Beiträge von xSaint96

    [Staffel 9] Kapitel 22 - Panik und Todesangst - 21. - 22.12.2030 - Los Angeles, C.A - U.S.A


    Die Tage vergingen quälend langsam, seitdem Chloe verschwunden war. Jason, DeShawn und die Kinder waren am Rande der Verzweiflung, besonders nach dem unterbrochenen Anruf aus Winlock vor nur einer Stunde. Jason fühlte sich hilflos, während er darauf wartete, dass Lillian, Morgyn und Liam eintrafen. Er wollte sofort nach Winlock aufbrechen, um nach Chloe zu suchen, doch er hatte nur wenige Anhaltspunkte.


    In seinem Wohnzimmer lief Jason auf und ab, die Sorge um seine Schwester nagte unerbittlich an ihm. DeShawn versuchte, die Kinder zu beruhigen, aber auch er konnte seine eigene Nervosität nicht verbergen. Jeder verstrichene Moment fühlte sich wie eine Ewigkeit an, und die Ungewissheit darüber, was mit Chloe geschehen war, lastete schwer auf allen.


    DeShawn: Warum ist Chloe in Winlock...


    Jason: Ich weiß es nicht.. *läuft hin und her*


    André: Warum wurde der Anruf einfach unterbrochen?


    Jason: Ich weiß nicht!


    DeShawn: Wir müssen nach Winlock und Sie suchen!


    Jason: Und wer passt auf die Kinder auf?! *blickt zu DeShawn* Wenn einer geht, dann bin ich es!


    DeShawn: Sie ist meine Frau!


    Jason: Und Sie ist meine Schwester!


    André: Hört auf! *verzweifelt sagend* Vielleicht geht es Mum gut.. Wir müssen ruhig bleiben..



    Kurze Zeit später


    Als Lillian, Morgyn und Liam endlich auftauchten, war Jason erleichtert, sie bei sich zu haben. Seine Augen füllten sich mit Tränen der Erleichterung, als Lillian auf Jason zulief und ihn umarmte, auch wenn Sie nicht viel von Chloe hielt, aber wusste welch eine Belastung dies für Jason war dass sie nun verschwunden war.


    Lillian: Als du angerufen hast sind wir sofort aufgebrochen! *umarmt Jason fest* Jedes Mal irgendwas Neues... Wann hört der Spuk nur auf..


    Jason: Sie ist weg.. *unterdrückt die Tränen* Was macht Sie nur in Winlock...


    Lillian: *wendet sich zu den Kindern* Hey.. Wie geht es euch?


    André: Mum ist weg, musst du wirklich fragen?


    DeShawn: Hey.. Sie kann nichts dafür..


    André: Tut mir leid Lillian.. Ich hab nur solche Angst...


    Lillian: Eure Mutter wird wieder auftauchen, da bin ich sicher..


    Die Anspannung in der Luft war beinahe greifbar, und selbst Lillian, die normalerweise ruhig und gefasst war, konnte ihre Besorgnis nicht verbergen. Als sie sich alle im Wohnzimmer versammelten, um die Situation zu besprechen, hing eine bedrückte Stille über ihnen wie ein dunkler Schatten.


    Liam: Daddy? Wo ist Tante Chloe? *besorgter Blick*


    Jason: Ich weiß es nicht genau.. Aber ich verspreche, Ich werde Sie finden... *besorgt nach hinten schauend* Chloe Bitte sei Okay..


    DeShawn: Ich kann nicht einfach tatenlos da sitzen! *steht auf* Ich fahre selbst nach Winlock und hole Sie!


    Jason: Wie oft denn noch, du sollst dich beruhigen!


    DeShawn: Scheiß drauf! Ich warte nicht ab! Vielleicht sticht ein Penner Sie gerade ab und du sitzt nur tatenlos rum!


    Jason: Weil wir mit Bedacht vorgehen müssen! Winlock ist nicht nur irgendeine Kleinstadt! Und jetzt setz dich hin!




    Die Kinder sahen ängstlich zu ihnen auf, und Jason versprach, dass sie ihre Mutter bald wiederfinden würden, obwohl er selbst nicht sicher war, ob er dieses Versprechen halten konnte.


    Die Sorge und Ungewissheit darüber, was mit Chloe passiert war, lastete schwer auf ihnen allen. Jeder war entschlossen, alles zu tun, um sie sicher nach Hause zu bringen, doch die Angst vor dem Unbekannten nagte an ihren Nerven.


    Als Jasons Handy klingelte, durchzuckte eine Welle der Anspannung die Gruppe, und alle Blicke richteten sich gebannt auf das Display. Mit einem schnellen Ruck zog Jason sein Handy aus der Tasche und sah die Nummer von Franziska auf dem Bildschirm. Ein Hauch von Hoffnung keimte in ihm auf, dass sie vielleicht eine Idee hatte oder über Ressourcen verfügte, die bei der Suche nach Chloe helfen könnten.


    DeShawn: Wer ist es? *angespannt zu Jason*


    Jason: *schaut aufs Display* Franziska... Mein Gott.. Hoffentlich hat Sie eine Idee oder einen Plan..


    DeShawn sprang sofort auf, seine Augen voller Erwartung und Angst, als er darauf wartete, dass Jason den Anruf annahm. Die Kinder beobachteten die Erwachsenen mit großen, ängstlichen Augen, und Lillian und Morgyn tauschten besorgte Blicke aus. Es war, als ob die gesamte Atmosphäre im Raum von der Bedeutung dieses Anrufs durchdrungen war.



    Jason: *nimmt ab und stellt auf Lautsprecher* Franziska.. Bitte sag mir du hast meine Nachricht abgehört und eine Idee..


    Franziska: *am Handy* Ich glaube Ich habe sehr schlechte Nachrichten... *pausiert kurz*


    DeShawn: Oh nein.. *bekommt Tränen in die Augen*


    Jason: Was ist los.. *aufgebracht* Sag es mir!


    Franziska: Wir haben die Vermutung, dass Chloe gekidnappt wurde... Aber bevor du irgendwas sagst, bleib ruhig und lass mich ausreden..


    Jason: *mit ängstlich aufgebrachter Stimme* Okay... Ich bin ruhig...


    Franziska: Agent Thompson hat den flüchtigen Commissioner bis nach Winlock zu einer alten Kirche verfolgt und hat dabei bemerkt, wie eine Frau die auf die Beschreibung deiner Schwester passt ebenfalls in dieser Kirche untergebracht wurde.


    Jason: Aber Wer?! Wer hat Sie dort hin gebracht?


    Franziska: Wissen wir nicht genau... Alles was wir wissen ist, dass es sich bei den Kidnappern um komisch gekleidete Frauen handelt..


    Lillian: *leise zu Jason* Die Thotties..


    Als Franziska am anderen Ende der Leitung sprach und die komisch gekleideten Frauen als Kidnapper identifizierte, rutschte Jason das Herz in die Hose. Er erkannte sofort die Ernsthaftigkeit der Lage. Durch die Informationen, die Lillian ihm vor Jahren über die Thotties-Bande gegeben hatte, wusste er, dass diese Frauen äußerst gefährlich und skrupellos waren. Wenn sie in Chloes Verschwinden verwickelt waren, standen ihre Chancen, sie unversehrt wiederzufinden, äußerst schlecht.


    Ein eiskalter Schauer lief Jason den Rücken hinunter, und er spürte, wie eine bleierne Schwere auf seinem Herzen lastete. Innerlich starb er tausend Tode, während er sich vorstellte, was Chloe möglicherweise durchmachen musste und welche Gefahren auf sie lauerten. Sein Verstand raste, während er sich darauf konzentrierte, einen klaren Kopf zu bewahren und einen Plan zu entwickeln, um seine Schwester zu retten.


    Jason: *zum Hörer und zur Gruppe* Ich muss sofort nach Winlock..


    Franziska: Du machst das nicht allein!


    Jason: Es geht um meine Schwester! Was zum Teufel denkst du was ich tun werde? Däumchen Drehen?


    Franziska: *seufzt* Wir gehen gemeinsam.. Ich hole dich auf dem Weg ab... Wo bist du genau?


    Jason: Beim Haus meiner Schwester... *traurig sagend* Bitte.. beeil dich...


    Franziska: Ich beeile mich... *legt auf*


    Als Franziska auflegte und beschloss, Jason abzuholen, um gemeinsam nach Winlock zu fahren, brach im Wohnzimmer ein lautes Durcheinander aus. DeShawn und die Kinder überschütteten Jason mit Fragen, völlig ahnungslos, was gerade vor sich ging. Jasons Gedanken drehten sich im Kreis, und er fühlte sich überwältigt von der Last der Situation. Sein Herz schlug wild in seiner Brust, während ihm bewusst wurde, dass Chloes Leben in Gefahr war.


    Er hatte keinen klaren Kopf, um alle Fragen zu beantworten, und sein einziger Gedanke galt jetzt dem Rettungsplan für seine Schwester. Anstatt die aufgeregte Gruppe zu beruhigen, eilte Jason an ihnen vorbei und begab sich Richtung Küche zum Waschbecken, wo er etwas aufbewahrte, das er längst vergessen hatte. Lillian folgte ihm besorgt, ihre Augen voller Sorge, dass Jason möglicherweise eine unüberlegte Aktion plante.


    Lillian: *blickt zu Jason besorgt* Jason?! Wo gehst du hin?! *eilt zu Jason* JASON! Rede mit mir!



    Jason griff unter das Waschbecken in der Küche, seine Finger tasteten nach der vertrauten Form seiner M1911 Pistole, die er einst in Mexiko von Mohammed geschenkt bekommen hatte. Sein Griff um den kühlen Stahl war fest, seine Finger umschlossen den Griff mit einer Mischung aus Entschlossenheit und Angst. Die Waffe war sein letztes Mittel der Verteidigung, sein Sicherheitsnetz für den schlimmsten Fall.


    Lillian starrte schockiert auf die Waffe, als sie Jason in der Küche konfrontierte. Ihre Augen weiteten sich vor Überraschung, während sie den Ernst der Situation erkannte. Doch Jason schien kaum darauf zu achten, dass sie dort stand. Sein Blick war leer, seine Gedanken nur bei Chloe, deren Leben in Gefahr schwebte. Die Sorge um seine Schwester überwältigte alle anderen Emotionen.


    Lillian: *schaut zur Waffe* Ich dachte du hättest sie weggeschmissen...


    Jason: *checkt das Magazin, sowie den Lauf angespannt* Ich habe sie unter das Waschbecken geklemmt für den Notfall... Ein Glück habe Ich es nicht getan..


    Lillian: Also gehst du wirklich nach Winlock? *ängstlich zu Jason* Du weißt was ich dir über Veronica Thottie gesagt habe... Ich weiß es geht hier um Chloe, aber du kannst nicht einfach mit einer Pistole und falschen Hoffnungen dort hin reisen...


    Jason: *stützt sich angespannt am Waschbecken ab* Was für eine Wahl habe Ich Lil?! Es geht hier um Chloe!


    Lillian: Ich kenne diesen Zorn in dir ganz gut... Ich weiß du bist Feuer und Flamme dort hin zu gehen und versuchst Chloe mit allen Mitteln zu retten... Aber bei den Thotties... Sie sind nicht das, was du erwartest... Ich will nicht, dass dir was passiert.



    Jason: *entschlossen sagend* Es ist egal, was mit mir geschieht.. Chloe verdient es nicht der Gnade der Thotties ausgesetzt zu sein...


    Lillian: *geht nahe an Jason* Schatz... Ich sage nicht, dass du es nicht tun sollst.. Aber bei den Thotties.. Ich weiß nicht ob Chloe..


    Jason: *zornig zu Lillian* OB WAS, LILLIAN?! OB SIE NOCH LEBT?!


    Lillian: *schluckt auf* ..ja...


    Jason: Verdamme dich Lil! *schubst Lillian weg* Wir reden hier von Chloe! Ich gehe und ich werde Sie nachhause holen! *wendet sich ab*


    Ein Ausdruck des Zorns huschte über sein Gesicht, und in seinen Augen loderte eine Mischung aus Wut und Verzweiflung auf. Es war, als ob Jason in diesem Moment in das alte Muster verfiel, das einst durch Traumata ausgelöst wurde und nun wieder auftauchte. Lillian hatte ihren Mann noch nie so erlebt, doch angesichts der Situation war es verständlich. Schließlich ging es hier um das Leben von Chloe.


    Die Wut in Jasons Augen verblasste langsam, als er Lillian ansah. Trotz seiner eigenen Ängste und Sorgen versuchte er, ruhig zu bleiben und seine Emotionen zu kontrollieren. Doch die unbeschreibliche Angst, die auch Lillian empfand, war spürbar in der Luft. Die Vorstellung, was in Winlock geschehen könnte, war beängstigend und ließ ihre Herzen schwer werden.


    wenige Stunden später



    Als Franziska endlich nach stundenlanger Fahrt ankam, um Jason abzuholen, spürte sie die Anspannung in der Luft. Jede Minute zählte jetzt für Chloe, und sie wusste, dass sie keine Zeit zu verlieren hatten. Doch nicht nur Chloe war in Gefahr, sondern auch Marcus Hanson, der Mann, der mit seiner Aussage Viktor zu Fall bringen könnte. Es fühlte sich an, als ob ein Kartenhaus kurz davor war, zusammenzubrechen, und die Dringlichkeit des Moments lag schwer auf ihnen.


    Franziska stürmte aus dem Wagen, ihr Gesicht angespannt vor Entschlossenheit. Sie wusste, dass sie schnell handeln mussten, und ihre Augen trafen sich mit Jasons, der genauso entschlossen aussah. Sie hatten keine Zeit zu verlieren.


    Hinter Jason standen die anderen, alle gleichermaßen in Aufruhr wegen Chloe. DeShawn und seine Kinder wirkten ängstlich und besorgt, ihre Blicke voller Sorge, während sie sich gegenseitig stützten. Morgyn war da, um seelischen Beistand zu leisten und Lillian zu unterstützen, während sie auf die Kinder aufpasste. Lillian selbst war voller Sorge, nicht um Chloe, sondern auch um Jason, der scheinbar nicht erkannte, in welcher Gefahr er sich begab. Trotz allem entschied er sich, voranzugehen, und Lillian hatte den starken Wunsch, dass Franziska Jason die Ernsthaftigkeit der Situation verdeutlichte.


    Franziska: *hastig auf die Gruppe zugehend* Alles klar, wir haben ein sehr schmales Zeitfenster! Wir dürfen keine Minute vergeuden! Keine großen Reden! *zeigt auf Jason* Bist du bereit?


    Jason: Ich bin bereit! *zuversichtlich auf Franziska zugehend*


    Lillian: *ruft Richtung Franziska* Franziska! Bitte rede Jason das aus! Es ist zu gefährlich! *zu Jason* Ich bitte dich Schatz, wir brauchen dich! *zeigt auf Liam* Wir brauchen dich!


    Jason: *starrt kurz zu seiner Familie mit Tränen in den Augen* Chloe braucht mich mehr..



    DeShawn: Little J'! *eilt kurz zu Jason* Bitte bringt meine Chloe Honey zurück...


    Franziska: *sagt laut betonend* Wir tun alles was wir können um Chloe zurück zu holen! Aber jetzt hört auf uns aufzuhalten! *zeigt aufs Haus* Geht ins Haus und wartet auf unsere Rückkehr! *zu Jason* Komm.. Mit ein Bisschen Glück sind wir vor Abend noch in Winlock..


    Die Gruppe starrte auf Franziska und Jason, als sie sich darauf vorbereiteten, in ihr potenzielles Verderben zu laufen, bereit, die schmale Chance zu nutzen, Chloe zu retten. Die Anspannung war greifbar, als wäre sie so dick wie Nebel, der alles umhüllte und jeden Atemzug erstickte. Die Angst lag schwer in der Luft, und die Herzen schlugen wild vor Furcht und Hoffnung zugleich.


    Es war, als ob die Zeit stillstand, während sie sich alle bewusst wurden, dass die Beiden möglicherweise einem Albtraum entgegensteuerten, aus dem es kein Erwachen gab. Die Augen der Kinder spiegelten die Verzweiflung und Unsicherheit wider, während sie versuchten, ihre Angst zu verbergen. Morgyn und Lillian tauschten einen verstohlenen Blick aus, ihre Sorge für Jason spiegelte sich deutlich in ihren Augen wider.


    Franziska und Jason fühlten das Gewicht der Verantwortung auf ihren Schultern lasten, wissend, dass ihr Weg gefährlich war und dass ihre Entscheidungen über Leben und Tod entscheiden könnten. Doch trotz der drohenden Dunkelheit, die sie umgab, wussten sie, dass sie weitermachen mussten... Für Chloe...






    [Staffel 9] Kapitel 21 - Die Katakomben - 21.12.2030 - Winlock - U.S.A


    Der untere Bereich der Kirche führte in einen Bereich, den kaum Jemand noch kannte in Winlock.. Alles bis auf die Thotties, wo sie ihre sadistischen Züge genauestens ausleben konnten, und auch um sich um andere Probleme kümmern konnte, wie in diesem Fall Marcus Hanson für Viktor... In Veronicas Fall? Da ging es um Chloe..


    Veronicas Eifersucht führte sie mit der bewusstlosen Chloe im Schlepptau in die Katakomben von Winlock wo sie niemand schreien hören konnte, bis auf die sadistischen Mädels, die schon seit über 20 Jahren als Killer und Organhändler tätig waren..


    Je näher sie vordrang in die Folterkammer die sorgfältig von Thottie-Mitgliedern eingerichtet wurde, hörte Chloe, die langsam wieder ihr Bewusstsein erlangte laute ohrenbetäubende Schreie die aus einer der Ecke kam. Sie kannte die Stimme nicht, aber eines war ihr von dem Moment an klar während Sie an den Haaren brutal gezogen wurde.. Sie war in einer Hölle gefangen aus der es anscheinend kein Entrinnen gab.


    Chloe: *vor Schmerzen Weinend* Lass mich los! BITTEEE!!


    Veronica: Schnauze zu! *zieht Chloe weiter* Wenn du schon wegen sowas weinst, dann will ich gar nicht wissen wie du beginnst zu schreien, wenn du in der "Folterkammer" bist..


    Chloe: *mit weiten Augen* Folterkammer?


    Veronica: Ach du wirst es lieben! Außerdem hast du ja etwas Gesellschaft! Sofern der alte Bulle noch atmet.. *lacht laut auf*


    Die Schreie kamen immer näher und Chloe konnte genauestens hören wie Fleisch zerrissen und zerstückelt wurde.. Es war so wie als wäre Sie in einer Metzgerei gelandet, wo das Vieh für den Verzehr zubereitet wird.. Nur dass es bei dem Vieh sich um Menschen handelte..



    In der Folterkammer angekommen erkannte man viele unschöne Details.. Eine Frau mit knallbunten Haaren und übersäht mit Blut was vom dem gefolterten Mann stammt, der gefesselt in einem Rollstuhl saß und brutale Qualen erleiden musste. Mit einer Säge in der Hand und Blut soweit das Auge reichte war klar wofür diese Säge benutzt wurde.. Es wurde benutzt für "den alten Bullen" der sich als der ehemalige Commissioner Marcus Hanson entpuppte..


    Veronica: Hey Dani! *winkt Richtung der Blutüberströmten Frau* Hast du noch Platz für ein weiteres Spielzeug?


    Dani: Uhhhh Veronica *dreht sich zu Veronica* Schön dich auch mal wieder hier zu sehen! *blickt zu Chloe* Und wer ist denn das?! Ich hoffe jemand der weniger quiekt wie unser Bullenschwein hier!


    Veronica: Ich habe hier *präsentiert Chloe* Eine kleine Popstar Schlampe frisch aus Los Angeles die sich an meinen Vikki ranmachen wollte! Und du weißt was für ein eifersüchtiges Biest ich sein kann.. *grinst böse*


    Dani: Ich fühle mit dir Schwester! *zeigt auf den Stuhl* Neben dem Alten ist sicher noch genug Platz *lacht leicht* Setz Sie ab und Sie bekommt eine Spezialbehandlung die Sie nie vergessen wird..


    Marcus saß erschöpft und müde in dem dunklen Raum, in dem er gefangen gehalten wurde. Die Schmerzen von der Folter waren unerträglich, doch er hielt seinen Kopf so gut es ging aufrecht. Jeder Muskel schien zu schreien, doch er zwang sich, wach zu bleiben und seine Umgebung im Auge zu behalten.



    Als er plötzlich Schritte hörte, richtete Marcus seinen Kopf langsam nach oben. Sein Gesicht war entstellt von den brutalen Foltermethoden, die die Thotties an ihm angewandt hatten. Seine Augen und sein Mund waren zugenäht, und Blut bedeckte seine zerfetzte Jeansjacke.


    Marcus: *völlig fertig zu Veronica schauend* Du... Psycho... Schlampe...


    Veronica: *lacht laut auf* Ach du Scheiße! Sieh ihn dir an! Der sieht jetzt aus wie eine dieser Puppen mit diesen gruseligen Knopfaugen! *mustert Marcus* Ich sagte ja, dein Tod wird nicht schnell sein..


    Marcus: *blickt zu Chloe* Wer... Ist das?..


    Veronica: Deine Neue Zellgenossin! *rüttelt an Chloe* Sag Hallo zu Commissioner Hanson!


    Chloe: HILFEEEEE!! SO HILFT MIR DOCH IRGENDWER!!


    Veronica: Siehst du? Ihr werdet euch super verstehen.


    Marcus: Ich.. *spuckt Blut* Töte.. dich...


    Dani: Ich sagte ja Veronica.. Der Bulle ist echt ne harte Nuss..


    Veronica: Schneid ihm ein Bein ab oder sowas..


    Dani: Würde ich ja gerne, aber dann verblutet er so schnell und dann hätten wir keinen Spaß mehr.


    Chloe wurde grob neben Marcus auf einen Stuhl gesetzt, während Dani hastig damit begann, sie an den Stuhl zu fesseln. Verzweifelt versuchte Chloe, sich zu befreien, doch ihre Bemühungen waren vergeblich. Die Fesseln waren fest und unbarmherzig.



    Veronica näherte sich langsam dem gefolterten Marcus. Sein entstelltes Gesicht und sein mit Blut verschmiertes Outfit ließen sie kurz innehalten. Doch dann trat sie näher an ihn heran, bis sie nur noch wenige Zentimeter von seinem Gesicht entfernt war. Ihre Augen funkelten vor Entschlossenheit, als sie ihm eine Botschaft übermittelte, deren Bedeutung nur sie allein zu kennen schien.


    Veronica: *mit den Stiefeln nahe seiner Weichteile tretend* Na.. Tuts weh?


    Marcus: Wenn du denkst.. *schmerzensgestöhne* Dass du mich so brechen kannst... Dann hast du dich geschnitten..


    Veronica: Immer noch so tapfer trotz all dem? Ich hab dich unterschätzt mein alter Freund.. *lächelnd zu Marcus* Du weißt gar nicht wie froh ich bin dich endlich so leiden zu lassen... Du hast mir und meinen Mädchen das Leben schwer gemacht Anfangs.


    Marcus: Was auch immer... Du wirst ein noch schlimmeres Schicksal erleiden als Ich...


    Chloe: HILFFEEEEEE!! *zerbrechlich weinend* Bitte... Ich will Nachhause..


    Veronica: HALTS MAUL! *zu Chloe wütend* Siehst du nicht, dass wir hier eine Unterhaltung führen? Also echt...


    Marcus: Was würde deine Mutter dazu sagen... Wenn Sie dich jetzt sehen würde...


    Veronica: Bring.. bloß nicht meine Mutter ins Spiel Marcus... *bedrohlich zu Marcus* Du hast Sie nicht gekannt so wie Ich Sie kannte... Sie hat mich von Libanon bis hier her gebracht, damit wir von meinem Vater flüchten konnten.. Und von dem Tag an habe ich mir geschworen, dass kein Mann jemals wieder über mir stehen würde...


    Marcus: Alle.. Bis auf Viktor...


    Veronica: Was Viktor und Ich haben ist was besonderes... Du kannst das nicht verstehen..


    Marcus: Psychopathen lieben Psychopathen... Genieße es...


    Veronica: *wendet sich ab* Dani! Du kannst weiter machen!


    Dani: YUHUUUUUUU!! *freudig in die Luft springend*



    Dani machte sich bereit, um Marcus weitere Qualen zuzufügen. Sie griff nach einer Reihe von Werkzeugen, darunter messerscharfe Haken und andere grausame Instrumente, die dazu dienten, Schmerz und Leid zu verursachen. Ihr Gesichtsausdruck war kalt und emotionslos, während sie sich auf die nächste Runde der Folter vorbereitete.


    Chloe war verstört angesichts des blutigen Schauspiels, das sich vor ihr entfaltete. Die brutalen Werkzeuge und die rohe Gewalt um sie herum ließen sie erzittern vor Angst und Abscheu.


    Bevor Veronica verschwand, wandte sie sich ein letztes Mal an Chloe. Ihr Blick war voller Dunkelheit und Bedrohung, und ihre Worte klangen wie eine düstere Prophezeiung. Chloe konnte das Gefühl nicht abschütteln, dass ihr noch viel Schlimmeres bevorstand.


    Chloe: *mit zittriger Stimme* B..bitte Veronica.. Du musst das nicht tun.. Ich will nicht sterben!


    Veronica: Ohhh Buhuuu.. Hast du Angst?


    Chloe: *nickt hastig mit ängstlicher Mimik*


    Veronica: Sehr gut.. Solltest du auch haben... Dani hier ist nämlich ne ganz fiese Bitch.. Und sie ist eine Expertin im Verstümmeln..


    Chloe: Nein...


    Veronica: Doch! Sieh dich an! Kaum 5 Minuten wieder in der alten Heimat und schon wirst du zu Tode gequält!


    Chloe: Hat.. Viktor das geordert?


    Veronica: *greift Chloe am Hals* Ich schütze Viktor... Vor dir... - Ich habe die Blicke bemerkt... Wie du dein armes gebrochenes Herz ausgeschüttet hast... Du kleines Mistweib hattest ihn fast... Und ich werde nicht zulassen, dass sich irgendeine Frau ihm nähert.. Vor allem nicht eine tätowierte Punker Hure die nicht den Namen Panther zu schätzen weiß... *wendet sich ab* Aber keine Sorge.. Deine Organe werden sich gut auf dem Markt machen..


    Chloe: Meine.. WAS?! *schreit ängstlich umher*



    Mit einem bösartigen Grinsen verließ Veronica die Folterkammer, und ihr dunkler Blick verriet die Boshaftigkeit ihrer Absichten. Marcus und Chloe blieben gefesselt zurück, während die Foltermeisterin Dani bereit war, ihre Qualen fortzusetzen. Ihre kalten Augen verrieten keinerlei Mitgefühl, nur den Wunsch, ihre Opfer so lange wie möglich am Leben zu halten, um ihr Leiden zu maximieren.


    Chloe fühlte sich in einem Albtraum gefangen, unfähig, sich aus der Umklammerung von Furcht und Verzweiflung zu befreien. Die Angst um ihr Leben und das grausame Schicksal, das ihr bevorstand, ließ sie erzittern und beten, dass irgendjemand sie retten würde.

    [Staffel 9] Kapitel 20 - Ein Hauch von Menschlichkeit - 21.12.2030 - Washington D.C - U.S.A


    In der Trainingshalle von Homeland Security in Washington D.C. herrschte eine gespannte Atmosphäre, als Franziska sich auf ihr tägliches Close-Quarter-Combat-Training vorbereitete. Die klaren Neonlichter warfen harte Schatten auf den glänzenden Boden, während das Echo von Schritten und Schlägen die Hallen erfüllte.


    Franziska war entschlossen, ihre Fähigkeiten zu perfektionieren, nicht nur um physisch fit zu bleiben, sondern auch um sich für den Tag vorzubereiten, an dem sie Marcus Hanson wiederbegegnen würde. Seine Enthüllungen über Viktor Panther hatten ihre Ermittlungen in eine neue Richtung gelenkt, und sie wollte gewappnet sein, wenn es endlich an der Zeit war, gegen den skrupellosen Kriminellen vorzugehen. Doch sie erinnerte sich auch an die Gefahren, die sie in Panama erlebt hatte, und sie wusste, dass sie nicht unvorbereitet in einen Konflikt mit Viktor Panther ziehen durfte.


    Das Training mit General Hollis bot Franziska die Gelegenheit, ihre Fähigkeiten zu schärfen und gleichzeitig den Druck und die Spannung abzubauen, die sie täglich spürte. Sie schätzte die harte, aber faire Behandlung, die sie erhielt, denn sie wollte nicht wie eine verwöhnte Agentin behandelt werden, sondern wie eine, die sich ihren Platz erkämpft hatte – genauso wie ihr Vater Frank, der in seinem Kampf für Gerechtigkeit letztendlich sein Leben verloren hatte.


    Während sie sich auf den nächsten Einsatz vorbereitete, schwor sich Franziska, dass sie niemals den gleichen Fehler machen würde wie ihr Vater. Sie würde klug handeln, sich auf ihr Training verlassen und darauf vertrauen, dass sie die Fähigkeiten besaß, um Viktor Panther gegenüberzutreten – wenn die Zeit gekommen war.


    Hollis: Okay Agent Haroldson.. Letzte Runde für Heute *macht sich Kampfbereit*


    Franziska: Und gehen Sie nicht zimperlich mit mir um.


