Mojave Wüste

  • ...Ken konnte nicht weglaufen da man ihn sonst sofort erschießen würde, also hoffte er auf Glück, warf sich seinen neunen Rucksack auf den Rücken, zog das Messer aus der Hand der Todeskralle und ging der Truppe entgegen. ED-E folgte ihm dicht und sie hatten bald den Trupp erreicht. Als sie ihn sahen hebten alle ihre Waffen und richteten sie auf Ken. "Stehen bleiben! Identifizieren sie sich!" brüllte ihn einer der Soldaten, offensichtlich der Anführer, entgegen. "Ken Cob Soldat des 10.Regiments aus Hopeville, Sir!" sagte er in einem lauten, festen Ton und salutierte. Die Soldaten waren überrascht das zu hören und ließen kurz ihre Waffen sinken, dann aber richteten sie sie wieder auf ihn. "Das kann nicht sein Soldat! Im ernst aus welchem regiment kommen sie und wo ist ihr Trupp?!" brüllte ihn der Anführer wutentbrannt an. "Sir, ich wiederhole mich ungern aber ich bin Ken Cob Soldat des 10.Regiments aus Hopeville!" Der Anführer dachte kurz nach und sagte dann in einem ruhigen Ton "Gut Soldat, wo ist ihre Marke?" Ken war überrascht, denn er hatte keine. "Wie bitte sir?" "Ihre Marke Soldat, wenn sie in Hopeville waren müssen sie doch eine Marke haben oder Soldat?" Verdammt, damit habe ich nicht gerechnet. Die sind schlauer als man denkt dachte sich ken und schaute sich unruhig um. Die anderen Soldaten hatten ihn mittlerweile eingekreist und zogen den Kreis langsam zu, wie als würde man dir den Strick anlegen und langsam fest ziehen. "Sir ich habe keine, ich muss sie verloren haben!" sagte er und im selben Moment packten zwei Soldaten ihn an der Schulter und drückten ihn zu Boden. Der Anführer ging langsam um Ken herum bis zu seinem Rucksack und öffnete ihn. "So so so, du trägst eine Rüstung der RNK, hast einen Rucksack voller Nahrung, Munition und was ist das? Wie niedlich ein Ketchen." sagte er und zog die leuchtende Hülse raus. "Du hast das bestimmt alles geklaut oder? Und für die Rüstung da hast du bestimmt einen Soldaten getötet. Du kannst mir erzählen was du willst aber das hier sieht mir sehr eindeutig aus! Hoch mit ihm und fesseln!" Die Soldaten nickten kurz und hoben ken hoch, im selben Moment holte er mit seiner Faust aus und schlug einen zu Boden. er wollte sich gerade dem nächsten zuwenden als sein Gesicht unsanft den Schaft eines Gewehres zu spüren bekam. Er war noch nict ganz weg und er konnte noch etwas verstehen bevor er endgültig im Reich der Träume war. "Bringt ihn zur Botschaft, sollen die Entscheiden was mit ihm passiert" eine kurze Pause in der ein anderer Sprach aber Ken nicht verstehen konnte. "Nicht in die JVA! Bist du irre? Der Aufstand dort würde userem Dornröschen hier doch gelegen kommen!" Mehr konnte er nicht hören und wurde nun endgültig bewusstlos....




    >>> geht nach Der Strip >>>

  • >>> Freeside>>>


    Knox wusste zu schätzen was Andrew und Phil für ihn taten, fand aber keine Worte dafür.
    Auch der Sandsturm kümmerte ihn nicht. Er wollte wütend zu ihr gehen. Ansonsten befürchtete er dass er nicht mehr die richtigen Worte fand, die er ihr an den Kopf wetfen konnte. Abwarten kam überhaupt nicht in frage.


    Im Wagen konnte Knox nicht still sitzen. Sein rechtes Bein wibte nervös in einem schnellen Tackt. Dabei sah er aus dem Fenster. Er konnte sich keinen Grund ausmalen, der Quinn hatte abhalten können ihm zu sagen, dass sie seine Brüder getroffen hatte.
    Phil reichte ihm das Tagebuch. Er musste es in der Aufregung auf dem Stuhl liegen gelassen haben. Er steckte es ein, konnte sich aber nicht zu einem Lächeln bewegen.


    Hecktisch und laute klopfte Knox an die Tür. Der Sturm flaute schon wieder ab, blies aber noch immer Sand um das kleine Häusschen. „Quinn?! Quinn mach sofort die verdammte Tür auf!“ rief er während er immer noch ununterbrochen klopfte. Die Tür öffnete sich einen Spalt und Quinn sah ihn verdutzt an. Knox stiess die Tür mit der Hand ganz auf und stapfte hinein. Er drehte sich zu Quinn um in deren Gesicht er nun eine Mischung aus Besorgnis und Angst lesen konnte. Untypisch für sie. Knox‘ Verhalten war befremdlich für sie. Knox schnaubte wütend und starrte sie an. Quinn sah hilfesuchend zu Phil und Andrew die noch nicht eingetreten waren und dann wieder zu Knox. „Was ist denn los mit dir?“ fragte sie vorsichtig. „Was los ist?!“rief er und nahm hastig das zerknitterte Foto aus der Tasche, entfaltete es und streckte es ihr entgegen. „Das ist los! Erklär mir warum ich verdammt noch mal erst jetzt erfahre, dass meine Familie hier ist!?“ Quinn schluckte, der laute, wütende Ton liess sie zögern. Knox konnte sehen dass ihre Augen zu glänzen begannen. Am liebsten hätte er ihr eine runter gehauen. Wenn sie jetzt anfing zu heulen, und versuchte das Leid auf ihre Seite zu ziehen, dann schwor er sich, konnte er für nichts garantieren. Er nahm den Zettel herunter und wartete auf eine Antwort. Eine Antwort von der Frau, die ihn gerettet hatte, die ihre Gruppe für ihn verlassen hatte, der er geglaubt hatte, dass er ihr vertrauen konnte, der er bis ans Ende der Welt gefolgt wäre… „Was ist?!“ rief er. Sie fing sich und atmete tief ein. Sie wollte stark wirken, wofür ihr Knox sogar für einen kleinen Augenblick dankbar war. „Sie haben mich gefragt ob ich das Mädchen kenne… Und ich hab nicht nachgedacht und gesagt: Nein, aber den Kerl da kenn ich. Und dann haben sie mir erzählt, dass sie deine Brüder und auf der Suche nach dem Mädchen sind und wie wahnsinnig glücklich sie wären wenn ich ihnen sagen könnte wo… du…“ Ihre Stimme wurde immer höher und brach dann. Sie umklammerte ihre Arme und sah zu Boden. Sie tat es doch, sie zog das Mitleid auf sich selbst. Obwohl er das Opfer war und dafür hasste er sie in diesem Moment. Knox ballte die Fäuste. Quinn holte tief und zittrig Luft und sah Knox an. Noch hatte sich keine Träne aus ihren Augen gelöst. „Ich sagte ich wisse nicht wo du sein könntest…“„Wieso?!“ sagte Knox immer noch laut und wütend. „Ich dachte sie nehmen dich mir weg!“ sagte sie laut und nun rollte doch eine Träne über ihre Wange. Knox zischte ein verzweifeltes Lachen. „Bitte?!“ Knox war fassungslos. Warum dachte sie so von ihm? Als würde er einfach so verschwinden. „Ich weiss, ich hätte es dir sagen sollen aber… verstehst du denn nicht?“ sagte Quinn verzweifelt. Die starke Quinn die Knox noch nie hatte weinen sehen. „Ich hab immer zu dir gehalten, bin sogar bei dir geblieben als du weggeschickt wurdest, wir haben uns hier was aufgebaut! Du bist für mich wie ein kleiner Bruder!“ erklärte sie laut. „Du hast mich nie gefragt was ich gemacht habe bevor ich zu der Gruppe gekommen bin. Ich hatte auch eine Familie und ich hatte Geschwister, die alle gestorben sind weil ich nicht richtig aufgepasst habe. Ich wollte mein Gewissen beruhigen in dem ich es bei dir besser mache. Das klingt vielleicht bescheuert in deinen Ohren, aber wenn du jetzt mit deinen Brüdern weggehst, habe ich nichts mehr. Nichts mehr was mir so wichtig ist. Es tut mir leid ich hätte es dir wirklich nicht verschweigen dürfen, aber ich…“ Knox starrte sie an und wurde noch wütender. „Nichts aber! Aber aber aber! Es gibt kein aber! Du hättest es mir sagen müssen! Punkt!“ „Es tut mir Leid… ich habe einen Fehler gemacht… Aber jetzt wo du sie gefunden hast…“ „Sei still!“ Knox war bereits rot angelaufen. Er sah sich um. Riss den Kühlschrank auf und nahm zwei Flaschen Scotch heraus. „Darum geht‘s nicht!“ Er zeigte mit einem Finger auf sie. „Ich dachte du bist meine Freundin!“ Knox stürmte, von Wut gesteuert, an ihr vorbei aus dem Haus. Auf Andrew und Phil konnte er nicht achten. Er lief, mit den Flaschen in je einer Hand gerade aus auf das Bürogebäude zu.
    Quinn sah zu den Beiden die ihm hinterhersahen und unschlüssig wirkten. Sie wischte sich über das Gesicht und hatte jetzt wieder eine fast klare Stimme: „Er beruhigt sich schon wieder… hoffe ich. Ihr könnt rein kommen wenn ihr wollt…“ Sie wandte sich ab und streichelte den Kojoten im Vorbeigehen, er sass mit schiefem Kopf neben dem Couchtisch. Dann setzte sie sich erschöpft auf das rote Sofa. Sie streichelte den abgenutzten Stoff und schien in Gedanken versunken. Sie wusste, dass es keine gute Entscheidung gewesen war. Aber sie hatte es einfach nicht übers Herz gebracht, etwas zu sagen. Sie hatte auch nicht gewusst, dass es ein solches Nachspiel haben könnte. Wenn er ihr nicht verzieh, war die Geheimniskrämerei umsonst…

    >>> Spiel Fallout! <<<

    ^— keine Mods nötig, ohne lästige technische Probleme, alles was Du immer im Spiel haben wolltest —^

    Die Grenzen setzt nur Deine Fantasie!

  • Als die drei durch das Tor fuhren und Freeside verliesen, traffen die ersten Ausläufer des Sandsturmes gerade die Ruinen um die Stadt.
    Die Sicht wurde schlagartig genommen und Phil konnte nur noch im Schrittempo fahren. Der Geschwindigkeitsvorteil des Humvee war
    damit dahin. Aber immerhin waren sie vor dem Sand geschützt. Phil bemerkte wie Knox innerlich bebte. Nervös wippte sein Bein.
    Um ihn etwas zu beruhigen reichte Phil ihm das Tagebuch. Ohne eine Regung nahm Knox es und steckte es, ohne einen Blick hinein
    zu werfen, in die Tasche.
    Überraschend sicher und schnell lenkte Phil, bei null Sicht, den Wagen durch die Ruinen. Nach einer Weile liess der Sturm nach und die
    Sicht wurde wieder etwas besser. Nach einer guten Stunde erreichten die drei dann das Haus von Quinn. Der Sandsturm tobte noch immer,
    nun aber deutlich schwächer. Während Knox sofort aus dem Wagen sprang und zum Haus eilte, banden sich Andrew und Phil Tücher vor den
    Mund. Mit zusammen gekniffenen Augen stieg Phil dann aus und der Sand traff ihn wie tausende kleine Nadelstiche. Mit gesenktem Kopf
    stapfte er zum Haus wo Quinn gerade die Tür öffnete. Heftig trafen Knox Vorwürfe die Frau. Ihre Erklärung war nachvollziehbar, traff aber
    bei Knox auf taube Ohren. Wütend schnappte er sich zwei Flaschen Alkohol und stürmte aus dem Haus. Mit gezielten Schritten steuerte er
    auf das alte Bürogebäude zu, indem Lola gestorben war. Unschlüssig folgte Phils Blick dem jungen Mann. „Er beruhigt sich schon wieder… hoffe ich. Ihr könnt rein kommen wenn ihr wollt…“ sagte Quinn mit überraschend klarer Stimme. Phil nickte "Geben wir ihm etwas Zeit!" und tratt in das Haus ein.

  • Andrew hatte die eskalierende Szene verfolgt und war nicht sicher ob er Phil's Meinung war. Er schaute durch das Zielfernrohr seiner Panzerbüchse zu dem verfallenen Bürokomplex. Der Sandsturm machte es schwer etwas zu erkennen, trotzdem konnte er Knox kurz in einem der halb eingestürzten Treppenhäuser sehen. Scheinbar stieg er hinauf in die oberen Stockwerke.


    Er beruhigt sich schon wieder… hoffe ich. Ihr könnt rein kommen wenn ihr wollt…“ sagte Quinn mit überraschend klarer Stimme. Phil nickte "Geben wir ihm etwas Zeit!" und tratt in das Haus ein.


    Andrew trat an Phil heran und flüsterte ihm zu. "Beruhige du Quinn ein wenig, ich folge Knox unauffällig. Ich halte es nämlich nicht für die beste Kombination." Phil sah in fragend an. "Welche Kombination?" Andrew sah Phil entgeistert an. "Große Höhe und Scotch, ich meine ich glaube nicht, dass er sich selbst was antut. Aber besoffen auf nem Dach rum zu irren ist selten eine gute Idee!"


    Mit den Worten machte Andrew auf dem Absatz kehrt und näherte sich langsam dem Büro-Gebäude. Phil hatte zwar Recht, Knox brauchte seine Ruhe, aber Andrew wollte trotzdem in der Nähe sein. Das Gebäude wirkte dermaßen verfallen, dass es jederzeit wie ein Kartenhaus einstürzen könnte. Wenn dazu ein Besoffener darin herum irrte, konnte das eine blöde Kombination werden. Andrew wollte nur in der Nähe bleiben um vielleicht einen Absturz oder ähnliches verhindern zu können.


