Goodsprings

  • >>> Mojave Wüste >>>



    Lucy versuchte mit Phil Schritt zu halten als sie den Turm verliessen. Es war anstrengend und sie stolperte oft über ihre eigenen Füsse. Doch war sie froh das es Phil gut ging.
    Schwindel überfiel sie immer wieder und als sie im Auto sass, spürte sie wie sich die Welt immer mehr drehte. Ihr war übel doch war der Schmerz in ihrer Seite und die sich drehende Welt stärker. Sie konnte sich nicht länger wach halten, ihre Lider wurden schwerer und schwerer. Dann verlor sie das Bewusstsein.
    Lucy fiel in ein Loch. Es fühlte sich an, als würde sie im Traum aus dem Bett fallen, doch sie wachte davon nicht auf. Der Schrecken legte sich. Sie lag auf dem Boden und öffnete die Augen. Es war dunkel. Vorsichtig richtete sie sich auf, um sie herum herrschte Schwärze. Doch über ihr schien ein grosser runder Mond und starrte sie an. Er hatte kein Gesicht, es war ein einfacher Vollmond, doch es fühlte sich an als würde er ihr direkt in die Augensehen. Sein Licht glänze wie Chrom und Lucy stand einen Moment da und starrte zurück. Sie spürte, dass sie nicht draussen war. Sie war in einem Raum, doch der Mond stand an der Decke und leuchtete unaufhörlich. Er hatte etwas Beruhigendes und doch ängstigte Lucy seine Anwesenheit. „Bin ich tot?“ Lucy hörte ihre eigene Stimme hallen, und bemerkte wie unsinnig diese Frage war. Noch unsinniger war es dem Mond diese Frage zu stellen. Dennoch wollte sie eine Antwort und sah hinauf. Der Mond starrte sie nur stumm an. Lucy fühlte sich unwohl. Der Mond sprach nicht, doch sie hatte das Gefühl das er lächelte. Ein beunruhigendes Lächeln. Lucy bekam es mit der Angst zu tun und wollte weglaufen. Sie entdeckt ein Fenster. Es schwebte einfach in der Luft und draussen war es Nacht. Sterne funkelten, jedoch gab es ´draussen´ keinen Mond. Schnell lief sie hin und versuchte die Scheibe hochzuschieben doch es war verschlossen. Panisch klopfte sie an das Glas und machte erschrocken einen Schritt zurück, als sie Phil draussen stehen sah. Er sah in ihren dunklen Raum und bewegte die Lippen. Lucy konnte nicht verstehen was er sagte. Doch spürte sie, dass er Angst hatte. Warum? Lucy drehte sich um. Der Raum bebte plötzlich. Ihre Augen weiteten sich als der Mond rot wurde. Blut überflutete seine unebene Oberfläche und es tropfte unter ihm auf den schwarzen Boden. Der Himmel hinter ihm ging in Flammen auf und Lucy stand in blutgetränktem Gras. Lucy drehte sich um, wollte aus dem Fenster fliehen. Doch es war weg. Das Fenster war verschwunden. Ich Träume… Das muss ein Albtraum sein. Plötzlich spürte sie ein brennen in ihrer Seite und sie fasste sofort an die Stelle an der Adam sie mit dem Messer erwischt hatte. Lucy glaubte das Feuer hätte sie erreicht doch ander schmerzenden Stelle war nichts. Und als sie aufsah, waren der Mond, das Feuer und die blutende Wiese verschwunden. Grelles Weiss leuchtete ihr entgegen. Lucy kniff die Augen zusammen. Sie vergass plötzlich was geschehen war, sie vergass den Mond, das Fenster, den Schmerz, die Angst… selbst Phil. Ihr Kopf wurde leerer und das Unbunt leuchtete beruhigend. Es lud sie ein näher zu kommen. Lucy machte einen Schritt nach vorn. Das… Wieder ein Schritt. Ist also… Noch ein Schritt. Die Farbe von… Immer weiter. Weiss nicht mehr…
    Das Weiss verschluckte Lucy und sie tauchte ab in die Leere des Unbewussten, die Welt des Vergessens, den Raum des Nichts. In das grosse unerforschte Weiss…

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  • Die Sonne steht bereits hoch am Himmel, als Doc Mitchell erneut das Zimmer betritt. Er runzelt die Stirn und tritt zu Lucy um sie
    kurz zu untersuchen. Phil schlägt, verkrampft auf dem Stuhl sitzend, die Augen auf. "Grrrm...." Er reibt sich die Augen und sieht
    ängstlich zu Lucy. "Doc?" fragt er leise als der das Stethoskop weglegt. "Sie braucht Ruhe mein Junge. Und du brauchst frische Luft!"
    Er deutet mit dem Kinn hinaus. "Und eine ordentliche Mahlzeit. Am besten du gehst zum Saloon." Bevor Phil etwas erwidern kann
    wird er von dem älteren Mann auch schon aus dem Zimmer geschoben. Langsam verlässt er das Haus des Arztes und muss die Hand
    vor seine Augen legen, als er in das gleisende Licht der Mojave-Sonne tritt. Am Fusse der kleinen Erhebung, auf der Doc Mitchell seine
    Praxis errichtet hatte, steht noch immer der Humvee mit offenen Türen. Einige Einheimische mustern das seltsame Gefährt, keiner
    scheint jedoch daran zu denken einfach einzusteigen oder etwas daraus zu entwenden. Phil muss lächeln. Soviel zivilisiertes Verhalten
    war wirklich selten hier in der Mojave. Er schlendert hinunter und schließt die Beifahrertür. Dabei fällt sein Blick auf einen Blutfleck im
    Sand und er ein Kloss breitet sich in seinem Hals aus. Mit gesenktem Kopf umrundet er den Wagen. Ein junger Mann macht einen Schritt
    zu Seite "Howdy... schicker Wagen. Sie sollten ihn hier nicht so offen rumstehen lassen." Er ginst und deutet die Straße hinauf zu
    einer alten Tankstelle "Dort isser besser aufgehoben Sir!" Phils Blick folgt dem Arm des Mannes und er nickt Schwach. "Danke!"
    Dann steigt er in den Humvee. Bevor er den Motor startet stockt er kurz und blickt auf den Beifahrersitz. Er fühlt sich unsagbar schlecht
    Lucy einfach allein zu lassen. Der Doc hat es aber gesagt! meldet sich eine Stimme in ihm und er startet den Wagen um die kurze Strecke
    hinauf zu der Tankstelle zu fahren. Dort angekommen beginnt er damit die häßlichen Metall-Dornen abzubrechen, die Adam an dem Wagen
    angebracht hatte. Noch bevor er damit fertig war hatten sich schon einige Kinder an der Tankstelle versammelt und beobachteten den
    Fremden mit dem Auto. Als er den letzten Stachel entfernt hat dreht sich Phil zu den Kindern um "Wollt ihr mir helfen?" Alle nicken eifrig
    und Phil zeigt ihnen, wie sie mit Sand die rote Farbe von den Blechen reiben können. Und schnell steht fast die gesamte Dorfjugend um
    den Humvee und schmiergelt das Rot ab. Phil entfernt unterdessen den Schützenstand am Heck des Wagens. Als er dabei Lucys
    Scharfschützengewehr in Händen hält beginnt er zu grübeln. All die Dinge, die er mit ihr erlebt hatte zogen vor seinem Geist vorbei,
    die schönen Momente, die anstrengenden Kämpfe und die schrecklichen Wendungen... all das was die beiden so sehr zusammen
    geschweißt hatte. Und nun lag sie dort drüben. Verletzt durch die Klinge die eigentlich ihm gegolten hatte. Wut steigt wieder in ihm auf.
    Wut auf sich selbst, dass sie wegen ihm verletzt wurde. Weil er so unfähig war und sie seinen Kampf beenden musste. Irgendwann
    reißt ihn einer der Jungen aus seinen Gedanken "Sir. Mir sin fertig, Sir!" Phlil springt von der Ladefläche und besieht sich das Ergebnis.
    Anerkennend nickt er und drückt dem Ältesten ein paar Kronkorken in die Hand "Eine Runde NukaCola auf mich!" Jubelnd rennt die ganze
    Meute in Richtung Saloon um seine Wort in die Wahrheit umzusetzten. Phil setzt sich auf die Kante der Ladefläche und beginnt Lucys
    Gewehr zu säubern. Gründlich und ohne Eile entfernt er den Staub aus jeder Ritze der Waffe. Er reinigt und ölt das Innenleben.
    Ein paar mal läd er die Waffe durch und prüft die Leichtgängigkeit des Verschlusses. Zufrieden schließt er de Waffe im Wagen ein.
    An jeder einzelnen Tür zieht er am Griff um zu testen ob der Wagen verschlossen ist. Dann trottet er langsam zurück zu Doc Mitchells
    Haus. Kurz bevor er es erreicht entdeckt er den Mann vor dem Haus. "Lucy!" raunt er und sprintet die letzten Meter. Der Arzt blickt ihn
    traurig an "Es tut mir Leid mein Junge, sie wird es wohl nicht..." bevor der Mann seine Wort beenden kann stürzt Phil an ihm vorbei in
    das Haus. Mit weichen Knien rennt er in Lucys Zimmer. An ihrem Bett angekommen greift er ihre Hand und hält sie fest. Er sieht wie sich
    ihre Brust sehr schwach bei jedem Atemzug hebt. Auf ihrer blassen Stirn stehen Schweißperlen. Er küsst ihre Hand und lässt sich vor dem
    Bett auf die Knie fallen "Lucy, bitte darfst nicht sterben... ich... ich liebe dich!" Er legt seine Stirn auf ihre Hand, die er so fest umklammert
    hält und eine Träne tropft herab und läuft über ihre Hand...