    Hollis: Das würde mir im Traum nicht einfallen.



    Franziska hatte eine bemerkenswerte Transformation durchlaufen, seit sie wieder in den Vereinigten Staaten war. Ihr inneres Feuer, Gerechtigkeit zu suchen und den Namen ihrer Familie reinzuwaschen, trieb sie an, zu einer starken und entschlossenen Frau heranzuwachsen. Sie wollte ihren Vater und ihre Mutter stolz machen, indem sie sich zu einer unerschütterlichen Kämpferin entwickelte, die sich für diejenigen einsetzte, die unter den Machenschaften des Panther-Clans gelitten hatten.


    Trotz ihrer überraschenden Fortschritte im Training fiel Franziska auf, dass General Hollis sie manchmal absichtlich gewinnen ließ während ihrer Sparring-Sitzungen. Dies stieß bei ihr auf Unbehagen, denn sie wollte nicht das Gefühl haben, dass ihr Erfolg oder ihre Überlegenheit künstlich herbeigeführt wurden. Sie sehnte sich danach, sich echten Herausforderungen zu stellen, um zu erfahren, was es wirklich bedeutet, sich einem Gegner zu stellen, der sowohl physisch als auch psychisch überlegen ist – jemandem wie Viktor Panther.



    Aus diesem Grund klammerte sie sich regelrecht an General Hollis. Sie suchte nach echter Auseinandersetzung und authentischen Herausforderungen, um sich selbst zu testen und ihre Fähigkeiten weiter zu entwickeln. Denn sie wusste, dass nur durch solche Prüfungen sie wirklich wachsen und sich verbessern konnte, um Viktor Panther auf Augenhöhe gegenüberzutreten.


    Hollis: *wird von Franziska umgeworfen und simuliert* Gut.. gemacht Agent..


    Franziska: *angepisst* Was war das denn schon wieder General? Ich sagte doch, Sie sollen mich nicht gewinnen lassen.


    Hollis: *steht auf* Es ist wichtig auch einen kühlen Kopf zu bewahren, nicht nur zu Gewinnen.


    Franziska: Wie soll ich denn einen kühlen Kopf bewahren, wenn all meine "Siege" falsch sind? Ich will nicht zimperlich behandelt werden!


    Hollis: Sie sind eine bemerkenswerte junge Frau mit Kraft.. Aber wenn Ich mit Ihnen so umgehe, wie mit einem Feind, dann verletze Ich Sie. Sie wiegen gerade Mal halb so viel wie ich und ich habe 20 Jahre mehr Erfahrung als Sie.


    Franziska: Und genau das brauche Ich.. Einen Gegner der mir Überlegen ist, damit Ich gewappnet bin.. So wird das nie was... *nimmt ein Schluck Wasser aus der Flasche*


    Hollis: Genug für Heute.. Machen Sie Schluss. Ich muss wieder zurück an die Arbeit. Der *leicht schluckend* neue Verteidigungsminister wird bald auftauchen, deshalb muss ich das Büro meines Bruders räumen lassen..


    Franziska: *schaut interessiert zu Hollis* Wie geht es Ihnen?.. Wegen dem Verlust ihres Bruders?


    Hollis: Es ist fast zwei Jahre her.. Und die nationale Sicherheit ist wichtiger als meine Gefühle.. *wendet sich ab* Gute Nacht Agent..


    Franziska: Ja.. Gute Nacht..


    Franziska bemerkte, wie General Hollis sich abwandte, nachdem sie das Thema des Todes seines Bruders angesprochen hatte. Es lag schwer in der Luft, und obwohl der General seine Emotionen hinter einer Fassade der Stärke verbarg, konnte Franziska den unterdrückten Schmerz förmlich spüren.


    Als General musste Hollis seine Gefühle zurückstellen und sich auf seine Pflichten konzentrieren, doch Franziska wusste aus eigener Erfahrung, dass unterdrückte Trauer und Schmerz nur zu einer schweren Last führen können. Selbst Menschen in solch hohen Positionen waren nicht vor den Auswirkungen von Verlust und Trauer gefeit.


    Franziska fühlte eine Mischung aus Mitgefühl und Respekt für General Hollis, der trotz seines persönlichen Leids weiterhin seine Pflichten mit Entschlossenheit erfüllte. Sie erkannte, dass es wichtig war, Raum für Trauer und Verarbeitung zu schaffen, auch wenn die Anforderungen der Position des Generals dies oft erschwerten.



    Wenig später betrat Franziska die Dusche und ließ das warme Wasser über ihren Körper fließen, was eine angenehme Erleichterung nach dem intensiven Training war. Während sie das Wasser genoss, bemerkte sie die verpassten Anrufe auf ihrem Handy von Lillian, Jason und Morgyn.


    Normalerweise wäre sie besorgt gewesen, aber in diesem Moment, kurz vor Feierabend, beschloss sie, sich keine Gedanken darüber zu machen.

    Stattdessen konzentrierte sie sich darauf, sich fertig zu machen, um den Arbeitstag abzuschließen. Nachdem sie aus der Dusche gestiegen war und sich angezogen hatte, griff sie nach ihrem Handy und sah die verpassten Anrufe erneut. Sie machte sich eine mentale Notiz, später zurückzurufen, und verließ dann den Umkleideraum, um zum Büro des Generals zu gehen.


    Sie hoffte, dass sie irgendwie helfen konnte, wenn der General sein Büro aufräumte. Es war ihre Art, Dankbarkeit für das harte Training und die Unterstützung zu zeigen, die er ihr gewährt hatte.



    Franziska öffnete die Tür zu Hollis' Büro und betrat den Raum. Sie sah den General dort sitzen, sein Gesicht von der Dunkelheit des Raumes teilweise verhüllt. Es war offensichtlich, dass er mit den Tränen kämpfte, als sie näher kam. Als er sie bemerkte, versuchte er schnell, seine Emotionen zu verbergen. Er wischte sich rasch die Tränen weg und richtete sich auf, um seine Fassung wiederzufinden.


    Franziska: General? *verwundert* Was ist denn los?


    Hollis: *überrascht und versteckend* Agent Haroldson?! Ich dachte Sie wären schon heim gegangen..


    Franziska: Ich wollte Ihnen beim Räumen des Büros helfen als Dankeschön.. *schaut sich um* Aber so wie es aussieht brauchen Sie mehr, als nur ein bisschen Hilfe..


    Franziska spürte sofort die Schwere der Atmosphäre im Raum und die unterdrückte Trauer, die Hollis umgab. Sie trat näher und legte sanft eine Hand auf seine Schulter, um ihm Trost zu spenden, auch wenn sie wusste, dass er seine Verletzlichkeit vor ihr verbarg. Sie wollte ihm zeigen, dass es in Ordnung war, sich zu öffnen und seine Gefühle zu teilen, aber sie respektierte auch seinen Wunsch, stark zu bleiben.


    Hollis: Ich brauche keine Hilfe Franziska.. Bitte gehen Sie heim und lassen Sie mich machen..


    Franziska: *Seufzt* Sie müssen ihre Trauer nicht vor mir verbergen.. Man sieht Ihnen an wie schwer das für Sie ist..


    Hollis: Er war mein Bruder.. *schnieft leicht* Ironisch, Ich weiß.. Gerade er als Sesselfurzer sollte doch länger leben als Ich der aktiv an Auslandseinsätzen teilgenommen hat.. Und siehe da... *zeigt auf sich* vier Touren Afghanistan, und noch weitere in Syrien.. Scheiße, ich war sogar in Jugoslavien im Einsatz mit gerade mal 18 Jahren... Ich habe Mörserattacken überlebt.. Kriegsverbrechen miterlebt von denen Ich keiner Menschenseele was sagen darf... Bin so oft dem Tod von der Schippe gesprungen.. Und jetzt siehe da.. 52 Jahre alt.. Keine Familie.. Keine Kinder.. Nicht mal einen Ehepartner.. *zeigt auf den leeren Stuhl* Alles was Ich hatte war mein Bruder.. Und jetzt ist auch er fort...




    Franziska verstand, dass General Hollis tiefe Schmerzen und eine innere Leere durchlebte, die schwer zu ertragen war. Als er schließlich das aussprach, was er verborgen hatte - dass sein Bruder seine einzige Familie war und jetzt nicht mehr da war - wurde ihr klar, wie einsam er sich fühlen musste. Hollis schien von Zweifeln geplagt zu sein, ob all seine Opfer und Anstrengungen es wert waren, besonders angesichts des Verlusts seines Bruders.


    Franziska spürte einen Stich des Mitgefühls für den Mann, den sie bewunderte. Sie kniete sich neben ihn, um auf Augenhöhe mit ihm zu sein, und legte sanft ihre Hände auf seine Knie. Sie wollte ihm zeigen, dass er nicht allein war und dass sie für ihn da war, auch wenn es nur für einen Moment der Unterstützung war.


    Franziska: Ich kann das alles mehr als nachvollziehen, was Sie gerade durchmachen..


    Hollis: Wegen Hanson.. Der wie ein Ersatzvater für Sie war..


    Franziska: Nicht ganz.. *erzählt sentimental* Ich hatte einen Vater, Mutter und drei Geschwister.. Jetzt habe ich nur noch eine Schwester von all den Menschen... *schaut kurz nach oben* Frank.. Mein Vater war ein Gesetzeshüter.. Er hatte viele Fehler, aber er hat immer an das gekämpft woran er glaubte.. Für uns alle.. Ich fühle mich genauso wie Sie in mancher Hinsicht... Ganz ohne Unterstützung..


    Hollis: Wie schaffen Sie es trotz der Verluste so gerade zu stehen und weiter zu machen?


    Franziska: Ich motiviere mich, indem Ich das fortsetze, was mein Vater nicht mehr tun kann.. Ich lebe und leide für die Zukunft.. Für die Menschen da draußen, die immer noch auf Menschen wie uns zählen.. Für meine zerbrechliche Schwester.. Und um die zu Ehren, die nicht mehr unter uns weilen.. Das ist das was Frank Haroldson mir in die Wiege gelegt hat... Sein Vermächtnis.. *entschlossen zu Hollis* Und Sie müssen das Gleiche tun für ihren Bruder.. Kämpfen Sie weiter für das, weshalb er sterben musste.


    Hollis: Wow.. *bewundert zu Franziska schauend* Sie sind eine sehr starke.. und bemerkenswerte junge Frau, Franziska..


    Franziska und General Hollis öffneten sich einander gegenüber und teilten ihre innersten Gedanken und Gefühle. In diesem Moment der emotionalen Verbundenheit starrten sie sich tief in die Augen. Hollis bewunderte die Stärke und Empathie der jungen Frau, die so viel jünger war als er selbst. Franziska hatte dem General Trost gespendet, und für einen Augenblick fühlten sich beide nicht mehr einsam.



    Unbewusst kamen sie sich langsam näher, als wären ihre Lippen auf Kollisionskurs. Die Anziehung zwischen ihnen war spürbar, intensiv und unerwartet. Franziska war mutig genug, den ersten Schritt zu machen, und der General ließ es zu, seinen Schmerz und seine Einsamkeit für einen Moment zu vergessen.


    Franziska und General Hollis näherten sich einander langsam, ihre Lippen sich berührend in einem Moment der zarten Zuneigung und gegenseitigen Verständnisses. Der Kuss war sanft und doch voller Bedeutung, ein Ausdruck ihrer Sehnsucht nach Nähe und Verbundenheit.


    In diesem kleinen romantischen Moment teilten sie nicht nur ihre Lippen, sondern auch ihre Einsamkeit miteinander. Franziska wollte nicht länger allein mit ihren Gedanken sein, und der General schien ebenso die Nähe und Wärme eines anderen Menschen zu suchen. Es war mehr als nur ein Kuss; es war ein Akt der Menschlichkeit, der ihnen beiden das Gefühl gab, lebendig und verbunden zu sein.


    Franziska: *legt ihren Kopf auf Hollis und starrt ihn emotional an* Du bist nicht der Einzige, der sich einsam fühlt Isaiah..


    Hollis: So viel zum Feierabend... *schaut Franziska intensiv in die Augen* Bist du sicher, dass du das willst?


    Franziska: Ja.. Das bin ich.. *legt ihre Hand auf Hollis' Herz* Lass uns gemeinsam Feierabend machen...


    Franziska und General Hollis schritten langsam und in stiller Einigkeit in Richtung der Zimmerlounge, die zu Hollis' Schlafplatz in der Basis führte. Der Weg war von einem Gefühl der Verbundenheit und der gemeinsamen Suche nach menschlicher Nähe geprägt. Es war ein romantischer Moment, der weniger von Liebe, sondern vielmehr von der Sehnsucht nach Verbindung und geteilter Einsamkeit geprägt war.



    Trotz ihres Altersunterschieds und ihrer unterschiedlichen Positionen als General und Homeland Security Agentin fühlten sich Franziska und Hollis in diesem Moment auf eine tiefere menschliche Ebene verbunden. Sie sehnten sich danach, die Nacht nicht allein mit ihren Gedanken zu verbringen, sondern einander nahe zu sein und zu spüren, dass sie nicht allein waren in ihrer Welt voller Herausforderungen und Einsamkeit.


    Hollis legte behutsam einen Arm um Franziska und zog sie sanft näher an sich heran. Sie spürte die Wärme seines Körpers und seinen beruhigenden Atem, der sich mit ihrem eigenen vermischte. Es war ein Moment der Ruhe und des Friedens, fernab von den Strapazen des Alltags und den Schrecken der Welt da draußen.


    Franziska schloss die Augen und genoss die Nähe des Generals. Sie spürte, wie sein Herzschlag sich mit ihrem synchronisierte, als ob sie eins wurden in diesem Moment der Intimität. Es war, als ob die Zeit stillstand und sie nur noch im Hier und Jetzt existierten, verbunden durch ihre gemeinsame Sehnsucht nach Geborgenheit und Vertrauen.


    Sie spürte Hollis' Lippen auf ihrer Stirn, ein zarter Kuss voller Zuneigung und Verständnis. Sie lächelte und legte ihren Kopf behaglich auf seine Brust, lauschend dem ruhigen Rhythmus seines Herzschlags. Es war ein Gefühl von Geborgenheit und Sicherheit, das sie schon lange nicht mehr gespürt hatte.


    Die Nacht verging langsam, und die Beiden verloren sich in einem stillen Dialog der Nähe und Verbundenheit. Es war keine Liebe im herkömmlichen Sinne, aber es war etwas Tieferes, etwas, das über Worte und Gefühle hinausging. Es war die Gewissheit, dass sie nicht allein waren, dass sie einander hatten in einer Welt voller Unsicherheit und Dunkelheit.


    Und so schliefen sie ein, eng umschlungen und im Einklang miteinander, getröstet von der Wärme und dem Trost des anderen, bereit für die Herausforderungen, die der neue Tag bringen mochte.


    Zwei Stunden später



    Franziska erwachte aus einem tiefen Schlaf durch das penetrante Klingeln ihres Handys. Ihre Augen flatterten müde auf, während sie sich langsam aus den weichen Decken erhob. Das Licht des Bildschirms blendete sie in der Dunkelheit des Raumes, während sie nach ihrem Handy tastete, das unerbittlich weiter klingelte.


    Mit einem leisen Seufzen krabbelte sie vorsichtig an Hollis vorbei, um das Handy auf dem Nachttisch zu erreichen. Ihr Herz pochte schnell, als sie den Anrufbeantworter anhob und den Namen "Agent Eliza Thompson" auf dem Display sah. Es musste wichtig sein, wenn Agent Thompson sie mitten in der Nacht anrief.


    Hollis: *leicht schnarchend* Lass einfach klingeln...


    Franziska: *Augen reibend* Es ist Agent Thompson.. Ich muss ran gehen..


    Franziska nahm den Anruf entgegen, während ihr Verstand noch von Schlaf und Verwirrung getrübt war. "Agent Thompson? Ist etwas passiert?"

    Die Stimme am anderen Ende der Leitung klang ernst und dringlich. "Franziska, wir haben Ihn.. Wir haben Marcus Hanson.."


    Franziska erstarrte einen Moment, als Agent Thompson die Worte "Marcus Hanson gefunden" aussprach. Ein Schauer lief ihr über den Rücken, während sie die Informationen aufnahm. Sie spürte, wie ihre Sinne sich schärften und die Müdigkeit wie weggeblasen war. Der plötzliche Wechsel von Schlaf zu Alarmbereitschaft war so abrupt, dass selbst Hollis, der neben ihr lag, es bemerkte.


    Sie setzte sich aufrecht im Bett auf, ihre Gedanken rasten, während sie Thompsons Worte verarbeitete. Es war eine Mischung aus Erleichterung und Besorgnis, Marcus Hanson gefunden zu haben.


    Franziska: Wie haben Sie ihn gefunden? Wo?


    Hollis: Was ist los Franziska?


    Franziska: shhhh.. *zu Hollis, wendet sich danach Thompson wieder zu*


    Thompsons Perspektive



    Thompson: *am Headset* Ich bin Hanson von Süden bis ganz hoch in den Norden gefolgt. Von New Mexico, nach Sun Valley und jetzt sind wir in Winlock.


    Franziska: *am Handy* In Winlock?!


    Thompson: Korrekt.. Er wurde von einer Gruppierung bestehend zum Großteil aus Frauen zu einer alten stillgelegten Kirche gebracht. Es scheint so, als wäre dort sowas wie ein Versteck.


    Franziska: Wer sind diese Frauen?


    Thompson: Keine Ahnung.. Aber jedenfalls konnte ich herausfinden, dass Hanson definitiv gegen seinen Willen festgehalten wird.. Aber es kommt noch schlimmer...


    Franziska: Fahren Sie fort..



    Agent Thompson stand vor der stillgelegten Kirche in Winlock, ihre Augen auf die geschlossenen Tore gerichtet. Im Licht der Straßenlaternen konnte sie eine Gestalt erkennen, die eine bewusstlose Frau in die Kirche schleppte. Die Dunkelheit machte es schwer, Einzelheiten zu erkennen, aber Thompson konnte sehen, dass die Person eine farbige Frau war und ein markantes Aussehen hatte.


    Ein Gefühl der Beklemmung überkam Thompson, als sie beobachtete, wie die unbekannte Person die bewusstlose Frau in die verlassene Kirche brachte. Sie spürte, wie ihr Adrenalinspiegel stieg, und sie wusste, dass sie schnell handeln musste. Wer waren diese Menschen? Und was taten sie in dieser verlassenen Kirche mitten in der Nacht?


    Thompson: Eine weitere unbekannte Partei wird gegen ihren Willen in die Kirche geschleppt.. Die Kidnapperin ist eine farbige Frau, circa Ende 40. Die Andere Frau sieht aus wie diese Sängerin.. Chloe..


    Franziska: Oh mein Gott.. *stimme wirkt stark unruhig* Sind Sie sich da sicher Agent Thompson?


    Thompson: Ist schwer in diesem Schnee was zu sehen, aber ja.. Ich bestätige.. Marcus Hanson und eine Frau mit auffällig blauen Strähnchen werden gegen ihren Willen in der Kirche festgehalten..


    Franziska: Warum haben Sie nichts unternommen!


    Thompson: Weil ich auf meine Verstärkung warte. Winlock ist von Kriminalität zerfressen. Die brauchen lange..


    Franziska: Schicken Sie mir die Koordinaten! Ich komme sofort nach Winlock! Lassen Sie die Kirche nicht aus den Augen..


    Thompson: Verstanden..



    Veronica Thottie kämpfte gegen den heftigen Schneesturm an, während sie die bewusstlose Chloe in Richtung der verlassenen Kirche schleppte. Jeder Schritt wurde durch den tiefen Schnee erschwert, und Veronica spürte die Kälte bis in die Knochen dringen. Doch sie hatte keine Zeit für Schwäche. Ihr Ziel war die Kirche, und sie würde nicht aufgeben, bis sie dort angekommen war.


    Plötzlich bemerkte Veronica, dass sie beobachtet wurde. Durch den Schneesturm war es schwer auszumachen, wer oder was sie beobachtete, aber ein unangenehmes Gefühl breitete sich in ihrem Magen aus. Sie wusste, dass sie vorsichtig sein musste, besonders in einer kleinen Stadt wie dieser, wo jeder jeden kannte.


    Trotz des Schneesturms und der drohenden Gefahr setzte Veronica ihren Weg fort, ihre Entschlossenheit ungebrochen. Sie konnte nicht zulassen, dass irgendetwas sie von ihrer Mission abbrachte. Die Thotties hatten eine Rechnung zu begleichen, und sie würden sicherstellen, dass Chloe ihre "Spezialbehandlung" erhielt, koste es, was es wolle.














    [Staffel 9] Kapitel 19 - Die Andere Seite - 21.12.2030 - Winlock - U.S.A


    Die Winterluft umhüllte sie mit einer eisigen Kälte, als Viktor, Veronica und Chloe draußen vor der verschneiten Villa standen. Die Atmosphäre war gespannt, durchdrungen von einer Mischung aus Abschied und Erlösung. Viktor wusste, welchen Schmerz er in Chloe ausgelöst hatte, und Chloe ihrerseits verstand den Schmerz, den sie mit der Abtreibung in Viktor hervorgerufen hatte.


    In diesem Moment des Schweigens und der Erkenntnis verband sich ein unsichtbares Band zwischen ihnen, eine stille Übereinkunft, ihre Geheimnisse für immer zu bewahren, selbst vor ihren engsten Vertrauten. Sie verstanden einander, wissend, dass dieser Moment des Abschieds ein endgültiger war.


    Chloe sollte zurück nach Los Angeles gehen, zurück zu dem Leben, das sie sich mit harter Arbeit und Entschlossenheit aufgebaut hatte. Und Viktor würde sein Vermächtnis weiter ausbauen, nun da er wusste, dass dieses Geheimnis für immer sicher verwahrt bleiben würde. Er vertraute Chloe in dieser Hinsicht, und sie erkannte die Bedeutung dieser Geste.


    Chloe: Das war es also.. *schaut durch die Gegend*


    Viktor: Das war es.. *fragend* Findest du den Weg alleine Nachhause?


    Chloe: Ich werde mich abholen lassen.. *nickt Richtung Viktor* Danke..


    Viktor: Für was..


    Chloe: Dass ich etwas von meinen Schultern abnehmen konnte.. *seufzt leicht* Zurück zu unserem Alltag..


    Ein letzter Blick zwischen ihnen, geladen mit ungesagten Worten und unvergessenen Erinnerungen, bevor sich ihre Wege trennten. Die Schneeflocken fielen sanft um sie herum, als sie sich voneinander entfernten, bereit, neue Kapitel in ihren Leben aufzuschlagen, während das Geheimnis ihrer Vergangenheit in den Schatten der Erinnerung versank.



    Die Worte von Viktor hallten in der frostigen Luft nach, als Chloe sich darauf vorbereitete, die Villa zu verlassen. "Ich sehe dich auf der anderen Seite...", flüsterte er, und ein Schauer lief ihr über den Rücken. Es war fast genau das Gleiche, was sie Jason gesagt hatte, als sie das letzte Mal vor ihrer Entführung Abschied genommen hatte.


    Ein unheimliches Gefühl der Beklemmung umhüllte sie, als sie die Ähnlichkeit dieser beiden Momente erkannte. Es war, als würde die Vergangenheit sie einholen, und die düsteren Schatten der Erinnerungen drohten, sie zu verschlingen. Die Anwesenheit der Raben, die um die Villa kreisten, verstärkte dieses Gefühl nur noch mehr. Es erinnerte sie an den Tag von Maries Beerdigung, an die düstere Stimmung und die unheimliche Atmosphäre, die sie umgab.


    Chloe wusste, dass sie nie wieder hierher zurückkehren wollte. Obwohl sie sich vielleicht gerne das alte Phillips-Haus angesehen hätte, wusste sie, dass es nicht gut enden würde. Mit einem letzten Nicken verabschiedete sie sich von Viktor und wandte sich entschlossen der Straße zu. Es war Zeit, diesen Ort der düsteren Erinnerungen hinter sich zu lassen und sich auf die Zukunft zu konzentrieren.



    Angekommen im alten Viertel von Winlock



    Chloe schritt durch die verlassenen Straßen des alten Viertels von Winlock, wo sie einst mit Jason aufgewachsen war. Schon damals, Anfang der 2000er Jahre, war es kein schöner Anblick gewesen, aber in der heutigen Zeit wirkte Winlock noch unheimlicher und düsterer als je zuvor. Die Gebäude verfielen langsam, und das Pflaster war von Schmutz und Dreck überzogen. Es war, als wäre die Stadt von der Welt vergessen worden, ein Ort, der niemals vollständig von der Kriminalität und der Verzweiflung geheilt worden war.


    Die Ankunft des Schneesturms verlieh der Szenerie eine zusätzliche düstere Note. Die kalten, schneebedeckten Straßen waren verlassen, abgesehen von einigen Gestalten, die sich in den dunklen Ecken herumtrieben. Die Kälte und die Einsamkeit hingen schwer in der Luft, und Chloe spürte, wie sich Unbehagen in ihr breit machte.


    Sie wusste, dass sie schnellstmöglich jemanden finden musste, der sie abholte und zurück nach Los Angeles brachte. Inmitten dieser trostlosen Szenerie sehnte sie sich nach dem Licht und der Energie der Großstadt Los Angeles... nach Hause. Doch bis dahin würde sie hier ausharren müssen, in dieser düsteren, vergessenen Stadt, die einst ihre Heimat gewesen war.


    Chloe griff in ihre Tasche und fühlte Erleichterung, als sie ihr Handy fand. Schnell entsperrte sie es und suchte in ihren Kontakten nach Jasons Nummer. Ihr Herz schlug schneller, während sie überlegte, was sie ihm sagen sollte. Sie wollte nicht, dass er in Wut ausbrach oder unüberlegt handelte, wie er es vielleicht früher getan hätte.


    Nachdem sie Jasons Nummer gefunden hatte, drückte sie auf die Wähltaste und wartete nervös, bis er abhob. Als seine Stimme am anderen Ende der Leitung erklang, sammelte sie sich und versuchte ruhig zu bleiben.



    Jason: *am Hörer* Chloe? Wo bist du? Ich habe mehrmals auf den Anrufbeantworter gesprochen! Wir machen uns alle Sorgen!


    Chloe: Beruhig dich Jason, mir geht es gut.. *atmet tief ein und aus* Es ist nur was geschehen, aber ich bin Okay..


    Jason: Warum warst du nicht mehr in der Lounge? Was ist passiert? Wir hörten von dir Tagelang nichts..


    Chloe: Ich bin... In Winlock..


    Jason: Was?!


    Chloe: Ja... Es ist komplex das alles zu erklären, aber das werde ich in aller Ruhe sobald Ich wieder Zuhause bin.. *zittert leicht* Könntest du mich bitte abholen? Es ist arschkalt hier draußen..




    Veronica verharrte hinter dem Telefonmast, der ihre Konturen im Dunkeln verbarg. Ein eisiger Wind strich durch die engen Gassen des alten Viertels von Winlock und trug den Geruch von Schnee und Verfall mit sich. Ihr Herz pochte wild in ihrer Brust, während sie gespannt aufpasste, ohne ein Geräusch zu machen.


    In ihrer Hand hielt sie die Spritze fest umklammert, deren Inhalt im schwachen Licht schimmerte. Es war eine Flüssigkeit von unbestimmbarer Natur, dunkel und undurchsichtig wie Veronicas Absichten. Sie wusste, dass der Moment gekommen war, ihre Pläne in die Tat umzusetzen, egal was es kosten mochte.


    Die Geräusche der Nacht um sie herum verschwammen zu einem dumpfen Murmeln, als sie sich auf die Stimme von Chloe konzentrierte, die am Telefon sprach. Es war ein letzter verzweifelter Ruf nach Hilfe, den Veronica mit kaltem Gleichmut vernahm. Ihre Gedanken waren ein Wirbelsturm aus Rache und Verlangen, während sie darauf wartete, dass sich ihre Pläne entfalteten.


    Chloe, nichtsahnend von Veronicas dunklen Absichten, sprach leise weiter, als ob sie sich sicher fühlte. Doch Veronica war bereit, aus dem Schatten herauszutreten und ihr Schicksal zu besiegeln, ganz gleich, was die Nacht noch bringen mochte.


    Jason: *am Telefon* Ich hole dich sofort ab. Wo bist du genau?


    Chloe: In unserem alten Viertel.. An der Bushaltestelle wo ich dir das Fahrradfahren beibringen wollte.. Erinnerst du dich noch?


    Jason: Ja das tue ich.. Ich sage den Anderen schnell bescheid und dann komme ich..


    Chloe: Danke Baby Bruder.. *schaut sich um* Es wirkt so surreal hier zu sein..


    Jason: Wie sieht es aus im alten Viertel?


    Chloe: Noch schlimmer als früher... Und dann noch dieses extreme Wetter... Ich hätte nicht gedacht, dass Winlock noch verkommerner aussehen könnte als damals..


    Jason: Bist du.. Sicher?


    Chloe: Ja Jason, alles ist gut.. Ich werde auf dich warten..


    Jason: Bleib im Warmen bis ich da bin, okay?



    Chloe spürte auf einmal einen Schauer über ihren Rücken huschen, als sie die dumpfen Schritte im Schnee vernahm. Ihr Herz begann schneller zu schlagen, während sie das Handy weiterhin ans Ohr presste und entschlossen darauf wartete, was da kommen mochte.


