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    San Quentin - Gefängnis - Vault 51



    Knox wurde in eine Zelle gestossen und die Tür wurde hinter ihm verriegelt. Jacky hatte er nicht mehr gesehen. Er fragte sich wo sie hingebracht worden war. Er sah sich in der grossen Zelle um. Vier weiter Männer sassen gelangweilt darin. Knox setzte sich abseits in eine Ecke und atmete tief ein und aus. Gerade als er in seine Gedanken versinken wollte, setzte sich einer der vier neben ihn auf den Boden. Ein kleiner dürrer Typ. Vielleicht im selben Alter wie Knox. „Hey.“ Sagte er gedämpft und streckte Knox die Hand hin. „Ich bin Pete.“ Knox schüttelte ihm die Hand. „Knox.“ „Woher kommst du?“ fragte Pete weiter. Knox überlegte, ob er Knoxville oder Mojave antworten sollte. Aber er vermutete dass Pete den Ort meinte, in dem er gefangen genommen wurde. „Mojave Wüste. Und bevor du fragst, ich hab ein paar Leute getötete, das ist alles.“ Pete hob die Brauen und lächelte. „Och das haben hier die meisten.“ Knox sah sich erneut in der Zelle um. In einer Ecke stand ein breiter Kerl, der vor sich hin starrte. In der Anderen kaute ein mindestens zwei Meter grosser riese an den Nägeln herum. Und auf dem oberen Etagen Bett lag ein schmächtiger Kerl, mit Halbglatze. „Was sind das für Typen?“ fragte Knox. Pete grinste. „Ich hab keinen Schimmer. Aber ich hab die perfekten Namen für sie.“ Unauffällig wies Pete auf den breiten Kerl. „Den da nenne ich Pitbull. Der sieht zwar nicht so aus, war aber richtig aggressiv als die ihn hergebracht haben. Die Wärter hatten fast keine Chance. Sie mussten ihn zu viert, fast tragen.“ ( @Trina ) Knox stiess ein belustigtes Schnauben aus. „Was ist mit dem auf dem Bett?“ Pete sah zu dem gemeinten Mann auf. „Den nenne ich The Mole. Vielleicht hat er seine Brille verloren. Jedenfalls sieht er keine zwei Meter weit. Stösst ständig gegen Gegenstände und mal ehrlich. Hast du ihm mal in die Augen geschaut? Der ist Blind wie eine Maulwurfsratte.“ ( @Nihilius13 ) Pete grinste und kratze sich am Bein. „Und der Riese da… Das ist AD.“ „AD?“ fragte Knox und sah Pete in das dünne Gesicht. „AnalDestroyer.“ Knox musste laut auflachen. „W-Was?!“ Pete schüttelte den Kopf und wies Knox an sich zu beruhigen. „Sie ihn dir doch an. Er ist mindestens zwei Meter gross. Ausserdem glaube ich dass er schwul ist. Also ich will auf keinen Fall, das der Kerl hinter mir steht wenn ich die Seife fallen lasse.“ Knox hielt sich die Hand vor den Mund um nicht noch einmal laut los zu lachen. Petes Ernsthaftigkeit in der Stimme und die Vorstellung in Knox‘ Kopf, war einfach zu lustig. „Du hast ne verrückte Fantasie.“ Kicherte Knox und beschloss, sich mit Pete anzufreunden. Pete zuckte mit den Schultern. „Na mal sehn wie lange noch…“ „Wie meinst du das? Weisst du was die hier mit uns machen?“ Pete überlegte einen Moment. „Sicher bin ich mir nicht. Aber wir werden es bald erfahren. Die machen hier fünfer Gruppen. Und wir sind jetzt fünf. Das heisst es geht bald los.“ „Los? Womit?“ „Ich hab gesehen wie sie die letzte Gruppe abgeführt haben. Ich glaube hier unter unseren Füssen ist eine Vault und die bringen uns auch da runter.“ Pete machte eine Pause. „Ich hab gehört wie einige Wärter über Experimente gesprochen haben. Sie nennen es Projekt L.E.I.D.E.“ Knox sah ihn verwirrt an. „Leide?“ Pete zuckte mit den Schultern.


    Knox war zu müde um sich darüber zu entsetzten. Er würde es sicher bald erfahren was Pete damit meinte. Und warum sollte er sich auch darüber aufregen? Ändern konnte er an der Situation schliesslich auch nichts. Augen zu und durch. Wenn er nur etwas schlafen könnte um diesen fragwürdigen Experimenten etwas klarer entgegen zu treten.

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  • Knox wusste nicht wie lange er in der Zelle mit den anderen verbracht hatte. Er sass da, mit müden blutunterlaufenen Augen und starrte vor sich hin. Pete hatte selbst auch nichts mehr gesagt. Bis auf das eine Mal als er nach Knox befinden gefragt hatte. „Du siehst aus wie eine Leiche.“ Waren seine Worte. Darauf wollte Knox nicht eingehen. Die kurze Zeit zwischen Autofahrt und neue Zelle, in der er fast wieder richtig wach gewesen war, war vorbei. Doch er hob den Kopf als das rasselnde Geräusch des Gitters ertönte, als ein Wächter die Zellentür öffnete. „Stellt euch auf! Einer nach dem anderen!“ Befahl er. Knox Zellengenossen taten wie ihnen geheissen während er sich mühselig aufrappelte. Er stellte sich hinter Pete auf. Einer nach dem anderen bekam Fuss- und Handfesseln die miteinander verbunden waren. Nachdem auch die Schlösser um Knox‘ Gelenke klickten, ging es auch schon los. Die Ketten rasselten als die Gruppe dem Wärter folgte. An einer grossen Tür blieb er stehen. Der breitschultrige Mann gab einen Zahlencode ein, dann schob sich die Tür auseinander. Er befahl den Häftlingen in den kleinen Raum zu treten und folgte ihnen dann. Links neben der Tür drückte er einen Knopf und wie durch Zauberhand schloss die Tür sich wieder. Knox spürte wie der Raum nach unten fuhr. Es dauerte mindestens eine Minute. Als sie aus dem Aufzug austraten, mussten sie über eine Art metallene Brücke gehen bis sie vor einer der Riesigen Vaulttüren standen. Am Steuergerät drückte der Wärter einen Knopf und sagte: „Gruppe 57B, bereit zur Aufnahme.“Es dauerte einen Moment, ehe das grelle Quietschen erklang das die Tür aufschloss und das Knirschen als die Zahnradartige Vaulttür zur Seite rollte. Eine grosse 51 prangte darauf und Knox wurde leicht schwindlig als er sah wie sie sich drehte. Im Eingangsbereich stand ein Mann in einem weissen Kittel und einem Klemmbrett in der Hand. Seine steckte in seinen grau melierten Haaren. Ein beinahe freundliches Lächeln zierte seinen Mund als der Wärter die Gruppe vor ihm halten lies. „Danke Dan.“ Sagte der Mann zum Wächter. Dieser nickte und ging wieder zurück zum Aufzug. „Willkommen in Vault 51.“ Begann der Mann. „Willkommen? Was ist das hier? Ein Hotel? Sieht mir aber verdammt noch mal nicht so aus.“ Gab Pete verärgert zurück und rasselte genervt mit den Ketten. The Mole schien das lustig zu finden und kicherte leise. Selbst über Knox‘ Gesicht zuckte ein kurzes Grinsen, er hatte jedoch nicht die Kraft um an Petes Seite zu kämpfen. Kittel schien das nicht zu stören. Er lächelte. So als wollte er sagen: „Warts nur ab, dir werden die dummen Sprüche schon noch vergehen.“ Stattdessen sagte er: „Sie alle wissen weshalb Sie hier sind, nicht wahr? Sie alle haben das Gesetz gebrochen und es wartet eine… nun Sie werden bestraft.“ Kittel räusperte sich. „Aber keine Angst. Es ist nicht nur eine Bestrafung, sondern auch eine Chance… für Sie.“ „Wovon zum Geier redet der Kerl?“ dröhnte Pitbulls tiefe Stimme, als dieser sich zu The Mole nach hinten drehte. Der Mann im Kittel ging erneut nicht auf das Gerede der Gefangenen ein. „Sie werden die Chance haben zu einem besseren Menschen zu werden. Nein, nicht nur ein besserer Mensch,“ Kittel wurde nun fast überschwänglich „Die Chance zu einem besseren Soldaten.“ „Wie soll ich das bitte verstehen?“ rief Pete aus der zweitletzten Reihe. „Ein Abkommen gestattet es uns, sowohl unserer Forschung als auch den Interessen… anderer nachzukommen.“ „uuuh ‚anderer‘ Jetzt wird’s auch noch geheimnisvoll.“ Witzelte Pete sarkastisch. Kittel ignorierte das wie üblich. „Nun Gut. Bitte Folgen Sie mir.“ Er drehte sich um und die Gruppe setzte sich in Bewegung. Knox wäre beinahe gestolpert, da er mit den Gedanken ganz wo anders gewesen war.


    Sie folgten Kittel durch eine Tür und landeten in einem intakten, sauberen und in sterilem weiss gehaltene Vaultgang. Sie trotteten an einigen Fenstern vorbei die verhängt wurden. Nach einem Endlosen Marsch durch die öden, immer gleich bleibenden Gänge, hielt Kittel endlich an und öffnete eine Tür. Er nahm AD die Fesseln ab und liess ihn in den Raum eintreten, dann schloss er die Tür wieder. Sie mussten dem Mann zu einer weiteren Tür folgen die er ebenfalls öffnete und dann Pitbull hinein sperrte. So ging es weiter bis auch endlich Knox seine Fesseln los wurde und in einen Raum gelassen wurde. Müde sah er sich um. Ein Vorhang vor dem Fenster, eine Liege in der Mitte des Raumes und diverse Technische Geräte die wild blinkten. An der Wand ein Waschbecken und einige Schränke mit Schloss. Knox seufzte und setzte sich auf die Liege. Er liess die Füsse baumeln und schloss im Sitzen die Augen. Es tat gut, half aber nichts.


    Nach einiger Zeit öffnete sich die Tür. Knox sah auf. Eine hübsche Frau mit einem Klemmbrett und einem weissen Kittel trat herein. Das dunkle Haar hatte sie zu einem Knoten gebunden. Hinter ihr trat eine weitere Person in den Raum. Ein Mann mit Schlagstock. Er hatte dunkle Kleidung und fiel wegen dem starken Kontrast enorm auf. Wie ein schwarzes Loch prangte er neben der Tür die sich schloss und den Knopf daneben rot aufleuchten liess. „Mein Name ist Dr. Sanjes.“ Sagte sie mit einem spanischen Akzent der Knox sofort sympathisch war. „Ich werde Sie untersuchen.“ „Nur zu.“ Grinste Knox und versuchte nicht müde auszusehen. „Bitte, legen Sie sich hin.“ Knox legte sich auf die weisse liege. Sie trat zu den verschlossenen Schränken und öffnete sie mit einer Art Schlüsselkarte. Dann zog sie sich Handschuhe daraus an und holte diverse Utensilien heraus. Alles legte sie auf ein schwenkbares Tablett und setzte sich dann auf einen Stuhl neben Knox. Er hätte sie zu gern etwas gefragt, irgendetwas um das Eis zu brechen, etwas um ihr zu zeigen was für ein netter Kerl er doch war, irgendwas was sie beeindrucken könnte, doch ihm fiel absolut überhaupt gar nichts ein. Sein Kopf war leer. Mit einer kleinen Lampe leuchtete sie Knox in die Augen. „Sie nehmen irgendwelche Drogen?“ fragte sie während sie ihre Arbeit tat. „Auf keinen Fall, dass ist etwas für…“ „Belügen Sie mich nicht.“ Unterbrach die Ärztin ihn barsch. Knox seufzte. „Ein bisschen hiervon ein bisschen davon, das übliche…“ gab er zu. Dr. Sanjes legte Knox etwas an den Arm und pumpte dann Luft hinein. „Haben Sie ein Leiden?“ Knox überlegte. Seine Schlaflosigkeit viel ihm in diesem Moment gar nicht ein. Er versuchte sich an das zu erinnern was Quinns Arzt Freundin zu ihm gesagt hatte, deren Name ihm gerade auch nicht einfiel. Ihm fiel allerding plötzlich auf wie viel er vergessen hatte, Dinge von denen er wusste dass er sie wusste aber die er jetzt nicht abrufen konnte weil… „Keine Ahnung, sag dus mir.“ Grinste er die hübsche Ärztin an. „Ich überprüfe nur Ihre Körperliche und mentale Stabilität. Wenn Sie mir nicht sagen die Wahrheit, könnte das böse enden für Sie.“ Knox seufzte. „Ich weiss nicht… Ich kann mich nicht erinnern… achja!“ Nun fiel es Knox ein. „Ich verliere meine Erinnerungen wenn ich das Bewusstsein verliere.“ Beinahe Stolz darüber dass ihm das eingefallen war, sah er die Ärztin an die eine Braue hob. Dann sah sie Knox traurig an. „Was ist?“ Knox war ein wenig beunruhigt doch Dr. Sanjes setzte sofort wieder ihre professionelle Mine auf. „Noch etwas?“ „Naja.. ich hab ewig nicht geschlafen, gehört das auch dazu?“ Sie nickte nachdenklich. „Setzen Sie sich auf.“ Sagte sie. Knox setzte sich auf die Trage. „Ziehen Sie das Shirt aus.“ Knox der es bereits wieder aufgegeben hatte die Ärztin anzugraben, da er wirklich viel zu müde war, zog sich das Shirt über den Kopf. Dr. Sanjes hörte seine Brust mit einem Stethoskop ab und tat dasselbe bei seinem Rücken. Ab und zu liess sie ihn Husten.


    Am Ende der routinemässigen Prozedur, holte die Doktorin eine medizinische Flasche aus einem der verriegelten Schränke und füllte eine Spritze mit dem Inhalt. Mit geübtem Handgriff spritzte sie das Mittel in Knox‘ Hüftgewebe und verschloss die winzige Stichwunder mit einem Pflaster. „Und was war das jetzt?“ fragte Knox. „Legen Sie sich hin.“ Knox tat das liebend gern, denn aus irgendeinem Grund wurde ihm ganz schummrig. „Es ist eine Medizin zum Schlafen. Sie sind offenbar übernächtigt und es wird Ihnen helfen Ihre mentale Sta…“ Die Stimme der Ärztin wurde immer leiser. Knox sah wie sich ihre Lippen bewegten. Ihre wunderschönen Lippen… er konnte die Augen nicht länger aufbehalten, kämpfte dagegen an, sah wie das Gesicht von Dr. Sanjes sich in vier sich drehende Gesichter verwandelte. Dann klappten seine Lider zu und es war dunkel.

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  • „Du bist ein Arschloch!“ brüllte Jenny Knox an die vor ihm stand. Er sah sie an und wusste nicht was er sagen sollte, denn sie hatte ja recht. Plötzlich hatte sie eine Pistole in der Hand und richtete sie mit beiden Händen auf ihn. Erschrocken hob er die Hände in Kopf Höhe. Sie würde doch nicht abdrücken? „Du hast mich allein gelassen.“ Sagte sie. „Aber ich hab dir gesagt du sollst zu Cosmo und Brian gehen.“ „Du hättest mich hin bringen sollen!“ gab Jenny zurück. Hinter ihr tauchten nun seine Brüder auf und sahen ihn genau so wütend an. „Mach ihn platt. Der Schwächling passt sowieso nicht zu uns, sieh ihn dir doch an!“ Sagte Brian. „Ja, er hat es verdient.“ Erweiterte Cosmo. „Aber ich konnte nicht ich…“ „Du bist ein Feigling!“ rief Jenny. Knox wollte etwas sagen dann drückte Jenny ab. Knox erschrak, doch er spürte keinen Schmerz. Die Kugel die ihn getroffen hatte liess ihm nur die Luft weg bleiben. Wieder drückte sie ab und wieder verschlug es Knox den Atem. Jenny schoss und schoss immer im selben Abstand. Knox versuchte auf sie zu zugehen musste aber jedes Mal stehen bleiben wenn eine Kugel ihn traf. Jenny ballerte weiter, der Takt wurde schneller und als Knox beinahe nach der Waffe greifen konnte begann sich das laute knallen der Waffe in ein grelles Piepen zu verändern. Piep Piep Pieb Pieb Pieb… Knox machte die Augen auf. Er sah an die Decke eines Zimmers. Immer noch hörte er das unablässige Piep Piep Piep. Knox setzte sich auf. Als er sich den Nacken reiben wollte, bemerkte er eine Klammer an seinem Finger. Er zog sie ab und das Piepen verschwand. Es wurde zu einem ekelhaften langgezogenen Piiiiiiiiiiiiiieeeep das nicht mehr aufhören wollte. Schnell steckte er das Ding wieder an. Er fühlte sich gut. Er war ausgeruht und fit. Das Zimmer in dem er aufgewacht war, war nicht mehr dasselbe wie jenes in dem er eingeschlafen war. Es schien so, aber die verschlossenen Schränke waren nun auf der anderen Seite des Raumes und überhaupt schien alles in diesem Raum spiegelverkehrt eingerichtet zu sein. Knox stand aus dem Bett auf und untersuchte das Piepende Gerät. Bestimmt gab es irgendeinen Knopf der das Ding verstummen liess. Dann fand er die Strohm zufuhr und zog den Stecker. Er zog die Klammer ab und streckte sich. Es tat so gut endlich wieder ausgeschlafen zu sein. Zu seinem Glück fehlten nun nur noch ein Bier und eine Zigarette…. Und seine Freiheit.


    Auf einem Tisch neben der Tür lag eine braune Akte. Darauf prangte die Nummer 5 – 57B. Knox schlug die Seite auf und einige Blätter kamen zu Vorschein. Viele Fachbegriffe die ihn verwirrten und die er nicht alle Lesen wollte. Die Wörter die ihm aber ins Auge stachen waren: Alkohol, Nikotin, Jet, Naproxen. Mit letzterem konnte er nicht viel Anfangen, da es aber in einer Spalte aufgelistet war die Mit Abhängigkeit betitelt war, nahm er an das damit irgendetwas in seinen Schmerzmitteln gemeint war. Auf der letzten Seite gab es eine Spalte die sich ‚Notizen‘ nannte. Knox versuchte die hässliche Schrift zu entziffern, konnte aber ausser; psychologische, (Amnesie), Schlafmangel, zurückzuführen, geeignet für und stabil nichts lesen. Er schlug die Akte wieder zu. Es gab ihm ein wenig zu denken was da in der Akte stand. Er hätte niemals behauptet dass er nicht süchtig nach irgendetwas war, allerdings, Knox sah an sich herab, würde er hier weder ein Bier noch sonst etwas bekommen wenn sein Körper anfing ihn desswegen zu nerven. Bisher hatte er noch nie abstinent leben müssen. Das Ödland war ein gütiges Wesen welches ihm immer das gegeben hatte was er brauchte. Und nun steckte er in einer Vault fest die ihn zwang damit fertig zu werden. Er hoffte die Typen die hier arbeiteten würden ein wenig Rücksicht nehmen, was unwahrscheinlich war. Immerhin hatte Pete von Experimenten geredet. Knox seufzte. Es war eigentlich egal. Je nach dem was die hier mit einem machten, musste er einsehen, dass die Möglichkeit bestand zu vergessen wer er war, woher er kam und vielleicht sogar dass er Abhängig von einigen Substanzen war.


    Knox schüttelte die Gedanken ab und betrachtete die Tür. Sie war natürlich verschlossen und etwas von draussen hören konnte er auch nicht. Musste er nun tatsächlich hier rumsitzen und auf sein Schicksal warten? Wie langweilig…


    Nach einiger Zeit öffnete sich die Tür und die scharfe Ärztin betrat den Raum mit ihrem schwarzgekleideten Schergen. Knox grinste. Jetzt wo er nicht mehr todmüde war, konnte er viel klarer denken und sich genau überlegen was er sagen wollte. „Buenas tardes. Sie haben gut geschlafen?“ fragte die Frau und lächelte sogar ein wenig. „Besser denn je.“ Antwortete Knox. „Wie fühlen Sie sich?“ fragte die Doktorin und legte die Akte auf einen Stapel anderer Akten die sie mitgebracht hatte. „Kann mich nicht beklagen.“ „Excelente.“ Gab die Frau zurück. „Würden Sie mir bitte folgen?“ Knox nickte und war überrascht dass er keine Fesseln angelegt bekam. Er folgte der Frau die vor ihm her ging. Hinter ihm trotte der breite Kerl mit der Waffe und behielt Knox im Blick. Knox konnte mit den Gängen die immer gleich aussahen nichts anfangen. Längst hatte er die Orientierung verloren. Und dafür hätte er nicht zwischen durch schlafen brauchen. An Flucht war nicht zu denken. Niemals würde er den Ausgang finden ohne geschnappt zu werden.


    Vor einer Tür die Dr. Sanjes mit einer Karte öffnete blieb sie stehen. Sie wies Knox an einzutreten und platz zunehmen. Knox trat an ihr vorbei und sah sich um. Eine Art Klassenzimmer… oder ein Hörsaal? Die Tür hinter Knox schloss sich wieder. Nun erkannte er die Leute die bereits Platz genommen hatten. Es waren seine alten Zellengenossen. Pete winkte Knox zu. Mit einem Grinsen setzte Knox sich neben ihn. „Und? Was haben die mit dir gemacht?“ fragte Pete neugierig. Knox zuckte mit den Schultern. „Ich hab eigentlich nur geschlafen.“ Pete lächelte und nickte. „Ja, siehst schon viel gesünder aus jetzt.“ „Und du?“ fragte Knox. Pete lehnte sich im Stuhl zurück und stöhnte. „Das war voll abartig. Die haben mich von Kopf bis Fuss untersucht und NICHTS ausgelassen.“ Knox sah Pete verständnislos an. Pete bemerkte das nicht. „Ich spür mein Arschloch immer noch… Krank sag ich dir!“ Knox lachte. „nicht dein ernst.“ Pete verzog das Gesicht. „Hör auf zu lachen, du durftest durchschlafen.“


    Ihr Gespräch wurde unterbrochen als ein Mann herein kam. Er hatte wie alle einen weissen Kittel an und zwei schwarz gekleidete Typen mit Waffen begleiteten ihn. Diese blieben an er Tür stehen während der Mann Mitte vierzig vor die ‚Klasse‘ trat. Ohne Umschweife begann der Kerl zu reden. Knox lehnte sich im Stuhl zurück und streckte die Beine aus.


    „Ich stelle ihnen das Projekt L.E.I.D.E vor.“ Als der Mann das gesagt hatte stiess Pete Knox in die Seite. Knox nickte und hörte wieder dem Mann zu. „Das Ziel dieses Projekts sind Daten die wir bekommen wenn Menschen Angstzustände durchleben. Zudem führt unsere Art der Marter dazu, dass Sie sich verändern. Zum Besseren. Das ist schwer vorzustellen, ich weiss, aber viele Straftäter vor ihnen sind der Beweis dass es funktioniert.“ „Moooment!“ rief Pete. „Hab ich grade richtig verstanden? Marter?!“ Pete schien entsetzt. Knox war dieses Wort nicht bekannt und konnte nicht nachvollziehen was Pete so entsetzte. Über das Gesicht des Mannes mit der Glatze huschte ein lächeln. „Lassen Sie mich erklären was das sekundäre Ziel dieser Einrichtung ist.“ Glatze schaltete den Projektor über den Köpfen der Gruppe ein und er projizierte ein Bild auf die Leinwand vor ihnen.


    L - lösen


    E - entwickeln


    I - injizieren


    D - drillen


    E – Effekt


    „Nicht nur die psychologischen Daten die wir benötigen um etwas Herzustellen was hier nicht von Bedeutung ist, sind für uns wichtig. Am Ende des Experiments werden sie ganz neue Menschen sein. Gute Menschen. Menschen die andere beschützen und helfen ohne nachzudenken. Wenn das Experiment erfolgreich ist. Bei einem Fehlschlag… nun… dazu kommt es in den Wenigsten Fällen.“ Knox glaubte das der Mann log. „Wir werden also zu hirnlosen Guhlen gemacht? Die Befehle befolgen ohne freien Willen? Nein warte, das ist schlimmer als Guhle, die dürfen wenigstens machen was sie wollen.“ Dachte Pete laut. Knox erstaunten die Schlüsse die sein Zellengenosse zog. Er hörte viel mehr aus den Worten des Kerls heraus als Knox selbst. Der Mann ignorierte diesen negativen Schluss und zeigte mit einem langen Stab auf das L. „Das L steht für lösen. Wir haben eine effektive Methode die ihrem Bewusstsein hilft lockerzulassen. Das ist wichtig um Sie zu formen.“ Glatze zeigte auf das E. „E steht für entwickeln. Durch die mehrfache Einleitung von L werden Sie spüren dass sich etwas verändert. Sie werden bereits nach dem ersten Mal bemerken dass Sie aufnahmefähiger werden was Anweisungen betrifft. Dazu gehören immer wieder Tests mit Fragen die Sie beantworten müssen. Ich verspreche ihnen dass sie nach kurzer Zeit mit Freuden und ohne es zu merken mit der richtigen Lösung antworten werden.“ Der Mann machte ohne Pause weiter mit I. „Injizieren. Nach vielen Forschungen ist es uns gelungen ein Serum zu entwickeln welches dazu beiträgt ihre mörderischen Gedanken zu beruhigen. Wir nennen es Serum 114 und es beruhigt ihren Körper und Geist in jeglicher Form. Leider ist uns ein anderes Mittel abhandengekommen. Ein Verbündeter hätte es uns mitbringen sollen, ist jedoch gescheitert. Dafür arbeiten wir an einem anderen welches die gleiche Wirkung hervorbringen soll. Dieses jedoch wird ihnen erst nach dem Erfolg des Experiments verabreicht.“ Pete begann unruhig auf seinem Stuhl herum zu rutschen. „Das gefällt mir nicht. Das gefällt mir ganz und gar nicht.“ Murmelte er. Knox sah wieder nach vorn. Es ging ihm wie Pete. „D steht für drillen. Mit ein paar einfachen Vorkriegsmethoden wird ihrem neuen Bewusstsein beigebracht was gut und was böse ist. Und zu guter Letzt das E welches für den Effekt steht den wir und Sie am Ende des Projekts feststellen werden. Sie werden merken und bereuen wie sie einst gewesen waren und sie werden aus eigenem Entschluss die richtigen Entscheidungen für ihr weiteres Leben treffen.“ „Und wer zum Teufel entscheidet was gut und böse ist?“ fragte Pete gereizt. Es war eigentlich keine Frage, die Antwort war klar. Doch sie war unfassbar. Nun verstand Knox was er mit den hirnlosen Guhlen gemeint hatte…


    Knox war wieder in einem der sterilen Räumen die ihm jetzt nicht anders vorkamen als die Zellen in McCarran oder über ihm im Gefängnis. Bitbull hatte sich gewehrt als die Vorstellung des Projekts zu Ende war, doch die Sicherheitstypen hatten ihn… ruhig gestellt. Im Anschluss wurden alle wieder getrennt voneinander weggesperrt. Knox war sich überhaupt nicht sicher was er von dem Ganzen halten sollte. Aber er hatte keine Zeit genauer über alles Nachzudenken. Bald darauf ging die Tür auf und zwei der Schwarzgekleideten Männer, und ein Wissenschaftler betraten den Raum. Das erste was der Mann tat, war, den Sichtschutz vor dem Fenster zu entfernen. Knox sah dass Dr. Sanjes dahinter stand und etwas auf ein Klemmbrett kritzelte. Die Hektik die die Männer mitbrachten machte Knox nervös. „Hinlegen.“ Befahl der Wissenschaftler während er einen Eimer mit Wasser füllte. Dann legte er den Kittel ab. Darunter trug er einen blauen Vaultanzug mit der Nummer 51 auf dem Rücken. Als Knox seiner Anweisung nicht nachkam, sorgten die Sicherheitsmänner dafür dass er sich auf die Liege legte. Sie schnallten seine Hände und Füsse fest. Knox bekam es mit der Angst zu tun. Diese Typen mussten das schon eine Million Mal gemacht haben. Knox konnte nichts tun. Dann kippte einer der Männer die Liege so, dass Knox‘ Füsse höher waren als sein Kopf. Verzweifelt sah er zum Fenster zu Dr. Sanjes die unberührt der Szenerie folgte. Als seine Blicke ihre trafen, sah sie wieder auf das Klemmbrett. Der frau gefiel das genau so wenig wie ihm selbst, das wusste er. Aber das nutzte ihm nichts, sie würde ihm nicht helfen, so wie sie es die letzten hundert Male bei anderen Häftlingen auch nicht getan hatte. „Gut, fangen wir an.“ Sagte der Wissenschaftler im Vault anzug und drehte sich zu Knox um. Er zog ein nasses Tuch aus dem Eimer und legte es Knox über das Gesicht. Nun konnte er nichts mehr sehen, was ihn noch viel mehr entsetzte. Er hörte ein dumpfes Klopfen an die Fensterscheibe. „Ach ja richtig.“ Sagte der Mann und Knox spürte wie er etwas an den Finger gelegt bekam. Sofort begann eines der Geräte an wild zu piepen. Dasselbe Geräusch wie jenes in dem Raum in dem er aufgewacht war. Nur einiges schneller. Dann wurde sein altes Shirt nach oben geschuben und er spürte wie mehrer kleine Dinger an seinem Oberkörper befestigt wurden. Er zählte vier. Das nasse Tuch erschwerte Knox das Atmen. Was machten sie da mit ihm? „Also gut. Merk dir das folgende Gefühl gut, denn es ist jenes welches dich immer wieder einholt wenn du Scheisse baust. Verstanden?“ sagte der Wissenschaftler. Nichts passierte. „Hast du Kapiert?“ wiederholte er. Knox nickte. „Was hab ich gesagt?“ wollte er wissen. Knox wand sich verzweifelt in den Fesseln. „Wenn ich scheisse baue, holt mich das immer wieder ein.“ Klang es dumpf unter dem nassen Tuch hervor. „Gut.“ Sagte der Mann zufrieden, dann goss er das Wasser über Knox‘ Gesicht…

