Diamond City

  • Joe näherte sich in der Dunkelheit den Straßenzügen die auf Diamond City zu liefen. Schon viele male war er hier gewesen. Der Handel mit anderen Waffenhändlern brachte das mit sich. Er huschte geduckt durch die Schatten in den kleinen Seitenstraßen. Er legte keinen Wert darauf noch vor Diamond City auf Raider oder Mutanten zu treffen. Als er um eine Straßenecke bog, wurde er bereits von warmem Licht empfangen, einige Wachen patrouillierten durch die Ruinen der Stadt die sich um das ehemalige Baseball Stadion befunden hatte. Da er keine Missverständnisse herauf beschwören wollte, macht er mit einem Ruf auf sich aufmerksam und hob zum Gruß die Hand. Die Wachen ließen ihn passieren in Richtung Tor, jedoch nicht ohne ihm misstrauische Blicke hinterher zu werfen.


    Am Tor angekommen pochte Joe mit seiner gewaltigen Faust laut gegen das Tor.


    "Wer ist da?" krächzte es aus dem Funksprecher seitlich vom Tor. "Joe Mcgriffin, ich bin Händler und hier um zu handeln." antwortete Joe mit dem freundlichsten und hellsten Ton den seine Stimme zuließ.


    "Kann ja jeder sagen!" kam die erwartete Antwort aus dem Sprechgerät.


    "Wir öffnen das Tor, Hände über den Kopf und keine plötzlichen Bewegungen!"


    Joe dachte nicht daran seine Hände über den Kopf zu nehmen. Das Tor öffnete sich quälend langsam unter lautem Ächzen.


    "Habe ich nicht gesagt sie sollen die Hände über den Kopf nehmen?" blaffte ihn ein schmächtiger, junger Kerl an, der noch nicht ganz aus dem Stimmbruch war und kaum in die Wachuniform passte. "Vorsicht kleiner, ich komme seit Jahren hier her als Händler und wenn ich dir was hätte tun wollen, würde ich nicht vor das Tor kommen sondern hätte dir in der Nacht während du im Bettchen liegst das Genick gebrochen." Der Junge zitterte leicht und wirkte eingeschüchtert. "Sie begehren Einlass nicht ich. Sie halten sich an die Regeln oder sie kommen hier nicht rein." sagte der Junge mit zittriger Stimme. "Pass auf das du dich nicht einnässt!" sprach Joe und brach in schallendes Gelächter aus, dass auf ihn gerichtete Sturmgewehr ignorierend. "Zu Jung um eine Frau genommen zu haben aber schon Wache sein, leck mich fett, hat Diamond City dermaßen Personalmangel?" Joe prustete vor Lachen. Das Gesicht des junge war Rot angelaufen und er war sichtlich wütend aufgrund seiner untergrabenen Autorität. Eine etwas entfernt stehende Wache grinste bereits ebenfalls und musste sich das Lachen verkneifen. Dröhnend hallte Joe's Gelächter von den Häuserwänden zurück. "Das reicht!" schrie der junge mit vor Aufregung hoher Stimme. Joe konnte nicht mehr, seine Augen tränten vor lachen. Die andere Wache konnte auch nicht mehr an sich halten und begann zu lachen.


    "GENUG!" schallte eine herrische Stimme aus dem inneren des Tores. "Vergrault mir nicht meine neuen Rekruten ihr Banausen oder ich trete euch in den Arsch!"


    Joe's Miene erhellte sich, er erkannte den Sprecher, lächelnd ging er auf ihn zu. "Finch altes Haus! Wie geht's deiner Frau und meinen Kinder?" frotzelte Joe.


    Finch, der Anführer der Diamond City Wache kam lächelnd auf Joe zu und reichte ihm die Hand. "Lange ist es her das du hier warst. Was hat dich aufgehalten? Du hast meinen Rekruten ziemlich aus der Fassung gebracht!" sprach Finch. "Ach halb so wild, der kleine muss es eben auf die harte Tour lernen, je früher desdo besser. Ich hatte viele Geschäfte zu erledigen aber jetzt bin ich aus Neugierde hier!" antwortete Joe gelassen. Der Junge funkelte Joe wütend an. Joe schlug ihm mit der flachen Hand auf die Schulter, sodass dieser fast zusammen brach. "Ich hab's nicht so gemeint, du musst eiskalt und standhaft bleiben und darfst nicht so schnell aus der Haut fahren. Zur not gib nen Warnschuss vor die Füße ab." zeigte sich Joe versöhnlich. "Ich werds mir merken!" antwortete der Junge bockig.


    "Joe wieso bist du aus Neugierde hier?" unterbrach Finch die beiden.


    "Ich bin einer Reisegruppe gefolgt, zwei Leute eine Katze, den Fußspuren nach ein Mann eine Frau. Den Stiefelabdrücken nach Gunner oder ehemalige Gunner... zum Teufel jedenfalls trugen sie Gunnerstiefel!" verlief sich Joe in einem Erklärungsversuch.


    "Die sind hier, kamen letzte Nacht, komm rein aber mach mir keinen Ärger mit denen, ich kenne deine NEUGIERDE." sprach Finch und gestikulierte ausladend bei dem Wort "Neugierde" was er stark betonte.


    "Ja, ja ich bin wie immer friedlich."


    "Davor habe ich ja Angst... willkommen in Diamond City!"



    Joe schritt durch das Tor und ging erst eine Treppe hinauf um anschließend in dem Stadion zu stehen indem Diamond City erbaut worden war. Nun ging er eine weitere Treppe hinab um in die Stadt zu gelangen. Schon auf die Distanz erkannte Joe die gesuchte Gruppe mit der Katze an Takahashis Nudelstand, die Gruppe schien in einen Tumult verwickelt zu sein. Joe wollte sich das näher ansehen.


    Er würde einschreiten wenn die Situation eskalierte, er wollte nicht umsonst einer Gruppe folgen um sie dann sterbend auf einem Marktplatz zu finden.....

  • >>>> kommen von Commonwealth >>>>


    Fröhlich summend näherte sich Mel mit ihrer Begleitung Diamond City. Vor dem Funksprecher stand ein Händler der gerade das Gespräch beendet hatte. Das Tor öffnete sich und Mel nahm Rudy auf den Arm. Sie wollte ja nicht, dass er sich hier verlief. Der Händler sprach mit einem dürren Mann und reichte ihm einige Papiere. Mel stupste Seth mit dem Ellbogen an und nickte in die Richtung die in das Innere von Diamond City führte. Er nickte kaum merklich. Versucht unschuldig auszusehen, traten sie an den beschäftigten Männern vorbei, in der Hoffnung nicht mit lästigen Fragen aufgehalten zu werden. "He!" Mel stockte im Gehen. Dann seufzte sie, setzte ein fröhliches Gesicht auf und drehte sich um. "Moment, wer seid ihr? Ich muss euch notieren!" Der Wachmann zeigte auf sie. Der Händler trat an ihnen vorbei und grinste selbstgefällig. Mel erwiderte das Grinsen mit einem trotzigen Blick und herausgestreckter Zunge. "Wir äh... haben hier nur was abzugeben." antwortete Mel dem jungen Mann. "So? Was denn?" Er verschränkte misstrauisch die Arme. Mel sah hilfesuchend zu Seth der das Ganze aufmerksam aber zurückhaltend beobachtete. Als Mel nicht weiter sprach, verdrehte er die Augen und übernahm das Reden. "Ein Kerl der sich Francis nennt erwartet uns. Er hat uns angemeldet, also sieh in deinen kleinen Notizen nach und sag uns was wir schon wissen..." Seth klang genervt. Der Wachmann ging zum Tresen ohne die beiden aus den Augen zu lassen und sah in seinen Unterlagen nach. "Francis... Francis... nein... es befindet sich kein Francis in Diamond City..." Er sah auf und betrachtete sein Gegenüber erwartungsvoll. Entnervt stiess Seth einen Seufzer aus und drehte sich mit den Händen hinter dem Kopf um. "Klasse... super gemacht Francis.... duu Wixxer..." Mel musste ein Kichern unterdrücken. Wenn Seth genervt war, war das für sie irgendwie amüsant. Sie sah den Wachmann an. Sie rückte Rudy unter den einen Arm, der sich in ihrem Kopf eben so genervt wie Seth, über die grobe Behandlung beschwerte, sich aber nicht wehrte. Aus einer Hosentasche kramte sie einen Beutel Kronkorken und schmiss ihn dem Wächter auf die Theke. "Sicher das es keinen Francis gibt?" Der junge Mann sah den Beutel an und blickte sich dann etwas nervös um. Mel grinste ihn an. "Das gibt ärger." murmelte er, griff nach dem Beutel und steckte ihn hastig ein. "Ach sooo! Der Francis... richtig, na klar...!" er sprach übertrieben verständnisvoll, dann lehnte er sich vor und flüsterte: "jetzt verpisst euch schon..." "Danke!" erwiderte Mel fröhlich und wandte sich ab. Mit einem zwinkern trat sie an Seth vorbei, der ihr kopfschüttelnd folgte. "Was für eine Verschwendung..." murmelte er.


    Auf dem Marktplatz blieben sie stehen. "So. Und jetzt?" fragte Melissa und streichelte Rudys weiches Fell. Seth sah sich aufmerksam um. Ehe er eine Antwort gab schritt er los. Sein Blick war starr auf jemanden gerichtet der in der Mitte des Platzes an der Nudelbar sass. Etwas verblüfft folgte Mel ihm. "Du Sackgesicht!" rief Seth und packte einen Mann, der etwa so kräftig gebaut war wie er selbst an der Schulter und riss ihn zurück. Ein glattrasierter Kerl, kariertem Hemd und Kurzhaarfrisur starrte überrascht in Seths Gesicht, dann hellte sich sein Blick auf. "Ah, du bists nur. Ich dachte schon es wäre jemand anderes..." "Hald deine Fresse, du schuldest uns Geld. Raus damit." gab Seth wütend zurück. "Plus 50 Kronkorken Bestechungsgeld!" ergänze Mel. Verwirrt sah Francis zwischen den beiden hin und her, dann machte sich Begreifen in seinem Gesicht breit. "Ich bin hier unter dem Namen Harry... Sorry, hab ich ganz vergessen." Er zuckte arglos mit den Schultern. Seth kramte unterdessen in seinem Rucksack und zog einen braunen Stetson mit olivgrünem Band heraus. Dann warf er ihn Francis vor die Füsse. "300... her damit." forderte er. "350." mischte Mel sich erneut ein. Nun verdüsterte sich Francis' Mine: "200 war die Abmachung." "Lüg nicht!" rief Seth und trat ihm bedrohlich einen Schritt entgegen. Francis alias Harry lies sich nicht einschüchtern: "Sag noch einmal das ich lüge!" "Rück das Geld raus du Arschloch!"
    Mel beobachtete das einige Anwohner und Durchreisende, sowie Wachmänner zu dem Streit hinüber sahen. Noch schritt keiner ein. "Meine Fresse, müssen die so einen scheiss Krach machen?" beschwerte sich der Kater und wand sich etwas in Mels Arm hin und her. Mel sah zu ihm hinab und rückte ihn in eine bequemere Lage und ehe sie sich versah sprangen die beiden gut gebauten Kerle auf einander zu und prügelten mit den Fäusten auf einander ein. "He! Sofort aufhören!" rief einer der Diamond City Sicherheit und richtete eine Waffe auf die beiden. Weder Francis noch Seth dachte daran aufzugeben. Beleidigungen und Wutschreie traten aus der Staubwolke die sich während dem Kampf aufrührte. Noch einmal warnte der Sicherheitsmann, traute sich aber nicht zu schiessen. Mel platzierte Rudy auf dem Tresen des Nudelstandes ab und setzte sich auf einen Hocker. Rudy leckte sich das Fell während sie die Schlägerei, mit aufgestütztem Kopf, etwas gelangweilt, betrachtete. Ein Würgen erklang. Als der Staub sich legte sah Mel Francis am Boden. Seth drückte ihn an der Kehle nach unten. "Okay! Reden wir darüber!" keuchte der Verlierer, gefolgt von einem weiteren gurgelnden Geräusch tief aus seiner Kehle. "Nein, 350 Kronkorken, jetzt!" knurrte Seth in an. "Du kannst mich hier nicht töten ohne selbst dran zu glauben." "Ach ja!?" Seth drückte noch etwas mehr zu. Francis hatte seine beiden Hände fest um Seths Handgelenke gepresst und konnte nun kaum mehr sprechen. Er lief schon fast blau an. "O...ay, as u illst!" presste er hervor und Seth lies los. Francis schnappte nach Luft und fasste sich an den Hals. Er setzte sich keuchend auf und sah zu Mels Freund auf der sich nun den Staub von der Hose wischte. "Sind die bald mal fertig... ich hab Hunger..." protestierte der Kater. Mel kicherte.
    Seth reichte Francis die Hand um ihm auf die Beine zu helfen. Dieser ignorierte ihn und stand allein auf. Er kramte in der Tasche und holte einen braunen Beutel hervor. Er wühlte kurz darin und nahm einige Kronkorken heraus, welche er zurück in die Hosentasche steckte. Den Beutel warf er Seth entgegen. "Ich hoffe du erstickst dran." Gekonnt fing Seth das Geld im Beutel auf. "Ja vielen Dank, war echt schön mit die Geschäfte zu machen." sagte Mel sarkastisch. Francis hob den Hut auf, der immer noch auf dem Boden lag und zog von dannen. Seth sah zu der Diamond City Sicherheit die die Waffe bereits wieder wegesteckt hatte und mit dem Finger warnend auf ihn zeigte, jedoch kein Wort verlor und davon ging. Zufrieden setzte Seth sich neben Mel. "Und das nur wegen nem toten Kerl." sagte sie zu Seth, bevor sie zwei Schüsseln Nudeln forderte, und grinste.

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  • Nach einen langen Tag erreichte Logan endlich Diamond City. Er blieb bei der Statue kurz stehen und sah sich um. Um Logan herum ist es bereits dunkel geworden nur die Lichterketten die um den Barrikaden hingen spendeten noch etwas licht und in der Entfernung konnte man noch das knattern der Geschütztürme hören die um die Stadt errichtet wurden. Das Tor zu Diamond City war geschlossen doch er entdeckte eine Gegensprechanlage auf die er gleich zu ging.

    "Hallo?" sagte Logan in der Hoffnung eine Antwort zu bekommen. "Wer ist da?" krächtze es aus der Anlage.
    "Mein Name ist Logan, Logan Quimby. Ich brauche ein paar Vorräte und ein Schlafplatz für die Nacht."


    "Na gut. Stell dich ein wenig vom Tor entfernt hin und lege deine Hände hinter den Kopf ich öffne das Tor." Hörte er aus dem Lautsprecher rufen.


    Logan gefiel die Sache zwar nicht aber er ging ein paar Schritte zurück hing sein Sturmgewehr um den Rücken und legte seine Hände hinter den Kopf.


    Das große Tor erwachte auf einmal zum leben und erhob sich unter lauten Knirschen und Quietschen in die Höhe.
    Als das Tor offen war kam ein schlaksiger junger Kerl auf ihn zu.


    "Okay komm hier rüber! Aber langsam und keine schnellen Bewegungen!"Rief er Logan zu. Er setzte sich in Bewegung und ging auf den Jungen zu."Das ist nah genug." Sagte er als Logan zwei meter vor ihn stand."Du sagtest du brauchst Vorräte und einen Schlafplatz?" Fragte er Logan und sah zu ihn hoch. "Ja." Antwortete Logan auf die Frage.


    Die Wache Musterte Logan kurz von oben nach unten als sein blick an Logans Rüstung hängen blieb. "Hat das RNK etwas zu bedeuten?" Fragte ihn die Wache. "Es Bedeutet nur das ich mit meiner Vergangenheit abgeschlossen habe." Erwiderte Logan kurz.

    "Nun gut. Da es den Anschein hat das zu zum ersten mal in Diamond City bist gebe ich dir eine kurze Wegbeschreibung. Wenn du die Treppe dort vorne hoch gehst kommst du direkt zum Markt. Dort kannst du dich mit allen möglichen Vorräten eindecken die du benötigst. Im Dugout Inn kannst du dir ein Bett für die Nacht mieten und den ein oder anderen Drink zu dir nehmen. Willkommen in Diamond City."