    Veronica tauchte aus dem Schatten auf, ein falsches Lächeln auf den Lippen, das ihre wahren Absichten verbarg. Ihr Blick war kalt und berechnend, während sie langsam auf Chloe zusteuerte, eine Hand hinter ihrem Rücken versteckt. Chloe konnte die Anspannung förmlich in der Luft fühlen, während sie darauf bedacht war, Jason am anderen Ende der Leitung nicht aus den Augen zu verlieren.


    Die beiden Frauen standen sich gegenüber, ein Spannungsfeld zwischen ihnen, das zum Zerreißen gespannt war. Chloe wusste nicht, was Veronica im Schilde führte, aber sie spürte instinktiv, dass es nichts Gutes war. Ihre Hand umklammerte fest das Handy, bereit, Jason im Falle eines Angriffs zu alarmieren.


    Jason: *am Hörer* Chloe? Bist du noch dran?


    Veronica: *ruft zu Chloe* Entschuldigung?! Ich glaube du hast was vergessen!


    Chloe: Was wollen Sie von mir? *huscht leicht weg*


    Veronica: *mit einer eingeschnappten Miene* Willst du meinen Viktor für dich beanspruchen?


    Chloe: Wovon reden Sie da?! Ich will einfach nur Nachhause..


    Veronica: Ohh du kleine Schlampe... Ich habe alles gehört was ihr euch gesagt habt.. Was euer "großes Geheimnis" ist..


    Chloe: Verschwinden Sie, bevor Ich die Polizei alarmiere..


    Veronica: Du hörst mir genau zu.. *geht bedrohlich nahe auf Chloe zu* Nur weil er dich in den Arm genommen hat, bedeutet das nicht, dass er dich mag.. Er hatte nur Mitleid für eine kleine Junkie Hure die er mal gefickt hat...



    Chloes Angst begann langsam in Wut umzuschlagen, als sie erkannte, dass Veronica offenbar belauschte, was sie und Viktor besprachen. Die Eifersucht und der Groll, die in Veronicas Blick lagen, waren offensichtlich, und Chloe konnte spüren, wie sich ihre eigenen Emotionen ebenfalls zu einem brodelnden Ärger aufstauten.


    Veronica's unverschämtes Eingreifen und ihr bedrohlicher Blick brachten Chloe dazu, sich zu verteidigen, obwohl sie innerlich bebte. Sie konnte nicht fassen, dass Veronica so weit gehen würde, um ihre eigenen obskuren Wünsche zu erfüllen, und die Tatsache, dass sie offenbar ein Killer war, machte die Situation nur noch bedrohlicher.


    Trotz ihrer Angst gelang es Chloe, sich zu behaupten, und sie starrte Veronica mit einer Mischung aus Verachtung und Entschlossenheit an. Sie würde sich von niemandem einschüchtern lassen, nicht einmal von jemandem wie Veronica, der offensichtlich bereit war, über Leichen zu gehen, um zu bekommen, was sie wollte.


    Chloe: Jetzt hör mir mal genau zu *betont* Veronica.. - Ich habe hier Zeugen in der Leitung und wenn mir irgendwas hier und jetzt geschieht, dann wirst du das ziemlich bereuen...


    Veronica: Wen hast du denn da in der Leitung frage Ich mich.. *veräppelt Chloe* Deinen "Baby Bruder?" *lacht auf* Niemand kann dich hier beschützen.. Ganz egal ob du die größte Bitch Hollywoods bist, oder nicht.. Du bist eine Altlast die beseitigt werden muss.. Also, wie willst du sterben kleine Punkerin?


    Chloe: Letzte Chance.. Geh.. Oder du wirst es bereuen..


    Veronica: Zumindest hast du Eier.. *offenbart die Spritze* Zeit für's Schläfchen Chloe.




    Veronica packte Chloe plötzlich grob und drehte sie gewaltsam herum. Chloe spürte Veronicas eiskalten Griff und versuchte sich zu wehren, doch bevor sie etwas unternehmen konnte, spürte sie den stechenden Schmerz, als die Nadel der Spritze in ihren Hals stieß. Ein dumpfes Brennen durchzog ihren Körper, als der Inhalt der Spritze injiziert wurde.


    Chloe: NEIN NEIN!! *wehrt sich* WAS TUST DU... *wird schwächer* da..


    Veronica: Uhhhh, das Zeug wirkt aber schnell...


    Chloe: *lässt das Handy fallen und sagt schwach* Jason... Hilfe... *wird ohnmächtig*


    Chloe versuchte zu schreien, aber ihre Stimme erstickte im Schock und Schmerz. Ein verzweifelter Schrei entkam ihr noch, als sie ihr Handy fest umklammerte und um Hilfe flehte. Doch dann verlor sie langsam das Bewusstsein, während ihr Körper schwach wurde und sie in die Dunkelheit abglitt.


    Das Handy entglitt ihren Fingern und fiel in den kalten Schnee, der letzte verzweifelte Hilferuf verhallte ungehört.



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    Durch eure Entscheidung in Staffel 7 und 8 wo Veronica nun Viktors Trophäenfrau ist, kam es dazu dass sie die Szene miterlebte und Chloe als Bedrohung sah. Veronica wird sich um Chloe kümmern auf die "Thotties" Art..


    Haltet euch gut fest...













    [Staffel 9] Kapitel 18 - Bounce like my Checks - 18.12.2030 - Los Angeles, C.A - U.S.A


    In der gedämpften Atmosphäre der Lounge in Los Angeles begannen die Minuten wie Stunden zu vergehen, während sich das Publikum zunehmend ungeduldig wurde. Die Stimmung wurde ungemütlich, und selbst diejenigen, die normalerweise gelassen waren, begannen sich zu fragen, was vor sich ging.


    Jason, André und Darius tauschten besorgte Blicke aus, als die Zeit verstrich und von DeShawn noch immer keine Spur war. Jasons Stirn runzelte sich in Verwirrung, während er sich fragte, was wohl hinter den Kulissen vorging. André trommelte nervös mit den Fingern auf seinem Oberschenkel, und Darius' Miene verriet seine Unruhe, während er sich fragte, ob etwas Ernsthaftes passiert war.


    Jason: Was brauchen die denn so lange?


    André: Dad ist auch nirgendswo zu sehen..


    Jason: Ich verstehe das nicht. Was ist so schwer daran das alles zu planen?


    André: Hollywood halt. Was soll man da großartig zu sagen?


    Jason: Genau das ist einer der Gründe, warum dieser Lebensstil für mich nichts ist.


    Die Spannung in der Lounge war förmlich greifbar, und ein unbehagliches Schweigen legte sich über die Menge, als die Minuten verstrichen und der erwartete Auftritt von Chloe weiterhin auf sich warten ließ. Es schien, als ob die Zeit stillstand, und die Ungewissheit darüber, was geschehen war, hing schwer in der Luft.



    Im Backstage-Bereich herrschte Hektik, als DeShawn verzweifelt versuchte, sich in das enge Kleid von Chloe zu zwängen. Die Managerin lief aufgeregt hin und her, während DeShawn sich mühte, den Reißverschluss hochzuziehen. Seine stämmige Statur machte es ihm schwer, in das Kleid zu passen, und das Material spannte sich über seine Muskeln.


    Mit angestrengtem Gesichtsausdruck zerrte DeShawn am Reißverschluss, doch er schien sich einfach nicht zuziehen zu wollen. Das Kleid war bereits so eng, dass es fast zu platzen schien, und DeShawn konnte spüren, wie der Stoff gegen seine Haut drückte.


    Die Managerin, die die Nerven zu verlieren schien, trat zu DeShawn und fragte ungeduldig, wo das Problem lag. DeShawn seufzte frustriert und erklärte, dass das Kleid einfach zu eng sei und der Reißverschluss nicht weiter hochgeht. Die Managerin blickte besorgt auf die Uhr und murmelte etwas von Zeitdruck, während sie überlegte, was sie tun könnten, um das Problem zu lösen.


    Managerin: Tick Tack! Wir haben nicht mehr viel Zeit! Die Leute werden schon ungeduldig! *blickt zu DeShawn* Wo ist das Problem?


    DeShawn: Ich *schwer atmend* Krieg das Kleid nicht zu!


    Managerin: Jetzt zappel nicht so rum! *greift den Verschluss* Ich ziehe jetzt zu. Halt kurz die Luft an.


    DeShawn: Ja mach schnell!


    Als die Managerin sich entschloss, selbst Hand anzulegen und den Reißverschluss zu ziehen, wurde die Anspannung förmlich greifbar. DeShawn stand steif da, sein Blick war auf den Boden gerichtet, während er sich in dem engen Kleid und der blauen Perücke unbehaglich fühlte.


    Die Managerin zog am Reißverschluss, aber bevor sie ihn auch nur halbwegs hochziehen konnte, gab das Material plötzlich nach. Ein lautes Reißen durchschnitt die Luft, und DeShawn spürte, wie das Kleid hinten aufplatzte. Ein kalter Schauer lief ihm über den Rücken, während er sich noch unwohler fühlte.


    DeShawn: Oh Oh... nicht gut..


    Managerin: Das kannst du laut sagen mein Dickerchen.. *leicht fluchend* Was machen wir denn jetzt?!


    Die Managerin starrte entsetzt auf das gerissene Kleid und konnte kaum glauben, was gerade passiert war. Panik machte sich in ihr breit, als sie nach einer Notlösung suchte, um das Kleid zusammenzuhalten. Sie überlegte hastig, ob sie Sicherheitsnadeln oder Klebeband verwenden sollte, um das Schlimmste zu verhindern, während DeShawn sich immer unwohler in seiner Verkleidung fühlte.


    Managerin: *schaut zum Tacker* Das könnte hinhauen...


    DeShawn: Was hast du vor?


    Managerin: Still halten.. *nimmt den Tacker und tackert das Kleid zu* So! Wie neu! Darfst dich nur nicht umdrehen bei der Performance.


    DeShawn: Oh das ist eine scheiß Idee!


    Managerin: Jetzt nochmal... Du weißt welchen Song du singen musst?


    DeShawn: Hab alles im Kopf! *atmet schwer* Aber das Kleid drückt mir die Organe zu.


    Managerin: Stell dich nicht an wie ein kleines Mädchen. Ich gehe raus und kündige dich an! Halt dich bereit!



    Die Managerin trat mit einem angespannten Lächeln auf die Bühne, ihr Blick suchte die Gesichter im Publikum, als sie das Mikrofon ergriff. Die Blicke der Zuschauer waren gespannt auf sie gerichtet, und es war offensichtlich, dass sie spürten, dass etwas nicht ganz stimmte.


    Trotz der Unannehmlichkeiten hinter den Kulissen strahlte die Managerin Zuversicht aus, als sie die Show ankündigte. Sie sprach mit ruhiger Stimme und versuchte, jegliche Anzeichen von Panik zu verbergen. Die Zuschauer wurden ruhiger, als sie ihnen erklärte, dass es einige technische Schwierigkeiten gab, aber versicherte ihnen, dass alles in Ordnung kommen würde.


    Managerin: Hellooooooo liebe Gäste! *leicht nervös* Verzeiht die Warterei, denn wir hatten mit einigen "technischen Problemen" zu kämpfen! Jedenfalls kann ich euch ruhigen Gewissens Mitteilen, dass die Show nun wie gehabt ohne weitere Zwischenfälle weitergehen kann! Alsooooo Hollywood?! *versucht die Zuschauer zu animieren* WAS WOLLT IHR?!


    Zuschauer: *rufen im Chor* WIR WOLLEN CHLOE!!!


    Managerin: WANN WOLLT IHR SIE?!


    Zuschauer: *Im Chor* JETZT SOFORT!


    Managerin: Alles klar! Und jetzt alle, einen großen Applaus für das Sternchen Hollywoods! Mit ihrer neuen Single "Bounce like my Checks!"


    Jason: Na zum Glück geht es endlich los...


    Jason und die Kinder von DeShawn spürten eine gewisse Erleichterung, als die Ankündigung gemacht wurde. Sie hatten sich Sorgen gemacht, dass etwas Schlimmes passiert sein könnte, aber jetzt, da die Show beginnen sollte, fühlten sie sich etwas beruhigter. Dennoch blieb eine gewisse Spannung in der Luft, während das Publikum gespannt darauf wartete, was als Nächstes passieren würde.



    Ein Raunen ging durch das Publikum, als DeShawn in Chloes Outfit und mit blauer Perücke auf die Bühne trat. Die Gäste starrten ungläubig, einige mit offenem Mund, andere flüsterten aufgeregt miteinander. Es war ein Anblick, der so unerwartet und ungewöhnlich war, dass niemand wusste, wie er darauf reagieren sollte.


    Die anfängliche Begeisterung, als Chloe angekündigt wurde, wich schnell einem Gefühl der Verwirrung und des Unbehagens, als DeShawn in ihrer Verkleidung erschien. Die Applaus wurde schwächer und verebbte fast vollständig, als die Leute nicht wussten, wie sie mit dieser seltsamen Situation umgehen sollten.


    Besonders Jason und die Kinder von DeShawn waren schockiert. Sie konnten es kaum glauben, dass DeShawn sich dazu gebracht hatte, sich als Chloe zu verkleiden. Es war ein surreal anmutender Moment, der die Grenzen des Verständnisses aller Anwesenden zu sprengen schien.


    DeShawn: *Ins Mikrofon* Ähh.. Hi Leute!


    André und Darius: *ungläubig zu DeShawn schauend* Oh mein Gott! DAD?!


    Jason: Ach du heilige Scheiße... *blickt mit weiten Augen*



    DeShawn stand wie angewurzelt auf der Bühne, seine Haltung war alles andere als weiblich, und er fühlte sich unbehaglich unter den intensiven Blicken des Publikums. Die Stille war ohrenbetäubend, und er konnte das leise Murmeln und Flüstern der Zuschauer hören, das durch den Raum huschte.


    Besonders die Blicke von Jason und seinen Kindern brannten sich in DeShawns Gedächtnis ein. Er spürte ihre Verblüffung und Verwirrung förmlich auf seiner Haut und hätte am liebsten weggeschaut, um dem Blickkontakt zu entgehen. Innerlich dachte er sich dabei "Haltet bloß die Schnauze zu"


    Trotz der unangenehmen Situation versuchte DeShawn, sich zu sammeln und die angespannte Reaktion des Publikums zu ignorieren. Er zwang sich dazu, den Song richtig zu performen, auch wenn sein Inneres vor Nervosität und Unsicherheit bebte.


    Als der Hintergrund von Chloes Song "Bounce like my Checks" einsetzte, breitete sich eine nervöse Anspannung im Raum aus. DeShawn wusste, dass nun der Moment gekommen war, in dem er singen musste. Sein Herzschlag beschleunigte sich, und seine Hände wurden feucht vor Aufregung.


    Er konnte unmöglich Chloes einzigartige Stimme imitieren, aber er kannte den Text des Songs in- und auswendig. Mit einem Hauch von Entschlossenheit griff er nach dem Mikrofon und richtete sich auf der Bühne auf. Ein leichtes Zittern durchlief seinen Körper, als er sich darauf vorbereitete, seine Stimme zu erheben.


    Trotz seiner inneren Unsicherheit und der ungewöhnlichen Umstände war DeShawn fest entschlossen, sein Bestes zu geben. Er konzentrierte sich darauf, die Töne so gut wie möglich zu treffen und den Song mit der gleichen Energie und Leidenschaft zu performen wie Chloe es tun würde.


    ( Hier der Song als DeShawn Cover :D Hört es euch an beim lesen für maximale Comedy :D )

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    Als DeShawn begann zu singen, war die Reaktion des Publikums gemischt. Einige Zuschauer waren verwirrt, andere amüsiert, aber die meisten waren einfach nur sprachlos. Die Kinnladen von Jason, André und Darius fielen regelrecht herunter, als sie DeShawn in Chloes Outfit sahen und seine unbeholfene Performance hörten. Sie wussten nicht, wie sie reagieren sollten - zwischen Verwirrung, Amüsement und einem Hauch von Fremdscham.


    Die Kinder fühlten sich besonders unwohl, als sie ihren Vater in dieser peinlichen Situation sahen. Sie schämten sich dafür, dass er sich so lächerlich machte, und fürchteten, dass sie sich nie wieder in der Öffentlichkeit blicken lassen könnten. Jason hingegen war von DeShawns Auftritt gleichermaßen überrascht und voller Fremdscham. Es fühlte sich an, als wäre es wie ein Autounfall - er wollte nicht hinsehen, aber konnte einfach nicht wegsehen.


    André: Ich kann gar nicht hinsehen.. *läuft rot an*


    Jason: Schaut besser gar nicht hin Kinder.. *hält sich die Augen kurz zu* Was zur Hölle tust du nur DeShawn?


    Während DeShawn versuchte, den Song zu singen, konnte man die unbehagliche Stille im Raum förmlich spüren. Es war eine Situation, die niemand erwartet hatte.


    In den ersten Momenten seiner Performance wirkte DeShawn äußerst unsicher und unwohl. Seine Stimme zitterte leicht, und seine Bewegungen wirkten steif und unbeholfen. Doch dann, in der zweiten Strophe des Songs, schien sich etwas in DeShawn zu verändern. Plötzlich wirkte er weniger gehemmt und ging regelrecht in seiner Rolle auf.


    Mit jeder weiteren Zeile des Songs schien DeShawn mehr Selbstvertrauen zu gewinnen. Er begann, sich etwas freier zu bewegen, und obwohl seine Tanzbewegungen bei Weitem nicht so geschmeidig und anmutig wie die von Chloe waren, versuchte er doch, die Choreografie nachzuahmen. Es war eher unfreiwillig komisch als sexy, aber die Gäste begannen langsam, sich zu amüsieren.


    Einige von ihnen begannen zu kichern, andere lächelten und schüttelten den Kopf. Es war offensichtlich, dass sie sich nicht mehr so unbehaglich fühlten wie zu Beginn von DeShawns Auftritt. Stattdessen schien die Situation nun eher wie eine Art Comedy-Show zu wirken, und die Gäste begannen, den Auftritt von DeShawn auf eine leicht ironische Art zu genießen.



    Am Ende des Songs, als DeShawn aus der Puste war und vor dem schweigenden Publikum stand, herrschte eine gespannte Stille im Raum. Die Managerin hinter dem Vorhang hielt den Atem an, ihre Finger krampfhaft an den Stoffen des Vorhangs festgekrallt. Sie fürchtete das Schlimmste: dass die Zuschauer den Auftritt als Betrug ansehen und ihre Enttäuschung laut kundtun würden.


    DeShawn: wooooo! *aus der Puste* Also ähm.. Hat Jemand was zu sagen?


    Die Sekunden vergingen in quälender Langsamkeit, und die Stille schien unendlich zu dauern. Doch dann, plötzlich, durchbrach ein einzelner Applaus die Stille. Einige Zuschauer begannen zu klatschen, andere pfiffen und jubelten sogar für DeShawns ungewöhnliche Darbietung.


    Gast: *ruft* Das war eine starke Message an die LGBTQ+ Community!


    DeShawn: Ähm... Also...


    Die Managerin atmete erleichtert auf, als sie die positive Reaktion des Publikums bemerkte. Es schien, als hätten die Gäste den Auftritt von DeShawn nicht als Betrug, sondern als künstlerisches Statement betrachtet. Einige riefen sogar "Ein Hoch für die Diversität!" und deuteten damit an, dass sie DeShawns Auftritt als eine Botschaft der Toleranz und Vielfalt ansahen.


    Für Jason und die anderen war diese Reaktion verwirrend. Sie konnten nicht verstehen, wie ein so ungewöhnlicher Auftritt wie dieser als Bekenntnis zur Vielfalt gefeiert werden konnte. Doch in Hollywood war eben alles möglich, und in Kalifornien tickten die Uhren bekanntlich anders.


    Nachdem der Applaus abgeklungen war und DeShawn von der Bühne gegangen war, trat die Managerin mit einem strahlenden Lächeln vor das Publikum. Sie lobte DeShawn in den höchsten Tönen für seine mutige und unkonventionelle Performance. Sie betonte, dass dieser Auftritt nicht nur Chloes Karriere gerettet habe, sondern auch seine eigene und die der Managerin selbst.


    Managerin: Du bist ein Goldstück DeShawn! Ein GOLDSTÜCK! *knutscht DeShawn ab* Ein Hoch auf die Idioten Hollywoods!


    DeShawn: Bähh *wischt sich den Mund ab* Ich muss aus dem Fummel raus. Ich muss Chloe suchen.


    Managerin: Wer braucht die schon! *zeigt auf DeShawn* Du bist jetzt der Star!


    DeShawn, der von den Lobeshymnen überrascht war, nickte bescheiden und bedankte sich bei der Managerin. Doch trotz des Lobes und des Applauses konnte er nicht vergessen, dass Chloe immer noch verschwunden war. Er beschloss, mit der guten Nachricht zu warten, bis sie gefunden wurde.



    In diesem Moment kam Jason um die Ecke und trat zu DeShawn. Sein Blick war immer noch voller Verwirrung, und er hatte offensichtlich viele Fragen. DeShawn versuchte, sich zu sammeln und sich auf das Gespräch mit Jason vorzubereiten, während die Gäste der Lounge weiterhin über den ungewöhnlichen Auftritt des Abends sprachen.


    Jason: *verwirrt zu DeShawn* DeShawn?!


    DeShawn: Oh äh.. Little J'... Ich weiß, ist ein ungewöhnliches Bild von mir, aber ich musste einspringen.


    Jason: Erstmal.. Danke für einen Monat Alpträume.. Und jetzt zu Chloe.. Warum zum Teufel war Sie nicht auf der Bühne?


    DeShawn: Das weiß keiner. *zuckt mit den Schultern besorgt* Sie ist einfach weg.


    Jason: *überrascht* Was meinst du mit "Sie ist weg?" Ist Sie Nachhause gegangen oder was?


    DeShawn: Man ich weiß es nich'!


    Jason: *erbost* Und anstatt mir zu berichten dass meine Schwester weg ist, ziehst du lieber ihr Kleid an und verschwendest unnötig Zeit während Sie weiß der Geier wo ist?


    DeShawn: Ich musste auftreten, sonst wäre ihre Karriere im Eimer gewesen!


    Jason: Fuck! *dreht sich um* Wo ist Sie nur?.. Wir müssen schnell Nachhause!


    DeShawn: Es tut mir Leid Little J'. Du musst mir glauben, Ich hab das nicht richtig bedacht und- *wird unterbrochen*


    Jason: Du bist ein Witz, weißt du das?! *zeigt vorwurfsvoll auf DeShawn* Wenn Chloe was passiert ist, dann mach ich dich dafür verantwortlich!


    DeShawn: Jetzt warte doch! *eilt Jason hinterher* Lass mich wenigstens das Kleid ausziehen bevor wir heim fahren!


    Jasons Gesichtsausdruck war von Wut und Besorgnis gezeichnet, als er erfuhr, dass Chloe verschwunden war und DeShawn es ihm nicht sofort gesagt hatte. Seine Augen funkelten vor Zorn, während er DeShawn fest packte und ihn an sich zog.


    DeShawn spürte Jasons Zorn und seine Enttäuschung. Er fühlte sich schuldig, dass er nicht sofort reagiert hatte, aber er wollte auch nicht, dass Panik ausbrach, bevor sie sicher waren, was passiert war.


    Aber Jason hatte keine Zeit für Entschuldigungen. Er schnappte sich DeShawn und seine Kinder und eilte aus der Lounge, bereit, jede Ecke von Chloes Villa zu durchsuchen, um sie zu finden. Die Sorge um Chloe nagte an seinem Herzen, und er betete inständig, dass nichts Schlimmes passiert war.


    ________________________________________________________________________________________________________________


    Durch eure Entscheidung hat DeShawn den Abend und Chloes Karriere gerettet, jetzt stehen Chloe und DeShawn unbewusst für Diversität. :D Aber dafür vergeudete DeShawn unnötig Zeit um nach Chloe zu suchen was bei Jason und seinen Kindern nicht gut ankam.


    +20 Geisteszustand DeShawn, dafür -20 Ruf auf Jason und die Kinder.











    [Staffel 9] Kapitel 17 - Langersehnte Antworten Teil 2 - 20.12.2030 - Winlock - U.S.A


    Viktor bewegte sich langsam auf Chloe zu, seine Schritte bedacht und ruhig. Die Angst stand ihr ins Gesicht geschrieben, als sie sich reflexartig von ihm entfernte, als er näher kam. Ihre Bewegung zeugte von einem tief verwurzelten Instinkt, der sie dazu trieb, sich vor ihm zu schützen.


    Viktor: So viel Zeit ist verstrichen... 13 lange Jahre.. *setzt sich neben Chloe* Lass dich mal ansehen..


    Chloe: *weicht ängstlich ab und steht auf* Bleib weg von mir! Bitte tu mir nichts.


    Doch Viktor, obwohl seine Anwesenheit eine bedrohliche Aura ausstrahlen könnte, blieb ruhig und gelassen. Er setzte sich hin und gab Chloe Raum, sich sicherer zu fühlen. Seine Absicht war es, ihr zu zeigen, dass er keine Bedrohung darstellte, dass er wirklich nur reden wollte.


    Viktor: Ich will dir nichts tun.. Sondern nur reden, wie ich es schon sagte.. *zeigt neben sich* Setz dich bitte.. Wenn Ich was tun wollte, dann hätte ich es schon längst getan. Du weißt es.


    Chloe: Oh.. Okay.. *nähert sich langsam Viktor*


    Viktor: Sieh dich nur an.. Du hast wirklich was aus dir gemacht.. *schaut auf ihren Schmuck* Teure Armreife? Designer Lederjacke? Du bist also wirklich eine berühmte Sängerin geworden? *mustert Chloes Gesicht* Und du scheinst Clean zu sein..



    Chloe bewegte sich langsam auf den freien Platz neben Viktor zu. Jeder Schritt war vorsichtig, ihre Augen blieben auf ihn gerichtet, während sie sich näherte. Die Skepsis lag schwer in der Luft, als sie sich schließlich neben ihn setzte.


    Trotz der deutlich verringerten Angst konnte sie nicht anders, als hin und wieder einen verstohlenen Blick auf Viktors vernarbte Gesichtshälfte zu werfen. Die Narben zeugten von vergangenen Schlachten und ungesagten Geschichten, die sie nur erahnen konnte. Doch sie zwang sich, nicht allzu offensichtlich zu starren, um keine zusätzliche Spannung zwischen ihnen zu erzeugen.


    Chloe: Dein Auge... *leicht neugierig* Was ist da passiert?


    Viktor: Frank Haroldson ist passiert... Der alte Hund hatte doch noch Biss.. Bis zum Ende..


    Chloe: Jason erwähnte flüchtig, dass du ihn umgebracht hast...


    Viktor: Das scheint dich wohl nicht beträchtlich zu interessieren, so wie du wirkst..


    Chloe: Wie sollte es auch? In meinen Augen war Frank ein genauso Kranker Mistkerl wie...


    Viktor: Wie Ich? *blickt ernst zu Chloe*


    Chloe: *zögerlich nickend* Ja... Vielleicht sogar noch schlimmer...


    Viktor: Ich wette du hast einige Fragen.. Nur wir Zwei sind hier.. Stelle sie.. Und habe keine Angst sie zu stellen.


    Chloe: Du hättest einfach anrufen können, wenn du reden wolltest.


    Viktor: Hättest du den Hörer abgehoben und mir zugehört nach all dem was geschah?


    Chloe: Wohl eher nicht... Aber du kannst das nicht einfach tun. Deine Leute haben mich im Backstage Bereich aufgespürt und mich kurz vor meinem Auftritt entführt. Das wirft Fragen auf. *verwirrt* Und warum hast du dich mit dieser Ratte Bolt zusammen getan?


    Viktor: *seufzt* Da Harold und Samuel nicht mehr hier sind, muss Ich mit dem auskommen, was Ich jetzt habe... Bolt ist kein Ersatz, aber er hat ein Talent Dinge zu finden... Und dadurch, dass er dich kannte, dachte Ich es wäre das Beste ihn zu schicken.


    Chloe: Bolt wollte meine Karriere manipulieren damit er profitieren kann. Man kann ihm nicht trauen und gerade du in deiner Position solltest das am Besten wissen. Er wird auch dich hintergehen wenn er denkt, er kommt damit davon.


    Viktor: Und darum kümmere Ich mich beizeiten wenn es soweit ist.. *erklärend* Da wir gerade von ihm sprechen.. Der Grund warum ich dich sehen wollte war, weil er dich etwas zu deinem Mann sagen hörte.. Von einem Geheimnis, was nur wir zwei haben, du es aber nicht ausplaudern willst.


    Chloe: *Kopf schüttelnd* Ich wusste ich hätte meine Klappe halten sollen... Verdamme dich DeShawn..


    Viktor: Ist es das was ich denke? Geht es immer noch um diese Nacht?


    Chloe: *zögerlich* .. Ja.. Es ist.. Es war...


    Viktor: Warum ist das nach all den Jahren wieder zu einem Thema geworden?



    Chloe: *schnieft leicht und lehnt sich nach vorne* Ich hatte Angst, dass es herauskommen würde wenn der ganze Fall vor Gericht landen würde...


    Viktor: Ahh, ich verstehe.. Das ist also das, was Senator Stubbs von Jason wollte... *seufzt* Es wird wohl nicht mehr dazu kommen, da Stubbs Plan in Washington gescheitert ist...


