Fallout 4 - Allgemeine Diskussionen

  • trotzdem ist mir das lieber als mich in einer anderen offenen Welt zu langweilen.

    Der größte Kritikpunkt an Fallout ist ja seine unausgegorene Story und flache Erzählweise. Genau das ist aber seine Stärke, der Spieler kann seine eigene Phantasie fliegen lassen.

    Die von Bethesda kreierte Welt ist voll und übervoll von kleinen Bildchen, Anspielungen, unfertigen Geschichten, die der Spieler füllen kann. Selbst wenn die Hauptstory durch ist, kann man immer noch viel, sehr viel Zeit in dieser Welt verbringen, ohne dass es langweilig wird.

    Und wer dazu in der Lage ist, kann seiner Phantasie dank CK sogar Gestalt geben und andere daran teilhaben lassen.

  • Bin gerade an einem neuen Abenteuer, genannt Update-Hölle. Der Hintergrund: seit dem "Ich müll dir die Festplatte mit Schrott zu, fixe aber keinen einzigen der tausenden bekannten Bugs"-Skandal ist Fallout 4 für Updates geblockt. Leider kamen jetzt aber immer mehr DLL-Mods hinzu, deren beste Version den neuesten Script-Extender voraussetzt.


    Ausserdem müsste ich sowieso einen neuen Durchgang starten, zum einen weil ich aus Platzmangel mal die sinnloseren Mods gelöscht haben wollte, zum anderen, weil ich viele gute Mods updaten wollte. Bethesda macht ja keinen Handgriff, um deine Saves von Objekten zu bereinigen, die es nicht mehr gibt. Da können Scripte in der Memory laufen, die es auf der Festplatte nicht mehr gibt und auf die kein einziges Objekt mehr verweisen kann, jeder anständige Programmierer hätte das behandelt(nein die "Programierer" von Beth sind nicht anständig, die arbeiten nur an einem Game, weil man sie in jedem anderen Bereich nicht brauchen kann, wo man Dollars statt Kronkorken verliert). Das müllt dir die Logs mit tausenden Meldungen voll, unter denen die relevanten untergehen. Ich brauche die Log-Files zur Analyse des Spiels, aber es kann nicht gut für die Peformance und Stabilität sein, wenn pro Stunde 10'000 Fehlermeldungen geschrieben werden.


    Bisher habe ich mal alles an Mods gelöscht, die ich nicht mehr wollte und analysiere gerade die, die ich bereinigen und in einen meiner Hauptmods aufnehmen könnte. Ausserdem habe ich Fallout 4 updaten lassen, alle Extender-Plugins geupdatet und ein Mal das Spiel gestartet, um die Inis zu refreshen, ohne die etwa FO4Edit zicken würde.


    Im Wissen, dass meine Inis jetzt selbstverständlich wieder geschrottet sind, habe ich natürlich Backups gemacht, deren Änderungen ich jetzt auf die neuen übernehmen muss. Das ist eben auch so eine Sache, wieso mich "Updates"(eigentlich sind ja alle seit dem CC Malware) von Beth ankotzen: Wieso können die nicht notwendige Ini-Settings einbauen, ohne alle meine Settings zu schrotten? Und wieso brauchen wir überhaupt Inis für Dinge, die man in einem Menu finden sollte? Und wieso sind die meisten Ini-Werte so für'n Popo, dass man sie ändern muss?


    Anyway, nimmt mich Wunder, ob ich es überhaupt fertig kriege, das Spiel heute noch zu starten. Bedeutet, dass ich zuerst mal eine Weile zocke und dann die Log-Meldungen analysiere, ob es irgendwo noch Probleme geben könnte.