    Logan bedankte sich kurz für die Beschreibung und ging die Treppe nach oben. Als Logan oben angelangt war sah er zum ersten mal die Stadt. Das frühere Baseball Stadion wurde hell von den Flutlichtern erleuchtet. In der Mitte stand eine Kleine Imbissbude und drum herum weitere Läden. Weiter oben standen weitere Häuser in denen die Ansässigen Bewohner wahrscheinlich lebten.


    Als Logan die Treppen zum Marktplatz herunter ging sah er wie sich ein paar Leute laut vor den Power Noodles Stand stritten anscheinend ging es um Geld.


    Die meisten Läden am Marktplatz hatten schon bereits geschlossen. Als Logan am Diamond City Surplus vor bei ging kam ihn ein Mister Handy entgegen. "Guten Abend Sir. Diamond City Surplus hat 24 Stunden geöffnet. Darf ich ihnen ein paar Sachen Zeigen?" Sagte der Roboter freundlich.


    "Verpiss dich du fliegender Schrotthaufen bevor ich den Dosenöffner auspacke und dich neu verdrahte!" Schrie ihn Logan wütend an.
    "Es tut mir aufrichtig leid falls ich sie verärgert habe." Sagte der Mister Handy aufgelöst. "Sieh zu das du Lang gewinnst." Erwiderte Logan nachdrücklich und griff mit seiner Rechten Hand an sein Holster. "Huch." Stieß der der Mister Handy erschrocken hervor und flog zurück in den Laden.


    "Diese Verdammten Blechbüchsen" murmelte Logan und ging wütend zurück am Power Noodles Stand vorbei in Richtung des Dugout Inn er blieb nur kurz stehen da er sich wunderte was eine Katze auf einen Tresen verloren hat.


    Als er im Dugout Inn war führten ihn seine ersten Schritte zur Bar. "Hallo mein Freund willkommen im Dugout Inn was darf es den sein?" Sagte der Barkeeper lachend und mit Russischen Akzent. "Ich brauche ein Bett für die Nacht und ein paar Drinks." Sagte Logan. "Wie gut das wir beides davon im Überfluss haben. Ich heiße Vadim und Leite mit meinen Bruder Yefim das Dugout Inn. Du siehst gestresst aus ich gebe dir den ersten Drink aufs Haus." Sagte Vadim. "Danke Vadim" erwiderte Logan. "Wie viel kostet ein Bett für die Nacht Vadim?" fragte ihn Logan. "15 Kronkorken die Nacht bezahlt wird im voraus." Meinte Vadim grinsend zu Logan. "Hier ist dein Drink." Logan kippte den kurzen schnell runter."Und hier sind die Kronkorken für das Zimmer." Logan legte die Kronkorken auf den Tresen. "Gib mir bitte noch einen Drink Vadim. Ich heiße übrigens Logan." sagte er.


    "Aber natürlich mein Freund." Sagte Vadim.

  • *Langsam fügt sich ein Bild* dachte Joe. Er lehnte unter einem Vordach im Schatten neben einer Ambulanten Klinik, falls man die Quaksalber in Diamond City Ärzte nennen durfte. Er hatte die ganze Szenerie des Streits am Nudelstand verfolgt und war zwischendurch nur kurz abgelenkt worden weil ein komischer Kauz den Mr.Handy eines Händlers angeschrien und ihm sogar gedroht hatte. Leute gabs...


    Joe war sich sicher, dass es in dem Streit um eine "Gefälligkeit" der besonderen Art gegangen war. Niemand bezahlte 300 Kronkorken oder mehr für einen schnöden Hut. Zumal sich seit dem Großen Krieg nachdem sich die Anarchie ausgebreitet hatte, viele wie im "Wilden Westen" aufführten und solche Hüte an Mode gewonnen hatten. Joe wusste viel über alte Zeiten. Nicht umsonst hiess sein Laden "Bookstore". Früher als seine Mutter den Laden noch geführt hatte, war er das auch gewesen. Ein Bücherladen. Joe hatte viel gelesen und wusste viel über vergangene Zeiten. Die Bücher hatte er alle in einem geheimen Keller versteckt. Sie waren zu kostbar um sie irgend einem Troll zu verkaufen.


    Jedenfalls war er sich sicher, dass zu dem Hut um den ein dermaßen großes Spektakel an dem Nudelstand entbrannt war, ein Kopf gehörte. Zumindest früher einmal. Der Hut war wohl ein Markenzeichen an dem der Auftraggeber erkennen sollte, dass der Kopf nun ein Loch hatte. Auftragskiller eben. Eines der lukrativsten Geschäfte im Commonwealth. Allerdings, konnte aufgrund der Prämie der ehemalige Besitzer des Hutes keine große Leuchte sein. Er musste seine Neugierde stark zügeln. Schließlich wollte er in nichts hinein gezogen werden.


    Der Streit war ziemlich eskaliert, Joe hatte eingreifen wollen, allein um einen Grund zu haben sich der Reisgruppe vorzustellen. Doch er hatte den mürrischen Kerl der auf das Mädel aufzupassen schien unterschätzt, Joe nannte ihn für sich den Schweigsamen. Austeilen konnte er ordentlich. Seine Hilfe brauchte der Schweigsame Typ nicht. Stille Brunnen sind eben tief. Joe säufzte zufrieden, das hatte ihm ärger erspart. Er wollte sich gerade auch eine Schüssel Nudeln ordern gehen, als ihm etwas auffiel.


    Der gebeutelte Typ der scheinbar Francis hieß, kam zurück auf den Platz gehumpelt in Begleitung und deutete scheinbar zwei grimmigen Gestalten unauffällig wer ihn so zugerichtet hatte. Francis zog sich zurück und die zwei Typen zogen jeweils eine schallgedämpfte Pistole und näherten sich langsam der Ahnungslosen Gruppe. Sie hatten einen günstigen Moment gewählt, dass schmeckte Joe gar nicht. Gerade war Wachablösung und keine Wache war auf der Straße. Joe schwahnte Böses. Er zog leise seinen Hammer.


    Die beiden Finsteren Typen gingen an ihm vorbei, sie schienen Ihn unter seinem Vordach nicht gesehen zu haben, zu seinem Vorteil. Gerade als die beiden Typen die Waffen zum zielen erhoben, schlug Joe los, er rannte aus Leibeskräften los, welche bei Ihm nicht zu unterschätzen waren und rammte den ersten mit seiner Schulter um, wodurch sein Schuss fehl ging und direkt neben der Katze, welche mit einem merkwürdigen jauchzen in die Höhe schrak, in eine Nudelschüssel einschlug und sie zum bersten brachte. Der zweite Mann riss geistesgegenwärtig die Waffe rum und schoss in Joes Richtung.


    Der brennende Schmerz hohlte Joe Schlagartig in die Gegenwart zurück und lies ihn taumeln. Joe, durch den Schmerz angestachelt warf dem Angreifer seinen Hammer ins Gesicht, das knacken verkündete ein gelöstes Problem. In dem Moment hörte er ein klicken hinter sich. Joe kannte das Geräusch. Der Spannhebel einer 10mm, Joe hatte sich verschätzt der erste Gegner war schneller wieder auf den Beinen als geplant.


    Joe ließ sich abrupt fallen, er hörte einen Schuss fallen und war froh keinen weiteren Schmerz zu fühlen. *Daneben*
    Joe zog seinen Revolver und schoss dem Angreifer in dem Moment in die Kniescheibe als der schweigsame, grimmige Typ der Reisegruppe heran war und ihm ein Messer in den Hals stieß. Es schien ein Messer vom Nudelstand zu sein. So viel auch der zweite Angreifer einem Kniescheibenschuss und einer Stichwunde zum Opfer.


    Der Radau hatte die Wachen angelockt noch bevor er etwas zu seinem Beistand sagen konnte.
    "Was ist hier los?" fragte der erste Wächter, während sie umstellt wurden.


    Joe sah das der Schweigsame etwas sagen wollte und setzte alles auf eine Karte. "Ich hatte eine Meinungsverschiedenheit mit den Herren, als diese dann beschlossen mich anzugreifen, sprang mir dieser Gentleman bei."


    Dem Schweigsamen schienen für einen Moment die Gesichtszüge zu entgleisen, doch er fing sich schnell wieder.
    "Ist dem so?" folgte die Gegenfrage an den Schweigsamen. Dieser nickte nur.


    "Gut sie räumen den Platz, an Ihnen haftet keinerlei Schuld!" war die Anweisung an den Schweigsamen.


    "Aber SIE kommen mit auf die Wache!" Joe hoffte darauf das Finch, der Chef der Wache, Ihn hier raushauen könnte.
    Joe musste sich ein grinsen verkneifen als einer der Wächter versuchte Ihm Handschellen anzulegen, jedoch an seinen breiten Handgelenken scheiterte. "Keine Faxen und mitkommen!" war die Anweisung an Joe "Sammelt seinen Hammer ein und verbindet den Streifschuss an seinem Arm, wollen ja nicht das er im Knast verblutet!" fügte er an eine andere Wache hinzu. So wurde Joe abgeführt.


    Im Vorbeigehen zwinkerte er dem Scheigsamen zu der gerade das Mädel hinter dem Nudelstand hervorziehen wollte, welche ihrerseits die Katze unter dem stand heraus ziehen wollte, ein irre komisches Bild. Der Schweigsame starrte Joe Ausdruckslos an.


    Joe wurde auf die Wache gebracht und fand sich schnell in einer Zelle wieder, was ihm gar nicht schmeckte. "Kann ich mit Oberwachtmeister Finch sprechen?" bat er höflich. "Übermogen, wenn er nach dem Wochenende seinen Dienst wieder antritt vielleicht!" kam die tonlose Antwort.


    *Na super ein Wochenende im Knast, schöne scheisse, da hab ich mir ja was schönes eingebrockt.* dachte Joe.


    Egal die ein einhalb Tage würde er auch um kriegen. Dabei hatte er eigentlich den Schweigsamen auf nen Drink einladen wollen.

  • "Rudy! komm da raus!" Mel lag bäuchlings über dem Tresen lag und nach unten griff. "Auf keinen Fall, hast du gesehen was da abging?!" fauchte der Kater zurück. "Jetzt komm schon!" Mel spürte einen zug an ihrem Gürtel der sie zurück zog, gerade konnte sie den Kater am Kragen erwischen und ihn nach oben ziehen. Sie sah Seth an der dem Mann nachsah der abgeführt wurde. Mit Rudy auf dem Arm, streichelnd fragte sie: "Kennst du den?" Er schüttelte nur den Kopf. Mel sah auf die halb leeren Nudelschalen und dann wieder zu Seth. "Na dann..." fröhlich blickte sie sich um, "Ich will jetzt nen Drink. Wir haben 350 Kronkorken verdient, also los!" Sie setzte sich in Bewegung. Ein Schild wies auf das Dugout Inn. Seth stand noch einen Moment da und sah nachdenklich in die Richtung des fremden Nahkämpfers, ehe er auf Mels Rufe reagierte und ihr folgte.
    Musik drang aus dem Schuppen. "Das wird mir hier zu bunt." Unerwartet riss Rudy sich los und rannte davon. "He!" rief Mel. "Wir sehn uns ihr Verrückten!" Mel lies die Schultern hängen, fing sich aber schnell wieder und stolzierte frohen Mutes durch die Eingangstür, wo ihr eine Wand Rauch, Alkohol und Schweiss entgegen kam und sie die Nase kraus ziehen lies. Seth folgte ihr stumm. Er schien über etwas nachzudenken. Mel setzte sich mit breitem Grinsen an die Bar und lies den Blick über den ganzen Raum schweifen. Neben ihr sass ein Kerl der seinen Drink betrachtete. Mel lehnte sich beinahe aufdringlich zu ihm hinüber und fragte mit feierlicher Mine: "Was trinkst du da?" "200 Jahre alter Scotch." mischte sich der Barkeeper ein, während er ein Glas mit einem Tuch polierte. Mel richtete sich auf und strahlte. "Hört sich gut an. Eine Runde für alle!" rief sie und wies mit ausgestrecktem Arm auf alle Gäste. Diese sahen hoch und jubelten oder prosteten ihr zu.
    Seth schien nicht begeistert. Er setzte sich neben sie an den Tresen. "Muss das sein?" "Jep!" bejate sie und fügte hinzu: "Komm schon, sein nicht immer so knauserig, lass uns ein bisschen Spass haben!" Mel kippte das Glas, welches der Barkeeper vor sie abgestellt hatte und orderte ein weiteres. "Ich denke über den weisshaarigen Typ nach. Er hat uns den Arsch gerettet." Seth griff nach seinem Glas, trank aber nicht. "Ja und? Was willst du? Ihn aus dem Knast holen?" Deutlich schwang Sarkasmus in Mels Stimme mit. Seth zuckte mit den Schultern und trank. Mel drehte sich gut gelaunt zu dem Gast zu ihrer Rechten um und betrachtete ihn. "He du! Würdest du einen völlig Fremden aus dem Diamond City Gefängnis holen, weil er zwei Typen angegriffen hat die dir ans Leder wollten?" Sie dachte nicht darüber nach, was sie redete und der Alkohol stieg ihr langsam zu Kopf. Dennoch war der Gedanke da und sie hatte ihn ausgesprochen. Erwartungsvoll sah sie den Fremden an.

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  • "Morgen muss ich wieder versuchen die Spur der Raider aufzunehmen ansonsten waren die letzten Jahre für die Katz." Dachte sich Logan während er seinen Drink begutachtete. Er merkte anfangs überhaupt nicht das sich eine Frau auf den Hocker links neben ihn gesetzt hatte und sich halb über die Theke in seine Richtung gelehnt hat. Mit einen dicken grinsen im Gesicht fragte sie ihn "Was trinkst du da?"


    Sichtlich Überrascht aus seinen Gedanken gerissen zu werden sah Logan die Frau verdattert an.
    Bevor er noch irgendetwas sagen konnte mischte sich Vadim ein "200 Jahre alten Scotch."


    "Wenn dieser Scotch wirklich 200 Jahre alt ist gehe ich eine Todeskralle knuddeln. Schmeckt mehr nach den Zeug das die Moonshiner in ihren Hütten herstellen." Dachte sich Logan und konnte sich ein grinsen nicht verkneifen. "Der Fussel ist aber überall besser als das Zeug was man in Vault City als Alkohol zu verkaufen versucht."

    Die Frau neben ihn riss die Arme nach oben und rief quer durch die Bar "Eine Runde für alle!" gefolgt von den Jubeln der anwesenden Gäste. Man konnte genau die Kronkorken in Vadims Augen erkennen als er seine besten Gläser auf den Tisch stellte und begann diese zu füllen.


    Logan nickte dankend in die Richtung der Fremden Frau die jedoch in einer Diskussion mit einen Mann steckte der wie ihr Aufpasser aussah und er schien wenig begeistert über die Gratis runde in der Bar zu sein. Er kippte die Drinks herunter und war gerade im Begriff aufzustehen als die Frau sich erneut in seine Richtung drehte "He du! Würdest du einen völlig Fremden aus dem Diamond City Gefängnis holen, weil er zwei Typen angegriffen hat die dir ans Leder wollten?" fragte sie ihn.


    Logan überlegte kurz. Als er noch Polizist war hatte er öfter Leute in das Gefängnis stecken müssen die anderen nur geholfen haben. Das war einer der Gründe wieso er die RNK verlassen hatte. Die Ungerechtigkeit die dort in allen Straßen herrschte war nicht mehr zu ertragen und die Korrupten Politiker in der Hauptstadt taten ihr übriges. Wenn dies das Amerika war wo noch vor 200 Jahren stand wunderte es ihn nicht das die ganze Welt zugrunde ging.


    "100 Kronkorken. Wenn es zu einen Kampf kommt erhöht sich der Preis auf 200 Kronkorken. Ich bin ab 2 Uhr Nachts bei der Sicherheitsstation wenn ihr kommt sehe ich das als Einwilligung das ihr den Preis annehmt. Ich bin niemand der gerne lange wartet also seit pünktlich." Ohne ein weiteres Wort zu verlieren stand Logan auf und ging in Richtung seines Zimmers die Frau war sichtlich erstaunt über seine aussage und Schüttelte den Kopf.