    Chloe: Ein Glück... Ich kann nicht noch mehr Drama ertragen... Aber irgendwie scheint mich die Vergangenheit einzuholen... *schaut perplex zu Viktor* sowie jetzt...


    Viktor: Ich weiß du siehst mich als den Teufel an.. Und ich weiß Ich habe euch schlimme Dinge angetan... Und du weißt was ich deinem Bruder alles angetan habe. Die Gründe muss ich ja jetzt nicht unbedingt nennen.. *lehnt sich Richtung Chloe* Aber ich wollte dich nie in irgendwas hineinziehen oder dich verletzen..


    Chloe: *leicht scherzend* ha.. na klar... Zumindest nicht körperlich..


    Viktor: Du warst Teil eines Planes.. Habe ich deine junge Naivität ausgenutzt, damit du im Bunny House für mich arbeitest? *nickt* Ja.. Aber das war nicht weil ich dir böses wollte..


    Chloe: Sag bloß nicht, dass ich dir den Schwachsinn abkaufen soll, wie du mich als deine persönliche Trophäe an einer Stange begutachten wolltest..


    Viktor: Oh doch, das wollte ich.. *wirkt ehrlich* Du hast mir Trost gespendet in einer sehr dunklen Zeit.. Und egal was ich von dir und deiner verkorksten Familie halte... Dafür war ich unendlich dankbar...


    Chloe: *schaut kurz zu Viktor rauf, dreht sich danach wieder zur Seite mit Tränen in den Augen* Und was war in der Nacht? Was wir getan haben... Das war nicht richtig..


    Viktor: Es war dumm und unprofessionell.. Von mir als Boss und von dir als Mitarbeiterin.. Ich wünschte wir könnten das ungeschehen machen, aber da ist uns Beiden die Hände gebunden...


    Chloe: Du hast mich in dein Büro gelockt und mich an deinen Schreibtisch gepresst..


    Viktor: Und dennoch hast du nicht Nein gesagt.. *seufzt* Nun.. Gibt es da noch etwas, was Ich wissen sollte?



    Chloes innerer Tumult erreichte einen Höhepunkt, als Viktor die Frage stellte. Ein unvorhergesehener Stich durchzog ihre Brust, als sie an das unausgesprochene Geheimnis dachte, das sie seit Jahren hütete. Die Erinnerungen an jenen schicksalhaften Tag in der Abtreibungsklinik kamen mit schmerzhafter Klarheit zurück, während sie Viktor gegenübersaß.


    Für einen Moment vergaß sie die bedrohliche Atmosphäre des Raums und sah in Viktor nicht den psychopathischen Killer, sondern einen neugierigen alten Mann, der nach Antworten suchte. Doch die Worte blieben in ihrem Hals stecken, und die Angst vor den Konsequenzen wuchs mit jedem Moment, den sie schwieg. Trotzdem wusste sie, dass sie sich dieser Konfrontation stellen musste. Es war Zeit, das Geheimnis zu enthüllen, das nicht nur sie, sondern auch Viktor betraf.


    Chloe: Viktor.. *vergießt Tränen* Ich war schwanger...


    Viktor: *schluckt stark und schaut überrascht zu Chloe* Du warst schwanger?.. Aber... Wie meinst du das?


    Chloe: *erklärend mit zittriger Stimme* Ungefähr einen Monat nach unserer gemeinsamen Nacht.. Wurde mir ganz mulmig.. *leicht lächelnd* Anfangs dachte Ich, dass ich es mit den Drogen übertrieben hätte, aber dann kam die Angst.. Deshalb kaufte ich einen Schwangerschaftstest..


    Viktor: Rede weiter..


    Chloe: Ich war im ersten Monat schwanger.. Und ich habe... drastische Maßnahmen ergriffen..


    Viktors Augen weiteten sich vor Überraschung, als Chloe die Worte aussprach, die ihm den Atem raubten. Die Offenbarung, dass sie kurz nach ihrer gemeinsamen Nacht schwanger geworden war, traf ihn wie ein Blitz aus heiterem Himmel. Sein Gesichtsausdruck verriet eine Mischung aus Schock, Verwirrung und einem Hauch von Schuldgefühlen, die er bislang nie zugelassen hatte.


    Er spürte, wie sein Herzschlag sich beschleunigte, und seine Gedanken überschlugen sich, als er sich bewusst wurde, dass er von dieser Entwicklung nichts gewusst hatte. Die Tatsache, dass Chloe all die Jahre dieses Geheimnis bewahrt hatte, berührte ihn auf eine Weise, die er nicht erwartet hatte. Die Emotionen, die er gewöhnlich tief in seinem Inneren verschlossen hielt, brachen unerwartet an die Oberfläche.


    Ein Gefühl der Verantwortung und der Reue überwältigte ihn, als er erkannte, dass seine unüberlegten Handlungen Konsequenzen hatten, die er nie beabsichtigt hatte.


    Viktor: Und es war meins?


    Chloe: Ich weiß es nicht... Ich war frisch mit DeShawn zusammen und nach diesem "Unfall" zwischen uns Beiden.. Ich wusste nicht ob es von ihm war, oder von dir und ich wollte das Risiko nicht eingehen, dass...


    Viktor: Du warst in einer Klinik... Das hast du mit drastischen Maßnahmen gemeint..


    Chloe: *beschämt auf den Boden schauend* Ich habe es wegmachen lassen, bevor es irgendeiner merkte..


    Viktors Gesicht verfinsterte sich, als Chloe die bittere Wahrheit aussprach. Die Mischung aus Trauer und Wut war deutlich in seinen Augen zu erkennen, als er erfuhr, dass sie das Baby ohne sein Wissen abgetrieben hatte. Für Viktor war Abtreibung ein Tabuthema, eine moralische Grauzone, die er nie zu akzeptieren vermocht hatte. Die Vorstellung, dass ein unschuldiges Leben beendet wurde, bevor es überhaupt begonnen hatte, erfüllte ihn mit einer tiefen Bestürzung.



    Er kämpfte mit seinen Emotionen, versuchte, die aufwallende Wut zu unterdrücken, während er gleichzeitig von einer unbeschreiblichen Traurigkeit überwältigt wurde. Es war, als ob sein Herz in tausend Stücke zersprungen wäre, als er erkannte, dass er nie die Möglichkeit gehabt hatte, sein Kind kennenzulernen oder für es zu sorgen.


    Die Enttäuschung und das Unverständnis spiegelten sich in seinem Blick wider, als er Chloe ansah. Er wollte schreien, fragen, warum sie ihm das angetan hatte, aber die Worte blieben ihm im Hals stecken. Stattdessen umhüllte eine eisige Stille den Raum, während Viktor mit der unerwarteten Flut von Emotionen kämpfte, die sein Inneres überfluteten.


    Viktor: *greift furchterregend Chloes Arm* Du hast diesem Kind nicht mal eine Chance gegeben!


    Chloe: *versucht sich loszureißen* Lass das Viktor!


    Viktor: Du hast unser Baby ermordet... Wie konntest du nur du Drogenabhängiges Miststück!


    Chloe: *Tränen fließen ununterbrochen* Ich wusste nicht was du getan hättest, wenn du es erfährst! Ich wollte uns Beide schützen!


    Viktor: LÜGNERIN! Ich hätte dich in der Wüste verscharren lassen sollen als ich die Gelegenheit dazu hatte!


    Chloe: *furchterregend mit fließenden Tränen* Denkst du Ich wollte das alles?! Denkst du etwa, dass ich diesem Kind nicht am liebsten eine Chance gegeben hätte?! Ich war jung und Ich hatte Angst! Ich hatte so unglaubliche Angst vor all dem und ich wusste nicht ob ich eine gute Mutter sein konnte! Ich wollte nicht wie Marie enden! Also Fick dich ins Knie du verfickter Heuchler!


    Viktor: *versucht Chloe zu beruhigen* Beruhig dich Chloe...


    Chloe: NEIN! Du hast mir das angetan! Ich wollte das alles nie! Du hast mein Leben zur Hölle gemacht! *zeigt vorwurfsvoll auf Viktor* Du hast mich dazu gebracht mich wie eine Nutte zur Schau zu stellen! Du hast mich geschwängert obwohl ich das nie wollte! DU WARST DAS!! *bricht zusammen*


    Chloe brach unter der Last ihrer eigenen Emotionen zusammen, als sie die Enttäuschung und Wut in Viktors Blick sah. Die Tränen, die sie zurückgehalten hatte, brachen nun hervor, während all die unterdrückten Gefühle an die Oberfläche strömten. Sie fühlte sich von Schuldgefühlen und Reue überwältigt, als der Schmerz ihres Geständnisses in ihrem Inneren tobte.



    Ohne Worte stürzte sie sich in Viktors Arme, als ob seine Umarmung der einzige Trost in dieser erschütternden Situation wäre. Viktor zögerte nicht, sie fest an sich zu ziehen, ihre Körper umschlungen von einem Meer aus Tränen und ungesagten Worten. Sein Herz pochte schwer in seiner Brust, als er spürte, wie Chloe sich an ihn klammerte, ihre Verzweiflung und Reue in jede Berührung übertragen.


    Er versuchte, stark zu bleiben, nicht zu brechen unter der Last ihrer gemeinsamen Trauer. Doch tief in seinem Inneren kämpfte auch er gegen die aufsteigenden Tränen an, denn sein Herz blutete für das verlorene Leben, das er nie gekannt hatte. In diesem Moment, umarmt von Chloe's zerbrochener Seele, fühlte er sich auf seltsame Weise verbunden mit ihr, obwohl ihre Vergangenheit sie getrennt hatte.


    Viktor: *zieht Chloe an sich* Es ist gut... Lass alles raus...


    Chloe: *zittrig jammernd sagend* Ich bin so gebrochen Viktor... Ich will nicht mehr... Ich kann nicht mehr...


    Viktor: shhh... *streichelt Chloes Haar* Ich wollte nicht so grob sein... Es war nur zu viel auf einmal das zu verkraften..


    Chloe klammerte sich verzweifelt an Viktors Jacke, während ihre Tränen unaufhörlich flossen und ihr Körper von Schluchzen erschüttert wurde. Sie fühlte sich verloren in einem Meer aus Schmerz und Verzweiflung, und Viktor war ihre einzige Ankerleine in dieser stürmischen See der Gefühle.

    Während Chloe sich an Viktor festhielt, spiegelte sich in seinen Augen eine Mischung aus Mitleid und tiefer Trauer wider. Er konnte den Schmerz in ihrem Herzen spüren, und es schnürte ihm die Kehle zu, sie so leiden zu sehen. Doch noch schwerer lastete die Erkenntnis auf ihm, dass er einen Beitrag zu ihrem Leid geleistet hatte, dass seine eigenen Fehler und Versäumnisse dazu geführt hatten, dass sie sich in diesem Moment in seinen Armen auflöste.


    Ein dunkler Gedanke schlich sich in Viktors Geist, die Versuchung, Chloe das Genick zu brechen als Rache für das ungeborene Kind. Doch die Hand, die er sanft auf ihren Rücken legte, blieb ruhig, und sein Herz weigerte sich, dem Ruf der Rache zu folgen. Stattdessen fühlte er eine tiefe Verzweiflung, eine schmerzhafte Erkenntnis seiner eigenen Schuld und Unzulänglichkeit.



    Chloe: Es tut mir so leid Viktor...


    Viktor: Mir auch Chloe... Zum Teufel.. Mir auch..


    In diesem Moment, in dem sie sich gegenseitig festhielten, teilten sie nicht nur ihren Schmerz, sondern auch ihre Schuldgefühle und Selbstvorwürfe. Die Luft war schwer von ungesagten Worten, von dem Druck der unausgesprochenen Reue, die zwischen ihnen hing. Doch trotz allem fanden sie Trost und Zuflucht in den Armen des anderen, ein zarter Lichtstrahl in der Finsternis ihrer Seelen.


    Gemeinsam versanken sie in einem Meer aus Tränen und gebrochenen Herzen, während die Zeit still zu stehen schien und die Welt um sie herum verblassen ließ. In diesem Augenblick der gemeinsamen Trauer und Reue waren sie eins, verbunden durch den Schmerz eines verlorenen Lebens und die unerträgliche Last der Schuld, die sie für immer begleiten würde.



    Veronicas Herz tobte vor Eifersucht und Wut, als sie durch die halb offene Tür des Wohnzimmers sah und das berührende Bild von Chloe und Viktor umarmt sah. Die Tränen, die über Chloes Gesicht flossen, und Viktors tröstende Geste, während er sie festhielt, stachen Veronica wie ein Dolch ins Herz. Ihr Blick wurde von einer Mischung aus Neid, Zorn und Abscheu geprägt, als sie die Szene beobachtete, die sich vor ihren Augen entfaltete.


    Die Worte, die Viktor und Chloe teilten, drangen gedämpft zu Veronica durch, und jede Geste der Zuneigung, die sie austauschten, schürte nur das Feuer ihrer Eifersucht weiter. Veronicas Verstand wurde von einem Wirbelsturm der Emotionen überflutet, von einem Gefühl des Verrats und der Demütigung, das sie bis ins Mark erschütterte. In diesem Moment schwor sie sich, dass Chloe für jede Träne, die sie vergoss, bezahlen würde, für jedes zärtliche Wort, das sie mit Viktor teilte.


    Mit einem brennenden Verlangen nach Rache und einem Herz voller Bitterkeit wartete Veronica geduldig im Verborgenen, bereit, jeden Moment zu ergreifen, um ihre Pläne in die Tat umzusetzen. Ihr Zorn war wie ein glimmendes Feuer, das nur darauf wartete, entfacht zu werden, und sie war entschlossen, Chloe für das Leid, das sie ihr zugefügt hatte, bezahlen zu lassen, koste es, was es wolle.


    _______________________________________________________________________________________________________________


    Durch eure Entscheidung in Staffel 8, dass Viktor und Chloe darüber sprachen, kam es zu dieser emotionalen Szene. Ich muss zugeben, ich fand diesen Part zu schreiben extrem rührend und wurde viel emotionaler als Gedacht. Ich hoffe ihr hattet so ein ähnliches Gefühl beim Lesen.


    Dadurch dass Viktor und Chloe darüber sprechen konnten, bekommen Beide +20 Geisteszustand sowie +40 Ruf auf Beide. Sie haben sich zwar nicht vertragen, aber es tat Beiden sehr gut.. Doch Veronica fand dies nicht so toll..











    [Staffel 9] Kapitel 17 - Langersehnte Antworten Teil 1 - 20.12.2030 - Winlock - U.S.A


    Viktor saß an seinem Schreibtisch in seinem luxuriösen Büro im obersten Stock seiner Villa und arbeitete konzentriert an seiner Rede für seine neue Amtszeit als Gouverneur von Winlock und Umgebung. Die Worte flossen ihm zwar leicht aus der Feder, doch seine Gedanken schweiften immer wieder ab zu anderen Angelegenheiten, die ihn beschäftigten.


    Die Erwartungen des Präsidenten lasteten schwer auf ihm, und er wusste, dass er liefern musste, um seine Position zu festigen und mehr Freiheit in seinen Entscheidungen zu erlangen. Die Stabilität der Gemeinschaft war ein Schlüsselfaktor, den er unbedingt erreichen musste, nicht nur um den Erwartungen des Präsidenten gerecht zu werden, sondern auch um seine eigenen Ziele zu erreichen.


    Doch trotz seiner Bemühungen konnte Viktor nicht ignorieren, dass er bald mit Chloe konfrontiert sein würde, nach all den Jahren. Die Gedanken an die Vergangenheit und die Altlasten, die zwischen ihnen standen, bereiteten ihm Unbehagen, doch er wusste, dass er sich diesen Herausforderungen stellen musste, um endlich damit abschließen zu können.


    Als ob das nicht genug wäre, hatte er auch noch seine nervige Frau Veronica im Nacken, die ständig nach Aufmerksamkeit heischte. Sie saß auf seinem Schoß, während er arbeitete, und versuchte, seine Gedanken abzulenken. Doch Viktor wusste, dass er sich nicht von seinen Pflichten ablenken lassen durfte, egal wie sehr Veronica versuchte, ihn zu beeinflussen.


    Veronica: Komm schon Vikki.. *wippt auf seinem Schoß* Leg den Stift weg und lass uns ein Bisschen Spaß haben..


    Viktor: Jetzt nicht.. *schreibt weiter* Ich muss die Rede perfektionieren, damit das Volk auch zuhört..


    Veronica: *seufzend* Politik, Politik, Politik.. Sag mal.. Wird dir das nicht langweilig auf Dauer? Ich meine.. Du bist doch ein Mann der Tat.


    Viktor: Weißt du was es bedeutet der Gouverneur zu sein? *erklärend* Weißt du welch eine Verantwortung das ist und was alles schief gehen könnte? Ich muss das tun, damit der Präsident zufrieden gestellt ist, ansonsten schaut er mir auf die Finger und du weißt, was das bedeutet.


    Veronica: Kein Gouverneur mehr?


    Viktor: Schlimmer als das... Es wird in meiner Vergangenheit gewühlt.. Und du weißt wie viele lose Enden noch da draußen sind. Wir müssen auf der Hut sein Veronica.. Und noch was.. *schaut ernst zu Veronica* Nenn mich nie wieder "Vikki"



    Die massive Tür zu Viktors Büro schwang langsam auf und Mr. Mause trat mit bedächtigen Schritten herein. Seine Erscheinung strahlte eine Aura der Seriosität und des Respekts aus, die ihn zu einem unverzichtbaren Teil von Viktors innerem Zirkel machte. Nie würde er einfach so hereinplatzen, es sei denn, es ginge um etwas äußerst Dringliches.


    Veronica, die bisher auf Viktors Schoß saß und versuchte, seine Aufmerksamkeit auf sich zu lenken, war genervt von Mr. Mause's Erscheinen. Sie hatte gehofft, Viktor bald für sich zu haben, doch sie wusste, dass, wenn Mause auftauchte, es sich um eine wichtige Angelegenheit handeln musste. Mit einem missmutigen Seufzer ließ sie von Viktor ab, während er seinen Stift beiseitelegte und aufmerksam zuhörte.


    Die Präsenz von Mr. Mause deutete auf eine bevorstehende Angelegenheit von großer Bedeutung hin, und Viktor war darauf vorbereitet, seinen Fokus von seiner Arbeit auf das zu lenken, was sein rechter Handmann ihm zu berichten hatte.


    Mause: Mein Herr.. *nickt zu Viktor*


    Veronica: Ohhh sieh mal einer an. *scherzend* Mister Sauerkraut ist hier.


    Mause: Mein Name ist Herr Mause.. *leicht ärgerlich zu Veronica*


    Viktor: Mister Mause.. *schaut gespannt zu ihm* Was gibt es?


    Mause: Sie sagten, ich solle direkt zu Ihnen falls ein Anliegen ihre Aufmerksamkeit erfordert..


    Viktor: Schön.. Ich höre..


    Mause: Herr Heller und Herr Bolt sind zurück und warten im Wohnzimmer auf Sie.


    Viktor: Und sie haben das Paket, was ich geordert habe?


    Mause: Verpackt wie ein Weihnachtsgeschenk.


    Viktor: Danke Mister Mause.. Ich werde bald runterkommen.. Sie können gehen..


    Mause: Ja mein Herr *geht hinaus*


    Veronica: *verarscht Mause* "Ja mein Herr!" - Ich frage mich ob alle Deutsche so einen Stock im Arsch haben wie er.


    Viktor: Lass das Weib.. Mause ist kompetent und respektvoll.. Du könntest dir mal eine Scheibe von ihm abschneiden. *leise zu sich* Es ist soweit..



    Veronica blickte Viktor mit einem Ausdruck der Verwirrung an, als Mr. Mause das Büro verließ. Sie konnte nicht verstehen, was er mit "Weihnachtsgeschenk" gemeint hatte. Ein Hauch von Ungeduld mischte sich in ihre Stimme, als sie fragte: "Was meinte er damit, Liebster? Welches Weihnachtsgeschenk?" Ihre Augen suchten seine, in der Hoffnung auf eine klärende Antwort.


    Viktor: Du warst beim Meeting dabei.. Du weißt wer das "Weihnachtsgeschenk" ist..


    Veronica: Ahhh ich verstehe... Jetzt wird diese kleine Schlampe Chloe auch noch als Weihnachtsgeschenk betitelt? Und dann noch wundern, warum Ich eifersüchtig werde?


    Viktor: Veronica.. *im strengen Ton* Zügle.. deine.. Zunge... Ich habe keinen Nerv für deine Eifersucht... *wirkt sehr ernst* Das hier ist etwas, was schon zu lange auf sich warten ließ... *steht auf* Hoffen wir mal, dass Sie ansprechbar ist..


    Veronica: Was dagegen wenn ich mitkomme? Ich werde mich auch benehmen... *lächelt*


    Viktor: Zu deinem eigenem Wohl würde ich dir das auch empfehlen.. Los jetzt..


    Viktor und Veronica erhoben sich langsam von ihren Sitzen, wobei Viktor einen kurzen Blick aus dem Fenster warf. "Ich hoffe, Heller und Bolt haben sich nicht allzu sehr vergriffen", murmelte er zu sich selbst, während er sich seine Krawatte richtete. Seine Miene verriet eine Mischung aus Besorgnis und Unbehagen. Veronica nickte zustimmend, ihre Lippen zu einem dünnen Strich zusammengepresst. Sie wusste, dass Viktor, trotz seiner Meinungsverschiedenheiten mit Chloe, immer noch eine gewisse Achtung vor ihr hatte.


    Gemeinsam verließen sie das Büro und schritten durch den langen Korridor, der zum Wohnzimmer führte. Ihre Schritte hallten gedämpft wider, während sie sich dem Treffpunkt näherten, an dem Chloe bereits erwartet wurde. Viktor konnte nicht anders, als über die vergangenen Jahre nachzudenken und sich zu fragen, wie dieses Treffen verlaufen würde. Er fragte sich, wie sie nach all den Jahren aussehen würde, wie sie auf ihn reagieren würde. Eine Mischung aus Vorfreude und Angst durchdrang seine Gedanken, als er dem Wohnzimmer näher kam, wo er sie erwartete.



    Heller saß auf der Couch neben Bolt und beobachtete mit besorgtem Blick die bewusstlose Chloe, die gefesselt und geknebelt auf einem Stuhl saß. Er fühlte sich unwohl und seine Gedanken kreisten um die moralische Fragwürdigkeit ihrer Handlungen. Er hatte nie gewollt, dass es so weit kommt, aber nun war es zu spät, und er fühlte sich wie in einem Albtraum gefangen.


    Bolt hingegen schien keinerlei Bedauern zu haben. Sein Gesicht strahlte Schadenfreude aus, als er Chloe betrachtete. In seinen Augen glitzerte ein finsteres Vergnügen darüber, dass er endlich die Möglichkeit hatte, sich an ihr zu rächen. Er war fest entschlossen, sie für das zu bestrafen, was er als ihre Schuld an seinem beruflichen Misserfolg ansah.


    Der Kontrast zwischen Heller und Bolt hätte nicht größer sein können. Während Heller mit einem schweren Herzen und einem Gefühl der Ohnmacht kämpfte, schien Bolt regelrecht aufzublühen in dieser bösartigen Situation.


    Heller: Wie lange denkst du, ist sie noch bewusstlos?


    Bolt: Keine Ahnung? Sehe ich so aus als ob ich wüsste ich das?


    Heller: Was zur Hölle hast du ihr überhaupt gegeben?


    Bolt: *stolz sagend* Pferdepillen! Was denn sonst?


    Heller: Bist du komplett Geisteskrank? Du gibst einer Frau die höchstens 50 Kilo wiegt Beruhigungstabletten für ein 500 Kilo schweres Tier?!


    Bolt: Jetzt rück mir mal von der Pelle! Ich hab das in nem Film gesehen, die wird schon wieder!



    Chloe erwachte mit einem dumpfen Schmerz im Kopf und einem Gefühl der Desorientierung. Sie öffnete ihre Augen und sah sich in einem fremden, rot gehaltenen Wohnzimmer um. Das Bewusstsein über ihre Lage traf sie wie ein Schlag, als sie die Fesseln an ihren Handgelenken spürte und den Knebel in ihrem Mund bemerkte.


    Panik ergriff sie, als sie ihre Entführer, Heller und Bolt, erkannte. Sie versuchte zu schreien, doch der Knebel dämpfte ihre Stimme auf ein gedämpftes Stöhnen. Hellers plötzliches Aufschrecken zeigte, dass er von ihrem Erwachen überrascht war, doch Bolt lachte nur dreckig, als wäre ihre Angst für ihn eine Belustigung.


    Heller: Oh Scheiße! *versucht Chloe zu Beruhigen* Es ist alles gut! Wir tun Ihnen nichts! Bitte nicht schreien.


    Bolt: Sagte dir doch Heller *stupst ihn spielend an* Blausträhne ist ne ganz Wilde! *macht bösartige Grimassen* Wer ist jetzt der Oberficker "CHLOE"!


    Chloe: *gedämpftes unverständliches Schreien* Hilfe!... Irgendwer! Zu Hilfe!


    Heller: Ich kann nicht zusehen.. *steht auf*


    Bolt: Mein Gott, wie konntest du überhaupt nur Gouverneur sein, wenn du keine schwierigen Entscheidungen treffen konntest!


    Heller: Gouverneur und Kidnapper sind zwei verschiedene Paar Schuhe! Dir scheint dir ja einer abzugehen bei der Vorstellung jemanden zu entführen! Ihr Paparazzos habt sowieso keine Moral!


    Bolt: Nein! Wir decken Wahrheiten auf und jeder verdient die Wahrheit! *zeigt auf Chloe* Die da ist nicht ohne Grund hier!



    Als die Tür aufging und Viktor mit Veronica ins Wohnzimmer trat, verstummten Heller und Bolt abrupt in ihrem wilden Getue. Viktors ernster Blick sprach Bände, und die Atmosphäre wurde augenblicklich gespannter.


    Viktor: Gentlemen... Was ist hier los?


    Heller: Ähm.. ähh... *nervös zu Viktor schauend*


    Bolt: Dieser Feige Typ *deutet auf Heller* kann einfach den Druck eines einfachen Jobs nicht handhaben.


    Viktor: Ist das so?


    Heller: Ja wer hat denn den Job verkackt? Du hast der armen Frau Pferdepillen verabreicht und ihren Kopf gegen die Wand geschlagen! Wer ist hier der unprofessionelle?


    Viktor: Wie Bitte?


    Viktors Blick fiel auf Chloe, die geknebelt und gefesselt auf dem Sofa saß, und Wut loderte in ihm auf. Es war offensichtlich, dass sie sie mit Gewalt aus Los Angeles entführt hatten, eine Handlung, die er nicht gebilligt hatte. Sein Blick verfinsterte sich, und er spürte die aufsteigende Wut gegenüber Bolt und Heller, die sich wie ungezogene Kinder benahmen.


    Veronica: *blickt zu Chloe* Wow... Sieht aus als wollten die Clowns sie wirklich als "Weihnachtsgeschenk" verpacken.


    Viktor: Chloe.. *blickt neugierig zu Chloe, danach wütend zu Heller und Bolt* Was habt ihr mit ihr gemacht? Ihr solltet sie einfach nur hier her bringen und nicht fesseln wie ein wildes Tier! Wehe euch hat Jemand dabei gesehen!


    Bolt: Was hätten wir denn tun sollen? Die Schlampe ist Wild!


    Viktor: Oh ich werde auch gleich Wild... *bedrohlich zu Bolt schauend* Verschwindet einfach... Lasst uns allein... *schaut zu Mause* Mister Mause.. Bitte lösen Sie die fesseln unseres Besuchs..


    Mause: Jawohl mein Herr.. *blickt finster zu Bolt und Heller* Ihr solltet euch schämen.. *auf Deutsch* Ihr Dummköpfe!



    Mause trat sanft näher und begann behutsam, die Fesseln von Chloe zu lösen. Sein Gesichtsausdruck war bemerkenswert einfühlsam, und es schien, als könnte er es nicht ertragen, Frauen in solchen Situationen zu sehen. Jede Bewegung war voller Empathie, als ob er verstanden hätte, dass diese Art von Gewalt unverzeihlich war.


    Mause: Im Namen meines Arbeitgebers entschuldigen wir uns für das Benehmen dieser Zwei Idioten... Es ist nicht unsere Intension Ihnen etwas anzutun.. *räuspert sich* Auch ganz Nebenbei.. Ich mag Ihre Musik.


    Sein Blick wandte sich ab, als er zu Bolt und Heller schaute, und ein Ausdruck des Ekels spiegelte sich in seinem Gesicht wider. Es war klar, dass er ihre Handlungen verurteilte und sein Missfallen darüber nicht verbergen konnte.


    Mause verließ das Wohnzimmer, nachdem er die Fesseln von Chloe gelöst hatte, und ließ Veronica, Viktor und Chloe allein zurück. Die Stille, die sich im Raum ausbreitete, war fast greifbar, als Chloe Viktor anstarrte. In ihren Augen spiegelte sich eine Mischung aus Schock und Furcht wider, als sie die deutlichen Spuren der Zeit auf Viktors Gesicht bemerkte.


    Viktor hatte sich seit ihrem letzten Treffen vor 13 Jahren deutlich verändert. Die Jahre und die Strapazen hatten ihre Spuren hinterlassen, und seine Erscheinung war von Narben gezeichnet, die sein Gesicht entstellten. Eine Augenklappe bedeckte eine seiner Augen, und sein Haar war von Grau durchzogen. Chloe konnte nicht anders, als von dieser verwandelten Gestalt fasziniert zu sein, während sie sich fragte, welche Ereignisse und Kämpfe ihn so gezeichnet hatten.