    Ja, Analyse der Mods, woran ich gerade bin: Es wundert mich, wieso sich überhaupt einer getraut, mehr als 5 Mods zu installieren, ohne jeden Record mit FO4Edit zu scannen. Wer meint, er könne irgend ein Load-Order-Tool installieren, und die Sache sei gegessen, ist klar im Irrtum. Würde mal behaupten, bei einer durchschnittlichen Installation von 100 Mods läuft die Hälfte nicht richtig, zumindest diejenigen, die nicht prinzipbedingt kompatibel mit allem sind, z.B. ein neues Bild im Workshop. Das kann also prblemlos sein, dass ein paar Mods in deiner Ladereihenfolge nie funktionierten, weil ein anderer sie überschreibt, von dem man das nie erwarten würde. Sobald man mehr als einen Gameplay-Mod drin hat, wirds immer schlimmer, da manche Dinge unter keinen Umständen kompatibel sein können, ausser man greift selbst ein und zwingt sie dazu. Wobei das nicht unbedingt ein Fehler im System ist, jede Erweiterung lebt davon, dass sie Dinge ändern kann.


    Allerdings passen viele Modder zuwenig auf: sorry, ein Mod der eine Waffe einbaut, darf nicht einfach Vanilla-Perks ändern, Punkt. Ausser er macht einen Patch und kommuniziert deutlich, dass damit ein Perk geändert wird. Und es fällt mir auch auf, dass sehr viele Mods niemals mit dem Unofficial-Patch zusammen analysiert wurden. Da drin hat es viele sehr gute kleine Bugfixes und wenn man die nicht übernimmt, ist das fahrlässig. Und ein Modder, der seinen Mod nicht mit FO4Edit reinigt, bevor er ihn releast, ist ebenfalls fahrlässig. Das CK schaufelt nämlichstillschweigend oft Dinge in einen Mod, die eigentlich überhaupt nicht rein sollte sollten und gefähren damit die Kompatibilität. Und man löscht keine Referenzen im Spiel, man versenkt sie in Boden. Und man löscht gar nie Game-Objekte, die von irgendwoher referenziert werden. Da fragst du dich dann, wieso es ständig irgendwo crasht. Und man würde ja nicht erwarten, dass irgend ein Waffen-Mod zu Crashes führt, wenn man irgendwo einen Raum in der Glowing Sea betritt oder dass dreissig Level nach der Installation plötzlich eine Quest stoppt. Wobei gesagt werden muss, dass die meisten Modder sich mehr Mühe nehmen, als Bugthesda selbst, die nach Lust und Laune Zeug löschen und wahrscheinlich eine offizielle Anweisung haben, ihren Mod nicht mit FO4Edit zu prüfen.


    Anyway, bringe das schon wieder um Laufen.


    Edit

    Es lohnt sich also wirklich, auch alte Mods wieder mal zu prüfen. Hatte letzthin ein Gameplay-Video mit Northland Diggers gesehen und mich gefragt, wieso ich einige ziemlich nette Dinge nicht habe. Habe vorhin rausgefunden, dass ich damals den Mod einfach mit dem Patch aus Settlement Keywords überschrieben hatte, der veraltet war. Aber der Mod ist es mir Wert, ihm kurz rasch mit den richtigen Keywords zu versehen,.


    Nochmals Edit

    Bin jetzt zum dritten Mal durch die Vault und habe die Fehlermeldungen von ursprünglich 1500 Zeilen auf einen Fünftel runtergebracht. Hintergrund: Ich halte die Logs für heilig, wenn mir da einer reinpfuscht, wird er umgebogen oder fliegt raus. Und ich möchte die Logs leer haben, damit ich die echten Fehler darin finden kann.

    Nicht nur Beth schlampt,wenn auch vor allem. Habe jetzt einen Mod ganz rausgeworfen, weil mir die Meldungen auf den Sack gingen. Zwei andere habe ich in Fo4Edit gefixt, da waren Variablen nicht zugewiesen.  Den dritten habe ich jetzt gerade im CK zur Analyse offen. Eigentlich müsste ein Mod, der bei jedem Laden des Saves 300 Zeilen Fehlermeldungen ausspuckt, hochkant rausfliegen, aber der ist sonst zu gut. Ein anderer Mod hat jede Türe des Spiels mit einem Auto-Close-Script versehen, das aber crasht, wenn es nicht vom Spieler direkt aktiviert wird. Okay, gute Idee das mit dem Auto-Close, aber biete verbindet solche Scripte nicht mit wichtigen Default-Türen, die man sowieso nicht bauen kann.