    Als er seine Zimmertüre öffnete kam ihn der bekannte Geruch von Schweiß und erbrochenen entgegen der sich über die Jahre in den Wänden festgesetzt hat. Das Zimmer hatte nicht mehr als ein Bett und eine kleinen Nachttisch mit einen Wecker zu bieten aber immerhin war er hier besser dran als im freien. Er schmiss seinen Rucksack und seine Waffen auf das Bett um eine letzte Kontrolle durch zu führen. "Verdammt wenn ich nicht bald Munition bekomme kann ich mit Steinen werfen." Dachte sich Logan während er die letzten Patronen im Magazin seines Sturmgewehrs zählte. Nachdem er wieder für Ordnung in seinen Inventar gesorgt hatte und seine Rüstung unter das Bett geschoben hat legte er sich auf die Steinharte Matratze um für ein paar Stunden ruhe zu finden.



    Das schrille klingeln des Weckers riss Logan aus den Schlaf. Es war zwar bereits tief in der Nacht jedoch hörte man noch immer das Lachen der Gäste in der Bar. Er erhob sich aus seinen Harten Bett und knackste kurz mit den Fingern. Logan zog sich seine Rüstung wieder an und hing sich den Rucksack um den Rücken. Es war zwar erst halb zwei aber wer wollte sich in ruhe auf den möglichen Auftrag vorbereiten. Logan verließ das Dugout Inn in Richtung der Diamond City Sicherheit. Die Straßen waren fast Menschen leer nur ein paar Wachen konnte er sehen die in der Umgebung Patrouille liefen. Er hielt sich so gut es ging in den Schatten auf um nicht aufzufallen. Als er schließlich bei der Sicherheitsstation ankam sah er die beiden aus der Bar die mit einen Riesigen Typen sprachen der einen großen Hammer in Händen hielt. Logan näherte sich langsam der Gruppe und fragte. "Was ist hier los? Wer ist der Kerl? Das war so nicht abgemacht."

  • Joe hustete laut und spuckte verächtlich in eine Ecke seines "Nachquartiers". Die Zelle stank erbärmlich. Oh wie er sich bei dem Vorgesetzten der Wache beschweren würde. Wieder einmal hatte ihn seine Neugier in die Scheisse geritten.


    Nur noch Zwei Tage.... wenn das Wochenende rum war würde Finch wieder auf die Wache kommen und dann würden alle seine Untergebenen hoffentlich Ärger bekommen. Joe kannte Finch schon lange. Er würde Ihn hier nicht verrotten lassen.


    Joe lies sich auf das Bett fallen, was aus einem mit Ketten an der Wand fixierten Brett bestand. Er erkannte seinen Fehler, sein eigenes Gewicht zu unterschätzen, zu spät. Mit einem Krachen barsten die Ketten, das Bett klappte nach unten und Joe schlug mit dem Hinterkopf gegen die Wand. Fluchend richtete Joe sich auf. Er konnte das verkniffene Grinsen des Wächters vor seiner Zelle trotz aller Mühe trotzdem sehen. "Findest du witzig was?" blaffte Joe ihn an.


    "Schon.." antwortete der Wächter und wandte sich ab.






    "He du! Würdest du einen völlig Fremden aus dem Diamond City Gefängnis holen, weil er zwei Typen angegriffen hat die dir ans Leder wollten?"


    Jetzt wurde Finch hellhörig, er hatte sich vor seinem Wochenende noch einen Drink im Dugout Inn gönnen wollen. Nirgendwo lies ihn sein Job in Ruhe. Der angesprochene antwortete irgend etwas, aber Finch konnte es durch den Lärm nicht verstehen. Finch würde wohl heute Abend in der Bar bleiben und die Fremde im Auge behalten.


    Der Typ der an der Bar gesessen hatte und von der Fremden angesprochen worden war erhob sich in ging auf sein Zimmer. Finch tat so als würde er in seinem Sessel eindösen und wartete. Plötzlich entbrannte eine leise aber eindringliche Diskussion zwischen der Fremden und ihrem Begleiter, wie er vermutete. Kurz darauf verschwand der Mann aus dem Dugout Inn wiederstrebend folgte das fremde Mädel ihm.


    Finch wartete noch eine angemessene Zeit und erhob sich um Ihnen zu folgen. Als er auf die Straße trat, sah er die beiden in Richtung Diamond City Security verschwinden. *Die werden doch wohl nicht wirklich irgend wen aus MEINEN Zellen befreien wollen, na wartet ihr Gauner*


    Finch folgte Ihnen in einigem Abstand. In der nähe des Security Büros, hielten die Beiden inne. Der Mann wühlte in einem Rucksack und zog einen Sprengsatz daraus hervor. "Wo hast du den denn schon wieder her?" keifte das Mädel "Kann dir ein Fremder Kerl nicht einfach egal sein? Ich will weiter feiern." "Der Fremde Kerl hat sich für mich geopfert, du verstehst das vielleicht nicht, aber ich schulde ihm etwas. Den Sprengsatz hab ich von dem Mr.Handy aus dem einen Laden mitgehen lassen, man weiß ja nie." Antwortete er barsch. "Ouh das gibt riesen Ärger." prophezeite das Mädel und lief hibbelig auf und ab. "Wenn ihr wüsstet wie sehr!" machte Finch auf sich aufmerksam. Der Kerl zuckte zusammen, lies den Rucksack fallen und zog eine Pistole. "Verschwinde, dass geht dich nichts an!" rief der Fremde.


    "Naja, wenn du in mein Gefägnis einbrechen willst, dann geht es mich schon was an." stellte Finch fest. "Dein Gefägnis?" sprach das Mädel und erbleichte. "Ja ich bin Chef der Diamond City Sicherheit. Macht keine Dummheiten und lasst den Mist, ich werde das hier vergessen wenn ihr geht! Wen wollt ihr überhaupt befreien?" fragte Finch.


    Der Fremde schien zu erkennen, dass er sich in einer ausweglosen Situation befand und antwortete: "Ach so ein Typ hat mir den Arsch gerettet und sich für mich vor der Security eingesetzt...so ein unnatürlich großer Kerl, dunkle Haut ..." "Und weisse Haare, Körperbau eines Supermutanten?" Viel ihm Finch ins Wort und schlug sich gegen die Stirn. "Dieser Idiot!"


    "Du kennst ihn wohl ? " fragte das Mädel beiläufig.


    "Ja tue ich, passt auf, ich wette Joe hatte seine Gründe deinen Arsch zu retten. Ich vertraue seinem Urteil aber ich kann Ihm zuliebe keine Milde walten lassen. Passt auf, ich gebe euch den Zellenschlüssel ihr befreit den Irren und dann verschwindet ihr aus Diamond City, ich denke mir eine passende Geschichte dazu aus. Ein Kopfgeld wird es nicht geben, aber haltet euch einpaar Tagen von hier fern."


    Antwortete Finch und warf den beiden Verblüfften den Zellenschlüsse zu. Dann ging er schnell davon.






    Joe war allein in dem Raum indem die Zellen waren. Er war kurz davor im sitzen an die Wand gelehnt einzuschlafen als er etwas haariges an seiner Hand entlang streifen spürte. Joe zuckte zusammen und zog seine Hand zu sich, was durch ein genervtes Mauzen einer Katze quitiert wurde. *DIE KATZE! Wie kommt das Vieh hier rein?*



    Joe erkannte die Katze, wenn ihn nicht alles täuschte war es die Katze der Reisegruppe die er seit einiger Zeit verfolgte.
    Er staunte nicht schlecht, als er sah das die Katze ein kleines Lederband um den Hals hatte an dem ein Schlüssel baumelte.
    Wenn ihn nicht alles täuschte war es der Zellenschlüssel. Joe nahm der Katze den Schlüssel ab und verließ leise die Zelle, die Katze folgte ihm neugierig.


    Ein Wächter kam urplötzlich um die Ecke, Joe gab ihm aus Reflex eine Kopfnuss. Mit leisem Stöhnen sackte der Wächter Ohnmächtig zu boden. Joe ging in das Büro und nahm seine Sachen die man ihm abgenommen hatte aus dem Schrank. Dann verließ er schnell das Gebäude der Sicherheit. Im Schatten hinter dem Gebäude der Sicherheit warteten die kleine Reisegruppe bereits auf ihn.


    "Danke für eure Hilfe, lange hätte ich da nicht mehr sein wollen, allerdings hätte mich Finch, der Boss von dem Laden sicher raus geboxt."


    "Hätte er nicht, er kann wegen dir keine Ausnahme machen, rate von wem wir den Schlüssel haben!" Keifte das Mädel los.


    "Bleib Ruhig!" sprach der Schweigsame, "Wir müssen erstmal aus der Stadt, dass war eine Auflage von Finch.SOFORT!"


    Joe wandte sich blitzschnell um, weil er schnelle Schritte hörte.


    "Was ist hier los? Wer ist der Kerl? Das war so nicht abgemacht." rief ein weiterer Typ der die Straße runter gelaufen kam.


    Joe der mit der Situation nichts anzufangen wusste schaute den Schweigsamen fragend an.

  • Logan kam wütend bei der Gruppe an die ihn verblüfft ansah. "Wer ist der Kerl? Wenn ihr mich verarschen wollt habt ihr euch dafür den falschen ausgesucht!" blaffte Logan die Gruppe an.


    Der große Kerl fing das Lachen "Wo habt ihr den den aufgegabelt?"


    "Wir haben ihn in der Bar gefunden." Entgegnete der Fremde den großen Kerl. "Mel hat ihn nur gefragt ob er jemanden aus den Gefängnis holen würde den er nicht kennt. Daraufhin hat er gesagt er wolle 100 Kronkorken und ist auf und davon."


    Der große Kerl schien verwirrt.


    "Was soll das hier nun werden?" Fragte Logan die Gruppe.


    Die Frau die anscheinend Mel hieß meldete sich zu Wort. "Du scheinst in der Bar etwas missverstanden zu haben. Ich wollte dich nur fragen was du in dieser Situation tun würdest aber du bist so schnell weg gewesen bevor ich dir erklären konnte um was es ging. Seth hat mich dann dazu überredet mitzumachen. Und das ist übrigens der Kerl von den ich gesprochen habe." sagte Mel und grinste Logan an.


    "Den Kerl den ich aus den Gefängnis holen sollte?" fragte Logan verdutzt. "Ja genau der Kerl." Antwortete der Fremde.


    "Wir sollten endlich aus der Stadt verschwinden wenn wir nicht auch noch im Gefängnis landen wollen." Sagte Seth zu Mel. "Aber wo sollen wir hin?" fragte sie ihn.


    "Ich habe einen eigenen Laden in Goodneihbour." Entgegnete der Fremde. "Ihr könnt mit kommen wenn ihr wollt. Du solltest auch mit kommen Finch hat dich gesehen und ich bin mir sicher das er dich einsperren wird wenn man dich aufgreift. Du scheinst ein guter Kerl zu sein und ich würde dich ungern im Knast sehen vor allem da du mir helfen wolltest."


    Logan Nickte zustimmend. "Klingt nach einen Plan."


    Mel nahm die Katze auf den Arm und sah Logan und den Fremden abwechselnd an. "Wie heißt ihr beiden eigentlich?"


    Der große Kerl antwortete "Mein Name ist Joe."


    "Und ich heiße Logan."


    "Wir sollten und auf den weg machen. Gleich ist Wachablösung und ich möchte nicht hier sein wenn die ganze Diamond City Sicherheit hier aufschlägt. Wir können über das Haupttor raus das ist um diese Zeit mit kaum mehr als einen Mann besetzt." sagte Joe der Gruppe.


    Die Gruppe stimmte zu und machte sich auf den weg zum Tor.

  • Joe streckte seinen Arm aus um Logan, Seth und Mel aufzuhalten, überrumpelt rannten sie alle Gegeneinander.


    Mel setzte gerade dazu an sich lautstark zu beschweren als Joe sie mit einem "Psst!" zum Schweigen brachte. Er deutete in die Dunkelheit in Richtung Toranlage von Diamond-City. Einige Wachen tummelten sich davor.


    Logan flüsterte "Was zum Teufel seit wann sind soviele Wachen Nachts hier?"
    "Vielleicht seit jemand aus dem Knast ausgebrochen ist, Superhirn?!" fragte Seth rhetorisch.


    "Das machts nicht leichter für uns." stellte Mel nüchtern fest, der Kater mauzte zustimmend.


    Wobei nur Mel wahrnahm, dass es keines falls Zustimmung war sondern ein hämisches "Ihr seit geliefert!" von rudy.



    Joe überlegte kurz und fasste einen Entschluss. Das Büro des Bürgermeisters... wir müssen da rauf...


    "Und dann du Genie...?" noch bevor Logan zu ende gesprochen hatte wurde er von Joe zurück in den Schatten gerissen und mit dem Unterarm gegen die Wand gepresst, sodass ihm die Luft aus der Lunge gedrückt wurde. "Pass auf, ich bin dir dankbar das du helfen wolltest, aber derlei Kritik ist hier gerade fehl am Platz und bringt uns nicht weiter. Wenn dir meine Ideen nicht passen, kannst du alleine weiter reisen. Ich versuche nur uns hier raus zu lotsen!" Von der Schraubstockartigen Gewalt von Joes Arm in Schach gehalten überlegte Logan einen Moment und sagte dann "Ich gehe mit euch, ich wollte gar nicht stänkern, mich hat nur wirklich Interessiert wie es dann weiter geht." Joe nahm den Arm von Logans Brust. Als Joe bemerkte das ihn alle fragend ansahen sah er sich zu einer Antwort gezwungen "Sorry Logan, hab das in den falschen Hals bekommen, bist echt in Ordnung. Okay , ich habe mal von einem Wanderer erfahren, dass es über dem Tor von Diamond City einige geheime Räumlichkeiten gibt. Von dort kommt man mit einem beherzten Sprung auf das Dach eines Gebäudes in der Straße vor Daimond City. Das ist derzeit unsere eigene Chance. Wir müssen nur vom berreich des Bürgermeisters einen Weg in diese geheimen Räumlichkeiten finden."


    "Klingt nach nem waghalsigen Plan, aber immerhin ein Plan!" antwortete Mel.


    Der Rest schien ebenfalls einverstanden. "Ich gehe voraus und kundschafte den weg aus!" entschloss Seth und verschwand in der Dunkelheit. Die Gruppe folgte mit einigem Abstand. Seth bahnte sich einen Weg durch die Straßen von Diamond City in Richtung Fahrstuhl. Als Sie scheinbar umzingelt waren von Patrouillen ohne entdeckt zu werden, entschloss Seth das die Gruppe mit einer kleinen Kletterpartie über die Dächer der Siedlung weiter vordringen müsse und begann zu klettern, die anderen folgten seinem Beispiel.


    Nun trennte sie nur noch eine kleine Straße zu dem länglichen Gestell welches freihängend als Fahrstuhl fungierte. Seth sah eine einsame Wache unter sich entlang gehen. Mit einem gewaltigen Sprung landete Seth auf dem Wächter und schlug ihn in einer fließenden Bewegung KO. Just in diesem Moment kam eine weitere Wache um die Ecke, Seth wollte gerade seine Waffe ziehen, als der Wächter von Joes gewaltiger Pranke gepackt und in die Höhe aufs Dach gezogen wurde, der verdutzte Wächter wurde von Joe ins reich der Träume befördert.


    Nun war der Weg frei, der Rest der Gruppe kletterte zu Seth auf die Straße. So leise wie möglich begaben Sie sich zu dem Fahrstuhl und traten alle nacheinander auf die längliche Plattform. Logan betätigte den Schalter nachdem sogar Rudy an Bord war. Gespannt warteten Sie doch nichts geschah.


    "Verflucht sie scheinen wohl Nachts den Fahrstuhl zu deaktivieren!" bemerkte Logan und spie aus.


