Big Town

  • John, Sara und Ryn lauschten stumm den Abschiedsworten Maylins. Was die anderen Beiden dachten wusste er nicht, vermutlich war ihnen die Frau, die nun über die Holzbrücke schritt, ziemlich gleichgültig. Sein vorherrschendes Gefühl war Scham. Scham darüber, dass er sie ziehen ließ obwohl er wusste, dass die Leute die den Mann in der Hütte so kaltblütig ermordet hatten nun hinter ihr her waren. Scham darüber, dass er blieb obwohl seine Untätigkeit ihr erneut vermittelte, alleine im Ödland zu sein. Und vor allem Scham darüber, dass Erleichterung in ihm hoch stieg, weil sich mit Maylin auch die Gefahr die von ihr ausging Schritt für Schritt entfernte. Elend stand er da, im Bewusstsein der wahrscheinlich größte Feigling im gesamten Ödland zu sein.


    Während er die Augen nicht von der Gestalt wenden konnte, die soeben die Brücke verließ, begann er sich zu überlegen wie er die ganze Sache den beiden Anderen erklären sollte. Schließlich waren vor allem er und die fliegende Händlerin die Letzen die noch von der Zweckgemeinschaft des gestrigen Tages übrig waren, er fühlte sich ihr verpflichtet. Mit einer enormen Willensanstrengung gelang es ihm den Blick abzuwenden und sich John und Sara zuzuwenden. "Also..." setzte er an, in dem Bemühen seiner Stimme einen entschlossenen Klang zu geben. Doch er wurde unterbrochen. "Hoy, Maylin, warte doch." ertönte eine äußerst laute Stimme hinter ihnen. Überrascht drehten er und die Anderen sich um. Vom Dorfplatz her eilte ein Mann in Richtung Brücke. Er trug die typischen Fetzten und auch die Frisur eines Raiders. Sein Gesicht wurde von einer grotesken Maske bedeckt, deren Mundbereich von einer Art Megaphon eingenommen wurde, was die Lautstärke seines Ausrufes erklärte.


    Dies alles registrierte Ryn allerdings nur am Rande. Seine Aufmerksamkeit wurde viel mehr von dem Gerät angezogen, dass der Mann auf seiner Schulter trug. Es war groß, es war technisch und Ryn hatte die akute Befürchtung, dass es sich bei dem Ding um eine Waffe handelte. Was auch sofort bestätigt wurde, Sara neben ihm rief: "Rock-It-Werfer!" Was Ryn als Nächstes tat war mutig, kurzentschlossen und absolut bescheuert, kurz: das Männlichste was er bislang in seinem noch jungem Leben getan hatte. Während der Neuankömmling etwas schrie und dabei den Abzug betätigte, warf sich Ryn zwischen die Mündung des Werfers und die Brücke auf der sich Maylin befand. Wäre der Schuss aus einem Gewehr abgefeuert worden, dann hätte sein Sprung mit Sicherheit nicht gereicht. Aber der Rock-It-Werfer zündete langsamer als eine konventionelle Feuerwaffe um dann eine weit tödlichere Ladung auszuspucken. Aus dem langen Rohr zischte funkensprühend eine einen Meter lange Stahlharpune. Die Zacken der Waffe wurden vor seinen Augen immer größer, dann krachte das Ding gegen seinen Kopf und während das Licht vor seinen Augen erlosch, spürte Ryn wie sein Körper umgerissen wurde.


    Schwärze umgab ihn. Sein Geist bewegte sich mal schneller, mal langsam, wie ein Kaugummiband auf dem ein kleines Kind herumkaute. Starb er? Er wollte nicht sterben. Aber da- in weiter Ferne bewegte sich ein Licht auf ihn zu. Voller Angst versuchte er zu verstehen was mit ihm geschehen war. Dann sah er den schwarzen Flecken und begriff was passiert war. Kälte stieg in ihm hoch. Der Fremde Attentäter hätte nicht besser treffen können. Mit einer beeindruckenden, und für Ryn tragischer Genauigkeit hatte er das Wichtigste am Körper des jungen Arztes erwischt: seinen Stetson.


    Das Licht hatte ihn nun endgültig erreicht, oder besser: er hatte ganz einfach sein Augenlicht nach dem Schlag gegen seine Birne zurückgewonnen. Der schwarze Fleck im Zentrum des leuchtenden Fleckes waren wie er angenommen hatte Saras schwarze Haare. Sie kniete sich über ihn, wobei die Sonne Ryns Augen blendete, so dass er ihren Gesichtsausdruck nicht erkennen konnte. Vorsichtig begann er sich aufzusetzen, wobei er Sara schwach und etwas verwirrt anlächelte. Nun stand ein ungläubiger Ausdruck in ihren hübschen grünen Augen. "Wie hast du...?" "... den Schlag überlebt?" vollendete Ryn ihre Frage. Als Antwort nahm er seinen Stetson ab, zum ersten Mal vor einer Fremden, und drehte ihn um. Das Innere war stahlverkleidet.Traurig besah er sich danach die Vorderseite des treuen Stücks, die nun drei lange Schnitte zierten. Dann sah er auf. "Was hab ich verpasst?"

