Camp McCarran

  • Phil brach ein Stück vom Brot ab und tunkte es in die Brühe: "Und? Dann legt mal los..."


    Andrew freute sich über das warme Essen, war schon länger her das er was vernünftiges gegessen hatte. Tatsächlich war es für einen RNK-Eintopf echt gut.


    Andrew seufzte. Er war sich bewusst, dass er vielleicht übertrieben reagiert hatte, trotzdem bereute er es nicht.


    "Ich hab Betsy getroffen." begann Andrew etwas wortkarg. Bei dem Wort "Betsy" verschluckte sich Phil und hustete. "Okay..... DIE Story KÖNNTE gut werden." stellte er fest, während er sich den Mund abwischte.

    "Naja wir haben uns ausgesprochen und ich hab ihr ALLES erzählt." setzte Andrew fort bei dem Wort "Alles" deutete er auf seinen Kopf und kreiselte mit seinem Zeigefinger.


    "Naja, als wir das Zelt verließen, wurde einige HERREN etwas unliebsam gegenüber Betsy. Ich zitiere....Scheinbar hat frozen Betsy doch Bedürfnisse! Da habe ich Rot gesehen und einem den Arm ausgekugelt.... dem Anderen die Nase gebrochen und dann kam mir Knox zur Hilfe. Ich hab morgen ein Gespräch mit Lieutenant Gorobets, er hat den Pöbel aufgelöst und mich zu sich bestellt. Ich werde mir wohl eine gute Entschuldigung überlegen müssen."


    Dann wandte sich Andrew an Knox. "Danke für deine Hilfe, wusste gar nicht das du so auf die Kacke hauen kannst." grinste Andrew ihn an.


    Phil schob Andrew einige Tabletten zu. "Denk an deine Medizin, wir brauchen einen klaren Kopf wenn wir den Legionär erwischen wollen."


    Andrew warf die Pillen ein. Nachdem er seinen Eintopf runter geschlungen hatte, stand er auf. Phil hielt ihn zurück. "Wir haben Schlafplätze in einem Gästezelt."


    "Brauch ich nicht, ich schlafe woanders!" antwortete Andrew mit einem verheißungsvollen Zwinkern.


    Als er gerade das Zelt verlassen wollte drehte sich Andrew noch einmal um. "Sorry Phil, dass ich dich immer in solche Situationen bringe. Ich hoffe du kannst mir das eines Tages verzeihen. Wir treffen uns morgen um 9:00 in der Rüstkammer. Morgen musst du mir erzählen was du von der MP erfahren hast. Jetzt habe ich keinen klaren Kopf mehr dafür bin zu müde."

    Andrew verließ das Zelt, Skye klackerte erbost mit dem Schnabel und flog Andrew hinterher um auf seiner Schulter zu landen.

  • Knox griff kräftig zu. Er bekam selten etwas warmes zwischen die Zähne. Es sei denn er war einmal nicht zu faul um sich ein Grillfeuer anzuzünden. Kauend hörte er Andrew zu und zuckte grinsend und mit vollem Mund mit den Schultern als dieser ihm für die Hilfe dankte.
    Knox lehnte sich nach der Mahlzeit zurück und zündete sich eine Zigarette an. Im Stuhl hängend und schauckelnd sah er Andrew zu wie er die Pille nahm und sich dann verabschiedete. Als er ausser hörweite war, stubste Knox Phil mit dem Ellbogen an. "Der hat diese Nacht die bessere Schlafmedizin als ich." Er grinste und stand dann auf. Sich streckend sah er sich um. "Gibts hier Bier?" Fragte er lautstark in das Zelt. Tatsächlich bekam er von einem der anwesenden Soldaten eine Flasche zugeworfen. Knox fing sie auf und hob sie dem Mann dankend grinsend entgegen. Dann setze der sich wieder. Er öffnete den Schraubverschluss und nahm einen Schluck. Genussvoll stöhnte er und sah dann Phil an. "Zurück zu der Karre. Wo hast du das Ding her?" Neugierig lächelnd. Sie verfielen in einen Smalltalk über das Ödland und die Bruderschaft von der Knox noch nicht viel gehört hatte, ehe sie sich in dem Gastzelt schlafen legten.
    Knox nahm wie üblich seine Kunststoffhülle hervor und bot Phil was an, der aber ablehnte. Das Bett war bequemer als die Couch in Quinns Haus. Er schlief schnell ein und wurde seiner meinung nach viel zu früh von Phil geweckt.
    Schlaftrunken raffte er sich auf. Dann folgte er Phil zu dem Treffpunkt.

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  • "Zurück zu der Karre. Wo hast du das Ding her?" fragte Knox neugierig kurz nachdem Andrew gegangen war. Phil erzählte
    Knox von seiner Ankunft in der Mojave und wie er zufällig über den Unterschlupf der Bruderschaft gestossen war. Knox hörte
    aufmerksam zu und Phil vergass für einige Zeit, das er dem jungen (Ex-)Raider nicht vollständig vertraute. Als er später dann auf
    einem überraschend bequemen Feldbett lag, überlegte er wie er Knox aus der Reserve locken konnte um etwas mehr über ihn zu
    erfahren. Im fiel ein, dass Knox Alkohol und Chems mehr als zugeneigt war. Vielleicht konnte er das irgendwann ausnutzen.
    Er schließ ein und nach einer traumlosen Nacht wurde er in der Früh von den Geräuschen des erwachenden Stützpunktes geweckt.
    Knox lag noch immer tief schlafend auf seinem Feldbett, ein Bein hing an der Seite herab, sein Kopf war leicht überstreckt und
    er schnarchte lautstark. Grinsend lies Phil ihn schlafen. Beim Quartiermeister holte er sich Seife und ein Handtuch und genoss
    eine heiße Dusche. Sauber und frisch rasiert weckte er dann eine halbe Stunde später Knox: "Aufwachen dur Schnarchnase!"
    Schmatzend wachte er auf und blickte Phil aus verschlafenen Augen an. "Wir müssen los. Es ist bald 9:00" erklärte Phil und legte
    den Gürtel mit dem Pistolenholster um. Sie erreichten die Waffenkammer einige Zeit vor der verinbarten Zeit und nutzten das
    um sich ein wenig um zu sehen.

  • Andrew trat nach dem Abendessen an Betsy's Zelt heran, diesmal ging er an den hinteren Eingang damit nicht wieder irgendwelche Trunkenbolde einen Grund hatten sich das Maul zu zerreissen. Als Andrew leise auf sich aufmerksam machte rief Betsy ihn herein.


    Andrew schob die schwere Zeltplane zur Seite und schlüfte in das Zelt. Betsy lag schon auf Ihrem Feldbett, die Decke bis zum Hals gezogen.
    Er setzte sich zu Ihr ans Bett und gab ihr einen Kuss.


    "Ich hab von Gorobets gehört was ihr gemacht habt und warum!" kam Sie unvermittelt zur Sache.
    "Mach sowas bitte nicht noch einmal... mit diesen echten MÄNNERN, wie Sie sich selbst bezeichnen, komme ich hier im Lager schon klar...Hunde die bellen beissen nicht weisst du?" bestätigte Sie Andrews Einschätzung.


    Andrew entschuldigte sich und versprach ihr hoch und heilig das so etwas nicht mehr vorkommen würde. "Was ist nun? legst du dich zu mir? Ich würde gerne noch ein wenig KUSCHELN bevor du morgen aufbrichst." maulte Betsy unter Ihrer Decke hervor.


    Andrew schlüpfte aus seiner Hose und lies sich neben ihr aufs Feldbett fallen, dann rollte er sich unter die Decke.
    Betsys warmer Körper weckte in Andrew die Begierde, er streckte seine Hände nach ihr aus um Sie zu sich ran zu ziehen. Als er Sie berührte zuckte er erschrocken zurück. Sie war splitternackt, er hatte es wegen der hoch gezogenen Decke nicht bemerkt.
    "Was denn? Nicht so schüchtern, die Soldaten haben schon recht, auch ich habe Bedürfnisse. Zugegeben DU hast sie geweckt.....zuletzt..." Sie brach ab. Andrew wusste worauf Sie hinaus wollte. Vor nicht all zu langer Zeit war Sie vergewaltigt worden. Er nahm Sie feste in den Arm. "Ich werde nichts tun was du nicht auch willst." flüsterte er ihr zu.