  • Lucy fand sich in einem Raum wieder. Ein Raum aus Nichts, in einer Farbe die keinen Namen hatte. In mitten dieses Universums war etwas. Lucy konnte es nur erahnen. Vielleicht eine Kugel? Doch sie leuchtete in einem unbeschreiblich grellen Licht. Seltsamerweise blendete dieses Licht Lucy nicht. Sie sah die wunderschöne grelle Kugel und wurde wie magisch angezogen. Ein Schritt nach dem anderen machte sie auf sie zu. Lucy wollte diese Kugel, sie wollte sie anfassen und in sie eintauchen. Mit leerem Blick bewegte sie sich auf die Kugel zu, die mit einer wundersam beruhigender Stimme sparch. "Komm... Komm näher... Ich bringe dich heim..." Kurz vor der Kugel blieb Lucy stehen und starrte in das grelle Licht. Es offenbarte ihr unbeschreiblich schöne Dinge. Dinge die nicht Wirklich waren. Doch Lucy sah sie, wie eine Fata Morgana schimmerten die Bilder nur vor ihrem inneren Auge in dieser Kugel. Sie streckte die Hand aus. "Ja...komm... Ich zeige dir den weg dort hin." Sagte die Stimme. Gerade als Lucy die Kugel berühren wollte, wurde ihr Verstand wie von einem Eimer Wasser aufgeschreckt. Lucys Augen wurden klar und sie zog vor Schreck die Hand zurück und hielt sie an ihre Brust. Ängstlich sah sie nach links und rechts, als sie über ihr etwas fliegen sah. Ein bunter Ball mit einem noch farbenprächtigeren Schweif. Er flog und rief ihr etwas zu, "Lucy! Du musst kämpfen!" Ein zweiter Ball gesellte sich zu dem anderen. Wirr flogen sie über der grellen Kugel und Lucys Kopf herum. "Lucy! Du musst stark sein! Kämpfe dagegen an!" Verwirrt sah Lucy auf die anziehend scheinende unaussprechlich schöne Kugel vor ihr. Sie hörte die Stimme daraus. "Nein!" Zischte sie, "komm, lass dich einfach fallen, entspanne dich, ich zeige dir den Weg heim." "Lucy!" Riefen die bunten Bälle die nun schon zu dritt waren. "Kämpfe dagegen an! Du musst den anderen Weg gehn! Sei stark! Das Leben wartet auf dich!" Noch immer verwirrt wollte Lucy einen Schritt zurück treten, als grelle Hände aus der Kugel schossen und ihren Arm packten. Panik ergriff Lucys Körper und sie werte sich gegen den Griff des Todes. Die Hände waren weder kalt noch warm, doch Lucy spürte den Griff nach ihrer Seele und sie schrie. Die bunten Bälle schossen zwischen ihr und der Todeskugel hindurch, versuchten ihr zu helfen und riefen immer wieder. "Sei stark! Kämpfe, Lucy, kämpfe! Das Leben wartet auf dich, Lucy! Hol es dir!" Ein letztes mal flog ein Ball mit seinem bunten Schweif zwischen Lucy und die grelle Kugel... Oder das Loch. Und kollidierte mit einer der Hand. Vor Lucy explodierte das namenlose Universum und sie wurde zurück geworfen und dann fiel sie...
    Immer weiter, Lucy fiel und fiel, doch hatte sie keine Angst. Buntes Licht flog an ihr vorbei. Sie fühlte wärme die von Aussen kam, wie eine Decke die sie einhülte und sie schloss die Augen.
    Einer der bunten Bälle gesellte sich zu ihr und schwirrte um sie herum. "Lucy." Flüsterte er. "Lucy." Sie öffnete die Augen. "Hm?" Nicht bewusst das sie antwortete erwiederte der Ball. "Es ist noch nicht vorbei." Lucy war verwirrt. "Nimm den Weg zurück. Du wirst erwartet. Nimm nicht den weg hinab, wo kein Schmerz, kein Licht, kein Leben ist." Lucy hörte nur ein Wort ganz klar. Erwartet. "Menschen die dich lieben warten auf dich, doch du weisst dass es dort auch Leid und Schmerzen gibt." Lucy erinnerte sich an die grelle Kugel und was sie ihr gezeigt hatte. Dann berührte der farbenfrohe Ball sie mit seinem Schweif und Lucy sah ein Bild vor sich. Phil! Plötzlich spürte sie ihr Herz schlagen. Aufgeregt rief sie, "Ich will zurück! Hilf mir!" Egal welcher Schmerz sie erwartete, sie wollte Phil wieder sehen. "Du musst hinauf!" Flüsterte der Ball. "Aber ich falle!" Rief Lucy. Ihr Herz schlug wild, sie wollte nicht fallen und versuchte nach oben zu gelangen. "Du fällst nicht." Flüsterte es. Ehe Lucy sich versah, spürte sie, dass sie tatsächlich nicht fiel. Die vielen bunten lichtpunkte die an ihr vorbeigerauscht waren, von unten nach oben, hatten sich verlangsamt. Lucy fiel nicht, sie wurde gezogen. Nach oben. Edlich begriff sie das ihre Welt Kopf stand. Sie sah nach unten, was eigentlich oben war, ein immer näher kommendes Licht hüllte sie langsam ein bis sie darin eintauchen konnte. Nun war die Welt werder dunkel noch hell. Weder weiss noch schwarz und sie konnte Stimmen hören. Im selben Augenblick vergass sie alles was sie bissher gehört, gespürt und gesehen hatte.


    "Tut mir sehr leid."
    Ein Stuhl wurde verrückt.
    "Ich wünschte ich könnte noch etwas tun... Es sind jetzt einige Tage... Ich sage es wirklich nicht gern aber...Vielleicht ... solltest du los lassen..."
    Schritte entfernten sich.
    ...
    "Nein..." Leise Verzweiflung drang in Lucys Gehör. Und eine innere Stimme flüsterte. "Kämpfe...!"
    Benommen öffnete Lucy die Augen.


    Sie sah die verschwommene Welt und kurz darauf ein enormer Schmerz aus der Wunde. Sie konnte sich nicht erinnern wie sie hier ergekommen war. Ihr war in diesem Moment auch nicht klar was so entsetzlich weh tat. "Wo bin ich..." Flüsterte sie schwach. Sie spürte einen Druck auf ihrer Hand und die jemandes Anwesenheit. Vorsichtig drehte sie den Kopf. Vor ihr sass Phil, er sah sie an und sein Gesichtsausruck war überrascht und unbeschreiblich glücklich....

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  • "Wo bin ich..." haucht Lucy leise kurz nachdem Doc Mitchell den Raum verlassen hat. Unendliche Erleichterung macht sich in Phil
    breit. Die Sorge und die Angst um Lucy, die ihn die letzten Tage fast aufgefressen hatte ist mit einem Schlag hinweggefegt.
    Er beugt sich zu ihr und flüstert "In Sicherheit Lucy, wir sind in Goodsprings." Lucy nickt müde. So richtig scheinen seine Worte
    nicht bei ihr anzukommen. Phil streichelt ihre Hand und erzählt ihr leise von der Flucht aus dem brennenden Turm. Langsam scheint
    sie wieder die Kontrolle über Ihre Sinne zu bekommen. Ihr Blick wird klarer und sie wirkt immer weniger benebelt.
    Als Doc Mitchell später nach ihr sieht ist er sichtlich überrascht, dass sie bei Bewusstsein ist. Er wechselt vorsichtig ihren Verband,
    kann aber nicht verhindern, dass sie immer wieder das Gesicht vor Schmerz verzieht als er die Wunde reinigt. Nach der Untersuchung
    erlaubt der Doc ihr sich aufzurichten und etwas zu essen. Mit dem ersten Löffel der Suppe, die der Doc ihr reicht, merkt Lucy wie
    hungrig sie ist. Gierig, sich nur durch Phils mahnenden Blick zurückhaltend, löffelt sie eilig die Suppe. Schon die wenige Bewegung
    beim Aufrichten und das Essen fordern ihren Tribut und Lucy schläft schnell wieder ein. Aber ihre Atmung geht ruhig und regelmäßig
    und auch steht ihr nicht mehr der Schweiß auf der Stirn. Erleichtert, dass es ihr besser gehr küsst Phil ihre Stirn und geht aus dem
    Zimmer um sie nicht zu stören.


