[Sammelthread] Paradox-Strategiespiele

Hearts of Iron IV

Die letzten kleineres Änderungen wie Aufstiegsbäume für Generäle und die neue Kommandostruktur sind wirklich ein Segen. Demnächst soll noch die gesamte Navale Kriegsführung verändert werden, bald gibt es Schwimmpanzer und Mexico als auch Niederlande bekommt einen besseren Fokusbaum vgl.:

https://forum.paradoxplaza.com…ry-naval-terrain.1123303/

https://forum.paradoxplaza.com…lands-focus-tree.1121147/

Das Spiel ist mMn auf einem guten Weg.

Mal eine kleine Liste mit guten Mods:

Kaiserreich - Alternativgeschichte, "was wäre wenn Deutschland den ersten Weltkrieg gewonnen hätte". Jedes mal wieder ein gänzlichst anderes Erlebnis. Szenarien innerhalb dieser alternativen Zeitleiste: Amerikanischer Bürgerkrieg zwischen Union, Syndicalistischen Sozialisten, Südstaatler und der unabhängigen Westküste. Innerpolitische Unruhen in Russland. Indische Mararadaschas bekriegen sich. Die deutschen Kolonien müssen sich mit Aufständen rumschlagen. China beginnt sich gegen die Unterdrückung der Japaner und Deutschen zu wehren. Mittel- und Südamerikan muss sich zwischen Revolution, Demokratie und Authoritarismus entscheiden. Die Möglichkeiten für den Spieler an diesen vielen Szenarien mitzuwirken, mitzukämpfen und die Welt nach den eigenen Vorstellungen zu gestalten sind gewaltig.

Führerreich - Alternativgeschichte zur Alternativgeschichte - In diesem Falle liegt der Fokus auf einer alternative zum Kaisserreich-Mod. Statt mit einem gealterten Wilhelm II. müssen es die Alliierten mit einem mysteriösen deutschen Führer aufnehmen.

Great War - Statt zweiter Weltkrieg gibts hier erster Weltkrieg. Genauso brutual, genauso schwer. Mehr als Millionenverluste schaft man kaum zu produzieren.

Old World Blues - Complete Overhaul - Die ganze Karte beschränkt sich nur auf Nordwest-Amerika im Jahr 2275. Führt die Legion oder die New California Republic zum Sieg. Diese Mod ist nichts für Einsteiger und verlange umfangreiche Kentnisse der Spielmechaniken.

Millenium Dawn - Zwei Szenarien: Startet ab 2000 oder 2017. Mit Deutschland ist es beispielsweise Möglich bereits 2003 die Schröder-Regierung abzuwählen und eine andere Regierung zu installieren und sich am Irak-Krieg zu beteiligen. Allerdings muss man dafür Seehofer oder Scheuer als Minister einstellen. Auch hier sind wieder umfangreich die Fokusbäume gestaltet worden, so dass beispielsweise eine europäische Einigung möglich ist.

End of a New Beginning - Eine relativ junge Mod, die das Spiel ins 1857 starten lässt. Bietet erstmal nicht so viel außer interessante Perspektiven.

Europa Universalis IV

Tja, wer hätte es gedacht, aber das gute EUIV bekommt eine Offline-Fassung spendiert.

https://forum.paradoxplaza.com…-of-october-2018.1123570/

Außerdem gab es vor kurzem das Poland-Update, bei dem mal wieder die Map mächtig umgedreht wurde. Iberische Halbinsel und Nordafrika sind als nächstes dran.

Alles in allem schön das am Spiel gearbeitet wird, aber die Missionsbäume mit Quests finde ich richtig dämlich.

Stellaris

Es gibt bald wieder ein neues mittleres bis kleines DLC gennant "Megacorp" und soll Wirtschaft und Handel etwas vertiefen. Das Le Guin 2.2 Update krempelt auch kräftig die Planeten um:

https://forum.paradoxplaza.com…tary-bombardment.1122352/

https://forum.paradoxplaza.com…orp-announcement.1125225/

Das Stellaris auf Konsole kommt ist glaube ich auch schon hier irgendwo geschrieben worden.

