Beiträge von xSaint96

    Manta - Zwoter Teil.


    Tja was kann ich groß zu sagen? Ich hab mich nach dem Film einfach nur gefragt, warum Til Schweiger nach 30 Jahren den Klassiker mit solch einem halbherzigen Schmutz fortsetzen muss?


    Der Humor wirkt aufgezwungen, als ob man verzweifelt versuchte den Flair von damals aufrecht zu erhalten. Manches war wirklich gut, aber das hält sich stark in Grenzen.. Sehr stark.


    Die einzig drei positiven Dinge die ich nennen kann in dem Film ist halt der Nostalgiekick, als man Bertis alten Manta wieder gesehen hat, und dass Klausi wieder dabei war der genauso eine Legende ist wie im ersten Teil :D Und dann noch der Gastauftritt von J.P Performance von dem ich ein kleiner Fan bin, aber da muss ich sagen, er hatte beim Setting wenig zu suchen und haben ihn wahrscheinlich nur in den Film reingepackt als P.R Stunt.



    War jetzt nicht unglaublich beschissen.. Aber sehr unterdurchschnittlich.. Manche Filme sollte man einfach ruhen lassen und nicht unnötig fortsetzen.

    [Staffel 9] Kapitel 56 - Schlüpfrig wie ein Aal, Teil 1 - 03.02.2031 - Los Angeles, C.A - U.S.A


    Jason war gerade auf dem Weg zum Parkplatz, wo sein Wagen stand, um endlich aus Los Angeles zu verschwinden, nach der unbeschreiblich traurigen Begegnung mit DeShawn. Er hatte hier alles erledigt, was zu erledigen war, und die Andenken von Chloe aus ihrer Wohnung geholt. Jetzt musste er nach Hause, um seine nächsten Züge zu planen. Doch am Parkplatz fiel ihm plötzlich ein knallgelber Ford Pickup auf, der ihm verdächtig vorkam, als hätte er diesen Pickup schon einmal gesehen. Bevor Jason also zu seinem Auto ging, betrachtete er den Pickup mit dem Kennzeichen "Paprzo", was vielleicht "Paparazzo" bedeuten sollte. Nur dieser hatte Kennzeichen aus Winlock. Zufall?


    Jasons Herz begann schneller zu schlagen, als er den knallgelben Ford Pickup betrachtete. Die Frage, wer der Besitzer des Pickups war und warum er hier war, ließ seine Gedanken kreisen. Er konnte sich nicht sicher sein, ob dieser Pickup eine Bedrohung darstellte oder einfach nur ein weiterer unheimlicher Zufall war.


    Der Pickup stand einsam auf dem Parkplatz, umgeben von düsteren Schatten, die von den umliegenden Gebäuden geworfen wurden. Jason spürte eine unheimliche Atmosphäre, als er näher trat.. War es nur eine zufällige Koinzidenz oder steckte mehr dahinter? Jason war sich sicher, diesen Pickup schon mal vor längerer Zeit gesehen zu haben..


    Sein Blick wanderte zu dem Kennzeichen, dass aus Winlock stammte.. Ein Ort, den er nie vergessen konnte - der Ort, an dem alles begann. War es wirklich ein Zufall, dass dieser Pickup mit einem Kennzeichen aus Winlock hier auftauchte?.



    Jason inspizierte den Pickup weiterhin und erinnerte sich plötzlich, woher er den Wagen kannte. Es war der Wagen eines der nervigen Paparazzos, die Chloe hinterherschnüffelten und auch ihre Karriere ruinieren wollten: Kenneth Bolt. In Verbindung zu Winlock konnte sich Jason bereits denken, dass Bolt seinen Weg zu Viktor gefunden hatte. Doch was machte er dann hier in Los Angeles? Diese Frage schien sich bald zu beantworten, gerade als dann die Stimme Bolts hinter ihm hallte und zu ihm rief: "Ey du Penner! Was machst du an meinem Auto?"


    Jason fuhr zusammen, als er die Stimme von Kenneth Bolt hörte. Ein kalter Schauer der Verachtung durchfuhr ihn bei dem Anblick des Paparazzos. Doch anstatt neutral zu wirken, spürte Jason eine wachsende Welle des Hasses.. Sein Blick war durchdringend und sein Auftreten selbstsicher..


    Seine Miene verfinsterte sich, als er sich langsam umdrehte und Bolt in die Augen sah. Kenneth Bolt stand dort, mit einem gierigen Glitzern in den Augen und einem selbstgefälligen Grinsen auf den Lippen.


    Bolt: *bemerkt Jason* Ohhhh Scheiße...


    Jason: In der Tat "Oh Scheiße"..


    Bolt spürte die Intensität von Jasons Blick und sein Herz begann wild zu pochen. Ein kalter Schweiß brach auf seiner Stirn aus, als er das bedrohliche Funkeln in Jasons Augen sah. Es war, als ob die Dunkelheit selbst aus ihnen heraussickerte, und eine unheilvolle Aura umgab den gebrochenen Mann...



    Er schluckte schwer, während er den bedrohlichen Blick erwiderte. Seine Kehle fühlte sich trocken an, und er kämpfte gegen den plötzlichen Anstieg seiner Herzfrequenz an. Die Worte steckten fest in seinem Hals, während er versuchte, irgendetwas Vernünftiges zu sagen, irgendetwas, das den Schrecken dieses unheilvollen Moments lindern würde.


    Bolt: Ich schwöre dir Phillips! Ich hatte mit der Sache in Winlock gar nichts zu tun! *nervös plappernd* Ich hab für Vic nur einen Job gemacht und ich wusste es einfach nicht besser!


    Jason: Was genau hast du für Viktor gemacht Bolt..


    Bolt: Du weißt es nicht? Scheiße.. Heißt das jetzt, dass ich mich verplappert habe?


    Jason: Sieht so aus.. Und jetzt will ich wissen was deine Rolle bei all dem war.. *knackt mit den Knöcheln* sofort..


    Bolt: Versprich mir zuerst, dass du mir nichts tun wirst wenn ich es dir sage, okay?


    Jason: Ich verspreche dir, dass ich dich hier und jetzt erledige, wenn du mir nichts sagst.. Und glaub mir.. Sobald ich mit dir fertig bin, wirst du mir alles sagen, was ich wissen will..


    Doch Jason ließ nicht locker. Sein Blick durchbohrte Bolt wie ein scharfes Messer, und seine Präsenz schien die Luft um sie herum zu verdunkeln. Es war, als ob er die Macht hatte, die Wahrheit aus Bolt herauszuziehen, und der Paparazzo spürte, dass er keine Chance hatte, diesem Mann zu entkommen.



    Bolt: Okay! Ich sags ja schon! *spricht hastig* Das alte Einauge wollte mit Chloe sprechen, irgendwas persönliches, keine Ahnung! Du weißt ja, ich kenne L.A wie meine Westentasche und ich wusste wo Chloe auftrat..


    Jason: Du warst derjenige der Chloe im Backstage Bereich entführt hat..


    Bolt: Versteh doch Mann, Ich wollte nicht dass Chloe stirbt! Ich bin Journalist verflucht nochmal und kein Sadist! - *erklärt sich* Habe Ich Chloe gehasst? Ja verdammt, weil Sie meine Karriere ruiniert hat, deshalb hab ich den Job angenommen um ihr eins auszuwischen! Aber ich hab nicht damit gerechnet, was danach passiert!


    Jason: *knirschend mit den Zähnen* Du hast meine Schwester gekidnappt! Und zu diesem Irren geschleppt! Du bist genauso verantwortlich für ihren Tod dann..


    Bolt: Nein bin ich nicht! Hör zu, es war komisch! Es wirkte nicht so als ob Einauge ihr was tun wollte! Ich schwörs dir, da ging echt abgefuckte Scheiße ab! Ich sah nur vom Fenster aus wie sie Schulter an Schulter weinten und sich umarmt haben.. - Aber Viktors Weib.. Ohhh die wirkte nicht so Glücklich..


    Jason: Veronica?


    Bolt: Genau die.. - Scheiße warum denkst du, warum ich jetzt hier in L.A bin und nicht mehr in Winlock? Ich bin nur ein kleiner Fisch Mann! Ich bin abgehauen!


    Die Sekunden dehnten sich zu einer endlosen Ewigkeit aus, während sich die Spannung zwischen ihnen aufbaute. Bolt konnte den Druck förmlich spüren, der von Jason ausging, und er wusste, dass er sich in gefährlichem Terrain befand. Er fragte sich, wie viel Jason bereits wusste und wie weit er gehen würde, um die Wahrheit herauszufinden.



    Jason: *schubst Bolt auf den Boden* Du verfluchtes Arschloch!


    Bolt: Au! *hält sich das Gesäß fest* Meine Fresse was willst du noch von mir hören?


    Jason: Du kleiner Parasit warst das mit Sicherheit nicht allein.. Ich will wissen wer noch alles beteiligt war...


    Bolt: Bist du komplett Irre? Wenn ich nicht so viel Schiss vor dem Panther Clan hätte, dann hätte ich schon längst gesungen! Aber der alte Bastard ist nicht aufzuhalten!


    Jason: Klingt für mich eher so als würdest du nur deinen großen Meister beschützen wollen.. Oder die, die für ihn arbeiten.. Du willst nicht reden? Fein.. Dann schlag ich so lange auf dich ein, bis du einfach redest.. *geht auf Bolt zu* Komm her!


    Bolt: Ich denke eher nicht! *rappelt sich auf und läuft weg*


    Jason: Hey! Komm zurück! *rennt Bolt hinterher*


    ( Musik zur Verfolgungsjagd und dem Themenpark zugleich. )

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    Bolt spürte die eiskalte Hand der Todesangst, die ihn fest im Griff hatte, und sein einziger Instinkt war es zu fliehen, um sein Leben zu retten. Er wandte sich hastig um und rannte, so schnell seine Beine ihn tragen konnten, in die entgegengesetzte Richtung davon. Panik ergriff von ihm Besitz, und sein Herz hämmerte wild in seiner Brust, als er verzweifelt versuchte, Jason zu entkommen.


    Jason war jedoch kein gewöhnlicher Verfolger. Mit geschultem Blick und den Parkour-Moves, die er einst in Alaska von den Yamoshis erlernt hatte, sprintete er wie ein Raubtier hinter Bolt her. Seine Muskeln brannten vor Anstrengung, aber seine Entschlossenheit war unbeirrbar. Er bewegte sich flüssig durch die belebten Straßen von Downtown L.A., immer darauf bedacht, Bolt nicht aus den Augen zu verlieren.


    Bolt war flink wie ein Wiesel und bewegte sich mit der Geschicklichkeit eines Straßenschlitzers durch die engen Gassen von Downtown L.A. Er duckte sich unter Absperrungen hindurch, sprang über Mülltonnen und rannte durch dunkle Seitengassen, um seinem Verfolger zu entkommen. Doch egal wie schnell er rannte, Jason blieb ihm hartnäckig auf den Fersen, sein Atem heiß auf Bolts Nacken.


    Die Verfolgungsjagd war ein wildes Katz-und-Maus-Spiel durch das Labyrinth der Stadt. Die Sonne brannte erbarmungslos vom Himmel herab, während Jason und Bolt sich durch die Menschenmengen kämpften. Der Lärm der Stadt umgab sie, während sie sich in einem Wettlauf gegen die Zeit befanden.


    Jason: Bleib stehen! *atmet hastig*


    Bolt: Weich mir von der Seite du Geisteskranker! *atmet schwer, panisch laufend* Hilfe! Ein Irrer ist hinter mir her!


    Jason: Denkst du irgendeiner in dieser Stadt interessiert sich für eine Kakerlake wie dich?! Jetzt bleib endlich stehen!


    Bolt: In deinen Träumen! *schaut sich verzweifelt um* FUCK! *leise zu sich* Verdammtes L.A, hier denkt jeder nur an sich!



    Die Sekunden dehnten sich zu einer endlosen Ewigkeit aus, während Jason und Bolt sich einen erbitterten Kampf lieferten. Jeder Schritt, jedes Hindernis war ein Wettlauf ums Überleben. Doch trotz aller Anstrengung schien Bolt immer einen Schritt voraus zu sein, und Jason wusste, dass er alles geben musste, um ihn einzuholen.


    Bolts Angst wuchs inzwischen so groß, dass er sogar in Erwägung zog, die stark befahrene Straße zu überqueren, um Jason abzuschütteln. Die Autos rasten mit hoher Geschwindigkeit an ihm vorbei, und jeder Moment hätte sein letzter sein können. Doch so glitschig wie ein Aal und die Ratte, die er war, schlängelte sich Bolt durch den Verkehr, immer darauf bedacht, Jason abzuhängen.


    Hupendes Auto: Verschwinde von der Straße du Arschloch!


    Bolt: *streckt den Mittelfinger im Laufen aus* Leck mich!!


    Jason: Wo willst du hin Bolt?! *springt über eine Motorhaube*


    Hupendes Auto: EY! MEIN VERDAMMTER LACK!


    Jason verfolgte ihn unerbittlich, seine Entschlossenheit ungebrochen. Er sprang über Motorhauben, wich knapp vorbeifahrenden Autos aus und rannte gegen den Strom des Verkehrs, um Bolt nicht aus den Augen zu verlieren. Die Leute auf den Gehwegen starrten ihnen ungläubig nach, während sie dem wilden Schauspiel auf der Straße zusahen.


    Bolt bewegte sich wie ein Geschöpf aus einer anderen Welt durch das Chaos des Verkehrs, seine Augen weit aufgerissen vor Angst. Er hörte das Hupen der Autos und das Brüllen der Motoren, aber sein einziger Gedanke galt der Flucht vor Jason.


    Jasons Herz hämmerte in seiner Brust, während er Bolt weiterhin verfolgte. Die Hitze des Tages brannte auf seiner Haut, aber er ignorierte sie und konzentrierte sich voll und ganz auf die Jagd. Er war entschlossen, Bolt zu stellen, koste es, was es wolle.



    Bolt überquerte endlich die Straßen und fühlte für einen flüchtigen Moment der Erleichterung, dass er Jason vielleicht entkommen war. Doch als er einen Blick über die Schulter warf, sah er den Wahnsinnigen immer noch hartnäckig auf seinen Fersen. Sein Herzschlag beschleunigte sich, und er wusste, dass er keine Zeit verlieren durfte.


    Er setzte seinen Lauf fort, seine Beine schmerzten vor Anstrengung, aber er zwang sich weiterzumachen. Als er von weitem einen Themenpark sah, durchfuhr ihn ein Funke Hoffnung. Vielleicht könnte er in der Menschenmenge untertauchen und sich aus Jasons Sicht verstecken.


    Der Themenpark war die perfekte Fluchtroute.. Bolt beschleunigte seinen Schritt, die Vorfreude auf eine mögliche Flucht gab ihm neue Energie. Er war nur noch wenige Meter von der rettenden Zuflucht entfernt, als er plötzlich einen Blick zurückwarf und sah, dass Jason ihm immer näher kam.


    Bolt: Bist du komplett Irre?! Lass ab von mir Verdammte Scheiße!


    Jason: *versucht zu Klettern* Keine.. Chance.. *schwächelt leicht* fuck... ohje..


    Bolt: Was ist los?! Kickt das Gift in dir wieder?! *lacht kurz Schadensfroh* Zu langsam für mich! Adios Amigo! *läuft Richtung Themenpark*


    Jasons Kraft schwand zusehends, während das Gift, das noch nicht vollständig aus seinem Körper ausgeschieden war, durch die Anstrengung erneut in seine Adern strömte. Jeder Schritt wurde zur Qual, und sein Atem wurde flacher, während er weiterhin hartnäckig hinter Bolt her war.


    Bolt sah seine Chance gekommen, als er bemerkte, dass Jason langsamer wurde. Er beschleunigte seinen Lauf, seine Schritte leichter und energischer, voller Hoffnung, dass er endlich entkommen könnte. Der Themenpark lag vor ihm wie eine verlockende Oase der Sicherheit, und er rannte darauf zu, angetrieben von der Aussicht auf Rettung.


    Jason blieb zwar hartnäckig auf Bolts Fersen, aber seine Geschwindigkeit ließ nach, und er kämpfte gegen die zunehmende Schwäche seines Körpers an. Er wusste, dass er Bolt nicht so schnell einholen konnte wie zuvor, aber er gab nicht auf, denn sein Wille war ungebrochen.



    Bolt erreichte endlich den Themenpark und tauchte in die Menschenmenge ein, die sich wie eine schützende Barriere um ihn herum schloss. Er mischte sich unter die jubelnden Gäste, sein Herz klopfte vor Erleichterung, als er sich in der Masse versteckte und hoffte, dass er Jason endlich abgehängt hatte.


    Jason kämpfte weiterhin gegen die Erschöpfung an, aber sein Körper gab langsam nach. Er spürte, wie seine Kräfte schwanden, und er wusste, dass er nicht mehr lange durchhalten konnte. Dennoch gab er nicht auf, denn sein Verlangen nach Rache war stärker als jede körperliche Schwäche.


    Bolt hoffte inständig, dass er sich lange genug verstecken konnte, um Jason abzuhängen. Die Menschenmenge um ihn herum bot ihm Schutz und Sicherheit, aber er wusste, dass er immer auf der Hut sein musste, denn Jason war noch immer irgendwo da draußen, auf der Suche nach ihm..


    Der Themenpark, in den Bolt eintauchte, war definitiv für Kinder und Familien konzipiert. Überall hörte man das fröhliche Lachen von Kindern, die aufgeregt von einer Attraktion zur nächsten liefen. Die bunten Lichter der Fahrgeschäfte und Stände erhellten die Umgebung, während die Atmosphäre von Aufregung und Spaß erfüllt war.


    Überall sah man Kostüme von beliebten Figuren aus vergangenen Kinderserien und -filmen, die die Herzen der kleinen Besucher höher schlagen ließen. Die Erwachsenen begleiteten ihre Kinder, lächelten und genossen die kindliche Freude, die den Themenpark durchdrang.



    "Okay Kenneth.. Lange genug verstecken.. Dann zum Truck.. Dann Viktor anrufen.. ist doch easy.." sagte er zu sich selbst während er sich durchschlängelte.. Für Bolt war dieser Ort perfekt, um sich zu verstecken. Hinter den Familien und den glücklichen Kindern konnte er sich leicht verbergen, seine Gestalt in der Masse verschwinden lassen wie die Ratte, die er war. Die laute, spaßige Musik und das geschäftige Treiben boten ihm die perfekte Tarnung, um Jason aus den Augen zu verlieren und hoffentlich für immer zu entkommen.


    Er schlängelte sich geschickt durch die Menschenmenge, seine Augen stets wachsam auf der Suche nach einem sicheren Versteck. Die Kinder um ihn herum tobten und lachten, und er konnte das Lachen der Unbeschwertheit fast greifen. Doch unter all dem äußeren Jubel spürte er die latente Gefahr, die immer noch in der Luft lag, und er wusste, dass er auf der Hut bleiben musste, solange Jason ihm noch auf den Fersen war.




    Verzögert und schwer atmend erreichte auch Jason endlich den Themenpark. Der Schweiß rann ihm in Strömen über das Gesicht, und sein Körper schmerzte vor Erschöpfung, aber sein Entschluss war ungebrochen. Er wusste, dass Bolt irgendwo hier sein musste, und er würde nicht eher aufgeben, bis er ihn gefunden hatte.


    Die große Menschenmenge im Themenpark machte es jedoch schwierig, Bolt ausfindig zu machen. Überall um ihn herum tobten Kinder, Eltern führten Gespräche und das fröhliche Lachen drang von allen Seiten an seine Ohren. Doch Jason blieb wachsam und behielt seine Umgebung im Auge, bereit, jede Bewegung aufzunehmen, die ihm den Aufenthaltsort von Bolt verraten könnte.


    Er betrat den Park, sein Blick scharf und seine Sinne geschärft. Er wusste, dass er hier kein offenes Gefecht mit Bolt eingehen konnte, nicht an einem Ort, der von so vielen Unschuldigen, vor allem Kindern, frequentiert wurde. Er musste vorsichtig vorgehen und sicherstellen, dass keine weiteren unschuldigen Opfer in den Konflikt gerieten, denn er war nur hier wegen Bolt.


    Die Gedanken an Rache und Gerechtigkeit trieben Jason an, aber er zwang sich zur Zurückhaltung. Er musste geduldig sein und darauf warten, dass Bolt aus seinem Versteck hervorkam. Und Jason war fest entschlossen, bereit zu handeln, sobald sich die Gelegenheit bot, um Bolt endlich zur Rechenschaft zu ziehen..

    Musikalischer Hintergrund des Kapitels..: -

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    [Staffel 9] Kapitel 55 - Die Leere in mir... - 03.02.2031 - Los Angeles, C.A - U.S.A


    Die Uhr tickte unablässig in Chloes Haus, ein ständiges Mahnmal für die vergangene Zeit, die unwiederbringlich verstrichen war. Jedes Zimmer war erfüllt von einer bedrückenden Stille, die sich wie ein schwerer Mantel über die Möbel legte und die Erinnerungen an vergangene Tage in ein trübes Licht tauchte.


    Der Flur, einst lebhaft und hell erleuchtet von Chloes strahlendem Lachen, lag nun im Dunkel der Einsamkeit verborgen. Die Tapeten, einst bunt und fröhlich, hatten längst ihre Farbe verloren und hingen schlaff von den Wänden, als würden sie die Last der Trauer nicht länger tragen können. Die Fotos auf den Tischen und Regalen waren stumme Zeugen einer vergangenen Zeit, eingefangen in Momenten des Glücks, die nun nur noch schmerzliche Erinnerungen an das verlorene Paradies waren.


    Der Geruch von Chloes Parfüm hing schwer in der Luft, eine süße Melancholie, die die Sinne benebelte und die Sehnsucht nach ihrer Nähe nur noch verstärkte. Jeder Raum war erfüllt von ihrer Abwesenheit, von einem unstillbaren Verlangen nach ihrer Wärme und ihrem Lachen, das nun nur noch ein Echo in der Dunkelheit war.



    Für Jason war der Anblick ihres verlassenen Zuhauses eine Qual, ein ständiges Erinnern an den Verlust, der sein Herz zerschmettert hatte. Jeder Schritt durch die leeren Räume war ein Tanz auf dem Drahtseil zwischen Erinnerung und Vergessenheit, zwischen Liebe und Verlust. Die Tränen, die seine Wangen benetzten, vermischten sich mit dem Staub der Zeit, der alles verschleierte und jede Hoffnung auf Erlösung ersticken ließ.

    Als er die Tür hinter sich schloss, war er allein mit seiner Trauer, einem endlosen Meer aus Schmerz und Verzweiflung, das ihn wie eine Welle verschlang und ihn in die Dunkelheit zog. Die Einsamkeit umhüllte ihn wie ein kalter Mantel, und sein Herz schrie nach Erlösung, nach einem Hauch von Trost in dieser trostlosen Welt.


    In Jasons Brust loderte ein Feuer aus Schmerz und Verlust, das ihn zu verzehren drohte. Jeder Atemzug fühlte sich an wie ein Messerstich ins Herz, jedes Schlucken wie ein Versuch, den bitteren Geschmack der Trauer hinunterzuspülen. Nie wieder würde er Chloes herzliches Lachen hören, nie wieder ihre zarten Hände in seinen spüren. Der Gedanke daran schnürte ihm die Kehle zu und raubte ihm den Atem.


    Doch trotz des unerträglichen Schmerzes musste er hier sein, musste sich der Realität stellen, so grausam sie auch sein mochte. Er zwang seine zitternden Beine, ihn durch die vertrauten Räume zu tragen, jeden Schritt begleitet von einem Stich des Verlustes, der ihm die Tränen in die Augen trieb. Die Erinnerungen an die gemeinsame Zeit mit Chloe waren wie Dornen in seinem Herzen, die ihn bei jedem Gedanken an sie tiefer verwundeten.


    Als er die Erinnerungsstücke von Chloe suchte, durchsuchte er jedes Zimmer mit einer Mischung aus Sehnsucht und Schmerz. Die Bilder an den Wänden zeugten von vergangenen Glücksmomenten, die nun nur noch in seinen Gedanken existierten. Ihre Erste Gitarre, die sie einst gemeinsam bespielt hatten als er noch ein Kind war, lag verlassen in einer Ecke, stumm und einsam wie ein vergessenes Relikt aus einer längst vergangenen Zeit..


    Als er schließlich das Haarfärbemittel fand, spürte er einen stechenden Schmerz in seiner Brust, der ihn fast zu Boden zwang. Die Erinnerung an Chloes leuchtend blaue Strähnen, die ihr so viel Freude bereitet hatten, war wie ein Dolchstoß mitten ins Herz. Er griff danach, seine Hand bebend vor Trauer, und hielt das Fläschchen fest umklammert, als wäre es das letzte Stückchen von Chloe, das ihm geblieben war.


    Der Gedanke an DeShawn, und seinen Neffen, schnitt wie eine Klinge durch seine Seele. Die Schuld, die er empfand, weil er es nicht geschafft hatte, Chloe zu retten, lastete schwer auf seinen Schultern und drohte ihn zu erdrücken..



    Das Schlafzimmer, der intimste Raum von Chloe, war ein Ort voller Erinnerungen und Schmerz. Jedes Detail schien nach ihr zu rufen, nach ihrer einzigartigen Persönlichkeit, die nun für immer verloren war. Jason stand inmitten des Raumes, umgeben von Chloes Habseligkeiten, die nun stumme Zeugen ihrer Vergangenheit waren.


    Der Geruch ihrer Parfüme hing schwer in der Luft, umschmeichelte Jasons Sinne und ließ die Erinnerungen an vergangene Tage wie Geister vor seinen Augen auferstehen. Der Kleiderschrank war gefüllt mit ihren schrillen Outfits, die einst ihren einzigartigen Stil widerspiegelten. Die Bettlaken, die sie so oft umschlungen hatten, waren noch warm von ihrer Berührung, als wäre sie nur für einen kurzen Moment fortgegangen und würde bald zurückkehren.


    Doch die Realität schlug Jason mit brutaler Härte ins Gesicht, als er sich überwältigt fühlte von der Leere, die Chloes Abwesenheit hinterlassen hatte. Die Erinnerungen an ihre gemeinsamen Momente schnitten wie Messer durch sein Herz, ließen ihn beinahe den Boden unter den Füßen verlieren. Er lehnte sich schwer gegen die Wand, seine Knie zitternd vor Schwäche, und ließ sich langsam auf den Boden sinken, als könne er das Gewicht seiner eigenen Trauer nicht mehr tragen.


    Ein plötzliches Klirren durchbrach die Stille, als ein altes Bild von der Wand fiel und auf den Boden krachte, das Glas zersplitternd. Der Lärm hallte durch den Raum wie ein schmerzhafter Schrei, ein weiterer Beweis für das Chaos, das Chloes Tod in Jasons Leben hinterlassen hatte.



    Als Jason zu dem Bild griff, das zu Boden gefallen war, spürte er einen stechenden Schmerz in seiner Brust, als würden seine Erinnerungen ihn durchbohren. Die Scherben des Rahmens schnitten in seine Finger, doch er achtete kaum darauf. Seine Augen waren auf das Bild gerichtet, das ihm vorhielt, was er verloren hatte. Es war ein Moment der Erkenntnis, der ihn mit einer überwältigenden Welle der Trauer überflutete.


    Das Bild zeigte ihn und Chloe in einer glücklicheren Zeit, als alles noch weniger komplex war... Er sah sich selbst als jungen Jungen, kaum zwölf Jahre alt, und Chloe, strahlend vor Jugend und Unschuld, an ihrem achtzehnten Geburtstag. Ihr Lächeln war so echt, so voller Leben, dass es Jason fast den Atem raubte.


    Die Erinnerungen an ihre gemeinsame Kindheit überfluteten ihn. Sie waren unzertrennlich gewesen, einander nahe wie nur Geschwister sein können.. Jeder Moment, den sie miteinander teilten, schien in diesem Bild eingefangen zu sein. Es war eine Zeit, die er niemals zurückbekommen würde, eine Zeit, die für immer verloren war..


    Ein schwaches Lächeln huschte über sein Gesicht, als er die reine Freude in Chloes Augen sah. Doch das Lächeln verschwand schnell, als die Realität ihn wieder einholte. Sie war weg, für immer fort, und er blieb allein zurück, um mit dem Schmerz und der Leere zu kämpfen..


    Mit zitternden Händen berührte er das Bild, als ob er sich nach einem letzten Hauch von ihrer Gegenwart sehnte. Aber alles, was er spürte, waren die kalten Glasstücke, die ihm in die Handflächen schnitten, und das dumpfe Gefühl der Verzweiflung, das sich in seinem Herzen festsetzte.


    Die Tränen strömten ungehindert über sein Gesicht, als er sich vorstellte, was hätte sein können, wenn sie nur noch hier wäre. Er verlor sich in den Erinnerungen an ihre gemeinsame Zeit und wünschte sich verzweifelt, er könnte noch einmal zurückkehren und die Dinge anders machen. Aber es gab kein Zurück mehr, nur die leere Leere, die sie hinterlassen hatte..


    Mit einem gebrochenen Herzen und einem Geist voller Schmerz stand Jason da, umgeben von den Trümmern seines Lebens. Er wusste, dass er nie wieder ganz sein würde, dass ein Teil von ihm für immer fehlen würde. Aber er konnte nicht anders, als sich selbst auf die Knie zu zwingen und sich selbst die Schuld zu geben für Chloes Tod... Sich selbst hassend...



