Inkonsequenz bei Bewertungen von Games

Zitat von Raiyito

Ich hoffe ich konnte mein Anliegen verständlich mitteilen und frage micht ob das anderen auch aufgefallen ist oder ich es mir nur einbilde.

Grade heraus geantwortet finde ich das Du Dir das Einbildest. Soweit erstmal in den Raum gestellt. Alle aber auch wirklich alle Punkte die Du anführst lassen sich meiner Ansicht nach nicht halten und zerpflücken. Ich bin GameStar-Leser der ersten Ausgabe und trotz allem kein Fanboy aber der Ansicht das die Redaktion sicher nicht neutral Urteilen kann aber darum Bemüht ist. Ich wüßte jedenfalls keine Alternative im Moment. Und natürlich sind die nicht objektiv....wie auch? es gibt nämlich keinen Maßstab oder Index auf den man sich beziehen kann, alles subjektives Empfinden.

Ich persönliche halte Witcher3 z.B. für einen Meilenstein und für den Maßstab an dem sich alle anderen Spiele dieses Genres zu messen haben somit auch Fallout4 und zwar so lange bis ein besseres Spiel erscheint....was bisher nicht der Fall war. Natürlich war Witcher3 nicht fehlerlos aber im Vergleich zu Games diesen Umfangs ohne größere Bugs gut spielbar, und zwar von Anfang an. Ich hatte jedenfalls keine erwähnenswerte Fehler oder Probs. Im Gegenzug dazu Fallout4. Immer noch Fehler und Bugs, keine großen....aber noch immer nicht gefixt.
Ein Beispiel? Fehlerhafte Settlement-Anzeigen im PipBoy und das ist nur ein Beispiel, da fallen mir spontan noch einige andere auf.

Zur Grafik / Grafikengine : natürlich war Fallout4 nicht mehr zeitgemäß. Keiner hat die Jungs aber gezwungen die verwendete Engine zu nutzen und natürlich wäre mehr machbar gewesen, die hatten genug Zeit. Man kann also nur das Spiel als Maßstab nehmen und die Grafik miteinander vergleichen. Man kann nicht ein Spiel anders bewerten nur weil eine andere Engine verwendet wurde, das interessiert mich als Spieler nämlich wenig. Ich zahle dafür und will daher das bestmögliche Produkt für mein Geld. Obwohl ich auch Falout4 stimmig finde und mir die Grafik gefällt.....aber ebend nicht besser wie Witcher3.

Das Spieldesign liegt auch im Auge des Betrachters. Ich fand / finde die Story, die Quests und die ganze Erzählweise im Vergleich zu anderen Spielen dieser Art einfach nur Grandios bei Witcher 3....und das sage ich als "nicht Fanboy" ......habe auch die ersten beiden Teile nicht gespielt. Kein lästiges Grinden (kann man, muß man aber nicht), keine blöden immer wiederkehrenden bring mir dies und hol mir das Quests bzw. wenige. Das Questdesign fand ich einfach Cool, es gab so viele Highlights wie die Blutige Baron Quest als auch die Hauptstory, die ich z.B. genau richtig finde. Dazu kommt das man sogar selber bestimmen kann wie schnell man die durchspielen will. Die Grafik fand ich auch stimmig und toll insofern hab ich an diesem Spiel einfach nix zu meckern gehabt. Daher für mich wie schon erwähnt.....Maßstab. Natürlich kann das jeder anders sehen, aber für 50 Euro bekommt man ein Spiel und Inhalte an dem sich die meisten nunmal eine Scheibe abschneiden können. Auch Fallout4....was ich trotzdem immer noch täglich zocke und auch toll finde (aber das liegt am Bauen).