Imperator

Paradox werkelt ganz schön dran rum und hat auch schon in über 20 Dev Diarys ein bisschen was gezeigt, aber es scheint wohl nicht sonderlich tief zu gehen und auch die historische Authentizität wird nicht wichtig sein. Für einige Dev Diarys gab es dafür auch schon einen kleinen Shitstorm der Community. Ich bin skeptisch, aber Paradoxspiele sind ja relativ anpassungsfähig. Vielleicht wird beim Release alles verkorkst sein, aber nach dem vierten Patch ein gänzlichst anderes Spiel da stehen.

Paradox hat sich in letzter Zeit ja wirklich wenig mit Ruhm bekleckert. Die drei letzten DCLs zu EUIV sind gut gefloppt, Megacorps bzw. 2.2 Le Guin in Stellaris hat einen gehörigen Backlash der Community erzeugt und Man the Guns in HoI4 war wohl auch kein großer Erfolg.

Aber in nur zwei Tagen kommt schon Paradox nächster wirklich neuer Titel auf den Markt: IMPERATOR: ROME

Ich habe es eigentlich wirklich verdrängt und nicht erwartet das es zum Start gut werden würde, denn ein Paradox Spiel direkt nach dem Launch kann nun mal nicht so gut sein. Aber dann habe ich mir ein paar Videos angesehen und das Spiel sieht schon echt super aus und wirkt auch wirklich fertig.

Obwohl ich ja sowas sonst nicht mache, habe ich vorbestellt. der YouTuber "Steinwallen" war so nett einen vergünstigten Key zu verlinken, bei dem man das Spiel für 34 EUR schießen kann. Einfach das erste Video seines Karthago Lets Plays ansehen, da wird alles gesagt.

Also ich bin gespannt auf übermorgen und weiß noch gar nicht richtig wo ich anfangen soll. Sarmartia und Thraker würden mich ja persönlich interessieren, weil ich dazu auch teilweise geforscht habe, aber Phyrgien hat natürlich auch seinen Reiz. Gleich mit Rom los zu legen wäre mir wohl zu langweilig. Die Keltenstämme sind wohl auch erstmal eine Sache für sich, aber die Etrukser könnten hingegen auch interessant werden.

Unterm Strich: Ich bin gehypt und hoffe das mir Imperator Rome das bietet, was mir EUIV schon lange nicht mehr bieten konnte.

25h Spielzeit später:

Ich bin immer noch Pharao vom Ägyptischen Imperium.

Phrygien hat nun fast keinen Zugang mehr zum Mittelmeer. Ich behersche teile des Euphrat, die gesamte Levante und habe im Süden die Nubier bei Aksum geschlagen. Karthagos Flotte setzte mir hart zu, aber nach zwei Kriegen gegen die Punier habe ich nun Zugang zu Kriegselefanten und mir gehört fast ganz Sizilien.

Die Uhr sagt 93 v. Chr. und ich bin weitaus mächtiger als Rom. Meine Flotte und meine Armee ist gut dreimal so groß wie ihre. Ich habe Zugang zu fast allen strategisch wichtigen Handelsgütern.

Auf der To-Do-Liste stehen noch Provinzen mit Steppenpferden um berittene Bogenschützen bauen zu können und in Karthago Downtown einzumarschieren. Sardienen wird auch nochmal eine Herrausforderung, denn dort hat ein Stamm 130 Kohorten zusammengezogen und meine Flotte mit 100 Schiffen kann auch nur 100 Kohorten übersetzen. Vielleicht werde ich Elefanten landen lassen.

So viel zu meinem Spielstand, jetzt zum Spiel insgesamt:

Es macht Spaß und ist genau die Richtige Mischung aus CK2 und EUIV. Nicht zu viel RPG-Elemente und auch nicht zu viel Mikromanagment. Genau richtig ausbalanciert. Das Gameplay ist gut soweit, aber es braucht an allen Ecken und Enden besseres Balancing. Die verschiedenen Charaktere gegeneinander auszuspielen macht einen Mordsspaß. Hat man beispielsweise eine garstige Thronanwärterin, die gegen euch putschen will, aber zufälligerweise eine Krankheit hat, dann sorgt ihr dafür, dass ihr einen komplett inkompeteten Hofarzt bekommt und lasst sie behandeln. Welch tragödie, dass die Kopfschmerzen der Usurpatorin nun im Tod endeten. Ich werde wohl den Hofarzt entlassen ... und danach befördern.