    Die Worte drängten sich aus Jason heraus, ein verzweifelter Versuch, die Last seiner Schuld zu erleichtern. Seine Stimme bebte vor Kummer, während er immer wieder die gleichen Worte wiederholte, als ob er hoffte, dass sie seine Schwester irgendwo da draußen erreichen würden.

    "Ich habe dich umgebracht", flüsterte er, seine Stimme brüchig und voller Schmerz. "Ich bin Schuld an deinem Tod." Die Worte hallten durch den Raum, eine unerbittliche Anklage gegen sich selbst, die ihn zermürbte.


    Tränen verschleierten seine Sicht, als er sich auf die Knie zwang, seine Hände fest um das Bild geklammert. Er fühlte sich wie ein Gefangener seiner eigenen Gedanken, gefangen in einem endlosen Strom von Selbstvorwürfen und Reue.


    "Bitte verzeih mir, Chloe", flehte er, seine Stimme kaum mehr als ein Flüstern. "Ich hätte dich beschützen sollen..." Die Worte klangen hohl in seinen eigenen Ohren, eine leere Bitte um Vergebung, die er wusste, dass er nie erhalten würde.


    Aber inmitten seiner Verzweiflung und Trauer spürte er plötzlich eine seltsame Ruhe, als ob etwas über ihm schwebte, das ihn sanft umhüllte. Es war, als ob Chloe selbst aus dem Jenseits gekommen wäre, um ihren trauernden Bruder zu trösten.


    In diesem Moment fühlte es sich an, als ob sie neben ihm wäre, unsichtbar aber dennoch präsent. Ihre unsichtbare Hand streichelte sanft über seinen Rücken, ein stummer Trost inmitten seines Schmerzes.


    Er wusste, dass es nur seine Vorstellung war, dass Chloe nicht wirklich hier war. Aber für einen kostbaren Moment fühlte es sich real an, als ob sie über ihn wachte, ihm leise zusichernd, dass er nicht allein war und dass er nicht die Schuld tragen musste..



    Jason: *jammernd* Ich bin so gebrochen ohne dich... Warum musstest du mich so früh verlassen...


    Er spürte es nicht nur in seinem Herzen, sondern in jeder Faser seines Seins, als ob ihre Präsenz greifbar wäre, ein sanfter Hauch in der Dunkelheit.

    Er kauerte sich zusammen, seine Arme fest um das Bild geschlungen, und ließ sich von dieser imaginären Nähe umhüllen. Es war eine tröstliche Vorstellung, dass Chloe, auch wenn sie physisch nicht mehr da war, immer noch über ihn wachte.


    Die Luft schien sich um ihn herum zu verändern, schwer von der ungesagten Trauer und dem leisen Flüstern der Erinnerungen. Und dann, ganz plötzlich, spürte er es: einen Hauch von Wärme an seinem Nacken, ein zartes Streicheln entlang seiner Haut.


    Es war, als könnte er Chloes Atem in seinem Nacken spüren, ihre sanften Hände, die ihn festhielten und versuchten, seine zerbrochenen Stücke wieder zusammenzufügen. Für einen Moment schloss er die Augen und ließ sich von dieser Illusion tragen, von dem Gefühl der Nähe, das ihn überwältigte.


    Vielleicht war es nur sein Verstand, der ihm Streiche spielte, oder die Sehnsucht nach ihrer Gegenwart, die seine Sinne täuschte. Aber in diesem Moment spielte es keine Rolle. In diesem Moment war Chloe real, lebendig in seinem Herzen, und das war alles, was zählte.


    Chloes Einbildung von Jason: Ich werde immer bei dir sein Baby Bruder... Bis zum Ende...


    Die Worte von Chloe hallten noch in Jasons Ohren nach, als er sich verzweifelt umdrehte und nach ihrer Präsenz suchte. Sein Herz hämmerte in seiner Brust, als er ihren Namen rief, seine Stimme von den kahlen Wänden des Raumes widerhallend. "Chloe, bist du hier? Kannst du mich hören?"

    Doch keine Antwort kam, nur das Echo seiner eigenen Stimme, die durch die leeren Räume des Hauses hallte. Es war alles in seinem Kopf gewesen, die verzweifelte Sehnsucht nach ihrer Anwesenheit, die ihn überwältigt hatte. Chloe war nicht hier, sie würde nie wieder hier sein, und er spürte plötzlich die Leere, die sie hinterlassen hatte.


    Es war ein schmerzhafter Moment der Erkenntnis, als Jason begriff, dass er allein war, dass die Illusion von Chloes Nähe nun verblasst war. Die Trauer, die er so lange unterdrückt hatte, brach mit voller Wucht über ihn herein, und er spürte, wie die Dunkelheit ihn zu verschlingen drohte.. In diesem Moment, als Jason gerade die letzten Dinge zusammen packte, hörte er die Haustüre, die sich öffnete.. Wieder eine Einbildung? Er musste nachschauen was es damit auf sich hatte..



    DeShawn betrat Chloes Haus in Begleitung von Richard Stubbs und dessen Frau, ohne zu ahnen, dass Jason ebenfalls dort sein würde. Als sie den Blick auf Jason am Ende der Treppe trafen, waren sie beide verblüfft über seine Anwesenheit. Die Spannung zwischen ihnen war greifbar - DeShawns Abneigung gegenüber Jason war deutlich spürbar.


    Als Jason DeShawn erblickte, überfielen ihn eine Mischung aus Scham, Trauer und Verzweiflung. Sein Herz schien für einen Moment stehen zu bleiben, als die Realität seiner Situation mit voller Wucht auf ihn einprallte. DeShawn stand dort, einst sein Schwager und Freund, jetzt jedoch ein Fremder, der ihn mit einem Blick der Verachtung musterte. Die Erinnerung an ihre einstige Verbundenheit war wie ein schmerzhafter Stich, der Jason daran erinnerte, was er verloren hatte.


    Stubbs' Anwesenheit machte die Situation nur noch unangenehmer. Jason konnte die kalte Abneigung in Stubbs' Augen spüren, die von dem Verrat und der Enttäuschung zeugte, die er ihm zugefügt hatte. Es war, als würde Stubbs ihn durchdringen, mit seinem Schweigen und seinem distanzierten Verhalten, das deutlich machte, dass er nicht willkommen war.


    Stubbs: Na sieh mal einer an wer hier ist.. *abgeneigt zu Jason* Der Verräter der Nation...


    Jason: Oh Scheiße.. *bemitleidenswert zu DeShawn* DeShawn.. was machst du hier...


    DeShawn: Die Gleiche Frage wollte ich dir auch gerade stellen Little J'.. Wie bist du hier überhaupt reingekommen..


    Jason: Hab noch einen Ersatzschlüssel von Chloe..


    DeShawn: Ach ja? *hält die Hand hin* Gib ihn her und schließ die Tür hinter dir..


    Der Anblick von DeShawn, der ihm so gleichgültig gegenüberstand, traf Jason mitten ins Herz. Die Hoffnung auf Versöhnung wurde durch DeShawns ablehnenden Blick zerschmettert, und Jason konnte nichts anderes tun, als den Schmerz zu ertragen, der seinen Weg durch sein gebrochenes Herz fand. Es war eine traurige Erkenntnis, dass die Brücken, die einst zwischen ihnen bestanden hatten, nun in Schutt und Asche lagen, und dass Jason allein inmitten der Ruinen stand, die er selbst geschaffen hatte.


    Jason: *beschämt zu DeShawn schauend* Es tut mir Leid was geschehen ist.. Denkst du Ich leide etwa nicht... Ich wollte nur ein paar Sachen abholen und dann verschwinden...


    DeShawn: Du hast gar kein Recht irgendwas mitzunehmen du verdammter Mörder...


    Stubbs: Es war so ein Fehler dich zu begnadigen.. Ich hätte dich ausliefern sollen.. *verachtend zu Jason*


    Jason: *fluchend zu Stubbs* Mit dir rede ich nicht! Also halt dein Maul zu... *zu DeShawn* Ich habe Chloe nicht getötet... Das war nicht Ich!



    DeShawn: *hält Jason verhasst fest* Ach ja? Ist komisch... Denn die Kugel, die Chloe tötete stammte aus deiner Waffe... Oh ja.. Ich habe den ganzen Bericht gelesen! Du hast angeblich unter heftigen Halluzinogenen gestanden und hast nicht gesehen wer vor dir stand? Wen willst du hier verarschen!


    Jason: Ich hätte Chloe nie ein Haar gekrümmt und das weißt du!


    DeShawn: Alles was ich über dich dachte... War nur eine Lüge... Es ist Wahr was die Medien über dich sagten... Du bist ein kranker Bastard... Und ich sah dich als meinen Bruder an... Wie konntest du meiner Chloe Honey das nur antun..


    Stubbs: Du gehörst für immer weg gesperrt Phillips! Komm DeShawn, mach dir nicht die Hände an diesem Drecksack schmutzig...


    Jason: *schaut sich verwirrt um* Wo sind deine Kinder..


    DeShawn: Zum Glück weit weg von dir.. Sie sind sicher..


    Jason: Darf ich sie sehen? Ich vermisse meine Neffen.. *verzweifelt zu DeShawn schauend*


    DeShawn: *im verhassten Ton* Du wirst sie nie wieder sehen... Denn weißt du was passiert, wenn ich dich in ihrer Nähe lasse? Sie sterben dann.. Und das lasse ich nicht zu... *mustert Jason* Allein jetzt gerade hier vor dir zu stehen... bereitet mir eine Scheiß Gänsehaut.. Ich wünschte du wärst niemals wieder zurückgekehrt..


    Jason: Deine Schuldzusprüche bringen nichts.. Ich fühle mich schon schlecht genug wegen dem was passiert ist und dann brauche ich deine kindische Scheiße nicht! *schubst DeShawn* Und lass jetzt ab von mir!



    Jason spürte, wie DeShawn ihm bedrohlich nahekam, und instinktiv schob er ihn von sich weg. Doch bevor er reagieren konnte, holte DeShawn mit einer unerwarteten Geschwindigkeit aus und traf Jason mit einem vernichtenden Schlag ins Gesicht. Ein Schmerz durchzuckte Jasons Kopf, als er zurücktaumelte und sich an der Wand abstützte, um nicht zu fallen. Das Blut schmeckte eisenhaltig in seinem Mund, während er den wütenden Schreien von DeShawn lauschte.


    "Du hast meine Frau getötet!", brüllte DeShawn, während er sich auf Jason stürzte. "Du wirst meine Kinder nie wieder sehen, du verdammter Mörder!"


    Die Worte trafen Jason wie ein Schlag ins Gesicht, verstärkt durch die rohe Gewalt, mit der sie ausgesprochen wurden. Die Erinnerungen an jene schreckliche Nacht drängten sich in sein Bewusstsein, und er fühlte sich von Schuld und Verzweiflung überwältigt.


    Es war, als ob die Dunkelheit um sie herum ihre eigene Gestalt annahm, während die beiden Männer in einem verzweifelten Kampf gefangen waren. Jason spürte die unbändige Wut in sich aufsteigen, als er sich gegen DeShawn verteidigte, doch er wusste, dass es keinen Weg gab, den Schmerz und die Trauer zu lindern, die sie beide quälten.


    Stubbs und seine Frau versuchten verzweifelt, die beiden Männer zu trennen, doch ihre Bemühungen schienen vergeblich zu sein, als der Raum von einem rohen, animalischen Instinkt erfüllt war. Die Gewalt und die Zerstörung, die in dieser traurigen Szene mitschwangen, waren ein trauriges Zeugnis für die tiefen Wunden, die der Verlust Chloes in den Leben derer hinterlassen hatte, die sie liebten..


    Stubbs: Hört auf! Ihr Beide!


    DeShawn: Da ist es! *zeigt auf Jason vorwurfsvoll* Guck genau in seine Augen! Das sind die Augen eines Killers!


    Jason: Wenigstens habe ich versucht sie zu retten während du hier wie ein Feigling auf ein Wunder gehofft hast!!


    DeShawn: Und deine Rettung beinhaltete ihr ins Gesicht zu schießen du kranker Hund?!


    Jason: Leck mich du feiges Arschloch!


    DeShawn: Ich hoffe das Jugendamt nimmt dir Liam weg und ich hoffe du verlierst deine Lillian genau so wie Ich meine Chloe verloren habe!


    Die plötzliche Erwähnung von Lillian und Liam ließ eine eisige Stille im Raum zurück. Die unschuldigen Namen inmitten des Chaos ließen alle innehalten, während sie sich der unerwarteten Wendung bewusst wurden, die dieser Streit genommen hatte.


    Jasons Augen verengten sich zu schmalen Schlitzen, als er DeShawn mit einem durchdringenden Blick fixierte. In diesem Moment schien die gesamte Spannung des Raumes sich auf die beiden Männer zu konzentrieren, als ob die Luft um sie herum dicker geworden wäre.


    DeShawn erkannte sofort seinen Fehler, als er den Ausdruck in Jasons Augen sah. Es war eine Mischung aus Zorn, Trauer und Entschlossenheit, die DeShawn tief erschütterte. Er spürte den Blick seines Schwagers wie eine eisige Klaue auf seiner Haut, und zum ersten Mal seit Beginn des Streits überkam ihn eine Welle der Reue.


    Die Stille im Raum wurde durchdrungen von dem Klang ihrer Atmung, schwer und unregelmäßig, als sie sich in einem Wortlosen Dialog gegenüberstanden. Niemand wagte es, auch nur zu atmen, während sie den Kampf der Gefühle in Jasons Augen beobachteten.


    Es war ein Moment der Wahrheit, in dem die Tiefe der Verletzungen und der Schmerz, den sie alle gemeinsam erlitten hatten, deutlich wurde. Die Kinder und seine Frau, die unwissend im Zentrum des Konflikts standen, wurden zu einem Symbol für die unschuldigen Opfer dieser tragischen Geschichte..


    Schließlich brach Jason das Schweigen, seine Stimme ruhig, aber geladen mit einer unheimlichen Entschlossenheit. "Das ist dein letzter Warnschuss, DeShawn..", sagte er, seine Worte durchdringend und unmissverständlich. "Wenn du noch einmal so über meine Frau oder meinen Sohn sprichst... dann wirst du spüren, wie groß mein Zorn sein kann..." Mit diesem Abschluss schaute DeShawn seinen Schwager den er einst als Bruder sah mit einem finsteren Blick an, bevor Jason aus der Türe stürmte mit den Andenken Chloes..



    Jason ging aus der Tür, um in Richtung seines Autos zu gelangen und nach Hause zu fahren. Seine Nase blutete immer noch von DeShawns Schlag, doch das war nicht der größte Schmerz, den er spürte. In diesem Moment folgte ihm plötzlich Mrs. Stubbs, da sie sich fragte, wer wirklich Chloes Mörder war, wenn nicht Jason selbst. Denn Jason wirkte für sie nicht wie jemand, der seine eigene Schwester töten würde.


    Stubbs: Warten Sie einen Moment Mister Phillips.. *versucht Jason zu halten* Was meinten Sie damit, dass Sie nicht der Mörder sind?


    Jason: Lassen Sie mich los.. *versucht sich loszureißen*


    Stubbs: Ich bin nicht mein Mann oder DeShawn.. Falls Sie sich erinnern, Ich sagte Ihnen bei unserer ersten Begegnung damals, dass Ich Staatsanwältin bin.. Ich gehe jeder Spur hinterher bevor ich ein Urteil falle.. Ich will ihre Version hören.. Denn Sie wirken nicht für mich wie Jemand, der seine geliebte Schwester kaltblütig umbringt.. Die Akte sagte, Sie wurden unter Drogen gesetzt?


    Jason: *steht still.. versucht zu erklären* Veronica Thottie und Viktor Panther sind an Chloes Tod schuld.. Veronica hat mir die Spritze in den Hals gerammt und mich manipuliert indem ich Chloe töte.. Das ist die Wahrheit.. Ich sah Chloe nicht vor mir.. Und ich hatte mich nicht unter Kontrolle... Zum Teufel ich kann mich nicht mal erinnern was genau geschah..


    Stubbs: Und Deshalb gibt DeShawn Ihnen die Schuld, weil er nicht sieht, dass es nicht ihr Wille war..


    Jason: DeShawn denkt wie ein Kind.. Das wissen wir Beide... Aber er hätte niemals diese Dinge zu meiner Frau und meinem Sohn sagen dürfen..


    Stubbs: Veronicas Involvierung verstehe ich, aber wieso Viktor?


    Jason: Viktor war derjenige der Chloe nach Winlock entführen ließ... Wäre er nur fern geblieben, wäre Veronica nie ausgetickt und hätte das getan.. Mir egal wie es auch war.. Keiner von den Beiden wird davon kommen..


    Stubbs: Haben Sie Beweise?


    Jason: Wenn Sie nach Beweisen suchen wollen.. Dann wenden Sie sich an Agent Franziska Haroldson bei Homeland Security.. Ich habe meine eigenen Methoden.. *wendet sich ab*


    ________________________________________________________________________________________________________________


    Dadurch dass Jason Stubbs in Staffel 8 im Stich ließ, hat er Jason nicht vor DeShawn verteidigt..

    [Staffel 9] Kapitel 54 - Angst - 13.01.2031 - Sun Valley, Nevada und Washington, D.C - U.S.A


    Viktor stand am Telefon, sein Zorn kaum unterdrückend, während er auf die Antwort seines Sohnes Lennard wartete. Die Spannung in seiner Stimme verriet, dass er viel von diesem Anruf erwartete - vielleicht sogar eine Demütigung für Lennard. Doch Lennard schwieg beharrlich, unschlüssig darüber, wie er auf Viktors Anruf reagieren sollte.


    Die Stille zwischen Vater und Sohn war wie ein dumpfer Schlag, der die Luft erstickte und die Atmosphäre mit einer bedrohlichen Schwere belastete. Lennard fühlte sich wie ein Gefangener in einem finsteren Verlies, umgeben von den schmerzhaften Erinnerungen an Viktors unbarmherzige Strafen und seine eigenen Fehler, die wie ein peitschender Sturm auf ihn einprasselten.


    Viktor: *am Telefon* Lennard.. Komm nachhause... Sofort..


    Lennard: *in Tränen ins Handy schreiend* Du wirst mich töten wenn ich zu dir komme! Ich bin dein Sohn verdammt nochmal!


    Viktor: Wie kannst du sowas sagen... Das würde ich niemals- *wird unterbrochen*


    Lennard: Spar dir die Worte Paps! Ich werde nicht dein nächstes Opfer! Du willst mich umlegen ja? Dann pass besser auf was ich im Petto habe!


    Viktor: Sohn.. es wäre sehr unweise von dir-


    Lennard: *legt auf* Fick dich Paps!


    Schließlich fasste Lennard den Entschluss, das Telefon stumm zu halten und die quälende Stille zu ertragen, während er sich der Finsternis seiner Gedanken hingab. Die düsteren Schatten der Vergangenheit umschlangen ihn wie eine eiserne Kette, die ihn gefangen hielt und seine Seele zu erdrücken drohte.


    Als er schließlich auflegte am Ende, spürte er die Bitterkeit in Viktors Stimme, die wie ein Messer durch die Dunkelheit schnitt. Sein Vater versuchte, ihn zu kontrollieren, ihn zu brechen, doch Lennard weigerte sich, sich seinem Willen zu beugen. Er spürte die Wut in sich aufsteigen, den Drang, sich gegen die Tyrannei seines Vaters zu erheben und sein eigenes Schicksal zu bestimmen.



    Die Frauen neben ihm erstarrten, als Lennard abrupt auflegte. Diana, mit einem Hauch von Ungläubigkeit, fand es übertrieben zu glauben, dass Viktor tatsächlich in der Lage wäre, Lennard zu töten. Doch Aria, mit einem kälteren Blick und einem tieferen Verständnis für Viktors düstere Natur, sah die ganze Situation mit anderen Augen.


    Als die Tränen auf Lennards Wangen plötzlich von einem manischen Gelächter abgelöst wurden, sahen sich die Damen verwirrt an. Das Lachen hallte durch den Raum, klang jedoch mehr wie ein düsterer Schrei in der Nacht. Es war ein Lachen, das die Abgründe der Verzweiflung und der Wahnsinnigkeit offenbarte, ein Echo der inneren Zerrissenheit und des unerbittlichen Drucks, der auf Lennard lastete.


    Aria: Lennard? Was ist denn mit dir?


    Lennard: *von Tränen zu krankhaftem Lachen* Dieser alte Furz denkt doch wirklich ich bin so bescheuert! Er denkt ich wäre eine Witzfigur.. Nicht würdig ihm gegenüberzutreten... Aber ich beweise es allen.. Ich werde der nächste Zar! Ich werde der neue König und dann werde ich mir das nehmen, was mir zusteht! *erleuchtend zu den Frauen* Könnt ihr euch das vorstellen? Mein eigener Vater will mich tot sehen!


    Diana: Also, ich glaube es ist etwas übertrieben.. Er hätte dich bestraft.. das schon... aber du weißt er würde niemanden von seiner Sippe auslöschen.


    Lennard: Diana! *dankbar sagend, mit einem Hauch Wahnsinns* Du hast mir einen unbeschreiblich großen Dienst erwiesen.. Aber du bist immer noch seine Geschäftspartnerin und das heißt, du bist nicht für mich, sondern gegen mich! - Aber keine Sorge.. Ich werde an dich denken wenn ich meinen Paps stürze.


    Diana: Dreh jetzt nicht durch Lennard.


    Lennard: Ich drehe nicht durch! Ich bin aufgewacht! Erneut! *marschiert Richtung Ausgang* Ich werde jetzt zu meiner wahren Bestimmung aufbrechen!


    Aria: Warte Lennard, was ist mit mir?!


    Diana: Und wo zum Teufel willst du hin?


    Lennard: Ich werde meinem Tantchen einen Besuch abstatten! Im Gegensatz zu meinem Paps, hat Sie wenigstens ein Herz für Familie! Adios ihr Nutten! *knallt die Tür zu*


    Für Diana war es ein verstörender Anblick, der sie zweifeln ließ, ob sie Lennard je wirklich gekannt hatte. Aria hingegen erkannte in diesem unheilvollen Gelächter den düsteren Schatten, der sich über Lennards Seele gelegt hatte, und spürte eine unheilvolle Ahnung von dem, was noch kommen mochte.


    Während das Lachen verklang und die Stille zurückkehrte, lag eine bedrückende Atmosphäre in der Luft, die die Anwesenden in eine unbehagliche Spannung hüllte. Denn hinter Lennards hektischem Gelächter lauerte die unheilvolle Gewissheit, dass die Dunkelheit in seinem Inneren tiefer und gefährlicher war, als sie es sich je vorgestellt hatten.


    Diana: *verwirrt* Was zur Hölle war das denn gerade?


    Aria: *schüttelt den Kopf verwirrt* Der Arme Lennard wird da draußen keine 5 Minuten durchhalten..


    Diana: Ich gib ihm ne Woche höchstens..


    Aria: Wenn überhaupt...


    Zur Gleichen Zeit in Washington D.C, im Phillips Apartment



    In der Phillips Residenz in Washington durchflutete das sanfte Morgenlicht das geräumige Wohnzimmer, während Morgyn, Helena und Lillian besorgt um Liam versammelt waren. Der kleine Junge, gerade einmal vier Jahre alt, stand inmitten des Raumes und weinte bitterlich, seine Augen gerötet vor Tränen.


    Helena kniete sich neben Liam und legte sanft eine Hand auf seine Schulter, während sie versuchte, ihn zu beruhigen, und Lillian stand neben ihr, den Blick voller Sorge auf den Kleinen gerichtet. Die beiden Frauen tauschten einen bedeutungsvollen Blick aus, der ihre gemeinsame Besorgnis widerspiegelte.


    Morgyn stand neben ihnen, die Stirn leicht gerunzelt, während er Liam mitfühlend betrachtete. Seine eigenen Gedanken wirbelten, als er versuchte zu verstehen, was in dem kleinen Kopf deren Sohnes vorging, und wie er ihm helfen konnte..


    Liam: Ich will nicht in die Vorschule! *jammernd* Ich will Zuhause bleiben!


    Helena: Aber Liam.. Willst du denn nicht deine Freunde sehen und mit ihnen spielen?


    Liam: Nein! Ich hasse alle!


    Morgyn: *schaut verwirrt zu Lillian* Warum ist er jetzt so quengelig?


    Lillian: Wie gesagt.. Geht schon so seitdem wir Zuhause sind.. Vielleicht sollte Ich ihn doch lieber Zuhause lassen..


    Morgyn: Aber ich dachte du hättest noch so viel zu tun?


    Lillian: Dann muss ich eben manche Dinge verschieben, was weiß ich denn.. Ich weiß auch nicht wo mir der Kopf steht.


    Plötzlich betrat Jason das Wohnzimmer als er Liam weinen hörte, sein Gesichtsausdruck von Sorge gezeichnet. Sein Blick fiel sofort auf Liam, der inmitten seiner Tränen stand, und er spürte einen Stich des Schmerzes in seinem eigenen Herzen.


    Jason: Was ist denn hier los?


    Lillian: Schatz, geh ruhig wieder ins Bett.. Wir machen das schon..


    Jason: Warum weint Liam?


    Lillian: *seufzt* Er will nicht in die Vorschule.. Es ist nichts vorgefallen, aber er lässt sich einfach nicht umstimmen..


    Morgyn: Vielleicht wäre es an der Zeit, dass der liebe Vater ein Machtwort ausspricht..


    Lillian: Morgyn, was habe ich denn gerade eben noch gesagt?


    Jason: *stoppt Lillian* Morgyn hat Recht.. Lass mich mit ihm reden..



    Entschlossen trat er näher und beugte sich zu Liam hinunter, seine Hand sanft auf dessen Schulter legend, während er leise fragte: "Was ist los, Champ? Warum weinst du?"


    Liam: *weicht kurz zurück* Dad.. Ich will nicht nach draußen.. Ich will einfach nur hier bleiben..


    Jason: Aber wieso? Ich dachte dir gefällt es in der Vorschule? *seufzt* Ist jemand gemein zu dir?


    Liam: Nein.. Ich bin einfach nur zu traurig zum spielen... Ich vermisse Tante Chloe..


    Jason: *senkt seinen Blick kurz* Ich weiß Großer.. Sie fehlt mir auch... Mehr als du dir vorstellen kannst.. Aber denkst du, dass deine Tante will, dass du dich im Zimmer einsperrst und dir die Augen ausweinst?


    Liam: Wenn Chloe das nicht will, warum tust du es dann?


    Als Liam Jason fragte, warum er immer so traurig ist seit Chloes Tod, blieb Jason die Spucke weg. Die Worte des kleinen Jungen trafen ihn wie ein Schlag und ließen ihn innehalten. Es war, als ob Liam das Verhalten seines eigenen Vaters imitierte, und diese Erkenntnis löste eine Mischung aus Sorge und Schuld in Jason aus.


    Liam stand da, seine großen Augen voller Unsicherheit, und Jason spürte den Drang, ihn zu umarmen und zu trösten. Doch er wusste, dass er zunächst die richtigen Worte finden musste, um Liams Fragen zu beantworten und seine Ängste zu lindern.


    Lillian schaute besorgt zu Jason hinüber, während sie die Worte ihres Sohnes hörte. Sie konnte die Verzweiflung in Jasons Augen sehen und spürte den Wunsch, ihm zu helfen.. Doch das war ein Moment dem Vater und Sohn gewidmet war..



    Jason: Hör mal.. Ich wollte dir nicht sagen, dass es falsch ist zu Trauern.. Das ist normal.. Es dauert eine Weile bis Dinge wieder normal werden und ich gebe mein Bestes um die Dinge wieder zu richten...


    Liam: Wie wirst du die Dinge richten?


    Jason: Das versuche Ich selbst noch herauszufinden.. Aber das ist meine Aufgabe und nicht deine... Wir alle haben Aufgaben in unserem Leben... Mein Job ist es dich und deine Mutter zu beschützen.. Mamas Job ist es, sich um dich zu kümmern... Und dein Job ist es, gut in der Schule zu sein und eine tolle Kindheit zu haben...


    Liam: *schaut kurz zu Lillian* Es tut mir Leid Mama..


    Lillian: Du musst dich nicht entschuldigen, mein Spatz.. *streichelt kurz Liams Haar* Wir verstehen dich..


    Jason: Wir alle hier haben dich unglaublich lieb mein Sohn.. Vergesse niemals wie viele Leute du um dich herum hast die alles für dich tun würden.. Und jetzt geh da raus und habe viel Spaß... Okay?


    Liam: Okay Dad.. Ich gehe in die Vorschule.. *lächelt kurz* Ich hab dich lieb Dad..


    Jason: Und ich hab dich lieb Liam.. *umarmt Liam* Komm her.. Gib deinem alten Vater eine Umarmung..



    Als Liam und Jason sich umarmten, spürte man im ganzen Raum die Stärke des Bandes zwischen Vater und Sohn. Die Umarmung schien die Luft mit einem Hauch von Trost und Hoffnung zu erfüllen. Für einen Moment schienen ihre Herzen im Einklang zu schlagen, und all die Traurigkeit und Verzweiflung der vergangenen Tage schien für einen Moment vergessen.


    Liams Umarmung war für Jason wie ein Anker, der ihn aus seiner dunklen Welt herauszog und ihn daran erinnerte, dass es noch Licht und Liebe gab. Er fühlte sich von einem starken Gefühl der Verantwortung und Fürsorge für seinen Sohn erfüllt, das ihn dazu antrieb, weiterzumachen, trotz aller Schwierigkeiten.


    Die Umarmung schien auch Liam zu beruhigen und zu trösten. Sein Gesicht, das zuvor von Tränen gezeichnet war, begann sich aufzuhellen, und ein zartes Lächeln erschien auf seinen Lippen. In diesem Moment beschloss er, seinen Vater zu trösten und zu unterstützen, genauso wie sein Vater es für ihn tat.