    Soweit so gut, die Modder. Aber jetzt Bugthesda, die dafür Geld kriegen. Diese "mal sehen, ob das Script nicht crasht"-Philosophie macht mich grantig. Habe in den letzten drei Stunden um die 15 Scripte debugt, die schamlos daneben waren: Main-Quests, Script-Fragmente mit nicht initialisierten Variablen, und, und, und.... Da werden sofort nach Chargen zig Scripte für alle DLC gestartet, die potentiell 100 Stunden lang dein Spiel belasten, ohne dass der Spieler was davon hat, die meisten Moder würden das timen, bis der Spieler zum ersten Mal bei der Location war. Da wird vom WorkshopParent ein Workshop verlangt, bevor der überhaupt die Liste erstellt hat, da gibts Zugriff auf Objekte, die der Spieler noch nie gebaut aht, aber bereits crashen, beim ersten stand waren wohl fast tausend Zeilen von Bugthesda.. Genau deswegen ist das Game buggy und fragen sich Leute, wieso sie Dinge nicht kriegen oder wieso Dialoge nicht laufen oder Quests nicht weitergehen oder wieso sie so lange Ladezeiten haben.

  • Hey ihr süßen. Ich lese mir ältere Posts durch und stoße manchmal auf beträchtliche Summen Korken in der Hand. Manche bauen aufwendige Wasser Produktionen sogar dafür. Was finanziert ihr damit würde mich mal interessieren?


    Damals, in Skyrim hatte ich auch mal ab 100k und konnte es nicht ausgeben. Jetzt bei Fallout macht es sogar iwie Spass ständig pleite zu sein. Hmm.., kann gerade kein Geschütz bauen und die 1000 Korken muss ich in die nächste Lieferung Munition stecken, also auf zum nächsten Beutezug :rolleyes: quasi.

  • Ich brauche die Kohle vor allem für neue Händler und zwar hauptsächlich, um irgend ein Leben in der Siedlung zu simulieren und die Zufriedenheit zu steigern. Im Moment schwimme ich gerade in Kohle und es gibt sonst kaum einen Grund, ihn auszugeben, da ich längst alle Ausrüstung habe, die ich mag.

    Habe den Loot so balanciert, dass er auf die viel grösseren Möglichkeiten durch Mods passt, die zum Teil mehr Material erfordern als Vanilla. Habe es vielleicht ein wenig übertrieben, da ich inzwischen kaum mehr auf eine Grenze stosse, ausser velleicht bei Geschützen, die 250 Schuss 5mm oder 125 .50er erforden, ab und zu geht mir das ballistische Gewebe aus.

    Allerings zocke ich auf noch viel schwerer gemoddetem Survival und da denke ich, es muss nicht alles schwierig sein und ich möchte mich nicht ständig mit dem Loot belasten müssen.

  • Ich glaube langsam, dass für mich die Ära "Fallout 4" endgültig vorüber ist und weit und breit kein Nachfolger in Sicht.

    Ich stecke jetzt um Level 100 im Game, kurz vor dem Ende, und es crasht hier und es crasht da, und glitcht , wo ich hin sehe, Saves lassen sich nicht laden, und es ist mir völlig egal, da ich würfeln könnte, mit wem ich das gleiche Ende mache.

    Am Lustigsten ist es wohl noch mit der BoS, da die einen Riesen-Roboter haben, was den Nerd in mir anspricht. Nur ist es für die Katz, da ich anschliessend irgend eine andere Fraktion angreifen muss, nur weil den Jungs von Beth die eh schon sehr dünne kreative Puste ausging, mir ein Ende zu schreiben, wo wir alle am gleichen Strang ziehen können, um den Commonwealth besser zu machen.

    Das Institut, das am meisten Potential hätte, verschwendet die Zeit damit, Leute zu killen und auszutauschen, und ich habe es nach 2000 Stunden noch nicht rausgefunden, was genau der Sinn davon sein soll.

