Das Commonwealth

  • "Darf ich bitten Prinzessin 'Passt-Nicht-Auf'?"
    Mel sah die Hand an. Sie dachte über das gerade geschehene nach und ein Wort hallte in ihrem Kopf wieder. Belohnung. Ihr Gesichtsausdruck wurde wütend. Sie ignorierte die Hand und schritt alleine daran vorbei. Was dachte sich der Typ? Ihr 'Hilfe' anzubieten aber nur für eine Belohnung. Gab es denn keine Gutmütigkeit aus reiner Nächstenliebe mehr? Bestimmt war MacCready derjenige der ich geschickt hatte. 'Hey, hier, ich geb' dir ne Belohnung wenn du n bisschen auf Mel aufpasst, weil ich so ein feiges Arschloch bin und es nicht selbst machen kann.' Fantastisch. Ganz toll. Mel drehte sich um und sah Nick an. "Was bekommst du denn, wenn du auf ein dummes, wehrloses Mädchen aufpasst?!" Sie sah dem verdutzten Mann kurz zu, wie er nach einer passenden Antwort suchte, dann fuhr sie fort: "Wasser? Munition? Kronkorken?" Mel holte den Sack Geld hervor und warf ihn vor sich auf den Boden. "Hier, bitte. Und ich verzichte auf solche Hilfe. Die will ich nicht!" Mel wollte davon stapfen, aber nicht ohne auf weitere Minen zu achten, als sie einen Anflug von Zorn in Nicks Gesicht wahrnahm. Und dann durchfuhr sie reue, weil sie voraus ahnte was er nun sagen würde. Und die nicht-gesprochenen Worte taten weh. Ohne es unterdrücken zu können, würden ihre Augen feucht und ihre Sicht verschwommen. Ihr Bauch tat weh und sie hielt ihn mit beiden Armen umschlungen. Erschrocken über sich selbst sah sie Nick an und presste ein: "Tut mir Leid." heraus. Es klang wie ein wimmern. Sie drehte sich um und ging ein paar Schritte.
    Der Mann folgte ihr weiter und ging neben ihr her. Er reichte ihr den Beutel zurück, den sie liegen gelassen hatte. Sie nahm ihn an sich. "Danke." murmelte sie.


    Sie waren bereits sehr nahe an dem Ort, den MacCready beschrieben hatte. Nick schlug vor zu warten bis es dunkel war. Also schlugen sie ein kleines Lager auf. Mel sass am Feuer und starrte hinein. Der Kater war wieder aufgetaucht und streckte sich vor dem warmen Feuer aus. Mel betrachtete die Packung Devril lange, ehe sie eine Pille einwarf.


    Als die Sonne sich dem Horizont neigte, bekam Mel fürchterliche Bauchschmerzen. Sie konnte es sich nicht erklären. Erst als sie sich etwas entfernte um zu pinkeln, wusste sie intuitiv das etwas nicht stimmte. "Shit."
    Mit leerem Blick kam Mel zum Feuer zurück und setzte sich hin. Ihr Begleiter schien das zu bemerken. "Stimmt was nicht?" hörte sie ihn fragen. Doch Mel schüttelte nur den Kopf. Aber sie wusste was passiert war. Die Bauchschmerzen klangen ab. Trauer und Erleichterung überkam sie. Es war weg. Einfach so. Abgestossen vom Körper. Verloren. Sie redete sich ein, dass es okay war. Wenn sie jetzt Seth befreien konnten, war aller ärger vorbei. Seth wollte es doch sowieso nicht. Alles würde wieder normal werden. Nein. Etwas war nicht normal. Das Devril. Mel nahm die Packung und warf sie ins Feuer. Jetzt konnte alles wieder normal werden....

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    Die Grenzen setzt nur Deine Fantasie!

  • Mit wütender Miene stapfte Mel an Nick vorbei, ignorierte seine Hand vollkommen. "Was bekommst du denn, wenn du auf
    ein dummes, wehrloses Mädchen aufpasst?!" bevor Nick zu einer passenden Antwort ansetzten konnte legte sie nach
    "Wasser? Munition? Kronkorken?" Mel holte den Sack Geld hervor und warf ihn vor sich auf den Boden. "Hier, bitte. Und ich
    verzichte auf solche Hilfe. Die will ich nicht!" Nick wurde wütend. Wütend darüber wie undankbar Mel war. Tief in seinem
    Inneren wusste er, dass er nur ihre Wut auf MacCready abbekam. Aber es ärgerte ihn trotzdem. Es ärgerte ihn wie sie ihn
    verurteilte. Dabei war sie nicht besser als er, als MacCready oder sonst ein Söldner. Sie alle taten was sie taten um dafür
    entlohnt zu werden. Er wollte sie anschreien, sie fragen warum sie sich ein Urteil über ihn erlaubte? Bevor er die Worte
    aussprechen konnte, die er sich so schön zurecht gelegt hatte sah er, dass sie zu weinen began. Sie stand nun vor ihm, die
    Arme um ihren Körper geschlungen, als ob ihr kalt wäre. Sie wimmerte etwas, dass wie ein "Tut mir Leid." klang. Sie drehte
    sich um ung ging los. Nick seufzte. "Wo bin ich hier nur reingeraten?" raunte er zu sich selbst und folgte Mel.
    Er hatte sie nach wenigen dutzend Schritten eingeholt. Der Söldner in ihm wollte den Beutel mit den Kronkorken behalten:
    *Das ist der Beutel von MacCready. 1.000 KK, man! Das solltest du nehmen.* Als er ihr den Beutel reichte konnte er den Protest
    seines Unterbewusstseins förmlich hören. Ihr gemurmeltes "Danke" nahm er kaum wahr.


    Es war nicht mehr weit zu dem Depot in dem die Raider campierten. Nick schlug vor auf die Dunkelheit zu warten.
    Schnell hatten sie etwas Holz zusammen gerafft und ein kleines Feuer entfacht. Eine gefühlte Ewigkeit sass Mel stumm
    da und starrte in das Feuer. Nick sah sie an und überlegte, ob das wirklich die Frau aus Goodneighbour war?
    Diese Mel war das genaue Gegenteil der fröhlich plappernden Frau aus dem Third Rail. Irgendwann bemerkte er, dass die
    Katze am Feuer lag. Wo zum Teufel kam das Tier her und wie hatte es zu seiner Besitzerin gefunden?
    Nick beobachtet Mel, sie schien über irgend etwas nachzudenken. Dann steckte sie sich ein Pille in den Mund. Er hob
    eine Braue, sagte aber nichts. Er hatte das Gefühl er sollte jetzt besser die Klappe halten.


    Als es zu dämmern began stand Mel plötlich auf und ging mit schmerzverzerrtem Gesicht davon. Nick wollte aufstehen und
    ihr folgen. Als sie begann an Ihrem Hosenbund zu fummeln und hinter einem dichten Busch verschwand liess er sich
    grinsend wieder vor dem Feuer nieder. Als sie zurück kam, war ihr Blick seltsam leer. "Stimmt was nicht?" fragte er
    mit mehr Besorgnis als er sich eingestehen würde. Sie schüttelte nur den Kopf. Doch das kaufte Nick ihr nicht ab.
    Irgendwann warf sie dann die Schachtel, aus der sie zuvor die Pille genommen hatte ins Feuer. Als die Schachtel verbrannte
    färbten sich die Flammen kurz ihn einem seltsamen violetten Ton. Bei Gelegenheit würde er Mel fragen was es
    mit der Schachtel auf sich hatte.


    Sie warteten noch eine halbe Stunde. Die Nacht war eingebrochen, aber der Mond gab genug Licht um sich zu orientieren.
    Sie näherten sich vorsichtig dem Lager. Zwischen Ihnen und dem Lager lag nur noch ein schmaler Bach. Langsam wateten
    sie durch das Wasser um keine verräterischen Geräusche zu machen. auf der anderne Seite angekommen gingen sie
    geduckt weiter. Alte Container boten Deckung. Mel schlich die wenigen meter zu der alten Lagerhalle und spähte
    durch die kaputten Fenster in das Innere. Nick sah sich um und überlegte wie sie weiter vorgehen sollten, als er von links
    leise Schritte hörte. Er zog sich wieder in die Deckung zurück. Um Mel zu warnen war es schon zu spät. Er zog das
    Kampfmesser herab. Seine Muskeln waren zum zerreisen gespannt. Dann schob sich ein Schatten an dem Container vorbei,
    direkt auf Mel zu. Im schwachen Schein des Lichts, dass aus der Halle drang erkannte Nick, dass es einer der Raider war.
    Der Kerl leckte sich gierig über die Lippen als er sich Mel weiter näherte. Gerade als er sie packen wollte, schnellte Nick
    aus seiner Deckung, hielt mit der einen Hand den Mund des Raiders zu und stach ihm das Messer bis zum Griff zwischen
    die Rippen. Lautlos sackte der Kerl in sich zusammen. Mel drehte sich in diesem Moment um und Nick betete, dass
    sie nicht schrie. Sie tat es nich. Gemeinsam versteckten sie die Leiche in einem Gebüsch am Flussbett. Nick deutet nach
    oben "Auf das Dach... da können wir sie vielleicht belauschen. MacCready meinte, du könntest vielleicht etwas mit
    diesem TicTac aushandeln. Aber ein Wissenvorspung über das was die Kerle vorhaben schadet sicher nicht!" Mel sah ihn
    seltsam an als er ihr von MacCreadys Vorschlag erzählte. Er konnte nicht deuten was sie gerade dachte. Bevor er allerdings
    weiter darüber nachdenken konnte, schlich Mel zurück zu dem Lagerhaus. Sie blieb vor einem Container stehen, der knapp
    unterhalb des Dachs endete "Hilf mir hoch!" flüsterte sie leise und er faltete seien Hände, so dass sie einen Fuss hinein stellen
    konnte. Er hob sie ein Stück und sie zog sich auf das alte Metall. Nick ging ein paar Schritte zurück nahm Anlauf und sprang.
    Er prallte dumpf gegen den Container, konnte sich aber am Rand festhalten und sich hochziehen. *keine akrobatische
    Meisterleistung, aber ich bin oben.* Sie schlichen an die Fenster des oberen Stockwerkes und spähten in das Innere des
    Raider-Lagers




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  • >>>>>> kommt vom Süden des Commonwealth >>>>>



    Der grosse Tag ist da.


    Blopp hat alle ihre Sachen in ein Bündel gepackt und ihrer Mutter geholfen den Brahmin Karren mit ihrem Gepäck zu beladen. Unwichtiges unten, Essen, Wasser und Töpfe für unterwegs in Reichweite.


    Die Familie hat lange geplant, wie sie am besten umziehen und alles hinter sich lassen.


    Sie haben sich auch überlegt, ob sie ihr altes Haus abbrennen sollten, doch sollten sie den Weg nicht bis ins Commonwealth schaffen, hätten sie immer noch eine Option zurück zu kommen und auch wenn sie nicht mehr zurück kommen, so wären sicher Reisende froh für eine Unterkunft.
    Die Fenster sind verriegelt, die Stühle stehen auf dem Tisch.


    Blopp steht in der Eingangstür und guckt sich nochmals alles genau an. Sie will sich an ihr Zuhause erinnern, wie es war hier aufzuwachsen, auf dem Brahminfell vor dem Kamin Geschichten erzählt bekommen hat und auch wenn sie mit ihren Brüdern gerauft hat.
    Sie wird etwas melancholisch, wischt sich über die feuchten Augen und wirft einen letzten Blick auf die Einrichtung. Kurz bevor sie sich ganz abdreht, entdeckt sie einen alten Pullover ihrer Mutter, der über der Stuhllehne hängt. Er ist grün und hat schon diverse Löcher. Aber Blopp erinnert sich an so viele Gelegenheiten, an welchem ihre Mutter diesen trug, hier in ihrem Zuhause, dass es für sie an ein Verbrechen grenzt, das gute Stück nicht mit zu nehmen.


    Was hast du da, Kleines?“ fragt ihre Mutter, als sie sich doch noch vom Haus lösen kann und zum Karren tritt.
    Deinen grüner Pulli
    Ihre Mutter lächelt und nimmt sie in die Arme „Ach Blopp… Du darfst ihn gerne behalten. Ich hatte ihn im Haus deponiert, weil ich jemandem damit eine Freude machen wollte.. Jemand der unser Zuhause als Unterkunft für längere Reisen nutzt. Nun ja, das mit dem Freude machen ging wohl schneller als ich dachte
    Nun lacht auch Blopp, obwohl ihr eher nach weinen zumute ist.


    Warum müssen wir hier den weg?“
    Du kannst dich sicher noch an den Raiderangriff letzten Monat erinnern? Der, bei dem wir nicht nur zwei Brahmins, sondern auch fast unsere Ernte verloren hätten, wenn Tim nicht das Feuer im Feld gestoppt hätte. Ich und dein Vater, wir werden alt. Und wir wollen nicht, das unsere Kinder alleine in diesem Ödland leben. Was ist, wenn beim nächsten Angriff Supermutanten mit ihren Hunde kommen. Oder Gunner? Oder wenn eine der Todeskrallen mal unsere Schutzgräben überqueren würde. Ihr seid in einem Alter, in welchem ihr auch mal andere Menschen kennenlernen solltet. Und jetzt, da die Minutemen sich wieder am Formatieren sind, jetzt sehen wir eine Chance uns einer Siedlung anzuschliessen und zusammen ganz von vorne anzufangen.“


    Nun tropfen doch ein paar Tränen aus Blopps Augen. Und auch ihrer Mutter lacht und weint gleichzeitig.


    Na, was sind wir für lustige Auswanderer, die schon bei der Abreise heulen wie ne Horde Schlosshunde.“
    Sie drücken sich nochmals, dann wischen beide ihre Augen und prüfen nochmals, ob auch wirklich alles geladen ist.
    Der Reiseplan haben sie relativ einfach ausgearbeitet.


    Yvo und Mutter Anderson werden sich mit dem Karren abwechseln, während Ihr Vater mit John die Brahmins leitet. Tim wird als Späher vorausgeschickt werden und Blopp wird sich jeweils als Scharfschütze auf den nahen Hügelketten bereit halten.
    Das bedeutet, Blopp und Tim gehen voraus und trennen sich nach ca zwei Kilometer.
    Während Tim sich weiter Richtung Dunkelwassersumpf voran tastet, hält sich Blopp nun links am Gebirge zwischen dem Sumpf und dem leuchtenden Meer.


    Zwischendurch guckt Blopp zurück und sieht weiter hinten, wie der Brahmin Karren und die restlichen Brahmins mit ihren Eltern und Brüdern unterwegs sind. Natürlich sind Blopp und Tim viel schneller unterwegs und schon bald ist ihre Familie nur noch ein Ameisengewusel im Hintergrund.


    Noch ein paar Stunden weiter und fürs erste ist hier ein perfekter Platz, um sich auf die Lauter zu legen.
    Sie richtet sich mit Decke und Gewehr einen bequemen Platz ein.
    Aus Erfahrung weiss sie, das es nun etwas dauern könnte.
    Der Plan ist ganz einfach. Während Tim die Vorhut bildet, behält Blopp die Umgebung im Auge. Mit dem Zielfernrohr sucht sie die nahen und fernen Felsen ab. Sie beobachtet, wie Tim sich immer weiter voran wagt und erst, als auch er nur noch als Ameise zu erkennen ist, macht er sich auf die Suche nach Brennholz und einem geeigneten Platz zum Rasten.
    Die Stunden vergehen so extrem langsam und Blopp prüft nun, ob auf dem Weg zu Tim irgendwelche spannenden Kräuter aufzusammeln wären.


    Zwischendurch prüft sie immer noch Tims Position und guckt, wie weit ihre Familie schon den Weg zurück gelegt hat. Nach einer gefühlten Ewigkeit taucht das Ameisengewusel ihrer Familie wieder auf. Blopp beobachtet, wie der Karren und die Brahmins mit ihrem gemütlichen Trott auf der Ebene unter ihr vorbei ziehen. Nach dem der Karren passiert ist und sich dem Rastplatz nähert, prüft Blopp nochmals die gesamte Umgebung und räumt ihren Platz auf. Fürs erste hat sich ihre Aufgabe erledigt, nun heisst es Kräuter sammeln und zu ihrer Familie aufschliessen.


