Novac

  • >>> kommen von Mojave Wüste >>>



    Phil schluckte als Boone vom Verlust seiner Frau erzählte. Er konnte den Schmerz in den Augen des erfahrenen Kämpfers sehen.
    Er konnte auch sehen, dass Boone ihnen nicht alles verriet, aber das war das gute Recht dieses Mannes. Phil spürte wie Lucy unter
    dem Tisch nach seiner Hand griff und diese fest drückte. Er sah zu ihr herüber und nickte. Kein Zweifel, er wusste genau wie Boone
    sich fühlte. Schließlich war Phil es auch, der das Schweigen durchbrach "Da es um das Stören der Legion Operationen und
    das Suchen und Zerstören ihrer Überfalllager geht, soll uns nur Recht sein, wenn du jeden Legionär erschießt, der dir vor die Flinte
    läuft." Andrew breitet seine skizzierte Karte auf dem Tisch aus. "Das hier ist das Aufmarschgebiet der Legion. Vermutlich sind
    mehrere kleinere Trupps unterwegs, da eine große Truppe schnell Aufmerksamkeit erregt. Zudem sind wohl einige Einheiten in
    Nipton gebunden." Erklärte Andrew in sachlich, militärischem Tonfall. Phil nickte und fuhr mit dem Finger über den östlichen Rand
    des Gebietes "diese Ausläufer der Berge liefern eine erhöhte Schussposition und ausreichend Deckung. Allerdings ist dort auch unsere
    Bewegungsgeschwindigkeit eingeschränkt, da der Humvee dort nutzlos ist." Sie besprachen noch eine Weile ihre Strategie, als es
    plötzlich an der Tür von Boones Motel-Zimmer klopfte. Sofort ging der Griff des Mannes zu seinem Gewehr und er öffnete langsam die
    Tür. Sein Gesicht erstarrte und er machte einen Schritt zurück. Zwei Gestalten in RNK-Uniformen und dem Barett der ersten Aufklärung
    traten ein. Ruckartig stand Andrew auf, so dass sein Stuhl umfiel. Eilig ging er auf die beiden Neuankömmlinge zu. Die beden zogen die
    Staubtücher herunter "Betsy... Biiter Root" stammelte Boone, sichtlich überrascht von dem Besuch. Auch Andrew schien sich sehr über
    die beiden Soldaten zu freuen. Zweifelsfrei die angekündigten Mitglieder der 1. Aufklärung

  • Andrew's trübe Laune, welche Boones Geschichte bei Ihm ausgelöst hatte, war im nu wie weggeweht, die Verstärkung der ersten Aufklärung war angekommen und somit war ihre Truppe stark genug um den Kampf gegen die Legion aufzunehmen.


    Andrew schlug bei Bitter-Root ein, lange hatten sie sich nicht gesehen. Die Überraschung für Boone war ihm scheinbar geglückt, denn auch er schien froh seine alte Einheit wieder zu sehen. Die Aufklärerin hingegen kannte Andrew nicht. Er hatte nie die ganze Einheit kennen gelernt. Sie stellte sich Ihnen als Corporal Betsy vor. Andrew war von ihr sofort angetan.


    Phil und Andrew übernahmen die Vorstellung aller untereinander und erörterten erneut Ihren Plan.


    "Ich denk, es wäre das Beste, wenn wir erst das gesamte Gebiet aufklären. Dann können wir einen sinnvollen Angriffsplan erstellen. Während dass geschieht, kannst du Sprengstoff, Granaten irgendwas was ordentlich knallt und Munition besorgen." sprach Boone zu Phil.


    "Vermutlich wird es darauf hinaus laufen, dass du mit Lucy unsere Kavallerie im direkten Kampf bist. Während wir ein Scharfschützen-Crossfire aus verschiedenen Positionen und Himmelsrichtungen abhalten werden. Das wird wohl das einfachste sein." fügte Boone hinzu.


    "Was meint ihr?" fragte er anschließend in die Runde.

  • Phil nickte "Camp Golf müsste mit dem Humvee innerhalb weniger Stunden zu erreichen sein. Dort kann ich Nachschub beschaffen."
    Er fuhr mit dem Finger den alten Highway entlang, der quer durch das Legion gebiet führte. "Auf dieser Straße würde ich dann
    in das Aufmarschgebiet vorstossen. Das sollte einiges an Aufmerksamkeit auf sich ziehen und die einzelnen Trupps beschäftigen.
    so dass ihr nahezu ungestört Schusspositionen wechseln könnt. Die leichte Panzerung des Humvee sollte uns vor den eher leichten
    Waffen der Legion ausreichend schützen."


    Während sich die Scharfschützen aufmachten um den Gegner aus zu kundschaften, machten Lucy und Phil sich auf den Weg nach
    Camp Golf. Der Highway war in einem recht guten Zustand und sie konnten zügig fahren. Kurz vor dem Handelsposten 188
    überholten sie eine Karwane. Lucy musste grinsen als sie die erstaunten Blicke der Händler sah. Kurz stellte sie sich vor wie es wohl
    wäre mit Phil ein Leben als Händler zu führen. Den Humvee mit Waren vollbeladen durch das Ödland zu reisen...
    Sie wurde jäh aus ihren Träumereien gerissen, als Phil das Lenkrad herumriss um einem tiefen Schlagloch auszuweichen.
    "Hey!" beschwerte sie sich und setzte sich gerade hin. Sie hatten bereits den Handelsposten passiert und Phil bog rechts vom Highway
    ab. Die Straße hier war in einem schlechteren Zustand und sie mussten langsamer fahren. Vor ihnen konnten sie den Lake Las Vegas und
    das große Gebäude der ehemaligen Golfanlage sehen. "Vor dem roßen Krieg muss es hier toll gewesen sein..." sinnierte Lucy in der wieder
    das seltsam beklemmende Gefühl aufstieg, als sie das Tor passierten und sie wieder umgeben von RNK-Truppen war. Phil streichelte ihr
    Knie "Keine Sorge!" und lächelte. Sie zwang sich ebenfalls zu einem Lächeln und nickte.
    Phil steuerte den Wagen vor das große Gebäude. Als sie ausstiegen konnten sie auf dem Gelände verschiedene kleinere RNK Trupps beim
    Training sehen. Vom Balkon ertönte eine Stimme "Hey Ranger... bequemen sie sich also auch einmal zum alten Chief?" Lucy drehte sich
    erschrocken um während Phil sich langsamer umdrehte und nach oben schaute "Chief Hanlon, sie müssten doch am besten wissen, wie
    beschäftigt ein Ranger in diesen Tagen ist!" Der Chief lachte laut und winkte "Kommt rein!"
    Die beiden betraten das Gebäude und ließen sich den Weg zum Chief erklären. Kurz darauf saßen sie mit ihm in seinem Büro, dass
    gleichzeitig der Knotenpunkt der Ranger-Kommunikation in der Mojave war. Er fragte nach Details der Geschehnisse in Nipton und
    nach der Planung für die Operation gegen die Legion Überfalltrupps. Dann schickte er die beiden zu einem älteren Ranger, der sie
    mit Ausrüstung versorgen würde.
    Der grauhaarige Veteran führte sie in die Waffenkammer der Basis. Hier wurden Waffen und Munition gehortet, die die Truppen draußen
    gut gebrauchen konnten. Als Phil den Quartiermeister darauf ansprach zuckte der mit den Schultern "Befehl ist Befehl..."
    Kopfschüttelnd ging Phil durch die Regalreihen. Nach etwa 20 Minuten hatte er sich die gewünschte Ausrüstung zusammen gesucht:
    zwei Kisten 5,56mm Munition für Lucys und seinen Karabiner, eine Kiste .308 für die Gewehre der 1. Aufklärung, sowie eine Kiste Cal. 50
    für Andrews Gewehr. Außerdem griff er nach einem 40mm Granatwerfer und einer Kiste Granaten dafür. Lucys erhobene Augenbraue
    kommentierte er mit "Andrew wollte was mit ordentlich Rums..." Er packte die ganzen Kisten auf einen alten Rollwagen. Dann ging er
    zu den Regalen mit den Uniformen und Rüstungsteilen. Er musterte Lucy und durchsuchte die Kampfüstungen. Allerdings war nichts in
    Lucys Größe zu finden. Dann bemerkte er unter einem Stapel Uniformen eine Metallkiste. Unachtsam beförderte er die Uniformen zur Seite
    und öffnete die Kiste. Ein Grinsen machte sich in seinem Gesicht breit und er zog den dunkelgrauen Kampfanzug hervor, der darin verstaut
    war. Die Größe schien zu passen und er reichte Lucy die Rüsung. Die sah sich das gute Stück genau an, dann öffnete sie ihren Gürtel.
    Als Phil ihr dabei zusah, hielt sie inne "Drehst du dich gefälligst um und passt auf, dass keiner rein kommt?" meinte sie in gespielt
    vorwurfsvollem Tonfall. Phil lachte und tat wie ihm geheißen. Ein Spicken, als sie in Unterwäsche da stand, konnte er sich allerdings
    nicht verkneifen, was sie damit quittierte, dass ihr Shirt in seinem Gesicht landete. Lachend schlüpfte sie dan in den Anzug. Er
    sass perfekt. Als letztes griff Phil noch nach einem alten Armeehelm und setzte ihn Lucy mit einem Zwinkern auf. Die lachte und legte
    ihre alten Klamotten auf die Kisten und Phil schob den Wagen hinaus zum Humvee. Als sie die Munition für die Scharfschützen auf der
    Ladefläche verstauten, kam der Queartiermeister hinaus und reichte ihnen noch einige Magazine für die Karabiner, dann verabschiedete
    er sich. Phil lud den Granatwerfer und die Kiste mit den Granaten auf ins Innere. Die Kiste passte fast perfekt in eine Vertiefung im Boden.
    Dadurch würde sie bei der Fahrt nicht verrutschen. Die Waffe legte Phil auf den Rücksitz. Den Helm legte Lucy auf das Armaturenbrett.
    Während er den Humvee wendete und aus der Basis lenkte, Munitionierte Lucy die Magazine auf und verstaute sie in den Taschen
    ihres Anzuges. Sie strich über den beschusshemmenden Stoff und klopfte auf das gepanzerte Brustteil. Dann drehte sie sich zu Phil um
    "Danke..." und küsste ihn auf die Wange. Phil errötete leicht und nickte "Gerne."
    Es dämmerte als sie Novac wieder erreichten. Phil steuerte den Humvee unter das Dach der Tankstelle gegenüber des Motels.