Ihr nehmt einen feindlichen Phrygischen General mit Militärskill 14 gefangen? So schnell wie möglich den Kopf entfernen, denn im nächsten Krieg wird Sie das teurer kommen als mir das jemand in Gold aufwiegen könnte. Ihr nehmt einen Hochrangigen Admiral einer kleinen Griechischen Stadt gefangen? Lasst ihr großzügig wieder frei, besiegt die Griechen und lasst die Familie des Admirals in eure Hauptsadt und ihr habt einen umwerfend loyalen Admiral.

Ihr seht, wie immer bei Paradox findet der meiste Teil der Story im Kopf des Spielers statt und genau das schafft I:R wirklich wunderbar. Das Spiel schafft es mir als Spieler einfach ein Gefühl von unglaublicher Macht zu geben. In EUIV wurde man andauernd in die Schranken eines Herrschers der Frühen Neuzeit gewiesen und war nur ein Zahnrad, aber die Antike ist ein Spielplatz der Macht.

Natürlich ist auch Kritik am Spiel berechtigt. Es ist schon ein wenig rudimentär und es fehlt ein wenig sowas wie ein Endgame. Viele Mechaniken sind Overpowered und müssen besser ausgeglichen werden. Selbst die 3D-Figuren sind leider nicht toll. Meine berittenen Bogenschützen werden auf der Karte mit der selben Figur dargestellt wie meine leichte Infanterie. Die Events sind auch nicht so verschiedenen, wie man das aus EUIV kennt. Das gesamte System der Bürgerkriege brauch auch eine Überarbeitung, denn wenn ich drei einflussreiche Leute in meinem Land habe, die illoyal werden, dann heben diese ihre Armeen aus und bleiben einfach stehen und ich muss zusehen wie sie auf ihre Chance warten ohne einfach gegen die Verräter vorrücken zu können.

Aber egal, tolles Spiel. 9/10

Und wie man Paradox so kennt, wird das wohl noch mit den nächsten Updates noch viel besser.

Grade die 60h Marke geknackt und es macht noch immer Spaß.

Das Spiel macht immer noch Spaß. Der Fokus auf die Kriegsführung gefällt mir wirklich massiv. Paradox hat damit echt den Vogel abgeschossen. Der Gedanke mit ein paar hundert Kriegselefanten durch den römischen Senat zu stampfen und den Saturntempel niederzubrennen ist einfach toll für das Kopfkino, was man neben jedem Paradox-Spiel zu laufen hat.

Natürlich hat das Spiel Ecken und Kanten und bei Steam unter 40% positive Wertungen sprechen auch für sich, aber gerecht ist das nicht. Die Bugs sind soweit alle nicht gravierend oder gamebreaking, aber es gibt eben welche, was ich bei Paradox ok finde, weil man weiß es wird bald gefixt.

Grade weil es eben Paradox ist und grade weil schon präsentiert wurde, wie in den nächsten Updates einige Kritikpunkte angegangen werden sollen, kann man dem Spiel ruhig Vorschusslorbeeren geben.

Nachdem ich im ersten Spielstand mit Ägypten ordentlich um das Mittelmeer gewütet habe, wollte ich mal der namengebenden Republik meine Aufmerksamkeit schenken und fing mit Rom an.

Mit Rom merkt man weitaus deutlicher was an I:R nicht so schön ist. Die Republiken machen einfach weniger Spaß, als Monrachien. Der Senat nervt ständig. Um so größer das Imperium Romanum wird, desto öfter fallen Barabaren ein, aber ab einem gewissen Punkt hat man einfach genügend Geld und Mannstärke um wirklich alles zu machen. Allerdings fangen bestimmte Dinge an einfach nur zu nerven. Manche Provinzen wollen einfach nicht aufhören illoyal zu sein, der Handel ist nur ein dauerhaftes Abnicken und viele random Events will man einfach nur wegklicken. Das Popsystem ist auch nicht so super toll. Es macht Sinn, aber ist für Rom historischer Unfug und im Gameplay auch eher nervend.