    Am nächsten Morgen erwachte Andrew als ein Trupp Rekruten ein Marschlied auf den Lippen am Zelt vorbei marschierte. Grinsend stand er auf. Betsy schlief noch. Er strich ihr über die Wange und küsste Sie auf die Stirn. Sie hatten sich bis spät in die Nacht geliebt, Andrew war behutsam und vorsichtig vorgegangen um Sie nicht zu verschrecken. Betsy schlug die Augen auf und zog ihn an seinem Nacken zu sich. Ein wilder Kuss weckte sofort wieder die Begierde in Andrew, doch er riss sich am Riemen, er musste bald los. "Ich danke dir..." flüsterte Betsy ihm zu. "Wofür? Oder sollte ich fragen ,Wie oft dankst du mir?" fragte Andrew Sie schelmisch und grinste dreckig. Sie schlug ihn mit dem Kissen. "Eigentlich hatte ich sagen wollen dafür, dass du mir wieder Vertrauen in die Liebe gibst, aber nein... du hast die Romantik verpuffen lassen." gespielt eingeschnappt schubste Sie Andrew von sich weg. Dieser warf sich auf Sie und zog Sie an sich, ihr Becken fühlte sich verführerisch an, ihr straffer Bauch und ihr durchtrainierter Körper waren wirklich eine Augenweide, bei der Ersten Aufklärung zu sein war körperlich mehr als anstrengend. Grinsend stand er auf.


    "Wenn du weiter so grinst weiß der ganze Stützpunkt das wir gevögelt haben." neckte Sie ihn. "Versprich mir das es unser Geheimnis bleibt okay?"


    Andrew strich ihr über die kurzen Haare, gab ihr einen Kuss und verabschiedete sich mit dem Versprechen Sie bald wieder zu besuchen. Sie gab Andrew eine Ihrer Sonnenbrillen mit.


    Andrew ging in eines der Sanitärzelte und nutzte eine der improvisierten Duschen. Vom Quartiermeister bekam er eine frische RNK-Rangerhose und ein Standard T-Shirt in grau. Er musste sofort ein Boone denken. Immernoch grinsend schlüpfte er in die frischen Kleider, wickelte sich seinen staubiges, schwarz-weißes Halstuch um und setzte das Baret der 1.Aufklärung auf. Betsy's Sonnenbrille rundete das Erscheinungsbild ab.


    Nun folgte der blöde Teil des Tages. Mit hängenden Schultern betrat er das Zelt der 1.Aufklärung. Lieutenant Gorobets erwartete Ihn bereits. Andrew salutierte aus Respekt vor dem Team der ersten Aufklärung, nicht aus militärischem Grund. "Sir es tut mir leid was gestern gelaufen ist!" brach es aus Andrew hinaus. "Es wird nie wieder vorkommen!"



    "Das will ich hoffen!" donnerte Lieutenant Gorobets. "Junge du trägst als einziger hier das Baret der ersten Aufklärung aus Gründen unseren RESPEKTS, den gleichen Respekt den wir dir entgegen brachten verlange ich auch von dir. Du trägst unser Baret? SCHÖN! Dann verhalte dich entsprechend. Wir haben unseren Eid zu erfüllen. Nicht nur durch unsere Fähigkeiten mit dem Gewehr, sondern auch durch die nötige Ehrerbietung, den nötigen Anstand, ausgezeichnetes Benehemen und einer absoluten Perfektion was unser militärisches und taktisches Training angeht. Also gehe als VORBILD voran, überlass das Prügeln den dämlichen Rekruten. Wir sind etwas besseres VERSTANDEN?!" rügte Lieutenant Gorobets.



    Kleinlaut Antwortete Andrew "Ja Sir verstanden, es tut mir leid. Ich weiß es ist keine Entschuldigung aber ich stehe unter Medikamenten, wenn ich die nicht nehme, bin ich unberechenbar... ich habe nicht mehr sonderlich die Kontrolle über mein handeln."



    Lieutenant Gorobets hob eine Augenbraue. "Erklären Sie sich Soldat!" forderte er.



    Andrew erzählte ihm die Geschichte seiner Op und die Vermutungen der Ärztin. Seine Sehnsucht nach Betsy lies er aus.


    "Du hast recht, es ist keine Entschuldigung, aber es stimmt mich veröhnlicher. Kann man es irgendwie heilen?"


    Andrew berichtete von den Pillen die er nehmen musste und davon das ein AutoDoc eventuell abhilfe schaffen konnte.


    "AutoDoc hm? Sowas haben wir hier nicht." sprach Gorobets nachdenklich.



    "Wenn die erste Aufklärung dir helfen kann, sag bescheid." tatsächlich wusste Andrew wie die Aufklärung helfen konnte, allerdings war es ihm peinlich nach seiner Aktion am gestrigen Abend nun eine Bitte zu äußern.



    Lieutenant Gorobets der dies zu ahnen schien musterte ihn prüfend. "Nun raus damit!"



    "Es gibt da zwei Dinge, ich suche diesen Mann. Er ist für MEIN Unheil und dem von vielen Zivilisten verantwortlich. Er gehört der Legion an und ich werde ihn bestrafen. Sollten Sie Legion-Späher in die Finger bekommen befragen Sie Sie...und noch etwas, in den Bergen in Richtung Jakobstown, soll es irgendwo einen ehemaligen Enklave Bunker geben, wenn die Erste ihn ausfindig machen und mir die Koordinaten durchgeben könnte, wäre ich mehr als dankbar. In der Zeit werde ich besagten Legion Offizier suchen, finden und töten."erzählte Andrew sein Vorhaben, während er einpaar Abschriften der Zeichnung anfertigte.



    "Die Erste wird den Bunker finden. Sollte ich Informationen über den Legionär erhalten lasse ich es dich wissen. Lass dich nach deinem Einsatz wieder hier sehen." antwortete Gorobets und beendete das Gespräch und salutierte.



    Andrew ging zu einem der Verpflegungszelte und stopfte sich eine Kleinigkeit zum Frühstück in den Rachen. Bei einer rundlichen Frau die scheinbar zu gerne von den zubereiteten Speisen kostete, besorgte er jede Menge Proviant.


    Dann machte er sich auf zur Rüstkammer. Davor traf er auf Phil und Knox die bereits warteten. "Einen wundervollen guten Morgen wünsche ich." trällerte Andrew und tänzelte auf die beiden zu.


    Knox verdrehte die Augen und grummelte. "Ja er hatte die Bessere Schlafmedizin." jetzt musste auch Phil grinsen.


    Gemeinsam betraten Sie die Rüstkammer, ließen sich Munition ausgeben und reinigten Ihre Waffen. Knox wirkte etwas unbeholfen dabei, so als ob ihm sonst die Pflege seiner Waffe nicht soviel bedeutete. Andrew hingegen schien es etwas zu übertreiben. Er liebkoste seine Waffe beinahe. "Welches Kaliber?" fragte Knox der auf irgendwas herum kaute und deutete auf Andrew's Panzerbüchse. "50." war die knappe Antwort. Knox pfiff beeindruckt. "Holla!"


    Nachdem Ihre Waffen bereit waren verließen Sie die Rüstkammer. Draußen liefen Sie an Betsy vorbei die einigen Rekruten das Leben schwer machte. Mit militärisch kalten Drill-Instruktionen trieb Sie die Rekruten an den Rand ihrer Kräfte. Knox betrachtete die Frau. "Auf Die stehst du ?" fragte er ungläubig. "Harte Schale und so!" antwortete Andrew leise.


    Am Humvee angekommen erklärte Andrew wie er vor habe den Legionär zu finden, er würde um Novac herum die Kundschafter der Legion abfangen und befragen. Regelmäßig mit Lieutenant Gorobets funken um heraus zu finden ob es was neue gab und später eine Aufklärungsmission nach Cottonwood Cove machen. Während Andrew über den Ort seines Schicksalsschlages sprach, redete er sich in Rage und fing irgendwann an zu beschreiben wie er den Legionär "bearbeiten" würde wenn er ihn fände. Mit dem irren Kichern gepaart, befand Phil das es wieder Zeit für Medizin war.