  • "Mädchen, pass auf dich auf. Gib dein Bestes. Solltest du in Schwierigkeiten geraten, dann hast du immerhin einen Beschützer der auf dich aufpasst." Nach diesen Worten fühlte Sara sich anders, irgendwie war sie froh, dass diese seltsame Frau sich verabschiedete, andererseits flogen Bilder vor ihrem inneren Auge vorbei die die Händlerin fast schon traurig machten. Mailyn hatte ihr geholfen, den ersten Verband um den Arm gelegt. Sie hatte zusammen mit Ethan die Raider getötet, die Sara womöglich schlimme Dinge angetan hätten. Sie hatte ihr ein Stimpack geschenkt, welche im Ödland ziemlich viel kosteten. "Leb wohl." Dachte Sara. Die grosse schwarzhaarige Frau betrat die Brücke. Stumm sahen sie ihr nach, als sich plötzlich hinter ihnen etwas regte. Jemand rief Mailyns Namen." Ein Raider?! Wie zum…? Wo kam der her? " Dann fiel Sara seine schwere Waffe auf. Sie kniff die Augen zusammen und musterte die Gerätschaft. Die Händlerin erkannte die Maschine und riss die Augen auf. "Rock-it-Werfer!" Rief Sara. Reflexartig sprang sie hinter ein paar Säcke, dieses Ding war je nach dem was der Benutzer als Munition verwendete wahnsinnig gefährlich. Sie lag auf dem Boden und schaute neben ihrem Schutzwall hervor. Für sie ging alles unglaublich schnell. Sie erkannte gerade noch wie Ryn mit etwas langem zusammen stiess und es zu Boden riss." Nein!" Kurz darauf hörte Sara Schüsse und Schreie. Kampfschreie. Kampfschrei der Bewohner. Weniger darauf achtend, rappelte die junge Frau sich so schnell es ging auf, der Sand liess sie kaum Halt finden. Sie kroch zu dem am Boden liegenden Mann und auf dem Weg blickte sie kurz zur Seite um den Raider auszumachen. Aus seinem grausamen Grinsen rann Blut, die Waffe hielt er neben sich mit einer Hand fest, bis er sie fallen liess. Er fiel auf die Knie und schliesslich tot um. Die Anwohner von Big Town hatten ihn durchlöchert, mit ihrer ganzen Feuerkraft.
    Mit pochendem Herzen kroch Sara zu Ryn, der sich nicht mehr rührte. "Bitte sei nicht tot, bitte sei nicht tot… "Das längliche Geschoss lag neben ihm." Eine Harpune!" Angsterfüllt betrachtete sie Ryn, er lag auf dem Rücken und sein Kopf war zur Seite gekippt und eine Hand lag reglos auf seinem Bauch." Sei nicht tot!" Sara wusste nicht was sie tun sollte, sie war schliesslich nicht der Arzt. Sie biss sich auf die Unterlippe." Scheisse, scheisse, scheisse…" Sara streckte ihre zitternde Hand aus und drehte Ryns Kopf, um zusehen ob die andere Gesichtshälfte in Ordnung war. Dann bemerkte sie wie seine Augenlieder sich bewegten. "Er lebt! Aber wie…" Sie hatte nicht mehr daran geglaubt, redete sich aber ein er sei noch am Leben. Er sah sie an, blinzelte wegen dem hellen Licht der Sonne. "Wie hast du...?" ""... den Schlag überlebt?" Mit einem Lächeln vollendete er ihre Frage. Bevor Ryn antwortete versuchte er sich aufzurichten. Sofort ging Sara ihm zu Hand. Er hob den Hut auf und betrachtete ihn. Fragend blickte auch Sara den Hut anund ihr wurde erst klar was er meinte als er ihn umdrehte. Ihr war plötzlich zum Lachen zu Mute, Sara stiess die angehaltene Luft aus. "Unglaublich…!" "Überraschung, ding ding ding ding!" Sara lächelte erleichtert. Auf die Frage was er denn verpasst hätte sah sie zu dem toten Typen. Die Fetzen die getragen hatte, konnte man nicht mehr als Kleidungsstück bezeichnen. Sie erkannte Kyle, ein Freund von hier, der sich die Leiche ansah und durchsuchte. Dann schweifte ihr Blick zu der aufgetreten Tür, an der sich zuvor die Scharfschützin zu schaffen gemacht hatte." Er muss sich da drin noch versteckt haben. "Anders konnte sich die Händlerin nicht erklären wie ein Raider allein hier eindringen konnte, bei Tag! "Muss beim letzten Angriff die Chance genutzt haben um dort unterzutauchen. "
    Etwas feuchtes berührte Saras Hand, darauf war sie nicht gefasst und zog blitzschnell die Hand zu sich. Es war die Schnauzte eines Hundes. "Wer bist du denn?" Sie kraulte das Tier hinter dem Ohr. Hinter ihm tauchte der Fremde auf, der schon ein Mal ein paar Worte mit Ryn gewechselt hatte. Die Händlerin stand auf und reichte Ryn dann die Hand. Alle, bis auf den toten Raider, standen nun wieder auf den Beinen. Die Frage , wie fühlst du dich, lag Sara auf den Lippen, doch bevor sie etwas sagen konnte ergriff der Fremde neben ihr das Wort.

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  • John hatte während der mehr oder weniger traurigen Abschiedsszene nicht zugesehen und sich dem Hund zu gewendet. Er wich nicht mehr von Johns Seite und hatte es auch anscheinend nicht vor. Da John Hunde mochte, fand John es toll endlich Mal Geselschaft zu bekommen. Er streichelte das Tier, welches sich an ihn schmiegte.
    "Zum Glück ist er nicht dreckig oder stinkt.", dachte John.
    Rufe rissen ihn aus seinen Gedanken. Er verstand nur das Wort Rock-It-Werfer und warf sich auf den Boden. "Jetzt langts, aber...", dachte sich der mittlerweile gereizte Scharfschütze, zog die .44er und sprang auf. Doch als er herum wirbelte, war der Spaß schon vorbei. Ein Raider, der den Rock-It-Werfer abgefeuerte hatte, lag tot auf dem Boden. Sara stand über Ryn und half ihm wieder auf die Beine. Als sie den Hund bemerkte kraulte sie ihn.
    "Anscheinend hält es niemand für nötig mich aufzuklären." John hatte genug. Die Explosion seiner vor Wut bebenden Stimme, war ohrenbetäubend:
    "Mir reichts langsam! Erst werde ich angebrüllt, dann angerempelt, stehen gelassen, mitgeschleift und jetzt DAS! Was zum Teufel wird hier gespielt?!"
    Und plötzlich interessierte sich jeder für John. Alle starrten ihn an.