    Andrew betrat nun ebenfalls das verfallene Gebäude, die Eingangstüren hingen lose in den Angeln waren aber noch in Position, als Andrew sie hinter sich schloss erstarb das Tosen des Sturmes. Andrew lief durch die Flure, in der Decke waren stellenweise Löcher in denen man noch Reste der Stahlgitter im Stahlbeton sehen konnte. Ständig rieselte Staub von der Decke, ab und zu lösten sich ganze Faustgroße Brocken aus der Decke. Manchmal hörte man entfernt etwas zu Boden fallen. Das Gebäude war wirklich marode.


    Andrew hörte Knox Schritte über sich. Andrew wusste Knox würde nicht erwarten, verfolgt zu werden. Bei Andrews Schleich-Künsten als Aufklärer würde Knox ihn eh nicht bemerken und das sollte auch so bleiben. Andrew wollte nur aufpassen das Knox nichts zustieß, er sollte seine Zeit zum Nachdenken haben.


    Andrew befand sich in der Etage unter Knox, während dieser über ihm in einem der Büros saß und hörbar die Scotch Flaschen öffnete. Andrew sah Knox Füße durch ein Loch im Boden er saß scheinbar an einem Tisch. Die Decke über Andrew knirschte leise, Andrew betete das das Gebäude noch lange standhalten würde. Er würde sich Knox nicht zu erkennen geben, Knox sollte nicht das Gefühl haben das Andrew ihn verfolgte und seine Gefühle nicht respektierte. Andrew machte sich wirklich Sorgen. Seine Gedanken drifteten ab und er dachte an seine Kindheit. Er war vergleichbar wütend gewesen, als er erfahren hatte das sein Vater seine Mutter erschlagen hatte. Sein Vater hatte nie ein Wort darüber verloren und lieber so getan als wäre Andrew's Geburt der Auslöser gewesen.

  • Wütend stapfte er an Lolas Grab vorbei, auf das Bürogebäude zu. Der Wind liess ihn kaum das Gleichgewicht behalten. Und der Sand stach ihm in die Haut. Doch er kam unbeschädigt und mit ganzen Flaschen bei dem Gebäude an.
    Knox trat die Tür zu dem Büro auf und sah sich in der Eingangshalle um. Sand machte sich vor seinen Füssen breit, und lag erst still als er mit der Schulter die Tür schloss. Er wünschte sich er hätte tatsächlich hier etwas gebunkert wie er es Andrew einst erzählt hatte, aber das war gelogen. Dann stieg er die Treppen hinauf und wanderte willkürlich in einen Raum. Er setzte sich an einen Bürotisch in den Drehstuhl und seufzte. Er konnte sich nicht erinnern wann er das letzte Mal so sauer gewesen war. Haha… sehr witzig… Er musste sich erstmal sammeln. Er stellte eine Flasche auf den Tisch und öffnete die andere. Dann nahm er einen grossen Schluck und hustete. Er atmete tief ein und aus, lehnte sich dann zurück und legte die Füsse auf den Tisch. Er starrte an die Decke.


    Ich fasse zusammen. Ich habe zwei Brüder und eine Schwester. Quinn hat mir nichts davon gesagt, obwohl sie es gewusst hat. Sie ist so eine miese… Okay… Egal… Tut jetzt nichts zur Sache… Also ich hab zwei Brüder in Freeside die unsere Schwester in New Vegas suchen. Sie sind wahrscheinlich schon länger hier, denn als ich Quinn das letzte Mal gesehen hab, reisten wir zu Dr. Usanagi… Oh jetzt verstehe ich… das Burnout… Brian sagte ich verlier mein Gedächtnis wenn ich Stress ausgesetzt werde und das Bewusstsein verliere. Usanagi sagte ich hätte Stress gehabt wegen den Drogen… Weil ich das Bewusstsein nicht verloren hab und nur gestresst war, gab’s ein Burnout statt den Gedächtnisverlust. Das macht irgendwie Sinn… Ich kann mich nur sehr schleierhaft an die Zeit erinnern. Verdammtes Hirn. Warum passiert mirsowas?
    Okay… nochmal… sie suchen also Jenny. Wenn sie nicht in Freeside ist, dann vielleicht auf dem Strip? Vielleicht ist sie ja auch weiter gereist nach dem sie sich Vegas angesehen hatten. Will ich sie überhaupt suchen? Ich kenn sie doch gar nicht… Aber sie kennt mich… und ich sei ihr Lieblings Bruder. Klingt nett. Bestimmt ist sie cool drauf, vor allem wenn sie doch so viele Eigenschaften von mir hat. Hehe… Ich würd sie doch irgendwie gern kennenlernen. Aber wo soll ich suchen? Das ist als würde ich das Heu im Nadelhaufen suchen… Vielleicht ist sie ja schon tot. Ich hoffe ihr komischer Freund hat gut auf sie aufgepasst… Wenn ich den erwische dreh ich ihm den Hals um. Andererseits, wenn er nicht wäre, hätte ich meine Brüder wahrscheinlich nie kennengelernt. Sie hielten mich ja für tot. Was soll ich jetzt machen? Und was mach ich mit Quinn? Wie soll ich vorgehen? Und was ist mit Brian und Cosmo?


    Knox hatte bereits die halbe Flasche leer, als ihm das Tagebuch einfiel. Er nahm es hervor und öffnete es. Trinkend, immer noch im Stuhl zurückgelehnt, las er die ersten Einträge.


    Juli 2271, Fort Dickerson Park, Greenfield
    Mein Name ist Tom Prady und ich wohne hier in einem befestigten Park. Greenfield. Mitten in einer Stadt aber gut gesichert durch Wachen und Geschütze.
    Ein Tagebuch zu schreiben ist ziemlich schwul… Ja, Dr. Shield, Sie sollen das ruhig wissen.
    Ich bin 15 und habe zwei ältere Brüder. Brian und Cosmo. Sie sind 19 und 17 Jahre alt. Das macht es mir nicht leichter bei Dr. Shield in Behandlung zu sein. Und da ist noch Jenny, meine Schwester. Sie ist jetzt fünf. Sie nervt und schlägt mich nicht dauernd, wie Brian und Cosmo.
    Ich hab eine Hyperkinetische Störung (HKS). Ich hasse es wenn jemand sagt, dass ich ADHS habe, was dasselbe ist. Aufmerksamkeitsdefizitsyndrom klingt einfach als ob ich dämlich wäre… Ein Tagebuch zu schreiben soll angeblich die Konzentration stärken. Wie auch immer… Cosmo und Brian lachen mich manchmal aus und sind gemein zu mir weil ich zu Dr. Shield muss…
    Das olle Tagebuch ist aber nicht nur für die Konzentration… Dr. Shield sagt, dass ich anfällig für Gedächtnisverluste bin. Bisher hatte ich angeblich zwei davon. Und nun soll ich alles aufschreiben, damit ich nachlesen kann wer ich bin und so… Das letzte Mal war mit sieben. Damals wurde Greenfield von Supermutanten angegriffen. Es waren nicht viele, aber sie, also Mum und Dad sagten, dass ziemlich nahe bei mir einer dieser Selbstmördermutanten in die Luft gegangen ist. Er wollte mich mit sich reissen aber sein Sprengkörper ist zu früh hoch gegangen. Danach konnte ich mich an nichts mehr erinnern. Sie haben mir zwar alles erzählt aber ich weiss heute noch nicht wie sich alles angefühlt hat, was ich bis dahin gemacht habe....
    Angeblich soll es mir mit drei oder vier oder so nochmal passiert sein. Aber sie sagen mir nicht was der Auslöser war. Vielleicht wissen sie es ja wirklich nicht. Ich weiss auch gar nicht wie die das gemerkt haben… ich war drei… ich kann mir das nicht vorstellen. Aber was solls...Ist ja egal… Mein Hirn ist eben nicht normal. Dr. Shield hat von einem Trauma gesprochen. Aber keine Ahnung… ich weiss nur, dass ich hier mein Leben aufschreiben soll für den Fall das es wieder passiert. Ich weiss gar nicht was ich schreiben soll und ich find’s auch richtig lahm das machen zu müssen…
    Die Schule hier ist zum kotzen. Mr. Onell hasst mich. Was mir aber ziemlich egal ist. Trotzdem muss immer ich die schweren Texte vorlesen und immer ich muss oft nach dem Unterricht länger bleiben. Als ob mir das helfen würde… Ich kann eben nicht so schnell lesen wie die anderen und stundenlang zuhören macht mich wahnsinnig. Lieber helfe ich Dad auf dem Feld… Wenigstens kann ich mich da bewegen.
    Ich gehe mit Francis zur Schule. Er ist ein Arschloch und manchmal verprügeln er und seine Freunde mich… Meistens hab ich nur blaue Flecken, die kann ich gut verstecken. Ich will nicht das Mom sich sorgen macht. Sie haben mich auch schon Klowasser trinken lassen, oder Seife in meine Cola getan als ich nicht hingesehen hab… Sie lachen mich dann aus… Keine Ahnung was ich denen getan hab… Mit den anderen Schülern hab ich auch nicht viel zu tun. Will ich auch nicht. Ich bin lieber mit den älteren Jungs und meinen Brüdern unterwegs. Die interessieren sich wenigstens für mich. Zum Beidpiel, wenn wir heimlich Bier trinken und über alles Mögliche reden. Das macht Spass.
    Aber es macht mir auch nichts aus, was mit Jenny zu machen. Brian und Cosmo machen das nicht so gern, sie sagen das sei langweilig. Stimmt aber nicht.
    Mein Dad verkauft Mais den er selbst anbaut. Manchmal reichen die Einnahmen nicht für ein Stück Fleisch. Dann nimmt er uns mit auf die Jagd. Aber ausser riesen Ratten gibt es hier fast nichts. In den grösseren Gebäuden wohnen Supermutanten oder Raider, und Dad hat uns verboten allein draussen rumzuschnüffeln. Mama macht sich oft viele Sorgen, aber Dad sagt immer dass wir nie genug über das Ödland lernen können.


    Knox nahm einen weiteren Schluck aus der Flasche ohne den Blick von dem Buch abzuwenden. Er beugte sich über den Tisch und las gebannt weiter.


    Juli 2271
    Dr. Shield war zufrieden mit dem Text von letzter Woche. Immerhin…
    Ich hab vorgestern den Schlüssel für Dad‘s Truhe verloren. Darin bewahrt er Munition auf. Brian hatte mir aufgetragen den Schlüssel in den Safe zu legen aber als ich das tun wollte, hatte ich ihn nicht mehr in der Tasche. Brian und ich hatten darauf ärger bekommen. Dad war sehr wütend und Brian hat mich später geboxt. Er kann echt fest zuschlagen.
    Ich hab heute neue Medikamente bekommen. Die machen mich irgendwie müde… Ich bin versucht Brian die Meds unters Essen zu mischen. Dafür dass er mir immer in den Arm boxt. Dieser Blödmann.



    August 2271
    Ich wurde heute zusammen gestaucht, weil ich in der Schule nicht ruhig sitzen konnte. Der Stuhl ist auch echt unbequem. Mr. Onell hat mir mit dem Stock gedroht. Ich versteh das ganze einfach nicht. Ich kann doch nichts dafür wenn mir mein Arsch weh tut.
    Ausserdem haben es deshalb ein paar Mitschüler auf mich abgesehen. Francis ist so ein Arschloch und sein dämliches Gefolge Randy und Spike sind genauso schlimm. Die sind mir heute aufgelauert… mal wieder… Bin dann eine Weile um die Häuser gegangen bis das Nasenbluten aufgehört hat. Das blaue Auge konnte ich nicht verbergen. So schlimm war es noch nie. Ich hatte Angst, dass Brian und Cosmo mich auslachen oder so… Aber sie sind sauer auf die Schlägertypen geworden. Brian zumindest. Es ist ja nicht das erste Mal das die mich verprügelt haben, aber so wie heute war’s noch nie. Ich konnte die blauen Flecken und Schrammen immer vertuschen… Ich will nicht dass sich Brian einmischt… Ich schaff das auch allein…


    Knox lächelte schwach. Doch schon beim nächsten Satz verschwand es wieder.


    September 2271
    Mama ist krank. Dr. Shield meinte er tue was er kann aber sie sieht echt schlimm aus. Sie hat schmerzen. Ich glaube Brian und Cosmo sind auch traurig…



    Dezember 2271
    Mama ist tot… Sie ist letzten Monat gestorben. Wir haben alle gehofft dass sie durchkommt aber… Dad geht es am schlimmsten. Er muss jetzt auf vier Kinder aufpassen. Jenny heult seit Wochen den ganzen Tag und Dad hat Brian gesagt er müsse auf sie aufpassen solange er und Cosmo auf dem Feld sind und ich in der Schule bin. Ich glaube Brian ist sauer darüber.
    Ich bin auch sauer! Ich bin heute Francis begegnet. Seine dämlichen Lackaffen waren nicht dabei. Er sagte, dass Mama nur gestorben sei, weil sie uns satt gehabt habe. Dann bin ich ausgerastet und bin auf ihn los. Er war so überrascht, dass ich ihn zu Boden werfen konnte und dann hab ich einfach auf ihn eingeschlagen, immer wieder, mitten in die Fresse. Ich wollte nicht mehr aufhören, es hat so gut getan, ich konnte meine ganze Wut an ihm auslassen. Und dann ist Mrs. Gilbert gekommen und hat um Hilfe gerufen. Ein Mann, Mister Stinger, hat mich von Francis weggezerrt. Ich konnte seine blutende Fresse sehen. Ich hab ihm mindestens drei Zähne ausgeschlagen und die Nase war auch gebrochen. Ich war voll mit seinem Blut. Aber es war so gut…
    Ich werde eine Woche von der Schule ausgeschlossen. Dad war sauer, aber nicht so wie ich es erwartet hatte… Irgendwie verhält er sich komisch seit Mama nicht mehr da ist…
    Francis hat keinen Ärger bekommen. Dass ich gesagt hab, dass er mich schon viel öfter angegriffen hat, hat nichts genützt. Das ist unfair…


    Betrunken sass er über dem Buch und starrte darauf. Fünf volle Seiten die ihm rein gar nichts sagten. Er konnte sich nicht erinnern das jemals geschrieben zu haben. Knox durchsuchte die Schubladen und fand schliesslich was er suchte. Er nahm einen Stift und versuchte einige Worte nach zu schreiben, was ihm etwas schwer viel. Doch bei genauem betrachten, stimmten die Buchstaben überein. Der selbe Schwung im g und die leicht schrägen T’s. Er hatte das tatsächlich geschrieben. Er fühlte sich leer weil es Stimmte, er aber nichts zu fassen bekam was ihm das bestätigen konnte. Er nahm den letzten Schluck aus der Flasche und zog dann die zweite zu sich heran. Er öffnete sie und trank. Der Geschmack war nun nicht mehr so kratzend und er konnte ohne zu husten einen grossen Schluck nehmen. Er wusste dass er viel zu schnell trank und dass er noch nichts im Magen hatte. Er spürte dass er Müde wurde. Doch er versuchte noch einen Eintrag zu lesen.