    Lucys Genesung geht langsam aber stetig voran. Einige Tage später traut sie sich sogar schon zu Phil zu der alten Tankstelle
    zu begleiten in der der Humvee, vor neugierigen Blicken geschützt, steht. Während Phil die letzten Spuren beseitigt, die der
    Zwischenbesitzer in und am Fahrzeug hinterlassen hat, beseitigt, sitzt Lucy auf einer Bank und genießt die warme Sonne.
    Ihr Blick schweift über das beschauliche Goodsprings. Die beiden unterhalten sich über die Suche nach Adam, was als nächstes
    zu tun ist und was danach kommt. Einig sind sie sich darin, dass die RNK darüber informiert werden muss, dass nun eine weitere
    Raider-Bande durch die Mojave streift. Allerdings plädiert Phil auch dafür zu melden, dass Lucy Adam getötet hat. "Damit zeigst
    du ihnen wohin du gehörst, auf welcher Seite du stehst!" versucht er sie zu überzeugen "Ach, für die bin ich nur eine Khanin,
    eine Mörderin, die mit der Legion gemeinsame Sache macht... die sollen lieber glauben ich wäre tot!" erwider Lucy in einem
    resignierenden Tonfall. Phil atmet nachdenklich aus. Er ist der Meinung, dass Lucy mit den RNK-Offiziellen reinen Tisch machen muss.
    Sonst lebt sie jeden Tag mit der Angst vor Entdeckung. "Lass mich mit Colonel Hsu sprechen! Er ist ein guter Mann... er wird sich
    bestimmt für dich einsetzten!"

  • Lucy sass auf der Bank und sah Phil weiter zu, wie er am Humvee herum hantierte. Die genähte wunde pochte noch dumpf und zog heftig wenn sie sich bewegte aber es war ertragbar. Sie würde wohl eine Narbe hinterlassen. Noch ein Erinnerungsstück... Plötzlich schrak Lucy hoch. Sie hob den Kopf und Phil sah sie irritiert an. Dann sprang sie auf und verzog das Gesicht vor Schmerz, aber sie eilte sofort weiter zur Beifahrertür. Immer noch war Phil verwirrt und beobachtete wie Lucy unter dem Sitz kramte. Sie atmete erleichtert aus, als sie die kleine Schachtel fand, die sie bei der Spring Mt. Ranch ausgegraben hatte. Alles war noch da. Vor allem das Foto mit ihrer Familie. Als Phil verstand, lachte er kurz. Lucy grinste zurück.


    Am Abend sassen sie bei Doc Mitchel in der Hütte an einem Esstisch nebeneinander. Der Doktor war nicht da, doch er hatte ihnen angeboten, so lange zu bleiben wie sie wollten. Lucy starrte auf die Tasse Tee die sie mit beiden Händen festhielt und dachte über das nach, was Phil am Nachmittag gesagt hatte. RNK. Phil riss sie aus ihren Gedanken. "Es tut mir Leid, dass das passiert ist..." er schien bedrückt. Lucy verstand einen Moment nicht dann begriff sie, dass er die Wunde meinte. Lucy lächelte. "Weisst du noch in Zion? Als du den Speer abgefangen hast?" Nun huschte kurz ein Lächeln über sein Gesicht. "Ich hatte wirklich Angst damals... und dann war ich so wütend. Ich konnte einfach nicht glauben, dass Jemand mich mit seinem Leben beschützt und hätte es mir nicht verziehen wäre dir etwas zugestossen wegen meiner..." Lucy stockte. "Ich meine... ich weiss was du denkst. Aber ich bin glücklich, denn sonst wärst du... und ich hätte...nicht..." Lucy verstand selbst nicht warum ihre Stimme plötzlich brach und ihr Tränen in die Augen schossen. Ihr kam in den Sinn wie Phil sie zum Doc gebracht hatte. Ihr war der Verband an seinem Arm aufgefallen, die Wunde darunter stammte auch von Adams Messer und hatte genäht werden müssen. Ausserdem war er, bevor sie den Turm verliessen, mit dem Kopf aufgeschlagen. Er hatte ihr mit letzter Kraft versucht zu helfen und es bis nach Goodsprings geschafft. Sie war ihm so unendlich dankbar.
    Sie umarmten sich. Schnell beruhigte Lucy sich, dann sah sie Phil an und wischte kurz über die Augen. Sie lächelte. "Es ist alles okay und selbst wenn ich gewusst hätte, dass das passiert, ich hätte nichts anders gemacht, damit du nicht sti... damit du lebst." Sie gab Phil eine Kuss und sah dann zu Boden. "Tut mir leid, dass ich dir so viel Kummer bereitet hab." sagte sie und schielte unschuldig zu ihm hoch, wärend sie sich ein Grinsen zu verkneifen versuchte. Phil musste lachen und drückte sie an sich.


    Sie liessen noch einen Tag verstreichen, bevor sie sich bei Doc Mitchel bedankten und sich dann verabschiedeten. Lucy fühlte sich gut genug um diesen Hsu aufzusuchen. Phil fuhr den Wagen in normalem Tempo und Lucy sass nachdenklich daneben. "Muss ich wirklich mitkommen?" fragte sie. Phil sah kurz zu ihr, dann wieder auf die Strasse. "Warum nicht?" Lucy widerstrebte es, es auszusprechen doch sie tat es schliesslich trotzdem, "Ich hab Angst..." "Wir regeln das." Gab Phil mit sicherer Stimme zurück, ohne die Strasse aus den Augen zu lassen.


    >>>> Camp McCarran >>>

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  • Der Jäger war dem tode nah, der blutverlust hatte dafür gesorgt das Ethan keine bewegung mehr vollführen konnte, er lag immer noch neben den toten Alpha, nun werde ich wohl neben dir zu grunde gehen, zwei Jäger, tot in der Mojave, welch eine Verschwendung
    Plötzlich ein geräusch, es war ein stampfen, Ethan blickte in die richtung aus der die geräusche kamen, Ethan erschrak, er sah eine Kreatur mit die er nicht gerechnet hatte, es war eine sehr junge Todeskralle welche sich Ethan näherte.
    Sein Hertz schlug mit einem mal in einem ruhigen takt seine blutung wurde etwas langsamer, Ethan empfand einen frieden wie er ihn nie zuvor empfand, was ist los mit dir warum fürchtest du dich nicht? plötzlich erblickte Ethan eine weitere Todeskralle und noch eine direkt dahinter Ethan fing an zu grinsen rächt ihr nur euren Alpha, wenn es so sein soll, die junge Todeskralle näherte sich ihm immer noch.


    Was dann geschah war etwas womit Ethan niemals gerechnet hätte, aus den reihen der Todeskrallen trat eine noch größere hervor
    Ihre erscheinung war Respekt einflößend, sie schien die anderen zu kontrollieren,
    denn keine von ihnen wagte es, sich ihr in den weg zu stellen, Ethan begriff wen er da vor sich hatte, die Mutter aller Mütter, die Herrin von Quarry Junction, welch ein erhabener anblick, Ethan freute sich, das die Kreatur welche ihn tötet, eine wahre Jägerin des Ödland's war


    Doch die Todeskrallenmutter hatte etwas anderes im sinn, sie trat so nah an ihn heran, das gerade mal eine armlänge zwischen ihnen lag
    Sie sah den toten Alpha neben Ethan, sie blickte Ethan jetzt genau in die Augen, wieder dieses gefühl noch stärker als zuvor.
    Die Todeskrallenmutter sah sich Ethan genauer an, sie schnüffelte an seinen verletzten arm und stieß ihn mit der schnautze an
    Ein leichter schmertz durchzog seinen arm, Ethan zugte kurz mit den arm und bereute es sofort, doch die Todeskrallenmutter
    Kümmerte es nicht ob Ethan sich bewegte oder nicht, sie schaute nochmals zu den toten Alpha dann tat sie es, sie leckte Ethans blut von seiner Hand und pustete ihn mit einen mal ins gesicht, dann trat sie von ihn weg, die anderen Todeskrallen traten nun alle an Ethan heran
    Sie schnüffelten kurz an seinen verletzten arm und gingen dann wieder weg, als die letzte Todeskralle sich von Ethan entfernte
    Trat die Mutter wieder heran, sie leckte ein letztes mal über seine hand aber dieses mal auch über seine provisorisch verbundene wunde
    Als er die zunge der Todeskralle auf seiner wunde spürte, fing diese sofort an zu brennen es war aber eher ein befreiendes brennen
    Ethan genoss dieses gefühl denn es bedeutete heilung, Ethan fing an es entgültig zu begreifen, ein Alphajäger und selbst die Todeskrallen tollerieren dich als sollchen, zumindest taten sie es sollange er ihr Territorium Respektiert, aber das würde er noch lernen.