    Chloe: *unglaubwürdig murmelnd* Oh mein Gott.. Viktor...


    Veronica betrachtete Chloe eingehend, während ihr Gedankenkarussell sich zu drehen begann. Die Ähnlichkeit zwischen Chloe und der längst verstorbenen Marie Phillips war erschreckend. Es war, als würde die Zeit stillstehen, während sie die beiden Frauen verglich. Chloe trug zwar markante blaue Strähnen in ihrem Haar und war mit frechen Tattoos geschmückt, aber die Grundzüge ihrer Gesichtszüge und die Struktur ihrer Augen erinnerten Veronica unheimlich stark an Marie.


    Es war eine beunruhigende Entdeckung, die Veronica dazu brachte, sich an vergangene Ereignisse zu erinnern. Sie erkannte nun klar, warum Chloe ihr so bekannt vorkam. Die Erinnerungen an Marie Phillips, die "tragisch" ums Leben gekommen war, kehrten in Veronicas Gedanken zurück, und sie konnte nicht anders, als sich von einer Welle der Beklommenheit überwältigen zu lassen.


    Veronica: Oh mein Gott *aufgeregt sagend* Du hattest Recht Viktor! Sie sieht genauso aus wie diese Junkie Bitch von damals..


    Viktor: *setzt sich auf die Couch* Es ist gut dich wieder zu sehen Chloe.. Nach all den vielen Jahren... *räuspert sich* Normalerweise hätte ich eine zivilere Methode gewählt für das Treffen, aber ich konnte nichts riskieren.


    Chloe: Was zum.. *mustert die Gegend ängstlich* Wo bin ich?


    Viktor: Du bist Zuhause.. An dem Ort wo alles angefangen hat..


    Chloe: *geschockt* Oh nein... Winlock... *schaut zu Viktor und Veronica* Was wollt ihr von mir?



    Viktor: Wir wollen nur mit dir reden...


    Veronica: Verzeihung das ich so reinplatze, aber.. Wow! Du bist wirklich Marie Phillips Tochter!


    Viktor: Veronica.. *leicht betonend*


    Veronica: Nein wirklich! Das ist so aufregend! *neugierig zu Chloe* Es ist so als wäre ich 20 Jahre zurück gereist zu eurem verkorksten Haus.


    Chloe: *irritiert zu Veronica* Wovon redest du? Woher kennst du meine Mutter? Wer bist du?


    Veronica: Du warst an dem Tag gar nicht dort.. *zu Viktor* Wo war Sie denn damals?


    Viktor: Sie war auf dem College.. Harold hat ihr damals das möglich gemacht... Und leider nicht zu Ende gebracht...


    Veronica: Oh.. Tja, da haben wir uns ja knapp verpasst! *stellt sich vor* Hi! Ich bin Veronica Thottie.. *stolz sagend* Ich hab damals eure Bude zerschossen und deine Mum kalt gemacht.


    Chloe: Warte Mal.. *schockiert zu Veronica* Du? *unglaubwürdig schauend* Du warst die Tussi die meine Mutter umgebracht hat? Und Jagd auf Jason gemacht hast?


    Veronica: Jason war... Der kleine Teenager oder? Der Dürre mit dem albernen Haarschnitt? *nickt zustimmend* Jap.. Der war eigentlich auch an der Reihe.. Aber er ist meinen Mädels entwicht..


    Chloe: *schaut zu Viktor* Dann steckst du dahinter.. Von Anfang an..


    Viktor: Es wundert mich, dass Jason dir nicht davon erzählt hat..


    Chloe: Das hat er.. Doch ich dachte er wäre nur paranoid gewesen..


    Viktor: Es ist wahr Chloe.. Ich wollte Marie und Jason loswerden da Ich keine Verwendung für Sie mehr hatte.. Hasse mich von mir aus noch mehr, aber das ändert nichts an dem was uns Beide angeht.. *lehnt sich nach vorn* Du weißt wovon Ich spreche..


    Veronica: *schaut irritiert zu Viktor* Worum geht es denn?



    Während Veronica die Blicke zwischen Viktor und Chloe bemerkte, spürte sie ein undefinierbares Knistern in der Luft. Es war, als würde eine unsichtbare Spannung zwischen den beiden herrschen, eine Spannung, die Veronica nicht genau deuten konnte. Sie hatte das Gefühl, dass es zwischen ihnen eine verborgene Verbindung gab, eine, die tiefer ging als das, was auf den ersten Blick erkennbar war.


    Veronica konnte die Blicke zwischen Viktor und Chloe nicht ignorieren, und sie fragte sich, was zwischen den beiden vorging. Es schien, als würden sie ein Geheimnis teilen, das sie vor ihr verbergen wollten. Das Gefühl, ausgeschlossen zu sein, nagte an Veronica, während sie versuchte, die unerklärliche Dynamik zwischen Viktor und Chloe zu verstehen.


    Viktor: Es geht um etwas, was nur uns Beide was angeht.. *zeigt auf sich und Chloe* Veronica.. Verlasse das Zimmer..


    Veronica: Was?! *mit weiten Augen* Warum?!


    Viktor: Weil ich es sage Weib.. *bedrohlich zu Veronica* Muss ich mich wirklich wiederholen?


    Veronica: Aber was habt ihr Beide zu besprechen ohne mich?! Ich bin deine Frau!


    Viktor: *greift an Veronicas Hals* Jetzt hör mir mal ganz genau zu... Du hattest deinen Spaß.. Du hast sehr viele Freiheiten genossen, aber jetzt ist es an der Zeit dein Gottverdammtes Maul zu schließen.. Und das zu tun, was Ich sage.. *zeigt Richtung Ausgang* verschwinde...


    Veronica stand widerwillig auf, ein brodelndes Gefühl der Eifersucht in ihr. Sie wollte das Zimmer verlassen, doch Viktors Befehl ließ keinen Widerspruch zu. Mit jedem Schritt, den sie machte, verstärkte sich ihr innerer Konflikt. Sie wusste, dass sie Viktor nicht verärgern durfte, aber die Eifersucht brannte wie Feuer in ihrem Inneren.



    Entschlossen, zumindest ein wenig Kontrolle über die Situation zu behalten, verließ Veronica das Zimmer. Sie schloss die Tür nicht ganz, sondern ließ sie einen Spalt offen, bevor sie sich hinter der Wand versteckte, um unbemerkt zu lauschen, was Viktor und Chloe zu besprechen hatten. Ihre Neugier und ihre Eifersucht trieben sie dazu, jedes Wort aufzusaugen, das sie hören konnte.














    [Staffel 9] Kapitel 16 - Abtreibung - 10.04.2017 - Sun Valley, Nevada - U.S.A [ Chloes Flashback ]


    Im Jahr 2017 fand Chloe sich in Sun Valley, Nevada, in einer Abtreibungsklinik wieder, einem Ort, den sie niemandem preisgab. Die kalten, sterilen Wände schienen ihre Angst und Verzweiflung zu verstärken, als ob sie sie erdrücken würden. Jeder Schritt, den sie näher an die Tür der Klinik kam, fühlte sich an wie ein Marsch in die Dunkelheit ihrer eigenen Seele.


    Die Alarmglocken in ihrem Kopf läuteten ohrenbetäubend, als sie den Wartebereich betrat. Sie fühlte sich einsam und verloren, während sie von all den anderen Frauen umgeben war, von denen jede ihre eigenen Geheimnisse und Kämpfe hatte. Die Stille wurde nur von gedämpftem Weinen und gelegentlichem Schluchzen durchbrochen, was die Atmosphäre noch düsterer machte.





    Das Schlimmste war, dass sie nicht sicher war, von wem das Kind stammte. Die Erinnerung an die Nacht im Bunny House von Viktor, als sie unter dem Einfluss von Drogen und Alkohol mit ihm intim wurde, war wie ein Messerstich in ihrem Herzen. Die Möglichkeit, dass das Kind von Viktor sein könnte, war zu bedrohlich, um sie zu ignorieren. Die Gedanken an DeShawn, ihren Partner, den sie gerade erst kennengelernt hatte, verstärkten nur ihre Verwirrung und Verzweiflung.


    Der Schwangerschaftstest bestätigte, dass sie im ersten Monat schwanger war. Die Entscheidung zur Abtreibung fiel ihr schwer, aber sie konnte das Risiko nicht eingehen, ein Kind zur Welt zu bringen, das möglicherweise von Viktor Panther war. Trotz ihrer rationalen Entscheidung flossen die Tränen ununterbrochen. Sie fühlte sich zerrissen zwischen Schuldgefühlen und der Notwendigkeit, das Richtige zu tun, und jeder Atemzug schien eine Last zu sein, die sie kaum tragen konnte.


    Chloe war zu diesem Zeitpunkt zutiefst gebrochen und von Schuldgefühlen geplagt. Sie fühlte sich allein gelassen und von der Welt verraten, während sie in diesem scheinbar endlosen Albtraum gefangen war. Jeder Moment in der Klinik war ein Kampf gegen die Dunkelheit in ihrem eigenen Geist, und sie wusste nicht, ob sie jemals wieder das Licht sehen würde.


    "Chloe Phillips? Bitte in Besprechungszimmer 3" Als Chloe aufgerufen wurde, um ins Beratungszimmer zu gehen, fühlte sie sich wie in einem wirbelnden Strudel von Emotionen gefangen. Ihr Herzschlag beschleunigte sich, und sie konnte das Pochen bis in ihre Fingerspitzen spüren, als sie langsam aufstand und sich in Richtung des Zimmers bewegte. Jeder Schritt schien schwerer zu werden, als ob sie gegen eine unsichtbare Barriere ankämpfte, die sie daran hinderte, voranzukommen.



    Ihre Augen waren rot und verweint, und dunkle Ringe zeichneten sich unter ihnen ab, ein Zeichen der schlaflosen Nächte und der quälenden Gedanken, die sie geplagt hatten. Sie sehnte sich danach, dass alles vorbei war, aber zugleich fürchtete sie sich vor dem, was vor ihr lag. Die Erinnerungen an die letzte Nacht quälten sie, und sie konnte den bitteren Geschmack von Angst und Unsicherheit in ihrem Mund schmecken.


    Als sie das Beratungszimmer betrat, wurde sie von einer Welle der Beklemmung überwältigt. Die Atmosphäre war erstickend, und der Druck in ihrer Brust wurde immer stärker, je näher sie der Realität ihrer Entscheidung kam. Die Worte des Arztes fielen auf taube Ohren, während ihre Gedanken wild umherirrten, auf der Suche nach einem Funken Hoffnung oder Trost in dieser düsteren Situation.


    Chloe sehnte sich danach, dass alles vorbei war, dass sie diesen Albtraum hinter sich lassen konnte. Doch gleichzeitig fürchtete sie sich davor, was die Zukunft bringen würde, und ob sie jemals über diesen Schmerz hinwegkommen würde. Die Tränen strömten unaufhörlich über ihre Wangen, als sie sich der Realität ihrer Entscheidung stellen musste, und sie wusste, dass es kein Zurück gab.


    Ärztin: Miss Phillips. *zeigt auf den Stuhl* Setzen Sie sich bitte.


    Chloe: *schnieft und nickt* Okay.. *setzt sich unsicher auf den Stuhl*


    Ärztin: Brauchen Sie ein Taschentuch?


    Chloe: Geht schon..


    Ärztin: Nun Miss Phillips. Wir haben uns ja bereits telefonisch unterhalten. Sie sind sich also immer noch sicher, ob Sie diesen Schritt wagen wollen? Es geht hier schließlich um ihr Baby.


    Chloe: *blickt zu Boden* Ich will es nicht... Ich kann es nicht haben... Ich will einfach nur den frühstmöglichen Termin..


    Ärztin: Verstehe.. *seufzt und nimmt ein Klemmbrett* Bevor wir aber die Termine verteilen, benötigen wir noch einige Informationen von Ihnen aus medizinischen Gründen natürlich. Diese Informationen werden auch strengst vertraulich behandelt.. Alles was Sie hier sagen, bleibt hier im Raum.. Verstehen Sie das?


    Chloe: W..was muss ich denn beantworten? Reicht es nicht, dass es einfach nur mein Wunsch ist nicht schwanger zu sein?


    Ärztin: Leider nein... Gerade bei ihrem jungen Alter müssen wir alles durchgehen... Eine Abtreibung ist kein leichtes Unterfangen..


    Chloe: *nickt* Okay.. fahren Sie fort...



    Chloe fühlte sich unendlich unangenehm, als sie vor der Ärztin saß, ihre Augen gesenkt und die Hände nervös faltend. Jeder Moment schien eine Ewigkeit zu dauern, und sie konnte das Gewicht der Stille förmlich spüren, das auf ihren Schultern lastete. Das Gefühl der Scham überwältigte sie, und sie wünschte sich, dass sie einfach verschwinden könnte, weit weg von diesem Ort und von den quälenden Gedanken, die sie plagten.


    Ihr Herz hämmerte wild in ihrer Brust, als sie sich gezwungen sah, die Fragen der Ärztin zu beantworten. Jede Antwort fühlte sich wie ein Stich in ihr ohnehin schon zerschlagenes Herz an, und sie konnte den Schmerz kaum ertragen, der sie durchdrang. Sie kämpfte darum, ihre Tränen zurückzuhalten, aber die Worte blieben ihr im Hals stecken, und sie fühlte sich, als würde sie langsam ersticken.


    Ärztin: Gut... Zu aller Erst.. Weiß ihre Familie von der Schwangerschaft?


    Chloe: Nein...


    Ärztin: Warum weiß ihre Familie davon nichts? Liegt es daran, dass Sie Angst haben verurteilt zu werden von ihren Familienmitgliedern?


    Chloe: Meine Eltern sind tot und mein Bruder... Er ist.. Nicht auffindbar im Moment.. Ich wüsste gar nicht wie er darauf reagieren würde..


    Ärztin: Haben Sie einen Freund?


    Chloe: Ja.. Seit ungefähr einem halben Jahr..


    Ärztin: Wie reagierte ihr Partner auf die Schwangerschaft?


    Chloe: Er.. Er weiß es nicht.. *beschämt wegschauend*


    Ärztin: Warum weiß er es nicht? Ist er etwa nicht der Vater?


    Die Scham und das Selbsturteil lasteten schwer auf ihren Schultern, und sie konnte sich kaum vorstellen, wie sie jemals darüber hinwegkommen sollte. Sie fühlte sich wie eine Versagerin, die sich in einem unendlichen Strudel aus Schuld und Verzweiflung verlor. Doch gleichzeitig wusste sie, dass sie keine andere Wahl hatte, als diesen Schritt zu wagen, auch wenn es sie innerlich zerstörte.


    Trotz der Überwältigung und des Schmerzes bereitete sie sich innerlich darauf vor, die Fragen der Ärztin zu beantworten, in der Hoffnung, dass dies sie näher an das Ende dieses Albtraums bringen würde. Sie sehnte sich nach einem Licht am Ende des Tunnels, nach einem Hauch von Hoffnung in dieser düsteren Zeit. Doch selbst in ihrem tiefsten Elend hielt sie an einem Fünkchen Glauben fest, dass es irgendwie weitergehen würde, dass sie stark genug sein würde, um durch diese Prüfung zu bestehen.



    Ärztin: Miss Phillips? Sind Sie noch da?


    Chloe: *reißt sich kurz zusammen* Er ist nicht der Vater...


    Ärztin: Ohje.. *schaut ernst zu Chloe* Sie waren mit jemand Anderem zusammen..


    Chloe: Mit meinem Boss.. *bricht weinend zusammen* Er hat mich vergewaltigt...


    Ärztin: Oh nein.. *versucht aufmunternd zu wirken* Oh Miss Phillips, Ich kann mir nicht vorstellen wie Sie sich fühlen... Es ist nur... Wir müssen diese Fragen stellen, da es Vorschrift ist... Ich hoffe Sie verstehen das..



    Chloe schluckte schwer, als sie die Worte aussprach, die ihr wie glühende Kohlen in der Kehle brannten. Es fühlte sich an, als würde sie einen Teil ihrer Seele preisgeben, einen dunklen Teil, den sie am liebsten für immer vergraben hätte. Die Worte klangen hohl in ihren Ohren, und sie wünschte sich, dass sie sie niemals aussprechen müsste. Aber sie wusste, dass es notwendig war, dass sie die Wahrheit sagte, auch wenn es nur eine Halbwahrheit war.


    In ihrem Inneren tobte ein Sturm aus Schuldgefühlen und Selbstvorwürfen. Sie wusste, dass sie auch eine Rolle in dem Geschehen gespielt hatte, dass sie nicht zu 100 Prozent unschuldig war. Doch gleichzeitig fühlte sie sich wie ein Opfer, gefangen in einem Netz aus Manipulation und Drogen, unfähig, sich zu wehren oder klare Entscheidungen zu treffen.


    Die Frage, wie sie die ganze Situation besser erklären könnte, quälte sie zutiefst. Sie wusste nicht, wie sie die Nuancen und Grautöne dieses Albtraums in Worte fassen sollte, wie sie die Zwiespältigkeit und Komplexität ihres Erlebens vermitteln könnte. Und so griff sie nach dem einfachsten Ausdruck, nach der klaren Schwarz-Weiß-Dichotomie von Opfer und Täter, auch wenn sie wusste, dass die Realität viel komplizierter war.


    Die Angst vor der Reaktion ihres Bosses, vor seinen möglichen Vergeltungsmaßnahmen, war allgegenwärtig in ihren Gedanken. Sie fragte sich, was passiert wäre, wenn sie nein gesagt hätte, wenn sie sich geweigert hätte, mitzumachen. Die Vorstellung von Viktor's Zorn und Gewalt war wie ein dunkler Schatten, der über ihrem Leben schwebte, und sie fürchtete sich davor, was er vielleicht getan hätte, wenn sie den Mut gehabt hätte, sich zu wehren.


    Und so blieb die Antwort auf die Frage nach ihrem Erlebnis, nach der Wahrheit hinter den Worten, in einem Nebel aus Unsicherheit und Angst verborgen. Chloe fühlte sich allein gelassen in ihrer Verzweiflung, unfähig, die Wahrheit zu sagen, selbst wenn sie wusste, dass es die beste Antwort war, die sie geben konnte.



    Chloe: *weinend vor der Ärztin* Versprechen Sie mir, dass diese Information niemals herauskommen darf.. Niemand darf davon erfahren.. Wirklich niemand..


    Ärztin: Ich verspreche es Ihnen.. *nimmt Chloes Hand fürsorglich* Wann möchten Sie die Prozedur fortfahren?


    Chloe: So schnell wie möglich.. Einfach nur so schnell wie möglich..


    Chloe atmete tief durch, als die Ärztin ihre Zustimmung zur Abtreibung gab. Eine Welle der Erleichterung durchströmte sie, als sie realisierte, dass dieses Geheimnis weiterhin bewahrt bleiben konnte, zumindest vorerst. Der Gedanke daran, dass sie nun die Möglichkeit hatte, diesen dunklen Teil ihrer Vergangenheit hinter sich zu lassen, gab ihr ein Gefühl von Hoffnung und Freiheit.


    Auch wenn sie nicht wusste, von wem das Kind war, ob von Viktor oder DeShawn, war sie dennoch dankbar dafür, dass sie die Möglichkeit hatte, diese Last von sich zu nehmen. Der Gedanke daran, dass dieses Kind, das aus einer Nacht voller Schmerz und Verzweiflung entstanden war, nie geboren werden würde, löste eine Mischung aus Trauer und Erleichterung in ihr aus.


    Es war ein schwerer Schritt, den sie gehen musste, aber sie wusste, dass es der richtige war. Das Geheimnis, das sie seitdem bewahrte, lastete schwer auf ihren Schultern, aber sie hatte gelernt, damit zu leben. Selbst im Jahr 2030, 13 Jahre später, hatte sie das Geheimnis noch nicht preisgegeben. Doch die Frage blieb, ob es eines Tages ans Licht kommen würde, ob die Wahrheit über ihre Vergangenheit und die Entscheidungen, die sie getroffen hatte, ans Tageslicht kommen würde.











    Sims 3 ist auch in vielerlei Hinsicht besser als Sims 4. Du hast ja Open World sozusagen und keine endlos ewigen Loading Screens und mittlerweile alle gefixten Bugs im Gegensatz zu Sims 4 was ziemlich cashgrabby geworden ist und ich brauch gar nicht die ganzen Bugs zu erwähnen die das Spiel bei jedem Update brechen, so wie jetzt im Moment seit dem letzten Update. Unspielbar.


    Gameplay mäßig hat Sims 3 auch viel viel mehr zu bieten.


    Der Einzige Grund warum mich Sims 4 hält und warum ich nicht zu Sims 3 switche? - Die Mods und die Grafik.


    Eigentlich bin ich der letzte, der auf Grafik schaut, aber Sims 3 ist einfach "hässlich" und die Charaktere sehen alle zu cartoonish aus. Da hat Sims 4 im Bereich Create-A-Sim viel mehr zu bieten, auch durch die unzähligen Mods die das Spiel und die Charaktere viel realistischer Aussehen lassen.


    [Staffel 9] Kapitel 15 - Die Lounge - 18.12.2030 - Los Angeles, C.A - U.S.A


    Zwei Tage später. Die Vorbereitungen für Chloes Konzert in der Lounge in Hollywood waren in vollem Gange. Die Kinder, André und Darius, saßen bereits unten in der Lounge, umgeben von der pulsierenden Energie des Veranstaltungsortes. DeShawn begleitete sie, und sie lauschten gespannt der aufkommenden Atmosphäre.


    Oben auf der Galerie betrachteten Chloe und Jason die Bühne und die versammelten Gäste. Die Lounge war erfüllt von einer Mischung aus gedämpftem Licht, Klängen von Gesprächen und der Vorfreude auf die bevorstehende Performance. Chloe und Jason genossen einen kurzen Moment der Ruhe, während sie die Szenerie auf sich wirken ließen.


    Die Gäste, in schickem Outfit gehüllt, strömten in die Lounge und füllten sie mit einem Hauch von Exklusivität. Es war offensichtlich, dass viele VIP-Gäste den Weg hierher gefunden hatten, um Chloes Auftritt zu erleben. Die Spannung in der Luft war spürbar, und die Erwartungen an den Abend waren hoch.


    Chloe und Jason nutzten die Gelegenheit für einen kurzen Austausch, während sie den Blick über die Menge schweifen ließen. Die Mischung aus Vorfreude und Professionalität spiegelte sich in ihren Gesichtern wider. Trotz der bevorstehenden Performance strahlte Chloe eine Gelassenheit aus, während Jason sie aufmerksam betrachtete.



    Chloe: Wieder unter Stars und Sternchen mein bescheidenes kleines Brüderchen?


    Jason: mhhh.. *seufzend* Der Einzige Grund warum Ich mich unter diesen Botox Puppen mische ist wegen dir.


    Chloe: Ohhhh da fühle ich mich ja gleich so geschmeichelt, dass du solch ein *ironisch* großes Opfer bringst, nur um deiner Schwester zuzusehen wie sie für Neureiche Idioten singt.


    Jason: Vielleicht solltest du netter zu der zahlenden Kundschaft sein.


    Chloe: Ergreifst du jetzt wirklich Partei für die?


    Jason: *scherzend* Neee.. Beute die Schleimbolzen ruhig aus. *lacht leicht* Und? Nervös?


    Chloe: Ich mache das hier jetzt schon 10 Jahre und irgendwann erscheint es dir wie ein normaler 0815 Job am Fließband...


    Jason: Ja, mit dem Unterschied, dass du 10 Mal mehr verdienst als ein einfacher Arbeiter. Wie viel verlangt deine Managerin noch mal für die Tickets?


    Chloe: 150 für Stehplätze und 230 für Sitzplätze. Die Getränke sind noch nicht mal dazu gerechnet.


    Jason: Und Sie nimmt als Ausrede für diese überteuerten Tickets die Inflation?


    Chloe: Meine Managerin ist ein Miststück, glaub mir. Aber Sie ist klug was das Geld angeht. Und wenn man es so nimmt ist das schon fast geschenkt für ein Auftritt mitten in Hollywood. *blickt zu Jason* Was ist los? Du bist so still auf einmal.


    Während Jason die geschäftige Atmosphäre in der Lounge betrachtete, spürte er, wie die Unsicherheit und der innere Konflikt ihn in einen Strudel von Gedanken zogen. Die glänzenden Lichter, gedämpfte Gespräche und das leise Klingen von Gläsern vermischten sich zu einem Hintergrundrauschen, während er seine eigenen inneren Turbulenzen durchlebte.


    In diesem Moment, umgeben von VIP-Gästen und dem Trubel der Musikszene, kamen ihm Lillian und Morgyn in den Sinn. Die Tatsache, dass Lillian bereits die Regel gebrochen hatte, alle Altlasten zu entfernen, indem sie Morgyn auf die Farm einlud, ließ Jason über seine eigene Situation nachdenken.


    Die Liebe und Verbundenheit zu Chloe wurden stärker, und der Gedanke, sich von ihr zu trennen, fühlte sich an, als würde er ein Teil seines eigenen Wesens aufgeben. Die Frage nach der Zukunft auf der Farm und der Wunsch, seine Vergangenheit endgültig hinter sich zu lassen, kollidierten in seinem Inneren.


    Mitten in diesen Gedanken bemerkte er Chloe neben sich, die ihm ein Lächeln schenkte. Der Anblick von Chloe und die Erinnerung an Lillian und Morgyn verstärkten Jasons Zweifel und verstärkten den inneren Konflikt, den er durchlebte. Es schien, als würde er darüber nachdenken, ob er ebenfalls die Regel biegen könnte, um seine Verbindung zu Chloe aufrechtzuerhalten.


    Jason: Chloe.. Ich muss dir was gestehen..


    Chloe: Weinst du etwa? *mustert Jason*


    Jason: Nein nein.. *seufzt leicht* Mein Plan war es eine Farm zu kaufen und mit Lillian und Liam aufs Land zu ziehen..


    Chloe: Aber.. Das ist doch okay.. Du kannst doch machen was du willst, solang du dich dabei wohl fühlst. *schaut fraglich* Wieso ist das so ein großes Ding? Brauchst du Geld?


    Jason: Du weißt Ich würde dich nie um Geld bitten.. *schaut kurz weg, dann emotional zu Chloe* Unser Plan war auch alles hinter uns zu lassen.. Jeglichen Kontakt abzubrechen was uns an früher erinnert..


    Chloe: Auch Ich?


    Jason: Ja.. *dreht sich zu Chloe* Aber ich kann mich nicht von dir trennen Schwester.. Das kann ich nicht..



    Als das Licht in der Lounge aufging und Chloe die Unsicherheit in Jasons Augen bemerkte, spürte sie eine Welle der Traurigkeit über sich hereinbrechen. Die Gedanken, dass Jason sogar in Betracht zog, den Kontakt zu ihr abzubrechen, trafen sie wie ein Schlag. Zuerst wollte sie Lillian für diese Überlegung verantwortlich machen, doch als sie in Jasons Blick sah, erkannte sie, dass diese Entscheidung von ihm selbst kam.


    Chloe zögerte einen Moment, bevor sie entschied, Jason nicht direkt deswegen anzumeckern. Stattdessen näherte sie sich ihm behutsam, legte ihre Arme um ihn und drückte ihn sanft an sich. Durch diese Geste wollte sie ihm Trost spenden und gleichzeitig Raum für seine eigenen Gedanken geben.


    Chloe: Mein Baby Bruder.. *greift an sein Gesicht sanft* Egal wo dein Weg dich hinführen mag.. Wir Beide werden immer verbunden sein.. Und ich werde nie aufhören mich um dich zu sorgen.. *mit glasigen Augen* Ich liebe dich mein kleiner Bruder.. Und keine Distanz wird das verändern...


    Jason: *umarmt Chloe mit einem emotionalen Blick* Und ich werde dich immer lieben Schwester... Bis zum Ende..


    In diesem Moment des Zusammenseins spürte Chloe die enge Verbundenheit zu Jason, die über die Jahre gewachsen war. Egal, wie weit das Schicksal sie voneinander entfernen mochte, ihre Geschwisterbindung blieb stark und unveränderlich. In dem stillen Umarmen drückte Chloe aus, dass sie bereit war, Jason in seinen Entscheidungen zu unterstützen, ganz gleich, wohin diese ihn führen würden.


    Chloe: *löst sich von Jason* Okay.. *wischt sich eine Träne weg* Ich sollte runter und mich umziehen für den Auftritt..


    Jason: Lass dich nicht von mir aufhalten.. *schnieft leicht mit einem lächeln* Du rockst das, wie immer..


    Chloe: *geht Richtung Umzugskabine* Ich sehe dich auf der anderen Seite Jason..


    Jason sah Chloe nach, während sie sich auf den Weg in den Backstage-Bereich machte. Ein leichter Seufzer entwich ihm, und er hob seine Hand zu einem Abschiedswinken.



    Außerhalb der Lounge



    Der gelbe Pickup Truck verlangsamte sein Tempo, als er leise vor der Lounge zum Stehen kam. Das Quietschen der Bremsen vermischte sich mit dem gedämpften Klang der Musik aus dem Inneren des Gebäudes. Die Türen öffneten sich, und zwei Schatten traten ins Licht der Straßenlaterne.