  • Knox gähnte und lehnte sich an einen Tisch vor dem Zelt. Er dachte daran, dass er noch ein paar Minuten länger hätte schlafen können, aber nein… lieber warten. Er zündete sich eine Zigarette an einem Streichholz an und sah zu Phil der sich gemütlich umsah während sie warteten. Er verfiel in einen Gedanken der ihm bisher noch nicht zu schaffen gemacht hatte. Sein Job. Er bezweifelte dass er auf die Leute zugehen konnte die ihm Vertrauen entgegenbrachten und diese dann einfach abmurksen durfte ohne ärger zu bekommen. Er war sich fast sicher das Phil und Andrew das nicht gefallen würde. In Gedanken biss er auf dem Daumennagel herum und vergass die Zigarette in der anderen Hand. Er musste sich was einfallen lassen. Was war unauffällig? Knox sah auf. Sein Blick viel auf eine Frau die hinter einem Tisch stand, ein Kühlschrank im Rücken. Durch die geöffnete Zeltplane konnte er sehen wie sie einem RNK Soldaten eine Flasche aushändigte. Knox warf die Zigarette in den Sand und schritt darauf zu. „Wo willst du hin?“ hörte er Phil hinter sich. Knox grinste. „Ich hab Bier gesehen.“ Es war früh am Morgen, und Knox hatte gar keine Lust ein Bierchen zu zischen. Aber die Frau hatte auch Wasser und darauf hatte er es abgesehen.
    Mit zwei Wasserflaschen in der Hand kam er zurück. „Was ist mit dem Bier?“ fragte Phil. Knox zuckte mit den Schultern und lächelte. „Hab’s mir anders überlegt. Aber weisst du was? Ich sollt echt dringend! mal irgendwo Wasser lassen.“ Das war noch nicht mal gelogen. Phil wies mit der Hand in eine Richtung und Knox schritt hastig hin. Baustellenklos… Knox konnte sie schon Meter gegen den Wind riechen. Er öffnete die Plastik Tür und trat hinein. Nach dem er ausgiebig gepinkelt hatte. Klappte er den Deckel runter und setzte sich darauf. Aus seiner Pillendose nahm er zehn Stück heraus und seufzte als er den Rest darin betrachtete. Er hätte bei Quinn auffüllen sollen. Er sah sich um und fand nichts was ihm bei seinem Vorhaben behilflich sein konnte. Also schraubte er den Deckel einer Flasche ab und begann mühselig die Pillen mit dem Messer in dem Deckel zu zerkleinern, bis nur noch weisses Pulver übrig war. Das dauerte eine Weile aber Knox liess sich nicht hetzten. In jede Flasche fühlte er ein Pulver aus fünf Pillen hinein und schüttelte sie bis nichts mehr davon zu sehen war. Zufrieden steckte er die Flaschen ein. Sollte er auf einen Kartenträger treffen und dieser ihm freundlich gesinnt sein, würde er ihm einfach eine der Flaschen andrehen. Die tödliche Dosis würde dann den Rest erledigen. Am liebsten hätte Knox sich selbst auf die Schulter geklopft, so gut fand er den Plan.


    Er trat aus der Kabine und schüttelte sich. Dann ging er zurück zu Phil, dessen Gesichtsausdruck er nicht deuten konnte. „Freu dich, der Eintopf brennt dreimal.“ Grinste er. „Dreimal?“ Knox zählte auf: „Im Maul, im Arschloch und in den Augen desjenigen der das Ding entleeren muss.“ Er zeigte auf das Toilettenhäuschen und grinste wieder. Phil schüttelte belustigt den Kopf.
    Als Andrew kam, mit einem glückseligen Gesichtsausdruck, musste Knox schmunzeln. An Phil gewandt: „Na, was hab ich gesagt.


    Knox sass vor seiner AK und pützelte ein bisschen vor sich hin. Was er auch nur tat weil die anderen beiden sich ebenfalls ihren Waffen widmeten. Knox langweilte das.


    Nach dem sie endlich am Humvee angekommen waren, übernahm Andrew das Wort. Seinen Ausführungen, wie er seinen Legionärs-`Freund` behandeln wollte, hörte Knox mit verständnisvollem nicken zu, bis Phil dem Einhalt gebot. Etwas enttäuscht stieg er in das Auto ein welches ihn immer noch faszinierte. Schliesslich fuhren sie los…


    >>> fahren nach Mojave Wüste >>>>

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  • >>>> kommen von Platz von Nord Vegas >>>>


    Eine ganze Weile waren die beiden schweigend unterwegs. Amy mit einem breiten Grinsen und Phil mit einem etwas verschämten Blick. Phils Laune besserte sich als Sie die kleine Siedlung von Nord Vegas durchquerten. Dank Amy nahmen die wenigsten überhaupt Notiz von ihm. Als einer der Typen fast zu sabern begann als er Amy sah, war Phil kurz davor zu ihm zu gehen und ihn zu informieren wie alt das Mädchen war, dass er da so anstarrte. Allerdings war Phil sich sicher, dass das hier niemanden wirklich scherte. Er bemerkte, dass Amy nun wieder näher an ihn heran gerückt war. Sie bemerkte die unverholenen Blicke ebenso und auch die Gier im Blick einiger Männer. Erleichtert atmete sie auf als sie endlich Freeside erreicht hatten. Diesmal war es Phil der Grinsen musste. Wer hätte gedacht, dass Freeside von jemandem als sicherer Ort empfunden werden würde. Amy bemerkte sein Grinsen und machte einen Schritt zu Seite "Alles ok? Hattest du nen Schlaganfall oder was?" Er lachte und deutete mit dem Daumen zurück. "Du hattest da draußen ganz schönes Muffesausen was?" Sie verschränkte dir Arme und gab ein trotziges "gar nicht..." zurück. Wieder musste Phil lachen und er ging langsam weiter. Schnell schloss Amy wieder auf. Phil sah zu ihr rüber "Kommst du ab hier allein zurecht?" Sie nickte unsicher. "Ganz sicher?" er deutet die Straße entlang "Dort ist das Fort der Follower of the Apokalypse. Die nehmen dich sicher erstaml auf und geben dir nen Platz zum Schlafen, bis du dir überlegt hast wie es weiter gehen soll." Sie blieb abrupt stehen und sah Phil an. "Ich..." ohne Vorwarnung schmieß sie ihre Arme um Phils Hals und umarmte ihn überraschend fest "...Danke!" flüsterte sie. Phil strich ihr über den Rücken "gern geschehen!" Als sie von ihm ab lies bemerkte Phil, dass sei ganz glasige Augen hatte. "Ich... mache mich dann mal auf den Weg." sagte sie leise und setzte vorsichtig einen Fuss vor den anderen. Kurz bevor sie um eine Ecke bog drehte sie sich noch einmal um und winkte Phil zum Abschied. Als sie verschwunden war atemet Phil durch "Nette Kleine..." raunte er. Dann sammelte er sich und stapfte voller Tatendrang auf das Tor zum Strip zu.


    Die Roboter schienen sein Bild gespeichert zu haben, denn ohne ein Wort öffneten sie ihm das Tor und ließen ihn den Strip betreten. Zielsicher und ohne die vielen Leuchtreklamen oder das Treiben vor den Casinos zu beachten ging Phil hinüber zum Bahnhof der Einschienenbahn. Gerade als er das Gebäude erreicht hatte, ergoss sich ein Strom Soldaten aus ihm auf den Strip. Lachend und mit wüsten Sprüchen schaukelten sie sich gegenseitig hoch. Die anwesenden Feldjäger verdrehten genervt die Augen und Phil konnte sich schon denken was in ihnen vorging. Diese Jungspunde bedeuteten Ärger. Er wartete kurz, bis auch die letzten Nachzügler die Treppe verlassen hatte. Dann stapfte er hinauf, grüßte die Anwesenden und tratt hinaus auf den Bahnsteig. Der Zug stand noch geöffnet auf den Gleisen und so bestieg Phil den letzten Waggon und liess sich seufzend auf einen der Sitze fallen. Er schloss die Augen und dachte nach. Die Sache mit diesen Leuten, die die Teenies jagten und zu denen Knox wohl gehörte hatten seine ganze Freude über die gelungende Mission zu seinem PipBoy hinfort gewischt. In Gedanken ging er die Situation durch in denen Knox in belogen haben musste. In ihm stieg Wut auf. Wut auf sich selbst, dass er die kleinen Anzeichen nicht früher ernster genommen hatte. Es ruckte und Phil schrack auf. Er hatte ganz vergessen, dass er im Zug sass und dieser hatte sich nun in Bewegung gesetzt. Draußen zog das leuchtende New Vegas an ihm vorbei und in wenigen Minuten wäre er zurück in McCarran. Er freute sich nun wieder darauf, den PipBoy 2000 in den Humvee ein zu setzen. Er war gespannt was
    passieren würde.