    Die Todeskrallen verließen ihn nach und nach, bis er wieder allein war die Todeskrallen töten dich nicht, aber dein blutverlust.
    Ethan wurde allmählich immer müder, bis er ein geräusch vernahm ein dröhnen welches er nicht kannte seine Augen schlossen sich
    Dann hörte er schnelle schritte, jemand..nein, zwei leute näherten sich, Ethan sank in die dunkelheit seiner selbst
    Die geräusche erklangen immer dumpfer, Ethan wollte die leute vor den Todeskrallen warnen
    Doch seine stimme gehorchte ihn nicht länger, er fiel in eine dunkle leere.


    Der Jäger erwachte nur langsam, er hatte keine Orientierung, wo bin ich? Ethan versuchte sich aufzurichten, aber die hand eines anderen auf seiner brust hielt ihm davon ab, "langsam junger mann, versuchen sie sich ganz vorsichtig zu bewegen"
    Ethan sah in das gesicht eines alten kahlköpfigen mannes, er saß neben Ethan auf einem stuhl "wo bin ich hier? wer sind sie?"
    Der alte schaute Ethan mit einem breiten grinsen an, als er sagte "sie sind in Goodsprings, mein name ist Mitchell"
    Ethan fasste sich an seinen rechten arm, er war verbunden worden "haben sie mir das leben gerettet?" fragte Ethan neugierig
    "nein, ich habe sie lediglich zusammen geflickt, ihre Retter, eine junge frau und ihr begleiter befinden sich drüben im Prospector Saloon
    sie wollten erst hier auf ihr erwachen warten, als der durst kam gingen sie aber in den Saloon, mich würde eher interessieren woher diese drei großen narben da kommen" der Doc zeigte auf Ethan's narben an seiner rechten kopfseite, Ethan fing an zu grinsen
    "Das war eine Todeskralle die meine Eltern tötete..." Ethan stockte, das geht dem alten doch nichts an, was ist los mit dir?
    "ver...verstehe" der Doc wirkte auf einmal etwas eingeschüchtert, was Ethan garnicht gefiel "ich geh dann mal rüber in den Saloon
    Wo sind meine sachen?" der Doc drückte Ethan zurück als dieser gerade aufstehen wollte "nix da, sie werden vorher vorher noch einen genauen check über sich ergehen lassen müssen..."


    Als Ethan endlich die unangenehmen untersuchungen und die aufputschmittel des Doc's hinter sich brachte
    schlüpfte er in seine Klamotten, der Doc wollte ihm noch ein neues Hemd anbieten aber Ethan war de meinung das er schon mehr als genug für ihn getan hatte, Ethan zog seine weste an schwang sich in seinen Mantel und verließ das Haus des Doc's.
    Er folgte der irgendwie überflüssigen beschreibung des Doc's, und ging zum Prospector Saloon vor dem ein Fremdartiges Fahrzeug stand.
    Ethan beachtete es nicht länger, er ignorierte auch den Alten mann vor dem Saloon und betrat diesen.
    Ethan betrat den Saloon, er schwang die tür so stark auf das sie mit einem lauten knall gegen die wand schlug, sofort schauten alle leute auf Ethan einige von ihnen mit großer angst, es lag wohl mal wieder an Ethan's Narben und seine große gestallt, Ethan war es egal
    Er hatte sein ziel bereits erblickt, es waren die Frau und der Mann welche Ethan dank Doc Mitchell's beschreibung erblickte, sie saßen mit einer anderen Frau und deren Hund an einen der tische sie schienen eine unterhaltung geführt zu haben
    bis Ethan so lautstark den Saloon betrat, nun war deren Aufmerksamkeit auf Ethan gerichtet, aber Ethan's Aufmerksamkeit galt etwas anderen etwas was an der wand neben dem tisch an dem die drei saßen lehnte
    Ethan stürmte mit einem grimmigen Gesichtsausdruck darauf zu, der Mann der neben der jungen frau saß sprang sofort auf
    Er wollte sich wohl auf einen nahenden kampf vorbereiten, aber Ethan stürmte an ihm vorbei und ergriff seine geliebte Lizzy, er zog den Verschlussbolzen zurück, prüfte den lauf, schaute sich die linke und die rechte seite an, dann knallte er sie mit den schaft auf den boden drehte sich zu den drei anderen und sagte "Danke für die Rettung, ich bin ihnen was schuldig, ach ja.. Ethan Ward mein Name" er reichte den Mann die Hand....

    Einmal editiert, zuletzt von Tyrachus ()

  • Lucy und Phil sitzen gerade im Saloon und hören sich die Geschichten von Sunny Smiles an. Fast alle drehen sich um
    die Jagd nach Geckos oder das sammeln von Xander-Wurzeln und Broc-Blumen. Plötzlich wird die Tür des Saloons kraftvoll
    aufgestossen und der Kerl, den sie zu Doc Mitchell gebracht hatten betritt den Saloon. Mit grimmigem Gesichtsausdruck
    stürmt der Kerl auf sie zu. Sofort springt Phil auf und stellt sich schützend vor Lucy, eine Hand auf dem Griff seiner Pistole
    wartet er ab was passiert. Doch der Kerl stürmt an ihm vorbei und schnappt sich das Gewehr das sie bei ihm gefunden hatten.
    Mit geübten Handgriffen inspiziert er die Waffe. Zufrieden wendet er sich dann wieder zu Phil um und reicht ihm die Hand
    während er seinen Namen nennt. Ward wiederholt Phil den Namen in Gedanken. Irgendwo hatte er diesen Namen schon einmal
    gehört. Er greift die Hand des Mannes und schüttelt sie. Trotz seiner Verletzungen hat er einen erstaunlich festen Griff.
    "Mein Name ist Phil und die junge Dame hier ist Lucy." er deutet auf Sunny "und das ist Sunny, die Beschützerin von
    Goodsprings" Lucy nickt Ethan etwas misstrauisch zu, ihr Blick wandert immer wieder nachdenklich über die Waffe, und auch
    Sunny nickt zur Begrüßung. Phil setzt sich wieder neben Lucy und Sunny rutscht auf der bank etwas zur Seite um Ethan Platz
    zu machen. Der versteht ihre Geste und setzt sich zu der kleinen Gruppe an den Tisch. Kurz darauf tritt Trudy, die Wirtin, an
    den Tisch und stellt Ethan eine kalte NukaCola hin. Als sie wieder weg ist beginnt Phil "Naja, wir konnten Sie ja nicht
    einfach da liegen lassen. Mitten im Todeskrallengebiet." Kurz erzählt Phil ihm wie es zu der Rettung kam und dass sie sich
    wohl ohne den Wagen nicht in das Gebiet getraut hätten. Ethan folgt Phils Ausführungen und bedankt sich noch einmal. Dann
    erklärt er warum er in dem Gebiet unterwegs war. "Ein Todeskrallen-Jäger?" fragt Lucy etwas ungläubig und Ethan nickt.
    "Wir sind auf dem Weg nach Camp McCarran. Vielleicht können wir sie ein Stück mitnehmen?" fragt Phil den Jäger.
    Ethan nickt wieder "Camp Mc Carran ist sehr gut. Dann kann ich Bericht über die Jagd erstatten und neu aufmunitionieren."
    Nachdem sie ihre Drinks geleert und sich von Sunny verabschiedet haben verlassen die drei den Saloon. Stolz schließt Phil
    den Humvee auf und öffnet Ethan die Tür zum Fond. Während er einsteigt zieht Lucy Phil zur Seite "glaubst du das ist eine
    gute Idee? Einen Wildfremden einfach so mitzunehmen... was wenn..." sie blickt zum Auto "Es ist ja nicht weit!" beruhigt Phil
    sie. Dann greift er zu der Pistole an ihrer Seite und entsichert die Waffe. "für alle Fälle!" er zwinkert ihr zu und küsst sie.
    Lucy verderht die Augen und atmet schwer aus. Dann zuckt sie mit den Schultern und nimmt auf den Beifahrersitz platz.
    Schließlich schwingt Phil sich hinter das Lenkrad und startet den Motor. Wenig später rollt der Wagen schon die Straße hinab
    zum alten Highway und kurz darauf passieren sie bereits Sloan. Nervös blicken Lucy und Phil über die Ausläufer des Black Mountain.
    Mit hohem Tempo queren sie das Gebiet der Todeskrallen rund um den Steinbruch und erblicken vor sich schon die Lichter von
    New Vegas. Routiniert steuert Phil den Wagen zu dem großen RNK Stützpunkt. Als die Wachen am Tor Phil hinter dem Steuer
    erkennen winken sie den Humvee durch. Einige der Soldaten blicken aus ihren Zelten als sie das Motorengeräusch hören.
    Phil parkt den Wagen recht zentral und als er aussteigt winkt er zwei Soldaten zu sich. Er umrundet den Humvee und zieht eine
    massive Holzkiste von der Ladefläche. "Post aus Kalifornien!" grinst er breit und die Mienen der beiden Männer erhellen sich
    schlagartig. "Bringt die Kiste zu Major Dhatri und sagt ihm einen schönen Gruß von Morris und Mellark!" Die Männer salutieren
    und eilig schleppen sie die Kiste zum Zelt des Majors, nicht ohne jeden Kameraden auf dem Weg über den Inhalt der Kiste zu
    informieren.