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  • Knox‘ Hände ballten sich zu Fäusten und versuchten sich von der metallschnalle loszureissen. Sein ganzer Körper war angespannt. Er wollte sich mit den Füssen lostreten doch hatte er keine Chance gegen seine Fesseln. Er bekam kaum mehr Luft. Das Wasser verdrängte noch den letzten Rest Luft unter dem nassen Tuch. Knox glaubte zu ersticken. Er konnte nicht schreien, nur husten und röcheln. Und obwohl kein Tropfen Wasser in seine Lunge geriet, hatte er das Gefühl zu ertrinken. Das Piepen der Maschine raste im Takt seines Herzschlags. Doch er hörte es kaum, da er damit beschäftigt war nach Luft zu schnappen die er nicht bekam. Es kam ihm so vor als würde dieser Schrecken nie wieder aufhören. Und kurz bevor er aufgeben wollte, als er keine Kraft mehr hatte sich gegen das Wasser zu wehren sah er etwas…


    „Das ist nicht fair! Ich will auch mal!“ Rief er, während er zwischen den beiden älteren Kindern hin und her lief um an den Ball zu kommen den sie sich zu warfen. „Das ist nichts für kleine Kinder.“ Sagte Brian und warf den Ball zurück zu Cosmo. „Aber ihr habt gesagt ich darf mitspielen!“ Dann verfehlte Brian den Ball und er rollte zwischen einigen Fässern und Schrott und verschwand. Beide liefen dem Ball hinter her und sahen dem Ball nach. Brian stand auf und trat in den Sand. „Mist.“ Dann drehte er sich um und sah Knox an. „Hey Thomas komm mal her. Du musst da runter kriechen und den Ball raus holen.“ „Nein! Wieso? Ihr lasst mich doch sowieso nicht mitspielen.“ Dann legte Cosmo ihm eine Hand auf die Schulter und lächelte. „Doch, wenn du ihn raus holst, darfst du den Ball auch mal haben.“ Knox dachte darüber nach und nickte dann. Er kroch in den Haufen aus Müll und Schrott und fand den Ball der an einem leeren Apraxo-Putzmittel Karton gestoppt hatte. Er kroch zurück und ehe er wieder ganz auf den Beinen war, schnappte Cosmo sich den Ball und warf ihn Brian zu. „Was soll das?“ rief Knox der nun wieder am Anfang stand. „Ich will mitspielen!“ „Cosmo! Brian! Kommt! Es ist Zeit!“ hörte Knox seinen Vater rufen. Brian warf Knox den Ball zu. „Da, viel Spass.“ Dann rannten die Beiden zum Haus und liessen ihren Bruder stehen. Er sah auf den Ball und warf ihn einmal hoch. Doch er war traurig. So hatte er sich das nicht vorgestellt. Wütend warf er den schmutzigen gelben Ball auf den Boden.


    Erschrocken sog Knox die Luft tief ein. Als hätte er ewig die Luft angehalten. Er hustete und keuchte. Wie viel Zeit war vergangen? Entsetzt sah er sich um. Das Tuch war weg, er konnte wieder etwas sehen. Er atmete schwer, dann sah er Dr. Sanjes über sich. Sie notierte etwas auf ihrem Klemmbrett dann nickte sie jemandem zu und verliess den Raum. Knox war zu erschrocken um etwas zu sagen. Was war gerade passiert? Als er nach einiger Zeit hörte dass das hintergründige Piepen langsamer wurde, machte der Mann im Vaultanzug die Fesseln auf. Dann zog er sich den Kittel an. Mit einem Grinsen verliess er den Raum, ebenso die Schergen. Knox setzte sich auf und rieb sich die Handgelenke. Er hörte den Abguss der in den Boden eingelassen war, gurgeln. Dann vergrub er das Gesicht in den Händen. Ersticken musste einer der schrecklichsten Tode sein die es gab, noch nie hatte er solche Angst gehabt. Er war so kurz davor abzukratzen, da war er sich sicher. Aber er glaubte auch dass die Typen das noch viel länger hätten durchziehen können. Wahrscheinlich solange bis sein Herz explodierte. Denn Wasser hatte er keines eingeatmet. Aber da war noch etwas. Gerade als er geglaubt hatte das sein Körper schlapp machte, war etwas passiert. Ein weisses Licht und… eine Erinnerung. Knox sah auf. Ja… Eine Erinnerung! Er hatte sich an etwas aus seiner Kindheit erinnert. Die Maschine begann wieder schneller zu Piepen. Knox war aufgeregt, er hatte sich erinnert! Das war unglaublich! Er konnte nicht beschreiben wie sehr er sich darüber freute. Aber an was? Er wusste nicht mehr was er gesehen hatte… Er wusste nur noch was er während der Erinnerung gefühlt hatte. Es musste eine ärgerliche Erinnerung sein aber… Es tat so unglaublich gut dieses Gefühl zu haben. Und er wollte das wieder... egal wie qualvoll es werden würde…

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  • Knox sass auf der Trage und starrte vor sich hin. Er hatte die Fussfesseln fixiert, sah sie aber nicht wirklich an. Er konnte nicht beschreiben wo sich seine Gedanken gerade befanden, bis er plötzlich aufsah. Er blinzelte einige Male und kam zu sich. Das Fenster seines Gefängnisses war wieder verhängt worden. Doch er sah einen Schatten dahinter. Knox stand auf und bewegte sich darauf zu um den sterilen Vorhang beiseite zu schieben. Der Anblick schockierte ihn. Draussen im Gang machten sich zwei Typen im Vaultanzug an einer Leiche zu schaffen. Und einen Augenblick bevor sie das Leichentuch wieder über das Gesicht des Toten legen konnten, erkannte Knox The Mole. Aufmerksam und entsetzt starrte Knox hinaus. Und als dann die Ärztin mit ihrem Klemmbrett in sein Sichtfeld trat und ihn ansah, fürchtete sich Knox einen Moment lang. Dann sah er sie wütend an. Dr. Sanjes verzog keine Miene und ging weiter. Sie schien den Männern zu folgen, doch dann öffnete sich Knox‘ Zimmertür geräuschvoll und er drehte sich zu der Tür um. Die Frau trat ein und wenige Sekunden später auch einer der schwarzgekleideten Wächter. Knox konnte nicht sagen woher der auf einmal kam. Er musste vor der Tür gestanden haben oder war er von der anderen Seite des Ganges gekommen? Knox hatte keine Zeit sich weiter Gedanken darüber zu machen. Die Frau legte ein weisses Blatt auf den Tisch neben der Tür. Dann bat sie Knox sich auf die Trage zu setzten. Er hätte sich lieber beschwert, gefragt was sie mit Mole gemacht hatten oder die Frau mit Fragen gelöchert. Doch dann sah er zu ihrem grimmigen Bodyguard und lies es bleiben. Wortlos setzte er sich hin.


    „Wie geht es Ihnen?“ fragte Dr. Sanjes und kritzelte etwas auf ihr Klemmbrett. Knox stiess ein verachtendes lachen aus. „Wie soll‘s mir schon gehen.“ Erwiderte er. Seine Laune war im Keller. Dr. Sanjes‘ Gesichtszüge blieben ausdruckslos. „Erzählen Sie mir von ihrem Gedächtnisverlust.“ Sagte sie sachlich. Knox starrte sie an. Dann schüttelte er verständnislos den Kopf. „Warum sollte ich?“ Eine Millisekunde lang sah Knox etwas in Dr. Sanjes Blick aufblitzen. Eine Regung oder ein Gefühl. Etwas was sie für einen kurzen Moment menschlich wirken liess. Doch sie überspielte dies sogleich wieder mit einem weiteren trockenen Satz. „Sie sagten, sie verlieren das Gedächtnis wenn sie das Bewusstsein verlieren. Es ist nicht unwahrscheinlich dass das passieren wird. Deshalb möchte ich mehr darüber wissen.“ Knox kniff die Augen zusammen. „Das heisst, wenn ich nicht verrecke, so wie Mole, was?“ Sanjes senkte das Klemmbrett und betrachtete Knox. „Der Mann war…“ Die Frau schien nach einem Wort zu suchen. „Viejo… wie sagt man? Alt. Der Mann war alt. Es war ein Herzstillstand.“ „Ja na klar.“ Gab Knox zurück. „Hälst du mich für so dämlich, ja? Bei dem Scheiss den ihr abzieht ist es ja kein Wunder wenn die Pumpe schlapp macht. Alt…“ Das letzte Wort murmelte Knox. Als er wieder zu seiner Psychotante schaute, war er sich ganz sicher gesehen zu haben dass sie Mitleid oder Trauer empfand. „Je eher Sie sich beruhigen und je eher Sie sich dem System beugen, desto schneller kommen Sie hier raus.“ Sagte sie und schien leiser zu sprechen als sonst. Knox war verwirrt und das machte ihn wütend. Er sprang von seinem Bett auf und trat dicht vor die Ärztin. Er sah zu ihr herab und schnaubt. „Das kannst du knicken…“ Die Ärztin wich einen Schritt zurück und der schwarzgekleidete Typ drehte sich zu ihnen um, um sich auf eine Attacke von Knox gefasst zu machen. Doch Knox hatte nicht vor die Frau anzugreifen. Er sass in einer Aussichtslosen Situation fest und es hatte keinen Sinn Amok zu laufen. „Setzen Sie sich wieder, bitte.“ Bat Sanjes ihn. Aber Knox war jetzt so richtig in Stimmung sich ein bisschen aufzulehnen. Nicht so dass er von dem breitschultrigen Kerl an der Tür zusammen gestaucht wurde, aber doch soweit um der Schönheit zu zeigen dass er sich nicht so einfach knacken liess. „Und wenn nicht?“ grinste er. Wieder kritzelte die Frau etwas, dann sah sie auf. „Wenn Sie nicht kooperieren, müssen Sie die Konsequenzen tragen.“ „Da hab ich jetzt aber Angst.“ Witzelte Knox und lehnte sich versonnen an das Bett. So als könnte nichts auf der Welt ihm je etwas anhaben. Sanjes drehte sich nun so zu ihm dass der Wächter ihr Gesicht nicht sehen konnte. Dann sah sie ihn flehend an. Ihr Gesichtsausdruck schien zu sagen: „Mach keinen scheiss Junge, die meinen es ernst hier.“ Knox legte den Kopf schief, doch er wollte sich dadurch nicht beirren lassen. Schliesslich liess er sich von niemandem etwas sagen… ausser dem Unternehmen. Knox sah zu Boden. „Wenn ich also euren Scheiss mitmache, werde ich nicht mehr halb ertränkt?“ versuchte Knox es auf kommunikative Weise. Sanjes sah zur Seite, dann wieder zu Knox. „Zumindest weniger oft.“ Gab sie zurück. Knox überlegte. Das bedeutete, dass er weniger Erinnerungschnipsel zurückbekam. Selbst wenn er das Risiko einging Bewusstlos zu werden und damit erneut alles zu verlieren, wollte er dieses unbeschreibliche Gefühl zurück. Jenes welches er trotz den Schmerzen in seiner Brust und dem quälenden Gefühl keine Luft zu bekommen in Kauf nehmen würde. Schliesslich gab es keinen Ausweg. Er würde nie wieder hier raus kommen als der der er jetzt war. Er müsste sich von diesen Irren hier umpolen lassen. Um Pete zu zitieren: einem hirnlosen Guhl. Also was machte es schon aus wenn er das Gedächtnis verlor? Ausser dass sie dann alles machen konnten was sie wollten… Er würde sich schliesslich nicht erinnern was er hier machte und warum. Plötzlich ging Knox ein Licht auf. Wollte Dr. Sanjes deshalb mehr über seinen Gedächtnisverlust erfahren? Um den Verlust so schnell wie möglich herbeizurufen? Dann würde es ein Leichtes für sie sein ihn zu ‚formen‘ und zu einem ‚guten‘ Menschen zu machen. Dieser Gedanke machte Knox wütend. Aber er riss sich zusammen. Er musste sich überlegen was ihm nun wichtiger war. Sein wahres Ich zu behalten, oder in Erinnerungen zu schwelgen. Diese Entscheidung war schwer. Er wollte mehr aus seiner Vergangenheit erfahren und diese auch spüren. Andererseits war das Risiko doch sehr hoch alles wieder zu vergessen. Nicht dass es ihn danach noch etwas kratzen würde, aber es kratzte ihn jetzt. Und der Gedanke, wieder bei null anzufangen, so wie er es schon einmal musste, versetzte Knox in Panik. Ausserdem, wer versicherte ihm, dass er immer Visionen aus der Vergangenheit bekam wenn sie dieses Programm mit ihm durchführten? Und wer versicherte ihm, dass er sein wirkliches ich behalten konnte wenn er mitspielte? Wenn das sowieso nicht der Fall war, wofür sollte er also darauf achten dass er sein Gedächtnis behielt.


    In Knox Kopf ratterte es. Er kam auf keinen grünen Zweig. Beide Versionen waren zum kotzen und liessen ihn beinahe verzweifeln. Er wollte sich nicht anpassen. Und er wollte nicht dazu gezwungen werden. Er wollte bleiben wie er war. Knox schüttelte geistesabwesend den Kopf und bemerkte nicht wie sich Dr. Sanjes von ihm abwandte. Er musste irgendwie hier raus kommen. Ohne die Gehirnwäsche über sich ergehen zu lassen… aber wie..?


    Dr. Sanjes‘ Stimme holte Knox zurück in die Wirklichkeit. Sie stand neben dem Tisch und hob das Blatt auf. „Hier stehen Fragen drauf. Denken Sie darüber nach. Morgen müssen Sie sie beantworten.“ Dann trat sie mit ihrem Kumpel aus dem Raum. Im Gleichen Moment kam jemand anderes herein und stellte einen Pappteller und einen Löffel auf dem Tisch ab. Daraufhin verschwand der Typ wieder. Knox verschränkte die Arme. Er lehnte noch immer an der Trage. Nachdenklich senkte er den Kopf. Er suchte nach seinen letzten Gedanken um sie weiter zu führen. Er musste also versuchen sich gegen dieses Experiment zu wehren. Aber nach Aussenhin musste er so tun als ob er deren Erwartungen entsprach. Das ganze klang sehr wahrscheinlich einfacher als es war. Doch Knox hatte ein gutes Gefühl dabei. Es fühlte sich machbar an und er beschloss es mit diesem Plan zu versuchen. Eine andere Wahl hatte er sowieso nicht. Allerdings wusste er zu diesem Zeitpunkt noch nicht, was noch alles auf ihn zu kam und wie schwer es wirklich wurde, seinen Plan umzusetzen.

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  • Quinn trat in ihr altes Heim ein. Sie war allein und froh wieder zurück zu sein auch wenn sie hier eine Menge Arbeit erwartete. Sie schloss die Tür hinter sich und erstarrte als sie aufsah. "Quinn! Wie gut dich zu sehen!" Sagte Slayter und sprang vom Sofa auf. Quinn beruhigte sich. Für einen Moment hatte sie geglaubt Knox wäre zurückgekommen. "Was machst du denn hier?" Fragte sie und legte ihren Rucksack auf die Küchentheke. "Knox hat mir gesagt ich könne dich hier finden." Quinn drehte sich zu ihm um. Dann fiel ihr ein dass Phil etwas über Slayter erwähnt gehabt hatte. "Was ist denn hier passiert?" Fragte Slayter und kratzte sich am Kopf. Quinn schüttelte den Kopf. "Lange Geschichte." Sie hatte keine Lust ihm alles zu erzählen. Dass die Legion hier alles auseinander genommen hatte obwohl sie hinter Andrew her waren. Die letzte Gruppe kam in einem eher schlechten Moment, als Andrew wieder einen seiner Schwächeanfälle hatte. Quinn hatte die Legionäre kommen sehen und daran gedacht Andrew auszuliefern. Sie wollte nicht mit in seine Angelegen hineingezogen werden. Schon gar nicht wenn er die Legion auf dem Kicker hatte. Andererseits war er ein Freund von Knox und sie wollte nicht schon wieder Ärger mit ihm. Deshalb hatte sie Andrew rechtzeitig weg geschafft. Er war jetzt in einer Höhle irgendwo in der Wüste und hatte genug Vorräte und Medikamente. Doch sie entschied sich, sich nicht weiter einzumischen. Sie wollte nichts weiter damit zu tun haben. Und wenn Knox zurückkam, würde sie ihm das schon irgendwie erklären. Von Zeit zu Zeit würde sie nach Andrew sehen wenn er sich nicht selbst auf den Weg machte. Ihre kleine Hütte sollte allerdings nicht noch mehr auseinander fallen. "Weisst du wo Knox ist?" Slayter schüttelte den Kopf. Dann ging Quinn zu der Falle im Boden und seufzte als sie das leere Versteck vorfand. Er war also hier gewesen. Nach einem kurzen Blick sah sie dass er ihren Medikamenten Vorrat nicht angerührt hatte. Immerhin. Sie kehrte zu Slayter zurück. "Was machst du jetzt?" Dieser zuckte mit den Schultern. "Ich bin auf der Flucht. Ich habe die Legion verlassen." Quinn hob die Brauen. "Das darf doch nicht wahr sein..." entgegnete sie. Slayter hob entschuldigend die Hände. "Ich weiss, war eine Scheiss Idee beizutreten aber.." Quinn unterbrach ihn. "Das mein ich nicht... na gut. Was soll‘s. Hilf mir mal..." sie hob ein grosses Brett an um es weg zu schaffen. Sie begannen damit die Hütte zu reparieren und wieder herzurichten. Quinn versprach Slayter zu verstecken sollten sie ihn wirklich jagen. Allerdings schien Andrew höhere Priorität bei den Legionären zu haben. Deshalb liess sie Slayter bleiben. Für eine Weile... sie fragte sich allerdings wo Knox war. Nachdem sie ein zerknülltes Stück Papier aufgehoben hatte, auf dem 'Letzte Warnung' stand, machte sie sich Sorgen. Vielleicht sollte sie nach Freeside gehen um seine Brüder aufzusuchen. Vielleicht war ihr Albtraum auch wahr geworden und er war aus Wut auf sie mit ihnen mitgegangen. Quinn beschloss dass das Haus vorerst Vorrang hatte. Sie musste schleunigst wieder an Kronkorken kommen.



    Knox setzte sich an den Tisch und zog den Teller mit Suppe zu sich heran. Sie schmeckte wie Pisse. Wässrige Pisse. Aber er sagte sich dass es besser war diesen Experimentfreudigen Irren gestärkt entgegen zu treten. Wärend er ass griff er nach dem Blattpapier welches Sanjes dagelassen hatte. Er hielt es vor sich hin und las und ass gleichzeitig. Er fragte sich was sie mit denjenigen machten die gar nicht lesen konnten. Selbst wenn er nicht wusste wie er selbst es gelernt hatte, wusste er, dass sehr viele überhaupt nichts mit Buchstaben anfangen konnten.
    Er fragte sich ausserdem warum er Zeit bekam über die Fragen nachzudenken. Vielleicht konnte er das nutzen. Er wollte ihnen immerhin vorspielen "geheilt" zu sein. Die Frage war nur, welche Antworten erwarteten diese Typen? Knox löffelte den letzten Rest Pisse aus, griff erneut nach den Zettel und legte sich auf sein hartes Bett. Ein Arm hinter dem Kopf, mit der anderen Hand studierte er die Fragen.


    Nach einer Weile, er hatte das Blatt weggelegt. Die Fragen waren einfach. Einfach zu beantworten. Er glaubte kein Problem damit zu haben diese "richtig" zu beantworten. Nun dachte er an seine (ex)-Freunde und Familie. Keiner wusste wo er steckte. Ob es überhaupt jemanden interessierte? Er hoffte, dass er irgendwann doch noch die Chance bekam alle wiederzusehen. Wenigstens einmal. Und er hoffte, dass Jenny es schaffte lebend aus diesem Ritual rauszukommen...


    Knox lag die ganze Zeit Wach. Er hörte durch die Lüftung irgendwelche Geräusche. Konnte sie aber nicht deuten.
    Irgendwann, es fühlte sich wie eine Ewigkeit an, öffnete sich die Tür. Knox erschrak und sprang auf. Er fühlte sich plötzlich wie ein verängstigtes in die Ecke gedrängtes Tier als er den Mann wieder erkannte, der mit dem Eimer und seinen zwei Schergen eintrat. Knox konnte sich nicht bewegen, aus unerfindlichen Gründen schienen seine Knie weich zu werden und seine Hände wurden kalt. Er wusste was auf ihn zu kam, hatte aber geglaubt darauf vorbereitet zu sein. Und jetzt setzte der Teil in ihm der Stark sein wollte einfach aus und verkroch sich ängstlich in einer Ecke. Als die zwei Wächter wie eine Wand auf ihn zu kamen wollte Knox reflexartig zurück weichen, stiess aber gegen die Trage. "Nein nein nein nein nein...!" Bevor Knox sich als letzte Ausflucht klein machen wollte hatten die beiden Männer ihn schon an den Armen gepackt und schnallten ihn auf das Bett. Sein Herz schlug wild und bald darauf konnte er es auch über die Maschine hören. Der Folterer zog den Kittel aus während Wasser in den Eimer lief. Knox vergass sofort alle zurecht gelegten Antworten auf die Fragen. Er dachte nicht einmal mehr daran sie überhaupt gelesen zu haben. Dann klatschte das nasse Tuch auf sein Gesicht. Er hielt es für unmöglich dass die Maschine und somit sein Herz noch schneller werden konnte, doch das Gegenteil bewies sich in dem Moment als es für Knox dunkel wurde. Die Maschine piepte wild und Knox konnte kaum die Worte des Mannes hören der ihm eine Frage stellte. "Bist du ein böser Mensch?" Die Frage die Knox eigentlich mit "Ja" beantworten wollte klang in seinen Ohren nun ganz anders. "Nein bin ich nicht!" Sein Verstand stellte sich um und schien seine unbewussten Wahrheiten preis zugeben. Knox hielt sich nicht für Böse. Und da die Typen hier wollten, dass er "gut" wurde sagte er aus einem Reflex heraus die Falsche Antwort. Dies bestätigte der Kerl mit dem Wasser sofort. "Falsche Antwort." Sagte er trocken und goss das Wasser über Knox verdecktes Gesicht. Dieser wollte sich winden und aus den Fesseln frei kommen. Erfolglos. Die Luft blieb ihm weg bis das Wasser aufhörte zu fliessen. Knox' Brust schmerzte bei jedem Herzschlag. "Hast du Mitleid mit deinen Opfern?" Knox antwortete nicht sofort. Er fühlte sich nicht in der Lage dazu bis er einen Schlag am Kopf spürte. Kein fester Schlag aber so dass er einen erneuten Adrenalinschub bekam. "Ich weiss nicht." Sagte Knox. Er wusste nicht was er antworten sollte. Was wollte der Typ von ihm hören? "Wenn du Mitleid empfinden könntest, würdest du nicht immer weiter unschuldige töten. Falsche Antwort." Sagte der Mann. Knox wurde abwechselnd heiss und kalt "nein nein warte ich..." das Wasser ergoss sich über Knox. So lange bis sein Fixierter Körper angespannt blieb und sich nicht weiter bewegte. Knox Bewusstsein flüchtete erneut in eine Erinnerung.


    "Einen kleinen Bruder?" Fragte Knox und betrachtete den Bauch seiner Mutter. "Oder eine Schwester." Knox rümpfte die Nase. "Okay." "Das ist meine!" Rief Cosmo und Knox drehte sich zu ihm um. Er prügelte sich mit Brian um eine Schachtel. "Hört auf damit!" Rief der Vater der am Tisch vor einem Haufen Waffenteilen sass. Cosmo und Brian ignorierten das und machten weiter wie gehabt. Bis Brian die Schachtel hoch hielt und triumphierend vor Cosmo stand. Dieser kam nicht mehr an die Schachtel ran. "Maaam!" Rief er. Knox drehte sich zu seiner Mutter um, doch sie stand nicht mehr da. Sein Vater war jetzt aufgestanden und blickte Brian und Cosmo böse an. Ehe er etwas sagen konnte rannte Brian davon. Cosmo reagierte in dem er hinterher lief. Knox folgte ihnen. Brien lief nach draussen. Cosmo folgte ihm. Dann blieb Brian auf einem grossen Haufen aus Erde und Schrott stehen. Cosmo begann damit hinauf zu klettern. Knox blieb unten stehen und sah hinauf. "Was macht ihr?" Rief er zu den beiden hinauf. "Komm ich zeig’s dir. Das macht Spass." Rief Brian. Knox zögerte nicht und begann den Hügel zu erklimmen. "Nein das sind meine!" Rief Cosmo bevor er Brian erreichte. "Hör auf zu heulen, wir machen das zusammen." Gab Brian zurück. "Du hast deine eigenen!" "Ne die sind alle." "Selber schuld. Das sind meine!" Knox war darauf konzentriert nicht abzurutschen. "Jetzt gönn Tom doch auch mal was." Sagte Brian. "Er kann sich selber welche besorgen wenn er älter ist." Gab Cosmo zurück. "Komm schon. Nur ein paar." Cosmo sagte nichts, dann kam auch Knox endlich oben an. Er setzte sich ein wenig ausser Atem neben Brian und Cosmo die die Schachtel vor sich hatten. Sein älterer Bruder öffnete die Box und viele verschiedene Stäbchen offenbarten sich ihnen. Brian Griff in die Hosentasche und holte ein Feuerzeug heraus. Er griff nach einer der Zigaretten und steckte sie sich in den Mund. Kurz nach dem er die Zigarette angezündet hatte nahm Cosmo sie ihm weg. "Ihr raucht? Und das soll Spass machen?" Fragte Knox stutzig. Brian schüttelte den Kopf. Er zündete sich eine weitere Zigarette an und stiess den Rauch aus. Dann griff er in die Schachtel und nahm eine der roten Stängel heraus. "Die, machen Spass." Brian grinste und Cosmo nickte. Knox wollte danach greifen doch Brian zog es weg. "Pass gut auf." Brian zündete die Zündschnur des kleinen roten Stängels an dann warf er es willkürlich und sehr weit in Richtung Stadt. Einige Sekunden später knallte es und eine Frau zwischen den engstehenden Häuschen stiess einen erschrockenen Schrei aus. Brian und Cosmo lachten und äfften die Frau nach. Knox grinste. "Ich will auch mal!" Rief er. "Okay. Aber du musst richtig weit werfen." Sagte Brian. Knox nickte. Brian zündete die 3cm lange Zündschnur an und reichte sie hastig an Knox weiter. Dieser griff danach und bekam sofort einen Adrenalinstoss, wurde ungeduldig und hatte sogar ein bisschen Angst. Aber dieses Gefühl war grossartig. Knox warf den kleinen Feuerwerkskörper. Zwar nicht annähernd so weit wie Brian aber doch traf er eine Gasse zwischen den Häusern. Es knallte und ein Mann begann zu fluchen. Knox freute sich. Brian und Cosmo lachten und lobten Knox für den Treffer. "Wenn ich euch in die Finger kriege!" Rief der Mann wütend. Hastig nahm Brian den letzten Zug seiner Zigarette und warf sie dann vor sich hin. „Kommt, weg hier.“ Grinste er und stolperte den Hügel hinab. Cosmo folgte seinem Beispiel und auch Knox begann mit dem Abstieg. Er war aufgeregt und fühlte sich lebendig. Auch noch nachdem er gestolpert war und sich den Unterarm aufgeschlagen hatte. Schnell rappelte er sich auf und folgte grinsend seinen älteren Brüdern.


