Vault 22

  • Als sie sich durch das Pflanzengewucher bewegten kamen sie schnell an die Zahnradänliche Vaulttür. Die Tür war bereits einen Spalt offen und ein dicker Ast ragte aus dem Inneren ins Freie. Geschickt bewegten sie sich an der Tür vorbei und standen in dem üblichen Vorraum der stark an Vault 19 erinnerte, wenn diese auch nicht so grün gewesen war.


    In der Vault bekamen sie schell mit das es hier unzählige Insekten gab. Grosse grüne Gottesanbeterininen die sie nicht freundlich begrüssten. Auch fanden sie welche die schon tot waren, biss spuren. Hier musste noch etwas anderes leben, oder mehrere. Vorsichtig liefen sie den wrsten Gang ab. Alles war überwuchert und der Boden gab bei jedem Schritt ein metallernes Geräusch von sich. Bei einem Aufzug blieben sie stehen. Lucy drückte missmutig auf den Rufknopf und war nicht überrascht als nichts passierte. "Wer hätte das gedacht..." Murmelte Lucy. Ohne weiter daran rumzu fummeln gingen sie vorsichtig weiter. Immer auf der Hut vor hervor stürzenden Gegnern die sich im Blattgewirr und den wurzeln zu tarnen wussten. Die Vault hatte ihre eigene Atmosphäre, irgendwie gruselig. Seltsame Geräusche halten durch die Gänge und Lucy glaubte ein flüstern zu hören. Was warscheinlich nur einbildung war. Sie stuegen einfe Treppen hinab und kamen zu einer Tür mit der aufschrift: Vault 22 - Sauerstoffaufbereitung.


    Auf dieser Ebene gab es nichts besonderes. Viele Pflanzen ein paar Riesenschrecken und ein Terminal welches ein Schlüsslwort benötigte. Demnach gingen sie eine weitere Treppe hinunter um in die Nahrungsproduktion zu gelangen.


    Alles sah gleich aus in dieser Vault und Lucy wunderte sich nicht darüber das ihr älterer Bruder sich hier damals verlaufen hatte. Hier fand Lucy ein frei zugängliches Terminal und tippte darauf herum. "Sieh dir das an." Sagte Lucy nachdenklich nach dem sie gob gekesen hatte was da stand und winkte Phil herbei. Dieser las selbst und war um einiges schneller fertig als sie.
    Endlich habe ich Leichen von Wissenschaftlern gefunden, die hier gelebt haben. Sie scheinen von einer Art Flechte überwachsen zu sein. Dadurch ähneln sie so sehr dem Rest der Vegetation, dass ich mehrmals an ihnen vorbei gegangen bin ohne sie zu bemerken. Ich habe die nötigen Vorsichtsmasnahmen ergriffen, aber die Flechte scheunt nicht Ansteckend zu sein, zumindest nicht für Guhle.
    Lucy zog die Brauen zusammen. "Jemand war schon mal hier, ein Guhl. Ob das vor oder nach dem Lukas hier hin gekommen war geschrieben wurde? Vielleicht hatte er ja mit hilfe des Guhls überlebg!" Lucy wurde aufgeregt, natürlich konnte sie sich nicht darauf verlassen. Im Gegenteil, diese Chance klang äusserst gering. Sie sagte mit gesenkter Stimme, da ihr das andere einfiel was sie gelesen hatte. "Wissenschaftler, von einer Flechte überwachsen?" In diesem Moment knarrten einige Rohre und Wasser tropfte laut durch die Stille. Lucy fuhr hoch und flüsterte "Sind wir schon an welchen vorbei gekommen? Was wenn das für Menschen ansteckend ist?!" Lucy wurde leicht panisch und zog so gleich das Halstuch ins Gesicht.

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  • Vorsichtig bewegen sich die beiden durch die Gänge des alten Bunkers. Irgedwie war diese Vault wie die anderen, und doch auch
    wieder ganz anders. Leider funktioniert der Lift nicht, oder hat keine Energie. Sarkastisch murmelt Lucy beim Druck auf den Knopf
    der den Luft öffnen soll: "Wer hätte das gedacht..." Phil stimmt ihr im gleichen Tonfall zu "...damit konnte man ja nicht rechnen!"
    Die beiden lachen und nehmen die Treppe tiefer in die Vault. Sie durchqueren schnell die erst Ebene mit der Sauerstoffaufbereitung
    und erreichen die Nahrungproduktion in der zweiten Ebene. Hier finden sie ein Terminal, zu dem der Zugang nicht gesperrt ist.
    Lucy setzt sich auf den uralten Stuhl und beginnt auf der Tatatur herum zu tippen. "Sieh dir das an." ruft sie Phil plötzlich herbei.
    Der hat sich weiter in dem völlig überwucheten Raum umgesehen, aber nichts besonderes entdecken können. Er tritt zu ihr und beugt
    sich zu dem Terminal herab. Schnell ließt er die leuchtenden Zeilen auf dem Display. Dann sieht er Lucy an "Wissenschaftler, von einer
    Flechte überwachsen? Sind wir schon an welchen vorbei gekommen? Was wenn das für Menschen ansteckend ist?!" mit diesen
    Worten zieht sie sich ihr Halstuch über den Mund. Phil sparte sich ihr zu erklären dass das wenig Sinn hatte. Aber er will sie
    nicht noch weiter verängstigen. Langsam gehen die beiden weiter. Phils Lampe erleuchtet die nur diffus beleuchteten Räume so,
    dass man sie durchsuchen kann. Aber brauchbares finden sie nicht. die Vault scheint schon vor langer Zeit geplündert worden zu sein.
    Lucy stösst gerade eine angelehnte Tür auf, als aus diese Raum ein wiederliches Geräusch ertönt, ein quitschen wie nasser Gummi und
    ein knacken wie altes Holz. Dann ein Brüllen und 6 grüne Wesen mit stechenden Augen blicken sie böse an.
    Wie versteinert steht sie in der Tür. Phil fängt sich schneller. Er lässt die Lampe zu Boden fallen und zieht Lucy von der Tür weg.
    Aus der Beintasche zieht er eine der Brandgranaten, die er schon am Ameisenhügel verwendet hatte. In einer fließenden Bewegung zieht
    er den Stift und wirft die Granate in den Raum. Schnell wirft er die Tür zu und stemmt sich dagegen. Ein Schlag gegen die Tür lässt diese einige Zentimeter aufgehen und schiebt ihn weg. "Hilf mir..." brüllt er Lucy an. Die erwacht aus ihrer Starre und schmeißt sich neben Phil
    gegen die Tür. Da ertönt der dumpfe Knall der explodierenden Granate. Flammen züngeln zwischen Türrahmen und Tür und von innen ist
    kurz der ohrenbetäubende Schrei der Wesen zu hören. Dann nur noch ein knistern. Ansonsten Stille. Die beiden treten von der Tür weg.
    Mit der Waffe im Anschlag öffnen sie sie. Von innen ist sie schwarz vom Ruß. Im Raum riecht es verbrannt. Hier und da züngeln noch
    kleine Flammen in den Pflanzen. Am boden liegen die noch kockelnden Kadaver der grünen Pflanzenwesen. Mit dem Stiefel dreht Phil
    eines der Wesen um. "Die stecken uns mal nicht mehr an..." meint er trocken.