    Wenig später stand er dann vor dem alten Terminalgebäude. Eine Gruppe Soldaten salutierte im Vorübergehen. Er grüßte sie ebenso und dann stapfte er über den Platz zu seinem geparkten Humvee. Umständlich, ohne den Rucksack abzulegen fummelter er die Kette mit dem Schlüssel gervor und entriegelte die Türen des Wagens. Ehrfürchtig nahm er den alten Mini-Computer aus dem Inneren des Rucksacks undlegte ihn auf die Rückbank. Dann warf er den Rucksack unter die Bank. Der Rucksack prallte auf etwas und liess sich sich ganz unter die Bank schieben. Phil zog genervt den Rucksack zurück und spähte unter die Rückbank. Dort lag, von Phil ganz verdrängt, Knox Rucksack. Fahrig schob Phil seinen Rucksack beiseite und zog den von Knox hervor. Neugierig was Knox wohl so alles mit sich herumgeschleppt hatte öffnet er den Rucksack. Das Innere spiegelte Knox ziemlich gut wieder: der Inhalt lag ungeordnet und chaotisch durcheinander. Phil krammte herum, fand Pillen, Verpackungsreste diverser Chems, einieg lose Kronkorken, etwas Munition, und schließlich, in eine Innentasche gesteckt, ein kleines Buch. Er zog es hervor und warf den Rucksack dann achtlos auf die Rückbank. Er griff anch dem PipBoy und setzte sich mit Buch und Computer hinter das Steuer und legte beides auf das Armaturenbrett. Während er den Schlüssel in
    das Zündschloss schob fummelte er die Schutzabdeckung des PipBoy-Slots heraus. Die Lichter und Anzeigen im Wagen leuchteten auf. Vorsichtig setzte Phil den kleinen Computer in den dafür vorgesehen Slot im Armaturenbrett ein. Mit einem sanften klicken rastete er ein. Fast sofort leuchtete das Display grün auf. Ziffern- und Buchstabenfolgen ratterten über den kleinen Bildschirm. Ohne den Hinweis auf das Update lud der Computer die kleine grafische Darstellung des Humvee. Die infos zu Wartung und Reifenwechsel hatten sich nicht geändert. Allerdings schien Phil diesmal mehr Punkte im Menü verfügbar zu haben. Besonders der Punkt 'Navigation' interessierte ihn. Er wählte den Punkt aus und das Display leerte sich. Ein Schriftzug baute sich auf: 'Synchronisiere Datenbanken' war zu lesen und daneben zählte ein Prozentwert hoch. Bei 100 angekommen verschwand der Text und eine Karte erschien. Deutlich war darauf McCarran zu erkennen. Dann erschien ein Menü. 'Karte', 'Route' und 'Ziele' standen zur Auswahl. Phil sah auf und das Buch fiel ihm wieder ein. Er griff danach und blätterte langsam darin. Scheinbar ein Tagebuch. Das war nun wirklich das letzte, dass er von Knox erwartete hatte. Er blätterte auf die letzte Seite und las:


    2281


    Tja… da bin ich wieder. Ist ne Weile her… In der Zwischenzeit hab ich tatsächlich wieder das Gedächtnis verloren, bin mit Quinn in die Mojave gezogen und geblieben. Ich hab nen Job der mir langsam gegen den Strich geht. Nicht unbedingt, weil ich Leute töten muss. Vielmehr weil ich Brian und Cosmo wieder getroffen habe und sie mir von früher erzählt haben. Sie wollen Jenny finden und dann wieder zurückkehren. Und sie wollen dass ich mitgehe… Ich könnte echt kotzen… ich weiss nicht was ich machen soll. Erst höre ich wie meine Brüder über einen Kerl erzählen, der ich sein soll, es sich aber nicht so anfühlt. Dann muss ich erfahren dass Quinn, meine beste Freundin, mir verschwiegen hat das Cosmo und Brian überhaupt hier sind. Sie mit ihrem blöden Aber. Das ist das erste Mal, dass ich ihr Verhalten nicht nachvollziehen kann… das macht mich fertig… Sie macht mich fertig.


    Und da sind noch Phil und Andrew… Sie haben mich nicht umgebracht, als ich ihre Begleiterin Lola (etwas unfreiwillig) getötet habe. Sie haben sich sogar nen Ruck gegeben und sind mit zu Quinn gegangen, obwohl sie gar keinen Anlass dazu gehabt hatten. Ich durfte die beiden Begleiten, selbst wenn ich dabei gespürt hab,dass sie mir nicht richtig vertrauen. Aber wen wundert das? Ich hab sie oft genug belogen… und das tut mir Leid. Und wie Quinn, hab ich dazu ein grosses Aber, welches niemand hören will…


    Ich hätte den Job nicht annehmen sollen, wie sie es damals gesagt hatte. Jetzt werde ich von seltsamen Typen beobachtet, die mir die Kehle aufschlitzen wenn ich den kleinen Kartenträgern keine ‚Lektion‘ erteile. Ich muss sie töten wenn sie sich mir anvertrauen. Ich kann noch nicht mal aussteigen. Ich hätte besser darüber nachdenken sollen. Dabei wollte ich nur Quinn mit dem Geld eine Freude machen… Ich werd nie vergessen wie sauer sie war, als ich noch bei ihr rumgehangen und nichts beigesteuert hab. Ich hab mich wirklich schlecht gefühlt und wollte mich für sie aufraffen und ihre medizinischen Vorräte aufstocken. Damit sie das tun darf, was sie am besten kann… Leuten helfen…


    Tja und jetzt… Zukunfts-Knox… oder Tom… oder wie auch immer du dich jetzt nennst, nachdem du wieder alles vergessen hast. Wenn es dich überhaupt gibt. Die Typen die hinter dir her sind, sind wahrscheinlich die aus dem Unternehmen, denen du ein paar tote Teenager schuldest. Und wenn keiner hinter dir her ist, umso besser. Ich will aber dass du etwas nie vergisst: Wenn du Phil oder Andrew… ja oder auch Quinn in deiner Nähe hast, und unsicher bist, dann glaub mir…deinem Vergangenheits-ich, ihnen kannst du vertrauen. Wenn sie sagen dass sie dir helfen wollen, kannst du ihnen glauben. Sie sind die einzigen Menschen von denen ich das ehrlich behaupten kann. Und die einzigen denen du nicht egal bist. Versprochen.



    Aufgewühlt schloss Phil das Buch. Es erklärte viel... zumindest gemeinsam mit dem was er von Amy erfahren hatte. Er grübelte. Hatte er Knox unrecht getan. Nein! Trotz allem war er ein Mörder... ein Auftragsmörder der für Kronkorken Teenager ermordete. Aber die Auftraggeber mussten gefunden und bestraft werden. Phil musste herausfinden we hinter dem ganzen steckte. Er musste Quinn suchen und sie fragen was sie wusste und warum sie es geduldet hatte. Dann musste er zu Knox und ihn befragen. Warum hatte er daran nicht früher gedacht? Nun war es doch so viel schwieriger an ihn heran zu kommen. Und Lucy! Er musste sie informieren. Sie musste wissen was los war um die Teenager die im Lager aufschlugen zu beschützen. All diese Gedanken schossen ihm fast gleichzeitig durch den Kopf.
    Plötzlich riss ihn ein Klopfen aus seinen Gedanken. Phil riss den Kopf herum und starrte in das erschrockene Gesicht eines RNK-Soldaten. "Was?" fragte Phil lauter und grimmiger als er wollte. Der Soldat wich zurück "Sir... Der Colonel wünscht Sie zu sprechen, Sir!" sagte er in militärischer Kürze. "Warum?" Fragte Phil während er den Wagen ausschaltete und den Schlüssel aus dem Zündschloss zog. "Sir, dass hat er nicht gesagt.!" Phil nickte "Sagen Sie ihm, dass ich gleich zu ihm komme." Der Soldat salutierte und eilte davon. Was könnte Hsu von ihm wollen, fragte sich Phil. Sorgfältig verschloss er den Humvee und ging, über Knox und seine Auftraggeber grübelnd, hinüber zu Hsus Büro.