    Januar 2272
    Dr. Shield sagt dass die Medikamente gut anschlagen. Ich finde auch dass ich mir viel besser merken kann was Mr. Onell im Unterricht sagt. Auch lesen ist irgendwie einfacher geworden. Ich werde nicht mehr so oft von Geräuschen oder Bewegungen im äusseren Sichtfeld abgelenkt. Aber der Lehrer hasst mich immer noch. Vielleicht weil er manchmal Blödsinn erzählt und ich ihm dann sage wie es richtig ist. Zum Beispiel, dass Riesenratten ängstlich sind und nicht so oft Menschen angreifen. Der hat doch keine Ahnung. Ich glaube der ist noch nie draussen gewesen.
    Aber ich glaub es liegt jetzt auch an dem Zwischenfall mit Francis… Die anderen Lehrer schauen mich jetzt auch komisch an. Auch andere Greenfield Bewohner scheinen mich zu beobachten. Ich glaub ich hab mich wirklich schlimm benommen. Brian hat mich gelobt. Er fand es gut, dass ich mich zur Wehr gesetzt habe. Cosmo hat nichts gesagt. Er schaut mich fast so an wie die Erwachsenen. Als hätten sie Angst vor mir. Das macht mir Sorgen… Und egal was ich sage, sie glauben mir nicht dass Francis angefangen hat… ausser Brian. Aber er sagt ich soll nicht auf das Gerede hören. Francis, Spike und Randy lassen mich dafür jetzt in Ruhe…
    An Neujahr bin ich mit Brain und Cosmo um die Häuser gezogen. Wir haben der Alten Mrs. Brocker einen Feuerwerkskörper vor die Tür gelegt und sind abgehauen. Das war lustig und hat mich von dem Stress in der Schule abgelenkt.



    Februar 2272
    Ich hab gehört das Brian ärger bekommen hat weil er dauernd jedem in die Sätze rein redet. Stimmt schon… Oft lässt er die Leute gar nicht zu Ende reden. Das ist echt nervig. Er kommt mir immer wie ein verdammter Schlaumeier vor. Ich hab ihn beim Abendbrot ausgelacht und er hat mich vom Stuhl geschubst… Er darf mich immer auslachen. Aber wenn ich mal was lustig finde, dann…



    April 2272
    Francis, Randy und Spike haben sich jetzt doch revangiert… Sie sind zu dritt auf mich los… ich hatte keine Chance… Francis ist echt sauer, weil ich ihn so blamiert hab und Randy und Spike machen‘s ihm natürlich nach. Diese Mitläufer, diese verfluchten. Habs dann geschafft zu flüchten. Sie sind mir nach. Bin dann um jede Ecke und über Zäune gesprungen bis nach Hause… Hab aus dem Mundwinkel geblutet und es nicht gemerkt, bis Dad mich drauf angesprochen hat. Er hat sich gar nicht drum gekümmert. Als wäre ihm egal was mit mir passiert ist. Vielleicht ist er einfach immer noch traurig wegen Mom.


    Knox schüttelte verwirrt den Kopf.


    Juni 2272
    Ich hab Geburtstag und bin jetzt sechzehn. Der Tag war eigentlich ganz cool. Ich bin zur Schule und hab danach Dad geholfen. Aber er war heute mit uns bei Tommy dem Waffenhändler und hat mit uns schiessen geübt. Das war super. Normalerweise dürfen wir nur rum ballern wenn wir draussen Ratten jagen. Ich will später alleine raus gehen und sehen was es da noch so gibt.
    Komisch… heute war Dad wie immer… aber die letzten Monate waren irgendwie anders… Ich weiss nicht genau was, aber ich hab das Gefühl, dass ich von ihm ignoriert werde… Ob Cosmo und Brian das auch so finden?



    Juli 2272
    Dr. Shield sagt ich soll mit Brian und Cosmo über Dad reden… Aber das mach ich nicht! Bestimmt bilde ich mir das nur ein, ich warte einfach ab.
    Es war ne schlechte Woche. Ich hab nichts geschafft was ich hätte machen sollen. Ich hab’s einfach vergessen. Das gibt natürlich wieder ärger… Ich hab’s langsam satt.


    Knox schlief, mit dem Kopf auf dem Buch ein.

    >>> Spiel Fallout! <<<

    ^— keine Mods nötig, ohne lästige technische Probleme, alles was Du immer im Spiel haben wolltest —^

    Die Grenzen setzt nur Deine Fantasie!

  • Phil blickte Andrew kopfschüttelnd hinterher. Hoffentlich machte er es nicht noch schlimmer indem er Knox zu sehr auf die
    Pelle rückte. Dann schloss Phil die Tür und es wurde schlagartig stiller in dem Raum. Der Sturm pfiff um die Ecken des Hauses
    und war zwar deutlich zu hören. Doch war es nun angenehm gedämpft. Phil zog das Mundtuch herunter und sah zu Quinn.
    Er konnte ihre Erklärung nachvollziehen, Verlustangst lässt ein manchmal eben richtig dumme Dinge tun. Genauso, konnte er
    aber auch nachvollziehen wie verraten Knox sich fühlen musste. Seufzend liess er sich auf das Sofa fallen. Sein Blick fiel auf das
    leicht zerknüllte Foto von Knox Geschwistern. Knox musste es in der Aufregung fallen gelassen haben. Phil griff danach und sah
    es sich an. Die Vier wirkten richtig glücklich und ein Lächeln schlich sich auf Phils Lippen. Dann sah er sich das Mädchen genauer
    an. Sie war hübsch und sehr jung. In New Vegas gab es zahllose Möglichkeiten was mit ihr passiert sein konnte: Gute, weniger gute
    und einfach schreckliche Möglichkeiten. Phil hoffte, dass die MP ihnen wirklich helfen konnte. Er hatte es zwar voller Überzeugung
    zu Konx gesagt, aber das war hauptsächlich um den Jungen zu beruhigen. Schlagartig fiel ihm ein, dass er ja gar nicht allein auf
    dem Sofa sass. Er drehte sich zu Quinn um und fragte unvermittelt "War Slayter eigentlich schon bei dir?"

  • Andrew setze sich leise und lehnte sich an die Mauer, gelegentlich riskierte er einen Blick durch das Loch in der Decke, wenn er richtig interpretierte was er sah und hörte las Knox sein Tagebuch. Vielleicht würde ihm das helfen.



    Andrew schwelgte selber ein wenig in seiner Vergangenheit und war für sich selbst unzufrieden. Er wünschte sich irgendwann eine große glückliche Familie, allerdings würde dies wohl ein Traum bleiben. In der Mojave gab es kaum Platz dafür.



    Nach einer weile hörte Andrew leise Schnarch-Geräusche von oben, scheinbar war Knox eingedöst. Andrew musste grinsen. *So macht er wenigstens keinen Blödsinn.*


    Andrew lehnte sich zurück, sein Hinterkopf berührte die Mauer. Er schloss die Augen und konzentrierte sich auf seine Umgebung, wie er es in seiner Zeit die er im Wachkoma gelegen hatte oft getan hatte. Er spürte das alte Gemäuer und erstarrte. Er wurde das Gefühl nicht los, dass das Gebäude maroder war als es den Anschein hatte. Es war ihm als würde er spüren wie Risse durch das Gebäude wanderten. Dann wurde es ihm klar, Sie mussten hier raus. Es war nur eine Frage der Zeit bis das Gebäude sich in Wohlgefallen auflösen würde. Schnell erhob sich Andrew und ging vorsichtig zum Treppenhaus zurück, er wollte das marode Gebäude nicht unnötig belasten und ging deshalb möglichst vorsichtig.


    Als er das Treppenhaus betrat rieselte Staub von oben herab mit einem knarzen zog sich ein Riss über ihm durch die Decke vom Treppenhaus. Andrew spürte, dass es zu spät war. Der Riss zog sich schnell weiter. Andere Risse entstanden an anderen Stellen, dass Gebäude erzitterte.


    Andrew erstarrte. Nach eiliger Überlegung würde das Gebäude eh zusammenstürzen, ob er sich nun bewegte oder nicht schien darauf wenig bis keine Auswirkungen zu haben. Andrew erreichte die obere Etage in der sich Knox aufhielt und bewegte sich vorsichtig so schnell wie eben
    Möglich zu dem Büro. Das Gebäude erbebte erneut. "Knox verfluchte Scheisse werd wach! Das Gebäude kracht zusammen!" brüllte Andrew als er gerade an der Tür zu dem Büro kam indem Knox schnarchte. Mit einem Grunzen erwachte Knox und starrte Andrew aus trüben Augen an. "Wa-was? Du...? Wasn los...?" lallte er betrunken. "RAUS HIER DAS GEBÄUDE KRACHT EIN!" rief Andrew erneut. Knox schien sich der Gefahr so langsam bewusst zu werden und stand auf. Er dachte noch daran das Buch in den Rucksack zu schieben und ihn dann anzulegen. Gefühlt bewegte er sich in Zeitlupe wankend auf Andrew zu.



    Dann geschah es, unter einem fürchterlichen Schlag erzitterte das Gebäude und der Boden des Büros indem Knox stand gab nach, Knox stürzte und klammerte sich an einer der Stahlmatten die aus den Löchern im Boden hervorstanden.


    Entsetzt starrte Andrew auf die unwirkliche Situation und warf sich der länge nach im Flur auf den Boden und robbte langsam auf dem absackenden Boden zu Knox. Knox baumelte mit einem Bein schon über dem Abgrund, die Büros unter ihnen waren schon eingestürzt. "Nimm meine Hand man!" rief Andrew und hielt Knox seine Hand hin.


    Knox griff mühselig danach. Und es schien ihm deutlich schwer zu fallen. Mit einem starken Ruck zog Andrew ihn hinauf. Knox atmete schwer. Sport und Alkohol waren eindeutig keine gute Kombination. Doch das Adrenalien hellte seine Sinne auf. Knox stand auf und versuchte das Gleichgewicht zu halten. "Wo lang?!"





    Andrew sah sich hektisch um, das Treppenhaus stürzte bereits zusammen. "Komm, wir rennen auf die andere Seite der Etage!" Andrew stieß Knox vorwärts und blieb hinter ihm, er war derjenige der nicht mit alkoholischen Auswirkungen zu kämpfen hatte.





    Sie stolperten mehr als Sie liefen durch die Etage während hinter ihnen Stück für Stück das Gebäude einstürzte. Plötzlich riss Andrew Knox zur Seite und Sekunden später ging neben Ihnen ein Teil der Decke zu Boden. Der Boden gab nach und Sie stürzten in die Etage unter Ihnen, vor lauter Staub konnte Andrew nichts sehen, sein Bein steckte in einem Schutthaufen fest, aber schien nicht verletzt. Mühsam versuchte Andrew sich zu befreiten "Scheisse, ich hänge fest, Knox wo bist du?" Panik ergriff Andrew, seine Gedanken rasten. Er wollte hier nicht sterben.


    Knox hob den Kopf. Er lag auf dem Rücken, sein Schädel schien zu explodieren. Er setzte sich auf und versuchte auszumachen woher Andrews Stimme kam. "Ich bin hier! Wo bist du?!" Der Staub in der Luft war so dicht, dass er kam etwas sehen konnte. Vorsichtig, tastete er sich auf Knien auf Andrew zu und reagierte fast sofort als er die Trümmer auf ihm sah. Schnell begann er die grossen Steine bei Seite zu schaffen. Föllig ausser Atem, schafften sie es Andrew zu befreien. "Alles okay?" Knox spührte jeden Knochen schmerzen. Der Staub legte sich und


    Sonnenstrahlen bahnten sich ihren Weg in das erzitternde Gebäude. "Da! Der Ausgang!" Knox zeigte in den Gang an dessen Ende eine offene Tür den Weg in die Freiheit zeigte.


    Andrew verschwendete keinen Atem für eine Antwort er rappelte sich auf und rannte hinter Knox auf die rettende Türöffnung zu. Als Sie die Tür erreichten blieb Knox schlagartig stehen, Andrew konnte gerade noch stehen bleiben. Er erkannte sofort, sie waren noch im zweiten Stock, hinter dem Türrahmen war gähnender Abgrund. Andrew sah unter Ihnen einen Müllcontainer voller Papp- und Schuttresten. Er setzte alles auf eine Karte und warf sich gegen Knox, Andrew hoffte inständig, dass keine harten Gegenstände in dem Container waren. Gemeinsam stürzten Sie die zwei Stockwerke hinab. Mit einem Rumpeln brachen die Reste der hinteren Hälfte des Bürokomplexes zusammen. Der vordere Teil stand noch wodurch das Gebäude Keilförmig erschien. Das war das letzte was Andrew sah bevor Ihre Flugeinlage im Container endete, mit einem furchtbaren Aufprall wurde ihm die Luft aus den Lungen gepresst und Andrew wurde für einen Moment schwarz vor Augen.

