Novac

  • Mit mehr Schadenfreude als nötig schmunzelte Phil als Andrew vergeblich versuchte seinen Rucksack auf die Ladefläche des Humvee zu wuchten.
    Phil war erstaunt über die Kreativität, die Andrew bei seinen Flüchen an den Tag legte. Er schien ein echtes Ventil gefunden zu haben.
    Einige Siedler schauten neugierig herüber während eine Mutter ihrem Sohn die Ohren zu hielt. Nach der Verfluchung des halben Ödlandes schaffte
    Andrew es schließlich sein Gepäck zu verstauen und er kicherte albern während er in den Humvee stieg. Phil drehte sich um und sah ihn ein
    wenig besorgt an. Die Tablette schien heute Morgen nicht so richtig anzuschlagen. Er tippte auf den nicht unerheblichen Alkoholkonsum am
    Vorabend, der die Wirkung nun zu hemmen schien. Mit einem "Behalt-ihn-im-Auge"-Blick sah er zu Knox, der leicht nickte und dann grinsend seine
    Sonnenbrille aufsetzte. Mit einem Schmunzeln startete Phil den Wagen und schaltete das Radio ein. Ein Feature, in dessen Genuss Knox bisher
    noch nicht gekommen war. Langsam rollte der Wagen an währedn Knox ungläbig von Phil zu dem Lautsprecher und wieder zurück starrte "Wie cool
    ist das denn bitte?" freute er sich wie ein kleiner junge und bewegte den Kopf im Takt der Musik. Knox Neugier auf den Humvee war nun
    entgültig geweckt. Er fragte zu fast jedem Knopf wofür der gut wäre. Und geduldig beantwortet Phil die Fragen. Die Neugier schien ihm
    wirklich ehrlich und wieder bemerkte Phil, dass er den Jungen mehr mochte als es angesichts der Ereignisse angebracht gewesen wäre.
    Wieder kamen ihm die beiden Teenager in den Sinn, die Novac so schnell verlassen hatten nachdem Knox mit ihnen gesprochen hatte. Irgendein
    Geheimnis verbarg der (Ex-)Raider hinter seinem jugendlichen Frohsinn. "Und wpgür ist das da?" fragte Knox dann und deutete auf eine
    rechteckige Aussparung im Armaturenbrett vor ihm. Phil legte den Kopf schief und musterte die Vertiefung, die ihm so noch gar nicht aufgefallen
    war. "Sieht aus als könne man da was einsetzten..." vermutete Knox und Phil stimmte ihm zu "Ja... sieht wirklich so aus..." Bei Gelegenheit
    würde er sich das mal genauer ansehen.


    In gemächlichem Tempo fuhren sie den alten Highway entlang. Andrew stand in der Dachluke und suchte die Umgebung ab. Der Angriff auf die
    Überfallager der Legion schien noch immer nach zu wirken. Es war kein Legionär zu sehen.



    >>> gehen nach Mojave Wüste >>>

  • >>> Kommt über Umwege von Ruinen von DC >>>


    Ein Gemisch aus trockener, warmer Luft und groben Sandkörnern fegte John Dust unbarmherzig über das unebene, sonnengegerbte Gesicht. Die Windrichtung schien von Minute zu Minute zu drehen, dazu herrschte tiefste Finsternis. Kein anderes Geräusch, außer das ungleichmäßige Fegen des Windes drang in die Ohren. Hätte man im dunklen Tuch der Nacht seine Hand vor Augen noch gerade so erkennen können, durch den Sandsturm war es gänzlich unmöglich geworden. Die ungefähre Richtung zu seinem Ziel, einem kleinen Ort namens "Novac" navigierte Dust mithilfe eines alten, korrodierten Kompasses, dessen Deckglas im Laufe der Zeit bereits einige Risse davongetragen hatte. Die rote Blechnadelspitze tänzelte um den Buchstaben N, wie ein beschwipster Kellner um den Tisch eines Gastes - "Die grobe Richtung stimmt noch." "Ohne deinen Orientierungssinn wärst du längst verloren" hörte er seine innere Stimme flüstern. Die Ironie dieser Szene verdrängte John hastig aus seinem Kopf - für "Asche zu Asche, Staub zu Staub" war es noch zu früh. Den Rohlederhut tief ins Gesicht gezogen, um sich vor den tausenden, umherwirbelnden Sandkörnern zu schützen, verfiel er im gleichmäßigen Schritt des Marsches in tiefe Gedanken.



