die fette Lady an der Fleischtheke für heiss, alein weil sie Möbse hat. Mach dich auf nen Flop gefasst Boss.“ Knox winkt ab. „Genau dafür wude Alkohol erfunden.“


    Die Bande hat sich ebenfalls von Victors Krieg erholt. Sie sprechen noch darüber und lecken ihre Wunden, doch das Schlimmste ist überstanden. Als unabhängige Gruppe leiden sie auch nicht an den Nachwirkungen. Knox‘ Vorgänger hat ganze Arbeit geleistet und den Bluthunden einen Ruf aufgebaut. Knox‘ Aufgabe ist es nur, diesen zu behalten. Sie leben hauptsächlich vom Plündern. Das hält ihren Ruf dort wo er sein soll. Aber sie sind tatsächlich nicht so verrufen, dass die Khane keinen Handel mehr mit ihnen treiben. Knox fragt sich was diese Lucy wohl dazu sagt, wenn sie erfährt, dass er nun diese Bande dahergelaufener Wüstenräuber anführt. Sie schien noch nie sonderlich begeistert von ihm. Auch damals nicht, als er mit dem Ranger Phil bei ihr aufgeschlagen war. Wie auch immer. Die Khane bieten gute Sachen und sie nehmen gern die Tauschwaren der Raider. Das ist auch schon das Ende vom Lied. Keiner würde für den anderen deshalb die Hand ins Feuer legen.

    Es gibt noch eine weitere Quelle für die Süssigkeiten der Raider. Abgesehen von Ripo.

    Freedom. Sie ist hinterlistiger als die Omertas und gefährlicher als ein RAD-Skorpion. Bisher ist Knox ihr nicht begegnet. Wenn er sich an das letzte zusammentreffen erinnert, ist es wohl auch besser wenn das so bleibt. Andererseits... er verwirft grinsend den Gefanken und die Erinnerung an ihre erste Begegnung, während er Freeside betritt.


    Hier sind die Nachwirkungen deutlicher. Die Anhänger sind so überlastet, dass sie bereits vor ihren Toren Zelte errichtet haben um darin Kriegsopfer zu versorgen. Knox kann verbundene Körper sehen. Darunter nur verbrannte Haut. Der schmerzhafte Anblick fährt ihm selbst unter die Knochen und er eilt schnell weiter. Kurz vor der Kreuzung zum Atomic Wrangler stockt er, klatscht sich an die Stirn und dreht um. Er sollte doch zum Schrottladen und nach diesem... was war es noch gleich? Ein Trimmer? Ein Timer? Nein... Denk nach. Mit der Faust an der Stirn geht Knox weiter. Kurz vor der Tür fällt es ihm ein. Ein Limiter!


    >>>> geht nach Freeside >>>

    „Na, Kumpel? Alles okay?“ fragte Owen und setzte sich zu Knox an die Bar.

    „Mir gings nie besser.“ lallte er.

    Viele Erinnerungen sind durchzogen von dichtem Nebel aber diese ist fast klar. Fast.

    Knox weiss nicht mehr genau was Owen damals gesagt hatte um ihn aus der Bar zu lotsen. Sie fanden sich aber wenig später auf dem Schrottplatz von Greenfield ein. Owen wirkte gleichzeitig stolz und nervös. Er sah sich ständig um. Die kühle Nachtluft ernüchterte Knox ein bisschen. Er wollte wissen was los war und warum er nicht mehr mit einem kühlen Flasche in der warmen Kneipe sass.

    „Ganz einfach, Kumpel. Es gibt etwas besseres als Bier.“

    „Whisky?“ Knox winkte ab, „davon muss ich immer viel früh kotzen..“

    Owen sah Knox wortlos an an. Er schwieg einen Moment ehe er in der Tasche kramte.

    „Ich rede nicht von Alkohol, klar?“ wieder sah Owen sich um. Sie waren allein hier. Knox furchte die Stirn. „Was dann?“ Er war grade so achtzehn Jahre alt und hatte keine Ahnung was der Freund seiner Brüder, mit dem er ebenfalls oft herumgammelte, meinte.

    „Das hier.“ er nahm Knox‘ Hand und legte einen kleinen Plastikbehälter hinein. „Und das hier.“ erweiterte er und zog einen Beutel mit seltsamen Krumen hervor. Wieder legte Knox die Stirn in Falten „Was ist das?“

    „Das, Kumpel, ist Jet. Und das hier, ist Gras.“

    "Sprichst du auch eine Sprache die ich verstehe?" Knox war verwirrt und dank dieses Kommentars fing er sich erstmal eine.

    "Bist du blöd?" Owen nahm ihm den Inhalator wieder aus der Hand und steckte die Sachen zurück in die Innentaschen seiner Jacke. dabei sah er sich um als würde er sich beobachtet fühlen. "Hör zu, falls dir das Leben wieder mal auf den Sack geht, dann geb ich dir was davon ab. Aber das bleibt unter uns, verstanden?" Wahrscheinlich war Knox damals zu betrunken gewesen um direkt zu verstehen. Aber er wusste dass er oft mit Owen darüber geredet hatte wie beschissen es hier war und dass es kein entkommen gab. Nur Arbeiten, Schule und Erwachsene die alles besser wussten.

    "Ich kann mich doch auch einfach betrinken." Er versuchte überlegen zu grinsen, wirkt auf Owen jedoch mehr dümmlich als etwas anderes. "Tom, mein Freund." Er legte die Hand auf seine Schulter und klopfte mit der anderen Hand auf die Stelle an der sich die Drogen befanden. "Ich sagte doch, das Zeug ist besser als Alk, das versichere ich dir. Warte..." Owen kramte in der Hosentasche und zog eine Schachtel hervor. Daraus schüttelte er eine selbstgedrehte Zigarette. "Hier." Er hielt sie Knox entgegen. "Ich hab selbst noch welche." gab dieser zurück und suchte sogleich unbeholfen danach. Owen stoppt eihn. "Nein... das ist keine normale Kippe. Nimm... schenk ich dir. Und falls du noch mehr davon willst. Ich weiss wo man es her kriegt." Er drückte ihm den Joint in die Hand. "Ich muss los. kein Wort zu niemandem. Vor allem nicht zu Brian und Cosmo. Klar!" Knox stand da, schwankte dabei ein bisschen und starrte den Dreher an. Fast so wie er heute den Jetinhalator anstarrt. Der erste Schritt in ein wolkenweiches, buntes, wohliges Verderben. Wäre es so leicht gewesen an Gras zu kommen wie an Jet, dann hätte ihm das damals vielleicht gereicht....

    Heute ist dieses rote Plastik sein Laster. War es immer und wird es immer bleiben. Egal wie lange man ihn auf Entzug setzte... Und er hatte Wort gehalten und nichts erzählt. Weder Brian noch Cosmo, noch sein Vater haben je herausgefunden dass er dieses Zeug inhalierte und schließlich sogar ein bisschen was davon verkaufte wenn er knapp bei Kasse war. Owen war sein bester Freund was diese Sache anging. Jenny wusste davon... weiss davon. Ob sie es je weitererzählt hat? Knox weiss es nicht.


    Jetzt ist er wieder unter Raidern. Keiner da der etwas dagegen hat. Keine Heimlichtuerei. Vermutlich handelt es ihm sogar noch Respekt ein wenn er es offen zugibt... Knox starrt den Inhalator in seiner Hand an... drückt und zieht alles in die Lunge..

    Ich zocke.... nein suchte grade Satisfactory. Ich glaube ich habe noch niemals! 30.- so gut in ein Early Access Spiel investiert.