    "Festhalten und bereit machen zu einer schnellen Flucht!" sagte Joe kalt. Bevor irgend jemand fragen konnte was er vor hatte, schlug Joe mit seinem Superhammer auf eine Rolle seitlich an dem Gestell, mit einem wiederhallenden krachen brach die Rolle ab und der Fahrstuhl sauste nach oben. "Das war die Feder belastete Rolle welche mit den Gegengewichten auf dem Dach verbunden ist, wir werden rausspringen müssen." Bemerkte Joe beiläufig. Die Gruppe sah das aus dem Fenster hängende Holzbrett, welches als Zugang zur Büroebene diente, auf sich zu rasen während der Fahrstuhl in die Höhe schnellte. Alle sprangen sie von dem Gestell ab welches krachend gegen die Tragarme schlug und anschließend wieder abstürzte. Alle aus der Gruppe landeten bereits im Innenraum der Büros, ausser Joe. Joe war kein guter Akrobat, allein wegen seinem Gewicht. Er landete auf dem Brett, welches unter seinem Gewicht brach, Logan warf sich blitzschnell mit seinem Oberkörper seitlich über die Kannte und griff nach Joes Arm und stemmte sich mit seinen Beinen gegen den Fensterrahmen. Überrascht von dem Gewicht des Hühnen ächzte er als Joe mit einem Ruck an seinen armen baumelte. Mit einer Kraft die keiner ihm zugetraut hätte, hielt Logan so Joe fest. Mel und Seth kamen zur Hilfe und gemeinsam hieften Sie den Hühnen durch das Fenster ins Büro. "Danke, man ich schulde dir was, und euch auch!" sprach Joe keuchend.


    Durch die lauten Geräusche waren die Wachen aufmerksam geworden und schrien unten in der Stadt wild durcheinander, einige liefen in Richtung des inneren Aufzuges der vom inneren des Torgebäudes herauf führte um nach oben zu gelangen.


    "Weg hier!" brüllte Mel und zog ihr Sturmgewehr.


    Joe sah sich hastig um, irgendwo musste ein Durchgang in die geheimen Räume über dem Tor sein. Er erblickte ein Bücherregal, was ein wenig einsam und verloren in einer Ecke stand und glaubte dahinter einen Türrrahmen zu sehen. Er packte das Regal mit beiden armen und warf es quer durch den Raum genau vor die inneren Fahrstuhltüren. Die Gruppe zuckte zusammen und alle drehten sich zu Joe um.


    Joe stand vor einem vernagelten Türrahmen, den das Regal hervorgebracht hatte. Joe nahm 3 Schritte Anlauf. "Bleibt dicht hinter mir, dass muss es sein!" rief er und lief los. Beim laufen machte er einpaar tänzelnde Ausfallschritte wie ein Boxer und fing an seinen Powerhammer kreiseln zu lassen, dann sprang er mit dem Schwung des Hammers voraus durch den Türrahmen.


    Mit einem Ächzen splitterten die Bretter und Teile des Türrahmen unter der Gewalt mit der Joe dagegen flog. Die Bretter und der Türrahmen gaben nach und die Gruppe stürzte hinter Joe in einen Raum, welcher mit einer dicken Staubschicht belegt war.


    Die Gruppe lief in einer Reihe auf die Glas freie Fensterfront zu und hielt genau auf den Abgrund zu und sahen gegenüber das Dach von dem Joe gesprochen hatte. Aus den Augenwinkeln nahmen sie eine Bar und einige Sitzmöbel in dem Raum wahr. Sie hetzten zum Fenster und sprangen über den Abgrund hinweg auf das gegenüber liegende Dach.......


    Stolpernd und stürzend schlugen sie alle nacheinander auf dem Dach auf... einige Daimond City Wachen waren an den Fenstern aufgetaucht durch die sie eben hinaus gesprungen waren und schossen in Ihre Richtung, jedoch verfehlten sie die Gruppe alle....


    Gemeinsam flüchtete die Gruppe auf ein etwas niedriger liegendes Dach um den Schüssen zu entkommen.


    Er hier gönnten sie sich eine kurze Rast....

  • Logan hielt sich seine Rechte Schulter er war während des Sprungs auf das Dach unglücklich gestürzt und die Tatsache das Joe anscheinend das Gewicht eines Supermutanten hatte machte die Verletzung nicht besser. "Alles okay mit dir?" fragte ihn Seth der sich mit seinen Armen an eine Mauer gelehnt hatte und schwer atmete. "Ich werde Überleben." Antworte Logan.


    "Und wie kommen wir jetzt von diesen Dach runter?" Fragte Logan und sah dabei die Gruppe an.
    Joe ging bis auf ein paar Schritte an die Kante des Daches heran. "Runter springen können wir vergessen außer wir wollen alle mit gebrochenen Füßen weg robben."


    "Es muss hier doch irgendwo einen Ausweg geben" entgegnete Mel.


    Die Gruppe begann sich um zu sehen. Logan trat nun ebenfalls an die Kante heran und sah nach unten. Es waren gut sieben meter freier Fall mit garantierten Aufschlag auf einen der vielen Auto Wracks auf der Straße.


    "Sieht so aus als würden wir hier in der Falle sitzen." Sagte Logan zu Joe der neben ihn stand. "Ich muss sagen ich habe mir die Flucht einfacher vorgestellt" Entgegnete Joe der Gruppe.


    Plötzlich hörte man ein krachen und den erschreckten Aufschrei einer Katze. "Rudy!" Schrie Mel und Rannte in Richtung eines kleines Loches. Aus den Loch hörte man ein Lautes und beinahe schon wütendes miauen. "Ich hab dir doch gesagt du sollst bei mir bleiben und nicht durch die Gegend streunen das hast du nun davon das du nie auf mich hörst!" Rief Mel in das kleine Loch hinein. Als Antwort hörte man nur ein langgezogenes miau. "Na warte wenn ich dich in..." Logan unterbrach Mel in ihren Satz. "Dein Kater ist brilliant." Mel sah Logan verdutzt an.
    Joe fing das grinsen an. "Du denkst genau das selbe was ich denke oder Joe?" fragte ihn Logan. Joe entgegnete nur "Was sagt man wenn man einen Rad-Hirsch erlegen will?" und hob seinen Superhammer in die Luft.
    Logan antwortete. "Halt voll drauf!"


    "Ihr blöden..!" Wollte Seth den beiden noch zurufen. Jedoch bevor er mit seinen Satz fertig war schlug der Hammer schon auf den Boden auf und das gesamte Dach krachte eine Etage tiefer.


    "...Arschlöcher!" hörte man Seht Fluchen nachdem die Gruppe unten angekommen war. Joe und Logan lachten über Seth der in die Arme einer Schaufensterpuppe gefallen ist. "Du hast mir deine neue Freundin noch nicht vorgestellt Seth" Grinste ihn Mel an und half ihn aus dem Griff der Puppe zu entkommen. Fauchend kam Rudy aus einen Nachtkästchen hervor. "Da ist ja mein kleines Genie!" rief Mel Rudy zu und nahm ihn auf den Arm.


    Joe stand auf und ging in Richtung der kaputten Tür und trat sie ein. "Nach euch Leute." Sagte er zu der Gruppe.


    Als Seth durch die Tür ging fragte ihn Mel."Willst du deine Freundin den nicht mitnehmen?"


    Seth zeigte der Gruppe den Finger als diese erneut das lachen anfing.


    Als die Gruppe im Erdgeschoss angekommen war hörten sie das, das Tor von Diamond City zum leben erwachte.


    "Ok wir haben jetzt genug Witze gerissen sehen wir zu das wir hier weg kommen." Sagte Logan zu den anderen.


    Sie verließen das Haus und gingen Schnell in Richtung einer Gasse. Als sie in die Gasse einbogen hörten sie ein Unheil verheißendes tröten gefolgt von schnell aufeinander folgenden Schüssen.


    Logan zog Mel reflexartig hinter einen Müllcontainer als keinen Augenblick später die ersten Geschosse einschlugen.
    "Die haben einen Geschützturm aufgestellt! Haltet eure Köpfe unten!" Rief Logan den anderen zu.

    "Zuerst Diamond City dann das Dach und jetzt die Scheiße! Ich hab kein Bock mehr auf diesen Mist!" Schrie Seth und fummelte an seinen Rucksack herum. "Was machen wir jetzt?" Rief Joe den anderen zu.


    "Lass mich kurz nachdenken!" Schalte es von Logan zurück. "Du denkst mir zu lange Kollege!" Hörte man Seth rufen der in diesen Augenblick aufstand und etwas großes in Richtung des Trumes schmiss. "Was hast du da geworfen?" Rief Joe Seth zu. "Die Lösung unseres Problems!" Schrie Seht wütend. Einen Kurzen Moment später hörte man eine Explosion die den Boden erzittern ließ. "Ich hab dir doch gesagt das der Sprengsatz den ich geklaut habe noch einmal nützlich sein wird." Sagte Seth zu Mel.



    "Bei Geschützturm 8 gab es eine Explosion seht mal nach was da los ist!" Hörte man jemanden über einen Lautsprecher Rufen.


    "Los jetzt." Sagte Joe und die Gruppe setzte sich in Bewegung.




    >>>>>>>>> Richtung Commonwealth >>>>>>>>>

  • → kommt vom Commonwealth



    Es hatte ihr keine Ruhe gelassen, immer wieder dachte sie an die Leiche und den Tourist. Sie war so tief in Gedanken versunken, dass sie fast in eine Gruppe Raider hineingelaufen wäre, die in der Nähe von Diamond City ein altes Wohnhaus ausräumte. Als sie durch das Tor trat und die Stufen zum Marktplatz hinunter schritt, fühlte sie sich wie in Trance. Hatte sie einen Fehler gemacht? Diesen Kerl einfach laufen lassen, obwohl er Dreck am Stecken hatte. Und den hatte er, das wusste sie. Das nervöse Zucken in seinen Augen, die Schweißflecken unter dem Arm und die Art, wie er seine Zigarette geraucht hatte. Warum fiel ihr das alles jetzt erst auf?
    Aber vielleicht sah sie Gespenster. Der Typ hatte völlig recht, das hier war das Commonwealth. Kadaver, die in dunklen Ecken von Mutantenhunden zerrissen werden, das passierte hier beinahe täglich. Genug der Leichen gingen auf ihr eigenes Konto.


    Was hätte Deacon getan?
    Alaine blieb vor dem Nudelstand stehen. Sie wünschte sich, er wäre hier. Oder irgendjemand, der ihr sagte, dass es in Ordnung war. Dass sie richtig entschieden hatte. Wie viele Menschen gab es in Diamond City? Hundert? Zweihundert? Und keiner davon würde sie in den Arm nehmen. Es war immer das Selbe: Je weiter sie sich vom Hauptquartier unter der Old North Curch entfernte, desto einsamer fühlte sie sich. Sie wollte nach Hause.
    Wortlos setzte sich Alaine an den Nudelstand. Takahashi sah sie an. „Nan-ni shimasu-ka?“
    Sie kaufte eine Schale Nudeln, der verführerische Duft ließ sie für einen Augenblick alles vergessen. Heiße Suppe und zarte Nudeln, das war genau das, was sie jetzt brauchte. Sie lobte Takahashi für sein gutes Essen, der sich mit einem „Nan-ni shimasu-ka?“ bedankte. Danach stand Alaine auf und ging ins Dugout Inn.


    Um diese Zeit war der Laden so gut wie leer. Vadim wischte über den Tresen und rief Yefim etwas in Russisch zu, der darauf nur missmutig mit dem Kopf schüttelte. Alaine bestellte drei Flaschen von Bobrovs besten Schwarzgebrannten und ein Zimmer.
    „Yefim, gib der Dame einen Zimmerschlüssel“, sagte Vadim als er die Kronkorken nachzählte, die Alaine auf den Tresen gepackt hatte.
    „So eine hübsche, junge Lady sollte sich nicht allein in einem dreckigen Hinterzimmer betrinken. Es ist gerade mal Mittag.“
    „Yefim, was soll das?“, protestierte Vadim. „Du vertreibst die Kunden.“
    „Schon gut“, Yefim drückte ihr einen Schlüssel in die Hand, „Du hast Zimmer 2, aber wenn du auf den Boden kotzt, musst du es selbst wegmachen.“


    Alaine ging in ihr Zimmer. Sie erinnerte sich nicht mehr an viel, was danach geschah. Nur, dass sie an Deacon gedacht hatte. Und an Sam.



    → geht ins Commonwealth

    I really want to know how the Big One started. What idiot fired first? Why? What the hell did they think they'd gain?
    -Deacon-

  • → kommt vom Commonwealth


    Es war noch früh am Morgen, als Alaine in die Gasse zur Detektei Valentine einbog. Sie und Nick kannten sich, er hatte ihr schon einmal bei einer schwierigen Mission geholfen. Damals, noch in ihrer Anfangszeit bei der Railroad, war das Paket in einem Gunner-verseuchten Gebiet verschwunden. Sie bat Nick um Hilfe, und er hatte sofort in die richtige Spur. Es gab niemanden in Diamond City, vielleicht sogar im ganzen Commonwealth, der Verschwundene so schnell aufspürte wie Nick Valentine.


    Ellie drehte ihr den Rücken zu, sie stand an einem Karton und sah die Akten durch. Alaine räusperte sich.
    „Ich muss mit Nick sprechen“, sagte sie.
    „Wer nicht?“, entgegnete Ellie leise.
    Ellie Perkins war eine Frau mittleren Alters. Weste, blümierter Rock, rosafarbener Schal, die braunen Haare zu einer Art Butt zusammengebunden. Sie war Nicks Assistentin, mit einer Akte in der Hand ging sie auf Alaine zu.
    „Nick ist nicht hier“, sagte sie mit sorgenvollem Blick. „Ich weiß nicht, wo er ist. Wenn du mit ihm persönlich sprechen möchtest, musst du in ein paar Tagen wiederkommen.“
    „Habt ihr in der letzten Woche einen neuen Fall über einen verschwundenen Mann angenommen? Er kam aus Diamond City.“
    „Nur einen?“, Ellie lachte kurz auf. „Es verschwinden ständig Leute, es wird von Tag zu Tag schlimmer. Aber darüber musst du wirklich mit Nick sprechen, ich darf solche Informationen nicht nach draußen geben.“
    Alaine bedankte sich und verließ die Detektei.


    Sie blieb noch einem Moment im Hauseingang stehen. Was sollte sie jetzt tun? Eine Suche auf gut Glück würde kaum zum Erfolg führen, sie musste auf Nicks Rückkehr warten. Alaine schlenderte Richtung Markt, neben Moe Cronins Laden fiel ihr Blick auf das schwarze Brett.

    I really want to know how the Big One started. What idiot fired first? Why? What the hell did they think they'd gain?
    -Deacon-

  • TJ atmete auf als sich nach langem Zögern endlich das schwere Tor öffnete. Langsam und gemächlich schob es sich unter lautem Knarren und Quietschen nach oben und gab drei Paar schwere Stiefel preis, die allesamt den Wachen gehören mussten. TJ glaubte sie zu erkennen da sie ähnlich derer waren, die er auf dem Weg nach Diamond City schon an den Füßen der partoullierenden Wachsoldaten sah. Diese hier sahen ebenso fest aus.

    Es bedurfte schon einiger Überzeugungsarbeit an dem kleinen Lautsprecher, bevor sich die Stimme darin entschloß die Verriegelung zu lösen und ihn in die Stadt zu lassen. Die starke Bewachung und Befestigung dieser menschlichen Oase, als auch die Vorsicht und unterschwellige Angst die ihm entgegenschlug, beeindruckten ihn auf sonderbare Weise. Boston schien entweder ein sehr heißes Pflaster zu sein, oder aber Diamond City war nicht das was es vorgab. TJ erlebte so etwas ähnliches schon häufiger, überwiegend in kleineren Kommunen, aber die Stimmung die von dieser großen Stadt ausging war neu für ihn.

    Die Schuhe hinter dem Tor wurden zu Beinen, die wiederrum zu vollständigen Wachen wurden. Einer der drei Männer richtete seine Waffe auf Tarko, ein anderer sah eher teilnahmslos aus und der dritte trat mit den Worten auf ihn zu:

    "Willkommen in Diamond City, dem Juwel des Commonwealths. Solange du dich an unsere Regeln hältst und keine Unruhe unter den Menschen stiftest, bist du willkommen. Pass auf deine Sachen auf und lass die Waffen da wo sie jetzt sind, im Holster."