    Knox schnappte nach Luft. Das Piepen der Maschine kam in sein Bewusstsein zurück. „Okay, er ist wieder da.“ Hörte er die Stimme des Mannes im Vaultanzug. „Hören Sie jetzt auf.“ Sagte die Stimme von Dr. Sanjes. „Wir sind hier noch nicht fertig.“ Konterte der Mann. Knox atmete stark, er war erschöpft. „Es ist genug!“ Seine Psychotante und sein Folterer schienen sich zu streiten. Knox registrierte nicht alles, er war damit beschäftigt seine Atmung zu normalisieren. „Dann injizieren Sie wenigstens das Serum.“ Knox sah sich um, über sich Sanjes und der Mann. „No! Es ist zu gefährlich. Wir warten. Ich will erst überprüfen was das für Schockzustände sind.“ Der Mann verdrehte die Augen. „Bitte.“ Er packte zusammen und verliess den Raum. Die schwarz gekleideten Typen folgten ihm. Jetzt war Knox das erste Mal allein mit Dr. Sanjes in dem Raum. Kein Wächter der alles überwachte. Und niemandem schien das aufzufallen.


    Knox lag auf der Trage. Er hatte die Augen geschlossen und atmete durch die Nase. Er beruhigte sich langsam wieder. Sanjes schaltete die Maschinen aus und entfernte die Teile von Knox‘ Körper. Dann schlug er die Augen auf. Er sah sie neutral an, obwohl er sich abgesehen von den Schmerzen überall, gut fühlte. Er hatte sich wieder an etwas erinnert. Diesmal an etwas Schönes. Und so fühlte er sich jetzt auch. „Sagen Sie mir, was passiert mit Ihnen während Oleg’s Behandlung?“ Knox hätte fast gelacht. Behandlung. Er sah Sanjes wütend an. Seine Hände und Füsse waren noch immer gefesselt. „Geht dich n Scheissdreck an.“ Gab er zurück. Er war etwas wütend, weil sein Plan nicht aufgegangen war. Diese Leute hatten mehr Macht als er gedacht hatte. Er musste sich mehr anstrengen. „Ich versuche nur Ihnen zu helfen.“ Sagte Sanjes. „Dann mach die Fesseln auf und schaff mich hier raus!“ Dr. Sanjes sah Knox traurig an. „Ich meine, ich versuche Ihren Aufenthalt nicht schlimmer zu gestalten als nötig.“ „Wie schön…“ gab Knox genervt zurück. Sanjes sah sich um, dann schloss sie die Vorhänge des Zimmers. „Wenn Sie mir sagen können was mit Ihnen vor sich geht, kann ich Ihnen vielleicht helfen.“ Knox hob den Kopf um das Gesicht der Ärztin zu mustern. Wie um alles in der Welt wollte sie ihm helfen. Wenn sie noch nicht mal den Mut hatte die Fesseln zu lösen. „Es gibt gewisse Ausnahmefälle die besondere Behandlungen bekommen. Ich könnte den Aufseher vielleicht überzeugen. Dafür müssen Sie mir aber helfen und die Wahrheit sagen.“ Knox dachte darüber nach. „Und was ist so besonders bei diesen Ausnahmefällen?“ Sanjes schüttelte den Kopf. „Sie sind einfach weniger brutal… da auf verschiedene Faktoren geachtet wird, Beispielsweise ihren Gedächtnisverlust.“ Knox lies den Kopf zurückfallen und sah an die Decke. Weniger brutal…. Knox fragte sich was mit den Typen passierte die nichts Auffälliges vorwiesen. Wie lange wurden die gefoltert? Knox war sich nicht sicher ob er der hübschen Ärztin wirklich alles erzählen sollte. Wenn er es tat konnte er es nicht mehr zurück nehmen. Und was wenn ihm die besondern Behandlung noch weniger gefiel? Was wenn er dann keine Erinnerungen mehr zurückbekam. Das einzig gute in diesem Loch. Wenn es aber tatsächlich dazu kam und er das Bewusstsein verlor, hatte er keine Wahl mehr. Dann konnte er Sanjes nichts mehr erzählen. „Denken Sie darüber nach.“ Sagte Sanjes und befreite Knox von den Fesseln. Dann wandte sie sich um. Knox setzte sich auf. „Okay. Ich erzähls…“ sagte Knox und rieb sich die Handgelenke. Sanjes kam erneut näher. Knox überlegte, dann begann er damit was Brian zu ihm gesagt hatte. Und endete damit, dass er Erinnerungsfetzten zurück erlangte wenn er glaubte dass er kurz davor stand abzunibbeln. Sanjes nickte. „Ich werde sehen was ich tun kann damit Sie ihr Gedächtnis behalten können.“ Auf einmal bereute Knox seine Entscheidung. Konnte er der Frau wirklich vertrauen?

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  • Wie lange war Knox nun schon hier? Er wusste es nicht. Aber er litt erneut unter seiner Schlaflosigkeit. Er fragte sich was die Typen als nächstes vorhatten. Er wusste nicht ob es Tag oder Nacht war. Er wusste auch nicht wie spät es war. Dieser Raum war absolut zeitlos. Und seine Bemühungen, vorzutäuschen dass er ihren Erwartungen entsprach und dabei ins geheim er selbst zu bleiben, funktionierte nicht. Er hatte es jetzt schon mehrere male versucht. Und er spürte trotzdem dass sich irgendetwas verändert hatte. Jedes Mal wenn er den Kerl sah… Wie war sein Name noch gleich? Oleg. Jedes Mal tickte sein Körper aus. Er bekam schwache Beine und war nicht mehr in der Lage zu denken. Seine Überlebens Instinkte schrillten und alles wollte nur noch flüchten. Das reinste Chaos brach in Knox aus. Und das schlimmste war, dass diese Typen genau das wollten. Sie wollten etwas in der Hand haben mit dem sie ihm drohen konnten wenn er ihnen nicht gehorchte. Seit neustem musste, oder durfte er ihre blöden Fragen ohne das Wasser beantworten. Das hatte nicht schlecht funktioniert. Doch sobald er nur ein wenig frech wurde, oder eine Bemerkung machte wie lächerlich das Ganze war, oder ihren Erwartungen nicht entsprach, packten ihn die Gorillas und schnallten ihn auf die Trage. Knox hatte sogar angefangen zu zittern wenn er nur den Eimer sah. Und das passte ihm gar nicht. Er wollte hier raus. Egal was er verbrochen hatte, das konnte auf keinen Fall eine angemessene Strafe sein. Das war menschenverachtend und grausam.


    An einem der letzten Tage, hatte Dr. Sanjes ihn aufgesucht. Sie schien sich tatsächlich um die Häftlinge zu sorgen. Und angeblich versuchte sie auch den anderen bei ihrem individuellen Problemen zu helfen, oder ihnen einfach die Situation erträglicher zu machen. Knox glaubte dass sie sich auf sehr dünnem Eis bewegte. Wenn sie aufflog, würde man sie… entfernen. Und dann gab es niemanden mehr der sich um die ‚bösen Jungs’ kümmerte. Doch immer wenn sie es schaffte, ohne einen der schwarzen Wächter in Knox‘ Zimmer zu kommen, brachte sie ihm Informationen mit. Solche die ihn auf den nächsten Schritt vorbereiteten. Oder einfach um ihn zu beruhigen.


    Sie sagte, das Serum würde als nächstes kommen. Und dass sie sorge trug dass es bei Knox‘ etwas Unerwartetes auslösen würde. Auf Grund seines amnestischen Syndroms, hielt sie es für möglich, dass das Serum, welches vergleichsweise wie eine Droge wirkte, etwas in seinem Hirn verändern könnte. Laut Dr. Sanjes beruhigte das Serum die Häftlinge. Jedoch nicht nur das. Sie behauptete beobachtet zu haben, dass manche der Insassen sich komplett um 180 Grad gedreht hatten. Die wirklich aggressiven, wurden absolut ruhig und beinahe scheintot. Andere wurden einfach nur verrückt und versuchten sich mit allem was sie in ihrem Zimmer finden konnten selbst umzubringen. Wieder andere, von denen Dr. Sanjes erst geglaubt hatte, dass diese sich sehr schnell fügen würden wurden wegen allem was in ihrem Umfeld geschah wütend. Oder verhielten sich plötzlich absolut unberechenbar. Sanjes hatte Knox erzählt, dass das eigentliche Ziel dieser Vault war; gehorsame Soldaten zu züchten. Das Mittel von dem der Kerl am Anfang bei seinem Vortrag erwähnt hatte, hiess HC7 und sollte die gedrillten Soldaten zudem stark und unbesiegbar machen. Und um zu vermeiden, dass diese überdurchschnittlich starken Soldaten sich gegen ihre Schöpfer und Vorgesetzten wendeten, mussten sie mit den Foltermethoden und dem Serum quasi auf null gesetzt werden. Knox hatte erschrocken aufgehorcht als er den Namen der Droge hörte wegen der Jacky eingebuchtet worden war. Sie hatte also doch nicht gelogen. Er erfuhr ausserdem dass weder das HC7, noch das Serum 114 vollständig ausgereift war. Somit meinte Sanjes, dass im Augenblick das einzige Experiment welches hier von statten ging, jenes war, das Serum funktionstüchtig und berechenbar zu machen und eine neue Rezeptur für das HC7 oder etwas ähnliches herzustellen. Es hätte zu Vorkriegszeiten ähnliche Experimente gegeben. Jene hatten allerdings auf einem Virus basiert und schlugen Fehl...
    Somit würde Knox niemals hier raus kommen. Das Serum funktionierte nicht. Und bis es soweit war, hatte Knox und alle die anderen die jetzt mit ihm in dieser Vault sassen längst ins Gras gebissen. Knox war allerdings nicht sonderlich überrascht zu erfahren, dass der Mann mit seinem Projektor und dem Stock, ihnen nur die halbe Wahrheit erzählt hatte. Wie dem auch sei, ändern konnte er es nicht. Knox musste der Tatsache ins Auge blicken, dass er hier sterben würde. An sich störte ihn das nicht. Sein Plan Jenny zu retten, hatte schliesslich mit seinem Tod geendet. Aber mit einer solchen Variable hatte er bei weitem nicht gerechnet. Er hätte sich etwas schnelles, und einfaches gewünscht um abzutreten und nicht mit einem willkürlichen Serum welches weiss Gott mit ihm anstellte.


    Knox sass in seinem Zimmer auf dem Stuhl vor dem Schreibtisch. Seine Haltung war gekrümmt. Sein Blick starrte ins leere. Positiv zu denken war zwecklos. Alles was er tun konnte war abwarten.


    Reglos sass er da und war so sehr in irgendetwas vertieft, dass er nicht spürte wie sehr seine Augen brannten und Muskeln vom ständigen an und entspannen auf der Trage während der Folter, schmerzten. Doch als die Tür sich aufschob, blinzelte er und sah auf. Das Geräusch der Tür liess seinen Puls schneller schlagen. Es konnte bedeuten dass Oleg kam. Es konnte aber auch bedeuten das Sanjes gleich vor ihn trat und ihm mit beruhigender Stimme irgendetwas auftischte dass ihn wieder zum Hoffen bewegen sollte. Wer durch die Tür trat, entschied wie hoch sein Herzschlag noch werden würde. Oder ob die Geschwindigkeit wieder sank. In diesem Fall atmete Knox erleichtert aus, als die hübsche Ärztin den Raum betrat. Nur um seinen Puls sofort wieder in die Höhe zu treiben als Oleg hinter ihr ebenfalls in den Raum trat.


    Starr sah er die beiden in weisse Kittel gehüllten Gestalten an. Der Mann hatte ein vorfreudiges grinsen auf den Lippen welches Knox ganz und gar nicht gefiel. In der nächsten Sekunde verschwand sein Grinsen und wich einer neutralen Mine. „Hinlegen!“ bellte er und nickte in Richtung der trage. Knox gehorchte sofort. Er wusste was auf ihn zukam wenn er es nicht tat. Die beiden Mitarbeiter waren sich ihrer Sache auch ziemlich sicher. Denn erst als Oleg und Dr. Sanjes, die im übrigen Marina hiess, seine Hand und Fussgelenke fest machten, fiel Knox auf dass gar keine Schergen anwesend waren. „Bereit?“ fragte Oleg und sah dabei seine Kollegin an. Sie nickte, sah einen Augenblick nervös zu Knox und wich seinem Blick sofort wieder aus. Oleg hatte aus einem der verschlossenen Schränke einige Utensilien genommen und bereitete ausserhalb von Knox‘ Sichtweite etwas vor. Dann hob er eine Spritze hoch und Klopfte die Luft heraus. Dann legte er sie bei Seite und schloss Knox an die Maschinen an. Eine davon piepte sofort nervös. Jeder Ton schmerzte Knox in den Ohren. Zu oft hatte er diesen hässlichen Ton nun schon hören müssen. Und jedes Piepen fühlte sich an, als würde man ihm eine Nadel in sein Trommelfell stechen. Dr. Sanjes machte sich mit ihrem Klemmbrett bereit. Knox sah sie an während Oleg an seinem Arm, nach einer geeigneten Stelle für die Injektion suchte. Sie blickte zurück. Es fühlte sich an als würde er gleich eine Todesspritze injiziert bekommen. Schön wärs. Knox glaubte Marina neutral anzusehen. Doch sie sah die Angst in seinen Augen. Dann spürte Knox den Einstich…

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  • Als Knox aufwachte, war er allein. Er setzte sich auf und rieb sich die Stirn. Seine linke Armbeuge schmerzte. Und auch sein Kopf. Es war fast so schlimm wie damals als Jenny ihm einen harten Footbol an den Kopf geschmissen hatte ohne dass er darauf vorbereitet gewesen war. Dabei hatte sie Brian treffen wollen, der sich allerdings geschickt weggeduckt hatte. Sie war so sauer auf ihn weil er ihrer Puppe, die sie eben noch gekämmt und zurecht gemacht hatte ein Bein ausgerissen hatte. Womöglich weil sie sein geheimes Süssigkeitenversteck gefunden und alles aufgegessen hatte. In dem Ball lag ihr ganzer Hass und traf Knox direkt am... moment mal. Knox wurde aufgeregt. Er sah auf und sah sich um. Dann sah er an sich herab. Er erinnerte sich. Er erinnerte sich! Dann lachte er auf. Konnte das tatsächlich wahr sein? Er dachte nach. Ja. Ja es war wahr. Knox dachte an Jenny und es fühlte sich plötzlich ganz anders an. Erst hatte er sich einfach eingeredet dass er sie liebte. Weil sie ja schliesslich seine kleine Schwester war. Aber jetzt spürte er es. Mit dem glücklichsten Gesichtsausdruck den diese Vault je gesehen hatte liess Knox sich auf den Rücken zurück fallen. Er griff sich an den Kopf und lachte immer noch. "Ich glaubs ja nicht!" Bilder schossen an ihm vorbei. Und er konnte diese Erinnerungsschnippsel nicht nur fühlen sondern auch richtig vor sich sehen. Er konnte sich natürlich nicht an alles auf einmal erinnern. Wer konnte das schon. Er musste seine gedanken triggern. Wenn er an Jenny dachte sah er sie grinsen. Er erinnerte sich an worte die Brian einmal gesagt hatte. Und er sah sich wie er in sein Tagebuch schrieb. Wenn er das Buch nur bei sich hätte.
    Die tür ging auf und Dr. Sanjes trat herein. Gefolgt von zwei Schergen. Sie schien alarmiert zu sein. Hatte sie doch über die Überwachungskamere gesehen dass Knox scheinbar wilkührlich und irre begonnen hatte zu lachen. Knox war so glücklich, dass er aufsprang und ohne nachzudenken Marina Sanjes umarmte. Die Schergen machten sich sofort bereit um einzuschreiten. Marina blieb stocksteif stehen. Aussersich sah er sie an. Sie schien sich zu entspannen als ihr klar wurde, dass er sie nicht angriff. "Ich kann mich erinnern!" Sagte er zu ihr und strahlte. Sanjes lächelte jetzt. Knox lies von ihr ab entfernte sich einige Schritte von ihr und drehte sich beinhahe mit einem Sprung wieder zu ihr um. "Das ist so geil! Ich glaubs einfach nicht!" Die schwarzen Männer entspannten sich ebenfalls. Grinsend hielt Knox inne und dachte an seinen ersten Alkoholrausch. Da ihm nach feiern zu mute war und er jetzt wirklich wirklich gern etwas getrunken hätte. Schon lange eigentlich.
    Er sah sich mit Cosmo und Brian und einigen anderen Freunden in der stadteigenen Bar sitzen. Sie feierten seinen Geburtstag. Seinen 16. Geburtstag. Und sie füllten ihn reichlich ab. Und da er sich noch lange nicht an die berauschenden Getränke gewöhnt hatte und überhaupt nicht trinkfest war, dauerte es nicht lange bis er sich lallen hörte. Er erinnerte sich dass er mit einer Frau rumgeknutscht hatte die mindestens 3 jahre älter war als er. Und er hörte die laute Musik in der Bar und das gejubel, jedesmal wenn er einen weiteren Shot wegkippte. Viel von jenem Abend war ihm wohl wegen des Alkohols nicht geblieben. Zu der Erinnerung gehörte jedoch der schlimmste Kater seines Lebens, das gelächter seiner Brüder darüber und dass er stundenweise hinter ihrem Haus lag und kotzte bis er glaubte, dass er als nächstes nur noch seine Eingeweide mit aus spuckte. Er hatte schlussendlich sogar im Garten geschlafen und wäre mit sicherheit nicht früher aufgewacht, wenn sein Vater ihn nicht stocksauer aufgeweckt hätte.
    Knox blinzelte und sah Sanjes an die ihm lächelnd zu nickte und dann mit den Männern den Raum wieder verliess. Knox hätte am liebsten die ganze Welt umarmt. Er war aufgeregt und er wollte es jedem erzählen. Was würden seine Brüder dazu sagen oder Quinn oder Phil!? Dann verschwand sein Lächeln. Er war hier eingesperrt. Und höchstwahrscheinlich würde er diese wundervolle Nachricht mit ins Grab nehmen. Ohne dass es je jemand, ausser Sanjes, davon erfahren würde...

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  • Trotz der Aussichtslosen Situation, lag Knox auf der Trage und schwelgte in Erinnerungen. Er hatte vor kurzem Besuch von Dr. Sanjes bekommen. Sie war allein gekommen und teilte ihm mit, dass sie ihn, während er weggetreten war, untersucht hatte. Sie war zwar keine begabte Neurobiologin, hatte aber einige Kenntnisse über das Gehirn. Sie vermutete dass das Serum eine chemische Reaktion hervorgerufen hatte, die sein periodisches Langzeitgedächtnis wieder aktivierte. Eine andere Erklärung hatte sie dafür nicht. Sie konnte Knox allerdings nicht versprechen das ein weiterer Bewusstseinsverlust sein Gedächtnis nicht wieder auslöschte. Dies verminderte Knox gute Laune. Ausserdem konnte sie nicht vorhersagen was eine weitere Injektion bewirken würde. Sie wollte aber versuchen diese etwas weiter hinauszuzögern. Knox war Marina wirklich dankbar, dachte aber derzeit nicht an sie oder das Serum. Im Moment war er bei einer Szene in seiner Teenager-Zeit. Er starrte an die Decke und dachte nach. Damals war er fünfzehn gewesen und bei Dr. Shield in Behandlung, hatte aber noch nicht mit dem Tagebuch begonnen. Er erinnerte sich an einen Abend in Greenfield. Es gab im Norden der Stadt eine Ecke die als Schrottplatz galt. Natürlich bestand die ganze Stadt aus Schrott. Doch dieser Platz war von leeren Bierflaschen, Zigarettenstummeln und zerdrückten Dosen übersäht. Wenn man genau hinsah, was nicht empfehlenswert war, fand man hin und wieder auch ein benutztes Jimmy Hat. Zum Glück trafen sich die Jugendlichen der Stadt dort nur abends und zum Teil bis in die frühen Morgenstunden. Sie sassen um ein Lagerfeuer und tranken.


    An jenem Abend war Knox mit Cosmo und Brian auf dem Schrottplatz und nippte hin und wieder an einer Bierflasche. Es waren noch andere Anwesend. Hauptsächlich Freunde von Knox‘ grossen Brüdern. Sie alle prallten mit ihren Erlebnissen und Besitztümern. Und sie alle hatten eine Menge Spass. Knox hörte aufmerksam zu, verhielt sich aber im Gegensatz zu Brian eher ruhig. Er kannte diese Leute noch nicht besonders gut und er wollte nicht unangenehm auffallen. Aber er fühlte sich stolz, hier in dieser Runde sitzen zu dürfen. „Hey. Bist du nicht der, der jeden Mittwoch zu diesem Doktor muss?“ Knox sah auf. Ein Mädchen stand vor ihm. Sie war die Schwester von einer der Anwesenden. Knox kannte sie. Ihr Name war Megan. Sie war eines der Mädchen das viele Jungs in ihrem alter super heiss fanden. Zu denen auch Knox gehörte. Allerdings hatte er noch absolut keinen Mumm um eine wie sie anzusprechen. Er stand hastig auf und stammelte. „äh.. mm mm.. ja..“ Sie legte den Kopf schief und musterte Knox. „Warum eigentlich? Bist du krank?“ Ehe Knox ihr antworten konnte mischte sich plötzlich Brian in das Gespräch ein. Er legte den Arm um Knox‘ Schulter und sah Megan an. „Weisst du das noch nicht?“ Sie schüttelte den Kopf und sah Brian genauso erwartungsvoll an wie Knox selbst. „Wir versuchen alle das nicht gross heraus zu posaunen. Niemand denkt gern an so etwas. Deshalb versuchen wir einfach so zu tun als wäre nichts und machen das Beste daraus.“ Megan kaute auf einem Kaugummi und sah Brian verwirrt an. „Kapier ich nicht. Wovon laberst du?“ Brian sah sie mitleidig an. „Weisst du, es ist eigentlich echt traurig. Er stirbt schon in zwei Monaten.“ Megan sog erschrocken die Luft an und Knox sah Brian entsetzt an. „Was?“ sagte er doch Brian fiel ihm ins Wort. „Thomas, sie hat ein Recht es zu erfahren.“ Plötzlich schien Megan gar nicht mehr so hochnäsig wie sonst und sah Knox voller Mitgefühl an. „Er hat da was im Gehirn. Shield sagt, man könne es sich wie eine tickende Zeitbombe vorstellen. Irgendwann ist die Zeit einfach abgelaufen und dann… BUMM!“ Brian rief laut und erschreckte damit das Mädchen. Ihr trauriges Gesicht liess Knox langsam verstehen und er beschloss mit zu spielen. Seufzend liess er den Kopf hängen. „Man nennt es Neurobo…litits.“ Sagte Knox und versuchte so ehrlich wie möglich zu klingen. „Das ist ja schrecklich. Mein Gott…“ Sie schlug die Hand vor den Mund. Knox sah Brian an, dieser zwinkerte ihm zu und gesellte sich dann wieder zu seinen Freunden. Megan setzte sich mit Knox hin. Sie sass näher als es für Bekannte üblich war und betrachtete Knox. Sie hatte so einen traurigen Blick drauf. „Ich hab noch nie jemanden kennengelernt der bald sterben wird.“ Flüsterte sie und nahm Knox‘ Hand. „Naja… ich meine, einfach so, ohne … na du weisst schon.“ Sie lächelte verlegen. Knox hatte noch nie zuvor so viel Aufmerksamkeit von einem Mädchen bekommen. Er nickte. „Wir sterben doch alle irgendwann. Ich eben schon etwas früher. Was soll‘s.“ Knox seufzte und versuchte dabei zu verbergen, dass er einfach nicht fassen konnte dass das funktionierte. „Das ist so krass… das tut mir so leid…“ Megan weinte schon fast. „Weisst du,“ holte Knox aus, „ich weiss die wenige Zeit die mir noch bleibt jetzt viel mehr zu schätzen.“ Megan schmolz dahin und umarmte ihn sogar. Dabei sah Knox zu Brian hinüber und grinste. Brian kniff ein Auge zusammen und streckte die Zunge raus ehe er sein eigenes Gespräch wieder aufnahm. Sie schienen eine Art Wettrinken zu veranstalten. Wer die Flasche am schnellsten wegexen konnte. Als einer ‚Los!‘ rief hoben Alle die in dem kleinen Kreis standen die Flasche zum Mund und exten sie weg. Ehe Knox sehen konnte wie das Schauspiel ausging, löste Megan sich von ihm. „Ich glaube fast es ist sowas wie Bestimmung dass ich jetzt für dich da sein kann.“ Megan lächelte Knox an. Er hatte gar nicht gewusst dass sie so mitfühlend sein konnte. Sie schien sonst immer so als würde sie einen Scheiss auf andere geben. „Wenn meine Schwester mich heute nicht zum ersten Mal mitgenommen hätte, wäre ich jetzt gar nicht hier.“ Knox lächelte. „Klingt wirklich nach Schicksal.“ Das Lächeln auf Megans Gesicht verzerrte sich wieder. „Das ist einfach so schrecklich.“ Sie sah zu Boden. Jetzt hatte Knox beinahe Mitleid mit ihr. „Hör auf. Es ist gar nicht so schlimm.“ „Nicht so schlimm? Klar ist es das. Ich muss gerade daran denken was du nie erleben wirst.“ Knox legte den Kopf schief. „Nie wirst du erwachsen werden. Und nie die Chance haben die Welt da draussen zu erkunden. Du wirst nie… oh mein Gott, du wirst nie frau und Kinder haben oder ich meine…. Weisst du was ich meine?“ Knox musste sich beherrschen um nicht die Nase zu rümpfen. Deshalb senkte er den Kopf. „Ich versuche einfach nicht darüber nach zu denken.“ Sagte Knox und blickte wieder auf. „Ich freu mich einfach über das was ich schon habe.“ Er lächelte falsch. Megan hing an seinen Lippen, schenkte ihm ihre totale Aufmerksamkeit. „Du bist echt tapfer, weisst du das?“ Knox hatte keine Zeit um zu antworten. Sie beugte sich zu ihm und küsste ihn. Knox war ein wenig perplex, gab sich dann aber hin. Es dauerte auch nicht lange bis sie sich eng umschlangen und Knox dabei versuchte alles aus der Situation rauszuholen. Naja, bis Cosmo kam. Er hatte von Brians ‚Hilfe‘ nichts mitbekommen und kam nun direkt auf Knox zu. „Was hab ich grad gehört?“ er schubste Knox grob an und riss dabei die beiden auseinander. „Hey! Was soll der scheiss!“ rief Knox wütend. „Du warst das, der meinen zehn seitigen Aufsatz zerstört hat in dem du Nuka Cola drüber geschüttet hast!“ Knox war verwirrt. „Was? Ach so…“ Das hatte er tatsächlich, konnte es aber eine ganze Woche geheim halten. „Ich musste alles nochmal schreiben und nachsitzen weil ich zu spät abgegeben hatte!“ Knox nickte verstehend. Zu dumm das Brian Knox‘ Missgeschick mitbekommen hatte. Er sah zu Brian hinüber. Der grinste. Dann kapierte Knox. Er hatte Cosmo das mit Absicht jetzt gesagt! Als Brian sah das Knox begriff lachte er laut, hielt aber sofort die Luft an als Megan das Wort ergriff. „Hör auf so mit ihm zu reden! Geht’s eigentlich noch? Wegen so ‘nem scheiss, pisst du ihn jetzt an?“ Knox versuchte sie zurück zu halten. „Ist doch egal, lass uns einfach…“ „Ich meine du bist sein Bruder!“ schrie sie Knox‘ Bruder an. Nun war Cosmo es der verwirrt war. „Wovon zum Teufel redest du?“ Knox konnte sehen wie Brian beinahe platzte während er sich das Lachen verkniff. Megan war wütend und Cosmo verstand die Welt nicht. „Ich rede davon dass er in zwei Monaten sterben muss!“ „W-wäs?“ Cosmo sah Knox an. Dieser gab auf. Er stiess ratlos die Luft aus während er sich mit einer Hand über den Kopf fuhr. Er stand nun auch auf. „Seit wann das denn?“ fragte Cosmo. Und dann begriff auch Megan was hier gespielt wurde. Alle drei hörten Brian hinter sich wie er laut losprustete. Megan lief rot an vor Wut. Naja das glaubte Knox zumindest. In der Dunkelheit konnte er das schlecht erkennen. Wütend sprang sie auf und gab Knox eine Ohrfeige die sich gewaschen hatte. Sie warf Cosmo, der noch immer verwirrt war, einen zornigen Blick zu, dann stapfte sie davon. Knox rieb sich die Wange, die höllisch brannte. Megan musste sich zwar dümmer vorkommen als Knox selbst. Aber mit brennendem Gesicht und einem Ständer in der Hose kam er Megans Gefühlszustand doch recht nahe. Er blickte zu Brian der sich prächtig amüsierte. Als dieser Knox‘ wütenden Blick sah hielt er inne. Gleichzeitig begannen beide zu rennen. Knox auf Brian zu und dieser von Knox weg. Er war wütend auf Brian und wollte diese Wut an ihm auslassen.