    Ich hab zuerst bei jemandem nur zugeschaut und war mir nicht sicher. Nur bauen? Aber die ganzen Fliessbänder haben es mir angetan also hab ich es dann doch gekauft... und bin direkt süchtig geworden. Wir spielen aktuell zu zweit und haben schon den halben Planeten ausgebeutet oO Zumindest sieht es danach aus.

    Das spiel hat seinen Namen verdient. Es ist wirklich verdaaaaaaamt befriedigend. Und es ist noch nicht mal fertig und man kann extrem viel tun. Bin gespannt wie das fertige Spiel aussehen wird.


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    Hey Jason, schön mal wieder was von dir zu lesen!


    Wir hatten halt mal ausgemacht das es nicht geht Charakter unplatzierteren. Deswegen hatte sich damals für FNV jeder einen neuen Char erstellen müssen. Soweit ich mich erinnere.

    Kann ich in beiden RPGs gleichzeitig mitspielen?
    Natürlich. Beachtet dabei allerdings, dass ein und derselbe Charakter nicht an beiden Rollenspielen teilnehmen kann; wer beide RPGs spielen will, benötigt auch zwei verschiedene Figuren.


    Das F3 sowie 4 ist eigentlich tot. Auch FNV ist grade wenig besucht. Ich hab zwar noch ne Quest die ich spielen will, aber grade bin in einem anderen RPG beschäftigt weswegen das warten muss.


    Wenn du drauf bestehst Maylin ins FNV zu bringen... kann man aber wohl ein Auge für ein langjähriges Mitglied zu drücken.

    Was hatte er schon für eine andere Wahl? Thaddäus war angeschlagen, seine Begleiterin war tot, der Sender beschlagnahmt. Würde er los ziehen und sich nochmal lebst auf die Suche nach einer geeigneten Siedlung machen, würde er bestimmt nicht weit kommen.


    "Na gut." bestätigt er halblaut. Schlimmer als da draußen konnte es schließlich nicht sein.


    "Sind dort viele, wie ich?" fragt er zweifelnd während er sich in den Vertibird helfen lässt der auf einem Parkplatz in der Nähe gelandet war. Der zu Anfang gemeine Kerl, schwieg. Der vermeintliche Chef der Gruppe nickte. "Es waren mal mehr. Aber wegen eines Vorfalls, sind es nur noch zwei."

    "Vorfall? Was für ein Vorfall?" rief Thaddäus gegen die gestarteten Rotorblätter an doch sein Gesprächspartner zeigte auf sein Ohr und schüttelte schulterzuckend den Kopf.


    Mit einem unangenehmen Gefühl im Bauch sah Thaddäus zu wie der Boden immer weiter weg rückte. Er versuchte sich einzureden, dass es das beste war und er wirklich keine andere Wahl hatte. Was hätte Nadira wohl gewollt?


    Nach einer Weile landete die Flugmaschine vor einem umzäunten Gelände. Das Gitter war mit Brettern und allerhand Schrott verstärkt. Die Gebäude auf dem Gelände bestanden Teils aus Holz und Teils aus Metall. Eine einfach Siedlung, stellte Thaddäus fest. War es nicht genau das was er wollte?

    In Begleitung schritten sie durch das kleine Dorf. Kam es ihm nur so vor oder wurde er von allen angestarrt? Thaddäus musterte die Menschen die ihnen platz machten. Er war doch kein Gefangener oder? "Ihr habt meine Frage noch nicht beantwortet." Sagte King zu dem Vordermann. "Der Vorfall. Was für ein Vorfall?"

    "Brauchen Sie medizinische Hilfe?" ignorierte er die Frage. Thaddäus bejahte. "Dann folgen Sie mir." In einem Zelt mit allerhand verschiedener Gerätschaften und einem anwesenden in Kittel gehüllten Mann, wurde King gebeten sich auf eine Trage zu setzen. Darauf hin wurde er untersucht und bedürftig verpflegt. King war fast ein bisschen froh dass er das angewiderte Gesicht des Arztes unter der Maske nicht sehen konnte.


    Später wurde Thaddäus King in 'das Archiv' gebracht. Er staunte nicht schlecht als er den raum mit all den Vorkriegsbüchern sah. Und alle waren sie noch ganz. An einem Terminal sass ein Ghul. Er blickte auf und hob traurig grüssend die Hand gen Thaddäus. "Hier darfst du dich aufhalten." Thaddäus runzelte die Stirn. War er gerade ins persönliche 'Du' gefallen? "Okay?" antwortete er. "Ich bin sicher Clemens hier, wird dir Zeigen was er hier macht." Der Paladin wies auf den anderen Ghul und verließ danach den Raum.


    Vorsichtig trat Thaddäus ein paar schritte auf den Mann am Terminal zu. "Mein Name ist Thaddäus King." stellte er sich vor.

    "Ja.. willkommen in der Hölle." niedergeschlagen wendete er sich wieder dem Terminal zu.

    "Was meinen Sie?" fragt Thaddäus und blickt auf den Bildschirm.

    "Kannst du schreiben?" fragt der andere ohne auf die Frage einzugehen. "Dann setz dich da drüben hin und fang an."

    Verwirrt sah Thaddäus zu dem Terminal gegenüber.

    "Was soll ich denn schreiben?"

    "Alles." gab Clemens zurück. Thaddäus sah auf die Bücher. Hatte er all diese Bücher selbst..?

    "Sollte es hier nicht noch einen dritten Mann geben?" fragte er doch Clemens lachte spöttisch.

    "Der andere Ghul? Ist Soldat. Die Ausnahme aller ausnahmen." Clemens sah Thaddäus nicht an, sondern tippte etwas in die Tastatur und schrieb in das leere Buch.

    "Was für ein Vorfall gab es hier denn bezüglich der Ghule?"

    "Darüber dürfen wir nicht sprechen."

    "Warum nicht?"

    Clemens rutschte mit dem Stuhl zurück und sah entnervt zu Thaddäus hoch. "Darum! Kannst du dich jetzt hinsetzten und die Scheiße aus dem Terminal schreiben? Die glauben hier nämlich nicht an virtuelle Daten. Bücher sind die Zufunkt. Und wenn ich dich hier rauchen sehe oder auch nur ein Streichholz anzünden, dann gnade dir Gott."

    Leicht erschrocken schwieg Thaddäus. Er setze sich an das andere Terminal. Sklavenarbeit? War das wirklich sein ernst? Er konnte doch bestimmt gehen wenn er es wollte... oder?

    Thaddäus sah sich um, nahm eins der leeren Bücher vom Stapel und startete den Computer. Drucker gab es hier wohl nicht.

    Erholen konnte er sich hier ja ein wenig... später würde er in Erfahrung bringen was er hier sollte und ob er wieder gehen durfte.


    Durfte er nicht. Die Leute hier waren fanatisch, ja nahezu besessen Vorkriegswissen zu sichern. Dies taten sie in dem sie Bücher in Terminals tippen ließen und umgekehrt. Und wer war dafür nicht besser geeignet als ein Ghul der wusste was er tat? Immerhin hatten sie früher viel und oft mit Terminals und Büchern gearbeitet, nicht war? Als klar wurde, dass Thaddäus hart schuften musste um in diesem sicheren Ort sein zu dürfen, aber auch nicht einfach gehen oder streiken durfte, bereute er die Entscheidung. Da draußen gab es niemanden der hiervon wusste. Also konnte er auch auf Hilfe verzichten. Was blieb ihm anderes übrig als zu tun was sie verlangten und Clemens Pessimismus zu ertragen..............?


    Ende...



    vielleicht.


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    Ganz schön düster geworden gegen Ende. Ich hatte für jede Antwort eine Konsequenz die ihr ja jedoch nicht kanntet. Interessant dass es so geendet hat. Oder 'nicht' geendet hat. Wer weiss.