  • Es dauerte nicht lange trafen sie auch schon auf diese 'Wissenschaftler'. Sie gingen auf allen vieren und waren grün. Blätter schienen aus ihrem Rücken zu wachsen. Lucy war angewiedert und fasziniert zugleich und wurde dann aus ihrer Beobachtung gerissen. "Hilf mir mal!" schnell eilt sie Phil zu hilfe stämmt sich gegen die Tür. Ein krachen, drückende Wärme und rauch kamen durch die Tür. Die Sporenträger waren tot. Als sie noch weiter hinunter wollten, versperrten einige Spinnte und Komoden die Tür zum Treppenhaus. gemeinsam schafften sie alles weg um den Weg frei zu machen. "Aufzüge werden völlig überbewertet." Sagt Lucy grinsend, klopft sich die Hände sauber und steigt die Treppen hinunter.
    Sie fanden sich im allgemeinen Areal wieder. Ein Raum mit einer oberen Etache auf der sie jetzt standen. Wieder vielen die bunten Blumen und grünen Blätter auf, die überall wucherten. Lucy steurte auf die untere Ebene zu. In der Mitte des Raums war ein ausser Kontrolle geratener Garten. Eine Weile betrachtete Lucy das Grün wärend Phil auf die Klinik zusteuerte. Das Kreuz vor der Tür war seit langem erloschen. Lucy starrte gebannt in die Blätter. Hatte sich da nicht gerade etwas getan? Phil rief halblaut nach ihr. Lucy sah hinüber und ehe sie sich versah wurde sie angesprungen. Ein grünes affenartiges, zähnefletschendes Geschöpf versuchte seine Krallen in ihren Hals zu schlagen. Sie drückte es mit dem Gewehr und aller Kraft von sich weg. Schliesslich ein Schuss und das Biest blieb reglos liegen. Phil kam heran, mit rauchender Waffe und half ihr hoch. "Danke.." Noch einmal sah sie zu dem Garten, und folgte dann Phil in die Klinik. Ein weiteres Terminal. Darin beschrieb ein Arzt, die Sympthome seiner Patienten. Insbesondere einem Dr. Peters der anscheinend einer der Wissenschaftler war. Am ende hatte er sich doch über die Luft angesteckt. Sporen eingeatmet eine Pilzkolonie in seinen Lungen gezüchtet, unfreiwillig natürlich, und wurde nach dem Tod zu einem dieser grünen Fiecher. Sie fanden auch einen Eintrag über Vaultbewohner die zu einem Ort namens Zion Tal aufgebrochen waren um vor der Infektion zu flüchten. Das jedoch interessierte Lucy nicht, sie wolte ihren Bruder finden, einen Hinweis wo er war, ob er überhaupt irgendwo war oder wenigstens seine Leiche angemessen bestatten.
    In der Nähe gab es eine Tür zu den Mitarbeiter Quartieren, ausser riesenschrecken war dort allerdings nichts zu finden. So begaben sie sich zu Ebene 5. Die Schädlingsbekämpfungsanlage.

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  • "Zion Tal..." wiederholt Phil leise während sie eine weitere Ebene tiefer dringen. Sie öffnen die Tür und ein seltsamer, chemischer
    Geruch schlägt ihnen entgegen. Mit äußerster Vorsicht gehen sie weiter. SIe überqueren einen Gang und steigen wieder einige
    Stufen hinauf. Nach einer Biegung und einer weiteren Treppe nach oben kommen sie in einen total überwucherten Raum. In der
    Mitte wuchern dicke Wurzeln durch die Betondecke. An mehreren Tischen stehen Terminals. In einer Ecke schimmert ein
    grünes Licht. Phil tippt Lucy gegen den Arm und deutet auf das glimmen. Sie nickt und mit der Waffe im Anschlag geht sie darauf
    zu. Zur Erleichterung der beiden ist es nur ein funktionstüchtiges Terminal. Lucy beginnt sogleich zu tippen und ließt sich die Einträge
    durch. Phil steht hinter ihr und überfliegt die EInträge "Da..." er zeigt auf einige Zeilen "...da hat jemand eingetragen welche Viecher
    hier unten leben sind."
    Die beiden lesen die Einträge. Gottesanbeterinnen hatten sie zuhauf gesehen. die großen Pflanzen schienen
    sie umgangen zu haben. Aber der letzte Eintrag erschreckt beide. Ein Pilz der seine Opfer befällt, tötet und weiter benutzt.
    Beide juckt es plötzlich und sie müssen sich kratzen. Sie blicken sich an und halten inne... dann müssen beide herzlich loslachen.
    Lucy tippt schmunzelnd weiter auf der Tastatur. Plötzlich wird sie ernst und blickt konzentriert auf den Bildschirm. Sie hat einige
    versteckte Verzeichnisse gefunden. Während sie in den Tagebucheinträgen der ehemaligen Bewohner blättert durchsucht Phil
    den Raum. Er findet jedoch nur einige Stimpaks, die er einsteckt. Lucy steht von dem Terminal auf und erzählt Phil von ihren
    Erkenntnssen durch die Einträge der Bewohner. "Sie sind geflohen vor diesem Pilz... an einen Ort namens Zion. Der Aufseher
    versprach ihnen, dass es dort sicher ist. Sauberes Wasser und genug Nahrung... Bestimmt ist mein Bruder ihnen gefolgt..."

    Phil überlegt. Sie mochte recht haben. Genausogut könnte er Bruder aber eines der grünen Wesen gewesen sein, die sie
    getötet hatten. Oder er ist seit Jahren tot.
    Obwohl Phil das nicht glaubt, das sie keine Einzige Leiche oder ein Skelett gesehen
    haben. "Lass uns nach mehr Hinweisen suchen..." meint er schließlich. Lucy nickt stumm. Vermutlich war sie von seiner nüchternen
    Raktion enttäuscht. Aber enttäuschter wäre sie wohl über Phils wahre Gedanken. Sie gehen die Treppe zurück und erkunden die Ebene
    weiter. Nach einigen, enttäuschend leeren, Räumen finden sie einige Spinde, die sie sofort öffnen. Außer ein wenig Munition finden
    sie allerdings nur rostigen Schrott. Einer der Spinde ist verschlossen. "Aufseher" entziffert Phil die blasen Buchstaben auf dem Schild.
    Mit einem frechen "Schuldigung..." bricht er das Schloss auf und durchsucht den Inhalt. Er findet ein altes Buch über Bäume und ein
    ziemlich abgegriffenes Heft. Er kneift die Augen zusammen und ließt den Titel des Heftes "Willkommen im Zion Nationalpark"
    Er muss zweimal überlegen ehe er begreift. Sofort blättern die zwei in dem Heft und finden neben Bildern von Wäldern, Wasserfällen
    Seen ein Karte mit der Position des Parks "...na wenn das mal kein Hinweis ist..." lacht Phil und überlässt Lucy die Brochure.

  • Staunend betrachtete Lucy das Heft. Es sah so schön aus auf den Bildern. Nach der Karte blätterte Lucy um und sich weiter Bilder anzusehen. Auf der lezten Seite wurde etwas gekrizelt. Es war kaum mehr lesbar. Lucy kniff die augen zusammen und hielt das Heft einmal nah und dann wieder weiter weg vor ihrem Gesicht. Schlisslich gab sie auf, diese hässliche Schrift konnte sie nicht lesen. Da sie die Buchstaben nur aus ein Paar wenigen Vorkriegstbüchern kannte und als Lehrer der DichterKahn Jerry herhalten musste, hatte sie nicht genug fantasie die Buchstaben schön anzuortnen. Böse darüber das es nicht ging hilt sie das Heft mit den Fingerspitzen an einer Seite hoch und hielt es Phil wieder hin. Dieser musste schmunzeln. Er nahm das Heft und lass nach wenigen Sekunden das ganze Gekrizzel vor. Sehr zu Lucys verwunderung. Sie knuffte ihn in den Arm. "Angeber." und grinste schlisslich mit. In roten Buchstaben stand dort.


    Haben hier nichts weiter mehr gefunden. Nur einen Jungen. Nehmen ihn mit nach Zion. Kommt nach wenn ihr das lest. Gruss Barry.


    Vor Freude hüpft sie kurz auf und ab. Vielleicht lebte er ja wirklich noch! Selbst wenn sie nicht wusste wie er nun mit vierzig aussehen würde. Das Gekrizzel endete mit einem Pfeil Nordöstlich von der Mitte des Parks aus gesehen. Lucy wurde überschwänglich genug um Phil am leicht am Arm zu rütteln. "Gehn wir dahin?" strahlte sie. Selbst wenn sie Lukas dort nicht finden würden. Die Bilder in der Brochure hatten Lucy beeindruckt. Eine neue Gegend erkunden und sehen was es da gab, vielleicht wurde dort noch nicht jede Ecke von Unholden, oder anderem Gesocks geplündert.