  • Mailyn hatte gerade abgeschlossen mit Allem. Mit der Händlerin, mit Ryn und mit dem Neuen. Ihr hämisches Lächeln versiegte als die letzten Scheitel der Brücke erreicht waren doch ... >>"Rock-It-Werfer"<< ertönte plötzlich im Hintergrund und die Frau konnte ausmachen, wie sich alle systematisch auf den Boden warfen. Die junge Scharfschützin drehte sich hastig um und erkannte einen Raider, der mit seiner gigantischen Waffe auf die Frau zielte. Es blieb keine Zeit mehr zu reagieren. Es war zu spät gewesen. In ihrem Kopf ging sie sämtliche Möglichkeiten durch die sie hatte. Sie biss sich auf die Unterlippe. Alles um sie herum wurde langsamer und langsamer bis alles zum Erliegen kam. "Scheiße! Was kann ich tun?" Ihr Kopf sprang von einer Seite der Schulter auf die andere. Ihre Gedanken kreisten wild umher. Trotz das alles um sie herum in Zeitlupe ablief erkannte sie, dass ihr Hauptziel sich unverändert bewegte. Sie kalkulierte alles durch, schüttelte ihren Kopf. "NEIN!" Es gab kein Entrinnen. Ehe sie zur Seite springen konnte, hätte sie das Geschoss längst getroffen. Sie schloss ihre Augen, ungläubig der Situation. War das das Aus? Sie akzeptierte es nicht. Nein. Feuer entbrannte im Inneren des Geistes der Frau. Sie versuchte ihre Waffe herumzureißen. Ihre Bewegungen glichen sich eins zu eins mit denen ihrer Umgebung. Sie war in einem Fluss der Zeit gefangen. Alles war starr, alles war langsam. Ihr Puls erhöhte sich. Ihr Adrenalin schoss durch ihren Körper, sodass ihre Ohren leicht rot wurden. Ihre Sicht wurde nun schwarz weiß. Nur der Raider und die Waffe waren in vollster Farbe geprägt. Ihre Ohren vernahmen keinen Laut von der Außenwelt. Dann passierte es. Das Geschoss des Rock It Werfers entpuppte sich als Harpune, die mit einer bahnbrechenden Geschwindigkeit auf Mailyn zuflog. Nun tauchte auch der Raider in das schwarz weiß Schema und nur allein das Geschoss war mit einer Farbe gespickt, aber halt! Was war das? Eine weitere Figur bewegte sich in einem rasanten Tempo. Ryn warf sich zwischen die Schussbahn und deckte mit seinem Körper das Geschoss ab. Mailyn sprang auf, mit langsamen Bewegungen trabte sie auf Ryn zu.
    "N E E E I I N" Ihre Stimme war der Umgebung angepasst, langsam, lange zogen und verzerrt, als würde man einen Film auf langsamer Geschwindigkeit abspielen. Noch immer war die Frau in Bewegung. Der Körper von Ryn wurde umgewuchtet. Er flog nach hinten, verlor dabei das Gleichgewicht. Auch er tauchte langsam in die schwarz-weiße Welt ein.
    Schüsse ertönten und das verzerrte Geräusch des Echos durchlöcherte den Raider.


    Plötzlich wurde schlagartig alles wieder normal. Ryns Körper schlug auf der Brücke auf, Mailyn stolperte zu ihm hin und legte ihren Revolver zur Seite. "Hey! Ryn!" Sie nahm seinen Kopf, hob ihn leicht an. Sie erkannte wie er langsam das Bewusstsein verlor, wie seine Augen glasig wurden und er von der Dunkelheit überrannt wurde. ...


    Eine halbe Stunde bis Stunde verging und Mailyn wich nicht von seiner Seite. Sie lächelte nur verschwitzt als er zu sich kam. "Idiot, warum hast du das getan?"
    Das war in der Tat eine berechtigte Frage. Warum sollte ein Fremder ausgerechnet den Todesengel retten wollen? Hätte er nicht besser sein eigenes Leben schonen sollen auf Gunsten das der Frau? Sie stand etwas Abseits von Ryn und der Händlerin, die sich um den Verletzten kümmerte. Sie beobachtete wie sorglich sie mit ihm umging. "Vielleicht ist es besser so. Er ist ohnehin nicht mein Typ." Sie zischte kurz, dann lächelte sie frech. "Danke, auch wenn ich mit dem Raider alleine fertig geworden wäre." Sie stemmte ihre Hände in ihre Hüften und zog ihre Nase etwas in die Luft, sodass sie einen großen Hals bekam.

  • Als Sara sich abwandte um den Raider zu untersuchen fiel Ryn auf, dass Maylin in seiner Naehe stand und ihn mit verschraenkten Armen ansah. Stumm erwiderte er den Blick ohne so Recht zu wissen, was er sagen sollte. Sie ergriff das Wort "Idiot, warum hast du das getan?" Ihre Stimme war wuetend. "Klar." dachte Ryn "Sie mag es nicht sich bedanken zu muessen." Bevor sie weitersprach setzte Maylin ein freches Grinsen auf. "Danke, auch wenn ich mit dem Raider alleine fertig geworden waere." Ihr Blick glitt fuehr einen Moment zu Sara. Ryn versuchte sich seine Ueberraschung nicht anmerken zu lassen. War die schoene, toedliche Frau eifersuechtig auf die nette, junge Haendlerin. Nein, unmoeglich. Der Schlag auf seinen Kopf musste wohl sehr hart gewesen sein, anders konnte er sich eine solche Annahme nicht erklaeren. Ein kleiner Teil von ihm bedauerte dies allerdings uns kam nicht umhin wie umwerfend Maylin aussah, wie sie so trotzig dastand, ihr langes schwarzes Haar im Wind wehend...


