[Spoiler] Spiel durch? Euer Fazit!

  • Nach ca. drei Monaten habe ich nun auch die HQ von Fallout 4 durchgespielt bzw. gestern abend beendet auf der Seite der Railroad.
    Warum mithilfe dieser Fraktion? Weil sie mir am symphatischsten erscheinen und mich ihre Organisation an frühere Geheimdienste erinnert und mich das alles sehr amüsiert hat.


    Eins vorneweg: Befriedigt hat mich das Ende nicht hundertprozentig. Eigentlich nicht das Ende an sich, das fand ich gut gelöst (mit der Sprengung des Institus und der Auslöschung der Bruderschaft). Sondern das Gefühl danach hat mich enttäuscht. Press the button, Endsequenz kommt...emotional leider null mitgenommen. An dieser Stelle musste ich einfach einen Vergleich mit Fallout 3 ziehen. Da hat mich das Ende mehr berührt, die Handlungen war nachvollziehbar. Ich war danach einfach komplett geplättet und hatte noch richtig Motivation, das gesamte Ödland weiter zu entdecken und möglichst viele NQ zu bekommen.


    Das ist bei Fallout 4 leider bis jetzt nicht der Fall.
    Ich habe mir wirklich Zeit gelassen, habe es vermieden, in die Threads hier im Forum zu schauen, die zuviel Spoiler enthalten. Ich habe die Welt erkundet, viele Gebäude gesichert, Geheimnisse entdeckt und musste ein paar Mal wirklich schmunzeln wegen lustigen Anekdoten.
    Und trotzdem wurde mein Spielerlebnis betrübt. Vor allem aufgrund der sich wirklich STÄNDIG wiederholenden Aufgaben. Ich bin es so leid, mit Preston zu sprechen und wieder einer Siedlung zu helfen bzw. eine zu errichten. Ich bin es leid, immer wieder dieselben Gebäude von Ghulen, Raidern, Supermutanten usw. zu befreien, wenn ich das schon mind. dreimal gemacht habe (am selben Standort!).
    Krass war auch, dass ich direkt nach dem Abschluss der HQ gleich mal wieder ein Auftrag von Tüftel-Tom erhalten habe. Muss man sich mal geben: ich steh auf dem Dach und sehe das Institut explodieren, gleich danach bekomme ich wieder eine MILA in die Hand gedrückt, ohne dagegen was tun zu können. Rundes Spielerlebnis geht anders.


    Jedoch will ich nun auch die positiven Dinge aufzählen, die F4 richtig und auch gut gemacht hat:
    + spannende Story mit Wendungen und tollen individuellen Charakteren
    + Begleiter wachsen einem ans Herz + deren Quests sorgen für Abwechslung
    + wunderschöne Grafik, vielfältige Landschaft und abwechslungsreiche Gebiete (Leuchtendes Meer, Innenstadt, weites Ödland, Meer etc.)
    + teilweise herausfordernde neue Gegner (erste Begegnung mit Mirelurk-Königin bleib im Gedächtnis)
    + "Entwicklung" des Charakters, erstmals Synchronisation des Charakters
    + Radiosender bringt Emotionalität mit rein
    + interessante Fraktionen mit eigenen Zielen --> Nachvollziehbarkeit der Handlungen
    + Baumodus nettes neues Feature mit Suchtpotenzial
    + Endzeitatmosphäre perfekt ausgearbeitet


    Was mein Spielerlebnis eingeschränkt hat:
    - teilweise ungenutztes Potenzial der Spielwelt (Wozu brauch ich Schlafplätze, Essensstationen, wenn ich alle Hilfsmittel im Überfluss habe?)
    -ständige Wiederholung der gleichen Nebenquests und damit wenig Motivation
    - Dialogsystem mit extremen Schwächen im Vergleich zum Vorgänger
    - leider kein Karma-System, demzufolge alle Handlungen möglich (böse, gut, neutral hat gar keine Auswirkung, außer auf Begleiter)
    - manche Passagen einfach zu shooterlastig, RPG Elemente zu wenig vorhanden
    - zu wenig kleine Stories am Rande
    - ab bestimmter Stufe ist der Charakter zu mächtig fürs Ödland
    - man wird überhäuft mit Legendären Ausrüstungsteilen, keine Besonderheit mehr
    - (optional) teilweise krasse Bugs, Quests konnten nicht beendet werden
    - Ende und das, was danach kommt, zu unbefriedigend (persönliche Meinung)