    Knox erinnerte sich genau an jene Nacht. Es war sein erster Kuss gewesen. Wenn auch auf fiese weisse inszeniert und auf gemeine Art beendet. Er hatte Brian damals zwar eingeholt, jedoch war er damals schon viel stärker als er selbst. Allerdings hatte Brian sich kaum gewehrt, da er sich immer noch krümmte vor Lachen.


    Knox musste grinsen. Damals mochte er wütend gewesen sein. Im Nachhinein war es allerdings ziemlich witzig.

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  • *DONG* machte es und Knox schreckte hoch. Etwas war gegen das Fenster geprallt. Er stand auf und schob den Vorhang bei Seite. An der Scheibe klebte ein Typ. Draussen wütete ein kleiner Kampf, zwischen einem kräftigen Häftling und zwei Wächtern. Und einer der Wächter hatte seine Wange an die Scheibe gepresst und rutschte jetzt langsam hinab. Knox konnte sehen dass der Häftling verlor. Der zweite Wächter hatte es geschafft ihn zu überwältigen. Schade. Knox hätte gern auf den Häftling gesetzt, doch die Szenerie bewies leider nur ein weiteres Mal dass es kein Entkommen gab. Diese Typen waren bestens ausgebildet. Während der eine Wächter den Häftling grob abtransportierte, schlich noch eine weitere Person in Knox‘ Sichtfeld. Ein dünner rothaariger Mann im Anzug. Er scherte sich nicht um den Mann der am Boden lag, sondern versuchte lediglich schnell und unbemerkt vorbei zu gehen. Er hatte einen Aktenkoffer dabei. Knox kniff die Augen zusammen. Er vergass wirklich selten Gesichter und dieses kam ihm verdammt nochmal bekannt vor. Aber es passte nicht ins Bild. Der Mann sah Knox kurz an, und beeilte sich dann sofort um weiter zu gehen. Und da fiel es Knox wie Schuppen von den Augen. Dieser Typ, an den Namen konnte er sich nicht erinnern, etwas wie Bob, Gob, Rob..? Er war der Typ der vor X Jahren an Quinns Hütte geklopft und ihm den Job angeboten hatte. Sofort schlug Knox gegen die Scheibe. „Hey!“ Doch der Mann ignorierte ihn. Was hatte dieser Kerl hier zu suchen? Dieser nichtsnutzige blöde Penner. Wäre er nicht gewesen würde er… vielleicht… nicht hier verrotten. Knox nahm sich vor Sanjes darauf anzusprechen. Er konnte sich wirklich absolut nicht erklären, was der Typ aus dem Unternehmen in einer Vault machte, die Experimente an Häftlingen durchführte. Knox liess vom Fenster ab und setzte sich auf den Stuhl. Er musste wohl oder übel Geduld haben.


    Da Knox genug vertrauen zu Marina Sanjes geschöpft hatte, erzählte er ihr bei einem ihrer weiteren Besuchen, von seinem alten Job. Dabei sah sie ihn schuldbewusst an. „Dieses Unternehmen, von dem Sie sprechen ist wirklich in die Sache involviert.“ Gab sie zu. „Sie unterstützen die Experimente und wollen, wenn alles erfolgreich ist, keine willkürlichen Arbeitnehmer mehr aussuchen, sondern die fertigen Soldaten verwenden. Ihr Geschäft scheint sehr gut zu laufen und die Nachfrage nach Auftragskillern steigt. Sei es von normal Bürgern die irgendwie an genug Kronkorken kommen, als auch von hochpositionierten Personen.“ Knox verschränkte die Arme und nickte. Wie klein die Welt doch war. Leider konnte er in dem Schlamassel in dem er jetzt sass, nichts mit den Informationen anfangen. Jedoch fragte er sich ob die RNK in New Vegas davon wusste. „Eine andere Sache,“ fing Sanjes an. „Der Doktor der für die Gruppe F verantwortlich war ist… er ist weg.“ Knox zog die Brauen zusammen. „Und?“ „Gruppe F wird nun auf die Zellen der Gruppe B verteilt. Sie sind in Gruppe B.“ „Ich bekomm nen Mitbewohner?“ Knox wusste nicht ob er sich darüber freuen sollte „Ja. Allerdings… der Aufseher wird das nicht machen, ohne dabei etwas für die Forschung heraus zu holen.“ Sanjes fuhr mit dem Zeigefinger an der oberen Kante ihres Klemmbretts entlang. „Es ist eine Art Ausnahmezustand für Gruppe B und F. Möglicherweise erhaltet ihr die Gelegenheit an einem Gesellschaftsexperiment teilzunehmen.“ Knox verstand nicht. „Und was bringt euch das?“ Sanjes seufzte. „Sie forschen hier nicht nur an der Herstellung von Seren und neuen, besseren Soldaten. Der Aufseher hat eine Menge Beziehungen und bewilligt auch externe Experimente. Im Gegenzug müssen diese Forscher ihr Wissen mit ihm teilen und etwas zu seinen Plänen beitragen.“ Knox nickte. „Verstehe… und dieses Experiment… ist es etwas Gutes?“ Nun lächelte Sanjes. „Ich denke es ist auf jeden Fall besser als das L.E.I.D.E Projekt.“ Knox setzte sich auf die Trage. „Schlimmer kann’s nicht mehr werden… Und wenn schon. Ich kann sowieso nichts dagegen machen.“ Er liess den Kopf hängen. Marina legte den Kopf schief. Knox bekam das mit und verkniff sich ein Grinsen. Sein Plan schien zu fruchten. Die letzte Idee die er noch hatte um möglicherweise hier heraus zu kommen. Die Ärztin trat näher. „Es tut mir leid was Ihnen hier angetan wird… Ich wünschte ich könnte es ändern. Ich versuche Ihnen und den anderen in der mir zugeteilten Gruppe so gut zu helfen wie ich kann.“ Knox sah auf. Er erinnerte sich an Lola und wie er sie ausgenutzt hatte. Abgesehen davon dass er sie tatsächlich ziemlich heiss fand, hatte er sie vor allem dafür benutzt um mehr über die Karte und die Aufgaben zu erfahren. Er hatte zwar nicht erwartet dass er sie schliesslich umbringen würde weil sie ihn nervte, sondern eher einfach so, weil er gemusst hatte. Doch erinnerte er sich an das Gefühl welches er hatte als er genug von ihr hatte und seinen Pflichten nachkommen wollte. An jenem Punkt hatte er gemerkt wie egal sie ihm im Grunde war und doch hatte er sie vom Gegenteil überzeugt um zu bekommen was er wollte. Und ein paar Extras… Nun fragte er sich ob das bei dieser scharfen Ärztin auch klappen könnte. Sie war zwar mindestens zehn Jahre älter als Knox, doch war sie dafür doch ziemlich knackig. Er wusste nicht was sie für ihn tun konnte, sollte er es schaffen sie irgendwie herum zu kriegen, aber es war seine letzte Hoffnung. „Ich weiss… du bist gut zu uns… die einzige die es gut meint.“ Sagte Knox und blickte sie an. „Das ist das mindeste…“ erwiderte sie. „Nein ich meine es wirklich ernst.“ Aufmerksam beobachtete Knox Marinas Gesicht. Sie war kein junges unerfahrenes Mädchen wie Lola oder Olive. Er wusste nicht ob er es wirklich hinkriegen konnte, sie von sich zu überzeugen. Denn selbst wenn sie ihm und den anderen half, war sein Image nicht besonders gut. Sie wusste schliesslich warum er hier war. Aber möglicherweise hatte er auch den ‚Erster-Vorteil‘. Er musste einfach davon ausgehen das Marina Sanjes eine einsame Frau war. Ebenso sollte er bedenken dass sie bestimmt schon von einigen Häftlingen angegraben worden war. Knox musste also mit Geduld an die Sache heran gehen. Nichts überstürzen. Subtil bleiben. Nicht aufdringlich. Versuch Nummer eins: Mitleid erregen. Wecke ihren unterbewussten Mutterinstinkt. „Ich meine, ich weiss dass ich scheisse gebaut habe und ich hab‘s bestimmt verdient hier zu sein… aber ich bin trotzdem froh dass du auch hier bist. Irgendwie machst du mir immer Mut. Ich hätte bestimmt schon längst aufgegeben…“ Knox sah wieder zu Boden. Er hatte das Gefühl rot zu werden. So viel Mist hatte er schon lange nicht mehr verzapft. Obwohl er sicherlich froh war dass sie ihm half, glaubte er nicht wirklich dass er es verdient hatte hier zu sein. Im Gegenteil. Er war das Opfer! Er sollte eigentlich entschädigt werden. Dieses Unternehmen war sogar auch noch hier vor Ort! Es war unfair dass sie ihn mit dem Tod drohten wenn er seine Arbeit nicht erledigte und danach auch noch folterten. Sanjes legte eine Hand auf Knox Schulter und versuchte ihn aufmunternd anzulächeln. „Sei nicht so hart mit dir selbst. Halte durch.“ Flüsterte sie, dann verschwand sie aus dem Zimmer. Knox sah ihr nach. „Verdammt.“ Stiess er leise aus. Dieser Plan wurde mit Sicherheit schwieriger als gedacht. Wahrscheinlich sogar vergleichbar schwer wie den Typen hier vorzugaukeln, dass sie ihn nicht umkrempeln konnten. Denn sie konnten… und er war machtlos dagegen.


    Der Aufseher sass in seinem Büro und legte die Füsse hoch. Er lächelte. Sein faltiges Gesicht schien kränklich grün, da das Terminal vor ihm in anstrahlte. Victor Foster, ein in die Jahre gekommener Mann, hatte alles was er sich je erträumt hatte. Fast alles. Nun fehlte nur noch der Durchbruch des L.E.I.D.E Projekts. Und dann, konnte ihn keiner mehr aufhalten. Zuviel schon hatte er einstecken müssen und nun war er seinen Träumen so nah. Diesen nichtsnutzigen, treulosen, Möchtegern Republikanern würde er es schon zeigen. Lange hatte er in ihren Reihen gestanden. Hatte von ganz unten angefangen und sich nach oben gekämpft. Als Senator hatte er Truppen befehligt und Schlachten gegen Unholde, Khane und die Legion gewonnen. Dank ihm und seiner herausragenden Führung, durfte die RNK nun den Ruf geniessen den eigentlich nur er verdiente. Aber natürlich gab es da noch andere, die damals SEINEN Erfolg eingeheimst hatten. Gierige, kleine Schwanzlutscher die nichts dafür getan und es nicht im Geringsten verdient hatten auch nur ein Blättchen der Lorbeeren einzustreichen. Und doch hatten sie es getan. Victors Gesicht verfinsterte sich. Wäre er nicht gewesen hätten diese Nichtsnutze niemals je erfahren wie es sich anfühlte Ruhmreich zu sein. Und wie hatten sie es ihm gedankt? Versetzt hatten sie ihn. Aus den Augen aus dem Sinn – oder wie hiess es so schön? Und ihre umfangreiche Ansage, dass es dafür ‚Gründe‘ gäbe… Taugenichtse! Victor konnte sich nicht im Mindesten vorstellen weshalb sie ihn in dieses Gefängnis versetzt hatten. Schliesslich hatte er seine Pflichten stets erfüllt. Und nicht nur das. Er hatte versucht die Armee zu verbessern, hatte Taktiken ausgearbeitet und hilfreiche Kontakte gepflegt. Sein mürrischer Gesichtsausdruck wich erneut einem Grinsen. Er konnte sich nicht beklagen. Diese hirnrissige Versetzung hatte ihn seinen Plänen um einiges näher gebracht. Er hatte nur die Stationierten Soldaten davon überzeugen müssen. Sie räumten das Gefängnis über ihm, welches vor einiger Zeit noch als Supermutanten Versteck gegolten hatte und bauten es wieder auf. Victor hatte nur seinen Posten antreten müssen und Befehle erteilen. Die Vault darunter war ein Glückstreffer gewesen. Es schien fast so als wollte das Schicksal ihm bei seinen Träumen helfen. Er musste also nur noch einige höherrangige Soldaten auf seine Seite bringen, einige Kontakte wieder aufleben lassen, ein Abkommen schliessen und zum Aufseher dieser Vault werden. Das Gute war, dass die RNK keinen Schimmer hatte was er hier unten aufbaute. Die kleinen Soldaten über ihm im Gefängnis, glaubten sie würden bösartige Sträflinge beaufsichtigen. Nur er und sein Team aus Wissenschaftlern und Wachmännern wussten was tatsächlich gespielt wurde. Ebenso seine Partner Unternehmen die ihn unterstützten und genau wie er auf den Erfolg der Experimente hofften. Und Victor hatte keine Probleme damit seinen Erfolg mit diesen Unternehmen zu teilen. Er wusste dass sie unabdingbar waren und auch etwas dafür taten um erfolgreich zu sein. Nicht so wie diese Arschlöcher in der RNK. Ausserdem bildeten diese Unternehmen und seine Vault, ein perfektes Geschäfts-Modell. Seine Forschung wurde mit Geldern aus der RoA, Reputation of assistance, finanziert welche dafür einen Anteil der fertigen Produkte, die in der Vault erforscht wurden, erhalten. Die Supersoldaten. Das andere Unternehmen lieferte die Waffen für die fertigen Soldaten und bekamen dafür Kronkorken. Dazu hatte Foster weitere Wissenschaftler eingestellt die im Gegenzug die Vault und einige Häftlinge für ihre eigenen Zwecke benutzen durften. Und die Häftlinge wurden kostenlos und ohne jeglichen Hintergrund wissen von der RNK geliefert. Noch nie hatte Victor sich so Mächtig gefühlt. Und wenn es endlich soweit war. Wenn das Projekt L.E.I.D.E erfolgreich war, würde Victor zurückschlagen. Dann würden diese Sesselfurzer schon sehen dass sie ohne ihn keine Chance hatten. Dass ihre lächerliche Armee nicht den Dreck wert war auf dem sie gingen. Und dann würden sie ihn anflehen. Auf Knien würden sie ihm die Schuhe küssen und darum betteln, dass er seine Supersoldaten zurückpfiff. Victors grinsen verzog sich zu einem bösartigen Lächeln. Aber dann würde es zu spät sein. Dann würde er die RNK von ihrem Thron stossen und die Chance haben das zu tun wozu sie selbst nichts taugten. Nämlich für Ordnung in der Mojave sorgen.


    Knox ging in seinem Raum auf und ab. Gott, wie sehr sehnte er sich nach einer Kippe. Ausserdem hatte er Durst. Er hätte getötet für ein kühles Bier. Nein, er hätte sogar für ein warmes Bier jemanden abgemurkst. Er fühlte sich unruhig und hibbelig. Und das obwohl er schon wieder ein wenig unter seinem Schlafmangel litt. Diese Kombination war beinahe unerträglich und er wollte sich nicht vorstellen wie schlimm es noch werden würde.


    Tatsächlich bewahrheitete sich am Ende das Tages, das was Sanjes ihm erzählt hatte. Zwei der schwarzen Wächter kamen um eine zweite Trage in den kleinen Raum zu stellen. Kurzdarauf wurde auch schon sein neuer Mitbewohner hineingestossen. Erst hatte Knox gehofft es wäre Jacky. Wer weiss was sie mit ihr gemacht hatten. Doch der Neue war eindeutig zu Männlich um die süsse Jacky zu spielen. Ein dunkelgrauer schmutziger Kapuzenpullover, dunkle Jeans und schwere Stiefel trug der Mann. Er musste um die dreissig sein, mit stoppeln im Gesicht und dunklen kurzen Haaren. Sein rechtes Ohr sah aus, als hätte eine Riesenratte darauf herumgekaut, jedoch verkniff sich Knox den Kommentar fürs erste. Immerhin hatte er Pitbull ausrasten sehen und er wusste nicht wie dieser Typ drauf war. Knox blieb auf seiner Trage sitzen und beobachtete den Mann. Er drehte sich zu den Wächtern um die dabei waren die Tür zu schliessen und spuckte einem von ihnen auf die Schuhe. Knox war sich sicher dass die Wache sich dafür rächen würde, doch die Tür schloss sich und nichts weiter passierte. Der Typ wandte sich zu seiner Trage. Er sah Knox kurz an, sagte aber nichts. Dieser hatte das Bedürfnis etwas zu sagen. Gespielt cool lehnte er sich zurück und sagte zu dem Neuen: „Und? Bist du öfter hier?“ Der Mann sah zu ihm hinüber. „Ein Scherzkecks, was?“ Knox zuckte mit den Schultern und grinste dann doch. Der Mann wandte das Gesicht wieder ab und sagte mit rauer Stimme: „Ich mag keine Scherzkeckse…“ Knox‘ grinsen verschwand. Er hatte auch wirklich kein Glück in dieser scheiss Vault… „Sagst du mir trotzdem wie ich dich nennen soll?“ versuchte Knox es erneut. Der Neue antwortete nicht. „Also… ich bin Knox.“ Sprach er weiter. Als immer noch keine Antwort kam, gab er es auf. „… ich mein ja nur…“ Knox verdrehte die Augen und verschränkte die Arme. War wohl nichts. Jetzt musste er sich trotz neuem Mitbewohner allein von seinen Entzugserscheinungen ablenken…

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  • Während Knox versuchte sich an den Geschmack von Bier zu erinnern, kam ihm der Moment in den Sinn in dem er das erste Mal einen Schluck probiert hatte. Es war in einer warmen Nacht ausserhalb von Greenfield. Er war mit Cosmo und Brian weggeschlichen und ihr Vater hätte sie getötet, hätte er davon erfahren. Doch die Jungs liebten die Gefahr. Sie machten ständig irgendwelche Dummheiten, egal wie dämlich es auch klang, wenn es ihnen irgendwie einen Kick verschaffte, wurde es gemacht. Und rausschleichen war eins davon. Und da Knox in seinen Brüdern gern ein Vorbild sah ud sie beeindrucken wollte, war er natürlich bei allem dabei. Brian hatte seinen Rucksack dabei und kramte zwei Flaschen Bier heraus. Er reichte eines an Cosmo weiter, der den Schraubverschluss öffnete und sofort einen grossen Schluck trank. Knox beobachtete Brian, der ihn schliesslich ansah. „Hier.“ Er reichte ihm sein Bier. Knox griff danach und grinste. Endlich erfuhr er was so toll und verboten an diesem Zeug war. Gierig nahm er den ersten Schluck und verzog sofort das Gesicht. Es schmeckte ekelhaft. Brian lachte. „Bist eben doch noch zu jung dafür.“ Er wollte Knox die Flasche abnehmen doch der zog sie weg und trank einen weiteren Schluck. Er versuchte diesmal das Gesicht nicht zu verziehen. Da er aber mit 14 noch nicht besonders gut war ihm lügen und verbergen, fiel das Cosmo und Brian natürlich auf. Doch Cosmo sagte nur: „Trink nur nicht zu schnell. Da ist ganz schön Alkohol drin.“ Und das bedeutete für Knox natürlich dass er erstrecht trinken musste. Er wollte ja schliesslich nicht als Schwächling da stehen. Und Bevor er die Flasche leer hatte, fühlte er sich seltsam. Irgendwie schummrig. Brian und Cosmo schien das zunächst nicht aufzufallen. Bis Knox aus heiterem Himmel dringend pinkeln musste. Er stand auf und schon viel es ihm schwer das Gleichgewicht zu halten. „Alles klar, Tom?“ fragte einer seiner Brüder. Knox winkte ab und wankte in einen anderen Raum. Sie waren im dritten Stock eines ramponierten Gebäudes. Eine der Wände war zerstört und bot einen tollen Ausblick auf Greenfield. Es war der Lieblingsplatz der Brüder. Aber zu jenem Zeitpunkt hatte Knox nichts übrig für die Aussicht. In einem der Nebenräume lehnte er mit der Schulter an die Wand und wunderte sich über den trüben Blick. Er brauchte mindestens zweimal länger bis er endlich bereit war einen Strahl in die Ecke zu stellen. Und was für einen. Danach stolperte er zurück zu Brian und Cosmo die ihn angrinsten. Brian hob seine Flasche hoch. „Noch eins?“ Doch Cosmo boxte ihm in die Schulter und schüttelte den Kopf. „Ja.. du hast Recht. Fürs erste hat er genug.“ Antwortete Brian und nahm einen Schluck. Knox setzte sich und wartete. Nach einer Weile legte sich das Schwindelgefühl und Knox war begeistert. Er hatte sich irgendwie frei gefühlt. Unbeschwert und Sorglos.


    Knox lief das Wasser im Mund zusammen. Was gäbe er jetzt für dieses Gefühl. Er sah nach rechts. Sein neuer Kumpel starrte zum Fenster und fummelte dabei abwesend an seinem linken Ringfinger herum. Nicht dass er da irgendetwas gehabt hätte um daran herumzufingern.


    Sie sprachen nicht miteinander. Knox hatte einen sehr schweigsamen Zimmergenossen bekommen. Doch als Sanjes ihnen einen Besuch abstattete um sie mit Neuigkeiten zu versorgen und sie auf die nächsten Schritte vorzubereiten, horchte Knox auf. Endlich durfte er sich wieder unterhalten. Denn allein in einer Zelle zu sitzen und zu schweigen war eine Sache. Aber wenn das Schweigen eigentlich kein Muss war, war das eine ganz andere. Ausserdem konnte er jetzt weiter an seinem Plan feilen. Versuch zwei: Der Charmeur. Vielleicht zog Das ja. Er sprang von seinem unbequemen Bett auf und zupfte sein schäbiges Shirt zurecht. Dann bewegte er sich möglichst cool auf den Schreibtisch zu um sich daran anzulehnen. Dr. Sanjes fiel das zunächst nicht auf und sagte: „Habt ihr euch schon bekannt gemacht?“ Keiner Antwortete. Sanjes sah die beiden Nachdenklich an. „Wisst ihr, je besser ihr miteinander aus kommt, desto mehr Chancen habt ihr je wieder Tageslicht zu sehen.“ Als sie zu Knox sah grinste dieser. Er hatte den Rest das Satzes ignoriert und sagte: „Und weisst du eigentlich wie schön deine Augen sind?“ Während Sanjes ihn verdutzt ansah, hob der Neue den Kopf. Knox sah der Ärztin in die Augen und schweifte dann zu ihren dunklen Haaren. „Und wie deine Haare glänzen. Du solltest sie offen tragen. Das sieht bestimmt atemberaubend aus.“ Marina Sanjes war offensichtlich verwirrt und trat unsicher einen Schritt zurück. Sie versuchte Knox‘ Anmache zu ignorieren und fuhr fort. „Ich habe gehört, dass sie einige Tests machen wollen. Es geht um Sympathie und Empathie. Wenn ihr den Erwartungen gerecht werdet, gibt es eine Möglichkeit euch hier raus zu bekommen.“ „Also ich hege sehr viel Sympathie.. vor allem für diesen sexy…“ „Halt doch mal den Rand!“ unterbrach ihn der Neue.
    Knox verstummte. „Wie war das? Ich komme hier raus?“ fragte er nach. Sanjes wendete den verwunderten Blick von Knox ab und richtete ihn auf den anderen Häftling. Sie nickte. „Ihr kommt nicht frei, das nicht. Aber es gibt ein Programm welches das Verhalten unter speziellen Umständen aufzeichnen soll.“ „Spezielle Umstände?“ hackte der Mann nach. „Ich kann nicht viel darüber sagen, aber ihr solltet wissen, dass es dennoch gefährlich ist und dass ihr wenn ihr draussen seid beobachtet werdet.“ Nun sah Knox den Neuen zum ersten Mal grinsen. Sanjes fuhr fort: „Also… benehmt euch und lernt euch kennen, das ist wirklich wichtig.“ Dann sah sie Knox an und warf ihm einen unschlüssigen Blick zu. Er hob den Finger um etwas zu sagen, doch sie liess ihn mit angefangenem Wort auf den Lippen stehen und verliess den Raum. Knox liess die Schultern hängen. Dann stampfte er endtäuscht auf den Boden. „So ein Mist!“ „Was sollte denn der Scheiss?“ fragte der Neue nun. Knox sah hoch. „Sieh an wer endlich das Maul aufmacht…“ Der Typ hatte sich mit seinem Schweigen nicht besonders beliebt gemacht, deshalb sah Knox auch nicht ein, warum er ihm von seinem etwas verrückten Plan erzählen sollte. „Hast du grade nicht zu gehört? Es gibt einen Weg hier raus.“ Gab der Mann zurück. „Aber dafür müssen wir uns besser kennen.“ Knox lehnte sich wieder an den Tisch und dachte nach. Er hatte das natürlich auch gehört. Und wenn, diesen Kerl besser zu kennen, alles war was er tun musste um wieder an ein Bier und Zigaretten zu kommen, sollte er da wirklich mitmachen. „Na gut.“ Sagte Knox. „Ich versuch die Alte anzugraben, wer weiss an welche Extras man so noch kommt.“ Er zeigte mit dem Daumen über seine Schulter. Der Fremde lachte. „Scheint ja echt gut zu funktionieren.“ „Ja ja, lach du nur. Wenn ich einen zweiten Pudding bekomme während du trockene Kekse essen musst, sehen wir ja, wer dann lacht.“ Knox grinste. Er nahm den Sarkasmus des Typen nicht ernst. Er wusste selbst dass sein Plan nicht unbedingt intelligent klang. Der Kerl grinste zurück. „Würde mich wundern bei deiner Hackfresse.“ „Autsch.“ Antwortete Knox. „Du hättest ja nicht mal die Eier um es zu versuchen.“ „Hab ich auch nicht Nötig, bin schliesslich kein Weichei.“ Der Neue war schlagfertiger als Knox gedacht hatte. Der Typ stand auf und stellte sich vor Knox. Er war nicht besonders breit oder muskulös. Aber er überragte Knox um einige Zentimeter. Er streckte ihm die Hand hin. „Ich heisse Diego Peaches. Aber man nennt mich eigentlich nur Peaches.“ Knox grinste jetzt wieder und ergriff seine Hand. „Klingt für mich aber ganz schön nach ‘nem Weichei.“ Peaches drückte Knox Hand fester. Er hatte eine Menge Kraft. Mit beeindruckend ruhiger und rauer Stimme sagte Peaches eindringlich: „Du solltest mir besser nicht zu sehr auf den Geist gehen, wenn du verstehst was ich meine.“ Knox Hand schmerzte. Was war das für ein Kerl? Erst grinste er ihn an wie sein bester Freund und im nächsten Moment knurrte er wie ein wildes Tier in Angriffshaltung. „Ja! Schon gut!“ stiess Knox aus und wurde augenblicklich losgelassen. Er schüttelte seine schmerzende Hand. „Alter... Bleib cool...“ Peaches setzte sich wieder auf sein Bett. „Das war cool.“