    Als Liam schließlich entschied, in die Vorschule zu gehen, strahlte er vor Freude und Entschlossenheit. Das Grinsen auf seinem Gesicht war wie ein Sonnenstrahl, der das dunkle Zimmer erhellte. Die anderen Anwesenden im Raum konnten nicht anders, als von diesem berührenden Moment bewegt zu sein, der zeigte, wie stark die Liebe zwischen einem Vater und seinem Sohn sein kann.


    Liam: *steuert auf Helena und Morgyn zu* Können wir jetzt in die Vorschule gehen?


    Morgyn: Natürlich doch Purzelchen! *nimmt Liams Hand, zwinkert danach zu Jason* Gut gemacht..


    Als Liam mit Morgyn und Helena Richtung Ausgang ging, um noch rechtzeitig zur Vorschule zu kommen, drückte Lillian ihn noch einmal ganz fest. Es war, als ob sie all ihre Liebe und ihren Schutz in diese Umarmung legte, bevor sie ihn gehen ließ. Liam lächelte strahlend und winkte ihnen zu, bevor er aus der Tür verschwand und sich auf den Weg zur Vorschule machte.




    Als die Tür sich hinter Liam schloss, kehrte eine seltsame Stille in das Zimmer zurück. Jetzt waren Lillian und Jason wieder allein, und die Schwere der vergangenen Tage schien sich in der Atmosphäre zu manifestieren. Jason wirkte nachdenklicher, als ob er in seinen Gedanken versunken wäre und über das Gespräch mit Liam nachdachte. Lillian betrachtete ihn mit einem Hauch von Besorgnis, aber auch mit Erleichterung. Sie war einfach froh, dass Jason sich aus dem Bett gerappelt hatte und jetzt hier war, anstatt sich in seiner Trauer zu verlieren.


    Lillian: Das war schön, was du da zu Liam gesagt hast... *freudig, dennoch vorsichtig* Geht es dir inzwischen Besser?


    Jason: Es geht.. Ich bin noch nicht ganz fit... aber die Ärzte sagten ja, es könnte dauern bis das Gift komplett abgeklungen ist..


    Lillian: Nein, ich meinte.. mental... Ich weiß es ist noch alles recht frisch.. Aber wir müssen langsam wieder auf die Spur kommen..


    Jason: Wieder wegen der Farmgeschichte.. *seufzt* Lil... Ich habe gerade anderes im Kopf als die Farm..


    Lillian: Ich weiß.. *nachdenklich* Viktor hat die Zahlung noch nicht eingestellt..


    Jason: Wenn der Idiot weiter zahlt, dann nimm es.. Es ist besser in deinen Händen, als in seinen.. Das ändert nichts an der Tatsache..


    Lillian: Jason.. Nicht schon wieder das..


    Jason: Denkst du ein paar Bettwochen Ruhe ändert meine Meinung? *weicht zurück* Ich will nicht streiten... *geht hin und her* Ich muss in den nächsten Tagen zurück nach L.A.. Ich habe noch den Schlüssel zu Chloes Haus und ich will noch ein paar Andenken abholen..


    Lillian: Soll ich mit dir fahren?


    Jason: Nein.. Ich muss das alleine machen.. *bekommt leicht glasige Augen* Es ist nur so schwer.. allein daran zu denken in das leere Haus reinzugehen..


    Lillian: Oh Jason.. Komm her.. *nimmt Jason in den Arm* Du hast noch uns... Du bist nicht allein... hörst du? *streichelt Jasons Haar* Ich werde immer bei dir sein..



    In Lillians liebevollen Armen brach Jason plötzlich in bittere Tränen aus, die aus der tiefsten Dunkelheit seines Herzens zu strömen schienen. Jeder einzelne Tropfen war eine Manifestation seiner tiefsten Ängste, seiner größten Verluste und der unendlichen Trauer, die ihn seit Chloes Tod geplagt hatte. Die Tränen rannen über sein Gesicht, heiß und salzig, und hinterließen Spuren der Verzweiflung und des Schmerzes.


    "Es ist okay.. Lass alles raus.." sagte Lillian mit beruhigender Stimme.. Lillian fühlte, wie Jasons Körper unter dem Druck seiner Emotionen bebte, wie sein Herz in seinem Brustkorb hämmerte, als ob es jeden Augenblick zerspringen könnte. Sie spürte die Wucht seines Leids, die ungefilterte Intensität seiner Trauer, und sie wusste, dass keine Worte der Welt seinen Schmerz lindern konnten. Also hielt sie ihn einfach fest, ihre Umarmung eine stille Versicherung, dass er nicht allein war, dass sie für ihn da war, egal wie dunkel die Nacht wurde.


    Die Minuten verstrichen, und doch schienen die Tränen nicht versiegen zu wollen. Jeder Augenblick war eine Qual, eine unerbittliche Erinnerung an all das Leid, das Jason erlebt hatte. Doch langsam, ganz langsam, spürte Lillian, wie die Intensität von Jasons Schluchzen nachließ, wie sein Atem ruhiger wurde und sein Körper sich entspannte. Es war ein zarter Hoffnungsschimmer inmitten der Dunkelheit, ein Anflug von Trost in einer Welt voller Schmerz und Verlust. Doch dies änderte nichts daran, dass Jason sich erneut der großen Zerreißprobe stellen musste.. Chloes verlassenes Haus zu betreten und Andenken einzupacken...


    _________________________________________________________________________________________________________________


    Durch eure Entscheidung hat Lennard beschlossen anstatt zu Viktor, nun zu Lillian zu gehen. -20 Geisteszustand Lennard und -40 Ruf Viktor. Lennard macht sich nun auf den Weg zu Lillian.

    Musik des Kapitels:

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    [Staffel 9] Kapitel 53 - In ihrer vollen Eleganz - 08.01.2031 - Winlock - U.S.A



    Die Dunkelheit legte sich langsam über die Stadt Winlock, als Viktor sich auf den Weg zum einzigen ansehnlichen Restaurant machte, das noch verblieben war. Der Gedanke, sich mit der Außenministerin Natalie Gray zu treffen, lastete schwer auf ihm. Seit den Ereignissen der letzten Tage war sein Gemüt düster und seine Gedanken kreisten unablässig um die bevorstehende Begegnung.


    In seinem Inneren kämpfte er mit zwiespältigen Gefühlen. Einerseits hegte er den Plan, die Außenministerin zu erpressen, um sie für seine eigenen Interessen zu gewinnen. Andererseits spürte er eine gewisse Neugierde, wie der Abend mit Natalie Gray verlaufen würde. Diese Ambivalenz nagte an ihm, während er sich durch die dunklen Straßen bewegte.


    Als er schließlich das Restaurant betrat und sich an seinen reservierten Tisch begab, überkam ihn eine Mischung aus Nervosität und Vorfreude. Die gedämpfte Beleuchtung und das gediegene Ambiente verstärkten seine Anspannung. Er wusste, dass dieser Abend von entscheidender Bedeutung sein könnte für seine Pläne und seine Zukunft.


    Als er dann die Außenministerin sah, wie sie in einem eleganten Kleid auf ihn zukam, konnte er nicht anders, als beeindruckt zu sein. Ihr Auftreten strahlte Selbstbewusstsein und Eleganz aus, und Viktor spürte, wie seine Unsicherheit wuchs. Er war darauf vorbereitet, sie zu konfrontieren, aber jetzt, da sie vor ihm stand, fühlte er sich unerwartet überwältigt.


    Die Anwesenheit von Natalie Gray löste eine Flut von Gedanken und Emotionen in Viktor aus. Er fragte sich, wie er sich in ihrer Gegenwart behaupten würde, und gleichzeitig fühlte er eine seltsame Anziehungskraft, die ihn faszinierte und zugleich beunruhigte. Es war ein Moment der Verwirrung und der inneren Konflikte, während er sich darauf vorbereitete, das Gespräch mit der Außenministerin zu beginnen.


    Gray: Guten Abend Gouverneur. *mustert das Restaurant* Sie haben ein schönes Ambiente rausgesucht. *lächelt leicht*


    Viktor: *steht auf und grüßt freundlich* Frau Außenministerin.. Sie sehen Wundervoll aus.. Bitte, setzen Sie sich doch.


    Gray: *setzt sich und mustert Viktors Gesicht* Ohje.. Was ist denn mit Ihnen passiert?


    Als Natalie Gray Viktor gegenüberstand, bemerkte sie sofort die Blessuren auf seinem Gesicht. Ein Hauch von Besorgnis und Neugierde lag in ihrem Blick, als sie sich fragte, wie diese Verletzungen zustande gekommen waren. Für einen Moment überkamen sie Zweifel – waren es Schläge, die diese Narben hinterlassen hatten, oder war es nur ihre Paranoia, die ihr Streiche spielte?



    Viktor spürte den prüfenden Blick der Außenministerin auf sich ruhen und wusste, dass er geschickt reagieren musste. Er überlegte einen Moment, wie er am besten antworten sollte, um ihre Fragen zu umgehen oder abzulenken. Doch er wusste auch, dass er ihr gegenüber nicht allzu offensichtlich lügen konnte – schließlich war sie eine erfahrene Politikerin, die feine Nuancen und verborgene Bedeutungen hinter den Worten erkannte.


    Schließlich entschied sich Viktor für eine vage Antwort, die keine weiteren Fragen aufwarf, aber gleichzeitig auch nicht zu offensichtlich war. Er lächelte leicht und sagte: "Ein Paar Missgeschicke, aber nichts dramatisches.. nichts, was nicht mit ein paar Schmerzmitteln und etwas Zeit vergehen würde." Seine Worte waren sorgfältig gewählt, um keine Verdächtigungen zu wecken, aber auch um keine falschen Illusionen zu erwecken.


    Natalie Gray nickte knapp, aber ihre Miene verriet immer noch einen Hauch von Skepsis. Sie schien seine Antwort anzunehmen, aber Viktor wusste, dass sie nicht so leicht zu täuschen war. Es war ein Spiel der Worte und der Verborgenheit, das zwischen ihnen stattfand, während sie sich gegenüber saßen und ihre eigentlichen Absichten hinter einem Schleier von Höflichkeit und Diplomatie verbargen.


    Gray: *skeptisch wirkend* Ihnen.. passieren ganz schön oft solche "Missgeschicke".. Ist wirklich alles in Ordnung?


    Viktor: Es ist alles in Ordnung.. Machen Sie sich keine Gedanken und lassen uns den Abend auskosten. Ja? *hält die Speisekarte hin* Speisekarte?


    Gray: Gerne! *nimmt die Speisekarte an sich* Ich bin schon am verhungern.. Von einem Termin zum nächsten, da bleibt nicht mal Zeit für eine ausgewogene Mahlzeit.


    Viktor: Dieses Restaurant wird all Ihre Wünsche erfüllen, da bin ich mir sicher.. Ich bin hier früher oft Essen gegangen mit der Familie.


    Gray: Oh, Sie haben Familie?


    Viktor: Ja.. Nur weit verstreut.. leider.. *senkt kurz seinen Blick*


    Gray: Tut mir Leid das zu hören... *versucht Viktor aufzumuntern* Also.. Letztendlich haben Sie mich doch dazu gebracht mit Ihnen auszugehen. *lächelt kurz*


    Viktor: Ich wusste Sie würden sich irgendwann überwinden mit mir Essen zu gehen. *zwinkert kurz*


    Gray: hmm.. *verwirrt* Flirten Sie da gerade mit mir, Mister Panther?


    Viktor: Wenn ich Ja sagen würde, was würden Sie dann antworten?


    Gray: Ich würde sagen, dass ich mich geschmeichelt fühle, aber andererseits.. Frage Ich mich wieso.. Sind Sie nicht liiert? Oder gar verheiratet?


    Viktor: Jetzt nicht mehr. Und ich war auch nicht mit ihr verheiratet, nur verlobt, aber zum Glück ist das vorbei.


    Gray: Lag es an Ihrem neuen Posten?


    Viktor: Teils Ja.. Sagen wir es mal so, es ist besser jetzt wo wir getrennt sind.. So sind wir Beide glücklicher und ich kann mich auf wichtigere Dinge konzentrieren.


    Gray: Und diese wären?


    Viktor: Hier zu sitzen und mich mit Ihnen nett unterhalten. *lächelt*


    Gray: Jetzt hören Sie doch auf, Sie alter Charmeur.. *schaut lächelnd weg*



    Die Unterhaltungen zwischen Viktor und Natalie verliefen überraschend reibungslos und angenehm. Zu Viktors Erstaunen hatten ihre Gespräche nichts mit ihrer Arbeit zu tun. Normalerweise wäre Viktor darauf bedacht gewesen, Natalie für seine Zwecke zu gewinnen und ihre Unterstützung zu sichern. Doch an diesem Abend schien er sich auf eine andere Ebene einzulassen – er genoss es einfach, sich wie ein Mensch zu fühlen.


    Sie sprachen über alltägliche Dinge, banale Themen und persönliche Interessen. Es war eine willkommene Abwechslung von den üblichen Machtkämpfen und Intrigen der politischen Welt. Viktor konnte sich kaum erinnern, wann er das letzte Mal so entspannt gewesen war, so frei von den Belastungen und Verpflichtungen seines Amtes.


    Natalie war eine faszinierende Gesprächspartnerin, intelligent und charmant, und Viktor genoss ihre Gesellschaft. Es war, als ob sie für einen Moment die Rollen vergessen hätten, die sie in der Welt spielten, und einfach nur zwei Menschen waren, die sich gegenseitig unterhielten und einander besser kennen lernten.


    Viktor: *schaut interessiert zu Gray* Und? Habe ich zu viel versprochen?


    Gray: *mit vollem Mund* Es ist köstlich! *hält die Hand vor den Mund* Verzeihen Sie, es ist einfach so gut.. Erinnern Sie mich daran, ein großzügiges Trinkgeld zu hinterlassen..


    Viktor: *ablehnende Geste* Darum werde Ich mich kümmern.. Schließlich habe Ich Sie hierher eingeladen..


    Gray: Heute verwöhnen Sie mich echt Viktor.. Entschuldigen Sie.. Ich meinte, Herr Gouverneur..


    Viktor: Heute bin ich nur Viktor.. Nicht der Gouverneur.. Also nennen Sie mich ruhig so..


    Gray: Dann werde ich für den Rest des Abends Natalie sein.. *lächelt Viktor an* Es ist schon komisch wie das Leben spielt, oder?


    Viktor: Wie meinen Sie das?


    Gray: Darf Ich ehrlich zu Ihnen sein? *vorsichtig Fragend*


    Viktor: Nur zu.. Ich bin ein offenes Buch. *lächelt*


    Gray: Anfangs, als Sie zum ersten Mal zum Treffen der Fraktionsmitglieder gekommen sind.. Sie erinnern sich ja noch, die Fragerunde.


    Viktor: Natürlich. Sie haben gegen mich gestimmt. *lacht leise*


    Gray: Ja.. Das war nichts persönliches, das wissen Sie.. Aber darum ging es nicht.. *mustert Viktor* Anfangs haben Sie mir Angst gemacht.


    Viktor: Angst? *scherzend* Wegen meines Äußeren?


    Gray: Die frische Wunde und die Augenklappe.. ja.. Und dann kam da noch ihr scharfer Blick.. Ich habe Sie das ganze Meeting lang beobachtet.. Wie Sie jeden Winkel beobachtet haben, Sie haben diesen Röntgenblick und Sie waren einfach nicht einschätzbar für mich..


    Viktor: Aber jetzt denken Sie doch nicht mehr so über mich.. Richtig?



    Gray: Jetzt wo Ich mich hier mit Ihnen unterhalte, sehe Ich nun einen ganz anderen Mann vor mir.. Sie geben mir dieses Gefühl von.. *schüttelt den Kopf* Vergessen Sie es.. Es ist gerade richtig unprofessionell von mir mit solch einem Thema zu beginnen.


    Viktor: Natalie? Es ist okay.. Alles was wir bereden, bleibt unter uns.. Also.. *neugierig* Sagen Sie, was Sie sagen wollen..


    Gray: Es ist lange her seitdem jemand mich so begehrt hat wie Sie.. *schaut vertraut zu Viktor* Bei Ihnen fühle ich mich so sicher.. geborgen.. und irgendwie strahlen Sie eine Vertrautheit aus, was Ich nicht beschreiben kann.. *versucht das Thema zu wechseln* Was ich nur sagen will ist, dass es schön ist sich mit Jemandem zu unterhalten, der einen gewissen Intellekt vorweisen kann und weiß, wie man eine Frau behandelt..


    Viktor: Es geht mir genau so Natalie.. Ich hätte nicht gedacht, dass der Abend sich so entwickelt.. Dennoch bin ich froh darüber..


    Gray: *ernst zu Viktor schauend* Was war die wahre Intension dahinter mich zum Essen einzuladen?


    Viktor: Sie sind immer noch skeptisch.. Kann ich Ihnen nicht verübeln bei unserem Job.. *legt Messer und Gabel hin* Ich weiß, was mit Ihnen damals in Washington geschah..


    Gray: *erschrocken* Was?.. Was meinen Sie?


    Viktor: Ich werde es nicht aussprechen.. Wir Beide wissen, wovon Ich spreche..


    Gray: *entsetzt beschämt* Mause hat es Ihnen erzählt?


    Viktor: Er ist mein Sicherheitschef und mein loyalster Mitarbeiter.. Nehmen Sie das nicht persönlich, er hat nur seinen Job gemacht..


    Gray: Ich hätte es wissen sollen.. *seufzt bestürzt* Als ob ein Mann mir Komplimente den ganzen Abend machen würde ohne was im Gegenzug zu verlangen.. Also, was ist Ihr Spiel? Wollen Sie mich erpressen damit?


    Viktor: *schüttelt den Kopf* Nein... Das will Ich nicht... Ich bin kein Unmensch.. Denken Sie wirklich, Ich würde das gegen Sie verwenden?


    Gray: Sie haben ja keine Ahnung wie viele grausame Menschen es dort draußen gibt, die ihre eigene Mutter verkaufen würden, wenn Sie davon profitieren würden... Und gerade in meiner Position.. Ich würde nicht mehr ernst genommen werden.. Ich wäre für die Nation nichts Weiter als *leise sagend* Die Arme Außenministerin die sexuell Missbraucht wurde.. *wieder normal sprechend* Aber wenn Sie das nicht gegen mich verwenden wollen... Warum sprechen Sie es dann an?


    Viktor: Weil Ich Ihnen zeigen will, dass dies Nichts daran ändert, was Ich über Sie denke.. Ich finde Sie Klasse.. Und durch diesen wunderbaren Abend mit Ihnen konnte Ich mich auch wieder wie ein Mensch fühlen.. Das habe Ich gebraucht..



    In dem Moment, als Natalie erkannte, dass Viktor von ihrer Vergewaltigung wusste und trotzdem keine Anstalten machte, sie zu verurteilen oder auszunutzen, brach sie innerlich zusammen. Es war, als hätte Viktor ihre Schutzmauern mit einem einzigen Blick durchdrungen und sie in ihrer Verletzlichkeit erkannt. Das unberührte Glas Scotch vor ihr nahm sie in die Hand und leerte es in einem Zug, während Viktor stumm die Situation betrachtete.


    In dieser Geste der Verzweiflung und des Vertrauens fühlte Viktor einen Stich der Empathie. Die Erinnerung an Chloes Tod und seine eigene Schuld nagte weiter an ihm, doch in Natalie sah er eine Chance auf Erlösung. Vielleicht war es die Möglichkeit, die Vergangenheit wiedergutzumachen, die ihn dazu trieb, mehr Zeit mit ihr zu verbringen. Oder vielleicht war es einfach die Sehnsucht nach menschlicher Nähe und Verbindung inmitten seiner einsamen Existenz.


    Wie dem auch sei, Viktor spürte eine unerklärliche Anziehungskraft zu Natalie, die über den ursprünglichen Zweck ihres Treffens hinausging. Trotz seiner inneren Konflikte empfand er eine gewisse Erleichterung und Freude darüber, dass Natalie sich in seiner Gegenwart sicher fühlte. Es war ein unerwarteter Lichtblick inmitten seiner düsteren Realität, den er bereit war, zu erkunden, egal wohin er sie führen mochte.


    Gray: Sie flirten mit mir.. Sie machen mir schöne Augen.. Sie begehren mich.. Sie wissen, was mit mir geschehen ist.. Und da soll ich nicht misstrauisch sein? *lächelt leicht* Viktor... Wollen Sie wirklich den Abend nur hier ausklingen lassen?


    Viktor: Nein... *legt seine Hand auf Grays Hand* Ich würde Ihnen gerne was zeigen, wenn Sie gestatten..


    Gray: Und was genau?


    Viktor: Mein Anwesen...


    Viktors Angebot, ihr sein Anwesen zu zeigen, überraschte Natalie und weckte gleichzeitig ihr Interesse. Trotz ihrer eigenen inneren Zweifel darüber, ob sie mehr als nur "benutztes Fleisch" war, konnte sie nicht leugnen, dass Viktor weiterhin von ihr schwärmte. Eine Mischung aus Verwirrung und Neugier erfüllte sie, als sie seine Einladung annahm und gemeinsam mit ihm aufstand.


    Vor Villa Panther


    Anstatt den Chauffeur zu nutzen, entschieden sich Natalie und Viktor, Arm in Arm durch die verschneite Nacht zu spazieren, auf dem Weg zu seinem Anwesen. Während Natalie und Viktor Arm in Arm durch die verschneite Nacht schlenderten, umgeben von der Stille und Schönheit der winterlichen Landschaft, wurde ihre Verbindung immer deutlicher. Die klirrende Kälte des Abends wurde durch ihre Nähe und die Wärme ihrer Berührungen gemildert. Obwohl sie in der Öffentlichkeit als hochrangige Politiker bekannt waren, schienen sie in diesem Moment einfach zwei Menschen zu sein, die sich tief miteinander verbunden fühlten.


    Ihr Spaziergang führte sie schließlich zur imposanten Villa Panther, die majestätisch vor ihnen aufragte. Das Anwesen strahlte eine Aura von Luxus und Raffinesse aus, die Natalie sprachlos machte. Sie konnte nicht umhin, von der Größe und Schönheit des Gebäudes beeindruckt zu sein, das wie ein architektonisches Meisterwerk inmitten der winterlichen Landschaft thronte.


    Natalie: *bestaunt die Villa* Wow.. Mit solch einem Anwesen habe ich jetzt wirklich nicht gerechnet.. Viktor, es ist... wunderschön..


    Viktor: Die Besten Baufirmen und ein Star-Architekt haben dies für mich binnen 2 Jahren erbaut.. Schon bevor ich wusste, dass ich Gouverneur werde..


    Natalie: Weswegen das? Können Sie jetzt auch noch in die Zukunft blicken?


    Viktor: Ich wusste schon immer dass mein Weg mich zurück hierhin führt.. Der Ort, den ich einst ein Zuhause nannte.. Und es war jeden einzelnen Cent Wert.


    Natalie: Ich traue mich gar nicht zu fragen wie teuer der Bau war..


    Viktor: *leicht angeberisch wirkend* 40 Millionen Dollar..


    Natalie: Jetzt nehmen Sie mich auf den Arm.. - Woher haben Sie das Geld dafür?


    Viktor: Schon vergessen? Ich hatte damals mit Aktien gehandelt und war Besitzer mehrerer Geschäfte rund um die Westküste. Aber natürlich entstammt das größte Einkommen aus meinen Anteilen, die ich vor der Finanzkrise 2008 verkaufte.


    Natalie: Da haben Sie aber noch rechtzeitig gehandelt.. Die Finanzkrise damals hat viele Existenzen ruiniert.. *interessiert wirkend* Wollen Sie einen witzigen Fakt wissen?


    Viktor: Nur zu.


    Natalie: Haben Sie gewusst, dass der Drogenhandel in den USA 2008 die Wirtschaft angekurbelt hat und den Schaden dadurch erheblich minimierte?


    Viktor: *lügt* Na sowas, das habe Ich gar nicht gewusst.. Durften Sie diese Information überhaupt preisgeben?


    Natalie: Wir wissen Beide, dass unsere stolze Nation sehr unperfekt und voller schmutziger Geheimnisse ist.. Aber das ist ein offener Fakt über den bis Heute in sozialen Medien spekuliert wird. *lächelt* Wer hätte Gedacht, dass Kriminelle für die Stabilität unseres Landes sorgen würden..


    Viktor: *scherzend* Ein Hoch auf den Drogenmarkt.


    Natalie: Sie sagen es.. *lacht leicht* Auf die Drogendealer.. *zittert leicht* Können wir jetzt reingehen? Ich friere.


    Viktor: Bald nicht mehr.. *lächelt kurz*


    Die prächtige Villa wirkte fast surreal in der ländlichen Umgebung von Winlock, doch Viktor schien genau hier seinen Platz gefunden zu haben. Sein Geschmack und Stil spiegelten sich in jedem Detail des Anwesens wider, und Natalie bewunderte seine Fähigkeit, Schönheit und Eleganz in allem zu erkennen.


    Viktor: *öffnet die Tür* Hier wären wir.. Willkommen in Villa Panther.. *lässt Gray vor* Nach Ihnen Frau Außenministerin.


    Natalie: *lächelt schelmisch* Welch ein Gentleman.. *tritt vor*



    In dem Moment, als die Tür ins Schloss fiel, schienen die Welt um sie herum zu verblassen, und nur Viktor und Gray blieben übrig. Die Villa, die zuvor von Luxus und Pracht erfüllt schien, war nun nur noch ein Hintergrund für ihre intensive Verbindung.


    Viktor und Gray standen nahe beieinander, ihre Blicke wie unsichtbare Fäden, die sie untrennbar miteinander verbanden. Es war, als ob die Zeit stillstand, und sie sich in einem Moment der Ewigkeit verloren hatten. In der Dunkelheit der Villa schien das einzige Licht von ihren Augen zu kommen, die sich tief in die Seele des anderen bohrten.


    Für einen Augenblick vergaßen sie alles um sich herum und tauchten ein in die Intensität ihres Zusammenseins. Die Welt außerhalb der Villa schien unwichtig zu sein, denn in diesem Moment waren sie alles, was zählte.


    Gray spürte, wie ihr Herz schneller schlug, als sie Viktor ansah, und sie konnte die Anziehungskraft zwischen ihnen förmlich spüren. Sie war vollkommen seinem Charme erlegen und fühlte sich in seinen Armen sicher und geborgen.


    Viktor: Trautes Heim.. Glück allein.. *dreht sich zu Natalie* Ist Ihnen immer noch kalt?


    Gray: *starrt vertraut in Viktors Augen* Nein.. Nicht mehr.. *schaut sich kurz um* Ich sollte lieber gehen Viktor.. Das ist hochunprofessionell was wir hier tun..


    Viktor: *lehnt sich nach vorn* Aber noch haben wir gar nichts getan... *kommt noch näher* Wollen Sie denn gehen?


    Gray: Nein.. Aber wir haben getrunken.. Wir sind nicht vernünftig im Moment...


    Viktor: Von einem Glas Whiskey wird man nicht betrunken Natalie..



    In dem Moment, als Viktor sich ihr näherte und sie an die Tür lehnte, ließ Natalie alle ihre Zweifel und Bedenken los. Seine Lippen auf ihrem Hals sandten wohlige Schauer durch ihren Körper, und sie konnte nicht anders, als sich dem sinnlichen Gefühl hinzugeben.


    Jahrelang hatte Natalie sich einsam gefühlt, ihre einzige Begleitung waren die Politik und ihre beruflichen Pflichten. Doch jetzt, in den Armen von Viktor, fühlte sie sich wieder lebendig. Seine Nähe, seine Berührungen, all das ließ sie vergessen, wer sie war und was sie bisher durchgemacht hatte.


    Natalie: *stöhnt leicht auf* Nein Viktor.. Das ist ein Fehler..


    Viktor: Wieso.. *küsst Natalie weiter am Hals*


    Natalie: Ich bin.. benutztes Fleisch... Ich bin nicht gut für dich..


    Viktor: Du bist alles, was ich gerade brauche.. Lass los.. und gebe der Leidenschaft nach..


    Natalie: Wir benehmen uns gerade wie Teenager..


    Viktor: Ist nicht falsch sich wieder jung zu fühlen..


    Sie genoss den Moment, kostete ihn in vollen Zügen aus, als ob nichts anderes zählte. Es war eine Flucht aus der Realität, eine kurze Auszeit von ihrem strengen Leben als Politikerin. Trotzdem nagte ein kleines Stück Gewissen an ihr, das ihr sagte, dass das, was sie gerade tat, falsch war. Aber in diesem Augenblick war es ihr egal - sie wollte diesen Fehler machen, sie wollte sich lebendig fühlen.



    Es war ein Akt der Befreiung, ein Zeichen dafür, dass sie auch menschlich war, dass sie auch Bedürfnisse und Sehnsüchte hatte. Und in den Armen von Viktor fand sie genau das, was sie brauchte - für einen Augenblick lang vergaß sie alles andere und tauchte ein in die Leidenschaft des Augenblicks.



    So fanden sie sich eng umschlungen in Viktors Bett wieder, die Leidenschaft zwischen ihnen noch spürbar in der Luft. In seinem Schlafzimmer fanden Natalie und Viktor zusammen, ihre Umarmung fest und doch voller Zärtlichkeit. Die Nähe zwischen ihnen war wie ein unsichtbarer Magnet, der sie unaufhaltsam zueinander zog. Als sie sich in die weichen Laken seines Bettes kuschelten, spürten sie die Intensität ihrer Verbindung, als ob sie zwei fehlende Puzzlestücke waren, die endlich zusammengefügt wurden.