In diesem Sinne kann ich Deine Meinung nicht nachvollziehen und weiß ehrlich gesagt auch nicht warum Du von einem "Anliegen" sprichst, denn eigentlich solltest Du, wenn Du da etwas anschieben willst, im GameStar Forum vorstellig werden. Wenn Du das da so gewählt wie hier auch vorbringst, wird man sicherlich vernünftig darauf reagieren (jedenfalls die Mehrheit der User) und evtl. eine Diskusion anstoßen.

cu Watz

Zitat von Raiyito

Aber jetz jedes rollenspiel mit tw3 zu vergleichen ist schlichtweck albern. Dann müsste ich jedes pokemon mit tw3 vergleichen.

Auch das finde ich nicht. Dein Vergleich Witcher / Fallout war schon o.k. und auch vergleichbar. Relativ Zeitnah erschienen, an beide Titel große Hoffnungen geknüpft, ein längere Spielreihe mit großer Fangemeinde und von großartigen Spieleschmieden etc.

Pokemon wird natürlich niemand mit Witcher / Fallout vergleichen, da anderes Genre.

Zitat von Raiyito

Insgesammt meinte ich ehr mit der Anregung das bei einigen Spieletiteln gleiche fehler mehr verzeit werden als bei anderen Spielen wo vllt was anderes erwartet wurde.

Das mag ja auch sein, aber ist halt immer subjektiv. Spieletester sind auch nur Menschen. Desweiteren müssen die natürlich immer auch auf den Markt schielen....glaube aber nicht das sie sich "kaufen" lassen. Du wirst kein objektives Ergebnis erzielen, weil das wie auch schon oben erwähnt ebend jeder anders empfindet, der eine Leser findet sein Lieblingsgame schlecht bewertet, der andere meint das es zu gut davongekommen ist und sieht in der Wertung geschummelt. Wie wir beide ja auch schon anderer Meinung sind, wie man sieht^^

Da liegt der Hase im Pfeffer! Man hat Heutzutage das Problem der Reizüberflutung und der ungefilterten Verbreitung von Meinungen / Nachrichten / Neuigkeiten. Es gibt keine wirkliche Objektivität (leider) nur eine "relative nah rankommende" ....blöde ausgedrückt aber trifft es glaub ich ganz gut. In allen möglichen Lebenslagen übrigens. Mit den Problemen müssen wir wohl künftig leben. Siehe "Trump" und die Formulierung "Alternative Fakten". Der Hammer! früher hätte man gesagt LÜGE! Heute sagt man dazu "Alternative Fakten"......nochmal....der Hammer! Da wird ganz klar mit falschen Zahlen gearbeitet, man konfrontiert denjenigen damit das es schlichtweg falsch war und dann wird der Spieß umgedreht und der schwarze Peter z.B. der Presse weitergegeben und von alternativen Fakten gesprochen. Alles relativ betrachtet auf die Sichtweise und Perspektive. Und damit sind wir wieder beim Thema......Pressefreiheit.....Meinung......Objektiv? nope!

Das mein ich Ja! Und klar sollte die Presse um Objektivität bemüht sein. Aber wie Du ja schon selber festgestellt hast ist das Wunschdenken^^
In diesem Sinne:

Objektivität ist die Kunst andere von der eigenen Auffassung als absolute Wahrheit zu überzeugen, auch wenn sie nicht stimmt.

Games werden Subjektiv wahrgenommen und eine ganz Objektive Bewertung ist gar nicht möglich. Aber die Presse könnte sich zumindest Mühe geben. Sympathie, Tagesform, persönliche Vorlieben des Testers etc. sind aber ebenso ausschlaggebend wie die PR-Arbeit des Spieleherstellers und unter Umständen die Höhe der Inserate-Einnahmen des Mediums.

Zitat von Raiyito

Naja Presse sollte an sich über Fakten berichten und nicht über Spekulationen. Aber das ist auch ein wunschdenken. Die Überfüllung von falschen News betreffen ja leider nicht nur uns Gamer (siehe Fallout new vegas 2) sondern auch alltägliche Nachrichten.