    Es wird dunkel, als Blopp zu ihren Lieben stösst, ihren Beutel hat sie mit leuchtenden Pilzen und Hubblumen gefüllt.Ihre Mutter hat aus den Vorräten ein herrlich duftenden Eintopf gekocht und alle sind froh, den ersten Tag schon relativ weit gekommen zu sein. Ein halber Tagesmarsch von ihrem Lagerplatz aus kann man den Anfang der Dunkelwassersümpfe sehen. Hinter der Hügelkette, auf welcher sich Blopp den ganzen Tag versteckt hat, kann man das grosse Gebirge zum leuchtenden Meer hin erkennen. Das Gebirge verschwindet etwa auf der gleichen Höhe, wie der Sumpf beginnt und nur noch die kleinere Hügelkette trennt die beiden Gebiete voneinander.
    Nach der Wacheeinteilung, rollt sich Blopp in ihren Schlafsack und fällt in einen traumlosen Schlaf. Ihr war gar nicht bewusst, wie sehr dieser Tag an ihren Kräften gezehrt hatte.


    Gegen Morgen weckt ihr Vater sie, damit der Tag geplant werden kann. Ihre Mutter kocht derweil einen Haferbrei, der sowohl warm zum Frühstück, als später auch kalt als Mittagessen dienen wird.


    Das heutige Ziel wird Somerville Place, nach dem Dunkelwasser Sumpf sein. Am besten versteckst du dich etwas weiter als der Sumpf Anfang, dort könnten eher Kreaturen versteckt sein, als hier in der Wüste. Sollten wir uns aus den Augen verlieren, halte dich an die Nordroute, immer zwischen Sumpf und leuchtendem Meer. Wir werden bestimmt ein paar Tage in Somerville Place bleiben, bevor sich eine Karawane findet, welche wir begleiten können
    Tim und Blopp nicken beide und Blopp prüft mit einem Blick ihre Optionen in den flacher werdenden Hügeln.


    Nach dem Morgenessen machen sich Tim und Blopp wieder auf den Weg.
    Gleiches Spiel wie gestern, nach einiger Zeit trennen sich Tim und Blopp.


    Blopp erklimmt die Hügel und die Haare auf ihrem Arm stellen sich zeitweise auf.


    Ob das wohl vom leuchtenden Meer her kommt, dieses komische Gefühl, das die Luft elektrisch ist und überhaupt.. Irgendwas ist hier anders


    Nach einigem Suchen, hat sich auch hier einen perfekten Platz für die Verfolgung der Router von Tim und dem Weg, denn sie schon zurück gelegt haben.


    Blopp liegt erst ein oder zwei Stunden an ihrem Platz, als sie plötzlich ganz in der Nähe ein poltern und donnern hört....

    „There are two Options: „Read“ and „Read only“…..“ :phatgrin:

  • Joe's Gruppe war schon etwas in dem U-Bahn Tunnel unterwegs und die Stimmung wurde nicht besser. „So 'nen Scheiß ey!“ brach es aus Psycho hinaus, als er in eine der unzähligen Pfützen trat. Logan erwiderte darauf ein „psst wir könnten hier nicht die einzigen sein.“, worauf Psycho nur knurrend nickte.
    Jeder ist angespannt... Joe, Logan und sogar Psycho, man konnte es förmlich riechen, schmecken und fühlen. Bis auf die 2 Helmlampen die Psycho und Logan trugen, gab es kein bisschen Licht. Dazu kam der Geruch von verrotteten Fleisch und Ghulen.
    Psycho wurde zunehmend unruhiger, er begann am ganzen Körper zu zittern und bekam Schweißausbrüche. Das lag weniger an dem dunklen Tunnel und der Anspannung, als an seiner Chem Sucht.


    Langsam und mit größter Vorsicht machten sich die 3 Männer weiter auf um endlich den Ausgang zu finden. Plötzlich Poltert etwas und Logan, sowie Joe zogen Ihre Waffen. „Beruhigt euch. Ich bin gegen irgendwas gestolpert“ flüsterte Psycho. *Man wenn ich nicht bald mein Psycho nehme, raste ich noch aus* dachte sich Psycho und versuchte sich zu beruhigen. Die Dunkelheit hatte auch etwas gutes, niemand merkte wie es um Psycho wirklich ging, was Ihn ein klein wenig beruhigte. Je weiter sie in den Tunnel gehen, desto mehr nahm der Geruch zu... zumindest schien es so, aber es gab kein zurück mehr. Sie sind jetzt schon seit einer gefühlten Ewigkeit unterwegs und den Rückweg zu finden, wäre auch nicht einfacher gewesen. Auf ein mal blieb Logan wie angewurzelt stehen, woraufhin Joe Ihn fragte „Was los? Wieso läufst du nicht weiter?“. Logan zeigte auf eine Wand und stotterte „D...D...da drü...drüben.“, Es fiel Ihn sichtlich schwer die Fassung zu bewahren.
    Psycho sprach so leise es ging „Ich schau mir das mal an“. Als er die paar Schritte zum gezeigten Ort ging, sah er Logan Entdeckung. Für viele wahrscheinlich Schockierend, aber für Psycho sein ganz normaler Alltag. Er fing an zu sprechen „2 Skelette hmm...“. Die Skelette saßen dicht beieinander und einer von Ihnen hatte eine 10mm Pistole in der Hand. Man musste kein Professor sein um zu erkennen, dass die sich wahrscheinlich selbst umgebracht hatten.


    Psycho versuchte mit dem schwachen Licht der Lampe, die 2 Leichen zu Analysieren und fuhr fort „Anscheinend 2 Frauen... Die eine wahrscheinlich um die 60...“. Nach einer kurzen Pause sprach er weiter „Die andere nicht Älter als... 10, oder 12“.
    Joe ergriff das Wort und sprach verwundert und mit einem leicht Aggressiven Ton „Wer wollte das jetzt Wissen? Und woher weißt du das den überhaupt?“. Logan war vielmehr nur noch ein Zuschauer, anscheinend musste er das Gesehene erst mal verarbeiten. Psycho räusperte sich und gab Lachend als Antwort „Ja so wie es aus schaut will es keiner Wissen“. Er fuhr besserwisserisch fort „Zu deiner anderen Frage... Man sieht so was du Held. Im Alter werden die Knochen poröse, deshalb die Vermutung, dass die eine um die 60 ist und bei Kindern sind die Knochen einfach klein.“.

    Kein Glaubenbekenntnis muß aufgrund seiner «göttlichen» Beschaffenheit akzeptiert werden. Religionen sollten angezweifelt werden. Kein moralisches Dogma darf als selbstverständlich hingenommen, kein Maßstab als göttlich angesehen werden. Keine Moralvorstellungen sind von Natur aus heilig.

  • Das Geräusch kannte Blopp, aber normalerweise nur aus weiterEntfernung. Doch dieses Mal war das Geräusch nahe, sehr nahe, zu nahe.
    Ein radioaktiver Sturm!


    Scheisse dachte sie. Ich muss mir irgendein passendesVersteck suchen

    Sie prüfte nochmals kurz den Stand von Tim, der kurz vor demEintauchen in den Sumpf Stellung genommen hatte, nach dem er vorher mal füreine Stunde im Sumpf verschwunden war.


    Auch den Brahmin Karren ihrer Eltern erkannte Blopp. Nichtmehr weit vom Sumpf weg.
    Ihre Familie war erstmal in Sicherheit, im Gebiet um und imSumpf gab es zahlreiche Bäume und Verstecke, in welchem Ihre Familieunterkommen konnte.


    Doch Blopp musste erst mal eine Lösung für sich suchen. Wassollte sie tun? Sie packte ihre Decke und die Reste vom Mittagessen ein,verstaute alles sorgfältig in ihrem Rucksack und nahm das Gewehr zur Hand. Aufdem Weg hierhin hatte sie kein in Frage kommendes Versteck finden können. Alsokletterte sie weiter Richtung Commonwealth, in der Hoffnung einen Schutz vordem Sturm zu finden. Nach knapp 10 Minuten, der Sturm war nochmals lautergeworden und der Himmel wurde langsam grau, mit grünem Schimmer, entdeckteBlopp ein kleines Loch in der Wand.


    Hoffentlich ein Wurzellager!


    Blopp kraxelte bis zu dem Loch und wagte einen Blick herein.Erkennen konnte sich nicht viel, es war dunkel. Doch hinter Blopp zog der Windauf und ein erster Blitz schlug in der Nähe ein. Sie konnte gar nicht grossüberlegen, ob sie sich in diesem schwarzen Loch verstecken sollte oder nicht, dennwenn sie sich nicht in den nächsten paar Minuten von der Erdoberfläche verzeihenwürde, könnte sie den Strahlentod sterben.


    Na gut... Irgendwo hatte sie doch noch ein Messer eingesteckt,das alte Schnitzmesser von Papa, das sie eigentlich nur brauchte um Knoten zulösen oder um lustige Tierfiguren zu schnitzen. Lustig meistens, weil man sichdas Tier eher vorstellen musste, als das man es erkannt hätte. Sie war nun maleben keine Messerwerferin, sondern Scharfschützin.


    Das Messer griffbereit in der Jackentasche, zog sich Bloppin das Loch. Es riecht trocken und etwas muffig, aber war überraschend gross,obwohl die Öffnung selber eher für kleine Menschen gedacht war.


    Oder Tiere… grübelte das Mädchen


    Sie gewöhnte sich schnell an die Düsternis in der kleinenHöhle und guckte sich um. Das „Loch“ war etwa 3 Meter lang und knapp 1.5 Meterbreit. Weiter hinten, nach einem kleinen Tunnel, der hinten in einer Ecke warund in welchem sie auf dem Bauch hineinkriechen musste, fand sich ein etwasgrösserer Raum. Leider war hier aber nur noch ganz wenig Restlicht von draussenvorhanden. Blopp konnte hören, wie draussen der Sturm nun aus dem Vollenschöpfte und wie schnell sich Blitz und Donner abwechselten.
    Blitz… Einundzwanzig, zweiund… *Donnergroll* Ja, sie sassdefinitiv mitten im Sturm.


    Blopp hoffte inbrünstig, das der Sturm nicht bis zum Sumpfweiterziehen würde, sondern sich wieder zurück ins leuchtende Meer zurückziehenwird, wie sie das schon oft zuvor von weitem beobachten konnte.
    Im Dunkeln tastete sie den zweiten Raum ab, um sicher zusein, dass nicht noch ein Tunnel bestand, aus welchem plötzlich wilde Ghuleoder Maulwurfsratten gekrochen kamen.


    Dabei fand sie nur ein paar grosse Steine und eine Kiste, inwelcher sie 20 Kronkorken fand und eine 10 mm Pistole, mit zwei PäckchenMunition. Die Pistole sah aus, als wäre sie seit Jahren nicht mehr genutztworden. Völlig verdreckt, leicht angerostet und ob das gute Stück jemals etwasSchmierfett gesehen hatte, daran zweifelte Blopp sehr.
    Trotzdem packte sie die Kronkorken und die Waffe ein, mankonnte ja nie wissen.
    Die Steine zog sie vor den Tunnel, um damit den Sturm etwasauszugrenzen. Anscheinend war genau das der Zweck dieser Steine, den nach demsie den letzten der Steine vor das Loch geschoben hatte, war es direkt dunkelund auch leiser geworden. Licht und Sturm waren ausgesperrt.


    Mit grosser Wahrscheinlichkeit hatte Blopp einen altenSchmugglerunterschlupf gefunden, der hoffentlich schon länger nicht mehrgenutzt wurde. Mit diesem Gedanken im Kopf und dem leisen Rauschen des Sturmsschlief Blopp ein.
    Als Blopp später erwacht, ist sie zuerst völligorientierungslos. Wo zur Teufelskralle war sie?
    Der radioaktive Sturm und das Schmugglerversteck kommen ihrwieder in den Sinn. Verdammtes Brahmin, wie lange hatte sie den geschlafen? IhrZeitgefühl war völlig weg.


    Sie lauschte, ob der Sturm sich gelegt hatte, konnte abereigentlich gar nichts hören. Ein gutes Zeichen.
    Langsam zog sie ein Stein vom anderen herunter und lauschtnochmals ins Nichts. Es war trotz freiem Eingang immer noch dunkel in derKammer.
    Sie hatte so lange geschlafen, dass es nun Nacht war.


    Heiliges Brahmin, ich muss hier bleiben.


    Wenn Blopp etwas wusste, dann das sie in der Nacht im Ödland,alleine nicht lange überleben würde. Also schob sie die Steine wieder vor denTunnel und machte es sich in der Höhle erneut bequem.


    Hoffentlich geht es meiner Familie gut.


    Mit einem dreckigen Tuch aus ihrem Rucksack, fing sie an,die 10 mm Pistole zu putzen, da sie eigentlich nicht mehr müde war und ihreFinger und Kopf beschäftigen wollte.
    Im Dunkeln war es eigentlich ganz spannend eine Waffe zuputzen und mit Trockenübungen bekam sie nun auch ein Gefühl, wie man diesePistole halten musste. Ganz anders als ihr Gewehr.
    Ob Papa ihr auch beibringen würde, mit der 10 mm Pistole zuschiessen?


    Nach dem die Pistole sauberer war, als bei der Herstellungund sogar etwas vom Gewehr Öl bekommen hatte, war Blopp stolz auf sich. Sie warnoch nicht in Panik ausgebrochen, obwohl die Lage aktuell alles andere alsrosig aussah. Trotzdem legte sie sich, nach einem erneuten Kontrollblick durchden Tunnel erneut hin, um für den Weg am nächsten Morgen ausgeschlafen zu sein.


    Wieder erwachte Blopp in dem engen Raum, doch dieses Mal warsie nicht mehr orientierungslos. Sie ass den ganzen Rest von ihrem Haferbrei,von welchem sie etwas übrig hatte. Bald würde sie wieder zu ihrer Familiestossen und Mama hat noch irgendwo Brot gelagert.
    Nach der Prüfung, ob den nun wirklich Tag sei und demLauschen auf Sturmgeräusche kroch Blopp aus dem Schmugglerversteck.


    Bye, bye nette Höhle, welche mich vor dem Strahlentodgerettet hat und mir auch noch ein paar Kronkorken und eine neue Waffe bescherthat, ich werde dich bestimmt nicht vermissen, aber wohlwollend an dich denken!


    Mit dem Zielfernrohr prüfte Blopp, ob sie noch etwas vonihrer Familie sah, aber im Sumpf konnte sie so gut wie gar nichts erkennen.
    Also machte sie sich auf den Weg. Zuerst zum Kontrollpunkt,wo Tim am Tag zuvor gewartet hatte. Gegen Mittag war Blopp dort angekommen underkannte, dass ihre Familie hier einer kurzen Rast gemacht hatte. Auch siesitzt ganz kurz ab, trinkt etwas aus ihrer Wasserflasche und prüft, welchen Wegsie wohl am besten nehmen könnte.
    Nach der kurzen Rast, stand sie auf und trat in den Sumpf.
    Nachmittag traf Blopp auf ein etwas grösseres Gewässer, welchesrechts neben ihr aus dem Unbekannten floss. Sie beschloss sich an diesem Gewässerzu halten, in der Hoffnung dass sich an diesem Gewässer jemand seine Hütte aufgebauthatte.
    Und tatsächlich, gegen Abend sah sie ein Haus vor sichauftauchen.


    Es war von allen Seiten mit Zäunen umgeben und bewacht. Aberauf jedem der Wachtürme prangte eine Flagge der Minutemen.
    Sie hatte wohl Somerville Place erreicht.


    >>>>>> geht nach Somerville Place >>>>>

    „There are two Options: „Read“ and „Read only“…..“ :phatgrin:

  • *Was mache ich hier eigentlich? Zum Teufel mit mir, ich verrate meine eigenen Prinzipien! Was hab ich mir dabei gedacht einen Deal einzugehen, bei dem Zusammenarbeit gefragt ist? Mit jemanden den ich überhaupt nicht kenne und zudem noch eine Frau?*
    Diese und viele ähnliche Gedanken und zusätzliche Selbstzweifel schossen TJ durch den Kopf, als er mit seiner eher ungewollten Begleitung vor dem Tor Diamond Citys stand, das sich gerade hinter ihnen mit einem lauten Krachen geschlossen hatte. Er zuckte innerlich zusammen als die schwere Metallplatte im Boden versank, und er glaubte, ein endgültiges Gefühl würde seinen Körper durchfahren. Es rief Unbehagen in ihm hervor, ließ es sich neben seiner neuen Begleitung jedoch nicht anmerken und straffe selbstbewusst seinen Körper, allerdings sollte das mehr auf ihn selbst als auf die kleine Frau wirken. Mit einem tiefen Lungenzug sog er die Luft ein und atmete schwer aus. Es hörte sich eher wie ein Seufzen an, aber das wollte er sich nicht eingestehen.
    "Alles in Ordnung?" Alaine sah ihn an. TJ fühlte sich ertappt.
    "Ja ja, alles gut." gab er ihr zur Antwort und nestelte dabei leicht nervös am Saum seiner Jacke herum. Beide überprüften ein letztes Mal ihre Ausrüstung und als alles geschultert und bereit zum Aufbruch war, fragte er sie:
    "Bereit?"
    "Ja, lass uns loslegen."