    Alles in allem steht es wohl 50:50. Trotz dessen streife ich noch ein Weilchen länger durchs Ödland um die Begleiterquests zu beenden und noch weitere Aufträge für die RR und die Minutemen zu beenden. Eventuell kommt ja doch noch etwas Abwechslung.


    Danke fürs Lesen! (Wenn überhaupt ;) )

  • Ich weis nicht mehr im welchen Testvidio das war. Aber da hieß es die Enden wären unterschiedlich je nach dem welcher Fraktion man sich angeschlossen hat. Jetzt habe ich das Spiel mit der Bruderschaft und davor mit dem Institut beendet und der einzige Unterschied war ein Satz der am Anfang gesprochen wurde. Der Rest war komplett Identisch. Auch wenn ich das Ende auf der einen Seite sehr gut finde, so ist es doch auf der Anderen Seite immer das gleiche. Wobei die eigenen Entscheidungen keinen Einfluss auf das Ende nehmen. Das war noch in Fallout Newvegas deutlich besser gelöst, wo am Ende die Konsequenzen deiner Handlungen dargelegt wurden und wo man auch erfahren hat wie es mit den Begleitern weiterging. In Fallout Newvegas hat das gute Ende die schwache Story doch gerettet. In Fallout 4 war genau anders herum da hat das einseitige Ende die gute Story doch etwas kaputt gemacht.


    Hoffentlich schafft es Bethesda beim Nächsten Fallout Teil eine Grandiose Story mit einem exakt auf die Spielweise zugeschnittenen Ende zu erzählen. Das mir am Ende sagt was meine Handlungen in der Welt bewirkt haben. So wie in Fallout NV

  • Das kann man so wohl unterschreiben, aber dennoch wurde es mehr gehypet, als am Ende dabei rausgekommen ist.
    Wie so oft, dürfen es nun die Modder richten was aber nicht Sinn der Sache sein kann.


    Für das nächste Fallout muß in Bezug auf die Engine etwas größeres passieren.
    Ansonsten steht zu befürchtet, das es in einem finanziellen Debakel enden könnte.

  • Die Engine und die Grafik fand ich ganz Okay wenn nicht sogar gut. Ich mag diesen Stiel von Fallout 4 insbesondere die Lichteffekkte sind geil. Wenn eine noch glimmende Zigarette einen Dunklen Raum leicht erhellt das hat schon was. Und vor allem sind beim Kampf die Effekkte ziemlich cool, wenn du zum beispiel auf jemanden schießt der ne Hohe Energie Resistens hat, dann siehst du wie die Strahlen weg reflektiert werden. Und was ich richtig cool finde das beim Einäschern des Laser Gewehrs, sich der Körper Auflöst und das Skelett zum Vorschein kommt bevor es sich auch auflöst. Ich denke jetzt wo sie alles aus ihrer Engine rausgeholt haben was raus zu holen geht wird es auf jeden fall beim nächsten teil ne neue Engine geben

  • Gut Die Enden Sind wirklich nicht der Brüller Hätte Von der Story min 5 Mal So Viel Erwartet
    weil die haben schon Bissel Erfahrung mit Fallout und dann sollte einfach mehr kommen


    Dazu muss ich aber sagen Das Spiel Ist an sich nicht schlecht und mit ein paar Fixes und DLCs wir das Super denke ich
    und was ganz dolle noch Fehlt ist das GECK

  • Ich hab es jetzt endlich auch geschafft, nach einer halben Ewigkeit und Fallout 4 erfüllt seine Zweck als Open World Sandbox.