    >>> gehen nach Camp Mc Carran >>>

  • >>> kommen von Mojave Wüste >>>




    ....Andrew schlug die Augen auf ... er musste seinen Kopf zur Seite drehen, ein Licht blendete ihn.


    Seine Sicht war verschwommen. *Wo bin ich? Was ist passiert?*


    Ein älterer Mann beugte sich über Ihn. "Ah Dornröschen ist erwacht! Beinahe wärst du drauf gegangen Junge! Wobei, dass ist nicht ganz richtig, für etwa 3 Minuten warst du Tot. Wärst du nur Minuten später hier aufgeschlagen, wärst du es auch geblieben. Du solltest deinen Freunden danken."


    *Was für Freunde? Verflucht wo bin ich? Wie komme ich hier her? Was ist passiert?*


    Andrew wollte antworten doch mehr als ein Krächzen kam nicht aus seinem Mund. Der Mann der offensichtlich Arzt war, flösste ihm etwas Wasser ein. Andrew verschluckte sich gehörig und musste erstmal Husten.


    So langsam wurde sein Blick klarer. Er nahm Details war. Er befand sich in einem Haus, zum größten Teil aus Holz gebaut. Allerdings war der Raum in dem er sich befand , mit für das Mojave Outback hoch professionellem Equipment, in ein Behandlungszimmer umgebaut. Jetzt viel es Andrew wie Schuppen von den Augen, dass musste das Haus von Doc Michell sein, dem Arzt aus Goodsprings.


    Andrew schaute an sich herab und erkannte Zahlreiche Schläuche die in seinen Armen steckten.
    "Was ist passiert Doc? Wie komme ich hier her?" presste Andrew hervor.


    "Was passiert ist musst du wohl selbst am besten wissen, du hast einen Kazador Stich abbekommen und bist daran fast krepiert, zwei Fremde, scheinbar RNK haben dich mit einem Auto hier abgeladen!" antwortete der Doc entspannt.


    Andrew schauderte, die Erinnerung kehrte zurück, der Kazador, die Höhle. Andrew machte anstallten sich aufzusetzen, aber der Doc hielt ihn zurück. "Du solltest dich ausruhen!" sprach er beruhigend.


    "Ich habe lang genug geruht. Ich muss weiter. Vor allem muss ich meinen Rettern danken." sprach Andrew und schob den Arm des Doktors beiseite.


    Mit einem Seufzen entfernte der Doc die Kanülen aus seinen Handrücken und befreite Andrew von den Schläuchen.
    "Immer diese Jugend keine Zeit für gar nichts." grummelte der Doc leise.


    "Ich danke ihnen Doc, wie kann ich das wieder gut machen?" fragte Andrew etwas kleinlaut.


    "Gar nicht, ich bin Arzt, es ist meine Berufung zu helfen. Wäre ja noch schöner wenn ich bei derlei Notfällen Kronkorken verlangen würde! Wenn du trotzdem etwas spenden willst, draußen steht eine Spendendose. Ich bin übrigens Doc Michell. Du bist in Goodsprings." sprach der Doc.


    Andrew erhob sich, er war noch etwas wackelig auf den Beinen doch es wurde schnell besser. Er legte seine Ausrüstung wieder an, packte seine Waffen und seinen Rucksack und verabschiedete sich vom Doc.


    Im Flur stand die Spendendose. Zögernd lief Andrew daran vorbei, dann griff er in seinen Rucksack und nahm das Kronkorken Säckchen mit der Belohnung für seinen letzten Auftrag. *Wie gewonnen so zerronnen.* dachte Andrew und kippte die Hälfte des Inhalts in die Spendendose.


    Anschließen verließ er die Praxis. Draußen wurde er erwartet. Ein Mann saß auf der Motorhaube seines Geländewagens, der Mann war mittelgroß und hatte dunkelbraune kurze Haare auf seiner Rüstung erkannte Andrew erleichtert das Ranger-Abzeichen. Der Mann wendete Andrew's Ranger-Helm in den Händen und besah ihn sich genau.


    Die hintere Tür des Fahrzeugs stand offen. Eine Frau schlief scheinbar auf der Rückbank. Der Mann bemerkte Andrew, aus stahlblauen Augen musterte er Andrew eindringlich.


    "Man sagte mir, ihr hättet mich hier her gefahren..." brach Andrew zögerlich das Schweigen und setzte sein Barrett der ersten Aufklärung auf.


    "Ich danke euch dafür, ich habe hier eine kleine Belohnung für euch, mehr hab ich leider nicht!" setzte Andrew fort und legte dem Mann den Sack mit Kronkorken auf die Motorhaube. "Wasch mich" war in den Staub auf der Haube gemalt worden, es war so gerade noch zu erkennen.


    Der Mann musterte ihn nach wie vor nachdenklich. "Ich danke euch wirklich vielmals, wenn ihr wisst wie ich es wieder gut machen kann, lasst es mich wissen." Andrew wurde langsam ein wenig unsicher, da der andere kein Wort sagte.


    "Könnte ich bitte meinen Helm wieder haben?" fragte Andrew und streckte die Hand aus.


    Da setzte der Fremde an etwas zu sagen...

  • Lucy und Phil warteten eine ganze Weile. Irgendwann murrte Lucy "Warum warten wir noch? Er ist beim
    Doc und der versorgt ihn."
    Phil deutete auf den Helm "Ich will wissen was es damit auf sich hat. Das ist
    eine Helm der Elite-Ranger der RNK. Allerdings fehlen die RNK-Embleme."
    Lucy zuckt mit den Schultern
    und klettert auf die Rückbank des Humvee. Umständlich reckt sie sich zum Armaturenbrett und schaltet
    das Radio wieder ein. Die Musik von Radio New Vegas ertönt aus den alten Lautsprechern und aus dem
    Wagen. Phil schwang sich auf die Motorhaube und genoss die kühlende Brise die aufzog.



    Nach einer Weile öffnete sich endlich die Tür von Doc Mitchells Haus und der Unbekannte tratt in die Sonne.
    Phil musterte den Mann während er sich dem Humvee näherte. "Man sagte mir, ihr hättet mich hier her
    gefahren..."
    sprach er Phil an während er sich ein Barett aufsetzte. Sofort erkannte Phil das Symbol
    der Ersten Aufklärung und hob eine Braue. Mit einem kurzen Satz des Dankes legte der Mann einen
    Beutel auf die Motorhaube. Wortlos versuchte Phil den Mann einzuordnen: Barett der Armee, Ranger
    Ausrüstung ohne Embleme.
    "Ich danke euch wirklich vielmals, wenn ihr wisst wie ich es wieder gut machen
    kann, lasst es mich wissen."
    hörte Phil den Mann mit einer gewissen Verunsicherung sagen. Dann deutete
    er auf den Helm. "Könnte ich bitte meinen Helm wieder haben?" fragte er. Phil schwang sich von der
    Motorhaube und reichte dem Unbekannten den Helm. "Wir kamen zufällig vorbei, Lucy hat dich gesehen...
    ich hätte dich sonst wohl überfahren..."
    meinte Phil und deutete mit dem Daumen in den Wagen.
    Lucy hob wortlos und ohne auf zu sehen die Hand zum Gruß. "... mein Name ist übrigens Phil." er deutete
    auf das Barett und auf den Helm: "Gibt es dazu eine Geschichte? Ex-RNK?" Dann hob er den Beutel auf und
    reichte ihn dem Fremden zurück.