  • Andrew, Boone und die erste Aufklärung waren schon früh aufgebrochen und hatten sich strikt östlich gehalten. Sie liefen über einige Felsenkämme und schließlich trennten Sie sich um ein größeres Gebiet auszukundschaften.


    Boone blieb an Andrew's Seite. Die beiden unterhielten sich viel darüber was in der Zeit geschehen war in der Sie sich nicht gesehen hatten.
    Andrew's Entschluss stand fest, eines Tages würde er mit Boone ausziehen seine Frau zu finden. Innerlich war er sehr wütend und aufgewühlt, doch das musste er nun erstmal beiseite schieben. Es war an der Zeit die Umgebung zu untersuchen und Notizen zu machen.


    Auf einem erhöhten Felsengrat legten Sie sich auf die Lauer, von hier aus hatten Sie eine hervorragende Sicht Richtung Süden. Zu Ihrer Rechten führte der Weg den Sie gekommen waren Richtung Novac und Ranger Station Charlie Charlie. Zwischen sich und der Station konnten Sie seitlich der größeren Straßen einzelne Überfalllager ausmachen. Es waren drei etwas verstreute Lager. Jeweils mit einer Besatzung von etwa 20 Legionären. Andrew notierte alles. Dann wendete er seinen Blick nach Links Richtung Osten. Dort viel das Land in eine Senke ab, an deren Fuß ein kleines Dorf am Flussufer lag. Das schien der Hauptlandungspunkt der Legion zu sein mitten in dem Ort Cottonwood. Andrew suchte die Umgebung ab. Etwas oberhalb sah er das von der ersten Aufklärung eingerichtete "Sniper's Nest". Seiner Zeit aus anderen Gründen eingerichtet worden. Dann erblickte Andrew etwas was ihm auf den Magen schlug. In Cottonwood standen mehrere Große Käfige in denen Menschen gehalten wurden. Scheinbar sollten Sie zum Lager der Legion transportiert werden und dort als Sklaven dienen. Andrew fokussierte die Käfige, einige der Leute lagen wie Tot herum, andere saßen in Ihrem eigenen Unrat. Wut stieg in Andrew auf.


    "Wir müssen vom ursprünglichen Plan abweichen!" flüsterte er zu Boone. "Ich weiß was du meinst, aber das wird definitiv nicht einfach." antwortete dieser.


    Boone und Andrew lagen noch einige Zeit in Ihrem Aussichtspunkt und notierten die Patrouillen-Wege und die Wachablösungen.
    Nach einer Weile beschlossen Sie zum vereinbarten Treffpunkt zurück zu kehren und auf die anderen zu warten.


    Andrew saß nun schon zwei Stunden am Treffpunkt, langsam wurde er unruhig. Er sprang auf, sodass Boone zusammen zuckte. "Ich schaue wo der Rest bleibt!" stellte Andrew fest. Boone wartete, damit nicht die Gefahr bestand, dass irgendjemand sich verpasst.


    Andrew lief in die Richtung in die sich die beiden Aufklärer der Ersten aufgemacht hatten, die Sonne ging schon unter und es wurde dunkler. Andrew lief leise in geduckter Haltung um eine Biegung und wäre beinahe in einen Legionär gelaufen der mit dem Rücken zu ihm gerade Wasser lies. "Venturus bist du es? Was glaubst du wann wir uns endlich mit der Gefangenen beschäftigen können?" fragte der Legionär ohne sich umzusehen. Andrew zog sein Messer und rammte es dem Legionär durch den Nacken. Mit einem dumpfen Laut sackte er zusammen.


    Das hörte sich in Andrews Ohren nicht gut an, womöglich waren die Legionäre auf Betsy gestoßen. Andrew suchte sich einen erhöhten Punkt in der Nähe und erkundete die Umgebung. Mittlerweile war es stockdunkel geworden. Andrew schaltete sein Nachtsichtvisier ein. Seine Sorgen bestätigten sich. In der Ferne erkannte er eine kleine Truppe Legionäre, gerade einmal 4 Mann stark. Scheinbar ein Erkundungstrupp. Ursprünglich waren Sie wohl zu fünft gewesen, doch das hatte Andrew geändert.


    Zwischen Ihnen lag Betsy gefesselt und geknebelt. Einer der Männer grabschte an Ihr herum bis Ihn ein anderer Mann, scheinbar der Anführer, zur Ordnung wies. Andrew legte an, keiner der Männer trug eine Waffe, die Waffen lagen bei Ihren Schlafsäcken. Scheinbar erwarteten Sie hier keine Feinde. Der Überraschungsmoment war seiner, wütend lud Andrew durch, zwei der Männer fielen, bevor sie wussten wie Ihnen geschieht. Die anderen beiden liefen in verschiedene Richtungen davon, einer riss Betsy mit sich hinter einen Vorsprung. Andrew schulterte sein Gewehr und zog seine schallgedämpfte Pistole. Dann schlich er sich näher. Plötzlich rief eine Stimme "Kommt raus ihr Schweine oder die Frau ist tot!" doch Andrew lies sich nicht beeindrucken und umrundete die Felsformation hinter der er den Mann vermutete. Dieser wiederholte gerade seine Forderung, anhand seines Rufes konnte Andrew zweifelsfrei seine Position festlegen. Andrew sprang seitlich um die Ecke und schoss dem überraschten Mann zwischen die Augen.


    Dann hastete er zu Betsy, er löste Ihre Fesseln und Knebel, sie hatte Ihre Augen geschlossen und Tränen rannen aus Ihren Lidern. Sie reagierte nicht auf Andrews zureden, sie schien komplett unter Schock zu stehen. Erst als Andrew sie berührte zuckte Sie zusammen und machte sich klein, umschlang mit ihren Armen ihre Beine und weinte hysterisch. Was hatten die Kerle ihr angetan? Andrew war schockiert er wusste nicht was er tun sollte. Vorsichtig streichelte er Ihre Haare und redete beruhigend auf Sie ein. Langsam öffnete Sie die Augen und kam etwas zur Ruhe. "Die Kerle sind Tot, du bist in Sicherheit!"