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  • „Okay, und jetzt? Du erzählst mir deine Lebensgeschichte und ich dir meine?“ sagte Knox während er noch immer seine Hand ausschüttelte. Peaches starrte ins leere, dann schüttelte er den Kopf. „Wenn wir zusammenarbeiten müssen, muss ich nur wissen was du drauf hast. Der Rest interessiert mich nicht.“ Knox spielte den Beleidigten. „Du interessierst dich nur für das Eine und gar nicht für mich!“ Dann grinste er Peaches an. Dieser regte sich nicht. Knox gab es auf. Dieser Mann hatte in etwa so viel Humor wie ein Stück Kreide. „Na gut.“ Seufzte Knox und setzte sich verkehrt herum auf den Stuhl. Auf die Lehne gestützt sah er Peaches an. „Was interessiert dich?“ Peaches richtete sich etwas auf. „Im Kampf. Welcher Typ bist du?“ Knox sah ihn verständnislos an. „Wie meinst du das?“ Peaches verdrehte die Augen. „Stürmst du auf die Feinde los? Oder verkriechst du dich lieber?“ Knox antwortete ohne nachzudenken. „Ich bin nicht feige, wenn du das meinst.“ „Dann erklär mir deine Taktik.“ „Kommt darauf an…“ überlegte Knox. Er legte die Hand ans Kinn und sah zur Decke. „Normalerweise…“ er versuchte sich an seine letzten Kämpfe zu erinnern. Die meisten Kinder hatte er lautlos oder aus dem Hinterhalt umgebracht. Diese hatten ihn allerdings nicht als Feind angesehen. Und dann waren da noch die Unholde nachdem er und seine Freunde Nadine gefunden hatten. „Sagen wir, ich bin gern mal kreativ.“ Wieder grinste Knox und sah Peaches erwartungsvoll an. „Was heisst kreativ?“ „Naja ich hab Wasser vergiftet, eine ans Kreuz genagelt, verführt und erwürgt… sowas eben. Aber ich bin auch schon ballernd auf einen zu gegangen und hab ihm am Ende ins Gesicht geschossen… also…“ Knox wog mit beiden Händen ab. „Ich mach alles.“ Peaches hob die Brauen. „Was ist mit schleichen?“ Knox zog die Nase kraus. „Ich bin oft genug aus Zimmern von Frauen geschlichen. Zählt das auch?“ grinsend verschränkt Knox wieder die Arme über der Stuhllehne. Peaches schien den Witz nicht kapiert zu haben und wurde erneut nachdenklich. „Worin bist du sonst noch gut?“ fragte er schliesslich. Knox nervte sich ein wenig über diese Fragen. „Pf.. Keine Ahnung…“ Er dachte nach. Als es Peaches zu lange dauerte sagte er: „Kennst du deine Stärken und Schwächen nicht?“ Knox zuckte mit den Schultern. „Hab ich noch nie drüber nachdenken müssen.“ „Du planst nicht besonders viel, was?“ gab Peaches zurück. Knox verzog den Mund. „Wenn du wüsstest.“ „Okay… was hast du gemacht bevor du hier her gekommen bist?“ Peaches schien darauf hinaus zu wollen, ob und wie Knox sein Geld verdient hatte. Knox beschloss es etwas nachvollziehbarer zu erklären. „Ich war Auftragskiller.“ Überrascht hob Peaches die Brauen. „Im Ernst?“ Knox nickte. „Jep. Und um so wenig Ärger wie möglich zu bekommen, hab ich die meisten aus dem hinterhalt abgemurkst. Das war nicht immer einfach.“ Peaches schien zu begreifen. „Du bist also geduldig. Das ist gut.“ „Kann man so sagen.“ Antwortete Knox nach einer kurzen Überlegung. „Was hast du gemacht?“ fragte er Peaches zurück. Dieser schwieg. Dann sagte er: „Das ist nicht so wichtig. Ich sag dir was ich kann: Ich kann mir alles Wichtige merken was ich höre und ich kann gut verhandeln. Wenn es wild wird, bleibe ich in Deckung und beobachte meine Gegner. Ausserdem plane ich alles vor. Und ich kann es überhaupt nicht leiden wenn mir dann einer ins Regal pisst.“ Knox hörte aufmerksam zu und legte den Kopf schief als Peaches ihn bei den letzten Worten eindringlich ansah. Dann folgte sein Blick wieder der Hand die an Peaches‘ unsichtbaren Ring drehte. Mit einer kurzen Kopfbewegung wies Knox ihn darauf hin. „Vermisst du etwas?“ Peaches, der scheinbar unbewusst an seiner linken herumfummelte sah auf seine Hände und unterbrach sein tun. „Das ist nichts. Die haben ihn mir hier abgenommen. Das ist alles.“ Peaches wollte wohl nicht allzu viel von sich preisgeben. Doch Knox versuchte eine andere Frage. „Und warum bist du hier?“ Peaches beobachtete Knox. Er versuchte in seinem Gesicht zu lesen. „Weil ich erpresst wurde.“ „Du wurdest erpresst?“ Auf sowas wäre Knox im Leben nicht gekommen. Er dachte Peaches würde ihm das üblich er zählen. Mord, Drogenhandel, vielleicht betrug… „Wenn ich mich nicht hätte einlochen lassen, wären meine… Freunde aufgeflogen.“ „Von wem?“ „Nur so ein Typ.“ Knox nickte verstehend und war jetzt umso neugieriger, welchen Job dieser Typ davor gehabt hatte. Aber wie es aussah wollte der Kerl nicht darüber reden. „Mann…“ seufzte Knox. „Sanjes hätte auch mal genaueres dazu sagen können…“ „Hätte sie bestimmt, wenn sie nicht jemand verwirrt hätte.“ Gab Peaches ärgerlich zurück. „Ist ja gut! Ich hab‘s kapiert.“ Knox ärgerte sich. „Tut mir Leid dass ich verzweifelt versuche hier raus zu kommen. Du bist nicht der einzige dessen Bekannte sterben könnten weil du hier drin sitzt, klar!“ Damit hatte Knox wohl einen Nerv getroffen. Peaches sah auf. In seiner rauen Stimme schwang Mitgefühl mit. „Du kannst deinen Bekannten nicht mehr helfen…?“ Knox stand auf. „Nein! Ich kann meiner Schwester nicht mehr helfen! Sie ist in Gefahr weil ich einen scheiss Fehler gemacht habe und jetzt hocke ich hier und kann nicht raus!“ Knox war wie im Rausch. „Ich weiss nicht ob sie noch lebt oder ob sie eins dieser Schweine die hier arbeiten schon umgelegt hat. Und ausserdem will ich unbedingt ein Bier! Und Zigaretten! Und ich schwöre wenn ich nicht bald ein Whisky kippen kann, erwürg ich jemanden! Ich werd noch verrückt hier drin!“ Knox ging im Kreis und fasste sich an den Kopf. Als er geendet hatte, wusste er dass er sich verrückt aufführte. Gleichzeitig fühlte es sich befreiend an. „He ganz ruhig Mann.“ Peaches stand auf und deutet mit den Händen eine stoppende Bewegung an. „Wenn du willst, erzähl mir alles. Das lenkt dich ab.“ Knox sah Peaches an. „Du sagtest es interessiert dich nicht.“ Peaches seufzte. „Im Team muss man eben manchmal Opfer bringen.“ Er lächelte kurz. Knox blieb stur. „Ne, vergiss es.“ Er setzte sich wieder hin. Knox spührte eine Ungeduld in sich die ihn nervte. Zu lange schon hockte er hier in diesem Raum. Und es gab rein gar nichts zu tun. Deshalb zog er an dem abstehenden Faden an seinem Shirt, der immer länger und länger wurde. Geduldig wickelte er ihn sich um den Finger bis er endlich abriss. Peaches seufzte. „Ich habe einen kleinen Bruder.“ Peaches sah Knox nicht an, sondern sah auf seine Hände und lächelte. „Einmal, er war fünf, hab ich ihm erzählt dass unter seinem Bett ein Monster wohnt. Erst war es noch lustig, aber dann ist er jede Nacht aufgewacht und hat geschrien. Das war vielleicht nervig.“ Lächelnd sah Peaches auf. Knox sah ihn an. Dann grinste er. „Ich hab das Selbe mit meiner Schwester gemacht.“ Peaches grinste. „Ich war mit meinem Bruder hinter dem Haus. Ich weiss gar nicht mehr was wir gemacht haben. Aber als ich zurückging, stand Jenny da und hat mich gefragt mit wem ich geredet habe.“ Knox freute sich darüber diese Erinnerung abrufen zu können. „Ich hab ihr gesagt, dass das ein Geheimnis wäre und sie das keinem weiter erzählen dürfe. Und dann sagte ich ihr:“ Knox verstellte die Stimme und sagte unheilvoll: „Ich war gerade bei dem Monster. Ich hab ihm ein Brahminbein hingeworfen damit es uns diese Nacht in Ruhe lässt. Aber ich glaube es war nicht genug.“ Knox lachte. "Du hättest sehen müssen wie die Farbe aus dem Gesicht gewichen ist. Sie ging eine ganze Woche lang nicht mehr hinter das Haus." Peaches amüsierte sich. Die folgende Stunde erzählten sie sich Geschichten aus der Vergangenheit und vergassen die Zeit. Plötzlich schien Peaches viel aufgeschlossener. Er zeigte Knox sogar dass er doch Humor hatte. Doch die Stimmung kippte als zwei Wächter eintraten und sich an der Tür bereitstellten. Ehe Knox begriff was geschah kam auch der gefürchtete Oleg in den Raum. In der Rechten einen Eimer. Knox begann unwillkürlich an zu zittern und erstarrte. Die Männer packten Peaches und schnallten ihn auf seiner Trage fest. Dieser musste die Prozedur kennen, denn Knox konnte in dem sonst so gefassten Blick Angst erkennen. Nein, nicht nur Angst. Panik. Peaches wehrte sich, konnte aber nichts gegen die zwei Kraftpakete unternehmen. Währenddessen knallte ein harter Wasserstrahl in den Eimer und erzeugte ein unangenehmes Geräusch welches Knox in Schweiss ausbrechen liess. Nachdem Peaches festgeschnallt war, kamen die Männer auf Knox zu. Dieser sah geschockt zwischen beiden hin und her als sie näher kamen. Sie fesselten ihn an den Stuhl. Oleg sah Knox an der bleicher war als der Kittel des Mannes. „Angst erhöht die Aufmerksamkeit.“ Sagte er und drehte das Wasser ab. Danach legte er den Kittel ab und trat zu Peaches. Er stellte den Eimer ab und schob das verhasste Piep-Gerät zu Knox. Er schloss ihn an die Geräte an und es begann sofort zu piepen. Knox atmete flach. Das Piepen hörte sich unerträglich laut an und als der Folterer erneut etwas sagte, zuckte Knox zusammen. „Achte gut auf deinen neuen Freund.“ Der Mann der nun im blauen Overall da stand beobachtete Knox genau. Hatte er das bei den anderen Malen auch schon gemacht? Knox wusste es nicht. Er war verkrampft und vergass beinahe zu Atmen als Peaches da Tuch auf das Gesicht geklatscht wurde. Bei dem platschenden Geräusch wollte Knox aufspringen, konnte aber nicht. Hilflos musste er zusehen wie Peaches das Wasser über den Kopf gegossen wurde. Knox sah wie er zuckte und der Situation entfliehen wollte. Es gurgelte und Knox fühlte Peaches‘ entsetzen. Und es vermischte sich mit seiner eigenen Panik. Wenn er weg sah, schlug ihm einer der Schergen ins Gesicht und zwang ihn hin zu sehen. „Hört auf!“ wollte Knox schreien, doch kein Ton verlies seine Lippen. Die erstickten, kaum geflüsterten Worte gingen unter Peaches‘ röcheln und dem rasenden Piepe der Maschine unter. Das Mitleid in Knox wuchs ohne dass er es hätte benennen können. Es tat ihm leid was Peaches erleben musste da er ganz genau wusste wie es sich anfühlte. Und es tat weh, dass er nichts dagegen tun konnte. Irgendetwas gab ihm die Schuld dafür und er spürte den Drang es wieder gut zu machen. Irgendetwas zu tun was Peaches helfen würde, egal was es war. Damit sein neuer Freund diese Höllenqualen vergessen konnte.


    Nachdem die Männer zusammengepackt und die beiden Häftlinge losgebunden hatten, blieb Peaches erschöpft liegen. Knox konnte nicht aufstehen. Seine Beine schienen wie taub. Er hatte die ganze Zeit so angespannt auf dem Stuhl gesessen dass er ebenso ausgelaugt war. Als er glaubte endlich wieder stehen zu können, schleppte er sich zu seiner eigen Trage und setzte sich darauf. Peaches lag reglos da und hatte die Augen geschlossen. Sein Brustkorb hob und senkte sich. Gerne hätte Knox irgendetwas gesagt. Aber ihm fiel nichts ein. Er legte sich hin und starrte an die Decke. Er wurde einfach das Bild von dem zuckenden, sich windenden, nicht freikommenden Kerl neben sich, nicht mehr los. Und die Geräusche. Er konnte dieses Gefühl welches er selbst gehabt hatte als er mit Wasser übergossen wurde, nicht verdrängen. Diese Kerle frischten es jedes Mal aufs Neue wieder auf. Immer dann wenn er nicht mehr daran Dachte wie schlimm es gewesen war. Er musste hier raus. Mit Peaches.

    >>> Spiel Fallout! <<<

    ^— keine Mods nötig, ohne lästige technische Probleme, alles was Du immer im Spiel haben wolltest —^

    Die Grenzen setzt nur Deine Fantasie!

  • Rückblende:

    An einer Hauswand in Freeside gelehnt, hörte Peaches mit was zwei dieser King-Anhänger besprachen. Das Gespräch war belanglos und enthielt keine brauchbaren Informationen. Peaches war endtäuscht. Zumal die Kings eine der Hauptquellen waren um an Infos zu kommen. Vieles sprach sich im Ödland herum, und vieles blieb bei den Kings hängen. Da diese aber zum Teil ziemlich dämlich waren und lieber einen auf Cool machten statt ein wenig auf das zu achten was sie sich erzählten, hatte Peaches schon oft Dinge mitgehört die, an den richtigen Mann gebracht, eine Menge Kronkorken und Vorräte einbrachten. Die Kings achteten nicht besonders gut darauf wie Intelligent und brauchbar ihre neuen Mitglieder waren. Anders als Peaches. Unter Freeside hatte er sich etwas aufgebaut. Eine kleine Truppe die er darauf spezialisiert hatte Informationen zu beschaffen. Er kannte jeden einzelnen von ihnen und er wusste dass sie die Klappe halten konnten wenn es darauf ankam. Abgesehen davon hatte er den respektablen Ruf, dass er unfähige Leute, die sich nicht bewährten, sofort abknallte. Peaches kannte da gar nichts. Aufgrund dessen waren die private eyes - der Name seiner Gruppe - ein loyaler kleiner Haufen zu dem er sich jetzt wieder auf den Weg machte. Es war spät und er musste zurück um sich anzuhören was seine Späher gefunden hatten.


    Peaches hatte Kontakte in beinahe jedem Ort in der Mojave und sogar ein paar bei der Legion und den Khanen. Bevor er herausgefunden hatte, dass Informationen genau so viel Wert waren wie Wasser oder Medikamente, war er ein normaler Karavanenhändler gewesen. Und auch damals hatte er viel aufgeschnappt. Angefangen bei kleinen Diebstählen oder Ehebrüchen.


    So hatte er auch seine Frau kennengelernt. Damals war sie selbst Händlerin an der 188. und wurde Opfer eines gemeinen Arschlochs. Keiner der anderen Händler oder Reisenden hatte bemerkt dass ihr Ex sie betrog. Und die Prügel die sie von ihm bezog und die daraus resultierende Verletzungen tat sie selbst als Unfälle ab um ihren Exmann nicht noch wütender zu machen. Lange war sie seine Untergebene, musste für ihn kochen und die Beine breit machen. Und wehe sie nahm nicht genug Kronkorken ein um die Saufgelagen ihres Taugenichts von Ehemann zu finanzieren. Bis Peaches kam und den Penner auffliegen liess. Als er Rene das erste Mal sah, hatte er sich sofort verliebt. Doch er wusste dass sie mit einem Kerl zusammen war. Er hatte ihre Verletzungen bemerkt und sie darauf angesprochen. Doch sie sagte nur das was sie jedem sagte. Peaches schwieg darüber, kaufe aber jedes Mal bei ihr ein wenn er mit seinem Packbrahmin an der 188. vorbei kam. Irgendwann hörte er George, ihren Mann, wie er im Suff über seine nichtsnutzige Frau schimpfte. „Zum Kochen ist sie noch gut, sonst nichts!“ lallte er. Einige seiner Freunde sassen um ihn herum und soffen mit. Sie stimmten ihm zu. „sie verdient kaum was, und wenn man sie fickt... da kann ich auch gleich nen Kartoffelsack rammeln! Ist dasselbe!“


    Nachdem Peaches erkannte das der Kerl über Rene sprach, wusste er was zu tun war. Das Gute an seinen Geschäften mit Informationen war, dass er die Freiheit genoss zu entscheiden wem er was erzählte um möglichst viel aus dem Deal heraus zu holen. In diesem Fall gab es keinen Zweifel wem er half. Er hatte daran gedacht George zu erpressen, indem er ihm sagte dass er Rene umbringen würde, wenn er ihm keine Kronkorken dafür gab. Doch selbst die Tatsache dass er sein Versprechen mit Sicherheit nicht eingehalten hätte, war er schlau genug sich nicht mit George anzulegen. Mit seinen 24 hatte er keine Chance gegen den breitschultrigen massigen Kerl und seine Freunde. Deshalb besuchte er im geheimen Rene und überredete sie mit ihm zu gehen. Er wisse alles und er bot ihr ein glücklicheres Leben an. Zu der Zeit hatte er bereits sein kleines Reich in den Kanälen von New Vegas eingerichtet. In guter Nachbarschaft mit Red Lucy der Besitzerin des Thorns, lebten dort bereits seine Mutter und sein kleiner Bruder Monti. Die Kanäle hatte er entdeckt als er vor einigen Jahren bei den Kanalratten, einer Bande Penner, vollgekotzt und vollkommen neben der Spur aufgewacht war. Zu viel Alkohol, zu viel Jet, zu viel Mentats. Monti hatte ihn zur Vernunft gebracht und Peaches schwor den Drogen ab. Gönnte sich bei einem erfolgreichen Tag aber immer noch einen Scotch.


    Er brachte Rene in seinen Unterschlupf der noch recht spärlich eingerichtet war. Dennoch verbrachte er viele schöne stunden mit ihr dort unten. Sie war glücklich und er war es auch. Nebenbei rekrutierte er einige Bekannte aus verschiedenen Orten. So folgten ihm bald Jerry, Pedro, Kirk und Sascha. Jeder von ihnen hatte seine spezielle Fähigkeit und verbesserte die kleine Truppe und ihr System. Da Peaches der Jüngste war, nach seinem Bruder, musste er sich Respekt verschaffen. Er hatte zwar einiges in der Hand über seine Gefolgsleute, doch reichte das nicht immer. Deshalb stellte er absichtlich einige Idioten ein und erschoss sie sofort und vor all seinen Leuten nach dem sie einen Fehler gemacht hatten. Wie zum Beispiel, Informationen an jemand anderen weiter zu geben als an ihn, oder sich erwischen zu lassen. Dinge eben, die schlecht fürs Geschäft waren. Sein Bruder war der Vizechef und Genoss absolute Immunität bei einem Fehler. Aber dazu kam es selten. Monti mochte ab und an ein Tollpatsch sein, brachte das Geschäft aber nie wirklich in Gefahr.


    5 Jahre später, war die Truppe schon 20 Mann gross und die Infos flossen grosszügig. Peaches hatte sie alle sorgfältig ausgesucht. Sie kamen von überall. Während dessen hatte Rene einen Sohn geboren, und war überhaupt nicht mehr so glücklich wie es Peaches ihr einst versprochen hatte. Sie hatte sogar schon den Versuch unternommen zu verschwinden und den kleinen Simon mit zu nehmen. Doch Peaches hatte seine Augen und Ohren überall und fand sie bald darauf in Freeside wieder. Er konnte sie schliesslich überreden zurück zu kommen und war die Wochen darauf wieder besonders Aufmerksam zu ihr und dem Kind. Doch sobald seine Leute und das Geschäft mit den Infos ihn wieder mehr und mehr vereinnahmten, wurde Rene wieder unglücklich und wütend. Bisher hatte sie ihn allerdings noch nicht verlassen. Aus irgendeinem Grund hegte sie die Hoffnung dass Peaches wieder ganz für sie da sein würde. Kein Wunder, denn er versprach es ihr immer wieder aufs Neue, hielt sich aber immer nur begrenzt daran. The private eyes waren ihm wichtig und er musste sie Anführen. Zudem mangelte es Rene und Simon ansonsten an nichts. Sie hatten genug Nahrung und Geld, sie durfte sich alles kaufen was sie wollte. Nur seine Zeit bekam sie kaum noch. Je grösser die Bande wurde, desto gestresster war Peaches selbst. Er musste sich all die Informationen merken und genau überlegen an wen er was verkaufte. Er musste darauf achten dass seine Leute nicht aus der Reihe tanzten und er musste darauf achten dass niemand ihm in die Sache pfuschte.


    Auf dem Weg zurück in den Kanal erkannte er einige Bekannte. Doch ausser einem kurzen Kopfnicken begrüssten sie sich nicht. Niemand wollte mit Peaches öffentlich in Verbindung gebracht werden. Es hatte sich natürlich herum gesprochen dass Peaches derjenige war der über fast jeden Bescheid wusste. Einige konnten einfach die Klappe nicht halten. Aber dagegen konnte Peaches nichts tun. Jedoch, solange es ihn oder seine Familie nicht in Gefahr brachte, akzeptierte er diese unangenehme Tatsache. Peaches war ein Kontrollfreak. Er liebte es wenn alles nach Plan verlief, wenn die Leute sich an das hielten was sie versprachen und auf das hörten was er sagte. Aber leider gab es einige unkontrollierbare variablen. Wie Lügner oder schwache Persönlichkeiten. Anfangs machte ihn das wütend und er hatte einige dieser Leute gesucht und verschwinden lassen. Doch nach 5 Jahren wurde es einfach zu unübersichtlich.
    Peaches legte eine grosse Strecke zurück. Er passierte das Tor zu Freeside nach draussen und schlenderte unauffällig durch einige Häuserblocks. Unholde machten die Gegend unsicher, doch Peaches fürchtete sie nicht. Er kannte diese Typen. Er mochte sie nicht aber er kannte sie. Und um sich und die privat eyes zu schützen, hatte er ein Abkommen mit ihnen. Der Zugang zu seinem kanalabschnitt lag in mitten des Unhold Lagers. Und natürlich fingen ihn auch diesmal einige von ihnen ab. Er ging durch die Gassen und blieb stehen als vier der verlausten Männer und Frauen um die Ecken bogen. Einer kam durch ein Fenster und grinste. Sie hatten bereits auf ihn gewartet. Peaches zog ein letztes Mal an seinem Zigarettenstummel und warf ihn dann lässig auf den Boden. Einer der Unholde kam mit einem Gewehr auf ihn zu. „Na Peaches? Was hast du heute für uns?“ Diego Peaches nahm den Sack den er über seiner Schulter getragen, kramte darin, steckte eine Packung Zigaretten in seine Hosen Tasche und warf den Sack dann vor die Füsse des Unholds. Dieser bückte sich, öffnete einhändig den Sack und warf einen Blick hinein. Dann warf er sich den Sack über die eigene Schulter, trat zur Seite und nickte seinen Freunden zu. Peaches passierte die Unholde ohne sie anzusehen. Vor dem Kanaldeckel blieb er stehen. Kurz sah er sich um und steckte die Sonnenbrille an sein Shirt, bevor er ihn anhob und hinunter stieg.
    Er wanderte durch den grossen Tunnel, bog zwei Mal ab und kam dann zu einer provisorischen Tür. Dahinter befand sich ein grosses Becken. Ausser etwas Müll und Schutt befand sich nichts darin. Pedro und Sasha sassen auf einer Matratze und spielten Karten. Als Peaches an ihnen vorbei kam, hoben beide grinsend die Handkante an die Stirn. „Oh ey Peaches!“ ergriff Sasha eilig das Wort. „Bevor ich es vergesse. Kirk ist in Freeside. Er kauft für die Party ein.“ Peaches betrachtete Sasha. In der Schweisserbrille auf ihrem Kopf spiegelte sich das dürftig installierte licht an der Decke. Sie hielt ihre langen blonden Haare aus ihrem Gesicht. Peaches nickte verstehend. Kirks Party. Daran hatte er gar nicht mehr gedacht. „Wann ist er gegangen?“ fragte Peaches mit seiner rauen Stimme. Sasha zuckte mit den Schultern und sah zu Pedro. „Ist schon ein Weilchen her.“ Peaches nickte. „Wenn er zurück ist, soll er zu mir kommen.“ Sasha nickte. „alles klar.“ dann widmete sie sich wieder den Karten in ihrer Hand. Peaches ging an das andere Ende des Beckens wo sich eine weitere schwere Tür befand. Diese stand immer offen. Sie führte in einen anderen grossen Tunnel. Er durchquerte ihn und trat in einen kleinen Raum der früher vielleicht einmal zur Wartung diente. Der Boden war ein Gitter. Kisten standen herum und eine Treppe führte zwei Stockwerke nach unten. Zwischen den Kisten gab es einen Tisch und eine provisorische Küche. Auf der mittleren Ebene schliefen die meisten seiner Leute und ganz unten lungerten die privat eyes herum wenn sie sich ihrer Freizeit widmeten. Wenn sie nicht gerade im Becken Karten spielten. Das Becken gehörte eigentlich nicht zu den Aufenthalts Orten der privat eyes, doch wenn man ruhe brauchte, einen Ort an dem nicht zu viele Leute durcheinander redeten, oder einfach abschalten wollte, nutzten sie das Becken. Peaches war das egal. Er wollte erst nicht dass sie sich im Becken aufhielten. Nicht weil es gefährlich war, sondern weil er es nicht mit eingeplant hatte für sein Geschäft. Er hatte es dennoch aufgegeben das Becken zu verbieten. Seine Leute mochten es und glückliche Arbeiter waren gute Arbeiter. Peaches stieg die Treppen hinab. Kirk hatte bereits Girlanden und allerhand Schnickschnack aufgehängt. Es standen einige Tische und Stühle herum. Auf der defekten Kühltruhe in der Ecke stand viel Bier und einige Flaschen Wodka. Ein paar Männer sassen an einem Tisch und grüssten Peaches. Dieser hob die Hand und wandte sich dann der letzten Tür zu. Sie führte in seinen Raum. Er hatte dort einen Schreibtisch und ein Bett. Rene hatte dort Bilder aufgehängt und ihre Dekorationen, wie Vasen und Figuren aufgestellt. Es würde den Raum wohnhafter machen. Peaches war das egal. Er brauchte nur den Schreibtisch, den grossen Schreibtischstuhl und einen Platz zum Schlafen. Er öffnete die Tür. Sie quietschte schrill auf. Daraufhin weinte jemand. „Gut gemacht.“ fuhr Rene ihn an und ging zu Simon. „Er war gerade eingeschlafen.“ sie setzte sich zu ihrem Sohn ans Bett und strich ihm über die Stirn. „Sorry.“ sagte Peaches. „Er hat Fieber... wenn er nicht schläft dann...“ „ich sagte es tut mir leid.“ unterbrach Peaches sie. Er ging zu seinem Arbeitsplatz. Er musste einige Dinge vorbereiten und konnte keinen Streit mit Rene gebrauchen. Im Stuhl, die Füsse auf dem Tisch, sass Monty und kritzelte etwas auf einem verfärbten Block. Als er Peaches kommen sah, setzte er sich sofort auf. „Diego! Nett! Sag mal kannst du mir ein paar Kronkorken leihen?“ Peaches ging zum Schreibtisch und leerte seine Taschen darauf aus. „Wofür?“ Fragte er ohne sein tun zu unterbrechen. „Ich will nur... also... etwas zu essen und trinken.“ Peaches sortierte den Tascheninhalt, dann steckte er sich eine Zigarette in den Mund. „Wir haben genug oben.“ Monty kratzte sich am Kopf und sah seinen Bruder Verlegen an. „Ja.. nein... ich will es lieber selbst kaufen. Da is ne Kleine... und ich wollte sie einladen.“ während Peaches sich die Zigarette anzündete betrachtete er seinen kleinen Bruder. Er wusste dass Monty Mist erzählte. Er schob Monty ein paar Kronkorken zu die er zuvor aus seinen Taschen genommen hatte. Monty grinste das Geld an und sammelte es ein. „Danke Mann.“ Peaches setzte sich auf den Stuhl. Bevor Monty an der selbstgemachten Wand vorbei ging, die das Schlafzimmer vom Arbeitsplatz trennte, sagte Peaches zu seinem Bruder: „Nimm diesmal den Richtigen Automaten.“ Monty stockte kurz dann verliess er den Raum. Monty war zwar kein Drogenjunky, aber er war Spielsüchtig. Dabei war es egal was er spielte. Er wettete auf alles. Peaches wusste dass er sich im Atomic Wrangler an einen Einarmigen Banditen setzen und alles verspielen würde. Es hatte keinen Sinn Monti davon abhalten zu wollen. So wie er Peaches von den Drogen weggebracht hatte. Monty wollte nicht aufhören. Das war das Problem. Deshalb liess Peaches ihn machen. Es war nicht mehr so schlimm wie vor ein paar Jahren, und es störte Peaches nicht. Es waren nur ein paar Kronkorken. Er war zwar nicht reich, hatte aber genug für sich und seine Truppe. Und solange das Geschäft lief, gab es kein Problem.
    Peaches drückte die Zigarette im überfüllten Aschenbecher aus und studierte die Karte vor sich. Er markierte einen Ort und schrieb eine Nummer daneben. Er hatte sein Eigenes System um sich dinge zu merken. Niemand sollte hier unbefugt eindringen und die ganzen Informationen vorfinden. Deshalb arbeitete Peaches verschlüsselt.
    Als Kirk herein kam hatte er extrem gute Laune. Er war ein ca. 40 Jahre alter Mann der im Kopf aber irgendwie jung geblieben war. „Boss. Du wolltest was von mir?“ grinste er voller Vorfreude auf die Party. Peaches sah auf. „Warst du bei den Waffenschiebern?“ Kirk zog die Jeans hoch. „Klar.“ „und?“ „und... ich hab die Infos verkauft.“ Peaches nahm die Sonnenbrille von seinem Shirt und legte sie vor sich auf den Tisch. „Wo hast du die Kohle?“ Kirk sah sich nervös um und suchte seine Taschen ab. „Achso.. ja.. ähm... warte.“ Kirk joggte aus dem Zimmer und kam wenig später mit einem halb vollen kleinen Sack zurück. „Ich hab n bisschen was für die Party ausgegeben und...“ er legte den Sack auf den Schreibtisch. Peaches kippte ihn vor sich aus. „Ein bisschen.“ wieder holte er Kirks Worte. Kirk schwieg einen Moment. „Sorry Peaches... ich nehm beim nächsten Mal auch nichts für mich. Du kannst alles haben. Siehst als... Vorschuss. Okay?“ Peaches seufzte und schob das Geld zurück in den Beutel. „Klar.“ Kirk ging. „Vollidiot.“ murmelte Peaches und verstaute das Geld in einem abschliessbaren Fach im Schreibtisch. Daraufhin kam Rene in den abgetrennten Raum. Peaches erwartete Ärger und lehnte sich entnervt in den Stuhl zurück. Sie kam auf ihn zu und knallte etwas auf den Tisch. Peaches setzte sich auf und betrachtete flüchtig die Schachtel dann seine Frau. „Was ist das?“ „die letzte Schachtel gegen Simons Fieber.“ antwortete sie wütend. „Ah scheisse...“ Peaches vergrub das Gesicht in den Händen und fuhr sich über die kurzen Haare. Er hatte vergessen die Schachtel aus dem Sack zu nehmen den er den Unholden gegeben hatte. Er sah zu Rene hoch die ihn ungeduldig ansah. „Alles merkst du dir aber nicht dass dein Sohn krank ist!“ warf sie ihm vor. Peaches seufzte, dann stand er auf. „Ich habe daran gedacht...“ sagte er ruhig. „Ja sieht so aus.“ keifte sie. Die Vorwürfe machten Peaches wütend. Er wusste zwar dass sie Recht hatte aber auch wenn er es zu gab würde ihr das auch nicht passen. Er griff nach der Sonnenbrille. „ich besorg eine neue.“ sagte er und verliess den Raum bevor Rene noch etwas sagen konnte.