  • Erstaunt nahm Andrew den Sack Kronkorken wieder entgegen und auch seinen Helm.


    "Ja es gibt dazu eine Geschichte, mein Name ist Andrew, ich bin aber eher unter dem Namen Primus bekannt." begann Andrew seine Geschichte.
    Andrew zögerte kurz, sollte er Phil alles erzählen? Andererseits.... schien er zur RNK zu gehören, dann kannte er eh die Hälfte der Geschichte wohl schon. Nach kurzem Abwägen entschied Andrew sich für die Wahrheit.


    "Kommen wir zu dem Barrett und dem Helm, ich bin von einem Scharfschützen der 1.Aufklärung groß gezogen worden. Du scheinst zur RNK zu gehören. Dann kennst du Ihn sicher, denn seinen Namen kennt fast jeder. Craig Boone. Er hat die RNK verlassen nachdem sich bei Bitter Springs ein grausames Massaker zugetragen hat, bei dem auch Kinder und Frauen starben.

    Na Jedenfalls, bekam ich das Barrett von ihm. Ich habe oft an der Seite der RNK gekämpft und oft Aufträge für Sie übernommen. Jedoch bin ich selbst kein Politiker. Was die Legion macht ist große Scheisse allerdings hat sich die RNK bei manch Zweifelhafter Entscheidung auch nicht unbedingt mit Ruhm bekleckert.

    Ich stehe für den Tatendrang und für das Gute was die RNK geleistete hat gerade, aber mit Ihrer Politik möchte ich nichts zu tun haben. Daher entferne ich die Abzeichen. Nebenbei bestreiche ich meine Kleidung mit Klebstoff, der Wüstensand bleibt daran haften, einpaar Tage draußen in der Mojave und du bist unsichtbar.

    Ich bin kein Ranger und offiziell gehöre ich nicht zur RNK.

    Ich habe Aufträge für Col.Hsu übernommen und in Camp Golf sowie Bitter Springs gedient, aber immer als freier Söldner. Nach meinem letzten Auftrag meinte Chief Hanlon zu mir, ich würde das Barrett der ersten Aufklärung zurecht tragen, ich wäre ein guter Mann. Ich werde mich der RNK nicht bewusst anschließen, aber ich sehe das Gute in Ihr wenn es auch zeitweise überschattet wird.

    Chief Hanlon händigte an meinen Freund und Mentor Boone den Schlüssel des RNK-Ranger-Unterschlupfes aus, ich suchte ihn letzte Nacht auf und Fand den Helm und die Rüstung. Seither trage ich Sie. Ich bin mit mir selbst am hadern ob ich wieder zur RNK gehen soll, vielleicht braucht man mich wieder.

    Derzeit bin ich etwas ziellos. Ich überlebe halt. Die verfluchten Kazadore haben mich erwischt. Gibt es eurer Seits einen Auftrag bei dem ich euch helfen kann um meine Dankbarkeit auszudrücken für meine Rettung?" erzählte Andrew hastig einen Abriss seiner Geschichte.


    Phil grinste. Scheinbar gefiel ihm die Geschichte.


    "Wenn ihr Arbeit für mich habt lasst es mich wissen, Ich bin zwar kein guter Sanitäter und erst recht kein Soldat, aber ich bin Aufklärer und ich behaupte nicht zu unrecht, dass ich ein verdammt guter Scharfschütze bin, wenn jemand abhanden gekommen ist, finde ich Ihn." schloss Andrew ab.


    Was trieb euch in den gottlosen Canyon indem ihr mich fandet? fragte Andrew , dessen Neugier über die beiden mit dem Geländewagen nun doch ans Tageslicht kam.


    Das Mädel, welches scheinbar Lucy hieß, gesellte sich nun zu Ihnen nach draußen. Aus dem Radio des Geländewagens quäkte Radio New Vegas. Jetzt viel es Andrew ein. Die Kisten nannte man Humvee. Eine Entwicklung des amerikanischen Militärs, die Enklave hatte sie auch benutzt. Bewusst verschwieg Andrew seine Abstammung aus dem Enklave-Bunker. Das hatte hier draußen nichts zu suchen. Niemand musste es wissen. Zumindest vorerst nicht. Andrew streckte sich und rieb sein gesundes Auge während er auf eine Antwort wartete. Ein Sandsturm deutete sich an. "Vielleicht sollten wir das Kaffeekränzchen in der Bar fortsetzen." schlug Andrew vor.

  • Geduldig folgte Phil den Ausführungen von Andrew. Er musste Grinsen, hatte er doch einen absoluten
    Idealisten vor sich. Boone kannte Phil natürlich, Jeder im RNK-Militär kannte diesen Namen.
    Und wie den meisten, tat auch Phil sehr Leid, dass dieser der RNK den Rücken gekehrt hatte.
    Bitter Springs war ein für jeden professionellen Soldaten eine Katastrophe, und das der General-
    stab das Ganze herunterspielte, teils sogar vertuschen wollte, vergrößerte die Schande noch.


    "Was trieb euch in den gottlosen Canyon indem ihr mich fandet?" fragte Andrew dann, sichtlich
    neugierig über seine Retter und deren Gefährt. Phil hatte das Gefühl, dass seinem Gegenüber
    diese Art Fahrzeuge nicht gänzlich unbekannt zu sein schien, sagte aber nichts dazu.
    "Naja, wir waren auf der alten 15 unterwegs, und da lagst du am Straßenrand, hattest dich wohl noch
    so weit schleppen können."
    Lucy fügte noch hinzu "Phil hat dann gesehen, dass du von etwas
    vergiftet wurdest und da haben wir dich zum Doc gebracht."


    "Vielleicht sollten wir das Kaffeekränzchen in der Bar fortsetzen." schlug Andrew vor, als er den
    aufziehenden Sandsturm bemerkte. Lucy nickte eifrig "Bar klingt gut..." grinste sie. "Warum nicht?"
    stimmte Phil zu und schaltete das Radio aus. Lucy schloss noch die hintere Tür und Phil verriegelte
    den Wagen. Anschließend gingen die drei die Straße entlang zum Prospector Saloon. Gerade als
    sie die Bar betraten trafen die ersten Ausläufer des Sturms das kleine Goodspring...

  • Als die drei die Bar betraten nahm niemand großartig Notiz von den dreien, Sunny saß am Tresen und blickte kurz auf. "Ihr schon wieder? Was treibt euch her? Wo habt ihr den Todeskrallenjäger gelassen?" fragte Sie unverblümt Phil und Lucy.


    Andrew würdigte Sie keines Blickes, wieso auch. Unter seiner Maske erkannte Sie ihn eh nicht. Das würde sich gleich ändern.
    Während Phil ansetzte Sunny zu antworten, zog Andrew beiläufig seinen Ranger-Helm aus. Sunnys Augen wurden groß, sie sprang vom Sitz auf und Schloss Andrew in die Arme. "Was machst du denn hier? Gott das ist ja ewig her? Wie geht es Boone ? Gott bist du groß geworden!"


    Andrew konnte sich ein grinsen nicht verkneifen. vor über 10 Jahren als er noch ein Kind war, war Boone ab und an mit ihm hier gewesen. Sunny die um die er um die 30 schätzte, war damals eine junge Erwachsene Frau gewesen. Sie hatte oft mit Andrew gespielt, während boone Erledigungen im Shop oder bei Doc Michell gemacht hatte. "Hi Sunny, bei mir ist alles super, Boone hat sich zur Ruhe gesetzt, hat eine Frau kennen gelernt." erklärte Andrew grinsend und wackelte verheißungsvoll mit den Augenbrauen.


    "Wie ist es dir ergangen?" fragte Sunny Neugierig. "Och seit einpaar Jahren kennt man mich unter dem Namen Primus." setzte Andrew zu einer Antwort an.


    "Nein! Du hast es wirklich geschafft? Den Canyon Long-Shot ?" fragte Sunny ungläubig. "Tatsächlich ist es mir als erster gelungen!" gestand Andrew ohne jeglichen Stolz.


    "Schön das du hier bist!" freute sich Sunny und drückte Andrew erneut. Phil der das Wiedersehen etwas perplex verfolgt hatte räusperte sich.
    "Ich denke Drinks wären angebracht!" merkte er an.


    "Bestellt euch was ihr wollt, dieser Abend geht auf mich!" antwortete Andrew. "Ich schulde euch beiden was." fügte er an Phil und Lucy gewandt hinzu.


    Also orderten sie ihre Drinks und setzten sich.