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  • "Gehn wir dahin?" fragt Lucy mit strahlendem Gesicht nachdem Phil ihr die gekritzelte Nachricht vorgelesen hat. Mit breitem Grinsen
    legt Phil einen Arm um ihre Schultern: "Ach dafür ist der Angebeber dann wieder gut?" er zwinkert ihr zu und sie weiß, dass er mit ihr
    kommen wird. Die beiden gehen den Gang zurück, immernoch steigt ihnen der seltsame Geruch in die Nase. Einige Meter vor ihnen
    kriecht plötzlich einer dieser Sporenträge aus einem der Labore. Lucy hebt ihre Waffe und drückt ab. Eine handvoll Projektile schickt
    sie so auf den Weg ins Ziel. Das Biest wird von den meisten der Geschossen getroffen und wird tot gegen die Wand geworfen. Einige
    der Geschosse prallen jedoch funkensprühend von Beton und Stahl ab. Da ertönt aus dem Labor ein tiefes Grollen und plötzlich
    schlägt eine Flammenwalze aus dem Labor. Nun weiss Phil was so seltsam gerochen hatte: Gas. Die Feuerwalze kommt auf die
    beiden zu. In letzter Sekunde packt Phil Lucy und zieht sie in eine Nische. Er legt seine Arme um sie und presst sie eng gegen die Wand.
    Seine Kampfrüstung reflektiert die Hitze und außer ein paar angesengter Haare in Phils Nacken passiert den beiden nichts. Schnell
    steigen die beiden die Treppen hinauf. Ebene um Ebene lassen sie die Vault hinter sich. Schließlich erreichen sie den Eingang und
    pressen sich durch die schmale Öffnung der Panzertür ins Freie.


    Beide müssen blinzeln als sie vom Halbdunkel der Vault in das grelle Sonnenlicht der Mojave treten. Froh wieder frische Luft zu atmen
    gehen sie zurück zu dem alten Haus im Spring Mt. Ranch State Park. Phil packt das Tarnnetz zusammen und verstaut es im Wagen.
    Waffen und Ausrüstung packet er auf die Rückbank während Lucy bereits die Karte in dem Heft mit Phils Karte der Mojave und
    Umgebung vergleicht. Als er zu ihr tritt. deutet sie auf eine Stelle nördlich. "Hier... da ist eine alte Höhle. Die ist auch auf der Karte von
    Zion. Da..." sie deutet auf einen Punkt am südlichen Rand der Karte in dem Heft. Phil vergleicht die beiden Karten und nickt. "Das
    könnte passen. Aber mit dem Humvee werden wir da bestimmt nicht durch kommen. Wir brauchen größere Rucksäcke in denen wir
    mehr Proviant und Ausrüstung mitnehmen können." Lucy stimmt ihm zu, auch wenn ihr die Vorstellung schwere Ausrüstung zu tragen
    so gar nicht zusagt. Sie deutet auf die Karte "In Goodspring ist ein Laden, vielleicht hat der sowas." Sie packen die Karten zusammen
    und folgen der alten Straße in Richtung Süden.


    In Goodspring parkt Phil den Wagen vor dem Laden. Vor dem Saloon sitz ein Alter Mann und blickt neugierig herüber. Phil grinst breit.
    Irgendwie genießt er die neugierigen und neidischen Blicke der Menschen wenn sie ihn mit Dem Fahrzeug sehen. Er ist sich bewusst,
    dass er damit einen gewaltigen Luxus sein eigen nennt. Langsam steigt er aus und geht mit Lucy in den Laden. Der Händler kann ihnen
    tatsächlich die Rucksäcke und die Ausrüstung für ihre Expedition verkaufen. So erstehen Lucy und Phil zwei große Rucksäcke, zwei lange
    Seile, zwei verschlissene, aber intakte Schlafsäcke und einige Kleinigkeiten im Tausch gegen Munition und die Waffe aus dem Ultra-Luxe.
    Vor dem Laden beginnt Phil sorgfältig ihre gesamte Ausrüstung auf die beiden Rucksäcke zu verteilen. Er achtet darauf, dass Lucy nicht die
    schweren Sachen tragen muss. Nach einer Stunde ist die Ausrüstung bereit und Phil packt alles in den Fond des Humvee. Nach einem
    kühlen Drink im Prospectors Saloon machen sie sich dann auf den Weg zur Nordpassage, der Stelle an der Lucy den Weg nach Zion
    vermutet.


    Eine knappe Stunde später lenkt Phil den Wagen in die breite Höhlenöffnung. Er schaltet die Scheinwerfer ein und vor den beiden zeigt
    sich eine erstaunlich breite, mit Balken abgestützte Höhle. Im Schrittempo lenkt Phil den Humvee tiefer in die Höhle hinein. Nach etwa
    hundert Metern wird die Höhle erst breiter und dann so schmal, dass der Wagen unmöglich hindurch passt. Und so parken sie in einer
    großen Nische. Gemeinsam gehen sie nochmal ihre Ausrüstung durch um auch ja nichts zu vergessen. Dann schultert Lucy ihr Gewehr
    und blickt Phil erwartungsvoll an. Der verschließt gründlich den Wagen und legt sich fast zeremoniel den Schlüssel um den Hals.
    Lucy verdreht gespielt genervt die Augen "Komm jetzt du Angeber..." und stapft los. Mit einem breiten Grinsen folgt Phil ihr tiefer in die Höhle hinein und Zion entgegen.



    >>> gehen nach Zion Tal >>>

  • >>> kommen von Spring MT Nationalpark >>>>




    Knox folgte den Dreien, die wohl endgültig entschieden hatten sofort in der Vault nach Olive zu suchen. Nach dem er die AK und den Rucksack umgelegt hatte, ging er um den Humvee herum. Phils Misstrauen hatte wieder deutlich zu genommen. Mehr als sonst. Phil verstaute die Dinge wieder die er nicht brauchte auf dem Wagen und überprüfte sein Inventar. „Ignorierst du mich?“ fragte Knox. Phil sah Knox nicht an, hängte sich seine Waffe an die Schulter und sagte beiläufig: „Mach ich nicht.“ Und ging ohne inne zu halten zu Lucy und Grace um sie zu begutachten. Knox seufzte.


    Auf dem Weg zur Vault machte Knox sich sorgen, dass sie zu nah an Olives Leiche vorbei gingen, doch sie wurde nicht entdeckt. Aber es gab noch mehr was ihn beschäftigte. Es war zwar nicht sehr wahrscheinlich, doch was wenn ein Kartenträger, oder noch schlimmer, Jenny zufällig diese Vault aufgesucht hatte um nach dem blöden Anzug zu suchen. Allerdings machte ihn das nicht all zu nervös. Die Wahrscheinlichkeit war einfach zu gering. Er schlenderte, mit der AK über der Schulter hinter den Frauen und Phil her und versuchte sich zu beruhigen und gut zu zureden. Was sollte schon passieren? Olive war nicht in der Vault. Und sie war es, der er diesen unnötigen Ausflug nun zu verdanken hatte. Manchmal machten die Toten noch mehr Arbeit als die Lebenden. Phil und Lucy die die kleine Gruppe anführten, sprachen miteinander. Grace ging hinter ihnen, war aber nicht in das Gespräch verwickelt. Knox konnte von ganz hinten nicht verstehen worüber sie redeten, doch ihre Haltung versetzte ihn in Alarmbereitschaft. Er stellte sich vor wie er in der Vault stand, eingeengt, ohne Fluchtweg, Verdächtigt und mit bösen Blicken betrachtet.



    Vor dem Eingang staunte Knox über das viele Grün welches aus der Vault spross. Phil hatte nicht gelogen als er ihm davon erzählt hatte. Vor der Vault lagen Leichen mit RNK Uniform und Knox hob eine Braue. Weder Lucy noch Phil schien das zu Kümmern. Knox entschied es dabei zu belassen.