    Vor ihnen lag der Mass Pike Tunnel. Alaine und er warteten eine Weile in einem der verschütteten Häuser mit Blick auf den Tunnel und beobachteten die Gegend. Entweder überquerten sie die Straße hier am Tunnel oder sie suchten sich einen Weg außen herum. Beide waren sich darüber einig dass die zweite Möglichkeit nicht nur wesentlich länger dauern, sondern zudem auch weitaus gefährlicher sein konnte um weiter nach Süden zu gelangen.
    Alaine hatte in DC den direkten Weg nach Süden bis zum Milton General vorgeschlagen, von da aus sollte es dann Richtung Osten nach Jamaica Plain gehen. Da sich TJ hier in und um Boston herum nicht auskannte, sah er sich dazu gezwungen auf den Vorschlag einzugehen. Ihm war der Gedanke unheimlich. Er kannte weder die gegend gut genug, noch seine Begleiterin. Was sollte sie daran hindern ihn über Nacht einfach abzustechen und sich mit seinem Hab und Gut aus dem Staub zu machen? Aber er hatte letztendlich keine große Wahl, es klang nach einem leichten und gutbezahlten Job.
    Nach einem kurzen und leisen Wortwechsel war der Weg klar, sie würden den Tunnel passieren. Langsam und abwechselnd gingen sie von Deckung zu Deckung näher an den Tunnel, die Waffen gezogen und entsichert. Nach wie vor war nichts zu sehen oder hören, was irgendwelche Komplikationen verursachen konnte. TJ erreichte als erstes die Brüstung und sah herunter, dann schloss Alaine zu ihm auf. Sie musste sich hochziehen und lag beinahe auf der kleinen Mauer um heruntersehen zu können. Alles ruhig. Sie stiegen eine provisorische Holztreppe herab und standen nun nebeneinander vor dem Tunnel und starrten in das Schwarz hinein. Keiner sagte etwas, aber beide spürten Unbehagen. Mehrere Minuten vergingen bevor TJ langsam seine Waffe sinken ließ, die wie Alaines auf das schwarze Loch vor ihnen gerichtet war. Er wandte sich zur Treppe die sie auf der anderen Seite wieder hinaufgeführt hätte, als Alaine plötzlich schrie:
    "Ghule! Aufpassen!" Sie eröffnete das Feuer und schoss kurze gezielte Salven in die Dunkelheit, als er herumfuhr und seinerseits die Waffe wieder anlegte. Seine Augen konnten nicht viel erkennen, da sie sich bereits wieder an das helle Licht gewöhnt hatten. Dennoch hörte er das grausige Stöhnen eines getroffenen Ghuls und feuerte ebenfalls in die Richtung. Ein lebloser Körper flog aus dem Schatten auf die beiden zu, vom Vortrieb der Gier stoppte der tote Ghul erst knapp vor ihren Füße. Weitere Schüsse fielen. Es waren vier Verstahlte die aus dem Tunnel auf sie zu rannten, aber alle fanden den Tod vor den Läufen der Waffen Alaines und TJs. Aus dem hinteren Bereich des Tunnels hörten sie weitere Ghule stöhen und kreischen. Dann sahen sie ein schwaches grünes Schimmern an den Wänden. Ein Leuchtender!
    "Wir müssen hier weg. Schnell." Das brauchte er ihr kein zweites Mal zu sagen. Sie lief an ihm vorbei auf die Treppe zu. Beide hechteten die Treppenstufen hinauf und nahmen bei jedem Schritt bis zu vier auf einmal. Das alte Holze knackte und knirschte dabei sehr bedrohlich, bis ein großer Teil der Treppe schließlich nachgab und unter ihnen zusammenbrach. Oben angekommen gab TJ ihr ein Zeichen, sie solle weiterhin den Tunnel beobachten und ihm den Rücken decken, damit er im Schutz der Brüstung die Gegend einsehen und ihren weiteren Weg einschätzen konnte. Beide hockten in einer Art Starre, TJ scannte die Landschaft vor ihm und Alaine hielt sowohl Augen als auch Waffe auf den dunklen Eingang des Tunnels gerichtet. Es schien alles in Ordnung zu sein, also drehte er sich langsam zu ihr und klopfte ihr mit der Hand auf die Schulter:
    "Ich glaube die Luft ist rein. Lass uns verschwinden." Sie nickte kurz, stand langsam auf und folgte ihm hinter den kleinen Wall, indem sie wie er ihre Beine rüberwarf und sich auf die sandige Erde fallen ließ.

    Eine Weile gingen sie nebeneinander ohne das ein Wort gesprochen wurde. Das Adrenalin hatte TJs Körper wieder verlassen, doch trotzdem spürte er eine Art Anspannung. *Gut geschossen, Kleine.* er dachte dabei an die Ghule im Tunnel und sah zu ihr herüber, aber sie schien seinen Blick nicht zu bemerken, also musterte er sie einen Moment. Ihr Gang, ihr Körperbau, die Kleidung die sie trug. Schließlich schlußfolgerte er dass sie über entsprechende Kampferfahrung verfügen musste. Was war ihr Beweggrund für diese Mission? Wieso ist sie in Diamond City so spontan mit eingestiegen? Gier? Er dachte weiter darüber nach und beobachtete sie gedankenverloren. Beinahe hätte er gar nicht gemerkt, dass Alaine darauf aufmerksam wurde.
    "Hm?" gab sie in seine Richtung zu verstehen. Er machte ein langes und komisches Gesicht als er sich von ihr beim Sinnieren ertappt fühlte, startete aber sogleich einen Versuch um mit einem Gespräch die Situation zu entschärfen:
    "Du solltest wissen" begann er langsam und leicht zögerlich "dass ich niemand bin, der solche Jobs einfach so annimmt. In der Regel reise ich allein und führe auch meine Aufträge ohne Begleitung aus. Besonders dann wenn ich sie nicht kenne." Er hatte den Eindruck ihre Aufmerksamkeit gewonnen zu haben, daher sprach er weiter.
    "Also..." er zögerte erneut. Warum konnte er in ihrer Gegenwart seine Worte nicht richtig formulieren? "warum bist du den Deal eingegangen? Du hättest jederzeit ausschlagen und gehen können." er hoffte, sie könnten damit die Zeit ein wenig totschlagen und sich besser kennenlernen, sich austauschen und damit besser einschätzen. Schließlich kann es jeden Moment wieder um Leben oder Tod gehen. Sie antwortete nicht gleich sondern schien zu überlegen, sagte aber nach einem Moment:
    "Ich weiß es nicht. Wenn ich ehrlich bin, habe ich mich das auch schon gefragt. Normalerweise übernehme ich ganz andere Aufträge, und arbeite auch bevorzugt allein. Aber irgendwie hatte ich das Gefühl, dass es einfach mal gut wäre, etwas anders zu machen wie sonst." Sie sah ihn kurz an. "Und bei dir? Warum hast du zugestimmt?"
    "Was anderes machen also. Hm..." Was meinte sie damit? "Was mich betrifft, ich bin neu in Boston und versuche hier nur ein bisschen Arbeit zu finden und Kronkorken zu verdienen, bevor ich weiterziehe. Ich habe gehört das oben im Norden fast keine Bomben gefallen sind, kurz unterhalb der Eisgrenze. Da ist mein Ziel. Ich bin auf einer kleinen Farm groß geworden, weißt du? Und das das was ich vorhabe: eine kleine Farm aufzubauen. Keine Strahlung, keine Raider oder SUpermutanten. Einfach nur eine Farm und vielleicht eine Frau und Kinder. Zumindest stelle ich es mir so vor, aber niemand weiß ob ich noch solange leben werde." Sie taten weitere Schritte ohne das jemand etwas sagte.
    "Du kommst aus Boston, oder? Was macht ein Mädchen wie du, um hier überleben zu können?"
    "Ursprünglich komme ich aus Primm, falls du davon schon mal gehört hast. Aber das ist lange her, das Commonwealth ist seit vielen Jahren mein Zuhause." Sie schwieg für einen Augenblick, dann huschte ein Lächeln über ihre Lippen.
    "Ich habe hier eine neue Familie gefunden, eine ziemlich verrückte Familie. Wir kümmern uns um... bestimmte Dinge. Recht spezielle Aufträge. Damit schlage ich mich so durch und bisher hat das gut funktioniert, immerhin bin ich noch am Leben."
    "Primm? Nein, nie davon gehört. Es freut mich dass du hier eine Familie gefunden hast die sich um dich kümmert." auch er lächelte jetzt, weniger weil er sich für sie freute, sondern weil er sich an seine Familie erinnerte. Wie schön es ist ein Zuhause zu haben.
    *Spezielle Aufträge* hingen seine Gedanken nach. Vielleicht waren das lukrative spezielle Aufträge. Diese Info speicherte er sich jedenfalls ab und hoffte, beizeiten darauf zurückgreifen zu können.
    Ihr Gespräch wurde allgemeiner und TJ lockerte sich etwas auf als sie sich dem Milton General nährten. Als sie das Dach und sogar den obersten Stock der Klinik sahen, war ihre Anspannung und Konzentration sofort wieder da. Gerade als sie einen Plan absprechen wollten um unversehrt durch diese Ruinen zu gelangen, hörten sie Schüsse, mehrere Kaliber aus verschiedenen Richtungen der Häuser. Die beiden sahen sich kurz an und wussten sofort was zu tun war.

  • "Gehen wir mal weiter? Ich will nicht länger als nötig in diesen verdammten Tunneln bleiben." Flüsterte Logan als seine Lampe anfing zu Flackern.
    "Damit es klar ist das nächste mal warten wir bis der Sturm an uns vorbei gezogen ist." Warf Logan als abschließende Bermerkung mit ein und ging weiter.
    Je weiter die Gruppe voran schritt des so mehr Beklemmung staute sich in Logan auf und die Wände schienen ihn langsam aber sicher zu erdrücken. Psycho hatte in der Zwischenzeit die Führung übernommen Joe ging direkt hinter ihn und Logan bildete das Schlusslicht.
    Logan prallte gegen Joe als dieser plötzlich stehen blieb und durch den aufprall von Logan zusammen zuckte.
    "Willst du das ich einen Herzinfarkt bekomme du Schwachkopf?" Sagte Joe erbost.
    "Was kann ich den dafür wenn du riesen Baby mitten im weg stehen bleibt?" Entgegnete ihn Logan.


    Die Reise durch den alten U-Bahntunnel schlug extrem auf die Stimmung der Gruppe und die Anspannung schien sich nun langsam zu entladen.


    "Wenn Psycho stehen bleibt kann ich ihn wohl schlecht übe den Haufen rennen." Sagte Joe mit lauter Stimme.
    "Ach und ich soll durch dich hindurch laufen." Logan wurde nun ebenfalls lauter.


    "Wenn sich die Ladys wieder auf das Wesentliche konzentrieren würden hätte ich eine Entscheidende frage." Meinte Psycho mit gedämpfter Stimme.
    Logan und Joe sahen nun Psycho an. "Was ist den?" Fragte Logan.


    "Da vorne kommt eine Abzweigung und wollte fragen ob wir nun rechts oder links weiter gehen wollen." Fragte Psycho die Gruppe und deutete nach vorne.
    "Am besten wir gehen rechts weiter das ist der kürzerste weg." Meinte Joe.
    "Ich geh nach vorne du kannst dich in der Zwischenzeit um das Baby hier kümmern." Meinte Logan zu Psycho und ging nach vorne. Logan war sich nicht sicher aber er konnte schwören das Joe sein Gesicht zu einer Bösen Mine verzog als er an ihn vorbei ging aber das war ihn jetzt im Augenblick egal.


    Die Minuten kamen Logan langsam wie Stunden vor und da er nun voraus ging sah er nichts außer die Schienen am Boden und diesen verdammten Tunnel der kein ende nahm.

  • Nur knapp konnte Alaine dem Brahmin ausweichen, das plötzlich auf sie zustürmte. Sie fand es immer wieder erstaunlich, wie gut sich diese Riesen in das verstrahlte Leben der Menschheit integrierten. Sie konnten das Doppelte ihres eigenen Gewichtes tragen, brauchten nur wenig Nahrung und Wasser, und waren somit die idealen Begleiter für Händler. Genügsam und kräftig, mit einem sanften Gemüt. Doch dieses Exemplar schien von einem ganz anderen Kaliber zu sein, panisch schnaubend stampfte es an ihnen vorbei und zog eine Spur heruntergefallener Ladung hinter sich her.
    Was ist denn hier los?“, stieß Alaine überrascht hervor, während sie ein Stimpak aufhob.
    TJ gab ihr ein Zeichen, zügig näherten sie sich Fallon's und gingen hinter einem Autowrack in Deckung. Zuerst sahen sie die Supermutanten. Fünf von ihnen kamen aus der West Roxbury Station und rannten auf das Milton General Hospital zu, zwei andere schossen aus dem Hof der Klinik Richtung Straße. Es war schwer auszumachen, gegen wen oder was sie kämpften. Vielleicht Raider? Ein Mutantenhund wurde am Kopf getroffen und blieb regungslos auf der Kreuzung liegen. TJ kniff die Augen zusammen als suche er die Umgebung ab, dann deutete er auf das Parkhaus gegenüber der Klinik. Jetzt entdeckte auch Alaine die kleine Frau, die sich dort hinter einer Mauer verbarg. Sie schien ein geübter Schütze zu sein, doch mit einer einfachen Pistole bewaffnet, hatte sie keine Chance gegen die Supermutanten. Es war nur eine Frage der Zeit, bis sie zu ihr vordrangen.
    Wollen wir?“, frage TJ.
    Sie sahen sich kurz an, Alaine nickte. Das Commonwealth raubte jeden Tag unzähligen Menschen das Leben, sie würde nicht mit ansehen, wie ein weiterer von ihnen direkt vor ihren Augen starb.


    Alaine versuchte sich zu orientieren.
    Drei der Supermutanten standen hinter einem Bus vor der West Roxbury Station, zwei neben den Mauern der Klinik, die anderen beiden noch immer im Hof. Wenn sie sich über Fallon's Vorplatz schlich, konnte sie in den Rücken der ersten Drei gelangen. TJ hatte sich bereits mit seinem Scharfschützengewehr in Postion gebracht. Die Deckung war nicht ideal, aber er hatte von hier aus ein freies Schussfeld.
    Kannst du dich um die beiden dort drüben und die im Hof kümmern? Ich übernehme die anderen.“
    TJ stimmte zu, dann zog sie ihre Waffe aus dem Holster, entsicherte sie und schlich hinter die kleine Mauer, die den Vorplatz des Kaufhauses umzäunte. Noch immer schossen die Supermutanten auf das Parkhaus, niemand bemerkte Alaine, die sich langsam hinter einen Brunnen und danach zu einer der großen Löwenstatuen vor dem Fallon's Kaufhaus vorarbeitete. Aus dem Augenwinkel sah sie, dass einer der beiden Supermutanten neben der Klinikmauer zu Boden ging. Dann der zweite. TJ musste gewartete haben, bis sie weit genug weg war, um keine Aufmerksamkeit auf ihre Richtung zu lenken. Sie lächelte kurz. Der Junge wusste wirklich, was er tat.


    Nur wenige Meter trennten sie von ihren Feinden. Alaine atmete flach ein, versuchte ihren Herzschlag und ihre Schritte so ruhig wie möglich zu halten. Sie musste sich konzentrieren, keiner der Supermutanten durfte nah genug an sie heran kommen, um sie in den Nahkampf zu drängen. Den Hieben ihrer Planken konnte sie nichts entgegen bringen, sie musste sie schnell und leise aus der Distanz erledigen.
    Sie schlich sich aus dem Schutz der Löwenstatue, über die Straße bis zur Eingangshalle der West Roxbury Station und ging dort hinter einem umgestürzten Mülleimer in Position. Sie hatte die drei Supermutanten von hier aus gut im Blick, dann hob sie ihre Waffe und schoss. Sie versenkte zwei Kugeln im Hinterkopf einer ihrer Gegner. Unbemerkt von den anderen beiden, sackte er tot neben dem Bus zusammen. Der nächste Schuss, sie verzog leicht und traf den Nacken des Supermutanten. Dieser drehte sich sich brüllend in ihre Richtung, doch bevor er seine Waffe auf sie richten konnte, traf eine weitere Kugel seine Stirn.
    Ich Supermutant, du jetzt sterben kleine Menschenfrau!“
    Es war nur noch einer übrig. Er sprang über die leblosen Körper der Gefallenen und rannte mit einer Planke in der Hand auf Alaine zu. Ruhig bleiben, sie durfte jetzt nicht in Panik verfallen. Sie kniff ihr linkes Auge zusammen, konzentriere sich auf ihre Atmung und zielte auf seinen Arm. Solche Schüsse waren schwierig, man hatte nur eine einzige Chance. Sie schoss. Dass die Kugel direkt seinen Handrücken traf, schien ihre wie ein glücklicher Zufall. Der Supermutant schrie auf und ließ die Waffe fallen, dann versenkte sie drei weitere Kugeln in seiner Brust. Er ging zu Boden, doch Alaine richtete noch für einen Augenblick ihre Waffe auf ihn. Niemals einen Gegner den Rücken zuwenden, erst wenn man sich sicher war, dass er wirklich nicht mehr aufsteht.