  • Knox stöhnte als er zu sich kam. Sein Schädel dröhnte. Die Sonne strahlte ihm ins Gesicht. Er hörte eine Stimme. Noch eine. Dann setzte er sich auf. Er spürte jeden Knochen. Doch die Schmerzen waren erträglicher als erwartet. Besoffenen und Kindern passiert nie was Schlimmes. Knox sah Andrew neben sich, dann stand er auf. Er wollte zwar nach ihm sehen doch ihm war einfach zu schwindlig. Er legte beide Hände auf den Rand des Containers und kniff die Augen zusammen. Er versuchte seine Umgebung zu fokussieren und erkannte anschliessend zwei Schatten auf sich zu kommen. Ehe sie bei ihm ankamen, hob Knox sich an der Kante hoch und warf ein Bein aus dem Container. Er mühte sich sichtlich ab auch das andere Bein heraus zu bekommen. Bäuchlings lag er auf der Kante, bis er den Schwung schaffte und heraus fiel. Am Boden liegend stöhnte er wieder. Aber er gab nicht auf und griff nach dem Container um sich daran hoch zuziehen. Endlich erkannte er Phil und Quinn. Sein Herz begann schneller zu schlagen. „Ihr müsst Andrew helfen…“ sagte er nur und zeigte in den Container. Seine Stimme war rau. Er hörte wie Quinn auf ihn einredete. Sie sah besorgt aus. „Lass mich…“ sagte er und wandte sich ab. Er hinkte ein Stück von ihr weg und setzte sich dann in den Sand. Jetzt viel ihm das schöne Wetter auf. Der Sturm hatte sich vollständig verzogen. Knox sah Phil, wie er zu ihm rüber sah, während er Andrew versuchte mit Quinn zusammen zu stützen. Knox zeigte auf sich und dann auf Quinns Haus. Phil verstand dass dies bedeutete dass er nachkommen werde und nickte. Knox seufzte und verzog das Gesicht. Schmerz. Er tastete seine Rippen ab. Nichts gebrochen. Er durfte nicht vergessen Andrew zu danken… Wäre er nicht gewesen, wäre er in dem Gebäude drauf gegangen. Aber jetzt musste er Luft holen. Ausserdem wollte er Quinn nicht sehen. Er hatte keine Lust mit ihr zu reden. Jetzt fiel ihm wieder alles ein, was vor ein paar Minuten noch in seinem Kopf herum geschwirrt hatte. Mit einer schnellen Bewegung, die er sogleich wieder bereute, nahm er den Rucksack vom Rücken und kramte darin. Er war müde und hätte nichts lieber getan als ein Nickerchen, doch er konnte es nicht lassen. Er musste weiter lesen. Jetzt wo er schon mal wach war. Er schlug das Buch auf der Seite auf in dem noch der Stift steckte und nahm diesen in die Hand. Lesend drehte er ihn um den Finger einer Hand.


    Januar 2273
    Wir wurden überfallen. Eine Raider Bande hat die Tore durchbrochen. Es waren mehr als sonst und die Wachen hatten keine Chance. Alle haben sich ihre Waffen geschnappt und haben geholfen. Auch meine Brüder und ich. Ich musste aber bei Jenny bleiben und dafür sorgen, dass keiner ins Haus kommt. Sie hatte grosse Angst und sie hat mir irgendwie leidgetan.
    Dr. Shield wurde angeschossen. Aber jetzt ist er wieder auf den Beinen. Es sind viele gestorben aber wir haben es geschafft die Raider zu vertreiben. Brain hat Feuerwerkskörper zur Ablenkung gezündet und wurde gross gefeiert. Das hätte ich sein können… Ich wäre bestimmt auch auf so eine Idee gekommen…


    Februar 2273
    Ich habe bessere Noten bekommen. Nicht viel besser aber immerhin. Ich habe seit langem nichts wichtiges mehr verloren und lesen geht ganz gut jetzt. Aber ich hab immer noch das Gefühl mich bewegen zu müssen.
    Das ist der letzte Eintrag. Dr. Shield meint, dass ich mich gut entwickelt hätte und ich jetzt andere Übungen machen muss. Ich bin froh, denn das schreiben geht mir auf den Sack…
    Was den Gedächtnisverlust angeht. Ich kann immer noch nachlesen wer ich bin und so. Aber ich hab gar nicht das Gefühl das ich das je wieder muss. Dr. Shield meinte es wäre schön, wenn ich weiter schreiben würde, aber ich hab kein Bock darauf… Und solange ich nicht muss, mach ich es auch nicht.



    Knox blätterte um. Zu seinem Erstaunen waren da noch mehr Einträge. Als er das Datum sah, hob er die Brauen.


    März 2275
    Ich habe gerade dieses Tagebuch wiedergefunden. Echt übel das so zu lesen. Also ich bin jetzt 18 und nicht mehr so oft bei Dr. Shield.
    Brian redet immer noch zu viel, aber da er immer draussen ist und Wache für den Park schiebt, fällt das gar nicht auf. Ich meine, er ist nicht blöd oder so, im Gegenteil. Verglichen mit mir und Cosmo hat er doch ziemlich durchdachte Einfälle. Schliesslich ist er es, der uns immer auf dumme Ideen bringt. Wie in verlassene Gebäude einbrechen, ausserhalb der Stadt rumzuschnüffeln oder Feuerwerkskörper in Klos verbauen. Und das sind nur die winzig kleinen Streiche.

    Im Nachhinein betrachtet finde ich die Idee etwas für die Nachwelt da zu lassen gar nicht schlecht. Nicht nur wegen mir, um mich erinnern zu können sollte ich mal wieder ein Blackout bekommen. Auch wegen den vielen Büchern die wir in der Schule hatten lesen müssen. Die sind 200 Jahre alt. Und wir haben sie gelesen. 200 Jahre später! Das ist irgendwie unglaublich.
    Schlimm wenn ich daran denke was meine Brüder mir mit 15 immer angetan haben. Die sind zwar heute noch echte Arschlöcher manchmal aber ich kann mich ganz gut wehren. Cosmo will wie Brain Stadtwache werden. Soll er doch. Ich glaub es ist ziemlich langweilig den ganzen Tag herumzustehen und Ausschau zu halten. Deshalb hab ich mich mit Tommy angefreundet. Der Kerl ist ziemlich irre aber er baut die geilsten Knarren. Vielleicht bringt er mir ja mal was bei. Solange helfe ich Dad auf dem Feld.
    Ich helfe ihm eigentlich ganz gern. Auch wenn er sich nie bedankt. Hab immer noch nicht herausgefunden was mit ihm ist, seit Mom tot ist. Ich hab aber das Gefühl, dass er mit Cosmo und Brian immer noch wie immer redet. Aber mit mir… Als wäre ich unwichtig. Ich meine, ich bekomme genug zu essen und alles, aber er ist irgendwie unpersönlich geworden… Keine Ahnung wie ich das beschreiben soll.
    Ich sehe, ich hab früher über Francis geschrieben… Tja der Typ… Er ist immer noch mit Spike und Randy unterwegs. Sie glauben dass sie coolsten innerhalb dieser Barrieren sind. Aber die waren noch nie draussen… Diese Waschlappen… Sie stellen manchmal auch irgendwelchen Mist an, aber ganz ehrlich… gegen unsere Streiche, sind ihre Kinderkram…
    Wenigstens muss ich mich vor denen jetzt nicht mehr in Acht nehmen. Brian steht voll hinter mir. Vor nem Jahr oder so, haben alle drei tierisch von Brian und mir auf die Fresse bekommen. Seid da, gucken die mich jetzt nur noch böse an. Ich hab jetzt auch einiges an Sprüchen drauf, auf die die drei keine Worte mehr finden. Ihre wütenden, verwirrten Gesichter sind einfach göttlich.
    Hab mich immer noch nicht mit irgendwelchen Mitschülern angefreundet… Klar, manchmal sitzen ein paar von uns zusammen rum und trinken was, aber meistens häng ich mit Brian und Cosmo und deren Freunden rum… die sind viel interessanter und die akzeptieren mich. Ich kann mit denen viel besser Reden und rumalbern. Es gibt zwar ein paar in meinem Alter, die schon versucht haben sich mit mir anzufreunden… diese Schleimer… ich will mit denen nichts zu tun haben. Es gibt einfach zu viele die die Fresse nicht halten können, wenn man denen was erzählt. Brian und Cosmos Freunde sind da ganz anders… viel loyaler.
    Seit letzter Woche hat Brian angefangen Mutproben zu verteilen. Er ist jetzt 23 und verdient ganz gut. Wenn Cosmo und ich die Probe bestehen, gibt er uns Kronkorken. Mann, ich kann die echt gut gebrauchen. Ich hab bei Tommy ne Waffe gesehen, die will ich unbedingt haben.
    Jedenfalls schleichen wir uns nachts raus und durchsuchen die umliegenden Gebäude. Die erste Mutprobe bestand darin eine Riesenratte zu streicheln. Brian hatte gelacht als wir ihn angesehen haben, als wäre er verrückt geworden. Ich hab natürlich voll verkackt. Cosmo hingegen hat‘s doch tatsächlich geschafft. Aber er ist auch viel stärker als ich. Ich hab keine Ahnung woher das kommt, aber Brian und Cosmo haben Stahl-Oberkörper. Warum muss ich ausgerechnet nach meiner Mutter kommen…? Es ist als ob Dad’s Gene bei jedem Kind weniger weitergegeben wurden. Brain der stärkste, dann Cosmo der ebenfalls nicht schlecht in Form ist, dann ich… und schliesslich Jenny… ein Mädchen…
    Ach ja Jenny… Die Kleine ist echt klasse. Ich freu mich schon wenn sie alt genug für ein Bier ist. Ich will der erste sein der sie eins trinken lässt. Ich stell mir das ziemlich cool vor, gemütlich ein Bierchen zischen, über die Welt quatschen, während wir in irgend nem hohen Gebäude auf die Stadt runter schauen. Keine Ahnung was Brian und Cosmo immer gegen sie haben, sie ist eben noch klein, aber hat schon echt lustige Sprüche drauf.



    Knox sah auf. Er würde Jenny finden. Wenn sie wirklich hier war, würde er sie finden. Nach diesen Worten, musste er das einfach. Er wollte sie treffen. Aber er gestand sich nicht ein, dass er immer noch die Hoffnung hegte, dass er sich vielleicht doch noch erinnern würde, wenn er sich mit seiner Vergangenheit beschäftigte.


    April 2275
    Die letzten Monate waren echt hart… Nicht nur weil ich so viel auf dem Feld schuften musste. Auch die Mutproben werden immer härter. Brian hat nen Hexenschuss bekommen. Ich hab ihn sowas von ausgelacht. Was für ein Weichei…
    Cosmo und ich sollten eine Hauswand rauf klettern. Diesmal hatte ich nen klaren Vorteil. Nicht nur weil ich leichter bin. Jedenfalls hat sich da was gelöst und Cosmo ist runtergefallen. Zwei oder drei Meter oder so. Dabei hat er sich den Fuss verletzt und weil wir ihn tragen mussten... Naja… Brian hat ihn getragen, ich bin kleiner als er, hat er sich den Hexenschuss geholt. Das hiess für mich, dass ich Dad mehr helfen musste, weil wir nur zu zweit waren.
    Jenny ist auch richtig frech geworden. Sie ist jetzt 9 aber junge junge... Ich frag mich ob sie das von mir hat. Letzte Woche erst, bat unser Vater sie die leeren Dosen raus zu bringen. Sie war völlig relaxt und zeichnete irgendwas am Tisch und sagte: „Ne, davon halt ich nichts.“ Sie kann manchmal ne richtige kleine Bitch sein. Ich lache immer noch über Dad‘s Gesichtsausdruck.


    Mai 2275
    Brian hat sich wieder was Neues ausgedacht. Diesmal wollte er selbst mit machen. Um die Ecke gibt’s ne Tussy, die ist ziemlich heiss und sie tätowiert Leute. Wir haben also zusammengelegt und ihr alles gebracht. Weil wir nicht genau wussten, wofür wir uns entscheiden sollten, haben wir uns gemeinsam was ausgedacht. Ich bin Unheilbar, unaufhaltsam, unantastbar, niemals einsam. Unverkennbar, unbelehrbar, so bin ich unbesiegbar. Diese Worte beschreiben ziemlich genau wie wir leben und fühlen. Wir sind nicht zu retten, aufmüpfig, unanständig, einzigartig, lernen nie dazu und wollen immer mehr als wir kriegen können. Und ehrlichgesagt, irgendwo kann ich meine Brüder doch ganz gut leiden. Auch wenn wir uns dauernd fertig machen, uns Dinge in die Schuhe schieben oder uns prügeln. Wir sind Brüder. Blutsverwandte. Eine Familie. Und egal was passiert. Ich werde diese Worte immer in Ehren halten. Sie verbinden mich mit ihnen und das waren mir die Schmerzen sowas von wert.
    Das Tattoo hat echt wehgetan. Cosmo hat fast geheult. Ich liess mir nichts anmerken, wollte anschliessend ja nicht aufs Maul bekommen. Irgendwie war‘s aber auch gut, ich hätte Lust es wieder zu tun. Das Problem ist, dass Dad das auf keinen Fall herausfinden darf. Wenn er sieht das wir dafür unsere Kronkorken ausgegeben haben…
    Knox griff sich an die Brust. Alles was Brian gesagt hatte war wahr… Nicht dass er ihm nicht geglaubt hatte, aber das hier… und trotzdem konnte er sich nicht erinnern. Er konnte sich nicht vorstellen wie es sich angefühlt hatte, als er mit Jenny spielte, nicht wie es war als er mit Brian und Cosmo durch die Ruinen von Knoxville zog und auch nicht wie er sich gefühlt hatte als er dieses Tagebuch für Dr. Shield geschrieben hatte. Da war nichts. Und es machte ihn wütend. Etwas nicht zu können, trotz grösster Anstrengung, machte ihn unglaublich sauer. Doch die Aufregung brachte ihn doch nicht weiter. Er seufzte und zog das Buch heran.


    September 2275
    Ich hab heute Cosmos Alte geknallt… Ich hoffe mal die Schnalle erzählt dem nichts. Ich bin zwar auch der Meinung das Bruder vor Luder geht, aber der Penner hat‘s nicht anders verdient. Er hätte mal die Finger von meiner Knarre lassen sollen. Die ist mein wertvollster Besitz! Ausserdem konnte ich noch nicht mal was dafür… Es gab ne kleine Party und wir haben gesoffen. Sie ist zu mir gekommen und hat mich angemacht. Dann dachte ich, egal was soll‘s und… tja… ich habeigentlich gar nicht mehr richtig mitgeschnitten, so besoffen war ich. Aber mal ganz ehrlich… Geil war‘s trotzdem.