    „Ihr wartet hier, wir wollen nur kurz etwas überprüfen. Sind gleich wieder zurück.“ Sagte Lucy zu Grace und Knox. Dann zwängten sie sich durch die fast geschlossene Vaulttür, die nur durch dicke Wurzeln und Ranken an ihrer Position gehalten wurde. Was wollten die den überprüfen? Fragte Knox sich und setzte sich auf einen Stein. Er legte seine Waffe auf die Knie und kramte nach einer Zigarette. Als Grace einen Schatten auf ihn warf, sah er hoch. Sie sah ihn missbilligend an. „Was sollte das heute Morgen?“ Knox zündete die Zigarette in der hohlen Hand an und wedelte das Streichholz aus. Mit dem Sargnagel zwischen den Lippen nuschelte er: „Was meinst du?“ Grace verdrehte die Augen. „Du weisst was ich meine. Schleichst aus ihrem Zimmer wie… wie… ein…“ Knox stiess den Rauch aus. „Ich kann mich an kaum irgendwas von letzter Nacht erinnern, also wo ist das Problem?“ „aha… Das Problem ist dass du meine Freundin wie ein Stück Fleisch behandelst.“ Wandte Grace ein und verschränkte die Arme. Knox musste husten. „Und sag mir nicht dass das nicht wahr ist! Jetzt ist sie verschwunden und es kümmert dich nämlich einen Dreck!“ Nun hatte Knox sich wieder eingekriegt. Er legte das Gewehr bei Seite und stand auf. Dicht vor Grace sah er auf sie herab die etwa einen Kopf kleiner war als er. Es schmerzte zugegebenermassen ein wenig so beschuldigt zu werden. Zumindest jetzt, wo die Beschuldigung wirklich nicht zu traf. Olive war diejenige gewesen die ihn angebaggert hatte und das von der ersten Begegnung an. Damals war sogar Lola noch dabei gewesen. Olive war der letzte Tropfen im Fass gewesen der Knox schlussendlich dazu gebracht hatte Lola den Krieg zu erklären. Er hätte sie bestimmt einfacher um die Ecke bringen können und ohne das ganze Tamm Tamm das darauf hin folgte mit Phil und Andrew und so weiter, doch Lolas geklammere und die Eifersucht nach dem sie Olive getroffen hatten, hatten Knox gelangweilt. Ständig veränderten sich die Frauen nachdem man mit ihnen geschlafen hatte oder ihnen gesagt hatte, dass man sie mag. Ausser Olive… sie war von Anfang bis Ende ziemlich trivial. Jedenfalls hatte sie sich ihm gegenüber so gegeben. Ob das aber die echte Olive war oder nur gespielt… wer wusste das schon. War nun so oder so einerlei, sie war tot.


    Knox sah das Grace sich zwang standhaft zu bleiben, doch er spürte dass die zurück weichen wollte. Als er ansetzten wollte um etwas zu sagen, kamen Lucy und Phil zurück. „Was ist denn hier los?“ fragte Lucy. Knox wich zurück und hob seine Waffe auf. Auch Grace sah verlegen weg und beantwortete dann Lucys Frage: „Nichts.“ Knox verzichtete auf eine Antwort und Lucy ging nicht weiter darauf ein. Phil behielt Knox im Blick. „Wir waren hier schon mal, die Vault ist so gut wie leer. Seid aber trotzdem Vorsichtig.“ Sagte Lucy. Sie drehte sich um, um diesmal allen voraus zu gehen. Phil wartete bis Knox und Grace aufgeschlossen hatten und bildete dann das Schlusslicht.


    Knox zwängte sich ohne Mühe in die Vault und sah sich kurz um. Noch ein toter RNKler und… schwache Blutspuren die von ihm weg führten. Als hätte man seinen Kumpel weggeschleift, oder er war selbst weggekrochen als er das noch konnte. Ansonsten konnte er nichts Auffälliges feststellen. Bis auf die Vegetation überall. Weder er noch Grace wussten dass Lucy und Phil den halb mutierten RNK-Soldaten versteckt hatten um Fragen über das HC7 zu vermeiden. Das Zeug war Geschichte und sollte vergessen werden. Vor allem sollte Knox besser nichts darüber erfahren. So Lucy und Phils Gedanken.



    Lucy bildete die Vorhut und blickte in jeden der Räume an denen sie vorbei kamen um nach Olive Ausschau zu halten. Wärend sie durch die knarrende Vault gingen, Grace neben Knox, zischte er ihr leise zu: „Olive hat mich verführt, nicht anders rum!“ Grace sah ihn etwas erstaunt an. Ihre blauen Augen blitzten. Sie flüsterte zurück: „Ja und? Wenn du doch keine Eier hast sie zuerst anzusprechen.“ Das verblüffte Knox. Er wich einer grossen Wurzel aus und wisperte: „Das war mir doch völlig egal, ich hab einfach nur mitgespielt.“ „Egal… aha…“ Grace verzog einen Mundwinkel. Knox sah genervt nach oben. „Och! ich meine… also… ich…“ „Gib doch einfach zu, dass sie dir am Arsch vorbei geht. Sie war endtäuscht als ich sie geweckt habe...“ Flüsterte Grace zurück. Knox rechtfertigte sich nicht: „Oh klasse, Schuldgefühle.“ Höhnte er immer noch in gedämpfter Lautstärke. „Danke, genau was ich jetzt brauche.“ „Was kann ich den dafür dass du so ein Arschloch bist?“ zischte sie zurück. Knox verdrehte die Augen. „Hör auf mich dauernd zu beleidigen. Was willst du eigentlich von mir?“ „Du solltest dich bei ihr entschuldigen wenn wir sie gefunden haben.“ Fast hätte Knox laut gelacht doch er beherrschte sich. Grinsend sah er zu Grace die sich eine dunkelblonde Strähne aus der Stirn wischte. „Olive wollte vögeln, das hab ich erfüllt. So, Ende der Geschichte, da gibt’s nichts zu entschuldigen.“ Grace funkelte Knox böse an. „Das glaub ich nicht.“ „Was?“ „Na das! Olive ist nicht so.“ flüsterte Grace. Knox sah sie verständnislos an. „Kennst du Olive überhaupt?“ Nun war es an Grace verständnislos zu schauen. „Bitte? Sie ist süss und witzig und ja, manchmal eine Draufgängerin. Sie gibt sich stärker als sie ist. Aber das muss man ja wohl wenn man auf Schweine wie dich trifft. Sonst hättest du ja immer ganz leichtes Spiel.“ „Noch leichter?“ gab Knox ohne nachzudenken zurück. „Wenn du mich fragst war Olive eine Schlampe.“ Kurz nachdem er zu Ende gesprochen hatte spürte er einen harten Schlag in den Arm. Er verlor kurz das Gleichgewicht, konnte der Wand jedoch ausweichen ohne sie zu berühren. Grace starrte ihn finster an ihre Stimme piepste fast als sie versuchte leise aber doch furchtbar wütend zu sagen: „Nimm das zurück!“ „Nein. Und soll ich dir noch was sagen? Ich glaube sie hatte Spass dabei so zu sein.“ „Du kennst sie gar nicht!“ Knox hob eine Hand. Sie folgten alle immer noch Lucy die sie immer tiefer in die Vault hinab führte. „Ist doch auch nich wichtig oder? Kann doch jeder machen was er will. Und Olive wollte eben immer mal wieder was Neues erleben…“ Okay, der letze Satz war absichtlich provokant. Knox zwinkerte Grace hämisch zu. Diese war stinksauer. Dann hielt sie inne. Sie sah Knox prüfend an. „Warum sprichst du dauernd in der Vergangenheitsform von ihr?“ Oh oh. „Was?“ gab Knox zurück um Zeit zu schinden. Sie sprachen jetzt nicht mehr im Flüsterton.„Seid ihr jetzt mal still?“ zischte Lucy nach hinten. Und Knox folgte dankbar ihrer Aufforderung. Grace puffte Knox grob mit dem Ellbogen an. „Sag schon! Weisst du etwa etwas was…“ Knox unterbrach sie in dem er einen Finger auf den Mund legte und ‚sssccchhhht‘ machte. Dann beschleunigte er seinen Schritt um nicht mehr mit ihr reden zu müssen.