    Stille erfüllte die Straße. Alle Schüsse waren verhallt und keiner der Supermutant mehr am Leben. Alaine atmete tief durch, der schwere Geruch von Blut klebte in der Luft. Wieder ein gewonnener Kampf, wieder war das Commonwealth ein Stückchen sicherer. Sie verstaute Bessie im Holster und ging auf das Parkhaus zu, dort sah sie TJ und die Fremde. Die Frau war zierlich, mittleren Alters, vielleicht um die Vierzig, mit kurzen, dunklen Haaren und in einem langen, blauen Mantel gekleidet.
    Ich habe mich eben schon mit deinem Freund unterhalten. Ich heiße Carla, danke für eure Hilfe“, sagte sie und reichte Alaine die Hand.„Diese Mistkerle haben mich völlig überrascht. Und dann ist noch mein gottverdammtes Brahmin durchgedreht.“ Sie zündete sich eine Zigarette an. „Habt ihr zufällig gesehen, wohin es gerannt ist? Meine gesamte Ladung hängt auf dem Vieh.“
    Es ist uns vorhin entgegen gekommen, die Richtung“, Alaine deutete die Straße hoch.
    Sagt mal, was macht ihr überhaupt hier? Wie Händler seht ihr nicht aus.“
    Wir sind auf den Weg nach Jamaica Plain“, antwortete TJ.
    Jamaica Plain?“ Carla verdrehte die Augen. „Nicht schon wieder. Aber im Gegensatz zu den anderen Schluckern, scheint ihr zumindest etwas auf dem Kasten zu haben. Hier.“ Sie zog vier kleine Päckchen Munition aus ihrer Manteltasche und drückte sie TJ in die Hand. „Die werdet ihr brauchen. Und jetzt entschuldigt mich bitte, ich muss dieses verdammte Brahmin suchen.“
    Sie bedankte sich noch einmal, dann marschierte Carla fluchend an ihnen vorbei. TJ und Alaine warfen sich einen kurzen Blick zu, was für eine merkwürdige Frau. Sie teilten die Munition auf, Carla hatte ihnen zwei Päckchen für TJs M21-Gewehr und zwei für Bessie gegeben.
    Sag mal, was weißt du eigentlich über Jamaica Plain?“, fragte TJ nachdem sie aufgebrochen waren.
    Nicht viel“, antwortete Alaine, „aber eines kann ich dir versprechen: Wenn Moe uns etwas verschwiegen hat, verkauft er bald Zahnprothesen anstatt Baseballschläger.“


    Zwischen den beiden lag eine merkwürdige Stimmung. Es dämmerte bereits, sie waren seit einer halben Stunde schweigend nebeneinander hergelaufen. Alaine dachte an das Gefecht, ohne TJs Hilfe hätte sie die Supermutanten niemals ausschalten können. Seine Fähigkeiten als Scharfschütze waren beeindruckend, obwohl er keine erhöhte Position aufsuchen konnte, hatte er die Gegner zielsicher ins Auge gefasst.
    Wo hast du das gelernt?“, fragte sie nach einer Weile. „Ich meine, so schießen zu können. Ich kenne kaum jemanden, der so gut mit dem Scharfschützengewehr umgehen kann wie du.“
    Seltsam. Diese Frage hat mir bisher noch niemand gestellt.“
    Was soll das? Wozu diese Frage und viel wichtiger noch, wie antworte ich ihr? Erzähle ich ihr eine Geschichte oder die Geschichte? Oder gar nichts?
    Sie strahle irgendetwas aus, etwas, das ihn glauben ließ, sie hätte die Wahrheit verdient. Andererseits war sie eine Fremde, und Fremden war laut seiner Erfahrungen zu aller erst Misstrauen entgegen zu bringen.
    Er holte tief Luft. „Die Leute sagen 'Wie geht es dir?' oder ähnliche Floskeln, aber kaum jemand fragt nach den Fähigkeiten. Ich weiß nicht, was ich dir antworten soll. Du gibst mir aber nicht das Gefühl, dass du nur nach der bloßen Information fragst.“
    Er war innerlich zwiegespalten.Trotzdem hatte er bei ihr ein gutes Gefühl, also entschied er sich für die einzig richtige Antwortmöglichkeit.
    Ich war ziemlich früh auf mich allein gestellt, aber das ist eine andere Geschichte. Da eignet man sich entweder etwas an oder stirbt. Du kennst das vielleicht, vielleicht auch nicht. Na ja, anfangs jedenfalls hatte ich immer ein geschnürtes Päckchen mit dem Nötigsten neben mir stehen. Sobald ich angegriffen wurde, habe ich die Beine in die Hand genommen. Das war auf Dauer sehr ermüdend, denn die Angriffe häuften sich. Ich habe Nahrung angebaut und verarbeitet. Nach drei zerstörten Ernten habe ich alles, was ich übrig hatte, einem der Händler, die regelmäßig in der Nähe passierten, gegeben, um mir ein Scharfschützengewehr und die dafür benötigte Munition zu kaufen. Abseits meiner kleinen Farm habe ich dann Schießen geübt, um die Angreifer auf Distanz halten zu können. Bevor ich richtig zielen, Windrichtung abschätzen und Entfernung mit allem in Kombination zu bringen konnte, musste ich noch einige Male wie ein aufgescheuchter RAD-Hirsch rennen. Kannst dir das sicherlich vorstellen. Mit der Zeit wurde ich besser und besser, aber auch mutiger. Oder naiver. Ich fing an die Angreifer selbst anzugreifen. Meine Farm war wieder sicher und ich konnte wieder einen Teil meiner Ernte an Händler verkaufen und habe im Gegenzug meine Ausrüstung verbessert. Damit war es mir dann möglich, die Gegner aus großer Entfernung in ihren eigenen Lagern auszuradieren. Die Beute war jedes Mal beachtlich, also schloss ich bald andere Pläne. Aber auch das ist eine andere Geschichte.“
    Es war das erste Mal, dass ihm jemand diese Frage stellte und er mit der Wahrheit antwortete. Es fiel ihm immer zu schwer so offen darüber zu reden, aber jetzt fühlte er sich seltsam frei. Seine Laune stieg erheblich.
    Okay, jetzt du.“ Er buffte Alaine mit der Faust auf die Schulter, um sie etwas zu schubsen, sodass sie einen Ausfallschritt machen musste, um ihr Gleichgewicht zu halten. Nervös strich sie über ihren Arm, sie wusste genau, was er gleich sagen würde.
    Du bist flink und leise, weißt mit der Pistole umzugehen. Ich habe dich durch die Optik beobachtet und wie du dich vorgearbeitet hast, hat mich beeindruckt. So was lernt man nicht auf einer Farm. Erzähl mir, wer dich ausgebildet hat. Oder hast du es so wie ich gemacht?“


    Er sagte die Wahrheit, das spürte sie.
    Sein Blick war ehrlich, und es lag so viel Erleichterung in ihm, dass sie sich fragte, wie lange er diese Geschichte schon jemanden erzählen wollte. Doch was sollte sie ihm antworten? Dass sie eine Agentin der Railroad war? Jemand, der neu im Commonwealth ist, so wie er, hatte vermutlich noch nie von ihnen gehört. Oder nur eines der Gerüchte, in denen es hieß, sie wären eine Gruppe von Spinnern, die Zigarettenautomaten aus der Versklavung befreiten. Sie dachte an Deacon, er hatte ihr immer gesagt, wie wichtig Instinkt sei. Und ihr Instinkt sagte ihr, dass sie TJ vertrauen konnte. Dez würde ihr den Kopf abreißen, aber Dez war nicht hier. Das war ganz allein ihre Sache.
    Zuerst war da Sam“, begann sie zögerlich. „Sam und ich, wir standen uns sehr nahe. Ich bin seinetwegen von Zuhause fortgelaufen. Er hat mir beigebracht, wie man eine Waffe hält. Wie man nachlädt, wie man zielt, einfach alles. Aber das ist lange her, und wie bei den meisten Geschichten im Commonwealth, gab es kein Happy End für uns. Sam ist jetzt irgendwo da oben, zumindest stelle ich mir das so vor.“ Sie legte den Kopf in den Nacken. „Wie er auf einer Wolke sitzt und sich immer noch darüber lustig macht, dass ich die Pistole wie ein kleines Mädchen halte. Das hat er mir nämlich ständig gesagt.“
    Sie versuchte, seinen Blicken auszuweichen. Das Commonwealth verschwamm hinter einem dichten Tränenschleicher, auch nach so vielen Jahren breitete sich tiefste Traurigkeit in ihr aus, wenn sie an Sams Tod dachte. Es hatte nie aufgehört wehzutun.
    Dann bin ich nach Boston gegangen und habe jemanden kennengelernt“, setzte sie fort. „Nicht, wie du das vielleicht denkst. Uns verbindet etwas ganz anderes, aber er wurde zum wichtigsten Menschen in meinem Leben. Er hat mir gezeigt, dass in mir Dinge stecken, von denen ich nie gedacht hätte, dass ich sie besitze. Durch ihn habe ich zu meiner neuen Familie gefunden, zu meinem Zuhause. Und durch ihn weiß ich endlich, wo ich hingehöre.“
    Jetzt oder nie. Sie stellte sich direkt vor TJ.
    Ich gehöre der Railroad an, ich bin von ihnen zur Agentin ausgebildet worden. Alles, was ich über das Schleichen und Schießen weiß, habe ich dort gelernt. Ich weiß nicht, was dir die Leute über uns erzählt haben, aber wir sind weitaus mehr als ein Kreis handverlesener Irrer. Wir helfen dem Commonwealth auf unsere Art. Vielleicht ist nicht immer alles richtig, was wir tun, aber wir tun zumindest etwas!“
    Hitze stieg in ihrem Körper auf und sie spürte, wie ihr Herz raste. Wie würde er reagieren? Was würde er über sie denken? War es ein Fehler? Aber er verdiente die Wahrheit, und so sah sie nun mal aus.
    Doch im Moment bin ich einfach nur Alaine. Du hast mich letztens gefragt, warum ich die Sache eingegangen bin. Nun, ich habe einen schweren Auftrag hinter mir. Mir ist klar geworden, dass es im Commonwealth mehr gibt als die Dinge, um die sich die Railroad kümmert. Viel mehr! Ich möchte helfen. Sei es nun dieser Carla oder einem Moe Cronin. Wir sind alle Glieder eines Organismus, wir gehören zusammen. Das ist alles.“



    ---> gehen nach Jamaica Plain

    I really want to know how the Big One started. What idiot fired first? Why? What the hell did they think they'd gain?
    -Deacon-

  • "Ich geh nach vorne du kannst dich in der Zwischenzeit um das Baby hier kümmern." Meinte Logan zu Psycho und ging nach vorne.



    Joe biss sich auf die Lippe um nicht einen Kommentar dazu abzugeben. Er kannte das Problem zu gut, die anhaltende ewige Dunkelheit drückte aufs Gemüt, Joe war schon öfter in den Tunneln gewesen, aber hier war es anders. Irgendwas haftete an diesem Tunnel wie ein Fluch.



    Die Dunkelheit war so undurchdringlich, dass Sie sich fühlten als würden sie durch Tinte schwimmen. Jeder der sich mehr als einen Meter von der Gruppe entfernte wurde komplett von der Dunkelheit verschluckt.



    Joe nahm den anderen ihre Anspannung nicht übel. Er selbst fühlte eine gewaltige Beklemmung in sich. Es half nichts wenn die Stimmung jetzt noch kippte. Sie mussten hier schleunigst raus.



    Plötzlich hörte Joe ein pochen, als würde jemand mit einem Hammer irgenwo gegen schlagen. Aber in den Tunneln war nicht zu orten von wo das Geräusch kam. Es hallte leise die Tunnel entlang, dann rollte das Geräusch wieder lauter heran. Es klang beinahe wie ein Herzschlag.



    Logan der das Geräusch wohl auch gehört hatte beschleunigte seine Schritte. Joe fühlte sich auf unangenehme Weise beobachtet und blickte sich um, doch ausser den Schienen unter sich konnte er nichts wahrnehmen.



    "Sie beobachten uns von Überall!" flüsterte Psycho leise.


    "Wer?" fragte Logan der schnell atmete, da Sie ihre Schritte immer mehr beschleunigten.


    "Keine Ahnung aber etwas ist hier!" säuselte Psycho neben Joe.


    Das war zuviel, die ganze Gruppe spürte es. Etwas war da, etwas war in Ihrer unmittelbaren Umgebung. Doch niemand sah oder hörte etwas ausser dem pochenden Geräusch was an einen Puls erinnerte. Der Puls des Tunnels.


    Die Gruppe steigerte Ihre Geschwindigkeit immer weiter, niemand musste etwas sagen alle hatten sie nur eines vor Augen. Nichts wie raus hier.


    Mittlerweile rannten sie blind in dem dunklen Tunnel, jeder von Ihnen stürzte mehrmals. Joe merkte wie ihn Panik überkam, so langsam wurde ihm schwindelig, doch er rannte genau wie die anderen panisch immer weiter.


    Keiner wusste wovor oder warum, aber sie rannten.


    Plötzlich war Joe allein, zumindest sah er niemanden mehr. Er rief die Namen seiner Kameraden, diese antworteten auch, doch mal schien die Antwort direkt vor ihm zu kommen, mal meilen weit weg zu sein.


    Panisch rannte Joe weiter, er hörte auch andere Stiefel rennen, scheinbar seine Begleiter aber sehen tat er sie nirgends.


    Nach einer Ewigkeit sah er ein leichtes schwummriges Licht und hielt direkt darauf zu. Die Decke über dem Tunnel war an dieser Stelle eingebrochen und man konnte bis an die Oberfläche schauen. Erleichtert lief Joe auf das Loch zu. Der Puls des Tunnels, wie er das Geräusch getauft hatte wurde immer leiser. Langsam stieg er über das Geröll hinauf dem Sonnenlicht entgegen, obwohl die Sonne nicht schien und es bedeckt war, blendete ihn das Tageslicht sehr stark. Als er an die Oberfläche trat, saß dort ein verstörter Logan.


    "Scheisse man was war das denn? Ich hab viel erlebt aber das?! Man bin ich froh das wir da raus sind!" sprach Logan langsam und schauderte. Stumm nickte Joe und pflichtete ihm bei, er war zu außer Atem um zu antworten. Mit rasselndem Atem setzte er sich neben Logan auf den Boden.


    Als er nach einer Ewigkeit zu Atem gekommen war, sprach er "Wo ist eigentlich der Irre?"



    Logan zuckte mit den Schultern und antwortete "Keine Ahnung hab ihn nicht mehr gesehen!" "Na hoffentlich hat er sich da unten nicht verlaufen, irgendwas war da unten!" Lies Joe seinen Gedanken freien lauf.


    Logan sammelte einpaar Äste zusammen und begann unter einer Bushaltestelle ein Feuer zu machen, Sie waren nicht mal in eine falsche Richtung gelaufen, sie waren etwa zwei Blocks von der Kirche entfernt an die Oberfläche gestiegen. Als sie gerade ihr Lager eingerichtet hatten, kam ein sehr blasser Psycho an die Oberfläche geklettert. "Scheisse...." mehr sagte er nicht und setzte sich ans Feuer zu den anderen. Alle drei mussten sie leise Lachen. Jeder von Ihnen wusste wie sich der andere gefühlt haben musste.


    "Das war ja leicht!" sagte Joe denn er konnte sich einen ironischen Kommentar nicht verkneifen.


    So saßen sie dort eine lange Zeit beisammen und ließen den Schreck aus Ihren Gliedern weichen.

  • Logan der mit gespreizten Beinen auf der Bank sass betrachtete das Feuer während die anderen beiden auf den Boden gerade dabei waren ihre Rationen zu vertilgten. Der schrecken durch die alten U-Bahntunnel hatte bei Logan bereits nachgelassen aber für ihn stand fest das es das erste und letzte mal war das er diese Tortur mitmachte.