    Wie immer und schon fast typisch, die Hauptstory, fängt stark an und verliert sich dann irgendwo, zieht zum ende nochmal an und dann ist aber Schluss und man kommt sich ein bisschen vor den Kopf gestoßen vor. Die Nebenquest sind immer teils teils, aber im großen und ganzen gut gemacht. Die Grafik erwähne ich nicht, da es komplett egal ist, wie ein Spiel aussieht. Siedlungen bauen, ein nettes Feature aber nicht Kriegs entscheidend. Waffen modifizieren und an Rüstungen jeglicher Art rumschrauben ist richtig gut gemacht und öffnet sehr viele neue Möglichkeiten für Modder und Spieler und rundet Fallout ab. Der Survival-Modus kommt auch noch und die Begleiter sind mit wenigen Ausnahmen richtig gut gemacht und erzählen eine tolle Geschichte. Dadurch ich nicht auf den Hype Train gesprungen bin und an Fallout ganz nüchtern ran gegangen bin, bin ich eigentlich ganz zufrieden aber:


    Aber ich bin eine loreBitch, wenn ich das so sagen darf, und der Lore kommt in Fallout 4 viel zu kurz, was ist mit dem Puriefier in DC, warum ist Sarah Lyons wirklich gestorben, was hat unser Alter Protagonist gemacht usw. usf., warum ist die Brotherhood auf einmal und vor allem so schnell, von ihrem eigentlich Pfad abgekommen und wie konnte Älteste Lyons zulassen das Maxson so ein Rassist und ein alles hassendes Subjekt wird. Es wird auf die Vorgeschichte nicht eingegangen und das stört immens. Ich hätte mir da schon mehr erwartet (auf NV wird gar nicht eingegangen, aber dass ist für mich auch nachvollziehbar). Fallout NV macht das viel besser und in Fo3 habe ich den Grund nicht gesehen, warum man auf die alten Teile eingehen sollte.
    Und warum kann man die X01 finden, es müsste doch zm. irgendwelche Enklave Protokolle geben, oder irgendwas in die Richtung, dass das auftauchen dieser PA rechtfertigt. Es kommen einfach zu viele Ungereimtheiten auf.



    Zu den Enden:
    Sind alle 4 schlecht gemacht und auch nicht zufriedenstellend. Man geht von dem Punkt aus, dass unsere "Held" den Krieg eigentlich verabscheut und daraus seine Lehren gezogen hat, aber nein man muss alle töten, sogar seinen eigenen Sohn, was zum Teufel soll dass, da muss ordentlich nachgebessert werden und die Möglichkeit, eine friedliche Lösung, herbeizuführen gegeben sein. Vor allem frag ich mich, was für ein Ende wird Canon und wie gehts dann in Fo5 weiter... in F3 wurde man ja gezwungen das gute ende zu wählen (wegen Broken Steel) und es war irgendwie klar wie es weiter geht.


    Charisma:
    Find ich Schade das Beth das System verworfen hat, vor allem interagieren die NPCs nicht mehr auf unsere Handlungen oder besser gesagt nur ganz kurz, ich finde das sehr Schade und ich hoffe wir bekommen da noch was nachgeliefert.


    Kampfsystem.
    Find ich viel besser und ist auch Actionlastiger, in den alten Teilen waren mir die Animationen immer zu Stumpf und es hat die Würze gefehlt.


    Mein Fazit im Ganzen:
    Mir gefällt das Spiel, aber es wird auf die Einzelheiten nicht eingegangen und es fehlt einfach der Lore bzw. mir ist er zu wenig. Fallout erfüllt aber seinen wichtigsten Part und zwar das entdecken und ich sehe Fallout sowie die The Elder Scrolls nicht als Story RPG sondern eher mehr als Sandbox RPG wo der Fokus auf das erforschen einer neuen Umgebungen liegt. Und nien man kann Witcher 3 nicht mit Fallout 4 vergleichen da the Wicther wiederum sehr viel mehr Wert auf die Story legt. Das Problem das Bethesda mnm. hat sind die Spieler selbst, da sie einfach zu viel erwartet haben und zu viel selbst reininterpretiert haben und natürlich zum Schluss Gott seis gedankt das es modder gibt.
    Und wer zum Teufel ist für das Design vom Sturmgewehr verantwortlich... Wie schon gesagt das ist mein Resumee zu fallout 4 und meine EIGENE Meinung.

