Bisher war mir ein umfangreich gestaltbares Gameplay immer das wichtigste.
Die Lore/Story rund um das Spiel war für mich immer nur ein nettes "Gimmick" neben dem spielen.
So habe ich oft auch die Kommentare der NPC's alle weggedrückt, sodass ich wieder spielen konnte.
Wahrscheinlich auch mit ein Grund, warum ich nicht so sehr Wert auf ein beenden der Storykampagne leg(t)e.
So habe ich beispielsweise mit keiner Fraktion (spielte bisher auch nur mit der Railroad) je die Story von Fallout4 zuende gespielt. Allerdings hatte ich auch mal eine kurze Endsequenz -
durch ein Let's Play der Railroad gegenüber dem Institut gesehen - die das Institut nuklear gesprengt haben.
Mehr Spoiler will ich darüber aber dennoch nicht wissen, falls ich doch (nun mehr, dazu gleich mehr) Lust habe die Story zu Ende zu spielen.
Mittlerweile hat sich das aber bei mir (etwas) geändert - zum Positiven.
Seit ich die Lore/Story-Videos von "Oxhorn" auf YouTube sehe - machen diese für mich das Fallout-Universum viel "runder". Da ich merke, das es wirklich gute Storys und tiefe Lores/Charaktere sind die darin vorkommen, zudem was ich bereits selbst merkte/erspielte (nicht komplett unbemerkt an mir vorbei ging).
Somit auch die Lust am spielen in Fallout4 für mich erheblich gestiegen ist, da ich nun nicht nur das Gameplay, sondern auch das Universum in voller Gänze mehr und mehr mag, vielleicht gar (in Teilbereichen) lieben gelernt habe. Was viel heißt, da ich in der Regel kein einziges Videospiel je geliebt habe.
Spiele für mich immer nur Spiele blieben.
Wenn ich mir vorstelle wie bei mir die Fallout-Sache losging, war das auch äußerst ungünstig.
Mein erster Titel den ich mir aus dem Universum kaufte war Fallout New Vegas - das ich gerade mal ca 30 min spielte und keinen Bock mehr hatte, da mir die Grafik und das V.A.T.S. überhaupt nicht zusagte. Habe nur in dem Anfangsdorf gespielt, wo ich zu Beginn als Auftrag Geckos plattmachen sollte.
Nach diesem ersten Aufeinandertreffen, inklusive V.A.T.S. und dieser Grafik, habe ich entnervt beendet und das Spiel verkauft.
Wie auch im Thread "was war euer ERSTES Spiel (das ihr richtig lange gespielt habt)" angegeben, war das bei mir auf der PS4 "GTA5", wo man die Story ja regelrecht aufgedrängt bekommt, und darin vollkommen involviert ist, ganz im Gegenteil zu Fallout4 - das die Devise alles "kann" aber nichts "muss" hat, das mehr einer Sandbox entspricht.
Zusätzlich zur schlechten Erfahrung mit Fallout New Vegas, war ich (auch dadurch) nicht fokussiert auf dieses Spiel/Universum, gab dem Spiel aber dennoch (durch ein paar Spiele-Reviews) bedingt eine Chance.
Tatsächlich war das erste und einzige was ich in dem Spiel (Fallout4) machte, nachdem ich aus dem Vault kam, der "Baumodus".
Erst viel später und einige andere Spiele mehr/dazwischen, fing ich langsam an das Spiel etwas mehr zu erkunden, sodass ich auch am herkömmlichen Gameplay gefallen fande, und viel später darin auch noch viele andere Möglichkeiten sah.
So oder so, nun nachdem ich endlich das Potential sowohl spielerisch als auch von der Lore/Story verstand/verstehe - ich nun tatsächlich ein "Fanboy" (geworden) bin.
Der Weg war lange, aber er hat sich gelohnt.
PS: sorry für die vielen Editierungen, Rechtschreibfehler kann ich einfach nicht stehen lassen.