    Jedenfalls: Vielen Dank fürs Abstimmen und Lesen. War diesmal kein Mindfuck wie im Letzten, hoffe es war aber trotzdem ein bisschen unterhaltsam.


    In dem Sinne: Ein grosses Danke! für 10 Jahre Fallout Forum und viel Glück beim Jubiläumswettbewerb!

    Thaddäus legte eine Hand auf die Augen und griff zu. Er wickelte das Modul aus und setzte es an seinen Platz. Dann humpelte er zu einem der Terminals und versuchte die Maschine hoch zufahren. Es bedurfte einiger böser Flüche und einem schlaffen aber sehr wütenden Fausthieb auf den Computer, bis er endlich zu dem Bildschirm kam den er anstrebte. Er tippte diverse Buchstaben und Zahlen ein. Versuchte dabei alles was er zu diesem Thema in seinem Kopf finden konnte anzuwenden. Und endlich fand er die eine Option die ihm erlaubte den Sender auszurichten und die Stimme zu aktivieren. Nun fehlte nur noch der Text den die Stimme ausstrahlen sollte. Erschöpft aber Glücklich sank der Wissenschaftler an dem Terminal herab auf den Boden. Es war geschafft. Jetzt musste er sich nur noch die Worte überlegen die er den vermeintlichen Siedlungen da draußen zukommen lassen wollte. Doch erstmal eine winzige Pause. Die ganze Anspannung schien von ihm abzufallen. Er lächelte als er zu Boden sank und dabei versehentlich und unbemerkt einen Knopf betätigte. Erst als er die Augen schloss und sein stockendes Lachen in eine Weinen umschlug, legte er das Gesicht in die Hände. Nadira war tot. Er würde sie nie wieder sehen.


    Währenddessen regte sich etwas in der großen röhrenartigen Maschine in der Mitte des Raumes. Ein rotes Auge schaltete sich ein und scannte den Raum. Es erfasste die Gestalt die dort vor dem Terminal am Boden kauerte und weinte.

    "Was ist denn das!?"

    Thaddäus erschrak fürchterlich, wollte zurück weichen doch das Terminal stoppte ihn. Er begann zu zittern vor Schreck und sah sich entsetzt um. Wer hatte das gesagt?

    "Jetzt reg dich mal wieder ab."

    Mit weit aufgerissenen Augen suchte King den Raum ab, bis er begriff um was für eine Stimme es sich handelte. Die weibliche Roboterstimme eines Agressotrons.

    "Bitte?" flüsterte King erstaunt.

    "Steh auf. Was bist du für ein Mann der am Boden hockt und heult? Ich schäme mich für dich!"

    Immer noch perplex, kam Thaddäus der unfreundlichen bitte nach. Er richtet sich mit Hilfe des hinter ihm liegenden Pults auf und starrte den roten Ball an, in dem sich eine Tonspur bewegte wenn das Ding sprach. Schnell drehte er sich um und tippte etwas in den Computer ein. Er hatte irgendwie den Frei-Reden-Modus aktiviert.

    "Nein Nein Nein! Mach das nicht!" rief die Stimme. Darauf hin liebevoller: "Biiette." Was in Kings Ohren äußerst fremdartig klang mit der Stimme eines Killerroboters.

    "Du-du sollst nicht frei Sprechen, du sollst die Siedler da draußen erreichen." sagte er zum Sender.

    "Wie sprichst du denn mit mir? Ich muss gar nichts! Mein Erbauer sagt immer, ich bin etwas besonderes und die Welt liegt mir zu Füssen. Du! Hast mir gar nichts zu sagen!"

    Sprachlos sah Thaddäus die Kugel an. Daraufhin drehte er sich um, um diese Unterhaltung zu beenden. "Halt!" Dem Sender gefiel das nicht. "Wenn du das machst, wirst du es bereuen." drohte die Stimme.

    King hielt inne. Er runzelte die faulige Stirn. Er war nur eine Knopfdruck entfernt, sein Finger hatte den Landevorgang auf diesen schon in Angriff genommen. Als er die Hand nur ein Millimeter weiter nach unten bewegte, schnellten die Kapseln in den Ecken mit einem dampfenden Geräusch auf. King drückte den Kopf und drehte sich erschrocken um. Die Stimme verstummte jedoch nicht, war es die falsche Einstellung gewesen? Die Protektrons, die aus ihren Kapseln trotteten, versetzen ihn in übermäßigen Stresse. King traute sich kaum den Robotern den Rücken zu zu drehen, doch irgendwie musste er diese Dinger wieder ausschalten. Als ein Laserstrahl das Pult traf, lies er vom Terminal ab und rannte aus dem Weg.

    "Ich schütze und diene." die metallischen Schritte folgten King im Takt. Er rannte, angeschlagen wie er war in den nächsten Raum, um sich ein Versteck zu suchen.

    "Du kannst dich nicht verstecken! Ich werde dich finden!"

    Gott wie er sich wünschte Nadira wäre noch am Leben. Sie wüsste was zu tun wäre. Es gab kein entkommen! Er hatte keine Waffen. Er hatte gar nichts. Seine Mission war gescheitert.


    Hilflos sass er in einer dunklen Abstellkammer. Die Roboter patrouillierten im ganzen Gebäude. Die Agressotron Stimme, beleidigte ihn andauernd, da sein Versteck wohl sicher war. Aber was sollte er machen? Er würde wie eines der vielen Skelette im Ödland enden, welche an den abstrusesten Orten zu finden waren. Manche Menschen hatten wirklich Unglück bei der Wahl ihres Sterbeorts...


    Erst als ein lautes Geräusch an seine Ohren drang, hob er den Kopf. Es dauerte eine ganze Weile an. Es klang wie ein rauschen. Es klang wie... Propeller. Wenig später gingen die Laser der Roboter wieder los. "Wer seid ihr denn!?" rief der Sender empört. Eine Antwort konnte Thaddäus nicht verstehen. Erst als alle Laser aus waren und der Sender um seine Existenz bettelte, traute Thaddäus sich nachzusehen. Er öffnete die Tür und schlich durch den Raum. Vorsichtige schob er auch diese Tür langsam auf und spähte durch den Spalt. Noch mehr Roboter! Erschrocken wich er zurück. Was zum!? Unsicher und neugierige riskierte er noch einen Blick. Dabei wurde er entdeckt. "Sie! Kommen sie da raus!"

    Thaddäus hob die Hände und trat aus dem Raum. Licht aus den Helmen der Powerrüstungen blendete ihn. Das erste was er zu hören bekam war: "Ein Ghul! Erschieß ihn!" "Nein, warte." entgegnete ein anderer Anzug. Es waren vier an der Zahl. Ihre Lasergewehre dampften noch. Die Roboter waren alle erledigt. Und der Sender wurde stumm geschaltet.

    "Bitte..." begann Thaddäus.

    "Haben Sie diesen Sender zum laufen gebracht?" fragte ein Mann mit seiner durch den Helm dumpfen Stimme.

    "J-Ja habe ich." Thaddäus blinzelte gegen die Helmlampen an.

    "Wer sind Sie?"

    "M-m-mein Name ist Thaddäus King. Ich bin... ich war Wissenschaftler vor dem Krieg."

    die vier großen schweren Rüstungen schienen den Ghul zu mustern. Sie wandten sich einander zu. "Es ist nur ein Ghul. Das ist Abschaum." "Aber er hat den Sender eingeschaltet." "Aber es ist ein Ghul."

    Wieder wandten sich die Lichter auf King.

    "Warum haben Sie den Sender eingeschaltet?"

    "Wir wollten da draußen nach Siedlungen suchen, denen wir uns vielleicht anschließen können."

    "Wir?"

    "V-Verzeihung... ich. Meine Begleiterin ist..." Thaddäus schwieg.