  • stimme in allen Details zu,


    allerdings kann man in vielen Terminals über die alte BoS lesen. Sarah z.B. ist in einem Kampf gestorben. Es gibt auch Infos über den Tod des Ältesten und den Aufstieg Maxsons usw. usw.


    Ich habe mir das nicht gemerkt, war nicht wirklich wichtig für mich

  • stimme in allen Details zu,


    allerdings kann man in vielen Terminals über die alte BoS lesen. Sarah z.B. ist in einem Kampf gestorben. Es gibt auch Infos über den Tod des Ältesten und den Aufstieg Maxsons usw. usw.


    Ich habe mir das nicht gemerkt, war nicht wirklich wichtig für mich

    Die habe ich natürlich gelesen, aber es ist zu wenig, nicht genau und es bleiben zu viele Fragen offen. Verglichen mit Skyrim bleibt der Lore in Fo4 aus.

  • Positiv


    + riesige Welt, viel zu entdecken
    + Crafting
    + Siedlungsbau
    + viele Perks und Extras zum Freischalten (z.B. durch Begleiter)
    + legendäre Gegenstände
    + jeder Schrott kann nun wirklich für etwas gebraucht werden
    + gute Gegnervielfalt
    + Katzen und Vögel
    + tolle postnukleare Atmosphäre



    Negativ


    - zu wenige "echte" Nebenquests (nicht generiert) für so eine große Welt mit so vielen Orten
    - Hauptstory und Quests meist totlangweilig
    - schlechte Enden der Hauptquest
    - zu wenig Waffenvielfalt - kein SMG, kein leichtes MG, kein Granatwerfer...
    - etwas zu wenige unabhängige Hauptsiedlungen mit NPCs - nur Godneighbor und Diamond City
    - Steuerung



    Fazit


    Ich finde Fallout 4 sehr gut. Allerdings hat man meiner Meinung nach enorm viel Potential bei Quests und der "Belebung" von Orten verschenkt. Es gibt so viele tolle verlassene Siedlungen, Hütten, Hochhäuser... aber im Endeffekt metzelt man dort nur Gegner nieder oder findet sie leer vor. Wo sind da die dazugehörigen Nebenqests oder gescriptete Ereignisse geblieben ?
    Fallout 4 hätte etwas mehr Entwicklungszeit gut getan. Ich verstehe aber auch nicht warum die Entwickler nicht einfach per Updates nachliefern !?


    Für mich steht immer noch Skyrim auf Platz 1, gefolgt von Fallout 3 und Oblivion - bei Fallout NV mochte ich das Wüsten-Setting gar nicht

  • Dann will ich auch mal meinen Senf dazu geben.


    Story:
    War wirklich unterirdisch. Für mich von Anfang an uninteressant, wenn nicht sogar störend.
    Das Kind wird entführt und man soll es suchen - so weit so gut. Da kann man ja Grundsätzlich als Entwickler nichts falsch machen, sowas dem Spieler aufzuzwängen. Denn solch ein Erlebnis im realen Leben wäre auch der "Motivations"-Motor Nr. 1 etwas zu unternehmen.
    Leider konnte ich persönlich mich damit aber 0,0 identifizieren. Ich hatte wirklich keine Lust einem Kind hinterher zu rennen. Dann lieber eine 08/15 Weltrettung vor dem ultimativen Bösen. Aber rausfinden wer Leute entführt etc. - für mich persönlich einfach superschnarchig.
    Und das bisschen Dramaturgie was noch übrig bleibt verpufft dann auch, wenn man einfach mal Tage / Wochen mit bauen beschäftig ist anstatt sein eigen Fleisch und Blut zu retten / finden.