    Ihre Blicke verloren sich in einem Meer aus Gefühlen, während sie einander in die Augen starrten. Es war, als könnten sie in den tiefsten Winkeln ihrer Seele lesen, die verborgenen Ängste und Sehnsüchte des anderen verstehen, ohne ein einziges Wort zu sagen. Natalie und Viktor waren wie zwei verletzte Seelen, die sich gegenseitig Trost und Heilung schenkten, bereit, die Vergangenheit hinter sich zu lassen und gemeinsam eine neue Zukunft aufzubauen.


    Die Zeit schien still zu stehen, als sie sich in einander verloren, jede Berührung, jeder Kuss war ein Versprechen der Erlösung und des Trostes. Die Welt draußen mochte voller Unruhe und Chaos sein, aber in diesem Moment waren sie voll und ganz aufeinander fokussiert, gefangen in einer Blase der Intimität und des Vertrauens.


    Trotz ihres fortgeschrittenen Alters fühlten sie sich wie Teenager, die ihre erste Liebe entdeckten, voller Aufregung und Neugier auf das, was kommen mochte. Es war ein seltsames Gefühl, jemanden zu finden, der in einem so späten Stadium ihres Lebens so perfekt zu ihnen passte, aber gleichzeitig fühlte es sich so natürlich und richtig an, als hätten sie sich schon immer gekannt.



    Nach dem intensiven Akt lagen sie eng beieinander und starrten sich weiter in die Augen, während ihre Blicke schwer wurden und sich langsam schlossen. Natalie empfand ein Gefühl von Wärme und Geborgenheit in seinen Armen, als ob sie endlich einen sicheren Hafen gefunden hätte nach all den Jahren auf stürmischer See.


    Doch trotz des Glücks, das sie in diesem Moment empfand, mischte sich auch eine gewisse Unsicherheit in ihre Gedanken. Ein leiser Zweifel nagte an ihr, während sie Viktor ansah. Sollte sie besser gehen, bevor die Dinge zu kompliziert wurden? Die Schatten der Vergangenheit lasteten schwer auf ihnen beiden, und sie fürchtete, dass sie dieselben Fehler wiederholen könnten.


    Viktor spürte ihre Zögerlichkeit und bemühte sich, ihr Vertrauen zu gewinnen. Er wusste, dass er nicht denselben Fehler wie bei Chloe machen durfte, indem er versuchte, sie zu kontrollieren oder zu besitzen. Er ließ sie gewähren und versuchte einfach, er selbst zu sein, in der Hoffnung, dass seine Ehrlichkeit und Offenheit ausreichen würden, um ihre Ängste zu zerstreuen..


    Natalie: *starrt mit müden Augen zu Viktor* Sind wir.. verrückt?


    Viktor: Nein.. *streichelt Natalies Wange* Wir sind menschlich...


    Natalie: Sieh uns an.. *scherzend* Zwei Politiker in ihren 50ern turteln herum wie Kinder.. *schaut kurz weg* Ich kanns nicht fassen.. Was ist nur mit mir los..


    Viktor: Willst du gehen? *besorgt zu Natalie schauend*


    Natalie: Nein.. Ich will hier bei dir bleiben.. Wenn du das auch willst.. *kuschelt sich an Viktor*


    Viktor: Mir wäre nichts lieber als das.. *hält Natalie und schließt sein Auge*


    In der Stille des Raumes, umgeben von der Dunkelheit der Nacht, begannen sie langsam einzuschlafen, ihre Körper eng aneinander geschmiegt. Die Wärme des anderen wirkte beruhigend, und sie fühlten sich sicher und geborgen in dieser innigen Umarmung. Für einen Moment schien die Zeit still zu stehen, und sie konnten die Sorgen und Ängste des Tages vergessen. Es war ein Moment der Ruhe und des Friedens, den sie beide dringend brauchten. In ihren Träumen fanden sie vorübergehend Trost vor den Herausforderungen des Lebens, während sie sich in ihrer Nähe einschliefen, bereit für das, was der nächste Tag bringen mochte.





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    Durch eure Entscheidung hatten Viktor und Gray eine interessante Nacht. Was das wohl für die Zukunft bedeuten mag?


    +30 Geisteszustand Viktor.


    +40 Ruf auf Außenministerin Gray.


    Wenn dieses Kapitel Tante DiMa nicht gefällt, dann weiß ich es auch nicht :D

    Könnte.


    Ohje, du machst es mir echt nicht leicht, weißt du das? Ich würde jetzt zu gerne verraten wieso Mause sich von den Frauen überrumpeln gelassen hat, aber das wäre ein zu großer Spoiler für die nächsten Kapitel und das will ich vermeiden. Es gibt einen Grund wieso, weshalb, warum. Was das angeht mit Roberto. Mause ist halt bei Viktor geblieben um zu schauen ob es ihm gut geht, weil Viktor ist ja "sein Herr".


    Klar, du hast da ja schon Recht. Aber das ist ja nicht im Moment im Fokus oder die Priorität. Viktors Priorität liegt im Moment daran, seinen Posten als Gouverneur zu behalten weil der Präsident ihm im Nacken sitzt. Ich habe ja extra Kapitel 51 so gut wie möglich beschrieben, was im Moment alles auf Viktor fällt. Inkompetentes Personal, Winlock säubern, der Stress durch die letzten Wochen dank Veronicas Versagen, die Aguilars, etc.


    Das ist noch Untertrieben. Viktor will ja Jason tot sehen nach allem was passiert ist und wie gesagt, ich habe ja nicht gesagt dass es Konsequenzenlos bleibt, sondern dass erst der Fokus auf die dringenderen Sachen gerichtet ist. Viktor muss Wunden lecken, dann zuschlagen.


    Und was das Onkel sein angeht. Ich bin nicht perfekt und ich mache auch Fehler, ja? :lol:



    Und wie gesagt, ich bin ja froh, dass ihr eure Gedankengänge hier mit mir teilt und was ihr so denkt. Was ich nur damit grob sagen möchte, ich kann nicht zu viele Plots auf einmal reinhauen, da ich sonst selbst den Überblick verliere welche Story ich genau erzählen will und die Handlungsstränge nicht zu komplex mache weil es schon abartig viel Arbeit ist. Wenn nicht alles berücksichtigt wird oder man wegen gewissen Logikfehlern enttäuscht ist, dann entschuldige Ich mich, aber ich gebe mein Bestes und ich versuche mich so gut es geht auf die wichtigsten Plots zu konzentrieren. :)


    Ich bin mir nicht sicher, inwieweit Franziska sich mit dem Dark Net auskennt. Was hat sie für Kontakte?

    Das Dark Net wird ja imemr so als das dargestellt, indem man alles bekommt, nur da denke ich mir es ist wie im realen Leben. Du musst Kontakte haben und denen vertrauen können.

    Kontakte im Darknet? Keine. Sie nutzt es ja nicht um was zu kaufen, sondern um Sachen zu sehen, die man im normalen Netzwerk nicht findet wie zum Beispiel Exekutionsvideos von Al-Quaida und sowas, darauf kann man ja dann zugreifen. Nicht überdenken Tante :D

    Broken Matters - Die Verfilmung der Geschichte ist jetzt offiziell auf iMachinima.tv in englischer Synchronisation verfügbar. Die ersten 3 Staffeln sind bereits komplett verfilmt und die nächsten werden im Laufe der Zeit gedreht und hinzugefügt.


    - Wenn ihr Bock habt mich zu unterstützen, könnt ihr mir ein paar Sterne und/oder Feedback auf meiner Serie auf der Plattform hinterlassen, sodass es an mehr Popularität gewinnt. :) Ich würde mich unglaublich freuen.


    direkter Link dazu: https://www.imachinima.tv/broken-matters



    [Staffel 9] Kapitel 52 - Ausgelaugt - 13.01.2031 - Washington, D.C - U.S.A


    Es war 6 Uhr morgens in Jasons und Lillians Wohnung, und die Dunkelheit hing schwer in der Luft, durchdrungen von einem bedrückenden Schweigen. Sie waren endlich eingeschlafen, doch ihr Schlaf war von Tränen und Seufzern durchzogen, von den unzähligen Gedanken, die in ihren Köpfen herumspukten. Seit dem tragischen Tod von Chloe, Jasons geliebter Schwester, war ihr Leben zu einem endlosen Albtraum geworden.


    Jason kämpfte mit extremen Schlafproblemen. Es schien, als ob er einfach nicht mehr einschlafen konnte, egal wie sehr er sich danach sehnte. Die Nächte waren für ihn zu einem schmerzhaften Ritual geworden, in dem er sich durch Stunden der Dunkelheit kämpfte, gefangen in einem Strudel aus Trauer, Schuldgefühlen und Verzweiflung. Seine Augen waren schwer vor Erschöpfung, und doch weigerte sich sein Geist, Ruhe zu finden.


    Lillian litt mit ihrem Mann. Als Ärztin war sie mit den Herausforderungen des menschlichen Geistes vertraut, aber nichts hatte sie auf die Zerstörung vorbereitet, die der Tod von Chloe in ihrer Familie hinterlassen hatte. Sie versuchte verzweifelt, Jason zu beruhigen und ihm zu helfen, einzuschlafen, aber ihre Bemühungen schienen vergeblich zu sein. Die Gedanken an ihren geliebten Mann, der verzweifelt um Schlaf rang, zerrissen ihr Herz und ließen sie in einem Meer aus Tränen ertrinken.


    Sie waren gerade mal eine Stunde eingeschlafen, als das Klingeln an der Haustür sie aus ihrer flüchtigen Ruhe riss. Lillian wachte auf, ein Hauch von Verzweiflung auf ihrem Gesicht, während sie zu Jason blickte, der tief und fest schlief, seine Reserven durch den Schmerz und die Müdigkeit erschöpft. Ihre Augen füllten sich mit Tränen, als sie seinen erschöpften Körper betrachtete, ein Zeugnis für den unermesslichen Schmerz, den sie beide durchmachten.


    Ein Seufzen entwich ihren Lippen, bevor sie sich schwerfällig aus dem Bett erhob und sich nach unten begab. Der Gedanke daran, dass Morgyn und Helena schon so früh vor ihrer Tür standen, ließ ihr Herz schwer werden. Es war offensichtlich, dass Jason und sie beide Ruhe brauchten, und doch schien das Universum entschlossen zu sein, ihnen diese Ruhe zu verwehren.



    Müde öffnete Lillian die Tür und sah Morgyn und Helena vor sich stehen. Morgyns Gesicht war von Sorge gezeichnet, während Helena mit einem Hauch von Müdigkeit in den Augen dastand. Der Anblick ihrer Unterstützung ließ Lillian einen Moment innehalten, ein Gefühl der Dankbarkeit..


    Lillian: *öffnet die Tür verschlafen* Guten Morgen..


    Morgyn: Wow Girlie.. Hast du verpennt? *verwirrt zu Lillian schauend* Es ist fast 7..


    Lillian: Ja ich weiß.. *reibt sich die Augen* War fast die ganze Nacht wach.. *öffnet die Tür* Kommt rein.. Jason schläft noch.


    Morgyn und Helena traten ein, nachdem Lillian die Tür geöffnet hatte, und es war offensichtlich, dass sie immer noch sehr müde war. Seit dem Vorfall auf dem Friedhof schien die gesamte Stimmung in der Wohnung bedrückt zu sein, und Lillian schien keine Pause zu bekommen. Die Ereignisse hatten eine schwerfällige Atmosphäre hinterlassen, die sich wie ein düsterer Schleier über sie gelegt hatte.


    Lillians Gedanken rasten, während sie versuchte, den Überblick zu behalten. Seit Chloes Tod war alles aus den Fugen geraten. Mit Jason, der nicht auf der Höhe war, musste sie sich um Liam kümmern, gleichzeitig um Jason selbst und dann auch noch die finanziellen Angelegenheiten der Farm regeln, die immer noch auf ihrem Plan standen. Es war verständlich, dass Lillian erschöpft und überlastet war.


    Es war ein Segen, dass Morgyn und Helena ihre Hilfe anboten, um Lillian und Jason etwas Luft zum Atmen zu verschaffen. Morgyn war da, um Lillian bei den Angelegenheiten der Farm zu unterstützen, schließlich war er einer der Hauptinvestoren und hatte ein starkes Interesse daran, dass alles reibungslos lief. Er kannte sich gut mit den Abläufen aus und konnte Lillian bei den Entscheidungen zur Seite stehen.


    Helena übernahm die Aufgabe, Liam zur Vorschule zu bringen. Seitdem sie alle mit dem Verlust von Chloe zu kämpfen hatten, war es zeitlich schwierig geworden, alles unter einen Hut zu bekommen. Lillian und Jason waren oft abgelenkt und müde, und es schien, als ob die einfachsten Dinge plötzlich zur Herausforderung wurden.




    Helena: Ist Liam schon fertig?


    Lillian: *ruft nach Oben* Liam?! Tante Morgyn und Tante Helena sind da!


    Liam: *von oben* Ich geh heute nicht zur Vorschule! Lasst mich in Ruhe!


    Lillian: Liam Phillips! Auf jetzt, oder muss ich hoch kommen?!


    Liam: Schon gut, schon gut! Ich mach ja schon!


    Helena: Schlecht gelaunt, der Kleine?


    Lillian: *seufzt kurz* Wir sind alle gerade ein Bisschen unter Strom.. Liam ist gerade in einer komischen Phase seitdem wir wieder Zuhause sind..


    Morgyn: Was ist mit Jason?


    Lillian: puhh.. was soll mit ihm sein? Er ist noch am Trauern. Ich bin froh dass er mal eingeschlafen ist.. Der Geistert stundenlang herum, kriegt kein Auge zu... Es ist gerade so als würde Ich zwei Kinder betreuen..


    Helena: So schlimm? Ich hab gar nicht gewusst, dass er mit seiner Schwester so eng war.. Ich hab ihn nie oft über sie reden hören..


    Morgyn: Och Sweetie.. *geht fürsorglich Richtung Lillian* Du Armes Ding, du verdienst Besseres.. Können wir dir sonst noch anders helfen?


    Lillians Gedanken waren ein verworrenes Durcheinander aus Dankbarkeit und Frustration, als sie Morgyn und Helena dabei beobachtete, wie sie sich bemühten, ihr zu helfen. Sie wusste, dass Morgyns Besorgnis um sie gut gemeint war, aber in diesem Moment fühlte sie sich nicht als diejenige, die Hilfe brauchte. Es war Jason, der unter einem unerträglichen Gewicht aus Trauer und Schlaflosigkeit zu ertrinken schien.



    Ein Hauch von Ärger stieg in ihr hoch, als sie sah, wie Morgyn die Gefühle ihres Mannes ignorierte. Es schien, als ob er vergessen hatte, wie viel Jason für sie getan hatte, wie sehr er sich bemüht hatte, sie alle zusammenzuhalten, trotz seiner eigenen Schmerzen und Trauer. Wenn sie wirklich helfen wollten, dachte sie, sollten sie mit Jason sprechen, ihm beistehen und versuchen, ihm durch diese dunkle Zeit zu helfen.


    Lillian: Morgyn... *erklärend* Ich bin hier nicht diejenige, die Hilfe braucht.. Sondern mein Mann.. Wenn du wirklich helfen willst, dann solltest du mit Jason selbst sprechen.. Vergisst nicht was er für euch Beide in Panama getan hat..


    Morgyn: *schaut kurz nachdenklich zu Helena* Oh ich weiß nicht..


    Helena: Ich glaub Lillian hat schon Recht..


    Morgyn: Ja, aber jetzt mal im Ernst ihr Süßen.. Ich weiß er ist dein Sweetie und ich vergesse nie, was er alles getan hat.. Aber.. ich finde nicht die passenden Worte..


    Helena: Es ist schon undankbar von uns gewesen ihn mit seinem Leid allein zu lassen..


    Morgyn und Helena sahen einander an, und Lillians Worte schienen sie zum Nachdenken zu bringen. Sie hatten den Schmerz in Jasons Augen gesehen, seine verzweifelten Versuche, sich zusammenzureißen und stark zu sein. Vielleicht war es an der Zeit, sich ihm zuzuwenden, ihm eine Schulter zum Anlehnen anzubieten und ihm zu zeigen, dass er nicht allein war in seinem Leid..


    Morgyn: Sorry, ich bin nicht gut im Trösten.. Ich bringe dann Liam zur Vorschule..


    Helena: Gut, dann rede Ich mit Jason. *geht Richtung Zimmer* Keine Sorge, ich kann sanft sein.


    Lillian: Danke.. Ehrlich.. Jedes Bisschen hilft.. *setzt sich hin* Ich hoffe Liam ist bald fertig, er soll nicht zu spät kommen..



    Lillian saß wieder vor ihrem Laptop, umgeben von Notizen und Kontoauszügen, die über den Tisch verstreut waren. Jeder Penny war kostbar, jeder Betrag wurde aufgeschrieben und kritisch überprüft, um sicherzustellen, dass sie genug Geld für die Anzahlung der Farm zusammenkratzen konnten. Es war ein mühsamer Prozess, aber sie gab nicht auf. Die Farm war ihr Traum, und sie würde alles tun, um ihn zu verwirklichen.


    Morgyn saß neben ihr, seine Gedanken woanders. Er hatte bereits Harolds Bentley verkauft und seine Ersparnisse mit eingebracht, um das Geld für die Farm aufzutreiben. Für ihn standen Lillian und Liam an erster Stelle. Er machte sich Sorgen um sie, um ihre Zukunft und wie sie alle zusammenhalten konnten in dieser schwierigen Zeit.


    Lillian: *faltet die Hände um ihren Kopf* Der Kauf der Farm.. Jasons Zustand.. Liam.. Die Arztpraxis.. Und dann noch im Hintergedanken Viktor.. Es ist nur alles gerade etwas viel..


    Morgyn: Und genau deshalb sorg ich mich um dich.. Ich hab Jason schon nicht vergessen.. Er ist nur eben nicht mein Bester Freund.. Das bist du..


    Lillian: *schaut kurz ernst zu Morgyn* Du bist auch meine Beste Freundin.. Aber Jason ist mein Mann und ich gebe ihn nicht auf, nur weil es ihm gerade schlecht geht...


    Morgyn: Girlie, das ist mehr als nur ein Bisschen "schlecht gehen". Das war nicht gerade gut sich vor allen Leuten mit Viktor zu prügeln..


    Lillian: Mein Gott! Ihr Leute.. *leicht erboster Ton* Er hat so viel gutes gemacht im Laufe der Jahre.. Und ja, mir hat es auch nicht gepasst was er Vic angetan hat und was er herumbrüllte.. Aber ich wäre genauso an die Decke gegangen wenn es um Harold gegangen wäre. Also zeig mal ein Bisschen Empathie für ihn.. Er hat einen Fehler gemacht.. Das macht ihn nicht zu einem schlechten Menschen!


    Morgyn: Das sagt doch keiner.. Es ist nur... Du weißt wie Viktor ist.. Und er wird das gegen ihn verwenden...


    Lillian: *schüttelt den Kopf* Das wird er nicht..


    Morgyn: Was macht dich da so sicher?


    Lillian: Ich bin immer noch Viktors Schwester... Wenn er durch Jason und meinen Jungen will.. Dann muss er erst an mir vorbeikommen.. Und wenn es eines gibt, dass uns Panthers verbindet, dann ist es Blutsverwandtschaft... Wir gehen nicht aufeinander los..


    Morgyn: Hast du vergessen, dass er dich fast tot geprügelt hat? *verwirrt* Lillian.. Ich glaube nicht dass du was bewirken kannst.. Ich meine, die Panther Familie.. Ich verstehe das alles nicht, aber- *wird unterbrochen*


    Lillian: Du hast Recht Morgyn.. Du verstehst gar nichts über uns.. *ernst zu Morgyn* Du bist meine beste Freundin.. Aber misch dich nicht mehr in Dinge ein, wovon du keine Ahnung hast..


    Morgyn: *schockiert, akzeptierend* okay..


    Obwohl er Jason für seine Hilfe dankbar war, fühlte Morgyn sich immer noch distanziert von ihm. Es war eine komplizierte Beziehung zwischen den beiden Männern. Jason hatte Morgyns Leben in Panama gerettet, das war unbestreitbar, aber das machte sie noch lange nicht zu Freunden. Es gab eine gewisse Distanz zwischen ihnen, eine unausgesprochene Spannung, die schwer zu überwinden schien..



    Helena machte sich leise auf den Weg zum Schlafzimmer, in dem Jason sich befand. Die Tür stand einen Spalt offen, und als sie näher kam, hörte sie leise, resignierte Seufzer aus dem Inneren des Raumes. Ihr Herz zog sich zusammen, als sie an die schwierige Zeit dachte, die Jason durchmachte.


    Sie hatte in den letzten Jahren nicht viel mit Jason gesprochen, aber sie wollte trotzdem versuchen, ihm etwas Trost zu spenden. Vielleicht konnte sie ihm helfen, aus dem tiefen Loch herauszukommen, in dem er zu stecken schien. Sie wollte ihm zeigen, dass er nicht allein war, dass mehr als nur Lillian und Franziska hinter ihm standen.


    Als sie das Schlafzimmer betrat, war sie überrascht zu sehen, dass Jason bereits wach war. Er saß auf der Seite des Bettes, den Blick müde auf den Boden gerichtet. Sein Gesichtsausdruck verriet eine Mischung aus Erschöpfung und Resignation, und Helena spürte einen Stich des Mitgefühls in ihrem Herzen.


    Sie näherte sich langsam, unsicher, wie sie sich verhalten sollte. Ihre Anwesenheit schien ihn zu überraschen, aber sie wagte es nicht, etwas zu sagen. Stattdessen blieb sie einfach stehen und schenkte ihm einen sanften Blick, der Trost und Unterstützung ausdrückte.


    Jason: *reibt sich das Gesicht müde* Helena..


    Helena: Hey.. Sorry ich wollte nicht einfach reinplatzen.. Wollte nur wissen wie es dir geht.. du weißt schon.. wegen all dem..


    Jason: Wegen was... Weil meine Schwester tot ist oder weil ich diesen alten Drecksack vor euch allen verprügelt habe?


    Helena: Beides denke ich... Ich weiß ich bin nicht gerade die gesprächigste Person, aber ich will nur dass du weißt, das ich dich verstehe..


    Jason: Du verstehst mich? *trocken scherzend* Dann bist du schon weiter als Ich, denn ich verstehe mich selbst kein Bisschen..


    Sein Sprachmuster und seine Ausdrucksweise verrieten ihr, wie schlecht es wirklich um Jason stand. Jedes Wort schien schwer über seine Lippen zu kommen, als ob sein eigener Kopf sich gegen ihn verschwor und ihn mit unaufhörlichen Fragen durchlöcherte, auf die er keine Antworten hatte..



    Jason erhob sich langsam von der Bettkante und schaute kurz zu Helena, bevor er sich an die Wand lehnte. Sein ganzer Körper schien von Erschöpfung durchdrungen zu sein, und er fühlte sich, als wäre er kurz davor, im Stehen einzuschlafen. Trotzdem schätzte er Helenas Anwesenheit und die Tatsache, dass sie sich um ihn kümmerte.


    Er spürte, wie sein Kopf schwer wurde, als ob er von unaufhörlichen Gedanken und Sorgen überwältigt wurde. Es war, als ob sein Geist in einem endlosen Kreislauf gefangen war, unfähig, auszubrechen und Frieden zu finden.


    Obwohl er Helenas Unterstützung zu schätzen wusste, war er sich bewusst, dass er im Moment nicht bereit war für intensive Gespräche. Er sehnte sich nach Ruhe, nach einem Moment der Stille, um seine Gedanken zu ordnen und seine Kraft zu sammeln.


    Helena: *mustert Jason, erklärt beschämt* Ich kenne diesen Zustand von dir nur zu gut... Es gibt da etwas, was ich niemandem erzählt habe.. Noch nicht mal Franziska.. Aus Scham.. Also.. Wo fange ich am Besten an..


    Jason: Mir ist schon klar, dass du dich schlecht fühlst nach dem was mit deinen Eltern passiert ist.. Aber das ist nicht annährend Vergleichbar mit dem, was Chloe passiert ist..


    Helena: Aber der Schmerz den ich empfand war gleich zu stellen mit deinem.. *stotternd* Als wir wieder nach Amerika kamen fühlte ich mich verlassen.. Hoffnungslos.. - Ich bin nicht so taff wie Franziska, das weißt du ja.. Dann war da diese eine Nacht im Hotel, wo ich ganz allein war während Franziska sich bei der Polizei bewarb.. Und ich stand am Balkon.. schaute nach unten und war bereit zu springen.. *schmerzhaft schauend* Ich konnte nicht mit meinen Gedanken allein sein... Mit den Horrorszenarien die sich in meinem Kopf abspielten.. Aber ich fand die Kraft nach Hilfe zu fragen.. Ohne Morgyn wäre ich gar nicht mehr hier..


    Jason: Also wolltest du den feigen Ausweg nehmen.. Und hast dich am Ende nicht getraut..


    Helena: *leicht entsetzt* Nein?! Ich hab nur einfach eingesehen, dass es mehr im Leben gibt als nur Schmerz.


    Jason: Du vergleichst Äpfel mit Birnen Kleines.. *dreht sich weg von ihr* Wie kannst du das Gleichstellen mit mir? Das ist nicht mal annährend das Selbe..


    Helena: Ich versuche doch nur zu helfen bevor du noch an der Kante stehst und kurz davor bist zu springen..



    Für Jason war dieser Gedanke unvorstellbar. Ja, er durchlebte eine tiefe Trauer und befand sich an einem Tiefpunkt, aber er hatte nie ernsthaft darüber nachgedacht, sich selbst das Leben zu nehmen.


    Jason: *ernst zu Helena* Jetzt hör mir mal ganz genau zu Zuckerpüppchen.. Ich werde niemals mich selbst von der Klippe stürzen.. Ich bin nicht wie du.. Ich bin nicht irgendein fragiles kleines Objekt, was sich bei jeder Kleinigkeit die Pulsadern aufschlitzt!


    Helena: Du Arschloch.. Ich habe nur versucht-


    Jason: Du versuchst genau das Gleiche zu bewirken wie die Anderen um mich herum. Du willst, dass ich einfach sage "Komm Scheiß drauf.. Lass die Schweine entkommen die meine SCHWESTER AUF DEM GEWISSEN HABEN!" - Aber das werde ich nicht... Ich werde nicht vergeben.. Ich werde nicht vergessen.. und ich werde mich auch niemals davon erholen was geschehen ist... Aber eines weiß ich ganz genau.. Ich werde Viktor umlegen und die dreckige Schlampe Veronica.. Und nichts.. aber auch gar nichts wird mich davon abhalten.. - *wird wieder ruhiger* und erst dann.. Erst wenn die Beiden unter der Erde liegen.. Dann kann ich mit dem "Heilungsprozess" beginnen..



    Stattdessen brannte in ihm ein tiefes Verlangen nach Gerechtigkeit und Rache. Diejenigen, die für sein Leid verantwortlich waren, sollten dafür bezahlen. Das war sein Antrieb, seine Motivation, sein einziger Fokus in dieser dunklen Zeit. Doch Helena schien das nicht zu verstehen. Für sie war Trauer etwas Persönliches, Intimes, während Jason sie als Antrieb für Handlungen der Vergeltung sah.


    Es war ein Missverständnis zwischen den beiden, ein Unterschied in ihren Ansichten und ihren Reaktionen auf Trauer und Verlust. Helena konnte nicht nachvollziehen, warum Jason sich so sehr auf Rache konzentrierte, während Jason nicht verstehen konnte, warum Helena nicht die gleiche Entschlossenheit und Wut verspürte wie er...


    Helena: *unglaubwürdig zu Jason schauend* Ich weiß gar nicht mit wem ich hier eigentlich rede... Jason.. Das bist doch nicht du... *seufzt traurig* Ich weiß nur eines.. Du tust mir wirklich sehr leid...


    Jason: Tja danke für die Anteilnahme.. Und jetzt würde ich es sehr begrüßen wenn du aus meinem Schlafzimmer verschwindest.. *zeigt auf die Tür*


    Helena: Okay... ich lass dich in Ruhe.. *geht Richtung Tür, dreht sich noch einmal kurz um* Ich glaube dass du tief in dir drin trotzdem noch ein guter Mensch bist... Nur tue nichts, was dich am Ende nur noch mehr zerstört.. *geht hinaus*


    Als Helena das Schlafzimmer verließ, blieb Jason allein zurück, seine Gedanken schwer und trübe. Er konnte nicht anders, als über die Worte nachzudenken, die er ihr gesagt hatte. Er wusste, dass sie nur helfen wollte, dass ihre Absichten gut waren, aber er konnte gerade einfach nicht damit umgehen.


    Es war, als ob er sich in einem dunklen Nebel gefangen fühlte, unfähig, klar zu denken oder angemessen zu reagieren. Er spürte die Last der Trauer auf seinen Schultern, erdrückend und unerbittlich. Die Wunden, die sein Herz zerrissen hatten, waren noch viel zu frisch, um bereits zu heilen. Die Gedanken an Chloe, an den Verlust und die Leere, die sie hinterlassen hatte, waren allgegenwärtig und schmerzhaft.


    Jason hoffte, dass er mit der Zeit besser damit umgehen könnte, dass die Wunden langsam heilen und die Dunkelheit sich lichtet. Aber im Moment schien alles um ihn herum trüb und düster zu sein. Er wusste, dass er Geduld brauchte, dass es Zeit brauchen würde, bis er wieder auf die Beine kam. Aber im Moment fühlte er sich nur verloren und allein in seinem Schmerz.