    Erstaunlicherweise reichte der ihm die Hand zum Gruß. Der hochgewachsene und leicht schmächtige Typ gab ihm noch einige Hinweise zwecks Übernachtungsmöglichkeiten im Dugout Inn, den Ärzten, Waffen- und Chemshops und weitere Infos. Mit einer kurzen Handbewegung bedeutete er TJ einzutreten. Dieser kam der Aufforderung nach und setze seine nächsten Schritte auf städtischen Boden. Hinter ihm begann sich das Tor unter lautem Ächzen wieder zu schließen. TJ stieg die Treppe empor und blieb am oberen Punkt stehen. Sein Blick schweifte über die geschäftige kleine Stadt die zu seinen Füßen lag. Hier und da liefen Kinder herum, standen Männer und Frauen in Gespräche vertieft, waren Maschinen und Arbeiten zu hören. Das alles in ein ehemaliges Baseballstadion gepfercht. TJ versuchte noch ein wenig Staub vom Überfall aus seiner Kleidung zu klopfen. Er wollte in dieser kleinen Idylle einen guten Eindruck machen. Als er die Stufen zur Stadt herunterstieg fiel ihm gleich der Protektron mit der Kochmütze auf.

    *Endlich. Warmes Essen.* dachte er, als er auf einen freien Stuhl vor dem Tresen des Imbiss' zuging. Daneben ließ er seine mittlerweile durch die Beute recht schwere Tasche fallen, nahm Platz auf dem Stuhl und begrüßte den Protektron:

    "Hallo. Was gibt es denn leckeres?"

    "Nan-ni shimasho-ka?" gab dieser mit blecherner Stimme zurück.

    "Wie bitte?"

    "Nan-ni shimasho-ka?"

    "Ich... ich glaube ich verstehe ni..."

    "Nan-ni shimasho-ka? Nan-ni shimasho-ka?"

    "Ach vergiss es," schaltete sich die Frau neben ihm dazwischen "Takahashi bringt nur diesen einen Satz raus. Sein Stimmenmodul ist defekt. Mach dir nichts draus."

    Sie hatte eine langsame und sehr rauhe Stimme. Er hätte sie beinahe für einen Kerl gehalten, da er ihr Gesicht nicht sehen konnte. Sie trug eine seltsame Maske die ihr gesamtes Gesicht bedeckte. Soweit er das bisher beurteilen konnte war sie die Einzige mit solch einer Maske an diesem Ort. Hatte das gesundheitliche Gründe oder wollte sie ihr Gesicht verstecken.

    "Danke." gab TJ zögernd zurück "Kann ich trotzdem etwas bestellen?"

    "Nan-ni shimasho-ka?" wiederholte Takahashi ein weiteres Mal.

    "Nudeln. Hier bekommst du nur Nudeln. Sag ihm einfach das du Nudeln willst."

    Eine weitere Person trat an die seltsame Frau heran, und bevor Tarko sich bedanken konnte, steckten die beiden Fremden schon mit ihren Köpfen zusammen und flüsterten. Er wurde von beiden nicht mehr beachtet also drehte er sich zum Protektron, holte tief Luft und bestellte voller Euphorie.

    "Nudeln. Bitte."

    "Nan-ni shimasho-ka?"

    Er seufzte, nahm aber wohlwollend zur Kenntnis das sich der Roboter sogleich umdrehte und trockene Nudeln in das kochende Wasser im Topf auf dem improvisierten Herd schüttete.

    Der Tag neigte sich dem Ende zu. Er konnte seine Beute bereits bei Arturo, der hier der Waffenhändler war, zu Kronkorken umwandeln. Als er im Dugout Inn ein Zimmer für die Nacht reserviert hatte, verstaute er seine übrigen Sachen in dem kleinen Raum, schloss ab und orderte an der Bar ein Bier bevor er das Lokal verließ. Der Schatten der herannahenden Nacht hüllte die Stadt nun vollständig ein, aber die letzten Sonnenstrahlen wurden vom oberen Rand der alten Tribüne eingefangen und reflektierten ihr Restlicht in die Gassen. Die Wachen patroullierten auch weiterhin, aber insgesamt war es etwas ruhiger geworden. Die Bewohner zogen sich scheinbar nach und nach in ihre Behausungen zurück. Er fasste den Entschluss die Stadt etwas zu erkunden und so kam er an einem kleinen Tümpel vorbei, in dem ein großer Wasseraufbereiter stand. Sein Weg führte weiter an kleineren Feldern vorbei, auf denen Feldfrüchte die Nahrung der Bewohner sicherten. Hier standen reichlich Mutabeeren und Tatos, sodass er daraus schloss, dass wohl einiges zum Verkauf an Karawanen angeboten wurde. Sicher war er jedoch nicht da er nichts über die Anzahl der hier lebenden Menschen wusste. Wenige Meter weiter erregte eine rote Leuchtreklame seine Aufmerksamkeit: Detektei. *Aha, verschwinden hier etwa Tatos?* dachte er und kicherte innerlich darüber.

    Die Stadt war schnell umrundet und erkundet, sodass er sich bald auf dem Markt in der Mitte wiederfand. Eine Wache schlenderte an ihm vorbei.

    "He, mal eine Frage."

    Die Wache wurde aufmerksam und blieb stehen.

    "Was ist los?" Der Mann hob den Baseballschläger in seinen Händen an und ließ ihn sanft auf seine Schulter sinken.

    "Gibt es hier eine Möglichkeit um an Kronkorken zu kommen?" fragte er.

    "Ich hoffe für dich, dass du ehrliche Arbeit oder Aufträge der Städter hier meinst." gab die Wache scharf zurück, als sie einen Schritt näher auf ihn zukam und sich vor ihm aufbaute.

    "Entschuldige," antwortete dieser zügig "natürlich meinte ich Arbeit. Ich habe nicht vor irgendwelche krummen Dinger zu machen." Tarko hob bei den letzten Worten beschwichtigend seine Hände. Es sollte eine unschuldige Geste sein, die von der Wache auch als solche erkannt wurde.

    "Da vorne neben Moes Laden ist das schwarze Brett der Stadt. Wenn du Glück hast, dann hängen da ein paar Aufträge." Die Wache wandte sich bereits wieder zum Gehen.

    "Danke." rief er dem Mann hinterher.

    "Ich behalte dich im Auge." sagte der Mann über seine Schulter, kurz bevor er in der nächsten Gasse verschwand.

    TJ nahm einen weiteren Schluck aus der Flasche die er bereits zur Hälfte geleert hatte und steuerte auf das schwarze Brett zu. Davor stand eine blässliche, kleine Frau mit offenen roten Haaren und sah sich ebenfalls die aushängenden Aufträge an. Er trat neben sie und schaute auf die dort hängenden Zettel. Als er merkte das sie sich kurz vom Brett abwandte und zu ihm auf sah, erwiederte er ihren Blick. Sie war wirklich sehr blaß und hatte einen melancholischen Gesichtsausdruck. Ihre Lippen verrieten ihm aber dass sie kein trauriger Mensch sein musste. Auch wenn ihre Körpergröße sie eher unscheinbar erscheinen ließ, so zeugten die kleinen aber gut sichtbaren Narben in ihrem Gesicht davon, dass man bei ihr mit mehr als nur einer kleinen Frau zu rechnen hatte. Das beeindruckte ihn auf ein Weise die er sich nicht erklären konnte. Beide musterten sich nun gegenseitig. Kurz, aber professionell abschätzend. Ermutigt vom Bier drehte er sich zu ihr und streckte seine Hand aus.

    "Hi. Ich bin TJ. Kommst du aus Diamond City?"

  • „Nein, ich bin nur auf der Durchreise.“
    Sie blickte in die grün-braunen Augen des Fremden. Im ersten Moment glaubte sie, einem der Minutemen gegenüber zu stehen. Sein beiger Krempenhut, der Drei-Tage-Bart und überhaupt die ganze Erscheinung erinnerte sie an einen dieser alten Widerstandskämpfer, die ruhelos das Land durchstreiften. Doch seine Augen verrieten ihr etwas anderes. Er hatte einen ehrlichen, aufrichtigen Blick, aber auch einen, den nur jemand besaß, der jede Gelegenheit für ein paar schnelle Kronkorken wahrnahm.
    Zögerlich griff sie nach seiner Hand. „Ich heiße Alaine.“
    Er hatte einen festen Händedruck, was sie nicht überraschte. Er war sicherlich keiner, den man leicht über das Ohr hauen konnte. Über seine Lippen schien ein Lächeln zu huschen, als sich ihre Hände wieder lösten. Alaine musterte ihn noch einmal. Sie entdeckte den Revolver im Holster, die Schrotflinte an seinem Bein und das Scharfschützengewehr, das er auf dem Rücken trug. Eindeutig ein Söldner und er musste gut sein, sonst wäre er nicht mehr am Leben. Dann blicke Alaine an ihm vorbei zum Markt.
    Sollte sie jetzt einfach gehen? Dieser TJ schien ein netter Kerl zu sein, aber ihr war nicht nach Gesellschaft. Zumindest nicht nach seiner. Die Nähe des Fremden machte sie nervös, sie unterhielt sich nur selten mit Menschen außerhalb der Railroad. Eine Frau hatte sich an Takahashis Nudelstand gesetzt. Alaine dachte an den Tourist. Ob sie sich kannten? Irgendwo in Diamond City gab es Kinder, die auf die Heimkehr ihres Vaters warteten, ohne zu ahnen, dass er sie niemals mehr in den Arm nehmen würde. Niemals sehen konnte, wie sie aufwuchsen und eines Tages selbst Kinder hatten. Dieser Gedanke machte sie traurig. Es gab nicht viel, was sie für die Familie tun konnte, nur ehrlich sein und ihnen sagen, dass ihr Mann und Vater für eine gute Sache gestorben war. Und dass die Railroad ihnen beistehen würde, wenn sie einmal Hilfe bräuchten.
    „Gibt es hier Arbeit?“, riss TJ sie aus ihren Gedanke.
    Er hatte sich den Zetteln am schwarzen Brett zugewandt und schien jeden Einzelnen genau zu studieren. Alaine spürte die Tränen, die ihr plötzlich in den Augen standen. Bevor TJ sie sehen konnte, wischte sie sich mit der Hand über die Lider. Keine Schwäche zeigen. Nicht vor einem Fremden und vor allem nicht jetzt, sie musste einen klaren Verstand bewahren.
    „Das Übliche. Raider. Supermutanten“, antworte Alaine kurz ohne ihn anzusehen.
    Sie drehte sich von TJ weg, es war an der Zeit für sie zu gehen.


    „Pahh, Raider und Supermutanten“, mischte sich eine Stimme ein.
    Moe Cronin stand in seinem Laden und deutete mit dem Baseballschläger, den er in der linken Hand hielt, in ihre Richtung. Ein seltsamer Kerl, gekleidet wie ein Batter, und voller Elan, als wolle er jeden Augenblick einen Homerun erzielen. Bei Alaines erster Ankunft in Diamond City hatte er versucht ihr einen Rockville Slugger, ein Baseballschläger gespickt mit Nägeln, für einen unverschämten Preis aufzuschwatzen. Nach zehn Minuten hatte es Alaine aufgegeben, ihm verständlich zu machen, dass sie ihre Bessie jedem Schläger der Welt vorzog. In Moe Cronins Leben gab es nur Baseball, und sonst nichts.
    „Jeder kümmert sich nur um diese kleinen Fische, keiner interessiert sich für wichtige Dinge. Für einen Teil unseres Lebens, unserer Nation, unserer Vergangenheit!“
    TJ und Alaine warfen sich einen fragenden Blick zu.
    „Wisst ihr“, setzte Moe fort, „es gibt heute einfach keine Helden mehr und echten Kerle, so wie Matt Murtagh einer war. Oder Marc Parker.“
    „Wer soll denn das sein?“, frage TJ.
    Moes Mime war plötzlich wie versteinert. „Was? Du hast noch nie von Marc Parker gehört? Dem legendären Trainer der Boston Rockets? Das darf doch nicht wahr sein!“
    Alaine verdrehte die Augen, sie hatte für diesen Quatsch wirklich keine Zeit.
    „Marc Parker, in seinen jungen Jahren ein Weltklasse-Catcher, und später Trainer von Luis McMillian und Samuel Bosh! Und der Einzige, der jemals herausgefunden hat, dass der Schläger in Jamaica Plain eine dreiste Fälschung ist. Ha, was hat die Presse ihn für diese Aussage zerrissen, dabei hatte er recht. Das Original wurde niemals ausgestellt!“
    „Worum geht es hier eigentlich?“ Alaine hatte völlig den Faden verloren.
    „Der 2076 World Series Baseballschläger, eine Fälschung! Hättet ihr das gedacht?“ Moes Stimme überschlug sich. „Und es hat sogar mal jemand versucht mir das Ding für 400 Kronkorken anzudrehen. Aber nicht mit mir, nicht mit dem alten Moe Cronin!“
    „Was würdest du denn für das Original zahlen?“
    TJs Augen funkelten, er schien ganz in seinem Element.
    „500 Kronkorken.“
    „600, 300 für jeden von uns.“
    „600? Bist du des Wahnsinns?“
    TJ lächelte kurz. „600 oder wir gehen.“
    Verhandelte er gerade in ihrem Namen? Alaine überlegt einzugreifen, aber 300 Kronkorken konnte auch sie gut gebrauchen. Moe schwieg und zupfte an seinem Baseballtrikot, er schien ernsthaft darüber nachzudenken, das Angebot anzunehmen.
    „Dann wohl doch wieder die Supermutaten und Raider“, pflichtete Alaine seufzend TJ bei.
    Wenn er Spielchen spielen wollte, konnte er sie haben. Sie griff nach seinem Arm als wolle sie ihn wegziehen, TJ verstand und beide entfernten sich ein paar Schritte von Moes Laden.
    „Wartet! Wartet!“
    Mit ausgestreckten Armen baute sich Moe von ihnen auf. „Ihr habt ja den eisernen Willen eines Pitchers der Massachusetts Devils“, sagte er hastig. „300 Kronkorken für jeden, abgemacht. Hört zu: Man hatte immer den Mann der Bürgermeisterin von Jamaica Plain in Verdacht. Marc Parker war sich sicher, dass er den Schläger irgendwo in seinem Haus versteckt hat. Ihr müsst nur hinein gehen und ihn mir bringen, aber das sollte für zwei zähe Spieler wie euch kein Problem sein. Wollt ihr noch ein Schlagholz kaufen?“
    Damit war es beschlossene Sache, im Commonwealth bot sich nicht oft die Gelegenheit so leicht schnelles Geld zu verdienen. TJ und Alaine nahmen den Auftrag an, dann gingen sie zum Nudelstand.


    „Nan-ni shimasu-ka?“
    Sie gaben Takahashi zu verstehen, dass sie nichts essen wollten. TJ überprüfte seine Munition und entschied, vorsorglich noch ein paar Schrotpatronen zu kaufen. Er schlenderte hinüber zu Arturos Laden, Alaine blickte ihm nach. War es wirklich eine gute Idee mit ihm zusammen zu reisen? Sie kannte diesen Mann doch gar nicht. Deacon hatte sie immer ermahnt vorsichtig zu sein, niemandem zu vertrauen. Aber vielleicht war ein Abenteuer abseits der Railroad genau das, was sie jetzt brauchte. Durch das Commonwealth streifen, einen ganz normalen Auftrag erledigen und sich ein paar Kronkorken dazuverdienen, so wie früher. Sie lächelte zufrieden.
    „Können wir los?“, TJ stand hinter ihr und verstaute die Patronen.
    „Ich brauche nur noch ein paar Stimpaks“, sagte Alaine, „dann bin ich soweit.“


    Die Sonne stand hoch am Himmel, als sie die Stufen des Stadions empor stiegen. Sie wussten nicht, was vor ihnen lag, aber beide spürten, dass es ein ganz besonderes Abenteuer werden würde. Und wenn nicht, so waren sie hinterher zumindest um 300 Kronkorken reicher.

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    -Deacon-

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  • → kommen von Jamaica Plain



    Sie redeten nicht viel. Die Ereignisse der letzten Tage lagen TJ und Alaine in den Knochen, in sich gekehrt, jeder in Gedanken versunken, durchzogen sie das Commonwealth Richtung Diamond City. Die Reise verlief ohne Schwierigkeiten, nur eine kleine Gruppe Raider kreuzten ihren Weg. Alaines Arm schmerzte, beim Schießen verzog sie öfters als sonst. Sie fühlte sich fiebrig und schwach, spielte es jedoch herunter, wenn TJ sie danach fragte. Solange ihr die Stimpaks nicht ausgingen, würde sie durchhalten.
    Als sich die Tore von Diamond City langsam vor ihren Augen abzeichneten, wich den ernsten Minen in ihren Gesichtern Erleichterung. Endlich hatten sie ihr Ziel erreicht. Wie viel Zeit war seit ihrem Aufbruch verstrichen? Alaine wusste es nicht, sie hatte aufgehört die vergangenen Tage und Nächte zu zählen. Aber es war mehr als nur eine kleine Reise gewesen, es war ein richtiges Abenteuer mit vielen Gefahren und jetzt, wo es sich dem Ende neigte, verspürte sie Traurigkeit. Sie hatte sich fast schon an TJ gewöhnt.