    Vorsichtig und unsicher ob es die richtige Herangehensweise war, versuchte er Betsy in den Arm zu nehmen um Sie zu beruhigen, Sie zuckte heftigst zusammen, lies Ihn jedoch gewähren. Langsam wurde Sie ruhiger. Andrew lies sie los und sprach leise zu Ihr. "Wir müssen hier weg, schaffst du das?!" Noch bevor Sie antworten konnte ertönte ein scharfes klicken in Andres Rücken. Dieses Geräusch kannte er nur zu gut. Der überlebende Legionär war zurück. Andrew ärgerte sich über seine Unachtsamkeit. Als er sich gerade umdrehen wollte ertönte ein gurgelndes Geräusch. Andrew staunte nicht schlecht, hinter ihm lag ein toter Legionär und dahinter stand Bitter Root mit einem Messer. Das Blut des Legionärs ergoss sich in den Sand.


    Nachdem Betsy wieder einigermaßen auf den Beinen waren kehrten Sie zurück zu Boone. Dieser führte Sie in Richtung Novac. Betsy und Bitter Root unterhielten sich kurz. Anschließend viel Betsy etwas zurück. Nach einer Weile schloss Bitter Root zu Andrew auf. "Wie gehts ihr? Haben die Schweine ihr was getan?" wollte Andrew sofort wissen. "Nein, du kamst rechtzeitig ihr ist nichts passiert. Jedoch, wurde Sie vor einigen Jahren vergewaltigt, dieses Erlebnis jetzt hat sie wohl stark daran erinnert. Das wird sicher etwas Zeit brauchen."

    Stumm gingen Sie weiter, Betsy in einigem Abstand hinter Ihnen.


    Als sie sich Novac näherten, sah Andrew das Phil's Humvee schon zurück war. In Boones Wohnung brannte Licht. Als Sie daraufhin an der Türe ankamen, öffnete Boone die Tür und sie traten nacheinander ein. Andrew stand als letzter an der Tür, als Betsy an ihm vorbei ging, starrte Sie ihn aus geröteten, verweinten Augen an und hauchte ein "Danke!" Drinnen setzte Sie sich schweigend in eine Ecke.
    Andrew schloss die Türe.

  • Phil musterte die drei Späher als sie hereintraten. Er wollte gerade einen Spruch bezüglich ihrer Pünktlichkeit machen als Lucy ihm
    auf den Fuss tratt. In dem Moment sah er Betsys Gesicht und verkniff sich jeglichen Kommentar. Er reichte Betsy eine der Nuka Colas,
    die Boone für alle besorgt hatte. Irgendwie hatte er es geschafft eiskalte Flaschen zu beschaffen. Betsy sah Phil mit trüben Augen an
    und nippte an dem Getränk. Boone hatte BitterRoot und Andrew ihre Flaschen gereicht. Stumm einigte sich die Gruppe auf ein
    Anstossen zu verzichten.
    Lucy breitete die Karte aus dem Humvee auf dem Tisch aus. Die Aufklärer steuerten ihre Notizen bei und Boone legte an die Stellen,
    an denen die Überfalllager waren Legionsmünzen auf die Karte. Andrew legte eine weitere, goldene, Münze an die Stelle an der
    Cottonwood Cove eingezeichnet war aus. Er schilderte die Lage dort. Wut schwang in seiner Stimme mit während er berichtete.
    Phil räusperte sich und deutete auf die Karte. "Lucy und ich könnten die Straße hier blockieren und verhindern, dass die Trupps
    sich zu dem Lager zurückziehen können. Damit hättet ihr den Rücken frei um gegen das Lager vor zu gehen und die Leute zu befreien."
    Lucy deutete auf den Fluss und meinte "Mit einem Boot könnte man die Leute dann nach Norden bringen. In RNK Gebiet."

  • "Der Plan klingt gewagt, sehr gewagt, aber es ist unsere einzige Chance die Leute da raus zu holen. Ich lasse Sie nicht zurück! Oder wie seht ihr das?" fragte Andrew in die Runde. Ein stummes Nicken durchlief den Raum. "Gut, dann müssen wir es auf die ganz harte Tour machen, wir werden noch untereinander abstimmen wer welchen Part übernimmt." sprach Andrew die Aufklärer an. "Aber fakt ist, dieses mal ist es anders herum, wir kriegen Rückendeckung und müssen agieren. Zunächst gehen wir die Wachen in geschlossenem Kreuzfeuer vom Snipers Nest an. Anschließend gehen zwei von uns ins Lager und boxt die Leute raus. Diese beiden Fahren mit den Leuten auf einem erbeuteten Boot Richtung Norden. Wir treffen uns dann später wieder in Novac. Auf dem Rückweg werden die beiden Aufklärer die Deckung geben zu Lucy und Phil stoßen. Auf eurem Rückweg legt ihr mit allen euch zur Verfügung stehenden Mitteln die Überfalllager in Schutt und Asche. Ich denke du hast passendes Gerät besorgt?" legte Andrew den fertigen Plan dar und endete mit seiner Frage bei Phil.


    "Wir haben einen Granatwerfer, damit können wir die Lager zerlegen... die zwei verbliebenen Aufklärer tun ihr übriges. Das sollte hin hauen!" antwortete Phil.


    "Dann ist es beschlossen! Wir legen in der Abenddämmerung los zur Wachablösung!" beendete Andrew die Besprechung, schnallte seinen Ranger Helm ab und warf ihn auf ein Sofa. Anschließend verließ er die Wohnung.
    Phil sah ihm etwas verwundert nach.


    Phil übernahm zusammen mit Boone die Verteilung der Schlafplätze. Nach einer Weile erhob sich Betsy und verließ ebenfalls die Wohnung.


    Andrew saß draußen auf dem Balkon vor dem Ausgang der Wohnung und ließ seine Füße vom Balkon baumeln. Nachdenklich starrte er in den Sternenhimmel. Er versuchte ein wenig Ruhe vor der morgendlichen Mission zu finden. Lass es uns gelingen. Sprach Andrew in Gedanken zu den Sternen.


    Plötzlich ertönte hinter ihm das dumpfe Stampfen schwerer Stiefel, RNK-Stiefel. Jemand stand neben ihm. Er musste nicht aufsehen um zu wissen das es Betsy war. "Danke, Ranger! Es tut mir leid, dass mein Fehlverhalten die Mission gefährdet hat!" fing Betsy an sich zu rechtfertigen.


    "Ich bin kein Ranger, du hast gar nichts gefährdet. Jeder dieser Einsätze birgt Gefahren und selbst wir Aufklärer laufen mal in Fallen oder werden entdeckt. Mach dir keinen Kopf. Nenn mich Andrew, ich bin hier kein Anführer und kein Vorgesetzter. Egal was Lieutennant Gorobets gesagt hat. Wir sind gemeinsam hier um eine Mission zu erfüllen. Einen Anführer gibt es hier nicht." Antwortete Andrew noch bevor Betsy fertig mit Ihrer Rechtfertigung war.


    Andrew hörte Betsy seufzen. "Setz dich!" bot er Ihr den Boden neben sich an. Zögerlich als ob Sie darüber nachdenken müsste, ließ Sie sich neben ihm nieder.


    "Es tut mir wirklich leid. Der Zusammenbruch danach tut mir ebenso leid. Ich habe schlimme Erfahrungen gemacht vor einiger Zeit." fügte Sie etwas entspannter hinzu.


    "Ich weiß und jetzt lass gut sein. Denk lieber an etwas anderes als die Dinge die dich bedrücken. Sieh nach vorne , nie zurück! Das macht einiges leichter!" antwortete Andrew leise und eindringlich.


    Als Andrew dies sagte, entglitten Betsy kurz die Gesichtszüge zu einem Lächeln, nur um direkt danach wieder streng und unnahbar drein zu blicken. Andrew konnte es verstehen, sie wollte zwischen all den Männlichen Kollegen keine Schwäche zeigen.


    "Sieh einer an du kannst auch Lächeln, steckt also doch ein normaler Mensch in dir und nicht bloß eine Killermaschine der RNK!" bemerkte Andrew frech grinsen.


    Als Antwort wurde er freundschaftlich gegen die Schulter geknufft. "Behalt das ja für dich sonst reiss ich dir die Eier ab!" entgegnete Betsy mit einem zuckersüßen Lächeln und zwinkerte ihm danach schelmisch zu. Dann erhob Sie sich und verschwand in der Wohnung.


    Andew lehnte sich zurück und legte sich mit dem Rücken auf den Balkon. Einige Minuten später schob sich ein Gesicht in sein Sichtfeld.
    "Was ist denn los bei euch? Die Aufklärer haben ja ein Gesicht gemacht wie fünf Tage Regenwetter." fragte Phil, der scheinbar auch kurz an die frische Luft gekommen war.


    Andrew erzählte kurz von dem Zwischenfall und bat Phil es für sich zu behalten. Anschließend setzte sich Phil neben Ihn. Beide starrten in die Sterne. Lange schwiegen Sie.


