[Spoiler] Die Fallout Chroniken: Buch I: Ein seltsamer Wanderer - Alternative F4 Geschichte

  • Ich hätte da zwei Zwischenfragen, falls es erlaubt ist.


    1. John und Jeremiah gehören nicht beide zur gleichen BoS, oder?

    Ich vermute der eine gehört zur Originalen und der andere zur Chicago BoS, oder?


    2. Weshalb ist die Isolation schuld an der Niederlage gegen die Supermutanten?


    Ansonsten finde ich es bis jetzt richtig gut.
    Weiter so.

  • Skank-Hunter76 Fragen dürfen natürlich immer gestellt werden


    Zu 1.: Jeremiah gehört zur ursprünglichen BOS (siehe Lore BOS / Lost Hills), John gehört einer noch einer nicht näher bekannten Gruppierung an.


    Zu 2.: Wenn man in der Lore nachliest kapseln sich die BOS von Lost Hills relativ von allen ab. Sprich es werden aufgrund von zu weniger bis ausbleibender Rekrutierung immer weniger. Es kommt kaum noch neues Blut dazu. Daher dünnen die Reihen dieser BOS immer weiter aus (zumindestens habe ich das loretechnisch so verstanden) und die Verteidigungsfähigkeit nimmt damit ja auch ab

    19. Diamond City

    Ostküste. Wieder zurück im Commonwealth. Ende Februar 2288


    Blue war wieder unterwegs. Er dachte gerade über seinen ersten Kontakt mit der stählernen Bruderschaft nach, als er an eine halbhoch geklappte Brücke kam, in der sich ein altes Schiff verfangen hatte. Über den Übergang waren alte Verschalungsbretter gelegt worden, damit man den Übergang passieren konnte. Blue überquerte den Übergang und sah zwischen den Häusern in einiger Entfernung ein ziemlich großes grünes Gebäude. Es sah aus wie altes Stadion. "Das muss wohl Diamond City sein. Dann bin ich ja fast da. Sieht ja interessant aus"dachte Blue. Preston hatte ihm den Weg und alles weitere erklärt. Es war das erste Mal, dass er nach Diamond City ging. In der Häuserschlucht angekommen hörte er ein Feuergefecht und sah einige seltsam uniformierte Menschen in die Seitenstraße rennen und auf irgendetwas oder irgendjemanden schießen.


    Durch Prestons Beschreibung wusste er, dass das die Wachmannschaft von Diamond City sein musste. Als er folgende Sätze hörte, wusste er worauf sie schossen:" Hier her Mensch, Mensch! Haben Leckerlie für euch." und "Du dich zu viel bewegen, Mensch." "Na, dann werde ich denen mal ein wenig unter die Arme greifen. Irgendwie muss ich ja noch eine Fahrkarte für rein bekommen" dachte Blue. Mehrere von der Wachmannschaft beschossen einige Supermutanten, die auf einer alten Fassade eines ziemlich heruntergekommenen alten Hauses standen. "Na, wie praktisch ist das denn, die kann man ja nicht verfehlen. Aber jetzt weiß ich, was Sturges bei mir mit dem kompakten Ziel meinte, wo man drauf halten muss." dachte er und grinste in sich hinein. Der Schusswechsel ging gerade weiter, als eine brummige Stimme von hinter der Wachmannschaft zu den Supermutanten sagte. "Schön so stehen bleiben und "Cheese" sagen, dass gibt ein wunderbares Bild für die Zeitschrift "Supermutanten in der Nachbarschaft." Die Supermutanten, wie auch die Wächter von Diamond City schauten erst einmal ziemlich dumm aus der Wäsche. Bis der erste Mutie getroffen von der Fassade fiel und bewegungslos liegen blieb.


    Während ein weiterer Mutie seinem Kumpanen noch hinterherschaute und nur ein "Hääh" herausbekam, traf auch schon der nächste Schuss. Nur noch zwei. "Wo ist diese feige Menschensau? Komm raus." sagte der dritte, sichtlich wütend über den Verlust. "Na, na mein Freund, was sind denn das für freundliche Worte? Ich bin hier." sagte Blue und trat aus dem Schatten heraus. Er wollte die Mutanten ein wenig von den Wachen ablenken und zog deshalb die komplette Aufmerksamkeit auf sich. Der Mutie schaut und man konnte förmlich die Fragezeichen über seinen Kopf sehen. "Blauer Bruder?" fragte er ziemlich verdattert. "Öhm nöö. Ich bin ja selbst keine Schönheit, aber so eine hässliche Verwandtschaft habe ich nicht." brummte Blue und drückte wieder ab. Noch ein verbleibender Mutie. "Hey. Ich habe hier was für dich. Ist ein Geschenk. Halt mal die Hände auf." Der Mutie machte tatsächlich die Hände auf. Er war von der ganzen vorhergegangen Situation absolut verwirrt. Dann fiel ihm etwas in die Hände und ein "Was sein das?" kam noch über seine Lippen. Dann gab es eine Explosion und der Mutie verteilte sich in alle Richtungen auf der Fassade.


    Die Wachmänner sahen Blue ähnlich verdattert an, wie die Muties es getan hatten. Nach einem kleinen Moment sagte einer der Wachmänner mehr fragend "Ähm ... Danke?" "Blue von den Minutemen. Gern geschehen." "Oh okay, du bist das. Dann stimmen die Gerüchte ja, die man im Moment hört. Du bist der lange Lulatsch bei ihnen." "Netter Spitzname für mich.“ dachte Blue schmunzelnd. "Ja ich bin der lange Lulatsch." „Was willst du hier?" "Ich würde gerne in Diamond City handeln. Ist das möglich?" "Ja klar. Nach deiner Hilfaktion definitiv. Ich sage nur Danny Sulivan Bescheid." "Danke. Sehr nett von euch." Blue lief los bis zum Haupteingang von Diamond City. Er bog gerade um die Ecke, als er eine junge Frau ziemlich wütend mit jemanden durch eine Sprechanlage sprach: "... mach die Tür auf... ich stehe hier völlig schutzlos..." Dann sah sie Blue und grinste ihn an "Spiel bitte mit, du willst doch auch rein, oder?" "An für sich schon" Dann „... Händler Quincy...“


    Von der Gegenseite kam ein Seufzer. "Ist ja gut Piper, musst ja nicht gleich bösartig werden. Ich mach das Tor auf." Das Tor schwang auf und man konnte Diamond City betreten. Blue folgte Piper. Ihnen kam ein etwas untersetzter Mann in einem feinen Zwirn entgegen. In dem darauf folgenden Streitgespräch stellte sich heraus, dass das der Bürgermeister von Diamond City Mc Donough war. Piper hatte wohl etwas nicht so nettes über ihn geschrieben. Nach der Standpauke Richtung Piper und einer Auskunft an Blue rauschte er ab. Piper dreht sich zu Blue um "Sag mal, wenn du hier in Diamond City fertig bist, würdest du mir ein kleines Interview geben? Ich habe schon so einige Gerüchte über dich gehört und dich demnächst sowieso besucht." "Hmm, ich denke das geht in Ordnung." „Super, dann sehen wir uns bei mir.“


    Blue erledigte einige Besorgungen in Diamond City. Insbesondere bei Arturo machte er einen Großeinkauf. Anschließend suchte er die Detektei von Nick Valentine auf. Auf dem Weg dorthin hört er zwei Männer über das Institut und irgendeine Gruppe namens Railroad reden. Er klopfte an der Tür. Blue suchte die Detektei aus einem bestimmten Grund auf. Er konnte sich immer noch an kaum etwas von vorher erinnern und hoffte, dass Nick Valentine ihm dabei weiter helfen konnte. "Ja bitte herein.“ sagte eine Frauenstimme und Blue trat ein.

  • Skank-Hunter76 Glaube mir Blue macht das nicht wirklich gerne. Eigentlich versuchte er die Dinge anders zu lösen, meist mit Reden. Aber hier hat er keine andere Wahl anders zu handeln.

    20. Nick und Piper

    Blue trat ein und stieß sich fast schon wieder den Kopf an der für ihn viel zu niedrigen Decke. Eine Frau war gerade dabei Akten in einen Schrank einzusortieren und hatte ihm den Rücken zugedreht. "Hallo, ich suche Nick Valentine. Ich bin doch hier richtig, oder?" "Ja“ antwortete die Frau, "aber Nick ist im Moment nicht da. Er ist vor einiger Zeit verschwunden. Er ist von seinem letzten Auftrag nicht wiedergekommen. Ich habe ihm noch gesagt das, das wahrscheinlich eine Falle ist, aber hat wie immer nur gelächelt und ist zur Tür raus". seufze die Frau. "Ich bin übrigens Ellie Perkins, Nicks Sekretärin." drehte sich um und hielt Blue automatisch die Hand zum Schütteln hin. "Angenehm. Ich bin Blue." und schüttelte Ellie vorsichtig die Hand. "Oh, du bist mal ein ungewöhnlicher Klient." "Ja, ungewöhnlich, das höre ich immer wieder." sagte er und grinste Ellie dabei an. "Du sagtest, Nick ist verschwunden. Soll ich nach ihm suchen gehen, Ellie?" "Würdest du das wirklich tun? Also Nick wollte...." Ellie erzählte Blue alles was sie wusste und beschrieb ihm den letzten Ort, wo sie Nick vermutete.