    Vor einer geschlossenen Tür blieb Lucy stehen. Sie waren bisher erstaunlich weit gekommen ohne kämpfen zu müssen. „Weiter als hier waren wir nicht. Bestimmt sind hier wieder einige dieser grünen Biester.“ Sagte Lucy. „Grüne Biester? Supermutanten?“ fragte Knox. Lucy schüttelte den Kopf. „Nein, Pflanzenwesen. Die Sporen in der Luft haben sich in den Bewohnern festgesetzt und sie mutieren lassen. Achtet auf den Boden, sie tarnen sich im Gestrüpp.“ „Momentmal, Sporen? In der Luft? Was?“ reagierte Knox doch Lucy ging nicht weiter darauf ein und drückte den Knopf der die Tür mit einem zischen aufgehen liess. „Wir suchen alles ab!“ sagte Phils Freundin und ging voran. Knox folgte ihr, die Waffe in den Händen. Er sah sich genau um und erinnerte sich dabei wie er mit Lola den Anzug aus Vault 34 besorgt hatte. Die Maulwurfsratten die er in der Höhle vor dem Eingang erledigen musste, waren zwar keine Herausforderung, doch mochte er es wenn die Arbeit schnell und einfach zu erledigen war. Jetzt beobachtete er jedes Grasgewächs genau um irgendwelche Bewegungen darin auszuschliessen. Die Vault war finster aber die Deckenlampen leuchteten noch schwach. Lucy bog in einen Raum ab und untersuchte ihn. Computer standen herum, manche waren noch funktionstüchtig. Vor einem grossen Glasgehäuse blieb Knox stehen. Die Scheibe war trüb und fast undurchsichtig. Mit den Händen versuchte er die Spiegelung zu verhindern und besser hindurch sehen zu können. In einer hellen Flüssigkeit schwamm irgendetwas. Er konnte aber nicht erkennen was es war. Knox trat zurück. Als irgendwo in einem anderen Teil der Vault etwas in die Luft flog, zuckte er zusammen. Lucy und Knox sahen sich an, dann bewegten sie sich rasch aus dem Raum. Sie konnten das Feuer durch eine Scheibe im Gang sehen ehe es wieder still und fad wurde in der Vault. Durch das Fenster konnten sie auch die Tür die in das innere des Raumes führte sehen die sich nun öffnete. Phil stand dort und inspizierte den Raum. Dann winkte er Lucy zu als er sie durch die Scheibe entdeckte. Nun sah Knox die verbrannten Viecher auf dem Boden. Sie sahen aus wie Menschen, aber irgendwie auch nicht. So verbrannt wie sie waren, konnte er das nicht genau bestimmen. „Komm weiter.“ Sagte Lucy und folgte dem Gang zu einer anderen Tür. „Passt du auf?“ Knox nickte. Lucy öffnete die Tür. Nun konnte er die grünen Biester genau erkennen. Tatsächlich wuchsen ihnen Blätter aus der Haut.
    Das Ding hatte Knox entdeck und sprang ihn an. Doch er schoss es aus der Luft und es kam auf dem Boden zum Liegen. Das lockte zwei weitere an, von denen Knox und Lucy je eines fertig machte. Der Raum war sauber. Lucy trat hinein und Knox folgte ihr. Bei einem der Sporenwesen blieb er stehen und ging in die Hocke. Irgendwie faszinierten ihn diese Dinger. Auch wenn ihm gar nicht gefiel, wenn die Vegetation in der Gegend herum wuselte.


    Sie trafen sich wieder mit Phil und Grace. „Hier sind zu viele von den Dingern. Ich hoffe das wir nicht nur noch ihre Leiche finden.“ Sagte Lucy besorgt. Bei diesen Worten sah Knox zu Grace, die ihn finster anfunkelte. Und ich hoffe dass Grace die Klappe hält.

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  • Phil ging am Ende der Gruppe und sicherte sie nach hinten. Aufmerksam folgte er der Unterhaltung zwischen Knox und Grace. Auch ihm war nicht entgangen, dass Knox immerzu in der Vergangenheitsform von Olive sprach. Das konnte aber genauso gut daran liegen, dass sie für ihn Vergangenheit war. Nichtsdestotrotz war es seltsam. "Wir suchen alles ab!" sagte Lucy irgendwann. Grace nickte und während Lucy eine Tür öffnete, die sie beim letzten mal nicht durchschritten hatten ging Grace den Gang weiter. Phil fluchte innerlich und folgteihr. Die Gruppe zu trennen war angesichts der Gefahren hier drin, sowohl von der Vault als auch den Mitgliedern, gar keine gute Idee. Grace bog um eine Ecke und Phil setzte ihr schnell nach. Neugierig tratt sie in einen großen Raum und schaute sich um "Olive?"rief sie halblaut. Wie zur Antwort begann es in einem eingezäunten Experimentalbeet zu rascheln. Grace wollte gerade einen Schritt darauf zu machen, als Phil sie an der Schulter packte und zurück zog. Einen Sekundenbruchteil später stiegen drei der seltsamen Sporenwesen aus dem Beet und bewegten sich bedrohlich auf die beiden Eindringlinge zu. Phil zog Grace zurück. Mit der anderen Hand griff er in die Tasche, zog eine der Granaten hervor und entfernte mit den Zähnen den Sicherungsstift. Wie beim Bowling liess er den Metallkörper auf die drei Wesen zurollen. Leicht irritiert blickten diese zu Boden und folgten der Metallkugel mit ihren Blicken. Phil nutzte die Ablenkung und stiess Grace hinter einen der schweren Tische. Er drehte sich nochmals um und sah, wie die Granate gegen den Fuss eines der Wessen rollte. Das grüne Biest legte den Kopf schief und wollte nach der Kugel greifen. Phil schaffte es gerade noch hinter den schweren Metalltisch als die Granate mit einem hellen Blitz und einem dumpfen Knall detonierte. Ein Feuerball erleuchtet den gesamten Raum und Flammen schlugen Über die Deckung von Grace und Phil. Grace wimmerte. Kaum einen Wimpernschlag später zogen sich die Flammen mit einem grausigen Pfeifen wieder zurück. Phil spürte beim Atmen, dass die Flammen den Suaerstoff im Raum verbraucht hatten. Durch die undichten Wände und Fenster strömte Luft aus den umliegenden Räumen hinein, was sich wie eineleichte Brise anfühlte. Vorsichtig richtete Phil sich wieder auf und spähte hinüber zu den Sporenwesen. Diese lagen verkohlt um den Mittelpunkt der Detonation. Flammen schlugen noch zwischen den Blättern hervor und hier und da brannten auch noch Teile der alten Laboreinrichtung. "Das hier ist kein Spaziergang!" fauchte er Grace an, die nur kleinlaut nickte. Durch die verglaste Wand zu dem zentralen Korridor entdeckte er dann Lucy, die mit Knox herangestürmt kam. Er winkte und deutete mit dem Daumen nach oben "Alles in Ordnung!" raunte er. Lucy nickte und ging mit Knox weiter, den nächsten Raum zu überprüfen. Augenblicke später schallte der Wiederhall von Schüssen durch die alte Vault. Phil lauschte: Koordiniertes Feuer, dann Ruhe.


    Wenig später traffen die vier dann wieder aufeinander "Hier sind zu viele von den Dingern. Ich hoffe das wir nicht nur noch ihre Leiche finden." sagte Lucy besorgt. Knox drehte sich, auffallend unberührt, von der Gruppe weg und ließ sich auf einen alten Bürostuhl fallen. Mit den Füssen auf dem Tisch sah er zum Rest der Gruppe hinüber. Grace verdrehte genervt die Augen und begann den Raum nach Spuren für Olives Anwesenheit abzusuchen. *Irgendetwas stimmt hier nicht...* dachte Phil *...diese Viecher wurden erst durchuns gestört. Ist Olive so gut im Schleichen?* Ein Flackern der ohnehin schwachen Beleuchtung riss ihn aus seinen Gedanken. Er blickte sich um. Knox döste noch immer auf dem Stuhl, Grace kramte in einem alten Spind und Lucy hockte vor einem alten Computer. "Warst du das?"fragte er sie und tratt zu ihr um auf den Bildschirm zu schauen. Mit dem Ärmel hatte sie den gröbsten Staub weggewischt und so den Blick auf das uralte Computerprogramm freigegeben. "Ich... weiss nicht..." gab sie zurück und tippte scheinbar willkürlich auf der Tastatur herum. "Das Programm verwaltet die Energieversogung innerhalb der Vault. Hier der Eintrag..." sie tippte mit dem Fingerauf eine Zeile "...war eben noch nicht da. Und als er mit dann angezeigt wurde, stand da 'offline'." Jetzt war dort online zu lesen. Phil wischte den restlichen Staub weg und entzifferte: "6th floor - Supervision and Security" Er drehte sich zu Lucy um. "Eine sechste Ebene? Auf dem Plan waren doch nur fünf eingezeichnet." Lucys Finger jagten wieder über die Tastatur und tatsächlich fand sie ein Verzeichnis mit Plänen der Vault. Leider waren die Daten beschädigt. Sie konnte jedoch den Zugangspunkt für die geheime Ebene ausfindig machen: "Hier... in Ebene vier gibt es einen geheimen Fahrstuhl!" Die Neugier schien Lucy und Phil gepackt zu haben. Die Wahrscheinlichkeit, dass Olive den Zugang gefunden hatte war mehr als gering. Knox schien die Abkehr von dieser Suche gelegen zukommen. "Das sollten wir uns auf jeden Fall mal ansehen..." sagte er enthusiasitsch und schwang die Füsse vom Tisch. Nur Grace war skeptisch "Und was ist mit Olive?" Diesmal war Knox der, der die Augen verdrehte. Phil tippte auf den Bildschirm. "Überwachung..." lass er vor. "Wenn Olive hier war, dann könnten wir dort etwas finden. Zumindest wenn das Equipment noch funktionstüchtig ist." Grace seufzte "Na gut... schauen wir uns das mal an!"