    Kenneth Bolt, aufgeregt und mit einem Grinsen im Gesicht, sprang förmlich aus dem Wagen. Seine Augen glänzten vor Vorfreude auf die bevorstehende Aktion. Im Gegensatz dazu war der ehemalige Gouverneur Heller weniger enthusiastisch. Er fühlte sich sichtlich unwohl bei dem, was sie planten.


    Die kalte Nachtluft trug ihre gedämpften Stimmen, als sie sich darauf vorbereiteten, ihren Plan still und heimlich umzusetzen. Heller schaute sich nervös um, während Bolt sich die Hände rieb und ein verschlagenes Lächeln aufsetzte. Ihr Ziel war klar: Chloe vor ihrer Performance abzufangen und sie zu Viktor zu bringen.


    Bolt: Ahhhh Los Angeles! *nimmt tief Luft* riechst du diese frische Luft von Palmen, abgestandenen Margeritas und Gier?


    Heller: Können wir den Job einfach schnell hinter uns bringen, bevor uns jemand sieht?


    Bolt: Bleib locker Heller. Ich freue mich sowas von der blauhaarigen Schlampe endlich zu zeigen, dass sie mit dem falschen Journalist gefickt hat!


    Heller: Wie willst du das jetzt bitteschön anstellen? Wir zwei fallen auf wie bunte Hunde.


    Bolt: Ich kenne die Lounge wo sie auftritt und ich habe noch meinen "zeigt auf seinen Pass" Pressepass womit ich backstage kommen kann. Ich knocke das Sternchen aus, schleppe sie zum Truck und du fährst wie der Teufel zurück nach Winlock.. Easy, oder?


    Heller: Das da gefällt mir ganz und gar nicht.. Ich will doch keine Sängerin entführen! Das ist nicht mein Gebiet! Ich sollte der Berater werden und kein Gangster!


    Bolt: Piss dir nicht ins Hemd und mach dich bereit.. *schaut auf die Uhr* Chloe müsste jetzt im Backstage Bereich sein! *befehlend zu Heller* Lass den Motor laufen!


    Bolt schlüpfte geschickt durch die Menschenmenge, die sich vor der Lounge versammelt hatte. Sein abgelaufener Pressepass wirkte auf den ersten Blick überzeugend genug, um nicht aufzufallen. Mit einem gezielten Blick für Lücken in der Sicherheitsüberwachung bewegte er sich durch die Menge und näherte sich dem Eingang zum Backstage-Bereich.


    Heller saß währenddessen am Steuer des Pickup Trucks und wartete nervös. Der Motor lief, und die Gedanken in seinem Kopf wirbelten wild durcheinander. Ein Teil von ihm spielte mit dem Gedanken, abzuhauen und alles den Behörden zu melden. Doch die Furcht vor den Konsequenzen, die Viktor für ihn bereithalten könnte, ließ ihn zögern.


    Bolt hatte indes den Backstage-Bereich erreicht und agierte mit der Präzision eines Mannes, der genau wusste, was er tat. Sein Blick scannte die Umgebung nach Chloe, und er bewegte sich zielstrebig, bereit, seine Aufgabe zu erfüllen. Die Zeit tickte, und die düstere Mission näherte sich ihrem Höhepunkt.


    Im Backstage Bereich



    Chloe saß allein in ihrer Garderobe im Backstage-Bereich, umgeben von einem Hauch von Anspannung und Vorfreude. Vor ihr lag ihr ikonisches Bühnenoutfit – ein Spiegelbild ihrer Bühnenpräsenz – sowie die Farbpalette ihres markanten Make-ups. Es war der Moment, in dem sie sich in die faszinierende Welt ihrer Performance verwandelte.


    Während sie gerade dabei war, die Accessoires auszuwählen, hörte sie plötzlich dumpfe Schritte hinter sich. Anfangs glaubte sie, es sei ihre Managerin oder jemand aus dem Team, der letzte Anweisungen geben wollte. Doch als die Schritte näher kamen und sie sich umdrehte, erstarrte sie kurz.


    Chloe: *genervt* Kann ich mich nicht mal in Ruhe umziehen bevor..- *schaut zu Bolt* Oh mein Gott..


    Die Garderobe schien plötzlich kleiner zu werden, als Chloe die Anwesenheit von Bolt erkannte. Seine aufdringliche Aura und die kalte Entschlossenheit in seinen Augen ließen keinen Zweifel daran, dass er nicht hier war, um freundliche Worte auszutauschen. Chloe spürte, wie die Vorfreude auf ihre Performance einem unheilvollen Schatten wich.


    Bolt: Hallo Chloe.. Lang nicht mehr gesehen.


    Chloe: Du solltest besser gehen bevor der Sicherheitsdienst kommt. Hast du dich etwa mit einem abgelaufenen Pass reingeschlichen?


    Bolt: Ich werde nirgendswo hingehen.. Du hast meine Karriere ruiniert.. Und es wird Zeit sich zu rächen..


    Chloe: *lacht auf* Du? Du Witzfigur von einem Mann? Was willst du denn mit deinen dürren Ärmchen erreichen?


    Bolt: Also.. *betont leicht* Viktor Panther sieht die ganze Sache etwas anders.. Zeit ihm wieder zu begegnen..


    Chloe: Warte Mal.. *geschockt* Viktor?



    Die Panik schoss wie ein Blitz durch Chloes Adern, als sie die Bedrohung erkannte. In einem reflexartigen Moment, bevor sie um Hilfe schreien konnte, preschte Bolt auf sie zu und drückte sie gegen die Wand. Seine groben Hände versuchten, ihren Mund zu bedecken, um jeden Schrei im Keim zu ersticken. Chloe spürte, wie ihre Herzschläge lauter wurden, während die Enge der Situation ihr den Atem nahm.


    Bolts Griff war eisenhart, und die Kühle seiner Entschlossenheit schnürte Chloe die Kehle zu. Sie wusste, dass dieser Mann nicht allein gekommen war, und die Gewissheit, dass Viktor seine Finger im Spiel hatte, ließ ihre Angst in unermessliche Höhen steigen. Chloe rang um Kontrolle und versuchte, sich gegen Bolts Griff zu wehren, aber die Übermacht war erdrückend. In ihren Augen spiegelte sich die Furcht vor dem Unbekannten, vor dem, was Viktor mit ihr vorhatte.


    Bolt: Na na na... Nicht schreien.. *hält Chloes Mund zu* Das ist meine Rache.. Wir können das angenehm gestalten und du kommst mit.. Oder ich schleppe dich wie eine dreckige Hündin durch die Gassen bis zum Pickup.


    Chloe: HHMMMMMPFFF!!


    Bolt: Ich sagte dir doch Chloe, ich komme immer an meine Story.. Ich hoffe Viktor wird dich bluten lassen damit ich euer großes Geheimnis lüften kann, damit ich euch alle in der Öffentlichkeit zur Schau stellen kann... Ihr widerliches Pack!


    Chloe: HMMMPFFF!! *beißt in Bolts Finger*


    Bolt: Ahhh! DU SCHLAMPE! *verpasst Chloe eine Flache*


    In einem verzweifelten Versuch, sich aus Bolts Griff zu befreien, biss Chloe in seine Hand, ihre Zähne gruben sich in sein Fleisch. Ein Schmerzensschrei entfuhr ihm, und für einen Augenblick lockerte sich sein Griff. Doch bevor Chloe fliehen konnte, traf sie der harte Schlag einer Flasche direkt ins Gesicht. Ein blendender Schmerz durchzuckte sie, und sie spürte, wie sich ihr Kopf nach hinten zwang. Doch selbst in diesem Moment des Schocks und der Verletzung kämpfte sie weiter, ihre Sinne von einem unbändigen Überlebenswillen getrieben.


    Chloe wand sich in Bolts Griff, ihre Hände fahrig, während sie versuchte, ihn von sich zu stoßen. Mit einer Mischung aus Zorn und Verzweiflung gelang es ihr, einen Moment lang seine Kontrolle zu brechen. In einem letzten Akt der Verteidigung versuchte Bolt, ihren Kopf gegen die Wand zu rammen, doch Chloe wehrte sich erbittert. Ein kräftiger Ruck Bolts brachte Chloes Gleichgewicht ins Wanken, und mit einem dumpfen Aufprall krachte ihr Kopf gegen die Wand. Dann, im Chaos des Augenblicks, wurde alles schwarz um Chloe herum, und sie verlor das Bewusstsein, ihr Körper schlaff und kraftlos auf dem Boden liegend.


    Während Chloe regungslos am Boden lag, kämpfte Bolt mit seinem eigenen Atem. Er konnte nicht leugnen, dass Chloe eine Kämpferin war, und ein Funken Bewunderung blitzte in seinen Augen auf. Gleichzeitig jedoch überkam ihn Hass, da sie seine Pläne durchkreuzte und sich nicht so leicht bezwingen ließ, wie er es sich erhofft hatte.


    In einem Anflug von Wut versetzte Bolt Chloe, die noch immer bewusstlos war, einen brutalen Tritt in die Magengrube. Ein schmerzhaftes Aufstöhnen entrang sich ihrer Kehle, doch sie erwachte nicht aus ihrer Ohnmacht. Bolt packte sie grob an den Schultern und zerrte sie in Richtung des Notausgangs, während er ein wachsames Auge auf mögliche Zeugen und den herannahenden Sicherheitsdienst hatte. Die Zeit drängte, und er musste Chloe so schnell wie möglich zu Viktor bringen, um seinen Auftrag zu erfüllen.



    Heller konnte nicht fassen, was er da sah. Chloe, die berühmte Sängerin, reglos und von Bolt brutal geschleppt, versetzte ihm einen Schock. Die Erkenntnis traf ihn wie ein Schlag, und sein Herz begann vor Angst schneller zu schlagen. Ein Gefühl der Unruhe ergriff von ihm Besitz.


    Heller: Was zur Hölle! *schaut geschockt zu Chloe* DAS IST JA CHLOE DER BERÜHMTE POPSTAR!


    Bolt: Ja, was dachtest du denn wen wir entführen? Den Kaiser von China? Hilf mir mal mit ihr.. Die Tussi ist schwerer als sie aussieht.. Liegt wohl an dem ganzen Klunker im Gesicht..


    Heller: scheiße, worauf hab ich mich nur eingelassen?!


    Widerwillig und von Furcht getrieben, half Heller dabei, Chloe in den Pickup zu verfrachten. Die Zweifel nagten an ihm, und er fühlte sich wie ein Komplize in einem schrecklichen Verbrechen. Doch seine eigene Feigheit und die Drohungen von Viktor hielten ihn gefangen. Es war ein Moment der Entscheidung, den Heller fürchtete, aber er konnte sich nicht durchringen, das Richtige zu tun. Stattdessen schwieg er und ließ zu, dass Chloe in den Wagen verfrachtet wurde, bevor sie von jemand anderem entdeckt werden konnte.


    zurück zur Lounge



    Jason, André und DeShawn saßen in der Lounge und unterhielten sich ungeduldig. Sie wunderten sich darüber, warum Chloes Auftritt so lange auf sich warten ließ. Schließlich hätte die Show vor fünf Minuten beginnen sollen. Die drei hatten keine Ahnung, dass sich gerade hinter den Kulissen ein dramatisches Geschehen entfaltete. In ihrer Unkenntnis dachten sie, dass Chloe vielleicht einfach etwas länger brauchte, um sich auf ihren Auftritt vorzubereiten und in ihr Bühnenoutfit zu schlüpfen. Die Atmosphäre in der Lounge war gespannt, da die Zeit verstrich und die Ungewissheit über Chloes Verbleib wuchs.


    Jason: Sollte die Show nicht schon vor 5 Minuten beginnen?


    DeShawn: Darauf kannste nie gehen Little J'. Bestimmt macht die Managerin wieder ein paar Zicken oder irgendwas passt am Outfit nich'.


    Jason: Das Make-Up von ihr ist ja auch ziemlich aufwendig.


    DeShawn: Die Make-up Artisten sind Künstler, die machen das eigentlich recht schnell.. *schaut leicht besorgt zur Bühne* Wo bleiben die nur?


    André: Ähh Dad? Normalerweise dauert das alles wirklich nicht so lange. Denkste nicht jemand sollte mal nachschauen?


    DeShawn: Vielleicht sollte ich besser mal Backstage gehen und nach ihr schauen, da haste schon Recht..


    Jason: *tippst auf den Tisch und schaut zu DeShawn* DeShawn? Hast du etwa schon vergessen was ich dir gesagt habe wegen "Anhänglichkeit?"


    DeShawn: Ja ich will doch nur schauen gehen Alter..


    Jason: Mach was du willst.. ich bin mit meinem Latein am Ende.. *zu André* Und da lernst du wieder was dazu Kleiner. Dein Dad ist ein guter Typ, aber sei niemals so eine Klette wie er. Das wirkt echt abturnend für das weibliche Volk.


    André: Bist du nicht genauso anhänglich bei deiner Frau Onkel J'?


    Jason: Naja.. Also.. *kratzt sich am Hals leicht* Ja, aber bei weitem nicht so schlimm wie dein Vater. *lacht*


    DeShawn: Ich geh jetzt nachschauen.. *steht auf*


    Jason: *seufzt* Jammer mir bloß nicht die Ohren zu wenn Sie dich wieder anmeckert.. *zu André* Der Typ macht mich echt fertig manchmal..


    André: Wem sagst du das..


    DeShawn stand auf und entschied sich dazu, Richtung Backstage zu gehen, um nachzusehen, warum Chloes Auftritt sich so verzögerte. Der Backstage-Bereich war in Aufruhr, und sogar Chloes Managerin war in heller Aufregung. Sie lief wie eine Furie auf und ab, suchte nach Chloe und schien genauso ratlos zu sein wie DeShawn. Als er näher an Chloes Garderobe kam, stellte er fest, dass sie leer war.



    Er konnte nicht verstehen, warum Chloes Garderobe leer war und warum ihre Managerin so aufgelöst wirkte. Die Gedanken an mögliche Probleme begannen sich in seinem Kopf zu formen. Vielleicht hatte sie sich verletzt oder es gab technische Schwierigkeiten. DeShawn beschloss, sich weiter durch den Backstage-Bereich zu bewegen, um mehr Informationen zu erhalten.


    Als er tiefer in den Bereich vordrang, bemerkte er, dass auch andere Crewmitglieder besorgt aussahen. Die übliche Hektik und Aufregung vor einem Auftritt schienen in eine unbehagliche Stille umgeschlagen zu sein. DeShawn näherte sich einer Gruppe von Leuten, die in besorgtem Flüstern miteinander sprachen, und wagte es schließlich zu fragen: "Hey, habt ihr gesehen, wo Chloe ist? Ihr Auftritt sollte doch längst begonnen haben."


    Die Blicke der Crewmitglieder wandten sich ihm zu, und er erkannte, dass niemand eine klare Antwort hatte.


    Managerin: *wendet sich DeShawn zu wütend* Wo zur Hölle ist Sie?! Ich schwöre dir DeShawn, wenn Sie nicht auftaucht, dann war's das mit ihrer Karriere! Ich sorge dafür, dass sie kein Standbein mehr in der Industrie hat.


    DeShawn: Im ernst jetzt, ich habe keinen blassen Schimmer! Wir wundern uns selbst wo Sie ist. Deshalb bin Ich hier. Warum ist die Garderobe leer?


    Managerin: Hat Sie etwa angefangen diese Scheiß Abnehmpillen zu schlucken? Hat Sie ihre Wechseljahre, oder ist das Weib depressiv? Ich hoffe nur Sie liegt irgendwo tot in der Gosse, denn alles Andere werde Ich nicht tolerieren!


    DeShawn: Whoa jetzt gehst du zu weit Managerin Bitch! Rede nicht so über meine Chloe Honey!


    Managerin: Halt die Klappe du D-Klasse Promi! *genervt zur Crew schauend* Okay Leute, wir wissen nicht wo Chloe ist und wir können es uns nicht erlauben abzusagen.


    Crewmitglied: Aber wenn Chloe nicht hier ist, dann müssen wir abbrechen. Die Leute sind wegen ihr hier.


    Managerin: Und deshalb müssen wir improvisieren! Also! - Wer von euch kann ihr Make-up tragen, halbwegs singen und kennt ihre Songs auswendig?


    Die Crewmitglieder schüttelten den Kopf und manche kamen mit Aussagen wie "Das Make-Up verträgt meine Haut nicht" oder "Ich kenne die Songs nicht auswendig" Es gab derzeit hier im Backstagebereich nur Einen der Chloes Songs auswendig kannte.. Und das war DeShawn.



    DeShawn: Ähm.. Ich kenne all ihre auswendig.. Aber was meinst du mit Make-up?


    Managerin: Hab ich dir nicht gesagt du sollst verschwinden DeShawn? *mustert DeShawn und macht weite Augen* Moment Mal.. Du kennst all ihre Auftritte.. Ihre Choreo.. Und so weiter... Hmmm... *schaut nachdenklich zu DeShawn* Da müssen wir echt stark improvisieren..


    DeShawn: Ich kann dir nicht folgen. Wir müssen Chloe suchen und das Konzert abbrechen!


    Managerin: NEIN! Dafür ist zu viel Geld geflossen! *zeigt auf DeShawn* Du wirst auf die Bühne gehen mein D-Klasse Promi!


    DeShawn: Was?! *schaut verwirrt zur Managerin*


    Managerin: Du musst das Konzert retten! Klar du bist nicht das, was sie unbedingt erwarten, aber mit Make-Up, ihren Netzkleidern und einer blauen Perücke wird das kaum auffallen mit der richtigen Beleuchtung.


    DeShawn: Bist du jetzt komplett gestört oder was? Ich ziehe mir doch kein Kleid an und tanze herum wie Madonna!


    Managerin: Heeey wir leben in modernen Zeiten und Diversität ist angesagt! Wenn keiner dort rausgeht verlieren wir Millionen von Dollar und das darf nicht passieren! Also wenn du die Karriere deiner Ex-Frau retten willst mein korpulenter Freund, dann ziehst du die Perücke auf und performst!


    DeShawns Gedanken wirbelten wie ein Sturm in seinem Kopf. Die Managerin drängte darauf, dass er in die Rolle von Chloe schlüpfte, ihre Songs performte und sich sogar mit einer blauen Perücke ausstaffierte. Obwohl dies eine absurde Wendung der Ereignisse war, konnte er nicht leugnen, dass die Managerin gewisse Punkte hatte. Als Einziger, der Chloes Performance im Detail kannte, schien er die letzte Rettung zu sein, um das Konzert nicht völlig ins Chaos zu stürzen.


    Auf der anderen Seite plagte DeShawn das schlechte Gewissen. Er wollte das Konzert eigentlich abbrechen, um gemeinsam mit anderen nach Chloe zu suchen. Doch die Managerin argumentierte, dass dies nicht nur Chloes Karriere ruinieren würde, sondern auch die Chance auf eine positive Wende für DeShawn selbst zunichte machen könnte. Diversität war ein großes Thema, und diese ungewöhnliche Situation könnte ihn als Vertreter der Vielfalt ins Rampenlicht rücken lassen.


    Die Ambivalenz fraß an DeShawn. Sollte er das Risiko eingehen und Chloes Platz einnehmen, um die Show aufrechtzuerhalten, oder sollte er seinen moralischen Bedenken nachgeben und das Konzert absagen, um nach Chloe zu suchen? Die Entscheidung lag schwer auf seinen Schultern, und die Zeit schien gegen ihn zu arbeiten.


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    ENTSCHEIDUNG:


    Wir als Autoren/Leser haben ja den "God-Status" und wissen Dinge, die andere Charaktere nicht wissen. Soweit DeShawn und Jason wissen nicht, dass Chloe gerade entführt wurde. DeShawn hat mit dieser obszönen Idee der Managerin die Chance den Abend zu retten und Chloes Karriere zu retten. Anderenfalls macht er sich ungemein Sorgen um Chloe. Welchen Weg wählt DeShawn?


    A: DeShawn tritt auf für Chloe ( Perücke anziehen und Feuer frei )


    B: DeShawn bricht das Konzert ab ( Chloes Karriere wird darunter leiden )











    [Staffel 9] Kapitel 14 - Auszug - 16.12.2030 - Los Angeles, C.A - U.S.A



    Jason und Chloe betraten die Villa, und sofort spürte man die ungewöhnliche Stille, die das Haus durchzog. Es fehlte das gewohnte Hintergrundrauschen von Musik oder DeShawns lauten Gedanken. Die Atmosphäre war ruhig, fast gespenstisch.


    Die Villa, die sonst von einem Hauch von Chaos geprägt war, präsentierte sich überraschend aufgeräumt. Als Jason genauer hinsah, bemerkte er mehrere Tüten und Körbe vor einem Regal. DeShawns persönliche Habseligkeiten schienen bereits gepackt zu sein, als würde er darauf warten, sie bald abzuholen und auszuziehen. Ein Anblick, der Jasons Herz mit gemischten Gefühlen erfüllte.


    Jason: *schaut auf die Körbe* DeShawns Sachen?


    Chloe: Ja.. Er kommt die Sachen heute noch abholen.. Sorry, Ich hoffe das wird jetzt nicht unangenehm.


    Jason: Wieso sollte es? Zwischen mir und DeShawn ändert sich ja nichts. Es ist nur ungewohnt das Haus ohne ihn vorzufinden.


    Chloe: Zumindest ist jetzt etwas Ruhe da um mal die Gedanken zu sortieren.


    Jason: Vielleicht hättet ihr zumindest bis nach Weihnachten warten können.


    Chloe: Wir wollten es Beide so.. Mach dir keinen Kopf und leg die Füße hoch.. Du hattest eine lange fahrt. Das ist zumindest das, was ich jetzt machen werde *beweg sich Richtung Couch*


    Die Stille im Wohnzimmer ließ Raum für nachdenkliche Gedanken, und Jason spürte, dass sich die Dynamik seiner Schwester und ihrer Familie grundlegend verändert hatte. Was er nun vorfand, war nicht nur das Ende einer Ehe, sondern eine riesige Veränderung des einst so belebenden Hauses.


    Jason: Weißt du was? Ich glaub das klingt nach nem Plan.. *bindet sich die Schuhe auf*


    Chloe: Wollen wir uns nen Film reinziehen?



    Chloe und Jason hatten sich gerade auf die Couch gesetzt, um einen entspannten Abend zu verbringen. Die Atmosphäre war ruhig, doch plötzlich wurde die Stille durch die Geräusche von DeShawn gestört, der frühzeitig auftauchte, um seine Sachen abzuholen. Beide drehten sich überrascht zu ihm um, und die Vorfreude auf einen gemütlichen Filmabend wurde von der unangenehmen Situation durchbrochen. Der Abend, der ursprünglich harmonisch beginnen sollte, musste nun warten, bis die Angelegenheiten mit DeShawn geklärt waren.


    Jason: *dreht sich zu DeShawn* Schätze der Film muss wohl warten..


    DeShawn: Oh äh.. *leicht überrascht* Hey Little J... Du bist jetzt schon hier?


    Chloe: *leicht genervt zu DeShawn* Was machst du denn jetzt schon hier DeShawn? Wir haben vereinbart um Mitternacht wenn die Kids im Bett sind.


    DeShawn: Ja sorry, aber mir war langweilig und ich wollte noch reden und so Zeugs.


    Chloe: Reden über was? *genervt die Stirn reibend* Ich habe dir vor Wochen schon gesagt dass Jason kommen wird und dass ich gerne mit meinem Bruder in Ruhe Zeit verbringen möchte bis er wieder zu seiner Zicke fährt.


    Jason: Hey.. *leicht böse zu Chloe schauend*


    DeShawn: Ich wollte euch echt nicht stören, aber jo.. Was soll ich denn den ganzen Tag machen so allein?


    Chloe: Vielleicht arbeiten wie andere Menschen auch?


    Jason: Whoa jetzt bleibt mal cool alle Beide. *stellt sich in die Mitte* Ihr geht euch jetzt schon an die Gurgel und Ich bin gerade mal 5 Minuten hier.


    DeShawn: Is' trotzdem cool dich zu sehen Little J'..


    Jason: Ähh.. Gleichfalls DeShawn..


    Chloe: Okay pass auf, ich will nicht unhöflich sein, aber können wir das beschleunigen? *zeigt auf DeShawns Sachen* Hier ist dein Zeug, lade es bitte schnell ein damit ich mehr Zeit mit meinem Bruder habe und nach Weihnachten können wir in aller Ruhe über alles reden was du willst.


    DeShawn: *gekränkt sagend* Okay Chloe Honey.. Wenn du das so willst.. *schaut dann zu Jason* Würde es dir was ausmachen mir beim beladen zu helfen Little J'?


    Chloe: Er ist nicht hier um zu arbeiten, sondern um zu entspannen.


    Jason: *unterbricht kurz* schon okay Chloe. Ich helfe DeShawn schnell. Ein paar Kisten schleppen kann ich schon noch.


    Chloe: Lass dich doch nicht immer so weich klopfen.. Unser Problem ist nicht dein Problem..


    Jason: Hey alles gut. Ist doch ne Sache von 5 Minuten.


    DeShawn: Krieg ich nicht mal einen Kaffee bevor wir starten?


    Chloe: Jetzt übertreib mal nicht Sportsfreund.


    Jason: Komm DeShawn *packt DeShawn an der Schulter* Ziehen wir das schnell durch.


    DeShawn: Danke Alter..



    In dem Bemühen, der angespannten Atmosphäre zu entkommen, schlug Jason vor, DeShawn bei seinen Sachen zu helfen. Gemeinsam trugen sie die Kisten zum Auto, und Jason versuchte, die Situation so harmonisch wie möglich zu gestalten. Doch während des Prozesses konnte er deutlich die Verletztheit in DeShawns Gesichtsausdruck erkennen.


    Die Szene war geprägt von einem Spannungsfeld zwischen DeShawns kindlicher Art und Chloes realistischem Weltbild. Jason spürte, dass eine Versöhnung in weiter Ferne lag, da die unterschiedlichen Lebensanschauungen der Beteiligten zu einem unüberbrückbaren Konflikt führten.


    Am Ende des Prozesses zeigte sich DeShawn gekränkt und verunsichert. Trotzdem suchte er das Gespräch mit Jason, um die angespannte Situation zu klären, auch wenn Jason darauf wenig Lust verspürte. Es schien, als wäre die Hoffnung auf eine harmonische Beziehung zwischen den Geschwistern und DeShawn in weite Ferne gerückt.


    Jason: So! *packt die letzte Kiste in den Truck* Das war alles Großer.. *mustert DeShawn mitleidig* Also dann DeShawn.. Wir sehen uns die Tage, okay? *versucht rein zu gehen*


    DeShawn: *leicht schluchzend* Hasst du mich auch jetzt?


    Jason: *seufzend umdrehend* Nein DeShawn ich hasse dich nicht, aber ich bin zwei Tage durchgehend gefahren und will einfach nur etwas zur Ruhe kommen.. Außerdem bin ich nur ein paar Tage hier und ich sehe Chloe nicht mehr so oft..


    DeShawn: Aber ich bin doch immer noch ein Familienmitglied für dich oder? Auch wenn ich nicht mehr mit Chloe Honey verheiratet bin.


    Jason: Jaaa.. Das bist du.. *langatmig* Und Chloe hasst dich nicht.. Sie ist nur genervt von dir weil du dich nicht an Dinge hältst die dir gesagt werden.


    DeShawn: Ja was zum Fick soll ich denn machen Little J'? Ich will einfach nur wieder zurück in mein altes Leben, Kohle machen mit meiner Mucke und ein Ehemann sein.


    Jason: Und du musst lernen dich damit abzufinden DeShawn. Die Zeit bleibt nicht still stehen und sie verändert sich kontinuierlich.. Denkst du etwa mir passt es, dass du und Chloe zerstritten seid?


    DeShawn: Und warum redest du dann nicht mit ihr damit wir wieder zusammen kommen?


    Jason: Weil Ich meine eigene Familie nun habe und meine eigenen Sorgen. Ich bin nicht mehr allein und kann voll und ganz für alle da sein. Und außerdem ist das eine Sache zwischen euch Beiden und ich habe mich schon zu oft da eingemischt.. Oder hab ich etwa nicht mit ihr geredet über dich?


    DeShawn: Doch.. hast du...


    Jason: Du musst lernen ein Nein zu akzeptieren... *erklärend* Ich bin vielleicht nicht immer der hellste Stern am Himmel, aber Ich weiß ein oder zwei Dinge über Frauen.


    DeShawn: Ohhh ja klar. Weibermagnet Jason Phillips wieder am Start? Was willste mir vorschlagen? Dass ich auf Blind Dates gehe? Ich will keine andere..


    Jason: Ja aber auf deine Art und Weise wirst du Chloe niemals zurück kriegen..


    DeShawn: Dann erleuchte mich mal du großer Frauenguru *sarkastisch*


    Jason, obwohl er selbst in einer komplizierten Situation war, fühlte den Drang, DeShawn ein paar Ratschläge bezüglich der Frauenwelt zu geben. Er war sich in dieser Hinsicht ziemlich zuversichtlich, da er in der Vergangenheit einige Erfolge verbuchen konnte, auch wenn sein Herz immer bei Lillian lag. In seinem Bemühen, DeShawn auf die Sprünge zu helfen und ihm zu mehr Selbstrespekt zu verhelfen, versuchte Jason, einige Tipps und Lebensweisheiten zu teilen.