    Erneutes Flüstern und leises diskutieren fand zwischen den Männern statt.

    "Okay Ghul. Wir sind froh das Signal dieses Senders aufgefangen zu haben. Und wir werden ihn jetzt beschlagnahmen. Die Stählerne Bruderschaft wird sich hier einrichten und Sie... Da Sie uns auf dieses Schmuckstück an vorkriegszeitlicher Technologie aufmerksam gemacht haben, laden wir Sie ein in eine Siedlung die unter unserem Schutz steht, zu ziehen."

    Thaddäus dachte nach. Eine Siedlung unter dem Schutz der Bruderschaft? Es war besser als nichts oder?

    "Paladin, er ist ein Ghul." wandte sich einer leise an den Sprechenden. allerdings nicht leise genug, da die Rüstung die Stimme ohnehin verstärkte.

    "Das sehe ich."

    "Aber..."

    "Er ist aus der Vorkriegszeit. Also ist sein Gehirn eine Datenbank an Vorkriegswissen. Vielleicht ist er nützlich."

    Darauf hin wurde geschwiegen und die Helmlampen richteten sich wieder erwartungsvoll auf Thaddäus.

    "Nun was ist?"

    Hastig sahen Nadira und Thaddäus sich um. Es blieb keine Zeit. Wexler schnappte sich den Raider am Kragen. "Ich hab dich am Leben lassen. Jetzt hilf du uns, okay?" Der Raider nickte stumm. Dennoch wichen sie bis ganz nach hinten in den Raum und starrten auf die Tür die sich jeden Moment öffnen würde. Die Stimmen wurden immer lauter. Voller Erwartung, standen sie reglos da und zuckten dennoch als die Tür sich mit dem vertrauten 'woosh' öffnete.

    Ein Kerl trat breitbeinig hinein und sah sich um. Vor sich ein Gewehr. Er sah grimmig, schmutzig und angepisst aus. Hinter ihm turnte der Rest der Bande herein. Es dauerte auch nicht lange als die drei am ende des Raum, den Raidern ins Auge fielen. Neugierig traten sie näher und kreisten die Reisenden und den einen Raider ein.

    "Len? Was machst du mit mit der Kleinen und diesem hässlichen Ghul hier?" Fragte der offensichtliche Anführer und erntete zustimmenden Lärm von den andere. Einer der Raider trat um Thaddäus herum. Er betrachtete ihn von allen Seiten und pickste ihm sogar mit einem Messer ins Gesicht. Er verzog angesichts der verkümmerten Haut das Gesicht.

    "I-I-Ich..." stammelte der junge Raider Len. Nadira stiess ihn an. "Na los." Sie sah ihn eindringlich an. Hilf uns aus der Patsche!

    Len trat ein paar schritte auf den Anführer zu. Er schindete Zeit. Wusste er nicht was er sagen sollte?

    "Sie haben den Roboter ausgeschaltet. Dank ihnen... ist es jetzt wieder Sicher." sagte Len.

    "Du schließt dich wohl jedem an, hä?" der Anführer knurrte. "Hab gleich gewusst das du von Loyalität nichts hältst als ich dich aufgenommen hab."

    "Aber der Roboter."

    "Halts Maul!" Der Anführer wirkte äußerst aggressiv. Ihn interessierte der Roboter längst nicht mehr. Wahrscheinlich haben sie ihn direkt zerschossen obwohl er keine Gefahr mehr darstellte.

    "Nein Boss..." versuchte Len sich zu retten. "Sie haben Fridge getötet und mich gezwungen ihnen zu helfen!"

    "Also bist du auch noch ein verdammtes Weichei, was?" Der Anführer drohte Len mit der Waffe.

    "Nein..." flüsterte Len. Sein letztes Wort. Der Raiderboss schoss dem Jungen in die Brust. Nadira fluchte innerlich und zog Thaddäus hinter das nächste Regal. Traue niemals einem verdammten Raider. Dachte sie und eröffnete das Feuer auf die Bande.

    Diese verteilte sich im Raum. Es gab kein entkommen mehr. Geschosse zerschnitten die Luft. Ein, zwei, drei Raider fielen zu Boden. Die Kugeln prallten von allen erdenklichen Kanten ab. Es hörte sich an wie in einem Flipperautomat. Nadira schoss so lange sie konnte. Genau wie die Raider...

    Erst als alles still wurde und blieb, lugten die ersten Köpfe aus ihren Verstecken. Lang hatte die Schießerei nicht gedauert. Nadira und Thaddäus waren mehr als in der Unterzahl. Es war ihr Verderben.

    Der Anführer trat heraus und begutachtete die blutenden Körper. Sowohl Nadira und Thaddäus' als auch die seiner eigenen Leute. Er betrachtete Len. Für ihn wusste der Boss bereits einen Ehren Platz. Er befahl die Körper draußen auf den Wallen und Sandsäcken zu stappeln. Das sollte diesen jämmerlichen Streuner da draußen eine Lehre sein..........


    Thaddäus öffnete die Augen. Er bewegte sich nicht. Seine sichte war verschwommen, regelte sich aber nach und nach. Er war draußen. Es regnete. Die Sicht war dadurch klar und er konnte die Häuser sehen. Ja er konnte den ganzen Weg zurück zur Radiostation sehen. Angestrengt versuchte er sich aufzuraffen. Doch musste er erstmal den Toten Körper von sic runter schaffen. Plump viel der Körper zu Boden. Thaddäus setzte sich auf. Er hatte schmerzen und blutete. Aber er hatte überlebt. Das Glück war auf seiner Seite. Er wusste es war seine einzige Chance sich tot zu stellen, als er getroffen am Boden lag und wenig später zusah wie seine Nadira ebenfalls zu Boden ging.

    Nun erkannte er Nadira vor sich auf dem Boden. man hatte sie wie Müllsäcke gestapelt und nun lag sie im Dreck. Verzweifelt sah hielt er ihre Hand. Sie hatte kein Glück gehabt. Sie hatte steht ihr Leben für seins gegeben... Und jetzt war sie tot.

    Als King eine Bewegung hinter sich wahrnahm, verlor er keine Zeit. Er eilte zurück zur Station. Er hatte die Module in der Tasche. Er musste den Sender zum laufen bringen. Für Nadira.


    Angekommen, breitete King die Stimmmodule auf der Werkbank aus. Die Beschriftung war fraglich. Er kann nur eines verbauen. Aber welches sollte er nehmen?


    (Ihr wisst das ihr auch hier diskutieren könnt/ eure Wahl begründen. Die Stimme kann immer geändert werden... Also könnte man theoretisch auch für eine gewisse Antwort werben. Aber das liegt bei euch. :) )

    Nachdenklich betrachtete Nadira den nervösen Raider. Seine Augen flehten um Gnade. Ihr Gesichtsausdruck blieb jedoch hart. Kurz sah sie zu ihrem Freund und entschied schliesslich: "Na gut. Du gehst voraus." Erleichterung breitete sich auf dem Gesicht des Kerl aus. "Bekomm ich dann die Waffe zurück?" fragte er hoffnungsvoll. "Sicher nicht!"


    Sie schubste den Jungen mit dem Lauf ihres Gewehrs aus der Tür. "Geh nach unten." befahl sie.

    "Aber der Roboter?" vorsichtig lugte der Kerl über das Geländer zu der summenden Maschine.

    "Thaddäus hat sein Verteidigungssystem deaktiviert." gab die Frau zurück. Thaddäus wollte gerade die Hand heben um zu sagen, dass er sich deswegen nicht sicher war doch sie stoppte ihn. Der Raider bekam davon nichts mit.

    "Ganz sicher?" fragte er und drehte sich zu Nadira um.