    Charaktere / Begleiter:
    Im Vergleich zu alten Fallout teilen auch wirklich schlecht. Es fehlte diese typische Schrulligkeit und diese gewisse Selbstironie. In NV waren die meisten Nebencharaktere mir mehr im Gedächtnis geblieben als so mancher Hauptakteur in Fallout 4. Charaktere wie Curie oder Cait fand ich persönlich ganz lustig aber es gab niemanden der mir ans Herzen gewachsen wäre. Was man auch aus Strong und seiner Lebensaufgabe hätte rausholen können ... oh man.
    Wenn ich da nur an Christine Royce aus Dead Money (auch wenn das Addon vom Gameplay mir nicht gefallen hat) denke. Die hat einen nur kurzzeitig begleitet, konnte nicht mal reden und trotzdem habe ich so großes Interesse an diesem Charakter und seiner Geschichte gehabt das ich mich auch außerhalb des Games darüber informiert habe. Klasse, so muss das sein!
    Und dann erst dieses ganze Geflecht um Elijha - harch herrlich. Ich krieg Lust NV schon wieder durchzuspielen.


    Quests / Nebenquests:
    Ich hatte durchaus Spass das Spiel mit seinen Aufgaben zu erleben aber ehrlich gesagt waren auch hier keine denkwürdigen Momente dabei. Das Problem war dem "Charaktere-Problem" sehr ähnlich. Durchschnittskost.
    Ich hatte mich zum Beispiel total auf die Quests mit McCready gefreut. Haha, der freche Bengel aus Little Lamplight an meiner Seite und dann ist alles halt nur ... normal.
    Selbst die ganz netten Ideen wie z.B. die Entdeckung der Hallucigen Forschungen usw. haben halt nur Spass gemacht. Aber Gänsehaut oder ähnliches? Zumindest bei mir leider Fehlanzeige.


    Spielwelt:
    Für mich wahrscheinlich der bedeutenste Grund warum ich Fallout 4 so liebe. Ich habe das Spiel direkt gemoddet gestartet und wirklich jeden Schritt durch die Umgebung genossen. Hier gab es dann auch diese "wow" oder "wie geil ist das denn" Momente die mir im Story/Quest Design gefehlt haben. Die Spielwelt ist einfach grandios! Ich habe teilweise an einigen Orten länger verharrt nur um alles in Ruhe auf mich wirken zu lassen.
    Es macht Spass durch die Gegend zu laufen, Orte zu entdecken und Siedlungen nach seinen Wünschen zu formen.
    Wo wir dann auch bei dem zweiten "zum niederknien"-Thema wären. Das Bauen...
    Ich mag weder Simcity noch Citys Skyline oder sonstiges. Aber diese kleinen, anfangs unbedeutenden, Ruinen zu seiner Heimat und einer uneinnehmbaren Festung ausbauen ... grandios! Ich hätte mir das Spiel in nachhinein nur für's bauen (mit Mods!) gekauft.


    Technik:
    Nicht auf der Höhe der Zeit, aber ich finde das Grafik / Engine Design von Fallout hat seinen ganz eigenen Charm. Mir gefällt es so und ich glaube, wenn es zu perfekt wäre wie damals Crysis würde es mir wahrscheinlich nicht so gut gefallen.
    Es gibt viele Sachen über die man sich immer wieder aufregen kann aber irgendwie mag ich "unfertige" Spiele wo man immer noch ein wenig "arbeiten" muss.
    Einzig diese wirklich grottige Weitsicht nervt mich. Ich finde es ja löblich das man quasi die ganze Spielwelt überblicken kann und vom Leuchtturm an der Küste bis zum Krater des Atoms gucken kann, aber wenn der PC es schon her gibt (und meiner tut es glücklicherweise) dann möchte ich auch mit allem auf Anschlag und in WQHD bis zum Horizont Vegetation und Leben haben und nicht nur Landschaftsmatsche. Schade. Liegt wahrscheinlich an der Konsolenportierung.


    Kampfsystem:
    Kurz und knapp ... super. Gibt es nichts dran auszusetzen. Ich habe die taktische Tiefe in Kombination mit den RPG Elementen in alten Fallout Teilen sehr genossen aber alles wurde in Fallout 4 wunderbar modern und flott angepasst. Klasse!