    Blue versprach Ellie relativ zeitnah nach Nick zu suchen und verlies dann das Haus. "Ach, ich hatte Piper doch noch versprochen, ihr ein Interview zu geben. Aber jetzt gehe ich erstmal was essen." Preston hatte ihm von dem Nudelstand in Diamond City erzählt und den wollte er jetzt ausprobieren. Mmh lecker. Kommt aber nicht ganz an Lindseys Essen ran. Ich muss die Cunningshams unbedingt mal wieder besuchen. Ich hatte Anny das doch versprochen." Etwa eine halbe Stunde und etliche Schüsseln Nudeln später ging Blue pappsatt zu Pipers Haus. "Und alles erledigt, Blue?" fragte ihn Piper, als er herein kam. "Größenteils ja. Du wolltest mich interviewen. Worum geht es denn?" "Ich will so ziemlich alles über dich wissen. Wo du herkommst und so weiter." Blue begann zu erzählen, was er wusste. Piper stellte während der Zeit die ein oder andere Nachfrage.


    "...also das mit dem herkommen..." "Und du kannst dich wirklich nicht daran erinnern?"..."Deshalb Nick..." "Wie Nicki ist verschwunden?"..."Anny, Lindsey, Raider, Baum..., Reise, Abschied Cunninghams...Vault 111" "...Du warst echt da unten?..." "Preston, Minutemen, Sanctuary, Aufbau, stählerne Bruderschaft..." "...Die sind mir nicht geheuer..." Eine weitere halbe Stunde später. "Da bist du ja ganz schön rumgekommen. Und wie findest du das Commonwealth?“ "Es hat schon seinen Charme, aber die vielen Raider und andere Gefahren sind schon echt problematisch." " So das war es, da haben die Leute in Diamond City ja einiges zu lesen. Danke Blue. Übrigens ich werde dich dabei begleiten Nick zu suchen und egal was du jetzt sagst ich komme mit." "Na gut, ich kann dich ja scheinbar nicht davon abhalten, Piper." "Hey Großer, ich will dich ja auch mal in Aktion sehen. Du weißt ja alles für die Story. Außerdem kann ich damit vielleicht den Minutemen etwas helfen. Seit Quincy haben sie ganz schön an Ansehen eingebüßt."


    Eine Stunde später war Piper soweit und verabschiedete sich von ihrer kleinen Schwester Nat. Blue und Piper machten sich auf den Weg zu dem Ort den Ellie genannt hatte. Park Street Station. Blue bewegte sich durch die alte Stadt sehr vorsichtig und versuchte ungesehen zu bleiben. Er wollte nicht das Piper etwas passierte. Wäre er allein gewesen, wäre er weniger subtil vorgegangen. Sie kamen an der alten U-Bahnstation an und schlüpften vorsichtig hinein.

  • 21. Noch jemand ohne Fahrschein?

    Blue und Piper waren in der Park Street Station. Aus einiger Entfernung konnten sie das Gespräch zwischen zwei Leuten von Skinny Melones Gang hören, die sich unter anderem über einen Detektiv aus Diamond City unterhielten."Das muss Nick sein", flüsterte Piper. Blue nickte stumm. Er überlegte, wie er hier unten am besten vorgehen könnte, da er nicht wußte, wo Nick sich aufhielt. Er entschied sich dafür, die Aufmerksamkeit auf sich zu ziehen. So konnte Piper von hinten Feuerunterstützung geben und war nicht im direkten Schussfeld. "Piper?" flüsterte Blue "Ich gehe vor. Du bleibst hinter mir, okay?" Piper nickte. Blue trat durch die Tür und sagte. "Guten Tag die Herren, Fahrkartenkontrolle. Noch jemand zugestiegen?" Blue wartete dann kurz die Reaktion ab. Mittlerweile waren drei Leute der Gang da und drehten sich um. Sie schossen sofort los. Blue hechtete hinter eine Säule und schoss zurück. "Also so ein herzlicher Empfang wäre doch nicht nötig gewesen. Ein einfaches Ja hätte mir doch gereicht." brummte Blue den Gangmitgliedern zu. "Erschieß den Freak doch einer." kam es von einem der Gangmitgliedern.


    Etwa zwei Minuten später lagen alle drei erledigt am Boden. Blue hob eines der Maschinengewehre auf, prüfte es darauf, ob er es bedienen konnte und packte sich einiges an Munition ein. "Das müsste gehen." sagte er als das Gewehr geladen war. Die beiden folgten weiter dem Verlauf der U-Bahn und kamen langsam unten an der eigentlichen Haltestelle an. Hier hielten sich sieben oder acht Leute von Skinnys Gang auf. Piper ahnte schon, dass es gleich heiß hergehen würde. Blue trat vor. "Huhu. Ich bin Blue von den Minutemen. Ihr hattet eine Ladung blaue Bohnen bestellt? Hier, die Lieferung geht frei Haus." Er begann mit der Maschinenpistole zu schießen. Piper unterstütze ihn ebenfalls mit ihrer Waffe. Nach einem kurzen und heftigen Feuergefecht waren die Gegner ebenfalls Geschichte. So arbeiten sie sich weiter durch die alte U-Bahn Station, bis sie an eine große Vaulttür mit der Nummer 114 kamen. "Du hast aber eine kreative Art des Angriffs." sagte Piper zu Blue. "Dient rein der Ablenkung." brummelte er. Der machte sich gerade am Öffnungsmechanismus der Vaulttür zu schaffen.


    Anschließend gab es metallische Geräusche und die große Tür rollte laut zu Seite. Da war auch schon ein weiterer Mann, der verdutzt guckte, das die Tür aufging. Es gab ein leises *Wupp* und er legte sich ebenfalls zum ewigen Schlaf hin. Blue und Piper schossen sich weiter durch den alten Vault, der an einigen Stellen wohl noch fertig gebaut wurde, als der große Krieg ausbrach. Endlich kamen sie an die Stelle, wo Nick gefangen gehalten wurde. Die Wache, die sich nach einer Unterhaltung von Nicks Gefängnis entfernte wurde aus dem Schatten heraus erledigt. Sie holten Nick aus seinem Gefängnis. Der staunte nicht schlecht über seine Befreiung.


    "Hey Piper. Schön dich hier zu sehen." freute sich Nick und schaute sich dabei seinen zweiten Retter an. "Du hast dir da aber eine große Unterstützung zu gelegt." "Das ist Blue, er nach dir gesucht. Nicht ich. Ich bin nur schmückendes Beiwerk." "Ooh, okay." "Ellie schickt mich. Sie hatte mir gesagt, dass du verschwunden wärst. Ich bin eigentlich als Klient zu euch gekommen." "Ah, okay. Wir sollten jetzt zu sehen, dass wir hier zu verschwinden." sagte Nick. Sie machten sich zu dritt auf den Rückweg. Dabei erledigten noch einige von Malones Männern. Kurz bevor sie die letzte Tür durchquerten, die sie zur Vaulthaupttür führte, blieb Nick stehen und lauschte einen Moment. "Ich höre dicke, fette Schritte. Ich glaube, Skinny wartet da auf uns." Nick sollte Recht behalten.


    Als sie durch die Tür traten, wartete Skinny Malone mit zwei seiner Männer mit Maschinenpistolen und eine Frau mit Baseballschläger auf die drei. Skinny war wegen seiner Männer sauer. Seine Freundin Darla war ebenso wenig über die drei erfreut. Die ganze Situation droht in einer Schießerei zu enden. "Hey Darla, wenn ich das richtig mitbekommen habe, sorgen sich deine Eltern um dich. Was willst du mit dem kleinen dicken Pinguin? Du hast doch ein gutes Zuhause und ich glaube da wärst du auch besser aufgehoben als hier" Darla war überrascht über die einigermassen nette Ansprache und mußte Blue insgeheim recht geben. Sie gab Skinny daraufhin einen Korb und ging.


    Skinny wollte sich gerade darüber aufregen und mußte die Titulierung noch verdauen, als aus Blues Richtung eine bedrohliche Ansage an Skinny kam "Pass auf Dickerchen. Ich habe heute einen guten Tag. Ihr werdet uns jetzt friedlich gehen lassen und ich verarbeite dich und deine Männer nicht zu Zahnstochern." Er machte dabei einen großen Schritt auf Skinny zu und guckte die drei extrem böse an. "Also? Was haltet ihr von meinem Vorschlag?"


    Skinny schluckte "Oh... Oh... Okay, aber nur ausnahmsweise." "Bist ja doch ganz vernünftig, Pinguin." Nick, Piper und Blue verliessen die U-Bahn Station recht schnell, da sie damit rechneten, dass Skinny doch noch auf krumme Gedanken kam. Ohne weitere Zwischenfälle erreichten sie Diamond City. Ellie freute sich überschwänglich, als sie Nick eintraten sah und bedankte sich bei Blue. "So, mein Großer, du bist aus einem bestimmten Grund zu mir gekommen. Dann erzähl bitte." Nick war neugierig, was Blue von ihm wollte.

  • Alte Resterinnerungen. Blue ist nicht mehr der jüngste ;)


    22. Schicksalstag 23. Oktober

    Westküste der USA. Irgendwo unter dem Lassen Volcanic National Park. Oktober 2077


    Aufmerksam betrachtete er die großen Monitore. Er war ungefähr 1,90 cm groß, hatte graue Haare und kontrollierte die Anzeigen regelmäßig auf eingehende Meldungen. Nichts. Das gefiel ihm überhaupt nicht. Diese Funkstille war nicht normal. Er hatte die Nacht nicht schlafen können und war bereits früher zu seinem Dienst erschienen. Ihn befiel irgendeine böse Vorahnung. Die anderem im Raum waren gerade mit der täglichen Datensicherung beschäftigt. Auf der Anzeigetafel des Verteidungszustands stand DEFCON 3. Eine alltägliche und normale Anzeige, seitdem sich die USA im Schlagabtausch mit China befand. In den letzten Wochen wuchsen die Spannungen aber noch weiter an.