    Dust hatte sein Ziel in DC nicht erreicht. "Wie lange bin ich in den Ruinen der Hauptstadt umhergeirrt? " Er konnte sich diese Frage nicht beantworten, zu viel Zeit war bei dieser Reise vergangen, zu viele Nächte waren ins Land gezogen, nachdem er von seiner Reisegruppe abgeschnitten wurde. Schemenhaft zogen die ausgebrannten Gerippe der Hochhäuserkonstruktionen an seinem inneren Auge vorbei. Leises Klimpern der ausgeworfenen Patronenhülsen Kaliber .308, die ihm den Weg durch Horden von Supermutanten in die Innereien des zerstörten Washington DC geebnet hatten drang an seine Ohren. Kalte, massive Stahltüren öffneten sich, gaben hastige Blicke auf eine Laborszenerie frei. Schritte schwerer Stiefel hallten auf gefliestem Boden wieder. Plötzlich zog ein schwarzer Schatten auf, gefolgt von dem Gefühl absoluter Leere. Was immer auch sein Ziel gewesen war, er konnte sich nur daran erinnern, an diesem gottverlassenen Ort nicht fündig geworden zu sein.


    Ein besonders heftiger Windstoß versetzte Dust augenblicklich wieder in die Realität zurück. Die Erinnerungen machten ihm stark zu schaffen, doch bei der aktuellen Wetterlage konnte er sich einfach keine Pause erlauben. Ihm waren Legenden von Killerkommandos der Legion zu Ohren gekommen, die unter der Führung eines Mannes namens Caesars in dieser Gegend ihr Unwesen treiben sollen und er war nicht scharf darauf, Bekanntschaft mit einer geschliffenen Machete zu machen. Sofort beschleunigten sich seine Schritte ein wenig, denn auch das geschulterte Präzisionsgewehr wurde nicht leichter. Als er den Kopf hob, glimmten am Horizont schwache Lichter auf. "Endlich, Zeichen der Zivilisation!" Dusts Schritte beschleunigten sicher weiter und die Strahlkraft der Lichtquellen durch den dichten Teppich aus umherwirbelnden Sand erhöhte sich zunehmend. Ein sehr unscheinbares Lächeln der Erleichterung, dass man nur all zu leicht übersehen konnte, legte sich auf John Dusts Lippen. Novac war nicht mehr fern.

    And it's pressure from all sides

    Coming down around our ears

    Stuck in this room without a door

    Scratched away at the walls for years

    All we've got to show is the dust on the floor

    And here it comes, a new dark age

    ocBMqOG.png

  • Nach und nach legte sich der Sandsturm und als John Dust die Siedlung Novac erreichte, blitzte die goldgelbe Morgensonne bereits über die gezackten Gipfel der Bergkette, die die Mojavewüste wie ein Bilderrahmen umrandet. Dank seiner staubigen Sonnenbrille genoss Dust diesen Anblick in vollen Zügen. Die zehrenden Märsche bei gleißendem Sonnenlicht und finsterster Nacht hatten auch bei einem alten Knochen wie ihm Spuren hinterlassen. Nun, in einer Siedlung angekommen, freute sich John über ein bequemes Bett und ein sicheres, überdachtes Nachtlager. Der riesige, künstliche T-Rex mit einem ebenso großen Thermometer in den Klauen stachen sofort ins Auge. Neben diese grotesk wirkende Figur schlossen sich einige kleine Bungalows und eine alte Motelanlage an. Sonst erblicke Dust nur eine verfallene Poseidon-Tankstelle und ein paar Zelte. Geradlinig lief Dust auf den Empfangsschalter der Motelanlage zu.