    Karma:
    Ich fands in alten Fallout teilen immer nett und ich dachte auch erst "was? Ernsthaft? Das fehlt? Geht garnicht!" aber um ehrlich zu sein hab ich es dann doch beim spielen nicht vermisst. Kann auch sein das es mir egal war, weil die ganze Geschichte einfach so belanglos war, dass das Karma wahrscheinlich auch nicht viel Tiefe erzäugt hätte.


    Ende / Endgame:
    Naja ich denke dazu brauche ich nichts schreiben. Die Enden waren unendlich belanglos und genauso ging es dann auch leider danach weiter. Eher nervige Rettungs- und Erkundungsmissionen und nichts bedeutendes. Ich hoffe jetzt mal auf die AddOns (Automatron hat mir, wenn auch nur kurz, sehr gefallen und hatte für mich mehr Reiz als die gesamte Hauptstory).
    Bis dahin rettet die Langzeitmotivation für mich eindeutig die Spielwelt und der Siedlungsbau.


    Fazit:
    Hätte es NV mit einer Bauoption gegeben hätte ich mir Fallout 4 wahrscheinlich nie gekauft. :D
    Also es ist ein gutes Spiel (sonst hätte ich es bisher auch keine 200 Stunden gespielt) und Bethesda war auch sicher noch nie der Story-King, aber man muss schon sagen das man in dem Spiel seine eigene Geschichten schreiben muss - sonst Funktioniert das mit der Motivation kaum länger als 5 Stunden.




    Oh Gott ich wollte nur einen Textblock schreiben und jetzt ist es ein Roman geworden. :whistling:

  • Stimmt ! Mir ist das Fehlen des Karma auch nicht aufgefallen wenn du es jetzt nicht erwähnt hättest. Wobei ich zuvor auch nie wirklich darauf fixiert war.


    Mich wundert nur dass dir die Spielwelt von NV scheinbar beinahe so gefällt wie die von Fallout 4. Genau da ist bei mir nämlich Fallout 4 dem NV Setting meilenweit voraus - langweilige unberührte Wüste vs bombardierter postapokalyptischer Großstadt.


    Leute die bei Rollenspielen so auf Grafik fixiert sind verstehe ich nicht. Ich spiele heute noch gerne Gothic oder Jagged Alliance 2 ohne auch nur ansatzweise von der völlig veralteten Grafik negativ beeindruckt zu sein. Ein Rollenspiel muss einen fesseln können und nicht schön aussehen.

  • @cajo81 Dann musst du mich da in den beiden Punkten etwas falsch verstanden haben. :) Ich finde NV als Spiel im Gesamten besser. Ich lobe die Spielwelt von FO4 ja in den höchten Tönen und erwähne die von NV nicht einmal. Das Wüsten-Setting ist nun auch nicht 100% meins, da aber der Rest so unendlich stimmig ist möchte ich so ein grandioses Spiel nicht nur auf seinen etwas unglücklichen "Austragungsort" reduzieren.


    Und zum Thema Grafik. Diese Leute verstehe ich auch nicht. ;) Ich spiele selbst noch regelmäßig NeverWinterNights und immer wieder Baldurs Gate, Planescape, Nox usw. Und auch Titel wie Pillars of Eternity oder bald Tides of Tumera sind "veraltet" aber herrlich fesselnd.
    Es ist aber so das FO4 modern sein möchte - was ja auch durchaus löblich ist.
    Und es sieht auch durchaus schick aus, das stehe außer Frage. Mich stört halt diese kastration der Technik an manchen Ecken, wo sicher mehr möglich gewesen wäre. Wie du ja oben lesen kannst würde es mich sogar stören wenn alles zu perfekt wäre. :thumbup:

  • Leute die bei Rollenspielen so auf Grafik fixiert sind verstehe ich nicht. Ich spiele heute noch gerne Gothic oder Jagged Alliance 2 ohne auch nur ansatzweise von der völlig veralteten Grafik negativ beeindruckt zu sein. Ein Rollenspiel muss einen fesseln können und nicht schön aussehen.

    Nur ist Fallout von einem RpG ( für mich ) etwa so weit weg wie Dame von Schach.
    Die Basis ist da aber der Rest völlig anders.