    Plötzlich kamen Meldungen rein. Erst wenige dann immer mehr. Sie waren allesamt verschlüsselt. "Das ist nicht gut." dachte er, zog die Stirn in Falten und runzelte die grauen Augenbrauen. "Da passiert irgendwas." Er beobachte weiterhin sehr aufmerksam die Monitore. Seitdem sich die Gruppe in die Nachrichtenleitungen des Pentagon unbemerkt eingehackt hatte, konnte sie solche Abläufe in Echtzeit mitverfolgen. Der Verteidigungszustand veränderte sich auf DEFCON 2. Die anderen hatten es auch mitbekommen und schauten. Er schaute zu dem Monitor hoch, der die Satellitenkarte mit den Starts der Raketen darstellte. Nichts. Weitere verschlüsselte Meldungen liefen ein. Kurz bevor die Anzeige auf DEFCON 1 geschaltet wurde, hatte er bereits auf den Alarmknopf gedrückt und betätigte die Sprechtaste: "DEFCON ONE, ich wiederhole DEFCON ONE. Dies ist keine Übung. Protokoll: Emercency Response. Ich wiederhole: Emercency Response. Bedrohungsstufe Omega." Sie hatten keine Zeit zu verlieren um die Bevölkerung in der näheren Umgebung zu retten.


    In der gesamten riesige Bunkeranlage heulten die Sirenen. Draußen öffnete sich eine gewaltige Bunkertür und viele Transportwagen schossen aus der Anlage nach draussen und fuhren in die nahe Stadt und zum naheliegenden Militärstützpunk der Airforce. Ihnen würde nicht viel Zeit bleiben, die Leute in den sicheren Bunker zu bringen. Bis die ersten Bomben einschlagen würden, rechnete er mit einem Zeitfenster von 30 Minuten bis zwei Stunden. Sie hatten seit Jahren mit dem kurzen Wert geübt. Natürlich ging das nur theoretisch. "Wir können nur hoffen, dass so viele wie möglich uns vertrauen und mitkommen." Er zog sich wie, alle anderen eine Sicherheitsmaske über, die kurzzeitig gegen Umweltgefahren schütze und den Träger insoweit unkenntlich machten.


    Kurz schaute er wieder nach oben. Auf den Monitor waren jetzt etliche Raketenstarts zu sehen. "Sie haben es tatsächlich getan. Sie verdammen gerade den ganzen Planeten." Er konnte es einfach nicht fassen. Sie hatten alle gehofft, das dieser Tag nicht kommen würde. Aber es passierte jetzt gerade in diesem Moment. Alle im Raum sahen nur auf den Monitor. Dann fiel dieser aus und auch die anderen wurden nach und nach dunkel. Nur die eigenen hier Vorort blieben noch in Funktion. Die Verbindung zum Pentagon war unterbrochen. Washington DC musste just in diesen Moment nukleare Treffer abbekommen haben. Der Tag des Jüngsten Gerichts war da. Armageddon.


    Im vorderen Bereich kamen bereits wieder einige Transporter an und viele der Bunkerbesatzung waren bemüht die Leute in den sicheren Bunker zu holen. Es herrschte Panik und Chaos. Mittlerweile waren auch vom nahen Militärstützpunkt Soldaten mit dazugekommen. Alle waren redlich bemüht die Leute so schnell in den Bunker zu schaffen. Die Einschläge kamen langsam näher. Man konnte am Horizont das typische Blitzen der atomaren Explosionen sehen und sie kamen schnell näher. Durch die Erde lief ein Grollen, das sich anfühlte wie die Bewegegung eines riesigen Tieres, welches sich in der Erde befand. Sie hatten in einer Stunde etwa neuntausend Leute reinholen können. Sie kamen langsam an die Kapazitätsgrenzen.


    "Wir müssen dichtmachen. Die Einschläge kommen zu nah." sagt einer am vorderen Bunkertor." " Sind alle wieder hier, oder fehlt noch wer?" "Nein alle da. Was machen wir mit den Transportern?" "Schei...egal. Draußen lassen. Wir machen dicht." Beide liefen weiter nach innen und einer der beiden betätigte einen Knopf. Die riesige Tür schob sich langsam zu. Keine Minute zu früh. Kurz nachdem die Tür im Schloss verankerte war, gab es eine gewaltige Erschütterung. Die Erde bebte. Ein Teil der Leute wurden durch die Erschütterung von den Beinen gerissen und fielen hin. Das Licht und die Energieversorgung brachen für wenige Sekunden zusammen und waren dann wieder da. Kurz darauf hörte man ein gewaltiges Rumpeln. Draußen schien der halbe Berghang zu Tal gehen. Der Eingang des Bunkers wurde komplett verschüttet.


    Der Schock saß bei allen tief. Viele der Leute saßen apathisch auf dem Boden. Familien hatten sich in den Arm genommen und andere weinten. Es herrschte eine bedrückende Stimmung. Es sollte aber noch schlimmer kommen. Das Problem hieß McGuiness und war First Lieutenant und zur Zeit des atomaren Schlagabtausches ranghöchster Offizier in der Einrichtung des Airforcestützpunkts. Er mißtraute seinen Rettern. Sie trugen zwar auch Abzeichen der Armee der Vereinigten Staaten , aber einige Embleme waren im völlig fremd. Vor allem konnte man nicht erkennen, wer unter den Masken wahr. Da er ein Kriegsfalke und paranoid veranlagt war, ging er davon aus, das es sich um eine weitere Kriegslist der Chinesen handelte. Echte Amerikaner würden ihre Gesichter nicht verdecken dachte er. Aufgrund der ganzen Situation begann er absolut irrational zu handeln. Er wollte wissen wer diese Leute waren und fing an sowohl die eigenen Landsleute als auch seine Retter mit Waffengewalt zu bedrohen. Einige in der Kompanie machten dabei auch noch mit. Die Situation drohte zu eskalieren.


    "Verdammter Mist. Wir müssen jemanden von uns holen, der den wieder runter bekommt, sonst gib es hier gleich ein Blutbad." sagte der eine . "Ich weiss auch schon wen." sagte der andere und rannte los. Die Leute im Raum mit den Monitoren waren gerade dabei, den Anlage nach Schäden abzuchecken, als ein Mann völlig aus der Puste ankam und den Grauhaarigen direkt ansprach. "Wir brauchen dich vorne.“ und erläuterte knapp was sich dort gerade anbahnte. Beide rannten los. So schnell ging menschliche Gesellschaft in die Brüche. Sie kamen gerade noch rechtzeitig an.


    "Bleiben Sie ruhig und nehmen Sie die Waffe runter. Verdammt. Das macht doch keinen Sinn! Wir retten Sie doch nicht erst, um dann irgendwas mit Ihnen anzustellen. Das ist doch absurd." versuchte der Grauhaarige McGuiness zu beschwichtigen. "Und warum tragen Sie alle immer noch diese Masken? Sie haben doch was zu verbergen. Sie sind bestimmte Chinesen und versuchen uns für Ihre kommunistische Zwecke zu benutzen. Aber nicht mit mir mein Freund, ich bin ein echter Patriot" schnauzte McGuiness rum. "Wohl eher ein echter Idiot." dachte der Grauhaarige, "Aber mit einem hat er wohl recht, wir werden hier längerfristig zusammen sein. Da ist diese Maskierung nicht wirklich förderlich. Vorher war das für uns überlebensnotwendig" Er überlegte kurz. "McGuiness, wenn ich die Maske abnehme, hören Sie dann auf die Leute zu bedrohen?" "Nur wenn Sie kein Kommunist sind." grollte McGuiness weiter. Danach zog der Grauhaarige die Maske langsam vom Kopf und hoffte inständig, das McGuiness zu Vernunft kam. McGuiness malte sich schon im Kopf aus, wie er denjenigen vor sich genüsslich erschießen würde.


    Sein Gegenüber zog die Maske aus und schaute ihn ruhig aus den blau grauen Augen an. McGuiness guckte, rieb sich die Augen und guckte nochmal. "Sie , Sir? Ich dachte Sie wären tot. Vertibirdabsturz." "Ich bzw. wir werden versuchen, ihnen das alles zu erklären. Versprochen. Aber das wäre im Moment zu viel der schlechten Nachrichten. Okay? Und bitte nehmen Sie die Waffen endlich runter."


    Vierzehn Tage später. Wasserversorgung des Bunkers. "So ein Gott verdammter Mist. Das darf doch nicht wahr sein" schimpfte der Cheftechniker. "Was ist los, Ben?" fragte sein Assistent. "Wir haben ein Strahlungsleck im Grundwasserspeicher und die Filter bekomme die Radioaktivität nicht so schnell raus wie sie müssten. Ich weiss nicht, was da oben gerade passiert." "Das ist übel." "Das ist noch beschönigt. Ich muss den Ältestenrat informieren. Vielleicht haben die eine Idee. Technisch kann ich nichts machen." Ben Hickery lief los und teilte dem Ältestenrat mit, welche Problematik sich gerade anbahnte.


    "Uns gehen die Möglichkeiten aus ... wir haben keine andere technischen Möglichkeiten ... " Der Ältestenrat, der zur Zeit aus fünfzehn Personen bestand diskutierte heftig. "Es gibt eine Möglichkeit, Plan B." warf einer ein. "Wir wissen doch nichts über die Langzeitwirkungen des Kälteschlafes. Wir haben die Option schon berechnen lassen! Es würde sich auf zwei Jahre belaufen. Jemand anderes "Außerdem würde die Leute das nicht mitmachen."