    Nan-ni shimasu-ka?“
    Wer sonst als Takahashi sollte der Erste sein, der sie in Diamond City begrüßte? Sie standen auf dem Marktplatz und sahen sich um, Alaine fixierte Moes Laden, aber von ihm selbst fehlte jede Spur. Vielleicht machte er gerade Pause.
    Wir sollten etwas essen“, schlug sie vor, TJ stimmte mit einem Nicken zu.
    Es war die erste warme Mahlzeit seit langem, schon der Anblick der dampfenden Nudelsuppe ließ Alaine das Wasser im Munde zusammenlaufen. Takahashi war wirklich ein Meister seines Fachs, wenn es um Nudeln ging, konnte ihm kein menschlicher Koch etwas vormachen. Während Alaine jeden Löffel der köstlichen Suppe genoss, hatte TJ bereits aufgegessen und ging hinüber zu Arturo, um seinen Munitionsvorrat aufzustocken. Als er zum Nudelstand zurückkehrte, reichte er ihr ein kleines Päckchen 10-mm-Patronen.
    Dankeschön“,sagte Alaine mit einem Lächeln, aber TJ winkte nur kurz ab. Nicht der Rede wert.


    Es war am frühen Nachmittag, als Moe endlich auftauchte. Sie hatten abgesprochen ruhig zu bleiben und ihn zur Rede zu stellen, doch als Alaine ihn bemerkte, verlor sie die Beherrschung. Innerhalb eines Augenblicks schien die gesamte Anspannung, die sie seit dem Aufbruch von Jamaica Plain in sich trug, aus ihr heraus zu brechen. Sie dachte an den leuchtenden Guhl und die beiden Abenteurer, die Moe in den Tod geschickt hatte. Wut stieg in ihr empor wie ein lähmendes Gift, Alaine warf Takahashi die geschuldeten Kronkorken auf den Tisch und stampfte auf Moe zu, der sich mit ein paar T-Shirts in der Hand seinem Laden näherte. Er hatte sie und ihren Freund in Gefahr gebracht, jetzt war Zahltag. Alaine schien wie von Sinnen, TJ rief ihr irgendetwas zu, aber sie hörte ihn nicht. Nun blickte auch Moe zu ihr hinüber, das Lächeln, das sich in seinem Gesicht ausbreitete, erstarb sofort, als Alaine ihre Waffe auf seine Brust richtete.
    Du elender Scheißkerl, du hast uns belogen“, ihre Stimme flackerte vor Zorn auf. „Wir wären fast von Guhlen gefressen worden und du hast es ganz genau gewusst. Du hast gewusst, dass die Hölle in Jamaica Plain auf uns wartet. Und du hast uns nichts gesagt, du verdammtes Arschloch! Du hast uns in den Tod geschickt!“
    Moe war starr vor Schreck, nur ein unverständliches Stottern drang über seine zitternden Lippen. Alaine funkelte ihn böse an, die Augen zu Schlitzen verengt stand sie vor ihm und wandte ihren Blick keine Sekunde von seinem verängstigten Gesicht ab. Das Herz schlug ihr bis zum Hals, langsam realisierte sie, was sie hier tat. Dass sie die Waffe auf einen wehrlosen Mann richtete und das mitten in Diamond City, dann wurde ihr Arm mit einem Ruck nach unten gerissen.
    Was machst du denn hier? Hast du den Verstand verloren?“, rief TJ und starrte sie entgeistert an. Sie hatte sein Näherkommen nicht bemerkt. „Ich bin auch sauer, das kannst du mir glauben, aber wir dürfen nicht die Nerven verlieren. Ich übernehme die Sache jetzt, bevor uns die Wachen noch festnehmen und in eine Zelle werfen. Okay?“
    Sie sah beschämt zu Boden, TJ hatte völlig recht. Wie konnte sie nur so die Kontrolle über sich verlieren? Eines Tages würden sie ihre Kurzschlussreaktionen noch ins Grab bringen, Deacon versuchte ihr seit Jahren ins Gewissen zu reden. Denn nicht immer würde jemand da sein, der im letzten Moment für sie in die Bresche sprang. Alaine verstaute Bessie im Holster und nickte, ab jetzt würde sie sich raus halten. TJ nahm den Schläger zur Hand und räusperte sich, dann führte er Moe zu seinem Stand.
    Komm“, sagte er mit einem bittersüßen Tonfall, „reden wir in Ruhe.“


    Alaine blieb abseits stehen, aber nah genug, um jedes Wort der Beiden hören zu können. Moe gierte nach dem 2076 World Series Baseballschläger, den TJ ihm die ganze Zeit präsentierte. Er schien sicher gehen zu wollen, dass sein Gegenüber das Verhandlungsobjekt ganz genau im Blick hatte.
    Entschuldige meine Partnerin“, eröffnete TJ das Gespräch, „wir haben eine anstrengende Reise hinter uns, aber das weißt du sicherlich bereits.“
    Natürlich, natürlich“, rief Moe glücklich, als hätte er den Vorfall bereits vergessen. „Oh Mann, ich kann es nicht glauben! Das ist der Schläger, ohne Zweifel! Das ist einfach der Wahnsinn! Ich gebe euch sofort euer Geld.“
    Dann drehte Moe sich um und klapperte mit einem kleinen, roten Kästchen, das in hinteren Teil seines Ladens stand. Lässig lehnte sich TJ an die Wand, er wendete den Blick zur Seite und holte tief Luft. Er hatte einen Plan, das konnte Alaine ihm ansehen, dies schien bei Weitem nicht die erste schwierige Verhandlung zu sein, der er sich stelle.
    Moe“, sagte TJ ruhig, „möchtest du uns etwas zu den Ghulen in Jamaica Plain sagen?“
    Nun, dass es dort ein paar Guhle gibt, weißt doch jeder im Commonwealth“, antworte er mit einem Lächeln.
    Nun“,wiederholte TJ, „ich bin aber nicht aus dem Commonwealth. Eine handvoll Ghule sind zu bewältigen, das ist kein Problem für Leute wie dich und mich.“
    Er trat näher an Moe heran, sodass dieser einen Schritt zurückweichen wollte. Er stand jedoch sprichwörtlich mit dem Rücken zur Wand. TJ positionierte sich so nahe an Moe, dass er seinen fauligen Atem riechen konnte. „Du wusstest was in Jamaica Plain auf uns wartet und hast uns ohne Vorwarnung ins offene Messer laufen lassen. So etwas gefällt mir und meiner Partnerin ganz und gar nicht.“
    Moe zog nervös die Baseballkappe von seinem Kopf. „Heißt das, ihr wollte mehr Kronkorken?“
    Gut, dass du das ansprichst, dann muss ich das nicht machen. Lass uns über die unzähligen Ghule und die erschwerte Situation dort neu verhandeln. Ich denke, das ist nur fair.“ Mit einer Handbewegung deutete er auf Alaines verbundenen Arm.
    Davon habe ich nichts gewusst“, entgegnete Moe schrill und verschränkte die Arme vor seiner Brust. „Ich sehe nicht ein, dass ich dafür aufkommen soll. Wir haben 600 Kronkorken ausgemacht, die Summe bleibt entgegen jeder Gefahr. Mehr zahle ich nicht.“
    Du hast also nichts davon gewusst, ja?“ TJ lächelte süffisant. „Warum fällt es mir so schwer, dir zu glauben? Vielleicht kannst du mir erklären, was das hier ist.“ Er reichte Moe den Zettel, den sie bei den Leichen in Jamaica Plain gefunden hatten. „Lies ihn laut vor, wir wollen doch alle hören, was da steht.“
    Jetzt hatte TJ ihn da, wo er ihn haben wollte. Seine Augen leuchteten triumphierend auf, als Moe begann jedes einzelne Wort zu lesen. Skeptisch, mit einem fragenden Unterton, vor dem letzten Absatz stoppte er. Die Farbe wich aus seinem Gesicht. Moe Cronin stand in seinem Laden, leichenblass und verschüchtert wie ein Schuljunge, den man beim Lügen ertappt hatte, doch TJ ließ nicht von ihm ab. Im Gegenteil.
    Da steht noch mehr“, sagte er und forderte seinen Gegenüber aus, weiterzulesen.
    Moe Cronin, du verdammter Bastard...“, stotterte er. „Ich warte in der Hölle auf dich und... drehe dir den Hals um...“
    TJ wusste, was gleich passierte würde. Eins. Zwei. Drei.
    Das ist ein Betrug!“, polterte Moe los. „Jemand will mir etwas anhängen! Du musst mir glauben, ich habe damit nichts zu tun.“
    Hör jetzt genau zu, Moe Cronin“ TJ tat einen weiteren Schritt auf Moe zu, beide standen nun Brust an Brust. TJ führte seine rechte Hand zum Colt auf dem Rücken. „Wir trafen unterwegs eine Händlerin, die uns warnte und wir haben diese Notiz hier.“ Er war noch nicht fertig. „Es gibt jetzt genau zwei Möglichkeiten: Entweder du sagst uns die Wahrheit und wir verhandeln neu, oder meine Partnerin und ich machen dir das restliche und, versprochen, kurze Leben zur Hölle.“
    Die letzten Worte spie TJ mit Verachtung in Moes Richtung. Dem Verkäuferschien es die Sprache verschlagen zu haben. Er sah sich nervös um, als befürchtete er, jeden Augenblick könne eine Wache um die Ecke kommen. Dann seufzte er und sackte zusammen.
    Ja, du hast recht“, rief er weinerlich. „Ich habe gewusst, das etwas nicht stimmt. Vor euch haben bereits drei andere Gruppen den Auftrag angenommen, aber keine davon ist zurückgekehrt. Aber ihr saht so aus, als könntet ihr mit allen Schwierigkeiten fertig werden.“
    Warum hast du uns nichts davon erzählt?“
    Ich dachte nicht, dass es notwendig ist. Ihr Zwei seid schließlich keine Anfänger, ihr seid Profis und...“
    Du wolltest den Preis drücken“, unterbrach ihn TJ. „Du hast uns angelogen und bewusst dieser Gefahr ausgesetzt. Weiß du Moe, so läuft das nicht. “
    Was willst du damit sagen?“
    Kein Deal.“
    Dies war TJs Lieblingsspiel. In seinem Verhandlungspartner in einer solchen Situation erst ein wenig Hoffnung schüren, ihn aber dann abblitzen lassen. So waren die Leute gefügig und er konnte sie nach Belieben lenken. Erzeigte Moe noch einmal den Schläger, bevor er sich umdrehte. TJ ging einige Schritt auf Alaine zu, dann sagte er: „Ich habe gehört, in Goodneighbor gibt es einen Sammler, der sehr gut für solche Stücke bezahlt. Einen Guhl. Vielleicht sollten wir bei ihm vorbeischauen, aber vorher geben wir diesen Zettel noch bei Diamond City Sicherheit ab. Mach' es gut, Moe.“


    Es dauerte nicht lange. TJ und Alaine hatten kaum den Nudelstand erreicht, als Moes laute Stimme hinter ihnen erklang.
    Wartet! Wartet!“, rief er heiser. „Wie viel wollt ihr? 1000?“
    1000 hört sich gut an, für jeden von uns“, sagte TJ.
    Was? Seid ihr verrückt? Das ist Wucher!“
    Nun mischte sich auch Alaine ein. „Du hast uns gehört, Moe. 2000 Kronkorken, das ist der Preis. Entweder du zahlst ihn oder wir verschwinden. Du siehst den Schläger nie wieder und landest im Knast, weil du Leute wegen einem Stück Schrott in den Tod geschickt hast. Es ist deine Entscheidung.“
    Ich... ich...“, Moe wischte sich über das vor Schweiß triefende Gesicht. „Ich zahle, verdammt ich zahle. Oh Mann, kommt mit zu meinem Stand, aber ich will euch danach nie wieder sehen!“


    Und Moe zahlte.
    Tausend Kronkorken für jeden, TJ und Alaine steckten das Geld ein und verabschiedeten sich mit einem Lächeln von ihrem Auftraggeber. Das war besser gelaufen, als gedacht. TJ hatte Alaine beeindruckt, sie lobte sein Vorgehen in den höchsten Tönen. Beide lachten und gingen vergnügt auf die große Treppe zu, die zum Eingang von Diamond City führte. Jetzt hieß es Abschied nehmen.
    Das war ein ganz schönes Abenteuer“, sagte Alaine. „Du bist schwer in Ordnung, weißt du das? Ich wünsche dir alles Gute.“
    „Du hast dich gut geschlagen, kleine Dame. Es war mir eine Ehre Schulter an Schulter mit dir kämpfen zu dürfen." Er deutete auf ihren Arm. "Lass dich alsbald behandeln, denn vielleicht brauche ich demnächst mal wieder einen Partner.“ Beim letzten Wort zwinkerte er ihr zu, dann sah er nachdenklich zu Boden und sprach etwas leiser: „Danke. Fürs Reden. Und fürs Zuhören.“
    Er sah wieder zu ihr auf und buffte sie, wie am Anfang ihres Abenteuers schon, mit der Faust leicht auf die gesunde Schulter, sodass sie erneut etwas ins Wanken kam. Dann umarmte Alaine TJ, sie drückte ihn fest an sich. Er wirkte überrascht, stieß sie jedoch nicht weg. Ohne ihn noch einmal anzusehen, wandte sie sich um und ging über den Markt. Sie hasste Abschiede und sie wollte nicht, dass er die Tränen sah, die in ihren Augen glitzerten. TJ war ein Freund für sie geworden, er würde ihr fehlen.

    I really want to know how the Big One started. What idiot fired first? Why? What the hell did they think they'd gain?
    -Deacon-

  • Vor der Nische, die zum Eingang der Detektei Valentine führte, hielt Alaine inne. Sie war schnell über den Markt gegangen, ohne sich umzusehen. Sie dachte an TJ und daran, dass sie ihn nicht einmal gefragt hatte, was er jetzt vor hatte. Wohin er gehen würde. Doch ihr gemeinsames Abenteuer war vorbei, nun musste sie wieder zu sich selbst finden. Während der Reise schien die Railroad so weit weg, nur ein fader Gedanke in ihren Hinterkopf, der sie heimgesucht hatte, wenn TJ und sie schweigend nebeneinander herliefen. Aber in diesem Augenblick spürte sie all die Last, die ihr seit Jahren so vertraut war, zurück auf ihre Schultern fallen. Die Last allein zu sein. Die Last Teil eines Ganzem zu sein, über das man nicht sprechen konnte. Manchmal frage sie sich, wie die anderen es schafften, darunter nicht zu zerbrechen. Deacon oder Desdemona. Ein Windhauch wehte durch die Gasse, Alaine spürte seine Kühle auf ihrer Stirn und schloss die Augen. Vielleicht waren sie zerbrochen, vielleicht war das der Grund, warum die Railroad aus einer Ansammlung von Sonderlingen bestand. Weil es niemand aushielt so zu leben, ständig auf der Flucht und in Angst vor ihren Häschern. Weil Ereignisse wie am Switchboard sie bis in den Schlaf jagten. Und weil das Institut nur darauf lauerte, den letzten Funken Hoffnung in ihren Seelen zu ersticken.
    Ihr eigener Herzschlag riss sie aus den Gedanken, dumpf und laut erklang er in ihren Ohren wie ein warnendes Echo. Ein Herz, dass für die Railroad schlug. Für Deacon. Vielleicht sogar für Dez. Alaine öffnete die Augen, sie hatte etwas zu erledigen. Jetzt gleich. Sie folgte dem schmalen Gang bis zum Ende, dann klopft sie.