    Seine Gedanken wurden unterbrochen als die zornige Stimme des Fremden hinter ihm erklang. "Mir reichts langsam. Erst werde ich angebruellt, dann angerempelt, stehen gelassen, mitgeschleift und jetzt DAS! Was zum Teufel wird hier gespielt?!" Noch etwas wackelig kam der Sanitaeter endgueltig auf die Beine und drehte sich um. Der Mann mit dem Scharfschuetzengewehr stand auf dem Dorfplatz und funkelte die Leute um sich herum wuetend an. Ryn konnte es ihm nicht verdenken, ohne es zu wollen hatten sie dem armen Kerl an diesem Morgen uebel mitgespielt. Entschuldigend sagte er: "Wir sind nicht viel schlauer als du aber es tut mir Leid, dass wir dich mit hineingezogen haben. Und vielleicht finden wir ja sogar heraus was hier los ist, wenn wir diesen Spassvogel hier unter die Lupe nehmen."


    Bemueht den Gestank der Leiche zu ignorieren kniete er sich zu ihr. Dem Aussehen nach eindeutig ein Raider, kein Zweifel. Aber das konnte nicht die ganze Wahrheit sein, kein Raider war schlau genug um sich in Bigtown einzuschleichen. Vorsichtig begann er den Koerper abzutasten und nach weiteren Hinweisen zu suchen. Und tatsaechlich fiel ihm im Bauchbereich des Banditen ein seltsame Woelbung auf. Er sah auf. Die meisten der Bewohner hatten sich um ihn versammelt. Aber fuer das was nun kam kam konnte er keine Beobachter gebrauchen. Hoefflich sagte er zu den Umstehenden [b"Bitte, Ladies und Gentlemen, ich muss mich konzentrieren. Es gibt hier nichts zu sehen."[/b] Das gab es natuerlich doch und die Anwohner dachten gar nicht daran sich zu entfernen. Gluecklicherweise kamen ihm John, Maylin und Sara zu Hilfe. Mit weit weniger freundlichen Worten als er (er lernte einige interessante neue Woerter) scheuchten sie die Anderen weg, bis die vier allein mit dem Toten waren.


    Nachdem er sich ein Messer ausgeborgt hatte ging Ryn zum naechsten Schritt ueber. Ruhig und praezise liess er die Klinge ueber die Woelbung wandern, einen Schnitt von wenigen Zentimetern Tiefe anbringend. Dann nutzte er das Messer um suchend in der Wunde zu stochern. Bingo. Nach kurzer Zeit gelang es ihm einen kleinen schwarzen Zylinder herauszupullen. Waehrend er das Messer zurueckgab fragte er sich laut: "Was zum Henker ist das denn?" Die Frage war mehr an ihn selbst gerichtet gewesen, dennoch antwortete Maylin: "Eine Tarnkapsel. Betrueger und... Attentaeter benutzen sie. Wenn man sich verkleidet darf nichts auf die wahre Identitaet hinweisen, aber manchmal gibt es Dinge die man bei sich behalten will. Dann benutzt man Tarnkapseln..." Ihr abweisender Gesichtsausdruck brachte Ryn davon ab sie danach zu fragen woher sie das wusste.

  • "Hast du was gefunden?" Fragte Sara Kyle. "Nichts, seine Taschen sind leer, so ein Mist. Der Rock-it-Werfer ist in miesem Zustand. Wenn man ihn verkauft macht man mehr Gewinn als wenn man ihn repariert." Kyle stand auf und trat dem Raider murrend in die Seite. Die Händlerin beobachtete, wie weitere Leute her kamen um sich die Leiche anzusehen. Schliesslich kamen auch der Fremde, Mailyn und Ryn herbei.


    Nach dem die Neugierigen Bewohner vertrieben wurden, besah sich der Arzt den stinkenden, leblosen Körper. Er fing an den Mann zu sezieren da er offensichtlich etwas unter der Haut versteckt hielt. "Ekelhaft." Dachte Sara als er etwas Schleimiges, Schwarzes aus der Wunde schob. Mit gerümpfter Nase stand die junge Frau da und besah sich das Ding. Auf die Frage was es sei antwortete Mailyn. "Eine Tarnkapsel. Betrüger und... Attentäter benutzen sie. Wenn man sich verkleidet darf nichts auf die wahre Identität hinweisen, aber manchmal gibt es Dinge die man bei sich behalten will. Dann benutzt man Tarnkapseln..." Ryn schraubte den Behälter mühsam auf. Das erste fas er heraus nahm war ein Stück Papier. Irgendetwas war darauf geschrieben. Bevor Ryn es las drehte er es um. Sara riss die Augen auf. Ihr ganzer Körper spannte sich an. Beinahe hätte sie gesagt, dass sie dieses Bild kannte. Ein Bild von einer Frau war abgebildet. Genau dasselbe Bild führte die Händlerin seit sie Rivet City verlassen hatte in der Tasche mit. Früher hatte das Foto auf ihrem Nachtisch neben dem Bett gestanden. Sie wusste nicht, dass es noch eins davon gab. Es zeigte ihre Mutter. Die Ähnlichkeit war verblüffend und es würde nicht lange dauern bis sich alle um Sara herum begaben ums sie auszufragen." Warum zum Teufel hat dieser Raider es?"! Die Händlerin versuchte sich zu beruhigen, machte sich weiss ihr würde schon etwas einfallen. "Lass dir nichts anmerken. Tu einfach so als wäre das Bild dir fremd. Du hast ihnen ja noch nichts über deine Vergangenheit erzählt." Dennoch konnte Sara sich nicht weiter konzentrieren. Als Ryn den Text las, hörte sie es zwar aber es war als stünde sie weit entfernt. Ihr schwirrten die Kommentare der Bewohner durch den Kopf." Ich hab dich verwechselt." "Sie sah aus wie du. ""Sie hatte wirklich Ähnlichkeit mit dir."" Mum ist eine Raiderin!"