    Der Grauhaarige war dazu gekommen und mischte sich ein "Wir haben keine andere Option mehr. Die Strahlenbelastung nimmt sogar weiter zu. Wir können im Moment auf Dauer nur Zweitausend versorgen und das ist noch optimistisch geschätzt. Ich habe gerade nochmal mit Ben gesprochen. Ich für meinen Teil würde es bevorzugen, lieber an den Nebenwirkungen des Kälteschlafs zu sterben als elendig an der Strahlenkrankheit zugrunde zu gehen. Seid ehrlich zu den Leuten und sagt was Sache ist. Meine bescheidene Meinung."


    Man diskutierte noch weiter. Aber als letzter Entschluss stand fest, daß man die Zeit der Wasserproblematik so umgehen wollte. Es schien im Moment die beste Möglichkeit, die meisten Leben zu retten. Man unterrichteten den Rest der Leute und alle sagten überraschender Weise zu.


    Wenige Tage später. Die Leute begaben sich nach und nach in die Kapseln. Teile des Bunkerkomplexes liefen bereits auf Notstrom. Die Hauptenergie floss jetzt in den Komplex, wo sich die Kyroeinheiten befanden. Die Berechnung der Aufenthaltsdauer in den Kyrokaspeln belief sich immer noch auf zwei Jahre bis die Wasserversorgung wieder einwandfrei laufen würde.


    Der Grauhaarige war einer der letzten, die in den Kälteschlaf gehen würde. Es gab noch einige letzte Handgriffe zu tun, die noch manuell getätigt werden mussten. Er hatte sich freiwillig für diese Aufgabe gemeldet. Dann stieg er in seine Kapsel und glitt auch in den Kälteschlaf. So bekam keiner der Eingefrorenen mit, dass die Anzeige der Aufenthaltsdauer sich veränderte, der Computer berechnete sie neu. Es waren irgendwelche neue Daten eingeflossen. Die Anzeige sprang um. Sie zeigte eine zweihundert.

  • 23. Fragmente

    Ostküste. Im Commonwealth. Ende Februar 2288


    "Also Nick, ich habe ein kleines, naja, vielleicht doch ein größeres Erinnerungsproblem," sagte Blue. "Inwiefern?" fragte Nick neugierig. Blue erzählte ihm kurz die direkten Ereignisse, nachdem er ziemlich verschrammt, das Bewußtsein wiedererlangte hatte und die Untersuchung der Absturzstelle. "Hast du irgendwelche Erinnerungsfetzen? Wenn ja, beschreib mir diese." "Eine Gegend mit mehreren Berggipfeln. Viele Steine. Ziemlich wüst und leer, wie eine Art Steinwüste. Dann ein Mann mit grünen Augen und braunen Haaren und teilweise auch grau. Irgendwie kommt er mir vertraut vor. Da ist dann noch eine Todeskralle mit einer langen Narbe von unten nach oben am linken Auge. Scheinbar nicht feindlich, da ich hier irgendwie auch eine Art Vertrautheit empfinde. Was mich ich im Moment sehr verwirrt. Und Ausschnitte von Gängen. Wie ein Bunker. Mehr im Moment irgendwie nicht." seufzte Blue.


    "Also wenn ich das so höre, würde ich sagen du bist mit irgendetwas Fliegendem hierhin gekommen, was aber aufgrund von irgendwas abstürzte. Die Berge, hmm. Das muss entweder weit im Westen sein oder im Osten. Hier in der Nähe haben wir so grosse Gebirge nicht. Würde auch zur Flugtheorie passen. Der Mann? Eventuell ein Bekannter oder Freund? Die Todeskralle kann ich zurzeit noch nicht einordnen. Ebenfalls den Bunker nicht. Du scheinst auf jeden Fall von weiter weg zu kommen. Hast du sonst noch was Besonderes bei dir bzw. auffäliges?"


    "Ja, in der Tat. Ich hätte einmal das hier,..." Blue fasste sich an das linke Handgelenk und löste den Pipboy und gab ihm Nick. "Das ist ja mal was Besonderes." pfiff Nick "So einen Pipboy habe ich noch nie gesehen. Das ist definitiv keiner von Vault-Tec. Der ist deutlich komplexer. Und ist auf jeden Fall keine Institutstechnologie. Ist auf deine Größe zugeschnitten Sieht repariert aus." "Ich habe ihn versucht ein wenig zu reparieren, aber ich finde hier keine passenden Teile". Nick schaute Blue an. "Du verstehst die Technik und kannst ihn auch noch reparieren?" fragte Nick einigermaßen verblüfft. "Ist das ungewöhnlich?" fragte Blue irritiert. "Das kann man wohl so sagen. Erstmal, bitte nicht falsch verstehen, sind solche Fähigkeiten bei Supermutanten eher ungewöhnlich. Selbst bei denen, die halbwegs freundlich sind. Da hast du aber einiges an Wissen im Kopf, das du scheinbar unbewußt abrufst und die Fingerfertigkeit hast du dafür auch. Hier, ich gebe ihn dir erstmal wieder zurück." Blue nahm seinen Pipboy zurück und befestigte ihn wieder am Handgelenk. "Du sagtest, du hättest noch etwas?"


    "Ja." Blue kramte aus seinem seitlichen Beutel die beiden silbernen Kassetten mit dem Emblem eines kleinen Drachenkopfes und legte sich auf dem Tisch. "Das sieht aber wertvoll aus." sagte Piper, die mit zu Nick gekommen war. Ellie pflichtete ihr bei. Dann klappte Blue beide Kassetten auf und auch hier staunte Nick nicht schlecht. "Das sind Medikamente und da sind einige bei, die ich nicht kenne. Du scheinst einige verbraucht zu haben?" "Ja, ich muss sie wohl auch mal wieder auffüllen, wenn ich das gerade so sehe." "Okay. Wissen über Medikamente. Was haben wir hier? Hoppla, das ist ja ein ganzer Feldbesteckkasten. Und wieder auf dich angepasst. Also auch eine medizinische Ausbildung. Besonders interessant find ich den kleinen eingestanzten Drachenkopf in beiden silbernen Kassetten. Das sieht alles sehr ordentlich und sauber aus. Wirklich sehr ungewöhnlich."


    Nick überlegte einen Moment. "Hm, du scheinst auf jeden Fall so einiges drauf zuhaben, mein Freund und rufst das auch unbewußt ab. Was darauf hindeuteten könnte, dass du das schon länger machst." "Das kann schon sein." antwortete Blue. Der bekam langsam noch mehr Fragezeichen als vorher durch Nicks Befragung. "Und dieses Emblem. Sowas habe ich noch nie gesehen. Also du mußt auf jeden Fall zu irgendjemanden oder irgendetwas gehören, der viel mit Technologie zu tun hat. Mehr kann ich dir im Moment auch nicht sagen. Ich werde am Ball bleiben. Du hast mich neugierig gemacht. Es tut mir nur leid, dass ich dir da auch im Moment nicht wesentlich weiter helfen kann."


    "Kein Problem Nick. Trotzdem Danke, dass du es versucht hast." sagte Blue zu Nick. "Ich werde auch versuchen, mehr raus zu finden, Blue. Vielleicht erfahren wir ja doch irgendwie mehr." "Auf jeden Fall Danke, ihr drei. Ich werde mich dann mal wieder nach Sanctuary aufmachen, sonst schickt mir Preston noch ein Suchtrupp hinterher. " "Ich komme mit. Ich wollte mir Sanctuary sowieso mal ansehen" sagte Piper. "Das hatte ich befürchtet." neckte Blue Piper. Nick und Ellie mußten schmunzeln. Sie verabschiedeten sich von allen. "Lass dich mal öfter bei mir sehen, wenn du in Diamond City bist, Großer." "Werde ich bestimmt machen Nick. Du kannst ja auch gerne mal in Sanctuary vorbei schauen." Blue machte sich zusammen mit Piper Richtung Sanctuary auf.

  • 24. Diamond City unter feindlichem Beschuss.

    Diamond City. Etwa zwei Wochen später. Mitte März 2288.


    Danny Sullivan stand draußen vor dem großen Tor vor Diamond City und genoss gerade die Sonnenstrahlen der aufgehenden Sonne. Das versprach ein schöner und ruhiger Tag zu werden. Es war in letzter Zeit wirklich ein wenig ruhiger um Diamond City geworden. Seitdem die Minutemen wieder im Aufbau waren gingen die Angriffe von Raidern und Ähnlichem stetig zurück. Mittlerweile kontrollierten sie die direkte Verbindung von Sanctuary nach Diamond City, was auch Trashcan Carla und den anderen Händlern zu Gute kam. Und damit auch Diamond City. Vor einer Woche hatten die Minutemen *Hangman Ally* eingenommen und bauten den Ort gerade zu einem kleinen Stützpunkt der Minutemen aus. Danny fand das gut. Bürgermeister McDonough eher weniger gut. Das hatte Danny schon immer gewundert, warum dieser die Minutemen nicht mochte. Aber wahrscheinlich aus Gründen, die Danny nicht verstand.


    Er hört mit den Überlegungen auf und schaute nach vorne. Es hatte ihn etwas aus den Gedanken gerissen. Ein paar seiner Leute, die er auf eine Patrouillie geschickte hatte, kamen die Straße runtergerannt, die von Diamond City in Richtung des alten "Hardware Town"- Geschäftes und dann zu den alten Bahngleisen führte. Dahinter kam das offene Ödland. Was Danny irritierte war nicht das sie rannten, sondern das wie und der Ausdruck in ihren Gesichtern. Sie liefen panisch und drehten sich ständig um. Das pure Entsetzen war bei ihnen zu sehen. Seine anderen Leute hatten es auch mitbekommen. Der vorderste kam bei Danny an und berichtete in kurzen knappen Worten. Jetzt wußte er, warum die Männer so panisch waren.