Objektivität wäre wünschenswert, aber schlicht eine Illusion. Die Presse ist halt auch nur ein wirtschaftlich orientiertes Unternehmen. Um zu überleben brauchen die Medien nebst Inserenten auch Konsumenten, welche lieber reisserische Schlagzeilen und eine Menge Superlative im Text bevorzugen, und keine "trockenen und sachlichen Berichte". Insofern ist auch der Leser/Zuschauer/Surfer nicht ganz ohne Schuld. Die meisten, wie ich auch, klicken zumindest im Internet eher eine Schlagzeile an die heisst "Trump plant Invasion in Nordkorea" anstatt "USA prüfen militärische Optionen in Nordkorea". Man könnte also sagen, Objektivität und Fakten verkaufen sich nicht so gut wie die Übertreibungen und Lügen.
Sorry, ich weiss, eigentlich ist das grad ein wenig Off-Topic von mir, aber ich habe schon öfters darüber nachgedacht, und finde das irgendwie deprimierend. Ich schreibe ja schon nichts mehr dazu...

Also ich für meinen Teil gucke schon seit Jahren mindestens einmal am Tag bei Gamestar vorbei. Die journalistische Qualität ist dabei sehr variierend gewesen und teilweise sind die Artikel einfach grauenvoll geschrieben und auch öfter mal überflüssig, aber manchmal sind auch echt lesenswerte Meinungen und Artikel zu bestimmten Fachgebieten drin.

Wie gut/schlecht The Witcher 3 oder Mass Effect Andromeda bewertet worden sind, kann ich nicht beurteilen, ich hab diese Spiele nicht gepsielt, aber insgesamt finde ich es immer schwerer auch von Seiten einer Redaktion ein so komplexes Produkt dann mit einer Zahl zwischen 1 und 100 zu bewerten. Was mir an Gamestar gefällt, dass es mittlerweile Wertungen unter Vorbehalt und auch Nachbewertungen gibt, wenn ein großes Update kommt oder sich etwas verschlechtert.

Wenn man sich jetzt an einzelnen Punkten der Wertung aufhängt und sagt, dass ein Faktor in dem anderen Spiel gut war und in dem anderen eher negativ, ist das genauso als würde man Fotos nur danach bemessen, ob sie alle korrekt belichtet sind und einen guten Kontrast haben. Für manche Bilder macht sich eine Unterbelichtung mit schwachen Kontrast besser und bei anderen eher ein Starker Kontrast. Es muss nur eben ein stimmites Gesamtpaket werden.

Und übrigens, inkonsequent ist es, wenn man "Inkonsequenz" mit T schreibt

Mir persönlich, ist erst einmal die eigene Meinung und mein Geschmack wichtiger, als irgendwelche Magazinbewertungen. Sagt mir der Titel, das Genre oder was auch immer nichts, dann nehme ich mir gern die allgemeine Meinung oder/und Gameplay-Tests zur Brust und schlage danach wie es funktioniert, was ist gut usw. Es bringt mir nichts, irgendetwas zu lesen, wenn es mir persönlich nicht zusagt. Dann hat sich für mich persönlich schon erledigt, z.b. Thief oder Splinter Cell oder Assassins Creed

Ich finde mittlerweile ist es schon fast unmöglich eine Bewertung neutral zu halten oder so dass jeder die Informationen bekommt die er sucht.

Mir ist eine Highend Grafik ziemlich egal, aber die Geschichte ist mir wichtig.
Ich habe Rezessionen von Usern zu einem Spiel gelesen und auch Bewertungen von Magazinen waren eindeutig gut.
Spiel gekauft und trotz allen Bewertungen war ich enttäuscht weil sich alle auf die Grafik und Technik konzentriert haben und das Gameplay in den Himmel gelobt.
Nüchtern betrachtet war das Spiel nett, aber nicht objektiv bewertet.
Spiele untereinander zu vergleichen ist ungefähr so als ob ich zum Metzger gehe und ihn frage welches Produkt bei ihm das beste ist; jeder wird etwas anderes sagen.