    Januar 2276
    Hat lang genug gedauert… Meine Fresse tut weh… Cosmo hat‘s rausgefunden. Ich weiss gar nicht wie aber ich glaub die Alte hat‘s ihm gesteckt. Sie hat sowieso dauernd rumgeheult, dass sie es ihm sagen will. Hatte wohl Schuldgefühle. Und nun hab ich eben aufs Maul bekommen. Hat ganz schön geblutet. Naja, hab‘s wohl verdient. Hab ich schon erwähnt dass ich es unfair finde, dass Cosmo und Brian so viel mehr Muskeln haben? Ich sollte vielleicht mal dieses Wachen-Training mitmachen… Wenn ich‘s mir recht überlege… hab ich gar keine Lust dazu.
    Brian hat sich übrigens noch mehr Tattoos stechen lassen. Als Dad endlich rausfand, dass wir tätowiert sind, hat er nicht darauf reagiert. Naja auf mich hat er nicht reagiert. Ich hab später gehört das er Brian und Cosmo eine Standpauke gehalten hat. Nichts schlimmes, nur irgendwas über Geld und dass man es nicht verschwenden soll. Ich frage mich warum er mir das nicht gesagt hat… Ich habe langsam wirklich den Verdacht, dass ich ihm egal bin. Dabei versuch ich alles, damit er auf dem Feld fertig wird. Als ich Brian und Cosmo mal darauf angesprochen hab, als wir draussen an unserem Lieblingsplatz sassen, hab ich in Cosmos Gesicht was Seltsames gesehen… Ich bin mir nicht ganz sicher was. Brian hat mich nur vertröstet und es auf den Stress geschoben… Irgendwas stimmt hier nicht… das macht mir Sorgen…
    Brian sagte er wolle sich den ganzen Arm oder sogar beide voll tätowieren. Soll er… Ich hab gar keine Kohle für sowas, aber das eine welches ich habe… das werde ich in Ehren halten und niemals vergessen woran es mich erinnern soll… Ich bin ich und das bleibt so.



    Knox brachte kein Lächeln mehr zu Stande. Er konnte dieses Gefühl einfach nicht beschreiben. Es war traurig und glücklich in einem. Erleichterung und Aufregung. Wut und Freude. Befreiend und beklemmend…


    März 2276
    Dr. Shield ist tot. Naja er war alt. Aber irgendwie ist es doch seltsam. Ich kannte ihn seit… schon immer. Ohne ihn würde ich hier gar nicht schreiben.
    Brian hat eine neue Mutprobe angekündigt. Aber er sagt er müsse dafür noch was besorgen. Ich bin gespannt. Er meinte es sei die letzte und grösste und wer sie besteht bekommt 150 Kronkorken. Das würde reichen um mir ein neues Visier zu kaufen.


    Mai 2276
    Nächste Woche geht’s los. Ich bin echt aufgeregt. Brian hat doch tatsächlich nen Sprengkopf besorgt. Leck mich… ich hab keine Ahnung was er vor hat aber es wird laut sein. Er meinte wir würden über den Fluss gehen, zu nem alten drei stöckigen Gebäude und dort das Teil verdrahten. Was Cosmo und ich tun müssen weiss ich noch nicht, aber scheisse, ich werd das auf jeden Fall durch ziehen.


    Das war der letzte Eintrag. Das konnte Knox gut nachvollziehen. Danach wurde er von dem Gebäude eingegraben. Er wünschte sich es gäbe mehr zu lesen. Hätte sich sein ‚früheres ich‘ nur etwas mehr Mühe gegeben. Es war wirklich eine ziemlich miese Idee gewesen, die Brian da gehabt hatte. Aber irgendwie, wenn Knox versuchte sich in eine neunzehn jährige Version von sich zu versetzen, konnte ganz gut verstehen warum sie alle dabei mitgemacht hatten. Sie waren Jung und dumm. Jungs kamen eben auf dämliche Ideen wenn es sonst nichts zu tun gab.


    Knox griff nach dem Stift und setzte ihn unter dem letzten Eintrag an. Plötzlich wusste er warum er sich die Mühe gespart hatte. Wie konnte es sein, dass er pausenlos reden konnte, aber keine Worte für auf das Papier fand? Nicht nachdenken, einfach drauf los… Knox kritzelte seine Gedanken nieder, bis ihm nichts mehr einfiel. Dann las er das Geschriebene noch einmal durch und nickte dann. Er legte den Stift als Lesezeichen zu dem neusten Eintrag. Dann klappte er das Buch zu und verstaute es im Rucksack. Das Ding durfte er jetzt auf keinen Fall mehr verlieren.


    Knox stand auf. Er ignorierte die Prellungen die dumpfe Schmerzen verursachten. Ihm war noch immer etwas schummrig aber er konnte klar denken. Was sollte er jetzt tun? Seine Wut auf Quinn hatte sich beruhigt, aber er war noch nicht bereit mit ihr darüber zu diskutieren. Erstmal wollte er Abstand von der ganzen Situation gewinnen und zur Ruhe kommen. Ja, er wollte jetzt irgendwo hin gehen, egal wo, nur nicht nach Freeside oder zu Quinn. Mit dieser Geschichte würde er sich später auseinander setzten. Jetzt musste irgendetwas Erfreuliches her. Er schlenderte auf Quinns Haus zu und sah das geparkte Auto. Eine gute Wahl. Er würde einfach warten bis Quinn ihren Geschäften nachging, oder einer seiner Freunde heraus kam. Hauptsache er musste nicht mit der Verräterin reden.


    Er setzte sich auf der Fahrerseite, die dem Haus abgewanderte Seite auf den Boden und lehnte sich gegen das Vorderrad. Er zuckelte herum um eine bequeme Sitzhaltung zu bekommen und atmete tief ein. Einen Augenblick hielt er die Luft an und stiess sie dann wieder aus. Er schlief bis er die Tür hörte.


    Es war dunkel geworden und er hörte Schritte. Sie entfernten sich. Das musste Quinn gewesen sein. Knox. Jetzt wieder nüchtern aber fast am Verhungern stand auf und spähte über die Haube des Humvees. Tatsächlich ging Quinn davon. Knox ergriff die Chance und stapfte zum Haus. Er drückte die Tür langsam auf und spähte hinein. Phil war wach. „Hey.“ Sagte Knox leise und trat ein. Er schloss die Tür und bemerkte den Kojoten der ihn mit wedelndem Schwanz begrüsste. Knox legte den Rucksack ab und öffnete den Kühlschrank. Sein Magen fühlte sich an wie ein schwarzes Loch und zog sich schmerzend zusammen als er die Leckereinen sah. Quinn hatte wohl vor kurzem aufgestockt. Das war ihm bei seinem Abgang gar nicht aufgefallen. Er sah über die Schulter zu Phil. „Willst du auch was?“


    Was geschehen war und wo er gewesen war seid das Haus eingestürzt war, erwähnte er erstmal nicht. Ein Snack und das weitere Vorgehen besprechen war alles was er wollte. Und natürlich von hier verschwinden bevor Quinn zurückkam. Er hoffte dass Andrew keine zu grossen Schäden davon getragen hatte.


    >>> Spiel Fallout! <<<

    ^— keine Mods nötig, ohne lästige technische Probleme, alles was Du immer im Spiel haben wolltest —^

    Die Grenzen setzt nur Deine Fantasie!

  • Bevor Quinn ihm Antworten konnte, hörten die beiden von draußen ein bedrohliches Grollen. Phil stand auf und ging zum Fenster.
    Durch den abflauenden Sandsturm konnte er sehen wie das Bürogebäude kollabierte. "Ach du Scheiße!" rief er und stürzte aus dem
    Haus. Quinn folgte ihm dicht. Auf halber Strecke sah Phil zwei Gestalten aus dem zweiten Stock stürzen und hart in einem alten
    Müllcontainer aufschlagen. Dann verschwand die Szenerie in einer riesigen Staubwolke.


    Als Quinn und Phil den Container errreicht hatten, rappelte Knox sich gerade auf und deutet hinter sich. Phil begriff und gemeinsam
    mit Quinn barg er Andrew aus dem Müll und Schutt des Containers. Er sah übel aus. Sein Bein war verletzt, er hatte Schürfwunden
    und über seinem gesunden Auge klaffte eine Platzwunde. Phil musterte Knox, der schien weitaus glimpflicher davon gekommen zu sein.
    Er deutete Phil an, dass er ihnen gleich folgen würde und so nickte Phil und half Quinn den verletzten Aufklärer in das Haus zu bringen.


    Dort angekommen legten sie den bewusstlosen auf das Sofa und Quinn suchte ihr Verbandmaterial zusammen. Geschickt und
    routiniert versorgten die beiden die Wunden. Quinn spritzte Andrew ein Sedativum bevor sie mit ruhiger Hand begann die Wunde über
    dem Auge mit einigen Stichen zu nähen "nur Falls er zu sich kommt..." zwinkerte sie und verknotete die Fäden. Dann wickelten
    sie einen Verband straff um den Kopf, damit dei Schwellung nicht zu heftig wurde.


    Nach einiger Zeit streifte sich Quinn einen Staubmantel über und griff nach ihrer Waffe. "Ich muss schnell was erledigen. In einer
    Stunde bin ich wieder da!" Ohne auf eine Rückfrage von Phil zu warten verließ sie das Haus. Augenblicke später tratt Knox ein.
    „Hey.“ sagte er leise und tratt sofort zum Kühlschrank. „Willst du auch was?“ fragte er über die Schulter. Phil verneinte und
    beobachtete den Jungen. Er brachte ihn dabie auf dne neuesten Stand was Andrew anging und das Quinn in etwa einer Stunde
    zurück sein wollte. Knox zog eine Braue hoch "Da will ich schon weg sein..." sagte er und fügte leise murmelnd hinzu "Jenny suchen!"
    Phil verstand, dass er Quinn aus dem Weg gehen wollte. Und vielleicht war das im Moment das Beste um die Situation nicht
    eskalieren zu lassen. Phil deutete mit dem Daumen über die Schulter zu Andrew "Dornröschen ist uns da im Moment gerade keine
    Hilfe. Ich schlage vor wir lassen ihn erstmal bei Quinn und schauen uns alleine auf dem Strip um. Dort können wir auch die MP
    fragen ob sie deine Schwester gesehen haben." Bei diesen Worten reichte Phil das Foto an Knox. Der steckte es sofort ein.
    Kauend stand er auf "Dann los... lass uns schnell hier weg..." Phil stand auf und sah nach Andrew. Der schien soweit stabil und würde
    in der Zeit bis Quinn zurück kam sicher wieter in der Welt der Träume verbringen. "Dann los. Fahren wir nach McCarran und von dort
    mit der Bahn direkt auf den Strip... ich will den Humvee nicht schon wieder in Freeside parken... zuviele zwielichtige gestalten."
    schmunzelte er und die beiden verließen Quinns Haus und stiegen in den Wagen. Zuverlässig sprang das Triebwerk an und Phil
    steuerte über die sandbedeckten Straßen den Stützpunkt der RNK an.

  • Knox stopfte so viel wie er konnte in sich hinein. Er hatte solchen heisshunger. Scotch zum Frühstück war eben nicht die beste Wahl gewesen. Zum Schluss fand er eine Chipsdose und ploppte den Deckel mit zwei Daumen weg, als würde er eine Flasche Champagner öffnen. Er hörte Phil aufmerksam zu als er ihn auf den neusten Stand brachte und nickte Chips futternd. Als Phil über Andrews Tiefschlaf sprach, drehte er stumm den Kopf und betrachtete ihn. Mit der Chipsdose in der Hand, immernoch mampfend dachte er kurz über die Situation nach. Zu dumm das Andrew schon wieder bewusstlos war... er fragte sich ob es mit diesem Psychokram zu tun hatte. Er selbst litt bei Bewusstlosigkeit und Stress an Gedächtnisverlust und Andrew bei Stress an Bewusstlosigkeit? Wer weiss. Auf jeden Fall konnte er hier nicht warten bis Quinn zurück kam. Das würde in Steit enden. Da er noch immer nicht nachvollziehen konnte was sie getan hatte. Und er wollte auch nicht darüber nach denken - nicht jetzt. Er hatte ihr auch nichts zu sagen. Er würde ihr irgendwann vielleicht die Chance gebensich zu entschuldigen aber bis dahin sollte sie noch etwas schmoren und darüber nachdenken wie sehr sie Knox endtäuscht hatte.
    Er mochte Phils Idee, doch irgend etwas sagte ihm das Jenny nicht auf dem Strip war. Woher hätte sie das Geld für den Pass nehmen sollen? Aber es war besser auf Nummer sicher zu gehen. Vielleicht war sie unterwegs an Geld gekommen. Bestimmt war sie gerissen genug für sowas. Er mochte den Gedanken dass er ihr Vorbild gewesen war und musste grinsen. Wenn er so sehr abgefärbt hatte wie Brian es ihm erzählt hatte, war sie bestimmt im Stande irgendwie auf den Strip zu gelangen. Wie dem auch sei. Er würde es nicht herausfinden wenn er nicht nachsah.
    "Dann los!" Sagte Knox und stellte die Chipspackung ab. Er schnappte sich den Rucksack an dem noch immer ein Riemen kaputt war und warf ihn sich um. Er zuckte zusammen. Irgendetwas tat noch immer höllisch weh. Aber immerhin, was Unfälle anging war er ein verdammter Glückspilz. Wie oft wäre er wohl schon drauf gegangen?


    Im Wagen entspannte sich Knox. Das Gefühl Quinn könnte jeden Moment zurückkommen verflog und er konnte wieder durchatmen. Nach einer Weile sah Knox zu Phil. "Hast du eigentlich Geschwister?"


    >>> fahren nach Der Strip >>>

    >>> Spiel Fallout! <<<

    ^— keine Mods nötig, ohne lästige technische Probleme, alles was Du immer im Spiel haben wolltest —^

    Die Grenzen setzt nur Deine Fantasie!

  • Andrew erwachte mit dröhnendem Kopf, er schaute sich um, er war in Quinn's Hütte. Zum Glück. Ausser Quinn die sich mit besorgtem Blick näherte sah er niemanden. Quinn erzählte ihm, dass Knox und Phil allein zum Strip aufgebrochen waren, Sie wollten wohl Jenny suchen.