    "Ich geh mal die Gegend ab um sicher zu sein das wir in keine weitere Überraschungen laufen." Sagte Logan und stand auf.
    "Soll jemand mitkommen?" Meinte Joe und sah Logan an.
    "Ich komm schon klar und lange wegbleiben werde ich auch nicht. Ich will nur ein wenig die Straßen ablaufen." Meinte Logan und Joe Nickte ihn zustimmend zu.


    Logan griff nach seinen Sturmgewehr und ging los. Es Dämmerte langsam und das Orange Licht der Sonne schien durch die Straßen und Gebäuden der Stadt. Auf allen seiten der Straße waren mit Brettern verrammelte Türen und Fenster. "Für eine so große Stadt ist mancher Orts sehr wenig los." Dachte sich Logan der aber gleichzeitig froh war das es genügend ausweich Möglichkeiten gab.


    Er schlenderte die Straßen entlang konnte aber weit und breit niemand erkennen weshalb er beschloss wieder zurück zu den anderen zu gehen.
    Als er auf den Rückweg war sah er aus den Augenwinkeln wie jemand aus einer Gasse auf ihn zu kam und ihn umrannte. Blitz schnell Stand Logan wieder auf und richtete seine Waffe auf die Person die ihn gerade umgerannt hatte.


    "Bitte nicht schießen!" rief ihn die am Boden liegende Person zu und hielt die Hände vor sein Gesicht.
    "Wer bist du und was willst du hier!" Schrie Logan den Mann an.
    "Bitte nicht schießen! Ich brauche Hilfe sie haben meine Frau und meine Tochter in ihrer Gewalt!" Rief der Mann.


    "Wer hat deine Frau und deine Tochter? sagte Logan und erkannte das der Mann eine Schusswunde am Oberschenkel hatte.
    "Die Raider. Ich konnte das Schutzgeld für die Farm nicht mehr zahlen also wollten wir nach Diamond City fliehen aber diese Bastarde haben uns verfolgt. Sie haben uns in einen Hinterhalt gelockt und uns gefangen genommen sie sagten das sie mich umbringen werden und meine Frau und meine Tochter als Sklaven weiter verkaufen wollen oh Gott sie ist doch erst 8 Jahre alt. Ich konnte Fliehen als sie einen Moment unachtsam waren aber einer dieser Arschlöcher hat mich erwischt als ich weg rannte und jetzt Jagen sie mich." Sagte der Mann verängstigt.


    "Wie viele Raider sind es?" Fragte Logan den Mann und reichte ihn die Hand um ihn wieder hoch zu ziehen.
    "Ich weiß nicht genau 6 vielleicht auch 9 Raider sie sind die Gasse entlang am Ende der Rechten Straßenseite in einen Hof." Meinte der Mann.


    "Die Straße runter ist ein Lager mit meiner Gruppe geh zu ihnen und sag ihnen das dich Logan geschickt hat. Ich kümmere mich um deine Familie. Warte dort auf mich." Meinte Logan und spurtete los.


    Am Ende der Gasse hörte Logan zwei Stimmen.
    "Wo ist das Arschloch hin?" Sagte eine der Stimmen.
    "Siehst du nicht die Blutspuren am Boden du unterbelichteter Idiot! Er ist durch die Gasse geflüchtet und jetzt beweg deinen Arsch!" Schrie ihn die andere Stimme an.


    Logan sah ein einen kleinen Spalt einer eingestürzten Mauer wo er sich verstecken konnte um den Raidern eine Falle zu stellen. Nach einen kurzen Augenblick hörte er Schritte näher kommen. Er zückte sein Messer und machte sich bereit die Raider anzugreifen. Die beide gingen unachtsam an Logan vorbei der aus den Spalt hervor sprang und einen der Raider das Messer in den Rücken rammte und ihn danach auf den Raider vor ihn Stieß. Total überrumpelt von Logan konnte er die beiden Raider ohne Probleme ausschalten.


    Logan wischte das Blut am Kampfmesser an der Hose einer der Raider ab und machte sich wieder auf den Weg die Familie des Mannes zu Retten. Mit den Sturmgewehr im Anschlag konnte er in kurzer Distanz ein Totes Pack-Brahmin erkennen ca 50 Meter weiter sah er das schwache Flackern eines Feuers das in den Hof brennen musste den der Fremde beschrieben hatte. Als er näher kam konnte er das dreckige lachen mehrere Personen Hören und das weinen eines Kindes.


    Vorsichtig ging Logan näher an die Mauer heran und sah sich nach einer Besseren Position um. Er sah ein paar Kisten verstreut herum liegen eine davon direkt an der Wand. Wenn er wissen wollte wie viele Raider es sind musste er dort hinauf steigen um sich einen besseren überblick zu verschaffen. Vorsichtig lugte Logan über die Mauer und konnte 5 Raider ausmachen zwei von ihnen Standen um die Frau und die Tochter des Mannes der Rest sass am Lagerfeuer und inhalierte Jet.


    Er legte sein Gewehr an und schoss einen der Raider die um die Familie des Mannes Standen in den Hinterkopf der sofort zusammenbrach. Überrascht durch den Schuss drehte sich der andere Raider zu Logan. Bevor dieser aber noch etwas rufen konnte wurde er von zwei gut geziehlten Schüssen ausgeschaltet. Die Raider am Lagerfeuer wahren durch die Chems sehr schwer fällig unterwegs und waren somit keine große Bedrohung für Logan. Mit weiteren Präzisen Schüssen tötete er schließlich auch den letzten Raider ohne große mühe.


    Er sprang über die Mauer und rannte zu den gefesselten Frauen. Die Mutter schien komplett weg getreten zu sein und wenig später sah Logan ein paar Spritzen neben ihr Liegen. Anscheinend haben die Raider sie unter Drogen gesetzt. Die Tochter hatte fürchterliche Schnittwunden im Gesicht und sie Heulte unablässig.


    "Ganz ruhig ich bin hier um euch zu helfen. Ich hab seinen Vater getroffen und er hat mich um Hilfe gebeten ihr seit jetzt in Sicherheit." Sagte Logan mit ruhigen Ton zu den Mädchen. Er schnitt den beiden die Fesseln an Fuß und Handgelenken ab. Da die Mutter weit weit weg in einer anderen Welt war schmiss er sie über seine Schulter um sie zurück zu tragen. Das Mädchen das immer noch weinte nahm er an der Hand und gingen zurück ins Lager zu den anderen.

  • Logan war schon eine Weile weg, als Joe Psycho in ein Gespräch verwickeln wollte, er hatte gerade zum sprechen angesetzt als sie beide schnelle Schritte hörten.


    Joe war sich sicher das Logan nicht dermaßen laut durch die Gegend trampeln würde. Folglich jemand anders. Joe konzentrierte seine Sinne auf das Geräusch, die Schritte kamen schnell näher. Joe erhob sich leise und bedeutete Psycho ebenfalls ruhig zu sein.


    Joe stellte sich hinter die innere Seitenwand der Bushaltestelle und verstecke sich dort. Psycho blieb dort sitzen wo er war. Sollte es ein Feind sein, sollte er glauben einen Wehrlosen Einzelgänger vor sich zu haben.


    Joe horchte angestrengt, gerade als der Unbekannte Läufer an seinem Versteck vorbei rannte streckte Joe seinen arm einer Schranke gleich aus seinem Versteck und spannte seinen Arm an. Aus vollem Lauf prallte ein Mann gegen seinen ausgestreckten Arm und wurde von den Beinen gefegt.


    Joe griff schnell den Kragen des Mannes, hob ihn auf und presste ihn mit dem Unterarm gegen die Wand der Bushaltestelle.


    "Wer bist du und was willst du hier!" sprach Joe drohend den Mann an.


    Der Mann erbleichte, im zwielicht der Bushaltestelle schien er Joe nicht klar zu erkennen. "Oh Gott ein Mu- Mut -Mutant!" wimmerte der Mann stotternd los.


    "Jammer nicht, ich bin kein Mutant! Also was willst du hier?" sprach Joe erneut und lies von dem Häufchen Elend ab und trat ins Licht, damit dieser ihn erkennen konnte.


    "L-L-Lo-Logan s-s-sch-schickt mich!" stieß er ängstlich hervor. "Er befreit meine Familie von einer Gruppe Raider, er meinte bei euch wäre ich sicher wenn ich seinen Namen sage!" sprach er unsicher und beäugte Joe misstrauisch.


    "Verflucht!" antwortete Joe "Nicht das ihm was passiert, ich gehe nachschauen, kümmer du dich um seine Schusswunde!" sprach er Psycho an.
    Bevor dieser irgendwas erwidern konnte trabte Joe los, er hatte nur schnell seinen Hammer gegriffen.


    Wie ein wütender Stier trabte Joe die Straße runter und suchte sich eher willkürlich einen Weg durch die Straßen. Als er um eine Ecke bog, bot sich ihm ein Bild was er selten gesehen hatte. Es rührte Ihn.


    Von der untergehenden Sonne angestrahlt sah er Logan auf sich zukommen, über der Schulter eine scheinbar ohnmächtige Frau und an der Hand ein verletztes Kind. Im Hintergrund erkannte er einige Tote Raider in einem Hof liegen. Es wirkte theatralisch. Der Retter angestrahlt von der Sonne in Szene gesetzt vor dem vernichteten Feind, die Hilfsbedürftigen an seiner Seite. So hätte man ein Mahnmal oder eine Statue fertigen können. Eine Träne der Ergriffenheit rollte Joe's Wange hinab.


    Er grinste Logan stolz an. "Wer hätte gedacht das ein wahrer Held in dir steckt hm?!" sprach Joe ihn neckend an.
    Das kleine Mädchen wich ängstlich vor Joe zurück und versteckte sich hinter Logan.


    "Keine Angst kleines!" sprach Logan behutsam. "Der große Onkel tut dir nichts!"


    Misstrauisch blickten die großen Kinderaugen an Logan vorbei auf Joe. Joe erkannte nun die tiefen Schnittwunden in ihrem Gesicht. "Höllenhunde und Granaten, ich hoffe du hast sie RICHTIG leiden lassen, wer sowas einem Kind antut gehört aufs schlimmste bestraft!" entgegnete Joe etwas zu ehrlich.


    "Ich habe sie erschossen, dass reicht. Ansonsten wäre ich ja keinen deut besser als Sie!" sprach Logan ruhig.


    "Auch wieder war!" lies sich Joe von Logan überzeugen.


    "Würdest du bitte?" sprach Logan fordernd. Joe der nicht recht verstand blickte etwas dümmlich drein. "Sie wird nicht leichter!"


    "Oh aber klar!" sprach Joe der verstanden hatte und nahm vorsichtig die Frau von Logans Schultern. Behutsam trug er sie wie ein Baby in den Armen vor sich.


    Logan führte die kleine und Joe zurück zum Lager. Dort kümmerte er sich sofort um die Schnitte im Gesicht der kleinen.


    "Na toll, noch mehr Ballast für unsere Reise!" nörgelte Psycho kaum hörbar.


    "Wir nehmen sie mit zur Railroad, Desdemona wird eine Idee haben wo wir die Familie unterbringen können!" sprach Joe ein Machtwort um jeden weiteren Disput zu unterbinden. Psycho sagte nichts mehr.


    Joe bettete die Frau vorsichtig auf seinen ausgerollten Schlafsack. Der fremde Mann sank schluchzend neben ihrem Bett nieder. Bedankt hatte er sich noch nicht bei Logan, aber der Mann schaute gebrochen drein, der Schock saß noch zu tief. Es würde wohl noch etwas dauern bis er wieder klar würde. Zufrieden bemerkte Joe, dass Psycho das Bein des Mannes behandelt hatte. Zwar mehr schlecht als recht aber dennoch. Logan verband das Bein noch einmal ordentlich und alle ließen sich nieder.


    "Wie gehabt, ich wache. Hier draußen penne ich seltenst!" sprach Joe trocken und beobachtet wie es schnell dunkel wurde und die Schatten über sie hereinbrachen. Die Grausamkeit der Raider hatte auch Ihn ein wenig schockiert, sein Hals fühlte sich etwas zugeschnürt an.


    "Morgen sind wird bei der Railroad an der Kirche! Aber heute Nacht campieren wir hier besser. Sie brauchen etwas Ruhe."


    Was Joe den anderen jedoch verschwieg, er wusste nicht genau wo die Railroad ihren Unterschlupf hatte, damals als Sie Waffenlieferungen von ihm bekommen hatten, hatte er Lichtsignale mit den Agenten vereinbart, welche er in der nähe der Old North Church abgegeben hatte. Danach war er mit einer Augenbinde in den Unterschlupf geführt worden. Er würde schon eine Lösung finden.

  • Die Nacht war inzwischen hereingebrochen und die Gruppe saß gemeinsam an ein Lagerfeuer. Es war ziemlich still, was die Gruppe eher gut als beunruhigend findet. Etwas weiter weg saß die Familie die von Logan gerettet und von Joe zurück ins Lager geführt wurde, sie sahen bedrückt und gestört aus. "Die Raider kennen auch keine Gnade was?" warf Joe in die Runde, woraufhin Logan "Da hast du recht, diese verdammten Schweine" erwiderte. Die Gesichter von Joe und Logan verfinsterten sich, während Psycho die Familie musterte und dabei mit sein Messer spielte. Die Frau war immer noch Ohnmächtig und der Mann saß regungslos neben Ihr.
    Nach kurzer Zeit bemerkte er, wie das kleine Mädchen mit den Schnittwunden im Gesicht Psycho anstarrt. Sie guckte ängstlich rein und hatte rote, glasige Augen. Psycho legte seinen Kopf etwas schräg und musterte das Mädchen von oben bis unten. Er war sich nicht sicher was er davon halten soll. *So kommen wir nie weiter* dachte sich Psycho und stand auf. Logan sah Ihn fragend an und wollte gerade was sagen, doch Psycho unterbrach Ihn "Ich vertrete mir mal die Beine, bis gleich".
    Kaum hat er seinen Satz beendet, schon war er fort gegangen. Mit einem großen Seufzer setzte er sich hin und nahm sich eine Zigarette. Er blickte gen Himmel und atmete große Rauchwolken aus. Es war eine frische klare Nacht und Psycho war ganz froh über diese Ruhe und genoss die wenigen Augenblicke. Doch die Ruhe hielt nicht ewig, weiter weg sah er eine kleine Gruppe auf Ihn zu laufen. Es dauerte nicht lange bis er sie als eine Raider Gruppe Identifiziert hatte.
    Er stand auf und ging Ihnen entgegen. "Psycho?" fragte eine raue und dunkle Stimme, Psycho war verunsichert ließ sich aber nichts anmerken. "Ja was wollt Ihr?" erwiderte er rasch und drückte seine Zigarette an seiner Hand aus. "Vorhin wurden wir bei einen Überfall gestört... und so wie es ausschaut war es deine Gruppe" der Mann hat es mit so viel Zorn in seiner Stimme gesagt, wie es Psycho noch nie in seinen Leben hörte, allerdings sagte er nichts dazu und kreuzte nur seine Arme. Der Mann fuhr mit einem finsteren Blick fort "Du hast jetzt genau 2 Möglichkeiten. Entweder du übergibst uns die Familie und deine Gruppe..." er legte eine Pause ein "oder du musst mit Ihnen sterben".
    Psycho drehte sich um und blickte zum Boden, er musste lachen und sprach belustigt "Wisst Ihr überhaupt mit wem Ihr es zu tun habt?". Er drehte sich wieder um, sein Messer in der Linken Hand und sein Blick immer noch zum Boden gerichtet. Als er wieder die Gruppe anstarrte konnten sie sein krankes Grinsen sehen. Die Raider sind geschockt und wollen Wortlos den Rückzug antreten, doch Psycho kommt Ihnen immer näher. Er warf sein Messer hoch, fing es gekonnt auf und stach den ersten Raider zwischen Schulter und Hals. Er sackte sofort zu Boden und war nur noch ein lebloser Fleischsack. Die anderen sind in eine Art starre verfallen, was es Psycho leicht machte, sie auf eine bestialische Art zu Töten. Nach 2 Minuten war er fertig und von Kopf bis Fuß von Blut bedeckt. "Das war ja Langweilig, die haben ja nichts gemacht" sagte er leise zu sich selbst.
    Er nahm noch schnell etwas Jet zu sich und ging dann zur Gruppe zurück, als er dort ankam blickte Ihn jeder verstört an...

    Kein Glaubenbekenntnis muß aufgrund seiner «göttlichen» Beschaffenheit akzeptiert werden. Religionen sollten angezweifelt werden. Kein moralisches Dogma darf als selbstverständlich hingenommen, kein Maßstab als göttlich angesehen werden. Keine Moralvorstellungen sind von Natur aus heilig.