    Er brüllte los "Los! Los! Holt alle nach vorne. Die Bewohner sollen sich bewaffnen mit dem was sie haben und in die Schutzräume zurückziehen." Er überlegt kurz, dann fasste er einen Entschluss . "Es ist mir egal, was McDonough über die Minutemen denkt, aber wenn wir keine weitere Hilfe bekommen, kann er demnächst qualmende Ruinen regieren." Er sprach mit einem seiner Leute. Dieser rannte im Anschluss so schnell wie möglich Richtung Hangmen Alley. Danny versuchte in der kurzen Zeit vor dem bevorstehenden Angriff noch weitere Abwehrmaßnahmen zu treffen.


    Kurze Zeit später. Hangman Alley


    Preston besprach gerade mit den Männern und Frauen das weitere Vorgehen in dem neuen Stützpunkt. Es waren viele neue Minutemen dabei, die erst vor kurzem eingetreten waren. Einer der wachhabenden kam mit einem völlig erschöpften Wächter von Diamond City. "Sir, er hat Nachrichten aus Diamond City." Der Mann erzählte in kurzen knappen Worte, was los war. Selbst Preston wurde für einen Moment bleich im Gesicht. Anschließend sagte er zu dem Mann "Natürlich helfen wir." Er nahm so viele Leute mit wie er konnte, ohne den neuen Posten ungeschützt zu lassen und rannte mit ungefähr 35 Minutemen los Richtung Haupttor von Diamond City.


    "Hoffentlich reicht das. Wir bräuchten hier mehr Veteranen und vor allem schwere Waffen. Das wird eine Feuertaufe für die neuen werden." seufze er in sich hinein. "Hoffentlich sucht der General uns, wenn er wieder da ist." Blue war vor zwei Tagen mit etwa fünf Leuten von Hangman aufgebrochen, weil sie noch Hilfegesuche von anderen Siedlungen bekommen hatten. Etwa eine halbe Stunde später war Preston mit den Minutemen angekommen und hatten im vorderen Bereich der Straßenschluchten vor Diamond City Stellung bezogen Danny hatte sich mit seinen Männer vor dem nun geschlossenen Tor verbarrikadiert. Eine abwartende Stille trat ein.


    "Danny, was ist los?" fragte plötzlich eine weiblich klingende Stimme "Scheiße Piper, was machst du hier draußen?" fragte Danny panisch. "Komm hierher. Mensch, bist du lebensmüde? Wir werden gerade von..." Man hörte ein tiefes Brüllen, von irgendetwas großem. Dann schälte sich in der Strasse vor ihnen die Angreifer ab. Ein Verbund Supermutanten von etwa 40 bis 50. Das war bei weitem aber nicht das Schlimmste. Eine Behemoth war mit dabei. Preston dachte in dem Moment nur "Heilige Scheiße".


    Die Minutemen und die Sicherheit von Diamond City eröffneten das Feuer. Fast zeitgleich hörte man das Getrappel von Füssen hinter ihnen und jemand brüllte Befehle: "...auf die Dächer...vorne zu Preston Garvey...Rest seitlich.... ." Anschließend tauchten plötzlich aus den Häuserreihen hinter ihnen ca. vierzig weitere Leute und Blue auf. Zehn von Ihnen hatten unterschiedliche Arten von Scharfschützengewehre dabei. Sie positionierten sich auf den Dächern und gaben ebenfalls Feuerunterstützung, die anderen verteilten sich."Feuer auf Feind fokussieren." Einige der Supermutanten waren ausgeschaltet, aber immer noch der Menge zu wenig und der Behemoth wältzte sich ungerührt weiter, Richtung der ersten Linie, in der Preston stand.


    Die anderen und Preston konzentrierten sich gerade auf eine Gruppe Mutanten, die seitlich durch zu brechen versuchte. So das sie zu spät bemerkten, das sie bereits in Angriffsreichweite des Behemoth geraten waren. Der hatte bereits Preston mit einem großen alten Wasserhydranten in der Faust anvisiert und zum Schlag ausgeholt. "Der ist zu nah. Die erwischt es da vorne gleich. Nein. Nicht Preston" schoss es Blue durch den Kopf. Blue hatte die nahende Gefahr bereits erkannt, rannte los, sprang und schubste Preston aus der Gefahrenzone. Zunächst wußte Preston gar nicht was los war. Dann sah er wie der riesige Hydrant Blue traf und dieser durch die Wucht mehrere Meter durch Gegend gegen eine alte brüchige Hauswand flog und die zum Teil einstürzte. "Verdammt Blue! Nein!" brüllte Preston.


    Plötzlich hörte man eine zornige Stimme die Richtung des Behemoth gerichtet war. "Hey! Du große Dumpfbacke. Hat dir schon jemand gesagt, dass du wie ein Mädchen zuschlägst. Da hat ja eine Maulwurfsratte mehr Kraft..." Blue hatte den Schlag überlebt, war aber angeschlagen. Er beschimpfte den Behemoth aufs Derbste und da dieser ihn verstehen konnte, brüllte er in Blues Richtung und konzentrierte sein Wut auf die kleine blaue Nervensäge. Blue verschwand im Haus. Der Behemoth nahm die Verfolgung auf und brach einfach durch die Wand. Blue rannte um sein Leben und lockte den Behemoth erst einmal von Diamond City weg. Er versucht ihnen irgendwie Zeit zu verschaffen. Blue hechtete ins nächste Haus und fiel erst einmal hin. Sein Fuß hatte sich in einem langen Stahldraht verfangen. Er bekam ihn aber relativ zügig ab. "Hey, das ist doch.... Ja, das könnte klappen." dachte er in sich hinein, rollte schnell den Draht von etwa 10 Meter Länge auf und nahm ihn mit.


    Der Behemoth brach wie eine Abrissbirne durch die nächste Hauswand. Blue befand sich jetzt auf einer der Querstrassen, die die Hauptstrasse von Diamond City kreuzte und rannte Richtung der Kreuzung los. Auf dem Weg dorthin ragte ein etwa zwei Meter langer Stahlträger aus einem der Hauswände. Er war locker. Blue sah ihn und löste ihn schnell. "Blue, du alter Idiot, du solltest dir mal langsam eine vernünftige Nahkampfwaffe zulegen, anstatt immer im Kampf nach was zu suchen" ärgerte er sich über seine eigene Nachlässigkeit. Der Behemoth war ihm dicht auf den Fersen und brüllte ihn zornerfüllt an. Als er an der Kreuzung ankam, hatte die Hauptgruppe der Mutanten diese fast erreicht. Er steckte in der Klemme. Hinter ihm der Behemoth, vor und mittlerweile auch seitlich die anderen Supermutanten, die auch anfingen das Feuer auf ihm zu eröffnen. Blue überlegt blitzschnell und grinste böse. Er nahm einen kurzen Anlauf und sprang direkt in die Gruppe und schlug ersteinmal mit dem Stahlträger den Weg nach hinten frei. Während er das tat, brüllte er zum Behemoth herüber. "Huhu Dumpfbacke, hier bin ich.." und fing an ihn wieder zu beleidigen. Dieser tat jetzt genau das, was Blue beabsichtigt hatte.


    Ohne Rücksicht auf Verluste hieb der Behemoth auf seine eigene Gruppe ein und verursachte so einen beträchtlichen Schaden bei den eigenen Leuten. Blue verschwand im ganzen Chaos zwischen den Häusern und bewegte sich Richtung der Strasse die nach Diamond City. Am oberen Ende der leicht abschüssigen Strasse spannte er das alte Stahlseil so auf, das man es von vorne nicht sehen konnte. Keine Sekunde zu früh. Der Behemoth hatte ihn bereits wieder erfasst und näherte sich relativ zügig. Blue lief los, aber nicht mehr so schnell wie vorher. Der Schlag von vorhin zollte langsam seinen Tribut. Er wurde unachtsam. So merkte er nicht, dass er sich von seiner Seite nicht sichtbaren Verwerfung nähert. Er fiel hin. Der Behemoth hat die Stelle des Drahtseils erreicht.


    Das Stahlseil kreischte durch die Belastung, hielt aber. Der Behemoth begann der vollen Länge hinzuschlagen. Blue schaffte es nicht mehr sich rechtzeitig aus der Gefahrenzone wegzubewegen und griff wie in einem Automatismus nach dem Stahlträger und dreht sich noch vom Bauch auf den Rücken. Er hielt den Träger Richtung des fallenden Behemoth. "Das wars für mich. Hoffentlich kann ich ihn wenigstens so verletzten , dass die anderen mit ihm fertig werden." Er merkte nur noch wie das Gewicht des Behemoth auf den Stahlträger traf. Blue hielt ihn so fest wie er konnte. Einen Augenblick später gingen bei ihm die Lichter aus. Der Stahlträger aber durchbohrte den Behemoth in Höhe der Schulterblätter und blieb liegen.

  • 25. Zwangspause

    Die Minutemen und die Wachmannschaft schossen aus allen Rohren. Es fielen viele weitere der Supermutanten. Blues Aktion, den Behemoth wegzuziehen und in die eigene Gruppe laufen zu lassen, gab ihnen eine kurze und dringend benötigte Atempause. Preston stellte die Gruppen während dessen ein wenig um. Er hatte in den letzten Wochen mit Blue einige strategische Gespräche gehabt und wendete dieses Wissen nun auch an. Er war im ersten Moment erst heilfroh gewesen, das sich Blue wieder auf den Weg zu ihnen machte und in Sichtweite kam. Aber als er sah, was da gerade passierte, war es ihm als würde die Zeit sich extrem verlangsamen. Viele anderen, die bei dem Kampf dabei waren ging es in dem Moment ebenso. Alle sahen, wie Blue fiel, der Behemoth über irgendetwas stolperte und auf Blue aufschlug. Der streckte im letzten Moment noch ein großes Stück Metall von sich weg, dass den Behemoth tatsächlich tötete. Diese Bild grub sich tief in Prestons Gedächtnis ein. In dem Moment wurde ihm schlagartig klar, dass er die Leute in der weiteren Schlacht führen musste. Und sie schafften es tatsächlich die Schlacht zu gewinnen.