  • Die Gruppe folgte den Stufen zu Ebene 4. Eine Vault zu durchwühlen hatte manchmal echte Vorteile. Wer wusste schon was in diesen verfallenen Gehäusen alles für Schätze versteckt waren. Vielleicht konnte Knox ja etwas für sich abstauben.
    Eine ganze Weile suchten sie den Aufzug, bis Lucy endlich den Knopf fand der eine Wand bewegte. Dahinter öffnete sich ihnen ein kleiner Raum mit einer durchsichtigen Scheibe. Knox wunderte sich, ging wieder hinaus um die Scheibe von aussen zu betrachten. Doch da war nichts. Seltsam. Dachte Knox und folgte den anderen wieder in den Raum. Der Raum enthielt tatsächlich eine Tür die in den Aufzug führte. Der grüne Rufknopf leuchtete einladend. Phil drückte drauf. Sie warteten eine ganze Weile, der Aufzug schien nicht besonders schnell zu sein. Es knirschte bedrohlich in dem Schacht, doch schliesslich öffnete sich die Tür und ein weiterer sauberer, kleiner Raum zeigte sich der Gruppe. Sie traten ein und Lucy drückte den Knopf der sie nach Ebene 6 bringen würde.
    Knox lehnte an der Wand während der Aufzug langsam seinem Befehl nachkam. Die Bewegung war kaum zu spüren. Er dachte daran wie blöd es jetzt wäre, würde der Aufzug stecken bleiben. Eine Minute später hatte der Aufzug tatsächlich Probleme und kam zum Stillstand. Knox fluchte über seine Gedanken. Grace verfiel in Panik und hyperventilierte. Lucy versuchte sie zu beruhigen. Knox sah nach oben. Ein Deckel für die Wartung. Dann schüttelte er den Kopf. Wozu wenn zwischen diesen Ebenen kein Ausgang war? Phil hatte wiederholt den Knopf gedrückt, doch nichts geschah. "Achtung, ich versuch mal was." Kündigte Knox an. Er trat zu der Tür und griff mit den Fingern die waagrechte Kannte um sie aufzuschieben. Nach einem weniger erfolgreichen Versuch, zog er das Messer und rammte es in den Spalt. Mit einer Hebelbewegung bekam er die Tür etwas mehr auf. "Hilft mir mal wer?" Sagte er angestrengt und Phil griff von rechts nach dem Spalt. Er zog wie verrückt. Als die Tür etwa fünf Zentimeter geöffnet war, griff auch Knox erneut mit den Fingern zu und zog in die andere Richtung. "Fuuuuuck!" Stöhnte Knox bei der letzten grossen Anstrengung und die Tür liess sich endlich noch weiter öffnen. Der Spalt war jetzt gross genug damit alle hindurch passten. Der Lift wäre fast auf der Ebene angekommen, doch jetzt mussten sie sich durch ein kleines Viereck über dem Boden zwängen. Grace machte den Anfang, Lucy half ihr dabei. Rücklinks liess sie sich aus dem Lift auf den Boden fallen, dann folgte Lucy ihrem Beispiel. Phil sah Knox an, doch Knox überliess ihm mit einer Handbewegung den Vortritt. Er reichte Lucy seine Waffe und den Rucksack aus dem Fahrstuhl und zwängte sich dann hinaus. Knox streckte gerade das zweite Bein aus der Tür, als der Fahrstuhl einen Ruck nach unten machte. Grace erschrak. Sie hatte schon die Vision vor Augen wie der Fahrstuhl nach oben schoss und Knox dabei die Beine einklemmte. „Beeil dich!“ spornte Lucy Knox an. Er drehte sich auf den Bauch um sich rückwärts heraus fallen zu lassen als der Lift ein weiteres Mal ruckte. Dann kam Knox auf dem Boden auf und kurze Zeit später krachte der ganze Lift nach unten. Die Tür öffnete sich mit einem ‚PING‘. Knox sass auf dem Boden und starrte den Lift an. „So ein Mist-Ding.“ Murmelte er. „Vermutlich ist das Seil irgendwo hängen geblieben.“ Bemerkte Phil nachdenklich. „Kommen wir wieder nach oben?“ fragte Grace. Knox richtete sich auf und wischte den Staub ab. „Das hoff ich doch.“ Meinte er dabei und dann sprach Grace dass aus, was Knox sich verkniffen hatte. „Ich will nämlich nicht das du das letzte bist was ich sehe bevor ich sterbe.“ „Gleichfalls.“ Gab Knox zurück. Sie funkelte ihn missbilligend an. „Hört auf damit.“ Griff Lucy ein. „Ihr geht mir langsam echt auf die Nerven.“ Sie drehte sich um und folgte dem Gang.


    Am Ende des Ganges waren drei Türen. Die linke war verriegelt und liess sich nur mit einem Terminal öffnen. So öffnete Lucy die Tür die geradeaus führte. Die Gruppe stand nun in einem Raum, dessen Wand voll mit Bildschirmen war. Alle waren Ausgeschaltet, doch die Tastatur davor leuchtete. Die Tür-Wand hatte Rechts und Links Fenster in die anderen zwei Räume. In einer Ecke lag ein Skelett mit einem Vault-Security Anzug. In der Hand eine Pistole. Bestimmt wollte er nicht enden wie die Wissenschaftler in den anderen Etagen.


    Lucy begann damit eine Art Ein-Schalter für die Monitore zu suchen. Wenig später leuchteten alle Bildschirme hell auf. Die meisten zeigten nur ein Störbild und rauschten leise. Einige offenbarten der Gruppe aus einer erhöten Position Gänge und Räume der Vault. Während Lucy Grace und Phil sich über die Überwachung unterhielten, drehte Knox sich um. Er betrachtete den Raum und schlenderte dann zu dem Fenster welches an den Verschlossenen Raum grenzte. Eine Menge Schränke und Glaskästen. Auf einem der Metallschränke konnte er das Wort AMMO entziffern. In den Schränken mit Glastür, die eine Art Kühlschrank sein mussten, konnte Knox etwas weit Interessanteres erkennen. Med-X, Buffout, Mentats, Fixer… Knox berührte die Glasscheibe. All die Meds die darin lagen würden ihn mit Sicherheit hundert Mal töten. Und Alles war kostenlos… Knox liess von der Scheibe ab. Der Raum war verschlossen. Mit einem Terminal. Wie sollte er da rein kommen? Er verliess den Raum und drückte auf einen Knopf der Tastatur des Terminals. Viele grüne Wörter und Zahlen flogen über den Bildschirm. Dann stoppte es. ‚Enter Password‘. Knox knurrte. Er wusste viel, aber hiervon hatte er überhaupt keinen Schimmer. Die anderen hatten sich nun von den Bildschirmen abgewendet. Knox hörte Lucy sagen: „Woah seht mal… die vielen Medikamente. Die könnten wir wirklich gut gebrauchen in der Siedlung.“ Das entnervte Knox sofort. Er hatte das Zeug zuerst gesehen und er wollte was abhaben. Unbedingt. Sie trat aus dem Raum zu Knox. Sie betrachtete das Terminal. Nach einigen Eingaben seufzte sie. „Das ist zu schwer…“ Sie überlegte und gab dann aus einer Eingebung heraus das Wort ‚ZION‘ ein. Doch nichts geschah. Sie liess ab und wandte sich der anderen Tür zu. Diese liess sich mit dem Knopf an der Wand öffnen. Phil folgte ihr hinein. Knox sah ihr etwas endtäuscht hinter her. Aufgeben wollte er jedoch noch nicht.