    Hingegen kommt es mir manchmal vor, als ob es an sich eine Frechheit wäre, dass sich die Railroad nach mutigen Leuten benennt, die echte Menschen gerettet haben, statt nachgemachte.

    Aber die gösste Sünde begint am Anfang, wo man seinen Sohn retten sollte und statt dessen wird einem vom Spiel gesagt, mach dieses und mach jenes, was dich praktisch zur Rolle einer Rabenmutter oder Rabenvater zwingt, ausser man rusht durch das Game und macht sonst gar nix. Und dass man am Schluss einen nachgemachten Sohn kriegt, mit dem man sowieso nix anfangen kann: WTF.

    Wahrscheinlich ist es ganz einfach falsch, ein Rollenspiel von um die durchschnttlich zweihundert Stunden Spielzeit mit dem typischen Bethesda-Setting "Freizeitpark" mit so einem Grund zu beginnen. Man könnte sogar sagen, den Teil hätten sie ganz auslassen können und statt dessen wäre der Plot nur gewesen, vereine oder spiele die Fraktionen gegeneinander aus, um einen besseren oder auch schlechteren Commonwealth zu machen, z.B. Raider-Style. Daraus hätte man ausreichend Story machen können.


    Es gibt auch positive Dinge im Spiel, selbst wenn manche auch als Fetch-Quests bezeichnet werden könnten. Es machte durchaus Spass, mit einem Ziel die Gegend zu erkunden, sich rumzuknüppeln und in Fraktionsuniform zu kleiden und eine Partie Siedlungsbau(mit vielen, vielen, vielen Mods) ist doch sehr entspannend, wenn man einen harten Tag hatte.


    Mein Fazit nach weit über 2000 Stunden: soviel verschenktes Potential. Das hätte das beste Game des Jahrzehnts werden können, das man auch nach zweitausend Stunden nicht nur spielt, weil kein Nachfolger weit und breit zu sehen ist. Zwanzig Prozent mehr Sorgfalt, Sachverstand und Kreativität und das Spiel wäre wundervoll geworden. Ich würde jetzt noch regelmässig DLC in Far Harbor-Grössse kaufen und sogar Siedlungs-Systeme mit guter Qualität, und zwar nicht erst im Sale. Vielleicht kommt man damit langsamer zu Kohle, als mit der "Fallout 76"-Methode, aber man verliert nicht sein Ansehen damit. Ich denke sowieso, dass es nur zwei richtige DLC gab, weil bereits an Fallout 76 gearbeitet wurde und man kein Interesse hatte, Fallout 4 weiterzupflegen.

    Das war bisher meine Einstellung dazu: Ja, sie arbeiten unsorgfältig und undurchdacht, aber wenigstens zocken sie dich nicht ab und geben dir auch noch ein Creation Kit. Wenn diese zwei Gründe wegfallen, wird echt dünn für Beth.

  • Bis auf die Sache mit den vielen Abstürzen kann ich dir weitgehend zustimmen.


    Dein Einblick in die Story trift es schon ziemlich gut.

    Ich habe mich auch nie so recht mit der Offenbarung anfreunden können, das der eigene Sohn schlussendlich älter ist als man selbst, bzw. die "Erwartung" des Sohnes ein Synth ist.

    Befriedigend ist das in der Tat nicht, zumal man bei (ich nenne es mal so) üblicher Spielweise auch seinen "echten" Sohn, den man so sehnsüchtig gesucht hat... ja töten muss.

    Ein Spiel ohne Happy End eben.


    Ich habe in FO4 selbst etwas über 1000 Spielstunden über 2,5 Jahre auf der Uhr, was ich für ein reines Singleplayer-Spiel wirklich enorm finde, und bei mir nur noch durch Train-Fever mit über 1200 Stunden über 4 Jahre getoppt wird.

    Zugegeben, der Siedlungsbau (Wenn man sich dafür begeistern kann) streckt die Spielzeit natürlich extrem.


    Und gemessen an der Spielzeit, hat sich FO4 für mich selbst definitiv gelohnt, trotz vieler Frust-Momente.