    Plötzlich sagte Phil in die Stille hinein "Fragt die eine Blondine die andere: "Was ist weiter entfernt, der Mond oder London?"
    Sagt die andere: "Hallo? Kannst du London von hier aus sehen?"


    Andrew begann prustend zu lachen. "Lass das Betsy nicht hören."


    Beide Männer lachten und starrten weiterhin in die Sterne. "Bescheuert was wir in der kurzen Zeit alles gemeinsam erlebt haben!" stellte Andrew fest und gab Phil einen freundschaftlichen Klaps auf die Schulter.

  • "Jepp..." gab Phil zurück "...und wenn Morgen alles gut geht, haben wir die Mojave ein gutes Stück sicherer gemacht!"
    Phil drehte sich um und versicherte sich, dass die Tür zu Boones Zimmern verschlossen war. Dann wandte er sich an Andrew:
    "Ich hoffe Betsy hält das durch. Sie macht auf mich einen etwas... labilen Eindruck." Andrew nickte kurz und meinte dann
    aber "Sie wird sich zusammen raufen. Ich denke wir können uns im Ernstfall voll auf sie verlassen!". Phil musterte Andrew und
    nickte dann "Ich vertraue auf deine Gespür..." Dann erhob er sich wieder und ging zurück in das Zimmer um wenigstens ein paar
    Stunden Schlaf zu bekommen bevor es ernst werden würde.


    Am nächsten Morgen gönnte sich die Truppe ein ordentliches Frühstück, jedoch nicht soviel, dass sie träge wurden. BitterRoot half
    Phil und Boone dabei, die Ladefläche des Humvee zu leeren. SIe verstauten alles in der alten Tankstelle. "Da macht sich keiner dran zu schaffen! Dafür sorge ich!" hatte Boone gebrummt als Lucy ihre Zweifel an der Sicherheit der Gegenstände zum Ausdruck brachte.
    Grinsend hob sie die Hände "Schon gut... bin schon still!"
    Phil nahm den Granatwerfer und legte mit der, ungeladenen, Waffe an. Der Kolben wahr einem Gewehr nachempfunden. Phil war gespannt
    wie stark der Rückstoss der Granaten sein würde. Dann legte er die Waffe weg und stellte die Kisten mit der Munition und einigen Splittergranaten auf die aufgeklappte Heckklappe. "Bedient Euch Leute... es ist reichlich da!"

  • Andrew brannte schon seit Anbruch des Tages auf den Kampf, in seinen Augen brannte ein Feuer der Kampfeslust. Betsy war erstaunlich gefasst, kühl und schien ebenfalls mehr als bereit.


    Kurz vor dem Frühstück hatte Andrew die Aufklärer zusammen getrommelt und die Verteilung bestimmt, Andrew würde mit Betsy nach Cottonwood gehen und die anderen würden Sie decken. Insgeheim glaubte Andrew er könne Betsy am ehesten beruhigen und ihr Sicherheit geben wenn Ihre Ängste wieder auftreten sollten.


    Die Aufklärer würden trotzdem zu allererst gemeinsam vom Snipers Nest aus die Verteidigung dezimieren. Andrew freute sich. Vier Scharfschützen... die Legion würde nicht wissen was über Sie herfiel.


    Nach einem guten Frühstück bereiteten Sie sich vor. Andrew pfiff anerkennend als er die ganze Munition und Ausrüstung auf der Ladefläche des Humvees sah. Andrew und die Aufklärer der ersten zerlegten und reinigten ihre Waffen synchron. Alle taten genau die gleichen Handgriffe. Phil konnte man die Verwunderung ansehen.


    Es war offensichtlich das die erste Aufklärung ihre eigene Einsatzvorbereitung machte und das seit Jahren nach strengen Richtlinien. Andrew fügte sich perfekt zu den Aufklärern der ersten, selbst wenn er nicht zu Ihnen gehörte sah man wer von wem gelernt hatte.


    Nachdem alle aufmunitioniert hatten rief Andrew nochmal alle zu sich.


    "Das ist die letzte Chance für einen jeden hier auszusteigen. Wir handeln nicht offiziell im Namen der RNK wir machen das hier aus freien Stücken, weil wir es könnnen. Wir sind bestens ausgebildet und ausgerüstet. Trotzdem können immer ungeplante Dinge passieren. Wenn jemand möchte ist das die letzte Chance auszusteigen, niemand wird ihm böse sein oder schlecht von ihm denken!" sprach Andrew in die Runde und sah jeden nacheinander an. Phil musste grinsen den Andrews Auftreten erinnerte ein wenig an die heroischen Reden von Gelehrten und Generälen vor einer großen Schlacht.


    Erwartungsvoll wartete Andrew.

  • Niemand machte Anstalten, die Operation zu verlassen. Phil blickte in entschlossene Gesichter. In den Augen aller loderte
    das Verlangen die Legion zu bestrafen für das was sie getan hatte. "Dann lasst es uns angehen!" fasste Andrew die Stimmung
    zusammen. Die Aufklärer schulterten ihre Waffen und machten sich auf um ihre Positionen einzunehmen. Phil und Andrew gaben
    sich die Hand, und wünschten sich viel Erfolg für das bevorstehende Unterfangen.
    Lucy und Phil blieben alleine an der alten Tankstelle zurück. Sie hatten abgemacht, dass die "Kavallerie" eine halbe Stunde nach
    der Aufklärung aufbrechen sollte. Im Schutze der Dunkelheit würden Lucy und Phil dann mit dem Humvee den Durchgang in den
    Bergen blockieren und dafür Sorgen, dass keine Verstärkung aus den Überfallcamps nach Cottonwood Cove gelangen würde.


    Dann war es soweit, die halbe Stunde war um. Phil setzte sich hinter das Lenkrad und startete den Wagen. Lucy griff ihren Karabiner
    und lies den Lauf aus dem geöffneten Fenster ragen. In ihrem Anzug sah sie so aus, als hätte sie nie etwas anders getan als
    an Kampfoperationen gegen die Legion teilzunehmen. Phil steuerte den Wagen über den alten Highway in Richtung Searchlight.
    Einem weiteren Ort voller Legion-Verbrechen. Er ballte die Fäuste, als er den Namen des Ortes auf einem der alten Straßenschilder lass.
    SIe fuhren ohne Licht. Das Dämmerlicht und der aufgehende Vollmond boten genug Licht um sicher zu navigieren. Schneller als erwartet erreichten sie die Abzweigung nach Cottonwood Cove. Phil atmete durch und lenkte den Humvee auf die alte Straße.
    Kurz darauf tauchten vor ihnen die Berge auf, und dazwischen der Einschnitt mit der Straße hinunter zum Fluss.
    Phil wendete den Wagen und stellte ihn quer auf der Fahrbahn ab, so dass sie schnell damit flüchten konnten wenn es soweit war.
    Dann stiegen Lucy und er aus. Lucy ging hinter dem Wagen in Deckung und richtete ihren Krabiner in die Mojave. Phil schnappte sich
    die Sprengfalen, die er am Tage angefertigt hatte, Granaten mit Stolperdrähten und schlich in die Dunkelheit hinaus.
    Mit seinem geübten Blick endeckte er mehrere Pfade, auf denen sich die Legion bewegte. Die Abdrücke ihrer Sandalen waren
    charakteristisch. Er verteilte die Spregfallen auf den Pfaden. So würden sie früh bemerken, wenn sich ihnen Legionäre näherten.
    Dann schlich er zurück zu Lucy. Die atmete erleichtert auf als er zurück war. "Und?" fragte sie neugierig "Was entdeckt?"
    Während Phil eine Granate in den Werfer lud erzählte er ihr schnell von den Pfaden. Dann legte er den Granatwerfer wieder auf die
    Rückbank. Die Tür liess er geöffnet. Lucy reichte ihm seinen Scharfschützenkrabiner und er tat es ihr gleich und legte auf die
    Dunkelheit an. "Hoffen wir, dass unsere vier Meisterschützen erfolg haben..." murmelte er und blickte kurz die Straße entlang in
    Richtung Cottonwood Cove.