    "Sorry das ich dich eben unterbrochen habe!" sagte Sunny zu Phil und war ein wenig beschämt. "Aber den Bengel hier habe ich ewig nicht gesehen, die Überraschung ist ihm gelungen! Nun erzähle mir, was ist aus dem Todeskrallen-Jäger geworden?"

  • [...] Nun erzähle mir, was ist aus dem Todeskrallen-Jäger geworden?" fragte Sunny nachdem sie sich alle gemeinsam
    an einen Tisch gesetzt hatten. "Nun ja..." seufzte Phil "...das ist nicht gut ausgegangen..." kurz umriss Phil die
    Geschehnisse am Gypson Bahndepot. Sunny nickte betroffen und hob dann stumm ihren Drink. Die anderen taten es
    ihr gleich und die Runde hob ihre Gläser. Als er sein Glas wieder abgesetzt hatte fragte Phil Andrew: "Was hat es mit dem
    Canyon Long-Shot auf sich?

  • "Was hat es mit dem Canyon Long-Shot auf sich?" riss Phil Andrew aus seinen Gedanken.


    Er hatte sich gerade gefragt wer freiwillig Todeskrallen jagt und das auch noch Hauptberuflich.


    "Ähh ja, der Canyon Long-Shot ist so ein Mythos innerhalb der 1.Aufklärung. Letzten Endes hat sich Boone ein Duell mit Lieutenant Gorobets geliefert. Es ging darum, wer auf die größte Distanz ein Ziel sauber treffen kann. Die Distanzen wurden immer weiter und die Umstände immer schwieriger, jeder wollte den anderen übertrumpfen.


    Bis zu dem Tag, an dem Boone ein Ziel aufstellte, was er selbst nicht in der Lage war zu treffen. Nach ihm haben sich viele andere Ranger daran versucht und auch Rekruten, der Schuss ist eine Legende in der Aufklärung.


    Etwas südlich des Hoover Dammes gibt es ein kleines Plateau im Canyon, von dort aus kann man östlich auf der gegenüber liegenden Seite einen alten Fahnenmast der Legion sehen. Dieser Fahnenmast hat, bzw. hatte eine bronzene Kappe auf der Spitze. Dies war das Ziel.


    Der Schuss geht über 2,63 Meilen. Nicht nur die Distanz macht das Ziel beinahe unmöglich zu treffen, im Canyon herrschen derartige Kreuzwinde, dass das Projektil in alle Richtungen abgelenkt wird.


    Ich habe den Schuss irgendwann geschafft, Lieutenant Gorobets war so ungläubig das er selbst mit einigen Rangern sich abgeseilt hat und auf der anderen Seite rauf geklettert ist um es mit eigenen Augen zu prüfen. Mein markiertes Projektil steckte in der Kappe.


    Seit dem durfte ich auch das Barrett der ersten Aufklärung tragen, obwohl ich kein Mitglied bin. Andere RNK Offiziere sagten mir später ich trüge die Kappe zurecht. Ich beurteile das nicht.


    Ich habe trainiert unter Boones Anweisungen, nur durch ihn ist mir der Schuss geglückt. Ohne sein Training ein Ding der Unmöglichkeit. Der Schuss kostete mich zwei Tage Beobachtung und Berechnung. Seither trage ich den Namen Primus, Boone und Lieutenant Gorobets gaben ihn mir, da ich der erste bin dem der Schuss glückte." erzählte Andrew seine Geschichte ohne jeglichen Stolz, was nicht nur Sunny auffiel. Er war nicht stolz darauf, er war der Überzeugung, dass er Boone sein Leben und seine Ausbildung verdankte. Somit war der Schuss für ihn mehr Lebensaufgabe und eine Pflicht als ein Erfolg oder ein Triumph. Jeder andere hätte sich mit so etwas profiliert, doch Andrew war so etwas zuwider. Er erzählte diese Geschichte eigentlich auch selten bis nie. Es musste nicht jeder wissen.


    "Hier ist ein Erinnerungsfoto, Boone hat sich den Arsch aufgerissen um an eine funktionierende Kamera zu kommen. Es ist für dich Sunny, damit du mich und Boone niemals vergisst...und jaaa ich konnte mich nicht rasieren bevor das Foto gemacht wurde. Wir waren Wochen draußen unterwegs." Ohne ein weiteres Wort schnippte Andrew das Foto vor Sunny auf den Tisch. Die Kamera besaß Andrew immer noch, er nutze sie nur selten.



    Sunny hatte an seinen Lippen gehangen und lächelte ihn an. "Ich bin stolz auf dich kleiner, wenn man bedenkt, dass du ein kleines Waisenkind warst. Hast du es mittlerweile echt zu etwas gebracht!"


    "Trotzdem nicht gut genug!" antwortete Andrew verärgert. "Ohne die beiden wäre ich krepiert. Scheiss Kazadore, wie ein Anfänger bin ich ihren bau getappt." Andrew war sichtlich über sich selbst verärgert.


    "Also auf euch!" prostete Andrew Phil und Lucy zu.

  • Sichtlich interessiert verfolgten Lucy und Phil die Erzählung über den Distanzschuss, der Andrew seinen
    neuen Namen eingebracht hatte. Als sie die Schussdistanz hörten pfiff Lucy ungläubig und Phil nickte anerkennend.
    "Schade das esnicht der Schädel von Caesar war..." grinste Phil. Als Andrew dein Gals erhob und auf seine Retter
    anstossen wollte, hob auch Phil sein Glas, winkte aber ab "Keine Ursache... wir waren nur zur richtigen Zeit am
    richtigen Ort."


    Nach einigen Drinks und Geschichten über die Erlebnisse der letzten Zeit stellte Andrew endlich die Frage,
    die ihm schon eine ganze Weile auf der Zunge brannte: "Wie seid ihr eigentlich an den Humvee gekommen?"
    Lucy grinste und deutet mit dem Daumen auf Phil "Ist seiner, er lässt mich nur mal ab und an damit fahren."
    Phil nippte an seinem Drink und erzählte: "Das Ding war mein Willkommensgeschenk von der Mojave..."
    lachte er "...Kurz nachdem ich aus Californien hier angekommen war, fand ich eine Höhle. Dort hatte ein Trupp
    der Legion zwei Scouts der Bruderschaft aufgegriffen. Einer lag tot vor der Höhle. Der andere wurde beim Verhör
    getötet. Ich konnte die Legionäre mit etwas Glück ausschalten. Beim Durchsuchen der Höhle, die der Bruderschaft
    wohl als Safehouse gedient hatte, fand ich dann das Schmuckstück. Mit etwas Übung hatte ich dann auch schnell
    raus wie man es fährt und nun... naja... bin ich eben der Ranger mit dem Humvee." Er lachte wieder und
    Lucy erzählte, dass sie mit dem Wagen schon nach Modoc, Phils Heimatstadt, gefahren sind und sogar Shady Sands
    einen Besuch abgestattet haben. Andrew und Sunny lauschten Aufmerksam den Ausführungen von Lucy und Phil.
    Schnell war die ursprüngliche Frage in Vergessenheit geraten und es ging nur noch um die Reisen durch das
    Gebiet der RNK.


    "Du hast davon gesprochen, dass du Arbeit oder einen Auftrag suchst..." sprach Phil einige Drinks später Andrew an.
    Der nickte "ja... ohne Aufgabe ist man doch nur ein halber Mensch!" "Wahre Worte..." stimmte Phil ihm zu.
    "...wir waren auf dem Weg zum Mojave Outpost. Wir wollten uns dort umhören und dann entscheiden wohin wir als
    nächstes gehen. Du kannst uns gerne begleiten. Die Ranger dort haben sicher Verwendung für dein Können!"

  • Andrew hatte sich noch einige Drinks Zeit gelassen und über das gehörte nachgedacht, er hatte sowieso nichts weiter vor, ein zielloser Aufklärer. Welch Ironie. Andrew musste innerlich Grinsen.


    "Ich bin dabei, aber lasst uns doch zumindest bis Morgen warten. Dann werde ich zum ersten mal seit fast drei Monaten wieder Tagsüber reisen. Ausserdem bin ich echt KO die Reste des Giftes machen mir noch etwas zu schaffen. Ich denke Sunny hier hat ein geeignetes Quartier für uns." antwortete Andrew dem gespannt wartenden Phil.


    Sunny bestätigte, dass Sie eine Idee für ein Nachtlager hätte und händigte Ihnen die Schlüssel zur alten Schule aus.


    "Vor nicht all zu langer Zeit, hat jemand drinnen alle Viecher erledigt, darin war eine Insektenplage. Jetzt steht sie leer und wird bald wieder komplett aufgebaut! Macht es euch darin bequem, ich organisiere in der Zeit noch etwas Verpflegung für euch!" kündigte Sunny an.