    Nick Valentine stand mit seiner Sekretärin Ellie am Schreibtisch im hinteren Teil des Büros und redete. Als Alaine ihn vor vielen Jahren das erste mal gesehen hatte, war ihre Hand instinktiv zur Waffe gezuckt. Nick war ein Synth der zweiten Generation, doch hinter seiner metallischen Haut steckte mehr Menschlichkeit, als in den Adern der meisten Ödländer. Kein Monster, nur ein alter Mann und ein guter Freund.
    Bitte setz dich doch schon mal“, sagte Nick freundlich. Er schien nicht überrascht, sie zu sehen. Mit einem Lächeln deutete er auf den Stuhl vor seinem Schreibtisch, dann wandte er sich wieder Ellie zu. „Sag dem Bürgermeister, dass es wichtig ist. Er muss diesen Wisch endlich unterschreiben, sonst werden mich die Idioten von der Sicherheit nie in Ruhe arbeiten lassen. Und sag ihm, dass er dann zum dritten mal seinen Hintern aus dem Büro bewegen müsste, um mich aus dem Gefängnis zu holen.“
    Ich denke, ich werde es etwas anders formulieren“, entgegnete Ellie und nahm den Briefumschlag an sich, den Nick ihr reichte. Sie lächelte Alaine zu, dann schritt sie an ihr vorbei und verließ das Büro.
    Die meistgesuchte Frau des Commonwealth und ihr Weg führt sie direkt durch meine Tür“, sagte Nick und setzte sich an seinen Schreibtisch. „So könnte es öfters laufen.“
    Meist gesucht?“ Alaine schüttelte den Kopf. „Ich hoffe doch nicht, das wäre ziemlich schlecht für's Geschäft.“
    Dein Freund war vor zwei Tagen hier. Hat gewartet, bis Ellie in der Pause ist und mich dann aufgesucht“, erklärte Nick ruhig. „Im ersten Moment habe ich ihn gar nicht erkannte, könnte schwören, dass er beim letzten mal noch anders aussah, aber die Stimme und die Sonnenbrille sind unverwechselbar. Hatte wohl Sehnsucht nach dir.“
    Deacon.
    Alaine brauchte einen Moment, bis die Gedanken in ihrem Kopf ihr wieder gehorchten. Deacon war hier gewesen. Vor zwei Tagen. Nervös rückte sie auf dem Stuhl ein Stück nach vorne.
    Was wollte er denn?“, frage sie schließlich.
    Na dich. Hat gedacht, du bist hier. Ich habe ihm erklärt, dass wir uns verpasst haben und du seitdem nicht mehr hier aufgekreuzt bist. Danach hat er sich nach William erkundet und ist gegangen.“
    William?“
    William Bones“, Nick holt ein Foto aus der Schublade seines Schreibtisches und schob es ihr zu. „Der arme Kerl ist vor einer Weile verschwunden, seine Frau hat nach ihm gesucht. Ich hatte erst das Institut im Verdacht, aber nachdem dein Freund so großes Interesse an der Sache gezeigt hat, frage ich mich, was ihr damit zu tun habt. Laut Ellie hat Williams Familie heute Nacht die Stadt verlassen.“
    Alaine wusste, wer ihr auf dem Foto entgegen blickte. Ein Mann mit markanten Gesichtszügen, buschigen Augenbrauen und einem sanften, leicht silbernen, Blick. Sie erkannte den Tourist. Den Mann, dessen Leiche sie im Hinterhof der Fabrik gefunden hatte. Er war es, weswegen sie überhaupt nach Diamond City gekommen war.
    Das passt gar nicht zu ihm, er bevorzugt... diskretes Vorgehen.“
    Alaine stand auf und ging einige Schritte in der Detektei auf und ab. Gedankenversunken ließ sie ihren Blick über die Akten und leere Kaffeetassen streifen, die sich auf Nicks Schreibtisch stapelten. Warum war Deacon hierher gekommen? Warum hatte er die Familie des Touristen aufgesucht, sie hatte ihm doch deutlich gesagt, dass es ihre Aufgabe war.
    Dein Freund war diskret“, sagte Nick nach einer Weile. „Ellie hat ihn nicht gesehen und ich bin sicher, er ist niemandem in Diamond City aufgefallen. Nur ein Reisender wie jeder andere auch. Ich denke, es ging ihm darum, dass ich dir davon erzähle. Er wusste, dass du früher oder später wieder in meinem Büro auftauchst.“ Dann sah er Alaine direkt in die Augen. „Ich denke, du solltest nach Hause gehen.“
    Nick hatte recht. Deacon wollte, dass sie davon erfährt. Dass sie wusste, dass er nach ihr gesucht hat und dass alles in Diamond City erledigt ist. Es gab keinen Grund mehr für sie hierzubleiben, es war Zeit ins Hauptquartier zurückzukehren.


    Eins noch“, Nicks Stimme klang ungewohnt ernst. Er bat Alaine mit einer Geste sich wieder hinzusetzen, dann fuhr er fort: „Es passiert nicht oft, dass sich innerhalb kurzer Zeit mehrere Leute in mein Büro verirren, die die gleiche Person suchen. Aus unterschiedlichen Gründen. Du weißt, dass du mir vertrauen kannst. Alles, was du in diesen Wänden aussprichst, gelangt nie nach draußen. Ich muss dir jetzt eine sehr direkte Frage stellen und ich möchte, dass du sie mir ehrlich beantwortet.“ Er legte seine Hände auf den Tisch. „Gehe ich richtig in der Annahme, dass in diesem Moment Miss Alaine Melody Parker vor mir sitzt?“
    Alaine Melody Parker.
    Sie hatte diesen Namen so viele Jahre nicht gehört, dass sie fast vergessen hatte, dass es ihr eigener war. Der Name, unter dem sie das Licht der Welt erblickte. Aber Alaine Melody Parker war tot, gestorben und begraben irgendwoin den Weiten des Mojave-Ödlandes. Doch sie wusste, dass Nick auf eine Antwort wartete. Sie nickte.
    Eine Frau war hier, sie hat sich als Victoria Parker vorgestellt.“
    Alaine stockte der Atem. Für einen Moment schien die Welt um sie herum still zu stehen. Besuch aus der Vergangenheit, Besuch von einem längst vergessenen Geist aus einem anderen Leben. Einem Leben, mit dem sie abgeschlossenen hatte.
    Meine... Schwester?“, stotterte Alaine verwirrt.„Woher wusste sie, dass sie mich hier finden würde?“
    Wusste sie nicht, sie hat einfach nur ihr Glück versucht“, sagte Nick. „Es gibt hier nicht viele Detektive und wenn sich jemand im Commonwealth aufhält, führt ihn sein Weg irgendwann nach Diamond City. Sie hat alles auf eine Karte gesetzt.“
    Nick stand auf und öffnete einen seiner Aktenschränke, Alaine beobachtete ihn wie in Trance. Sie wusste nicht, was sie denken oder fühlen sollte. Erst der Abschied von TJ, dann Deacon und nun Victoria, die nach ihr suchte. Das war zu viel für einen Tag.


    Nick legte ein Holoband auf den Tisch, dann eine Fotografie. Alaine schossen die Tränen in die Augen. Sie sah sich selbst im Alter von fünf Jahren in einem geblümten Kleid, ihren Plüschteddy Schnuffel fest an sich gedrückt, mit wilden ungekämmten Haaren und einem breiten Lächeln voller Zahnlücken. Neben ihr standen Victoria und Marie, ihre älteren Schwestern. Sie wirkte so glücklich und unbeschwert auf dem Foto, dass die das Gefühl hatte, in das Gesicht eines fremden Kindes zu sehen.
    Ist Victoria noch in Diamond City?“ Alaine zitterte am ganzen Körper.
    Nick schüttelte den Kopf. „Sie hat die Stadt verlassen, nachdem sie mich aufgesucht hatte. Mein Auftrag lautet, dem Mädchen auf dem Foto das Holoband zu geben, sobald ich sie treffe.“
    Hast du ihr erzählt, dass du mich kennst?“
    Nein, ich war mir nicht sicher. Außerdem wäre es unmöglich gewesen ihr die Sache zu erklären, ohne deine ganz speziellen Freunde zu erwähnen.“
    Wie sah sie aus?“, frage Alaine.
    Hübsch“, antwortete Nick lächelnd. „mit langen, dunklen Haaren und fein angezogen. Sie war sehr höflich, obwohl ich glaube, dass sie ein wenig Angst vor mir hatte. Aber sie hat mir sogar die Hand gereicht und sich ausführlich bedankt.“
    Das sieht ihr ähnlich, sie war schon immer eine richtige Dame.“
    Sie war übrigens nicht allein hier, zwei Typen sind ihr nicht von der Seite gewichen. Große Kerle in schwarzen Lederjacken und mit gegelten Haaren. Sie wirkten ein bisschen so, als wären sie aus einem alten Vorkriegsfilm entsprungen. Einem sehr alten.“
    Kings? Was hatte Victoria mit den Kings zu tun? Und wie hatte sie überhaupt davon erfahren, dass sie im Commonwealth nach ihr suchen musste? Alaine starrte Nick an, als erwartete sie eine Antwort auf all ihre Fragen. Aber sie wusste, dass er ihr nicht helfen konnte. Wenn es Antworten gab, dann befanden sie sich auf dem Holoband, das vor ihr auf dem Tisch lag.


    Alaine stand auf.
    Ich sollte jetzt gehen, Nick. Ich danke dir. Für alles.“
    Nick schnitt ihr den Weg ab und legte die Hände auf ihre Schultern. „Ist alles in Ordnung mit dir?“, fragte er besorgt.„Du siehst so blass aus, das muss ein gewaltiger Schock für dich sein. Wenn du möchtest, kannst du noch eine Weile hier bleiben.“
    Es geht mir gut“, log sie. „Ich muss jetzt nach Hause, ich bin schon viel zu lange weg. Kann ich das Foto mitnehmen?“
    Natürlich, es gehört dir.“
    Danke, Nick.“
    Dann verließ sie die Detektei, Holoband und Foto sicher verstaut in ihrem Rucksack, direkt neben den Kronkorken. Sie suchte Doktor Sun auf, ließ den Verband an ihrem Arm erneuern und kaufte Stimpaks. Er riet ihr, sich ein paar Tage auszuruhen, aber Alaine zog weiter. Als sich die Tore von Diamond City hinter ihrem Rücken schlossen, hielt sie nach Deacon Ausschau. Sie wünschte sich so sehr sein Gesicht zu sehen, seine Stimme zu hören, aber von ihm fehlte jede Spur.



    → geht zur Old North Church

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    -Deacon-

  • Er sah Alaine noch hinterher, als sie über den Markt von Diamond City schritt, nachdem sie sich verabschiedet und ohne ein weiteres Wort von ihm abgewandt hatte. Sie drehte sich nicht mehr um, verschwand aber kurz darauf hinter eine Ecke aus den zusammengezimmerten Blechhütten. Es fühlte sich seltsam an jetzt wieder allein zu sein, denn sie waren ein gutes Team.
    Railroad schoss es ihm wieder durch den Kopf. Er dachte die letzten beiden Tage intensiv über diese Institution nach und versuchte für sich festzustellen, ob die Motive dieser Leute richtig oder falsch waren, allerdings kam er zu keinem Ergebnis. Wieder mal.


    Sobald er bei Diamond City Surplus alles verkaufte auf das er verzichten konnte, rüstete er sich sowohl bei Arturo mit Munition aus, als auch in der Klinik mit Stimpaks und anderen Heilmitteln und Nahrung. Dem Friseur nebenan stattete er bei dieser Gelegenheit auch einen Besuch ab. Wer weiß schon wann man das nächste Mal dazu kommt? Der Bart war gestutzt, jetzt kamen die Haare dran.
    "Bitte recht kurz." Während die flinken Hände des Barbiers seinen Kopf umkreisten, drehte er ein Stimpak in seiner linken Hand. Hoffentlich wirst du wieder gesund, Kleine.
    Sein Weg führte ihn ins Dugout Inn, wo er sich ein Zimmer für die Nacht mietete. Als seine Sachen darin verstaut waren, kam er zurück in die Bar, setzte sich an den Tresen und orderte einen Whiskey und ein Bier. Nach ein paar weiteren Getränken hatte er sich in den Kopf gesetzt dass Institut zu suchen. Aber es blieb bei dieser wortwörtlichen Schnapsidee.
    Nach einer traumlosen Nacht raffte er am frühen Vormittag sein Hab und Gut zusammen und verließ Diamond City. Als er vor dem großen Tor stand und sich mit einer der dort postierten Wachen unterhielt, bekam er im Tausch gegen ein paar Kronkorken die Information dass sich weit im Norden eine Siedlung namens Sanctuary Hills etabliert hätte. Damit stand sein nächstes Ziel fest.


    >>> geht nach Sanctuary Hills >>>

  • >> Commonwealth >>


    Mel warte mal.“ hielt Seth die ex-Gunnerin auf. Sie drehte sich zu ihm um und trat beinahe hüpfend näher. Sie hielt die Hände hinter dem Rücken und lächelte. „Was ist?“ fragte sie und Seth legte den Rucksack ab. Ihm war egal, dass er die Ausrüstung, ausser Mels Waffe trug und auch erwartete oder verlangte er keine Hilfe trotz der Verletzungen. Aber jetzt musste er eine Pause einlegen. Sie waren den ganzen Tag gewandert. Mel schien noch immer voller Energie, wie immer, wenn sie das Devril nicht nahm. Sie legte den Kopf schief als Seth inne hielt und dann ein paar Kronkorken aus dem Rucksack zog. Erneut warf er ihn sich über die Schulter. Dabei kniff er für einige Sekunden die Augen zu, als er auf seinem Rücken aufschlug wie eine Atombombe auf eine Stadt.

    Aua.“ bemerkte Rudy und klang dabei teuflisch. „Ins Dugout Inn.“ sagte Seth bemüht, die Zähne nicht weiter aufeinander zu pressen. Mels Gesichtsausdruck hellte sich noch mehr auf und sie schritt voraus. „Alles okay?“ fragte der einzige in der Gruppe, der genug Einfühlungsvermögen hatte um Seths Gesichtsausdruck zu deuten. Seth nickte nur und eilte Mel hinter her.


    Um diese Tageszeit, war die Bar gut besucht. Mel steuerte den Tresen und die Barhocker an, doch Seth holte sie schnell ein und fasste sie an der Schulter. „Ich miete hier Zimmer.“ brummte er und hob die Kronkorken leicht an. Mel lies sofort Arme und Schultern hängen, legte den Kopf in den Nacken und sah quängelnd zu Seth auf. „Oh manno... ich bin aber noch gar nicht müde.“ Sie richtete sich auf und strahlte. „Komm! Lass uns was trinken!“ Seth rollte mit den Augen und trat an ihr vorbei. Da er darauf keine Antwort gegeben hatte, blickte sie ihm kurz nach und richtete ihre grossen grünen Augen auf Nick der hinter Seth gestanden hatte. „Los! Trinken wir was!“ sagte sie aufgeregt, griff mit beiden Händen Nicks Oberarm und zog ihn mit zur Bar.

    Seth mietete drei Zimmer bei einem Mann mit russischem Akzent. Er zeigte auf Mel und Nick an der Bar, damit der Co-Manager des Etablissement wusste für wen die anderen beiden Zimmer waren. Dieser nickte einverstanden und kassierte das Geld für eine Nacht ein. Ehe Seth sich auf sein Zimmer begab, ging er zu Mel und Nick. „Ich leg mich hin.“ informierte er. „Spassbremse!“ bemerkte Mel neckisch und knuffte Seth in den Oberarm. Er setzte ein humorloses Lächen auf und sah dann zu Nick. Dessen Mundwinkel ebenfalls nach oben zuckten, die Augen aber eher etwas wie Mitleid ausdrückten. Dieser Blick wich kurz zu Mel, dann wieder zu Seth. Er wusste was Nick dachte, erwiederte jedoch nichts. Für Seth war es normal, dass es Mel manchmal etwas an Empathie fehlte, aber daran hatte er sich gewohnt. Seine Aufgabe war es sie zu beschützen. Und Geld aufzutreiben. Weshalb er nur mit widerwillen die restlichen Kronkorken in dem kleinen Beutel an Mel weiter reichte. Sie freute sich sichtlich. Seth sagte nichts weiter dazu und begab sich auf das Zimmer. Er hatte die Nummer 4.