    "Ja und jetzt geh!" wütend über die Rumdruckserei des Kerls trat sie einen schritt auf ihn zu. Der Raider spurte. Langsam stieg er die Treppe hinab. Jeder Schritt löste das Geräusch von Schuhsolen auf rauem Metall aus. Als er unten ankam zitterte er. Erneut sah er hinauf zu Nadira und Thaddäus. Es dauerte einen Moment und einen drohenden Blick von der wütenden Frau, bis er sich traute sich dem Robohirn in den Weg zu stellen. Die Maschine summte weiter ihr Lied. Erst als sie direkt vor dem Raider zum stehen kam, verstummte sie. Instinktiv zog der Raider den Kopf ein und kniff die Augen zusammen, damit rechnend jeden Moment gebraten zu werden.

    "Hallo!" sagte der Roboter freundlich. Verdutz hob der Raider den Kopf und Auch Nadira und Thaddäus trauten sich nun den Kopf über das Geländer zu strecken und nach unten zu sehen.

    "Ha-Hallo..." gab der Raider zurück und hob vorsichtig die Hand. Anschließend summte der Roboter wieder sein Lied.

    Die beiden Wanderer stiegen nun ebenfalls die Treppe hinab. Zufrieden, stellten sie sich zum Raider. "Gut. Dann führ uns jetzt zur Werkstatt." sagte Nadira zu ihrer Geisel und diese nickte stummt.


    Das ganze Gebäude war wie ausgestorben. Der Roboter hatte ganze Arbeit geleistet. Alle Raider die hier gewohnt hatten, waren entweder tot oder ausgeflogen. Oder wie Feiglinge davongelaufen. Riesenratten und Kakerlaken waren die einzigen Feinde die ihnen entgegen kamen. So betraten sie die verwüstete Werkstatt. Es gab Werkbänke, Laborutensilien, Kochherde, Töpfe, Pfannen, Reagenzgläser, Werkzeuge, alles was des Herz begehrt. Begeistert sah Thaddäus King sich um. Er fand jede menge brauchbare Kleinteile die er sich alle in die Taschen stopfte. Er durchgestöberte Bücherregale und Werkzeugkästen und freute sich wie ein kleines Kind im Spielzeugladen, während Nadira den Raider im Auge behielt.

    Thaddäus wurde nach einiger Zeit an einer Wand fündig, an der ein hohes metallenes Regal stand. Es war beladen mit Schrottteilen, Sicherungen, Glühbirnen, Kabeln und... Stimmmodulen. Scheinbar eine Auslese von leicht defekten Gegenständen. King griff sich ein Modul und begutachtete es. Mit Klebeband war es einst beschriftet worden, doch die Schrift war kaum noch lesbar. Er sah sich um und fand zwei weitere Module die ebenfalls beschriftet waren. Er konnte sie alle einstecken, aber nur eines verbauen. Er überlegte.

    Er wurde jäh aus den Gedanken gerissen als ein lautes Poltern an seine Ohren drang. Schnell blickte er zu Nadira die ihm ebenfalls einen Blick zu warf. Der Raider sass angespannt auf einem Drehstuhl. "Jemand kommt!" flüsterte die Frau. "Wir müssen hier raus oder uns verstecken." Stimmen füllten die Halle. Gebrüll, Gelächter und Jubel. Waren das die Raider die sich zurückgetraut hatten? Waren sie hergekommen um gemeinsam den Roboter platt zuwalzen und haben nun herausgefunden, dass er gar nicht mehr feindlich war? "Verdammt!" fluchte Nadira und sah sich um. Gegen eine ganze Bande kamen sie nicht an. Sie sah auf den Raider. Oder? Der junge Raider verkniff sich ein Grinsen. Zu seinem Leid, sah Nadira das und schlug ihm ins Gesicht. "Ein Ton oder du bist tot." fauchte sie. Thaddäus packte alles ein und kam zu seiner Begleiterin. "Was sollen wir jetzt tun?"

    Hektisch sah Nadira sich um. Was gab es hier?


    Wexler und King sahen sich an. Schließlich nickten sie sich zu. Ein singender Roboter? Was konnte da schon schief gehen? Nadira blieb hinter ihrem Freund der die Blechbüchse ansteuerte. Diese fuhr munter auf den zerschrammten Fliesen auf und ab. Thaddäus hatte den Roboter fast erreicht, beinahe hätte er die Hand nach ihm ausgestreckt, da drehte das Robohirn den Kopf in seine Richtung und der Gesang verstummte schlagartig. "Verteidigungsprotokoll Aktiviert!" schnarrte die Belchstimme und King erstarrte zur Salzsäule. Nadira reagierte für ihn, rannte auf ihn zu und griff seinen Arm. Schnell zerrte sie ihn die Treppe hinauf wo sie hinter dem Geländer in Deckung gingen. Das Robohirn schoss mit heissen Lasern um sich. Erst jetzt kam Thaddäus wieder zu sich und sah Nadira erschrocken an. Anschließend zuckte er als er registrierte, wie schmerzhaft seine Seite pochte. Er sah an sich herab. Unter dem linken Arm war seine Lederrüstung nahezu geschmolzen. Es war schwer zu erkennen was davon noch Ghulhaut war und was.. nicht. Sauer hielt Nadira ihre Waffe über das Geländer und feuerte auf den Roboter der nun auf der unteren Etage Amok lief. Thaddäus stoppte sie. "Hör auf Munition zu verschwenden." er zeigte auf die Tür die sich auf dieser Etage gerade noch in ihr Sichtfeld drängte. Darüber prangte das Wort 'Sicherheit'. Nadira nickte und half King hoch. Gemeinsam schafften sie es in Deckung zu bleiben und das Sicherheitsbüro zu erreichen. Mit einem Knopfdruck öffnete sich die hydraulische Tür. Dahinter erwarteten sie zwei schmutzige Gesichter die sie mindestens genau so erschrocken anstarrten, wie Nadira und Thaddäus sie. Es dauerte drei Sekunden bis alle wieder reagierten. Die fremden Männer hoben ihre Waffen, genau so wie Nadira. Thaddäus stützte sich am Türrahmen ab. Benebelt vom Schmerz, nahm er dennoch wahr, wie der Roboter seinen Gesang wieder aufnahm. "Wer seid ihr!? Und was habt ihr hier zu suchen!?" sagte einer der Fremden. Nadiras Blick schweifte zum Terminal neben den Männern. "Wir wollen den Roboter ausschalten." Der jüngere der beiden wirkte erleichtert. "Phu, gut. Wir auch. Der hat fast unsere ganzen Leute...uff..." Der Ältere stiess seinem Freund in die Rippen. "Sei still." fauchte er und trat einen Schritt näher heran. "Ihr gehört hier nicht her!" ein böses Funkeln verriet Nadira, dass mit diesem Kerl nicht zu spassen war. Sie warf einen kurzen Blick auf den Jüngeren, der unsicher und ängstlich wirkte, und schoss den älteren eine Salve in die Brust. Der schmutzige Kerl stolperte mit verblüfftem Gesichtsausdruck nach hinten. Er zog einmal kurz den Abzug seiner AK durch als er fiel, traf jedoch nur in die Decke. Danach blieb er blutend liegen. Wie zu erwarten erschrak der Jüngere nur, traute sich aber nicht mit seiner MP das Feuer zu eröffnen. Er hob die Hände samt Waffe in die Luft. "He-he-hee.. bitte... ich... hab dir doch nichts getan." stotterte er. Nadira stellte die Frage die ihr seit seinen letzten Worten auf der Zunge lag. "Eure Leute? Wohnst du hier? Bist du ein Raider?" Der Jüngling schluckte laut. "Erst seit.. kurzem, okay. Ich hab noch nie jemanden umgebracht, ich schwör's! Ich bin nur hier weil mich sonst die Riesenratten erwischt hätten." Nadira knurrte. "Also bist du ein Raider?" Der Junge schwieg. Sie sah zum Terminal. Erst als Thaddäus keuchend auf ein Knie sank, reagierte sie. "Wenn du dich hier auskennst, sag mir wo es hier Verbandszeug gibt!" Verdattert sah der Fremde sich um. Er schien leicht überfordert, wies dann aber in einen Nebenraum. "Ich glaube da drüben habe ich einen Erste Hilfe-Kasten gesehen." "Worauf wartest du dann noch! Hol alles her!" rief Nadira und half Thaddäus auf einen Stuhl. Sie hatte gerade die Wunde von den meisten verbrannten Stoffresten gesäubert, als der junge Raider wieder her kam. Er hatte die Arme voller Hilfsmittel und lud alles neben Nadira ab. Dann trat er zurück. Nadira verlangte, dass er ihr seine Waffe aushändigte und sich in die Ecke stellte. Danach versorgte sie den Verletzten.