  • Die Tür zu Colonel Hsus Büro stand offen. Phil tratt näher und klopfte an den Türrahmen. "Sie wollten mich sprechen..." sagte Phil mehr
    feststellend als fragend und machte einen Schritt in das Büro hinein. Hsu stand an einem Aktenschrank und drehte sich um "Ja... genau.
    Bitte schließen Sie dir Tür und setzen Sie sich!" dabei deutete er auf die Stühle vor seinem Schreibtisch. Während Phil die Tür schloss
    und sich auf einem der Stühle nieder liess, nahm Hsu eine Akte aus dem Schrank und setzte sich hinter seinen Schreibtisch. "Also..."
    setzte er an und massierte mit einer Hand seine Schläfe "...ich brauche wieder mal Ihre Hilfe Morris." sagte er ohne große Umschweife.
    "Wobei den Colonel?" fragte Phil mit etwas Ungeduld in der Stimme. Hsu blickte auf auf und klappte die Akte mit der Aufschrift 'Vertraulich'
    auf. "Jemand nutzt unsere Infrastruktur hier für seine eigenen Geschäfte!" stellte der Offizier kühl fest. "Vor allem Waffen verschwinden
    aus den Beständen, bzw. kommen gar nicht erst an." Er drehte die Akte, so dass Phil sie lesen konnte. Darin waren Berichte und Tabellen
    abgeheftet. Phil sah fragend auf "Und wie genau kann ich Ihnen da behilflich sein Colonel?" Der Offizier nickte, setzte die Ellebogen auf
    den Schreibtisch auf und faltete die Hände vor seinem Gesicht "Zwei meiner internen Ermittler sind beim Versuch das ganze auf zu klären
    verschwunden. Sie waren einer Karawane gefolgt, die mehr Kisten transportierte als die Frachtpapiere vermuten liesen. Aber es gab nie eine
    Rückmeldung. Ich brauche jemanden von Außerhalb der Truppe. Jemand der sich freier bewegen kann ohen Aufmerksamkeit zu erregen."
    Er reichte Phil eine weitere Akte. Diesmal eine Personalakte eines RNK-Seargent. Phil öffnete die Akte und überflog sie "Quartiermeister..."
    las er und hob eine Braue. "Ja... Er muss etwas wissen. Ohne Papiere von ihm verlässt keine Kiste diese Basis!" Phil nickte und legte die
    Akte auf den Schreibtisch zurück. "Schön Colonel... wie lautet mein Auftrag ganz konkret?" Der Colonel räusperte sich und in militärischer
    Präzission zählte er auf "Identifikation des in den Waffenschmuggel involvierten RNK Personals, Aufspüren der Kontaktpersonen,
    Klärung des Verbleibs der Waffen. Gegebenenfalls Liquidation von Bedrohungen gegen die RNK." Phil stand auf und sah den Colonel an
    "Ihre vermissten Männer?" Der Offizier nickte "Sekundär!" betonte er und Phil nickte erneut "Verstehe!" "Viel Erfolg!" wünschte Hsu und
    stand auf um die Akten wieder zu verstauen. Phil tratt aus dem Büro und schloss die Tür hinter sich wieder. "So eine Scheiße..."
    murmelte er und durchquerte die Halle. Wo sollte er anfangen. Er konnte ja schlecht zum Quartiermeister gehen und ihn nach Informationen
    fragen. Er musste subtiler vorgehen. Aber eigentlich hatte er gar keine Zeit für so etwas. Er musste doch herausfinden was es mit den Knox
    Auftraggeber auf sich hatte. Langsam durchschritt er die große Halle und dachte über seine nächsten Schritte nach. Hier auf dem Stützpunkt
    würde er nur wenig erfahren. Entweder wussten die Soldaten nichts oder er würde die involvierten Personen aufschrecken. Daher blieb ihm fürs
    Erste nur die Option sich in Freeside umzuhören. Dort gab es genug Geschwätz und Gerüchte rund um die RNK. Das ein oder andere sollte sich dort
    doch herausfinden lassen. Auf dem Weg dorthin würde er noch einen Abstecher zu den Gunrunnern machen, denn wenn es um Waffen ging kam man nur
    schwer an ihnen vorbei. Mit einem Nicken bestätigte er sich seinen Plan selbst und tratt aus der Halle hinaus in das gleisende Licht der Mojave.
    Er blinzelte und schlenderte dann hinüber zum Humvee. Während er einstieg dankte er dem Schicksal für diesen fahrbaren Untersatz und mit einem
    breiten Grinsen startete er den Motor. Der PipBoy fuhr ebenfalls hoch und zeigte wieder die Karte der näheren Umgebung. Phil freute sich wie ein
    kleiner Junge als die Karte sich mit dem Wagen bewegte. Er steuerte aus dem Tor hinaus auf die alte Straße. Der Sand knirschte unter den Reifen
    als Phil das Lenkrad nach links einschlug und den Wagen an der Mauer entlang nach Norden steuerte. Die Ruinen der alten Welt zogen links und
    rechts an ihm vorbei während er langsam auf den Posten der Gunrunner zu steuerte. Er hatte keinen Blick dafür. In seinem Kopf kreisten seine
    Gedanken um das was passiert war seit er Lucy in Mt Spring zurück gelassen hatte. Er überlegte ob es besser gewesen wäre bei ihr geblieben zu
    sein. Aber diesen Gedanken verwarf er schnell wieder. Das wäre nichts für ihn... was hätte er auch beitragen können?