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  • John war mit der Ryns Aussage: "Wir sind nicht viel schlauer als du aber es tut mir Leid, dass wir dich mit hineingezogen haben. Und vielleicht finden wir ja sogar heraus was hier los ist, wenn wir diesen Spassvogel hier unter die Lupe nehmen." , nicht ganz zufrieden, aber er beschwerte sich nicht weiter und hoffte bald wieder ins Ödland zu kommen. "Ich hab den verdammt großen Drang, ein Paar Kugeln zu verteilen!" Ryn machte sich an der Leiche zu schaffen, nachdem John, Maylin und Sara die Schaulustigen vertrieben hatten. Irgendwann zog er eine Tarnkapsel, wie Maylin es nannte, aus dem Raider. Er hatte ihn aufgeschnitten, als er bemerkt hatte das sich etwas unter seiner Haut befand. Aus der Kapsel holte Ryn einen Zettel, auf dem ein Bild war. Die Person auf dem Bild sah aus wie Sara. "Könnte ihre Mutter sein..." Da John ein ausgezeichnetes Aufpassungsvermögen besaß, sah er wie Sara kurz die Mimik verzog. "Es IST ihre Mutter!", dachte John. Da er aber sah das die Händlerin versuchte cool zu bleiben, vermutete er, sie wolle es geheim halten. Also stand er nur da und sagte: "Ähh... Und jetzt?"

  • Auf die Art und Weise wie sich der "Neue" verhielt und aufspielte, warf die Schwarzhaarige ihm einen giftigen Blick zu. Ihre Augenbraue wanderte nach oben um ihren Ausdruck zu bestärken. " Du spielst sich ganz schön auf, für das, dass wir dich nicht kennen und du es für selbstverständlich erachtest, uns einfach zu folgen. Wie Mailyn eben so war, pfefferte sie ihm ihre Meinung direkt vor den Latz. Abseits des Mannes sah sie zu Sara. Sie verschränkte ihre Arme und legte sich einige Worte in ihrem Mund zurecht. "So wie es scheint haben wir ein Problem." Sie sah ausdruckslos zwischen Ryn und der Händlerin hin und her. Wieder legte die junge Schützin die richtigen Worte zurecht, ohne groß etwas von ihrem Geschäft zu erzählen. Ihr war nun klar, warum ihr Freund bezahlen musste und ihr war auch klar, dass ihre Gruppe nun mehr in der Sache verwickelt war als sie wollte. Ihre graziöse Hand streifte durch ihr langes, schwarzes Haar und sie seufzte leicht. "Kann ich mit euch mal eben reden?" Sie sah giftig von einer Seite zur Anderen. "Wenn es geht wo anders." Sie schlich in eine Gasse hinter ein abgelegenes Haus. Das Grüppchen folgte ihr und sie waren gespannt was Mailyn zu sagen hatte.
    Erst seufzte die Frau breit, dann zündete sie sich ihre letzte Zigarette an. Die groß gewachsene, junge Frau lehnte sich mit ihren Rücken an eine Hauswand und stützte sich zugleich mit ihrem angewinkelten Bein davon ab. Ihr Rauch stieg in den Himmel und sie gab zischende Geräusche von sich. Ungeduldig deutete die Gruppe an, das Mailyn zum Punkt kommen sollte. Sie sah bedrückt zur Seite auf den Boden. "Ich kann, nein. ... Ich DARF euch nicht alles erzählen doch ich denke ich weiß mit wem wir es zu tun haben." Sie zog an ihrem Stängel. Der feurig glühende Tabak färbte sich weiß und die Asche flog im Wind davon. "Der Raider war ein niederer Kopfgeldjäger, ein kleiner Fisch im Teich, wenn man es so sehen mag." Ihre starren Augen umschlossen nun die des Arztes. "Henry wurde scheinbar aus Jucks und Tollerei getötet. Der Raider wollte Informationen von ihm. Henry konnte sie ihm nicht geben weil er keine Besaß oder er hat sie ihm Gegeben und der Scheißkerl hat ihn einfach getötet weil er es konnte, ich weiß es nicht. Fakt ist, Henry ist tot. ... Schlagartig wurde die Frau verbittert. Ihre Hand zitterte vor Wut und ihre vollen Lippen umschlossen noch einmal ihre Zigarette.
    "Der Raider hatte es nicht auf mich abgesehen." Sie stieß den angestauten Rauch in ihrer Lunge heraus, dann warf sie den süßen Tod auf den Boden. Ihre Hände wanderten in die Hosentasche, dann sah sie wie Sara etwas erwidern wollte. Bereits die Antwort kennend, unterbrach die Schwarzhaarige die Händlerin. Sie schüttelte ihren Kopf. "Nein. Er war nicht hinter mir her. Er wollte dich tot sehen, mein Engel. ..." Ihr Blick richtete sich auf und traf direkt ins Schwarze. Ihre neutrale Mimik entkräftete die andere Schwarzhaarige sodass sie unsicher wurde. Sie zitterte leicht. Mailyn schritt an Sara vorbei. Als sie mit dem Rücken zu ihr stand, redete sie weiter. "Von hinten sehen wir ziemlich gleich aus. Ich gehe davon aus, dass dieser Kerl ein Anfänger war. Er war sich nicht sicher in dem was er tat. Niemand würde jemanden so offensichtlich hinrichten und dazu noch die falsche Person." Sie warf ihren Kopf auf ihre linke Schulter, sah Sara noch einmal an. "Er wollte dich töten weil er die Person auf dem Plakat für deine Wenigkeit hielt. Nur scheiße dass ich das Ziel war." Sie schüttelte beschämt den Kopf und zischte noch einmal. "Hätte der Idiot mal eher nachgeforscht. Drei Niederlagen mit nur einer Tat einstecken müssen, tjaha ..." Sie schloss ihre Augen, ging einige Schritte in die Gasse, dann erhob sie ihren Blick und sah in den Himmel. Der Schatten umschloss ihren Körper. "Ich werde euch begleiten. Es ist sicherer wenn ich bei euch bin denn ich kenne die Leute die hinter dir her sind. Es wird schwer sein sie zu bekämpfen, deswegen sollte ich ..." Ein Klicken einer Waffe unterbrach die junge Frau in ihrem eintönigen Monolog. Sie spürte kalten Stahl an ihrem Hinterkopf. >> "Woher sollen wir wissen, dass nicht du Derjenige bist, der darauf angesetzt ist den Mord zu begehen?" << Zynisch musste die junge Frau lächeln. Sie konnte die Stimme der Person schlecht ausmachen da der Wind durch die Gasse fegte und die Tonlage verschluckte. Mailyn hingegen zuckte kalt mit ihren Schultern. "Wie ihr wollt. Erschießt mich und überlebt keine Sekunde dort draußen. Ihr wisst ja nicht wo sie überall ihre Augen und Ohren haben. Viel Spaß. ..." Als sie das Zögern der Person hinter ihr vernahm, drehte sie sich langsam um und sah mit ihrer gleißenden Schönheit in die Augen des Täters.