    Jason: *lehnt sich an den Truck* Okay.. Sieh mal.. Du springst meiner Schwester hinterher wie ein Hund.. Du zeigst immer ganz offensichtlich wie schnell Sie dich wieder haben kann..


    DeShawn: Ja weil es auch so ist..


    Jason: Wenn es so ist, dann darfst du das nicht zeigen. Mach dich etwas rar und zeige wie gut du ohne sie zurecht kommst. Poste ein paar fröhliche Bilder auf social Media, am Besten mit Anderen Frauen und antworte nicht immer direkt nach einer Sekunde sobald sie dich anruft oder dir schreibt. Wirke immer so als wärst du zu beschäftigt.


    DeShawn: Das klingt aber so gar nicht nach mir..


    Jason: Ich bin Lillian in der High-School Zeit hinterhergedackelt, so wie du jetzt Chloe. Glaub mir, egal was Ich tat, ich war immer in der Friendzone.. Dann hab ich mich rar gemacht, ihr gezeigt dass ich sie nicht will oder brauche und wer kam dann vor meine Haustür angekrochen und bat um Vergebung?


    DeShawn: Lillian?


    Jason: Exakt.. Und ich rede jetzt von der Zeit vor San Francisco und bevor wir zwei uns kannten.. Und da war noch ein Mädchen in Panama was Lillian ziemlich auf die Palme brachte aber dazu sag ich wohl besser nichts.. *leicht beschämt schauend*


    DeShawn hörte gespannt zu, während Jason versuchte, ihm Ratschläge und Lebensweisheiten für die Frauenwelt mitzugeben. Er schien sich alles gut zu merken, doch zugleich spiegelte sich in seinem Blick Unsicherheit und Frustration wider. DeShawn konnte nicht übersehen, dass er anders aussah als Jason und fühlte sich dadurch weniger "attraktiv" im Vergleich zu seinem Ex-Schwager.


    DeShawn: Ähhmm.. falls es dir nicht aufgefallen ist Mister "Ich-weiß-wie-Ich-Weiber-um-den-Verstand-bringe" aber wir Beide sind nicht unbedingt Gleich vom Äußeren her.


    Jason: *fraglich zu DeShawn schauend* Wie meinst du das?


    Deshawn: Ja sieh dich mal an und vergleiche dich mal mit mir..


    Jason: Ich verstehe echt nicht worauf du hinaus willst..


    DeShawn: Du hast schönes gesundes Haar, du bist gutaussehend *leicht betont* Nicht auf schwuler Ebene gemeint.. *führt fort* Hast nen guten Körperbau, dein Modestil ist einzigartig und dein Auftreten ist immer cool und lässig.. *reflektiert sich selbst* Ich bin fett, Ich hab Haarausfall und ich trage immer noch Baggy Jeans aus den 90ern und denke immer noch das ist "Hip".



    Die Gedanken in DeShawns Kopf waren von Selbstzweifeln geprägt. Er zweifelte an seinen eigenen Chancen, die Dinge genauso erfolgreich durchzuziehen wie Jason es beschrieb. Die Unsicherheit darüber, ob er für Frauen ebenso anziehend sein könnte, nagte an seinem Selbstbewusstsein.



    Jason: Ach komm, jetzt hör mir auf mit der Scheiße! *wird ernst, ermutigt DeShawn* Du stellst dich viel schlechter dar als du bist.


    DeShawn: Und welche "guten" Qualitäten habe ich bitteschön?


    Jason: Also erstmal hast du ein großes Herz Mann.. Und das heißt viel in solchen Zeiten.. Du bist fürsorglich, immer für einen da ohne Gegenleistung. Du bringst Leute um dich herum zum lachen und das ist eine sehr gute Eigenschaft. Humor ist sehr wichtig.


    DeShawn: Ja, alle können über mich lachen.. *sarkastisch* Sehr schön..


    Trotz Jasons ermutigender Worte schien DeShawn frustriert darüber, dass er sich nicht in derselben Position sah und dass sein Aussehen ihm scheinbar im Weg stand.


    In dem Moment, als DeShawn weiter in Selbstmitleid schwelgte, wurde Jason allmählich die Geduld knapp. Seine Worte wurden schärfer und taktloser, aber er sagte das, was DeShawn vielleicht hören musste, um endlich aufzuhören, sich selbst zu bemitleiden. Jason wollte ihm die Augen öffnen und ihm klarmachen, dass ständiges Jammern und Zweifeln nicht weiterhelfen würden.


    Jason: Jetzt ist aber mal Schluss mit deinem Selbstmitleid! Du machst mich ja schon depressiv damit!


    DeShawn: Ähh.. Jason? Dein Ton..


    Jason: Soll ich dir mal sagen was dein Problem ist? Dein Problem ist nicht dein Aussehen, oder deine Baggy-Jeans. Dein scheiß Problem ist, dass du herumweinst wie ein kleines Mädchen und jeden damit in den Wahnsinn treibst! *leicht zornig* Chloe hat da schon Recht in mancher Hinsicht.. Du benimmst dich wie ein Gottverdammtes Kleinkind was nach Aufmerksamkeit schreit!


    DeShawn: ich glaube Ich habe schon verstanden.


    Jason: Nein hast du nicht. *tippst auf DeShawns Kopf herum* Brenn dir das mal in den Schädel ein Mann! Du bist kein Kleinkind mehr, sondern ein erwachsener Mann und Vater von Zwei Kindern der als Vorbild agieren soll. *breitet die Arme aus* Du willst Chloe zurück? Fang mal damit an dich wie ein Mann zu benehmen anstatt wie ne Heulsuse! *geht Richtung Haus*


    DeShawn: *rufend zu Jason* Fick dich!


    Jason: *stolz auf DeShawn zeigend* Das ist schon besser.. *lächelt und bittet DeShawn hinein* Jetzt komm und gönn dir einen Kaffee bevor Chloe und Beiden die Ohren lang zieht..


    DeShawn: *kommt angetipselt* Du bist manchmal echt ein Arsch, weißt du das?


    Jason: Ich weiß.. *lächelt leicht*


    Nachdem das Schleppen der Kisten endlich vorbei war, begaben sich Jason und DeShawn erschöpft wieder ins Haus. Obwohl Chloe innerlich darauf drängte, DeShawn möglichst schnell loszuwerden, konnte sie es nicht übers Herz bringen, ihn ohne ein Getränk zu verabschieden. Sie spendierte den beiden müden Männern etwas zu trinken, vielleicht auch in der Hoffnung, dass die Situation sich noch etwas entspannen würde.



    In der Küche



    In der Küche angekommen, öffnete Jason den Kühlschrank und holte für sich und DeShawn zwei kalte Biere heraus. Als sie ihre Getränke öffneten und einen Schluck nahmen, gesellten sich überraschend André und Darius dazu. Die beiden Jungs waren offensichtlich neugierig, wer zu Besuch war und wollten Jason und DeShawn begrüßen. Chloe seufzte leicht, denn sie ahnte, dass der Abend nun nicht mehr so entspannt verlaufen würde, wie sie es sich erhofft hatte.


    André: Jason und Dad sind da! *schaut zu Chloe* Mum? Warum hast du denn nichts gesagt?


    Chloe: Um genau das zu verhindern, was ihr nun Beide tut. Ihr solltet doch eure Hausaufgaben machen und es ist sowieso bald Schlafenszeit.


    Darius: Aber Mum! Wir haben Onkel Jason schon seit Ewigkeiten nicht mehr gesehen! Und Dad ist auch hier!


    Chloe: *nörgelnd zu sich* So viel zum entspannten Abend... Tja, da nun meine Küche von den Männern beschlagnahmt ist.. Dann können wir ja auch Quatschen liebster DeShawn..


    Jason: Ohje.. Jetzt kommt das schon wieder.. *wendet sich André und Darius zu* Was geht ab ihr Zwei? Ihr werdet ja auch immer größer *mustert André überrascht* und gerade du. Du bist fast schon so groß wie Ich und du bist nicht mal ausgewachsen.


    André: Vielleicht werde ich wohl doch Basketballer wenn ich alt genug bin!


    Darius: Wie lang bleibst du Onkel J'?


    Jason: Nur für 5 Tage, dann muss ich heim zu den Anderen.


    Darius: Nur 5 Tage? Das ist ja gar nichts.. *leicht seufzend*


    Jason: Sorry.. Aber dafür hab ich euch Geschenke mitgebracht *freudig sagend*


    André: Meh.. Ich bin schon zu alt für Geschenke?


    Jason: Ach ist das so Großer? *spielend sagend* Dann muss ich dein Geschenk wohl an Darius abdrücken.


    André: Nee nee, das muss nicht sein! *lacht*


    Jason: Ich kenn doch meine Pappenheimer.



    Die Blicke der Anwesenden richteten sich auf Chloe und DeShawn, als letzterer eine wichtige Frage stellen wollte. DeShawn spürte, dass dies seine Chance war, noch einmal etwas mit der Familie zu unternehmen, bevor Weihnachten bevorstand. Ein leicht nervöser Ausdruck lag auf seinem Gesicht, während er versuchte, die Worte für seine Frage zu finden.


    DeShawn: Also bezüglich meiner Frage... *nervös zu Chloe* Du hast ja noch vor Weihnachten dieses Konzert in der Lounge.. Und naja.. Jetzt wo Little J' da ist, dachte Ich dass ich mit kommen könnte und die Kids auch, damit wir ein letztes Mal vor Jahresende was zusammen als Familie unternehmen könnten..


    Chloe: Ich will jetzt nicht die Spielverderberin auftreten, aber in letzter Zeit machst du überall ne Szene wo auch immer wir hin gehen, seihe es bei der Eheberatung, oder in der Öffentlichkeit, oder im Studio oder..


    André: Och Mum bitte lass Dad mitgehen! *bettelt Chloe an* Wir versprechen wir benehmen uns auch alle.


    Darius: Muss ich wirklich mitkommen?


    Chloe: Kinder.. Ihr wisst wie wichtig dieser Auftritt ist.. Ihr müsst mir alle versprechen euch zu benehmen.. Immerhin verdiene ich dadurch mein Geld.


    DeShawn: Also ist das ein Ja?


    Chloe: Uff ich weiß nicht..


    Jason: *blickt kurz zu Chloe* Ich passe schon auf DeShawn auf.. Ein Bisschen musst du ihm schon zutrauen. *zwinkert Chloe an*


    Chloe: *seufzt* Okay Okay! Dann machen wir daraus einen Familienevent.. Aber damit eines klar ist DeShawn.. Bau.. bloß.. keine.. Scheiße..


    DeShawn: *leicht freudig* Niemals Chloe Honey.. Ähm.. *versucht ernst zu wirken* Chloe..


    Chloe: Lasst mich das nur nicht bereuen.. Also schön.. Jetzt alle raus aus meiner Küche.. Kinder, geht in euer Zimmer.. DeShawn, du gehst nachhause. Und Jason? Du pflanzt dich jetzt endlich auf die Couch und suchst nen Film raus..


    Die Blicke waren auf Chloe gerichtet, die einen Moment innehielt, bevor sie schließlich einwilligte. Die Erleichterung war den Gesichtern der Männer anzusehen. Darius und André freuten sich, dass sie mit zum Konzert konnten, während DeShawn begeistert lächelte, da er nun auch die Chance hatte, einen angenehmen Abend mit der Familie zu verbringen.


    Chloe lächelte, als sie die positive Reaktion bemerkte, aber tief in ihrem Inneren sehnte sie sich nach einem ruhigen Abend ohne all die turbulenten Ereignisse. Dennoch wollte sie ihren Kindern und auch DeShawn die Möglichkeit geben, gemeinsam etwas zu unternehmen.


    Die Männer machten sich bereit, sich auf das Konzert zu freuen, und die Kinder verschwanden wieder auf ihren Zimmern. DeShawn verabschiedete sich mit einem enthusiastischen "Danke, Chloe!" und eilte davon, um sich auf den Konzertabend vorzubereiten. Jason blieb mit einem zufriedenen Lächeln auf der Couch zurück, froh darüber, dass der Abend nun einen angenehmeren Verlauf zu nehmen schien.


    Chloe seufzte leicht, als sie die Küche wieder betrat, um sich einen Moment der Ruhe zu gönnen, bevor sie und Jason sich für einen entspannten Filmabend vorbereiteten. Sie hoffte, dass dieser Plan aufgehen und ein wenig Frieden in den turbulenten Tag bringen würde.


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    Durch eure Entscheidung, dass Chloe versucht sich etwas zu ändern, bekam DeShawn die Chance mit aufs Konzert zu gehen. Hoffen wir mal, dass sie es nicht bereut :D







    [Staffel 9] Kapitel 13 - Mein Baby Bruder - 16.12.2030 - Los Angeles, C.A - U.S.A


    In der klaren, kalten Nacht erreichte Jason schließlich Los Angeles nach zwei Tagen auf der Straße. Die vielen Stunden Fahrt hatten ihre Spuren hinterlassen, und er fühlte sich fast so, als hätte er einen Jetlag durch die unterschiedlichen Zeitzonen zwischen der Ost- und Westküste. Kalifornien empfing ihn mit milden Temperaturen, weit entfernt von den eisigen Winterbedingungen im Osten der USA.


    Jason parkte sein Auto in der Nähe eines Highways und wartete geduldig auf Chloe. Die Lichter der Stadt glitzerten in der Ferne, während er über die Geschehnisse der letzten Monate nachdachte. Die Nachrichten über die schmerzhafte Scheidung zwischen Chloe und DeShawn hatten ihn erreicht, und er hoffte inständig, dass sein Besuch nicht so deprimierend enden würde, wie es zunächst schien. Die Erwartungen und Unsicherheiten füllten die kalte Nachtluft, als er auf Chloe wartete.


    Die klirrende Kälte der Nacht umhüllte Jason, als er in der Nähe des Highways in Los Angeles wartete. Die Stadt, die er trotz ihrer schillernden Fassade nie besonders mochte, präsentierte sich im fernen Glanz ihrer Lichter. Jason sehnte sich nach der Ruhe und Weite des Landlebens, was einer der Gründe war, warum er die Farm in Boston als potenziellen neuen Lebensmittelpunkt ins Auge fasste.


    Nach all der Zeit war Jason immer noch kein großer Fan der kalifornischen Mentalität und des Großstadttroubles im Allgemeinen. Die hektische Atmosphäre, der Verkehr und die flüchtigen Beziehungen in dieser Metropole hatten ihm nie zugesagt. Der Gedanke an das Landleben, die frische Luft und die weitläufige Natur lockten ihn mehr.


    Inmitten der nächtlichen Stille ließ Jason seinen Blick durch die Skyline schweifen und hoffte, dass sich Chloe inzwischen gebessert hatte. Die turbulenten Ereignisse und ihre schwierige Beziehung zu DeShawn hatten ihre Spuren hinterlassen. Jason hoffte auf eine positive Veränderung und darauf, dass sein Besuch dazu beitragen würde, die Beziehung zu seiner Schwester zu stärken.


    Das monotone Rauschen des nahen Highways wurde von den leisen Motorgeräuschen eines teuren Mercedes SUV durchbrochen, der sich langsam dem Ort näherte, an dem Jason wartete. Die Scheinwerfer durchschnitten die Dunkelheit, und das Fahrzeug parkte mit einem gedämpften Ruck. Die Tür öffnete sich, und Chloe stieg aus.



    Ein breites Lächeln erschien auf ihrem Gesicht, als sie ihren Bruder entdeckte. Die Freude in ihren Augen war kaum zu übersehen. Jason erhob sich von seinem Platz, und bevor er sich versah, wurde er von den Armen seiner Schwester umfangen. Chloe schien die Freude kaum zurückhalten zu können, Jason nach langer Zeit wieder in die Arme schließen zu können.


    Chloe: Jason! Ahhhh da bist du ja endlich! *springt in Jasons Arme freudig*


    Jason: *umarmt Chloe liebevoll* Es ist so schön dich zu sehen Chloe! Ich sagte doch, Ich schaffe es noch vor Weihnachten.


    Chloe: *mustert Jason* Was ist denn mit deiner wilden Mähne passiert? *strubbelt durch Jasons Haare* Hat "deine Göttin" dir etwa befohlen einen vernünftigeren Haarschnitt zuzulegen? *lacht Jason aus*


    Jason: Halt die Klappe *schubst Chloe spielend* Dachte nur es wird mal Zeit mich von der Mähne zu trennen, immerhin bin Ich auch nicht mehr 20.


    Chloe: Oh Gott hör dich nur mal an *scherzend* Kaum verheiratet und Kind, dann macht mein kleiner Bruder so als wäre sein Leben vorbei und fühlt sich alt. Naja.. Bei ner Frau wie Lillian kann ich nachvollziehen wenn du dich so fühlst. *lacht*


    Die Kälte der Nacht verblasste vor der herzlichen Umarmung der Geschwister, und für einen Moment schienen die Herausforderungen des Lebens vergessen. Es war ein herzlicher Empfang, der die Verbindung zwischen ihnen stärkte und die Vorfreude auf die kommenden Tage in Los Angeles aufleben ließ.



    Jason und Chloe begaben sich auf das Dach des alten Buicks, der schon so viele Meilen hinter sich hatte. Die kühle Nachtluft umgab sie, während sie sich auf den rostigen Wagen setzten. Die Sterne über ihnen bildeten ein funkelndes Mosaik, das die Stadtlichter von Los Angeles nur schwach durchdrangen.


    Chloe konnte nicht anders, als den alten 87er Buick skeptisch anzusehen. Ihr Bruder hatte schon immer eine sentimentale Seite, aber dieses Auto schien eine merkwürdige Wahl zu sein. Die rostigen Stellen und der verblasste Lack machten es zu einem ungewöhnlichen Anblick, besonders in der Stadt der glänzenden Luxusautos.


    Chloe: Du hast wirklich wieder diese alte Rostlaube zum Leben erweckt? *schaut auf den Buick*


    Jason: *lächelt leicht* Lillian hat mich auch schon darauf angesprochen.. Aber ich kann mich von dem Wagen nicht trennen.


    Chloe: Oh Mann.. Ich kann mich noch daran erinnern als du in San Francisco damit aufgetaucht bist. Kaum zu glauben, dass seitdem 13 Jahre vergangen sind. *mustert den Buick*


    Jason: Mein alter Freund George hat mir damals diesen Wagen flott gemacht damit ich zurück zu euch kommen konnte.. Nur jetzt da er nicht mehr hier ist.. *schaut emotional zum Buick* Mit dem Wagen bleibt ein Teil von George immer noch am Leben, weißt du?


    Chloe: Du warst schon immer der emotionalere von uns Beiden.. *lächelt und streichelt Jasons Arm* Vermisst du diesen George?


    Jason: Etwas.. Er war verrückt, aber er war ein echt guter Kerl.. Ohne ihn wäre ich so aufgeschmissen gewesen bei meiner Flucht.. *schaut kurz nach oben* Ruhe in Frieden George.


    Chloe: Tja, auch wenn ich dich nicht kannte George.. Danke, dass du Jason beschützt hast.. *lächelnd* Und ihm diese hässliche Schrottlaube geschenkt hast.


    In Jasons Augen jedoch war der Buick ein lebendiges Stück Geschichte, ein Denkmal für einen Freund, der eine wichtige Rolle in ihrer Vergangenheit spielte. Für ihn bedeutete das Auto mehr als Rost und Abnutzung. Es war ein Tribut an George Cahill, den alten Verschwörungstheoretiker, der ihm einst half, aus Crystal Springs zu entkommen. Jason hegte eine tiefe emotionale Bindung zu dem Wagen, der in gewisser Weise zu einem Symbol der Treue und Erinnerung geworden war. Chloe konnte diese Verbundenheit vielleicht nicht verstehen, aber sie spürte, dass dieser Buick eine Geschichte zu erzählen hatte, eine Geschichte von Freundschaft und vergangenen Abenteuern.



    Die beiden Geschwister begannen, sich auf den neuesten Stand zu bringen, ihre Leben zu teilen und Erfahrungen auszutauschen. Jason erzählte von seinen Reisen, neuen Erfahrungen und den Gedanken an eine Veränderung in seinem Leben. Chloe hörte aufmerksam zu, während ihre großen Augen ihren Bruder betrachteten.


    Chloe: Alsoo? Erzählst du mir wie das Leben in Spießerstadt ist?


    Jason: Ahh, es ist okay.. Zwar nicht gerade das, was ich mir gewünscht habe, aber zumindest bin ich ganz weit weg von Viktor, oder von Stubbs.


    Chloe: *leicht enttäuscht* Und von mir..


    Jason: Du weißt Ich bin nicht wegen dir oder DeShawn gegangen.. Aber Los Angeles.. *zeigt auf die Stadt* Das ist nicht meine Welt..


    Chloe: Ich weiß, du magst es nicht im Rampenlicht zu stehen. Aber jetzt mal im ernst. Sollte das mit dir und Lillian nicht mehr klappen, dann kannst du wieder zu mir ziehen. Liam natürlich auch. André und Darius würden sich freuen. *freudig sagend*


    Jason: Bitte Chloe.. Ich weiß ihr werdet euch niemals vertragen, aber ich bin hier wegen dir und nicht um mir anzuhören wie sehr du Sie hasst.. Lass uns doch einfach über andere Sachen reden.. *schubst spielend* Oder soll ich dich etwa wegen DeShawn ausquetschen?


    Chloe: DeShawn und Ich? *zuckt mit den Schultern* unverändert.. Ich sagte ja bereits, dass Ich ihn nicht mehr liebe. Und vergleich mich bloß nicht wieder mit Mum.


    Jason: Nein das mach ich nicht. *seufzt leicht* Es tut mir auch leid was ich zu dir sagte, aber du bedeutest mir viel und ich will nicht dass wir im Streit auseinandergehen.


    Chloe: Das wird nie passieren Baby Bruder.. *lehnt sich liebevoll an Jason*


    Es war mehr als eine einfache Geschwisterbeziehung; es war eine tiefe Verbindung. Chloe hatte sich immer um Jason gekümmert, und es war offensichtlich, dass sie sich freute, ihn endlich wieder bei sich zu haben. Jason hingegen strahlte eine Freude und Gelassenheit aus, die man in seinen Augen lesen konnte. Die Nacht verstrich im Plaudern, im Lachen und im Teilen von Momenten, die die beiden enger zusammenschweißten.



    Jason: Also.. Du und DeShawn.. *vorsichtig fragend* Das ist jetzt endgültig Geschichte?


    Chloe: *nickt leicht zögerlich* Wir passen einfach nicht mehr zusammen.. Es ist wie es ist.. Wir haben uns auseinandergelebt..


    Jason: Wie haben die Kinder es aufgenommen?


    Chloe: Naja, zufrieden sind sie nicht soviel ist klar.. Aber wir haben beschlossen keinen Sorgerechtsstreit zu entfachen. Wenn die Kinder DeShawn sehen wollen, dann dürfen Sie das. Er ist trotz allem ein guter Mann und ein guter Vater.


    Jason: Und wie geht DeShawn mit all dem um?


    Chloe: So gut wie zu erwarten.. Er hat immer noch Hoffnung, dass wir wieder zusammen kommen, aber das wird nichts.. Kannst du dir vorstellen? Er denkt, Ich habe jemand neuen.


    Jason: Hast du?


    Chloe: Versuch mal ein Date zu bekommen wenn du berühmt bist *lacht* Oder lies dir einfach mal meine Fanpost durch.. Du bekommst entweder nur Perverse, oder welche die dir die Welt versprechen nur um an dein Geld zu kommen oder gestörte Fans. Ist nicht wirklich leicht.


    Jason: Jesus nein Danke.. Ich kann auf Fanpost verzichten *lacht leicht* Naja, solange ihr euch im guten trennt.. Es tut mir nur etwas leid für ihn.. Er hat dich ziemlich angehimmelt..


    Chloe: Deshalb war das auch so schwer.. Er ist und bleibt mein großer dummer Teddybär.. Aber es reicht nicht mehr aus für eine Partnerschaft..



    Jason hörte aufmerksam zu, als Chloe von der Scheidung mit DeShawn berichtete. Obwohl Traurigkeit in seinen Augen lag, konnte man auch eine gewisse Erleichterung erkennen, dass die beiden Ex-Partner immerhin eine Einigung bezüglich des Sorgerechts der Kinder erzielen konnten. Jason wusste, wie wichtig die Familie für Chloe war, und die Vorstellung, dass DeShawn trotz der Trennung immer noch ein Teil davon sein konnte, schien ihn zu versöhnen.


    Die Nachricht von der Scheidung war sicherlich nicht einfach zu verdauen, aber die Tatsache, dass beide Elternteile für ihre Kinder da sein konnten, ließ die Dinge in einem etwas positiveren Licht erscheinen. Jason erkannte an, dass auch wenn die romantische Beziehung zwischen Chloe und DeShawn zu Ende ging, ihre gemeinsame Elternschaft weiterhin eine Verbindung zwischen ihnen schuf. Es schien, als könnte dieser kleine Besuch in Los Angeles trotz allem eine Gelegenheit bieten, gemeinsame Erinnerungen zu teilen und vielleicht auch neue Wege der Unterstützung und Zusammenarbeit zu finden.


    Chloe: Gott.. *senkt ihren Blick* Du musst denken, dass ich ein schrecklicher Mensch bin, oder? Nach allem was DeShawn und Ich durchgestanden haben und dann bin Ich die, die ihn fallen lässt..


    Jason: Das würde Ich nie denken Chloe... Bei allem was passiert ist in all der Zeit seitdem wir aus Winlock wegzogen sind wir durch sehr viele steinige Wege gegangen.. Und allein dass wir es irgendwie geschafft haben nun hier zu stehen trotz allem... Da erscheint mir eine Scheidung schon beinahe wie eine kleine Sache..


    Chloe: *schaut erwartungsvoll zu Jason* Haben wir es wirklich gut gemeistert? Denkst du das wirklich?


    Jason: Ich weiß nicht... Ich denke immer noch zu oft an das was war und zu wenig an die Zukunft.. Aber Ich denke wir haben das schlimmste hinter uns.. Sieh doch.. Du bist eine Berühmtheit geworden durch das was du liebst.. Du bist eine echte Sängerin geworden und ich kann nicht stolzer auf dich sein.. *lächelt Chloe leicht an*


    Chloe: Hör auf, sonst fließen gleich noch Tränen *leicht lächelnd* Und was ist mit dir? Was für Pläne hast du für die Zukunft?


    Jason: Ich will einfach nur zur Ruhe kommen und glücklich sein... *versucht das Thema Farm zu vermeiden* Ich brauche nicht das dickste Geld oder eine riesige Villa..


    Chloe: Das Gegenteil von meinem Lebensstil also. Denkt Lillian auch so?


    Jason: Überraschenderweise ja. Gerade Sie ist diejenige die mich anspornt dieses Ziel zu erreichen... Weit weg irgendwo auf dem Land.. Lillian bekommt eine Arztpraxis und Ich sorge dafür, dass Liam in einer gesunden Gegend aufwächst..


    Chloe: Ein schöner Gedanke.. *kneift Jason ins Bäckchen* Mein kleiner Bruder wird so schnell erwachsen. Wir sollten heim fahren. Die Kinder können es kaum erwarten ihren Onkel wieder zu sehen.


    Jason: Also los..


    Nachdem das emotionale Gespräch auf dem Dach des Buicks beendet war, begaben sich Chloe und Jason gemeinsam hinunter. Chloe steuerte auf ihren schicken Mercedes SUV zu, während Jason zu seinem vertrauten 87er Buick ging. Beide Fahrzeuge standen nun bereit, um die Geschwister zu Chloes Villa zu bringen.


    Chloe öffnete die Tür ihres Mercedes und setzte sich hinters Steuer. Ihr Blick traf den von Jason, und für einen Moment spiegelte sich darin eine Mischung aus Sorge und Freude wider. Jason dagegen öffnete die Tür seines Buicks und ließ sich auf den Fahrersitz sinken. Der alte Wagen, voller Erinnerungen an vergangene Zeiten, war für ihn mehr als nur ein Fortbewegungsmittel.


    Als sich die Motoren der beiden Fahrzeuge startklar machten, schien die Fahrt zu Chloes Villa eine Reise durch die Zeit zu sein – eine Gelegenheit, Erinnerungen zu reflektieren und vielleicht auch neue zu schaffen.


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    Dadurch dass Chloe die Ansage Jasons ernst genommen hatte in Staffel 8 hat sie an sich gearbeitet und wurde wieder etwas mehr wie sie selbst anstatt wie eine Reflektion ihrer Mutter was Beiden zu guten kam. +20 Geisteszustand Chloe und +10 Ruf auf Jason und Chloe.



    [Staffel 9] Kapitel 12 - Drei Wege - 13.12.2030 - Boston und Winlock - U.S.A


    Viktor, von Veronicas Worte überrascht und leicht verärgert, drehte sich abrupt zu ihr um. Sein Blick war intensiv und dominierte den Raum. Ohne ein Wort zu sagen, griff er grob nach Veronicas Handgelenken. Sein Griff war fest und bestimmend, und man konnte die Mischung aus Ärger und zugleich aufkeimender Lust in seinen Augen erkennen.


    Veronica spürte den dominanten Griff und den Blick ihres mächtigen Liebhabers. Ihr Herzschlag beschleunigte sich, nicht nur aus Furcht, sondern auch vor Aufregung. Viktor konnte ihre Wortwahl nicht dulden, und das wusste sie, aber es schien, als ob er diese Energie in eine andere Richtung lenken würde – eine, die ihre Leidenschaft entfachen könnte.