  • Logan erhob sich von den Bewusstlosen Körper der Frau und ging auf den Mann zu der seine Tochter auf den Schoss hatte und in das Feuer starrte.
    "Du musst dir keine sorgen machen deine Frau wird wieder. Wenn die Chems aus ihren Kreislauf verschwunden sind wird sie wieder klar und auf den Füssen sein."


    Logan reichte den Mann die Hand. "Meinen Namen kennst du ja bereits aber wie du heißt weiß ich immer noch nicht."


    Der Mann flüsterte etwas zu seiner Tochter die daraufhin zu ihrer Mutter ging danach erwiederte der Mann den Hände druck. "Mein Name ist Jacob... Meine Frau heißt Abigail und unsere Tochter Chloe.... Hör mal Logan ich bin dir wirklich dankbar für alles was du für meine Familie getan hast... aber.. ich kann euch dafür nichts geben.. wir haben alles verloren." Jacob senkte den Kopf und starrte auf den Boden.


    "Darüber musst du dir keine sorgen machen ich will nichts von euch ich bin einfach nur froh das ich helfen konnte. Wenn ihr wollt könnte ihr uns noch ein Stück begleiten aber ich warne dich schon besser jetzt das wir ärger Magisch anziehen." Meinte Logan mit einen leichten lächeln im Gesicht zu Jacob.


    "Ich danke dir ich danke dir von ganzen herzen ich steh tief in deine...." Jacob wurde abrupt von Joe unterbrochen. "Was zur Hölle ist den nur los mit den Kerl?" Sagte er mit lauter Stimme.


    Logan drehte sich irritiert zu Joe um der neben den Feuer stand und geschockt da stand dann er folgte seinen blick. Der Grund für Joes Fassungslosigkeit war die wiederkehr von Psycho der zweifellos zugedröhnt und blutverschmiert auf die Gruppe zu wankte. Chloe stieß einen kurzen Schrei aus und lief in die arme ihres Vaters.


    Logan ging mit schnellen schritten auf Psycho zu zerrte ihn hinter ein Auto. "Was zur Hölle ist den los mit dir? Du verschwindest einfach für einige Zeit und dann tauchst du hier zugedröhnt und voller Blut auf. Du machst nicht nur der Familie angst sondern langsam aber sicher auch mir. Wir müssen uns aufeinander verlassen und du spielst hier den Berserker? Nein das kann ich nicht zulassen das wir wegen einen Junky noch unser leben verlieren. Vor allem bist du auch nicht zu gebrauchen wenn du so zugedröhnt bist mit Chems! Übernimm endlich mal Verantwortung in dein leben! Wir wissen nichts über dich und trotzdem haben wir dir vertraut und dich mitgenommen und jetzt kommt sowas. Ich möchte das du morgen zur Faneuil Hall gehst und dort auf Joe und mich wartest. Sagte Logan wütend zu Psycho. Er reichte Psycho eine Wasserflasche "Und wisch dir die Scheiße aus den Gesicht." Sagte Logan abschließend und ging zurück zum Feuer wo Joe bereits auf ihn wartete. "Was war den das eben?" Fragte ihn Joe.

    "Ich hab zu ihn gesagt das er morgen zur Faneuil Hall gehen soll und dort auf uns wartet. Ich weiß nicht was er gemacht hat ich will es auch gar nicht wissen ich will nur mal ein wenig Abstand so das wir die Situation neu überdenken können. Ich will will mich nicht unbedingt auf einen zugedröhnten Junky verlassen müssen wenn die scheiße mal richtig am Dampfen ist." Sagt Logan mit gedämpfter Stimme zu Joe. Logan war wütend auf Psycho und das hat er ihn auch zu spüren gegeben am meisten störte ihn jedoch die Tatsache das in dieser Stadt vermutlich nur irre unterwegs waren die auf Hilflose Opfer warteten. Er setzte sich an das Feuer und Starrte regungslos in die Dunkelheit. Psycho war bis jetzt noch nicht zurück gekommen vielleicht ist er gegangen vielleicht ist er aber auch nur durch seinen Rausch umgekippt und schläft am Boden. Egal was es war Logan war es egal auch wenn er leicht reue verspürte so hart mit ihn umgegangen zu sein wusste er das er das richtige getan hatte. Jetzt musste er nicht nur sich und die Gruppe beschützen sondern auch noch ein kleines Kind das bereits viel zu viel im Ödland gesehen hatte und dennoch noch so unschuldig wirkte. Bei all den Gedanken die Logan gerade durch den kopf stießen vergas er fast noch einmal nach der Frau zu schauen die immer noch bewusstlos auf den Schlafsack lag. Er ging zu Abigail hinüber und Kniete sich neben sie. Logan checkte ihre Atmung und fühlte ihren Puls der sich wieder eingefangen hatte. Ein Großteil der Drogen musste bereits abgebaut sein sie war nicht mehr so verkrampft wie am Anfang und sah beinahe so aus als ob sie friedlich schlief.

  • Joe war mehr als glücklich das Logan die Situation mit Psycho geklärt hatte, er wusste nicht ob er sein Temperament hätte zügeln können und Psycho nicht gleich eine rein gehauen hätte.


    Was mit dem Typ nicht stimmte war ihm nicht wirklich klar, er war Drogen abhängig soviel war klar. Aber da war noch mehr im argen. Logan hatte wohl recht, so einen musste man sich nicht ans Bein binden wenn es ohnehin so gefährlich war als Gruppe zu reisen.


    Nun da Psycho scheinbar nicht mehr zur Gruppe zurück kehrte, war Joe ein wenig entspannter. Joe betrachtete die Familie die sie gerettet hatten, sie wirkten alle noch sehr geschockt. Er ging zu Logan legte ihm freundschaftlich seine große Hand auf die Schulter und sagte: "Danke das du trotz allem an meiner Seite bleibst, ich könnte es echt verstehen wenn du alleine weiter gehst. Du bist echt ein Freund!"


    Logan grinste ihn frech an und antwortete nur: " Und du bist der emotionalste Supermutant den ich kenne!"


    Jetzt musste selbst Joe grinsen und schlug freundschaftlich gegen Logans Schulter, der einen ordentlichen Ausfallschritt machen musste um nicht zu fallen. "Du Hund!" sprach Joe mit einem dämonischen Grinsen und reichte Logan eine Nuka Cola.


    Durch ein stöhnen wurden Sie beide abgelenkt, die Frau schien von Ihrem Trip zu erwachen. Logan und Joe knieten bei ihr nieder.
    Joe wischte vorsichtig ihre Stirn mit einem kalten Lappen, während Logan ihr ein wenig Wasser einflößte. Mit einem leichten Husten schluckte Sie das Wasser und schlug langsam die Augen auf. Sie wirkte überrascht und zuckte panisch zurück als sie die fremden Gesichter von Logan und dem Hühnen über sich realisierte.


    "Keine Angst!" sprach Logan besänftigend "Ich habe dich und deine Familie vor den Raidern gerettet. Du standest ordentlich unter Drogen! Deiner Familie gehts gut!" langsam beruhigte sich die Frau deren Name wohl Abigail war. Ihre Tochter und ihr Mann eilten herbei, weinend vielen sie sich in die Arme.


    Joe zog Logan zurück und beide setzten sich ein wenig abseits. "Gönnen wir Ihnen ein wenig Privatsphäre!"


    Joe betrachtete eine gelb aufleuchtende LED an seinem Gurt und seufzte.
    Logan bemerkte die LED und sah fragend zu Joe.


    "Das Institut sucht nach seinem ehemaligen Experiment, Mir! Und sie benutzen einen Radio Sender und Funkleitstrahlen um eine Art Teleporter zu betreiben. Die LED's geben mir Auskunft darüber wie nah jemand das Signal zum Teleport in unserer Nähe genutzt hat.
    Wir sollten nicht mehr zu lange hier bleiben!" sprach Joe und spie aus. Ein Dunkler Blutklumpen landete auf dem Boden.


    Logan schaute besorgt auf den Rotzklumpen. "Wie schlimm ist es bei dir?"


    "Noch nicht sehr schlimm, keine Sorge, noch haben wir auch genügend Serum. Ich will noch keines verschwenden!" grinste ihn Joe aufmunternd an.


    "Wie nah ist das Institut bei welcher Farbe?" fragte Logan der nun sichtlich neugierig war.


    "Grün sind knapp 5km, Gelb sind 2 und rot ist unter 500m. In letzter Zeit waren sie erstaunlich ruhig und haben kaum aktiv nach mir gesucht, also nur die Ruhe!" sprach Joe gelassen.


    Die Familie hatte sich zusammen gesetzt und tauschten sich aus. Die Frau aß hungrig etwas was ihr Mann ihr reichte.


    "Wir sollten bald los, die wollen nicht bei uns sein wenn das Institut näher kommt." schloss Joe seine Unterredung mit Logan und deutete auf die Familie.


    Joe erhob sich zu seiner vollen Größe und streckte sich das die Knochen knackten. Er näherte sich langsam der Familie, als sein Schatten über Sie fiel, zuckten alle zusammen, schnell begab sich Joe in die Hocke um niemanden unnötig zu ängstigen. Logan beobachtete wie Joe leise mit den Leuten sprach, bevor er sich abermals erhob.


    "Wir brechen jetzt auf zur North Church, Psycho treffen wir vielleicht später, ist wohl besser so. Ich werde Abigail tragen bis sie zu Kräften gekommen ist!"


    Logan begann die wenigen Habseligkeiten der Gruppe auf Joes und seinen Rucksack zu verteilen und füllte seinen Rucksack bewusst etwas schwerer. Dann erhoh er sich und reichte Joe seinen Rucksack. Joe hob Abigail mit beiden Armen auf und trug sie vorsichtig vor sich in seinen Armen. Dankbar lächelte Abigail Joe an. So brachen Sie auf. Logan ging voraus und sicherte die Umgebung, Joe trug Abigail , Jaboc und Chloe folgten ihm.


    "In weniger als 2 km sind wir an der North Church." sprach Logan voller Tatendrang.


    >>>> gehen Richtung Old North Church>>>>

  • → kommt von der Old North Church



    Dichter Nebel hing zwischen den Ruinen Bostons und verschlang alles, das Alaine zurückgelassen hatte. Die Old North Church. Das Hauptquartier. Die Railroad. Je weiter ihre Schritte sie in das Commonwealth trugen, desto klarer wurde ihr, dass es da draußen nichts für sie gab. Kein Bett, in dem sie schlafen konnte. Kein Freund, der ihre Tränen trocknete. Sie war allein. So wie damals, als sie aufbrach und die Mojave-Wüste hinter sich ließ. Es passierte immer wieder. Es war ein Muster, ein Irrgarten, aus dem sie nicht entkommen konnte. Ihr ganzes Leben lang war sie auf der Flucht. Vielleicht war es ihr Schicksal, nie irgendwo anzukommen. Sie glaubte nicht an solche Dinge, aber manchmal war es leichter mit der Last auf den eigenen Schultern zu leben, wenn man sich einredete, dass es keine andere Möglichkeit gab. Dass man nicht stark genug sei, sich Schwierigkeiten zu stellen.


    Im Schutz der USS Constitution sackte Alaine zusammen. Sie spürte ein Stechen und Ziehen in ihrer Lunge, der Weg von der Church hatte sie völlig außer Atem gebracht. Ihr eigener Herzschlag dröhnte so laut in ihren Orten, dass es ihr schwer fiel, sich auf die Geräusche der Umgebung zu konzentrieren. Schüsse irgendwo in der Ferne. Dies war Raidergebiet, sie musste vorsichtig sein. Ihr Blick wanderte hinauf zum Rumpf der Constitution, der sich majestätisch in den Himmel erhob. Deacon hatte ihr einmal erzählt, dass das Schiff aus Steuergründen dort oben auf dem Trockenen lag. Deacon. Sie zwang sich nicht an ihn zu denken, aber alles in ihrem Kopf drehte sich immer und immer wieder um ihn. Wo war er? Wieso hatte er sie nicht selbst zur Rede gestellt?
    Es war schwer, einen Menschen wie Deacon zu mögen. Einen Menschen, von dem man nie wusste, ob er die Wahrheit sagte. Doch hinter wie vielen Gesichtern und Lügen er sich auch versteckte, Alaine hatte ihn immer so genommen, wie er war. Nicht die Worte eines Menschen sind entscheidend, sondern seine Taten. Deacon war einfach zu verstehen, wenn man sich bewusst wurde, dass alles, was er tat, dem Wohle der Railroad diente. Diese kleine Gemeinschaft war sein Leben, er hatte mehr Hauptquartiere bestehen und fallen sehen als Desdemona. Doch welchen Platz nahm Alaine darin ein? Wenn sie nicht zurückkehrte, würde er nach ihr suchen? Würde es für ihn überhaupt eine Rolle spielen?


    Alaine legte den Kopf in den Nacken und seufzte. Sie fürchtete die Antworten, so wie sie alles Unbekannte fürchtete. Die ersten Sterne warfen ihr schwaches Licht über die zerklüfteten Ruinen, bevor die Nacht gänzlich hereinbrach, musste Alaine einen Platz zum Schlafen finden. Sie konnte nicht hier bleiben, vielleicht gab es weiter nördlich ein verlassenes Haus oder zumindest einen Ort, an dem sie Feuer machen konnte.
    Mühsam richtete Alaine sich auf, die Wunde an ihrem rechten Arm schmerzte wie tausend Messer, die zugleich in ihre Haut fuhren. Der Erschöpfung nahe wankte sie über die Straße auf eine Brücke zu. Es war nicht ungefährlich dorthin zu gehen, seit die Bruderschaft mit der Prydwen im Commonwealth gelandet war, durchstreiften viele Patrouillien dieses Gebiet. So sehr sich Alaine dagegen wehrte, das Leben innerhalb der Railroad machte paranoid. Man erwartete jeden Augenblick einen Schuss oder eine Granate, auch wenn man wusste, dass niemand einem ansehen konnte, wer man war oder woher man stammte. Das Wrack eines ausgebrannten LKWs versperrte ihr den Weg, vorsichtig drückte Alaine sich an der Motorhaube vorbei und wich einer Mine aus, die direkt vor dem Kühler lag. Es glich einem Wunder, dass die Brücke nicht längst eingestürzt war. Löcher klafften in der Straße wie ausgerissene Mäuler, der Beton war brüchig und gab den Blick auf sein Skelett aus rostigem Draht frei. Manchmal fragte sich Alaine, wie all das vor dem Krieg ausgesehen hatte. Damals, als noch sauberes Wasser unter der Brücke entlang floss, die Luft nicht nach Verwesung schmeckte und man einfach ein Salisbury Steak aus dem Kühlschrank nahm, wenn man Hunger hatte. Wer auch immer auf den roten Knopf gedrückt hatte, sie wünschte, er wäre in diesem Moment hier. Er würde sehen, wie die Leute heute leben mussten, nur weil ein paar Idioten das Bedürfnis hatten Krieg zu spielen.


    Kaum hatte Alaine die Brücke hinter sich gelassen, hüllte die heranziehende Nacht das Commonwealth in einen Mantel mondloser Finsternis. Sie spürte, wie Kälte und Hunger in jede Faser ihres Körpers krochen und ihr das Vorankommen erschwerten. Tiefer im Landesinneren gab es eine Siedlung, aber soweit würde Alaine es nicht schaffen. Sie inspizierte zwei Häuser am Straßenrand. Ihre Böden waren morsch und die Wände so stark eingefallen, dass sie keinen Schutz boten. In anderen Nächten hätte sie hier vielleicht ihr Lager aufgeschlagen, nicht jedoch in dem Zustand, in dem sie sich jetzt befand. Der Verband an ihrem rechten Arm scheuerte und juckte, sie musste die Wunde in Ruhe versorgen und endlich ein paar Stunden schlafen.
    In der Ferne entdeckte sie ein Licht. Es war kein Feuer, es schien ihr mehr ein erleuchtetes Fenster zu sein. Alaine ging darauf zu, nach einem kurzen Marsch löste sich die Silhouette eines Gebäudes aus der Dunkelheit. Ein schmales Haus mit vier Fenstern, daneben eine Art Schuppen. Ob das umliegende Land aus Feldern oder Gestrüpp bestand, konnte Alaine nicht erkennen. Sie schlich unter eines der eingeschlagenen Fenster und schloss die Augen, von drinnen drangen keine Geräusche an ihr Ohr. Keine Stimmen. Keine Schritte. Sie stiegt die kleinen Stufen zur Eingangstür hinauf und drückte die Klinke. Erfolglos. Doch es war nur ein einfaches Schloss, selbst mit ihren zittrigen Fingern konnte Alaine es innerhalb von Sekunden knacken und die Tür schwang auf.