    Kapitel 50 bin ich noch unentschlossen


    A klingt vielversprechend, aber zu welchem Preis? B scheinbar nach Sicherheit, aber zu wenig Informationen :hmm: Schwierig. Wie kommt sie legal rein? Hollis? Da brauche ich schon ein bisschen mehr :blind:

    Sorry, aber mehr gibt es nicht :) Entscheide nach Bauchgefühl was du denkst, was mehr bringen könnte. Deep Web ist an sich kein Problem, nur es ist auch mit vielen Falschinformationen und Propaganda gefüllt. Das Archiv ist da etwas besser bestückt, nur hat die Regierung auch wirklich die Information, die Franziska braucht über Libanon und den Organhandel? An sich ist die Entscheidung jetzt nicht mit sehr heftigen Konsequenzen bestückt. Es dient lediglich für die Zukunft wie Franziska die Informationen ergattert hat und wie es in den zukünftigen Gerichtsprozess reingezogen wird. :police:



    Edit: Muss wohl mal meine Brille putzen. Habe Entscheidung Kapitel 50 übersehen.

    Kann passieren, habs selbst Anfangs auch nicht bemerkt :) Gerade bei den vielen und großen Kapiteln die ich in den letzten Tagen schrieb. :newspaper:

    Ach und danke für das Lob an die Bilder. Ich hab mir sehr viel Mühe gegeben mit dem neuen Stil :love:



    [Staffel 9] Kapitel 51 - Kopfschmerzen - 07.01.2031 - Winlock - U.S.A



    Viktor öffnete die Augen und spürte sofort einen dumpfen, pulsierenden Schmerz, der sich wie ein glühendes Eisen durch seinen Körper zog. Jeder Atemzug war eine Qual, und sein Kopf pochte rhythmisch im Takt seines Herzschlags. Die Schläge, die er von Jason erhalten hatte, hatten ihre Spuren hinterlassen, und Viktor fühlte sich wie ein gebrochener Mann, der mühsam versuchte, sich zusammenzufügen.


    Mit einem schweren Seufzer versuchte Viktor, sich aufzurichten, aber jeder Muskel in seinem Körper schien zu schreien vor Schmerz. Jeder einzelne Knochen schien gebrochen zu sein, und er konnte das Knacken und Knirschen förmlich hören, als er sich bewegte. Doch trotz der Qualen wusste er, dass er heute nicht im Bett bleiben konnte. Zu viel stand auf dem Spiel.


    Langsam hob er eine Hand an seine Schläfe, um den stechenden Schmerz zu lindern, der seinen Kopf durchbohrte. Es fühlte sich an, als würde sein Schädel in tausend Stücke zerspringen, und er kämpfte gegen die Übelkeit an, die in seinem Magen aufstieg.


    Heute stand viel auf dem Programm, und Viktor wusste, dass er keine Schwäche zeigen durfte. Zuerst musste er im Oval Office Rechenschaft ablegen, warum Winlock in der Nacht vor Weihnachten zu einem Schlachtfeld geworden war...


    Dann kam das Treffen mit der Außenministerin, das er bereits vereinbart hatte. Trotz seiner physischen Schwäche und der starken Kopfschmerzen, die ihn quälten, durfte er keine Schwäche zeigen. Er musste professionell und entschlossen auftreten, um den Eindruck zu vermitteln, dass er weiterhin die Kontrolle hatte..


    Mit zitternden Händen griff Viktor nach einer Flasche Schmerztabletten und schluckte sie hinunter, in der Hoffnung, dass sie seine Qualen lindern würden. Doch selbst die Medikamente schienen nicht genug zu sein, um den brennenden Schmerz zu besiegen, der ihn gefangen hielt.


    Es würde ein harter Tag werden, ein Kampf gegen seinen eigenen Körper und Geist. Doch Viktor war entschlossen, seine Pflichten zu erfüllen, egal was es kosten würde. Denn in der Welt des Verbrechens gab es keinen Platz für Schwäche, und er musste weiterhin die Macht und Autorität demonstrieren, die ihn zum Kingpin gemacht hatten..



    Viktor marschierte mit langsamen, zögerlichen Schritten durch den Flur seiner düsteren Villa, die auf seine Anweisung hin verdunkelt worden war. Das grelle Licht schien wie ein Dolch in seinen Kopf zu bohren, und er konnte die Vorhänge kaum ertragen, die das Sonnenlicht draußen abhielten. Sein offener Morgenmantel hing lose um seine Schultern, während er sich mühsam vorwärtsbewegte, als ob jeder Schritt eine ungeheure Anstrengung erforderte.


    Sein Sicherheitschef Mause stand am Ende des Flurs und beobachtete Viktor mit besorgtem Blick. Er wusste, dass es besser wäre, Viktor jetzt in Ruhe zu lassen, aber er hatte keine Wahl. Es gab wichtige Dinge zu besprechen, und Viktor musste auf den aktuellen Stand gebracht werden, egal wie schlecht er sich fühlte.


    Mause: *salutiert vor Viktor* Mein Herr.. Schön Sie auf den Beinen zu sehen..


    Viktor: *murmelt* Jaja.. was auch immer.. *humpelt weiter*


    Mause: Sir.. Ich weiß Sie müssen erst Mal richtig wach werden, aber das Telefon klingelt seit gestern Abend konstant.. Der Präsident möchte, dass Sie sich erklären und dann wäre da noch ihr Treffen mit der Außenministerin. Sie fragt immer wieder welches Restaurant Sie bevorzugen für das Treffen.


    Viktor: Mause! *hält sich den Kopf vor Schmerzen* Sprechen Sie mich nicht vor meinem ersten Kaffee am Morgen an.. Ich kümmere mich um alles bald..


    Mause: Das verstehe ich.. Jedoch sind diese Anliegen äußerst dringlich.. Außerdem durchlöchern Herr Bolt und Herr Heller mich immer wieder mit Fragen, die nur Sie beantworten können..


    Viktor: Leckt mich doch alle am Arsch.. *humpelt Richtung Küche*


    Viktor fühlte sich wie ein verletztes Tier, das von hungrigen Raubtieren umkreist wurde. Noch bevor er seinen ersten Schluck Kaffee genossen hatte, wurde er bereits von Fragen durchbohrt. Die neuen Mitglieder seines Teams schienen keinen Respekt zu haben, keine Ahnung von Anstand. Samuel und Harold hätten gewusst, dass sie Viktor zuerst in Ruhe lassen sollten, bevor sie über Geschäftsangelegenheiten sprachen. Aber diese neuen Clowns, die er angeheuert hatte, hatten offensichtlich nicht die gleiche Achtung vor ihm.



    Mit einem finsteren Blick schritt Viktor wortlos in die Küche, um sich seinen dringend benötigten Kaffee zu brauen. Jeder Schritt war ein Kampf gegen die Schmerzen, die seinen Körper quälten, aber er zwang sich, weiterzugehen. Er konnte es sich nicht leisten, jetzt schwach zu werden.

    Als er die Kaffeemaschine einschaltete, fühlte er sich wie in einer Trance. Der Duft von frisch gebrühtem Kaffee erfüllte die Luft, und Viktor sehnte sich danach, für einen Moment in die beruhigende Wärme dieses Getränks einzutauchen. Doch selbst dieser einfache Genuss wurde ihm verwehrt, denn die Fragen und Anforderungen seiner Mitarbeiter hallten noch immer in seinem Kopf wider..


    Viktor hatte gehofft, einen Moment der Ruhe zu finden, um allein seinen Kaffee zu schlürfen und sich auf den bevorstehenden Tag vorzubereiten. Doch sein Wunsch wurde jäh unterbrochen, als Gerade Heller und Bolt, zwei seiner jüngsten Rekruten, in die Küche stürmten, offensichtlich mit dringenden Angelegenheiten im Kopf.


    Mause, sein treuer Sicherheitschef, stoppte die beiden, bevor sie die Küche betreten konnten. Doch trotz seiner Bemühungen entging Viktor die Diskussion nicht. Die Worte der beiden Männer hallten durch den Raum und bohrten sich wie spitze Nadeln in seinen ohnehin schon schmerzenden Kopf.


    Bolt: Aus dem Weg Mause! Ich muss mit Viktor über die Sache mit Chloe sprechen!


    Heller: Was interessiert sie dich auf einmal! *artikuliert* Was ist mit dem Präsidenten?! Der verlangt immer noch eine Erklärung für diese Bagdad Aktion!


    Mause: Herr Panther ist gerade mal 5 Minuten wach und er besteht darauf in Ruhe gelassen zu werden bis er in der Verfassung ist sich um alles zu kümmern.


    Bolt: Zum Teufel damit! Ich will nicht mehr Teil dieser ganzen Sache sein! Ich will aussteigen und zurück nach Los Angeles! Mir wird das hier alles zu heiß!


    Heller: Oh, jetzt kneift der Paparazzo auf einmal.. Wichtiger ist jetzt aber das Oval Office zu besänftigen!


    Mause: Meine Herren! Beruhigt euch! Es waren turbulente Wochen, aber wir überstehen das schon!


    Bolt: Nein, mir reicht es! *ruft Richtung Viktor* Ich weiß, dass du mich hörst! Ich kündige!


    Mause: Ich würde es an ihrer Stelle 2 Mal überlegen zu verschwinden.



    Mit einem wütenden Aufschrei platzte Viktor der Kragen. Die Diskussionen der drei Männer waren kaum auszuhalten, und die ständigen Probleme und Anforderungen hatten ihn endgültig an seine Grenzen gebracht. Ohne zu zögern schleuderte er seine Kaffeetasse mit voller Wucht gegen die Wand, wo sie mit einem lauten Krachen zerbrach, und stürmte dann in Richtung der Idioten, die es gewagt hatten, ihn zu stören.



    Viktor: *schubst Mause zur Seite und wird laut* Ihr verdammten Laufburschen wagt es immer wieder aufs Neue mir auf die Füße zu treten! Jetzt ist genug mit dieser Scheiße! Sperrt jetzt ganz genau eure Lauschen auf, ansonsten schneide ich jetzt auf der Stelle eure Zungen raus und lasse euch vor meinen Füßen ausbluten! Soweit klar?!


    Seine Schritte waren schwer und wuchtig, und sein Auge funkelten vor Zorn. Er ließ sich nicht von ihnen einschüchtern, nicht von ihren drohenden Worten oder ihren überheblichen Gesten. Er war der Boss, der unangefochtene Herrscher über dieses Reich des Verbrechens, und er würde sich von niemandem herumschubsen lassen.


    Bolt und Heller fühlten sich plötzlich ganz klein und unbedeutend in Anbetracht von Viktors überwältigender Präsenz. Sie erkannten, dass sie zu weit gegangen waren, dass ihre Dringlichkeit und Unachtsamkeit gegenüber Viktor ihn nur noch mehr gegen sie aufgebracht hatte.


    Ihre anfängliche Selbstsicherheit und Überheblichkeit waren wie weggeblasen, und stattdessen spürten sie jetzt die volle Wucht von Viktors Zorn. Sie wagten kaum, sich zu bewegen oder etwas zu sagen, aus Angst, seinen Zorn weiter zu entfachen.


    Viktor fixierte sie mit einem durchdringenden Blick, der ihre Seele zu durchbohren schien. Seine Augen funkelten vor Zorn, und sein Gesichtsausdruck war finster und bedrohlich.


    Viktor: Mir ist verdammt nochmal bewusst was für eine Scheiße in Winlock abgelaufen ist und es war weder mein Plan, noch meine Absicht dass die Dinge sich so entwickeln! Aber es ist nun mal wie es ist.. Ich bin nicht so weit gekommen um mir von euch Affen sagen zu lassen wie ich die Dinge handhaben soll! Ich bin hier der verdammte König! Euer Anführer! Derjenige der sagt was ihr zu tun habt.. *enttäuscht zu allen schauend* Ich dachte ich könnte mich auf euch verlassen.. Ich dachte ihr wärt dem gewachsen.. Aber ihr seid einfach nur für Nichts zu gebrauchen! *zeigt auf Bolt* Weder du! *zeigt auf Heller* Noch du! *zeigt dann auf Mause* Oder du!



    Die Worte hallten durch den Raum, und Bolt und Heller senkten demütig ihre Blicke, unfähig, Viktors Blick zu ertragen. Sie hatten die Lektion auf die harte Tour gelernt, und sie würden sich in Zukunft zweimal überlegen, bevor sie wieder gegen ihren Boss aufbegehrten.


    Viktor: *steuert auf Bolt zu* Willst du immer noch verschwinden, Kenneth?


    Bolt: *ängstlich zurückweichend* N..nein Viktor.. ich wollte nur..


    Viktor: Du wolltest gar nichts.. Du hast dich zu sicher gefühlt du kleine Ratte.. Und ich verspüre gerade den Drang meine Pistole auf deinen Kopf zu richten und abzudrücken.. Also.. Wirst du dich ab jetzt fügen und mir die Treue schwören, mir den Respekt erweisen den ich verdiene, oder soll ich uns Beiden all das ersparen und dich hier und jetzt umbringen?


    Bolt: Nein.. Ich.. Ich habe verstanden! Ich werde immer treu bleiben! Bis zu meinem Tod!


    Viktor: Übertreib es bloß nicht, sonst rutschst du noch auf deiner eigenen Schleimspur aus.. *schaut dann zu Heller* Und zu dir.. Ich weiß dass ich den Präsidenten besänftigen muss! Du musst mich nicht alle 5 Minuten daran erinnern.. Ich handhabe das auf meine Art und Weise und nicht auf deine!


    Heller: Ich weiß aber wie das Oval Office tickt, ich versuche doch nur den Schaden zu minimieren..


    Viktor: Du bist mein Berater und nicht meine gottverdammte Mutter.. Kenne deine Grenzen und berate mich nur, wenn ich es verlange..


    Heller: *schluckt auf* Ja Sir..


    Viktor: Und Mister Mause? *schaut ernst zu Mause* Sollten Sie noch einmal einen unserer Primärziele verfehlen oder mich nicht ordnungsgemäß beschützen, dann sind Sie gefeuert.. und das nicht auf die traditionelle Art und Weise..


    Mause: *nickt respektvoll* Ich verstehe mein Herr..


    Viktor: Du scheinst aber nicht ängstlich genug zu sein um den Ernst der Lage zu verstehen.. *bedrohlich zu Mause schauend*


    Mause: Mein Herr.. Wie ich schon Anfangs erwähnte.. Ich habe keine Angst, denn Angst ist Schwäche.. Ich respektiere und Achte Sie zu sehr dafür.. Mir tut es leid für die Unannehmlichkeiten, doch ich versuche mein Bestes meinen Job so gut wie möglich zu machen.. Geben Sie mir klare Anweisungen und ich werde nie mehr versagen..


    Viktor: hmm.. *nickt kurz* Gut.. Na wenn das geklärt ist.. Danke, dass ihr meinen Morgenkaffee ruiniert habt.. Ich werde jetzt ins Büro gehen... ALLEINE.. Und dann werde ich mit dem Präsidenten sprechen.. Ansonsten alles wie gehabt.. Ihr habt alle eure Aufgaben..


    Mit einem letzten finsteren Blick wandte sich Viktor ab und verließ die Küche, und die drei Männer blieben zurück, ihre Gedanken von Angst und Einschüchterung erfüllt. Sie wussten, dass sie nun Viktors Zorn geweckt hatten, und sie würden sich hüten, ihn jemals wieder zu provozieren..



    Viktor betrat sein Büro und ließ einen schweren Seufzer entweichen. Der Gedanke, dem Präsidenten Bericht zu erstatten, erfüllte ihn mit Unbehagen. Er wusste, dass er sich auf eine lange und unangenehme Lektüre einstellen musste, und er konnte das Gefühl nicht abschütteln, dass die Schlinge sich langsam um seinen Hals zuziehen würde.


    Er nahm Platz an seinem Schreibtisch und ließ seinen Blick über die Akten und Berichte schweifen, die vor ihm ausgebreitet lagen. Die Ereignisse des Tages vor Weihnachten in Winlock waren noch frisch in seinem Gedächtnis, und er konnte das Gefühl der Dringlichkeit spüren, das ihn umgab.


    Trotz seines Widerwillens, dem Präsidenten Rede und Antwort zu stehen, wusste Viktor, dass er keine andere Wahl hatte. Er war ein Mann der Macht und des Einflusses, aber selbst er konnte nicht gegen die Autorität des höchsten Amtsinhabers im Land aufbegehren.


    Viktor griff zum Telefon, das auf seinem Schreibtisch lag, und wählte die Nummer des Oval Office. Sein Herz klopfte schneller, während er auf die Verbindung wartete, und sein Verstand raste mit den Gedanken an das bevorstehende Gespräch.


    Nach einigen Momenten des Wartens wurde die Verbindung endlich hergestellt, und eine Stimme erklang am anderen Ende der Leitung. "Gouverneur Panther, der Präsident hatte bereits mehrmals versucht Sie zu erreichen!"


    Viktor: Verzeihen Sie, ich bin Krankheitsbedingt ausgefallen.. *hustet leicht* Bin aber jetzt wieder ansprechbar. Können Sie mich mit dem Präsidenten verbinden?


    Telefon: Einen Moment, ich stelle Sie durch.. *Piepston*


    Während er darauf wartete, dass der Präsident ans Telefon ging, versuchte Viktor, seine Gedanken zu sammeln und sich auf das Gespräch vorzubereiten. Er wusste, dass er klug vorgehen musste, um die Situation zu seinen Gunsten zu lenken und das Vertrauen des Präsidenten zu erhalten.


    Schließlich hörte er die Stimme des Präsidenten am anderen Ende der Leitung. "Viktor.. Es ist schwer Sie zu erreichen."


    Viktor: Ja, verzeihen Sie Mister President.. Ich bin Krankheitsbedingt..- *wird unterbrochen*


    Präsident: Überspringen wir diesen Teil bitte, ich kann nicht viel Zeit entbehren. Ich möchte wissen was vom 23. bis 24. December 2030 in Winlock geschah.. *angespannt klingend* Eine explodierte Lagerhalle? Eine Schießerei auf offener Straße mit Gesetzeshütern? Massenmord unter einer Kirche? Solche Berichte bekomme ich normalerweise nur aus Kriegsgebieten! Erklären Sie sich.


    Viktor: Mister President.. *hält sich den Schädel schmerzverzerrt fest* Über diese Auseinandersetzungen wurde ich erst in Kenntnis gesetzt, als alles schon vorbei war.. Ich hatte nicht die benötigte Zeit um dementsprechend zu handeln und die lokale Polizeibehörde wurde durch den Schneesturm dieser Nacht erheblich ausgebremst..


    Präsident: Erinnern Sie sich noch an unser Gespräch? Ich sagte Ihnen bereits, dass Sie mich bloß nicht enttäuschen sollen! Sie sind noch nicht mal offiziell im Amt und schon fliegt eine halbe Nachbarschaft in die Luft! Sagen Sie mir, wie wollen Sie jetzt die Gemüter beruhigen und die Straßen säubern?


    Viktor schluckte schwer und begann dann, dem Präsidenten Bericht zu erstatten über das, was am Tag vor Weihnachten in Winlock geschehen war. Es war eine unangenehme Aufgabe, aber er wusste, dass er sie bewältigen musste, um die Dinge in Bewegung zu halten und die Interessen seines Imperiums zu schützen.




    Viktor: Mein Team und Ich arbeiten seitdem Tag und Nacht daran die Gemüter zu beruhigen.. Ich habe Reden vorbereitet um dem Volk zu versichern, dass so etwas nie mehr vorkommt. Außerdem werden die Polizisten, die im Einsatz getötet wurden geehrt und ich werde dazu auch noch ein Statement abgeben. Wie schon gesagt, Ich habe alles unter Kontrolle. Sie müssen sich nur etwas gedulden.


    Präsident: Meine Geduld neigt sich dem Ende zu Viktor.. Der Kongress diskutiert schon darüber ob es nicht am Besten wäre ihr Amt jemand kompetenteres zu überlassen. Denken Sie, ich habe die Zeit dafür Ihnen permanent auf die Finger zu schauen? Ich habe intern immer noch mit der Südamerikanischen Regierung zu tun, die mir am meisten Kopfschmerzen bereitet und da kann ich nicht noch weitere Katastrophen in unserem Land dulden! Versagen wird nicht mehr toleriert!


    Viktor: *seufzt stark* Wenn Sie mir nur noch eine Chance geben, dann beweise Ich ihnen, dass ich immer noch der Beste Kandidat für diesen Posten bin.. Ich werde noch vor Ende dieses Jahres die Straßen säubern und Winlock zu einer starken Gemeinschaft formen.


    Präsident: *schweigend eine Weile, antwortet dann im ernsten Tonfall* 6 Monate... Ich gebe Ihnen 6 Monate Winlock zu säubern und die Gemüter zu beruhigen.. Sollte sich die Kriminalitätsrate nicht minimieren, oder die lokalen Aufstände in Luft auslösen, dann können Sie ihre Koffer packen und im Wahlbüro der Republikaner für den Rest ihrer Karriere aushelfen.. habe ich mich klar ausgedrückt?


    Viktor: *schluckt stark, kurz vor dem Explodieren* Klar und deutlich Mister President..


    Präsident: Gut.. Wir bleiben in Kontakt.. Auf Wiederhören..


    Viktor: *legt auf und wirft das Telefon gegen die Wand* Verdammtes Arschloch!



    Viktor saß in seinem Büro und grübelte über seine nächsten Schritte nach. Die Uhr tickte unaufhörlich und er hatte nur noch sechs Monate Zeit, um die Dinge in Ordnung zu bringen und sein Gouverneursamt zu behalten. Das Telefonat mit dem Präsidenten hatte ihn wütend gemacht, aber zumindest schien dieser nun etwas besänftigt zu sein.


    Als nächstes stand ein Treffen mit der Außenministerin Natalie Gray an. Sie war eine starke und resolute Frau, und Viktor wusste, dass er sie auf seine Seite bringen musste, um seinen Plan voranzutreiben. Doch wie konnte er das am besten anstellen?


    Viktor überlegte zwei Optionen. Die erste war, Gray mit dem Geheimnis zu erpressen, das sie nach dem Anschlag auf Washington D.C. verbarg. Er wusste, dass sie von einem der Terroristen sexuell missbraucht worden war, und diese Information hatte er seinem Sicherheitschef Mause zu verdanken, der sie in dieser Nacht gerettet hatte. Doch war das genug, um sie zu erpressen?


    Die zweite Option war, mit seinem Charme zu spielen und Gray um den Finger zu wickeln. Vielleicht konnte er sie dazu bringen, sich von ihm angezogen zu fühlen und sie so auf seine Seite zu bringen. Doch würde das funktionieren?


    Viktor seufzte und strich sich über das Gesicht. Beide Optionen klangen verlockend, aber er musste eine Entscheidung treffen. Es war an der Zeit, sich für einen Weg zu entscheiden und diesen konsequent zu verfolgen.


    __________________________________________________________________________________________________________________


    Nächste Entscheidung:


    Viktor hat die Option Gray zu erpressen, oder zu verführen. Eine der Optionen könnte scheitern, ihr müsst Viktor helfen bei Gray. Was sollte er am Besten tun? Wie kann er die Außenministerin für sich gewinnen?


    A: Erpresse Gray


    B: Verführe Gray


    Offene Entscheidungen bei Kapitel 47,48 und 50.


    Ihr habt jetzt alle 4 Entscheidungen offen und damit erst mal genug zu tun :) Und bitte, der Übersicht wegen, könnt ihr bitte wie DarkDrake1980 die Entscheidungen in einem auflisten anstatt einzeln? Es ist sonst echt schwer den Überblick zu behalten und das auslosen. Danke nochmal. :)

    [Staffel 9] Kapitel 50 - Nichts als die Wahrheit - 15.01.2031 - Washington D.C - U.S.A


    Franziska betrat den Verhörraum mit gemischten Gefühlen. Ihr Blick fiel auf Marcus Hanson, ihren alten Mentor, der nun in Handschellen und Gefangenenoverall vor ihr saß. Trotz seiner äußeren Erscheinung konnte sie sehen, dass er sich von seinen Verletzungen aus der Folterkammer gut erholt hatte. Doch sein Gesicht zeugte von unendlicher Müdigkeit und Erschöpfung, die durch die Verfolgungen, die Flucht und die Folter verursacht worden waren.


    Ein schwaches Lächeln huschte über Marcus' Lippen, als er Franziska sah. Es war das Einzige, was ihn seit seiner Flucht zum Lächeln brachte, auch wenn Franziska nicht das Gleiche empfand. Sie sah in Marcus zwar immer noch einen Freund der Familie, teilweise sogar einen Mentor, aber er hatte zu viel Schaden angerichtet, um das alles jemals wieder gut zu machen.


    Franziska nahm auf dem Stuhl gegenüber von Marcus Platz und fixierte ihn mit einem ernsten Blick. Trotz ihrer gemischten Gefühle war sie bereit, ihre Pflicht als Agentin zu erfüllen und Marcus zu verhören.


    Marcus: Hallo Mäuschen.. *lächelt leicht* Es ist schön dich Wohlauf zu sehen..


    Franziska: Das Lächeln kannst du dir gleich wieder abgewöhnen Marcus.. Du bist jetzt hier in meinem Revier und ich bin jetzt die, die die Fragen stellt.. und es wird unangenehm für uns Beide.. Ich hoffe du verstehst den Ernst der Lage..


    Marcus: Wie ich bereits sagte.. Ich bin bereit alle Fakten auf den Tisch zu legen.. Du weißt ja bereits, dass ich Schmiergeld von Viktor angenommen habe.. Und Tanaka in seinem Namen.. *beschämt* getötet habe..


    Franziska spürte einen Stich des Bedauerns in ihrem Herzen, als sie Marcus ansah. Trotz allem, was geschehen war, war er immer noch ein Mensch, der gelitten hatte. Doch sie zwang sich, ihre Emotionen zu unterdrücken und sich auf die Aufgabe vor ihr zu konzentrieren. Denn egal, was passiert war, sie war immer noch eine Agentin von Homeland Security und hatte eine Verantwortung gegenüber der Wahrheit und der Gerechtigkeit.



    Franziska: Du hast dem General bereits gesagt warum Viktor den Congressman ermorden ließ.. Wir können die Verbindung aber nur herstellen, wenn wir physische Beweise dafür haben.. Gab es irgendwelche Aufzeichnungen für die Dinge, die Viktor die befahl zu tun? Egal wie alt die Beweise sind, jedes Bisschen hilft..


    Marcus: *schüttelt den Kopf* Leider nein.. Die Gespräche am Telefon waren nur kurz und dienten nur um Treffpunkte auszumachen. Alles Andere wurde persönlich besprochen..


    Franziska: Du hast nie daran gedacht dich selbst zu verkabeln um was gegen Viktor in der Hand zu haben?


    Marcus: Du weißt gar nicht wie klug dieser Mann ist... ihm wäre irgendwas aufgefallen und dann wäre ich nur ein unbekannter Toter der am Meeresgrund liegt..


    Franziska: Klingt für mich so, als hättest du Angst vor ihm gehabt.. Feigling..


    Marcus: Du solltest auch Angst vor ihm haben.. Die Verbrechen die er begann im Laufe der Jahre, damit ist nicht zu scherzen.. *erklärend* Frank war einer meiner Besten Detectives im Dezernat und wir wissen Beide wie er am Ende sein Leben verlor..


    Franziska: Und ich werde sein Werk vollenden.. Es ist ja keiner mehr übrig der meine Ermittlungen behindern könnte.. Und ich werde klüger an die Sache ran gehen.. Genau nach Vorschrift..


    Marcus: Wenn du nach Vorschrift gehst wirst du ihn nie fangen.. Gerade jetzt wo er Gouverneur ist, wird es so viel schwerer sein ihn zu fassen..


    Franziska: Sehe ich nicht so.. Viktor steht unter einer Menge Druck aufgrund der Wirtschaftslage in Winlock sowie die lokalen Aufstände.. Dazu kommt noch, dass jetzt seine Verlobte Veronica Thottie auf der nationalen Fahndungsliste steht, was für weitere Untersuchungen sorgen könnte..


    Marcus: Warte Mal.. Veronica wurde noch nicht gefasst?


    Franziska: Nein.. Panther hat ein Statement abgegeben dass er nichts wusste von ihrem Verschwinden.. Also entweder wurde Veronica von Viktor getötet und wir suchen nur nach einer Leiche, oder Sie hat die Staaten verlassen..


    Marcus: Verdammtes Miststück.. *ärgerlich sagend* Veronica war schon immer Aalglatt, schon damals als Teenie hatte sie schon sadistische Züge.. Habe sie mehrmals verhaftet, hat viele Strafen im Jugendknast abgesessen und als sie ihre eigene Bande formte, wurde es noch schlimmer.. Nur dann wusste sie, wie man im verborgenen arbeitet..


    Franziska: Die Thotties haben ursprünglich die Drecksjobs für Panthers übernommen... so ähnlich wie du?


    Marcus: Nein.. Meine eigentlich Aufgabe war es die Ermittlungen gegen ihn zu verlangsamen.. Beweise zu vernichten.. Veronica und ihre Mädels waren seine angeheuerten Attentäter auf Abruf..


    Franziska: Und der Organhandel? Hast du gewusst dass sie am Organhandel beteiligt waren?


    Marcus: Nein.. Ich hatte zwar einen Verdacht damals aber das war schon zu lange her.. Wenn Sie am Organhandel tätig waren, dann mussten sie eine externe Einnahmequelle haben, außerhalb von Panther..


    Franziska: Dann versetz dich jetzt in die Lage eines Cops.. Was du im inneren immer noch bist.. Könnte der Organhandel mich zu Veronica führen? Und falls ja, was denkst du wo Sie sich aufhält?