  • Was Maylin sagte machte Sinn. Und es ließ ihn Sara in einem ganz neuen Licht sehen. Entweder war die Händlerin nicht die für die sie sich ausgab. Oder sie war zwar tatsächlich eine Händlerin, hatte sich aber Feinde gemacht die mächtig genug waren um Kopfgeldjäger auf sie anzusetzen. In beiden Fällen lag mehr hinter ihren tiefen grünen Augen verborgen als er zu Anfang gesehen hatte.
    Und für einen Moment begann er misstrauisch zu werden. Alle um ihn herum hatten etwas zu verbergen, wieso also nicht auch Sara? Wieso sollte er ihr vertrauen und sich nicht dagegen versichern von ihr verraten zu werden?


    Ryn seufzte. Weil er das nicht wollte. So einfach war es. Das war er nicht und er wollte nicht das ihn das Ödland zu so jemandem machte. Jemanden wie Ethan, der bei allem Respekt den er vor dem Mann hatte doch stets unruhig seine Mitmenschen im Auge behalten hatte. Immer eine Hand lose an der Waffe und vermutlich selbst im Schlaf noch Verschwörungstheorien wälzend. Vermutlich würde es ihn eines Tages das Leben kosten aber Ryn glaubte an die Unschuld seiner Gefährten bis zum Beweis ihrer Schuld. Nicht das das einfach war- er hing an seinem Leben und es kostete ihn durchaus eine Willensanstrengung Maylin zu vertrauen. Aber er hatte sich dazu entschieden es zu tun, und nun traf er dieselbe Entscheidung für Sara.


    Ganz abgesehen davon, dass er ohnehin nichts dagegen tun konnte, dass er begann das Mädel in sein Herz zu schließen.


    "Woher sollen wir wissen, dass nicht du Derjenige bist, der darauf angesetzt ist den Mord zu begehen?" Johns Stimme war kalt und entschlossen, so wie er entschlossen schien wenn nötig den Abzug der Waffe zu betätigen die er an den Hinterkopf Maylins drückte. Sofort fuhr Ryns Hand in seine Jacke und umklammerte seinen eigenen Revolver. Dann zögerte er. Nein. Wenn er John mit der Waffe in der Hand dazu zwang, Maylin loszulassen, würde die Stimmung zwischen ihnen erst Recht von Mißtraun und Feindschaft beherrscht werden. Maylin antwortete: "Wie ihr wollt. Erschießt mich und überlebt keine Sekunde dort draußen. Ihr wisst ja nicht wo sie überall ihre Augen und Ohren haben. Viel Spaß. ..." Ryn wusste, dass sie Recht hatte, vielleicht mehr als ihr bewußt war. Langsam trat er vor, Sara einen Blick zuwerfend, in den er zugleich Mitgefühl das jemand versucht hatte sie umzubringen als auch eine Bitte um Hilfe zu legen versuchte. Vermutlich sah er aus wie ein Brahmin das versuchte eine Gleichung zu lösen.


    "Wir können es nicht wissen, John. Ich kann nicht wissen, ob einer von euch mich im Schlaf um ein Leben ärmer zu machen. Und Sara konnte nicht wissen, ob das Stimpack, dass ich ihr gegeben habe nicht vergiftet war. Sie konnte es nur annehmen und mir vertraun." Im wurde klar wie sehr das stimmte. Seine Bewunderung für diese kleine Händlerin wuchs. "Und so wie ich das sehe, bleibt uns gar nichts Anderes übrig als uns gegenseitig zu vertrauen. Wir haben sehr gefährliche Feinde, alleine überlebt keiner von uns lange." Das Gesicht des Mannes war ihm abgewandt und er rührte sich nicht. Mit einem schnellen Schritt war Ryn neben dem Scharfschützen und seiner Geißel. "Ich vertraue Maylin und ich vertraue dir." Eine schnelle Bewegung förderte seinen Revolver zutage, er hielt ihn John hin, den Griff voran. "Und du?" Während er auf die Entscheidung seines Gegenübers wartete musste er grinsen. Erstens weil er die Entscheidung bezüglich Maylin ganz aus dem Bauch heraus getroffen war. Und zweitens weil er diese Entscheidung kaum getroffen hätte, wenn er nicht versuchen würde die beiden schwarzhaareigen Frauen vor und hinter ihm zu beeindrucken.