Mein dritter Spielstand war nun Karthago, was schon etwas anspruchsvoller ist. Rom vor den Türen und Syrakus zu meinen Füßen brauchte ich mehrere Anläufe um die Römer endlich zu überrumpeln. Leider ist Karthago im Gameplay fast genauso wie Rom. Die Kritik alles spiele sich gleich stimmt hier schon etwas. Einziger Unterschied ist eben die geografische Ausgangslage Karthagos und der Fokus auf Schiffe und Söldner, der aber gegen die Landratten aus Rom nicht viel hilft.

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Nihilius13 Das Addon sieht für mich als Stellaris-Fan und Archäologen interessant aus

Ich hoffe bis dahin wird das nervige neue Popsystem nochmal angepasst.

Morgen soll es mit Paradox Hausmessse losgehen, der Paradox Con und dieses Jahr ist sie in Berlin. Eigentlich wollte ich hin, aber die Ticketpreise waren dann doch etwas unverschähmt.

Paradox hat in den letzten Monaten wirklich beeindruckt viel auf den Markt gebracht und sein Profil als Indie Entwickler geschärft, aber auch einiges an Mist verzapft. Imperator: Rome hat mir zwar gefallen, aber für Paradox wurde es ein mittelschweres Desaster.

Diese Woche gab es einen Skandal um den Mobil Ableger von Stellaris, der nach China outgesourct wurde. Die Entwickler dort haben einfach Assets von einer anderen App kopiert und das flog jetzt auf und die Schweden mussten erstmal die Reißleine ziehen.

Aber egal, die nächsten Tage werden auf jeden Fall interessant, denn Paradox hat nicht weniger als einen neuen großen Titel von Paradox Development angeteasert, der aber auf jeden Fall nicht Victoria III sein soll, also sehr vielversprechend das Ganze. Vermutlich kommen noch weitere Teaser und Ankündigen dazu. Ich könnte mir gut vorstellen, dass das bei Crusader Kings II oder Europa Univeraslis IV langsam das Ende naht und ein neuer Teil lauert. Ein neues DLC für HoI4 wäre auf jeden Fall wieder ran. Empire of Sin, das Al Capone Taktikspiel wird sicher mit neuem Material vorgestellt und zu den anderen aufgekauften Titeln wie Age of Wonders, Battletech und Prison Architekt wird es sicher auch noch was zu Neues geben.

Edit: Wie konnte ich Vampire Bloodlines 2 vergessen, das wird sicher auch gezeigt. Zur E3 und GamesCom gabs es ja schon einige interessante Sachen dazu zu sehen.

Hier mal eine kleine Zusammenfassung von allem was heute so angekündigt wurde:

Crusader Kings III

Der nächste Teil des unglaublich erfolgreichen CKII. Es soll moderner, einsteigerfreundlicher und größer werden. Auf den ersten Screenshots sah die Grafik schon mal toll aus.

https://forum.paradoxplaza.com…/an-heir-is-born.1261140/

Imperator: Rome

Für den Punischen Krieg kommt ein kostenloses Content Pack und es gab eine Vorschau des nächsten kostenlosen Update "Livy".

https://forum.paradoxplaza.com…pack-coming-soon.1261131/

Stellaris

Das Federations DLC wurde angekündigt. So richtig ist noch niocht klar was da so drin sein wird. Der Trailer lässt leider auch nicht viel durchblicken. Neben dem DLC wird es auch noch ein Content Pack zu neuen Spezies geben, welche einen weitaus cooleren Trailer bekommen haben.

Hearts of Iron IV

Das La Resistance DLC wurde angekündigt. Was man aus HoI3 ja bereits kannte waren die sehr viele Mechaniken zur Spionage, welche in HoI4 dann komplett gefehlt haben. Jetzt sollen wohl Spionage und Partisanen wieder implementiert.

https://forum.paradoxplaza.com…stance-announced.1259412/

Surviving the Aftermath

Nachfolger von Survivng Mars, wird es jetzt Postapokalyptisch, aber dazu werde ich mal einen eigenen Thread aufmachen weil hier Paradox nur Publisher ist und Postapokalypse weitaus mehr Leute interessieren dürfte.