    Marcus spürte den Druck, als Franziska spezifisch nach Veronica und dem Organhandel der Thotties fragte. Er wusste, dass diese Fragen von entscheidender Bedeutung waren und dass er sein Bestes tun musste, um die Informationen preiszugeben, die er hatte.


    Als er über Veronica nachdachte, überlegte Marcus intensiv. Er hatte viele Informationen über sie gesammelt, aber trotzdem hatte er keinen blassen Schimmer, wo sie sich verstecken könnte. Bei Viktor wäre sie zu riskant, und in den Staaten wurde sie überall gesucht. Andere Kontakte schienen ausgeschlossen zu sein.


    Doch plötzlich fiel ihm etwas ein, eine Möglichkeit, die er bisher nicht in Betracht gezogen hatte. Veronica hatte eine Herkunft, die noch nicht vollständig öffentlich bekannt war. Vielleicht hatte sie sich dorthin zurückgezogen, wo niemand nach ihr suchen würde.


    Marcus: Ich hätte da vielleicht eine Idee..


    Franziska: Dann erleuchte mich..


    Marcus: Veronicas Herkunft.. Sie ist nicht von hier ursprünglich, falls das noch nicht bekannt ist..


    Franziska: Sie hat doch eine US-amerikanische Bürgerschaft, oder nicht?


    Marcus: Ja schon.. Ihre Mutter war gebürtige US-Amerikanerin, aber die Herkunft ihres Vaters könnte vielleicht auf was andeuten.. Vielleicht ist sie dorthin, wenn Sie niemand anderen mehr hat.


    Franziska: Wir haben gar keine Informationen über ihren Vater.. *schaut in die Akten rein* Nein.. Gar nichts..


    Marcus: Veronica ist mit 13 Jahren zu ihrer Mutter gezogen, Gründe unbekannt.. Jedenfalls war sie, bevor Sie die amerikanische Staatsbürgerschaft annahm eine libanesische Bürgerin..


    Franziska: Libanon? Ernsthaft? *wirkt neugierig* Erzähl mir mehr..


    Marcus: Ich nehme an Sie kam damals in die Staaten weil Sie nicht in diesem Land verharren wollte. Laut Akten, wenn ich das noch richtig im Kopf habe, hatte Veronica eine andere Glaubensrichtung, wahrscheinlich vom Vater, doch kurze Zeit später nach der Einreise hat sie diese abgelegt..


    Franziska: Libanon ist ein muslimisches Land. Willst du mir jetzt wirklich auftischen, dass eine sadistische, und freie Persönlichkeit wie Veronica Thottie in ein Land geflüchtet ist wo die Frauenrechte ziemlich eingeschränkt sind?


    Marcus: Ist das so schwer zu glauben? Sie geht an den Ort, wo niemand nach ihr suchen würde, weil niemand damit rechnet.. Dazu kommt noch, dass allgemein die Menschenrechte dort hinten ziemlich Mau sind und in Libanon ist Organhandel auch ein lukratives Geschäft..


    Franziska: Das klingt für mich an den Haaren gezogen.. *überlegt* Ich kann mir schlecht vorstellen, dass sie dort ist.. *haut verzweifelt auf den Tisch* Verdammt so komm ich nicht weiter!.. *seufzt* Was kannst du mir noch geben was Viktor belasten könnte?


    Marcus: Tut mir Leid Mäuschen.. Ich würde gern noch weiter helfen, aber mein Wissen und meine losen Aussagen bringen nicht viel ohne Handfeste Beweise oder eine Handvoll mehr Leute..


    Franziska: Das heißt ich brauche mehr Zeugen..


    Marcus: Exakt.. Viktor wird von allen Seiten geschützt.. Wir brauchen mehr als nur mein und dein Wort.. Wir brauchen Leute die mit ihm zusammen gearbeitet haben..



    Franziska erkannte die Wahrheit in Marcus' Worten. Sie wusste, dass sie mehr als nur Vermutungen und Halbwissen brauchten, um Viktor hinter Schloss und Riegel zu bringen. Sie benötigten Zeugen, Beweise und eine klare Strategie, um alle Machenschaften aufzudecken, die er von seinen frühen Jahren bis jetzt begangen hatte.


    Der Tipp über Veronicas möglichen Aufenthaltsort im Libanon war ein vielversprechender Anhaltspunkt, aber Franziska wusste, dass sie nicht gleichzeitig alle möglichen Spuren verfolgen konnte. Sie musste Prioritäten setzen und strategisch vorgehen.


    Plötzlich erinnerte sie sich an etwas, das Jason auf dem Friedhof erwähnt hatte - er kannte noch einige Leute aus seiner Vergangenheit, die über Viktor Bescheid wussten. Wenn sie Jason dazu bringen könnte, sich mit Marcus zu unterhalten, könnten sie möglicherweise zusammen mehr erreichen. Immerhin war Jason viel aktiver in Viktors Geschichte involviert gewesen als Franziska selbst.


    Franziska: Du hast Recht.. *seufzt leicht* Ich werde wohl eine neue Akte anlegen müssen um allen Spuren nachzugehen.. Sowas könnte sich Jahre ziehen...


    Marcus: Denkst du wirklich, du hast nur den Hauch einer Chance gegen ihn? Viele vor dir haben es versucht und sie sind alle gescheitert.. Ich will nicht, dass du sein nächstes Opfer wirst..


    Franziska: Ein Glück stehe ich ja nicht allein.. Es gibt immer noch einen auf meiner Seite, der Viktor genauso bestrafen will, wie Ich.. Und mit seiner Hilfe.. Mit seinem Wissen und mit deinen Aussagen können wir es schaffen dieses blutige Kapitel in der Geschichte der U.S.A zu beenden..


    Marcus: Von wem redest du?


    Franziska: Ich glaube es wird Zeit, dass du dich mit Jason Phillips unterhältst.. Sobald er fit genug ist natürlich..


    Marcus: Nein, mit dem Rede ich nicht.. Er hat seine Schwester umgebracht! Die Frau die ich beschützen wollte!


    Franziska: Das entscheidest nicht du Marcus.. Und ich sagte dir bereits, Veronica hat ihn dazu getrieben mit dem Halluzinogen was sie ihm injiziert hatte.. Und ganz egal was du von ihm hältst, Er kennt einige Leute von früher die mit Viktor assoziiert haben.. Ihr könnt eure Geschichten austauschen und vielleicht finden wir gemeinsame Nenner.. *steht auf* Es ist traurig dich als Gefangenen zu sehen... Aber ich bin froh, dass du jetzt versuchst das Richtige zu tun, wenn auch viel zu spät...


    Marcus: Glaub mir Mäuschen.. Ich bereue das jeden Tag aufs Neue.. *beschämt auf den Tisch schauend*


    Franziska: Ruh dich aus Marcus.. Denn es werden noch viel mehr Fragen auf dich zukommen.. *geht Richtung Ausgang*


    Marcus: Pass auf dich auf Franziska.. *stolz zu Franziska schauend*.


    Franziska verließ den Verhörraum und spürte eine Mischung aus Erleichterung und Erschöpfung. Trotz der emotionalen Turbulenzen und der schwierigen Aufgaben des Tages war sie zumindest ein kleines Stück weitergekommen in ihrem Streben nach Gerechtigkeit.


    Als sie aus dem Gebäude von Homeland Security trat, umfing sie die kühle Abendluft. Es war an der Zeit, nach Hause zu gehen und sich etwas Ruhe zu gönnen, um abzuschalten und neue Kraft zu schöpfen. Der Tag voller Arztbesuche, Verhöre und persönlicher Dilemmas hatte seine Spuren hinterlassen, und Franziska sehnte sich nach einem Moment der Entspannung.


    Sie stieg in ihr Auto und fuhr durch die belebten Straßen von Washington D.C. Ihr Kopf war voller Gedanken, während sie versuchte, die Ereignisse des Tages zu verarbeiten und Pläne für die Zukunft zu schmieden. Doch trotz aller Herausforderungen, denen sie gegenüberstand, wusste Franziska, dass sie stark genug war, um sie zu bewältigen.


    Franziskas Zuhause


    Franziska betrat ihr bescheidenes Apartment und spürte sofort eine Welle der Erleichterung über die vertraute Atmosphäre, die sie umgab. Ihr Zuhause war vielleicht nicht das, was man von einer gut verdienenden Homeland Security Agentin erwarten würde, aber es war ihr persönlicher Rückzugsort, eine Oase der Ruhe inmitten eines hektischen Lebens.


    Die Ein-Zimmer-Wohnung wirkte zwar klein, gerade einmal 20 Quadratmeter, aber sie war dennoch gemütlich und liebevoll eingerichtet. Das dominierende Möbelstück war das große Doppelbett, das fast das gesamte Zimmer einnahm. Trotzdem hatte Franziska es geschafft, den Raum mit zahlreichen Zimmerpflanzen und kleinen Dekorationen zu einem einladenden Ort zu machen.


    Ein kleiner Esstisch stand in einer Ecke des Raumes, auf dem sich ihr teurer Laptop für die Arbeit befand. Es wirkte etwas ungewöhnlich, diesen hochwertigen Arbeitsplatz in einem so bescheidenen Umfeld zu sehen, aber für Franziska ergab es Sinn. Sie verbrachte die meiste Zeit ihres Lebens bei der Arbeit, kannte kaum Freizeit und hatte eh keinen Freund an ihrer Seite, oder Jemanden den Sie beeindrucken wollte.. Daher brauchte sie keine übergroße Wohnung, da sie ohnehin kaum zu Hause war, außer um sich auszuruhen und zu duschen.


    Es war fast so, als ob Franziska außerhalb ihrer Arbeit kaum existierte. Ihr Leben war von ihrer Berufung geprägt, und alles andere schien in den Hintergrund zu treten. Doch trotz der Bescheidenheit ihres Zuhauses fühlte sich Franziska hier wohl und geborgen. Es war ihr persönlicher Rückzugsort, der ihr Trost und Ruhe inmitten des Sturms des Lebens bot.



    Franziska ließ sich auf ihrem Bett nieder und zog die Decke gemütlich um sich herum. Es war erst 19 Uhr, und obwohl sie müde war, konnte sie einfach nicht einschlafen. Ihr Kopf war voll von Gedanken, die unaufhörlich durch ihr Bewusstsein wanderten.


    Sie griff nach ihrem Handy und begann, durch die sozialen Medien zu scrollen, aber die bunten Bilder und kurzen Texte brachten sie nicht dazu, sich zu beruhigen. Stattdessen verstärkten sie nur das Gefühl der Unruhe in ihr.


    Franziska dachte über den langen Tag nach, der hinter ihr lag. Die Worte von General Hollis hallten noch immer in ihrem Kopf nach, ebenso wie die Ratschläge ihres Arztes und die Informationen, die sie von Marcus Hanson erhalten hatte. Es war ein anstrengender Tag gewesen, der sie mental und emotional erschöpft hatte.


    Trotz ihrer Müdigkeit konnte Franziska einfach nicht abschalten. Ihr Geist raste von einem Gedanken zum nächsten, und sie fühlte sich gefangen in einem Strudel aus Sorgen und Überlegungen. Sie wusste, dass sie Ruhe brauchte, um sich zu erholen, aber es schien, als ob ihr Verstand einfach nicht zur Ruhe kommen wollte.


    Franziskas Gedanken kreisten unaufhörlich um die Bemerkung von General Hollis und die Art und Weise, wie er sie abblitzen ließ, weil sie optisch nicht mehr ansprechend für ihn wirkte. Es war wie ein Stich ins Herz, der sie tief verletzte und ihre Selbstachtung erschütterte. Sie hätte niemals erwartet, dass Hollis, den sie respektierte und bewunderte, sie aufgrund ihres Aussehens abwerten würde.



    Eine Welle der Enttäuschung und Verbitterung überkam Franziska, als sie darüber nachdachte. Es war nicht nur Hollis' Kommentar, der sie verletzte, sondern auch die Erkenntnis, dass sie sich selbst nicht mehr attraktiv fühlte. Sie betrachtete ihr Gesicht im Spiegel, ihre tiefen Narben und die Goldkronen neben ihren normalen Zähnen. Es war schwer zu ertragen, sich selbst so zu sehen, und noch schwerer war es zu akzeptieren, dass sie vielleicht nie mehr so geliebt oder begehrt werden würde, wie sie es einmal war.


    „So will mich kein Mann mehr haben“, flüsterte sie leise zu sich selbst. Ihre Worte hallten in der Stille ihres Schlafzimmers wider, und für einen Moment fühlte es sich an, als ob die Dunkelheit um sie herum erdrückend wäre. Es war ein Moment der Verzweiflung, in dem sie sich einsam und ungeliebt fühlte.


    Franziska schlief nur kurz ein, und ihr Schlaf war alles andere als erholsam. Sie hatte schon immer einen leichten Schlaf gehabt, aber in dieser Nacht schienen die Geister ihrer Gedanken sie besonders intensiv zu verfolgen. Der Organhandel der Thotties, Jasons veränderte Persönlichkeit, ihre Schwester Helena und die Farmgeschichte mit Lillian und Morgyn - all diese Dinge wirbelten wie ein unkontrollierbares Gewitter in ihrem Kopf herum.


    Die Ereignisse der letzten Wochen hatten ihre Spuren hinterlassen, und Franziskas Geist war von Sorgen und Ängsten geplagt. Ihre Gedanken waren ein wildes Durcheinander, ohne klaren Zusammenhang oder Kontext. Sie versuchte verzweifelt, sich zu beruhigen und in einen tiefen Schlaf zu fallen, aber die Dämonen ihrer Gedanken ließen sie nicht los.



    Schließlich gab Franziska auf. Sie erwachte mitten in der Nacht, um 2 Uhr morgens, mit einem Gefühl der Unruhe und Beklemmung. Ihr Herz pochte schnell, und ihr Atem war flach und hastig. Sie wusste, dass sie nicht mehr schlafen konnte, zumindest nicht ohne sich weiterhin von ihren quälenden Gedanken verfolgt zu fühlen..


    Mit einem Seufzer setzte sich Franziska auf und rieb sich die Augen. Der Raum lag still und dunkel um sie herum, und das einzige Geräusch war das leise Summen der Klimaanlage. Sie fühlte sich allein und verloren in der Dunkelheit, von den Geistern ihrer Gedanken heimgesucht..


    Franziska griff nach ihrem Handy und entschied sich, ihre Schwester Helena anzurufen. Sie wusste zwar nicht, ob Helena mitten in der Nacht noch wach sein würde, aber sie sehnte sich nach einem vertrauten Gespräch, um sich von ihren quälenden Gedanken abzulenken.


    Nach ein paar nervösen Augenblicken des Wartens hörte sie endlich das vertraute Klingeln am anderen Ende der Leitung. Ihr Herz klopfte schneller, als sie hoffte, dass Helena antworten würde.


    Nach ein paar weiteren klingelnden Signalen hörte sie schließlich eine schläfrige Stimme am anderen Ende der Leitung. "Hallo?", erklang Helenas Stimme, leicht verschlafen und überrascht.


    Franziska: Hey Schwesterherz.. Hab ich dich geweckt?


    Helena: Ja schon.. *gähnt* Aber ist schon okay.. Ich kann sowieso nicht richtig schlafen..


    Franziska: Du auch nicht? Wieso denn das?


    Helena: Ich denk immer noch an die Beerdigung.. Als Ich Viktor wieder gesehen habe ist mir das Herz in die Hose gerutscht.. Ging es dir nicht auch so?



    Franziska: Ein Bisschen.. Der Mann hat eine furchteinflößende Art an sich...


    Helena: Nicht nur er.. Jason auch.. Weißt du noch wie er auf ihn eingeschlagen hat?


    Franziska: *seufzt* Was soll ich dazu sagen Helena.. Der arme Kerl hat gerade erst seine Schwester verloren.. Jeder wäre so ausgetickt denke ich..


    Helena: Ich weiß nicht.. Ich meine nur.. Ich habe ihn nur noch nie so erlebt... Und dann noch die Kinder..


    Franziska: Er weiß das.. Vor den Kindern herumzuschlagen war nicht gut.. Und wenn Viktor es ihm wirklich böse will, könnte er ihn anzeigen..


    Helena: Ich glaube nicht, dass er ihn anzeigen wird.. Schließlich hat er doch selbst genug Dreck am stecken..


    Franziska: Ich glaube das ist Jason gerade Scheißegal..


    Helena: Ja, aber was ist mit seinem Sohn? Wenn die sehen wie instabil Jason im Moment ist.. Und du weißt ja wie hardcore das Jugendamt drauf ist..


    Franziska: Am Besten sagst du das Lillian, oder Jason selbst.. *gereizt umschauend* Ich bin gerade zu sehr mit Anderen Dingen beschäftigt..


    Helena: Mal wieder mit Arbeit? Franzi.. Du arbeitest zu viel.. Und du bist doch noch Krank geschrieben, oder nicht?


    Franziska: Nein.. Bin wieder im Dienst.. Ich kann einfach keine Pause machen..


    Helena: Genau so wie unser Vater.. *lacht leicht, wirkt dann besorgt* Ich mach mir wirklich Sorgen um dich...


    Franziska: Das musst du aber nicht.. Ich bin okay und ich werde mich nicht so in Gefahr begeben wie Vater..


    Helena: Versprochen?


    Franziska: Versprochen.. *lächelt kurz*


    Helena: Also dann Franzi.. *neugierig* An was genau arbeitest du? Oder darfst du es mir nicht sagen weil es "Top-Secret" ist?


    Franziska: Du weißt ich darf nicht über die Arbeit reden. *überlegend* Aber vielleicht kann ich dich um einen Rat bitten..


    Helena: Immer doch. Was brauchst du?


    Franziska: Angenommen ich ermittle gerade gegen ausländische Kriminelle, die die nationale Sicherheit gefährden und ich brauche mehr Infos über sie um daraus schlau zu werden.. Inoffiziell.. Wie stelle ich das am Besten an?


    Helena: Nationale Sicherheit? So etwas wie Terrorismus?


    Franziska: Nicht jetzt in dem Ausmaß, aber so ähnlich.. Ich dachte daran im Archiv der Homeland Security zu stöbern, Problem ist nur, ich müsste mir den Zugriff unbefugt gewähren..


    Helena: Mach das nicht.. Du könntest doch dafür gefeuert werden, oder schlimmeres..


    Franziska: Deshalb frage Ich ja dich.. Du verbringst doch 24/7 Zeit im Internet. Hast du ne Idee?



    Helena: Was ist denn mit dem Deep-Web?


    Franziska: Das Deep-Web?


    Helena: Ja, es ist nämlich in der Verfassung nicht illegal darin zu stöbern.. Und mit einer VPN bleibst du auch vom Radar.. Da findest du jeden kranken Scheiß, egal um was es geht.. Palästinische Aufstände, Menschenhandel, Organhandel, Terrorismus.. Aber ich warne dich Franzi.. Da sind echt unschöne Dinge darin..


    Franziska: Hmm.. Ich lass mir das durch den Kopf gehen.. Danke Schwester..


    Helena: Immer doch.. Hör mal, ich muss wieder versuchen zu schlafen, sonst bin ich morgen früh ein Zombie.


    Franziska: *lacht leicht* Okay, dann schlaf mal schön.. und hey.. Ich hab dich lieb Helena..


    Helena: Ich dich auch Franzi.. Gute Nacht.. *legt auf*




    Franziska ließ Helenas Idee, im Deep Web nach Spuren zu Veronica und dem Organhandel zu suchen, nicht mehr los. Das Deep Web war berüchtigt für seine undurchsichtigen Kanäle und illegalen Aktivitäten, aber es war auch ein Ort, an dem manchmal wertvolle Informationen zu finden waren, die sonst nirgendwo zugänglich waren. Vielleicht konnte sie dort Hinweise auf Veronicas Aufenthaltsort oder ihre Verbindungen zum Organhandel der Thotties finden.


    Auf der anderen Seite gab es auch das Homeland Security Archiv, das möglicherweise wichtige Informationen enthielt, die für die Ermittlungen von entscheidender Bedeutung sein könnten. Doch Franziska hatte keinen Zugang dazu, weil Sie keine Befugnis hatte.. Sie musste also einen Weg finden, wie sie an die Informationen gelangen konnte, ohne gegen die Regeln zu verstoßen..


    Franziska wog die Vor- und Nachteile sorgfältig ab. Das Deep Web war riskant und gefährlich, aber es könnte ihr schnellere Ergebnisse liefern. Auf der anderen Seite war das Homeland Security Archiv möglicherweise sicherer und legaler, aber der Zugang war schwieriger zu bekommen..


    ___________________________________________________________________________________________________________________


    Nächste Entscheidung:


    Franziska ermittelt nun aktiv gegen Veronica Thottie. Sie versucht an Infos zu kommen bezüglich des Organhandels im Ausland. Welche Methode soll sie dafür nutzen?


    A: Franziska nutzt das Deep-Web.


    B: Franziska verschafft sich Zugang zum Archiv.


    Zwei offene Entscheidungen:


    Kapitel 47 und Kapitel 48

    Das Hauptproblem liegt blöd gesagt an Todd Howard selbst.. Ich will den Mann wirklich nicht schlecht reden, aber die Stories die er schreibt sind nichts im Vergleich zu Obsidians Stil ( Die Macher von New Vegas ). Wenn Howard diese Leute wieder engagieren würde für's Storytelling des nächsten Fallouts, dann könnte ich schon fast ein Gameplay und Story Meisterwerk garantieren. Das wünschen sich auch viele Fallout Liebhaber, sehr viele.


    Ich glaube aber das liegt an Sturheit, weil es Leute gibt die das Franchise und die Fans besser versteht als der eigentliche Macher. Ist genau das gleiche wie das was mit "God of War" passiert ist.


    God of War hat ja quasi ein Reboot, eine Umschreibung bekommen und Fans dieses Spiels lieben die neue Persönlichkeit des Hauptcharakters Kratos und der originale Erschaffer mag das überhaupt nicht, und er mag es überhaupt nicht wie Fans den neuen Kratos mehr lieben als seine Version von ihm.. Das Ego ist dann angekratzt.

    Wenn du mir eine Deluxe Flagge mit meiner Brahmin Zeichnung machst, bezahle ich sogar dafür :D


    Ansonsten wie immer super Arbeit. Dennoch, du möchtest ja konstruktive Kritik. Also fang ich mal an.


    - Fort Independence ist mein Favorit. Ist genau passend und es sieht für mich aus wie eine perfekte Flagge für eine neue Supermacht Amerikas. Eine Burgschattierung würde da nicht passen. Ich würde es genau so lassen.


    - Oberland ist meiner Meinung nach zwar Erkennbar, jedoch erscheint mir die Flagge etwas... zu leer, falls du weißt was ich meine. Ich kann dir auch ehrlich nicht sagen was ich noch da hinzufügen würde, aber irgendwas fehlt. Vielleicht auch ein anderes Schienendesign. Vielleicht könnte das helfen.


    - Kingsport sieht super aus, gefällt mir sehr gut, also das ZweitBeste. Die Einzige Änderung die ich vielleicht vornehmen würde wäre, die Schattierung des Leuchtturms ein klein wenig Detailreicher zu machen, vielleicht mit einem kleinen Lichtkegel oder eine Schattierung des Innenhauses was besser Sichtbar ist, damit es nicht zu einer Verwirrung kommt für Andere, da der Turm ein klein Wenig an Bunker Hill erinnert.


    - Zu Abernathy: Die Muh-Kuh ist natürlich ein nettes kleines Detail hinzugefügt :) Kann man so lassen :D

    Ist meiner Meinung nach ein Muss. Klar, man kann zwar die Minutemen komplett ignorieren, aber irgendwie ist man trotzdem auf gewisse Weise gezwungen mit ihnen zu interagieren. Fallout 4 hat da zu sicher gespielt und so gewirkt, als ob man Zwangsläufig einen Helden spielen muss und die einzige Option quasi "Böse" zu sein waren ein paar Dialogoptionen, Sarkasmus, oder sich dem Institut anzuschließen oder den Raidern in Nuka World, was mich irgendwie irritierte.


    Ich hoffe einfach nur darauf, dass Fallout 5 wieder ein Bisschen Back to the Roots geht.


    Vor allem was wichtig ist, keinen Charakter mehr aufzwingen mit einer Backstory die nicht jeder haben will ( Im Bezug auf Zwanghaft Eltern zu sein ) Sondern wie bei New Vegas, einfach irgendein Kurier ohne großartige Hintergrundgeschichte den man so Roleplayen kann wie man will.

    [Staffel 9] Kapitel 49 - Franziskas neues Ich - 15.01.2031 - Washington D.C - U.S.A


    Knapp zwei Wochen waren vergangen, seit Franziska an Chloes Beerdigung teilgenommen hatte. Die Ereignisse jenes Tages hatten sich tief in ihr Gedächtnis eingegraben, während sie nun in Washington D.C. bei Homeland Security saß, bereit, ihren Dienst als Agentin wieder aufzunehmen. Vor ihr lag eine Herausforderung, die nicht nur ihre physische, sondern auch ihre emotionale Stärke auf die Probe stellen würde.


    In einem nüchternen Raum saß sie nun vor einem Arzt und Psychologen, der sie auf ihre Tauglichkeit für den Dienst überprüfte. Ihr Blick wanderte unruhig durch den Raum, während der Arzt seine Untersuchung begann. Sie berichtete von den Ereignissen in Winlock, von den Kämpfen in den düsteren Katakomben, die ihr alles abverlangt hatten.


    Als der Arzt nach den physischen Folgen des Kampfes fragte, spürte Franziska einen Kloß in ihrem Hals. Sie zwang sich, ruhig zu bleiben, bevor sie langsam ihre Hand hob und sie über die tiefen Narben strich, die ihr Gesicht entstellten. Die Erinnerungen an die Hammerschläge, die sie getroffen hatten, drängten sich wieder in ihren Verstand, als wären sie gestern gewesen.


    Die Narben waren tief und unübersehbar, nicht zu verdecken, selbst nicht mit Make-up. Ihr Gesicht, einst glatt und unversehrt, war nun von den Spuren des Kampfes gezeichnet. Die Goldkronen, die ihre ausgeschlagenen Zähne ersetzten, wirkten fremd und störten ihr Bild von sich selbst. Und dann war da noch das linke Auge, dessen Sehkraft durch den Angriff beeinträchtigt worden war, nun gezwungen, eine Brille zu tragen, wie es ihr Vater einst getan hatte.


    Franziska konnte nicht anders, als sich hässlich zu fühlen. Sie sah nicht mehr aus wie die Frau, die sie einst war. Doch trotz all dieser äußeren Veränderungen brannte in ihr immer noch der Wunsch, wieder als Agentin zu dienen, auch wenn es bedeutete, sich den Schatten ihrer Vergangenheit zu stellen.



    Arzt: Agent Haroldson? *nimmt einen Notizblock raus* Wir sind hier um herauszufinden, ob Sie wieder Diensttauglich sind.. Sind Sie bereit?


    Franziska: Natürlich.. Nur zu..


    Arzt: Ich habe den vollen Bericht aus Winlock gelesen.. Sie waren die einzige Agentin, die diesen Vorfall überlebt hat.. Wie fühlen Sie sich dabei?


    Franziska: Wie ich mich fühle? *wirkt gelassen* Eigentlich wie immer wenn ich ganz ehrlich bin.. Wozu dient die Frage?


    Arzt: Nun.. Sie haben ihre Kollegin Agent Thompson beim Einsatz verloren.. Dazu noch der Tod von.. hmm.. *schaut kurz in die Akten* Der Geisel Chloe Bishop.. Das sind alles Dinge, die die Psyche stark belasten können und die Einsatzfähigkeit einschränken.. Deshalb, bitte offen und ehrlich antworten.


    Franziska: Ich bin ehrlich Sir. Die Verluste sind tragisch, aber ich hatte keine emotionale Verbindung zu einer von Beiden.. Deren Tod hat dafür gesorgt, dass ich noch engagierter gegen die Kriminalität vorgehen will..


    Arzt: *notiert* Respekt.. Sie sind echt hart im nehmen..


    Franziska: Habe ich von meinem Vater.. *lächelt kurz, verbirgt direkt ihre Zähne kurz darauf*


    Der Arzt betrachtete ihre Verletzungen mit einem professionellen Blick.. Er wusste nun, dass Franziska viel mehr wegstecken konnte als die meisten Anderen in dieser Position, gerade mit den Verlusten und den Verletzungen, aber was ihm sorgen machte, war ihr Sprachmuster, wie sie sich fast schon schämte ihre neuen Zähne zu zeigen oder gar ihr Gesicht, was ihn stutzig machte..



    Arzt: *bemerkt Franziskas Scham, setzt die Fragen fort* Wie sieht es aus mit der Sicht? Sie hatten ja über verschwommene Sicht geklagt am linken Auge..


    Franziska: So ungern ich es zugebe... Ohne die Brille wäre es mir wohl nicht möglich mehr als 5 Minuten auf einen Monitor zu schauen.. Aber ja, die Brille ist okay..


    Arzt: *notiert* Denken Sie noch bitte daran dies in ihren Führerschein einzutragen.. Und sollten Sie weitere Probleme bekommen, dann suchen Sie mich sofort auf.. Eine eingeschränkte Sicht kann manchmal über Leben und Tod im Einsatz entscheiden..


    Franziska: *leicht genervt* Wenn dieses Mistweib mich nicht mit dem Hammer getroffen hätte.. *seufzt leicht* Sie hat ja mehr als nur meine Sicht kaputt gemacht..