    Als sie fertig war, richtete sie sich auf. Das Stimpack tat wahre Wunder, so dass Thaddäus schon wieder einigermaßen aufrecht gehen konnte. Er widmete sich dem Terminal während seine Begleiterin sich dem Raider widmete.

    "Sind hier noch mehr von euch?" fragte sie barsch.

    "Ich weiss nicht."

    "Wieso nicht?"

    "Als der Roboter hier plötzlich aufgetaucht ist, haben sich alle verteilt. Ich weiss nicht wer noch lebt und wer nicht."

    "Kennst du dich hier aus?"

    "Ein wenig."

    Nadira schwieg. Kurz darauf freute King sich lautstark. "Ich konnte das Terminal hacken. Der Roboter gehört wohl zum Inventar. Er ist hier registriert... Glaube ich. Ich habe die Einstellung verändert. Jetzt sollte er bei Annäherung freundlich bleiben."

    "Bist du dir da ganz sicher?" fragte Nadira und Thaddäus lächelte nur mit einem verlegenen Schulterzucken.

    Nadira sah zu dem Raider. Was sollten sie nun mit ihm anstellen? Sein dämliches ängstliches grinsen ging ihr auf die Nerven... lügnerisches Raiderpack.. Allerdings... Er könnte nützlich sein... auf kurz oder lang....


    "Folge mir.... leise." flüsterte Nadira die die Umgebung nun lange genug beobachtet hatte. Belauscht traf es wohl eher. Die Raider verhielten sich ruhig. Auch in der näheren Umgebung war Nichts und Niemand der verdächtige Geräusche machte.


    Vorsichtig und geduckt ging Wexler voran. King folgte beunruhigt. Vorbei an dem grossen Schutzwall aus Sandsäcken, auf denen Schädel und fliegenverseuchte Leichen türmten. Dort ein Bein, da hinten ein Rumpf. Wexler hatte ihr grünes Halstuch ins Gesicht gezogen. Ihre Augen registrierten den Gestank und die Fliegen, doch sie ignorierte diese gekonnt. Anders als Thaddäus, der merklich mehr Schwierigkeiten hatte. Er mochte ein Ghul sein, doch er mühte sich noch immer mit dem Ekel, der bei diesem Anblick in ihm auf stieg, ab.


    Vor dem metallenen Eingangstor blieb Wexler kurz hocken. Sie lauschte... immer noch nichts. Auch als sie die Tür aufschob... nichts. Waren alle Raider ausgeflogen? Die Empfangshalle war schwach beleuchtet. Spinnweben überwucherten die Möbel. Dicke Risse durchzogen die Wände. Rechts und Links des Empfangstresens, führte jeweils ein Gang tiefer ins Gebäude. Rechts führte ein stählerne Treppe nach oben. Dort befanden sich zwei weitere Türen. Die Türen waren mit 'Büros' und mit 'Cafeteria' beschriftet. Die Gänge auf der unteren Etage wiesen nur einige blutverschmierte Schilder auf. Auf einem konnte Thaddäus das Wort 'shop' lesen. Er bezweifelte hier einen Giftshop vorzufinden, weswegen er eher zu dem Wort 'Workshop' tendierte. Sicherlich der naheliegendste Ort um die Module zu suchen.


    Als sie sich in Bewegung setzten wollten, um dem linken der beiden Gänge zu folgen, hörten sie ein Geräusch. Ein rauschen. Es klang wie Schubdüsen. Ein Mr. Handy? Als sie etwas länger lauschten, glich das Geräusch doch eher einem Kettenantrieb? Kurz darauf folgte eine trällernde Stimme. Fröhlich, aber irgendwie blechern. Nadira wies Thaddäus an ihr zu folgen. Sie schlichen den Gang entlang und kamen in ein Atrium. Wieder führte eine Treppe hinauf in den ersten Stock. Viele Türen zu den verschiedensten Bereichen des Gebäudes erschlossen sich den beiden. In der Mitte des Raums verzierte ein mit Leichen behangener Baum den Raum bis hinauf zur getrübten Glasdecke. Um den Baum rollte ein singendes Robohirn. Es trällerte die Melodie von 'I don't want to set the Wolrd on Fire'. Nadira und Thaddäus sahen sich an. Es sah nicht feindlich aus. Noch nicht... Sie konnten versuchen den Roboter anzusprechen. Wer wusste wie er reagieren würde. Vielleicht sollten sie ihn auch einfach umgehen. Allerdings war es äußerst schwierig an ihm vorbei zu kommen ohne gesehen zu werden. Vielleicht mit einem Ablenkungsmanöver? Oder sollten sie sich vielleicht doch gänzlich auf ihr Glück verlassen?


    Krieg, Krieg bleibt immer gleich.


    Seit Jahrhunderten bekämpften sich die Menschen. Wobei die Gründe, angesichts der Katastrophen die dadurch entstanden, banal und unwichtig waren. Und doch geschah immer wieder das gleiche: Angst, Not, Grauen, Schmerz, Trauer überflutete die Welt, in Form einer atomaren Feuersbrunst, die die Schatten von allem und jedem an der Oberfläche in die Erde einbrannte.


    Glücklicherweise, konnten sich einige Menschen in unterirdische Vaults retten, und überlebten die Bomben. Und als sie wieder an die Oberfläche kamen, erwartete sie eine andere Welt. Trotzdem wurden neue Gesellschaften gebaut, Dörfer gegründet und Stämme gebildet. Und obwohl sie in den Trümmern und den Knochen ihrer eigenen Vorfahren lebten und starben, lernten die Menschen nichts aus ihren Fehlern. Töten oder getötet werden, war und blieb bis heute, der einzige leitende Gedanke der Menschheit.


    Denn Krieg, Krieg bleibt immer gleich.




    "Ich werde das Gerät ohne ein Stimmmodul nicht programmieren können." Thaddäus wischte sich den Schweiß von der Stirn und machte damit sein von der Strahlung zerfressenes Gesicht noch schmutziger als es ohnehin schon war. Nadira Wexler sah sich in dem Raum voller elektronischer Geräte und Pulte um. Sie hob mit dem Gewehrlauf ihres Sturmgewehrs ein Klemmbrett hoch. Darunter kreuchte und fleuchte eine abartige Menge an Getier welches sofort, auf der Flucht vor dem gnadenlosen Licht, in alle Himmelsrichtungen zu flüchten versuchte. Wexler drehte sich zu ihrer Vaterfigur um und wischte sich mit der behandschuhten Hand eine schwarze Haarsträhne hinter das Ohr.