  • "Nein. Er war nicht hinter mir her. Er wollte dich tot sehen, mein Engel. ..." Sara fiel aus allen Wolken. "Was?! Warum?" "Er hat doch deinen Namen gerufen." Werte Sara ab. Sie verstand nicht was los war. Dieser Raider war ihr vollkommen fremd, doch… er hatte ein Bild ihrer Mutter dabei. Verwirrt sah sie die drei Leute an. Der Fremde dessen Name, laut Ryn, John war, hatte sich geregt und Mailyn mit der Waffe bedroht. Er traute ihr wohl nicht. Was vielleicht nicht so verkehrt war. Sara hatte bemerkt, wie sich die Schwarzhaarige im Laufe der Zeit, seit sie sie das erste Mal getroffen hatte, verändert hatte.
    Nichts destotrotz hatte der Arzt mit seiner Vertrauenssache recht. Wie Sara darüber nachdachte wurde ihr klar, dass sie Mailyn, Ethan und Ryn schon oft vertraut hatte. Sie hatte nicht einmal daran gedacht hintergangen zu werden." Ich sollte besser aufpassen." Aber es war ohnehin zu spät und passiert ist Gott sei Dank auch nichts. Nun blieb die Frage: War dieser John auch ein Freund? Nichts sagend stand die Händlerin da und wartete ab wie der Fremde entscheiden würde.

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  • Langsam lies John die Waffe sinken und sicherte sie. Die wenigen Sätze die Ryn gesagt hatte, berührten ihn sehr und im stiegen die Tränen in die Augen. "Vertrauen...", flüsterte er. John sank auf die Knie und machte sich keine Mühe mehr seine Trauer zu verbergen. Es war im nicht mehr peinlich.
    Er hatte so viel erdulden müssen, in der Härte des Ödlandes. Hatte so viel grauen gesehen.
    All das hatte sich die Jahre über in ihm angestaut und brach nun über ihn herein.
    John merkte, als er so da kauerte, wie jemand den Arm um ihn legte...

  • Langsam breitete sich ein kleines Lächeln über die Lippen der schwarzhaarigen Frau aus. Sie verschränkte demonstrierend ihre Arme und sah mit ihrem Blick in die Runde. Sie freute sich ein wenig darüber, dass Ryn sich aufopferte und auf Mailyns Seite stand, auch wenn ihre andere Hälfte diese Gestik als Schwach und Unangebracht ansah.
    Ohne auch nur die Situation von eben zu bewerten fuhr sie nahtlos fort. "Ich kenne jemanden in der Nähe von Paradiese Falls. Er wird uns mit Sicherheit helfen können. Er ist ein Informant wie Henry einer war." Sie senkte ihren Blick. "Wir soll t ..." Ein lautes Wimmern unterbrach den Monolog der Frau. Verärgert warf sie eine Augenbraue nach oben. Es war der Neue gewesen. Er erlitt scheinbar einen Nervenzusammenbruch und das passte der Schützin im Moment gar nicht. Sie fletschte mit ihren Zähnen und ballte eine Faust. Instinktiv schloss sie ihre Augen und wandte sich von dem Spektakel ab um nichts damit zu tun zu haben. "Wie im Kindergarten. Wer ist er überhaupt?" Bei diesem Gedanken fuhr sie umher, musterte den Neuzugang genau. Ihre Augen wurden schmäler. "Ich behalte dich im Auge. Wenn du mir ein Klotz am Bein wirst dann ..." In ihrem Kopf malte sich gerade eine Szenerie aus, wie der Neuzugang in einer Art gezeichneten Comicdarstellung am Strick hängt und Mailyn mit einem Messer stetig auf ihn einpiekste. Die Darstellung war übertrieben, mit großen Augen und einem noch größeren Kopf und einem viel zu kleinem Körper. Die Umgebung selbst war nur spärlich mit Buntstiften ausgemalt. Es sah eher wie ein Gekrakel eines 2 Jährigen aus.
    Sie Schmunzelte bei diesem Gedanken leicht und zischte aus ihrem Mund um die Aufmerksamkeit wieder auf sich zu lenken. "Wie ich bereits erwähnte. ..." fuhr sie energischer fort, "sollten wir unser Ziel nach Paradiese Falls setzten, insofern unsere Jammertante in die Pushen kommt." Angewidert schüttelte sie ihren Kopf, dann ging sie langsam auf den Neuling zu, kniete sich vor ihn hin und nahm mit ihrer Hand sein Kinn in die Hand.


    "Hör mir genau zu, Jungchen." Ihre Hände waren zart, sie waren weich. Wie ein Blütenblatt umschlossen ihre Finger das Kinn ihres Gegenübers. Neutral fuhr sie fort. ... Wenn du ein MANN bist, dann benimm dich auch wie einer. Wenn du mit deiner Waffe auf jemanden Zielst, dann drück gefälligst ab und hab den Mumm dazu. Wer seine geladene Waffe zurückzieht und wie eine Mimose zusammenbricht, gilt in meiner Gegenwart als schwaches Glied der Kette und wird ausgesondert. Verstanden?" Maylin war nicht auf brausend oder gar wütend. Ihre Stimme klang seltsam monoton und eher belehrend, doch das förderte erst den kräftigen Ausdruck ihres Dialoges. Ihre Damenhafte, "aufopfernde" und sarkastisch "sorgenvolle" Stimme drang mit jeder Wortsilbe in das Gehör ihres Gegenübers. Wie ein Parasit oder gar ein Gift verteilte es sich langsam aber sicher im Gehirn des Neuen. Sie lies langsam von ihm ab und stemmte sich auf. Ihr Blick war noch immer auf ihn gerichtet und sie sah, wie sein Blick ihren Gang verfolgte als sie aufstand. "Reis dich zusammen und versuch zu überleben, klar?" Jetzt hatte sich ihr Tonfall etwas sauer angehört. Sie wuchtete ihren Kopf herum, ihre Haare flogen zur Seite und sie verließ die Gasse zum Stadtplatz.