    Große Enttäuschung machte sich in Andrew breit, er hatte auch gerne mal den Strip sehen wollen. Er fühlte sich ein wenig im Stich gelassen.
    Quinn sah ihm seine Enttäuschung wohl an. "Sie kommen sicher bald wieder, mach dir keinen Kopf. Sie mussten dich zurück lassen."


    In Andrew kochte es. "Wie lang war ich KO?" fragte er schläfrig. "Etwa zwei Tage, du musstest genäht werden." war die ernüchternde Antwort.


    Andrew stand auf und wusch sich sein Gesicht in einer Wasserschale. Er sah in einen Spiegel, eine professionell genähte Platzwunde zierte seine Stirn. Von draußen drangen die hohen Pfeiftöne eines sich anbahnenden Sandsturmes herein.


    Andrew seufzte genervt, bei dem Wetter würde er die anderen nicht gut verfolgen können. Also würde er es verschieben, wer weiß vielleicht kamen Sie ja nochmal um ihn abzuholen. Er war wütend und traurig zugleich, wahre Freunde ließen einander nicht zurück. Wer weiß vielleicht brauchten Sie ihn ja? Vielleicht steckten Sie gerade jetzt in Gefahr? Seine Gedanken kreisten.


    Plötzlich hörte er Stimmen von draußen. Sofort schwang er sich vom Bett auf und zog seine schallgedämpfte Pistole. "In Caesars Namen, befehlen wir öffnet die Türe!" drang die Stimme von außen herein. Quinns Türe war mit mehreren Ketten gesichert. Quinn erschien neben Andrew und hielt eine Schrotflinte. Andrew schlich zur Rückseite des Hauses und öffnete ein Fenster, der Wind blies herein, Sand umgab ihn. Andrew kletterte schwungvoll ins Freie. Keine 2 Meter von ihm entfernt stand ein Legionär mit dem Rücken zu ihm. Durch den Sandsturm war Andrew nahezu unsichtbar. Leise näherte er sich dem Mann, dann brach er ihm mit einem schnellen Handgriff das Genick. Sofort schlich er um das Haus in Richtung Vorderseite. Plötzlich hörte er einen Schuss von Quinn's Schrotflinte. Schnell lief er vor das Haus.


    Quinn stand zitternd in der Tür. In der Eingangstür prankte ein faustgroßes Loch. Sie hatte durch die Türe den Legionär erschossen. Ihre Nase schien gebrochen. Scheinbar hatte der Legionär versucht die Türe aufzustoßen und ihre Nase getroffen. Andrew prüfte kurz die Umgebung, er fand einen weiteren Legionär den er schnell erschoss. Dann begleitete er Quinn ins Haus. Unter Ihrer Anleitung legte er ihr einen Stützverband an der Nase an. Anschließend bereiteten Sie beide etwas zu essen und überdeckten notdürftig das Loch in der Türe.

  • Während sie etwas aßen schien es Andrew als würde die Welt grauer um ihn, Phil war nicht da, er hatte länger keine Medikamente bekommen.
    Während sie aßen flaute der Sturm etwas ab, und gerade als Andrew den Löffel voller Bohnen in seinem Mund verschwinden lies, hörte er Schritte vor dem Haus, leise vorsichtige Schritte. Sollte er einen Legionär übersehen haben? Grinsend erhob er sich. Er horchte, die leisen Schritte endeten vor der Tür, durch einen Spalt in der Tür schimmerte eine Legionärs-Rüstung. Andrew legte seine schallgedämpfte Pistole auf Knie-Höhe an der Türe an und drückte ab, ein lauter Schrei und ein dumpfer Aufschlag waren die Folge.


    Andrew riss die Tür auf, vor der Türe saß ein Legionär der sich das Knie hielt. Es war nur ein Streifschuss. Der Mann sah Andrew an und wollte seine Pistole anheben. Andrew griff dem Mann in den Nacken und hämmerte seinen Kopf gegen die Hüttenwand. Der Legionär lies die Waffe fallen. Verwirrt und benebelt kniff der Legionär die Augen zusammen. "Ich kenne dich! Du hast Valerian getötet! Einer seiner Leibwächter hat euren Angriff überlebt, auf dich ist ein Kopfgeld ausgesetzt!" verkündete der Legionär und wurde sichtlich aufgeregt.


    "Blöd das du es nicht kassieren wirst!" sprach Andrew mit einem dämonischen Grinsen und legte dem Mann seine Pistole an die Stirn. "Du wirst überhaupt gar nix mehr tun!" verkündete Andrew mit einem Kichern.


    Die Augen des Legionärs weiteten sich angsterfüllt. "Nein bitte ich... ich verrate nicht wo du bist."


    "Lass ihn gehen." ertönte Quinns Stimme hinter ihm. Andrew drückte ab, der Mann sackte zusammen und Andrew schleifte ihn zu dem Stapel der anderen Legionärleichen.


    Quinn schnaubte missbilligend und zog Andrew zurück nach Drinnen. "Ich hoffe die Anderen kommen bald." Was sie damit meinte spezifizierte Sie nicht, wollte Sie Andrew los werden? Machte Sie sich sorgen? Wollte Sie Medikamente von Phil für Andrew?


    Andrew beließ es dabei und verbrachte den Rest des Tages damit das eingestürzte Bürogebäude und die Umgebung zusammen mit Skye zu erkunden. Später am Tag kehrte er in Quinns Hütte zurück. Langsam machte er sich Sorgen um seine Freunde.

  • Der Weg bergab war rau, steinig und mühsam. Jeff gönnte sich oben am Hang noch einen weitläufigen Blick. Die Mojave grinste ihm ihr höllisches, tödliches Grinsen zurück. Aber im Gegensatz zum letzten Besuch und seiner Flucht, stellte er sich diesmal entschlossen allen Gefahren gegenüber. Er hätte wahrscheinlich eh nicht mehr lange zu leben. Jeff trug seine Lederjacke offen, er fand, es sah lässiger aus. Na dann lass uns mal anfangen, ich hab Lust irgendwas umzubringen Jeff. Und Honey hat auch Hunger. Die Stimme in seinem Kopfmeldete sich gelegentlich und Jeff versuchte meistens nicht zu antworten. Er hatte sich mittlerweile daran gewöhnt, konnte sich aber nie erklären wo sie herkam oder warum sie überhaupt da war. Unterbewusst hatte er seine Hand aber tatsächlich an Honey. Er zuckte zurück. Er hatte seinem anderen Ich einen Namen gegeben und wusste nicht, was er erschreckender fand. Die Tatsache, dass er ihn benannt hat, oder dass er die Existenz dieser Stimme angenommen hatte. Azrael nannte er ihn, so hieß der Todesengel einer längst ausgestorbenen Religion. Jeff hatte schon viel über die ‚Alte’ Welt gelesen, immer wenn er die Möglichkeit dazu hatte, schnappte er sich ein Buch und las. Seine Mutter hatte es ihm damals beigebracht. Auch wenn man das von Raidern kaum erwarten würde.



    Plötzlich hörte Jeff jemanden kreischen. Er blickte sich um und sah in der Ferne ein Mädchen weglaufen. Sekunden später sah er einen Rad-Skorpion hinterherkommen. „Verdammt.“, sagte er und spurtete los. Jeff zog Honey, seine .44er, während dem sprinten und sah sich noch einmal um, damit er sich vergewissern konnte, dass nicht noch mehr Kreaturen hier lauerten. Jedoch sah er nichts. Circa zwanzig Meter von ihm weg stürzte das Mädchen und er hörte den plumpen Aufprall ihres Körpers auf dem rauen, s Boden. Jeff blieb stehen und zielte auf den Rad-Skorpion, der ihr gefährlich nah kam. Er drückte ab, ein lauter Knall ertönte und er hörte ein zischen vom Rad-Skorpion ausgehen. Dieser drehte sich um und bewegte sich wütend auf ihn zu. Jeff wiederum holte aus seiner Tasche eine Stange Dynamit und zündete sie an. Er ging ein paar Schritte zurück und wartete auf den richtigen Moment. Die Zündschnur wurde immer kleiner. Etwa fünf Meter zwischen ihm und dem Rad-Skorpion warf er die Dynamitstange auf den Boden, sprintete los und warf sich auf den Boden.


    BUMM machte es hinter ihm und er drehte sich sofort um. Der Rad-Skorpion lag in seine verschienen Einzelteile schleimig verteilt auf einen Radius von einigen Dezimetern um die Detonation. Er musste genau drüber gelaufen sein, als die Stange hochging. Jeff grinste breit und spuckte beim vorbeigehen auf den Rest des Skorpions. Er holte sich eine Schachtel Zigaretten aus der Innentasche und zündete sich eine an. Das Mädchen sah ihm mit ängstlichen Augen entgegen. Er kam näher und reichte ihr die Schachtel hin. „Auch eine?“, fragte er sie höflich sarkastisch. Sie schüttelte den Kopf. „Weißt du, ein Dankeschön wäre hier vielleicht angebracht.“ Immer noch starrte sie ihn nur entsetzt an. Dann fiel Jeff wieder ein, dass sein halbes Gesicht eine Narbe war. Er war es gewohnt, dass ihn die Leute in seinem Lager als den Menschen gesehen haben, der er war. Jetzt musste er sich wieder daran gewöhnen, schiefe Blicke zu ernten. „Wo kommst du her Kleines? Wo sind deine Eltern?“


    Sie antwortete nicht. Plötzlich spürte er kaltes Eisen auf seinem Hinterkopf. „Ah, ich schätze, das sind deine Eltern.“ Er hörte, wie der Hahn gespannt wurde und drehte sich langsam mit erhobenen Händen um. Jeff blickte einer wütenden Mutter ins Gesicht, die ihm eine 10mm an den Kopf hielt. Jeff zeigte mit dem Finger auf den Radskorpion. „Fürs Protokoll, ich hab ihre Tochter vor dem Ding da gerettet.“ Die Mutter sah ihre Tochter an und diese nickte nur stumm. Dann zog sie die Waffe runter und steckte sie in den Halfter. Sie lächelte jetzt. „Danke!“, sagte sie. Jeff lächelte mild zurück. „Keine Ursache.“, antwortete er. Sie wühlte in ihrer Tasche rum und hielt ihm ein paar Kronkorken hin. Jeff konnte aber sehen, dass beide länger schon nichts gegessen haben. Mit einem Handwischen lehnte er ab und holte aus seiner Tasche etwas Brahmin-Fleisch, das in Handtücher eingewickelt war. „Ich lad’ euch ein.“, sagte er. „Das können wir nicht annehmen.“, sagte die Mutter und schüttelte den Kopf. Jeff runzelte die Stirn und sagte dann: „Ihr seid doch etwas länger in der Mojave unterwegs. Erzählt mir davon, gebt mir Informationen und im Austausch dafür mach ich euch was zu Essen.“ „Wenn das alles ist. Ich denke, Maria und ich könnten etwas Fleisch gebrauchen.“

    Landmine has taken my sight

    Taken my speech

    Taken my hearing

    Taken my arms

    Taken my legs

    Taken my soul

    Left me with life in hell.

  • >>>> Kommt von Novac >>>>>


    Der grobe Sand knirschte unter dem Gewicht von Dusts Stiefeln, als er Schritt für Schritt nach Norden maschierte. Eine kleine, zerknitterte Karte, die er zuvor erworben hatte, wies ihm den Weg. Nach einigen Minuten unter der brennenden Sonne, erblickte er zu seiner Rechten bereits das Solarkraftwerk Helios One. Über dieses gigantische Areal hatte er unzählige Gerüchte aufgeschnappt. Manchen zufolge verbirgt sich im inneren ein geheimes Waffensystem. Andere wiederum erzählten von Schlachten zwischen einer Organisation die sich "Stählerne Bruderschaft" nennt und Truppen der RNK Armee um die Herrschaft über den Komplex. Was davon stimmte und was nicht, konnte Dust nicht abwegen, dafür hatte er zu lange im Ödland der Hauptstadt gelebt. Seine Augen teilten ihm jedoch mit, dass viele der Solarpannels noch funktionstüchtig aussahen und mit ihnen vermutlich noch Strom erzeugt werden konnte. In jedem Fall ein faszinierends Bauwerk der alten Welt.


    Eine gute Stunde Marsch später, fühlte sich John Dust unglaublich erschöpft. Die Sonne zehrte stark an seinen Energiereserven und er musste sparsam mit seinem Wasser haushalten - wer weiß, wie weit es bis zum 188. Handelsposten noch sein mochte. Eine riesige Trockenseefläche in Blickfeld, setzte er sich an ein verrostetes Schild, das ein wenig Schatten spendete. Es mochten gut und gerne über 40 Grad in der gleißenden Wüstensonne sein. Über dem alten Highway war ein Hitzewabern zu sehen, wie über einer heißen Kochpfanne. Dust legte seinen Rucksack neben sich und zog den Hut ins Gesicht, um daraufhin die Augen zu schließen. Seine Gedanken kreisten um New Vegas. Wie mochte diese Perle der verbliebenen Zivilisation sein? Schillernd und strahlend für jeden? Oder doch trostlos und von sozialer Ungerechtigkeit geprägt? Mitten in der Wüste konnte Dust darüber nur mutmaßen. Mit diesen Gedanken im Kopf verfiel er in ein leichtes und angenehmes Dösen.