    Austin hatte ganze Arbeit geleistet. Alle Nähte hatten die Reise überlebt. Doch schmerze es höllisch als er sich das Schirt über den Kopf zog, welches an ihm klebte wie Gummi auf heissem Asphalt. Er kam zwar nicht an den Rücken heran, aber wenigstens konnte er die Salbe des Docs auf Bauch und Brust anwenden, nachdem er sich mit etwas Wasser und einem Fetzen Stoff vorsichtig gewaschen hatte. Er musste sich morgen einen langen Verband besorgen, um ihn um den Oberkörper zu wickeln. Das würde das kleben und scheuern verringern. Wegen dem fast schon eiligen Aufbruch, hatte der Arzt vermutlich nicht mehr daran gedacht. Und auch Seth hatte erst währen der Wanderun gespürt was vergessen gegangen war.

    Müde legte er sich in das Bett und hoffte dass Mel es nicht übertrieb. Trotz dem Lärm der Bar, der dumpf durch die Zimmertür drang, schlief Seth schnell ein.


    Mel hob ihr Glass an Nicks und strahlte ihn an. Sie liebte es auf den Putz zu hauen. Im Beutel waren noch etwa Sechzig Kronkorken. Das würde schon eine Weile reichen.

    Zufrieden blickte sie sich in der Bar um und hielt Ausschau nach diesem Markus. Es war laut und machte es fast unmöglich ein normales Gespräch zu führen. Während Mel Leute beobachtete, mit Nick anstiess und der Sack immer leerer wurde, legte sich ein benebelnder Schleier auf Mels Welt. Mit trübem Blick lächelte sie jeden an der an ihr vorbei ging. Die Personen und der Raum waberten hin und her, doch sie fühlte sich gut. Nick tippte sie an und beugte sich zu ihr. Sie konnte nicht beurteilen ob er genauso betrunken war wie sie. Auch nicht als er grinsend eine Frage stellte. „Hast du da vorhin,“ er hickste. „Auf dem Weg hier her...mit der Katze geredet?“ Mel beugte sich ebenfalls vor um zu hören was er laut neben ihrem Ohr sagte. Breit grinsend sah sie Nick an. Dann nickte sie übertrieben. „Jaa.“ Nick lachte und fragte weiter: „und was hat sie gesagt?“ Mel wusste das nicht mehr, dachte aber trozdem nach. Sie fixierte wieder Nicks Augen und schütelte den Kopf. „Ich weiss nicht mehr.“ dan lachte sie. „Aber bestimmt was gemeines.“ sie hob den Finger und versuchte ernst und gemein auszusehen, prustete aber sofort wieder los und Nick stimmte ein.

    Als der Sack leer, und kein einziger Drink mehr rauszuholen war, stämmte Mel sich hoch und Nick tat es ihr gleich. „Wo müssen wir hin?“ fragte sie lallend und torkelte auf der Stelle. Nick hob grinsend den Finger und zeigte auf Yefim, da Seth vor einigen Stunden dort verschwunden war. Mel drehte sich mühsam in diese Richtung und taumelte gegen Nick. Er hielt sie während sie sich an ihn festklammerte. Mel lachte angestrengt. „Mann, ich bin so.. müde.“ sagte sie vorsichtig und richtete sich wieder auf. Dann wagte sie einen Schritt vorwärts und schritt dann etwas wacklig auf die Zimmer zu. Yefim Bobrov hielt sie auf. „Hier sind eure Schlüssel.“ sagte er und hob die beiden Schlüssel hoch. An jedem hing ein Anhänger auf den provisorisch eine Zahl geschrieben wurde. Mels Schlüsselanhänger war eine Nuka Cola Flasche auf der eine 1 stand. Auf Nicks Anhänger stand eine 3 und war geformt wie ein kleines Auto. Mel hob den Schlüsselanhänger dicht vor die Augen und versuchte die Zahl zu begreifen. Yefim half ihr. Er hatte die Arme verschränkt und klang müde, traurig, genervt... irgendwas in diese Richtung. Mel musste bei seinem lustigen Akzent kichern. Schliesslich trat sie in den Gang und öffnete die Tür auf der eine grosse 1 aufgemalt war. Nick folgte dem Flur und hielt bei der 3. Sie winkten sich kurz zu, ehe jeder sein Zimmer betrat und die Tür hinter sich schloss. Mel zog nichts aus, sondern liess sich einfach vornüber auf das Bett fallen. Die Arme ausgestreckt. Selbst das Schwindelgefühl konnte sie nicht davon abhaltem sofort einzuschlafen.

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  • Der Morgen brach an und Seth wurde von brennenden Schmerzen geweckt. Er konnte sich kaum bewegen als er die Augen aufschlug. Stöhnend setzte er sich auf und verzerrte dabei das Gesicht. Er zog sich das Shirt über, kramte nach ein paar Kronkorken, er musste dringend wieder einmal nachrechnen, und verlies das Zimmer ohne die Waffe und den Rucksack mitzunehmen. Mit dem Schlüssel, an dem ein kleiner Baseball mit der Nummer 4, baumelte, schloss er die Zimmertür ab. Für einen kurzen Ausflug auf den Markt von Diamond City, würde die Zeit schon noch reichen die er für das Zimmer bezahlt hatte.

    Die Bar war sogut wie leer. Vadim prüfte die Bestandteile und putze die Möbel. Er grüsste Seth kurz, ehe dieser die Bar durch einen Gang verlassen wollte. Im Gang blieb er stehen und schritt noch einmal zurück zu dem schwarzen Brett an dem diverse Schriftstücke und Flyer festgepinnt waren. Seth griff nach einem Zettel und las nachdenklich. Dann riss er ihn mit einem Ruck ab und steckte ihn ein.

    Auf dem Markt tummelten sich geschäfftige Leute. Seth hollte sich bei einem Arzt die medizinischen Vorräte und einige Nahrungsmittel bei einer Frau mit rauer Stimme und fast schon männlicher Ausstrahlung. Als er glaubte alles zu haben, schritt er zurück zum Dugout Inn. Er würde die Kronkorken zählen, ehe er Mel und Nick aufweckte, sollten diese in der Zwischenzeit nicht schon auf den Beinen sein.


    Mel lag immernoch so da wie sie eingeschlafen war. Mit einem flauen Gefühl im Magen und Kopfschmerzen drehte sie sich um und starrte an die Decke. Um sich von der Übelkeit abzulenken zählte sie die Risse. Nach einer Weile, setzte sie sich auf. Sie wusste, das einzige was gegen den Kater half, etwas zu Essen ist. Auch wenn es ihr fast den Magen umdrehte wenn sie daran dachte.

    Mel stand auf, nahm alles mit was sie bei sich gehabt hatte und verliess das Zimmer. Sie wusste wo sie war aber nicht mehr was alles passiert war am Abend zuvor. In welchem Zimmer war Seth? Wenn sie die Übelkeit und den Brand bekämpfen wollte, brauchte sie Geld. Erschöpft trat sie in die Bar. Die Besitzer waren dabei sich zu unterhalten. Sie sahen beide zu Mel als sie aus dem gang trat und sich umsah. Sie lächelte als die Beiden ihr Gespräch unterbrachen und unbeirrt weiter arbeiteten. Sie setzte sich an die Bar und Vadim trat hinter den Tresen. Er lächelte freundlich. „Ausgeschlafen?“ fragte er. Mel zuckte mit den Schultern. „Ich brauch was zu essen.“ sagte sie und lächelte schwach. Der Barkeeper wies zur Tür. „Hol dir was am Nudelstand. Die sind wirklich gut.“ er hatte ebenfalls einen russischen Akzent und schien mit dem anderen Kerl verwandt. Zumindest hatten sie die selbe grosse Nase. Mel sah zu den Zimmern. Sie musste auf Seth warten. Ohne Moos nix los.


    Seth zählte aufmerksam die Kronkorken. Als er den letzten in den Sack zurück gesteckt hatte, atmete er tief ein und aus. Er hatte es zwar schon oft gedacht, aber langsam aber sicher wurde die Zeit wirklich knapp. Die knapp tausend Kronkorken von McCready, diesem Verräter - für die Raider-Sache würde er noch büsen - hatten den Vorrat mächtig aufgestockt. Wenn sie diesen Markus gefunden hatten und bezahlt wurden wie es ausgemacht war, hatten sie es fast geschafft. Doch zu erst mussten sie den Säufer erwischen.

    Draussen hörte er eine Tür und er nahm alle seine Sachen. Er verlies das Zimmer und traff auf Nick der die Tür abschloss. Er begrüsste Seth freundlich. Hatte er doch dunkle Augenringe und einen müden Blick. Seth nickte ihm zu ohne auf den gestrigen Abend zu sprechen zu kommen. Sie betraten die Bar und gesellten sich zu Melissa. Auch sie sagte nichts zu gestern, sondern rieb sich nur den Magen. „Seth, gibst du mir etwas Geld. Ich brauch was Essbares.“ jammerte sie. Etwas essen war eine gute Idee. Weswegen sie die Bar verliessen und sich den Bauch mit den berühmten Nudeln vollschlugen. Mel ass zaghaft. Wartete darauf, dass das Essen im Magen seine Wirkung tat und das eklige Gefühl vertrieb. „Habt ihr gestern diesen Markus in der Bar gesehen?“ fragte Seth und schon die leere Schale bei Seite. Nick und Mel verneinten. Seth nickte nachdenklich. „Dann fragen wir den Bürgermeister.“ Mel kaute und sprach gleichzeitig. „Der kennt bestimmt jeden hier in der Stadt mit Namen, Adresse und Sternzeichen.“ Seth ignorierte den sarkastischen Tonfall. „Er kann uns Zugang zu der Liste mit den Anwohnern und Besuchern verschaffen.“ „Aaah.“ Mel begriff und hob verstehend den Kopf. Dann schob sie sich mehr Nudeln in den Mund. „Wir brauchen nur einen guten Grund, damit er sie rausrückt.“ spann er den Gedanken weiter. „Vielleicht kann ich da helfen.“ wandte Nick ein. „Wahrscheinlich ist es ohnehin besser wenn da nicht gleich drei bis an die Zähne bewaffnete Leute anklopfen.“ Nick grinste.


    Während Nick sich um die Namensliste kümmerte, verband Mel Seth damit Kleidung und Ausrüstung nicht mehr so scheuerten. „Willst du nicht ein bisschen fester zu ziehen?“ fragte Rudy der zusah wie die Mullrolle immer mehr schrumpfte, während Mel sie um Seths Peitschenhiebe schlang. Mel lächelte als sie das tat. Sie freute sich, dass sie Seth helfen konnte. Und gleichzeitig machte es Spass die Rolle um ihn herum zu wickeln. Das Ende schob sie irgendwo dazwischen. Nachdem Seth sich erneut angezogen hatte, warteten sie, auf einer Bank sitzend, auf Nick. Mel faltete ein Papierhütchen aus der Zeitung die dort lag um die Langeweile zu vertreiben. Seth blieb schweigsam. Er dachte über die Kronkorken nach die noch fehlten. Und über Markus. Wenn er hier nicht zu finden war, wollte er nach Goodnabor. Dort würden sie wenigstens McCready finden. Und dann musste Seth einmal so richtig seine Wut an ihm auslassen.

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  • Kommt von: Irgendwo >>>

    Cill kam gerade an den Wachposten vor Diamond City an. Die letzte Mission war nicht allzu schwer. Er sollte nur etwas ältere Vorkriegsdokumente aus einer Ruine besorgen, in der nur ein paar Maulwurfsratten hausten. Er kam an seiner Agentur vor den Toren der der Stadt an, wo ihn schon sein Auftraggeber erwartete. Dieser hatte eine Kampfrüstung an, komplett bis auf den Helm, der durch einen alten Filzhut ersetzt wurde. Er hatte ein teils gepflegtes, teils zerzaustes Haar. "Ah. Perfekt. Ich hatte schon gewartet. Wie versprochen, habe ich ganze 70 Kronkorken.", sagte der Mann. Cill hatte vorher schon den Preis um 20 Korken hochgehandelt. "Hier die Dokumente. Alle höchstens ein bisschen älter als 200. Und gut erhalten. Das Geld?", sprach Cill. Der Mann antwortete: "Haben sie mit dem Geld etwas vor?" Graftford antwortete nicht da das möglicherweise den Preis verändern könnte. Beide tauschten die jeweilige wertvolle Fracht und der Mann in Kampfrüstung ging. Cill ging in seine Hütte und legte seine Ausrüstung ab. Da kam sein Mr. Gutsy aus dem Annahmeraum und fragte: "Was genau war das für eine Fracht? War sie ihre 70 Korken wert?" Cill hatte den Mr. Gutsy an einem Militärzug gefunden und ihn auf seine Abstammung aus der Enklave hingewiesen, damit er ihn nicht angriff. Er taufte ihn Ford und nahm ihn mit nach DC. Er hatte allerdings nur noch zwei, statt der drei Arme und mehrere Dellen.

    Da er sich alle Dokumente vorher schon durchgelesen hatte und wusste, das der Preis nur 60 Kronkorken beträgt hatte er eine Antwort: "Die Reihe der "Massachusetts beste Rezepte" Kochbücher war weniger wert, aber die Munition in den Ratten macht das wieder wett. Nächstes mal nehme ich dich mit, dann verpulver ich nicht die ganzen 10mm Patronen." Darauf folgte Fords Standardantwort darauf: "Aber G., ich habe doch nur noch zwei meiner Arme. Den wichtigsten habe ich verloren, den mit der Pistole also kann ich wohl nicht gut in den Kampf einschreiten." Ein Wiederwort währe sinnlos gewesen, es wäre wieder die selbe Unterhaltung wie immer gewesen - und das zum Spaß der Wachen. "Egal jetzt. Ich habe genügend Geld. Ich geh zum Bürgermeister. Pass auf die Hütte auf!", sagte Graftford, während er schon zum Tor unterwegs ist. Er nimmt den Expresslift direkt zu Bürgermeister McDonoughs Büro. Oben angekommen sagte Sekretärin Geneva: "Guten Tag Herr Graftford. Ich hatte sie nicht erwartet. Sie wollen wieder zum Bürgermeister, oder? Ich lasse sie herein." Schon öffnete sich dir Tür zum Büro und McDonough empfing in nicht recht freundlich: "Herr Graftford. Was machen sie schon wieder hier. Sie waren erst vor zwei Tagen bei mir. Geht es wieder um ihr Haus? Davon möchte ich nichts hören." Cill hatte diese Aussage erwartet. Er Wolle doch nur ein Haus innerhalb der Stadtgrenzen. "Wenn er mich jetzt wieder nicht lässt ist es aus. Ich muss aufpassen", dachte er sich. Also fing er wie gewohnt an: "Herr Bürgermeister, ich führe ein Ehrliches Geschäft. Ich nehme Aufträge an um Sachen zu suchen oder Gefahren einzudämmen. Da ist die Detektei Valentine nichts anderes. Mein Gott ich würde das Haus sogar selbst bauen." "Aber das ist es ja. Wir haben keinen Platz. Außerdem sind sie kein Detektiv wie Nick. Sie sind ein Söldner und diese gehören eigentlich nach Goodneighbor.", sagte der Anzugträger. "Kein Platz? Es ist mehr als genug Platz. Die Weststands sind fast vollkommen leer.", erwiderte Cill, "Außerdem habe ich alles zusammen. 1750 Kronkorken. Außerdem ist das ja nichts schlimmes, so ein Geschäft. Besser als eine Steuerbehörde." Der Witz kam nicht gut an aber dann folgte eine Aussage von Mc, die Cill hoffte zu hören: "Na gut. Ich denke es ist auch noch Platz neben der Public Occurrences. Da es am Markt liegt allerdings noch zu einem Aufpreis von ... sagen wir 30 Korken. Reicht das jetzt oder wollen sie mich weiter nerven? Dankend nahm er das Angebot an und ging. Er nahm den Lift wieder nach unten. Er rannte zum schwarzen Brett an seiner Hütte um einen weiteren Auftrag zu machen, bei dem er 40 Kronkorken verdient. Er erzählte Ford, dass sie beide nun in der Stadt wohnen durften. Es war schon Abend, also legte sich Cill in sein Bett, wissend, dass er das letzte mal vor den Toren der Stadt schlief.

    "Willkommen, Mitglied, in unserer kleinen Enklave."

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