    >>> gehen nach Cottonwood Cove >>>

  • >>>> Kommt von Gypsum-Bahndepot >>>>


    Der Marsch war lang und Lola betrauerte den Gedanken, bald in New Vegas angekommen zu sein. Knox hatte ihr unterwegs nicht mehr über seinen Auftrag erzählt, nur dass er etwas auszuliefern hatte, an einen eigentlich netten Kerl, der ihm seine Bezahlung wahrscheinlich trotzdem mit Fusstritten begleichen würde. Ausserdem hatte er sie gefragt was sie denn mit den beiden Kindern zu schaffen hatte. „Die sind doch kaum ausm Strampelanzug raus, aber müssen dieselben Aufgaben erledigen wie du?“ Lola war etwas ratlos, sie konnte ihm doch nicht sagen dass sie gleich alt war. Bestimmt würde er sich dann nicht mehr mit ihr abgeben wollen. Wo sie ihn doch so faszinierend fand. Während sie ihn nach einer Zigarette bat und diese anzündete, versuchte sie krampfhaft eine passende Antwort auf die Reihe zu bekommen. „Naja… einige denken hald sie würden diese Aufgaben jetzt schon bewältigen können. Ist hald so ein ‚Ich-bin-besser-als-du‘-Ding. Damit sie sagen können ich hab das schon mit 15 gemacht.“ Knox hatte darauf verstehend genickt und gesagt: „Na ein glück warst du mit 15 nicht so dumm.“ Lola versuchte zu lachen. „Haha… Ja…“ und schwieg dann. Sie konzentrierte sich auf ihre Aufgaben und versuchte nur bedingt daran zu denken, was wäre, wenn ihre Lüge ans Licht kam. Auf ihrer Karte war ein Dinosaurier abgebildet. Sie zwang ihre Gedanken nach Novac um sich auszumalen was sie da erwartete.


    Von weitem konnte Lola schon den riesigen Dino sehen und war sich nicht sicher was sie damit anfangen sollte. Sie konnte ja schlecht das ganze Ding mitnehmen. Sie beschloss abzuwarten und folgte Knox der nun die Führung übernahm.


    In Novac angekommen steuerte Knox auf das Motel zu. Innerhalb der Gitter auf Bänken sassen einige Leute die sich unterhielten. „Hier gibt’s keine Bar oder so, deshalb treffen sie sich immer hier um zu saufen und zu quatschen.“ Flüsterte Knox Lola zu, dann setzte er sich wie ein Stammgast an den Tisch und betrachtete mit seinem dümmlichen Grinsen die Leute. Lola setzte sich neben ihn. Drei Männer waren gerade in ein Gespräch vertieft. „…lasst uns auf den alten Henry trinken… und darauf dass er‘s verdient hat!“ grölte einer der Männer mit erhobenem Glas. „Ich versteh immer noch nicht, wie der Typ so schlimm gewesen sein kann, dass du noch immer so sauer auf ihn bist?“ brachte Knox sich in das Gespräch ein. Er schien von dieser Geschichte schon gehört zu haben. Nun drehte der Erzähler, Dusty McBride, seinen Kopf und sagte, ohne richtig darauf zu achten wer ihn das fragte: „Henry Fridle war ein Schwein.“ Die anderen beiden Männer grinsten bei dem Gedanken an die Geschichte. „Das ist ein schwerwiegender Ausdruck. Schwein…“ bemerkte Knox und tat so ernst er nur konnte. Nun stellte Dusty sein Bier vor sich ab und wandte sich ganz Knox zu. „Weisst du was der Trottel auf seinem Dach getrieben hat, bevor er herab stürzte und sich das Genick brach?“ „Du wirst es mir bestimmt gleich verraten.“ Grinste Knox. „Er hat an mein Esszimmerfenster gepinkelt. Oder eher, er hat‘s versucht. Er meinte durch die Höhe würde sein Strahl etwas weiter reichen.“ Erklärte Henry. „War er Experte für sowas? Wie Pilot oder so?“ witzelte Knox während Lola nur zuhörte. Sie war sich nicht sicher wohin das ganze führte. „Ach er nannte sich Professor für Ödlandforschung oder son Mist. Hat Todeskrallen beobachtet und sich für was ganz tolles gehalten.“ „War er den betrunken?“ fragte Knox nun. „Warum glaubst du dass er betrunken war?“ Dusty schien ehrlich verwirrt. „Na, schliesslich ist er aufs Dach geklettert um an dein Esszimmerfenster zu pinkeln.“ Knox konnte sich sein grinsen nun nicht mehr verkneifen. Dusty leerte sein Bier und verlangte ein nächstes. Dann sah er nachdenklich auf die Flasche. „Nein… Henry Fridle wurde von Rachsucht angetrieben.“ Lola kniff die Augen zusammen um das zu verstehen, während Knox die Augenbrauen hoch zog. „Also hast du zuerst an sein Fenster gepinkelt?“ Dusty sah hoch. „Das war doch ganz was anderes!“ protestierte er in rauem Ton. „Ich hab es wenigstens nicht von meinem Dach aus gemacht! Nein. Ich bin rüber gegangen, wie ein Mann, hab mich auf seinen Vorgarten gestellt und auf sein Esszimmerfenster gezielt! Da sassen Henry und seine Frau grade beim Abendessen und haben Todeskrallenomeletts gegessen. TODESKRALLENOMELETTS! Kannst du dir das vorstellen?!“ Nun war auch Knox etwas verwirrt. „Du hast ihm also ans Fenster gepinkelt, nur weil sie Omeletts gegessen haben?“ Nun musste Lola kichern, unterdrückte es aber in dem sie eine Hand vor den Mund hielt. Nun geriet Dusty vor Wut ins Stottern: „Nein.. Natürlich nicht! Glaubst du ich bin wahnsinnig? Ich versuch dir doch nur klar zu machen wie hochnäsig der Typ war. Immer hat er Todeskrallenomeletts gegessen oder Brahminhoden oder Zunge von irgend nem Viech.“ Dusty war sichtlich angeekelt. „Was fürn mieser Typ.“ Bemerkte Knox sarkastisch. „Eben!“ pflichtete Dusty ihm bei. „Ich wette der war auch Weinkenner.“ Setzte Knox noch einen drauf. „Ja!.“ Rief Dusty aus und hieb vor Wut auf den Tisch. „Und sicher hat er auch Bücher gelesen?“ Knox konnte es einfach nicht lassen, blieb aber erstaunlich ernst. Dusty nickte heftig. „Sag mal, kanntest du den etwas?“ „Nö… war nur geraten.“ „Immer hat der Bücher gelesen und an seinem Wein geschnüffelt. Und seine Frau war kein Deut besser!“ Knox tat so als wäre er entsetzt: „In aller Öffentlichkeit?! Kaum zu glauben.“ Lola glaubte, dass er jetzt einen Schritt zu weit gegangen war, doch Dusty schien den überquellenden Spot nicht zu bemerken. „Aber wenn du ihm nicht ans Fenster gepinkelt hast, weil er ein Snob war, warum dann?“ fragte Knox nun um die Geschichte zu Ende zu hören. „Es gab ne Menge Gründe.“ Sagte Dusty. „Der Vorfall mit der Nuka Cola Kiste, der Vorfall mit dem Brahmin, der Vorfall mit dem…“ „Vergiss den Gartenzwerg nicht.“ Sagte nun einer der anderen Männer und hielt das Grinsen zurück. „Der Gartenzwerg hat das Fass zum Überlaufen gebracht…“ sagte Dusty und nahm einen Schluck aus seiner neuen Bierflasche. „Ich kann ja verstehen dass man von rosa Flamingos zu einer Pinkelatacke getrieben wird,“ sagte Knox nachdenklich. „aber von einem Gartenzwerg?“ Dustys Gesichtsausdruck verfinsterte sich. „Mariella hat ihm meine Gesichtszüge gegeben.“ „Mariella?“ „Die Frau von Henry Fridle. Sie hat den Zwerg modelliert, die Gussform hergestellt, Zement hineingegossen und ihn sogar bemalt!“ „Man könnte doch auch geehrt sein als Vorlage für eine Skulptur zu dienen.“ Wand Knox ein. Durch den Bierschaum auf Dustys Oberlippe sah er nun regelrecht tollwütig aus. „Es war ein Zwerg! Ein besoffener Zwerg! Die Nase war rot wie ein Apfel, in jeder Hand hatte er eine Bierflasche…“ „Und sein Hosenstahl stand offen.“ Sagte einer der Männer am Tisch. „Vielen Dank Cliff, das du mich daran auch noch erinnerst. Alle sind an seinem Haus vorbei gegangen und haben sich auf meine Kosten amüsiert… und deshalb hab ich den Zwerg mit einem Vorschlaghammer zertrümmert.“ „Das hat nicht geholfen?“ fragte Knox und stützte sich gespielt interessiert auf seine beiden Hände. „Geholfen? Die haben sofort nen neuen Zwerg aufgestellt. Mariella hat sich schon gedacht, dass ich so reagiere und hat sofort einen zweiten gegossen und bemalt.“ Dusty war jetzt sauer. „Und sie sagten, wenn ich den zweiten auch zerstöre, dann stellen sie nicht nur einen Dritten auf, sondern produzieren eine ganze Serie und verkaufen sie an alle die einen Dusty-McBride-Zwerg wollen.“ Er nahm noch einen Schluck. Lola wollte nun die nächste Frage stellen: „Und so hattest du also keine andere Wahl als denen ans Fenster zu pinkeln?“ „Genau. Aber ich war nicht vorschnell. Ich hab eine Woche über die Lage nachgedacht und dann hab ich zugeschlagen.“ „Woraufhin Henry mit voller Blase auf sein Dach geklettert ist um sich zu rächen.“ Vervollständigte Knox den nächsten Teil der Geschichte. „Richtig. Aber er hat gewartet bis ich ein Geburtstagsessen für meine Frau errichtet hatte.“ „Unverzeihlich!“ sagte Cliff. Dusty schüttelte den Kopf über den toten Hanry und seine Aktion. „Er ist also auf das Dach geklettert und ist bei dem Versuch an mein Esszimmerfenster zu pinkeln gestolpert und vom Dach gefallen, direkt auf den verhassten Gartenzwerg.“ „Was für ne Ironie.“ sagte Knox und lachte, „Also, Tot durch Gartenzwerg…“ Ergänzte er. „Ironie?“ sagte Dusty. „Hm, keine Ahnung, aber es war ungemein befriedigend.“ Ehe Knox noch was dazu beisteuern konnte, zuckte er heftig zusammen als er von hinten an den Schultern gepackt wurde. „Wen haben wir denn da? Bequemst dich auch endlich mal hier her.“ Knox drehte sich um und begrüsste Manny Vargas dann mit einem Handschlag. „Hat etwas länger gedauert.“ „Ich sehs.“ Nun kramte Knox in seinem Rucksack herum und brachte eine Papiertüte zum Vorschein. Manny sah hinein und sah dann Knox an. „Mehr nicht?“ Der Raider sah ihn entschuldigend an. „War nicht drin, tut mir Leid. Ich habs wirklich versucht.“ Nun seufzte Manny und steckte die Tüte weg. Dann gab er Knox ein paar Kronkorken. „Was solls. Ist vielleicht besser so. Und? Was hast du so getrieben?“ Manny setzte sich Knox gegenüber an den Tisch. „Nicht viel.“ Antwortete er. „Und wer ist das?“ Manny deutete auf Lola. Knox schien sie kurz vergessen zu haben was ihr missfiel. „Das ist Lola, ich reise mit ihr.“ Manny beugte sich zu ihr über den Tisch: „Sei bloss vorsichtig, der Typ ist echt n sau dämlicher Trottel.“ Knox boxte Manny in den Arm. Dabei fragte Lola sich, ob die Siedler hier wussten dass Knox ein Raider war. Wahrscheinlich schon, sonst hätte man sie bestimmt auch gefilzt, da man sie oft mit normalen kaltblütigen Raidern verglich. „Reist du mit ihr oder sie mit dir?“ fragte Manny nachdenklich. „Hallo! Ich sitze auch hier.“ Nun war Lola genervt. Es war als ob Manny erkannte wie alt sie war und behandelte sie auch so. Wie ein Kind. So redeten Erwachsene immer, in der dritten Person, obwohl man direkt daneben stand. „Tut mir leid Kleine, also…“ „Jetzt reicht’s!“ Lola war wirklich nicht darauf aus eine Szene zu machen, selbst wenn sich die Männer mit ihrer Gartenzwerggeschichte längst wieder abgewandt hatten. „Ich brauch irgendwas, was wie dieser Dino aussieht und dann verschwinde ich!“ Lola stand auf. „Ich verkauf dir einen Dinky.“ Entgegnete nun der Mann der Cliff hiess. Er hatte wohl doch mit einem halben Ohr zugehört. Nun schluckte Lola und wurde leiser. „Ich hab aber kein Geld.“ Aus dem Blickwinkel nahm Lola wahr wie Manny Knox einen irritierten Blick zuwarf. Ein paar stille Sekunden verstrichen ohne dass jemand etwas sagte. „Schon gut Cliff, schreib‘s auf, ich übernehm‘ das.“ Sagte der Freund von Knox nun. Am liebsten hätte Lola gesagt, er solle sich seine Wohltätigkeit in den Arsch stecken, wusste aber nicht wie sie sonst an den Dino kommen sollte. Sie bedankte sich nicht und folgte Cliff in den Rumpf des Dinosauriers, lies sich dort ein Spielzeug geben und machte sich dann auf den Weg zurück, in Richtung New Vegas. Sie kam nicht weit, da hatte Knox sie eingeholt. „He, wa…was ist denn los auf einmal?“ „Nichts.“ „Sah mir aber nicht so aus.“ Lola knurrte beinahe. „Ich hab’s einfach satt wie ein Kind behandelt zu werden!“ Ohne anzuhalten stapfte sie weiter. „Hä? Wer hat das gemacht?“ Jetzt blieb sie stehen und sah ihn entgeistert an. „Na der Typ! Hast du das nicht gemerkt?“ „Manny?“ jetzt lachte Knox kurz. „Nimm den doch nicht so ernst, ich hab das gar nicht mitbekommen. Tut mir echt leid, ich hätte dich natürlich sofort verteidigt, aber ich… hab… echt… nicht…“ „Ja Ja, ist klar.“ Lola ging weiter, gefolgt von ihrem treuen namenlosen Begleiter. „Jetzt warte doch mal.“ Knox versuchte verzweifelt Schritt zu halten. „Willst du nicht lagern? In Novac hätten wir einen sichern Platz für…“ „Nein.“ „Es wird schon dunkel.“ Lola ignorierte ihn. Sollte er doch bleiben wo er war. Sie wollte jetzt nicht lagern, sondern nach New Vegas reisen und wenn es Nacht wurde, sollte es eben. „Du bist echt stur.“ Bemerkte Knox. Dann folgte er ihr stumm.