    In der Mitte des Raumes brannte eine Feuertonne. An der Wand neben der Haustür stand eine Reihe Metallregale, in die jemand wild durcheinander alle möglichen Dinge geräumt hatte. Nahrung, Teller, Munition, Zigaretten, alte Zeitungen. Alaine schloss die Tür hinter sich und ging auf eine Kommode am anderen Ende des Zimmers zu, hinter der ein paar Sperrholzplatten befestigt waren. Im Schutz des Provisoriums lagen zwei Matratzen, daneben eine Chem-Box und ein Stapel zusammengelegter Kleidung. Zwei Leute, dachte Alaine, ein Mann und eine Frau. In der Nähe der Feuertonne setzte sie sich auf den Boden und zog ihren Parka aus. Der Gedanke, die Nacht an diesem Ort zu verbringen, war verlockend. Warm. Ein Dach über den Kopf. Doch es war zu auffällig. Und ob die Bewohner dieses Hauses unterwegs oder tot waren, wusste sie schließlich nicht, aber sie würde nicht lange genug hier bleiben, um es herauszufinden. Sobald sie sich um ihre Wunde gekümmert hatte, würde sie weiterziehen.


    Bevor Alaine den Ärmel ihres T-Shirts hochkrempelte, nahm sie ein Stimpak und stach es sich in den Unterarm. Dann riss sie den Verband ab. Sie verfluchte Glory für die Schmerzen und das Fieber, das sie unter ihrer Haut spürte, und dafür, dass sie in einem fremden Haus saß, anstatt auf Carringtons Behandlungstisch. Der Doc würde ihr ohnehin den Hals umdrehen, wenn er jemals diese Wunde sah. Sie hatte sich noch immer nicht geschlossen, das Fleisch wirkte gelblich und nässte. Alaine suchte in ihrem Rucksack nach der letzten Flasche Bobrovs besten Schwarzgebrannten. Ein furchtbares Gesöff und niemand wusste, welche Zutaten Yefim wirklich hineinmischte, aber es war genug Alkohol darin, um eine Entzündung aufzuhalten. Zumindest hoffte sie es.
    Alaine öffnete die Flasche und tropfte die stinkende Flüssigkeit in eine alte Socke. Mit dem Ärmel ihres Parkas im Mund, zögerte sie noch einen Augenblick, bevor sie den Stoff auf ihre Wunde drückte. Entweder würde die Verletzung sich bessern oder ihr der Arm abfaulen, dachte sie zynisch und umschloss den Oberarm mit der Socke. Der Schmerz war höllisch. Tränen schossen in ihre Augen und sie befürchtete, in Ohnmacht zu fallen. Alaine verbiss sich so stark in den Ärmel ihres Parkas, dass sie glaubte, Blut zu schmecken. Als die Sicht vor ihren Augen sich langsam klärte, blickte sie in die dunklen Läufe einer Schrottflinte, die direkt auf ihr Gesicht gerichtet waren.
    Ganz ruhig“, sagte eine raue Stimme, „wir wollen doch keine Sauerei veranstalten, oder?“

    I really want to know how the Big One started. What idiot fired first? Why? What the hell did they think they'd gain?
    -Deacon-

  • In seinen Augen brannte ein Wille, den Alaine nur zu gut kannte: Der Wille zu töten. Der Wille jeden Augenblick abzudrücken, wenn sie eine falsche Bewegung machte. Der Mann sah verlebt aus und müde, wie jemand, der in seinen jungen Jahren zu viele Chems probiert hatte. Die grau gesprenkelten Schläfen ließen ihn alt wirken, dabei musste er im selben Alter wie Deacon sein. Vielleicht sogar jünger.
    Alaine hatte ihn nicht kommen sehen. Ihre rechte Hand zuckte instinktiv zum Holster, doch der Mann stieß die Schrotflinte so nah an ihr Gesicht, dass die Läufe ihre Stirn berührten.
    Denk' nicht einmal daran“, knurrte er. „Oder glaubst du wirklich, du könntest mit dieser Hand geradeaus schießen?“
    Er hatte recht. Ihre Wunde brannte noch immer wie Feuer. Vom Schmerz betrübt spürte sie die Finger ihrer eigenen Hand nicht mehr. Selbst wenn sie es schaffen würde zu ziehen, könnte sie ihn niemals erschießen, bevor er den Abzug drückte.
    Hat die Bruderschaft dich geschickt, um uns auszurauben?“ Seine Stimme loderte vor Zorn. „Ich habe die Schnauze voll von euch Arschlöschern! Lasst uns endlich in Ruhe!“
    Alaine hob abwehrend die Hände, ließ sie jedoch wieder sinken, nachdem der Mann seiner Waffe einen gefährlichen Ruck in ihre Richtung gab.
    Ich gehöre nicht zur Bruderschaft, das müssen Sie mir glauben! Lieber lasse ich mich lebendig von Guhlen fressen.“
    Schön, was willst du dann hier?“
    Seine Geduld neigte sich dem Ende.
    Ich habe nur einen Ort gesucht, an dem ich meine Wunde versorgen kann.“ Alaine bemühte sich ihre Stimme zu zügeln, um ihn nicht weiter zu reizen. „Das Haus stand leer. Ich dachte, es ist verlassen.“
    Verlassen? Du willst mich wohl verarschen.“
    Er starrte sie an wie ein Tier, das sich jeden Moment auf seine Beute stürzen würde. Erbarmungslos. Begierig. Den Geschmack von Blut schon auf den triefenden Lefzen. Alaine war ihm schutzlos ausgeliefert. Er hielt sie für einen Plünderer und die verdienten den Tod.


    Jetzt ist aber Schluss damit, Frank!“
    Eine kleine Frau löste sich aus dem Schatten des Mannes. Sie musste die ganze Zeit in der offenen Tür gestanden haben, ohne dass Alaine sie bemerkt hatte.
    Penny-Liebling, bitte misch' dich nicht ein. Ich kümmere mich darum.“
    Ja, das sehe ich“, sagte sie spöttisch. „Du bist kurz davor dieses armes Mädchen in meinem Wohnzimmer zu erschießen.“
    Das ist doch kein Mädchen mehr, das ist eine junge Frau“, entgegnete der Mann genervt.
    Sie ist verletzt und sie braucht Hilfe. Das ist alles, was für mich zählt. Ich bin Ärztin, Frank, das weißt du.“ In ihrem Gesicht spiegelte sich der sanfte Blick einer Mutter, die ihr verlorenes Junges wiedergefunden hatte. „Und nun nimm endlich deine Waffe runter“, raunte sie den Mann an.
    Seufzend ließ er die Schrotflinte sinken und drehte Alaine den Rücken zu, während die Frau sich zu ihr auf den Boden setzte. Sie war wunderschön. Auch wenn einige Fältchen ihre Gesichtszüge umspielten, wirkte sie jung wie ein Mädchen. Goldenes Haar, bernsteinfarbene Augen. Sie strahlte eine Wärme und Geborgenheit aus, die Alaine seltsam fremd vorkam. Als könne so etwas Schönes im Commonwealth nicht existieren.
    Ich heiße Penelope, aber du kannst mich ruhig Penny nennen“, sagte sie lächelnd. „Und das ist mein mürrischer Mann Frank. Nimm dir seine Launen bloß nicht zu Herzen, wir bekommen nämlich nicht oft Besuch. Und wie heißt du?“
    Tausend Namen lagen auf ihren Lippen, aber sie antworte mit einem leisen „Alaine“.


    Penelope strich ihr über den Arm und besah sich die Wunde, dann holte sie die Chembox aus dem hinteren Teil des Raumes. Frank stand am Fenster und rauchte, Alaine spürte seine Blicke wie Blutkäferstiche auf ihrer Haut. Er misstraute ihr. Doch er schwieg, als seine Frau begann die Verletzung zu versorgen. Sie tupfte die Wunde mit einer Flüssigkeit ab, die nach Alkohol und Krankenhaus roch. Alaine zuckte zusammen.
    Gleich ist das Schlimmste vorbei“, sagte Penny ruhig. „Ich werde noch eine Salbe auftragen, ich gebe dir auch etwas davon mit. Wenn du deine Verletzung jeden Tag damit behandelst, wird sie den Eiter aus der Wunde ziehen und dann wird hoffentlich alles gut verheilen.“
    Das sieht übel aus“, knurrte Frank. „Was hat dich denn so zugerichtet? Ein junger Yao-Guai?“
    Ein leuchtender Guhl. Wir haben ihn in Jamaica Plain aufgeschreckt.“
    Frank verzog das Gesicht zu einem breiten Grinsen. „Das sind richtige Teufel, was? Einer hat mir mal fast den Bauch aufgeschlitzt.“ Er nahm einen tiefen Zug aus seiner Zigarette. „Du treibst dich ja an gefährlichen Orten rum. Kannst froh sein, dass du noch am Leben bist.“


    Das konnte sie wirklich. Raider, Supermutanten, Todeskrallen, Guhle. Das Commonwealth ließ keine Gelegenheit aus, seine Bewohner zu töten. Und dann waren da auch noch die, die nicht hierher gehörten.
    Wieso dachtet ihr, ich bin von der Bruderschaft?“, frage Alaine.
    Niemand antwortete. Penelope nahm eine Kompresse aus der Chembox und strich etwas Salbe darauf, bevor sie sie auf Alaines Arm drückte. Eine unangenehme Stille breitete sich in der kleinen Hütte aus, während Frank seinen Zigarettenstummel aus dem Fenster warf und in die Dunkelheit starrte. Fast so als befürchtete er, dass da draußen etwas auf sie lauern könnte. Oder jemand.
    Diese Idioten glauben, sie hätten das Recht sich alles zu nehmen.“ Franks Stimme klang heiser. Er lehnte sich an die Wand neben dem Fenster und fixierte Alaine mit seinen müden Augen. „Zuerst haben sie die Siedler beim County Crossing aufgesucht, dann die Finch Farm. Und irgendwann standen sie vor unserer Tür. Sie kommen einfach und sagen dir, dass sie einen Teil deiner Ernte haben wollen. Und wenn du dich weigerst, setzen sie dir die Knarre auf die Brust. Wir haben ein Maisfeld und ein paar Mutabeerenbüsche. Dass es gerade so für uns reicht, um über die Runden zu kommen, interessiert sie nicht.“
    Du solltest beim nächsten Mal mit ihnen reden, Frank“, sagte Penny. „Sie können uns nicht alles nehmen, das dürfen sie nicht.“
    Penny-Liebling, mit der Bruderschaft kann man nicht reden. Das ist das Problem mit den Leuten, die sich von etwas Größerem berufen fühlen. Sie denken, sie sind besser als wir. Als ob sie in ihren Powerrüstungen nicht schlafen und scheißen müssten wie alle anderen.“ Frank verschränkte die Hände vor der Brust. „Sie reden uns ein, dass das Institut und die Synths die Bösen sind. Aber ich sehe keinen Unterschied. Von einfachen Farmern die letzten Mutabeeren erpressen, weil sie sich selbst zu fein sind, ein Feld zu bestellen. Was ist das für eine Zukunft, die sie schaffen wollen? Ob nun Institut oder Bruderschaft, beides nur Furunkel am Arsch des Commonwealths.“
    Aber es gibt noch mehr da draußen.“ Es dauerte einen Augenblick, bis Alaine den Mut fand zu sprechen. „Die kleinen Leute sind nicht allein.“
    Frank lachte.
    Meinst du die Minutemen? Dieser kopflose Haufen schafft es doch nicht mal, seine eigene Burg gegen ein paar Mirelurks zu verteidigen.“
    Und was ist mit der Railroad?“ Railroad. Selbst das Wort schmeckte nach Traurigkeit auf ihren Lippen.
    Die gibt es doch gar nicht“, warf Penny kopfschüttelnd ein.
    Und selbst wenn, sind sie viel zu beschäftigt damit, sich in den Schatten zu verstecken. Oder hast jemals schon einen von ihnen gesehen?“
    Alaine unterdrückte ein Glucksen. Ja, das hatte sie. Jedes Mal, wenn sie in einen Spiegel schaute. Jedes Mal, wenn sie die Augen schloss und daran dachte, was ihr wirklich wichtig war. Je weiter sie sich von der Railroad entfernte, desto klarer wurde ihr, dass diese kleine Gemeinschaft nicht nur Deacons Leben war. Es war auch ihres.
    Das Commonwealth geht vor die Hunde.“ Frank schaute seine Frau an. Es war ein langer, trauriger Blick. Ein Blick ohne Hoffnung. „Menschen werden zu Monstern und die dumpfen Stimmen der Supermutanten klingen auch nicht anders als die derer, die behaupten für unsere Seite zu kämpfen. Die Welt wurde schon immer von Idioten regiert, alle verblendet durch Macht und ihren eigenen Wahn.“
    Penelope ging auf ihn zu und legte ihre Hand auf seine Schulter. Alles wird gut, schien sie ihm sagen zu wollen. Wir schaffen das. Doch er hatte recht, die Menschen wählten so oft die falschen Männer zu ihren Anführern. Männer wie Maxson. Männer, die irgendwann einmal entschieden hatten, dass Macht mehr wert war als ein Menschenleben.
    Es gibt Gerechtigkeit da draußen. Und am Ende werden die Guten vor den brennenden Trümmern stehen. Und die Bösen darunter begraben sein“, sagte Alaine.
    Und das glaubst du wirklich?“
    Ja, das tat sie. Denn an irgendetwas musste man schließlich glauben.


    Es war Pennys Idee, gemeinsam zu Abend zu essen. Sie erinnerte Alaine an ihre Mutter. Oder an Dez, wenn sie einen ihrer guten Tage hatte. Während die Mutantenhundekeule über der Feuertonne brieten, erzählte Frank davon, wie Penelope ihn vor vielen Jahren am Straßenrand aufgelesen und wieder zusammengeflickt hatte.
    Du kannst in unserer Scheune übernachten“, legte Penny nach dem Essen fest. „Morgen schaue ich mir noch einmal deinen Arm an, in Ordnung?“
    Alaine nickte. Was sollte sie auch dazu sagen? Sie wollte Penelope und Frank nicht noch mehr Umstände bereiten, aber in der pechschwarzen Nacht, die das Commonwealth einhüllte, würde sie keinen besseren Ort zum Schlafen finden.


    Die Scheune war kaum größer als ein Geräteschuppen. Penny drückte Alaine die Glaslaterne in die Hand, zog den Schlafsack hinter einem Metallfass hervor und rollte ihn aus. Dann setzen sie sich. Und Penny stellte ihr die Fragen, mit denen sie schon den ganzen Abend gerechnet hatte.
    Wo kommst du her? Was machst du hier?“
    Die besten Lügen waren die, die nah an der Wahrheit lagen. Diese Menschen waren freundlich zu ihr gewesen und es gab keinen Grund, ihnen nicht zumindest ein bisschen Vertrauen zu schenken. Und so sagte Alaine, dass sie weggelaufen war. Und dass sie nie mehr dorthin zurückkehren konnte. Dass sie zwei Freunde da draußen hatte. Einen, den man nicht finden konnte. Der manchmal monatelang verschwand. Und einen, den sie in Diamond City zurückgelassen hatte. Und von dem sie nicht wusste, wo er war und ob sie ihn jemals wiedersehen würde.
    TJ. Wie es ihm wohl ging?
    Wenn du wirklich nichts zu verlieren hast, dann wüsste ich vielleicht einen Ort, an den du gehen könntest.“ Penelope schenkte ihr ein Lächeln. „Aber nun solltest du schlafen, wir reden morgen darüber.“

    I really want to know how the Big One started. What idiot fired first? Why? What the hell did they think they'd gain?
    -Deacon-

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    Wir hätten wohl einen Treffpunkt abmachen sollen. Dachte Mel wärend sie in einem grossen Bogen um das Raiderlager ging. Dabei bemerkte sie dass der Anfürer hinter ihr nicht mehr zu sehen war. Sie hatte möglicherweise zu viel Platz zwischen ihm und ihr gebracht. Ausser einem Knall hörte sie jetzt nichts mehr. Auf dieser Seite des Lagers war es ruhig, dennoch beeilte sie sich. Sie entschied dass es am sichersten war, zu dem Lagerfeuer vor der Aktion zurück zu kehren. Oder wenigstens in die nähe.
    Unterwegs schüttelten sie ein weiterer heftiger Unterleibsschmerz und erneut pinkelte sie nichts anderes als Blut. So glaubte sie zumindest. Aber es war ihr egal. Wenn das vorbei war, würde alles wieder so sein wie vorher. Wenn Seth es geschafft hatte zu entkommen...