    Er sammelte seinen Gedanken und parkte den Humvee vor dem schweren, verschlossenen Tor des Gunrunner-Lagers. Die Wachen hinter dem Zaun blicken
    interesiert aber misstrauisch zu ihm hinüber las er sich aus dem Wagen gleiten lässt. Er hebt die Hand und deutet ein Winken an
    "Ich komme in Frieden..." ruft er ginsend und die Männer in den Kampfrüstungen winken lachend zurück. Phil greift sich Knox alte Maschinenpistole vom
    Rücksitz und schlendert damit zu dem Roboter in dem kleinen Verkaufschalter vor dem Lager. Lässig lehnt er sich gegen den Tresen und schiebt die Waffe
    unter der gepanzerten Scheibe hindurch. "Die wollte ich los werden und dachte ihr macht mir bestimmt nen guten Preis." eröffnete er das Gespräch mit
    dem Roboter. Dieser nahm die Waffe entgegen und scannte sie ausführlich mit seinen optischen Sensonren. Dann schien er zu einem Ergebniss zu kommen.
    "50 Kronkorken" sagte er nüchtern. Phil schnaubte gespielt verächtlich. "Das Ding ist eine Rarität... 100! Mindestens!" handelte er mit der
    Maschine. "55" war die kurze präzise Antwort des Verkaufsroboters. Phil knief die Augen zusammen. "75 und eine Info!" bot er an. Hätte Phil
    nicht gewusst, dass er eine Maschine vor sich hatte, hätte er geschworen dass sein Gegenüber nachdenkt. "Eine Info welcher Art?" fragte die
    Maschine dann. Phil lehte sich etwas vor "Zum Waffenschmuggel in der Mojave." sagte er mit kryptischem Unterton. Sofort brummten die Servomotern
    des Roboters und er richtete sich auf "Sir, die Gunrrunner sind vom Senat der Republik Neu Kalifornien zertifizierte und zugelassene Waffenhändler.
    Mit Waffenschmuggel jedweder Art haben wir nichts zu tun!" Phil hob beschwichtigend die Hände "Schon gut... Ich dachte nur, wenn jemand etwas weiß,
    dann doch die besten Händler der ganzen Westküste!" schmeichelte er der Maschine und überlegte dann ob das bei einem Roboter überhaupt funktionierte.
    Doch scheinbar wirkten seine Worte. Der Roboter fuhr wieder in seine ausgangsposition zurück und zählte 75 Kronkorken auf den Tresen. Phil strich
    das Geld ein und legte den Kopf schief "Und die Info?" Der Roboter deutete auf das Tor und Phil bemerkte erst jetzt, dass eine der Wachen im geöffneten
    Tor stand "Folgen Sie mir Ranger!" forderte er Phil auf. Phil nickte dem Roboter dankbar zu und folgte dann dem Wächter durch das massive Tor.
    Phil betrat das alte, dreistöckige, zu einer regelrechten Festung ausgebaute, Gebäude und fand sich in einem, von staubigem Zwielicht durchfluteten
    Raum wieder. Er wurde von einem älteren Mann mit langen, ungepflegten, grauen Haaren und einem schmierigen Bart empfnagen. "Zecke der Name. Komm mit."
    sagte er knapp und nahm Phil den Scharfschützenkarabiner ab, den er locker an der Seite getragen hatte. Während sie in einen Raum gingen, der
    offensichtlich die Werkstatt der Gunrunner war, beäugte der Kerl die Waffe eindringlich "Hmmm... gut in Schuss... ordentlich gepflegt..." Er roch am
    Verschluss "... ah noch alles original..." Phil sah ihm zu wie er murmelnd an eine der Werkbanken ging und begann die Waffe zu zerlegen. Er setzte zu
    Protest an, atmete dann aber doch nur scharf aus. "Wegen der Info?" setzte er an und der Alte nickte eifrig "jaja... Schmuggel... sowas ham wir nicht
    mehr nötig..." sagte er und Phil seufzte etwas genervt "... aber andere schon!" sagte er dann. "Die Van Graffs zum Beispiel... Aber da kümmert sich sicher
    bald jemand drum... und dann noch diese komischen Typen aus der Republik." Nun horchte Phil auf "aus der RNK?" fragte er um die Geschichte des Alten in diese
    Richtung zu lenken. "Natürlich... welche Republik sonst? Die Republik Dave?" gab der Alte ungeduldig zurück und fuhr sofort weiter während er an Phils
    Waffe herumbastelte. "Also die sammeln hier irgendwo Waffen aus den verschiedensten Quellen. Sie überfallen Karawanen, zweigen bei der Armee ab und bekommen
    welche aus dem Osten. Bei der Armee haben sie einen Kontakt... Sergeant Cooper. Ein Kerl so korrupt wie ein Politiker!" Er grinste Phil an "Das hast du nicht von mir!"
    Er wand sich wieder der Waffe zu "Sie haben schon drei unserer Karawanen überfallen. Wir haben ihnen eine Falle gestellt. Aber sie sind bestens ausgerüstet Ex-Militär
    vermutlich. Wenn ihre Lager dann voll sind brechen sie regelmäßig nach Westen auf. Große Karawanen, bis an die Zähne bewaffnet. Wir wissen nicht wer sie sind,
    noch wer sie schickt. Aber wir wissen, dass sie einen Unterschlupf hier in der Gegend haben." Er setzte die Waffe mit flinken Fingern wieder zusammen und lies den
    Verschluss ein paar mal zuschnappen. "Bitte sehr... Geschenk des Hauses... Neue Dichtungen, ich hab die Mechanik im Abzug erneuert... Du solltest nun den Druckpunkt
    präzisser finden können. Außerdem hab ich dir nen neuen Lauf eingebaut. Der alte war ziemlich verschlissen. Außerdem noch eine neue Mündungsbremse,
    das sollte den Rückstoss etwas abmindern." Phil nahm die Waffe entgegen "Ähm... Danke..." stammelte er sichtbar überrascht über diese Großzügigkeit.
    "Schon gut Jüngelchen... hilft uns ja auch wenn du diese Kerle in den Ruhestand schickst..." lachte er und entblöste dabei eine lückrige Reihe tiefgelber
    Zähne. Dann führte er Phil hinaus zum Tor "Ich hoffe du kannst mit den Infos was anfangen. Unsere Leute konnten den Unterschlupf der Kerle nicht ausfindig
    machen. Vielleicht schaffst..." er verstummte als er den Humvee erblickte. Seine Augen weiteten sich und er stümte hinüber. Fast leibevoll streichelte er
    über die Haube und roch am Kühlergrill. "Eine wunderschöne Lady..." raunte er und seine Augen blickten ganz verträumt. "...würde gern mal an ihr rumfummeln..."
    Phil war sich nicht sicher wie genau das gemeint war, aber er hatte eine vage Vorstellung. "Ähm... Danke Zecke... für Alles!" er klopfte auf den Karabiner
    und reichte dem alten die Hand zum Abschied. Der griff die Hand abwesend und murmelte "Pass gut auf die Lady auf mein Junge!" dann schlenderte er gemütlich
    zurück in das Gebäude. Die Wächter grinsten breit und Phil hob die Hand zum Abschied. Er schwang sich in den Wagen und startete den Motor. Wohin nun?
    Eine wirkliche Spur hatte er damit ja nicht gefunden. Aus den Augenwinkeln sah er wie eine Gestalt zwischen den Häusern verschwand. War er beobachtet worden?
    Er beschloss in Zukunft die Augen offen zu halten. Wenn er beobachtet wurde, dann wollte er zumindest wissen von wem. Er legte den Rückwärtsgang ein und stiess
    den Wagen einige Meter zurück. Als er auf die kleine Karte des PipBoy sah fiel ihm auf, dass er in der Nähe von Quinns Haus war. Er sollte ihr sagen was mit
    Knox passiert war. Oder? Vielleicht steckte sie mit ihm unter einer Decke? Dann sollte er sie umso mehr aufsuchen. Er nickte entschlossen und steuerte den Wagen
    in Richtung des alten Hauses...



    >>>> geht nach Mojave Wüste >>>>

  • >>>> Mojave Wüste >>>


    Mit finsterer Mine begab Knox sich ungehindert an den Wachen vorbei. Er versuchte einen klaren Kopf zu behalten. Er musste sein Ziel vor Augen bewahren. Der Mann befand sich wahrscheinlich im grossen Hauptgebäude. Da würde er sich zu erst umsehen. Zu Not konnte er jemanden fragen. Denn niemand würde davon ausgehen, dass er diesen Mojor Wynters umbringen wollte.

    Das ganze entpuppte sich für den verkleideten Knox einfacher als erwartet. Er fand mit hilfe einer Art Sektetärin sein Büro und stand nun angespannt davor. Wie viele Leute waren da drinn? Würde er es schaffen ungehindert wieder hier raus zu kommen? Knox klopfte. „Ja bitte.“ klang es dumpf aus dem inneren. Knox trat ein und schloss die Tür hinter sich. „Kann ich Ihnen helfen, Soldat?“ Knox sagte nichts. Er trat etwas näher. Sein Inneres knurrte. Wenn du Büropinsel sterben musst, damit mein Bruder lebt. Hab ich damit kein Problem. Knox zog die Pistole mit dem Schalldämpfer und richtete sie auf den augenblicklich bleich werdenden Mann. Er hob die Hände und starrte erschrocken in den Lauf. „W-was?“ Knox schob mit dem Dauem der anderen Hand den Helm nach oben und blickte dem verängstigten Kerl ins Gesicht. Ihm kam der Gedanke, dass alles hier die Schuld der RNK war. Dass dieser Viktor, schliesslich auch zu ihnen gehört hatte. Und wären die RNK jetzt nicht im Weg, wäre keiner in der Vault gefangen gehalten worden. Der Major wollte gerade ansetzen um etwas zu sagen, da drückte Knox ab. Ein leiser, sauberer Schuss in die Stirn des Kerls. Sein Kopf wurde zurück geworfen, dann sackte er auf dem Schreibtisch zusammen. Knox steckte ohne eine Mine zu verziehen, die Waffe weg, drehte sich um, und verlies das Büro. Er schloss die Tür hinter sich. Knox fühlte wie Nervosität in ihm aufstieg. Jetzt musste ee schnellstmöglich diesen Ort verlassen. Die Sekretärin von vorhin, kam mit einer braunen Akte auf ihn zu. „Ist Major Wynters frei?“ fragte sie höfflich. Knox sah auf die etwa 1.50 grosse Frau herab. „Er ist beschäftigt.“ entgegnete Knox mit tiefer Stimme. „Das ist er doch immer.“ grinste sie und griff nach dem Türknauf. Knox packte ihr Handgelenk. Er wusste nicht was er sagen sollte damit sie umkehrte. Erschrocken sah sie Knox an. Sein Gesicht gab wegen dem sandfarbenen Halstuch nur die Augen preis. Sie starten sie Entschlossen an. „Er hat gerade eine schlechte Nachricht bekommen, besser du störst ihn jetzt nicht.“ knurrte Knox. Die Frau zog die Hand an sich und nickte. Dann wandet sie sich ab. Knox sah ihr kurz nach, dann wandet er sich dem Ausgang zu. Ehe er das Gebäude verliess, drehte er sich noch einmal um. Die Frau schlich mit ihrer Akte zurück zur Bürotür, erstarrte als Knox sie ertappt und bewegte sich nicht mehr. Knox blickte zu ihr. Er hatte nun zwei Möglichkeiten. Entweder er packte die Kleine und machte sie unschädlich, oder er verpisste sich. Die Frau schielte zu der Tür. Knox wollte gerade auf sie zu laufen, als eine Gruppe Soldaten die Treppen hinsb stieg. Nun blieb ihm nur noch die zweite Möglichkeit. Während die Frau erkannte, dass Knox sie nicht angreifen würde, hastete sie zu der Bürotür. Knox hingegen drängte sich so schnell er konnte an den verwirrten Soldaten vorbei die Treppen hinauf. Sie mussten vor wenigen Minuten die Einschienenbahn verlassen haben. Diese steuerte Knox nun an. Kurz bevor er den Bahnhof erreichte, hörte er den entsetzten Schrei, der Frau, der die Eingangshalle erfüllt. Knox blieb nicht stehen. Er rannte auf den Zug zu, dessen Türen sich schliessen wollten und schaffte es gerade noch hinein zu gleiten. Es würde nicht mehr lange dauern und sie würden ihm nach laufen. Sobald die Frau erklährt hatte, was sie vermutete. Der leere Zug setzte sich in Bewegung. Er hat nun ein paar wenige Minuten um sich auszudenken wie er den Soldaten auf dem Strip entkommen konnte. Bestimmt würden die in McCarran die Männer dort informieren.