    Als er zurückkam, war die Party bereits im vollen Gange. Er stieg die Treppen hinab als Chris sich mit Tim prügelte. Tim schlug geradezu als Peaches die letzte Stufe betrat. „Ah Fuck!“ rief Chris. „Was geht hier ab!?“ fragte Peaches wütend. „Tim hat mir die Nase gebrochen!“ Chris hielt sich die Hand vor den Mund und betrachtete dann das Blut. „Du Wichser!“ Peaches hielt Chris zurück. Sasha kam ihm zu Hilfe und hielt Tim fest. So wohl Tim als auch Chris schriehen sich gegenseitig an. Bis es Peaches zu blöd wurde und er schrie: „jetzt haltet verdammt nochmal die fresse!“ es wurde ruhig. Sogar die betrunkenen an den Tischen sahen auf. „Was ist verdammt nochmal los mit euch?!“ fuhr Peaches in gleicher Lautstärke fort. „Der Arschficker sagte er hätte Geld im Kasino gewonnen und rate mal wieviel mir jetzt fehlt!“ „ich hab dir nichts geklaut du Pisser!“ „natürlich! Ich hab dich gesehen! Du kamst von meiner Kiste in der Ecke aber deine Kiste ist auf der anderen Seite! Du verlogene Drecksau!“ keifte Chris. Er riss sich aus Peaches‘ Griff los und tupfte sich mit dem Ärmel seines Pullovers das Blut ab. Peaches sah Tim an. Er war noch nicht besonders lange in der Gruppe und Peaches hatte ihn für einen guten Kerl gehalten. Er hatte seine Schwester auf dem Gewissen und hortete Kronkorken, aber es gab ansonsten nichts über ihn zu wissen. Ausser vielleicht dass er ein Dieb war. „Hast du was dazu zu sagen?“ fragte er Tim. „Der Penner lügt! Ich war im Wrangler und...“ Die meisten wussten was jetzt geschah. Wenn Tim nicht zugab was geschehen ist, würde er mit einer gut gesetzten Kugel zwischen den Augen enden. Was sie nicht wussten, Peaches aber schon, das Chris niemals Kronkorken ausgab. Chris sparte für eine besondere Waffe und zählte nicht nur die Tage, bis er sie sich leisten konnte, sondern auch seine Kohle, mehrmals am Tag. Ein kleiner Tick, den er Peaches vor zwei Jahren mitgeteilt hatte. Peaches hatte bisher noch keine illoyale Person aufgenommen. Jeder hatte sich irgendwie bewiesen. Ausser Tim, das neuste Mitglied. „Also gut.“ sagte Tim schliesslich und Sasha liess ihn los. „Ich gebs zu, ich wars.“ „ich wusste es du miese Schlange!“ rief Chris sofort. Peaches hob die Hand um Chris aufzuhalten. „Hör auf mich zu beleidigen ich wollte nur...“ „den Grund interessiert hier keinen.“ sprach Peaches dazwischen. „Gut dass du es zugegeben hast.“ Peaches ging auf Tim zu. Dieser schien jetzt erleichtert. „Ich geb alles zurück, okay?“ „das will ich hoffen!“ wütend und mit nasaler stimme hob Chris die Faust. Tim sah Peaches an. „Ich mach’s nie wieder, versprochen.“ der um die zwanzig jährige Kerl sah reumütig zu Boden. Als er wieder aufsah hatte er Peaches Revolver vor Augen. Er hatte nicht einmal mehr Zeit um überrascht zu gucken, dann ein lauter Knall der von den Wänden verstärkt wurde, und tim fiel tot um. Zwei der umherstehenden waren überrascht. Der Rest der Bande hatte damit gerechnet. Keiner sagte ein Wort. Sasha und Pedro kamen um Tims Leiche weg zu schaffen. Peaches kehrte ihm den Rücken. Gerne hätte er dem Rest gesagt dass die Party vorbei war. Aber er liess es. Wenn sie noch bei Laune waren, sollten sie doch feiern. Peaches fasste Chris am Oberarm und führte ihn in seinen Raum. Die Musik ging weiter und die Leute begannen wieder miteinander zu reden. Peaches schloss die Tür hinter sich und Chris. Dieser ging direkt ins Arbeitszimmer. Simon schlief. Peaches folgte Chris. Aus einer Kommode nahm er einen erste Hilfekasten. Chris setzte sich in einen der Stühle vor dem Schreibtisch und Peaches besah sich die Nase. Nach einem schmerzhaften knacken war die Nase wieder gerichtet und Peaches half Chris das Gesicht zu reinigen und desinfizieren. „Danke Peaches.“ sagte Chris. „Wieso hast dus nicht früher gesagt?“ fragte Peaches. Chris schüttelte den Kopf. „Ich war mir nicht sicher. Du weisst ja, nur sichere Infos sind...“ Peaches nickte. „Gute Infos... ja ich weiss. Du hättest deinen Verdacht trotzdem sagen können.“ Chris nickte. Peaches war der Kerl dem man alles erzählen konnte, egal was. Und nichts würde sich herum sprechen. Viele schätzten das. Und es war Peaches wichtig dass seine Leute ihm vertrauten.
    Chris bedankte sich erneut und ging. Peaches zog Simons‘ Medizin aus der Tasche. Er lass die kaum lesbare Packungsbeilage und zerbröselte eine halbe Tablette in eine Tasse. Dann füllte er sauberes Wasser auf. Mit der Tasse setzte er sich zu Simon. Der junge öffnete die Augen. Er war bei Chris’ schrei schon aufgewacht. „Trink das.“ sagte er und reichte ihm die Tasse. Simon nahm sie und trank etwas. „Daddy?“ „ja?“ „warum ist Mami so böse auf dich?“ Peaches betrachtete seinen Sohn. Es tat im natürlich leid. Aber er schaffte es einfach nicht es dauerhaft zu ändern. Er nahm Simon in den Arm. „Mach dir keine Sorgen. Schlaf jetzt.“ Simon trank das Wasser und legte sich hin. Peaches deckte seinen Sohn zu, dann stand er auf um zu der Party zurück zu gehen. Als er sich umdrehte stand Rene bei der Trennwand. Peaches sah sie an, sie lächelte. Ohne etwas zu sagen gab er ihr einen Kuss, dann verschwand er aus der Tür. Die Party verlief ruhig. Keine Schlägereien mehr. Nur ein paar die zu viel getrunken hatten. unter anderem Kirk. Überschwänglich und lallend kam er zu Peaches, klopfte ihm auf die Schulter und bedankte sich mehr als nötig für die Erlaubnis die Party steigen zu lassen. Peaches sass an einem der Tische, ein Bier in der Hand. Er dachte nach und schmiedete Pläne für morgen. Er musste einiges erledigen. Unteranderem hatte er von Gerüchten gehört. Gerüchte über geheime Experimente an Insassen eines Gefängnisses. Und die RNK soll dahinter stecken. Nein, nicht die RNK selbst. Peaches wusste noch nichts Genaues. Er würde aber zu einem Freund gehen der ihm bestimmt mehr darüber erzählen konnte. Der Mann war ein Ranger. Ab und zu etwas Korrupt, aber für Peaches notmalerweise ein Vorteil.
    Als der Morgen anbrach, schliefen die meisten schon. Sasha und Pedro sassen an einer Wand am Boden und redeten leise miteinander. Einer war am Tisch eingeschlafen, ein anderer in einem Stuhl. Der Rest hatte es geschafft die Treppe hinauf zu steigen und sich in die Betten zu legen. Peaches sass noch immer am Tisch, die Bierflasche fast leer. In Gedanken vertieft. Bis er aufsah, aufstand und seine Leute zurück liess. Er stieg die Treppen hinauf und durch das Becken.
    Wieder an der frischen Luft, sah er sich um. Er legte die Sonnenbrille an und machte sich auf den Weg zum Treffpunkt.


    Ausserhalb von Freeside, an einer Hausruine, stand bereits der Mann. Er war in Zivil Kleidung anwesend. Peaches vergass dauernd seinen Namen. Doch das Gesicht konnte er sich merken. Der Ranger war grade mal 36 Jahre alt, aber grau wie ein Eisbär. Ausserdem fehlte ihm ein Eckzahn. Peaches trat näher und sah dann in die Ferne. Die Sonne begann gerade die wüste aufzuheizen. „Alles gut?“ fragte Peaches. Der Mann nickte. „Klar. Bei dir?“ Peaches lächelte halb. „Sicher... dann schiess mal los. Was ist in der RNK los?“ Der Mann räusperte sich. „Du fragst wegen dem Gerücht.“ Peaches nickte. „Ich weiss echt nicht ob ich dir das sagen soll.“ Peaches drehte sich zu dem Ranger um. „Wieso?“ „mmh ich hab nachgedacht. An wen gibst du diese Information weiter? Das könnte ganz schön böse enden für die RNK, das ist dir doch klar, oder?“ Peaches lächelte. „Natürlich.“ er dachte kurz nach. Er hatte sich noch nicht entschieden was er mit der Info anstellen würde. Nicht an wen er sie verkaufen oder ob er überhaupt etwas damit anfangen würde. Aber mit seinen Worten hatte der Ranger Peaches nun neugierig gemacht. „Ich habe eigentlich noch nicht daran gedacht wie und ob ich davon profitiere.“ sagte Peaches ehrlich. Der Ranger grinste und zeigte sein unvollständiges Gebiss. Er schubste ihn kurz an. „Nein bestimmt hast du das nicht.“ dann wurde er wieder ernst. „Ich schlag dir was vor. Peaches spähte über den Brillen Rand. „Was?“ „wie wär‘s wenn du es dir einfach selbst anschaust?“ Peaches wurde misstrauisch. „Wie muss ich das verstehen.“ „so wie ichs sage.“ der Ranger hob die Hände zu einer Nichts wissenden Geste. „Du gehst nach San Quentin, und schaust dir an was an dem Gerücht dran ist.“ Peaches lachte auf. „Bist du noch ganz dicht?“ der Mann verzog keine Miene. „Nein, ich meins ernst.“ „wie stellst du dir das vor? Nein warte... dass tut nichts zur Sache, vergiss es, da mach ich nicht mit!“ Der Mann schien sich da allerdings nicht so sicher zu sein. „Es ist ganz einfach. Ich kassier dich ein, sahne ein dickes Geld Bündel ab, weil du, wenn ich der RNK einiges über dich erzählt habe, ne Menge einbringst. Danach verfrachten die dich nach San Quentin, du schaust dir an was da abgeht, ich hol dich später wieder raus und teil die kohle mit dir.“ Peaches sah den Ranger entgeistert an. „Sag mal, für wie bescheuert hälst du mich?“ der Mann grinste wieder. „Ist doch n super plan.“ der Meinung war Peaches überhaupt nicht. Im Gegenteil, er glaubt der Typ verarschte in. „Du machst Witze, oder?“ versuchte er sich zu vergewissern. Der Kerl schüttelte den Kopf. „Ich hab meine Leute, eine Familie, Herrgott ich hab verdammt nochmal einen Sohn! Wie sollte ich da je wieder raus kommen wenn die mich da einlochen?!“ „lass das meine Sorge sein.“ gab der Ranger zurück. Peaches glaubte dem Mann kein Wort. Er würde die kohle nehmen und auf nimmer wiedersehen. Von wegen, ihn wieder rausholen. Abgesehen davon, wer sollte in der Zeit die privat eyes anführen? Peaches war der einzige der das System verstand. „Weisst du was? Leck mich.“ sagte Peaches und wandte sich um, um zu gehen. „Stehen geblieben.“ sagte der Ranger. Peaches hielt inne. Er hatte die Waffe klicken gehört. Peaches verfluchte sich dafür, dass er den Kerl nicht sofort umgelegt hatte als er ihm von dem aberwitzigen Plan erzählt hatte. „Die harte Tour ist dir also lieber, ja?“ Peaches‘ blick verhärtete sich. Jetzt fiel ihm plötzlich der Name des Mannes wieder ein. Jason fucking Stone. Mit Lichtgeschwindigkeit rasten Peaches Gedanken. Wägten seine Möglichkeiten ab. Fluchtwege, Kampftaktiken, Überredungskünste. Doch der Kerl war ausgebildeter Ranger, welche Chance hatte er also... ausser... Peaches drehte sich um. „Willst du wirklich dass ich deinen Freunden bei der RNK erzähle was du getan hast?“ „Versuchs doch, ich glaube kaum dass sie dir glauben werden.“ gab Jason zurück. Die Pistole auf Peaches gerichtet. „Nein?“ fragte Peaches und lächelte. „Du willst ihnen also sagen wie ich mein Geld verdiene und du glaubst sie glauben mir danach nicht?“ Jason lachte verächtlich. „Ich bin doch nicht dämlich. Ich sage ihnen dass du der Legion verraten hast wo die geheimen Vorräte für die Soldaten gelagert waren. Die die geplündert wurden und nichts weiter zurückblieb als ein armer Tropf am Kreuz.“ Peaches runzelte die Stirn. „Das hab ich nie getan.“ Jason grinste und zog ein Stück Papier aus der Innenseite seiner lederweste. „Das hier sagt etwas anderes. Und wenn du es nicht zugibst, dann sorge ich dafür dass deine ganze Truppe inklusive frau und Kind, den Platz unter New Vegas räumen muss. Und das ohne Vorwarnung, wenn du verstehst.“ Peaches vergass für einen Moment zu atmen. „Ich wusste nicht dass du so ein geldgeiles Arschloch bist.“ „tja, da siehst du mal. Nicht nur du achtest darauf wenn du später noch für was gebrauchen kannst. Ich wusste ich würde dich irgendwann noch zu etwas gebrauchen können. Das lustige ist...“ Jason wischte sich über die Nase. „du gehst genauso vor. Leute die dir nichts nutzen legst du um, und der Rest beschafft dir Informationen. Du erpresst und betrügst genauso und nun bist du der der ohne Ausweg da steht, und musst darauf warten und hoffen dass ich nicht auch noch die Kohle für deine Leute einsacke die kostenfrei in den Kanälen herum lungern.“ Peaches erkannte worauf er hinaus wollte. Natürlich war es wahr, jedoch ging es im Ödland ums Überleben. Man konnte nicht alle berücksichtigen. Und ohne Geld war man nun mal am Arsch. „Gut was willst du?“ „das hört sich doch schon besser an.“ antwortete Jason. „Du kommst jetzt mit. Ich liefre dich aus, du folgst den Anweisungen, verpetzt mich nicht und alle sind glücklich. Ausser du.“ Peaches senkte den Kopf. „Was ist mit meinen Leuten... kann ich vorher...“ Jason‘s Gelächter unterbrach Peaches. „Damit du dich mit deinen Leuten verpissen kannst? Keine Chance. Wir gegen sofort.“ der Kerl hatte wirklich alles durchdacht. Eine Schande dass er so viel über die privat eyes wusste. Leider ein Fehler der hätte vermieden werden können, wäre da nicht ein Trottel von Anwärter gewesen, der sich verplappert hatte als Peaches mit ihm zu Jason gegangen war um ihn einzuweisen. „Um das Gerücht geht es dir also gar nicht. Eine falle um mich herzulocken.“ „gut erkannt, mein Freund. Aber das Gerücht existiert wirklich, ich hoffe du hast viel Spass wenn du die Wahrheit dahinter herausfindest.“ grinste Jason. „Und jetzt los, du gehst vor.“ er winkte mit der Knarre. Peaches setzte sich resigniert in Bewegung. Was passierte mit den privat eyes wenn er plötzlich und scheinbar grundlos von der Bildfläche verschwand? er konnte nur Hoffen dass Monti seinen Leuten gewachsen war und sich darum kümmerte dass es irgendwie weiter ging. sie alle zusammen hielten und dass Rene ihm die Sache verzeihen würde, sollte er jemals zurückkommen...






    Einige Tage waren vergangen und die Ereignisse hatten Peaches und Knox zusammengeschweisst. Sie hatten leiden müssen. Mehr als Knox sich je in seinen schlimmsten Alpträumen vorgestellt hatte. Doch anscheinend hatte den Wissenschaftlern das Ergebnis gefallen. Sie hatten die beiden getestet. Wie gut kannten sie sich? Und auch über Situationen befragt. Wie würden sie reagieren wenn..? Nun war der Tag gekommen an dem sie sich in der Praxis beweisen mussten. Der Aufseher hatte sie persönlich darüber aufgeklärt. Über einen Bildschirm, aber immerhin. Sie durften nach draussen. Am tag zuvor hatte Sanjes Knox noch einmal schlafen lassen, da er vollkommen übermüdet gewesen war. Erschöpft von den Qualen und den Nächten in denen er kein Auge zu machen konnte. Nun standen sie vor dem Aufzug. Eine Mission im Kopf. Ein Mitarbeiter überreichte Peaches einen Pipboy und erklärte, dass sie damit gesammelte Daten auf den Server der Vault laden können. Oder müssen. Die Mission lautete: Den Weg für Victors Plan frei machen. Die Informationen erhielten sie über den Pipboy, wenn sie zurück in der Mojave waren. Zudem hatten beide einen Sender injiziert bekommen, der verhindern sollte dass die beiden nur ihren eigenen Plänen nachgingen. Ihnen wurde gedroht, dass sie immer noch unter einem Experiment standen und dass dieser Sender mit einem Knopfdruck in die Luft gehen konnte, sollten sie sich weigern mitzumachen. Victors Wissenschaftler wollen die Zusammenarbeit erforschen und optimieren. Victor wollte das spezielle Dinge erledigt wurden um seinen Plan in die Tat umzusetzen. Das Unternehmen würde sie im Auge behalten und der Waffenlieferant für die Supersoldaten, rüstete Knox und Peaches aus. Sie hatten von allen BF Paaren am besten abgeschnitten und hatten deshalb die Chance bekommen, wieder ans Tageslicht zu kommen. Nun war es an der Zeit die beiden vorzuschicken. Peaches hatte sich gefragt weshalb sie beide das tun mussten. Immerhin hatte Victor doch seine Spione. Allerdings wollten diese sich nicht dafür opfern. Warum gute Männer verbrauchen wenn man Häftlinge nehmen konnte, die dazu auch noch für die Forschung nützlich waren.


    Peaches und Knox standen stumm nebeneinander im Aufzug und fuhren nach oben. Beide waren sie Aufgeregt, liessen sich aber nichts anmerken. Sie hatten dennoch Angst vor dem was noch auf sie zukam. Mit zwei Wachmännern wurden sie zu einem Transporter begleitet der sie zurück in die Mojave bringen würde. Sie hatten Waffen und Munition. Ohne ein Wort zu sprechen liessen sie die Fahrt über sich ergehen.


