Mojave Aussenposten

  • Lola - Anfang ihrer Geschichte



    Lola schritt voran. Sie brauchte nicht mehr lange bis die Strasse anstieg und ihr beinahe den letzten Atemzug raubte. Am Horizont tauchten Dächer von Gebäuden auf, sowie ein hoher Zaun mit Tor. Oben und vor dem Tor angelangt, verschnaufte sie kurz. Sie sollte sich sichtlich mehr in Kondition üben. Oder weniger mit sich herum schleppen…
    Das Tor war verschlossen. Darauf rüttelte sie am Gitter. Bei dem Geräusch wand der Junge Kojote sich unruhig auf ihrem Arm. Ein sandfarben gekleideter Mann, mit Hut und Brille trat an das Tor und betrachtete Lola misstrauisch. „Kann ich hier durch?“ fragte Lola forsch ohne auf eine Begrüssung des RNK-Soldaten zu warten. Er musterte sie. Ihre Kleidung, ihre Haare und das Tier auf ihrem Arm. „Wer bist du? Oder sollte ich fragen, was bist du?“ entgegnete der Soldat und griff mit einer Hand an seine Pistole im Holster. Lola war sich nicht sicher welches die richtige Antwort auf diese Frage war. War ja nichts Neues, das man sie als Raider ansah. „Was glaubst du, hm?“ prüfend sah sie den Soldaten an. Damit hatte der Mann nicht gerechnet und er kniff die Augen zusammen. Wie in einem Westernfilm, standen sie sich gegenüber, abwartend, prüfend. Zwischen ihnen das verschlossene Draht Tor. „Du siehst nach Ärger aus. Und den wollen wir hier nicht.“ Sagte der RNK-Soldat schliesslich. „Warum? Weil ich wie ein Raider aussehe? War ja klar.“ Lola stämmte ihre freie Hand in die Hüfte und sah ihn wütend an. „Is‘ ja nich so, dass ich dir keine Waffe an den Kopf halte, dich nicht anbrülle mir zu geben was ich will, die Arme nicht zerstochen sind vom vielen Fixen oder du dich normal mit mir unterhalten kannst. Oder?“ genervt ratterte Lola ihre Standpauke hinunter, der Soldat schluckte leer. „Führen wir hier nicht grade ein Gespräch? Und jetzt sag mir“ ihre Stimme wurde lauter und wütender: „mit wie vielen gottverdammten Raidern hast du das verdammt nochmal schon gemacht?!“ Sichtlich eingeschüchtert sah der Soldat sie an. Verunsichert wie er mit einer ihres Alters jetzt umgehen sollte, ob sie nun Ärger machte oder nicht, schluckte er noch einmal leer und wusste vorerst nicht was er sagen sollte. „Kann ich jetzt hier durch?“ fragte Lola wieder und sah den Mann genervt an. Er nickte dann. „Na gut.“ Er klang nicht begeistert. „Aber du musst dich im Gebäude rechts registrieren, verstanden?“ Lola rollte mit den Augen. Was war das bloss für ein Verein. „Is‘ gut.“ Der Soldat öffnete das Tor und sie trat auf den Platz des Mojave-Outposts. Ohne weiter Zeit zu verlieren und unter den Augen das RNK-Soldaten, marschierte sie auf die Baracke zu und trat ein.
    Ein Mann, der dem Tor-Typ ziemlich ähnlich sah, sass hinter einem Schreibtisch und blickte sie an. „Einen Moment bitte, ich bin gleich bei Ihnen.“ Lola sah sich um und setzte sich dann rechts auf einen der weissen Holzstühle neben der Tür. Hier rannten einige herum, die sich ähnlich sahen. Jeder hatte denselben sandfarbenen Hut, die gleichen sandfarbenen Hosen und überhaupt, war alles gleich. Wie langweilig. Fand Lola.
    Sie wurde aufgerufen und trat an den Schreibtisch. „Tag, ich bin Major Knight. Ich muss ihre Personalien aufnehmen. Was sind sie? Karavane, Bürger, Pilger, oder…“ Lola wusste nicht genau, beinahe hätte sie aus Spass Raider gesagt, lies es aber bleiben. Wer wusste, wie diese Klone darauf reagieren würden. „Reisende.“ Sagte sie dann. „Okay, ich trag das ins Logbuch ein. Name?“ Lola zuckte mit den Schultern und gab ihren Namen an. „Nachname?“ „Hä?“ Der Major sah von seinem Buch auf und sah sie etwas gereizt an. „Ihr Nachname.“ „Hab ich nicht.“ „Wie?“ Lola wusste nicht was sie noch sagen sollte, in ihrem Stamm bekam jedes Kind einen Vornamen und das war’s. Später konnten wichtige Personen einen speziellen Namen erhalten, durch eine wichtige Tätigkeit oder als besondere Auszeichnung für irgendwas. Wie Shadow Hunter, Big Pig, White Eagle oder natürlich Mystic Wulf. Der Major seufzte. „Na gut. Alter?“ „15.“ Wieder sah Knight auf und betrachtete sie genauer. „Wirklich? Ich hätte dich älter geschätzt.“ Und schon war er von dem persönlichen ‚Sie‘ ins ‚Du‘ gefallen. Lola seufzte. Vielleicht sollte sie nächstes Mal beim Alter lügen. Kaum wusste man wie alt sie wirklich war, verlor man den Respekt. „Das reicht mir. Was machst du hier und ganz allein?“ fragte der Major und legte den Stift weg. Er sprach als wäre sie ein kleines Kind. „Geht dich n‘ Scheissdreck an.“ Sagte sie, drehte sich um und verlies das Gebäude.
    Draussen ging sie auf die beiden riesigen Statuen zu, die sich die Hand reichten. Und dann blickte sie in die Wüste hinab. Ein Vogel schrie. Der Wind wirbelte Staub auf. Bei dem Anblick bekam Lola Durst und sie stellte den Rucksack ab. Im Schneidersitz setzte sie sich mitten auf den Boden, trank den Rest ihrer halbleeren Flasche und studierte die Karte. Der Kojote war an einer robusten Schnur, an ihren Rucksack gebunden. So das er gerade noch selbst gehen konnte, wenn sie den Rucksack trug.
    Da war ein Wort grün eingekreist. Schien ziemlich weit weg, doch es bedeutete wohl, dass es dort sicher war und bestimmt würde sie da auch ihr Wasser auffüllen können. Wenn sie doch nur Kronkorken hätte. Vielleicht gab es unterwegs eine Möglichkeit an Geld zu kommen, und wenn nicht, dann… dann musste sie das Wasser eben stehlen.




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