    "Wo finden wir sowas?" fragte sie und trat näher. Der Technikexperte kam auf die Beine. Er betrachtete das grosse zylinderförmige Gerät. Ein grosser Bildschirm war darin eingelassen, doch dieser zeigte den beiden Überlebenden die Mittelfinger von millionen rauschenden Ameisen. Wenigstens gab es überhaupt Strom.

    "Das ist eine hervorragende Frage." stellte Thaddäus King fest. "Vielleicht kann ich..." Der Ghul setzte seine grüblerischste Mine auf. Nadira kannte diesen Gesichtsausdruck. Kurz bevor er die zündende Idee hatte, bekam er diesen. An einem Terminal an der Ostwand der Radiostation forschte er nach Informationen. "Diese Art von Sender wurde komplett ohne menschliche Unterstützung betrieben. Ich kann vielleicht ein Modul aufspüren. Schliesslich mussten die Roboter diese auch ab und zu beschaffen, ersetzen und in Gang bringen."

    "Sag bescheid wenn du was hast. Ich schaue mich..."

    "Hier ist es!" stolz richtete Thaddäus sich auf und stämmte die Hände in die Hüfte. Er drehte sich zu Nadira um und wies auf den Bildschirm. Sie kam überrascht näher. "Das ging ja schnell..." mit Mühe las sie die grüne Schrift. "RobCo. Natürlich..." Unbeeindruckt wendete Wexler sich ab.

    "Es ist auch gar nicht weit, siehst du!" mit ghulischer Vorfreude rief er die Adresse auf einer Karte auf. Wexler blieb emotionslos. Es war nicht leicht gewesen hier her zu kommen. Die Umgebung war voller Fallen und fieser Kreaturen. Es würde also auch nicht leichter werden, wenn sie noch tiefer in die Stadt vordrangen. Aber sie kannte Thaddäus Jasper King gut genug um zu wissen, dass dieser Kerl so einfach von seinen Vorhaben abzubringen war, wie einer Todeskralle einen Kuss aufzudrücken. Sie seufzte und lud die Waffe durch.

    "Bringen wir es hinter uns."


    Die Sicht war stark eingeschränkt. In dieser Gegend lichtete sich ständig ein dichter weisser Nebel zwischen all den hohen Gebäuden. Er kam von einem grossen See am Rande der Stadt. Bestimmt wurde die dichte Nebelsuppe früher von den befahrenen Strassen und den sich tummelnden Menschen und Robotern vertrieben. Aber jetzt tauchte er die hohen Gebäude, die Red Rockets Shops, die Bot Stops und all die überwucherten Parkplätze und gesprungenen Strassen in eine unheilvolle Atmosphäre. Es machte die Aufgabe ihren intelligenten Retter zu beschützen äußerst schwierig.

    Nadira schritt voran, gefolgt von Thaddäus mit einer zitternden 10mm Pistole in der Hand. So gern er dieses Modul wollte, er war ein Ghul der an seinem Leben hing.

    Der Weg war wirklich nicht weit, doch der Nebel verdoppelte die Reisezeit. Als sie die ersten hochragenden Pfähle erkannten, geschmückt mit Stacheldraht und einer stinkenden Leiche, wussten sie beide mit wem sie es hier zu tun bekommen würden.

    Verdeckt hinter einer liegengebliebenen Limousine sah sich Nadira um. Sie konnte nur schlecht als recht erkennen wie es um das Gebäude stand und ihr Zielfernrohr half ihr ebenfalls nicht weiter.

    "Das Modul befindet sich im Inneren." sagte King überflüssigerweise. "Wie machen wir das?"

    Nadira besah sich ihre Ausrüstung. Drei Splittergranaten, eine HalluciGen-Granate, genug 5.56 Munition für ihr Gewehr und den Injektor mit einer paar, von Thaddäus‘ minimalistischen Chemiefähigkeiten präparierte Spritzen. Die Spritzen waren noch ungetestet, aber laut Thaddäus sollen sie den Feind betäuben.

    "Wir wissen nicht wie viele Raider sich hier eingenistet haben. Wir haben aber verschiedene Möglichkeiten hinein zu kommen..."


    Ich bin ein wenig entsetzt, dass das schon 3 Jahre her ist. Ich hatte ja da an was großem gebastelt aber ich muss mir eingestehen, dass es zu kompliziert und verschachtelt wurde und zu viel Zeit in Anspruch genommen hat.. wie man sieht.


    Aber alle haben zu letzt restlos mit Ja gestimmt und obwohl, oder gerade weil, die Community sich stehts gewandelt hat, hab ich hier ein neues kleines Abenteuer.


    UND!


    Happy Birthday Fallout-Forum! 10 Jahre ist es jetzt her und ich habe glücklicherweise nur wenige Monate deines Lebens verpasst. Hier ist mein Geschenk:




    >>>Wie es Funktioniert <<<


    Bevor ich aber anfange stelle ich diesmal zu erst die Helden der Geschichte vor. Nur kurz. Und mit SPECIAL. Dies aber nur weil ich vielleicht aber vielleicht auch nicht etwas damit anstellen will. Das werd ich dann sehen.


    Held Nr. 1


    Ein renommierter Wissenschaftler der sich sein Leben der Robotik gewidmet hat. Er stammt aus Vorkriegszeiten und ist daher natürlich ein Ghul.

    Er ist intelligent aber nicht sonderlich begabt im Kampf. Deswegen ist er in Begleitung von


    Heldin Nr. 2


    Sie war die einzige Überlebende einer kleinen Siedlung. Thaddäus hat sie gefunden und mitgenommen, da sie noch jung gewesen war. Fortan trainierte sie ihre Waffenfertigkeiten und Fitness um ihren Retter zu beschützen.


    Das Ziel der beiden ist es ein neues zu Hause zu finden oder aufbauen. Denn sie befinden sich mitten im Nirgendwo. Das heißt... nein, sie sind mitten in einer zerbombten Stadt. Aber kennt man eine postapokalyptische Stadt, kennt man sie alle, nicht wahr? Weit und breit nur Mutanten, Raider, Roboter, Wilde Ghule und anderes Kriechzeug. Aber keine Siedler.

    Glücklicherweise haben die Beiden einen Radiosender gefunden. Damit könnten sie ein Signal nach außen bringen um andere Siedler um Hilfe zu bitten mit denen sie gemeinsam eine neue Stadt aufbauen könnten... Es gibt nur einen Hacken. Der Sender muss erst repariert werden...


    Der Ort ist diesmal nicht von Bethesda... Stellt euch einfach einen Ort vor, der allem rund um Goodneighbor gleicht. Dichte Häuser, alles zerstört. Nach aussen wird das Gebiet weitläufiger. Ein Fluss zieht sich durch die Stadt. Einige Gebäude sind nur trümmer, andere mit etwas Grünzeug überwachsen und wieder andere zugemüllt mit Schrott.

    Die sollten mal lieber unser Fallout Buch verfilmen ;D



    ich hab keine Erwartungen. Ich warte einfach ab und entweder ist es annehmbar oder Mist. Bloss nicht Hypen so wie bei der letzten Staffel von GoT. es war aber unvermeidlich, das mal noch ne Serie/Film kommt.

    „Knox? Wach auf! Es gibt Probleme.“ Knox kniff die geschlossenen Augen zusammen und stöhnte. „Ich hab keinen Bock auf Probleme.“ erwiderte er und drehte sich in dem wohl bequemsten Bett seit Jahren auf die andere Seite. Ripo rüttelte an seiner Schulter. „Bitte komm. Du bist der Boss. Die Typen jagen gleich das ganze Camp in die Luft!“

    „Gottverdammt...“ fluchte Knox mürrisch und setzte sich auf. Verschlafen sah er Ripo an und folgte ihm kurz darauf eilends zu einem kleinen Gebäude mit Blechwänden. Schon von weitem hörte er die Raider streiten.