    Die Graue düstere Welt schien nun nicht mehr so düster. Das Devril verlor die Wirkung entgülltig und als ihr auf halbem Weg der Kater entgegen sprang, hörte sie ihn deutlich sprechen und ein Grinsen breitete sich auf ihrem Gesicht aus. "Glaubst du er ist tot? Ich glaube er ist tot." Sagte das Tier gehässig. Doch Mel ignorierte ihn und lief weiter.


    Dann, nahe der Bäume, bei denen sie gecampt hatten, fand sie einen Schatten auf dem Boden liegend. Sie ging zu ihm hin. Ein Mann, er lag bäuchlings da und bewegte sich nicht. Sofort erkannte Mel ihren Freund und kniete sich mit rasendem Puls hin. "Seth! He! Wach auf!" Mit grosser Anstrengung schaffte sie es ihn auf den Rücken zu drehen. Kleine Stein ven und Schmutz klebten an ihm und in den Wunden. Aber er Atmete. "Nicht mehr lange wenn sich das Zeug entzündet." Sprach der Kater und schnüffelte an einer reglosen Hand. Dann leckte er sie ab. Mel verscheuchte ihn mit einem 'gsch'. Was sollte sie tun, Seth hatte ihre Ausrüstung, die Stimpacks, so wie Verbandkram mitgeschleppt, in einem Rucksack der nicht da war. Dann horchte sie hoch. Jemand kam, sie hörte Schritte knirschen. Eine dunkle Gestallt näherte sich. Schnell entfernte Mel sich und versteckte sich hinter einem breiten, toten Baum.
    Als sie die Stimme erkannte, die ihren Namen leise rief, entspannte sie sich und trat aus dem Versteck hervor. Nick legte gerade einen Rucksack neben Seth ab und betrachtete den Verletzten. Mel trat zu ihm. Immer auf Raider horchend. Ob sie noch immer durch die Gegend schlichen? Oder die Suche schon eingestellt hatten? Sicher war, hier waren sie nicht sicher. Was die Frage aufwarf, wie schafften sie Seth hier weg?
    Im blassen Mondschein glizerte das noch feuchte Blut in den Wunden. "Vergiss nicht, die Infektion, die Infektion.." Flüsterte Rudy der um sie herum schlich. "Kannst du ihm helfen?" Fragte Mel schliesslich, obwohl es ihr widerstrebte zu fragen. Sie fühlte sich hilflos und hätte gern etwas für Seth getan. Nur hatte sie neinen Sinn für Medizinischen kram.

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    "Kannst du ihm helfen?" fragte Mel ihn leise. Nick hatte keine Ahnung wie er Seth helfen konnte. Bei der Company hatten sie Sanitäter gehabt, die sich um die Verletzten gekümmert hatten. So krammte Nick einen Stimpack hervor und verabreichte Seth diesen.
    "Mehr kann ich auch nicht für ihn tun. Wir sollten ihn schnell zu einem Doc bringen!" meinte er in einem entschuldigenden Tonfall
    als er den Blick von Mel bemerkte. Erst jetzt registrierte er auch die Katze, die um Mels Füsse schlich. Langsam wurde ihm das Tier ein
    wenig unheimlich. Er reichte Mel Seths Rucksack, legte Seths Arm um seinen Hals und erhob sich mühsam mit dem Verletzten. Sofort streifte
    sich Mel den Rucksack auf den Rücken und legte sich Seths anderen Arm um Schultern. Da Nick ein gutes Stück größer war als sie, war
    es mehr guter Wille als tatsächliche Hilfe. "Bringen wir ihn zurück nach Sanctuary!" schlug Nick vor und machte ging los. Schon nach wenigen 100 Metern schwitze Nick und sein Atem ging schneller. Es war anstrengend Seth zu stützen und gleichzeitig zu gehen. Um sich
    etwas abzulenken und so die Anstrengung ein wenig erträglicher zu machen beschloss es Mel auf die Schachtel anzusprechen, die sie im Lagerfeuer verbrannt hatte. Er dehte sich also zu ihr um und fragte ganz direkt "Sag mal Mel: Was hat es eigentlich mit der Schachtel
    und den Tabletten auf sich, die du verbrannt hast? Bist du..." er stockte kurz "...krank?"

  • Nach Sanctuary Hills also... da würde bestimmt wieder der Doc fragen stellen, fragen wie: wo ist deine Medizin? Was ist mit dem Kind? Und dergleichen.
    Als ob Nick ihre Gedanken gelesen hatte, fragte er nach den Tabletten. "Krank? Ich doch nicht." Grinste sie. Sie fühlte sich nicht so, alles war wieder wie vorher.. wie nachdem sie die Gunner verlassen hatten. Keine Dunkelheit, keine Geruch von Tod und überall Leben. "Das waren nur.. äh.." sie überlegte, "Beruhigungsmittel." Ja sie glaubte das kam dem am nächsten. "Die brauch ich eigentlich gar nicht." Sie sah fröhlich zu Nich herüber, dann schwenkte ihr Blick auf Seth der anfing inverständliche Dinge zu murmeln. Sie mussten sich beeilen.



    In Sanctuary brachten sie Seth zu dem Doc. Er war entsetzt über seths Zustand. Doch er meinte er könne ihn zusammenflicken. Mel entging der Blick auf ihren Bauch nicht, doch der Arzt sagte nichts. Er hatte genug zu tun um Seth wieder auf die Beine zu bekommen. Ausserdem scheuchte er Mel und Nick nach draussen. Sie sollten morgen zurück kommen wenn Seth ausgeruht war.


    Vor der Tür sah Mel zu Nick. "Danke." Meinte sie nur. Ohne ihn hätte sie Seth nicht so weit tragen können. Wahrscheinlich wäre er ihr sogar unter den Händen weggestorben. Diese tatsache schockte sie nicht so sehr wie erwartet. Es war gut dass das Devril weg war. Es bereitete ihr nur Kummer.



    >>>> Sanctuary Hills>>

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  • >>> kommen von Old North Church>>>



    Joe führte mit Logan zusammen die Gruppe zügig in Richtung Bunker-Hill, dort wollten Sie Chloe und Ihre Eltern absetzen und anschließend zügig weiter reisen.


    Die weitest gehend leeren Straßen wirkten zwischen den hohen Gebäuden besonders verloren. Die Sonnenstrahlen schafften es kaum zwischen die hohen Gebäude, so herrschte überall um Sie herum ein diffuses Zwielicht. Müll lag auf den Straßen und wurde vom Wind durch die Gegen geweht. Das leise klappern einer rollenden Nuka-Cola Flasche lies Sie alle aufhorchen.


    Langsam lichteten sich die Gebäude, sie trafen auf eine Brücke mit der Sie den Fluss überqueren mussten. Dichter Nebel hing über dem Wasser, auf der Brücke sah man Schemenhaft einige Raider herum irren. Mit einigen gezielten Schüssen aus seiner schallgedämpften Waffe schaltete Logan Sie aus. Vorsichtig überquerten Sie den Fluss.


    Sie mussten über einige Autowracks klettern die Ihnen den Weg versperrten. Chloe bot Ihren Eltern, die sich beim klettern sichtlich schwer taten, immer helfend die Hand.


    Als Sie das andere Ufer erreicht hatten und auf die ersten Gebäude trafen, hörte Joe ein ihm vertrautes Unheil verheißendes Geräusch. Ein tiefes Grollen gefolgt von leisen Knurrlauten.


    Joe hob die Hand, Sie alle blieben abrupt stehen. Logan sah Joe wissend an. "Todeskralle" flüsterte Joe leise. Joe sah die aufsteigende Panik in den Augen der Familie. Die einzige die versuchte "Tough" auszusehen war Chloe, Sie riss sich zusammen.


    In dem dichten Nebel war kaum etwas zu sehen. Langsam gingen Sie auf das nächst beste Gebäude zu. In Gebäuden waren Sie im Vorteil, im offenen Feld würde die Todeskralle Sie zerreißen.


    Joe hörte die schweren schlurfenden Schritte des Tieres in der Nähe, konnte Sie jedoch nicht orten, sein Herz schlug im bis zum Hals.


    Vorsichtig öffnete Joe die nächst beste Gebäude Tür. Mit einem lauten Ächtzen öffnete sich die Tür. Die Folge war ein lautes Brüllen irgendwo aus dem Nebel hinter Ihnen. Schnell versuchten alle hinter Joe in das Gebäude zu kommen. Als letztes erreichte Chloe's Mutter die Türe, gerade als Sie erleichter ausatmete wurde Sie von hinten gepackt und ins freie Gerissen, Logan der noch helfend die Hand reichen wollte, sah nur noch Nebel. Die Frau war verschwunden. Plötzlich erklangen laute panische Schmerzensschreie von draußen. Dann folgte Stille. Panisch begann Jacob, Chloes Vater zu schreien: "Abigail Wo bist du?" Mit dem Mut der Verzweiflung stürzte der Mann zur Türe. Joe riss ihn an der Schulter zurück. "Hör mir gut zu, du kannst nichts mehr für Sie tun! Wenn du raus läufst bitte sehr, dann stirbst du auch. Denk nach ! Denk an deine Tochter. Sie kannst du noch beschützen." versuchte er den Mann zur Besinnung zu bringen. Wütend bedachte Jacob Joe mit einer Menge Verwünschungen. "Du bist Irre ich kann Sie nicht alleine dort draußen lassen!" schrie er während er wild um sich schlug um sich aus Joes Schraubstockgriff zu befreien. "Sie ist längst Tot! Hör zu Mann du bringst uns alle um mit deinem gezeter! Ich schwöre ich schlage dich KO wenn du weiter rum brüllst, du lockst das Vieh hier rein!"

    Mit Tränen in den Augen stand Jacob fassunglos vor der Tür, dann drehte er sich ganz langsam um und nahm Chloe in den Arm. Beide weinten leise. "Ich schwöre ich passe auf dich auf!" sagte Jacob leise zu Chloe. Nach einer gefühlten Ewigkeit drangen Sie weiter in das Gebäude vor.
    Joe räumte immer wieder zerfallen Möbel und Schutt beiseite und versperrte den Weg hinter Ihnen damit.
    Nach einer Weile erreichten Sie einen größeren Raum, die Decke war eingestürzt und Teile der Zwischendecke lagen auf dem Boden.


    Hier ging es nirgends weiter. Logan stieß Joe in die Seite und deutete an die Decke, an der Decke war ein Durchbruch zu erkennen der mit Brettern abgedeckt worden war.


    Flink schwang sich Logan über die Trümmer und kletterte über einen Balken unter die Decke. Mit einiger Mühe konnte er ein Brett über dem Durchbruch verschieben und zwängte sich durch die entstandene Öffnung.


    Sekunden später beugte sich sein Gesicht durch die Öffnung und lächelte den anderen im Raum unter ihm zu. "Hier oben gehts weiter!" verkündete der Siegessicher. "Ich helfe euch rauf!"

    Sekunden später lies er ein altes Bettlaken herab. "Los haltet euch nacheinander daran fest, ich ziehe euch einzeln rauf!" drang leise Logans Stimme von oben herab.


    Gerade als Chloe nach dem Laken greifen wollte, brach hinter Ihnen mit Ohrenbetäubendem Getöse die Todeskralle durch die Wand und Schrie wie von Sinnen. Die Gut Vier Meter große Bestie rappelte sich auf und richtete sich zu Ihrer vollen Größe auf. "Schnell Kind!" drängte Jacob. Durch die Erschütterung des Wanddurchbruches war ein weiteres Stück der Decke herab gefallen. Unter Logan gab der Boden nach, geistesgegenwärtig lies er das Laken fallen und rollte sich zur Seite. Sekunden später stürzte das Stück auf dem er eben noch gelegen hatte hinab.


    Jacob machte für Chloe eine Räuberleiter und half ihr durch das Loch in der Decke, währen die Todeskralle Joe belauerte. Als Chloe gerade mit den Händen halt gefunden hatte und sich hoch zog stürmte die Bestie voran.


    Joe warf sich mit aller Kraft in einen Gegenangriff. Der Einschlag war ungeheuerlich, die unfassbare Kraft und Gewalt des Tieres fegte Joe einfach zur Seite und er stürzte in einen Schutthaufen.


    Chloe war gerade in der oberen Etage angekommen als die Todeskralle heran war. Sie konnte nur noch mit ansehen wie ihr Vater mit einem erstickten Schrei unter Ihr zerfetzt wurde. Wie versteinert starrte Chloe das Tier an welches gerade am Torso Ihres Vaters herum kaute. Dann starrte das Tier zu Chloe an die Decke. Mit einem grollen spannte es seine Muskeln an. In dem Moment wurde das Tier von der Seite von Joes Hammer getroffen. Beidhändig hatte Joe die Waffe mit aller Kraft geführt. Die Todeskralle wurde zur Seite geworfen, schien aber unbeeindruckt. Logan riss Chloe von dem Loch im Boden weg und zog Sie in den angrenzenden Raum. Dort kletterten Sie über den Balkon hinab und liefen in das angrenzende Haus.


    Während dessen belauerten sich Joe und die Bestie, der blutige Speichel der Bestie rann ihr die Mundwinkel herab. Mit leuchtenden Augen starrte Sie Joe an. *Es ist nur ein dummes Tier* versuchte sich Joe Mut zu machen.


    Er täuschte eine Sprung nach Recht an und sprang sofort nach Links, seine Finte glückte. Die Todeskralle sprang in die Falsche Richtung vor und hinterließ mit Ihren Krallen Unterarm lange Furchen in der Wand vor der Joe soeben noch gestanden hatte. Scheinbar wütend stieß die Todeskralle einen Schrei aus während Joe einen hölzernen Stützpfeiler zwischen sich und das Tier brachte. Wütend fuhr das Tier herum und sprang vor. Dank dem Pfeiler konnte es Joe zwischen den Trümmern nicht erreichen, trotzdem schnappte das Tier wütend nach Joe. Das war seine Chance. Mit aller Kraft hämmerte er Der Todeskralle seinen Superhammer auf den Schädel. Ein lautes Knacken war zu hören und der Schädel verformte sich sichtlich. Ein Auge der Bestie war zerstört wütend und rasend vor Schmerz versuchte das Tier sich durch die Trümmer zu Joe zu wühlen.


    Joe sah nur einen Ausweg. Mit aller Kraft die ihm verblieb zertrümmerte er den Stützpfeiler und warf sich mit Anlauf gegen die marode Hauswand der Ruine. Unter unfassbaren Schmerzen zertrümmerte Joe die marode Mauer und stürzte der länge nach auf die Straße. Mit einem lauten Grollen richtete die Bestie sich hinter Joe auf. Auf dem Rücken liegend kroch Joe vor der Bestie davon.


    Dann geschah es, das Haus stürzte komplett ein und begrub das Tier unter sich. Mit einigen letzten Zuckungen verstarb der Körper der Bestie unter den Steinen.


    Schwer atmend rappelte sich Joe auf und irrte durch die Straßen auf der Suche nach den anderen.
    Nach einer Ewigkeit fand er Sie. Sie hatten sich in einem Gebäude verschanzt, Chloe saß in einer Ecke zusammen gekauert und vergrub ihr Gesicht in den verschränkten Armen.


    Logan atmete erleichter aus als Joe zu Ihnen stieß. Er wollte Chloe gerade zur Eile antreiben als Joe abwinkte. "Das Biest ist Tot." sagte er leise. "Sind noch andere in der Nähe?" fragte Logan leise. "Nein sie jagen allein und kommen sich gegenseitig nicht ins Revier, wir sind vorerst sicher!" bekräftigte Joe, dass er sich nicht wirklich sicher war behielt er vorerst für sich.


    Logan machte sich daran ein Feuer zu machen. Mittlerweile war es dunkel geworden, Sie würden wohl die Nacht hier verbringen müssen.


    Logans zahllose versuche das Mädchen zu trösten misslangen, Sie wollte sich einfach nicht beruhigen. Irgendwann legte Logan sich schlafen. Joe der Wache hielt, bemerkte zerknirscht das das Mädchen kein Auge zutat. Wer konnte es ihr verübeln?


    Am nächsten Morgen brachen Sie zügig auf um schnell Bunker-Hill zu erreichen. Auf halbem Weg brach Chloe zusammen und Joe trug Sie weiter. Logan sah das Mädchen verwundert an. "Was ist mit Ihr?" fragte er unsicher. "Sie hat weder gegessen noch geschlafen!" so ein Gewaltmarsch musste sie umhauen.


    Als Die Sonne gerade aufgegangen war, kam Bunker-Hill in Sicht.


    >>>> gehen nach Bunker-Hill>>>>>>>

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