    Etwa eine Stunde später bekam der letzte Supermutant von den Minutemen-Scharfschützen auf dem Dach einen Kopfschuss verpasst. Die gesamte Angriffsgruppe war tot. Keiner der Angreifer hatte überlebt. Aber die Verluste waren hoch. Fünfundzwanzig Leute der Wachmannschaft von Diamond City und dreißig der Minutemen waren gefallen. Wahrscheinlich auch der Anführer der Minutemen. Es war ein bitterer Sieg. Wäre der Behemoth nicht gefallen, hätten die Verteidiger von Diamond City verloren. Das war allen bewusst. Es gab kaum Unverletzte als der Kampf vorbei war. Die Bewohner von Diamond City unterstützen draußen vor den Toren, wo sie konnten. Selbst Doktor Sun half mit beim Verarzten der Verwundeten.


    Preston war mit einigen weniger Verwundeten zu dem gefallenen Behemoth gegangen. Sie konnten Blue ja nicht einfach unter ihm liegen lassen. Händisch ließ sich der Behemoth nicht bewegen. Mit einigen Seilen, die sie an dem toten Behemoth befestigten und Flaschenzügen gelang es ihnen den so zu Seite zu schieben, das sie Blue endlich bergen konnten. Preston trauerte innerlich. Die Männer versuchten ihn vorsichtig von der Stelle zu bewegen. Als sie ihn anfangen wollten zu schieben, meinte man ein sehr leises, stöhenendes "Hmm." zu vernehmen. Sie hörten sofort auf. "Sollte er das wirklich überlebt haben?" fragte Preston hoffend. Er rannte zu Doktor Sun, der gerade mit einem Verwundeten fertig geworden war, und bat ihn Blue zu untersuchen.


    Dieser kam sofort und hielt Blue einen kleinen Spiegel unter die Nase. Es dauerte einen Moment, da beschlug der Spiegel. Blues Hautfarbe war von einem blau fast schon zu einem grau verändert. "Er lebt, aber er hat einiges abbekommen. Der linke Arm sieht mir gebrochen aus und auch einige der Rippen. Auch scheint einiges an Quetschungen vorhanden zu sein. Vielleicht auch innere Blutungen." stellte Sun sehr besorgt fest. Dann nahm er einen kleinen Stift aus der Tasche und ein kleines Licht flackerte an der Spitze auf. Vorsichtig testete er die Pupillen auf Reaktion. "Die Reaktion ist da, aber verzögert". Er ist ziemlich schwer verletzt. Ich will ehrlich sein, ich kann nicht sagen, ob er es schafft. Dafür weiss ich zu wenig über die Physiologie von Supermutanten. Wenn ihr ihn bewegt, dann nur sehr vorsichtig, da ich nicht sagen kann ob die Wirbelsäule auch was abbekommen hat."


    Preston beherzigte den Rat von Sun. Sie schafften es mit viel Aufwand ihn auf eine Unterlage von Holzpaletten, die vorher gepolstert hatten. Sun schiente zwischendurch mit Prestons Hilfe den gebrochenen Arm und versorgten die weiteren Verletzung mit Verbänden. Mehr konnten sie für ihn im Moment nicht tun. Sie mußten abzuwarten. Andere bauten eine Art Zelt über die Stelle, damit wenigstens Regen und Sturm fern blieben. Ein wenig später fing man an die Gefallenen der Schlacht an anderer Stelle angemessen zu begraben.


    Drei quälende Tage vergingen. Nick und Preston standen draußen und unterhalten sich über Verschiedenes. Piper war gerade bei ihm, als er langsam die Augen aufschlug. "Hey Großer, wie geht es dir? Wie fühlst du dich" fragte Piper freudig. Sie mochte Blue mittlerweile sehr. "Wenn du mich so fragst, hmm... irgendwie erschlagen." sagte er sehr langsam und leise und versuchte dabei zu lächeln. Ihm tat alles weh und selbst das Sprechen bereitete ihm Schmerzen. "Preston, Nick, Blue ist wieder wach. Und Wortwitze kann er auch schon machen. Ich glaube, er ist auf dem Wege der Besserung."

  • 26. Ruhe vor dem Sturm

    Sanctuary. Ende März 2288.


    Vierzehn Tage später. Blue saß am seinem Schreibtisch im ersten Stock und schrieb mit der Feder irgendetwas aufs Papier. Den gebrochenen Arm trug er in einer weissen Schlinge und hatte ansonsten eher lockere Sachen an. Unten eine Art khakifarbene Hose über den schwarzen Schuhen, der er sonst immer trug. Oben eine Art schwarzes T-Shirt. Das meiste seiner normalen Ausrüstung war aufgrund der Schlacht von Diamond City hinüber. Er war mit den Notizen fertig und schaute nach draußen und dem bunten Treiben auf der Hauptstraße von Sanctuary zu. Blue sah müde aus.


    Die Minutemen hatten schon vor einiger Zeit am Ende der Strasse, hinter dem alten Baum ein kleines Hauptquartier gebaut. Im Erdgeschoss befand sich die Verwaltung, die man mittlerweile brauchte und oben im ersten Stock hatte Blue auf der linken Seite des Gebäudes ein kleines Büro eingerichtet bekommen und auf der rechten Seite ein kleinen Raum, wo er sein Bett und seine privaten Sachen hatte. Dazwischen war ein großer Besprechungsraum. Von ersten Stock gingen nach unten jeweils zwei getrennt Treppen.


    Seit der Schlacht von Diamond City gab es keine größeren Vorkommnisse. Blue war zwar weiter drei Tage später nachdem er wieder bei Bewußtsein war, wieder in der Lage aufzustehen und sich zu bewegen. Aber nur unter Schmerzen. Er selbst konnte und wollte auch nicht weiter liegen und den Leuten vor Ort zu Last fallen. Lange hatte er auf einem Stab gestützt an der Stelle gestanden, wo das Grab der Gefallenen von Diamond City angelegt wurde. Er hatte dabei über vieles nachgedacht . Etwa einen Tag danach waren sie mit einer kleinen Begleiteskorte, auf die Preston und die anderen bestanden hatten, Richtung Sanctuary aufgebrochen. Blue war den ganzen Weg sehr schweigsam gewesen. In Sanctuary angekommen wurde vom ansässigen Arzt der Minutemen untersucht und erst einmal für Dienstunfähig erklärt.


    Er wollte erst dagegen protestieren, aber Preston machte ihm darauf hin eine solche Ansage, das er darauf verzichtete. Preston hatte ja im Endeffekt recht. Bis vor drei Tagen war er praktisch zur Ruhe und Schonung von seinen eigenen Leuten verdonnert worden. Jetzt durfte er ein wenig den Papierkrieg machen und half wieder ein wenig bei der Rekrutierung mit.


    Es klopfte an der Tür. "Ja, wer da?" brummte Blue müde. Es war Piper und sie kam rein. "Hey, du alter brummiger Yao-Guai. Du warst heute noch nicht bei Doc Dingo, oder?“ "Nöö." "Blue hat dir jemand schonmal gesagt, dass du manchmal ein ganz schöner Dickkopf bist?" sagte Piper leicht vorwurfsvoll. "Das liegt wohl daran, dass ich einen dicken Kopf habe." gab er leicht brummig zurück. "Aber ich komme ja. Deswegen bist du ja warscheinlich hier. Bevor mir Preston wieder ein Ansage macht." Er stand auf und lief zu Piper. Auf dem Weg zu ihr dachte er kurz nach. "Blue, manchmal bist du einfach unmöglich. Sie machen sich nur Sorgen." schnaufte er im Inneren bekümmert. "Piper, entschuldige das ich Moment etwas ungeniesbar bin. Ich glaube, ich bekomme langsam einen Lagerkoller. Ich bin es einfach nicht gewöhnt so viel Ruhe zu haben und vor allem das man auf mich so aufpasst. Ihr meint es ja nur gut." seufzte Blue verdrossen. "Entschuldigung akzeptiert." Piper war mit Nat seit der Schlacht von Diamond City erst einmal provisorisch nach Sanctuary umgezogen und hatte sich mit um Blue in der Zeit gekümmert. Sie hatte Preston hier Hilfe angeboten, der er auch dankbar annahm. Natürlich schrieb Piper in dieser Zeit auch weiter an ihrer Zeitung.


    Sie gingen in das Gebäude rechts neben den Minutemen HQ. Hier war die Klinik von Sanctuary. Doc Dingo wartete schon auf die beiden. "Hallo Piper. Na, haben Sie haben den Yao-Guai endlich aus seiner Höhle bekommen. Morgen, Sir." grinste Ted Dingo. "Dann wollen wir mal. Sie kennen ja das Procedere." Eine halbe Stunde später war die Untersuchung abgeschlossen. Doc Dingo schaute sich gerade die Röngtenbilder vom Arm an während Blue gerade auf einem Stuhl saß und den Arm neuverbunden bekam. Preston steckte den Kopf durch die Tür. "Und wie sieht es auch aus, Ted?" Der machte "Hmm, ich glaube wir müssen ihm den Gnadenschuss verpassen. Da ist nichts mehr zu retten." schmunzelt Ted. "Dann aber mit einem gut geladenen Breitseiter und massig Munition." kommentierte Blue das Gespräch leicht spöttisch von hinten. Doc Dingo ergriff wieder das Wort. "Aber jetzt mal ernsthaft. Sieht sehr gut aus. Die anderen Ergebnisse auch. Ich denke, noch so drei bis vier Tage, dann werde ich ihn wieder dienstfähig schreiben können. Die Schienung kann dann auch ab." "Prima" sagte Preston.