    „Ich werde da jetzt eine Rakete rein jagen und dann ist Ruhe!“

    „Du verrückte Vollidiot! Das kannst du nicht machen!“

    „Und ob ich das kann!“

    „Nein meine Sachen sind da drin!“

    „Scheiss doch drauf. Geh aus dem weg ich puste das Ding jetzt ein für alle mal weg!“

    „Was läuft hier?!“ fragte Knox und blieb vor dem Kerl mit dem Raketenwerfer und seinem Streitkumpan stehen. Es war der Kleine mit den Schiefen zähen. Ein paar andere waren auch anwesend und ergriffen partei für ihre Favoriten.

    „Er will meine Werkstatt sprengen!“ rief der Kleine.

    „Wieso?“ Knox wandte sich dem Raketenwerfer zu.

    „Schau mal durchs Fenster, dann verstehst du schon.“ entgegnete er.

    „Du machst alles kaputt damit!“ protestierte der Kleine.

    „Da drin ist schon alles kaputt!“ antwortete Raketenwerfer. Knox wandte sich um und trat zum Gebäude. Er bemerkte jetzt das rumpeln und rattern darin. Als er durch ein Fenster sah, duckte er sich schnell und lehnte an die Wand. Wütend sah er die Streithähne aus seiner sitzenden Position an. „Was zum Teufel ist das?“

    „Das ist Q-T.“ antwortete schiefe Zähne. „Sie ist mein grösstes Werk!“

    „Sie ist eine verfluchte Todesmaschine!“ Raketenwerfer blieb lautstark bei seiner Meinung.

    „Geht das auch etwas genauer?“ gab Knox zurück.

    „Ich habe sie aus dem Müll gezogen und repariert. Wir sollten eine eigene Miss. Nany im Lager haben. Für... was auch immer. Ich wollte sie umprogrammieren. Ich habe ein Mr. Handy Modul eingebaut damit sie mehr Funktionen bekommt, aber das scheint ihr nicht gefallen zu haben.“ erklärte der Kleine verlegen. „Wir haben sie eingesperrt, aber ich will nicht dass ihr sie zerstört! Ich krieg das wieder hin! Ihr müsst sie nur ausschalten!“

    Knox entfernte sich geduckt von dem Fenster und richtete sich vor den Raidern wieder auf. „Und wie lässt sie sich ausschalten?“

    „Mit einer von denen hier!“ grinste Raketenwerfer und tätschelte seine Waffe. Knox ignorierte den Verrückten und blickte zu dem kleineren. „Am liebsten wäre es mir wenn wir ihre Schaltkreise lahmlegen könnten. Mit einer Impulsgranate vielleicht.“

    „Haben wir denn sowas?“

    „Nicht hier im Lager...“ antwortete der kleine Raider. Knox sah ihn nachdenklich an. „Wartet hier... und wehe hier explodiert irgend etwas!“

    Knox ging zurück zu seinen Sachen und griff nach der AK. Er prüfte die Munition und eilte zurück.

    „Was hast du jetzt vor?“

    „Ich zerschiess das Ding.“

    „Nein nicht!“ der Kleine faltete die Hände. „Sie ist doch da dein sicher eingeschlossen. Ich werde eine Granate auftreiben. Ganz sicher!“

    Knox schüttelte den Kopf. "Das Ding schiesst mit Lasern um sich und zerhackt die Einrichtung. Irgendwann. Werden die Wände nachgeben. Ich schiess ihm jetzt ein paar Löcher in die Zahnräder und damit hats sichs.“

    „Es war so schwer die Teile zu finden.“ jammerte der Kleine.

    „Wärs dir lieber ich lass.... den da schiessen?“ Knox wusste nicht wie Raketenwerfer hiess.

    „Mein Name ist Rocket, klar!“

    „Wow..“ sagte Knox ironisch. „Überraschend.“ Und weil er wusste dass der kleine lieber das kleinere Übel nahm, stellte er sich wieder zum Fenster und zielte hinein. Die Ms. Nany Einheit hatte bereits so einiges verwüstet und die Lasergeschosse flogen ziellos durch den ganzen Raum. Knox schoss eine Salve auf den runden Körper des Roboters dann drehte er sich wieder aus der Sichtlinie. Zwar hatte er ausgeschlafen aber er spürte in den Waden und den Unterarmen Krämpfe. Er ballerte die zweite Salve auf das ramponierte Ding und es verlor dabei eins seiner drei Augen. Eine weitere Salve brachte er nicht mehr zu Stande. Er sackte an der Wand zu Boden und biss die Zähne zusammen. Verdammt tat das weh. Er winkte Rocket zu sich. Dieser eilte heran und hockte sich vor Knox hin. „Was ist? Wurdest du getroffen.“

    „Nein...“ Knox drückte dem Mann seine Waffe in die Hand. „schiess nochmal drauf, viel hält es nicht mehr aus.“ Rocket nahm die AK und schoss in die Werkstatt. Es dauerte zwei weitere Salven bis der Roboter endlich in sich zusammen viel und liegen blieb. Der kleine mit den schiefen Zähnen eilte sofort zur Tür, schloss sie auf und betrat das Gebäude. Er beschwerte sich murmelnd über die Schäden. Knox bemerkte davon nichts. „Was ist los Mann?“ fragte Rocket erneut. „Hilf mir einfach hoch.“ gab Knox schweissgebadet zurück. Doch er schaffte es nicht sich auf den Beinen zu halten und kniete wenige Sekunden später wieder im Sand. „Ich weiss was.“ Rocket lief davon und kam wenig später zurück. „warte was machst du?“ fragte Knox als er sah wie Rocket die kappe einer spritze entfernte. Doch er hatte das Med-X bereits in Knox‘ Oberschenkel gejagt bevor dieser etwas unternehmen konnte. Knox schmerzverzerrte Gliedmassen entspannten sich und er fiel zur Seite. „Bringt ihn in sein Bett. Ich geh Ripo suchen, der Kerl braucht offensichtlich n neuen Schuss.“ Knox lies sich tragen. Er verstand kaum noch was um ihn herum geschah. Aber er wusste das er plötzlich wieder in diesem unfassbar weichen und bequemen Bett lag, die Augen schloss und einschlief Knox wachte allein auf. Er blinzelte doch es war dunkel. Es lang nicht an ihm, dass er nichts sah. Mit einer Armbewegung, schob er die Bettdecke bei Seite und setzte sich auf. Er rieb sich die Augen. Knox fühlte sich ausgeruht aber nicht gesund. Sein ganzer Körper fühlte sich irgendwie schwammig an und er hatte Muskelkater an fast jeder erdenklichen Stelle. Aber letzteres hatte er schon seit einer ganzen Weile.

    Neben der Holzkiste die als Nachttisch diente, stand eine Lampe. Er zog an der Schnur doch sie verweigerte ihren Dienst. An der ihm gegenüberliegenden Wand konnte er durch ein Fenster nach draussen sehen. Er sah die Mitte des Lagers, wo es eine grosse Feuerstelle gab. Doch es brannte kaum noch. Plötzlich begann die schirmlose Tischlampe zu flackern und die schmutzige Glühbirne tauchte den Raum doch noch in sanftes Licht. Die Raider hatten hier also Strom. Nun sah Knox den Jet Inhalation neben der Lampe liegen. Wilde Erinnerungen suchten ihn daraufhin heim. Die meisten stammten erstaunlicherweise aus Greenfield.

    Knox griff nach dem roten Plastik. Es fühlte sich vertraut an. Ja das waren Dinge die er seinem Arzt nie erzählt hatte. Keinem hatte er dies erzählt. Weder seinen Brüdern, noch seinen Eltern oder dem Tagebuch.