    Lieben Gruß Jey Bee

    Mein System: AMD Phenom II X4 965 @3,42 GHz, 8 GB DDR3, GeForce GTX 660 - 3 GB DDR5, Windows 10 Pro
    2. Rechner: Intel Core 2 Duo E6550 @2.33 GHz, 8 GB DDR3, GeForce GT 710 - 2 GB DDR3, Windows 7 Ultimate x64 SP1

  • Das Institut, das am meisten Potential hätte, verschwendet die Zeit damit, Leute zu killen und auszutauschen, und ich habe es nach 2000 Stunden noch nicht rausgefunden, was genau der Sinn davon sein soll.

    Meiner Meinung nach ist dies recht einfach -> sie sabotieren alles damit die Leute an der Oberfläche NICHT ihre Probleme SELBST lösen können

    denn

    wenn dieses das auf Dauer und nachhaltig hinbekommen sind sie selbst komplett ÜBERFLÜSSIG!

    Nun halten sie sich aber auf Grund ihrer intellektuellen Fähigkeiten und ihrer technischen Möglichkeiten für die besseren Menschen gegenüber denen an der Oberfläche und sind folgerichtig der Ansicht das nur sie "die richtigen Wege ins Glück kennen"


    Und genau das kommt zum Tragen nachdem sie mit der Hilfe des Spielers (des nützlichen Aussenseiters) ihren energetischen Engpass beseitigt haben -> sie erobern militärisch die Oberfläche und errichten dort ein Besatzungs-Regime.


    Solange sie noch in der energetischen Sackgasse stecken müssen sie verdeckt vorgehen...

    ...darum eben auch der Terroranschlag bei der Zusammenkunft der Commonwealth-Vertreter - seit dem gibt es keine gemeinschaftliche Initiative mehr.

    Oder man zerstört bewusst funktionierende Gemeinschaften wie in Diamond-City durch den ausgetauschten Bürgermeisterschafts-Kandidaten der voll auf Rassismus und Vertreibung setzt.


    Wenn man 200 Jahre "im eigenen Saft schmort" und die reale Ober-Welt nur vom "Hören-Sagen" kennt - dann leidet die Psyche massiv Schaden....

    ..z.B. möchte man die Menschheit sogar genetisch verbessern und was kommt heraus??

    Ein biologisch-synthetischer Mensch den man sich als Sklaven hält!

    (ein wissenschaftliches Schisma wie der eine Instituts-Direktor selbst feststellt)


    Hingegen kommt es mir manchmal vor, als ob es an sich eine Frechheit wäre, dass sich die Railroad nach mutigen Leuten benennt, die echte Menschen gerettet haben, statt nachgemachte.

    Für die Sklavenhalter in den Südstaaten der USA im 19. Jahrhundert waren ihre Sklaven keine echten/vollwertige Menschen.

    Dazu wurde sogar die christliche Religion soweit verbogen um einen religiös-ethnischen Herrschaftsanspruch der "weissen Rasse" zu kreieren.

    Für die Anhänger der historischen "Eisenbahn" dagegen waren die schwarzen Sklaven echte/vollwertige Menschen...

    ..so handelten sie letztlich nach der Maxime der Amerikanischen Unabhängigkeitserklärung -> "Alle Menschen sind gleich...."


    Man bezeichnet ja häufig die USA als eine der ältesten Demokratien der Welt...

    ..nur ist das in meinen Augen eine dreiste Lüge.

    Man kann nicht von Demokratie reden wenn man von vornherein einen Teil der EIGENEN Bevölkerung die verfassungsmässigen Grundrechte abspricht auf die man ja sein System selbst gründet.

    Und selbst nach Ende der Sklaverei 1865 setzte sich dies fort -> Apartheidsgesetze bis ca. 1970


    Das ca. 150 Jahre lang eine Hälfte der Bevölkerung weder ein aktives noch ein passives Wahlrecht hatte kommt noch erschwerend hinzu -> die Frauen


    Und für Menschen wie mich macht es letztlich keinen Unterschied ob ein "Mensch" nun "natürlich geboren" oder "synthetisch erzeugt" wird...