    Als die rot gestrichene Tür quitschent hinter ihm ins Schloss fiel, erblickte Dust eine schlanke Dame mittleren Alters am Tresen des Empfangs. Ihre Haut war blass und wirkte dünn und gespannt. "Ich hätte gerne ein Apartment für eine Nacht" sagte John in einem ruhigen Tonfall, ohne sich näher vorzustellen. Die Dame blickte Dust freudig an und reichte ihm mit ihren schlanken Fingern einen verrosteten Zimmerschlüssel, baumelnd an einem kleinen, grünen, verwitterten Dino mit einer eingravierten "10". "Das macht 40 Kronkorken bitte". Dust schob die Kronkorken scharrend über den Holztresen. Mit einem müden Nicken verabschiedete er sich von der Frau, die auf diese Geste mit einem "Haben sie einen angenehmen Aufenthalt" antwortete.



    In seinem Zimmer angekommen, blickte sich der in die Jahre gekommene Mann gründlich um. Die karge Einrichtung des Apartments entsprach seinem Geschmack. Ein breites Doppelbett nahm den Großteil des Raumes ein, in einer Ecke stand eine kleine Kommode aus dunklem Holz. Weiter hinten stand die Tür eines winzigen Badezimmers offen. Dust stellte sein Präzisionsgewehr vorsichtig an das Fußende des Bettes, dazu gesellte sich sein brauner Ledermantel, den er rasch über die Bettkante schmiss. Die 9mm Pistole legte er behutsam neben sein Bowie-Messer auf die Kommode. Langsam legte er sich in das weich gefederte Bett und schloss die Augen. Mit dem Gedanken im Kopf, bei Erwachen seine Ausrüstung zu warten, viel er in einen ruhigen und tiefen Schlaf.

    And it's pressure from all sides

    Coming down around our ears

    Stuck in this room without a door

    Scratched away at the walls for years

    All we've got to show is the dust on the floor

    And here it comes, a new dark age

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  • >>>> Kommen von Mojave-Wüste>>>


    Andrew wusste, dass Sie zügig weiter wollten, jedoch musste er sich diesen Moment Zeit nehmen.
    Er sprang aus dem Humvee als Phil noch bremste. Sein Ziel stand fest, der Dino. Langsam näherte Andrew sich der Dino Statue die
    als Andenkenladen fungierte. Sein ehemaliger Mentor würde wie jeden Tag dort oben sitzen und Ausschau halten, aus dem Dino-Maul heraus.


    Andrew stapfte die Treppen hinauf und grüßte im vorbeigehen den Ladenbesitzer. Boone stand mit dem Rücken zu ihm.
    "Ich habe dich erwartet, habe die Staubwolken eures unauffälligen Gefährtes gesehen." bemerkte Boone ironisch.


    "Und warst du erfolgreich? Hast du den Legionär gefunden?" bohrte er nach und streute damit Salz in die Wunde.

    "Ja, habe ich. Ich war wie von Sinnen und habe ihn gefoltert." gab Andrew zerknirscht zu. "Ich habe meine Medizin nicht genommen, ich wollte nicht von Medikamenten benebelt sein wenn ich auf Ihn treffe. Allerdings ist das keine schlaue Idee gewesen. Im Sterben warf Valerian, die Rechte Hand des Legaten mir vor ich wäre nicht besser als er. Damit hat er wohl recht." Andrew seufzte laut. Boone sagte jedoch nichts sondern schaute nur weiter in die Ferne.


    "Ich bin eigentlich gekommen um dir dein Barett wieder zu geben, ich bin nicht mehr Herr der Lage und verdiene es nicht dieses Abzeichen zu tragen." kam es bleischwer und stockend über Andrews Lippen.