    >>>> gehen nach Mojave Wüste >>>>

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  • >>> kommen von Mojave Wüste >>>



    „Wie konntest du nur so lange überleben?“ fragte Andrew und sprach Phil damit aus der Seele. Er griff nach Knox Karabiner,
    zog den Verschluss zurück und katapultierte damit die verklemmte Hülse hinaus. Er arretierte den Verschluss und warf einen Blick
    in die Patronenkammer "Total verdreckt das Ding... ein Wunder das man damit überhaupt noch schießen kann..." Er drückte Knox
    die Waffe in die Arme und sagte oberlehrerhaft "Hausaufgaben heute: ordentlich reinigen... dann gucken wir ob man das Ding noch retten kann!"


    Als sie Novac erreichten verhielt Knox sich seltsam. Phil ging mit Andrew zu Manny um Infos über die Legion-Kundschafter zu bekommen.
    Unauffällig behielt Phil den jungen (Ex-)Raider in den Augen. Er beobachtete wie er mit zwei Teenagern an einem Tisch herumzualbern
    schien. Als die beiden den Tisch und dann die Siedlung verließen, hatte Phil das Gefühl dass die beiden ziemlich eingeschüchtert
    wirkten. „Kennst du die?“ fragte er Knox als der wieder zur Gruppe stieß. „Jep.“ Gab Knox sofort zurück. „Bin denen mal unterwegs begegnet. Die sind ganz okay.“ Ergänzte er und wechselte dann das Thema. „Was habt ihr rausgefunden?“ Bevor Phil etwas sagen konnte ergriff Andrew entschlossen das Wort

  • "Die Leute hier kennen den Legionär auch nicht, na egal, selbst wenn ich jeden Kundschafter einzeln abfangen muss. Ich finde ihn." fasste Andrew zusammen.


    Sie bezogen Ihr Nachtlager in einem der Appartements des Motels. Als Sie ihre Sachen verstaut hatten, verließ Andrew den Raum. Er schlenderte Richtung Tankstellen Ruine. Geschickt kletterte er auf die Tankstelle und setzte sich im Schneidersitz nieder. Er genoss den Wind der ihm um die Nase wehte. Die Landschaft erschien ihm immer noch gräulich, er schob es auf die Medikamente. Seit er die Medikamente nahm, fühlte er sich besser.