    Andrew war froh solche Freunde in verschiedenen Teilen der Mojave zu haben. Nichts war besser als Verbindungen.


    Er gab Sunny einen freundschaftlichen Kuss auf die Wange und schickte sich an die Schule zu besichtigen. "Pennt ihr im Auto oder leistet ihr mir Gesellschaft in der Schule?" fragte Andrew abschließend.

  • "Pennt ihr im Auto oder leistet ihr mir Gesellschaft in der Schule?" fragte Andrew. Während die kleine
    Gruppe aus dem Saloon in die Nacht hinaus tratt meldete Lucy sich zu Wort: "Der Wagen ist ja ganz bequem,
    aber zum schlafen ist er echt die schlechtere Wahl..."
    Phil grinste, waren die Worte doch eindeutig an ihn
    gerichtet. "Ist gut... back to school also..." Der Sandsturm schien Goodsprings nur kurz in seiner Hand gehabt
    zu haben. Hier und da lagen dünne Sanddecken auf Kisten und Steinen. Aber Phil konnte keine Schäden
    ausmachen. Auch der Humvee stand fast genauso da wie sie ihn zurück gelassen hatten. Lediglich etwas mehr
    Sand als sonst bedeckte das Blech. "Geht ihr vor. Ich fahre zur Schule, dann müssen wir unser Zeug nicht
    tragen."
    Die anderen nickten und schlenderten die Straße entlang in Richtung altem Schulgebäude.
    Phil öffnete den Wagen, schwang sich auf den Sitz und startete sein Schätzchen. Der Motor sprang an und
    er schaltete die Scheinwerfer auf dem Dach ein. Langsam ließ er den Wagen in Richtung Schule rollen.
    Mit einem Grinsen überholte er Lucy und Andrew und winkte den beiden. An der Schule angekommen, parkte er
    den Wagen dicht am Zaun, in der Nähe des Eingangs. Er Schwang sich vom Fahrersitz und machte sich
    an der, auf der Ladefläche verzurrten, Ausrüstung zu schaffen. Augenblicke später stießen die anderen
    zu ihm und Lucy half ihm mit der Ausrüstung. Sie kletterte hinauf und reichte Phil die Schlafsäcke und das
    Campinggeschirr. Außerdem noch die große, tragbare Leuchte. Andrew musterte die Ausrüstung "Ihr seid
    ja echt auf alles vorbereitet was?"
    Lucy ginste und Phil antwortet "Wir haben das Zeug damals für unsere
    Erkundungstour nach Zion besorgt. Und da wir es ja nicht tragen müssen..."
    Phil zwinkerte "...haben wir es
    behalten."
    Lucy hüpfte von der Ladefläche und schulterte einen der Schlafsäcke "Wollen wir?" fragte sie
    auffordernd.

  • Andrew war ein Gewohnheitstier, er konnte nicht anders. Als er die Türe zur alten Schule aufschloss, zog er seine schallgedämpfte Pistole und schlüpfte hinein, seine Augen hatten sich schnell an die Dunkelheit gewöhnt, er durchlief alle Räume und rief anschließend "gesichert."


    Dann kehrte er zu den anderen zurück, die gerade Ihre Sachen abluden. Alle Räume und der Boden waren von einer dicken Staubschicht überzogen. Stellenweise lagen zerschlagene Möbel in den Ecken. Dann und wann sah man dunkle Flecken im Staub. Andrew vermutete, dass dort das Ungeziefer verendet war, was laut Sunny bis vor kurzem die Schule bewohnt haben soll.


    Gemeinsam räumten Sie eine kleine Fläche frei und breiteten Ihre Schlafsachen aus. Über der Ihnen war das Dach kaputt und man konnte hinaus in den freien Himmel sehen. Langsam wurde es kühl. Nachts war es immer relativ kalt in der Mojave.


    Andrew zog einen Spint in Ihre Mitte und warf ihn auf die Seite, sodass die Türe nach oben zeigte. Anschließend machte er ein kleines Feuer darin, damit sie über Nacht nicht froren.


    "Das sollte taugen für diese Nacht!" sagte Andrew grinsend zu den anderen beiden und bereitete einen kleinen Topf Bohnen Eintopf über dem prasselnden Feuer. Als der Duft sich ausbreitete, merkte Andrew erst wieviel Hunger er wirklich hatte.


    "Bedient euch wenn ihr wollt!" sagte er zu den anderen beiden und deutete auf den Topf der über der improvisierten Feuerstelle baumelte.

  • Phil grinste. "Keien schlechte Idee. Das muss ich neidlos zugeben". Auch über Andrews Lippen schob sich
    ein Grinsen. Gekonnt bereitete Andrew dann über dem Feuer einen Topf Bohnen zu. "Bedient euch wenn ihr wollt!"
    meinte er freundlich. "Gerne!" zwitscherte Lucy und bediente sich an dem duftenden Eintopf. "Danke" sagte auch
    Phil und nahm sich ebenfalls eine kleine Portion. Nachdem sie gegessen hatten, machte Phil sich daran seinen
    Karabiner vom Staub der Wüste zu befreien. Lucy hatte ihre Waffe bereits gereinigt als sie bei Doc Mitchell gewartet
    hatten und so legte sie sich bereits schlafen. Phil beendete seine präzise Arbeit und zog den Verschluss mehrmals
    prüfend zurück um ihn mit dem charakteristischen Klacken nach vorne schnellen zu lassen "Sauber!" stellte
    er zufrieden fest und steckte das Magazin wieder in die Waffe. Durch das kaputte Dach drangen die Geräusche
    der Wüstennacht zu der kleinen Gruppe vor. "Wir sind hier zwar im sicheren Goodspring... eine Wache kann aber
    sicherlich nicht schaden! Ich übernehme die erste und wecke dich in ein paar Stunden."
    sagte Phil.

  • "Einen Menschen der seine Waffe schätzt, trifft man in diesen Zeiten nur noch selten!" stellte Andrew anerkennend fest.


    Er selbst wurde sich dessen bewusst, dass er seine Waffen seit seinem beinahe Tod gar nicht mehr geprüft hatte.
    Er ging zu seiner Ausrüstung und zog das Rückengestell mit dem mächtigen darin ruhenden Cal.50 Gewehr daraus hervor.
    Andächtig klappte er das Zweibein aus und stellte die Panzerbüchse majestätisch auf den Boden. Erhaben thronte das Kriegsgerät auf seinem Kolben und den zwei Beinen. Andrew rollte sein Pflegeset aus, demontierte das Gewehr akribisch und reinigte alle Einzelteile auch den panzerbrechenden Verschluss und fettete alle Teile. Zu guter letzt prüfte er seine beiden verschiedenen Visiere, beide waren auch bei den letzten Strapazen heil geblieben. Vom Nachtsichtvisier blätterte ein wenig die Brünnierung ab. Andrew führte beinahe eine Beziehung mit diesem Gewehr, alle Handgriffe an der Waffe waren beinahe liebkosend.


    Anschließend munitionierte er die Magazine neu auf. Die Patronen welche die Länge einer ganzen Handfläche inklusive ihrer Finger hatten, waren ehrfurchtgebietend. Nun prüfte er noch den überlangen Schalldämpfer des Gewehres. Keine Auffälligkeiten.


    Anschließend reinigte Andrew seine schallgedämpfte Pistole. Dies geschah wenig liebevoll, was auch Phil auffiel der dabei ein wenig grinsen musste. Andrew lud das Gewehr mit einem leisen Klacken durch und legte es neben seinen Schlafsack. Der Verschluss war so modifiziert das auch er wenig Geräusche beim repetieren machte. Andrew liebte es Unauffällig zu schießen. Die Pistole verschwand wieder in ihrem Beinholster. Andrew, lies seinen schweren Sand bedeckten Mantel neben seinen Ranger Helm auf den Boden fallen, sodass die Dielen ächzten, kroch in seinen Schlafsack und begann sich auszuruhen.


    Entgegen seiner normalen Art, vertraute er Phil und Lucy. Die Beiden hätten ihn bereits töten oder ausrauben können und hatten es nicht getan wieso sollten sie ihre Meinung ändern. Andrew legte eine Hand auf sein Gewehr und begann zu dösen.


    Richtige Tiefschlafphasen hatte er lange nicht erreicht, das Leben draußen in der Wüste lies einen wachsam werden. Also döste er so vor sich hin. Sein Körper hatte sich mit dieser Art des Ruhens abgefunden, doch trotzdem entglitt Andrew dieses mal in tiefen Schlaf. Vielleicht war es dem Gift geschuldet.

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