    Ich finde F4 klasse, aber es ist kein Rpg dafür fehlt einfach die Tiefe ; sowohl bei der Story als auch bei der Charakterentwicklung .


    -Das Perksystem eignet sich sehr gut für ein derart shooterlastiges Spiel, ist aber nicht detailliert genug.
    So würde ich es zum Beispiel begrüßen, wenn ich mich zusätzlich zum Gewehrperk auf mein persönliches Gewehr spezialisieren könnte (Boni dafür / Mali für alle anderen), die Powerrüstung könnte besser personalisiert werden indem man von Beginn an eine (und nur die eine , nicht 89) ständig weiterentwickelt.


    -Meine Handlungen haben gar keine spürbaren Konsequenzen. Ja klar das Radioprogramm ändert sich ein wenig, ist nett aber das kratzt nur an der Oberfläche. Die Welt an sich bleibt von einem Krater mal abgesehen für jeden Spieler völlig gleich, da hätte man das Spiel auch als MMO herausgeben können.


    Versteh mich nicht falsch. Fallout 4 ist super, ich werde noch eine ganze Weile nichts anderes zocken, aber ein Rollenspiel ist das nicht.

  • das game an sich ist spitze und finde das lange warten hatte sich auch gelohnt,was mich nur etwas traurig stimmte war der abschied von shawn (wenn man sich gegen das institut entschieden hat),von dem endvideo war ich leider auch enttäuscht,wenn ich an die anderen videos (fallout 3,new vegas) zurückdenke,da hatte ich tränen in den augen und hab es mir gleich mehrmals hintereinander angeschaut...das blieb bei dem endvideo von fallout 4 leider aus aber dennoch ein top game!

  • @moreWoes


    Du sprichst mir aus der Seele. Dein Vorschlag mit den Boni / Mali Perks auf Waffen verdeutlicht genau das, an was es F4 mangelt: Am Entweder Oder, oder anders ausgedrückt: Am Zwang sich nach möglichst gründlichem Haareraufen für etwas und damit gegen etwas anderes zu entscheiden. Das ist für mich sogar DIE Grundidee eines jeglichen Rollenspiels und steigert immens die Identifikation mit dem Helden sowie den Wiederspielwert.
    Schon Morrowind krankte an diesem Problem: Stufe 1 - 20 waren spannend und herausfordernd, und dann wurde es zunehmend öde, so als Diebes-, Krieger-, Magier-Allroundgott. Mir hat das damals die ganze Lust an einem eigentlich Klasse Spiel genommen.
    Und auch in F4 gibt es das Problem des viel zu viel. Zu schnell zu mächtig, zu viele PAs und dann noch das inflationäre Spammen der legendären Waffen.


    Ich hätte es eher begrüsst, wenn die legendären Eigenschaften an der Waffenwerkbank modbar gewesen wären. Und zwar je nach Güte der Eigenschaft levelabhängig (Doppelschuss erst ab 50 z.B.) und eventuell erst mit kaum aufzutreibenden Rohstoffen zu bauen. Meine Güte, wenn es nur 7 Exemplare eines seltenen Minerals gäbe, die nur für das Realisieren des Doppelschussmods von 2 Waffen ausreichen würden und diese 7 Exemplare bei jedem neuen Spiel per Zufall über die Karte verstreut würden, was glaubt ihr, mit welcher Motivation wir völlig freiwillig wieder und wieder über das Ödland latschen würden. Verknappung bedeutet einfach immer eine Steigerung der Motivation.


    Und so könnte man noch in vielen Bereichen weiterdenken. Ich würde mir ja selbst entsprechende Mods basteln, allerdings sind meine Computerfähigkeiten, nun ja, ausbaufähig, drum fällt das weg.


    Ah noch was: auch ich liebe Fallout 4 :D

  • morrowind hat mir eh am besten gefallen,ist bis jetzt auch noch kein spiel danach rangekommen,nicht mal skyrim,auch wenn es sehr nah dran war...morrowind i love it! :thumbsup: ...nur mal so am rande erwähnt! ^^

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