    >>>>Mojave Wüste >>>

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  • >>> Der Strip >>>



    Knox öffnete die Augen und war sofort von Panik erfüllt. Er sah eine Bekannte Gestallt über sich undversuchte sofort sich aufzurichten. Mit einem Dumpfen Knall stiess er gegen das Gesicht der Person und viel wieder zurück auf den Rücken. Er kniff die Augen zusammen und hielt sich mit beiden Händen die geprellte Stirn. Schmerz durchzuckte seinen Schädel. Er spürte seltsame Kabel die an seinem Kopf befestig waren und riss sie ohne darüber nachzudenken ab. Als der Schmerz wieder nachliess öffnete er vorsichtig ein Auge, dann das zweite. Die Gestalt war noch da aber er hatte sich nicht den Kopf an ihr gestossen, sondern an etwas anderem, harten, unsichtbaren dazwischen. Er versuchte seine Füsse zu bewegen doch sie hatten nur wenig Spielraum zur Verfügung. Als er nun genauer hinsah, bemerkte er, dass die Person sich auf das Unsichtbare Ding lehnte und versuchte hinein zu schauen. Knox presste ebenfalls die Hände gegen das milchige Glas. Er war eingesperrt! Erschrocken klopfte er gegen die Scheibe und wusste nicht wie er aus diesem Ding entkommen sollte. Bis der Schatten der Gestalt sich plötzlich wegduckte und das runde eiförmige Glasgehäuse sich über ihm auftat. Sofort machte Knox Anstalten aus dem Gerät zu entfliehen. Zwei Hände kamen ihm zu Hilfe. Und als er endlich auf seinen eigenen Füssen stand und nicht mehr in der Kapsel lag erinnerte er sich plötzlich an den entsetzlichen Schmerz den er gerade noch ertragen musste. Er fasste sich an den Hinterkopf und stellte fest, dass dort nichts war. Keine Wunde, kein Blut, kein Schmerz. Die Person im selben Raum drehte Knox umso dass er mit dem Rücken zu ihr stand und tastete ebenfalls ungläubig seinen Kopf ab. Knox drehte sich wieder um und sah Peaches vor sich. Peaches! Er wusste wer da vor ihm stand! Er wusste dass er zwei Brüder hatte und er wusste dass Jenny möglicherweise immer noch in Gefahr war! Er wusste das alles noch und er freute sich so sehr darüber dass er hätte weinen können. Peaches der dasselbe begriff, der erkannte das Knox sich an ihn erinnerte, atmete erleichtert aus. „Was ist passiert?!“ fragte Knox und sah sich um. Der Raum war klein und steril. Er beinhaltete nur zwei Kapselförmige Geräte. Darin ein Sitz und ein Bildschirm. Zudem diverse Saugnapfartige Noppen die an Kabeln hingen und am Kopfteil des Sitzes befestigt schienen. Peaches hob ratlos die Hände. „Wir waren im Gomorrah, oder?“ versuchte er sich zu vergewissern und Knox nickte. „Das dachte ich auch.“ Plötzlich knackte es und das Geräusch erfüllte den ganzen Raum. Ein Licht im Nebenraum ging an und erst jetzt bemerkte Knox das rechteckige Fenster. Dahinter befanden sich drei Männer und eine Frau. Zwei der Personen kannte Knox. Die beiden anderen, die hinter einer Art Steuergerät sassen, waren ihm fremd. Der alte graumelierte Mann hatte ein Mikrofon in der Hand. Peaches und Knox konnten ihn schmunzeln hören. Er sah die beiden zufrieden durch das Fenster an. „Ich bin höchst beeindruckt von eurem Einsatz, meine Herren.“ Sagte Victor und lächelte. Knox runzelte verständnislos die Stirn. Er sah zu der Frau die er als Dr. Sanjes identifizierte und die gar nicht glücklich aussah. Eher traurig. Sie versuchte ihren Blick auf dem Klemmbrett zu halten währen Victor Foster sprach. „Ich hoff ihr habt den Ausflug ein wenig genossen. Auch wenn er nicht ganz real gewesen ist.“ Knox sah Peaches an, dann wieder Victor. Eine Simulation, begriff Knox. Aber was… „Wir mussten natürlich erst prüfen ob ihr euch loyal verhaltet, wenn wir euch auf die richtige Mission schicken. Und ich bin äusserst positiv überrascht.“ „Was soll das heissen!“ rief Knox wütend und stapfte einen Schritt auf das Fenster zu. „Das heisst, dass ihr eine Art Probelauf gemacht habt. Wir brauchen nicht wirklich Informationen über die Kasinos, das haben die Späher eines involvierten Unternehmens schon längst erledigt.“ Wieder lachte Victor, nun eher höhnisch und altklug. „Und ihr seid wirklich weit gekommen, dafür dass ihr nur zu zweit wart. Ich bin beeindruckt.“ „Wollt ihr mich eigentlich komplett verarschen!?“ Knox‘ platzte beinahe vor Wut. Er schlug mit der Faust an die Scheibe. Er wollte diesen Scheisskerl erwürgen. Peaches schien ebenfalls nicht ganz durchzublicken. Er ergriff das Wort. „Moment mal. Wie konntet ihr von meinem Bruder, Sasha und Jerry wissen?“ Victor lächelte wissend. „Das haben wir nicht.“ Der Aufseher wog nachdenklich mit dem Kopf ab. „Nun ja, nicht alles. Die Geräte neben euch, so genannte Memosessel, spielen Erinnerungen ab. Normalerweise…“ „Was soll das heissen?“ rief Knox immer noch wütend. „Wir haben sie ein wenig… modifiziert. Sie schicken euch nicht in die Vergangenheit zurück, sondern generieren eine naheliegende Zukunft an Hand euren Erinnerungen, Ängsten und Wünschen. Aber nicht nur das.“ Victor hatte einen arm auf dem Rück und beugte sich kurz lächelnd vor. Stolz sprach er: „Durch eine kleine Änderung im Programm der Sessel, konnten wir euch vorgeben was ihr erleben sollt, wenn auch begrenzt. Den Rest habt ihr euch selbst ausgedacht. Dadurch habt ihr uns so auch eine Menge Informationen über euch selbst gegeben.“ „Das heisst, Rene ist gar nicht weg und Monty hat Kirk nicht umgebracht?“ murmelte Peaches nachdenklich und erhielt prompt und ungewollt eine Antwort von Victor. „Nein. Das hat deine Angst um die Privat Eyes ausgelöst. Und ich fand es wirklich spannend, dass du danach trotzdem noch dem Auftrag nachgegangen bist.“ Knox sah über die Schulter zurück zu Peaches der sich auf den Rand der Kapsel setzte und nachdenklich zu Boden starrte. Dann drehte er sich wieder zu dem Fenster. Die Scheibe beschlug nach jedem wütenden Atemzug. „Ihr habt uns ausspioniert! Ihr verfickten Arschlöcher!“ Victor nickte zustimmend. „Ja das ist wohl wahr. Aber grundsätzlich ging es mir um etwas anderes. Du zum Beispiel,“ Der Aufseher sah Knox grinsend an. „Das du dich entschieden hast diesen Masseurjob anzunehmen war wirklich interessant. Und du hast dich durch keine der von uns generierten Frauen, von deiner Aufgabe ablenken lassen. Weder von Vigo noch der netten Frau im Brimstone. Ehrlich gesagt hatte ich dich anders eingeschätzt, nach all dem was dir dazwischen durch den Kopf gegangen war.“ Wieder grinste Victor und seine Augen funkelten beinahe bösartig. Knox hatte nicht geglaubt das er noch wütender werden konnte. „Du Wichser! Du verdammter Hurensohn!“ Knox preschte gegen die Scheibe. Es war als stünde er nackt vor diesem Mann. Der Mann hatte alles gesehen was Knox auch gesehen hatte, sowohl in Gedanken als auch in der Simulation. Er kannte seine Gedanken und das war mehr als nur ein kleiner Eingriff in die Privatsphäre. Er hatte Knox‘ Innerstes durch eine emotionale Saftpresse gequetscht und alles herausgepresst, was ihm nur in irgendeiner Weise etwas bedeutete. Dabei waren Knox‘ Erinnerungen alles was er noch hatte! Für sich allein hatte und die er mit niemandem teilen musste, ausser denjenigen die es auch etwas angingen. Sanjes hatte kaum merklich einen Schritt nach hinten gemacht. Sie schien sich unwohl zu fühlen. Oder schämte sie sich? „Leider…“ fuhr Victor fort, „Ist das Programm am Ende zusammengebrochen. Wir hatten nicht mit solch emotionalen Ausbrüchen gerechnet. Die Maschine war mit deiner Entsetzlichen Angst vor einem Bewusstseinsverlust überfordert und hat dabei auch in die Wahrnehmung von Diego rein gepfuscht. So etwas habe ich noch nie erlebt. Doch unsere Wissenschaftler haben sich sehr über diese neuen Daten gefreut.“ Peaches hob den Kopf. Wer gab dem Penner das recht sie so anzusprechen. Es gab nur einen Menschen der ihn bei seinem Vornamen ansprach und das war abgesehen von seiner Mutter, nur sein kleiner Bruder. Peaches sorgte sich nun noch mehr über seine Organisation. Es musste nicht so gekommen sein wie es diese Memosessel ihnen vorgegaukelt hatten, aber dieser Victor und seine Anhänger wussten nun wo sein Versteck war und kannte die Gesichter seiner wichtigsten Leute. Peaches war sich sicher dass sie das später noch gegen ihn verwenden würden. Genauso würden sie Knox‘ Bewusstseinsverlust, sollten sie davon nicht schon gewusst haben, seine Freundin Quinn und seine Geschwister, gegen ihn verwenden. „Eure Zusammenarbeit, hat mir sehr gut gefallen.“ Dröhnte nun erneut die Stimme des Aufsehers durch die verborgenen Lautsprecher. Die Stimme machte Knox rasend. Er wollte dass der Drecksack die Klappe hielt. „Ich glaube es war eine gute Idee euch zusammen zu tun.“ Peaches erhob nun die Stimme. Es gab eine Sache die er noch nicht begriff. „Wie habt ihr uns in diese… Dinger gebracht?“ er konnte sich nicht erinnern dieses Gerät bestiegen zu haben. Das letzte an das er sich erinnerte war, dass sie die Vault verlassen hatten. Und davor, dass sie in ihrer Zelle gewesen waren. Was war dazwischen passiert? Peaches konnte nicht unterscheiden was real und was schon nur noch in der Simulation passiert war. „Dr. Sanjes sollte euch doch einen ruhigen Schlaf verschaffen. Erinnert ihr euch?“ Victor lächelte überheblich. Peaches dachte nach. Ja sie hatte Knox eine Spritze gegeben da er an Schlafstörungen litt. Peaches betrachtete die Personen hinter der Scheibe. Er sah wie Sanjes ohne aufzusehen die Lippen bewegte und Victor drehte sich zu ihr um. Dann lachte er. „Du hast keine Spritze bekommen. Deine… Medizin war in dem Getränk, dass ihr zu der Mahlzeit bekommen habt bevor Dr. Sanjes deinem Freund die Spritze gab.“ Peaches ballte die Fäuste. Knox atmete schwer vor Zorn als er den Worten des Mistkerls lauschte. Er fühlte sich verraten. Hatte diese Ärztin nicht andauernd so getan als würde sie ihnen helfen? Wo war diese Hilfe jetzt? Marina Sanjes hob nicht einmal den Blick wärend den Ausführungen des Aufsehers. Doch das machte Knox nur noch rasender. Wenn sie sie schon verriet, dann sollte sie ihm dabei auch ins Gesicht sehen. Der Gedanke, dass sie vielleicht keine andere Wahl gehabt hatte, kam ihm in diesem Moment nicht. Er hatte nur eines im Kopf. Er wollte diese hinterhältigen, menschenverachtenden, grosskotzigen Arschfickern den Hals umdrehen.

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  • Victor war noch nicht fertig mit seinem Lob, das Knox am Arsch vorbei ging. „Überrascht war ich auch dass du, Diego, die Rezeptionistin die wir absichtlich wie deine Frau aussehen lassen haben, so schamlos ans Bett gefesselt hast. Fast ohne mit der Wimper zu zucken.“ Knox drehte sich zu Peaches um. Er wusste nicht was Peaches im Tops getan hatte, aber der Tonfall des Aufsehers lies Knox den Eindruck haben, dass Peaches etwas ganz anderes mit der Frau vorgehabt hatte als wirklich passiert war. Peaches sah auf und reagierte auf Knox‘ Blick mit einem Kopfschütteln. Wieder drehte Knox sich zum Fenster und fixierte den Mistkerl der sich geschützt in dem Kontrollraum verkroch. Er betrachtete gut gelaunt Knox. „Und du... Knox.“ Dieser zuckte zusammen. Victor hatte seinen Namen mit einem vertrauensvollen, väterlichen Ton ausgesprochen, der ihn rasend machte. „Du glaubtest dass du das Bewusstsein verlierst und hast Diego mit letzter Kraft die Dinge mitgeteilt die du herausgefunden hattest. Welch Verbissenheit. Ich bin sehr stolz, auf euch beide.“ „Fick dich doch einfach du Penner.“ sagte Knox. Diesmal nur halblaut. „Nun.“ Victor lächelte und sah sich kurz in dem Raum um als wäre er unschlüssig was er nun sagen sollte. „Lassen wir euch eine Weile abkühlen. Ich kann verstehen dass ihr aufgebracht seid.“ er sah Knox an der wütend zurück funkelte. „Wenn ihr keine weiteren Fragen habt, dürft ihr danach wieder in euer Zimmer. Und dann...“ der Aufseher machte eine dramatische Pause und sah seine Gefangenen einen nach dem anderen genugtuend an. „Ich denke dann wird es Zeit für eure richtige Mission.“ „Du glaubst nicht ernsthaft dass wir da jetzt noch mitmachen!“ platze es unüberlegt aus Knox heraus. Victor lächelte. „Ich weiss nun genug über euch und was euch Wichtig ist. Ich habe bereits jemanden los geschickt um... wie war ihr Name?“ einer der Männer drehte sich zu Victor um und dieser hörte zu. „Ah ja, Rene, vielleicht auch Simon oder Monty in Gewahrsam zu nehmen.“ Peaches stand auf als er die Namen hörte. „Das wagst du nicht!“ flüsterte er und blickte Victor durchdringend an. „Mal sehen, wen meine Männer mitbringen.“ Peaches knirschte mit den Zähnen. Knox spürte wie ihm tausende Fluchworte auf den Lippen brannten und er hätte ihm gewünscht dass er sie laut aussprach. Er sollte seine Wut nicht verstecken. Dieser Mistkerl hatte nichts anderes verdient. Doch Peaches schwieg. „Und bei dir, mein Freund,“ Victors Augen richteten sich nun wieder auf Knox. „Wer wäre dir Lieber? Quinn oder Jenny? Vielleicht deine Brüder? Oder der Ranger?“ Knox blieb die Luft weg. Der gestörte Mistsack war verrückt! „Schieb‘s dir in den Arsch.“ knurrte Knox. Er wollte gar nicht daran denken dass seine Beschatter sich auf seine Freunde stürzten und sie einsperrten. Denn er war schuld! Alles nur wegen seiner verfluchten Dummheit. Weil er nicht über irgendwelche Folgen nachgedacht hatte als vor fünf Jahren dieser Anzugträger mit einem Job im Gebäck bei ihm angeklopft hatte. „Wir werden seh‘n.“ endete Victor fies lächelnd. „Sei froh dass du hinter dieser Scheibe sitzt du Feigling!“ rief Knox. Victor der das Mikrofon an seine Angestellten weitergegeben hatte und sich bereits umwandte, um zu gehen, drehte sich noch einmal zu Knox. „Ja du feiges Stück Scheisse! Wenn ich dich in die Finger kriege dann...“ Peaches legte Knox eine Hand auf die Schulter und schüttelte den Kopf. Das bringt doch nichts. Sagte sein Blick. Victor lächelte zufrieden. Dann schien ihm etwas einzufallen und er griff erneut nach dem Mikrofon. „Ich weiss deinen Zorn zu schätzen, Knox. Das ist genau das was gute Soldaten ausmacht. Liebe verweichlicht. Hass ist es, der in so einer Welt überlebt.“ Victor lachte zufrieden durch den geschlossenen Mund. Dann gab er das Mikrofon zum letzten Mal ab und drehte sich um. Ungeachtet dessen das Knox Victor wohl genau das gab was er wollte schrie er die Scheibe an. „Ich werd dich kriegen! Und dann werd ich dich in Stücke hacken, du dreckige Missgeburt!“ Victor hielt nicht einmal mehr inne, sondern verliess den Raum und Sanjes folgte ihm. Kurz darauf ging das Licht im Kontrollraum aus und Knox sah nur noch sein Spiegelbild in der dunklen Scheibe. Er drehte sich zu Peaches um der erstaunlich ruhig geblieben war. Knox zitterte vor Wut. Peaches wollte etwas sagen doch Knox war schneller. „Ich könnte kotzen!“ er stiess sich von der Wand ab und trat an Peaches vorbei. Unschlüssig drehte er sich wieder um. Er wollte etwas sagen wusste aber nicht was. „Scheisse...“ sagte Knox nur und fuhr sich mit beiden Händen durch die Haare. Er atmete einmal tief ein um sich zu beruhigen. Peaches betrachtete nachdenklich die Memosessel. Er wirkte beinahe fasziniert. „Was sollen wir jetzt tun?“ fragte Knox der sich langsam wieder in den Griff bekam. „Nichts.“ sagte Peaches und sah auf. „Wir werden tun was er von uns verlangt.“ Peaches klang ruhig und gefasst. „Das ist nicht dein ernst. Wir müssen den Wichser aufhalten!“ entfuhr es Knox. Nun erhob auch Peaches die Stimme, da er es leid war das Knox sinnloserweise herum brüllte. „Und wie willst du das anstellen?!“ Verzweifelt sah Knox sich um. „Wenn wir hier raus sind, werden wir schon irgendetwas tun können. Ihn anschwärzen oder ich weiss auch nicht...“ „Und riskieren, dass er uns oder unsere Leute umbringt?“ Peaches schüttelte den Kopf und schien entschlossen. Knox zweifelte nicht daran dass dieser Victor es einfädeln konnte, dass er Quinn oder Phil oder sogar seine Geschwister einfangen konnte. „Aber...“ „Er findet vielleicht Jenny.“ sagte Peaches mit eindringlicher Stimme. Er wusste wie verzweifelt Knox sie suchte. „Du weisst was sie uns angetan haben. Willst du dass ihr dasselbe passiert? Willst du das?!“ Peaches sah wie Knox nun aufgab und den Kopf senkte. „Es bleibt uns nichts anderes übrig.“ Peaches klang nun wieder ruhiger. Er sah Knox fest in die Augen. „Wenn wir unsere Freunde beschützen wollen, müssen wir tun was er sagt…

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  • Zurück in ihrem alten sterilen Zimmer, die Wächter hatten sich mehr als genug Zeit gelassen, setzte Knox sich auf den Stuhl und seufzte. Sie hatten so lange warten müssen, das Knox gar keine Lust mehr hatte sich zu wehren als sie zurückgebracht wurden. Auf dem Tisch stand essen und Wasser bereit. Knox hatte zwar Durst, wusste aber nicht ob er dem Glas trauen konnte. Er war erstaunt wie real die Simulation gewesen war. Er hatte wirklich den Geschmack von Bier im Mund gehabt. Erst jetzt fiel ihm auf das er eigentlich zu wenig betrunken gewesen war, dafür dass er eine halbe Flasche Whisky auf nüchternen Magen gekippt hatte. Alles konnte der Memosessel wohl doch nicht simulieren. Aber mein Gott, hatte das gut getan. Selbst wenn es seinem Hirn nur vorgegaukelt worden war, es hatte so verdammt gut geschmeckt. Das Bier, der Whisky, die Zigaretten, die Freiheit. Und nun war alles was übrig geblieben war, das Gefühl von Verrat und Nacktheit. Sie kannten zu viele Einzelheiten. Sie mussten gesehen haben wie er vor dem Spiegel gestanden war. Und er hatte geglaubt er wäre allein. Sie hatten alle seine Gedanken mitangesehen. Jenny, Quinn, Phil… und was er sonst noch so gedacht hatte. Wie auf ein Stichwort kam Dr. Sanjes in das Zimmer und Knox sah auf. Sie schien ein wenig ausser Atem. „Lo siento. Ich bin so schnell gekommen wie ich konnte. Wie geht es euch?“ Knox drehte sich auf dem Stuhl zu ihr um. Sie hatte auch alles gesehen und es machte ihn wütend sie anzusehen. Peaches stand neben dem Bett und beobachtete Knox Reaktion. Er konnte regelrecht sehen wie der Zorn in Knox aufstieg und reagierte blitzschnell und vorausschauend als er aufsprang und die Ärztin packen wollte. Sanjes wich an die Tür zurück während Knox sich in Peaches Polizeigriff wand. „Wie es uns geht?!“ rief Knox. „Lass das jetzt!“ sagte Peaches. Knox wollte sich befreien kam aber nicht gegen Peaches an. Dann beruhigte er sich. „Ich lass dich jetzt los.“ Kündigte Peaches an. „Mach kein‘ scheiss, okay?“ Knox ergab sich und nickte. Sanjes fühlte sich nun sicherer. „Verzeihung. Ich konnte euch nicht vorwarnen.“ Sie sah die beiden entschuldigend an. „Wenn ihr davon gewusst hättet, hätten das auch die Memosessel aufgezeichnet und mich enttarnt. Versteht ihr?“ Peaches nickte. Knox setzte sich beleidigt auf den Stuhl zurück. Er hasste es das sie all seine schmutzigen Gedanken kannte. Das waren seine Gedanken. Seine! Und nun hatte er das Gefühl sich schämen zu müssen. „Was passiert jetzt?“ fragte Peaches. Marina sah auf das Klemmbrett. „Ich denke es geht bald los. Aber vorher muss ich noch gegen etwas intervenieren.“ Peaches legte den Kopfschief. Knox hörte gar nicht zu. Er stocherte missmutig im Essen herum ohne wirklich zuzuhören. Er wollte die Frau nicht ansehen. „Gegen was?“ Peaches lehnte sich gegen das Bett und sah Sanjes neugierig an. Sie überlegte. Suchte nach Worten. Dann schüttelte sie den Kopf. „Nicht so wichtig.“ Sie lächelte verlegen. Peaches liess jedoch nicht locker. „Wenn es mit uns zu tun hat, raus damit!“ Sanjes seufzte. „Keine Sorge. Es wird nichts passieren. Um ihre Soldaten zu schaffen, testen die Wissenschaftler gerade die Unterschiede zu… zwangssterilisierten Männern….“ Das letzte flüsterte Sanjes beinahe. Bei dem Wort ‚zwangssterilisiert‘ sah Knox schockiert auf. „No no no! No es cómo es!“ beschwichtigte Sanjes. „Da in der Simulation nichts passiert ist…“ Knox bemerkte wie sie es vermied ihn anzusehen. „werde ich das als Einwand vortragen. Ich glaube, dass ich euch da raus halten kann.“ „Das ist doch wohl ein Witz.“ Sagte Knox trocken. „Ich schwöre ich kotz hier gleich im Kreis!“ Knox erhob zornig die Stimme. „Bleibt einem denn hier gar nichts erspart!? Nein warte!“ Knox hob theatralisch die Hände. „Weisst du was? Mach doch! Schneid mir die Eier ab! Ich werd nach dem ganzen Scheiss hier sowieso nie wieder einen hoch kriegen.“ Ohne eine Antwort abzuwarten drehte Knox sich wieder an den Tisch. Peaches blickte zu Knox, von dem er nur den Rücken sah und wie er entnervt mit dem Kopf in eine Hand gestützt auf den Teller starrte. Dann sah er Sanjes an. Er hatte genau so wenig Lust sich sterilisieren zu lassen. Das klang einfach falsch. Bei dem Gedanken glaubte er einen imaginären schmerz zwischen den Beinen zu spüren und er hatte das Bedürfnis sich die Hände vor den Schritt zu halten. „Glaubst du das oder weisst du es?“ fragte er vorsichtshalber. Sanjes schüttelte den Kopf. Erst dachte er es läge bedauern in ihrer Bewegung, doch dann sah er das nur bekräftigen wollte, dass er sich keine Sorgen machen musste. „Ich denke nicht dass es soweit kommt. Ihr werdet weit speziellere Aufträge erhalten als die Soldaten die später in grossen Truppen ausschwärmen müssen.“ Sie schien noch etwas hinzufügen zu wollen, schloss dann aber den Mund. „Ich werde jedenfalls tun was ich kann.“ „Ganz toll…“ murmelte Knox leise. Peaches ignorierte ihn. „Weisst du genaueres über die Aufträge?“ Sanjes schüttelte wieder den Kopf. „Leider nicht. Aber ihr solltet wissen dass es keine Simulation mehr geben wird. Das nächste Mal sterbt ihr wirklich wenn etwas ist.“ Peaches nickte verstehend und sah wieder zu Knox der sich nicht geregt hatte. „Die Simulation war nur dazu da um euer Verhalten zu testen und an eure Erinnerung zu kommen.“ „Um uns zu erpressen.“ Fügte Peaches ärgerlich hinzu. Sanjes nickte traurig. „Wir haben ihnen alles gegeben was sie brauchen.“ Schloss er nachdenklich und spürte selbst wie Wut in ihm aufstieg. „Wenn ihr etwas braucht, sagt es mir. Ich muss jetzt wieder gehen, sonst schöpft noch jemand Verdacht.“ Sagte Sanjes und wandte sich der Tür zu. „Warte.“ Ergriff Peaches das Wort. „Bekommen wir wirklich einen Pipboy?“ Sanjes dachte nach. „Ich glaube ja. Einer von euch zumindest. Damit ihr zusammenarbeitet.“ Sie kam wieder einige Schritte näher. „Wenn ihr draussen seid, werde ich versuchen mit euch Kontakt zu halten.“ „Wozu das denn?“ sprach nun Knox dazwischen und drehte sich zu Peaches und Sanjes um. „Ich möchte diesen Victor aufhalten. Das schaffe ich aber nicht allein. Er ist enorm gut bewacht und die Wissenschaftler und all die anderen Anhänger folgen ihm auf Schritt und Tritt.“ Sanjes sprach beinahe flüsternd. „Ich bin nicht mehr hier um für ihn zu arbeiten. Ich sammle so viele Informationen wie ich kann.“ „Bist du von der RNK?“ wollte Peaches wissen. Sanjes schüttelte den Kopf. „Nein. Ich war Ärztin in ein einer Stadt nicht weit von hier. Ich hörte dass sie hier jemanden wie mich gebrauchen könnten. Damals wusste ich noch nicht was hier gespielt wird. Aber ich kann hier nicht weg. Niemand kann hier weg. Foster lässt uns nicht.“ „Gibt’s hier denn noch mehr Spione wie dich?“ Sanjes bat die beiden leise zu sprechen. „Wenn ja, weiss ich von ihnen nichts. Ich versuche so viel wie möglich über Fosters Pläne herauszufinden. Ich hoffe dass sie euch da draussen helfen und ihr vielleicht etwas unternehmen könnt. Aber wir müssen vorsichtig sein. Wenn das ans Licht kommt, werden wir getötet, auf der Stelle und die ganzen Informationen sind dann fort.“ Peaches legte nachdenklich die Hand ans Kinn und nickte. Dann sah er Knox an der angestrengt zu gehört hatte. Von seinem Stuhl aus war es schwer den leisen Ausführungen der Ärztin zu lauschen. Doch er sagte nichts. „Ich kann nicht riskieren dass er Rene oder sogar Simon umbringt.“ Wandte Peaches ein. Sanjes nickte verstehend. „Ich werde versuchen über den Pipboy mit euch zu kommunizieren. Ihr tut einfach das was für euch möglich ist und wir werden sehen…“ Peaches nickte wieder. „Ich muss jetzt wirklich gehen.“ Sagte Sanjes und ging erneut zur Tür. Sie sah noch einmal zurück dann drückte sie den Knopf und verschwand. Als das Licht des Türöffners sich wieder rot färbte setzte Peaches sich auf das Bett. Knox lehnte sich auf dem Stuhl an den Tisch zurück. Den rechten Arm auf der Stuhllehne. „Es wär dir wirklich egal wenn man die die Eier abhackt?“ fragte Peaches nach einer Weile überraschenderweise und grinste. Knox sah auf. Er hatte es auch satt dass man ihm dauernd die gute Laune verdarb und stieg in das Gespräch ein. „Eher steck ich den Finger in Victors Arsch und leck ihn ab.“ Knox grinste als Peaches den Mund verzog. „Ich kann’s verstehn.“ Antwortete er und Knox Stimmung hob sich wieder. "An was hast du gedacht da drinn? Sanjes hat dich ja kaum eines Blickes gewürdigt bei dem Thema." lachte Peaches. Knox zuckte mit den Schultern und grinste. Peaches schien etwas einzufallen. "Jetzt versteh ich auch warum du so dringend ins Gomorrah wolltest." er grinste. "Ich bin auch nur n Kerl!" gab Knox grinsend zurück. Er fühlte sich wohl mit Peaches, er war in der kurzen Zeit in der sie zusammen die verstörensten Dinge durchstehen mussten wie ein Bruder für Knox geworden. Und die Zeit in der Simulation hatte beweisen dass er ihm vertrauen konnte. Knox schäzte es dass Peaches anfing aus sich heraus zu kommen. Wo er am anfang, als er Knox noch nicht kannte, doch so kalt und wortkarg gewesen war.