    Viktor: Was denkst du, mit wem du hier sprichst Veronica? *greift härter zu* Denkst du ich wäre bereit diese Wortwahl zu dulden und mich zu untergraben nur weil du jetzt Teil meines Lebens bist?


    Veronica: *mit zittriger Stimme* Das würde Ich nie tun.. Aber.. Ich liebe dich so sehr! *mit lustvoller Stimme* Ich würde jeden töten der dir zu nahe kommen würde nur um das sicher zu stellen, was mir gehört..


    Viktor: Damit wir uns hier ganz klar verstehen Veronica Thottie.. Und jetzt höre ganz genau zu.. *geht ganz nahe auf Veronicas Gesicht zu* Ich gehöre dir nicht... Und Ich bin nicht dein Besitz.. *schnauft leicht* Du gehörst mir.. Du bist mein Besitz.. Und ich bin derjenige der dir sagt wo es lang geht und du tust genau das was Ich sage ohne dies auch nur einmal in Frage zu stellen..


    Veronica: *mit gesenktem Blick* Ich bin für immer dein Viktor.. Ich wollte dich schon immer und jetzt noch mehr denn je... Zeig mir was für ein böses Mädchen ich bin...


    Viktor: Oh das wirst du gleich merken.. *Schaut sich kurz um*


    Viktor, mit einem festen Griff um Veronicas Handgelenke, drehte sich ruckartig um, um sicherzustellen, dass sie allein waren. Seine Augen durchkämmten den Raum, und als er sicher war, dass keine unerwünschten Ohren mehr anwesend waren, begann er, Veronica zu disziplinieren – eine Mischung aus Züchtigung und Lust, die zwischen ihnen knisterte.


    Veronica spürte die Dominanz ihres Liebhabers und die aufkommende Leidenschaft in der Luft. Obwohl sie seine Disziplinierung akzeptierte, konnte sie nicht leugnen, dass es auch eine Quelle der Lust für sie war. Zwischen ihnen entwickelte sich eine sinnliche Verbindung, die durch Viktors festen Griff und seine Kontrolle über den Moment verstärkt wurde.


    Veronica: Tu mit mir was du willst Liebster...


    Viktor: *drückt Veronica auf die Knie* Runter mit dir du dreckiges Weib...


    Viktor führte Veronica mit bestimmter Dominanz. Seine Hände griffen fest, aber nicht grob, um ihre Handgelenke und zogen sie mit einer eleganten Bewegung in seine Richtung. Ein intensiver Blick aus seinen Augen durchbohrte sie förmlich, als er sie behutsam dazu brachte, vor ihm auf die Knie zu sinken.




    In diesem Augenblick spiegelte sich eine Mischung aus Stärke und Zärtlichkeit wider. Viktor behielt die Kontrolle, nicht durch Härte, sondern durch die Art und Weise, wie er seine Macht mit einer gewissen Eleganz ausübte. Veronica spürte die sinnliche Leidenschaft in der Luft, während sie sich seinem Willen fügte. Währenddessen griff Viktor in Veronicas zugebundenes Haar, während sie den Gürtel ihres Liebenden lockert, damit sie ihn sanft die Hose herunterziehen konnte um Viktor das zu geben, was er verdiente..


    In mitten des Esszimmertisches begann Veronica Viktor Oral zu befriedigen um ihr zu zeigen was für ein "gutes Mädchen" Sie sein konnte, wenn Sie die Aufmerksamkeit bekommen würde, was sie brauchte von Viktor den Sie anhimmelte.. War es ein obszönes Bild? Ja das war es... Aber was hieß das für Viktor? Viktor mochte es einfach nur sich wie ein König zu fühlen, aber er wusste auch dass die Verbindung zwischen ihm und Veronica nicht auf gleicher Art und Weise beruht.. Veronica liebte Viktor, aber Viktor könnte niemals Veronica lieben.. Nicht so wie er Katrina einst liebte.. Aber mit diesem erotischen Austausch konnte Viktor seine Trophäenfrau wieder besänftigen und sie "beruhigen"..



    währenddessen in der Thotties Basis


    Der schummrige Keller der Thotties-Basis erstreckte sich in düsteren Fluren, während Lennard Commissioner Hanson durch die Labyrinthe der Schatten führte. Es war ein merkwürdiger Anblick, diesen unscheinbaren Mann von einem Ort zum anderen zu begleiten. In Lennards Blick spiegelte sich eine unerwartete Mischung aus Mitgefühl und Unbehagen wider, als er den erschöpften Commissioner zu einem etwas ruhigeren Ort bringen wollte.


    Lennard: Folge mir Alterchen.. *geht den Flur entlang*


    Marcus: *leicht zögerlich* Wohin gehen wir? Was wirst du tun?


    Lennard: Ich werde dir ein kleines Zimmer zum ausruhen geben.. *mit weiten Augen und ernst zu Marcus* Und bilde dir bloß nichts drauf ein Alter Mann! Ich tue das nur weil Ich ein kleeeeines Bisschen Respekt habe für solch einen loyalen Mitarbeiter meiner Familie.


    Marcus: *überrascht* Ich hätte nicht gedacht.. das.. dass du.. *wird unterbrochen*


    Lennard: Was? Dachtest du wirklich Ich würde dich knebeln wie ein Spanferkel und dir die Beine abschneiden? Wozu denn? Das ist unnötig, anstrengend und hast du dir mal meinen Mantel angesehen? *präsentiert stolz seinen Mantel* Den würde Ich sehr ungern mit Blut in Verbindung bringen.


    Marcus: *schluckt stark* Verständlich..


    Sie erreichten einen abgeschiedenen Raum, der fernab des Trubels der Basis lag. Lennard öffnete die Tür und gestattete Commissioner Hanson, einzutreten. Es war kein luxuriöses Refugium, aber zumindest ein Ort, an dem er sich ausruhen konnte, bevor er möglicherweise der weniger zimperlichen Gnade von Veronica ausgeliefert wurde. In diesem Moment schien Lennard überraschenderweise mehr Menschlichkeit zu zeigen als die anderen Mitglieder der Thotties-Bande oder sogar Viktor selbst. Der Raum war spärlich eingerichtet, mit einem einfachen Stuhl und einem kleinen Tisch, der im schwachen Licht einer einzelnen Glühbirne flackerte.



    Lennard: Tja Marcus Arschkuss! *präsentiert das Zimmer* Ist eher ne Scheiß Abstellkammer, aber wenigstens bist du hier im warmen!


    Marcus: *mustert das Zimmer* Ich weiß nicht was Ich sagen soll Lennard.. Du bist so verständnisvoll.. Ich rechne dir das sehr hoch an junger Mann.. Das werde Ich nie vergessen..


    Lennard: Ich glaube das "niemals vergessen" bringt nicht viel wenn du eh bald dem Sensenmann begegnest.. Aaaber immerhin fühle ich mich etwas besser! *lächelt Marcus an* Sorry dass du so abtreten musst. Aber wie gesagt, nicht meine Entscheidung.. *versucht sich abzuwenden*


    Marcus: Warte kurz.. *freundlich und müde zu Lennard schauend* Nur weil Ich bald tot bin, heißt es nicht, dass meine Dankbarkeit unnötig ist.. Du hast Herz bewiesen.. Und Ich glaube fest daran, dass du eines Tages besser sein wirst als dein Vater... Nicht jeder muss sterben nur weil es jemand befiehlt..


    Lennard: Bring mir bloß keine komischen Ideen *lacht und macht das Licht aus* Ruh dich aus.. Wenn Veronica da ist, kann ich dir nicht mehr helfen..


    Die Tür quietschte leise, als Lennard sie hinter sich schloss und Marcus in dem kleinen Raum allein zurückließ. Der Raum war spärlich möbliert, und die Matratze auf dem rostigen Bettgestell wirkte alles andere als einladend. Marcus seufzte schwer, als er sich darauf niederließ, und seine Gedanken begannen, wild zu rasen.


    Während er auf die alten Decken starrte, überkam ihn eine Welle der Reue und Selbstvorwürfe. Seine Vergangenheit, von Verrat und undurchsichtigen Entscheidungen, holte ihn ein. Er hatte Freunde und Kollegen verraten, und all das schien nun auf ihn zurückzukommen.


    Besonders Lennard ging ihm durch den Kopf. Der junge Mann, scheinbar von einer düsteren Aura umgeben, hatte ihn überraschend menschlich behandelt. Marcus konnte nicht umhin, darüber nachzudenken, dass selbst in einem Gestörten wie Lennard eine Art von Güte zu finden war.

    Auf der alten Matratze liegend, wartete Marcus darauf, dass sein unausweichliches Schicksal auf ihn zukam.


    Zur Gleichen Zeit in Boston


    nmitten der verschneiten Landschaft Bostons, umgeben von fröhlichen Gesichtern und einer lebendigen Atmosphäre, spürte Jason die Begeisterung in der Luft. Die Idee, dieses Land zu erwerben und eine neue Heimat für sich und seine Familie zu schaffen, schien immer verlockender zu werden. Trotz finanzieller Bedenken und Unsicherheiten konnte er dem Enthusiasmus von Lillian, Liam und Morgyn nicht widerstehen.


    Jason: *schaut in die Runde* Und ihr glaubt wirklich, dass wir das schaffen werden?


    *Die Gruppe nickt hoffnungsvoll*


    Jason: *seufzt aufgeregt* Na wenn das so ist.. Wie kann ich dazu nur Nein sagen? Also schön.. Machen wir daraus ein Zuhause *lächelt*


    Ein leichtes Lächeln zeichnete sich auf Jasons Gesicht ab, als er sich entschied, dem Plan zuzustimmen. Die Freude in den Augen seiner Familie war für ihn unbezahlbar. Es war eine Chance, ein neues Kapitel in ihrem Leben zu beginnen und das Farmgrundstück mit der Veterinärklinik zu einem dauerhaften Zuhause zu machen. In diesem Moment überwog die Vorfreude auf die Zukunft die finanziellen Sorgen, und Jason fühlte sich bereit, sich auf dieses Abenteuer einzulassen.


    Mit einem schweren Herzen, aber dem festen Entschluss, bald zurückzukehren, machte sich Jason auf den Weg nach Los Angeles. Die Vorfreude auf ein Wiedersehen mit seiner Schwester Chloe und den Neffen Darius und André überwog die Bedenken, dass er Weihnachten getrennt von Lillian und Liam verbringen würde. Die Zeit war knapp, denn in nur 11 Tagen würde das Fest der Liebe bevorstehen.


    Lillian und Liam begleiteten Jason zum Auto, um sich von ihm zu verabschieden. In ihren Augen spiegelte sich eine Mischung aus Freude über die getroffene Entscheidung und Traurigkeit über die vorübergehende Trennung.



    Kurz bevor Jason ins Auto einstieg, wurde er unerwartet von einem Schneeball getroffen, den Liam mit den Worten "Hey Dad! Fang!" geschickt hatte. Ein Lachen begleitete den Wurf, während Liam sich bereits auf die nächste Schneeballschlacht vorbereitete. Jason, der noch den spielerischen Geist eines Kindes in sich trug, konnte dem nicht widerstehen. Ein Schmunzeln zierte sein Gesicht, und er griff nach einem eigenen Schneeball.


    Jason: Okay du kleiner Frechdachs! *lacht und formt seinen eigenen Schneeball* Mach dich auf eine Schneeballschlacht gefasst, die du niemals vergessen wirst. *lacht dabei*


    Die Szene wurde von Lillians fröhlichem Lachen begleitet, während Vater und Sohn sich in eine spontane Schneeballschlacht stürzten. Die winterliche Freude und die herzliche Atmosphäre unterstrichen den Moment der Verbundenheit und ließen die bevorstehende Trennung etwas leichter erscheinen.


    Die Winterlandschaft umhüllte das Gelände in eine zauberhafte Ruhe, während Jason und Liam sich in eine fröhliche Schneeballschlacht stürzten. Der Schnee knirschte unter ihren Stiefeln, und die kalte Luft prickelte auf der Haut. Weiße Flocken wirbelten durch die Luft, als Vater und Sohn ihre Schneebälle mit geschickten Würfen austauschten.



    Kurz darauf bildeten Jason und Liam ein unschlagbares Team und bezogen Lillian mit ein. Die Schneeballschlacht wurde zu einem familiären Vergnügen, bei dem herzhaftes Lachen und freudige Rufe den Winterhimmel erfüllten. Lillian, von den herumwirbelnden Schneebällen überrascht, beteiligte sich mit einem breiten Lächeln an dem winterlichen Spaß. Die Familie genoss diesen unbeschwerten Moment der Freude und Verbundenheit, bevor Jason sich auf den Weg machte.


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    Durch eure Entscheidungen hat sich viel getan die langfristige Folgen haben werden.


    Kapitel 9 A: Viktor und Veronica schliefen miteinander anstatt auf Kriegsfuß zu gehen. +30 Ruf auf Beide und +10 Geisteszustand Viktor und Veronica. Veronica ist nun noch anhänglicher an Viktor.


    Kapitel 9 B: Viktor beschließt in Zukunft Herr Mause in den inneren Kreis aufzunehmen. ( Mause wird gegenüber Viktor loyal bleiben ) +30 Ruf auf Mause


    Kapitel 10: Lennard zeigte Herz und gewährte Marcus Hanson Ruhe bevor er stirbt ( +30 Ruf auf Marcus und +20 Geisteszustand Lennard )


    Kapitel 11: Jason und die Crew beschlossen das Farmhaus zu kaufen in naher Zukunft. ( +30 Ruf auf alle sowie +20 Geisteszustand für alle )







    Wow das ging schnell :D Dann liste ich mal der Übersicht wegen.


    Kapitel 9: Erste Entscheidung: Veronica disziplinieren Stimmen: x1 - Mit Veronica schlafen x3 ( Der General hat einen Hass auf Thotties :) )


    Kapitel 9: Zweite Entscheidung: Mause aufnehmen Stimmen: x3 - Mause abweisen x1 ( Damit wird Mause der neue Samuel )


    Kapitel 10: Marcus foltern Stimmen: x0 - Marcus Ruhe geben x4 ( Wow, ihr seid so gnädig mit dem alten Commissioner :) )


    Kapitel 11: Farm kaufen Stimmen: x3 - Farm nicht kaufen Stimmen x1 ( Farmbuilding Musik wird ausgerollt :D )


    Alles klar, dann fehlen nur noch 2 Stimmen von Kerngesund. und S.Ayo zu Kapitel 11 dann haben wir alle Entscheidungen schon :)


    Danke für diese schnellen Antworten Leute! Ihr seid der Wahnsinn <3


    Und nur zur kleinen Info: Bitte lasst euch nicht täuschen mit Staffel 9. Ich weiß jetzt im Moment wirkt es noch wunderfröhlich mit Pustekuchen, aber glaubt mir, es wird noch richtig heftig. Sieht die erste Hälfte von Staffel 9 als Prolog für den kommenden Hauptteil der sehr sehr düster wird.

    Allerdings wirkt Lucy bislang sehr sympathisch, und wenn sie aus keine Mary-Sue machen, die sofort alles kann und alles besser weiß, sondern eine wirklich anfangs hilflose, überforderte Vault-Bewohnerin, könnte es richtig was werden.

    Das ist auch immer mein größter Kritikpunkt bei einer weiblichen Hauptrolle. Es liegt nicht daran, dass der Protagonist weiblich ist, eigentlich ist da das Geschlecht irrelevant solang der Charakter glaubwürdig ist. Das ist auch das Problem mit den Heutigen Hollywood Streifen, die schaffen eine weibliche Hauptrolle die extrem unsympathisch ist und gleichzeitig alles kann ohne Training ohne alles.


    Und immer wenn es heißt "a strong female lead character" dann könnte ich kotzen. Es ist egal ob männlich oder weiblich. Das wichtigste ist, dass der Charakter gut ist und als Hauptrolle passt: Siehe Lara Croft aus Tomb Raider oder Roberta Warren aus Znation.

    [Staffel 9] Kapitel 11 - Ein großes Stück Glück - 13.12.2030 - Boston - U.S.A


    Die schneebedeckte Landschaft von Bostons riesigem Farmgrundstück lag ruhig und friedlich da, ein weißes Deck über die Weiten, das die Umgebung in eine Winterwunderlandschaft verwandelt hatte. Die Spuren von Lillians vorherigem Besuch waren nun von einer schimmernden Schicht aus Schnee überzogen.


    Inmitten dieser verschneiten Idylle tauchten plötzlich die Figuren von Lillian, Morgyn und dem kleinen Liam auf. Sie hatten den Weg von Boston auf sich genommen, um das potenzielle Zuhause zu inspizieren. Die Winterluft war frisch, und ihre Schritte hinterließen Spuren im weichen Schnee.


    Lillian: *geht mit weiten Armen auf Morgyn und Liam zu* Seht euch mal diese schöne Landschaft an! Ist es nicht traumhaft?


    Liam: Muuum! *rennt auf Lillian zu*


    Lillian: Hey mein Schatz.. *nimmt Liam in den Arm* Na, wie war der Besuch bei der Vorschule? Hast du dich auch bei Tante Morgyn benommen?


    Liam: Jaa Mama.. Ich habe mich benommen.. *leicht seufzend*


    Morgyn: Liam hat sich gut benommen Girly! *mustert die Umgebung* Ohhhhhh wie ein Winter-Zauberland sieht es hier aus! *hält sich die Nase leicht zu* Aber an diese.. frische Landluft muss ich mich erstmal gewöhnen..


    Lillian: Kommt mit! Ich muss euch so viel zeigen. *aufgeregt sagend* Hier gibt es ein Landhaus, einen Pferdestall, ein Rohbau der als Arztpraxis dienen könnte und.. *schaut perplex nach hinten* Was zum?


    Doch dann, aus der Ferne, näherte sich ein auffällig roter Buick, dessen Farbton sich von der winterlichen Umgebung abhob. Das leise Knirschen des Schnees unter den Reifen des Autos begleitete die unerwartete Ankunft. Die neugierigen Blicke der drei richteten sich gespannt auf das Fahrzeug, während es sich langsam näherte und schließlich in ihre Richtung abbog.


    Als der rote Buick näher kam, erkannte Lillian plötzlich das vertraute Fahrzeug. Es konnte nur Jason sein, der diesen auffälligen Wagen wieder in Gang gesetzt hatte. Verwirrung und Überraschung malten sich auf Lillians Gesicht, da sie nicht erwartet hatte, dass Jason zu diesem Zeitpunkt hierher kommen würde. Schließlich war er doch auf dem Weg nach Los Angeles, um Chloe zu treffen.


    Morgyn: Wer ist das? *schaut verwirrt zum Wagen*


    Lillian: Das ist Jason? *schaut verwundert*


    Morgyn: Ich dachte er wäre auf dem Weg nach L.A


    Lillian: Das dachte Ich auch.



    Fragen tanzten in ihrem Kopf, als der Buick in ihrer Nähe zum Stehen kam. Lillian trat näher, der kalte Wind ließ ihren Atem sichtbar werden. Die Tür des Wagens öffnete sich, und Jason stieg aus, sein Blick fest auf Lillian gerichtet. In seiner Miene spiegelte sich eine Mischung aus Entschlossenheit und Neugier.


    Jason: Jesus ist das kalt.. *schaut danach zu Lillian* Hast wohl nicht damit gerechnet mich so schnell wieder zu sehen, oder?


    Liam: Daddy! *erfreut zu Jason schauend*


    Lillian: Ich dachte du wärst auf dem Weg nach L.A? *verwirrt* Ich freue mich dich zu sehen Schatz, aber.. Was machst du hier?


    Jason: Tja, da ich noch ein Bisschen Zeit habe, dachte Ich mir ich schaue mir mal unsere potentielle neue Heimat an. *schaut sich um* Da ihr hier seid, nehme ich an wir sind hier richtig.


    Lillian: Du bist immer für eine Überraschung gut. *greift Jasons Arm spielend* Lass mich dich rumführen!


    Jason: Whoa langsam! Du reißt mir noch den Arm ab.


    Sein unerwarteter Besuch schien wie ein unverhoffter Segen, eine Gelegenheit, ihm das Land zu zeigen, das sie für ihre gemeinsame Zukunft im Auge hatte. Die kalte Winterluft fegte über das verschneite Gelände, als Lillian Jason mit einem strahlenden Lächeln empfing.


    "Jason, du wirst es lieben!", rief sie begeistert aus und führte ihn über das weitläufige Grundstück. Der Schnee glitzerte im Sonnenlicht, und die leeren Gebäude und Ställe wirkten in ihrer winterlichen Umgebung wie ein unbeschriebenes Blatt, bereit, mit Leben gefüllt zu werden.


    Während sie ihm die verschiedenen Bereiche zeigte, erzählte Lillian von ihren Träumen und Plänen. Die Farm, die Praxis, die weiten Felder – sie sah all das bereits vor ihrem inneren Auge, eine Zukunft, die sie gemeinsam gestalten könnten. Lillian hoffte, dass Jason genauso von der Idee begeistert sein würde wie sie selbst während Morgyn und Liam mit breitem grinsen folgen.



    Als Lillian und Jason die Tür zur ehemaligen Veterinärklinik öffneten, überfluteten sie zunächst die Gerüche vergangener Zeiten – der leicht medizinische Duft, der einst für kranke Tiere bestimmt war, vermischte sich mit einer leichten Brise, die durch die halb offene Tür hereinspielte. Lillian konnte den vertrauten Geruch von Desinfektionsmitteln und frischer Farbe wahrnehmen, und ein Hauch von Nostalgie umfing sie.


    Für Lillian war der Anblick dieses verlassenen Raumes eine Mischung aus Hoffnung und Herausforderung. Die Vorstellung, diesen Ort in ihre eigene Praxis zu verwandeln, weckte in ihr eine tiefe Begeisterung und eine gehörige Portion Respekt vor der Aufgabe, die vor ihr lag. Als Ärztin konnte sie die Räume bereits mit medizinischem Leben füllen, während Jason, der nicht mit dem medizinischen Umfeld vertraut war, wahrscheinlich einen Mix aus Neugier und Skepsis empfand.


    Der kühle Raum, durchzogen von einem Gefühl der Stille und Leere, schien auf Lillian zu warten, dass sie ihm wieder Leben einhauchte. Sie spürte den festen Boden unter ihren Füßen, das Echo ihrer Schritte in den leeren Fluren. Gleichzeitig konnte sie die Herausforderungen erkennen – die renovierungsbedürftigen Wände und die veralteten Möbel, die darauf warteten, durch neue, funktionale Einrichtung ersetzt zu werden.


    Lillian konnte bereits vor ihrem inneren Auge sehen, wie dieser Raum sich in eine gemütliche und einladende Arztpraxis verwandelte.

    Ein großer Raum, der einst als Wartebereich diente, empfing sie mit kahlen Wänden und leeren Stühlen. Der Anblick weckte Lillians kreative Energien, während sie Jason die Vision für diesen Raum erklärte. "Hier wird der Wartebereich sein, Jason, mit bequemen Sesseln und vielleicht ein paar Pflanzen, um eine angenehme Atmosphäre zu schaffen."


    Sie führte ihn weiter durch Gänge, vorbei an leeren Behandlungszimmern, die nun Potenzial für Untersuchungsräume oder Büros boten. In der Mitte des Gebäudes befand sich ein großer Raum, der einst als Operationsraum gedient hatte. Lillian sah hier die Zukunft ihrer eigenen Praxis, vielleicht sogar mit modernster Ausstattung.



    "Stell dir vor, hier könnten die Behandlungszimmer sein, und dieser Raum in der Mitte wird mein Untersuchungsbereich", sagte Lillian voller Enthusiasmus. Der Raum war groß genug, um die Vorstellungskraft zu beflügeln, wie er sich zu einer einladenden und fortschrittlichen Arztpraxis entwickeln könnte.


    Jason: Du scheinst dir schon viele Gedanken gemacht zu haben Lil.. *lächelt Lillian an, wirkt dann etwas ernster* aber.. Der Ort hier ist stark renovierungsbedürftig.. Und das bedeutet mehr Kosten..


    Lillian wandte sich Jason zu und lächelte, ihre Augen strahlten Entschlossenheit aus. "Ich weiß, es sieht jetzt noch nach viel Arbeit aus, aber stell dir vor, wie es hier aussehen könnte. Es würde mich sehr glücklich machen.." Jason konnte vielleicht nicht alle Facetten dieser Vision erfassen, aber er konnte die Leidenschaft in den Augen seiner Frau erkennen.


    Jason: Und was für einen Preis soll das ganze Grundstück haben?


    Lillian: 950.000$..


    Jason: Ach du Scheiße.. *fasst sich an die Stirn* Keine Bank wird mir diesen Kredit ausstellen und selbst wenn, dann müssten wir abbezahlen bis wir alt und grau sind.. Zum Teufel da bezahlt ja Liam dann noch ab.


    Lillian: Also ehrlich Jason.. Du bist echt nicht auf dem aktuellen Stand was den Markt betrifft. 950 ist für solch ein riesen Grundstück fast geschenkt.


    Jason: Ja, aber rechne doch mal das Andere Zeugs noch dazu. Du willst diese Praxis umbauen lassen. Sagen wir mal, da sind locker 60 Riesen weg. Tierhaltung bedeutet auch wieder extra Kosten und dann sind wir noch nicht mal am Haus dran.


    Morgyn: Ähm.. *leicht vorsichtig einmischend* Yuhu?? Ich bin auch noch hier.


    Jason: Ja stimmt.. *zeigt auf Morgyn* Du bist auch noch hier.. Dich müssen wir ja auch noch irgendwo unterkriegen wenn du jetzt schon Teil des Plans bist..


    Morgyn: Mein Gottchen du Sauergesicht, mach dich mal locker. *erklärend* Mein Harry hat mir in seinem Testament sein Besitz vererbt..


    Jason: Harold hatte eigenen Besitz? Ich dachte alles würde Viktor gehören.


    Lillian: Nicht alles.. *schaut verblüfft zu Morgyn* Was war alles darin?


    Morgyn: Sein Bentley, der ist noch locker 100 Riesen Wert.. Und da wäre noch sein Konto wo noch *runterspielend* einen "bisschen Kleingeld" vorhanden ist.. Also die hätten wir schon mal für die Anzahlung.. Sofern dein "toller Mann" nicht so einen Aufstand macht.


    Jason: Morgyn ich mache keinen Aufstand, aber ihr hättet mich ruhig mit in die Diskussion einbeziehen können.



    Jason ließ seinen Blick durch die leeren Räume der ehemaligen Veterinärklinik schweifen, während er Lillians Enthusiasmus und die glücklichen Gesichter von Liam und Morgyn registrierte. Ein Schatten der Skepsis huschte über sein Gesicht, als er die potenziellen Kosten und den enormen Aufwand für die Renovierung der Farm und der Praxis abwog. Die Vorstellung von einem Grundstück und Gebäuden, die wieder zum Leben erweckt werden sollten, schien eine finanzielle Herausforderung zu sein, die er nicht einfach ignorieren konnte.


    Sein Blick traf den von Lillian, und er konnte in ihren Augen die Sehnsucht nach einem neuen Anfang und einem gemeinsamen Zuhause erkennen. Ihr Wunsch schien für ihn eine persönliche Mission zu werden. Liam, der mit glänzenden Augen an seiner Seite stand, war bereits von der Idee fasziniert, hier zu leben und zu spielen.


    Lillian: Jason.. Das hier ist alles was wir je wollten.. Alles worüber wir in den letzten Jahren gesprochen haben seitdem wir wieder zurück sind.. Das hier wäre ein Neuanfang.. Eine richtige Chance.. Wir dürfen das nicht scheitern lassen nur wegen finanziellen Hürden..


    Jason: Ich weiß Lil.. *nachdenklich* Es ist nur... Das Geld.. Und die hohen Zinsen... Außerdem muss ich mir erstmal dieses Farmerleben selbst aneignen.. Ich kann nicht von heute auf Morgen zu einem Bauer mutieren. *scherzend*


    Lillian: Und selbst das kriegen wir irgendwie hin. Du musst nur daran glauben und positiv bleiben, so wie Ich..


    Liam: *mischt sich leicht ins Gespräch ein* Daddy, mir gefällt es hier sehr. Werden wir hier bleiben?


    Lillian: Siehst du? Selbst Liam gefällt es hier sehr.. Komm schon Schatz.. Sag ja.. Wir machen es nicht ohne dich..


    Lillian konnte in Jasons Augen die Spur von Sorge und Engagement erkennen. Auch wenn er skeptisch war, schien er stark zu überlegen dieses Abenteuer anzugehen sobald er Chloe besucht hat.


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    Noch eine Entscheidung :D


    Jason ringt mit den Gedanken wirklich dieses Grundstück zu kaufen. Morgyn, Lillian und Liam sind dafür. Kann Jason sich auch dafür begeistern trotz der vielen Arbeit die bevor steht?


    A: Ja, es wird hart, aber das ist es Wert ( Die Gruppe wird dieses Grundstück kaufen und mit der Zeit versuchen zu renovieren +30 Ruf auf Lillian, Morgyn und Liam )


    B: Nein, es ist zu unrealistisch. ( Die Gruppe wird dieses Grundstück nicht kaufen und bleiben in der Stadt -30 Ruf auf Lillian, Morgyn und Liam )


    PS: Noch 3 Entscheidungen offen. Zwei bei Kapitel 9 und eine bei Kapitel 10. Es müssen erst alle Entscheidungen getroffen werden, bevor es weiter geht.