    Einige Stunden später. Blue war sich an der Mauer am Fluss ein wenig die Füße vertreten und näherte sich langsam dem gut gesicherten Haupttor. Dort war eine Gruppe von vier Personen. Zwei Minutemen, von denen einer zu Rekrutierungsteam gehörte. Sie schienen sich mit zwei Ghulen zu streiten. "...Ihr sucht, doch Leute..." "Ja, aber... Ghule..." "... Das ist doch wieder der übliche Glatthautmist..." und so ging es eine ganze Zeit. Das interessierte Blue sehr und er ging dorthin, aber so das der vom Rekrutierungsteam es nicht mitbekam. Dieser redete immer noch in einer Tour. Die beiden Ghule hatten Blue gesehen und sagten nichts mehr. Blue wußte jetzt worum es ging. "Sagen Sie mal Sergeant Quarry, haben wir neue Rekrutierungsregeln erlassen oder warum gehen Sie mit den beiden so um?" sagte Blue ernst. Quarry dreht sich erschrocken um. "Ähm,..äh...". "In mein Büro. Sofort! Und Sie beiden warten hier bitte."


    "Quarry? Seit wann rekrutieren wir denn bitte keine Ghule? Oder kennen Sie die Dienstvorschriften nicht?" fragte Blue streng. "Es sind doch keine Menschen und... ." "Dann müßten Sie mit mir auch ein Problem haben?" "Nein, das ist..." "Was anderes? Nein, ist es nicht. Wir rekrutieren hier nach Fähigkeiten und Einstellung den Leuten zu helfen. Nicht nach dem was jemand ist. Selbst wenn am Tor eine sprechende Todeskralle steht, die uns unterstützten will, dann haben Sie sie die auf die festgelegten Regeln zu prüfen. Verdammt nochmal. Haben wir uns verstanden?" "Ja, Sir." antwortete Quarry eingeschüchtert. "Sie können jetzt abtreten und schicken Sie die beiden Ghule zu mir rein."

  • 27. Neue Ausrüstung

    Preston trat in die kleine Kneipe *Zum leuchtenden Gecko* links neben dem Haupteingang von Sanctuary ein. Er suchte die beiden Neuzugänge, die Blue vor zwei Tagen rekrutiert hatte. "Ah, da sind sie ja." dachte Preston erleichtert . Die beiden Ghule saßen im hinteren Bereich der Kneipe und unterhielten sich angeregt. Sie lachten dabei viel. Preston hatte Joanna Qwent im Schlepptau. Sie war bei den Minutemen in Sanctuary für die Uniformen und deren Herstellung zuständig. Sie gingen zu den beiden hin. "Dürfen wir beide uns zu Ihnen gesellen?" fragte Preston die beiden höfflich. Beide schauten verdutzt. Sie wollten schon aufstehen und vor Preston salutieren.


    "Bitte einfach bequem sitzen bleiben, erst einmal sind Sie jetzt nicht im Dienst und zweitens einfach nur Preston, und das ist Joanna. Ich würde mit euch etwas gerne besprechen. Ihr seid Brüder,oder?" Beide nickten. "Du bist Geoffry Pendelton richtig? Wenn ich das in den Akten richtig gelesen habe, bist du ein Spezialist für den Bau von Waffen?" "Das ist richtig, ich war damals vor dem Krieg in der Waffenentwicklungsabteilung der US Army. Das ist schon ewig her. Aber als ich gehört habe, mit welchen Waffen ihr euch in Diamond City verteidigt habt, war mein erste Idee euch irgendwie mit meinem Wissen zu unterstützen. Ich meine, ihr helft den Leuten im Commonwealth wirklich." erzählte Geoffry. "Gerne Geoffry und Danke." Und du bist Karl Pendelton? Du verstehst dich doch auf Rüstungen?" fragte Preston den anderen Ghul. "Ja, ich war auch damals in der Army. Nur andere Abteilung. Ganz ehrlich ich bin froh, dass wir beide zusammen mitmachen dürfen. Seit dem großen Krieg haben wir bis jetzt immer alles gemeinsam durchgestanden. Danke, dass ihr uns eine Chance gebt." sagte Karl.


    "Keine Ursache." sagte Preston. "Aber du fragst uns ja nicht ohne Grund, Preston. Gibt es etwas Spezielles? Was nichts mit dem normalen Dienst zu tun hat?" fragte Geoffry neugierig. "Das könnte man so sagen. Ich wollte euch fragen, ob ihr mir ein paar besondere Sachen für jemand bestimmten anfertigen könntet? Joanna, unsere Uniformspezialisten wäre übrigens mit dabei." Joanna nickte. "Prinzipiell schon Preston. Aber was fasst du unter Besonders und für wen?" fragt Karl, der seinerseits nun auch sehr neugierig war. "Also ich wollte euch darum bitten, etwas für den General anzufertigen. Ich habe da schon ein paar grundlegende Ideen. Aber ich bräuchte den Rat von Spezialisten. Und vor allem soll er das erst einmal nicht mitbekommen. Es soll eine Überraschung werden. Einer der Männer hat den Vorschlag gemacht und ich fand das eine gute Idee. Bei der Schlacht ist das meiste von seiner Ausrüstung zerstört worden. Was sagt ihr. Seid ihr mit dabei?" Die beiden schauten sich verdutzt an und Geoffry sagte "Ja, das ist wirklich mal etwas anderes. Es wäre uns eine Ehre. Er hat uns eine Chance gegeben, mitzuhelfen das Commonwealth besser zu machen. So könnten wir uns damit nochmal erkenntlich zeigen. Bitte erzähl uns, was du dir vorgestellt hast." Die vier sprachen mehrere Stunden darüber und einigten sich dann auf bestimmte Entwürfe. Sie würden morgen direkt damit anfangen.


    Drei Tage später.

    Blue ging gerade zu Doc Dingo. Preston wartete bis er in dem Gebäude verschwunden war. Ted Dingo war eingeweiht. Er würde heute etwas gründlicher untersuchen. Karl, Geoffrey und Joanna kamen mit zwei länglichen Waffenkassetten und zwei anderen Kisten zu Preston dazu. "Ist er jetzt bei Doc Dingo?" flüsterten sie leise. "Positiv. Dann können wir ja mit Operation "Surprise" beginnen." grinste Preston. Er ging zu beiden Minutemen, die als Wache am Eingang vom Hauptquartier standen. "Wir gehen jetzt rein. Sie wissen Bescheid?" "Klar. Colonel Garvey, Sir. Wenn er zu früh rauskommt, werden wir den General ein wenig in ein Gespräch verwickeln" sagte der Mann leise. Er grinste dabei über beide Ohren.


    Sie schlichen gemeinsam nach oben. Die anderen im HQ taten so, als würden sie sie nicht sehen. Als sie oben waren holte Preston einen kleine silbernen Schlüssel raus und schloss damit das Büro auf. Sie brauchten einen Moment, um alles anständig zu deponieren. Preston stand derweil am Fenster und beobachtete den Eingang der Klinik. Einen Moment später. "Beeilt euch! Er kommt raus." "Sind fertig.“ "Okay, schnell raus." Sie verließen das Büro und Preston schloss es wieder ab. Sie liefen rüber zu anderen Treppe runter und dann in den Seitentrakt. Draussen hörten sie eine Unterhaltung. Keine Sekunde zu früh. Blue kam rein und ging dann Gedankenverloren nach oben. "Puh, dat war knapp." hauchte Joanna. Die beiden Ghule nickten und Preston flüsterte leise "Jetzt schnell raus, verteilen und so tun als ob nichts gewesen wäre. Ich bin mal auf seine Reaktion gespannt."


    Blue ging nach oben und schloss sein Büro auf, trat ein und guckte dann ziemlich überrascht. Vor ihm lagen die Dinge, die die anderen mit Preston zusammen eingeschmuggelt hatten. Oben auf lag ein kleiner Briefkuvert mit der Aufschrift "An den General". Er öffnete ihn behutsam und las den kurzen Text. Er musste schmunzeln als er fertig war. Anschließend nahm er die erste der beiden Waffenkisten und machte sie auf. Darin lag ein schwarzes Scharfschützengewehr mit Zielfernrohr mit 50er Kaliber. An einer Stelle war das Zeichen der Minutemen auf blauen Grund eingearbeitet. Blue pfiff kurz. "Das ist neu gefertigt, sehr leicht und liegt extrem gut in der Hand. Hervorragend Arbeit. Hmm, ich kann mir schon fast denken, wer das gefertigt haben könnte. Dann schauen wir mal in die zweite Kassette rein." In der zweiten Kassette befand sich ein längliches, stabiles Schwert mit dunkelblauer Waffenscheide und ein dazu gehöriger Waffengurt. Blue war einfach nur sprachlos. Das Schwert war ebenso sorgsam ausgearbeitet, wie das Gewehr. Er legt die beiden Waffenkisten vorsichtig auf seinen Schreibtisch. "Himmel! Was haben die denn noch alles gemacht." dachte Blue bei sich, als er sich daran machte, die Kisten vorsichtig zu öffnen. Die eine Kiste schien nur Kleidung zu enthalten.