    And it's pressure from all sides

    Coming down around our ears

    Stuck in this room without a door

    Scratched away at the walls for years

    All we've got to show is the dust on the floor

    And here it comes, a new dark age

    ocBMqOG.png

  • Jeff hatte eine Plane gespannt in einer Dreiecksform und der Wind pfiff daran vorbei. Ein Feuer hielt ihn und seine Begleitung warm. Das Mädchen, Maria, konnte ihre Klappe dann (leider) nicht mehr halten und aus dem schüchternen Mädchen wurde ein aufgewecktes Fräulein. Jeff nahm ein Stück Fleisch vom Feuer und reichte es ihr und ihrer Mutter. Das andere Stück nahm er sich selbst. Während dem Essen stellt er die Fragen. „Also.. ist Mr. House immer noch der Herrscher des Strips?“, fragte er Carol, die Mutter. Sie antwortete: „Wir waren selber nie wirklich da, aber wie es aussieht ist er das immer noch. Es ist auch bestimmt schon ein halbes Jahr her, seit wir das letzte mal dort waren.“ „Warum seid ihr dann überhaupt hier unterwegs?“ Maria ist weggelaufen. Ihr Vater wurde von NCR Soldaten umgebracht, weil sie dachten, er würde etwas schmuggeln. Sie erschossen ihn, bevor er auch nur ein Wort sagen konnte. Ich hab Maria dann gefunden, mitten in der Mojave, vergiftet von Cazadore, halb ausgehungert. Ich gab ihr ein Gegengift und kümmerte mich um sie. Seit dem ziehen wir umher und um ehrlich zu sein, möchte ich nicht zurück. Ich hasse NCR Soldaten. Diese Drecksschweine fühlen sich stark in ihrer Uniform und denken, sie hätten was zu sagen mit ihren Gewehren. In Wahrheit verstecken sie sich hinter ihrer Anzahl und ihren Anführern und töten wen sie wollen.“ „Das mit deinem Mann tut mir Leid.“ Jeff saß neben ihr auf dem Boden und starrte nur seine Beine an. „Hey Kleines möchtest du noch was? Oder du, Carol?“, fragte er nach einem Moment peinlicher Stille. Maria nickte und lächelte, ihre Mutter jedoch schüttelte belanglos den Kopf. Jeff nahm das letzte Stück Fleisch herunter, halbierte es und gab Maria eine hälfte. Die andere aß er selbst. Carol drehte den Kopf zu ihm und sagte: „Wie kommt es eigentlich, dass so ein Kerl wie sie, so verdammt freundlich ist. Was ist ihre Geschichte? Ich meine, verstehen sie mich nicht falsch, aber sie sehen nicht gerade wie der Kerl aus, dem man gerne in der Pampa begegnet.“ Jeff grinste. „Danke für das Kompliment. Naja, ich mach’s kurz für dich. Ich bin in einem Raiderlager hier geboren worden und mein Vater verstarb früh. Meine Mutter und viele andere Raider starben bei einem Angriff der Legion. Einer von ihnen packte mich, drückte mich zu Boden, kippte entflammbares Mittel in mein Gesicht und zündete es an, daher die Narbe. Deswegen sehe ich nichts mehr auf dem einen Auge. Ich konnte fliehen, war danach außerhalb unterwegs und entschied mich, wieder in die Mojave zurückzukommen. Tja und jetzt bin ich hier.“ Carol runzelte die Stirn und sah ihm ins Gesicht. „Du bist also wirklich zur Hälfte blind?“ „Ja, aber selbst wenn ich ganz blind wäre, würde ich kleine Mädchen und ihre hübschen Mütter retten. Naja, zumindest würde ich das versuchen.“ Carol lachte. Jeff auch. Dann blickte er sie wieder ernst an. „Ist die Legion hier noch weit verbreitet?“, fragte er sie. Diesmal antwortete Maria: „Ja. Wir haben sie letztens gesehen und uns vor ihnen versteckt. Sie haben Menschen gekreuzigt, sie angezündet, sie haben Terror verbreitet. Eigentlich wollten meine Mutter und ich uns in einem der Häuser dieses Ortes niederlassen, aber das konnten wir danach vergessen. Also zogen wir weiter.“ Jeff bückte sich vor und streichelte ihr den Kopf. „Du bist ein verdammt kluges Mädchen, weißt du das? Tut mir Leid, dass du das mit ansehen musstest.“ Der Wind pfiff immer noch an der Plane vorbei und das Feuer loderte wild hin und her. Jeff warf etwas staub drauf und ließ es ersticken. „Wir sollten schlafen.“, meinte er mit einem Blick gen Himmel. Die Finsternis hatte sie mittlerweile komplett umschlungen. Maria und Caroline nickten und packten ihr Zeug aus. Sie legten Schlafmatratzen auf den Boden und deckten sich ein. Jeff schloss die Plane mit einem Vorhang und legte sich dann auch hin. Einige Minuten lag er einfach so da, dachte über alles nach. Und gerade, als er die Augen schließen wollte, spürte er, wie sich Carol an ihn schmiegte und anfing zu weinen und zu schluchzen. Jeff sagte nichts, er küsste sie nur auf die Stirn und hielt ihren Arm. ‚Gott weiß, was diese Frau schon alles durchgemacht hat.’, dachte er. Seine Augen fielen langsam zu und er schlief ein. Der Wind pfiff immer noch.



    Ein Hustenanfall weckte ihn rapide auf. Er sprang auf und rannte nach draußen. Es war bereits Morgendämmerung und Jeff spuckte erstmal frisches Blut auf den rauen Boden. Hahaha, guten Morgen alter Freund. Azrael. Jeff ignorierte ihn und spuckte noch mehr Blut auf den Boden. Aus dem Augenwinkel sah er Carol und Maria das Zelt verlassen. Er drehte sich um, blickte Maria ins Gesicht, das Blut tropfte ihm aus dem Mundwinkel. Er kippte weg und fiel in Ohnmacht.

    Landmine has taken my sight

    Taken my speech

    Taken my hearing

    Taken my arms

    Taken my legs

    Taken my soul

    Left me with life in hell.

  • Das Zirpen einer mutierten Grille lies Dust aus dem Schlaf hochfahren. Aus einem leichten Dösen war ein ausgewachsenes Nickerchen geworden und nun schob sich die orange-glühende Sonne bereits langsam hinter den weiten Horizont der Mojave Wüste. Wie kann ich nur so lange geschlafen haben? Verdammt, in dieser langen Zeit hätte mich jeder Raidertrupp problemlos ermorden und ausplündern können. Man ist wohl wirklich so alt wie man ist und nicht so alt wie man sich fühlt. Diese Erkenntnis schmerzte John, doch er musste sie akzeptieren. Langsam und ohne Antrieb packte er den Trageriemen seines Rucksacks mit der faltigen, wettergegerbten Hand und schulterte ihn. Mit gleichmäßigen Schritten setze er sich Richtung 188 Handelspostens in Bewegung. Die zuvor so drückend heiße Luft kühlte sich langsam ab und wurde von Minute zu Minute erträglicher. Den Gedanken an eine äußerst kalte Wüstennacht im Freien, verdrängte Dust bei diesen Feststellungen aber so schnell wie möglich.


    Nach wenigen Minuten Marsch, entdeckte der alte Mann eine Art Wellblechverschlag, einige 100 Meter abseits des Highways. Das Visier seines Gewehrs offenbarte eine stählerne Werkzeugkiste, die eingeklemmt unter einigen umgekippten Blechen lag. Sie sah fast schon zu gut erhalten aus und zog Dust magische an. Wie ein Tierkadaver, der die kreisenden Geier anzieht. Der Wüstensand knirschte bei jedem Schritt unter den Stiefeln. In dieser Region der Wüste wuchsen erstaunlich viele Kakteen und dürre Büsche. Mutter Natur sucht sich eben immer einen Weg, um die Landschaft wieder in Beschlag zu nehmen, da können noch so viele nukleare Waffen auf die Erde niederregnen. Bei dem Verschlag angekommen, schob Dust einige der alten Bleche zur Seite, um die Werkzeugkiste freizulegen. Sie waren durch den harten Wüstensand Tag ein Tag aus wie glattgeschmirgelt. Endlich lag die stählerne Kiste vor ihm. Ein kleines, nicht sehr solide anmutendes Vorhängeschloss verbarg ihren Inhalt. Kurzerhand zog Dust seine Pistole aus dem Halfter. Mit einigen kräftigen Hieben, sauste das Ende des Griffs, samt Magazinboden auf das Schloss nieder, bis es beim 4. Schlag schließlich nachgab. Quietschend öffnete sich der Deckel. Die Ausbeute war enttäuschend. Ein verrosteter Schraubenschlüssel, etwas Kupferdraht, eine angefangene Tube Superkleber und einige Schrauben und Muttern. Kleber und Draht steckte sich Dust ein, der Rest war uninteressant. Als er gerade im Begriff war, die Gegenstände in seinem Rucksack zu verstauen, hörte er ein schmatzendes Geräusch. Panisch drehte er sich um und traute seinen Augen kaum.



    2 modrige Ghule waren bis auf eine Entfernung von 40 - 30 Meter an ihn herangetorkelt. Der Rechte sah noch schlimmer aus als der Linke. Sein Gesicht war seltsam deformiert und einzelne Hautfetzen hingen am klaffenden Maul hinunter. Sein Artenverwandter war ebenfalls keine Schönheit. Behutsam griff sich Dust die bereits wieder verstaute 9mm. Gewehrpatronen waren ihm in diesem Fall zu schade, weiterhin ist das Sichtfeld durch das Visier eines Präzisionsgewehr stark verengt, äußerst ungünstig auf eine so kurze Entfernung. Er legte die Pistole an und dachte kurz nach. 9mm Patronen dürften für diese Gestalten wohl ausreichend sein. Eine Sekunde später glitt der Abzug nach hinten und lies den Schlagbolzen auf das Zündhütchen der Patrone schlagen. Das Projektil traf den rechten Ghul mitten in die Stirn. Der Aufschlag lies ihn für eine so kleinkalibrige Munition erstaunlich stark nach hinten taumeln und schließlich auf den Boden fallen. Nur noch das linke Bein gab einzelne Zuckungen von sich. Der verbliebene Ghul wurde nur erschreckend aktiv und setzte sich immer schneller in Bewegung. Hastig legte Dust zu einem weiteren Schuss an. Das erste Mal verfehlte er den Kopf nur um zwei Fingerbreiten und die Zweite Kugel durchschlug lediglich die aus verfaultem Fleisch bestehende Schulter. Sein Angreifer war nun bereits auf unter 8 Meter an ihn herangekommen und die Panik stieg langsam in seinem Körper auf. Hastig griff er nach seinem Bowiemesser und machte sich für einen Stoß bereit. Der Mutant sprang mit der ausgestreckten Rechten auf ihn zu. Im gleichen Moment riss er das Messer hoch und rammte es mit voller Wucht in den Schädel des Ghuls. Das durchdringende Knacken der Schädeldecke drang an Dusts Ohren und er sah, wie grünliche Gehirnmasse an den Kanten des Messers hervorquoll. Angewidert zog John es heraus und lies den leblosen Körper dieses Wesens zu Boden sacken.



    Schweißperlen rannen über seine Schläfen und die Kleidung war von der Anstrengung des Kampfes durchnässt. Nach einigen Minuten hatte er sich wieder gesammelt und packte seine Sachen zusammen. Ein neues Magazin klickte im Inneren der Pistole und das Messer wurde mit einem Tuch gereinigt. Erschöpft, aber froh dem Tod entgangen zu sein, trabte John Dust in der Dämmerung weiter den großen, alten, bröckligen Highway in Richtung Handelsposten entlang.

    And it's pressure from all sides

    Coming down around our ears

    Stuck in this room without a door

    Scratched away at the walls for years

    All we've got to show is the dust on the floor

    And here it comes, a new dark age

    ocBMqOG.png

  • <<<< Der Strip <<<<


    Bis nach McCarran sprachen beide kaum ein Wort. Knox hatte Angst etwas zu sagen. Es gab nichts zu sagen und alles andere was ihm im Kopf herum schwirrte klang als würde er sich verraten.


    Phil steuerte auf sein Auto zu, doch er wurde von einem Soldaten abgefangen. Knox blieb ebenfalls stehen und starrte auf den Steckbrief den der Soldat hochhielt. Ein Mann der Andrew erstaunlich ähnlich sah war darauf. „Wir haben euch neulich hier gesehen. Mit diesem Mann. Stimmt das?“ Phil sah nachdenklich auf den Steckbrief und bejate dann die Frage. Der Soldat steckte den Zettel weg. „Wissen Sie wo wir ihn finden können?“ Knox hatte das Bedürfnis sich für Andrew einzusetzenden und sprach dazwischen. „Warum?“ fragte er misstrauisch. Der Soldat musterte Knox. „Wir glauben dass er in Gefahr ist.“ Nun hoben beide fast zeitgleich die Brauen und Phil und Knox sahen sich kurz an. „Wie ist das gemeint?“ Der Soldat räusperte sich. „Wir haben einen solchen Steckbrief von einem Legionär konfisziert. Wissen Sie nun wo er sich aufhält oder nicht?“ Knox schluckte leer. Es gefiel ihm nicht worauf dieses Gespräch hinaus lief. Aber er konnte Phil schlecht sagen, dass er keine RNK um Quinns Haus herum haben wollte, geschweige denn das sie wussten das Quinn dort hauste. Eine Erinnerung huschte in ihm auf und lies ihn den Atem stocken. Nein, der Typ der ihm ins Gesicht geschlagen hatte war nicht von der RNK. Damals hatte Quinn irgendwelche andere Typen beklaut. Oder? Sicher konnte Knox es nicht mehr sagen, er war betrunken gewesen. Wie dem auch sei. Er konnte es nicht ändern. Phil würde die RNK zu ihrem Haus führen. In diesem Augenblick sah Phil zu Knox und dieser nickte nur.