    Im dritten Raum lag eine Menge Technikkram herum. Nichts was Knox Aufmerksamkeit weckte. Deshalb wandte er sich ab um noch einmal in den ersten Raum zu gehen. Er durchsuchte Schubladen und Mülleimer. Nichts. Schliesslich stand er vor dem Skelett und rümpfte die Nase. Mit dem Fuss stiess er es an. Es viel zur Seite. Endlich ging Knox doch in die Hocke und stöberte in den Taschen der ehemaligen Vault-Security und fand ein kleines Buch. Er betrachtete es von allen Seiten. Ein schwarzes Buch mit Lesezeichen, kaum eine Hand gross. Knox sah durch die Scheibe zu den Anderen, die sich über ein schwarzes Etwas beugten. Irgendein technisches Gerät was wie ein kleiner flacher Fernseher aussah. Dann setzte er sich in den Drehstuhl vor der Monitor-Wand und lehnte sich zurück. Er blätterte in dem Buch und überflog die Seiten. Ein Tagebuch. Hauptsächlich standen darin Beobachtungen durch die Kameras. Aber auch ein paar Persönliche Notizen. Einige ziemlich schweinische Fantasien. Angeregt durch die Kameras in den Wohnräumen. Knox musste grinsen. Schliesslich fand er was er gesucht hatte. Die Erinnerung an das Passwort für den Vorratsraum. Zu Knox‘ Enttäuschung, hatte der Kerl sich eine Eselsbrücke aufgeschrieben, statt einfach die Lösung zu notieren. „Fell einer Pflanze.“ Las Knox gedankenverloren vor. Wie passend. Dachte Knox. Eine Weile dachte er darüber nach. Seit wann hatten Pflanzen denn Fell? Meinte er vielleicht die Blätter? Oder die Blüte als eine Art Kopfbedeckung oder Haare?


    Während Knox sich auf dem Drehstuhl hin und her bewegte und die drei Wörter betrachtete, kamen Phil, Lucy und Grace zurück. Phil hatte noch immer das Gerät in der Hand. Ein Kabel hing daran um es irgendwo anzuschliessen. Anscheinend wollten sie an den Computer. Ehe jemand fragen konnte was Knox gefunden hatte, stand er auf und ging mit dem Buch zum Terminal an der verschlossenen Tür. Er tippte ‚Blütenblatt‘ ein. Falsch. Dann versuchte er es mit der Mehrzahl. Falsch. Er dachte an die Pflanzen im Ödland und gab dann ‚Stacheln‘ ein. Falsch. Beim nächsten Versuch, probierte er es mit ‚Dornen‘. Ebenfalls Falsch. „Bullshit.“ Stiess er aus. Das konnte alles sein. Wer wusste schon was sich der Typ dabei gedacht hatte? Er sah zu den anderen die das Gerät zum Laufen gebracht hatten. Er hörte wie das Wort ‚Update‘ fiel, dachte sich aber nichts weiter dabei. Knox tippte einige weitere Worte in das Terminal. Er versuchte jedes Wort welches ihm einfiel und jede Zeitform die ihm bekannt war. Wie auch die Mehrzahl und auch die einzelnen Worte aus zusammengesetzten Wörtern. Nach einer Weile verlor er die Geduld und warf das Buch gegen die Tür. Das erregte die Aufmerksamkeit der anderen. „Was hast du?“ fragte jemand. „Dieses verfluchte, scheiss Passwort!“ rief Knox aus. „Was soll das auch sein?! Fell einer Pflanze. Dämlicher Pisser! Hätte ja auch…“ Knox hielt inne. Kurz darauf tippte er ‚FelleinerPflanze‘ in das Bedienfeld. Falsch. Knox schnaubte wütend und war kurz davor seine Faust auf die Tastatur zu schlagen. Doch er beherrschte sich. Er wollte diese Meds.


    Die anderen kamen näher und fragten nach dem, was ihn so ärgerte. Knox erklärte ihnen was er gefunden hatte. Nach mehreren Vorschlägen von Lucy, Phil und Grace, die Knox alle schon im Voraus dementieren konnte, wandte Phil ein: „Vielleicht ein zusammengesetztes Wort aus Synonymen?“ Lucy nickte langsam. „Eines welches es wirklich gibt.“ Knox seufzte. „Wer weiss was die früher kannten, was es heute nicht mehr gibt.“ „Probier einfach ein paar aus.“ Nach elend langer Zeit und Worten wie: Lederblume, Hautgras, Buschpelz, Strauchhaar und Krautbalg, setzte Knox sich wieder in den Stuhl im Raum. Gedankenverloren befühlte er den Saum seines Shirts und entfernte ein paar Fussel. „Ich gebs auf. Das ist doch sinnlos.“ Seufzte Lucy die noch ein paar weitere Einfälle eingegeben hatte. Sie klang endtäuscht. Gerne hätte sie die Medikamente für die Siedlung mitgenommen. „Was macht dein Gerät?“ wechselte sie das Thema um dem Frust den Rücken zu kehren. Phil trat auf Knox zu und griff dann an ihm vorbei nach dem flachen Ding, welches er aus dem anderen Raum mitgebracht hatte. „Nein… immer noch nicht alles. Das Update scheint wirklich nötig zu sein um es richtig zu benutzen.“ Knox hörte zwar zu, wusste aber nicht genau wovon die Rede oder wofür das Ding zu gebrauchen war. Er kratzte sich am Nacken. Und da er sowieso schon genervt war, konzentrierte er sich auf das Ding welches ihn schon die ganze Zeit immer mal wieder gestresst hatte. Der Zettel am Shirt. Er entfernte die Panzerung und zog sich das Shirt über den Kopf. Grace stöhnte angewidert. Knox verkniff sich eine Bemerkung und suchte den Zettel um ihn mit dem Messer abzusäbeln. Dann hielt er inne. Alle sahen ihn an. Knox runzelte die Stirn. „Was ist?“ fragte jemand. Knox murmelte etwas. „Was?“ Kam die verständnislose Frage. Knox sah auf: „Baumwolle! Fell einer Pflanze.“ Er stand auf und tippte es in das Terminal ein. Kurz darauf stiess er ein: „Ja!“ aus und streckt die Fäuste in die Luft. „Was für ein Scheiss!“ Er klickte auf ‚Tür öffnen‘ und der Zugang zum Med-Paradies offenbarte sich ihm. Mit einem breiten Grinsen stand er in der Tür. Das Shirt in der Linken, vergessen. Es fiel ihm erst wieder auf als er einen der Glasschränke öffnen wollte. Dann zog er es sich wieder über den Kopf um es aus dem Weg zu haben. Lucy freute sich auch. „Gut gemacht.“ Sagte sie und klopfte Knox auf die Schulter, der das gar nicht richtig wahrnahm. Er nahm ein Med-X aus dem Fach und betrachtete es. Angeblich waren fünf Dosen davon tödlich. So hatte Quinn einst gesagt, um ihn zu warnen.


    Während Lucy einiges in ihrem Rucksack verstaute und Phil sich am Munitionsschrank zu schaffen machte, hatte Knox ein mulmiges Gefühl. Er wollte den Raum nicht verlassen, aus Angst Lucy würde während seiner Abwesenheit alles einstecken und nichts für ihn übrig lassen. Doch sein Rucksack lag noch in dem anderen Raum. Er drehte sich um: „Ich will ein paar davon für Quinn mitnehmen.“ Sagte er aus dem Nichts und glaubte schon dass er mit misstrauischen Blicken bestraft wurde. Doch niemand hatte Einwände. „Sicher. Nur zu.“ Sagte Lucy ohne nachzudenken. Stockte dann aber als wäre ihr etwas eingefallen. Doch sie widerrief ihre Worte nicht. Knox holte den Rucksack und schob dann ein Fach nach dem anderen einfach hinein. Begeistert sah er zu wie es Spritzen und Schachteln in den Rucksack regnete. Er gab sich aber mit dem einen Schrank zufrieden, während Lucy und Grace die beiden anderen Kühlschränke ausräumten.