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  • Wärend Knox und Peaches begleitet von Dr. Sanjes und zwei der schwarzgekleideten Aufpassern die schmalen Gänge der Vault passierten, dachte Knox darüber nach, ob es noch mehr wie sie gab. Welche die in der Mojave für Victor Dinge erledigen mussten. Diese Frage wurde ihm bestätigt als sie in einen Raum geführt wurden in dem vier weitere Männer aufgereiht standen und nicht zum Personal der Vault passten. Sie alle hatten denselben geschändeten Gesichtsausdruck gepaart mit etwas Hoffnung, dass die Geiselei nun endlich ein Ende haben würde. Knox kannte keinen der Männer. Das musste wohl bedeuten dass sie Pete und seine anderen Zellengenossen für etwas anderes ausbeuteten.
    Knox und Peaches gliederten sich ein und Sanjes trat vor die Männer. Ihr altbekanntes Klemmbrett in der Hand. Knox fragte sich ob sie mit diesen anderen Typen auch abgesprochen hatte, mit ihnen Verbindung zu halten.
    „Wie Sie wissen, werden Sie bald ins Ödland begleitet um dort ihren ganz besonderen Aufträgen nachzugehen.“ Sanjes klang als hätte sie einen Text auswendiggelernt. „Davor, und um sicher zu gehen dass sie da draussen auch möglichst lange überleben, werden wir ihre Körperlichen und Seelischen Zustände überprüfen.“ jemand lachte verächtlich. Es hatte eine gewisse Ironie dass sie einen hier beinahe umbrachten und dann besorgt um die Gesundheit der Insassen war. „Sie sind hierfür auserwählt worden, weil Sie eine besondere Resistenz gegen die Methoden von L.E.I.D.E vorgewiesen haben und sollten deshalb den Forderungen des Aufsehers in der Mojave gewachsen sein.“ Sanjes sah einen der Wächter an und nickte ihm zu. Dieser holte eine grosse Kiste aus blauem Plastik mit dem Vaulttec Zeichen darauf und trat zu dem ersten Mann in der Reihe. Währenddessen sprach Sanjes weiter ohne vom Klemmbrett aufzusehen. „Bitte ziehen Sie ihre Sachen aus und legen Sie sie in die Kiste. Sie bekommen später alles wieder zurück.“ Knox lehnte sich etwas vor um dem ersten Mann zuzusehen wie er sich Hemd und Hose auszog, die Schuhe in die Kiste legte und dann aufgefordert wurde sich auch der Unterwäsche zu entledigen. Der Rest der reihe begann ebenfalls sich auszuziehen. Knox band seine Schuhe auf, stopfte die löchrigen Socken hinein, zog sich das ramponierte Shirt dem seit Ewigkeiten ein halber Ärmel fehlte über den Kopf und knöpfte seine Shorts auf. Er legte alles samt Unterhose die ebenfalls schon bessere Tage erlebt hatte auf die Schuhe und hob den Wäschehaufen auf. Geduldig wartete er darauf dass der Aufpasser mit der Kiste zu ihm kam. Knox bemerkte dass einige der Wäschestücke zum Teil noch schäbiger aussahen als seine und wunderte sich das dies überhaupt möglich war. Knox legte die Sachen in die Kiste. Als er zum Wächter aufsah der ein breiter Riese zu sein schien verzog dieser keine Mine. Einige der Männer schienen sich ein wenig zu schämen, splitterfasernackt vor Dr. Sanjes zu stehen. Selbst Peaches. Doch Knox kümmerte das wenig. Er wusste das das nicht die ersten Schwänze waren die Sanjes zu Gesicht bekam und sie würde schon keine unpassende Reaktion von sich geben. Was sich auch bestätigte. Würden sie jetzt von der hübschen Ärztin untersucht werden? Abgesehen davon dass er sich vor wenigen Stunden noch unwohl und zornig Sanjes gegenübergefühlt hatte, weil sie doch in seinen Kopf hatte blicken können, hätte er sich ganz gern von ihr dieser Prozedur unterziehen lassen. Doch zu seiner Endtäuschung wies sie auf eine Tür links von ihnen und sie mussten der Reihe nach hindurch treten. Sie kamen in eine Gemeinschaftsdusche wo sich jeder unter einen Duschkopf stellen konnte. Darunter eine kleine Ablage mit bereitgelegter Seife. Knox musste gleichzeitig an Pete und die Simulation denken. Pete weil er damals erwähnt hatte dass er keineswegs die Seife neben AD fallen lassen wollte und die Simulation weil er darin auch geduscht hatte und es sich so echt angefühlt hatte.
    Sie bekamen nach der erfrischenden Dusche jeder ein Handtuch mit dem sie sich trocknen konnten. Vor der nächsten Tür mussten sie sich wieder in einer Reihe anstellen. Dahinter erstreckte sich ein langer Raum mit diversen Stationen an denen in Kittel gekleidete Vaultärzte auf sie warteten. Nacheinander mussten sie sich von Station zu Station durcharbeiten. Knox wartete hinter Peaches der etwas Unruhig wirkte als er zu der ersten Station vortrat. Dann kam Knox an die Reihe. Der Arzt legte einen neuen Schutz auf die Trage und befahl Knox sich hinzusetzten. Immerhin arbeiteten die Leute steril. Er besah sich Mund Ohren und Augen und überprüfte Knox‘ Hals. Dann tropfte er ihm etwas ins Ohr das sich schleimig anfühlte und schickte ihn an die Nächste Station. Er hatte das Bedürfnis sich im Ohr zu kratzen. Das Mittel juckte ein wenig. Doch der Mann hatte es Knox verboten und er hielt sich an die Anweisungen. Er würde alles tun um hier schnellst möglich rauszukommen. An der zweiten Station war ein Kerl mit Stethoskop und hörte Knox Rücken und Brust ab. Er wurde mehrere Male dazu aufgefordert zu husten. Auch als der Kerl seine behandschuhte Hand unter seine Hoden presste, musste er Husten. Dann wurde er weiter geschickt. Einer der Insassen schrie wimmernd auf und Knox bekam Gänsehaut. Er versuchte nach vorn zu schauen, doch er konnte nicht sehen wer da gejault hatte. Nach ewig vielen Berührungen durch weisse Handschuhe und Gesichtern due kälter wirkten als die Hände der Ärzte kam Knox endlich zur letzten Station. Vor ihm hatten die ersten ihre Kleidungsstücke wieder erhalten. „Vorbeugen und Gesässbacken auseinander ziehen.“ sagte der Arzt und Knox sah ihn begriffsstutzig an. „Ernsthaft?“ er konnte nun ahnen weshalb der andere Insasse geschrien hatte. Knox drehte sich um, beugte sich vor und zog. Er sog erschrocken die Luft ein als sich ein Finger in seinen Arsch bohrte, darin herumtastete und ihn wieder verliess. „Okay. Weiter.“ befahl der Kerl und Knox ging auf die Kleiderausgabe zu. Er hatte das Gefühl nicht normal laufen zu können. Das Gleitgel das der Arzt benutzt hatte fühlte sich nass und ekelhaft matschig an und er spürte noch immer einen misshandelnden Phantomfinger der herum zu bohren schien.
    Nachdem alle wieder angezogen waren und deutliche Erleichterung in den Gesichtern der Männer zu sehen war, mussten sie nun ihre Mentale Gesundheit testen lassen. Knox dachte daran, dass man eigentlich absichtlich versuchen sollte schlecht abzuschneiden, damit die Typen erfuhren was ihr Projekt mit den Insassen anstellte. Doch würde das wohl nicht viel bringen wenn er das als einziger versuchen würde. Ausserdem wollte er immer noch alles tun um raus zu kommen. Echten Schnaps und echte Zigaretten konsumieren zu dürfen. Er hoffte dass sich das nicht negativ auf die Untersuchung ausgewirkt hatte. Immerhin begleiteten ihn die Entzugserscheinungen ständig.
    Im nächsten Raum der ähnlich wie der letzte aufgebaut war, mit verschiedenen Stationen, wurden sie angewiesen sich an eine Station auf den Stuhl zu setzen und den Anweisungen zu folgen. Knox wurde wie die anderen an eine bestimmte Station gewiesen und setzte sich auf den Drehstuhl. Ein Weiterer Arzt besah sich eine Akte. Wahrscheinlich Knox‘ Akte. Die die er schon einmal betrachtet hatte und in der ausführlich seine Probleme drin standen. Ob sein Erinnerungsschwund durch Bewusstseinsverlust auch darin vorkam? „Können Sie lesen?“ fragte der Mann und Knox Gesicht hellte sich auf. „Klar.“ „Dann umdrehen, linkes Auge zuhalten und Kopf nach hinten. Lesen Sie was auf der Tafel steht.“ Knox tat was von ihm verlangt wurde, drehte sich um legte den Kopf weit nach hinten um die Tafel auf dem Kopf zu lesen. „E K R S L P N“ „Nun diese Reihe.“ Der Arzt zeigte auf die drittunterste Buchstabenreihe die winzig schien. Knox musste nun etwas länger überlegen. „D… F… K?... M… E…“ „Das Reicht. Dasselbe mit dem anderen Auge.“ Knox las die Buchstaben und musste danach einige Fragen beantworten. „Haben sie je irgendwelche Drogen genommen?“ fragte der Arzt unnötigerweise. „Steht doch schon da drin, oder nicht?“ Der Arzt kommentierte Knox' Antwort nicht. „Haben Sie Entzugserscheinungen?“ Knox überlegte. „Schwitzige Hände? Atembeschwerden? Zittern? Unruhe?“ führte der Arzt näher aus. „Ein bisschen.“ Gab Knox zu. „Auf einer Skala von eins bis zehn, wie schätzen sie ihre Sucht ein? Wobei eins für ‚keine hohe Versuchung‘ und zehn für ‚hohe Versuchung‘ steht.“ Knox dachte wieder einen Moment über die Antwort nach. Er dachte an Quinn und wie sie versucht hatte ihn zu entwöhnen. Es hatte eigentlich nicht schlecht funktioniert. Als er noch mit den Raidern unterwegs gewesen war hatte er sich einen Scheiss um die Sucht gekümmert. Er war einfach froh gewesen wenn er die Schmerzen des auf ihn gekrachten Hauses aus dem Kopf bekam und danach interessierte es ihn auch nicht mehr ob er abhängig geworden war oder nicht. Er hatte Jet geliebt, doch nachdem Quinn ihn eine weile nicht mehr lies, wurde das Verlangen weniger. Dafür hatte er den Alkohol entdeckt. „Kommt darauf an bei was.“ Sagte Knox und dachte an seine Schmerzpillen, von denen er zwar keine Entzugserscheinungen hatte, aber dafür ohne sie keinen Schlaf fand. „Jet?“ „4.“ Sagte Knox prompt. „Alkohol?“ „8 oder 9.“ Antwortete er wahrheitsgetreu. „Devril?“ „Hä?“ „Das Schmerzmittel welches auch zur Beruhigung genommen wird.“ Knox ging ein Licht auf. „Naja, keine Ahnung. Ich kann ohne einfach nicht pennen.“ Er zuckte mit den Schultern. Der Arzt gab keine Antwort sondern holte einen Stapel Bilder hervor. „Sagen Sie mir ohne nachzudenken das erste was ihnen zu dem Bild dass ich Ihnen Zeige einfällt.“ Der Arzt hob ein Tintenklecks hoch. „Todeskralle.“ Der Arzt hob ein weiteres hoch. „Wolf. Zwei fette Typen. Halskette. Atompilz. Brüste. Ein dampfender Kackhaufen.“ Knox grinste. Der Arzt blieb unbeeindruckt. „Nun dasselbe noch einmal mit Wörtern. Ich sage ein Wort und Sie sagen mir was Ihnen dazu einfällt.“ Knox nickte und der Mann begann. „Hund.“ „Katze.“ „Meer.“ „salzig.“ „Frau.“ „Sex.“ „Tod.“ „schwarz.“ „Mutter.“ „Vater.“ Knox musste noch mindestens vierzig weitere Wörter im Schnelldruchlauf assoziieren danach musste er sich nur noch einem Hörtest unterziehen wobei er einen hellen ekelhaften Ton hören musste der immer weiter die Tonleiter nach oben stieg. Als er ihn nicht mehr hörte musste er ‚stopp‘ sagen. Nun konnte Knox aufstehen und sich zu den anderen begeben. Dr. Sanjes wartete bereits auf sie und bedankte sich für die Ausdauer. Die Wächter begleiteten die Insassen danach wieder auf die jeweiligen Zimmer.


    Die Prozedur hatte Knox geschafft. Auch Peaches schien müde zu sein. Knox legte sich auf sein Bett und verschränkte die Arme hinter dem Kopf. Sein Körper war müde, doch sein Geist war wach. Das erste was er draussen tun musste war seine Pillen zu besorgen. Und dagegen würde keiner dieser Organisation irgendetwas tun können. Wenn er nicht schlief, würde sich das immerhin negativ auf den Auftrag auswirken. Daher glaubte er nicht dass man ihn hindern würde. Ob sie überhaupt irgendwie eingreifen? Vielleicht wenn man nicht tat was verlangt wurde. Knox hatte keine Zweifel daran, dass die Typen ihn und Peaches aus dem Weg räumen würden, wenn sie sich nicht den Aufgaben auf dem Pipboy widmeten. Doch ein Bier oder zwei würden doch bestimmt mal drin liegen. Oder?

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  • Wie in der Simulation bekam Peaches seine Sachen wieder zurück. Knox hatte nichts dabei gehabt als er hergekommen war, deshalb bekam er nur die blaue Gefängnisweste. Die Stimmung sollte eigentlich gut sein, doch trotz der Tatsache dass sie sich gerade auf dem Weg in die pseudo Freiheit begaben, hielt sich ihre Euphorie in Grenzen. Denn wie gesagt, es war eine pseudo Freiheit und fühlte sich auch dementsprechend an. Anders als in der Simulation, hatten Peaches und Knox ihre Sachen in der Vault bekommen. Bis auf den PipBoy. Nun folgten sie Dr. Sanjes durch einen der vielen Gänge der Vault, bis sie scheinbar mitten drin Halt machte. Sie drehte sich zu Knox, Peaches und den beiden schwarzgekleideten Wächter um. Ihr Gesichtsausdruck schien traurig. Rechts neben Knox befand sich ein Fenster. Er konnte nicht hinein sehen. Der Raum war dunkel. Ein paar schemenhafte Dinge konnte er ausmachen, doch er konnte nicht erkennen was. Ansonsten sah der Gang aus wie jeder andere in dieser verfluchten Vault. Knox sah zu Sanjes und wollte gerade das Wort ergreifen, als es über ihren Köpfen knackte. Alle hoben den Kopf. Aus einem der Lautsprecher an der Decke drang eine bekannte Stimme. Victor klang, als hätte er ein Lächeln auf den Lippen. „Nun meine Freunde, ihr wartet sehnlichst auf eure Entlassung in die Mojave, nicht wahr?“ Er schmunzelte. „Bevor ihr gleich euren PipBoy bekommt, ein gut gemeinter Rat.“ Knox spürte wie, beim Hören dieser Stimme, wieder Aggressionen in ihm hoch stiegen. Peaches hingegen schien ruhig, fast neugierig sah er zum runden Lautsprecher hinauf. „Ihr solltet euch wirklich auf die Aufgaben, die wir euch schicken konzentrieren und nicht zu weit vom Weg abkommen.“ Der alte Vorkriegslautsprecher rauschte. „…eine kleine Motivation, die euch dabei behilflich sein wird.“ Licht strahlte Knox seitlich ins Gesicht. Er sah zum Fenster und ballte die Fäuste. Was er sah durch zuckte ihn mit Angst, Wut und Schrecken. „Du Scheisskerl.“ Flüsterte Knox. Doch lag sein ganzer Hass auf Victor in diesen Worten. In dem Raum waren Rene und Brian. An Stühle gefesselt sahen sie sich erschrocken von der plötzlichen Lichtflut um. Brian ruckte mit seinem verbliebenen Arm an den Fesseln. Doch kam er trotz seiner Stärke nicht von dem am Boden verschraubten Stuhl los. An seinem Kopf klaffte eine verkrustete Wunde. Das Blut hatte sich wie ein Bergbach über die verbrannte Gesichtshälfte gewunden und war auf sein Hemd getropft. Rene schien weitgehend unverletzt. Doch ehe Knox sie sich genauer ansehen konnte zuckte er erschrocken zusammen. Peaches hämmerte an die Scheibe und schrie: „Lass sie da sofort raus, du Arschloch!“ Eine wütende Furche zeichnete sich deutlich auf seiner Stirn ab. Rot vor Wut preschte er gegen die Scheibe. Doch Victor schien ihn nicht zu hören. Oder ignorierte er ihn einfach? Rene und Brian sahen sich fragend an. Vielleicht hörten sie das leise Pochen an der Scheibe, das sich auf der Gangseite laut und durchdringend anhörte. Die Scheibe musste verspiegelt sein. Brian kniff die Augen zusammen, schien aber nichts sehen zu können. Beinahe war Knox froh darüber. Er wollte nicht, dass er sah, dass sein eigener Bruder dafür verantwortlich war, dass er nun ein Gefangener dieser Vault war. „Wenn ihr den Anweisungen nicht folgt,“ sprach Victor mit verzerrter Stimme durch den Lautsprecher, „werden wir die beiden töten.“ Er sagte es so beiläufig, als hätte er gerade zum Frühstück, Eier und Toast bestellt. Sanjes sah betroffen auf ihr Klemmbrett und unternahm nichts. Das schürte die Wut in Knox. Auch Peaches‘ Anblick schmerzte Knox und machte ihn noch wütender. Diese verzweifelte Hilflosigkeit. Dieser Drang etwas tun zu wollen und nicht zu können. Peaches wurde nun von einem der Männer vom Fenster gezerrt und mit den Händen auf dem Rücken weiter geführt. Knox folgte Sanjes mit gesenktem Kopf. Plötzlich wünschte er sich er hätte seine Erinnerungen nie zurückbekommen. Dann müsste er jetzt nicht daran denken wie Brian ihm immer gut zugeredet hat, wenn Knox geglaubt hatte, das ihm die Welt auf den Kopf fiel. Wie er ihm immer auf die Füsse geholfen hatte, wenn er mental auf die Fresse geflogen war. Genau wie Jenny, war nun auch Brian in diese Sache verwickelt. Und alles führte auf Knox zurück. Dabei hatte sein grosser Bruder doch nur ihre Schwester beschützen wollen… Hätte Phil ihn doch erschossen als dieser die Chance dazu gehabt hatte. Dachte Knox. Oder noch besser, hätte Quinn ihn doch einfach unter der Betonplatte verrecken lassen.


    Im Eingangsbereich der Vault blieben die vier stehen. Peaches hatte sich inzwischen beruhigt. Auf seiner Stirn war noch immer die wütende Falte, die wie ein eingebranntes, unvollständiges Ausrufezeichen schien. Vor der Brücke die durch die bereits geöffnete Vaulttür führte, stand ein Mann mit einem PipBoy in Händen. Sein Gesichtsausdruck passte in diese Situation, wie ein wilder Guhl in ein Kasino. Sanjes nickte gegen Peaches und der Mann verstand. Er sah Peaches an und begann: „Hier ist Ihr PipBoy. Brauchen Sie noch irgendwelche…“ Peaches unterbrach ihn. „Gib mir das verdammte Ding und Fick dich ins Knie.“ Perplex verstummte der Mitarbeiter. Dann schnallte er Peaches wortlos den kleinen Computer an den linken Unterarm. Sanjes, wie auch der PipBoymann blieben in der Vault zurück, während Knox und Peaches von den Wächtern zum Aufzug begleitet wurden. Sanjes sah die beiden an als sie sie passierten. Sie versuchte ein aufmunterndes Lächeln für die beiden zustande zu bringen, doch ihre Augen verunstalteten das Bild. Knox sah sie emotionslos an. Peaches hob nicht einmal den Blick.


    Sie fuhren mit dem Transporter in die Mojave. Wieder begleiteten sie zwei Soldaten, die wie RNKler gekleidet waren. Beide einen Rucksack zwischen und ein Gewehr auf den Knien. Diesmal war die Stimmung betrübter als in der Simulation. Während Knox beim ersten Mal noch beinahe glücklich darüber war endlich draussen zu sein, blieb dieses Gefühl diesmal aus. Es war als hätte er es, genauso wie Brian in der Vault zurückgelassen.


    Peaches regte sich nicht während der Fahrt. Er starrte auf die schwarzen Stiefel seines Gegenübers und schien mit den Gedanken an einem völlig anderen Ort zu sein. Knox dachte an seine Geschwister. Wo war Cosmo? Hatten sie ihn umgebracht? Er betete, dass er Cosmo nicht tot in einer Ecke in Freeside finden würde.


    Der Transporter hielt, wie beim letzten Mal mitten in der Wüste. Peaches sprang wortlos hinten aus dem Truck und Knox folgte ihm. Die Männer überreichten ihnen ihre Ausrüstung und fuhren anschliessend mit dem Wagen wieder davon. Das erste was Knox tat. Wieder tat. War den Rucksack zu untersuchen. Er war absolut identisch mit dem Simulationsrucksack. Auch der Inhalt spiegelte sich mit dem anderen. Bis auf die Schachtel mit seinen weissen Pillen. Die hatte er in der Simulation nicht mit auf den Weg bekommen. Hatten sie deswegen diese Tortur mit den Untersuchungen mitmachen müssen? Hatte nun jeder seinen individuellen Rucksack bekommen? Ob Peaches auch etwas Spezielles im Rucksack hatte? Knox beschloss, dass ihn das nichts anging und schob die Magazine in Gewehr und Pistole. Dann steckte er die 10mm in den Gürtel und legte den Rucksack und das Sturmgewehr um. Peaches hatte unterdessen auf dem PipBoy herumgetippt. „Willst du nach sehen was mit deinen Leuten ist?“ fragte Knox schliesslich. Erst bekam er keine Antwort, dann sah Peaches auf. „Sorry, was?“ „Ob du nach den Privat Eyes sehen willst.“ Wiederholte Knox. Peaches beendete das schalten und drehen am Computer und machte sich daran seine Waffen zu laden. „Geht nicht. Wir haben bereits einen Auftrag.“ „Echt?“ Knox war erstaunt. Die liessen ihnen aber echt keine Pause. Peaches schulterte seine Sachen und sah erneut auf den PipBoy. Dann hielt er Knox den Bildschirm hin. Knox trat näher und las.

    Beschaffungsmission


    Mister Harold Gipson ist verschwunden. Er ist ein Vertreter eines unserer Unternehmen. Finden Sie den Mann und sichern Sie seinen Aktenkoffer.
    Gipson wurde zu Letzt an der Raststätte Grub n Gulp gesehen. Erstatten Sie Bericht, wenn sie mit dem Koffer am Treffpunkt sind. Treffpunkt ist auf der Karte Markiert.


    Knox sah Peaches an. „Okay.“ Sagte er nur. Er klang beinahe fragend. „Meinst du Sanjes wird uns schreiben?“ fragte Knox schliesslich, während sie sich auf den Weg machten. „Ich denke schon.“ Gab Peaches zurück. Dann schwiegen sie wieder eine Weile. „Ich würde zu gern Quinn sehen. Oder Cosmo…“ sagte Knox schliesslich aus dem nichts. Peaches schwieg einige Minuten. Dann sagte er. „Geht mir auch so.“ „Dann lass uns doch einen Abstecher machen.“ Sagte Knox hoffnungsvoll. Peaches schüttelte jedoch bedauernd den Kopf. „Ich werde nicht riskieren dass sie meine Frau umbringen.“ Knox senkte den Kopf wieder. Endtäuscht aber begreifend legten sie weitere Meter zurück. Schliesslich spürte Knox eine Hand auf seiner Schulter und er sah auf. Peaches lächelte aufmunternd. „Irgendwann brauchen wir bestimmt etwas aus deinem oder meinem zu Hause.“ Knox nickte wenig überzeugt. Sein zu Hause war eine zerstörte Hütte. Und wenn Quinn nicht zurückgekehrt war, hatte Knox kein zu Hause mehr. Doch er versuchte Peaches zu liebe zustimmend zu lächeln.



    >>>>>> gehen nach Raststätte Grub n Gulp>>>>>>

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  • >>> Platz von Nord-Vegas >>>


    Ihre Fahrt verlief lang, ruhig und nicht sehr bequem, jedoch ohne Zwischenfälle. Ständig schepperte die Ausrüstung auf der Ladefläche des alten Militärtransporters gegen die Seitenwände und erzeugte ein metallisches Geräusch. Die Federung war ausgesprochen hart und lies jedes Schlagloch der zerfallenen Highways in die Sitzbank der stickigen Kabine durchdringen. Die Umgebung zog rasch an dem Trio vorbei. Die meiste Zeit über war nicht viel zu sehen gewesen, außer staubige, weite Wüste. Zu Fuß wäre es ein wochenlanger Hardcoretripp gewesen, ohne Frage war der Lastwagen die wesentlich bessere Wahl. Wer weiß, ob sie die Reise überhaupt überstanden hätten. Das Alter nagte an John und wie wären sie zurückgekommen? Fragen über Fragen. Nach einigen Stunden Fahrt ließ Peaches das Fahrzeug ausrollen. Der mobile Reaktor unter ihnen wurde beständig leiser, wie das auslaufende Triebwerk eines Kampfjets. ,,Näher kommen wir nicht ran, außer wir wollen entdeckt und durchsiebt werden." sagte Peaches nüchtern. Die beiden verstanden. Als das schwere Fahrzeug zum Stillstand gekommen war, sprangen sie aus der hohen Kabine und umrundeten den Truck. Jeder suchte sich die zuvor bereitgelegte Ausrüstung zusammen und legte sich seinen Kampfrucksack an. In einem kleinen Kreis stand das Trio dicht zusammen. Der Wind fegte aufgeregt um sie herum, Staub legte sich auf ihre Kleidung. Jeder hatte eine der 10mm Maschinenpistolen im Anschlag. Die 9 Rauchgranaten wurden gleichmäßig aufgeteilt und befanden sich nun an Dust Waffengurt. Peaches hatte sich das Kunstfaserseil in seinen Rucksack gepackt. ,,Wir schleichen uns vorsichtig an das überirdische Gefägnis an. Bleibt in der Vegetation verborgen. Wenn wir näher dran sind, überlegen wir uns, wie wir reinkommen."


    Dust war von Peaches kleiner Ansprache nicht sonderlich begeistert. Sein Plan klang nur grob durchdacht und hochrisikoreich. Dann überlegen wir uns, wie wir reinkommen.. Ich bin gespant.. Beide nickten nur zustimmend und schlossen sich Peaches im Schleichgang an. Die Mine von Knox sah angespannt aber gefasst aus. Vor ihnen erstreckte sich ein großer, zerfallener Gebäudekomplex. Dust hätte ihn halb so groß wie das vor New Vegas liegende Camp MCCarran geschätzt. Langsam und vorsichtig streiften sie durch die Wüstenbüsche auf den Komplex zu. Auf den Außenmauern waren keinerlei Wachen zu sehen, vielleicht verborgen sie sich auch mit Stealth Boys oder ähnlichem Equipment. Als sie nur noch knapp 20 Meter von den Mauern entfernt waren, gab Peaches mit der rechten Hand ein Zeichen und das Trio sprintete an die große Mauer. Ihre Herzen pochten, als sie mit den Rücken an dem massiven Steingebilde ruhten. Doch es blieb still, scheinbar hatte sie niemand bemerkt. ,,Woher wusstest du, dass sich keine Wachen auf den Mauern befinden?" Peaches zuckte nur mit den Schultern und grinste ihn verlegen an. ,,Ich hatte da so ein Gefühl." John Dust sah ihn entgeistert an. ,,Wir haben für sowas jetzt keine Zeit, folgt mir, irgendwie müssen wir über diesen Wall kommen." Die Gruppe schlich langsam die Mauer entlang, Ausschau haltend nach einem Einstiegspunkt.

    And it's pressure from all sides

    Coming down around our ears

    Stuck in this room without a door

    Scratched away at the walls for years

    All we've got to show is the dust on the floor

    And here it comes, a new dark age

    ocBMqOG.png

  • Als die drei ausstiegen, musterte Peaches seinen kleinen Trupp. Etwas wie Erkenntnis trat auf sein Gesicht, gefolgt von etwas, was Knox an Hoffnungslosigkeit erinnerte. Peaches, der die gewöhnlichen Merkmale eines Wüstenbewohner nach dem Krieg aufwies, gebräunt, spröde Haut, Augenringe und etwas unterernährt, wirkte wie ein gesunder Neugeborener verglichen mit Knox und Dust. John, in die Tage gekommen, wirkte schwach. Dieser Eindruck verringerte sich erst, wenn man ihn gehen und schiessen sah. Doch niemand würde ihn wohl noch als wirklich fit bezeichnen. Und Knox... nur ein Wort beschrieb wirklich wonach er aussah... Junky. Blass, dünn, müde, ruhelos und zerzaust. Peaches erinnerte sich an den Tag an dem er Knox zum ersten Mal traff. Genau hier... unter ihren Füssen. Bei Gott, so wenig Zeit war vergangen und doch fühlte es sich nach jahrhunderten an. Und Knox hatte sich in dieser kurzen Zeit so sehr verändert. Das Leben welches er einmal mehr oder weniger im Griff gehabt hatte, war ihm entglitten. Er mochte einst ein gutaussehender junger Typ gewesen sein. Aber seit dieser Vault, seit... seit Victor... unbewusst ballte Peaches die Hände zu Fäusten und kam zu sich. Er nickte geistesabwesend, dann drehte er sich um. Betrachtete den Gefängniskomplex. Durch die vergitterte Front, konnten alle drei sehen, dass noch unmengen an Transportern auf dem Platz vor dem Gefängnis standen. Einige RNK Soldaten schienen die Fahrzeuge zu prüfen, krizelten und hankten auf ihren Klemmbrettern und unterhielten sich. Peaches entschied abzuwarten.



    Es dauerte zwei ganze Tage, bis die vermeindlichen Super-Soldaten die Transporter bestiegen und diese schliesslich in die Mojave aufbrachen. Zum Bunker. Wo Pedro hoffentlich dafür gesorgt hatte, die Waffen auszutauschen.

    Die Tage blieben jedoch auch von Peaches, Dust und Knox nicht ungenutzt. Sie hatten bereits die Gegend ausgekundschaftet. Unbemerkt hatten sie die Mauern rund um die restlichen drei Seiten des Gefängnisses ausgespäht und nach einer Möglichkeit gesucht, einzubrechen. Am hinteren Teil des Gebäudes befand sich eine Stahltür. Sie war schlicht und einfach in die Mauer eingelassen und wirkte in der dunklen Mauer beinahe unsichtbar durch den ganzen braunen Rost. Das Schloss war nicht knackbar. Scheinwerfer hellten den Bereich immer mal wieder in gleissendes Licht. Und die Männer oben in den Ecken der Mauer würden sie entdecken. Abseits hatte Peaches in Gedanken versunken auf die Tür gestarrt und wusste nicht weiter. Gerade als er hatte vorschlagen wollen die Kanalisation zu erkunden hatte Knox die Hand auf Kopfhöhe gehoben. „Was ist mit diesem Kirk.“ hatte er zögernd gesagt. „Er ist doch mit RNK-Verkleidung nach Mac Ka... M...“ er hatte sich nicht an den Namen erinnert. „McCarran.“ korrigierte Dust. „Genau.“ mit den Fingern schnippende hatte er Dust zugestimmt und weiter gesprochen. „Er hatte die Rüstung nicht mehr an als er die Karre abgeliefert hat. Die liegt sicher noch da drinn.“ „Du meinst einer von und soll sich einschläusen?“ Knox hatte genickt. „Warum nicht? Er könnte die Tür öffnen.“ Peaches hatte nachdenklich zu Boden geschaut und langsam genickt. „Die anderen zwei können sich als Gefangene ausgeben. Wir müssten hald die Waffen verbergen.... ich erinnere mich, dass die Gefangenen erst in den Zellen verwart wurden, bevor sie nach unten in die Vault geschafft wurden. Sicher gibt es dort unterwegs eine Möglichkeit irgendwo zu verschwinden. Die RNK Leute hier wissen nichts von dem was in der Vault geschiet. Wer weiss... zumindest nicht alle. Es waren ohne hin nicht sehr viele von ihnen. Die Gefahr geht wohl eher von den schwarz gekleideten Gorillas aus. Die Wächter der Vault...“ Peaches hatte den Kopf geschüttelt und seine Begleiter angesehen. „Ich weiss nicht, ich weiss nicht. Wenn sich einer Verkleidet, dann muss Dust das machen. Unsere Gesichter sind denen Bekannt. Wenn Foster rausfindet das wir hier sind... scheisse... die andere Möglichkeit ist nur die Kanalisation. Vielleicht gibt es von dort einen Weg hinein. Wir müssen nur einen Decken finden. Aber wer weiss was da unten lauert...“ Peaches hatte Knox ubd Dust angesehen und versucht ihre Gesichter zu lesen. Bis sie sich endlich entschieden hatten....

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