    ..die Gründe dazu habe ich schon vor längerer Zeit ausführlich dargestellt.


    Dieses Thema wird ja nun nicht nur von Fallout 4 (bzw. Fallout 3) aufgegriffen - sondern auch von Spielen wie "Detroit becames humans)

    oder

    Filmserien wie "Real Human" oder "Westworld"

  • Naja... wie ein Mensch/Individuum (samt all dessen Rechte) definiert wird, beschäftigt Wissenschaftler und vor allem Philosophen seit Jahrhunderten in aller Welt.

    Ich denke die häufigste Grenze wird wirklich zwischen natürlicher und künstlicher "Erschaffung" gezogen.

    Wo fängt es an, wo hört es auf?

    - Künstliche Befruchtung.

    - Genetische Manipulation (Klonen).

    - Synthetische Züchtung ohne Menschlichen "Wirt".

    - Industrielle Produktion incl. künstlicher Intelligenz und Bewusstsein?.

    - Industrie Roboter.


    Und auch FO4 beschäftigt sich SEHR deutlich damit.

    Aber ich kann PixelMurder bezüglich des Unterschiedes zwischen 100% menschlichen Sklaven (Schwarze) und syntetisch hergestellten Menschen schon nachvollziehen.

    Denn im Gegensatz zu zu Synts brauch man über Rassismus nicht diskutieren!


    Was das Institut davon hat, Menschen an der Oberfläche auszutauschen, ist nur mit Größenwahn und Angst zu erklären und weniger mit Sinn.

    Sollen das Institut samt Ihren Synt-Sklaven doch in ihrem Loch Verrotten.

    Füße still halten, dann bemerkt und interessiert sich auch niemand für sie.

    Das Institut selbst hat ja auch kein ernstes Interesse an der "Oberwelt".

    So gesehen, könnten die mit Abstand am friedlichsten Leben, wenn sie es wollten.


    Aber solche Themen hatten wir hier im Forum doch schon in alle Richtungen.

    Zwischen dem was das Spiel vermitteln will, und was man hinein Interpretiert und schlussendlich persönliche Ansichten, liegen Welten. Und das macht das für viele ja eben Reizvoll.

    Lieben Gruß Jey Bee

    Mein System: AMD Phenom II X4 965 @3,42 GHz, 8 GB DDR3, GeForce GTX 660 - 3 GB DDR5, Windows 10 Pro
    2. Rechner: Intel Core 2 Duo E6550 @2.33 GHz, 8 GB DDR3, GeForce GT 710 - 2 GB DDR3, Windows 7 Ultimate x64 SP1

  • Ich glaube auch, das bei dem Institut Angst im Vordergrund steht. Wer die hat, wird Kontrolle ausüben wollen, um jeden Preis. Das heißt einerseits, Synths in Schlüsselpositionen zu bringen und vermeintlich gefährliche Menschen auszutauschen und andererseits Technologie selbst zu besitzen und zu beherrschen. Bei Justin Ayo hab ich immer die Assoziation einer Ratte im Käfig. Vater ist in diesem Klima aufgewachsen, insofern war das für ihn eine immerwährende Gehirnwäsche.

    Was die Railroad betrifft, für mich kann sie nicht überzeugen, weil sie so schwach gezeichnet ist und keine charismatischen Figuren besitzt. Tinker Tom wäre z. Bsp. besser im Kinderfernsehen aufgehoben, das fängt schon mit seinem Outfit an.;)

    Die "wie wertvoll ist eine künstliche Intellgenz- Diskussion" gibt es zum Beispiel in Star Trek - The Next Generation und Data ist ein viel stärkerer Protagonist, so das einem selbst die Problematik viel näher kommen kann.

    Und das die Story vermeintlich schwach ist, liegt einfach an der Dramaturgie der offenen Welt. Will ich Kraft und Tiefe, muss ich den Spieler linear auf einen Endpunkt führen, je mehr mögliche Koalitionen, Konstellationen, Möglichkeiten, desto mehr zerfasert und verflacht die Identifikationsmöglichkeit mit einer gewählten Konstellation.