    Er dachte an Betsy, zwar hatte er Sie gestern erst zuletzt gesehen aber dennoch fehlte Sie ihm. Andrew nahm seinen Feldstecher und beobachtete die Umgebung hier mitten in der Wüste fühlte er sich heimisch.


    "Andrew kann ich dich kurz sprechen?" bat Phil der unter ihm an der Tankstelle stand.



    Andrew kletterte hinunter und sie spazierten um die Tankstellen Ruine . "Ist dir aufgefallen, dass erstaunlich viele Leute Knox kennen?" fragte er Andrew. "Ja die Kids schienen ganz schön verstört. Irgendwie musste ich direkt an Lola denken, Sie war auch nicht viel älter als die beiden. Glaubst du Sie wissen etwas was wir nicht wissen?" antwortete Andrew und bestätigte damit Phil's Gedanken.



    In diesem Moment zuckten Sie zusammen denn ein Schuss schlug vor Ihnen im Boden ein. Phil wollte gerade seine Pistole zücken aber Andrew hielt ihn zurück. "Der kam aus dem Dino." sprach er und zwinkerte Phil verdrehte die Augen "Ihr Jungs von der Ersten habt einen Humor den ich nicht verstehe." kommentierte er. Dann rief eine Stimme "Begrüßt du nicht mal einen alten Freund?" Sekunden später tauchte Boone vor Novac auf. Andrew umarmte Ihn freundschaftlich. Boone reichte Phil die Hand. "Schön das du wieder fit bist Junge." Kommentierte er Andrew's Zustand.


    Gemeinsam gingen Sie Richtung Novac. "Kommt für solche Momente habe ich ein Bier kalt stehen! Wo habt ihr Lucy gelassen?"

  • Phil war froh, dass Andrew die gleichen Beobachtungen gemacht hatte wie er. Die Medikamente schienen anzuschlagen und sorgten dafür, dass (fast) wieder der alte Andrew vor ihm stand. Plötzlich spritzte vor ihnen der Sand in die Höhe. Sekundenbruchteile später hörten sie den zugehörigen Mündungsknall. Instinktiv griff Phil zu seiner Pistole, wurde aber von Andrew zurückgehalten. "Der kam aus dem Dino." zwinkerte er und Phil verdrehte die Augen. *Was für ein kranker Humor...* Sie begrüßten Boone herzlich und folgten ihm zu seinem Appartment. "Wo habt ihr Lucy gelassen?" fragte er als er sie nirgends entdecken konnte.Stolz erzählte Phil von der Siedlung bei Spring Mt. Das Lucy dort das Ruder führt und dadurch der Einfluss der Legion auf die Kahne schwindet. "Die Siedlung bringt den Kahnen Anschluss an die Welt... nicht nur leere Versprechungen." schloss Phil seine Erzählung ab. "Hmmm... das klingt ja wirklich nach etwas Gutem..." brummte Boone "...passt nur auf, dass die Legion sich nicht entschließt dieser Störung Ihrer Interessen einen Besuch abzustatten!" meinte er mit düsterer Stimme. Phil sah ihn an und klopfte auf sein Holster "Du kennst Lucy... die weiß sich zu wehren.
    Und außerdem sind da ja noch Vito und die anderen Kahne. Da holt sich die Legion eine ziemlich blutige Nase!" Sie hatten inzwischen die kleine Wohnung von Boone erreicht. Er öffnete die Tür und bat Andrew und Phil sich zu setzen. Minuten später hatte jeder ein eiskaltes Bier in den Händen. "Sag mal Boone..." ergriff Phil wieder das Wort "...kennst du unseren dritten Mann, Knox? Er scheint hier in Novac häufiger zu verkehren und ist wohl auch ein guter Bekannter von Manny..."

  • Knox lag im Bett und schnarchte. Die Pille tat wahre Wunder. Er war noch nicht müde gewesen, denn er hatte allerhand im Kopf. Manny, Ray und Ireen. Er hatte darüber nachgedacht das die beiden Gören zum Red Rock Cannyon reisten. Dort würden sie auf Olivie oder Olivia, wie auch immer, treffen. Wenn es blöd lief würden sie ihr vielleicht erzählen dass er Lola getötet hatte. Das brachte Knox' Hirn zum rattern. Aber dank den starken Schmerzmitteln, nach denen er so süchtig war, konnte er nun doch schlafen. Tief und fest. Aber sehr unruhig. Er wälzte sich auf due seite und schmazte, während ein Bein aus dem Bett heraushieng und träumte:


    Er hörte eine Explosion. Alles klang verschleiert. Er duckte sich und sah sich um. Ein Mann riefen ihm zu und winkte ihn zu sich bevor er sich umdrehte und weg rannte. Knox spürte wie die Wände bebten. Er hörte Stimmen. Sie halten in seinem Kopf. Die Decke in dem Gebäude in dem er war, stürzte ein. Er sah ein Mädchen. Er kannte es, konnte aber das Gesicht nicht erkennen. Wie in jedem Traum sah er nie die Gesichter der Menschen. Aber er spührte das er sie kannte. Beinahe wurde sie von einem grossen Klotz erschlagen. Knox konnte sich gerade noch auf sie stürzen und sie weg schubsen. Er hörte sie schreien. Die Betonplatte stürzte auf ihn und ihm blieb die Luft weg. Sowohl im Traum als auch in der realen Welt hörte er einen Moment lang auf zu atmen.


    Knox zuckte zusammen und machte die Augen auf. Es war Dunkel. Er rieb sich über die Stirn und die Augen. Stöhnend legte er sich auf die andere Seite und schloss wieder die Augen. Was für ein scheiss Traum....

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  • Andrew war in aller frühe wach, Sie hatten lange gezecht bei Boone und waren dann ins Bett gefallen. Sie hatten sich lange und Ausgiebig ausgetauscht.


    Andrew streunte bereits seit einer Stunde rund um Novac durch die Wüste, über die kleinen Hügelketten aus Sandstein er hatte eine kleine Lager der Legion ausfindig gemacht und versuchte sich einen Plan zurecht zu legen wie sie am besten vorgehen würden.


    Der aufgewirbelte Sand umspielte Andrew, zum Glück schützte ihn sein Halstuch vor dem Sand. Die Sonne begann langsam ihren Aufstieg. Andrew sprang geschickt zwischen den Sandsteinen umher um an höher gelegene Positionen zu kommen. Unterwegs fand er in einer Felsspalte eine kleine Box, neugierig öffnete er Sie und schaute hinein. Ausser einem packen Spielkarten und einpaar Kronkorken fand er nichts besonderes darin. Als er die Box gerade weg werfen wollte, viel ihm ein Kronkorken mit einem leuchtenden Stern darauf auf der in den Deckel geklebt war. Er riss ihn ab und nahm ihn an sich.


    Skye folgte Andrew stehts in der Luft und gab ihm ein Gefühl der Sicherheit. Andrew fühlte sich immer klein und unbedeutend wenn er darüber nachdachte was Skye von dort oben wohl alles sehen konnte. Andrew zitterte leicht, ihm war es aufgefallen, sein Körper verlangte seit einiger Zeit regelmäßig nach der Medizin die Phil ihm gab. Wenn er Sie nicht bekam, gab es leichte Ausfallerscheinungen.


    Das war sein Zeichen, langsam machte er sich auf den Rückweg nach Novac, der Sand knirschte unter seinen schweren Stiefeln. Er liebte die Mojave auf eine merkwürdige Art und Weise. Als er gerade von einer kleinen Erhebung herunter kletterte brach der Sandstein unter seinen Füßen. Beinahe wäre er abgestürzt, konnte sich aber mit einem Ausfallschritt fangen.


    Als die Sonne gerade aufgegangen war, erreichte er Novac. Er setzte sich zu einigen Bewohnern die gerade Karten spielten und spielte einpaar Runden mit, nach wenigen Runden hatte er das Spiel "Karavane" drauf und gewann tatsächlich einige male. So verbrachte er die Zeit bis seine Kameraden erwachten.


    Einen Plan hatte er gefasst, heute würde er sich auf die Jagd nach Legion Aufklärern machen.


    Seine Hand zitterte etwas stärker, wurde Zeit das Phil ihm die Medizin gab. Andrew sah Boone der zu seinem Ausguck auf dem Dino schlenderte. Grüßend hob Andrew die Hand.


    Andrew stellte einen Klapptisch auf die Veranda vor ihrem Zimmer und stellte 3 Stühle dazu. Dann besorgte er Frühstück im Ort, er wollte bereit sein wenn seine Kollegen ENDLICH erwachten.