    Wenig Später sassen Knox, Phil und zwei RNK Soldaten im Hummer auf dem Weg zu Quinns Haus. Die Soldaten hatten ein fröhliches unprofessionelles glänzen in den Augen und konnten nicht aufhören sich im Wagen umzusehen. Schon von weitem spürte Knox das etwas nicht stimmte und als sie näher an das Haus kamen sah er es genauer. Irgendjemand hatte hier gewütet. Die Tür war zersplittert und ein Fenster war kaputt. Knox bekam ein ungutes Gefühl. Die Wut auf Quinn verflog und Sorge drängte sich in den Vordergrund. Als der Wagen hielt sprang Knox direkt aus dem Auto und auf das Haus zu. „Vorsicht!“ rief einer der Soldaten doch Knox ignorierte ihn. Er trat auf die Tür zu und konnte durch sie in das Innere des Hauses sehen. Es war still. Hier war niemand. Sand hatte sich auf dem Holzboden verstreut. Fussspuren waren keine zu sehen. „Quinn?“ rief Knox in den leeren Raum. Vorsichtig drückte er die Tür auf. Sie knarrte. „Sir, lassen Sie uns voran gehen.“Sagte der andere Soldat hinter ihm. Knox tat ihm den Gefallen nicht. Der Soldat sah zu Phil, doch dieser zuckte nur mit den Schultern. Knox trat ein. Sein geliebtes rotes Sofa hatte Schusslöcher, ein Regal war umgekippt und der Sessel ebenfalls. Die Tür zu Quinns Schlafzimmer war geschlossen. Was war hier geschehen? Phil folgte den Soldaten in den Raum während Knox schon bei der Schlafzimmertür war. Er lauschte daran. Vorsichtig drehte er den Knauf und öffnete langsam die Tür. Das schlimmste was er dahinter erwartete, war… nein daran wollte er nicht denken. Das zweit schlimmste war, dass die Falltür offen stand und alle seine Kronkorken weg waren. Mit leisen Schritten trat er in das Zimmer. Keiner da. Erleichtert atmete Knox aus. Doch das ungute Gefühl machte sich sofort wieder breit. Der Teppich lag noch auf der Falltür. Wenigstens etwas. Knox drehte sich um und sah einem der Soldaten zu wie er den Kopf in das Zimmer streckte und sich umsah. Dann trat er ganz ein. „Was ist das hier?“ fragte er. „Hier haben wir Andrew zuletzt gesehen.“ Sagte Knox nur und ging zurück in das Wohnzimmer. Er sah Phil an der Lautlos das Wort ‚Quinn?‘ bildete. Knox schüttelte den Kopf. Nun machte sich Verzweiflung in Knox breit. Er verspürte den drang etwas zu trinken und blickte in den Kühlschrank. Ein einsames Bier lächelte ihn an und er griff danach. Er öffnete es und setzte sich resigniert auf das kaputte Sofa. Es knarzte ungesund. Wo war Quinn? Und wo war Andrew? Plötzlich bereute Knox das er Quinn angeschrien hatte. Was wenn das die letzten Worte waren die er zu ihr gesagt hatte? „Hier ist nichts. Ein Legionshelm lag draussen.“ Sagte einer der Soldaten und trat von draussen in das Haus. „Ich denke wir kommen zu spät.“ „Ach ja? Denkst du das…?“ murmelte Knox genervt. „Bist ja ein ganz schlauer.“ Er trank einen grossen Schluck. Der Soldat ignorierte ihn. „Danke für die Hilfe.“ Sagte er zu Phil. „Wir versuchen den Hinweisen nach zu gehen. Vielleicht finden wir ihn noch rechtzeitig.“ Beide Soldaten verliessen das Haus und durchsuchten die nähere Umgebung. Knox sass, mit den Unterarmen auf die Beine gestützt da und sah zu Boden. Die Flasche hielt er mit beiden Händen. Er dachte über Quinn nach. Wo hatte er sie da nur reingeritten? Ruckartig stand er auf und ging ins Schlafzimmer. Er schob den Teppich bei Seite und öffnete die Falltür. Ein kleiner Hoffnungsschimmer keimte in ihm auf. Damals hatte Quinn sich unter dem Haus versteckt. Vielleicht… Phil stand hinter ihm in der Tür und beobachtete ihn doch Knox achtete nicht auf Phil. Er stellte das Bier auf dem Boden ab und zog die Klappe auf. Ein schwarzes Loch gähnte ihm entgegen. Ein staubiger Geruch Stieg ihm in die Nase. Niemand sah ihm aus der Dunkelheit entgegen. Knox atmete enttäuscht aus und sprang dann in das Loch. Er tastete nach dem Kronkorken-Vorrat und fand ihn glücklicher weise. Diese Klappe war das Beste was dieses Haus zu bieten hatte. Mit dem Sack kroch Knox wieder aus dem Loch heraus dann stopfte er ihn in seinen kaputten Rucksack. Zu Phil sagte er nichts ob wohl er die Frage nach dem vielen Geld schon fast riechen konnte. Knox schnappte sich das Bier und trank es aus. Die leere Flasche warf er in eine Ecke. Fester als er wollte. Sehr viel Wut steckte in diesem Wurf, doch nach aussen sah man ihm diese Wut nicht an. Knox war ratlos. Was sollten sie jetzt tun? Nach Andrew und Quinn suchen? Wo? Wenigstens hatte er jetzt einen Grund um Jenny fern zu bleiben.

    >>> Spiel Fallout! <<<

    ^— keine Mods nötig, ohne lästige technische Probleme, alles was Du immer im Spiel haben wolltest —^

    Die Grenzen setzt nur Deine Fantasie!

  • Phil verabschiedete die beiden Soldaten und blickte ihnen kurz hinterher. Mit ihren sandfarbenen Uniformen verschmolzen sie
    schon nach kurzer Zeit mit der Umgebung. Einem beiläufigen Beobachter würden sie wohl entgehen. Dann drehte er sich um und
    folgte Knox zu dem Schlafraum. Er öffnete eine Falltür unter einem Teppich und sprang dann in das Loch. Phil hob eine
    Augenbraue und kam dann näher. Fast sofort kam Knox mit einem Sack wieder heraus geklettert. Das Klimpern aus dem Sack verriet
    Phil was sich darin befand. Den Reflex nach der Herkunft des Geld zu fragen unterdrückte er erfolgreich. Schnell leerte Knox
    sein Bier und pfefferte die Flasche in eine Ecke. Die Flasche zerplitterte unter der Wucht des Aufpralls. Knox hatte mehr
    Kraft in den Wurf gelegt als nätig gewesen wäre und obwohl Knox sich äußerlich nichts anmerken lies schien es in ihm zu
    brodeln. Phil folgte Knox aus dem Haus und sah sich um. Der Mojave-Wind hatte jegliche Spuren im Sand bereits verweht.
    "Was nun?" fragte Phil mehr zu sich selbst als an Knox gewand. Der zuckte mit den Schultern und blickte in Richtung New Vegas.
    *Andrew kann auf sich aufpassen* dachte Phil und nickte seinem Gedanke zustimmend. Da es zudem keine Blutspuren im Haus gegeben
    hatte leitete er daraus ab, dass der Angriff der Legion wohl weniger erfolgreich verlaufen war. Blieb nur die Frage wohin
    Andrew und Quinn geflüchtet waren. Sicher war Andrew der Meinung gewesen, dasss die Legion zurückkommen würde und sie hatten
    deshalb das Haus verlassen. Seltsam war nur, dass Quinn die Wertsachen für Knox zurück gelassen hatte, wenn sie doch mit einem
    weiteren Angriff gerchnet hatten. "Lucy hat sehr Gute Kontakte zu den Khanen. Vielleicht haben die bei der Legion was aufgeschnappt?"
    schlug Phil Knox vor. Der sah ihn wenig begeistert an. "Fällt dir ein besserer Ansatzpunkt ein?" fragte Phil und hielt dabei den Kopf
    schräg. Ohne die Antwort von Knox abzuwarten stieg er in den Humvee und startete den Motor. Eilig warf Knox seinen Rucksack auf
    die Rückbank und schwang sich auf den Beifahrersitz. Phil schaltete das Radio ein und als zum x-ten mal das gleiche Lied von
    Mr. New Vegas angesagt wurde, schaltete Knox genervt aus. Phil grinste breit "Ich sollte dringend einen Holobandleser und ein paar
    gute Holobänder für längere Strecken besorgen..." die beiden lachten und Phil hatte das Gefühl, dass Knox Lachen ehrlich war...

  • Knox grinste Phil an. So schnell konnte man seine Sorgen vergessen. Er setzte den Sitz zurück, legte die Füsse hoch und legte die Sonnenbrille an. Ehe Phil protestieren konnte sagte Knox: „Ich treffe also bald auf die legendäre Lucy.“ Knox grinste und Phil tat es ihm gleich. „Ich bin ziemlich gespannt. Sie wohnt bei den Khanen, sagtest du?“ „Die Khane wohnen bei ihr, wäre wohl richtiger ausgedrückt.“ Überlegte Phil. „Ahja richtig. Die Siedlung die sie anführt. Das ist echt krass… Ich glaub für sowas wär ich nicht geschaffen.“ Knox dachte nach und versuchte sich vorzustellen Anführer einer ganzen Siedlung zu sein. Nicht nur dass er glaubte dabei nicht ernstgenommen zu werden, auch hielt er sich ehrlich gesagt, für zu faul. Die ganze Verantwortung und die Pflichten die erfüllt werden mussten. Er schüttelte den Kopf. „Ne… ich bin lieber ein kleiner Fisch.“ Die Art die faullenzt und das Leben geniest. Fügte er in Gedanken hinzu und lächelte. „Für einen kleinen Fisch hast du aber mächtig viele Kronkorken.“ Sagte Phil und unterbrach Knox‘ Träumereien. Auf Knox‘ Zunge bildete sich schon der Satz: Ich wüsste nicht was dich das angeht, Kumpel. Aber er erinnerte sich an sein Misstrauen in der Toilette nach dem er vor Jenny geflohen war. Er sollte Phil besser irgendetwas erzählen um sein Vertrauen wieder zu stärken. Er zuckte mit den Schultern. „Is weniger als es aussieht. Ausserdem gehört das meiste Quinn.“ Log er. Obwohl es nicht wirklich gelogen war. Dachte Knox. Er schenkte Quinn das Geld quasi. Phil konzentrierte sich einen Moment auf die Strasse um einigen Schlaglöchern auszuweichen, ehe er weiter sprach. „Denkst du, dass Quinn alles zurückgelassen hat ist ein gutes oder ein schlechtes Zeichen?“ Knox sah zu Phil und musterte ihn von der Seite, dann zog er ahnungslos die Mundwinkel nach unten. „Keine Ahnung.“ Darüber hatte Knox noch gar nicht nachgedacht. Die einzige Erklärung die er für das Verschwinden der beiden gehabt hatte war, dass sie geflohen, verschleppt oder gekillt wurden. Und somit hatte Quinn nicht die Möglichkeit alles mitzunehmen. Dass Phil nun den Gedanken weiter gesponnen hatte und es nun auch den Zweig gab, in dem Quinn und Andrew absichtlich alles da gelassen hatten, beunruhigte Knox. Was wäre Quinns Absicht dahinter? Oder glaubte sie, dass unter dem Haus sowieso alles in Sicherheit war? Dann hätte sie aber die Absicht wieder zurück zu kehren. Was wenn sie zurückkam und alles leergeräumt vorfand? Knox hoffte dass ihr der Gedanke kam, dass Phil und er zurückgekommen waren und Knox das Geld genommen hatte. „Och scheisse…“ stiess Knox aus. „Was?“ Phil sah ihn kurz fragend an. Knox glaubte jetzt er hätte noch mehr aus dem Haus mitnehmen sollen. Er hätte ihren Hilfsmittelvorrat plündern können. Aber die Idee war ihm im Haus nicht gekommen. Das konnte er Phil jetzt aber nicht sagen. Deshalb winkte er nur ab. „Ach egal…. Nicht wichtig.“ Die Kronkorken waren wichtig. Mit Kronkorken konnte er so viele Hilfsmittel kaufen wie er wollte. Leider kam ihm nun wieder sein Job in den Sinn. Das Geld wurde immer zum Haus geliefert. Knox seufzte. Ändern konnte er daran sowieso nichts. Er war im Moment wirklich kein Glückspilz. Und so wie es um ihn stand, würden seine Beschatter ihn bald aufsuchen und ihm heimzahlen, dass er Jenny nicht kalt gemacht hatte. Knox sah nachdenklich aus dem Fenster.




    >>>>> Spring MT Ranch >>>>

    >>> Spiel Fallout! <<<

    ^— keine Mods nötig, ohne lästige technische Probleme, alles was Du immer im Spiel haben wolltest —^

    Die Grenzen setzt nur Deine Fantasie!

  • >>> Kommt vom 188 Handelsposten >>>


    Da waren sie wieder, John Dust und die ewige Mojave Wüste. Dieser trostlose, raue und warme Ort, auf eine Art und Weise hatte er etwas an sich. Eine hitzige Magie, eine wabernde Faszination, elektrisierend und zugleich erschreckend. Ich muss zusehen, dass ich endlich New Vegas erreiche. Es zieht mich einfach zu diesem Fleck, fast so, als würde ich an einer unsichtbaren Leine festgemacht sein, das Schicksal persönlich am anderen Ende. Der Fußmarsch fühlte sich endlos lang an. Die stets gleichbleibende Szenerie, bestehend aus der zerfallenen Piste des Highways, einzelnen Sträuchern hier und da und zerklüfteten Felsformationen tat ihr Übriges. Dust musste sich bemühen, seine Sinne wach und bereit zu halten. Man darf nicht vergessen, wo man sich befindet. Eine verstrahlte, postapokalyptische Wüste ist eben kein Freizeitpark.


    Dusts Gedanken kreisten um die letzte verbliebene Oase im Mojave Ödland. Das glorreiche und sagenumwobene New Vegas. Gerüchten zu Folge soll Mr. House, ein genialer Vorkriegspionier die Stadt bis heute unter seiner Kontrolle haben. Guckt man auf seine Vita, scheint dies nahezu unmöglich, es sei denn, er hätte eine Formel für ewiges Leben entwickelt. Dust kam zu dem Schluss, dass diese Erzählung ein Märchen ist und bei einem Saufgelage in einem der zahlreichen Casinos auf dem Strip entstanden sein muss. Nun fielen bereits die sich vor den Mauern der Stadt erstreckenden Farmen in Dusts Auge. Auf einer fast unüberblickbaren Fläche erstreckten sich dicht aneinandergereiht dutzende Farmen. Jedes Feld wurde von einem hohen Zaun umringt. Vermutlich zum Schutz vor Plünderungen. Lebensmittel waren ein Vermögen wert und New Vegas hatte die größten verbliebenen Wasservorräte in der Region. So einen Anblick kann man auch nicht alle Tage genießen. Die großen Grünflächen imponierten John, trotz alledem lenkte er seine zügigen Schritte in Richtung eines großen, metallenen Eingangstors.



    >>> Freeside >>>

    And it's pressure from all sides

    Coming down around our ears

    Stuck in this room without a door

    Scratched away at the walls for years

    All we've got to show is the dust on the floor

    And here it comes, a new dark age

    ocBMqOG.png

Jetzt mitmachen!

Sie haben noch kein Benutzerkonto auf unserer Seite? Registrieren Sie sich kostenlos und nehmen Sie an unserer Community teil!