  • Ryn ließ Maylin gewähren. Sie hatte ihren Weg mit den Dingen umzugehen und er den seinen. Außerdem sah er den Sinn in ihrem Handeln: ein Ruf als gefährlicher Killer hielt einen im Ödland vermutlich recht lange am Leben. Trotzdem gefiel es ihm nicht, wie die Kopfgeldjägerin John anschnauzte.
    Nachdem sie die Gasse verlassen hatte meinte er: "Mann, Maylin muss echt gut drauf sein, sonst hätte sie dich nicht so freundlich getröstet." Grinsend streckte er seine Hand aus und half dem sichtlich mitgenommenen Scharfschützen auf die Beine. "Freut mich, dass du dabei bist. Nimm dir ihre Ansprache nicht so zu Herzen, ihre Eltern haben sie nie geliebt." Er runzelte die Stirn. "Oder gekannt." Langsam ging er in Richtung Hauptplatz. "Wie auch immer, wir sollten wirklich los." Zu Sara gewandt meinte er: "Danke. Für die Korken meine ich. Und. So. Halt." Mit einem Grinsen trat er auf den Hauptplatz. Ihm war leicht ums Herz. Anstatt alleine in eine ungewisse Zukunft zu blicken war er mit Leuten unterwegs, die sich im Ödland auskannten und denen er irgendwie vertraute. Einen nach dem anderen lächelte er an, wobei seine Augen funkelten. "Lasst uns Raider jagen."

  • Sara blieb die ganze Zeit über regungslos und angespannt an ihrem Platz stehen und verarbeitete Mailyns Worte, die sich an John richteten. Sie schien sich wirklich über sein verhalten aufzuregen." Jetzt weisst du was dir blüht." Erklang es in der Händlerin. Daraufhin musste sie aus einem unerklärlichen Grund grinsen. Während sie die Gasse verliessen, dachte Sara über den Raider nach. Ryns Stimme, riss sie aus den Gedanken. "Danke. Für die Korken meine ich. Und. So. Halt." Sie lächelte und sah zu Boden. "Kein Thema, du weisst schon… fürs verarzten. "


    Die Sonne stand schon hoch am Himmel. Sie mussten nun die Person finden, der angeblich Sara tot sehen wollte, nicht Mailyn. Und falls die Frau auf dem Foto die Auftraggeberin war… wieso?
    Der Vorschlag nach Paradise Falls zu gehen, zu den Sklaventreibern, war der jungen Händlerin unheimlich. Sie war im Ödland schon einmal Welchen begegnet. Zum Glück konnte sie ihnen mit Munition und Hilfsmitteln aushelfen, ansonsten hätte wohl ein Halsband um den Hals geklickt. Wie dem auch sei, sie war bereit, schliesslich waren sie zu Viert.
    "Dann lasst uns aufbrechen." Sagte Sara motiviert. Sie hatte genug Nahrungsmittel und Munition bei sich, und für den Fall auch Medikamente. Es würde ihnen an an nichts fehlen um zur Sklavenhändlerbasis zu gelangen.


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  • >>> kommt von: Ödland der Hauptstadt >>>



    „Blöde Kuh...soll sie doch mit dem Typ quatschen.... dämliche alte....“ während Jacky so vor sich hin fluchte, hörte sie plötzlich das klicken einer Waffe die auf sie gerichtet wurde. „Wer bist du? Was suchst du hier?“ Hinter der Brücke sass ein Mann der sie daran hindern wollte die Brücke zu überqueren. Jacky starrte den Mann böse an. Wie sprach der mit ihr? Aber sie musste sich daran erinnern das sie sich 'zivilisiert' verhalten musste, wie auch immer sie das anstellen sollte. Sie zog noch einmal an ihrer Zigarette und warf sie dann ohne von dem Kerl in Stress zu geraten vor sich in den Staub. „Nimm die Hände hoch!“ schrie der Mann als Jacky ihren Zettel aus dem Gürtel ziehen wollte. „Nur die ruhe! Ich zeig dir nur den Wisch hier...“ sagte sie gelassen und zog trotz der Waffe den Zettel mit den gesuchten Personen heraus, hielt ihn in die Luft und ging auf den angespannten Kerl zu. Vor dem Lauf seiner Schrotflinte blieb sie stehen und betrachtete ihn verachtend. „Nimmst du endlich diese scheiss Waffe runter? Ich suche diese Leute, kennt ihr die?“ Einige Schweissperlen später nahm der Wächter endlich die Waffe runter und betrachtete den erbleichten Zettel. Musternd sah er zurück zu Jacky die erneut eine Kippe in den Mund steckte und nach einem Streichholz suchte. „Also hier waren sie nicht.... Aber ich hab von ihnen gehört. Aber sag mal... du siehst nicht aus wie die üblichen reisenden die hier lang kommen...“ Der Mann hielt ihr das Papier hin, nach einer kurzen Sekunde riss Jacky es wieder an sich und steckte es an ihren Gürtel. „Was geht dich das an? Ich suche diese Leute klar?“ sichtlich genervt verschränkte die Raiderin die Arme und starrte den Kerl böse an. „Schon gut... Ich weiss nicht wo du sie findest, als ich das letzte mal von ihnen gehört habe... das war vor Monaten... und es kann sein das ich mich irre...“ „Pack endlich aus, ich hab nicht ewig Zeit!“ fauchte Jacky. „Rivet City, das heisst irgendwo in der Nähe dav...“ Jacky lies den Mann nicht ausreden, sondern drehte sich um und ging. „Wie ich diese langweiligen Typen hasse. Umnieten müsste man sie... Das dass noch keiner gemacht hat.... bescheuert....“


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