    Als die Schränke leer geräumt waren und alle wieder zusammen fanden, griff Grace das alte Thema wieder auf. „Olive war wohl nicht hier…“ sagte sie endtäuscht. Knox beherrschte sich und sah zu Boden. Die Bewegung schien Grace zu provozieren. „Tu nicht so scheinheilig, es interessiert dich doch sowieso nicht!“ Ehrlich erschrocken sah Knox auf. Grace knurrte ihn an. „Hallo? Ich hab jetzt echt nichts gemacht, was zickst du mich schon wieder an?“ gab er zurück. Sie trat einen Schritt auf ihn zu. „Ich glaube das ist eine Lüge!“ Grace war wirklich aufgebracht. Als hätte sie die Geduld verloren und die Unwissenheit und Angst um Olive machte sie blind vor Wut. „Sorry dass ich mich nicht für jeden Mensch gleich stark interessiere.“ Beinahe hätte er das Wort Mensch, gegen ein anderes ersetzt, empfand es allerdings für Ungesund und lies es bleiben. Zumal diesmal wirklich alle mithörten. „Grace…“ sagte Lucy beruhigend doch diese liess sich nicht abbringen. Knox wusste dass sie jetzt versuchen würde die Wahrheit mit allen Mitteln aus ihm heraus zu bekommen. Ihr blieb schliesslich nichts anderes mehr übrig ausser zu schreien um ans Ziel zu kommen. „Wie kannst du sowas sagen!?“ rief sie und spielte auf die gemeinsame Nacht an. Knox zuckte mit den Schultern. „Ich war total zu gedröhnt… Ich hab keinen Schimmer ob und was wir gemacht haben.“ Kurz darauf klatschte es und Knox sah Grace perplex an. Sie hatte ihm stocksauer eine geschmiert und das brannte wie Feuer. Lucy griff ein, jedoch gab es jetzt nichts mehr einzugreifen. „Hör auf mir ins Gesicht zu lügen!“ rief Grace aus und riss sich von Lucy los. Provozierend sah sie ihn an. Er liess sich von ihrer Wut nicht mitreissen. Wirklich gelogen hatte er ja nicht, er war wirklich total zu gewesen. Es war ihm aber auch egal ob sie ihm glaubte oder nicht. An die Tatsache dass ihm keiner glaubte, hatte er sich mittlerweile gewöhnt. Nicht das er den Grund dafür nicht kannte... Aber was solls. Knox hatte nicht vor zurück zu schlagen. Wenn er nicht zwangsläufig musste, hielt er nichts davon Frauen eine rein zuhauen. Selbst dann nicht wenn ihm danach zu Mute war. Wie bei Quinn damals. Er rieb sich nur einmal die Wange um deutlich zu machen, dass ihn der Schlag nicht juckte. Obwohl es doch ziemlich wehtat. Er seufzte. „Mann…. Da gönnt man sich einmal was und schon ist man das Arschloch… Danke auch. Können wir jetzt gehen…?“ Einmal war deutlich untertrieben, aber die Betonung sollte ihren Zweck erfüllen. Er ging an allen vorbei zum Aufzug. Er hörte Grace hinter sich zu Lucy und Phil sagen: „Er weiss irgendwas! Da bin ich mir ganz sicher.“ Knox ignorierte das und drückte den Rufknopf. Die Tür öffnete sich und Knox trat ein. In einer Ecke lehnte er sich an die Wand und wartete.

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  • Die Streitereien zwischen Grace und Knox wurden zunehmend nervtötender und Phil verdrehte die Augen als Lucy wieder dazwischengehen musste. Er ging zurück zu dem Terminal und stöpselte den kleinen, flachen Computer ab. Auf dem ausgeblichenen Karton, in demer verpackt gewesen war, stand etwas von 'PipBoy 2000' daneben waren verschiedene Bilder abgedruckt. Unter anderem ein Fahrzeug, dass Phils Humvee sehr ähnlich war. Er erinnerte sich an die "kahle Stelle" im Armaturenbrett und dass diese in etwa die gleicheGröße hatte. Phil war vorfreudig wie ein kleiner Junge. Er wollte das Ding ausprobieren, sehen was genau es war und konnte.Er wusste was ein PipBoy war. Hatte er doch schon einige dieser Arm-Computer gesehen. In der NKR waren sie wohl nicht ganz so seltenwie hier in der Mojave, was aber wohl hauptsächlich an Bunkerstadt lag. Dieses Wissen steigerte die Vorfreude allerdings noch weiter.Er schüttelte seine Gedanken ab und packte den Computer in seinen Rucksack. Mit einem Grinsen musterte er die "Beute" dieses Ausfluges:Munition und ein Ersatzmagazin für seine Pistole, ein Päckchen 5,56mm Munition und zwei Blendgranaten aus dem Fach mit der Aufschrift'RIOT-Control'. Den Gummiknüppel hatte er liegen gelassen. Nun schulterte er den Rucksack und folgte den anderen zu dem Fahrstuhl.Knox lehnte lässig an der Kabinenwand. Grace suchte sich einen Platz, der maximalen Abstand zu ihm gewährleistete und Lucy stelltesich wie ein Puffer zwischen die beiden. Phil gesellte sich dazu und drückte den Knopf für die vierte Etage. "Daumen drücken!" scherzteer und mit einm Ruck fuhr die Kabine an. Ein wenig schneller als bei der Fahrt hinab bewegte sich die Kabine. Auch insgesamt schiendie Fahrt ruhiger zu sein. "...war wohl einfach nur eingerostet..." zuckte Knox mit den Schultern als ein *Ping* ertönte und die Türensich wieder öffneten. Die Truppe steig aus dem Lift und Lucy verschloss die geheime Tür sorgfältig. Knox irriterten Blick und seineunausgesprochene Frage nach dem Warum beantwortete sie grinsend mit "man weiß nie wann man mal einen geheimen Ort gebrauchen kann!".Auf dem gleichen Wege, auf dem sie die Vault betreten hatten, verließen sie sie wieder. Grace war die Enttäuschung anzusehen, und auchein aufmunterndes Schulterklopfen von Lucy konnte daran nichts ändern. auf dem Fussmarsch zurück zur Siedlung bemerkte Phil das dieNervosität bei Knox wieder zunahm. Der junge (Ex-)Raider schien immer schneller zu werden, als wolle er das ganze hier schnell hintersich bringen. *Wahrscheinlich will er sich den Stoff reinziehen!* dachte sich Phil und nickte einversanden mit dieser Erklärung.Sie hatten etwa die Hälfte des Weges zurück gelegt, als plötzlich ein unheilvolles Brummen die Luft vibrieren liess. PhilsNackenhaare stellten sich auf und er fluchte "Scheiße... außgerechnet..." Die Gruppe stoppte und einige Meter vor ihnen stießen zweiCazadore aus einer Felsnische. Grace riss ihre Flinte hoch und drückte ab. Auf die Entfernung hatte dies allerdings nicht den gewünschtenEffekt. Die Biester wurden dadurch nur auf die vier aufmerksam. "Weg hier!" rief Knox und sprintete als erster in Richtung einiger Felsenum in Deckung zu gehen. Phil und Lucy rissen ihre Waffen hoch und feuerten auf das erste Rieseninsekt, dass sich ihnen näherte.Klatschend schlugen die Projektile in den Chitinpanzer ein, hielten das Viech aber nicht davon ab näher zu kommen. Aus seiner Deckungheraus eröffnete nun auch Knox das Feuer und verwirrte das Monster so für einige, wervolle Sekunden. Lucy spurtete mit Grace zu Knox hinterdie Felsen während Phil sich Deckung hinter einer uralten Felsnadel suchte. Geübt visierte er den Cazador an und feuerte eine weiter Salveab. Die Wirkung hielt sich allerdings wieder in Grenzen. Alle vier feuerten auf die anrückenden Monster und wider war es Knox, der mehrGlück als Verstand besass und die Fühler des vorderen Insektes verkrüpelte. Wie in Raserei zuckte das Tier auf der Stelle und biss mitseinen Zangen um sich. Der zweite Cazador hatte Pech und geriet in deren Reichweite. Gegenseitig zerfleischten sich die beiden mutiertenInsekten. Zum Schluss lag der eine tot im Stab, während der andere langsam zuckend verendete. Phil feuerte aus nächster Nähe eien Salvedurch die Facettenaugen des Tieres, worauf jede Bewegung sofort erstarb. Eiligen Schrittes setzte der kleine Trupp dann seinenMarsch zurück nach Spring Mt. Ranch zurück.


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