    In der anderen Rüstungsteile. Hier lag ein Zettel dabei, wie die beiden Kisten sich ergänzen sollten. "Gut durchdacht. Dann werde ich das auch wohl anziehen." In der Kiste mit den Anziehsachen befand sich auch eine kleine siberne Schatulle. In der befand sich eine Brille, ein großer Seitenbeutel und ein paar neue Schuhe waren auch dabei. Blue zog dann seine alten Sachen aus und dann die neuen an. Der untere Teil sah wie folgt aus. Schwarze Stiefel, eine schwarze Hose,über der Hose wurden die Rüstungsteile in Form einer leichten Kampfrüstung angebracht. Oben wurde unter einem langen blauen Kleidungsstück, das einer alten Generalsuniform nachempfunden war, ein Brustschutz getragen. An beiden Unterarmen befanden sich ebenfalls leichte Rüstungsteile. Wie unten auch in einem leichten schwarz grau gehalten. Am oberen Aufschlag waren sogar vier kleine Sterne eingearbeitet. Die Sachen passten Blue wie angegossen. Er schnallte sich noch den Waffengurt und den Seitenbeutel um und setzte dann die neue Brille auf. "Ich finde mich damit im Moment zwar ein wenig overdressed, aber es ist echt bequem."


    Er setzte sich an den Schreibtisch und musste die Überraschung erst einmal verdauen. Etwa eine halbe Stunde später klopfte es. Preston steckt den Kopf durch die Tür und grinste unverschämt breit. "Und gefallen dir die Sachen? Stehen dir übrigens sehr gut" "Ich weiss gar nicht was ich sagen soll, weil ein einfaches Danke reicht hier nicht aus. Von hinten hörte man Pipers Stimme. "Preston, du schuldest mir 50 Kronkorken. Ich habe dir gesagt, das er sprachlos sein wird." Blue schmunzelte als er das Gespräch der beiden hörte. Es war heute ein guter Tag in Sanctuary.

  • 28. Fort Independence

    Sanctuary. Anfang April 2288.


    Fünf Tage später. "Ich bin der Meinung, wir sollten es versuchen" sagte Lieutenant Greedy, Die anderen nickten ebenfalls. "Und was meinen Sie Colonel Garvey, Sir?" "Also ich auch, aber das letzte Wort hat hier der General," gab Preston zu bedenken. Vier Minutemen saßen im dem Besprechungsraum des Minutemen HQ in Sanctuary und erörterten unterschiedliche Planungen.


    "Na wunderbar, da komme ich mal wieder zu spät zu meiner eigenen strategischen Besprechung. Ich habe mich mit Paladin Danse schon wieder viel zu lange unterhalten" ärgerte sich Blue, als er in Sanctuary ankam. Die anderen hatten bestimmt schon angefangen. Blue betrat das HQ, bekam ein Teil des Gespäches schon unten mit und ging nach oben, "Entschuldigen Sie meine Verspätung", sagte Blue und setzte sich zu den anderen dazu. "Dann weihen Sie mich mal ein, wozu ich das letzte Wort haben soll?" "Sie haben das mitbekommen, Sir?" staunte Greedy nicht schlecht. "Also an für sich habe ich gute Ohren, obwohl Colonel Garvey meint, ich höre grundsätzlich schlecht.. " er machte ein Pause "...auf bestimmte Ratschläge."


    Die anderen konnten sich das Grinsen nicht verkneifen und Preston verdrehte leicht die Augen Die strategischen Treffen hatten zwar sehr oft ernsthafte Themen, aber Blue lockerte sie meistens ein wenig auf. Das Commonwealth da draußen war hart genug. "Dann überzeugen Sie mich von dem was Sie schon besprochen haben, als ich noch nicht da war." Preston stand auf und erzählte von der Burg, die die Minutemen seinerzeit als Stützpunkt hatten und von der Sendeanlage, mit der die Minutemen damals relativ gut agieren konnten. Dann ging der Stützpunkt aufgrund eines nicht näher bekannten Angriffs aus Richtung des Meeres verloren. Seitdem hatte keiner von den Minutemen versucht die Burg bzw. Fort Independence zurückzuerobern. Blue hört sehr aufmerksam zu, als Preston das Ganze schilderte. Insbesondere die Sendeanlage stufte er als sehr wichtig ein. Damit wäre die Schlacht von Diamond City vielleicht nicht so verlustreich gewesen.


    "Ich denke, wir sollten uns das Ganze ansehen. Mit dem Sender, vorausgesetzt er ist noch funktionsfähig, wären viele Sachen besser zu koordinieren und wir könnten auch besser auf Notrufe reagieren. Okay, ich bin damit einverstanden." Damit war die Besprechung dann auch zu Ende. Draußen sagte Preston dann zu Blue "Super, ich würde dann mit einigen Veteranen aufbrechen und vor Ort die Lage sondieren und versuchen dementsprechend versuchen sie zurück zu holen." "Ich komme nach, ich muss hier noch ein paar andere Sachen für die Minutemen erledigen." "Du kommst dazu?" fragte Preston und wußte nicht ob er sich freuen oder sich Sorgen machen sollte. Seit den Ereignissen von Diamond City war ihm klar geworden, wie sehr er an Blue hing und dachte oft darüber nach, wie er ihn besser schützen könnte.


    "Hast du ein Problem damit, dass ich mit dabei bin?" fragte Blue mit hoch gezogenen Augenbrauen Preston. "Nein, es ist nur...." fing Preston an. Blue unterbrach ihn. "Preston, ich weiss das du dir Sorgen um mich machst, seit Diamond City. Aber willst du mich jetzt die ganze Zeit in Watte packen? Das ist nun mal, wie soll ich sagen "Berufsrisiko". Ausserdem, was würdest du sagen, wenn ich dich die ganze Zeit hinter einen Schreibtisch parken würde. Das würdest du auch nicht gut finden." "Du hast recht, es tut mir leid. Dazu hatte ich kein Recht." "Ist schon okay, Preston." und klapste Preston vorsichtig einen auf die Schulter. "Und nun sieh zu, dass ihr loskommt und bitte kein Selbstmordkommando". Blue erledigt noch einige Dinge in Sanctuary und machte sich am nächsten Tag auf den weiten Weg zu Burg. Bevor er loszog, füllte er nochmal alles an Munition auf und nahm zusätzlich einige Granaten mit. "Nur für alle Fälle" dachte er. "Wer weiss was da in der Burg auf uns wartet". Blue lief etwa einen halben Tag, bis er an der Burg ankam. Auf dem Weg dahin vermied er Feindkontakt.


    An der Burg. "Also, Colonel Garvey außer einer Menge brütender Mirelurks, haben wir nichts Auffälliges gesehen. Eine der hinteren Mauern ist durchbrochen worden und vorne der ehemalige Haupteingang ist auch ziemlich beschädigt, aber ansonsten sehen die Mauern nach ganz gut aus. Ich denke, wenn wir die Burg zurückholen können, können wir die Mauern ausbessern. In welchem Zustand die Sendeanlage ist können wir nicht sage. Da müßten wir näher ran und dann würden wir die Mirelurks reizen." "Danke für den Bericht, " sagte Preston zu den Minutemen-Spähern. Er überlegt gerade, wie er weiter vorgehen sollte, als Blue in Sichtweite kam. "Und wie sieht es aus Preston?" fragte Blue. "Mirelurks, also eigentlich nichts Gravierendes. Damit sollten wir wohl fertig werden. Allerdings frage ich mich, was hier damals angegriffen hat und ob sich das hier noch irgendwo aufhält. Aber die Späher haben nichts gefunden. Aber ich denke, wir können es wagen, die Mirelurks rauszuschmeißen."


    Gesagt, getan. Die Minutemen fingen an die Mirelurks zu beschießen, die wehrten sie zwar, aber waren den gut gerüsteten Leuten nicht gewachsen. Es ging schon eine ganze Zeit so, als sie auf einmal ein merkwürdiges lautes zischendes Geräusch hörten. Dann kam das, was es verursacht hatte in Sichtweite. Einer der Männer sah dieses merkwürdig gestaltete Ding und schrie."Scheiße! Mirelurkkönigin!" und entfernte sich schnell von ihr. Da spuckte sie schon los und ein Säureschwall schoss Richtung der Angreifer und plötzlich liefen über alle kleine Mirelurk-Larven herum. "In Deckung gehen und auf die Beine von der Königin zielen" rief Blue. Als besonders nervig entpuppten sich die Larven.


    Sie beschossen die Mirelurk-Queen relaltiv heftig mit Schusswaffen. Die Beine der Mirelurk Queen nahmen zwar Schaden, aber der war gering. Die Beine waren, wie der Rest des Körpers gut gepanzert. Blue bewegt sich in Deckung Richtung Mirelurkqueen und hatte eine der Granaten in der Hand. "Preston zieht euch nach hinten zurück. Hier gibt es gleich eine Runde große Knalleerbsen" rief Blue zu Preston und den Männern. Die reagierten sofort. Blue warf eine der Granaten zielgenau unter die Königin. Dann *Bumm* und die Mirelurkqueen klappte ein wenig weg, war aber noch nicht k.o. "Na geht doch. Guter Panzerknacker." brummte Blue zufrieden zu sich.


    Dann flogen noch mindestens fünf weitere Granaten in kurzen Abständen und die Königin war Geschichte. Die restlichen Mirelurks waren auch schnell erledigt. Sie hatten es geschafft, die Burg gehörte den wieder den Minutemen. Die Funkanlage war zwar ein wenig mitgenommen, konnte aber mit einfachen Mitteln repariert werden. Am nächsten Morgen würden sie dann erstmal Klarschiff machen und damit beginnen die Burg langsam zu reparieren.

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