    Arzt: Haben Sie noch Schmerzen? Beim letzten Gespräch hatten Sie darüber geklagt, dass sich die neuen Zahnkronen wie Fremdkörper anfühlen und aufs Zahnfleisch drückt..


    Franziska: Das war wohl etwas übertrieben von meiner Seite.. Sie erfüllen ihren Zweck, aber der Mund fühlt sich einfach nur so schwer an mit der Anzahl an Kronen.. *beschämt* Ganz zu Schweigen vom Aussehen..


    Arzt: Vom Aussehen? *verwirrt*


    Franziska: Ich weiß es ist lächerlich und das ist auch nicht relevant für die Untersuchung, aber.. *beschämt* Ich bin eine Frau und.. ähm..


    Arzt: Ja, ich sehe dass Sie eine Frau sind. *lacht* Sagen Sie mir was auf dem Herzen liegt..


    Franziska: Auch wenn es nicht Arbeitsrelevant ist?


    Arzt: Private Sorgen können sich genauso auf die Arbeit auswirken und alles was Sie mir sagen steht unter ärztlicher Schweigepflicht.. *wirkt vertraulich* Nun kommen Sie..



    Franziska: *nickt leicht beschämt* Ich habe mich nie als extrem hübsch bezeichnet.. Aber seit diesen Veränderungen.. Manchmal schäme ich mich überhaupt in den Spiegel zu schauen..


    Arzt: Ich verstehe.. Ihnen machen die Wunden zu schaffen.. auf psychischer Ebene..


    Franziska: Die Brille ist zu verkraften, doch allein zu wissen dass ich ohne sie blind wie ein Murmeltier bin... Lässt mich nutzlos fühlen.. *deutet auf ihre Narben* Ich habe bereits versucht all diese Narben mit Make-up zu verdecken.. Sie können sich ja vorstellen wie *sarkastisch* gut das geklappt hat.. Und die Zähne.. Ich traue mich nicht mal mehr zu lächeln.. Ich fühle mich einfach so... hässlich jetzt..


    Der Arzt beobachtete Franziska sorgfältig, während sie sich ihre Narben betrachtete und ihre Unsicherheit kaum verbergen konnte. Er erkannte, dass hinter der Fassade der knallharten Agentin ein verletzliches menschliches Wesen steckte, das sich nicht mehr schön fühlte. Für eine junge Frau wie Franziska war das besonders belastend.


    Obwohl er feststellte, dass ihre Verletzungen ihre Diensttauglichkeit nicht beeinträchtigten, war ihm bewusst, dass sie einen schweren Tribut auf ihre Psyche forderten. Er wusste, dass er äußerst sensibel mit diesem Thema umgehen musste, um Franziska zu zeigen, dass sie trotz ihrer Einschränkungen oder Narben nicht weniger wertvoll war.



    Arzt: Agent.. *seufzt kurz, lächelt dann* Es ist völlig normal nach solch einer Verletzung sich zu schämen oder dass es schwer ist dies zu akzeptieren.. Gerade bei ihrem Alter.. Aber Sie müssen verstehen, ihre Verwundungen zeigen Hingabe zu ihrem Job.. Ihre Aufopferung für die Sicherheit unseres Landes.. Genau da wo Sie sitzen hatte ich bereits mehrere Patienten mit weitaus schlimmeren Verwundungen als ihre.. Agenten die im Auslandseinsatz auf eine Miene getreten sind und deren Beine amputiert werden mussten.. Schreckliche Verbrennungen am ganzen Körper.. Und diese Menschen haben mit der Zeit gelernt damit umzugehen.. Und das werden Sie auch...


    Franziska: Bei all den Verletzungen die sie mir nannten wirkt meine jetzt irgendwie... Lächerlich.. *seufzt* Entschuldigen Sie..


    Arzt: Muss es nicht.. *legt den Block weg* Nun.. Ich sehe keinen Grund Sie nicht auf der Stelle wieder diensttauglich zu schreiben. *erhebt sich und schüttelt Franziskas Hand* Willkommen zurück Agent Haroldson.


    Franziska: Danke Doc.. *lächelt kurz*


    Im unteren Bereich der Homeland Security


    Während Franziska im oberen Teil von Homeland Security ihre Untersuchungen abschloss, spielte sich im untersten Stockwerk ein düsteres Drama ab. In einem der Verhörräume stand General Hollis Marcus Hanson gegenüber, der nun in Gewahrsam genommen worden war. Dieser Mann war von größter Bedeutung für Hollis, da er möglicherweise Verbindungen zum Mord des Kongressabgeordneten Tanaka vor vier Jahren hatte, genauso wie eine mögliche Info wer hinter all dem steckte..


    Für General Hollis war dieser Fall nicht nur eine berufliche Angelegenheit, sondern auch eine äußerst persönliche. Die Ereignisse der letzten Jahre hatten ihn hart getroffen, insbesondere den Verlust seines Bruders, der Verteidigungsminister von Washington D.C. gewesen war. Die Möglichkeit, dass diese Verbindungen zu einem Angriff auf die Hauptstadt geführt hatten, wühlte ihn auf eine Weise auf, die schwer in Worte zu fassen war.


    Als Hollis Marcus gegenüberstand, spürte er den Drang, seine Wut und Frustration an ihm auszulassen. Doch er zwang sich, ruhig zu bleiben, und kämpfte gegen den Impuls, ihn zu verprügeln. Er wusste, dass er seine Emotionen kontrollieren musste, um die Wahrheit ans Licht zu bringen.


    Hollis: Also nochmal von vorn.. Sie stehen immer noch dazu, dass Sie nichts mit dem Angriff auf Washington D.C zu tun hatten?


    Marcus: Zum zehnten Mal.. Nein! Als Washington angegriffen wurde war ich doch schon längt auf der Flucht!


    Hollis: Sie könnten aber trotzdem während ihrer Flucht alles inszeniert haben um den Verdacht nicht mehr auf Sie zu lenken..


    Marcus: Wie denn bitteschön? Ich habe keine Kontakte zur Lateinamerikanischen Regierung!


    Hollis: Dann wieder zurück zu Tanaka.. Warum haben Sie Tanaka exekutiert? Wir wissen, dass Sie es vor Agent Haroldson zugegeben haben.


    Marcus: Das war nichts persönliches und ich wollte es nicht tun.. Ich wurde gezwungen!


    Hollis: Gezwungen von wem?


    Marcus: Das sagte ich doch bereits.. Von Viktor Panther!


    Hollis: Ich habe die Gerüchte gehört, aber wieso sollte er Tanaka tot haben wollen?


    Marcus: Um seine politische Agenda voranzutreiben weil Tanaka ihm ein Dorn im Auge war. Sehen Sie.. Er wurde in kurzer Zeit dank seines Sponsors an die republikanische Partei zum Fraktionsmitglied auserwählt, was Tanaka nicht passte. Viktor wollte mehr als nur ein Mitglied sein, er wollte Samson Coles Posten als Fraktionsführer wenn er in Pension geht, doch Tanaka hat ihn immer schlecht geredet und ihn abgebremst... Deshalb musste er sterben.



    Mit eiserner Disziplin und Beherrschung führte Hollis das Verhör fort, seine Stimme ruhig und beherrscht, während er Marcus mit Fragen löcherte. Trotz der Hitze des Verhörraums und der Spannung in der Luft hielt er seine Emotionen unter Kontrolle, während er nach Hinweisen suchte, die ihn der Wahrheit näher bringen könnten..


    Hollis: Wenn Panther Tanaka tot sehen wollte, warum hat er dann gerade Sie beauftragt um ihn ermorden zu lassen?


    Marcus: *seufzt* Viktor hat sich nie die Hände selbst schmutzig gemacht.. Er hatte dafür immer Mittelsmänner.. Ich habe mich von ihm kaufen lassen, schon lange bevor die Politik überhaupt zum Thema wurde.. Es begann alles als ich noch Chief von Winlock war und er ein Drogendealer der gegen uns alle was in der Hand hatte..


    Hollis: Wir reden nicht vom früher, wir reden vom Heute! Bleiben Sie beim Thema!


    Marcus: Ich bin müde.. Ich will nicht mehr reden..


    Hollis: Und ob Sie reden werden! *haut auf den Tisch* Ich will die Wahrheit Hanson! Oder soll ich grober werden? *knackt mit den Fäusten*


    Marcus: *stellt sich stur* Ich will mit Franziska Haroldson sprechen..


    Hollis: Sie leitet nicht die Operation, sondern Ich!


    Marcus: Bringen Sie mir Franziska Haroldson, oder ich sage keinen Mucks mehr! Sie versteht die ganze Situation eh viel besser als Sie.. Und Sie verdient die Wahrheit.. Sie verdient diesen Fall.. Und nicht Sie..


    Hollis: Sie stures Arschloch! *tritt gegen den Tisch, beruhigt sich kurz wieder* Sie wollen mit ihr sprechen?.. Okay.. *nickt zustimmend* Aber damit das klar ist, ich werde die Gespräche aufzeichnen.


    Marcus: Tun Sie, was Sie tun müssen General..


    General Hollis seufzte schwer, als Marcus darauf bestand, Franziska zu sehen. Er spürte einen Stich des Ärgers in seinem Inneren, aber er wusste, dass Marcus' Aussagen oberste Priorität hatten. Außerdem erkannte er die Wahrheit in Marcus' Worten - Franziska war die Einzige, der er vertraute, und sie hatte es verdient, diesen Fall zu schließen, unabhängig davon, wer die Lorbeeren dafür erntete.


    Obwohl er innerlich widerstrebte, musste Hollis den Kompromiss eingehen. Er wusste, dass Marcus ein Mann war, der nichts zu verlieren hatte, und wenn er darauf bestand, Franziska zu sehen, um zu reden, war es klug, diesem Wunsch nachzugeben. Letztendlich ging es darum, die Wahrheit ans Licht zu bringen und den Fall zu lösen, egal wer dabei die Hauptrolle spielte.


    Hollis griff nach seinem Telefon und rief sofort nach Franziska. Er ordnete an, dass sie sofort in den Verhörraum gebracht wurde, um mit Marcus zu sprechen. Trotz seiner inneren Unruhe und seines Stolzes wusste er, dass er keine Zeit verschwenden durfte. Die Informationen, die Marcus möglicherweise hatte, könnten von entscheidender Bedeutung sein, und es war wichtig, dass Franziska so schnell wie möglich mit ihm sprach.

    Während er auf Franziskas Ankunft wartete, versuchte Hollis, seine Gedanken zu ordnen und sich auf das bevorstehende Treffen vorzubereiten. Er wusste, dass er seine persönlichen Gefühle beiseite legen musste, um das Beste für den Fall zu erreichen. Es war eine schwierige Situation, aber er war entschlossen, alles zu tun, um die Wahrheit ans Licht zu bringen, selbst wenn das bedeutete, sich seinen eigenen Stolz einzugestehen..



    Franziska betrat den unteren Bereich von Homeland Security mit einem Gefühl der Vorfreude und Erwartung. Sie war erleichtert, als sie von weitem General Hollis erblickte. Die Erinnerungen an die intime Nacht, die sie miteinander verbracht hatten, bevor die Ereignisse in den Katakomben begannen, hatten in ihr leichte Gefühle für den General geweckt. Sie hegte die Hoffnung, dass aus ihnen beiden ein starkes Team werden könnte, das gemeinsam diesen Fall lösen würde.


    Mit einem freudigen Lächeln eilte Franziska auf Hollis zu, bereit, ihm einen Kuss auf den Mund zu drücken und ihre Verbundenheit zu zeigen. Doch als sie näher kam, spürte sie eine plötzliche Distanz in seinem Verhalten. Hollis schien anders zu wirken, als er sie leicht von sich wegdrückte, seine Miene ernst und distanziert.


    Franziska: Isaiah! *freudig zu Isaiah* Ich hab schon langsam angefangen dich zu vermissen.. *versucht Hollis liebevoll zu umarmen*


    Hollis: *stößt Franziska leicht weg* Franziska.. Das ist unprofessionell.. *leicht nervös, mustert ihr Gesicht* Hast du etwa Goldzähne bekommen?


    Franziska: *verwirrt* Ja.. aber nicht alle Zähne wurden ersetzt.. nur die, die wegen dem Schlag abgebrochen sind.. Der Arzt sagte mir alles wäre relativ gut verheilt.. *mustert Hollis* Du wirkst so.. distanziert?


    Hollis: Wir sind hier nicht bei der High-School Franziska.. Wir sind in einem Regierungsgebäude und können nicht unseren Gefühlen freien Lauf lassen..


    Ein Schatten der Verwirrung legte sich über Franziskas Gesicht, als sie die unerwartete Reaktion des Generals registrierte. Hatte sie etwas falsch gemacht? War ihre Annahme über ihre Beziehung zu Hollis fehlgeleitet gewesen? Ein stechendes Gefühl der Enttäuschung durchzuckte sie, als sie realisierte, dass ihre Hoffnungen und Träume von einem gemeinsamen Kampf für die Gerechtigkeit vielleicht nur Illusionen gewesen waren.



    Franziska: Als wir uns geküsst haben und im Bett gelandet sind, hast du auch nicht gemeckert dass es unprofessional ist.. *ernst* Das ist nicht der wahre Grund.. Sag mir warum du so kalt zu mir bist.. Ich kann es schon verkraften..


    Hollis: *seufzt* Du bist knapp mit dem Leben davon gekommen in den Katakomben.. Ich glaube das mit uns soll nicht geschehen gerade wegen unserem Beruf und unserer Pflicht zu dienen.. *wirkt nervös*


    Franziska: Ein General und Veteran der viele Auslandseinsätze erlebt hat, beginnt auf einmal aus dem Nichts Zwischenmenschliche Beziehungen anzuzweifeln.. Aber für's Bett war ich also gut genug? Ich kaufe dir den Schwachsinn nicht ab.. Du weißt schon seit 20-30 Jahren wie gefährlich unser Job ist und sowas weißt du im voraus.. Was zum Teufel stimmt denn jetzt auf einmal nicht mit mir? Sag es..


    General Hollis bemerkte Franziskas Intelligenz, als er sie ansah. Sie war nicht dumm. Er spürte, dass sie wusste, dass die plötzliche Distanz zwischen ihnen nicht allein auf die Gefährlichkeit ihres Jobs zurückzuführen war. Es gab einen anderen Grund, einen Grund, den Hollis kaum zu benennen wagte.


    Es war ein optischer Grund, der Hollis in Verlegenheit brachte, selbst wenn er es sich kaum eingestehen wollte. Er konnte nicht leugnen, dass Franziskas Aussehen sich stark verändert hatte seit der Nacht, in der sie miteinander geschlafen hatten. Damals hatte sie ein schönes, reines Gesicht gehabt, aber jetzt war es übersät von Narben, und ihre Zähne wurden durch eklige Goldkronen ersetzt. In seinen Augen war sie nicht mehr so anziehend wie früher.


    Die Vorstellung, Franziska dies zu sagen, bereitete Hollis eine tiefe Unruhe. Er hatte Angst vor ihrer Reaktion, vor der Verletzung, die seine Worte verursachen würden. Aber er konnte die Tatsache nicht leugnen, dass seine Gefühle sich verändert hatten, dass er sich nicht mehr so zu ihr hingezogen fühlte wie früher.


    Hollis: Das was ich zu sagen habe wird dir nicht gefallen..


    Franziska: Besser eine unbequeme Wahrheit, als eine bequeme Lüge.. *ernst wirkend* Ich höre..


    Hollis: Wo fange ich nur an?.. *seufzt kurz* Als wir trainiert haben oder als du zu mir ins Büro gekommen bist.. Du warst für mich immer, wie soll ich sagen.. attraktiv.. *leicht ausweichend wirkend* Aber jetzt nach deinem Einsatz in Winlock.. Ich meine.. Du bist nicht mehr so, wie ich dich in der Nacht in Erinnerung hatte..


    Franziska: *leicht erschrocken* Sag mir jetzt bloß nicht das was ich denke..


    Hollis: Es tut mir leid Franziska.. Aber du wolltest ja die Wahrheit..


    Franziska: Ich glaubs einfach nicht.. *geschockt* du lässt mich abblitzen weil ich nicht jetzt in deinen Augen nicht mehr appetitlich genug aussehe? *dreht sich von Hollis weg* Du Schwein..


    Franziska fühlte sich, als ob ihr Herz in tausend Stücke zersplitterte, als sie die Zurückweisung von General Hollis spürte. Seine Worte hatten ihr Selbstbewusstsein zutiefst erschüttert, und sie konnte nicht fassen, wie nahe sie daran war, sich von einem Mann verletzen zu lassen, der offensichtlich nicht in der Lage war, ihre inneren Qualitäten über ihr Äußeres zu stellen.



    Ein tiefes Gefühl der Enttäuschung und Verletztheit durchzog sie, aber Franziska wusste, dass sie jetzt keine Zeit hatte, ihren Emotionen nachzugeben. Sie zwang sich, ihre professionelle Fassade aufrechtzuerhalten, und konzentrierte sich darauf, ihre Aufgaben als Agentin zu erledigen.

    Die Vorstellung, eine zwischenmenschliche Beziehung mit Hollis zu haben, war nun für Franziska in weite Ferne gerückt. Sie akzeptierte, dass sie einfach nur zwei Menschen waren, die für die Regierung arbeiteten und am selben Fall arbeiteten. Ihre persönlichen Gefühle für Hollis mussten zurücktreten, während sie sich darauf konzentrierte, die Wahrheit über den Mord an Congressman Tanaka aufzudecken.


    Trotz des Schmerzes und der Enttäuschung, die sie empfand, beschloss Franziska, sich nicht von Hollis' Verhalten entmutigen zu lassen. Sie war eine starke und fähige Frau, und sie würde sich nicht von einem Mann herunterziehen lassen, der offensichtlich nicht in der Lage war, ihren Wert zu erkennen.


    Hollis: Franziska, ich wollte dich nicht verletzen..


    Franziska: *weicht aus und folgt dem Protokol* General.. Ich werde ab jetzt meine persönlichen Differenzen mit Ihnen beiseite schieben.. Nun.. Sie haben mich hier her beordert.. Worum geht es?


    Hollis: *seufzt leicht, führt dann fort* Okay.. Dann eben so... Der Gefangene Hanson möchte sich nur mit Ihnen Unterhalten und es wäre von Beiderseitigem Interesse wenn Sie ihm zuhören würden damit wir mehr herausfinden.. Er erwähnte immer öfters den aktuellen Gouverneur aus Winlock.. Viktor Panther..


    Franziska: Ja, weil er der eigentliche Drahtzieher ist. Marcus wird uns helfen diese Verbindung herzustellen mit seinem Wissen..


    Hollis: Haben Sie auch Beweise für Panthers Involvierung, oder ist das nur eine Vermutung?


    Franziska: Viktor hat meinen Vater und meine Geschwister auf dem Gewissen.. Ich habe vieles mit meinen eigenen Augen gesehen.. Aber es gibt keine physischen Beweise.. noch nicht.. Aber wenn ich mit Marcus fertig bin, dann werde ich anfangen Ergebnisse zu liefern..


    Hollis: Verstanden Agent.. Viel Glück.. und nochmals.. es tut mir.-


    Franziska: Haken Sie es ab General.. Das werde ich ab jetzt auch tun.. *geht Richtung Verhörraum*

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    Zwei offene Entscheidungen:


    Kapitel 47 und Kapitel 48

    [Staffel 9] Kapitel 48 - Lennard in the House - 12.01.2031 - Sun Valley, Nevada - U.S.A


    Im grellen Neonlicht des Bunny House, dem beliebtesten Strip-Club in Sun Valley, war die Luft dick vor Spannung. Diana, die toughe Besitzerin des Etablissements, thronte am Eingang und hielt ein wachsames Auge auf das Geschehen. Die pulsierende Musik dröhnte durch den Raum, begleitet von den rhythmischen Bewegungen der Tänzerinnen, die geschmeidig über die Bühne glitten und die aufgeregten Männer mit ihren erotischen Darbietungen in ihren Bann zogen.


    Doch die ausgelassene Stimmung erstarb jäh, als die Tür aufschwang und eine unerwünschte Gestalt hereintrat. Ein Seufzen der Verärgerung entwich Dianas Lippen, als sie den Mann erkannte, der mit einer selbstsicheren Attitüde auf sie zukam. Lennard Panther.


    Diana: Was zum Teufel.. *schaut wütend zu Lennard* Was wird das hier denn schon wieder?!


    Diana konnte ihre Unzufriedenheit kaum verbergen, als sie Lennard entdeckte. Die Erinnerungen an vergangene Vorfälle, bei denen er die Mädchen respektlos behandelt hatte, brannten sich noch immer tief in ihr Gedächtnis ein. Eigentlich hätte er längst Hausverbot bekommen sollen, aber hier stand er nun, mit einem selbstbewussten Grinsen auf den Lippen und einem Ausdruck, der von einer gewissen Leichtfertigkeit zeugte.


    Es war unbestreitbar, dass Lennard anders wirkte als zuvor – farbenfroher, höflicher, aber auch auf eine seltsame Art und Weise beunruhigend. Sein schelmisches Lächeln, begleitet von einem glitzernden Blick, weckte bei Diana keine guten Gefühle. Sie spürte, dass etwas im Busch war, etwas Unausgesprochenes, das in der Luft hing und eine düstere Vorahnung in ihr aufkommen ließ.



    Lennard: *freudig zu Diana schauend* Diana du alte Schabracke! Wie gehts denn der besten Puffmutter in Sun Valley?


    Diana: Was zum Teufel willst du hier Lennard?! *genervt* Du hast Hausverbot auf Lebenszeit, oder hast du das etwa schon vergessen?


    Lennard: Wie? *verwirrt* Weswegen?


    Diana: *umschlägt die Arme* Muss ich dich wirklich daran erinnern wie schlecht du meine Mädchen behandelt hast? Dein Vater hat dir damals auch ne richtige Ansage gemacht.. *schaut zu Lennards Begleitung* Und wer zur Hölle ist das denn?


    Lennard: Oh äh.. *stellt Aria vor* Das ist meine etwas unfreiwillige Begleitung namens Aria.. *beschreibt Aria* Hübsches Gesicht, sehr sehr stark, aber leider eine ziemlich miese Lügnerin was mir leider das Herz brach..


    Aria: Lennard, ich sagte doch es tut mir-


    Lennard: *unterbricht Aria* SCHWEIG! *beruhigt sich und lächelt wieder* Pass auf Diana, ich bin nicht hier um für Stress zu sorgen.. Ich bin.. *präsentiert sich selbst* aufgeblüht! Ein komplett neuer Mensch!


    Diana: aha.. *mustert Lennards Outfit* Das sieht man.. *mustert Aria* Himmel Arsch und Zwirn, was hat man dir als Kind denn zu fressen gegeben dass du so einen Körperbau bekommst.. Und das noch als Frau.. Bist du Bodybuilderin?


    Aria: Alles hartes Training indem man über seine eigenen Limits geht *präsentiert stolz ihre Muskeln*


    Diana: Ein kleiner Lauch und eine Bodybuilderin.. *leise zu sich* Ein ulkigeres Bild gibt es echt nicht.. *genervt zu Lennard* Okay Lennard.. Ich höre zu.. Warum bist du hier und was kann ich für dich tun?



    Lennard: Also es ist so.. Meine Begleitung und ich haben ein klein Bisschen Chaos angestiftet und ähm... naja, sagen wir es mal so, wir sind uns nicht sicher wie sehr wir noch bei meinem Paps erwünscht sind.


    Diana: Ich verstehe nur Bahnhof.. Kannst du bitte wie ein normaler Mensch sprechen?


    Lennard: uff.. okay.. Also, du weißt bescheid über die Bande, die für meinen Paps gearbeitet hatte? Die Thotties?


    Diana: Flüchtig.. Ich habe nur die Anführerin kurz gesehen, hab mich aber größtenteils rausgehalten. Was ist mit ihnen?


    Lennard: Naja.. Ähm.. wie sag ich das am Besten.. Sie sind *breitet seine Arme aus* aufgelöst..


    Diana: Aufgelöst?


    Aria: Ich glaube ich erkläre es einfach.. Miss Diana.. Es ist was vorgefallen, unser Zuhause wurde angegriffen und wir wissen nicht ob irgendjemand noch da draußen ist der uns helfen könnte.. Wir sind von Winlock bis hierhin gereist weil Lennard sagte, wir könnten hier unterkommen bis wir wissen was unser nächster Zug ist..


    Lennard: Ja, das sagte ich doch genau so, oder nicht?



    Es war nicht das erste Mal, dass sie mit den Problemen konfrontiert wurde, die Viktor Panthers Verbindungen mit sich brachten, und sie war entschlossen, diese Situation schnell zu klären.


    Das pulsierende Licht des Strip-Clubs beleuchtete Lennards markantes Gesicht, das von einem charmanten Lächeln geprägt war. Seine Aura der Selbstsicherheit und Leichtigkeit machte es schwer, ihm den Wunsch nach Hilfe abzuschlagen, aber Diana wusste, dass sie vorsichtig sein musste. An seiner Seite stand Aria, deren besorgter Blick ein starkes Kontrast zu Lennards Gelassenheit bildete.


    Während Lennard und Aria sich im Club umsahen, überlegte Diana fieberhaft, wie sie diese unerwartete Situation am besten bewältigen konnte. Sollte sie versuchen, Lennard zu unterstützen und ihm zu helfen, oder war es besser, sich von ihm und seinen Verbindungen fernzuhalten? Sie wusste, dass die Entscheidung weitreichende Konsequenzen haben konnte, und sie musste schnell handeln, um zu verhindern, dass sich die Dinge weiter zuspitzten...


    Diana: Ihr wollt also dass ich euch helfe.. Wollt ihr etwa Kontakt zu Viktor damit ihr sicher sein könnt, dass ihr noch erwünscht seid in Winlock?


    Lennard: Das trifft es genau.. also fast..


    Diana: Was denn noch?


    Lennard: Sag mir.. Was hältst du von Aria?


    Aria: Lennard? Was wird das? *verwirrt zu Lennard*


    Diana: Sie wirkt.. furchteinflößend.. Aber irgendwie auch süß..


    Lennard: Denkst du, du kannst sie hier im Bunny House gebrauchen? Ich will nichts mehr mit ihr zu tun haben und meinen eigenen Weg gehen, aber ich will sie auch nicht auf der Straße vergammeln lassen.


    Aria: Dein ernst jetzt Lennard? Du willst mich an das Bunny House verkaufen?!


    Lennard: *ernst zu Aria* Du hast mich angelogen! Ich habe dir mein Herz ausgeschüttet und du hast darauf getreten! Du kommst nicht mehr mit mir mit!


    Aria: Ach leck mich doch du Kleines Würstchen! Du bist doch ohne mich sowieso nichts! Also fein! Wenn Miss Diana einen Job für mich hat, dann bleibe ich hier und warte darauf, bis dein dürrer Arsch wieder zu mir angekrochen kommt wenn du wieder notgeil wirst!


    Diana: *schaut abwechselnd zu den Beiden* Was... geht denn bei euch ab?


    Lennard: Ach, nur ein Bisschen Zoff unter ehemaligen Turteltäubchen..


    Diana: *genervt* Ihr macht mich fertig, wisst ihr das?.. Okay, kommt mit ins Büro, von da aus rufen wir deinen Vater an.. Und Aria? Über deine Qualifikationen sprechen wir noch..


    Im Büro



    Im Büro, das von gedämpftem Licht erfüllt war, legte Diana behutsam das Handy auf den glänzenden Schreibtisch, das für Lennard bereitlag, damit er seinen Vater Viktor kontaktieren konnte. Ein schwacher Hauch von Zigarettenrauch hing in der Luft, während sie darüber nachdachte, wie sie am besten mit dieser unerwarteten Situation umgehen sollte. Lennard, obwohl äußerlich froh darüber, die Schießerei in Winlock überlebt zu haben und nun Aria vorübergehend in Sicherheit gebracht zu haben, wirkte innerlich unruhig, als ob er eine unsichtbare Last mit sich trug.


    Diana beobachtete ihn einen Moment lang aus der Ferne, ihre Skepsis deutlich in ihrem Blick widergespiegelt. Die Erinnerungen an Marcus Hansons verzweifelten Versuch, Viktor um Hilfe zu bitten, hallten noch in ihrem Kopf wider. Sie wusste nicht, was mit Hanson nach diesem Vorfall passiert war, aber sie erinnerte sich an die düstere Wendung, die sein Leben genommen hatte, und wie Viktors Reaktion darauf gewesen war. Angesichts von Viktors berüchtigter Skrupellosigkeit und seiner tief verwurzelten Verachtung für Schwäche war Diana zutiefst besorgt über die möglichen Konsequenzen, sollten sie sich entscheiden, Viktor um Hilfe zu bitten..


    Lennard: Dann rufen wir mal meinen lieben Paps an! Danke dass du mir hilfst Diana! Du warst schon immer cool.


    Aria: Moment Mal.. *versucht sich zu erinnern* Hat dieser Bulle nicht auch hier nach Hilfe gesucht und danach hat Viktor ihn uns ausgeliefert?


    Diana: Oh Scheiße.. *schaut geschockt* Meint ihr diesen alten schwarzen Mann?


    Lennard: Genau den.. Der alte Chief. *schaut verwirrt zu Diana* Warum so geschockt?


    Diana: Ich habe gerade nur ein ziemliches Deja vú.. Der Arme ist in meinen Armen zusammen gebrochen weil er irgendwie wusste dass Viktor ihn hintergehen würde.. Ich dachte er übertreibt nur.. Was ist mit ihm geschehen?


    Lennard: Keine Ahnung.. Wirklich! Er wurde zu uns geschickt und Veronica sollte sich um ihn kümmern.. Aber irgendwie hatte ich Mitleid mit dem armen Bastard.. Hab ihm etwas Ruhe geschenkt bevor...