    Boone drehte sich so blitzartig um, dass Andrew zusammen zuckte. Als Antwort erhielt Andrew eine schallende Ohrfeige. Fluchend hielt Andrew sich die Wange. "Bist du bescheuert? Du befindest dich in einem Krieg. Manchmal werden fragwürdige Dinge getan! Finde dich damit ab. Ich selbst sehe rot wenn ich Legionäre sehe. Nur weil du menschlichen Gefühlen erlegen bist und einem schrecklichen Feind mehr zugesetzt hast als nötig, macht dich das nicht zu einem wahrlich schlechten Menschen. Valerian foltert hier seit Jahren im Namen seines Vorgesetzten. JEDER bekommt was er verdient. Scheinbar hatte er DAS verdient! Ich heiße deine Tat nicht gut, verwechsel das bloß nicht. Du trägst das Barett trotzdem weiterhin, erinnere dich an deine Taten und verdiene dir das Barett indem du für das einstehst wofür die erste Aufklärung steht. Wir sind Aufklärer, keine Mörder und trotzdem verteidigen wir die Schutzlosen und Bedürftigen. Ich habe dich nicht ausgebildet damit du hier angekrochen kommst und rumjammerst. Erinnere dich an das was ich dir beigebracht habe! Wir schulden uns gar nichts. Auch keine Erklärungen. Ich kenne dich lange genug um zu wissen das du Aufgrund deiner, nennen wir es Krankheit, vermutlich so gehandelt hast. Jetzt geh dort raus und erfülle deine Aufgabe. Solange du keinen Unschuldigen oder wehrlosen Menschen etwas antust, kannst du nicht so abgrundtief schlecht sein wie es Valerian war. Und jetzt raus hier bevor ich mich vergesse und dir die Tracht Prügel deines Lebens verpasse." Nach dieser Ansprache durch Boone fühlte Andrew sich wie ein dummes Kind.


    Boone schien Recht zu haben, vielleicht hatte Andrew nur DAS hören müssen. Sicher war er nicht, dennoch fühlte er sich besser. Er würde sich das Barett wieder verdienen, dass stand fest.


    "Betsy und den anderen aus der Aufklärung würde es sicher nicht passen wenn du den Dienst quittierst." setzte Boone nach. Als Betsy's Name fiel, tat es in Andres Herz einen Stich. Er würde sich das Barett definitiv wieder verdienen.


    Andrew schlug mit Boone ein und dankte ihm. Andrew übergab das Abzeichen von Valerians Rüstung, dass er mitgenommen hatte an Boone. "Als kleines Andenken, ein Tyrann weniger." kommentierte Andrew noch als er Boone verließ.


    "Mach mich stolz!" rief Boone ihm noch nach.


    Andrew trat hinaus und während er sich die noch immer schmerzende Wange hielt stieg er wieder in den Humvee.
    "Na? Erfolg gehabt?" fragte Phil mit hämischem Grinsen, scheinbar wusste er genau was Andrew vorgehabt hatte.


    "Ziemlich, scheinbar musste ich diese Standpauke hören, zum Glück dieses mal nicht von dir!" entgegnete Andrew und rollte genervt mit den Augen. Phil und Knox, der scheinbar mittlerweile wach war lachten.


    "Ich bin hier fertig! Wir können gerne los!" verkündete Andrew.

  • Müde sah Knox auf und hörte die Tür zuknallen. Dann setzte er sich auf und nahm die Brille ab. Er sah sich um. Schon da? Er gähnte und streckte sich. Er sah nun schon besser aus dem Kopf und grinste.
    Knox war jetzt wieder hellwach. Des Nickerchen hatte gut getan. Grinsend sah er Andrew zu, wie er mit einem roten Abdruck auf der Wange zurück in den Humvee stieg. Als er sagte dass er fertig war und sie nun los konnten, stieg Knox' Aufregung.
    In Feierstimmung rief er aus dem geöffneten Fenster: "Vegas! Wir kommen!" Und streckte die Faust in die Luft.