  • Es klopfte an der Tür. Knox drehte sich verschlafen um und stöhnte. "Ich komm gleich.." Wenige Augenblicke später schnarchte er wieder vor sich hin. Irgendwann klopfte es nochmal und er hörte seinen Namen. "Ich mach ja schon." Er seufzte, schlug die Decke genervt zurück und setzte sich mit geschlossenen Augen auf die Bettkannte. Er gähnte ausladend und rieb sich über das Gesicht. Er döste im sitzen ein ehe er durchbein weiteres Klopfen zusammen zuckte und endlich die Augen öffnete. "Wir wollen los.." "okay..." Knox stand träge auf und zog sich an. Als er die Tür öffnete kniff er die Augen zusammen weil ihm die Sonne direkt ins Gesicht schien. "Wie spät ist es..?" "Zeit zum Aufbruch." Knox sah den Tisch und das Frühstück welches schon fast alles aufgegessen worden war. "Hmm nice..." er schnappte sich etwas während Andrew und Phil sich bereit zum losgehen machten. Sie schienen etwas entnervt. Und Knox verspürte den Drang sich zu entschuldigen.
    Kauend folgte er den Beiden zum Hummer.
    "Danke für das Frühstück." Sagte er und stopfte sich den letzten Bissen in den Mund. "Und sorry.. ich bin echt kein Morgenmensch..." er grinste entschuldignd. "Wo gehts hin?"

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  • "Und sorry.. ich bin echt kein Morgenmensch..." Knox grinste entschuldigend.

    Andrew empfand in solchen Momenten einen kleinen Sympatie-Schub für Knox, seine Einfachheit und seine entspannte Art weckten in Andrew den Wunsch seine innere Anspannung abzulegen. Doch so leicht war das nicht.


    Andrew stapfte auf das Tor von Novac zu. Als Sie das Tor passierten bog Andrew zu einem der Bauernhöfe ab. "Wo gehts hin?" wollte Knox wissen.


    Andrew blieb hinter einem Hof an einer Werkbank stehen. "Hier hin!" sagte Andrew amüsiert während Phil ebenfalls anfing zu grinsen.


    "Mach deine Waffe sauber, dass ist mein Ernst. Eine Kugel aus deinem Sturmgewehr könnte das sein was zwischen einem Mitglied unseres Teams und einem Feind steht. Ich möchte mich auf die Waffen die hier benutzt werden verlassen können. Du bist jetzt Teil unseres Teams." sprach Andrew gewohnt militärisch und kurz angebunden.


    "Wenn du das hinter dich gebracht hast, gehen wir Kundschafter der Legion jagen... nur dieses mal versuchen wir Sie lebend zu kriegen." erwähnte Phil beiläufig.


    "Wenn wir sie lebend fangen wollen, brauche ich meine Waffe doch nicht zu reinigen." platzte es aus Knox belustigt heraus.
    Als sein Blick auf die versteinerten Gesichter der anderen beiden traf wandte er sich schnell der Werkbank zu. Missmutig legte er sein Sturmgewehr auf die Ablage.

  • Knox' Grinsen verschwand als er angwiesen wurde die Waffe zu säubern. Machte sich aber an die arbeit. Vor sich hin pfeifend baute er sie auseinander und putzte peinlich genau jedes Teil. Es war ja nicht so, dass ers nicht konnte, es war nur einfach eine echt langwierige Arbeit. Während er säuberte und Phil und Andrew hinter sich stehen hatte, sagte er über die Schulter: "Wisst ihr was interessant am Waffen putzen ist?" "Was denn?" Wurde interessiert gefragt. "Gar nichts!" Gab er sofort zurück.
    Er machte aber sogar die Pistole sauber. Jetzt polierte er das Messer an die Werkbank gelehnt und betrachtete seine Teammitglieder. "Also... wie wollt ihr vorhehen? Fahren wir herum und suchen uns irgendwelche Legionäre aus? Oder wollt ihr eine Falle stellen? Oder vielleicht eure RNK Kumpel fragen wo welche gesichtet worden sind?" Er steckte das Messer ein und schulterte das Gepäckt. Aus dem Rucksack zog er vorher ein Bier. Er öffnete es und trank einen Schluck zur Belohnung. "Was immer ihr machen wollt. Kann los gehn." Er grinste und folgte dann den beiden.

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  • Phil beobachtete wie Knox seine Waffen reinigte. Der Junge war nicht ungeschickt... nur eben ziemlich faul. Während Knox auch seine Pistole
    reinigte, was ihm sichtbar leichter von der Hand ging als bei dem Karabiner, saah sich Phil diesen genauer an. Fachmännisch hielt er das Rohr
    ins Licht "Felder und Züge sehen gut aus." Dann setzte er die Waffe zusammen und ließ den Verschluss einige Male zuschnellen. Er reichte Knox
    die Waffe und nickte "Saubere Arbeit... geht ja doch!" Trotz allen Mißtrauens konnte Phil nicht leugnen, dass er den Jungen sehr sympathisch fand.
    Er klopfte ihm auf die Schulter und deutete auf den Humvee: "Deinen Rucksack kannst du da rein packen." Sein Bier geniesend stapfte Knox zum Wagen
    und packte seinen Rucksack unter die Rückbank. Langsam trottete Phil mit Andrew hinterher. Phil holte die Karte aus dem Handschuhfach und breitete
    sie auf der Motorhaube aus. Dann deutete auf eine Stelle an der sich mehrere Straßen kreuzten "Hier ist Novac..." er fuhr einige der alten Linien
    entlang in Richtung Süden und stoppte erneut "...hier ist Camp Seachlight. Den Ort sollten wir umgehen." Dann folgte sein Finger der alten Straße
    nach Osten bis nach Cottonwood Cove. Er überlegte kurz und deutete dann auf einen Punkt etwas nord-westlich: "Hier ist Ranger Station Echo, dort
    könnten wir unser Basis-Lager einrichten und den Humvee stehen lassen. Von dort haben wir das Flussufer im Blick und können kurze Vorstöße in
    Richtung Cottonwood Cove unternehmen. Das wäre mein Vorschlag..." Er blickte zu Andrew und wartete seine Reaktion ab.

  • Phil überlegte kurz und deutete dann auf einen Punkt etwas nord-westlich auf der Karte: "Hier ist Ranger Station Echo, dort
    könnten wir unser Basis-Lager einrichten und den Humvee stehen lassen. Von dort haben wir das Flussufer im Blick und können kurze Vorstöße in
    Richtung Cottonwood Cove unternehmen. Das wäre mein Vorschlag..."


    Andrew seuftze. "Da wir eh die Nadel im Heuhaufen suchen, ist der Vorschlag gar nicht verkehrt, ein Basis-Lager und einpaar Informationen der dort Stationierten könnten uns einen Vorteil verschaffen."

    Andrew warf seinen Rucksack auf die Ladefläche vom Humvee dabei blieb einer der Schultergurte am Radhaus hängen und der Rucksack viel scheppernd wieder runter.


    "Verfluchte Scheisse!" regte sich Andrew auf. Er war sichtlich angespannt. Er wollte seinen inneren Frieden finden und das ging nur wenn er Rache nahm. So viele Gedanken kreisten durch seinen Verstand. Seine innere Anspannung hatte jetzt ein Ventil gefunden, also fluchte er wild drauf los.


    Er stopfte seine Sachen wieder in den Rucksack und warf in erneut auf die Ladefläche. Dann kicherte er leise. "Scheiss drauf, alles wird gut!" murmelte er leise.


    Er ignorierte Lola die Ihn bereits auf dem Rücksitz im Humvee erwartete. Sie war nicht wirklich da, seine Gedanken spielten ihm wieder einen Streich. Aus leeren Augen starrte Sie ihn an. "Ich sehe ihr seit mittlerweile gut Freund mit meinem Mörder." sagte Sie vorwurfsvoll. Andrew ignorierte Sie. Er wusste das Sie nicht echt war. Scheinbar wirkten seine Medikamente nicht so gut, oder hatte er Sie heute morgen vergessen? Er wusste es nicht.


    Phil stieg ein und warf einen sorgenvollen Blick zu Andrew auf die Rückbank. Dann startete er den Humvee. Knox schwang sich auf den Beifahrersitz und sie fuhren davon. Andrew nahm seinen Feldstecher und öffnete die Dachluke. Mit dem Gesicht im Fahrtwind suchte er die Umgebung mit dem Feldstecher ab. Seine Laune besserte sich, solange er etwas zu tun hatte, hatte er keinen Grund sich mit sich selbst zu beschäftigen. Seine Gedanken drifteten zu Betsy.

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