    Diana: Bevor was?


    Lennard: Bevor er von Veronica exekutiert wird..


    Diana: Denkst du wirklich es ist klug, deinen Vater um Hilfe zu bitten? Du hast gesagt du hast Scheiße gebaut..


    Lennard: Ach er ist mein Paps! Der würde mir nie was antun. *lacht leicht nervös*


    Aria: Miss Diana hat Recht Lennard.. Viktor ist nicht gerade für seine Fürsorglichkeit bekannt.. Denkst du wirklich er macht vor dir Halt, nur weil du sein Sohn bist?


    Lennard: Jetzt hört auf mich nervös zu machen! *tippt auf dem Handy herum* Ich beweise es euch!



    Lennard spürte die Unsicherheit in der Luft, während er die Bemerkungen von Aria und Diana hörte. Ein Gefühl der Beklemmung machte sich in ihm breit, als er darüber nachdachte, ob es wirklich klug war, Viktor anzurufen. Die Gedanken an die möglichen Konsequenzen machten ihn unruhig. Er wollte sich nicht vorstellen, was passieren würde, wenn Viktor herausfände, dass er der vermummte Mann in diesem GIMP-Anzug war, der wild um sich schoss mit einem militärischen MG..


    Obwohl Lennard fest davon überzeugt war, dass Viktor ihn nicht töten würde, allein schon wegen ihrer Blutsverwandtschaft, war er sich sicher, dass sein Vater ihn für sein unüberlegtes Handeln disziplinieren würde. Die Vorstellung von Viktors Reaktion ließ Lennard erzittern. Er konnte sich nur zu gut vorstellen, wie sein Vater reagieren würde, wenn er erfahren würde, dass sein Sohn in eine solch gefährliche Lage geraten war und dabei sein Leben riskierte, ohne eine Ahnung von den Konsequenzen zu haben..


    Lennard: Los gehts... *ruft Viktor an*


    Viktor: *am anderen Ende, klingt schwach* Ja..


    Diana: Leitung Abhörsicher..


    Viktor: Diana.. Warum rufst du schon wieder an?


    Diana: Liegt wohl daran, weil dein idiotischer Sohn hier vor mir steht und Scheiße gebaut hat..


    Viktor: *seufzt* Als hätte Ich nicht schon genug Sorgen... *wirkt wacher nun* Also, Lennard ist bei dir?


    Lennard: Hey Paps!


    Viktor: Warum belästigst du Diana, Lennard? Und erkläre mir mal was in der Lagerhalle passiert ist.. Ich habe seitdem Wochen nichts von dir gehört.


    Lennard: *nervös* Also.. Das ist sehr komplex.. Nichts von dem war meine Schuld Paps! Ich schwöre es!


    Viktor: Sag mir was passiert ist..


    Lennard: Da war diese Irre Latina.. Die hatte so einen Sexy Namen.


    Viktor: Ariana Aguilar?


    Lennard: Genau! Die Tante kam rein mit einer Bombe und mit zwei Maschinenpistolen wie Chuck Norris auf Crack und wollte mich umlegen!


    Viktor: Da du noch lebst schätze ich mal Sie hat versagt.. Ist sie tot?


    Lennard: Nein, die ist weg gerannt und hat dann die Bombe gezündet! Ich konnte gerade noch so entkommen mit eine der Thotties. Es war echt knapp!


    Viktor: Lennard.. *geschockt wirkend* Sag mir bitte nicht dass du der Kranke Kerl warst der im Lack und Leder Kostüm mit einem verdammten M60 MG auf Polizisten geschossen hat..


    Aria: *blickt zu Lennard* Dein Vater klingt nicht gerade so als würde er das gut heißen..


    Lennard: *zu Viktor beschämt* Vater.. Ich hatte keine Wahl! Ich musste ballern sonst hätten die mich einkassiert!


    Diana: *schüttelt den Kopf* Ein Glück habe ich keine Kinder..


    Viktor: *schweigend kurz, danach enttäuscht klingend* Weißt du was im Polizeibericht steht? sechs tote Cops.. vier weitere Verletzte.. Die sind gerade dabei denjenigen zu finden der das getan hat und wenn sie das herausfinden werden sie dich lynchen und der Präsident wird meinen Kopf fordern!


    Lennard: Keine Sorge Paps! Ich war vermummt, ich hatte eine Maske auf!


    Viktor: Ich kann nicht glauben, dass du mein Sohn bist... *erklärend* Lennard, wir leben nicht mehr in der Steinzeit.. Wenn sie nur irgendwas kleines in der Lagerhalle finden was dich mit den Morden verbindet, dann bist du auf deren Fahndungsliste.. Schon mal was von DNA Spuren gehört? Ich wette wenn du deinen verdammten Fetish mit diesen Huren ausgelebt hast dürfte es genug in der Lagerhalle geben und wahrscheinlich hast du Fingerabdrücke auf anderen Waffen hinterlassen, oder?!


    Lennard: Ich weiß nicht Paps! *nervös* Vielleicht?


    Viktor: *seufzt erneut* Sohn.. Ich liebe dich und das weißt du... Aber du bereitest mir fast genauso viel Kopfschmerzen wie deine Tante.. Ich sagte dir schon von Anfang an dass du zu dumm bist für dieses Leben.. Du hättest lieber deine Nase in Bücher stecken sollen anstatt in mein Geschäft.. Und jetzt machst du alles nur noch komplizierter.. Ich bin wirklich enttäuscht von dir..



    Viktor klang am Telefon mehr als enttäuscht über Lennards Handlungen, und für Diana war dieser Tonfall nur allzu bekannt. Sie erinnerte sich daran, wie ähnlich Viktor sich angehört hatte, als er mit Marcus sprach, und sie wusste nur zu gut, wie das für Marcus endete. Der Gedanke daran versetzte Diana einen Schauer. Wenn Lennard jetzt zu Viktor gehen würde, standen die Chancen schlecht. Entweder würde er eine drakonische Strafe erhalten oder noch Schlimmeres. Lennard selbst schien von Viktors enttäuschtem Ton zutiefst erschüttert zu sein. Seine Emotionen schwankten zwischen Verzweiflung und Angst, während er das Telefon hielt und den Worten seines Vaters lauschte.


    Lennard: *jammernd* Es tut mir leid Paps.. Wirklich! Ich weiß nicht was ich tun soll! Bitte hilf mir!


    Viktor: Du willst Hilfe? Ich dachte du wärst so ein großer Gangster...


    Lennard: *beschämt* Vielleicht hattest du Recht und es tut mir leid, dass ich nicht gehorcht habe! Bitte bestrafe mich nicht für meine Dummheit! Ich tue alles was du sagst! Nur bitte, hilf mir aus der Schlinge!


    Aria: Man bist du ein armes Würstchen..


    Viktor: Lennard Lennard Lennard.. Wie soll ich das deiner Meinung nach Richten? Du stellst mich nur bloß.. Du bist nicht würdig den Namen Panther zu tragen... Wenn du nicht mein Sohn wärst, dann hätte ich dir schon lange die Kehle durchgeschnitten... *räuspert sich* Dennoch.. Ist es meine Pflicht als Vater deine Fehler zu korrigieren.. Egal wie und mit welchen Mitteln... Also.. komm Nachhause..


    Lennard: Meinst du das wirklich so? Wirst du mir wirklich helfen?


    Viktor: Ja mein Sohn... Ich "helfe dir"..


    Lennard: *blickt zu Diana freudig* Siehst du! Mein Paps hilft mir! *mustert Dianas Gesicht* Was ist?


    Diana: *schüttelt nur den Kopf*


    Lennard war in einem Zwiespalt gefangen, als Diana den Kopf schüttelte. War das eine stumme Warnung, dass er besser nicht zu Viktor gehen sollte, um sein eigenes Leben zu retten? Der Tonfall von Viktor ließ darauf schließen, und Aria schien dasselbe zu denken, wenn man ihrem besorgten Blick Glauben schenkte. Die Vorstellung, dass sein eigener Vater seinen Tod anordnen könnte, versetzte Lennard in eine düstere Panik. Doch konnte Viktor wirklich so grausam sein? Würde er seinen eigenen Sohn töten, nur um sein eigenes Image zu wahren, weil Lennard versagt hatte?


    Die dunklen Gedanken füllten Lennards Verstand und pressten ihn mit einer erdrückenden Last nieder. Er fühlte sich gefangen in einem Netz aus Angst und Verzweiflung, während er sich vorstellte, wie Viktor über sein Schicksal entscheiden würde. Die drohende Gewissheit, dass er vielleicht nicht überleben würde, ließ ihn innerlich erzittern, und der Druck, eine Entscheidung zu treffen, lastete schwer auf seinen Schultern..


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    Nächste Entscheidung:


    Viktor ist enttäuscht, dennoch sagt er dass er Lennard hilft.. Doch Lennard war sich nicht sicher wie die Hilfe aussehen würde.. Es klang so als würde Viktor jetzt das selbe Lennard antun, als das was er Marcus antat.. Vertraut Lennard seinem Vater und findet heraus wie die Hilfe aussieht, oder wendet er sich komplett von Viktor ab da er angst um sein Leben hat und beschließt bei seiner Tante Lillian um Hilfe zu bitten.


    Option A: Lennard vertraut Viktor und kommt Nachhause ( Lennard könnte sterben, oder am Leben bleiben und nur bestraft werden )


    Option B: Lennard vertraut Viktor nicht aus Angst und beschließt Lillian aufzusuchen. ( Lennard wendet sich gegen Viktor und geht zu Lillian als Schutz )


    PS: Eine offene Entscheidung noch bei Kapitel 47

    [Staffel 9] Kapitel 47 - Müde vom weglaufen.. - 04.01.2031 - Winlock, U.S.A


    Im alten roten Buick herrschte eine drückende Stille, die den Wagen zu erdrücken schien. Jason starrte aus dem Fenster, sein Blick konzentriert, als würde er versuchen, die Dunkelheit, die sich um ihn herum ausbreitete, zu durchdringen. Jede Linie der verlassenen Straßen von Winlock schien seine eigene düstere Geschichte zu erzählen, und doch verlor sich Jasons Blick irgendwo in der Ferne, verloren in seinen eigenen Gedanken.


    Die Hand, die am Lenkrad lag, zitterte leicht, als Lillian versuchte, die Kontrolle über den Wagen zu behalten. Ihr Blick wanderte immer wieder zu Jason, ihre Augen voller Besorgnis, während sie versuchte, die richtigen Worte zu finden, um ihn aus seiner Trance zu reißen. Sie wusste, dass er gerade durch eine schwere Zeit ging, dass er von seiner eigenen Dunkelheit verschlungen wurde, und doch fühlte es sich an, als würden sie Meilen voneinander entfernt sein, getrennt durch eine unsichtbare Wand aus Schmerz und Trauer.


    Die Stille zwischen ihnen war erdrückend, nur unterbrochen vom leisen Summen des Motors und dem sanften Rauschen des Windes, der durch die halb geöffneten Fenster wehte. Lillian suchte verzweifelt nach den richtigen Worten, um Jason zu erreichen, um ihm zu sagen, dass alles gut werden würde, dass sie für ihn da sein würde, egal was passierte. Doch die Worte blieben ihr im Hals stecken, verloren in einem Meer aus Unsicherheit und Angst.



    Die Erinnerung an den Friedhof, an die brutalen Schläge, die er Viktor zugefügt hatte, ließ Lillian erschauern. Sie wusste, dass Jason in diesem Moment außer Kontrolle war, dass seine Wut ihn übermannte und ihn dazu trieb, Dinge zu tun, die er später bereuen könnte. Doch selbst als sie versuchte, ihn zur Vernunft zu bringen, schien er taub für ihre Worte zu sein, sein Geist gefangen in einem endlosen Albtraum aus Hass und Rache.


    Die Konsequenzen seiner Handlungen schwebten wie ein drohendes Damoklesschwert über ihnen, und Lillian konnte nicht anders, als sich Sorgen um ihre Zukunft zu machen. Sie wusste, dass sie beide in Gefahr schwebten, dass sie die Wut, die in Jason tobte, nicht mehr kontrollieren konnten. Und doch kämpfte sie verzweifelt darum, ihm zu helfen, ihn daran zu erinnern, dass es noch etwas gab, für das es sich zu kämpfen lohnte: ihre Familie, ihr Sohn Liam...


    Lillian: Jason.. rede mit mir..


    Jason: Es gibt nichts mehr zu bereden Lil... Ich weiß was ich tun muss..


    Lillian: Viktor.. Er sagte mehrmals zu mir, dass er nicht dafür verantwortlich war.. Er wollte Chloe nichts tun.. Veronica hat das hinter Viktors Rücken getan..


    Jason: Dann hätte er besser auf sie acht geben sollen, wenn er die Wahrheit sagt.. Spielt keine Rolle.. Dein Bruder ist so gut wie tot..


    Lillian: Gott Jason! *schlägt gegen das Lenkrad* Ich verstehe deinen Schmerz, ehrlich.. Aber was willst du damit erreichen? Es ist immer noch mein Bruder und... *stoppt kurz* Und Chloe wäre immer noch tot...



    Jason: *blickt ernst zu Lillian* Manchmal frage ich mich wirklich, wo deine Loyalitäten liegen..


    Lillian: Ich versuche nur alles, was in meiner Macht steht um eine Katastrophe zu verhindern!


    Jason: Nein! Du willst nur den Arsch von Viktor retten, weil du weißt dass ich diesen alten Wichser umbringen werde..


    Lillian: Du verstehst es einfach nicht.. *seufzt* Wir sind so kurz davor auszusteigen.. Das war doch der ursprüngliche Plan, oder nicht? Wir können jetzt sofort packen, mit Liam und dem Rest zur Farm aufbrechen und daraus ein Zuhause machen... Veronica ist weg und Viktor hat genug Sorgen.. Gehen wir einfach alle unsere Wege..


    Jason: Genau.. und dann abwarten bis Viktor oder Veronica wieder zurück kommt und uns alle im Schlaf den Hals durchschneidet! Ich hab mich entschieden und ich ziehe das durch.. mit- oder ohne dich..


    Lillian: Denkst du auch einmal an unser Kind? Was du ihm damit antust?


    Jason: Hör auf Liam da mit reinzuziehen! Er ist auch ein Teil des Grundes warum ich es tue.. Damit er in Frieden aufwachsen kann ohne in Angst zu leben dass noch irgendjemand um ihn herum stirbt! *beruhigt sich leicht* Er hat schon zu viel Scheiße gesehen mit seinen 4 Jahren.. *zeigt auf die Straße* Und jetzt fahr einfach..



    Die Stille im Wagen war erdrückend, als Lillian versuchte, die Worte von Franziska zu verinnerlichen und Jason Raum zu geben, um seine Gedanken zu ordnen. Doch je weiter sie fuhren, desto klarer wurde ihr, dass Jason mehr als nur Zeit brauchte, um seine Wunden zu heilen. Die Finsternis, die seine Seele umgab, schien unüberwindbar, und Lillian fühlte sich hilflos angesichts der tiefen Abgründe, die sich vor ihnen auftaten.


    Vielleicht, dachte sie verzweifelt, brauchte Jason professionelle Hilfe, jemanden, der ihm dabei helfen konnte, seine inneren Dämonen zu besiegen. Die Vorstellung, dass er diese Schlacht alleine kämpfen musste, war unerträglich für sie, und doch wusste sie, dass es letztendlich an ihm lag, sich der Dunkelheit zu stellen und einen Weg zurück ins Licht zu finden.


    Der Weg nach Hause erschien ihr endlos, eine endlose Reise durch eine Landschaft der Verzweiflung und des Verlusts. Sie sehnte sich nach einem Licht am Ende des Tunnels, nach einem Zeichen, dass es noch Hoffnung gab, aber alles, was sie sah, war die Dunkelheit, die sie umgab wie ein undurchdringlicher Schleier.


    Auf der Anderen Seite von Winlock, an einer verlassenen Tankstelle..


    Am anderen Ende von Winlock, weit entfernt von den belebten Straßen und den wenigen verbliebenen Bewohnern, lag eine vergessene Tankstelle im No-man's-Land. Die eisige Kälte des Winters hatte das verlassene Gelände fest im Griff, und eine dicke Schneedecke bedeckte die verrosteten Zapfsäulen und die ramponierten Gebäude.


    Inmitten dieser verlorenen Landschaft hatten sich zwei bekannte Flüchtige, Roberto und Ariana Aguilar, in einem abgelegenen Schuppen hinter der Tankstelle versteckt. Der Schuppen war alt und baufällig, seine Wände von der Feuchtigkeit und dem Zerfall gezeichnet. Durch die zerbrochenen Fensterscheiben drang das diffuse Licht des Winters, und der Schnee bedeckte den Boden in einer undurchdringlichen Schicht.


    Roberto und Ariana saßen auf dem kalten, schmutzigen Boden des Schuppens, ihre Körper von der Kälte durchdrungen, ihre Gesichter bleich vor Angst. Sie hatten sich eng aneinander geschmiegt, ihre Hände fest ineinander verschränkt, während sie die Umgebung misstrauisch beobachteten. Die düsteren Schatten ihrer Vergangenheit hingen wie eine bedrohliche Wolke über ihnen, und sie wussten, dass sie nirgendwo sicher waren, solange Viktor und seine Männer sie jagten.



    Im Inneren der verlassenen Tankstelle saß Roberto auf dem eiskalten Boden, während er sich mühsam das Bein verband. Die Schusswunde, die ihm von Viktors Sicherheitsmann Mause zugefügt worden war, bereitete ihm zunehmend mehr Schmerzen. Dunkle Flecken an seinem Hosenbein deuteten darauf hin, dass die Wunde begann, sich zu infizieren, und der modrige Geruch, der aus der Verletzung strömte, war ein beunruhigendes Zeichen dafür.


    Ariana trat leise in den Raum, ihr Blick besorgt, als sie ihren Vater sah, der mit schmerzverzerrtem Gesichtsausdruck das Bein verband. Ihr Herz sank, als sie den Zustand seines Beins sah und den stechenden Geruch in der Luft wahrnahm. Sie hatte es selbst kommen sehen, als sie die Schmerztabletten aus einem nahegelegenen Laden gestohlen hatte. Sie hatte den Friedhof von Winlock zuvor ausgekundschaftet, um Jason aus Neugier zu folgen, seitdem sie ihn in der Nacht, als Chloe starb, von Weitem gesehen hatte. Sie wusste, dass sie einen unerwarteten Einblick in die jüngsten Ereignisse erhalten könnte... Was sie dort gesehen hatte, wirkte so als ob der Kampf gegen Viktor in die nächste Runde gehen könnte..


    Ariana: ¡Papá? ¿Estás aquí?


    Roberto: Ich bin hier meine Tochter.. *schmerzverzerrt aufs Bein schauend* Pinche Puta!.. verdammtes Bein..


    Ariana: Ich habe Medizin Papá.. *hält die Schmerztabletten hin* Und ich habe was gesehen..


    Roberto: *nimmt die Schmerztabletten rasch* gracias.. *nimmt sie ein* Was hast du gesehen?


    Ariana: Viktor war auf dem Friedhof mit der ganzen Familia. Lillian und Jason waren auch da..


    Roberto: Und du hast nichts getan? Das war die Chance ihn zu töten!


    Ariana: Ich bin nicht scharf darauf ein Märtyrertod zu sterben Papá.. Aber es sieht so aus, als ob die Tote auf dem Friedhof Familia von Jason war.


    Roberto: Und warum ist das wichtig?


    Ariana: Weil er kurz nachdem Viktor aufgetaucht ist, auf ihn eingeschlagen hat. Komplett Loco.. *beschreibt die Szenerie* Er hat geschrien, hat gesagt er will Viktor alles wegnehmen.. Ich glaube mein Ex will Viktor noch toter sehen als wir..



    Roberto: *steht unbeholfen auf* Und was willst du mir sagen? Dass wir mit Jason zusammen arbeiten sollen?


    Ariana: Wir sind nur zu zweit Papá.. Und wir haben keine Kraft mehr.. Es geht nicht mal ums kämpfen, aber Jason wirkt wie ein freier Mann. Vielleicht kann er uns helfen neu anzufangen.. Verdeckt.


    Roberto: *leicht böse* ¿Eres estúpida, Ariana? ¡Esfuérzate un poco más con tu cerebro! Hast du etwa vergessen, dass er uns bei der mexikanischen Grenze fast erschossen hätte?


    Ariana: Es ist immer noch ein besserer Plan ihn aufzusuchen als alle 2 Jahre unsere Identität zu ändern und Viktor anzugreifen!


    Roberto: Ariana! Irgendwann schaffen wir es!


    Ariana: Wie denn Papá?! *genervt und aufgeregt sagend* Sieh dich an! Sieh mich an! Wir leben im Dreck wie Tiere seitdem wir Mamá und unser Zuhause verloren haben! Wir wandern durch die Staaten komplett orientierungslos! Ich bin es leid so zu leben!


    Roberto: Und ich bin es leid dir zuzuhören! Ich werde Viktor alleine besiegen für seinen Verrat und du willst einfach so aufgeben!


    Ariana: Ich will nicht aufgeben Papá, Ich will leben! Ich bin ein Mensch, ich habe Bedürfnisse, Sehnsucht nach anderen Menschen! Anstatt einfach nur herumzuirren und einem Traum zu folgen den es gar nicht gibt.. Keinen Ort zu haben, den man ein Zuhause nennen kann!


    Roberto: Das war auch nicht das Leben was ich für dich wollte, aber es ist nun mal wie es ist... *zieht seinen Rucksack an* Komm, nimm dein Zeug, wir verlassen jetzt Winlock, gehen nach New Mexico, besorgen uns neue Papiere und dann schmieden wir einen neuen Plan wie wir Viktor töten.. Ich habe noch ein oder zwei Kontakte in den Staaten die uns Ausrüstung beschaffen kann..


    Seit Jahren hatten sie sich von einem Ort zum nächsten geschleppt, immer auf der Flucht, immer in Angst vor einer drohenden Bedrohung, die nie ganz greifbar war. Die Last dieser Lebensweise war schwer auf seinen Schultern, aber seine Besessenheit trieb ihn immer weiter voran, trieb ihn dazu, sich an Viktor zu rächen, koste es, was es wolle.


    Ariana hingegen fühlte sich erschöpft und desillusioniert von diesem endlosen Zyklus der Flucht. Sie sehnte sich nach einem Leben, das nicht von Angst und Paranoia beherrscht wurde, nach menschlichen Beziehungen und einem Gefühl von Zugehörigkeit, das sie seit Jahren vermisst hatte. Ihre Seele schrie nach Normalität, nach einem Hauch von Wärme und Sicherheit in dieser kalten, bedrohlichen Welt.



    Roberto: Worauf wartest du Ariana? *humpelt los* Komm schon, vielleicht können wir ein Auto kurzschließen..


    Ariana: *müde sagend* No.. Ich werde nicht mehr deine blöden Pläne durchziehen..


    Roberto: *überrascht* Que? Hast du deine Periode, oder was? Wir haben keine Zeit, jetzt komm!


    Ariana: Ich habe nein gesagt Papá! *wütend verletzend* Deine Pläne sind Scheiße! Sie waren schon immer Scheiße! Großer Kartellboss Roberto Aguilar, dass ich nicht lache! *zählt auf* Du hast Felix Navarro nicht bezahlt weil du dachtest du wärst mächtiger als er und dann hat er mit seinen Federalés unser Heim zerstört!


    Roberto: Das war nicht meine Schuld!


    Ariana: Du wolltest Jason an Viktor ausliefern und er hat uns trotzdem verraten und manipuliert! Über 20 Jahre Partnerschaft am Arsch!


    Roberto: Ariana..


    Ariana: Und vergessen wir nicht die Bombe an der mexikanischen Grenze! Ich habe gesagt, der Tunnel ist besser.. Du wolltest unbedingt die Mauer sprengen! Was ist passiert? Wir wurden als Terroristen eingestuft! Bravo Papá!


    Roberto: Das reicht Ariana! Ich bin immer noch dein Vater..


    Ariana: *schaut angewidert zu Roberto* Sí.. Du bist mein Papá.. Aber nicht mehr der Papá den ich kannte.. Du bist alt, schwach, und eine Last für mich.. *deutet auf sein Bein* Geh und schmiede wieder Pläne bis du irgendwann tot umfällst.. Ich gehe meinen eigenen Weg.. *geht Richtung Ausgang*


    Als sie sich ihrem Vater gegenüberstellte, spiegelte sich in ihren Augen eine Mischung aus Entschlossenheit und Traurigkeit wider. Sie wusste, dass sie sich von ihm trennen musste, wenn sie jemals die Chance haben wollte, ein normales Leben zu führen. Doch der Gedanke, ihren Vater allein zurückzulassen, zerriss ihr Herz. Sie liebte ihn trotz allem, aber sie konnte nicht länger zulassen, dass seine Obsession sie weiterhin gefangen hielt.


    Roberto blickte in die Augen seiner Tochter und erkannte die Entschlossenheit darin. Ein Schauer lief ihm über den Rücken, als ihm klar wurde, dass er kurz davor war, das wichtigste in seinem Leben zu verlieren. Doch gleichzeitig wusste er, dass er sie nicht zurückhalten konnte. Er konnte sie nicht zwingen, an seiner Seite zu bleiben, wenn ihr Herz sie woanders hinrief. Sein stolzes, kampferprobtes Herz zersplitterte unter dem Gewicht dieser Erkenntnis, aber er wusste, dass er sie gehen lassen musste, wenn er sie jemals wirklich lieben wollte.



    Als Ariana aus der Tankstelle hinausging, zuckte Roberto zusammen. Zunächst dachte er, sie bluffe nur, dass sie nie ernsthaft die Absicht hatte, ihn zu verlassen. Doch als sie begann, ihren Arm auszustrecken, um per Anhalter mitgenommen zu werden, wurde ihm klar, wie ernst es ihr war. Sie war bereit, ohne ihn weiterzuziehen, falls er sich weiterhin an seinen sinnlosen Racheplänen festklammerte.


    Ein kalter Schauer lief Roberto den Rücken hinunter, als er den Entschlossenheitsblick in Arianas Augen sah. Sein Herz raste vor Panik, während er sich vorstellte, sie alleine in dieser kalten, unbarmherzigen Welt zurückzulassen. Er konnte nicht zulassen, dass das geschah. Nicht jetzt, nicht nach allem, was sie zusammen durchgemacht hatten.


    Mit einem plötzlichen Anflug von Entschlossenheit eilte Roberto nach draußen, seine Schritte von einem Beben durchzogen. Er rief Arianas Namen, seine Stimme von einem Hauch der Verzweiflung durchzogen, und bettelte sie an, zu bleiben. Er konnte es nicht ertragen, sie zu verlieren, nicht jetzt, wo sie das Einzige war, was ihm noch Halt gab in dieser trostlosen Welt.



    Roberto: Ariana?! Was tust du da?


    Ariana: Genau das wonach es aussieht Papá.. Ich gehe meinen eigenen Weg.


    Roberto: Das kannst du mir nicht antun! Ich habe doch nur noch dich!


    Ariana: Nicht mein Problem Papá.. Wir hätten Freunde machen können, aber du wolltest immer alleine weiter ziehen.. Ich gehe und ziehe jetzt meinen eigenen Plan durch..


    Roberto: Ariana! Ich lasse dich nicht gehen!


    Ariana: *schaut ernst zu Roberto* Das hast du nicht mehr zu entscheiden! *entschlossen sagend* Ich bin jetzt mein eigener Mensch! Und entweder du hörst jetzt darauf was ich sage, oder du kannst alleine weiter ziehen! Deine Entscheidung!


    Roberto: Vergiss nicht dass ich hier die Rolle des Vaters spiele!


    Ariana: *ignoriert Roberto und streckt den Daumen weiter aus*


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    Entscheidung: Ariana hat die Schnauze voll von Roberto und ist bereit ohne ihn weiter zu ziehen wenn er nicht das tut, was sie ab jetzt sagt. Geht Roberto einen Kompromiss ein und vertraut seiner Tochter, oder geht er ohne sie weiter?


    Option A: Roberto folgt ab jetzt Ariana und hört auf sie ( Robertos Stolz ist gekränkt, aber die Aguilars bleiben zusammen )


    Option B: Nein, Roberto glaubt immer noch an seine Mission ( Roberto und Ariana trennen sich und gehen ihre eigenen Wege )







    Info zur Klarstellung für die Leser:


    Franziska ist Homeland Security Agentin, nicht mehr Polizistin. Andere Baustelle, andere Aufgaben.


    Marcus Hanson ist trotzdem im Arsch weil er den Politiker Tanaka in Staffel 8 exekutiert hat. Er wurde ja von allen Behörden gesucht, nicht nur von Franziska spezifisch.


    Mause war nicht schockiert im Sinne von erschrocken von Jason, das wurde falsch aufgegriffen. Es war nur überraschend, dass es so plötzlich geschah.


    Viktor hat aktuell größere Sorgen, zum Beispiel die Aguilars und die Sache mit Veronica, da er offiziell mit ihr liiert war und nun als gesuchte Verbrecherin auf der Flucht ist. Dennoch werden die Schläge gewisse Konsequenzen haben, nur nicht direkt auf der Stelle.


    Viktor kann kein Sorgerecht auf Liam fordern, da er kein offizieller Onkel ist. Die einzige Person, die das jetzt realistisch gesehen machen könnte, wäre DeShawn. Was vielleicht machbar wäre, wenn Lillian ein Deal mit Viktor eingehen würde, dann könnte Viktor ihn zu sich holen.



    So, ich mach kurz Pause.