    Und deshalb mein Fazit nach über 2000 Spielstunden: Weil ich einerseits die Schwächen der Story verstehen kann und andererseits nicht ansatzweise über soviel technischen Sachverstand wie PixelMurder verfüge (dessen Berichte ich mittlerweile staunend verfolge) und die ganzen Bugs und Unzulänglichkeiten MEISTENS mit einem Schmunzeln zur Kenntnis nehme, ist es für mich das Spiel des Jahrzehnts.

    Well maybe when your mothers finished mourning your father, I’ll keep her in black, on your behalf.

    2 Mal editiert, zuletzt von Pinkie ()

  • Ich glaube auch, das bei dem Institut Angst im Vordergrund steht. Wer die hat, wird Kontrolle ausüben wollen, um jeden Preis.

    Angst macht vor allem irrational!

    Denn wovor hat das Institut angst? Entdeckt zu werden?

    Dann sollten sie keine Synth Gen 1 an die Oberfläche schicken, oder Menschen durch Synths austauschen, da beides ja erst auf sie aufmerksam macht.


    Generell ist es natürlich nicht einfach eine grundsolide Story zu schreiben, die eben flexibel genug ist, um gewissen Einfluss auf selbige zu nehmen.

    Deswegen ist der Vergleich mit Film und TV vielleicht etwas unfair, in denen eine Story absolut linear ist.

    Lieben Gruß Jey Bee

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  • Das war denke ich, kein Vergleich, was Pinkie da geäußert hat. Eher eine Erklärung für die Problematik einer grandiosen Story in einem Open World Spiel. Allerdings lese ich oft von The Witcher, und vielen kleinen, wundervollen Storys in diesem Spiel. Da kann man ruhig ein Vergleich ziehen.., vermutlich.

  • Die Menschen im Institut haben, glaube ich, die Angst aller Menschen, das ein erneuter Krieg ausbricht. Sie Igeln sich unter der Oberfläche ein. So können sie sich maximal schützen und ihre "Maschinen" agieren an der Oberfläche.

    Well maybe when your mothers finished mourning your father, I’ll keep her in black, on your behalf.

  • Ich finde grundsätzlich, auch als Programmierer, den Gedanken interessant, ob Menschen Software erschaffen können, der man Menschenrechte zugestehen muss. Leider inspiriert mich das Game "Fallout 4" dabei nicht besonders.


    Ich muss immer wieder rausprusten, wenn ich in einem Ami-Film höre oder sonstwo lese, sie hätten die beste Demokratie. Es ist zwar doch eine Leistung, dass die Sklaverei und Segregation abgeschafft wurde und in historisch kurzer Zeit ein schwarzer Präsident möglich wurde, auch wenn gleich danach ein korrupter Schmalspur-Nazi ins Amt gewählt wurde.


    Von wegen lieber weniger Mods, dafür stabiler. Ohne die (meisten)Mods, die ich jetzt drin habe, möchte ich gar nicht zocken. Irgendwo muss allerdings ein Problem sein, wobei es fragwürdig ist, ob ich zu dem Zeitpunkt überhaupt noch Zeit reinstecken möchte, um rauszufinden, was es ist. Vielleicht brauche ich einfach mal eine Pause.

  • Was finanziert ihr damit würde mich mal interessieren?

    Nichts..

    Ich produziere ja fast alles selber was ich brauche...


    Am Ende sind dann meist 2 - 10 Mio im Täschchen... :whistling:


    Beim Verkaufen und kaufen immer Traubenmentats nehmen

    Wenn möglich vorher eine ..ahäm.. Dame des Horizontalen Gewebes aufsuchen (Beides verändert die Preise vorübergehend zu Gunsten des Chars..)


    Und dann verkauft man ALLES was man in seiner kleptomanischen Sammelwut aufgesammelt hat.. :cursing: :whistling:  :saint:

    Messinghülsenregen am Morgen vertreibt Kummer und Mops.... :assaultrifle:

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