    Knox sprang aus dem Zug, nachdem er angehalten hatte und die Türen sich mit einem leisen Zischen geöffnet hatten. Den Helm warf er im gehen in eine Ecke. Sofort folgte er dem Weg hinaus auf den Strip. Er brauchte eine Tarnung. Hintersich hörte er Soldaten die alarmiert klangen. Und sich jeden Moment auf die Suche nach dem Mörder von Wynters machen würden.

    Vor dem Feinschmecker Kasino blieb er stehen. Sein Hirn arbeitete auf hochturen. Ein Versteck, eine Tarnung, irgendwas! Dann erblickte er den alten Mann der die Treppen hinauf stieg und Knox kam eine Idee. Er lief dem Mann hinter her und ging dann neben ihm her. „Verzeihung. Kann ich dich ganz kurz etwas fragen?“ fragte Knox und blickte den Mann freundlich an. Er sah über die Schulter, erkannte ein paar RNKler die stehen blieben und sich umsahen, griff dem Mann dann an die Schulter und führte ihn die Treppen hinauf. Für die Soldaten mochte es so aussehen, als würde ein normaler Soldat, einem älteren Herrn die Stufen hinauf helfen. Und es funktionierte. Sie verteilten sich auf dem Strip und begannen mit der Suche. Knox begleitete den Mann bis sie im Kasino drin waren.



    >>>> Strip>>>>

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  • >>> kommt von Mojave Wüste >>>


    Kurz bevor die Mojave-Sonne ihren höchsten Stand erreicht hat kommt die Marschkolonne in Camp McCarran an. Ohne Zwischenfälle konnte die Truppe das von den Unholden bedrohte Gebiet passieren und den Stützpunkt sicher erreichen. Die beiden Verletzten werden umgehend in das Feldlazarett verbracht während Wade und eine Handvoll Soldaten die Gefangenen in den Arrestbereich bringen. Phil parkt unterdessen den Humvee neben einem freien Zelt. Nachdem er ihn sicher verschlossen hat schlendert er zum Quartiermeister und bittet darum das Zelt neben dem Humvee für eine Nacht beziehen zu dürfen. Der grauhaarige Master-Seargent, ein gedienter Veteran, nickt und brummt "Selbstverständlich Sir, ich lasse alles herrichten!" Mit einem freundlichen Lächeln bedankt sich Phil und verabschiedet sich mit einem militärischen Gruß, denn der Veteran stramm erwiedert. Nun bleibt Phil nur noch Meldung bei Colonel Hsu zu machen. Und so macht sich der erschöpfte Ranger auf den Weg in das Terminalgebäude.


    Im Inneren ist es angenehm kühl und Phil atmet genüßlich die erfrischend staubfreie Luft ein während er zu Hsus Büro hinüber geht.

    Im Büro des Colonels lässt er sich seufzend in den angebotenen Stuhl fallen. "Glückwunsch Ranger." eröffnet Hsu die Besprechung. "Danke Sir... Ihre Leute waren sehr professionel, Keine Verluste, zwei Ausfälle bei den eigenen Kräften, Gegner aufgerieben..." fasst er militärisch präzisse zusammen. Hsu nickt bedächtig "Gefangene?" fragt er fast beiläufig. Nun ist es Phil der nickt "Ja Sir, zwei männliche, ein weiblicher Gefangener. Ich würde sie gerne hier Verwahrung geben zwekcs weiteren Verhören. Ich hoffe das lässt sich arrangieren?" Fragt er respektvoll und doch fordernd. "Nun, wir können sicher 3 Quartiere für Ihre 'Gäste' organisieren... das ist das mindeste für Ihre Hilfe Ranger." kommt Hsu der Bitte lächelnd nach. Die nächste viertel Stunde berichtet Phil dem Offizier von der überfallenen Karawane, und von den Spuren die ihn zu dem Raider-Lager geführt haben. Auch berichtet er, dass er das Lager im Vorfeld bereits gefunden hatte als er Knox verfolgt hatte. Er betont allerdings, dass dieser zum Zeitpunkt des Überfalls bei ihm war und so keine Beteiligung anzunehmen ist. Jenny verschweigt er dem Colonel, warum weiss er selber nicht. Nach der Besprechung verlässt Phil das Büro und schlendert hinüber zu dem Westflügel in dem die Verhöre stattfinden.

  • Langsam geht Phil den Flur im Westflügel entlang und überlegt wie er vorgehen soll um möglichst viel aus den Dreien heraus zu bekommen. Plötzlich reisst ihn ein "SIr?" aus seinen Gedanken. Er blickt auf un vor ihm steht Lieutenant Boyd. "Äh... Ja?" gibt Phil überrascht zurück. "Ihre Gäste sind bereit für das Interview. Wir haben sie gewaschen und der Doc hat sie sich angesehen... überraschend gesund... also für Raider meinte er." Sie gibt ihm ein Klemmbrett mit den Notizen des Arztes. "Danke..." murmelt Phil während er schon die Notizen überfliegt: "Tatoos auf Armen, Rücken und Schenkeln... überraschend fachmännisch, keine Vernarbung aufgrund mangelnder Hygiene.... Ernährungszustand fragwürdig... zeigt Mangelerscheinungen..." liest Phil halblaut in der Akte ver Raiderin. Er blättert über die Notizen zu Flo, hier steht nur wenig, keine Auffälligkeiten, weiter zu den Notizen über Ripo. Aber auch diese sind überraschend unauffälig... zumindest wenn man bedenkt dass es sich hier um drei Anhänger einer Raiderbande handelt. Er blickt auf "Fangen wir mit der Frau an... es heißt ja immer Ladies first..." er grinst Boyd an "...tun wir mal so als wäre sie eine Lady!"


    "Vollständiger Name?" fragt Phil die junge Frau ihm gegenüber. Die Haare zu einem einfachen Pferdeschwanz zusammengebunden und ohne den ganzen Dreck im Gesicht muss Phil zugeben, dass sie recht attraktiv ist. Ein wenig dünn vielleicht, aber mit wohlproportionierten Rundungen an den richtigen Stellen. "Haley." antwortet sie genervt. "Nachname?" erwiedert Phil stoisch wie zuvor "Quinn" kommt es einsilbig zurück "Haley Quinn..." notiert Phil "...na also, war doch gar nicht so schlimm oder?" er lächelt und schiebt ihr eine Flasche Wasser hin. Gierig leert sie die Flasche ohne einmal abzusetzten. "Raider also... gab es keine Alternative" fragt er mit einem Unterton den man durchaus als mitfühlend bezeichen kann. Haley knetet sich nervös die Finger und rutscht auf ihrem Stuhl hin und her. Ihre genervt-abweisende Haltung nimmt von Minute zu Minute ab. "Ganz schön mies so ein kalter Entzug!" atellt Phil sachlich fest und bekommt nur ein Augenrollen als Antwort. "Also... keine Alternative?" kehrt er zur Befragung zurück. "Nein... zumindest keine die nicht noch beschissener gewesen wäre." gibt Haley zurück. "Seit wann gehörst du dazu?" "Weiß ich nicht mehr... wir haben keinen beschissenen Kalender geführt..." "Lang? oder erst ein paar Wochen?" "zwei.... vielleicht drei Jahre!" Phil nickt und notiert auch das "Warst du an Überfällen beteiligt? Hast du getötet?" wird Phil sehr direkt "Was? Nein? Also nicht direkt... ich hab mal die Wachen abgelenkt... oder spioniert... auch mal Schmiere gestanden... aber ich hab nie getötet... ich schwöre!" greift sie nach dem Strohhalm den sie scheinbar gereicht bekommt. "Die Typen haben mich mit Zeug versorgt... weißt schon Essen, Trinken, Stoff und so... und dafür durften sie halt ran wenn sie wollten... wenn sie Druck hatten... hab ich mich drum gekümmert..." sie lächelt "...kann ich mich denn auch um dich kümmern?" raunt sie halblaut. Phil schaut sie an... eine Sekunde zu lang und sie grinst "Ihr seid doch alle gleich!" Selbstsicher lehnt sie sich zurück "Ich will ehlich sein Haley..." Phil legt das Klemmbrett weg "... du siehst nicht mal schlecht aus..." "Danke!" "... aber aus der Nummer hier kommst du mit deinen Reizen nicht raus. Bei Raider versteht die RNK-Justiz nur wenig Spass. Ein grobes Seil wird wohl das letzte sein was du auf deiner Haut spüren wirst!" Er macht sich daran aufzustehen "Nein... warte... ich habe Infos... ich sag dir alles was ich weiß.... Creed... der hat ein Versteck in Südvegas... ich kann dir zeigen wo... der hat die Überfälle geplant und die Leute angestachelt..." fleißg notiert Phil...