    Bei Quinn machten sie auf Knox' Bitte hin einen weiteren Zwischenstopp. "Wartet kurz. Dauert nicht lange." Er sprang mit dem Rucksack aus dem Wagen und stellte sich vor die Tür. Er klopfte und wartete. Niemand öffnete ihm. "Mist." Sagte Knox leise dann sah er sich um. Wo hatte Quinn den Schlüssel versteckt? Er sah auf seine Füsse um nachzudenken. Dann streckte er das Bein aus um einen Stein neben der Tür mit dem Fuss umzudrehen. Nichts. Knox seufzte und ging um das Haus herum. Er besah sich alles genau. Beim Regenablaufrohr, blieb er stehen und sah daran hoch. Dann bückte er sich um in das Loch zu greifen und fand was er gesucht hatte. Mit dem Schlüssel kam er zurück zu der Haustür und schloss auf. Der Raum sah leblos aus. Knox durchquerte ihn und stiess ihm Schlafzimmer den alten Teppich beiseite. Dann öffnete er die Klappe und legte sich auf den Boden um nach dem Sack in dem kleinen Versteck zu greifen. Klimpernde Kronkorken liessen ihn strahlen. Das musste die neuste Lieferung sein. 2000 Kronkorken. Knox öffnete den Rucksack und den Sack und platzierte zwei Hände voll um. Er überlegte und gruff erneut in den Sack um eine weiter gehäufte Handvoll in den Rucksack zu kippen. Das musste reichen. Quinn würde sonst sauer werden. Knox verstaute den Sack und legte den Teppich wieder über die Klappe. Dann wollte er gehen, blieb aber in der Bewegung stehen. Er drehte sich wieder um und kramte in einer Komode. In der untersten Schublade fand er den Pillenvorrat. Er fühlte seine Kunststoffhülle auf und verlies dann endlich zufrieden das Haus. Er schloss ab und legte den Schlüssel zurück. Dann kam er grinsend zurück zum Humvee und stieg ein. "So! Los geht's."


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  • Die Sonne schien bereits hell durch das brüchige Motelfenster, hinein in das karg möblierte Zimmer Nummer 10. John Dust rappelte sich auf. Wie spät war es? Ein Blick auf die schäbige Wanduhr lies einen kurzen Moment der Verwirrung in Dusts Zügen aufkommen. Nach rascher Überlegung, stellte er fest, dass er den kompletten restlichen Tag und eine weitere Nacht durchgeschlafen hatte. Die Ruhe hatte seinem alten, geschundenen Körper gut getan, doch innerlich ärgerte er sich auch ein wenig über die verstrichene Zeit. Mit einer etwas ungelenken Bewegung beförderte er seine Knochen aus dem Bett und zog sich den Ledermantel über. Nun waren die Waffen an der Reihe, die durch die lange Reise quer durch die Mojave mit ihrem feinen, staubartigen Sandkörnchen ordentlich gelitten hatten.


    Schnell waren Pistole und Gewehr in ihre Einzelteile zerlegt und strukturiert auf eine Kunststofffolie ausgebreitet. Nachdem Dust den groben Schmutz mit einem feinen Tuch behutsam entfernt hatte, folgte eine intensive Behandlung mit einem speziellen Öl, dass kaum mehr an einem Platz in der alten Welt zu finden war. Durch die vielen Erfahrungen mit Waffen im Laufe der Jahre geschult, saß beim Zusammenbau jeder Handgriff. Der Schlitten der 9mm glitt mit gewohnter Geschmeidigkeit vor und zurück, Hahn und Abzug ließen sich butterweich betätigen. Das Präzisionsgewehr war ebenfalls wieder in einem neuwertigem, einsatzfähigem Zustand. Johns Blick schweifte zufrieden über den grell glänzenden Stahl. Nach einem überfälligen Schliff für das Messer, zog er die Tür hinter sich zu und trat in die sengende Hitze hinaus.


    "Ich muss einen größeren Rucksack für meine Weiterreise organisieren, mit den Manteltaschen werde ich nicht weit kommen." Von diesem Gedanken angetrieben, schaute John Dust sich nach Orientierung bestrebt um. Neben den Zelten erspähte er einen Händler, umringt von allen möglichem Plunder. Einige verbeulte Konserven, eine saitenlose Gitarre, durchgelaufene Schuhe, eine Schrotflinte mit stark korrodiertem Lauf. Und was lag dort neben einem verbogenen Drahtkorb? Ein alter, olivfarbener Armeerucksack. "Wie für mich geschaffen." Nach harter Verhandlung und mit 60 Kronkorken weniger in der Tasche, nannte Dust nun einen praktischen Rucksack sein Eigen. Mit dem Nötigsten gefüllt, marschierte er los in Richtung Norden, in Gedanken die altehrwürdige Vorkriegsoase New Vegas ständig in Blick.


    >>>> Geht nach Mojave Wüste >>>>>

    And it's pressure from all sides

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