    Das Interview mit Flo fällt recht kurz aus. Phil schaut den jungen Mann schweigend an und dieser beginnt zu plappern wie ein Wasserfall... Belanglosigkeiten, gespickt mit interessanten Beobachtungen udn Details... Nach wenigen Minuten weiß Phil:

    Der Junge war zur falschen Zeit am faschen Ort und musste seine Haut retten... er hat sich mit seinem Schicksal arrangiert und nur versucht zu überleben... möglichst bequem.


    Zuletzt verhört Phil Ripo, den RNK Bürger Richard Pulaski. Auch dieser junge Mann scheint mehr Opfer der Umstände als wirklich Raider mit Leib und Seele zu sein. Er berichtet wie er Chems organisiert und verwaltet hat. Im Prinzip war er sowas wie der Quartiermeister der Bande... und Knox perönlicher Dealer.


    Am frühen Nachmittag sitzt Phil an Boyds Schreibtisch und verfasst seinen Bericht. Alle drei sind seiner Meinuung nach nur Mitläufer. Im Rahmen der verfügbaren Möglichkeiten hatten sie versucht ein bequemes, relativ sicheres Leben zu führen. Dabei hatten sie in schöner Regelmäßigkeit dumme Entscheidungen getroffen, die im Blickwinkel ihrer Situation aber nachvollziehbar sind. In allen drei Fällen empfielt Phil Gnade vor Recht ergehen zu lassen. Zumal er keinem der drei eine aktive Beteiligung an der bestialischen Ermordung von Reisenden und Händlern zutraut. Er empfielt sie hier in Camp McCarran zu internieren und zum Arbeitsdienst heran zu ziehen. Versorgung und Sicherheit dürften ihnen gut tun, waren sie von ihrer inneren Einstellung her doch alles andere als Vollblut-Raider.


    Nachdem er den Bericht an Hsu übergeben hat schlendert er aus dem Terminalgebäude heraus in die Nachmittagssonne. Ohne Umweg geht er zu dem Zelt neben dem Humvee und stellt erfreut fest, dass das Feldbett hergerichtet wurde. Auch liegen ein Handtuch, Seife und frische Unterwäsche bereit. Phil nutzt diese Gelegenheit und sucht die Duschen auf. Nahdem er ausgiebig geducht hat nimmt er in der Messe noch eine deftige Mahzeit ein. Sauber und mit vollem Bauch flätzt er sich auf das Feldbett und seufzt wohlig. Er beschließt dass er sich ein Nickerchen mehr als verdient hat.


    Als er aufwacht ist es bereits wieder hell draußen. Er flucht innerlich und springt auf. EIn Blick aus dem Zelt verrät ihm dass es noch früher Vormittag ist. Erleichtert schlendert er in die Messe um sich ein Frühstück zu gönnen. Brahmin-Speck mit Nachtpirscher-Rührei, es geht schlechter. Eine knappe Stunde später sitzt er im Humvee und passiert das Tor von Freeside...




    >>>> geht nach Freeside >>>>

  • >>>> kommt von Mojave Wüste >>>>



    Ob er das Teil den Leuten von der OSI zeigen soll? Er wollte keine schlafenden Hunde wecken... aber aich nicht, falls wirklich was dran war, die RNK außen vor lassen. Während er nun abwägt wen er alles fragen soll erreicht er den alten Flughafen und das RNK-Camp.

    Wie gewohnt stellt er den Humvee ab bleibt dann jedoch stehen und wiegt die Komponente die Knox ihm anvertraut hat in den FIngern. Das OSI könnte ihm das Teil abnehmen um es zur Analyse in ihr Hauptquartier zu schicken. Und so entschließt sich Phil sein Glück erstmal bei Flo zu versuchen. Er betritt das Terminalgebäude und geht weiter zu dem Flügel in dem die Verhöre statt finden. Wie erwartet trifft er dort auf Lt. Boyd. "Hallo Lieutenant... was machen die Gäste?" fragt er mit einem frechen Grinsen. Die Soldatin hölt ihre Hand an die Schläfe und grüßt Phil "Ranger, ich hätte nicht erwartet Sie so schnell wieder zu sehen." Sie lächelt und deutet auf einen Stuhl an ihrem Schreibtisch. Phil setzt sich und sie fährt fort "Mr. Polaski... Ripo... wurde Sgt. Contreras zugewiesen da organisieren..." sie blickt auf ein Klemmbrett "...irgendwie voll sein Ding ist." sie blickt auf und zuckt mit den Schultern dann nimmt sie das nächste Klemmbrett "Miss Quinn befindet sich derzeit in der Krankenstation... der Entzug trifft sie sehr hart. Der Doc will sie noch ein paar Tage da behalten..." bei diesen Worten sieht sie Phil an und hebt eine Braue. Phil hebt die Schultern und grinst "Er ist eben sehr um ihr wohlergehen besorgt..." Der Lieutenant nicht "ja, dass wird es sein..." die beiden schweigen kurz, dann müssen sie lachen. "Und zu guter letzt Flo... der ist echt interessant..." sie blättert durch die Dokumente auf dem Klemmbrett "... die Jungs aus der Intandsetzung schätzen in jetzt schon sehr. Er hat ein Händchen für Reparaturen und macht keinen Ärger. Hätte er nicht den orangenen Overall an könnte er glatt einer von uns sein." Sie lächelt "so... damit sind sie auf dem neuesten Stand Ranger, soll ich einen der drei herbirngen lassen, damit sie ihn oder sie verhören können?" Phil winkt ab "Danke Lieutenant, ich denke dass ist nicht nötig. Ich würde gerne mit Flo sprechen, aber ich glaube es ist der Sache dienlicher wenn ich ihn in seinem natürlichen Umfeld befrage..." lächelt er und steht auf. Zum Abscheid reicht er der Soldatin die Hand "Danke Boyd dass sie sich so um dir drei kümmern." Sie nickt und verabschiedet sich.


    Einige Minuten später steht Phil vor der Instandsetzung, dem technischen Bereich in dem z.B Powerrüstungen und Fahrzeuge gewartet und repariert werden. er blickt sich um, und entdeckt orangene Beine, die unter einem alten Truck hervorlugen. Als er näher kommt hört er unter dem Fahrzeug die Stimme von Flo "... und dann musst du hier die Mutter lockern bevor du dort die Verbindung löst... und pass auf deine Finger auf." "Ok... also hier und dann so..." " ja genau..." dann rollt Flo, auf einem kleinen Brett liegend unter dem Truck hervor. Erschrocken blickt er zu Phil auf "Was... also... ich..." Phil hebt beschwichtigend die Hände "Keine Sorge..." Dann wendet er sich an einen der Soldaten "Hey Sarge... was dagegen wenn ich mir den hier mal kurz ausleihe?" er deutet nach unten zu Flo "Nein, Ranger... nur wieder unbeschädigt zurück geben..." lacht der Mann. "Komm mit... ich muss dir was zeigen!" sagt Phil und hilf Flo auf.

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